Wappen der Steiermark POLIZEI David Liuzzo 2006 ST EIER MARK DAS INFO-MAGAZIN DER LANDESPOLIZEIDIRE KTION

P.b.b. 06Z036860 M Verlagspostamt: 5230 Mattighofen Erscheinungsort: Munderfing 4 /2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 INHALT

IMPRESSUM INHALTSVERZEICHNIS

Wappen der Steiermark POLIZEI David Liuzzo 2006 STEIERMARK DAS INFO-MAGAZIN DER LANDESPOLIZEIDIREKTION 7 34 56 HERAUSGEBER: Landespolizeidirektion Steiermark Straßganger Straße 280 8052 Graz EDITORIAL PERSONELLES Tel: 059133/60-1133 Vorwort ...... 5 Jubilare ...... 40 Fax: 059133/60-1139 MAGAZIN Ehrungen ...... 41 REDAKTION: Eröffnung des LPD-Neubaus ...... 7-9 HR Dr. Karl Archan im Ruhestand ... 42/43 Wolfgang Braunsar (wb) Vom „Häfn“ zum Anhaltezentrum .. 10/11 Sponsionen ...... 44/45 Fritz Grundnig (fg) Jürgen Makowecz (jm) Schulprojekt „Wissen schützt“ ...... 12-14 Neue Dienststellenleiter ...... 46 Linda Trinkl (lt) Die Verkehrsinformationszentrale ... 14/15 Flugeinsatzstelle: neuer Leiter ...... 47 Maximilian Ulrich (ulm) Straßganger Straße 280 40 Jahre API Graz-West ...... 17/18 Ausmusterung ...... 48/49 8052 Graz Aktion „Gu(r)te Fahrt“ ...... 19 Tel: 059133/60-0 IM GEDENKEN Fax: 059133/60-0 Baustellenfrühstück im Nachruf Ewald Wlasics ...... 51 Mail: [email protected] SOS-Kinderdorf ...... 21 Nachruf Walter Schweiger ...... 51 Einsatz beim Red Bull Air Race ...... 22/23 AUTOREN: Gedenktafel ...... 53 Gipfelkreuz für Max Masser ...... 24/25 Günther Gaber, Christoph Grill, August Höller, Ing. Herbert Karner, Polizeiwallfahrt nach Mariazell ...... 26/27 KULTUR/SPORT Karl Reinisch, Hans-Peter Schume, Polizisten auf dem Jerusalemweg ... 28-30 Ferdinand Seibald, Mag. Peter Weberhofer Konzerte der Polizeimusik ...... 54 AUS DEN STÄDTEN „Die Mausefalle“ auf der VTG-Bühne ....55 ZUM TITELBILD: UND BEZIRKEN Polizei-EM im Marathon ...... 56/57 Fußstreife in der Grazer Innenstadt GRAZ Golf-Landesmeisterschaften ...... 58 MEDIENINHABER Polizist stoppt Geisterfahrer ...... 32 Landesmeister im UND HERSTELLER: Geschicklichkeitsfahren ...... 59 Aumayer Druck und Verlags Gedenkfeier in Großwalz ...... 32 Ges.m.b.H. & Co. KG RECHT 5222 Munderfing SÜDOSTSTEIERMARK Neue Judikatur ...... 60 Gewerbegebiet Nord 3 Delegation aus Palästina zu Gast ...... 33 Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13 e-mail: offi[email protected] SEELSORGE SEINERZEIT & HEUTE www.aumayer.co.at Worte von Pfarrer Peter ...... 61 Die Polizei vor 60 Jahren ...... 34-36 ANZEIGENVERWALTUNG: TERMINE/ AVISO Aumayer Werbeges.m.b.H. u. Co. KG, WISSEN Unterstützung für die Polizeimusik .....62 5222 Munderfing Essen in der Nacht ...... 37 Gewerbegebiet Nord 3 Reise in die Toskana ...... 62 Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13 Dämmerungseinbrüche ...... 38

EUROPOL LAW ENFORCEMENT NETWORK TOOL MAGAZINE EDITORS’

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POLIZEI STEIERMARK 3/2014 3 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 EDITORIAL

Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!

n Jahr mit Neuerungen neigt sich Es hat sich gezeigt, wir sind stets in Idem Ende zu. Schon zu Beginn galt der Lage, Herausforderungen zu trot- es, das Reformvorhaben „Moderne Po- zen und können flexibel auf Gegeben- lizei“ durch Anpassung der Dienststel- heiten reagieren. Der jüngste Einsatz lenstruktur umzusetzen. In der Folge Ende November hat einmal mehr be- gestaltete sich die Steiermark als die wiesen, dass die steirische Polizei, wann Eventzone schlechthin. Der Formel immer sie auch gefordert ist, stets mit 1-Zirkus kehrte zurück nach Spielberg hoher Professionalität in einem opti- und der Red Bull Ring wurde ferner zur malen Zusammenspiel agiert. Dies er- Arena für das Air Race. füllt uns mit Stolz. Ich danke allen Kol- Die Fertigstellung des Neubaus in der leginnen und Kollegen, die an diesem Landespolizeidirektion als nunmeh- Einsatz so erfolgreich mitgewirkt haben. rige Herberge für die Landesleitstel- Anschließend darf ich allen für die le, dem Landeskriminalamt sowie der tatkräftige Unterstützung in diesem Schießanlage machte die Umsiedelung Jahr danken und im Kreise der Familie sämtlicher Büros vom Paulustor nach ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Wetzelsdorf möglich, was nicht nur ein gemeinsames erfolgreiches Jahr der strukturellen Verbesserung dien- 2015 wünschen. te, sondern in der Tat eine logistische Glanzleistung darstellte. Die steirische Polizei stand im Lichte der Fortent- wicklung, der Ausbau des Digitalfunks wurde vorangetrieben und die Einsatz- zentrale entspricht dem letzten Stand der Technik. Globale Umwälzungen bedrohen den Frieden der Welt und führen zum Euer Massenansturm von Flüchtlingen, der Mag. Josef Klamminger bewältigt werden muss. Landespolizeidirektor

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 5 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Ein Fest für die moderne Polizei 300 Gäste feierten am 26. September mit der steirischen Polizei das zweijährige Bestehen der Landes- polizeidirektion und gleichzeitig die Eröffnung des LPD-Neubaus in der Straßganger Straße.

