S T AAUGUSTDORF N D O R

T 3. Auflage

Informationsschrift für Gäste und Soldaten

Impressum: Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: WEKA info verlag gmbH Herausgeber: Lechstraße 2, 86415 Mering Standortältester Augustdorf Telefon: 0 82 33/3 84-0, Telefax: 0 82 33/3 84-3 21 für alle Truppenteile des Standortes http://www.weka-aktuell.de Koordination: Druck: 2007, 3. Auflage OFA Dr. Zeglin Druck auf total chlorfreiem Papier

 Generalfeldmarschall Erwin Rommel

15. November 1891 Geburt in Heidenheim

Juli 1910 Eintritt in das InfRgt König Wilhelm I. (6. Württ.) Nr. 124

Januar 1912 Beförderung zum Leutnant

Dezember 1917 Verleihung der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, des Ordens „Pour Le Mérite“ für außergewöhn- liche Tapferkeit in der Schlacht von Longarone in Italien

Oktober 1933 BtlKdr des III. InfRgt Nr. 17 in Goslar

Februar 1940 Kdr der 7. PzDiv, die unter Rommel im Frankreichfeldzug als „Gespens- terdivision“ bekannt wird.

Mai 1940 Verleihung des Ritterkreuzes

Februar 1941 Befehlshaber des deutschen Afrika- korps

Juni 1942 Beförderung zum Generalfeldmar- schall

 Inhaltsverzeichnis

Dezember 1943 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Grußwort Gemeinde Augustdorf 4 B, Beauftragter für den Ausbau des Grußwort Brigadekommandeur und Standortältester 5 „Atlantikwalls“. Rommel wird vom Kasernenplan 6 deutschen Widerstand als Reichsprä- Stab und Stabskompanie Panzerbrigade 21 7 sident vorgesehen Panzerbataillon 203 12 Panzergrenadierbataillon 212 15 6. Juni 1944 Invasion in der Normandie Panzerartilleriebataillon 215 20 Instandsetzungsbataillon 7 23 12. Juli 1944 Schwere Verwundung durch Tiefflie- Logistikbataillon 51 25 gerangriff bei Livarot Aufklärungskompanie 210 28 Panzerpionierkompanie 200 29 14. Oktober 1944 Rommel entscheidet sich für einen 4./ Feldjägerbataillon 252 30 Tod durch Gift, um einer Sippenhaft Kraftfahrausbildungszentrum Augustdorf 33 im Zusammenhang mit seiner Betei- Fachsanitätszentrum Augustdorf 35 ligung am 20. Juli 1944 zu entgehen. Militärgeschichtliche Sammlung 38 Familienbetreuungszentrum Augustdorf 40 20. Juli 1961 Die Kaserne der Panzerbrigade 21 in Augustdorf erhält im Beisein der Militärseelsorge 41 Witwe und des Sohnes des Feldmar- BwDienstleistungszentrum Augustdorf 42 schalls den Namen GENERALFELD- Heeresinstandsetzungslogistik Augustdorf 43 MARSCHALL-ROMMEL-KASERNE Gedenkstein 44

 Grußwort des Bürgermeisters der Gemeinde Augustdorf

Sehr geehrte Damen und Herren, triebes. Augustdorf wird Soldatinnen und Soldaten, auch in Zukunft Angehö- rigen der ich begrüße Sie sehr herzlich in der Gemeinde Augustdorf, ein neues Zuhause bie- im Herzen der Senne und am Rande des Teutoburger Wal- ten. Vielleicht sind Sie des. Augustdorf ist eine junge aufstrebende Gemeinde mit einer von denen, der bei hohem Wohnwert. Sie liegt in einer sehr reizvollen und uns sein weiteres Leben abwechslungsreichen Landschaft, die zu vielerlei Freizeit­ verbringen möchte. aktivitäten einlädt. Ich hoffe, dass Sie sich Die Bundeswehr hat die Entwicklung Augustdorfs in den in Augustdorf schnell letzten 50 Jahren wesentlich beeinflusst. In dieser Zeit wohlfühlen werden. Für hat sich die Gemeinde von einem ausgedehnten Straßen- Ihren wichtigen Dienst dorf in eine Ortschaft mit sichtbarem Kern verwandelt. Die wünsche ich Ihnen alles Infrastruktur wurde erheblich ausgebaut. Viele Soldaten- Gute, vor allem Gesundheit an Leib und Seele, Mut und familien haben in Augustdorf eine neue Heimat gefunden. Ausdauer bei der Bewältigung der dienstlichen Herausfor- Ehemalige und aktive Soldaten engagieren sich in den Ver- derungen sowie eine gute Kameradschaft. einen, in der Politik und in vielen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Handwerker und Einzelhändler Herzlichst profitieren von öffentlichen Aufträgen und der Kaufkraft der Soldaten. Als weitaus größter Arbeitgeber sichert die Ihr Bundeswehr das Einkommen vieler Familien.

Sie merken: Als Soldatinnen und Soldaten sind sie in Augustdorf herzlich willkommen. Ich lade Sie ein, sich während ihrer Dienstzeit näher mit unserer Gemeinde zu beschäftigen. Nutzen Sie die vielen Angebote zur Freizeit- Dr. Andreas J. Wulf gestaltung, insbesondere die der Augustdorfer Vereine Bürgermeister und Organisationen. Insbesondere im Sport werden Sie auf viele interessante Möglichkeiten stoßen. Genießen Sie die wunderschöne Landschaft auch außerhalb des Diensbe- Erkunden Sie Augustdorf und die interessante Umgebung.

 Grußwort des Brigadekommandeurs und des Standortältesten

Wir heissen Sie im Standort Augustdorf, im Herzen der Mit einem gewissen Stolz und Dankbarkeit können wir in Senne, herzlich willkommen. diesem Jahr auf eine 50-jährige Tradition in Augustdorf zurückschauen. War und ist diese Zeit doch geprägt von Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen den Standort guten Kontakten zwischen den offiziellen Vertretern der Augustdorf kurz vorstellen. In der Generalfeldmarschall- Gemeinde und der Bevölkerung einerseits und den Sol- Rommel-Kaserne werden künftig etwa 4.100 Soldaten daten mit Ihren Familien andererseits. Aber welche Bezie- Dienst leisten. Damit stellt der Standort Augustdorf die hung lässt sich nicht noch verbessern... größte Garnison in Nordrhein-Westfalen dar. Als stärk- ster Verband ist hier die Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ beheimatet. Schon der Beiname drückt die tiefe Verbun- denheit der Soldaten mit Ihrer Region aus. Mit allen guten Wünschen

Weigt Buske Brigadegeneral und Brigadekommandeur Oberst und Standortältester

 Generalfeldmarschall – Rommel – Kaserne

 Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“

Für den Kampf bereit, um Frieden zu schaffen! ten auch bei Katastrophen im Inland immer präsent. Neben der Bewältigung von Schneeverwehungen, Sturmschäden Die seit Juni 2006 von Brigadegeneral Weigt geführte und Waldbränden sind hier insbesondere die Oderflut 1997 Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ blickt auf eine 50-jährige und das Elbehochwasser 2002 zu nennen. Tradition zurück. In UNNA wurde 1957 der Stab der Kampf- gruppe C3 aufgestellt, der bereits 1959 in Stab Panzerbri- Die Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ umfasst zukünftig gade 21 umbenannt und nach Augustdorf verlegt wurde. In folgende Verbände und Einheiten: den folgenden Jahrzehnten erfolgten – entsprechend der jeweiligen Heeresstruktur – einige Veränderungen. Den- · den Stab und die Stabskompanie noch blieb der Kern des Großverbandes stets in AUGUST- · das Panzerbataillon 203 DORF am Rande des Truppenübungsplatzes SENNE statio- · das Panzergrenadierbataillon 212 niert. Der Brigade wurde 1988 der Beiname „LIPPERLAND“ · das Panzerartilleriebataillon 215 verliehen. Dadurch werden die gute Zusammenarbeit und · das Logistikbataillon 7 (geht 2008 aus dem InstBtl 7 die enge Verbundenheit der Soldaten mit ihrer Region und dem LogBtl 51 hervor) dokumentiert. · die Aufklärungskompanie 210 · die Panzerpionierkompanie 200 (Unterstellung ab Mit Auflösung der 7. Panzerdivision wurde die Brigade zum 2008). 01.07.2006 der 1. Panzerdivision in HANNOVER unterstellt und zählt jetzt zu den Eingreifkräften der Bundeswehr. Damit steigt die Zahl der Soldaten auf etwa 5.000 an. Nach- Diese stellen „die Speerspitze“ für Einsätze im gesam- dem das Panzerbataillons 203 aus HEMER nach AUGUST- ten Aufgabenspektrum des Heeres dar, die durch Sta- DORF verlegt worden ist, werden lediglich der Stab und bilisierungs- und Unterstützungskräfte ergänzt werden. vier Kompanien des Logistikbataillons 7 in UNNA liegen. Insbesondere werden Kräfte „der erste Stunde“ aus dem Die zwischenzeitliche Dislozierung der unterstellten Trup- Lipperland stammen, wenn es gilt, in Einsätzen ein Mandat penteile auf drei Bundesländer (Nordrhein-Westfalen, auch mit Waffengewalt durchzusetzen. Niedersachsen und Hessen) wird dann endgültig der Ver- gangenheit angehören. Bisher war die Brigade bei allen größeren Auslandseinsät- zen der Bundeswehr mit starken Kontingenten vertreten. Die Hauptwaffensysteme der Panzerbrigade 21 „LIPPER- Diese reichen von UNOSOM II in SOMALIA über SFOR und LAND“ zählen mit dem Kampfpanzer A6 M, EUFOR in BOSNIEN-HERZEGOWINA und KFOR im KOSOVO und der zu den modernsten der bis hin zu ISAF in . Daneben waren die Solda- Welt. Der Schützenpanzer MARDER 1 A5 wird langfristig

 Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“

durch den Nachfolger PUMA ersetzt werden. Daneben 1967 – 1970 Oberst Ekkehard Rose existieren hochwertige Aufklärungsmittel (Systeme FEN- 1970 – 1971 Oberstleutnant Wilhelm Grimm NEK, TPz FUCHS RASIT, LUNA, ALADIN etc.). Künftig wird 1971 – 1974 Oberst Günther Viezens einsatzwichtiges Pioniergerät (Minenwerfer SKORPION, 1974 – 1975 Oberst Siegfried Schulz-Willecke Minenräumpanzer KEILER, Panzerschnellbrücke BIBER 1976 – 1980 Oberst Achim Mengel etc.) unmittelbar verfügbar sein. 1980 – 1982 Oberst Jürgen von Lowtzow 1982 – 1990 Oberst Wolfgang von Heygendorff Brigadekommandeure: 1990 – 1991 Oberst Jürgen Wilke 1959 – 1962 Oberst Karl Pfannkuche 1991 – 1993 Oberst Hans-Jürgen Göppel 1962 – 1966 Brigadegeneral Rudolf Wätjen 1993 – 1996 Oberst Manfred Weber 1966 – 1972 Brigadegeneral Wilhelm Renner 1996 – 2003 Oberst Ingo Wessels 1972 – 1966 Brigadegeneral Richard Freiherr von Rosen 2003 – 2006 Oberst Ralf Kneflowski 1976 – 1978 Oberst Enno Walter seit Juli 2006 Oberst Rainer Buske 1978 – 1981 Oberst Oppermann 1981 – 1983 Brigadegeneral Harmut Behrendt 1983 – 1985 Brigadegeneral Jörg Schönbohm 1985 – 1989 Brigadegeneral Dieter Schott 1989 – 1992 Brigadegeneral Günther Hannstein 1992 – 1995 Oberst Jörg Schweinsteiger 1995 – 1999 Brigadegeneral Dieter Löchel 1999 – 2002 Brigadegeneral Wolf-Dieter Langheld 2002 – 2004 Brigadegeneral Robert Bergmann 2004 – 2006 Brigadegeneral Manfred Hofmann seit Juni 2006 Brigadegeneral Jürgen Weigt

Stellvertretende Brigadekommandeure: 1958 – 1960 Oberstleutnant Dedo von Krosigk 1960 – 1963 Oberstleutnant Karl Telbrügge 1963 – 1965 Oberst Gerhard Witte 1965 – 1967 Oberstleutnant Martin Steiff

 In einer der schönsten Wüsste man es nicht besser, schlussflaschenabfüller Brauereien Deutschlands... würde man die Privatbrauerei Deutschlands entwickelt. Strate, am Rande der histori- Das Absatzgebiet erstreckt schen Stadt Detmold, für eine sich 120 km um die Brau- Schlossbrauerei halten. pfanne herum. Drei Frauen, deren Passion Gemäß dem Leitsatz „In der das Bierbrauen ist, leben und Region – für die Region“ wer- arbeiten hier. Doch nicht nur den jährlich über 800 heimi- das: Mit viel Liebe zum Detail sche Vereine unterstützt. Für wollen sie ihre Brauerei zur dieses regionale Engagement schönsten in Deutschland und für den unermüdlichen machen. Die 1863 gegründete Einsatz im Umweltschutz Privatbrauerei mit ihren 33 wurde die Familie Strate mit Mitarbeitern wird nunmehr dem „Unternehmerpreis des in der 5. Generation als Jahres 2000 Ostwestfalen- Familienunternehmen von Lippe“ ausgezeichnet. Simone, Renate und Friede- rike Strate geführt. Sehr zum Wohle! Ihre Spezialität ist das Bier aus der umweltfreundlichen Bügelverschlussflasche. Jährlich DLG-prämiert und mit dem Preis der Besten aus- gestattet, sind ihre feinen Detmolder Bierspezialitäten: Privatbrauerei Strate Detmolder Pilsener, Detmolder Landbier, Weizen Detmold und Kellerbier. Palaisstraße 1, 32756 Detmold und Friederike Strate

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Die Stabskompanie der Panzerbrigade 21 ist aus der Stabs- Die Einsätze der Kompanie kompanie der Kampfgruppe C3 hervorgegangen, welche SFOR Februar 1999 – Juli 1999 am 15.08.1957 in Unna aufgestellt wurde. Am 03.01.1959 KFOR November 2000 – Mai 2001 verlegte sie, zusammen mit dem Stab der Panzerkampf- KFOR Mai 2003 – November 2003 gruppe nach Augustdorf. Im Rahmen eines Brigadeappells KFOR Oktober 2005 – Januar 2006 am 16.04.1959 erfolgte die Umbenennung in Stab/Stabs- kompanie Panzerbrigade 21. Seit 1988 ist die Stabskom- Die Kompaniechefs panie dem Kommandeur der Brigadeeinheiten unterstellt. 1957 – 1959 H Gohlke 1959 H Krüger Zum 31.03.1993 wurde die Stab/Stabskompanie aufgelöst 1959 – 1965 M Simon 1965 – 1967 M Gittrich und als zwei eigenständige Dienststellen, als Stab Panzerb- 1967 – 1969 M Fleer 1969 – 1974 M Bruns rigade 21 zum einen, und Stabskompanie Panzerbrigade 21 1974 – 1977 M Legerlotz 1977 – 1980 M Paschedag zum anderen, am 01.04.1993 neu aufgestellt. Im Jahr 1995 1980 – 1982 M d´Alquen 1982 – 1986 M Langhans wurde die Stabskompanie den Krisenreaktionskräften des 1986 – 1989 H Annuß 1989 – 1994 M Siedschlag Heeres (KRK) zugeordnet. Diese Zuordnung erfuhr noch eine 1994 – 1996 M Henke 1996 – 1998 M Reichelt Steigerung, als im Jahr 1996 befohlen wurde, das der Stab 1998 – 1999 M Finze 1999 – 2002 M Stellmach und die Stabskompanie der Panzerbrigade 21 die „Erste 2002 – 2004 M Egger 2004 – 2006 M Ritter Krisenreaktionsfähigkeit“ als einziges Brigadeelement der seit 2006 H Wild Bundeswehr bereits zum 01.10.1997 herzustellen habe. Aus diesem Grund dienen auch heute noch in der Stabskom- Die Kompaniefeldwebel panie fast ausschließlich Berufs- und Zeitsoldaten sowie 1957 – 1961 HF Drescher 1971 – 1992 OSF Christ freiwillig Wehrdienstleistende mit einer Wehrdienstdauer 1961 – 1966 HF Schulz 1992 – 1998 OSF Weber von maximal 23 Monaten. Seit dem 01.07.2006 gehört die 1966 – 1970 HF Beug 1998 – 2001 OSF Dippel Stabskompanie zu den Eingreifkräften der Bundeswehr. Vom 1970 – 1971 HF Ebert seit 2001 OSF Sievers 01.10.2006 bis zum 31.03.2007 gliederte sie in eine neue, auf den Auftrag der Eingreifkräfte zugeschnittene Struktur um.

10 Stabskompanie Panzerbrigade 21

Stabskompanie Panzerbrigade 21

Kompanie- Unterstützungs- Instand- führungs- personal Versorgungs- setzungs- Sicherungszug Erkundergruppe gruppe Stab gruppe gruppe

Fernmelde- staffel

Führungs- Gefechtsstand – informations- BIGSTAF – Zug Zug Funk – Zug system – Zug

11 Das Panzerbataillon 203 „Die Hacketäuer“

Geschichte und Tradition Sparr“. Aber noch bedeutend älter als die Herkunft des Bataillonswappens ist sein Schlachtruf „HACKE TAU“ Das Panzerbataillon 203 wurde im September 1956 als (Schlag zu): Der Schlachtruf des Panzerbataillon 203 Panzergrenadierbataillon 13 in Schleswig aufgestellt. hat das stolze Alter von fast 190 Jahren und wurde am Dieser Verband zog dann mit seiner Verlegung im Januar 23.08.1813 in der Schlacht von GROSS BEEREN begrün- 1957 nach Hemer / Märkischer Kreis in die Panzerkaserne det. Durch anhaltende Regenfälle versagten seinerzeit ein, welche 1964 offiziell in Blücher-Kaserne umbenannt die Gewehre, so dass die Soldaten im Nahkampf den wurde. Nach Umgliederung und einem Unterstellungs- Gewehrkolben einsetzten. Dabei wurden die Kameraden wechsel im Juni 1959 entstand das Panzergrenadierbatail- mit „Hacke tau – Et geit fort Vaterland“ angetrieben. Die- lon 203, aus welchem später das heutige Panzerbataillon ser Schlachtruf wird heute noch zu besonderen Anlässen 203 hervorging. Am 23. Januar 2007 erfolgte der, auf- im Bataillon gerufen. grund der Umstrukturierung zum Heer der Zukunft nötige, Ausmarsch aus seiner alten Heimat. Am 22. Februar 2007 marschierte das Bataillons offiziell in die Generalfeld- Auftrag des Panzerbataillon 203 marschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf ein. An seine geschichtlichen Wurzeln erinnert noch heute das traditi- Das Panzerbataillon 203 führt das Gefecht der verbun- onsreiche Wappen: Es enthält drei Sterne im Schildhaupt, denen Waffen im Rahmen der Panzerbrigade 21 oder als die zusammen 13 Zacken ergeben (PzGrenBtl 13). Die Gefechtsverband. Dieser Auftrag verlangt vom Panzerba- Grundfarben des Wappens – rot und schwarz – sind die taillon 203 durch Ausbildung von Grundwehrdienstleisten- Farben der Stadt Hemer (schwarz) und des Landes Nor- den und Reservisten im Frieden die Feldverwendungsfä- drhein-Westfalen (rot). Das Westfalenross bekundet die higkeit sowie eine Ausbildungs- und Übungsfähigkeit zu Zusammengehörigkeit zur 7. (westfälischen) Panzerdivi- erreichen, die den nahtlosen Übergang in eine Krisenaus- sion. Der stilisierte Herzschild im linken Teil des Batail- bildung sicherstellt. Als Teil der Verstärkungskräfte des lonswappens, umgeben von sieben sechszackigen Ster- Heeres hat das Panzerbataillon 203 den Auftrag, eine Pan- nen, entstammt dem Familienwappen des Freiherrn von zerkompanie für Einsätze im gesamten Aufgabenspektrum Sparr, des ersten brandenburgischen Feldmarschalls. des Heeres zu befähigen und zur Verfügung zu halten. Das Infanterieregiment Nr. 16 (3. westfälisches), Über- Zugleich werden alle Einheiten des Bataillons in den Kern- lieferungstruppenteil unseres Bataillons, erhielt deshalb aufgaben der Panzertruppe im Rahmen der Landes- und 1889 von Kaiser Wilhelm II. den Beinamen „Freiherr von Bündnisverteidigung ausgebildet und in Übung gehalten.

