Staatliche Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg

NSG Unteres Feuerbachtal mit NSG Greutterwald Zu diesem Faltblatt Hangwäldern und Umgebung Im Jahr 1984 wurde das 151 Hektar große Gebiet „Greutter- Dass es auch im dicht besiedelten Norden Stuttgarts wald“ zum Naturschutzgebiet erklärt. Die vielfältigen Lebens- Sieben Naturschutzgebiete hat das Regierungspräsidium noch naturschutzwürdige Flächen gibt, beweist neben dem räume – Obstbaumwiesen, Wald, Waldrand, Feuchtgebiete – bisher in der Landeshauptstadt ausgewiesen. Mit „Greutterwald“ das Feuerbachtal zwischen Zazenhausen und und Pläne zur Überbauung großer Teile der Obstbaumwiesen rund 1370 Hektar, das sind fast sieben Prozent des Stadt- Mühlhausen. Das vielfältig strukturierte Gebiet mit naturnahen waren der Anlass. Der reich strukturierte Wald und der alte gebiets, nimmt die Landeshauptstadt unter den Stadt- und Hangwäldern, Bach, Tümpel, Auenwiesen, Steinbruch, Halb- Obstbaumbestand beherbergen auch mehrere schutzbedürftige Landkreisen Baden-Württembergs eine Spitzenstellung trockenrasen, Obstbaumwiesen und Hecken hebt sich deutlich Tierarten. So leben hier zahlreiche Fledermausarten und Vögel, ein. Gerade in einer so dicht besiedelten und intensiv ge - von der intensiv genutzten Umgebung ab. Das Feuerbachtal NSG Weidach- und Zettachwald darunter viele Baumhöhlenbewohner wie Großer Abendsegler, NSG Häslachwald nutzten Region ist der Schutz von Natur und Landschaft Spechte und Eulen. Dem eineinhalb Kilometer langen Grenz- von großer Bedeutung. Weitere Naturschutzgebiete, auf mit dem renaturierten Bachabschnitt und dem nordexponierten Dieses 226 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1991 im Talabwärts von wurde 1991 ein weiteres Natur- biotop Wald-Streuobstwiese ist der in Stuttgart größte Bestand die dieses Faltblatt auch kurz eingehen möchte, finden Eschbachwald bilden das Kernstück des Naturschutzgebiets. oberen Körschtal ausgewiesen. Zwischen den beiden namen- schutzgebiet im Körschtal ernannt. Es ist 54 Hektar groß und des Pirols zu verdanken. Über 200 Schmetter- sich unmittelbar rund um Stuttgart und sind ebenso loh - Im luftfeuchten Hangwald wachsen auf nährstoffreichem gebenden Waldgebieten windet sich die Körsch in vielen nach dem Häslachwald benannt, der den südlichen Talhang lingsarten wurden beobachtet. Die Feuchtge- nenswert für einen Ausflug. Bis auf wenige Einschrän kun- Boden Blaustern (Scilla), Hohler Lerchensporn und Große Mäandern dahin, begleitet von galerieartigem Ufergehölz. der Körsch bedeckt und im Frühjahr eine artenreiche Boden- biete wie der Tachensee und wassergefüllte gen stehen alle Gebiete, die mit Spazierwegen, Bänken, Schlüsselblume. Der Feuerbach erhielt ein naturnahes Bach- Schutzbedürftig sind ebenso die Obstbaumwiesen am Orts- flora mit Blaustern (Scilla), Gelbstern und Buschwindröschen Bombentrichter bieten für Amphibien gute Infotafeln, Spielplätzen und mehr ausgestattet sind, den bett mit vielen Windungen, Stillwasserbereichen und Ufer- rand von Plieningen, die auch als Bauland aufweist. Auf der Hochfläche befinden sich Obstbaumwiesen Lebensbedingungen. Der Tachensee ist auch Erholungsuchenden offen. Alle sind mit öffentlichen Ver - gehölzen zurück. Im rekultivierten Muschelkalk-Steinbruch begehrt