Anflug des BM.I-Hubschraubers… … mit Beamten des EKO-Cobra, die sich vom Dach des Neubaus abseilten

ie neu errichtete Landespolizei- steirischen Polizei – und ein Ausdruck die Menschen bestmöglich ausüben zu „Ddirektion nicht nur ein Zeichen dafür, dass unsere Polizistinnen und Po- können“, sagte General Matthias Klaus, einer erfolgreichen Weiterentwicklung lizisten einen modernen Arbeitsplatz Leiter der Gruppe II/A (Organisation, der österreichischen Polizei. Sie ist auch mit optimalen Rahmenbedingungen Dienstbetrieb und Einsatz) im Innen- das Zentrum und die Drehscheibe der vorfinden, um ihre Arbeit mit und für ministerium, bei der Eröffnungsfeier auf dem Areal der Landespolizeidirek- tion in der Straßganger Straße. Landes- polizeidirektor Mag. Josef Klamminger bezeichnete die Eröffnung des neuen Gebäudes als einen „weiteren Meilen- stein auf dem Weg zur modernen Poli- zei“: „Nun, am Festtag des zweijährigen Bestehens unserer Behörde, sind alle Führungselemente an einem Standort vereint. Sämtliche Abläufe und Ent- scheidungen für die steirische Polizei können straffer und effizienter abgewi- ckelt werden.“

Einblicke und Ehrung Zu der Feier fanden sich etwa 300 Gäste ein, darunter Landesrätin Dr.in Bettina Vollath in Vertretung des Lan- deshauptmannes Mag. Franz Voves, der Grazer Bürgermeister Mag. Sieg-

Großes Publikum: Festakt vor dem Neubau der Landespolizeidirektion Bitte blättern Sie um!

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 7 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

fried Nagl und Mag. Roland Köll in Vertretung der ARE-Geschäftsführung. Die ARE - Austrian Real Estate GmbH fungierte als Bauherr und ist Eigentü- mer des Neubaus.

Über den „Tag der Polizei“ Mit dem „Tag der Polizei“ feiern Exekutive und Sicherheitsverwal- tung in der Steiermark die Schaf- fung der Landespolizeidirektion, Symbolische Schlüsselübergabe: Gruppenleiter General Matthias Klaus (r.) und Landes- in der mit 1. September 2012 polizeidirektor Hofrat Mag. Josef Klamminger mit Mag. Roland Köll von der ARE - die damalige Sicherheitsdirekti- Austrian Real Estate GmbH on, das Landespolizeikommando und die Bundespolizeidirektio- nen Graz und Leoben zu einer Be- hörde zusammengeführt wurden. Österreichweit entstanden aus 31 Behörden neun Landespolizeidi- rektionen.

Über den LPD-Neubau Der siebenstöckige Neubau der Landespolizeidirektion wurde von der Grazer ARGE Heyszl/ Lorenz geplant, in 20 Monaten Bauzeit errichtet und bietet mit einer Bürofläche von rund 7.000 Quadratmetern Platz für 250 Be- dienstete. Untergebracht sind im Mit Landesrätin Dr.in Bettina Vollath, dem Leiter des Geschäftsbereiches B Hofrat Mag. Neubau die Zentrale der Eigenob- Alexander Gaisch (l.) und dem Leiter der Logistikabteilung Oberst Ing. Josef Reich jektsicherung, Büros, Schulungs- räume, Kriminallabors sowie die neue Landesleitzentrale, die die bisherige Landesleitzentrale, die Verkehrsleitzentrale und die Gra- zer Stadtleitstelle zusammenfasst. Im Dachgeschoss wurde eine Raumschießanlage für das Ein- satztraining der Polizistinnen und Polizisten eingerichtet. Durch seine Bauweise mit Lochfassade erreicht der Neubau Niedrigener- giestandard; auf dem Dach befin- det sich eine Photovoltaikanlage, die 24.000 Kilowattstunden pro Jahr leistet.

Elke und Arno Flitsch aus dem Bezirk Südoststeiermark wurden für ihre Zivilcourage geehrt

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Neben Führungen durch das neue Gebäude bot die Landespolizeidirekti- on bei der Festveranstaltung Einblicke in die Tätigkeiten und die Menschen in der Polizei: Neben einer Vorführung mit Motorrädern – durchgeführt von den Fahrinstruktoren Jürgen Reich und Peter Bachmann – und einer Vorfüh- rung des Einsatzkommandos Cobra (in Kooperation mit der Flugeinsatzstelle Graz und Diensthundeführer Wolf- gang Hellinger mit Hündin „Bora“) gab es eine Vernissage des Kriminalisten und südsteirischen Actionpainting- Künstlers Franz Strauß. Zusätzlich wurden zwei couragierte Zivilperso- nen geehrt: Elke Fritsch und ihr Sohn Arno hatten im Frühjahr im Bezirk Südoststeiermark eine Vergewaltigung verhindert. Der Ehrenzug der Einsatzeinheit Steiermark und die Polizeimusik

Polizeihündin „Bora“ in Aktion Motorradvorführung der Fahrtechniktrainer

Ein Segen für das neue Haus: die Polizeiseelsorger Mag. Peter Weber- Zeigte seine Werke: Franz Strauß (M.) mit dem Leiter des Geschäfts- hofer und Mag. Erich Klein (l.) mit Superintendent Mag. Hermann bereiches A Generalmajor Manfred Komericky und General Miklas, Ali Kurtgöz von der Islamischen Glaubensgemeinschaft und Matthias Klaus Generalvikar Dr. Heinrich Schnuderl

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 9 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Vom „Häfn“ zum Anhaltezentrum

eit 1926 ist die Grazer Polizei im Sehemaligen Palais Wildenstein in der Paulustorgasse untergebracht und auch der auf gut steirisch bekannte „Häfn“. Von außen hat sich das aus dem 16. Jahrhundert stammende Bauwerk kaum verändert, außer, dass die Auf- schrift „Polizeigefängnis“ entfernt wur- de. Doch hinter den Mauern hat sich in den letzten Jahrzehnten ein menschen- würdiges Anhaltezentrum entwickelt. Surrend öffnet sich das schwere Tor für den Eintretenden und fällt wieder ins Schloss. Nach dem Passieren der Sicherheitsschleuse fallen der lange Gang, die moderne Besucherzelle und die freundlichen Beamtinnen und Be- amten auf. Dennoch verspürt der Be- sucher ein beklemmendes Gefühl. Der Inspektionskommandant des Polizeianhaltezentrums, Chefinspektor Otmar Podlipnig, musste 1985 in Er- mangelung einer anderen Planstelle als junger Dienstführender die Geschicke im Polizeigefängnis übernehmen. „Es war sicher nicht mein Herzenswunsch, hatte doch der Dienst im ,Häfn' den Ruf, dass dort nur jene Beamte Dienst versehen, die aus körperlichen oder aus anderen Gründen im Außendienst nicht mehr einsetzbar sind. Auch die gesetzlichen Bestimmungen entspra- chen nicht einem modernen und menschenwürdigem Anhaltezentrum