12 Das Panzerbataillon 203 „Die Hacketäuer“

Aktuelles aus dem Panzerbataillon 203 dem niederländischen 11 Tankbataljon „Regiment Huzaren van Syzama“ in EINDHOVEN Das Panzerbataillon 203 besteht seit der Umgliederung in die Struktur „Heer der Zukunft“ zum 1. Januar 2004 aus freundschaftliche Beziehungen bestehen der Stabs- und Versorgungskompanie, der 2., 3., und 4. zu dem belgischen 2/4 Regiment Lansiers in LEOPOLDS- Kompanie, sowie der 5. Kompanie, die den Auftrag hat, BURG und die allgemeine Grundausbildung durchzuführen und die zu dem französischen Regiment de cuirassiers in OLIVET Feldverwendungsfähigkeit der Grundwehrdienstleisten- CEDEX den sicher zu stellen. Die Umrüstung auf Kampfpanzer Leopard 2 A6M begann im dritten Quartal 2006. Damit verfügt das Bataillon über den modernsten Kampfpanzer Marsch des Panzerbataillon 203 des deutschen Heeres. „Des Großen Kurfürsten Reitermarsch“ Teile des Bataillons waren bereits einzeln oder mit geschlossenen Teileinheiten an folgenden Auslandsein- Komponist: Cuno Graf von Moltke sätzen beteiligt: SOMALIA, BOSNIEN-HERZEGOWINA, KOSOVO, MAZEDONIEN, AFGHANISTAN. Festlicher Reitermarsch aus der Zeit der Fürsten und Edel- männer, deren würdiges Erscheinen häufig mit Repräsen- Ausbildungsschwerpunkte 2007 tationsmusik reichlich verziert wurde. · initial operational capability (IOC) · Einsatzkräfte Seine schlichte, wie auch geniale Gestalt in Melodie, Har- · Vollausbildung Kampfpanzer monie und Formaufbau hat diesen Marsch zu einem der berühmtesten Werke seiner Gattung gemacht.

Patenschaften und freundschaftliche Verbindungen Bei Kommandoübergaben und feierlichen Gelöbnissen wird seit Gründung des Panzerbataillons 203 „Des Großen Patenschaft Kurfürsten Reitermarsch“ in Achtung an die Ulanenregi- mit der Stadt PLETTENBERG und menter gespielt.

13 Die Stadt Delbrück ist mit der Stabs- kompanie der Panzerbrigade 21 freundschaftlich verbunden. Für ihre inzwischen mehr als 30.000 Einwohner und die Besucher bietet die Stadt Delbrück zahlreiche Sehenswürdigkeiten in allen 10 Stadtteilen. Neben den drei „K“ Karneval, Kreuztracht und dem großen Volksfest Katha- rinenmarkt werden über das ganze Jahr verteilt zahlreiche attraktive Veranstaltungen angebo- ten. Delbrück ist mit 500 km gut ausgebauten Wirtschaftswegen und zahlreichen örtlichen und überregionalen Radwegen „Ostwestfalen’s Radlerparadies“.

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„Guter Zweiklang – neuer Geist und alte Tradition“, ver- Das Panzergrenadierbataillon 212 mit seinen rund 850 Sol- kündete 1957 die Presse, als die noch junge Bundeswehr daten ist heute fest in der Region verwurzelt. Viele Soldaten im lippischen Augustdorf das so genannte „Alte Lager“ als leben mit ihren Familien in Lippe. Alle Kompanien des Batail- neuen Standort übernahm. Dort schlug am 1. Oktober 1958 lons halten seit langer Zeit schon besonders freundschaft- die Geburtsstunde für das PzGrenBtl 212 mit zunächst 207 liche und traditionsreiche Verbindungen zu den Bürgern Soldaten aus den Standorten Munster und Hemer. Bereits aus Bad Salzuflen, Bielefeld-Heepen, Oerlinghausen sowie im Januar 1959 rückten die ersten „eigenen“ Rekruten in das zu den Schützen aus Bielefeld, Bielefeld-Heepen, Herford, junge Bataillon ein. Im Januar 1960 wurde die Aufstellung Oerlinghausen, Schötmar und zur Freiwilligen Feuerwehr des PzGrenBtl 212 und seinen fünf Kompanien abgeschlos- aus Bielefeld-Heepen. Unsere Reservisten gestalten die- sen. Nach der Umrüstung von LKW auf den Schützenpanzer ses Leben aktiv mit! Die Reservistenkameradschaften aus HS 30, begann für die lippischen Panzergrenadiere eine Augustdorf, Oerlinghausen und Bad Salzuflen haben bei neue Zeit. Sie bewiesen ihren hohen Ausbildungsstand bei ihren Lippischen Grenadieren feste Ansprechpartner. 1990 zahlreichen Truppenübungsplatzaufenthalten und in vie- entstand zwischen der Alten Hansestadt Lemgo und dem len Manövern, Gefechts- und NATO-Übungen. Im Jahr 1970 Panzergrenadierbataillon 212 eine besonders aktive und endete für das Bataillon die Ära des HS 30. Es wurde auf lebendige Patenschaft. Aus dieser Patenschaft sind wei- den moderneren Schützenpanzer MARDER umgerüstet, der tere vielfältige Kontakte erwachsen, unter anderem auch in der modernsten Version mit verbessertem Minenschutz zur Reservistenkameradschaft Lemgo. Die Reservisten sind bis heute ausschließlich im Panzergrenadierbataillon 212 Mittler zwischen den Streitkräften und der Bevölkerung. Um eingesetzt wird. mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, nutzen die Lemgoer

Was können und leisten Panzergrenadiere?

Panzergrenadiere kämpfen im Systemverbund der gepanzerten Kampftruppen in der Regel im Zusammenwirken mit Panzerverbänden aufgesessen und beweglich von ihrem Schützenpanzer. Seine Panzerung schützt sie weitgehend gegen feindliche Waffen- und Minenwirkung. Panzergrenadiere sind jedoch auch zum abgesessenen Kampf befähigt. Durch die Befähigung zum schnellen Wechsel zwischen auf- und abgesessenen Kampf eignen sich die Panzergrenadiere besonders für eine beweg- liche Gefechtsführung und den Angriff.

Darüber hinaus bewähren sich Panzergrenadiere seit vielen Jahren tagtäglich im Aus- landseinsatz der Bundeswehr in vielfältigen Aufgaben und unter unterschiedlichsten Einsatzbedingungen.

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16 Wir fürchten nichts! Das Panzergrenadierbataillon 212 stellt sich vor

Reservisten auch eine Reihe von ehemaligen Bundeswehr- im Februar 2006 die letzten Soldaten der 1./-, 2./- und 3. Militärfahrzeugen. Die Militäroldtimer wecken bei vielen Kompanie aus dem Auslandseinsatz zurück. Sie waren im 12. langgedienten Soldaten und ehemaligen Wehrpflichtigen Deutschen Einsatzkontingent im Kosovo eingesetzt. 2006 manche Erinnerung. Seit den achtziger Jahren bestehen stellte das Bataillon mit Grenadieren der 3. Kompanie eine zudem freundschaftliche Beziehungen und Patenschaften gepanzerte Eingreifreserve für Afghanistan auf. Erstmals zu Einheiten und Verbänden unserer Alliierten, etwa zum kam dabei der Schützenpanzer Marder in Afghanistan zum 1st Bn „The Royal Regiment of Wales“ in Paderborn. 1989 Einsatz. Soldaten des Bataillons bildeten über die Jahres- wurde der Traditionsverband „Lippische Panzergrenadiere wende und in der ersten Hälfte 2007 afghanische Soldaten e.V.“ gegründet, eine Vereinigung ehemaliger Angehöriger aus und konnten so zusätzlich einen besonders wertvollen und Freunde des Bataillons. Auf das Panzergrenadierba- Beitrag zur Verbesserung und Stabilisierung der Situation taillon 212 war immer Verlass! Nicht umsonst hat sich der des schwer leidenden Landes leisten. Auch in der Vorberei- Verband über die Jahre den Ruf eines Gardebataillons erwor- tung und Ausbildung anderer Einheiten und Verbände der ben. Auch der Einsatz bei Naturkatastrophen und besonders Bundeswehr für deren Auslandseinsatz konnte das Bataillon schweren Unglücksfällen wurde erfolgreich gemeistert. So in der Vergangenheit seine große Erfahrung in die Waag- trotzten Lippische Panzergrenadiere im Juli 1997 standhaft schale werfen. So bereitete das Bataillon 2005 am Standort dem Jahrhunderthochwasser an der Oder und retteten Hab Augustdorf in 16 Wochen über viertausend Soldaten aus und Gut der betroffenen Menschen. Aus Dankbarkeit wurde allen Bereichen der Bundeswehr für ihren Auslandseinsatz ein Deichabschnitt nach dem damaligen Kompaniechef der vor. Der nächste Auslandseinsatz der Bundeswehr im Frie- 4. Kompanie mit „MEIERWALL“ benannt. den mit Beteiligung der Augustdorfer Panzergrenadiere steht bereits vor der Tür. 2007 wird unser Weg erneut auf Panzergrenadierbataillon 212 im Auslandseinsatz: den Balkan und 2008 nach Afghanistan führen. Kämpfen können, um Frieden zu sichern! Im Jahr 1996 war das Bataillon zum ersten Mal an einem Auslandseinsatz der Bundeswehr im Frieden beteiligt. Dem