waren. Sie sind neben dem Natur- mit alten, hochstämmigen Sorten. Die Kombination Wald- Mit der in eine geologische Besonderheit, wird er doch kehrsmitteln bequem und einfach zu erreichen. entwickelte sich ein buntes Mosaik verschiedener Biotope: schutzgebiet „Greutterwald“ die letzten zu- Obstwiese ist ein idealer Lebensraum für viele Vogelarten. von einer wassergefüllten Gipskeuperdoline die Naturschutzgebiete Tümpel als Laichplatz für Amphibien, im Gehölze ein Lebens- sammenhängenden Streuobstwiesen, die am Allein fünf Spechtarten, dazu Gartenrotschwanz und Mistel- gebildet. In der Mergelgrube „Kotzenloch“ Herausgeber: raum für Vögel und die Steinbruchwände selbst als Brutstätte Rand der Landeshauptstadt eine herausragen- drossel, können hier beobachtet werden. Die Körsch ist das in und um Stuttgart bauten die Wengerter früher „Leberkies“ (Mergel) ab, den sie Regierungspräsidium Stuttgart für Vögel und Insekten. Auf dem angrenzenden Halbtrocken- de Bedeutung für das Landschaftsbild, die Rückgrat des Naturschutzgebiets und mit ihrem intakten Ufer- Ruppmannstraße 21, 70565 Stuttgart zur Bodenverbesserung auf die Weinberge aufbrachten. Ent- rasen „Kreuzrain“ blüht die Kartäuser-Nelke bis in den Spät- Obstproduktion, Klima-, Boden- und Wasser- gehölz ein geschätzter Lebensraum für Fische, Amphibien und Tel. 0711/904-15602, Fax: 0711/904-15092 lang des südseitigen Waldrands auf dem Lemberg gedeihen E-Mail: [email protected] sommer in großer Anzahl. Wald, Aue und angrenzende Feld- schutz sowie den Artenschutz haben. Hier ans Wasser gebundene Vogelarten wie Wasseramsel und Eis- Internet: www.rp-stuttgart.de nicht nur die in der Gegend seltenen Esskastanien, diesen flur bieten einer Vielzahl von Vögeln Lebensraum: Baumfalke, finden Vögel, Insekten und Fledermäuse einen Lebensraum. vogel. Ein alter Mühlkanal und ein ehemaliger Mühlteich, der Platz wählten auch schon die Menschen der Urnenfelder- und Bezug über den Webshop der Landes anstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Dorngrasmücke, Gelbspötter, Grau-, Grün-, Klein- und Mittel- Über 100 Vogelarten wurden festgestellt, 72 davon brüten im Seemühlensee, verleihen dem Gebiet einen malerischen Akzent. Baden-Württemberg (LUBW): www.lubw.baden-wuerttemberg.de specht, Halsbandschnäpper, Hohltaube und Pirol. der späten Hallstattzeit für ihre Siedlungen aus. Gebiet. Der Weidachwald ist bekannt wegen seines Blaustern Entlang des Mühlkanals fallen die 20 Kopfweiden auf, die man Unterstützt durch: (Scilla)-Reichtums. Die Wasserqualität der Körsch hat sich wegen ihrer herausragenden ökologischen Bedeutung so lange durch Fortschritte in den Klärwerken so weit verbessert, dass wie möglich erhalten will. Deshalb werden sie alle zwei bis sich Bachforelle und Bachschmerle wieder vermehren. Auf drei Jahre „auf den Stock gesetzt“, das heißt die Triebe werden Idee und Koordination: den blütenreichen Talwiesen kommt ein seltener Schmetter- zurückgeschnitten. Werden Kopfweiden, die in dieser Form Dr. Jürgen Schedler, Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 56 ling vor, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Diese Kulturpflanzen sind, nicht mehr gepflegt, überaltern sie und Text: enorme Vielfalt in einem einzigen Schutzgebiet ist schon eine brechen