V. l. Gruppeninspektorinnen Barbara Schlagbauer und Sandra Michelitsch

im heutigen Sinne. Mein erster Gedan- ten sind nicht nur für die Bewachung ke war, ,kapitulieren oder anpacken´. der Angehaltenen zuständig, sondern Heute bin froh darüber, dass ich mich führen darüber hinaus Transporte der für das Anpacken entschieden habe.“ Angehaltenen in Krankenhäuser, zu Als Inspektionskommandant ist Po- anderen Anhaltezentren, Überstellun- dlipnig für 30 Mitarbeiter und neun gen von und zu Justizanstalten aus und Mitarbeiterinnen sowie für den Ab- überstellen Personen, damit sie außer lauf des Betriebes verantwortlich. Das Landes gebracht werden können. Zur Polizeianhaltezentrum verfügt über Betreuung gehört auch die Betreuung rund 1400 Quadratmeter Nutzflä- der Besucher der angehaltenen Ver- che, darin befinden sich der Verwal- waltungshäftlinge. Mit Ausnahme der tungs- und Aufnahmebereich mit Sonn- und Feiertage kann jeder jeden dem Besucherraum, ein Arztzimmer, Tag zwischen 13.30 und 15.30 Uhr ei- Gemeinschaftsräume, Haftzellen mit nen Besucher empfangen. Inspektionskommandant Chefinspektor insgesamt 84 Betten und Freiräume. Waren vor 30 Jahren Fremde eher die Otmar Podlipnig Die Polizeibeamtinnen und -beam- Ausnahme, so hat sich ihre Anzahl ver-

10 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN vielfacht. Sie unterscheiden sich aber vorgenommen, um den gesetzlichen und alle hauswirtschaftlichen Aufga- nicht nur nach der Nationalität und Bestimmungen eines modernen An- ben von Exekutivbediensteten veran- Sprache, sondern auch im Religions- haltezentrums zu entsprechen. Neben lasst und überwacht werden. Dazu ist bekenntnis. Demzufolge musste die der internen Dienst- und Fachaufsicht es wichtig, dass alle angehaltenen Per- Zubreitung der Speisen diesen Verän- erfolgen regelmäßige Kontrollen durch sonen durch ein professionelles Team derungen angepasst werden. die Volksanwaltschaft und das Ge- menschenwürdig behandelt werden Auch der medizinische Bereich sundheitsamt der Stadt Graz. Heuer und zufrieden sind, wodurch Aggres- musste bedingt durch das Ansteigen wurde das Anhaltezentrum auch einer sionen vermieden werden.“ von übertragbaren und ansteckenden Kontrolle durch das Europäische Ko- Zum positiven Klima des Anhal- Krankheiten völlig umgestellt werden. mitee zur Verhütung von Folter und tezentrums zählt auch das jährliche Zur medizinischen Betreuung gehört unmenschlicher und erniedrigender Weihnachtsfest. Ein Vertreter der evan- nicht nur die obligate Untersuchung Behandlung unterzogen. Podlipnig, gelischen Kirche feiert jährlich am Hei- der Haftfähigkeit oder die Blutabnah- der sich stets für eine verbesserte und ligen Abend mit den Verwaltungshäft- me von alkoholisierten Fahrzeuglen- menschengerechte Unterbringung lingen das Weihnachtsfest, was gerne kern, sondern zunehmend die Betreu- stark macht, hat deshalb auch kaum angenommen wird, gibt es doch für ung von suchtmittelabhängigen und Beschwerden. Wesentlich trägt dazu jede Person ein kleines Geschenk. kranken Personen. Die medizinische die Inspektionsleitung mit dem opera- Wieder öffnet sich surrend das schwe- Versorgung der angehaltenen Perso- tiven Dienst und den Mitarbeitern im re Tor und fällt ins Schloss. Das beklem- nen erfolgt durch den polizeiärztlichen Anhaltezentrum bei. Ein homogenes mende Gefühl ist entschwunden. Dienst. Dazu mussten Beamte zu Ret- Team, was bei den speziellen Aufgaben ulm tungssanitätern und Ordinationsge- nicht immer einfach ist. hilfen ausgebildet werden. Zusätzlich Sein Tenor: „Ich bezeichne das An- stehen Honorarärzte und Psychiater haltezentrum nicht als Gefängnis, son- „Es gibt keine Freiheit ohne für die Betreuung der Angehaltenen dern als einen kontrollierten ,Beherber- gegenseitiges Verständnis.“ zur Verfügung. gungsbetrieb´, bei dem der gesamte Albert Camus Bis Oktober wurden 1.214 Personen, Tagesablauf, die gesamte Versorgung davon 132 Frauen, im Polizeianhal- tezentrum aufgenommen. Das heißt, dass pro Tag 35 angehaltene Personen im Alter zwischen 14 und 50 Jahren zu betreuen sind. 642 Personen wur- den wegen Verbüßung einer Ersatz- freiheitsstrafe einer Verwaltungsstrafe angehalten, davon traten189 Personen selbst die Freiheitsstrafe an, 118 Per- sonen wurden von den Justizanstalten und 907 angehaltene Personen wurden von Beamten der Polizeidienstellen we- gen gerichtlich strafbarer Handlungen und verwaltungsrechtlicher Tatbestän- de aus der gesamten Steiermark in das Anhaltezentrum überstellt. Dazu erzählt Podlipnig von einem besonderen Fall: „Ein uneinsichtiger 50-jähriger Grazer, der wegen diver- ser Verwaltungsübertretungen immer wieder angezeigt wird, verbüßt zwei Mal im Jahr jeweils sechs Wochen eine Ersatzfreiheitsfreiheitsstrafe. Er schöpft einfach die gesetzliche Möglichkeiten aus. Er kommt immer pünktlich. Ein spezieller Ausnahmefall. Natürlich gibt es auch andere Stammkunden, die in regelmäßigen Abständen ins Anhalte- zentrum selbständig oder zwangswei- se kommen.“ Seit 2000 wurden lau- fend Modernisierungen im Gebäude

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 11 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