IFOR-Einsatz in Bosnien 1996 folgten zwei SFOR und mehrere „Januar 2007: KFOR Einsätze im Kosovo sowie Einsätze als schnell verfüg- Augustdorfer bare und schlagkräftige Eingreifreserve. Insgesamt kann das Panzergrenadiere Bataillon auf die Erfahrung und den Erfolg von sechs großen kommen mit Auslandseinsätzen seit 1996 verweisen und war durch zahl- ihrem Schützenpanzer reiche Einzelabstellungen zu anderen Groß- und Einsatz- in Afghanistan verbänden in allen Einsatzgebieten dabei. Zuletzt kehrten zum Einsatz!“

17 Wir fürchten nichts! Das Panzergrenadierbataillon 212 stellt sich vor

Panzergrenadierbataillon 212 gestaltet die Zukunft Wir Augustdorfer Panzergrenadiere stehen zusammen! Wir 2007 wird Panzergrenadierbataillon 212 als erster Verband werden auch diese Herausforderung als feste Gemeinschaft der 1. Panzerdivision und unterstützt durch zahlreiche andere meistern! Wir sind und bleiben ein Team! Einheiten und Verbände neue und verbesserte Fähigkeiten Die Zukunft gehört uns! für die Kampfeinsätze der Zukunft bilden und bereitstellen. Dabei geht es zunächst darum, eine neue Ausbildungsme- Die Kommandeure: thodik zu erproben und im Herbst des Jahres 2007 als „Task OTL Liebisch 1958 – 1960 Force Amber“ die hierfür notwendige Zertifizierung erfolg- OTL Moerler 1961 – 1962 reich abzuschließen. Unser besonderes Augenmerk gilt OTL Dr. Gummersbach 1962 – 1966 dabei einer versierten und gründlichen Truppenausbildung, OTL Wehrmann 1966 – 1970 die sich an den Bedingungen zukunftsorientierter, hochin- OTL Höfer 1970 – 1972 tensiver Einsatzszenarien mit asymmetrischen Bedrohun- OTL Neumann 1972 – 1975 gen orientiert. Erste Schritte auf diesem schwierigen und alle OTL Schröder 1975 – 1980 verfügbaren Kräfte bindenden Weg sind getan. OTL Thiel 1980 – 1986 OTL Lutz 1986 – 1988 OTL Ackermann 1988 – 1990 OTL Mundanjohl 1990 – 1993 OTL Jandrey 1993 – 1995 OTL Roßmanith 1995 – 1997 OTL Ackermeier 1997 – 2000 OTL Bühl 2000 – 2002 OTL Brötz 2002 – 2004 OTL Winkens 2004 – 2006 OTL Brügner 2006 – heute

Die Kompaniechefs (Stand 31.01.2007) Maj Fuchs 1./212 Hptm Göthe 2./212 Hptm Greune 3./212 Hptm Böhnstedt 4./212 Das Bataillon am 06.11.2006 Hptm Simon 5./212

18 Unsere Fertigkeit, ist Ihre Sicherheit.

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www.fahrschule-schuster.net Fs-Klassen A, AU, A1, Wir machen mobil! B, BE, M, L. 19 Das Panzerartilleriebataillon 215 „Die Lippische Artillerie“

Auftrag: einen vorwiegend militärisch organisierten Gegner zur Durchsetzung friedenserzwingender Maßnahmen; Das Panzerartilleriebataillon 215 der Panzerbrigade 21 der plant und führt dazu durch Eingreifkräfte unterstützt den Großverband mit Feuer und Aufklärung und führt den Kampf mit Feuer. · die artilleristische Lageaufklärung sowie Zielortung und

Das Panzerartilleriebataillon 215 der Panzerbrigade 21 der · den artilleristischen Feuerkampf Eingreifkräfte und koordiniert streitkräftegemeinsames Feuer auf Bri- • führt / unterstützt den Einsatz seines Großverbandes gadeebene; unmittelbar in Operationen hoher Intensität gegen • ist befähigt den Großverband auch in der Durchführung von Stabilisierungsoperationen im mittleren und niedri-

gen Intensitätsspektrum artilleristisch durch Feuer und PzArtBtl 215 Aufklärung zu unterstützen; • ist befähigt zur Führung einer Task Force.

215 Geschichte:

29. September 1958 EU Mit Bekanntgabe des Aufstellungsbefehls Nr. 186 (Heer) wurde festgelegt, dass das Bataillon aus Personal des Das PzArtBtl 215 besteht aus einer Versorgungs- und bereits 1957 aufgestellten Artillerieregiments 5 gebildet Unterstützungsbatterie und drei Schießenden Batterien, wird. Voraus-Personal in Stärke von 3 Offizieren, 9 Unter- mit je zwei Geschützzügen und einem Feuerunterstützungszug. Damit verfügt das Bataillon offizieren und 5 Mannschaften trafen im damaligen Lager insgesamt über 24 Geschütze PzH2000. Augustdorf ein. Die 5./- (Einsatzunterstützungsbatterie) führt die Grundausbildung der Rekruten durch. 01. Oktober 1958 Geburtsstunde des Panzerartilleriebataillons 215

20 Das Panzerartilleriebataillon 215 „Die Lippische Artillerie“

02. Oktober 1958 Die Masse des Personals wurde aufgenommen und in einem feierlichen Appell vom Kommandeur der Panzer- gruppe C3, der heutigen Panzerbrigade 21, begrüßt.

01. Januar 1959 Erste Wehrpflichtige begannen ihre Ausbildung. Sie hatten ihr Feierliches Gelöbnis noch im 1. Quartal in der GFM- Rommel-Kaserne.

01. Oktober 1980 Personelle Aufstellung der 4. Batterie. Umstrukturierung des Bataillons in die Heeresstruktur 4.

01. April 1987 Umstrukturierung in die Artilleriestruktur 85. Außerdienststellung der 4. Batterie.

03. Juni 1992 Einnahme der Heeresstruktur 5 und Wiederaufstellung der 4. Batterie.

01. April 1997 01. Oktober 2006 Einnahme der Struktur „Neues Heer für Aufgaben“. Einnahme der Struktur“ Heer der Zukunft“ Umbenennung Einführung des neuen Führungs- und Waffensystem „ADLER“ des Panzerartilleriebatallion 215 in „PzArtBtl 215 EK“. ADLER = (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz- Rechner- verbund) Waffensysteme: 01. Januar 2004 Einnahme der Struktur „Heer der Zukunft“. Umbenennung 1958 – 1966 (Panzerhaubitze) des Panzerartilleriebataillon 215 in „PzArtBtl 215 VK“. Ausstattung mit Panzerhaubitze 105mm M7 B2.

21 Das Panzerartilleriebataillon 215 „Die Lippische Artillerie“

15. April 1966 Die Fähigkeit, Artilleriefeuer zeit- und lagegerecht unter Ausstattung mit Panzerhaubitze 155mm M109 G. Kriegsbedingungen in das Ziel zu lenken wird durch ent- sprechende Schwerpunktsetzung in der Truppenausbil- 2006 dung und Führeraus- und -weiterbildungen ständig wei- Ausstattung mit Panzerhaubitze 2000 PzH2000. ter entwickelt werden. Insbesondere im Bereich Joint Fire Support ( JFS ) wird das Btl im Jahre 2007 und 2008 erste Ausblick: Maßnahmen zum Erreichen der Einsatzbereitschaft durch- Die vor dem Btl liegende Zeit wird durch die Bereitstel- führen. lung von Kräften für Einsätze im Rahmen EUFOR, ISAF und UNMIG geprägt. Dabei gilt es, die Einsatzbereitschaft der Damit wird das Btl befähigt sein, dem TrFhr eine Palette abzustellenden Teile des Bataillons konsequent hochzu- an Wirkungsmitteln auf dem modernen Gefechtsfeld in halten. Diese Kräfte sind Vorbild und Multiplikatoren der verschiedensten Szenarien in der Führung des Feuers PzBrig 21 und für andere Bereiche des Heeres! anzubieten.

22 Instandsetzungsbataillon 7 UNNA

Das Instandsetzungsbataillon 7 – ein traditionsreicher Verband

01.08.1956 Aufstellung des Feldzeugbataillon 512. 01.06.1959 Umbenennung in das Instandsetzungs- bataillon 470. 01.10.1975 Umbenennung des Instandsetzungsbataillon 470 in Instandsetzungsbataillon 7. 01.07.2005 Truppendienstlicher Unterstellungswechsel des Instandsetzungsbataillon 7 zur Panzer- brigade 21.

1./Instandsetzungsbataillon 7 dient als Stabs- und Versor- gungskompanie dem Bataillonskommandeur zur Führung und Versorgung des Bataillons sowie zur Planung, Steue- rung und Überwachung der Instandsetzung.

2./Instandsetzungsbataillon 7 gehört wie die 1./Instand- setzungsbataillon 7 den Reaktionskräften an und ist im wesentlichen für die Instandsetzung von Kampfpanzern 5./Instandsetzungsbataillon 7 ist für die Ausbildung von und Schützenpanzern zuständig. Grundwehrdienstleistenden, von der Grundausbildung über die Dienstpostenausbildung sowie die Durchführung 3./Instandsetzungsbataillon 7 zählt ebenfalls zu den von allgemein-militärischen Ausbildungen für alle Soldaten Reaktionskräften und ist im wesentlichen für die Instand- des Bataillon bis hin zur Vollausbildung verantwortlich. setzung von Pioniergeräten und Artilleriewaffen verant- wortlich. 6./Instandsetzungsbataillon 7 befindet sich als nichtak- tive Feldersatzkompanie in UNNA-KÖNIGSBORN. 4./Instandsetzungsbataillon 7 gehört zu den Reaktions- kräften und ist vor allem für die elektronische Baugrup- 7./Instandsetzungsbataillon 7 ist eine Ausbildungskompa- peninstandsetzung und die Instandsetzung von Heeres- nie für Zeitsoldaten und freiwillig Wehrdienstleistende. Sie flugabwehrsystemen verantwortlich. bildet Rekruten in den militärischen Ausbildungsgebieten

23 Instandsetzungsbataillon 7 UNNA

drei Monate lang so aus, dass diese die allgemein militäri- resstruktur ist sie am 01.04.2005 dem Instandsetzungs- schen und notwendigen Grundkenntnisse besitzen. bataillon 7 truppendienstlich unterstellt worden. Ihr Auf- trag ist es, eine logistische Einrichtung EDV-gestützt zu 2./Nachschubbataillon 51 entstand zum 01.04.2003 aus betreiben, die Bestände beweglich bereitzuhalten und der 2./Nachschubbataillon 71. Im Rahmen der neuen Hee- zugeordnete Truppenteile mit Nichtverbrauchsgütern, Einzelverbrauchsgütern sowie im Einsatz mit Feldpost zu versorgen.