auseinander. Da Kopfweiden viel Totholz enthalten, Ulrike Kreh, Ulrich Schmid bieten sie Höhlenbewohnern wie Steinkauz, Wiedehopf, Stein- Kostbarkeit auf den dicht besiedelten Fildern. Bilder: marder oder Fledermaus Unterschlupf. Außerdem nutzen Archiv RP Stuttgart, Archiv Staatl. Museum für Naturkunde Stuttgart, Wespen und Hornissen diese Baumhöhlen als Nistplätze. Guido Buchweitz, Claus Köhnlein, Ulrike Kreh Kopfweiden sind ein idealer Lebensraum für Ameisen und Gestaltung und Umsetzung: Blattwespen. 450 Insektenarten wohnen an ihnen, mehr als an www.geigenmueller-buchweitz.de anderen Laubbäumen. 4. überarbeitete Auflage: September 2011

NSG Rot- und Schwarzwildpark Bärenschlössle. Der 1768 von Herzog Carl Eugen als Lust- NSG Eichenhain Natur in der Stadt – Museum Lebendigen. Besonders ausführlich werden Vögel und Säuge- schloss erbaute Pavillon erlebte eine wechselvolle Geschichte. tiere vorgestellt. Natürlich wird auch vor dem Menschen und Der Rotwildpark als eindrucksvolles Beispiel eines histo- Der „Eichenhain“ ist mit seinen dreihundertjährigen Eichen und Schloss Rosenstein Heute ist das Bärenschlössle ein beliebtes Ausflugsziel und seiner (Natur-)Geschichte nicht Halt gemacht: Zusammen mit rischen Weidewalds ist bereits seit 1939 Naturschutzgebiet. Heideflächen einzigartig in Stuttgart. Er ging aus einer jahrhun- Restaurant. Inmitten des Rosensteinparks – berühmt wegen seines alten Affen und Menschenaffen wird auch die Evolution der Mensch - 1958 wurde das Schutzgebiet um den Schwarzwildpark und dertelangen Nutzung hervor, zunächst als Waldweide, bei der Baumbestandes – liegt Schloss Rosenstein. Gebaut wurde es heit nachgezeichnet. Teile des Pfaffenwaldes auf 830 Hektar erweitert. Der Wald Öffnungszeiten Bärenschlössle: man vor allem Schweine zur Eichelmast in den Hutewald trieb. als Sommerschloss für die Könige von Württemberg. Heute wurde in früheren Jahrhunderten stark strapaziert: Waldweide, April bis Oktober 10–22 Uhr, November bis März 10–20 Uhr, Da Eicheln und Bucheckern weggefressen wurden und der residieren dort Tiere und Pflanzen. Wer sich unterhaltsam Nachdenklich stimmt die Galerie der unwiederbringlich Aus - Laubstreugewinnung und vor allem die höfische Jagd hinter- Sonn- und Feiertags ab 9 Uhr, täglich geöffnet – kein Ruhetag, Boden sich durch den Viehtritt verdichtete, wuchsen kaum mehr über Lebensräume und Lebensgemeinschaften vor der Haus- gerotteten, unter denen Kaplöwe, Beutelwolf und Riesen alk ließen gewaltige Spuren. Herzog Carl Eugen ließ für seine Tel: 0711/692550, www.baerenschloessle.com junge Bäume nach. Durch ständigen Nährstoffentzug entwickelte tür und fremder Kontinente informieren will, ist in der biolo- die spektakulärsten sind. pompösen Jagdfeste mehrere tausend Stück sich auf dem trockenen, nach Süden gerichteten Hang ein Halb- gischen Ausstellung des Staatlichen Museums für Naturkunde Die bekanntesten Highlights Wild zusammentreiben. Auch unter dem jagd- NSG Büsnauer Wiesental trockenrasen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der an der richtigen Adresse. des Museums stehen sich freudigen König Friedrich entstanden erneut Auf der Karte erscheint das Büsnauer Wiesental nur als Eichenhain zum Hofgut Klein- und diente als Foh- links und rechts der zentralen Wildschäden. Um