„Wissen schützt“ macht Schule Mit dem Projekt „Wissen schützt“ geht die steirische Polizei neue Wege in der Präventionsarbeit: Das ganzheitlich, ganzjährig und teils unkonventionell aufgebaute Konzept wird seit heuer landesweit forciert; in Graz hat es sich bereits bewährt. Beobachtungen aus einem Klassenzimmer.

ontag, 8.45 Uhr in der 4.a-Klasse Begleitung durch das Schuljahr Mdes BG/BRG Carneri in Graz. 28 Zeit wird die Gruppe zur Genüge ha- Schülerinnen und Schüler blicken er- ben: Der Workshop an diesem Tag ist wartungsvoll nach vorn an die Tafel, wo keine einmalige Angelegenheit, son- die Präventionsbeamten Hans-Peter dern Auftakt des Präventionsprojektes Schume und Heimo Zenz Aufstellung „Wissen schützt“, mit dem die beiden genommen haben. „Zuerst werden wir Polizisten die Jugendlichen das ganze uns auf ein paar Regeln einigen“, sagt Schuljahr über begleiten werden. In Schume, nachdem er und sein Kollege Graz wird „Wissen schützt“ seit vier sich vorgestellt haben. „Wir lachen uns Jahren an mehreren Schulen umge- gegenseitig nicht aus und wir behan- setzt, seit heuer können dieses Ange- deln uns mit Respekt. Hat das schon bot auch Schulen außerhalb der Lan- jemand gehört?“ 28 Hände heben sich. deshauptstadt in Anspruch nehmen. Formen der Gewalt – von einer „Gut“, sagt Schume, „und was ist das?“ (siehe auch Interview rechts). Schülergruppe zu Papier gebracht Die Klasse schweigt. Schließlich tönt es Das Konzept beinhaltet acht Modu- etwas zögerlich aus der zweiten Reihe: le, in denen sämtliche für Jugendliche ren des Internets. Pro Monat wird ein „Das hat etwas mit Akzeptanz zu tun.“ relevanten emen behandelt werden Modul in den Stundenplan integriert; Heimo Zenz nickt zufrieden. „Richtig. – von Strafmündigkeit und Jugend- jedes baut inhaltlich auf das vorher- Seht dies bitte als Basis für unser ge- kriminalität über Sucht, Jugendschutz gehende auf, wesentliche Aspekte flie- meinsames Arbeiten. Ihr werdet mit und sexuellen Missbrauch bis hin zu ßen immer wieder mit ein. „Wie eben der Zeit verstehen, warum.“ Mobbing, Stalking und den Gefah- Respekt“, hat Heimo Zenz im Vorfeld erklärt. „Respekt, Toleranz und Selbst- bewusstsein sind für uns Grundlagen in der Gewaltprävention, um die es im heutigen Workshop geht, spielen aber auch in viele andere Bereiche hinein, zum Beispiel in die klassische Jugend- kriminalität. Deshalb – und das ist Teil des Konzepts – wollen wir diese Aspek- te bei den Jugendlichen fördern.“ Dazu nutzen Schume und Zenz Methoden, die auf Laien auf den ersten Blick un- konventionell wirken. Auch das ist Teil des Konzepts.

Wenn der Groschen fällt Nach einer Vorstellungsrunde und ersten Einblicken in die ematik neh- men die Jugendlichen Aufstellung zum Setzen „Wissen schützt“ im BG/BRG Carneri um: Heimo Zenz (l.) und Hans-Peter Schume sogenannten Gewaltbarometer. Dabei

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Aufstellung zum Gewaltbarometer Die Einschätzungen werden an der Tafel dokumentiert…

wird das Klassenzimmer in drei Zonen aufgeteilt, die jeweils eine Meinung symbolisieren: „Ja, das ist Gewalt“, „Das ist keine Gewalt“ oder „Das sehe ich neutral“. Die Beamten beschreiben Si- tuationen und lassen die Jugendlichen dazu als Antwort Stellung beziehen: „Ist es Gewalt, wenn eine Mutter ihrem Kind eine Ohrfeige gibt, weil es nicht stillsitzt?“ Die „Ja, ist es“-Zone füllt sich, die Klasse ist sich nahezu einig. Bei der Vorstellung, dass ein wütender Bub et-

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… und im Sesselkreis diskutiert

„Wissen schützt“ – warum? beim nächsten Termin nachfra- Barbara Bruglacher, Direktorin des BG/BRG Carneri gen. Die Eltern werden vor dem in Graz, im Interview. Projektstart zu Schulbeginn mit einem Info-Abend miteinbezo- Warum gibt es „Wissen schützt“ an Ihrer Schule? gen, sodass die Inhalte auch zu „Das Konzept war von Anfang an vielversprechend, daher Hause thematisiert werden kön- haben wir es zur Probe in den Unterrichtsplan für unsere nen. Hier sind alle Ansätze und vierten Klassen aufgenommen. Die Rückmeldungen wa- Aspekte zu Ende gedacht, Wissensvermittlung und Persön- ren ausschließlich positiv, sowohl seitens der Schülerinnen lichkeitsbildung gehen Hand in Hand.“ und Schüler als auch seitens der Elternschaft. Das Projekt Wie erleben Sie die Jugendlichen, die mit dem Projekt ist methodisch-didaktisch toll aufgebaut,. Mittlerweile ist befasst sind? ,Wissen schützt‘ fixer Bestandteil unseres schulischen Per- „Die Schülerinnen und Schüler wissen nicht nur über sönlichkeitsförderprogrammes.“ Rechte und Pflichten Bescheid, sondern auch über Ursa- Was schätzen Sie daran besonders? chen und Wirkung von Verhaltensweisen. Beim ema „Dass die Polizisten die Jugendlichen durch das Schuljahr Sucht wird zum Beispiel nicht nur über Drogen gespro- begleiten. Eine solche Konstante ist gerade in der sensiblen chen, sondern vorrangig darüber, wie Sucht überhaupt Phase, in der sich 14- und 15-Jährige befinden, enorm wich- entsteht; durch einen gemeinsam erstellten Suchtbaum tig. Die Beamten bauen eine Beziehung auf und gleichzeitig wird dies noch verdeutlicht und begreifbarer gemacht. Die Barrieren ab – sowohl innerhalb der Klassengemeinschaft Jugendlichen werden ganzheitlich an die emen heran- als auch der Polizei gegenüber. Die Schülerinnen und Schü- geführt. Ich empfehle ,Wissen schützt‘ uneingeschränkt ler können, wenn erst im Nachhinein Fragen auftauchen, weiter.“