ZAW Betreuungsstelle betreut Soldaten in der zivilen Aus- und Weiterbildung.

Derzeitiger Auftrag des Instandsetzungsbataillon 7

· Unterstützt TrT der Brigade aus Brigadeversorgungs- punkten.

· Bildet aus für und nimmt wahr a.B. alle Aufgaben, die dem Verband für die Teilnahme an Friedenseinsätze im Rah- men des gesamten Einsatzspektrums des Heeres über- tragen werden, einschließlich Kontingentausbildung.

Auftrag des Logistikbataillon 7 nach Einnahme der neuen Struktur

Das Logistikbataillon stellt die logistische Unterstützung der zugeordneten Truppenteile im gesamten Aufgaben- spektrum des Heeres sicher und trägt im Rahmen der Ein- satzlogistik zu einem zeitlich begrenzten autarken Einsatz der Panzerbrigade 21 bei.

24 Logistikbataillon 51

Das zum 01. Oktober 2002 aufgestellte Logistikbataillon In Augustdorf sind zwei Kompanien des Logistikbataillon 51 aus Stadtallendorf in Hessen war im Rahmen der neu 51 stationiert, die 3./, eine Instandsetzungskompanie, einzunehmenden logistischen Struktur das erste Batail- und die 4./, eine gemischte Nachschubkompanie. Beide lon der Bundeswehr, welches Instandsetzungs- und Nach- Kompanien sind seit den 60er Jahren fester Bestandteil schubkompanien vereinte. Damit wurden die logistischen der logistischen Versorgung der Panzerbrigade 21. Ferner Aufgaben der Materialerhaltung (Instandsetzung) und sind sie seit 2004 eng eingebunden in das Teilprojekt Materialbewirtschaftung (Nachschub/Transport) wieder „Instandhaltungslogistik“ im Rahmen der Einführung von in einem Verband vereint, sodass im Frieden und im Ein- SAP in die Bundeswehr und leisten seitdem im Wirkver- satz das Logistikbataillon 51 in beiden Bereichen die logi- bund Augustdorf an der Einführung dieser Standardisie- stische Unterstützung der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ rungssoftware im Prozess Logistik viel Pionierarbeit. sicherstellen kann.

Der in Hessen und NRW dislozierte Verband gliedert 3./Logistikbataillon 51 sich in eine Stabs-/Versorgungskompanie, zwei leichte Instandsetzungskompanien, zwei gemischte Nachschub- Die 3./LogBtl 51 hat im Frieden sowie im Einsatz den Auf- kompanien sowie eine nichtaktive Feldersatzkompanie. trag, die Einsatzfähigkeit von Wehrmaterial der Panzerbri- Seit 2006 führt der Kommandeur des Logistikbataillon gade 21 zu erhalten oder wiederherzustellen. 51, Oberstleutnant Brauner, neben seinen mehr als 1.000 Soldaten zusätzlich die ZAW-Betreuungsstelle Stadtallen- Sie spiegelt deutlich den Wandel der Bundeswehr im Laufe dorf, welche aktuell mehr als 200 Unteroffiziere zivilberuf- der Jahrzehnte wieder. Während sich die Bezeichnungen lich aus- und weiterbildet. und Strukturen änderten, blieb eines immer gleich – Ihr Auftrag. Im April 1959 als 3./Versorgungsbataillon 216 auf- Das Bataillon konnte seine Fähigkeiten u.a. 2003 im KFOR- gestellt, nahm sie 1971 als 4./Versorgungsbataillon 210 an und 2005/2006 im ISAF-Einsatz unter Beweis stellen. einem 1-jährigen Truppenversuch teil, nach welchem sie Aktuell versorgt ein Großteil des Logistikbataillon 51 das zur eigenständigen Instandsetzungskompanie 210 umge- Kontingent KFOR im Kosovo. gliedert wurde.

Zum 30.Juni 2008 wird das Logistikbataillon 51 allerdings Es folgte 1993 die Umgliederung in die 4./Instandset- im Zuge der Struktur 2010 aufgelöst, weshalb die beiden zungsbataillon 71 und 2002 in die 3./LogBtl 51. Die Augustdorfer Kompanien im nächsten Jahr in das neu auf- Kompanie verbindet eine enge Patenschaft mit der zustellende Logistikbataillon 7 wechseln werden. Gemeinde Upsprunge/Salzkotten, welche sich 2007 zum

25 Logistikbataillon 51

30. Mal jährt. Nachdem die Kompanie ihre Einsatzbereit- 4./Logistikbataillon 51 schaft im 7. Kontingent KFOR 2003 bereits zeigen konnte, befindet sie sich mit Masse des Personals zum aktuellen Zeit- Die 4./LogBtl 51 hat den Auftrag, die Panzerbrigade 21 punkt wieder im Kosovo als Teil des 17. KFOR-Kontingents. im Frieden und Einsatz mit Ersatzteilen, Munition, Kraft- stoff, Verpflegung, Bekleidung und Marketenderwaren zu versorgen.

Die 4. Kompanie ist ursprünglich 1959 als Teil des Versor- gungsbataillons 216 entstanden. Aus der 4./216 entstand am 01.10.1972 die Nachschubkompanie 210, eine selbst- ständige Einheit, welche in den 1970er Jahren ihre heutige Umschlaghalle erhielt.

Mit der Heeresstruktur 5 wurde die Nachschubkompanie 210 am 01. Oktober 1993 in 2./ u. 6./ Nachschubbataillon 7 umbenannt.

Diese Doppelbezeichnung rührte daher, dass im Frieden die 2./ und 6./ nur teilaktiv waren, weshalb die aktiven Teile beider Kompanien in der 6./ Nachschubbataillon 7 gesammelt wurden. Mit der Aufstellung des LogBtl 51 wurde die Kompanie 2002 zur 4./LogBtl 51.

Die 4. Kp verbindet seit dem Hochwasserhilfseinsatz im Jahr 1965 eine enge Patenschaft mit der Gemeinde Bor- chen.

Die Kompanie hat 2003 erfolgreich den KFOR-Einsatz bestritten und ist ab Mitte Juni 2007 für ein halbes Jahr Teil des ORF-Bataillons, welches sich in Deutschland als Reserveverband für den Balkan in Bereitschaft befindet.

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Die Aufklärungskompanie 210 befindet sich in einem gebildet. Entsprechend „schmerzhaft“ wurde im Zuge der Prozess der Umgliederung und des personellen sowie Schließung des Bataillons die Entscheidung der Unter- materiellen Aufwachsens mit dem Ziel, die Aufklärungs- stellung zum Panzeraufklärungsbataillon 5 und damit ein- möglichkeiten im Wandel der einsatzorientierten Anfor- hergehend der Umzug zum 10. März 2003 aufgenommen, derungen und Aufgaben zu erweitern. Als selbstständige denn „einmal Lipperländer, immer Lipperländer“. Diese Einheit und Angehörige der Eingreifkräfte führt die Kom- Lebenseinstellung sollte sich trotz einer guten Integration panie zukünftig bodengebundene Spähaufklärung mit am Standort Sontra nachhaltig auszahlen, denn die mit dem Spähwagen und Radaraufklärung mit dem Spannung erwartete Standortentscheidung im November Panzeraufklärungsradar RASIT auf dem Transportpanzer 2004 offenbarte die Rückunterstellung der Kompanie zur Fuchs, luftgestützte unbemannte abbildende Lageaufklä- Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ in Augustdorf zum 01. Juli rung (Drohnenaufklärung) sowie Nachrichtengewinnung 2006. In einem Atemzug mit der Unstrukturierung bezie- mittels Feldnachrichtenkräften durch. Mit Beginn der Ein- hungsweise dem Aufwuchs der Kompanie und der Auf- nahme der neuen Struktur ab dem Jahr 2007 wird die Kom- nahme neuer Aufklärungskomponenten wie der Aufklä- panie in der Lage sein, im Einsatz Aufklärungsergebnisse rungsdrohne LUNA und der Feldnachrichtenkräfte haben durch Beobachtung, Einsatz von boden- und luftgestütz- die „Lipperländer“ im Oktober 2006 wieder ihren festen ten Aufklärungssensoren der Spähtrupps, abgesessener Platz in Augustdorf eingenommen und werden hoffentlich leichter Aufklärungskräfte und Drohnen zu gewinnen. Die auch langfristig in ihrer Heimat verweilen...... ! Feldnachrichtenkräfte beispielsweise versorgen die Kom- panie mit Informationen für die eigene Einsatzführung oder auch die vermutlich beabsichtigte Operationsfüh- rung von Konfliktparteien. Die gewonnenen Aufklärungs- Kompaniechefs ergebnisse gilt es anschließend auf der Einheitsebene 04 / 1993 – 02 / 1995 Major Harig Abb.: auszuwerten und an die Panzerbrigade 21 weiterzuleiten. 02 / 1995 – 03 / 1997 Major Wieteck Spähwagen Fennek Die Zielsetzung hierbei ist das Sicherstellen der perso- 03 / 1997 – 04 / 2001 Major Daiminger nellen und materiellen Einsatzbereitschaft der Kompanie 04 / 2001 – 10 / 2002 Major Rahmel in einem umfassenden Aufgabenspektrum. Zudem trifft 10 / 2002 – 09 / 2004 Major Laufkötter die Kompanie Alarm- und Mobilmachungsvorbereitungen 09 / 2004 – 12 / 2006 Major Hildebrand und stellt deren Durchführung sicher. Die Geschichte der 12 / 2006 – heute Hauptmann von Freymann Kompanie beginnt mit ihrer Aufstellung am 01. April 1993. Aus dem Panzeraufklärungsbataillon 7 hervorgegangen, Kompaniefeldwebel wurde der Stamm aus der 4. Kompanie des Bataillons 04 / 1993 – heute Oberstabsfeldwebel Iven