diese einzuschränken, ließ kleines Anhängsel des Rotwildparks. Doch dieses Natur- lenweide. Ein Wall aus Lesesteinen, auf dem später eine Hain- Die Tierwelt Baden-Württem- Säulenhalle des Schlosses der König zwei Tiergärten anlegen, den Rot- schutzgebiet hebt sich mit seiner vielgestaltigen Wiesen- buchenhecke gepflanzt wurde, diente wohl zur Abgrenzung der bergs wird mit viel Liebe zum gegenüber – der große wildpark im Süden und nördlich davon den landschaft und der ungeheuer großen Artenvielfalt auf nur Weide. Heute grenzt die Hecke das Naturschutzgebiet von den Detail in naturgetreuen Land- Elefantenbulle auf der einen Schwarzwildpark. Damit es dem Jäger an Wild 28 Hektar hervor. Mindestens 300 Pflanzen- Stadtteilen Riedenberg und Sillenbuch ab. Bis in die 1950er- schaften gezeigt: ein Fluss von Seite, der riesige Seiwal auf nicht mangelte, war der Besatz aber immer und rund 150 Vogelarten wurden hier nachge- Jahre sorgten dann Schafe für die Erhaltung des Halbtrocken- der Quelle bis zur Mündung, der anderen. Einmalig ist der noch recht hoch. So entstanden durch zufälligen Verbiss an wiesen. In den 1980er-Jahren war dort ein rasens. Der Eichenhain ist aus vielen Gründen schutzwürdig: als Laub- und Nadelwald, Moor Blick ins Innere des 13 Meter langen Meeressäugers, bis hin Zweigen und Blättern die heute wild verformten Bäume, z. B. Sportgelände geplant, das dann weiter oben kulturhistorisches Zeugnis früherer Wirtschaftsformen, wegen und Wiese, Felswand, Hecke zum Walbaby im Mutterleib. Adler- und Pfaffeneiche oder die 16-stämmige Buche. Der am Allmandring gebaut wurde. Seit 1989 ist seiner landschaftlichen Schönheit, als Naherholungsgebiet und und Hausgarten. In diesem Wald wird durch Wiesenlichtungen aufgelockert. Die Forst- das Büsnauer Wiesental Naturschutzgebiet aufgrund seiner schutzbedürftigen Pflanzen- und Tierwelt. Sie „begehbaren Bestimmungsbuch“ können Sie Arten wie Wild- Ebenfalls einen Besuch wert ist das Museum am Löwentor, das verwaltung unterhält zahlreiche Erholungseinrichtungen wie und blieb so den bedrohten Pflanzen und weist für Stuttgart bemerkenswerte Arten wie Fransen-Enzian, schwein, Wendehals oder Schlingnatter leichter kennen lernen Sie mit einem Spaziergang von 15 Minuten durch den Rosen- Das Zusammenspiel Wald-Wasser-Wiese und die Nähe zur Spielplätze, Grillstellen, Unterstandshütten und einen Wald- Tiere erhalten. Dazu zählen hier Trollblume, Bienen-Ragwurz und Feuersalamander auf. Der Eichenhain als in freier Wildbahn! steinpark erreichen. Dort sind die reichen Fossilschätze des Stadt lockt Erholungsuchende in Scharen an. Neben der Er - lehrpfad. Das ehemalige Waldcafé bei der Wildmeisterei dient Wiesenpieper, Gelbbauchunke, Ringelnatter, Laubfrosch und kann in seiner Vielfalt nur erhalten werden, wenn wir unsere Staatlichen Museums für Naturkunde ausgestellt. holung hat ein großstadtnaher Wald aber noch mehr Funktionen: Vom heimischen Buchenwald bis zum tropischen Regenwald Ausstellungen. Zwergfledermaus. Um den Charakter des Naturschutzgebiets persönlichen Interessen hinter die Belange des Naturschutzes er ist Klimaanlage, Luftfilter, Lärmdämpfer, Brunnenstube und sind es im Museum nur wenige Meter – ein ganzer Saal wurde Öffnungszeiten: Anziehungspunkte sind nicht zuletzt die drei