Schulen, die am Projekt interessiert sind, steht für nähere Informationen das Team der Kriminalprävention im Landeskriminalamt Steiermark (E-Mail: [email protected]) zur Verfügung

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 13 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN was kaputt macht, gehen die Meinun- Fühlen und Mitfühlen wusstsein verfügt, wird weniger leicht gen bereits auseinander. Und bald sind „Sinn der Übung ist es einerseits, das zum Opfer oder zum Täter.“ sich die Jugendlichen gar nicht mehr so Bewusstsein zu schaffen, dass es vie- sicher: Ist es Gewalt, wenn man jeman- le Formen der Gewalt gibt und diese „Keine Lehrmeister“ den als Idioten dastehen lässt? Beim auch unterschiedlich empfunden wer- „Wir sind nicht die Lehrmeister, son- Fußballspielen unabsichtlich foult? den“, erklärt Schume, während Zenz dern wollen euch Dinge erklären, euch Oder wenn ein Soldat in den Krieg die verschiedenen Zugänge mit den darauf hinweisen. Entscheiden müsst zieht? Die leisen Beratschlagungen wer- Jugendlichen diskutiert. „Zum ande- ihr selber, es ist euer Leben“, sagt Heimo den lauter. „Das ist alles Gewalt!“, ruft ren wollen wir damit Empathie und Zenz gegen Ende des Workshops. „Und schließlich ein Schüler leicht verzwei- – dadurch, dass die Jugendlichen ihre vergesst nicht: Ihr könnt jederzeit Fra- felt aus. Die beiden Polizisten nicken Meinung offen vertreten müssen – das gen stellen. Habt ihr zum heutigen schmunzelnd: Der sprichwörtliche Selbstbewusstsein fördern. Das wird ema welche?“ Die Jugendlichen ver- Groschen ist gefallen. auch im nächsten Modul, wenn es um neinen. „War’s interessant?“ Durch die Strafmündigkeit geht, wieder themati- Bank wird geschmunzelt und genickt. siert. Denn wer über Wissen, Respekt Oder selbstbewusst mit „Ja“ geantwor- und ein gesundes Maß an Selbstbe- tet. Ein erster Kreis schließt sich. lt

Am Schaltpult der bunten Lichter Kontrollinspektor Klaus Hari war rund 21 Jahre am Schaltpult für Grün, Gelb und Rot zuständig. Im September wechselte er aus den Räumlichkeiten des Stadtpolizeikommandos Graz in die neue Verkehrsinformationszentrale der Landespolizeidirektion Steiermark.

ie Verkehrsampel ist heuer 100 DJahre alt. Und die erste Ampel in Graz ging 1945 in Betrieb. Eine Stadt ohne Verkehrsampeln ist für viele un- vorstellbar. Jeder kennt sie und jeder hat sie schon einmal gehasst. Sie steht still und stumm da und hat doch die Macht, wann es wieder weiter geht. Ausgerechnet ein Polizist, Lester Wire aus Salt Lake City, dürfte 1912 die erste Ampel, damals noch aus Holz, erfun- den haben. Beim ersten Einsatz rief sie mehr Verwunderung als Respekt her- vor. Später soll sie als Vogelhaus geen- det haben. Zwei Jahre später ging aber die erste Ampel in Cleveland, USA, in Betrieb. Diese strahlte vorerst nur die Farben rot und grün aus. Die dritte Far- be wurde 1920, wieder von einem Poli- zisten, William L. Potts aus Los Angeles, eingeführt. Seither gilt Rot für Stopp, Gelb für Achtung und Grün für freie Fahrt. Das Ansuchen für die erste Ver- kehrsampel in Graz stammt aus dem Jahre 1945. Am 12. Dezember wurde sie an der Kreuzung Grieskai-Lendkai- Die Verkehrsleitzentrale Anfang der 90er-Jahre Erzherzog Johann Brücke errichtet, da-

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Klaus Hari an seinem Arbeitsplatz: Inzwischen ist die Verkehrsleitzentrale zu einem Kommunikationszentrum geworden mals aber noch handbetrieben. Erst 14 Verkehrsampeln von heute reagieren Verkehrsunfälle, Überlastungen oder Jahre später wurde an der Kreuzung auf Anforderungsschleifen im Asphalt Tiere auf der Fahrbahn beispielsweise Glacisstraße-Elisabethstraße die erste und Oberleitungskontakte im Kreu- sofort beim „Traffic Info Centre“ weiter- automatische Verkehrsampel errichtet. zungsbereich. Die verschiedenen Pro- verarbeitet und an die Verkehrsteilneh- In den folgenden Jahren kamen immer gramme arbeiten je nach Verkehrslage mer weitergeleitet werden. mehr Verkehrsampeln hinzu. Heute oder nach Tages- oder Nachtzeit. „Im Was ist das Wichtigste für Haris sind in Graz 300 Ampeln in Betrieb, Prinzip gibt es kein Optimum, sondern Funktion? „Für mich war es und ist es dazu zählen auch die Fußgängeram- es soll für alle das Beste herausgeholt immer wichtig, dass der Verkehr stau- peln. werden. Ein Verkehrsunfall, Demons- frei bleibt und die Sicherheit für alle Kontrollinspektor Klaus Hari über- trationen, ein technischer Fehler oder Verkehrsteilnehmer gegeben ist. Das nahm am 1. November 1993 den Re- ein Stromausfall kann den Verkehrs- wünsche ich mir ja auch, bin ich doch gieplatz in der Verkehrsleitzentrale im fluss in kürzester Zeit zum Erliegen selber auch ein Verkehrsteilnehmer.“ ersten Stock der ehemaligen Bundes- bringen. Ein Eingreifen ist zwar mög- Was hat Kontrollinspektor Klaus polizeidirektion Graz. Hatte er tatsäch- lich, aber für einige Straßenzüge gibt es Hari und seine Mitarbeitern bisher lich die Macht, das Grün in Graz zu keine geeigneten Ausweichrouten. Die am meisten gefordert? „Mitunter im verteilen? „Als ich mich entschlossen Funktion der Ampel gewährt nur den Falle von Gewittern kommt es immer habe, die Leitung der Verkehrszentrale gesicherten Verkehrsablauf, kann aber wieder großflächig zu Ampelausfällen. zu übernehmen, waren es gerade ein- den Verkehrsfluss nicht beschleunigen“, Zum einen müssen die Ampeln wieder mal 100 Ampeln, die am Verkehrsrech- so Hari. aktiviert werden und Staus aufgelöst ner angeschlossen waren. Wichtigste „Dabei verwandeln sich Phlegmati- werden, und zum anderen die zahlrei- Voraussetzungen für diesen Posten ker oft zu Cholerikern, dann müssen chen Anfragen genervter Autofahrer waren technisches Verständnis, Ge- wir signaltechnisch eingreifen oder die beantworten.“ duld, Ruhe in außergewöhnlichen Situ- Anrufer wieder beruhigen.“ Bei diversen Über die neue zentrale Funkleitstel- ationen zu bewahren, gute Ortskennt- Sportveranstaltungen mit Straßensper- le meint Hari: „Es ist ein Kommunika- nisse und Redegewandtheit. Nicht der ren haben die Beamten der Verkehrs- tionscenter geworden, das einerseits Mensch verteilt das Grün, sondern die leitzentrale bis zu 100 Anrufe von verär- den Vorteil hat, dass jeder einzelne Ampel selbst. Sie arbeitet mit einem gerten oder anfragenden Autofahrern über alle Ereignisse informiert ist. An- bestimmten Programm, das das Inter- nach geeigneten Ausweichrouten oder derseits leidet die Konzentration ob vall bestimmt. 1973 wurde der erste Plarkplätzen zu beantworten. Zusätz- der Vielzahl von Informationen. Ein Verkehrsrechner in Graz in Betrieb ge- lich müssen die Mitarbeiter auch Ver- neues Arbeitsumfeld bringt naturge- nommen, der war natürlich noch sehr kehrsinformationen weiterleiten, damit mäß neue Herausforderungen, diese störanfällig. Heute haben wir bereits die Informationen über Verkehrsbehin- nehme ich aber gerne an.“ die selbstdenkende Ampel.“ derungen, Geisterfahrer-Warnungen, ulm