28 Panzerpionierkompanie 200

„Wir sind die Neuen“ 9. Kompaniefeldwebel, Herr Oberstabsfeldwebel Hans-Wer- Die Panzerpionierkompanie 200 wurde am 01. April 1976 ner Wulf, zur Seite steht, hat sich daran nichts geändert. Im in der Garnison Hemer in Dienst gestellt. Als sogenannte Laufe der Jahre hatte die Kompanie jedoch auch immer wie- Brigadeeinheit gehörte sie anfänglich zur Panzerbrigade der unter Beweis zu stellen, dass sie in der Lage ist, andere 20 „Märkisches Sauerland“ in Iserlohn, nach deren Auf- Herausforderungen zu meistern. So nimmt die Kompanie lösung im Jahr 1992 zur Panzergrenadierbrigade 19 „Mün- immer wieder an zahlreichen Ausbildungen, Übungen und sterland“ in Ahlen und ab dem Jahr 2002 bis heute zur Einsätzen teil. Es ist daher äußerst selten, die Kompanie- Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“, welche ihren Sitz angehörigen in ihrer Gesamtheit „auf dem Hofe“ stehen zu in Neustadt/Hessen hat. Originärer Auftrag der Kompanie haben. In guter Erinnerung sind sowohl bei aktiven, als auch ist es, in der Operation der verbundenen Kräfte die Kampf- ehemaligen Soldaten der Panzerpionierkompanie 200 vor truppe der Brigade unmittelbar und getreu dem Motto… allem die Einsätze beim Oderhochwasser im Jahr 1997 und beim Elbehochwasser im Jahr 2002. Viele Soldaten waren „Bereit zu helfen, fähig zu kämpfen!“ zudem an den verschiedenen Missionen der Bundeswehr zu unterstützen. In erster Linie fördern auf dem Balkan und in Afghanistan beteiligt. Einen ausge- die Panzerpioniere die Bewegungen zeichneten Ruf besitzen die Panzerpioniere der 200 in vielen eigener Truppen beim Überwinden Standorten der Bundeswehr als Fachleute in Fragen der von Sperren und Gewässern, erhöhen Minen- und Kampfmittelkunde. Im Rahmen des Transforma- die Überlebensfähigkeit und verbes- tionsprozesses der Bundeswehr ist die Panzerpionierkom- sern die Einsatzbedingungen eigener panie 200 eine der wenigen Einheiten ihrer „Art“, um genau Truppen auf dem Gefechtsfeld und zu sein eine von dreien in der gesamten Bundesrepublik, die hemmen die Bewegungen des Fein- bestehen bleibt. Jedoch gehen die Veränderungen im Deut- des durch das Anlegen von Sperren unterschiedlicher Art. schen Heer nicht spurlos an ihr vorbei. So verlegte die Kom- Hierfür stehen der Kompanie fünf Züge zur Verfügung. panie im vergangenen Jahr von Hemer nach Augustdorf und Neben zwei Panzerpionier- und Kampfmittelräumzügen nahm Ende September 2006 offiziell die Dienstgeschäfte mit den Hauptaufgaben Anlegen von Sperren und Räumen hier am Standort auf. von Kampfmitteln existieren zwei weitere Panzerpionier- Anfang 2008 wird eine züge, die damit beauftragt sind, Sperren anzulegen und Umgliederung der Kom- ein gepanzerter Pioniermaschinenzug, der mittels schwe- panie und der Unter- ren Geräts in der Lage ist, Bewegungen zu fördern. Auch stellungswechsel zur nach 30 Jahren im Dienst, unter der Führung des nunmehr Panzerbrigade 21 „Lip- 12. Kompaniechefs, Herrn Hauptmann Jan Radloff, dem der perland“ erfolgen.

29 Feldjägerdienstkommando AUGUSTDORF 4./Feldjägerbataillon 252

Die 4./Kompanie des Feldjägerbataillons 252, auch 1999: Kompanieeinsatz III. Kontingent „Wehrbauernkompanie“ genannt, deckt mit ihrem Ein- GECON SFOR in Bosnien. satzraum die Landkreise Bielefeld, Lippe, Herford, Hoch- 2000/2001: Kompanieeinsatz II. Kontingent sauerland, Paderborn, Soest, Minden und Höxter ab. KFOR im Kosovo. In diesem ca. 10.000 km² großen Einsatzraum sind ca. 11/2002: Umbenennung der 4./FJgBtl 730 10.000 Soldaten stationiert. Seit Gründung des Feldjä- in 4./FJgBtl 252. gerstandortes Paderborn mit dem III./1./FJgBtl III wech- 01/2006: Umgliederung in eine Kompanie selte der Standort mehrmals zwischen Paderborn und mit Diensthunden. Augustdorf. 2007 aktuell: Kompanieeinsatz XIII. Kontingent ISAF in Afghanistan. Dies verdeutlicht folgende Chronik: 08/1957: Gründung des Feldjägerstandortes Paderborn mit dem III./1./FJgBtl III. 10/1958: Ständiges Feldjägerkommando Augustdorf mit Unterkunft in Paderborn durch II./FJgKp 7. 02/1959: Verlegung des IV./1./FJgBtl III nach Paderborn. 01/1966: Errichtung eines weiteren Feldjäger- wachkommandos in Paderborn. Umzug des II./FJgKp 7 nach Augustdorf in ein Barackenlager Einrichtung FJgWachKdo. Feldjäger führen folgende Aufgaben durch: 1972: Umgliederung und Umbenennung des II./FJgKp 7 in 4./FJgBtl 190. Militärischer Ordnungsdienst 11/1976: Auflösung des FJgDstKdo in • Überwachen, Aufrechterhaltung und Paderborn und Verlegung nach Wiederherstellung der militärischen Essen. Ordnung und Disziplin. 01/1980: Umgliederung im Rahmen der • Feldjägerstreifendienst. Heeresstruktur 4. Aus der • Durchführung von Luftsicherheitskontrollen 4./FJgBtl 190 wird 4./FJgBtl 730. im Ausland.

30 Feldjägerdienstkommando AUGUSTDORF 4./Feldjägerbataillon 252

• Unterstützung von Truppendienstgerichten und Erhebungen und Ermittlungen anderen Justizorganen. • Erhebungen im dienstlichen Bereich. • Nachforschung nach unerlaubt abwesenden Militärischer Verkehrsdienst Soldaten. • Überwachen des militärischen Verkehrs. • Unterstützung bei disziplinarrechtlichen • Aufnahme von Kfz-Unfällen mit Bundeswehr- Ermittlungen. Beteiligung. • Ermittlungen für Wehrdisziplinaranwälte. • Militärische Verkehrskontrollen. • Kontrolle von militärischen Gefahrguttransporten. Wahrnehmen von Sicherheitsaufgaben • Einrichten eines Verkehrsleitnetzes. • Personen- und Begleitschutz. • Lenkung von Flüchtlingsbewegungen. • Eskorten und Lotsendienste. • Schutz von Geld-, Munitions- und sonstigen eingestuften Transporten. • Absicherung von Veranstaltungen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit. • Einsatz bei Demonstrationen. • Unterstützung beim Schutz von Objekten.

Aufgabenübergreifender Feldjägerdienst • Unterstützung von hilfesuchenden Soldaten. • Überwachen umweltgerechten Verhaltens. • Wahrnehmen allgemeiner Polizeiaufgaben im Auslandseinsatz. • Zugriffsdurchsuchung/Suche und Festnahme von Straftätern im Einsatzland. • Mitwirkung bei der Verhinderung von Plünderungen und sonstiger Straftaten. • Begleitung von Militärkonvois. • Unterstützung des S2/G2-Bereichs • Ständige Einzelabstellung für Auslandseinsätze ISAF, KFOR, EUFOR.

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Auftrag: ler in den Fahrerlaubnisklassen BCE und ca. 400 Soldaten in Das KfAusbZentrum Augustdorf bildet Kraftfahrer in Erst- und der Fahrerlaubnisklasse A zum Militärkraftfahrer aus. Dabei Zweitverwendung sowie Führernachwuchs, kraftfahrtechni- werden rund 550.000 km zurückgelegt. Seit Inkrafttreten sches Personal und Zivilbedienstete aus dem gesamten Wehr- der neuen Fahrerlaubnisverordnung, sowie des aktuellen bereich II in den Fahrerlaubnisklassen A, B, C und CE aus. Fahrlehrergesetzes, werden im KfAusbZentrum Augustdorf Mit derzeit 35 Militärkraftfahrlehrern, davon 4 Ausbildungs- Fahrlehrer im Praktikum durch die Ausbildungsfahrlehrer fahrlehrer, bildet das KfAusbZentrum im Jahr ca. 300 Fahrschü- ausgebildet und auf die Fahrlehrerprüfung vorbereitet.