Wildparkseen, zu erhalten, ist eine extensive Wiesennutzung erforderlich, das stellen. Nehmen Sie deshalb Ihren Hund an die Leine, verlassen Erosionsschutz zugleich. Zu Recht gilt der Rot- und Schwarz- hier in Wald verwandelt, mit faszinierenden Einblicken in die Di bis Fr 9-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-18 Uhr, die einst zur Wasserversorgung angelegt wurden, und das heißt nicht zu häufige Mahd und Verzicht auf Düngung. Gele- Sie nicht die Wege und haben Sie Verständnis für Pflegemaß- wildpark aber als Denkmal der Natur- und Kulturgeschichte fantastische Vielfalt der „Schatzkammer der Artenvielfalt“. Wer Mo geschlossen; www.naturkundemuseum-bw.de gentlich müssen auch Gehölze ausgelichtet und Kopfweiden nahmen wie Gehölzschnitt oder Schafbeweidung. des Stuttgarter Waldes. seine Weltreise hier startet, kann in sechs aufwändig gestalte ten zurückgeschnitten werden. Die Senke des Büsnauer Wiesen- Sälen alle großen Landschaftszonen der Erde bis hin zu den Der naturnahe Wald und die Kombination von Wiesen und tals ist als „Kältepol von Stuttgart“ bekannt. Bei winterlichen Gewässern sind die Ursachen für eine vielfältige Pflanzen- und Polen durchstreifen und über raffinierte Anpassungen von Inversionswetterlagen werden hier die tiefsten Temperaturen Pflanzen und Tieren staunen. An zahlreichen Multimedia- Tierwelt. Hohltaube, Rotmilan, Sperber und Wespenbussard im Stadtgebiet gemessen. sind anzutreffen. Die Spechte sind gleich mit sieben Arten stationen können Sie zusätzliche Informationen abrufen. präsent: Schwarz-, Grau-, Bunt-, Klein-, Mittel- und Grünspecht Auch das „klassische“ Naturkundemuseum kommt nicht zu sowie Wendehals. Auch zahlreiche Säugetiere leben im Rot- kurz. Es bietet Ihnen mit vielen wertvollen und einmaligen wildpark: Reh- und Schwarzwild, Fuchs, Dachs, Marder, um nur Präparaten einen umfassenden Überblick über die Vielfalt des einige zu nennen. Naturschutzgebiete in Stuttgart Ulrich Schmid/Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart Tipp: Mehr zu den Naturschutzgebieten erfahren Sie aus nach Marbach/Bietigheim Naturschutzgebiete rund um Stuttgart den kostenlosen Faltblättern. Informativ ist auch das Falt- Wa n d e r v o r s c h l a g blatt „Mit der SSB in die Stuttgarter Streuobstwiesen“. Erhältlich beim Regierungspräsidium Stuttgart, in einigen Legende: NSG Denkendorfer Erlachsee Rathäusern und über den Webshop der Landesanstalt für Unteres Feuerbachtal Zu Fuß vom Eichenhain zum Siedlungsbereiche Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württem- Stadtbahn (U7, Endhalte- Remseck- Der See, von den Mönchen des Klosters Denkendorf im Jahr S4/S5 Weidach-Zettachwald (11 km) berg (LUBW) www.lubw.baden-wuerttemberg.de Neckargröningen nach Naturschutzgebiete stelle „Mönchfeld“, U14, 1129 angelegt, ist eine der wenigen „Naturinseln“ auf den Backnang Der Eichenhain in Sillenbuch ist mit der Stadtbahn (U7, U8, U15) Haltestelle „Mühlhausen“) U14 Fildern. Wasser, Röhricht, Verlandungszonen, Ufergehölz und S-Bahn rasch zu erreichen. Es bietet sich die Haltestelle „Schempp - ein kleiner Erlen-Bruchwald sind ein ungestörter Lebens- und oder Buslinien 54 (Halte- Straßenbahn straße“ an, alternativ auch die Haltestelle „Kolpingsiedlung“ Rückzugsraum für Tier- und Pflanzenarten, die