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 15 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Autobahnpolizei Graz-West: 40 Jahre im Einsatz 1974 wurde für die Verkehrsüberwachung auf den damaligen Teilstücken der Autobahnen in der Steiermark eine eigene Exekutivdienststelle gegründet – Zeit für einen kurzen Rückblick.

Die Belegschaft der API Graz-West

s war ein großes Ereignis, als am Am 1. Februar 1974 wurde die heu- Nach Fertigstellung des Landesgen- E13. Dezember 1969 das erste Auto- tige Autobahnpolizeiinspektion Graz- darmeriekommandos für Steiermark bahnteilstück in der Steiermark – die West unter dem Namen „Verkehrs- in der Grazer Straßganger Straße 1978 A2 Südautobahn zwischen Graz/Raaba abteilung-Außenstelle Graz-West“ siedelte die VAASt Graz-West dort hin. und Gleisdorf – für den Verkehr freige- installiert. Als vorübergehende Unter- Am 12. April 1978, nach Freigabe der geben wurde. Mit der Überwachung kunft für die damals 18 Beamten der A9 Pyhrnautobahn zwischen Friesach und den Unfallserhebungen für diesen Dienststelle dienten ein paar Räume und St. Michael (sogenannter Glein- Bereich wurde die Verkehrsabteilung beim Gasthaus Schirgi in Lieboch. Das almabschnitt), wurde die VAASt Graz- des Landesgendarmeriekommandos Nebengebäude befand sich im direk- West mit der Betreuung auch dieses für Steiermark betraut. Zu diesem ten Nahbereich des Schweine- und Teiles der Autobahn beauftragt. Dieser Zweck nahmen die Beamten am da- Rinderstalles. Zur Verkehrsüberwa- Autobahnabschnitt beinhaltete zum maligen Gendarmerieposten Gleisdorf chung bzw. zur Verkehrsunfallaufnah- damaligen Zeitpunkt mit dem 8.320 in einem kleinen Dienstzimmer Unter- me standen den Beamten zwei Strei- Meter langen Gleinalmtunnel den kunft. fenwagen der Marke Mercedes-Benz, längsten Straßentunnel Europas. Zu Aufgrund des wirtschaftlichen Auf- ein bedingt verkehrstauglicher VW- diesem Zweck wurde die Dienststelle schwungs und des daraus resultie- Bus und ein Motorrad der Marke BMW renden stark steigenden Verkehrs- 500 zur Verfügung. Bitte blättern Sie um! aufkommens, wurde der Ausbau des Autobahnnetzes in der Steiermark forciert. Es folgten die nächsten Teil- stücke: Dienststellenleiter: • A2 Südautobahn zwischen Graz/ Raaba und Mooskirchen Abteilungsinspektor Albin Wagner: 25.1.1974 bis 31.12.1984 • A9 Pyhrnautobahn zwischen dem Chefinspektor Markus Treichler: 1.1.1985 bis 31.3.2001 Knoten Graz/West und Graz/Web- Chefinspektor Friedrich Wilfling: 1.4.2001 bis 31.3.2011 ling sowie Chefinspektor Franz Kaufmann: 1.4.2011 bis 31.3.2014 • der Halbausbau („Sparautobahn“) der A9 Pyhrnautobahn zwischen Chefinspektor Ferdinand Seibald: seit 1.4.2014 dem Knoten Graz/West und

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 17 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

Regelmäßig kam es zu umfangreichen Staus auf der damaligen Erste „Dienststelle“ beim Gasthaus Schirgi in Lieboch Gastarbeiterstrecke und „Sparautobahn“ (A 9)