33 Kraftfahrausbildungszentrum Augustdorf

Geschichte: Ausblick: Das KfAusbZentrum Augustdorf wurde am 01.04.1994 Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr wird durch Zusammenlegung der Fahrschulgruppen es in den nächsten Jahren auch im Kraftfahrwesen einige Einsparungen geben. So ist geplant den Bestand von der- + Augustdorf 1 – PzGrenBtl 212 zeit 50 KfAusbZentren bis ins Jahr 2010 auf ca. 33 zu + Augustdorf 2 – PzBtl 214 reduzieren. Im Standort Augustdorf ist nach heutiger Sicht + Augustdorf 3 – PzAufklBtl 7 weiterhin ein KfAusbZentrum geplant, welches auch in aufgestellt. Zukunft mit dem Zusatzauftrag „A“ betraut werden soll. Durch Verkleinerung des Kraftfahrwesens und den damit Vom 01.04.1994 bis 30.06.2002 war es der Panzerbrigade verbundenen Einsparungen soll zum einen die Qualität der 21 unterstellt. Seit dem 01.07.2002 gehört das KfAusbZen- Ausbildung verbessert werden und weiterhin ein moder- trum Typ A zur Streitkräftebasis und war vom 01.07.2002 ner Fuhrpark realisiert werden, der in vollem Umfang den bis 31.03.2006 truppendienstlich dem Verteidigungsbe- zivilen Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien entspricht. zirkskommandos 35 unterstellt. Das Wappen Mit Auflösung des VBK wechselte das Unterstellungsver- setzt sich zusammen aus dem Schutzpatron der Fahrenden hältnis am 01.04.2006 bis heute zum VBK 31 nach Düssel- und Reisenden, dem heiligen Christophorus auf rotem dorf, welches zum 01.01.2007 in das Landeskommando Grund, was die damalige Zugehörigkeit zur 7. Panzerdi- NRW umbenannt wurde. vision symbolisiert. Die „Lippische Rose“ auf silbernem Grund gilt als Zeichen der früheren Zugehörigkeit zur Ausbildungsfahrzeuge: PzBrig 21 „Lipperland“ und der Verbundenheit mit den Das KfAusbZentrum verfügt derzeit über 10 Lastkraftwa- Menschen im ostwestfälischem Raum. Der Ritterhelm in gen MAN TGA 18.350 und 12 Anhängern 4-Rad 7-Tonnen zur der Lippischen Rose ist ein Symbol für „Ritterlichkeit“ Ausbildung von Fahrschülern in den Fahrerlaubnisklassen und ein Zeichen der Zugehörigkeit der Brigade zur Pan- BCE sowie über 8 PKW Ford FOCUS , 4 Krafträder BMW R zertruppe. 850 R und 22 Motorräder KTM 400 LS/E zur Ausbildung in den Fahrerlaubnisklassen A leistungsbeschränkt und Leiter KfAusbZentrum Augustdorf leistungsunbeschränkt. vom 01.04.1994 bis 05.12.1996 Hptm Steinsiek vom 06.12.1996 bis 26.12.2004 Hptm Wiemers-Meyer Weiterhin wird mit 8 LKW 2to die Geländeausbildung im vom 27.12.2004 bis 06.04.2006 Hptm Erfurth Rahmen der BCE Ausbildung sichergestellt. vom 07.04.2006 bis heute Hptm Dresselhaus

34 Fachsanitätszentrum Augustdorf

hat aber immer seinen truppenärztlichen und truppenzahnärztlichen Versorgungs- auftrag und den sanitätsdienstlichen Unterstützungsauftrag für die in August- dorf stationierten Einheiten und Verbände gehabt, während das Facharztzentrum Detmold als Einrichtung des „alten“ Zen- tralen Sanitätsdienstes die Sicherstellung der ambulant-fachärztlichen Versorgung von Soldaten im regionalen Umfeld zur Aufgabe hatte.

Aus diesen beiden Einrichtungen, die sich auf dem Gebiet der präklinischen sanitäts- dienstlichen Versorgung geradezu ideal ergänzen, ist das Fachsanitätszentrum Augustdorf entstanden und damit eine Einrichtung innerhalb der Streitkräfte, die es vergleichbar im zivilen Gesundheits- system trotz jahrelanger Bemühungen allenfalls in Ansätzen und vereinzelt gibt: ein Medizinisches Versorgungszentrum, das aus einer Hand und mit einem breiten Das Fachsanitätszentrum Augustdorf gehört zum Zentra- Fächerspektrum umfassend und durchhaltefähig mit aktu- len Sanitätsdienst und ist im Zuge der Transformation der ellem fachlichen Standard versorgt. Bundeswehr zum 01.01.2007 aus dem Sanitätszentrum Augustdorf und dem Facharztzentrum Detmold entstan- Am Standort Detmold stehen die Fachärztlichen Untersu- den. chungsstellen Innere Medizin, Dermatologie, Augenheil- kunde und Orthopädie/Unfallchirurgie, zunächst auch Das Sanitätszentrum Augustdorf ist in der jüngeren Ver- noch Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, später Psychiatrie; in gangenheit zwar schon mehrfach umstrukturiert worden, Augustdorf konzentriert sich die allgemeinmedizinisch-

35 Fachsanitätszentrum Augustdorf

hausärztliche und die zahnärztliche Versorgung der Trup- zentrum mit Rettungsmedizinern und Rettungsassistenten penteile des Standortes. über hochqualifiziertes Sanitätspersonal, das durch regel- mäßige praktische fachliche Weiterbildung an zivilen und Die truppenärztliche Versorgung wird zukünftig von bis militärischen Einrichtungen des Rettungsdienstes oder zu sieben SanStOffz Ärzten sichergestellt – für die zahn- Krankenhäusern seine fachlichen Fähigkeiten erhält. ärztliche Versorgung stehen vier SanStOffz Zahnärzte zur Verfügung, wobei einer der Zahnärzte zukünftig zum Oral- Mit einer containerisierten Rettungsstation und drei nach chirurgen weiterqualifiziert sein wird. zivilem Standard ausgerüsteten Rettungsfahrzeugen steht hochmodernes Gerät zur Verfügung, so daß eine gut funk- Für die sanitätsdienstliche Versorgung bei Ausbildungs- tionierende und auch bewährte Rettungskette gewährleis- und Übungsvorhaben der Truppe verfügt das Fachsanitäts- tet werden kann.

Für den Übungsbetrieb verfügt das Fach- sanitätszentrum Augustdorf über gelän- degängige Rad- und Kettenfahrzeuge.

Das Fachsanitätszentrum Augustdorf bildet jährlich ca. 1.500 Soldaten in der erweiterten Ersten Hilfe aus und führt darüber hinaus u.a. speziell auf Aus- landseinsätze zugeschnittene Sanitäts- ausbildungen für besondere Soldaten- gruppen durch.

Neben der Inlandsversorgung nimmt das Sanitätspersonal aus Augustdorf auch regelmäßig an Auslandseinsätzen teil.

So sind Augustdorfer Sanitäter zur Zeit in Bosnien, im Kosovo und in Afghanistan eingesetzt.

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37 Militärgeschichtliche Sammlung „Lippische Rose“

Seit 2004 widmet sich die Militärgeschichtliche Samm- deswehr aber aufgelöst wurden. Zahlreiche Exponate, wie lung „Lippische Rose“ Augustdorf der Traditionspflege. Uniformen, Flaggen, Ausrüstungsgegenstände, Modelle Sie steht allen aktiven und ehemaligen Angehörigen des und Räume in historischer Originaleinrichtung, vermitteln Standortes als Begegnungsstätte zur Verfügung, dient dar- einen Eindruck von 50 abwechslungsreichen Jahren der über hinaus der politisch-historischen Bildung und ermög- Bundeswehr in Augustdorf. licht Besuchern einen Einblick in die Militärgeschichte Ostwestfalen-Lippes, speziell des seit 1957 bestehenden Ergänzend blickt die Ausstellung auf die Veränderung der Bundeswehrstandortes Augustdorf. Dabei wird sie vom Bundeswehr seit ihrer Aufstellung 1955 zurück. So lässt Förderverein Militärgeschichtliche Sammlung „Lippische sich die Zeit des Kalten Krieges und des Wettrüstens zwi- Rose“ e.V. unterstützt. schen NATO und Warschauer Pakt, die Eingliederung der Nationalen Volksarmee und die Hinwendung zu weltweiten Die Sammlung widmet sich insbesondere den Verbänden Einsätzen anhand von ausgewählten Exponaten nachvoll- und Einheiten, die in Augustdorf ihr militärisches Zuhause ziehen. hatten, im Rahmen von Strukturveränderungen der Bun- Historische Rad- und Kettenfahrzeuge runden den Charak- ter der Sammlung ab und lassen Ausbildung, Dienst und Ein- satz der Augustdorfer Soldaten seit 1957 erlebbar werden. Die Militärgeschichtliche Sammlung steht allen Besuchern kostenlos in den Öffnungszeiten oder nach vorheriger Anmeldung offen. Führungen oder die Nutzung des samm- lungseigenen Seminarraums sollten angemeldet werden.

Öffnungszeiten: Mo – Do 08:00 – 11:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr Fr 08:00 – 11:00 Uhr

Kontakt: Tel: 05237 – 912789 Fax: 05237 – 912417 www.mgs-augustdorf.de

38 Wir sorgen für Speis` und Trank und eine angenehme Atmosphäre für die Soldaten in der Brigade:

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39 Das Familienbetreuungszentrum Augustdorf

Nachdem erste Anfänge der Familienbetreuungsorgani- Als fester Bestandteil der Bundeswehrstruktur sind wir Teil sation bis zu den Einsätzen der Bundeswehr in SOMALIA der Streitkräftebasis und unterstehen hier in AUGUSTDORF 1993 zurückreichen, betreut unser Team Angehörige von dem Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Soldaten aus vielen Standorten, die sich im Auslandsein- Fachlich werden wir direkt vom Einsatzführungskommando satz befinden. Dazu gehören auch Familienangehörige von der Bundeswehr in POTSDAM geführt. Soldaten der Marine, die mit ihren Schiffen und Booten im Einsatz oder auf längeren Übungsfahrten sind. Über die Mit regelmäßigen Informationsveranstaltungen versorgen Betreuung dieser Angehörigen hinaus sind wir im Rahmen wir Angehörige mit allen Informationen über die derzeiti- eines Netzwerkes Ansprechstelle für alle Soldaten unseres gen Einsätze. Standortes in Belangen der Wohnungssuche, Versetzung sowie der Zuversetzung. Nicht nur die aktuelle Lage, sondern auch Dinge des tägli- chen „Einsatzlebens“ werden zum Teil sogar in Live-Schal- Wir helfen mit notwendigen Auskünften z. B. über Kinder- tungen zum Einsatzort dargestellt. gärten, Schulen oder Einrichtungen der Region zur ersten Integration am neuen Standort. Mit dem Sozialdienst, den Unter der kostenlosen Free-Call-Telefonnummer 0800 100 Standortpfarrern sowie dem Sanitätsdienst arbeiten wir 4686 stehen wir den Angehörigen 24 Stunden an 365 eng zusammen. Tagen im Jahr zur Verfügung.