aus der inten- Greutterwald stelle „Freiberg“) und 401 (Buslinie 70). Vorbei an der historischen Hainbuchenhecke Bus siv bewirtschafteten Feldflur verdrängt wurden. Der Denken- S-Bahn (S6, Haltestellen (Haltestellen „Bachhalde“ S 3 führt der aussichtsreiche dorfer Erlachsee ist auch ein wichtiges Rast- und Winterauf- Radel-Thon Neustadt- „Neuwirtshaus“ und „Korntal“), oder „Zazenhausen Steigle“) Hohenacker Weg durch den schönsten enthaltsgebiet für Zugvögel. Zu erreichen mit der Stadtbahn Stadtbahn (U6, U13, Halte- Stammheim Teil des Eichenhains hin- (U7, U8 bis Endhaltestelle „Ostfildern/Nellingen“) und den stellen „Feuerbach Pfostenwäldle“ unter ins Ramsbachtal. Buslinien 120, 35 bis Neuhausen oder 119, 121 bis Denken- oder „Landauer Straße“) sowie U15 Bachhalde Diesem entlang erreichen dorf. Von dort geht man jeweils knapp zwei Kilometer zu Fuß. Buslinien 90 (Haltestellen wir bei der Mündung in „Tachenbergstraße“, „Greutter- Mönchfeld die Körsch das Natur- NSG Kappelberg Zazenhausen Freiberg schutzgebiet „Häslach- straße“ oder „Huttenstraße“) und Mühlhausen wald“. Am rechten (süd- Das Naturschutzgebiet auf dem Fellbacher Hausberg ist neben 99 (Haltestelle „Schlotwiese“) Neuwirtshaus der Gerlinger Heide das letzte Überbleibsel des Heidekranzes, Hofen lichen) Körschufer wandern wir bachaufwärts nach Plieningen. der Stuttgart einst umgab. Die kulturgeschichtlichen und natur- Oeffi nger Am Ende der Fraubronnstraße beginnt das Naturschutzgebiet Korntal Scillawald kundlichen Besonderheiten können Sie dort auf einem Lehr- U7 Neugereut „Weidach- und Zettachwald“. Wir überqueren die Körsch und pfad erfahren. Zu erreichen vom Bahnhof Fellbach (S2, S3) Unteres Remstal erreichen über die Gartenwirtschaft Zillertal (geöffnet von U2 April bis Oktober, Montag Ruhetag) den Waldrand des Weidach- und von der Endhaltestelle „Fellbach Lutherkirche“ der Stadt- Gerlinger Heide bahn U1. Vom Bahnhof zur Lutherkirche können Sie auch mit walds. Scharf rechts den Berg hinauf kreuzen wir die Strecke Fellbach nach dem Bus (Linie 60) fahren. der Stadtbahn. Linkshaltend gelangen wir nach Möhringen S6 S2 Schorndorf Löwenmarkt (U3, Haltestelle „Landhaus“). Wilhelma Fellbach Landauer nach Museum am Lutherkirche NSG Unteres Remstal Weil der Stadt Straße Löwentor WEILIMDORF Löwentor Die Flusslandschaft der Rems zwischen Waiblingen und der Pfostenwäldle U1 Mündung in den Neckar ist sehr reizvoll. Wie eine kräftig sich U6 Akademie- Wir wünschen Ihnen gute Erholung und bitten Sie, zur U13 Natur-Info-Center Wilhelma windende Schlange zieht sich der Fluss in großen Schleifen Fellbach- Bewahrung von Natur und Landschaft in den Naturschutz- Gerlingen U5 Kelter gebieten folgende Regeln einzuhalten: dahin, tief eingeschnitten in den Muschelkalk. In den Auen- U12 Killesberg Auf den Wegen bleiben, Pfl anzen an ihrem Standort belas- waldresten, Altarmen und Tümpeln, auf brachliegenden Wein- Golfplatz bergterrassen und Obstwiesen sowie an steilen Rosenstein- sen, Tiere nicht stören, Hunde zum Schutz von Wild- und Ramtel Waldhängen sind die letzten Refugien für zahl- Museum Neckarpark Weidetieren an der Leine führen, nichts wegwerfen, nur an (Stadion) ausgewiesenen Feuerstellen grillen, nur auf befestigten reiche bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Wer Haupt- Wegen Rad fahren, Reiten nur auf erlaubten Wegen, Rück- Stille und Abgeschiedenheit sucht, wird sie Schloss Solitude bahnhof- U4 sicht nehmen. hier finden. In dieses Paradies gelangen Sie mit Rotenberg Untertürkheim Forsthaus II U2 Hölderlinplatz der Stadtbahn (U14, Endhaltestelle „Remseck U9 Kappelberg Neckargröningen“) oder der S-Bahn (S3, Halte- Lindpaintnerstr. stelle „Neustadt-Hohenacker“).