Eingangsbereich der neuen Dienststelle nach der Fertigstellung 1980 Dienststellenleiter Ferdinand Seibald bei seiner Festansprache mit Mercedes als Dienstfahrzeug anlässlich der Jubiläumsfeier auf 32 Beamte aufgestockt. Im Früh- derte nicht nur den Namen von VAAST feld und die A2 Südautobahn zwischen jahr 1979 folgte die Grundsteinlegung Graz-West auf API (Autobahnpolizeiin- den Raststätten Arnwiesen und Kaiser- des heutigen Dienststellengebäudes spektion) Graz-West, sondern erwei- wald sowie dem A2 Zubringer Graz- der API Graz-West, das am 9. Dezem- terte auch das Überwachungsrayon Ost. Konnten 1974 noch rund 25.000 ber 1980 nach fast zweijähriger Bauzeit durch die Eingliederung des Plabutsch- Fahrzeuge pro Tag gezählt werden, seiner Bestimmung übergeben wer- tunnels sowie des Zubringers Graz-Ost. so ist diese Zahl bis heute auf etwa den konnte. Mit dem immer weiter Der Mitarbeiterstand wurde wieder 100.000 Fahrzeuge pro Tag angestiegen. fortschreitenden Ausbau des Auto- auf 39 Beamte angehoben. Die Zahl der Einsatzkilometer hat sich bahnnetzes in der Steiermark wurden Mit der Eröffnung des Verkehrs- von 80 auf etwa 190 erhöht. Im Grün- weitere Autobahndienststellen in der kontrollplatzes Straß (VKP Straß) am dungsjahr mussten rund 100 Verkehrs- Steiermark errichtet. Dadurch kam es 1. Oktober 2010 wurde das Aufgaben- unfälle erhoben werden. Heute sind es auch zu einer Verschiebung des Über- gebiet der Beamten der API Graz-West jährlich etwa 750. Bei einer Jubiläums- wachungsgebietes der VAAST Graz- nochmals erweitert. Auf dem VKP feier am 9. Oktober 2014 würdigten West. Dieses erstreckte sich nun auf Straß führen die Beamten vorwiegend zahlreiche Ehrengäste die Exekutiv- der A2 Südautobahn zwischen den Schwerverkehrs- sowie technische dienststelle. Die Landtagspräsidenten Raststationen Kaiserwald und Arnwie- Kontrollen von Fahrzeugen durch. Im Franz Majcen und Werner Breithuber, sen bzw. auf der A9 Pyhrnautobahn Schnitt werden dort von den Beamten die Landesräte Siegfried Schrittwie- zwischen dem Stadtgebiet von Graz etwa 3.000 LKW pro Jahr kontrolliert. ser und Dr. Gerhard Kurzmann sowie bis zur Staatsgrenze in Spielfeld. Der Derzeit versehen 36 Beamte ihren zahlreiche Ehrengäste aus anderen systemisierte Stand der Beamten wur- Dienst auf der API Graz-West. Das Einsatzorganisationen nahmen die Ge- de auf 23 Beamte herabgesetzt. Überwachungsgebiet umfasst die A9 legenheit wahr und gratulierten den Die Zusammenlegung von Gendar- Pyhrnautobahn von Plabutschtunnel Beamten zu ihrem Jubiläum. merie und Polizei am 1. Juli 2005 än- Nordportal bis zur Staatsgrenze Spiel- Ferdinand Seibald

18 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Aktion Gu(r)te Fahrt Wie bereits in den vergangenen Jahren beteiligte sich die steirische Polizei auch heuer im September an der Aktion „Gu(r)te Fahrt“, bei der auf die Wichtigkeit des Sicherheitsgurtes hingewiesen wird.

ereits seit mehreren Jahren führt Information und „Aha-Effekt“ Bdie steirische Polizei gemeinsam „Der Sicherheitsgurt verhindert Warum angurten? mit dem Kuratorium für Verkehrssi- keinen Unfall, er reduziert und mini- cherheit (KfV) sowie den Autofahrer- miert aber bei jedem einzelnen Unfall • Für nicht angegurtete Lenker ist clubs ÖAMTC und ARBÖ die Aktion die Auswirkungen auf die Fahrzeugin- das Risiko, bei einem Unfall getö- „Gu(r)te Fahrt“ durch. Nicht ange- sassen“, sagte der Leiter der Landes- tet zu werden, neunmal so hoch. gurtete Autofahrer werden dabei an- verkehrsabteilung Oberst Wolfgang • Bei einem Verkehrsunfall ohne gehalten und auf eine Probefahrt im Staudacher zum Start der Aktion. „Die Schuld kann das Schmerzensgeld Gurtschlitten oder Aufprallsimulator Verwendung des Sicherheitsgurtes ist um bis zu 25 Prozent gekürzt eingeladen. Diese Geräte simulieren, daher berechtigt ein zentrales Anliegen werden. welche Kräfte bereits bei 10 km/h auf in der Verkehrssicherheitsarbeit aller • Wer angegurtet ist, reduziert den Körper wirken und wie wichtig da- europäischen Länder. Information und die Schwere und Häufigkeit von her der Gurt – bei jeder Autofahrt und Sachargumente wurden als sehr wirk- Brust- und Kopfverletzungen, für jeden Fahrzeuginsassen – ist. same Maßnahmen zur Verhaltensän- Gesichts- und Augenverletzun- gen sowie Verletzungen an den Beinen und Füßen.

derung eingestuft. Die Gurtschlitten der Autofahrerclubs vermitteln Infor- mation und Aha-Effekt in einem. Die Aktion ist daher äußerst zielgerichtet und höchst effizient in der Bekehrung von ,Gurtmuffeln‘.“ Erhebungen in der Steiermark ha- ben gezeigt, dass sich 93 Prozent der steirischen Pkw-Lenker anschnallen. 85 Prozent der Beifahrer verwenden auf den Vordersitzen den Gurt. Am Oberst Wolfgang Staudacher mit DI Peter Felber (KfV, l.) und Mag. Hans-Peter Auer (ÖAMTC) geringsten ist das Sicherheitsbewusst- sein nach wie vor bei den erwachsenen Mitfahrern auf den Rücksitzen ausge- prägt: Zwei Drittel der erwachsenen Mitfahrer schnallen sich als Passagier im Pkw-Fond nicht an. Gerade hier ver- birgt sich eine tückische Gefahr, denn in Wahrheit kommen schon bei gerin- gen Aufprallgeschwindigkeiten enor- me physikalische Kräfte zum Tragen, denen sich die Mitfahrer auf der Rück- bank einfach ausliefern. Der Lenker des Fahrzeuges sollte darauf bestehen, dass sich die Mitfahrer anschnallen. Sich am Rücksitz nicht anzuschnallen kann für den Fahrer sehr gefährlich werden, denn bei einem wirklich schweren Un- fall bietet der Sitz für den Lenker kei- nen Schutz mehr, er wird im wahrsten Mit Broschüren und einer Fahrt im Gurtschlitten oder Aufprallsimulator wurden „Gurtmuffel“ Sinne des Wortes von seinem Fonds- sensibilisiert passagier erschlagen.