Ihr Team vom Familienbetreuungszentrum AUGUSTDORF

40 Evangelische und Katholische Militärseelsorge im Standort Augustdorf

Liebe Soldaten, • Rüstzeiten, Werkwochen, Exerzitien sind Arbeitswo- Als Ihre zuständigen Standortpfarrer am Standort Augustdorf chen in denen mit Referenten über bestimmte Themen möchten wir Sie herzlich begrüßen! Militärseelsorge ist Kirche die Fragen des Dienstes oder des Lebens besprochen unter Soldaten, Seelsorge am Arbeitsplatz. Nach dem Solda- werden. Sie finden in eigenen kirchlichen Bildungsstät- tengesetz (§36) hat jeder Soldat einen Anspruch auf Seelsorge ten oder Tagungshäusern statt. Neben thematischer und ungestörte Religionsausübung. Das bezieht sich nicht Arbeit gibt es genug Gelegenheiten, Ihre speziellen nur auf Ihr Zuhause, sondern auch auf die Kaserne. In die- religiösen Fragen einmal aufzuarbeiten. ser besonderen Situation des Soldatseins wollen die Kirchen • Eine Soldatenwallfahrt nach Lourdes/Südfrankreich wird Sie nicht allein lassen. Sie wollen Sie begleiten und bieten jedes Jahr für die katholischen Soldaten durchgeführt. Ihre Hilfe an. Nehmen Sie unsere Angebote an! Wir laden Sie Die Wallfahrt ist international und findet immer im Mai jedenfalls herzlich dazu ein! Außer bei den unten angeführten oder Juni statt. Einzelheiten erfahren Sie rechtzeitig. „Einstiegsmöglichkeiten“ sind wir auch sonst jeder Zeit für Sie zu sprechen. Rufen Sie doch einfach mal an. • Im Rahmen der Auslandseinsätze begleiten die Militär- pfarrer die Soldaten. Des weiteren unterstützt die Militär- Unsere Angebote: seelsorge die Soldaten in dieser schwierigen Zeit. Mili- • Lebenskundlicher Unterricht wird durch die Pfarrer in tärseelsorge steht dem Familienbetreuungszentrum als jeder Einheit für alle Dienstgradgruppen einmal monat- Ansprechpartner für die Begleitung der Soldatenfamilien lich abgehalten. Es handelt sich hier um berufsethi- zur Verfügung. Ebenfalls unterstützt die Militärseelsorge schen Unterricht. Es geht dabei um die Auseinander- bei allen Maßnahmen, die Soldaten und Ihre Familien zur setzung mit Fragen, die Ihnen im Dienst und im privaten Bewältigung der Auslandseinsätze benötigen. Umfeld weiterhelfen sollen. • Die evangelische Militärkirchengemeinde verfügt über eine eigene Kirche und ein Gemeindezentrum. Die Kin- • Gottesdienste werden einmal im Monat in Absprache dertagesstätte bietet ein breites Betreuungsangebot mit den Einheiten während der Dienstzeit als Stand- für Kinder von 0,5 bis 6 Jahre. Die Kantorei setzt im ortgottesdienst gehalten, meist getrennt nach Konfes- kulturellen Leben besondere Akzente. sionen, aber auch als ökumenische Gottesdienste. Auf den Übungsplätzen werden möglichst oft Gottesdienste Die katholische und evangelische Militärseelsorge stehen angeboten. Soldaten, die am Wochenende für Bereit- jederzeit für Taufen, Hochzeiten und natürlich auch bei schaftsdienst eingeteilt sind, haben das Recht, wäh- Trauerfällen als Seelsorge zur Verfügung. Beide Militär- rend der Dienstzeit in der nächstgelegenen Kirche ihrer seelsorgen bieten ein breites Angebot. Alle Interessenten Konfession am Gottesdienst teilzunehmen. sind dazu herzlich eingeladen!

41 Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf

Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf, mit dem Namenswechsel einhergeht, besteht darin, dass Ortsbehörde der nach dem klassischen dreistufigen Ver- in einem gesamtorganisatorischen Ansatz die Aufgaben waltungsaufbau organisierten Territorialen Wehrverwal- der ehemaligen Standortverwaltung und der ehemaligen tung des Bundes, hat gerade sein 50-jähriges Dienstju- Truppenverwaltungen in Augustdorf, Höxter und Minden biläum gefeiert. Durch Erlass vom 21. März 1957 erging miteinander verschmelzen und in der neuen Dienststelle folgende Weisung des damaligen Bundesministers für konzentriert werden. Das bedeutet für die Bundeswehr, Verteidigung: „Mit Wirkung vom 01. April 1957 wird unter dass sie künftig die benötigten Serviceleistungen aus einer der Bezeichnung Hand erhält. Die Serviceleistungen bestehen pauschal in der Deckung des Personal- und Sachbedarfs der Truppe. Der Bundesminister für Verteidigung Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum ist für viele im Verwaltungsstelle Augustdorf täglichen Dienstbetrieb notwendige Aufgaben zuständig (Standortverwaltung Augustdorf) – wie Infrastruktur, Personalservice, Logistik, Betreuung, Beschaffung, Sozialdienst, Wohnungsfürsorge, Wehrsold- eine Verwaltungsstelle in Augustdorf / Senne eingerichtet.“ zahlung und Haushalts- und Rechnungswesen. In der Der heutige Zuständigkeitsbereich erstreckt sich nach Ein- neuen Organisationsform ist das Bundeswehr-Dienstlei- beziehung der ehemaligen Standortverwaltungsbereiche stungszentrum stärker betriebswirtschaftlich ausgerich- Höxter und Minden auf die Fläche des Regierungsbezirks tet und übernimmt wichtige zivile Unterstützungsaufga- Detmold. Die Einbeziehung dieser beiden Verwaltungsbe- ben, die in der alten Struktur noch von den Streitkräften reiche erfolgte bereits im Jahre 1996. Wie die Bundeswehr selbst wahrgenommen wurden. Durch Ausnutzung von befindet sich auch die Bundeswehrverwaltung in einem Synergieeffekten wird natürlich auch Personal eingespart; kontinuierlichen Transformationsprozess, um sich den langfristig werden im gesamten Zuständigkeitsbereich ca. ständig wandelnden Aufgaben anzupassen. So wurde die 10 Dienstposten wegfallen. Die Verwaltung ist dadurch Dienststelle am 01. Januar 2007 in in der Lage, ihre Aufgaben wirtschaftlicher zu erfüllen. Für die Leistungen der Geländebetreuungsstelle und des „Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf“ Technischen Betriebsdienstes wird ein sog. „Regelkreis“ eingeführt. Dadurch sollen die Leistungen des Bundes- umbenannt. Es verfügt zur Zeit über 273 Dienststellen- wehr-Dienstleistungszentrums hier betriebswirtschaft- angehörige und ist für die Betreuung von 7.892 Solda- lich gesteuert werden. Die Struktur und Organisation des ten und zivilen Mitarbeitern verantwortlich; es betreibt Bundeswehr-Dienstleistungszentrums wird parallel zur mit seinem techn. Personal zur Zeit 31 Liegenschaften an Neuausrichtung der Truppenteile auch unter Berücksich- 5 Standorten. Die eigentliche Strukturveränderung, die tigung der Einsatzaufgaben optimiert. Beim Bundeswehr-

42 Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf

Dienstleistungszentrum gibt es künftig Mitarbeiterinnen zentrum Augustdorf am Pilotprojekt „Optimiertes Ver- und Mitarbeiter, die die Truppe automatisch bei deren Aus- pflegungswesen“ teil. Hier soll die wirtschaftlichste Art landseinsätzen begleiten. In gewisser Weise ist das Bun- der Bereitstellung von Verpflegung ermittelt werden. Das deswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf ein Unikat; Bundeswehr-Dienstleistungszentrum ist außerdem auch es ist seit Ende des Jahres 2001 SAP-Pilotdienststelle und noch Ausbildungsstelle. Neben der Beamtenausbildung hat damit den Auftrag, diese Software bundeswehrweit des mittleren und gehobenen Dienstes wird in gewerblich nutzbar zu machen, um langfristig ca 1.200 individuelle technischen sowie in Pflegeberufen ausgebildet. Ca. 45 Software-Programme abschalten zu können. Im Bereich junge Menschen werden regelmäßig jährlich ausgebil- der Verpflegung nimmt das Bundeswehr-Dienstleistungs- det.

Eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Wirtschaft!

Mit der HIL GmbH ist ein innovativer Dienstleister für die ausgerichtet. In der HIL GmbH werden Know-how und Bundeswehr etabliert, der eine neue Qualität in der Leis­ Schlüsselkompetenzen des industriellen Kooperations- tungserfüllung und der Zusammenarbeit zwischen Bun- partners mit der Erfahrung und den Kernfähigkeiten der deswehr und Wirtschaft realisieren wird. Das wesentliche Bundeswehr verbunden. Es entsteht ein Dienstleistungs- Element ist dabei die Übernahme einer Materialerhal- system und Netzwerk mit modernen und zukunftsfähigen tungsverantwortung für einen definierten Teil der Waffen- industrieüblichen Verfahren und Methoden der Unterneh- systeme und Geräte durch die HIL GmbH zur Sicherstellung mensführung und einer durchgängigen Kosten- und Lei- einer täglichen Verfügbarkeit von 70 Prozent bei uneinge- stungstransparenz für die Bundeswehr. In diesem Sinne schränkter Einsatzfähigkeit und Vorschriftsmäßigkeit. bildet die Heeresinstandsetzungs- Die HIL GmbH – als ein integraler Bestandteil des logi- logistik GmbH den Eckpfeiler für stischen Systems der Bundeswehr – entlastet die Bun- die gesamte Logistik und Materi- deswehr damit von Aufgaben der Materialerhaltung im alerhaltung eines streitkräftege- Grundbetrieb, unterstützt den Ausbildungs- und Übungs- meinsamen Flottenmanagements betrieb und ist auf die Einsatzorientierung der Streitkräfte für Landsysteme.

43 Gedenkstein in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne

Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand Blüh’ im Glanze dieses Glückes blühe deutsches Vaterland

Hoffmann v. Fallersleben 1841 Wir gedenken unserer verstorbenen Kameraden

44 Schneller Sie haben: mittleren Schulabschluss Fachhochschulreife (schul. Teil) ans Ziel! Abitur oder Berufspraxis

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