NSG Oeffinger Scillawald Forsthaus I Radtour-Vorschlag Haarscharf an die Stuttgarter Gemarkung grenzend, liegt bei S 1 Hofen am rechtsseitigen Neckarhang der Scillawald. Er erinnert Rot- und Schwarzwildpark 10 Hedelfingen U9 (“Zacke”) an einen Waldtyp, der früher an den schattseitigen Hängen des Buslinien 91 (Haltestelle „Forsthaus I“) Bruderhaus Schattengrund S1-3 U15 U13 Eichenhain Auf dem „Radel-Thon” durch die Neckartals verbreitet war. Dieser so genannte Klebwald beher- oder 92 (Haltestellen „Forsthaus II“, Ruhbank 20 Waldau (Fernsehturm) Stadtbahn (U7, U8, Halte- Naturschutzgebiete im Norden „Metzgerhau“ bzw. „Schattengrund“ (“Seilbahn”) bergt auf feuchtem, nährstoffreichem Boden charakteristische BÜSNAU stelle „Schemppstraße“) oder Frühjahrsblüher wie Scilla (Blaustern), Hohler Lerchensporn, und „Bruderhaus“), alternativ von SILLENBUCH und Westen von Stuttgart Waldfriedhof Buslinien 65 (Haltestellen Universität Degerloch Haus des HEUMADEN Busch-Windröschen und Bärlauch. Zu erreichen von der Halte- Botnang (U2, U9 Endhaltestelle Max-Planck- Waldes Der „Radel-Thon“ ist die Stuttgarter Abwandlung des Marathons Schemppstraße „Riedenberg“ oder „Birkacher Institute U5 Kolping- und mit 83 Kilometern fast doppelt so lang wie die berühmte stelle „Hofen“ (Stadtbahn U14 oder Buslinie 54). „Botnang“) oder von Vaihingen (S1–3, Straße“) und 70 (Haltestelle U6 Siedlung Laufdistanz. Die Radstrecke führt bergauf-bergab rund um Buslinie 82, Haltestelle „Vaihingen U8 „Kolpingsiedlung“) Stuttgart und ist in beiden Richtungen beschildert. Im Norden NSG Gerlinger Heide Universität“) VAIHINGEN U12 und Westen führt sie durch vier Naturschutzgebiete: Unteres Eine der letzten Heiden im Landkreis Ludwigsburg, stadtnah U1 Möhringen Grünlingweg Feuerbachtal, Greutterwald, Rotwildpark und Büsnauer Wiesen- gelegen, mit Silberdistel, Enzian, seltenen, Wärme liebenden U3 U6 nach tal. Wir beschränken uns auf 30 Kilometer des Radel-Thons, Insekten und guter Aussicht verdient es, unter Naturschutz zu RUIT U8 Plochingen damit noch genügend Zeit bleibt, die Landschaft zu genießen. stehen. Die Gerlinger Heide verlangt, wie alle anderen Natur- Vaihingen Start ist in Mühlhausen, das bequem auf dem Neckar-Radweg schutzgebiete übrigens auch, einen schonenden Umgang seitens KEMNAT U7 oder mit der Stadtbahn (U14) erreichbar ist. Am Ortsende zweigt der Besucher. Zu erreichen ist sie mit den Buslinien 92 und 98 ROHR U 8 Landhaus OSTFILDERN der „Radel-Thon“ links ab zum Naturschutzgebiet „Unteres (Haltestellen „Ramtel“ oder „Leonberg Golfplatz“). Ostfildern/ Botan. Garten Nellingen Feuerbachtal“. Durch das sacht ansteigende Wiesental radeln wir EnBW City U3 Hohenheim nach Zazenhausen. Über Stammheim und den Ortsrand von NSG Musberger Eichberg S1 U6 Korntal erreichen wir das Naturschutzgebiet „Greutterwald“. Plieningen SCHARNHAUSEN U5 Fasanenhof Der Bergrücken des Eichbergs über dem oberen Siebenmühlen- OBERAICHEN Hier geht es am Nordabhang des Lembergs bergauf in die Nähe Büsnauer Wiesental Schelmenwasen Seemühlen- tal ist ein bezauberndes Stück Natur. An seinen sonnigen Hängen Haltestelle „Vaihingen Uni- weg des „Horns“. Wir lassen es links liegen und sammeln Kraft für wechseln sich Halbtrockenrasen, Obstbaumwiesen, Hecken, den Anstieg von Weilimdorf durchs Lindental. Beim Forsthaus versität“ (S1–3) oder Scharnhäuser blütenreiche Säume und Feldgehölze mit Trockenmauern und Haltestelle „Max-Planck- Leinfelden Brücke am Oberen Kirchhaldenweg beginnt das Naturschutzgebiet freistehenden Eichen ab. Fransen-Enzian, Kartäusernelke, MUSBERG Flughafen „Rot- und Schwarzwildpark“. Zunächst durchqueren wir den Institute“ (Buslinien 81, S2/S3 Denkendorf Mücken-Händelwurz und andere seltene Pflanzen blühen hier. Schwarzwildpark, um unter der Wildparkstraße hindurch in den 84, 91, 92) Wanderweg Fledermäuse, Schlingnattern, Zauneidechsen, über 60 Vogelarten Rotwildpark zu kommen. Die „Radel-Thon“-Schildchen leiten ECHTERDINGEN S2 Neuhausen und zahlreiche Schmetterlinge und Heuschrecken finden hier Häslachwald uns nun dem Bernhardsbach entlang durch einen der ruhigsten Eselsmühle Lebensraum. Ziegen und Rinder helfen bei Stadtbahn (U3, Haltestelle Denkendorfer Teile des Rotwildparks. Vom Schattengrund folgen wir dem Band- nach zum NSG der Landschaftspflege. Zu erreichen über Herrenberg Siebenmühlental Filderstadt „Plieningen“) oder Bus (70, Erlachsee tälesweg durch den westlichen Pfaffenwald. Beim Regenrückhalte- Bernhausen 73 „Scharnhäuser Brücke“ Leinfelden (Haltestelle „Leinfelden“ S2, S3, Musberger Eichberg becken haben wir das Naturschutzgebiet „Büsnauer Wiesental“ U5) mit den Buslinien 38, 82, 86, 826 (Halte- und „Seemühlenweg“) erreicht. Die Rückhaltebecken umrundend, können wir in zehn stellen „Musberg Wanderweg“ oder „Musberg Minuten zur S-Bahn-Haltestelle „Vaihingen Universität“ gelangen. Weidach- und Zettachwald Eselsmühle“). Im Süden, bei der Seebrücken- Literaturtipp: Eine ausführliche Beschreibung aller Natur- Fahrräder können in S-Bahn, Stadtbahn und Zahnradbahn Wer den „Radel-Thon“ fortsetzen möchte, fährt beim Rückhalte- mühle, schließt sich das Natur- und Wald- schutzgebiete im Stuttgart fi ndet sich Stadtbahn (U3, Haltestellen generell kostenlos mitgenommen werden. Ausgenommen becken Richtung Katzenbacher Hof weiter. Übrigens lässt sich schutzgebiet „Siebenmühlental“ an. im Buch „Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk „Landhaus“ oder „Plieningen“) sind in der Stadtbahn Mo-Fr die Zeiten von 6.00-8.30 Uhr die Tour auch in umgekehrter Richtung machen. Man startet Stuttgart“ von Reinhard Wolf und Ulrike Kreh (Hg.), Jan oder Stadtbahn (U6, Haltestellen und von 16.00-18.30 Uhr. In der S-Bahn muss Mo-Fr von dann auf 450 Meter Meereshöhe in Vaihingen und endet in Thorbecke Verlag, Ostfi ldern 2007. Weitere Informationen „EnBW City“ oder „Fasanenhof 6.00-8.30 Uhr ein Kinderfahrschein gelöst werden. Grund- Mühlhausen am tiefsten Punkt Stuttgarts auf 220 Meter. zu dem Thema auch auf http://www.rp-stuttgart.de/ sätzlich empfehlen wir Ihnen einen Blick in die aktuellen servlet/PB/menu/1147405/index.html Schelmenwasen“) VVS-Linien- und Fahrpläne (www.vvs.de).