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 19 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

Förderer, Freunde und Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfs bei der Besichtigung der Baustelle „Baustellenfrühstück“ im SOS-Kinderdorf

andespolizeidirektor Hofrat Mag. In der Begrüßungsrede führte Mag. ekutive von Anfang an unterstützt. LJosef Klamminger wurde Anfang Susanne Maurer-Aldrian, Geschäftslei- Durch die Spenden der Polizistinnen November zu einem Frühstück der terin des SOS-Kinderdorf Region Süd, und Polizisten konnte ein fünfstelli- besonderen Art eingeladen. Die Ver- an: „Mit dem Baustellenfrühstück wol- ger Betrag aufgebracht und bereits antwortlichen des SOS-Kinderdorfes len wir uns heute bei allen Firmen und überwiesen werden. „Ich bin sehr be- in Stübing wollten sich für das soziale Unterstützern des Projektes bedanken. eindruckt vom Baufortschritt und vor Engagement der Polizei mit einer Füh- Durch ihre Unterstützung ist es mög- allem froh, dass in so kurzer Zeit für rung durch die Baustelle und einem lich geworden, dass 75 Kinder auch in diese benachteiligten Kinder ein neu- gutem Frühstück bedanken. Zukunft ein liebevolles Zuhause haben, es Zuhause geschaffen wurde, in dem Erst vor einem Jahr sind schwere Ar- das ihnen Sicherheit, Geborgenheit sie sich wohl und sicher fühlen können. beitsgeräte aufgefahren, um die seit 50 und Wärme gibt.“ Außerdem bin ich auch ein stolz auf Jahren bestehenden Häuser zu sanieren Landespolizeidirektor Klamminger das soziale Engagement der steirischen und neue Wohnheinheiten zu errich- hat die Benefizaktion der steirischen Polizistinnen und Polizisten.“ ten. Nun konnten sich jene, die den Bau Polizei zugunsten des Hauses der Ex- ulm finanziell unterstützt haben, vom Bau- fortschritt überzeugen. Innerhalb eines Jahres wurden zwei Kinderwohngrup- pen („Haus Balu“ und „Haus Stübing“) und das „FamilienRAaus“ beinahe fertiggestellt. Die Kinder können be- reits heuer den Heiligen Abend in den fertiggestellten Häusern feiern. Die üb- rigen Häuser, darunter auch das „Haus der Exekutive“, das in Zukunft „Haus Weide“ heißen wird, werden erweitert und saniert und können 2015 wieder bezogen werden. Bis zum Frühjahr 2016 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 21 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Red Bull Air Race 2014 Wieder fand in der Steiermark ein Großevent statt. Der Red Bull Ring in Spielberg war die perfekte Kulisse für das Finale des Red Bull Air Race 2014. Am 25. und 26. Oktober kämpften die Piloten um den Welt- meistertitel. 50.000 Fans dieser Flugshow verfolgten mit Spannung die Vorentscheidungen und das Rennen. Auch für die Einsatzorganisationen bedeutete diese Großveranstaltung Hochspannung.

in solcher Event kann nur sicher „Eablaufen, wenn alle Einsatzorga- nisationen optimal zusammenarbei- ten – und das ist geschehen. Es war ein perfekter Einsatz – eine Stimmung wie bei einem Familienfest“, sagte die behördliche Einsatzleiterin Mag.ª Ul- rike Buchacher, Bezirkshauptfrau von Murtal. Neben Feuerwehr und Rotem Kreuz war auch die Polizei mit entspre- chender Personalstärke und Technik vor Ort präsent. „Als zentrale polizeiliche Anlaufstelle für die Besucherinnen und Besucher wurde im Bereich des Haupteinganges zum Gelände eine Polizeistation ein- gerichtet“, sagte der polizeiliche Ein- satzleiter, Bezirkspolizeikommandant Mag. Günther Perger. Sämtliche ver- kehrs- und sicherheitspolizeilichen Aufgaben liefen in der Einsatzleitung zusammen. Die Polizei war täglich mit etwa 130 Beamtinnen und Beamten, sowohl uniformiert als auch in Zivil- kleidung, im Einsatz. Spezialisten, wie 50.000 Besucher wurden am Wochenende gezählt © Sebastian Marko/Red Bull Content Pool Experten im Erkennen von Sprengmit-

Die gute Stimmung der Fans übertrug sich Der behördliche Führungsstab bei der Besichtigung des Einsatzraumes (Bildmitte: Bezirks- naturgemäß auch auf die Einsatzkräfte hauptfrau Ulrike Buchacher, rechts daneben Bezirkspolizeikommandant Günther Perger)

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zeigt auch die Zahl der Versorgungen beim Roten Kreuz. Lediglich rund 50 kleinere Verletzungen oder Kreislauf- probleme mussten von den 100 Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern des Ös- terreichischen Roten Kreuzes versorgt werden. Für die Feuerwehr, die bereits ab Donnerstag in voller Personalstärke im Einsatz stand, war die Hauptaufga- be die größtmögliche Sicherheit des Brandschutzes zu gewähren. Am Ring- gelände wurde ein eigener Flughafen mit speziellen Hangars für die Renn- flugzeuge errichtet. Hier galt es beson- dere Werte zu schützen. Während der Flüge standen stets Feuerwehrleute in voller Ausrüstung bereit, um eventu- ellen Unfällen bestmöglich begegnen zu können. Aufgrund der jahreszeitlich Die Parkplätze am Veranstaltungsgelände waren gut ausgelastet bedingten früh einsetzenden Dämme- rung musste die Feuerwehr mit etwa teln oder Diensthundeführer mit ihren ging auch diesmal voll auf. Naturgemäß 20 Lichtpunkten die Ausleuchtung der vierbeinigen Kollegen, unterstützten mussten bei der Anreise und vor allem Abwege und der Parkplätze gewähr- die regulären Einsatzkräfte. Ein Hub- auch bei der Abreise Verzögerungen in leisten. schrauber des BM.I mit spezieller FLIR- Kauf genommen werden. Die Zahl der Gute Stimmung, bestes Wetter und Ausstattung (Forward Looking Infra polizeilichen Interventionen hielt sich tolle Fans zeichneten diese Veranstal- Red) stand für die Polizeieinheiten bei in Grenzen. Lediglich zwei Verkehrs- tung aus. Eine Veranstaltung, die auch Tag und Nacht bereit. unfälle mit zwei Verletzten mussten im nächsten Jahr wieder stattfinden Das Verkehrskonzept, bereits bei an- bearbeitet werden. Dass diese Veran- wird. Die Einsatzorganisationen stehen deren Großveranstaltungen bewährt, staltung Familienfestcharakter besaß, bereit. fg

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 23 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Abenteuer Bolivien Hoch hinaus führte zwei steirische Alpinpolizisten eine Reise im Juni dieses Jahres: Mit einer Gruppe Bergsteiger erforschten sie die Schön- heiten Boliviens und seiner Berge – und errichteten ein Gipfelkreuz auf dem Cerro Masser, der nach ihrem Kollegen Max Masser benannt ist.

Fakten über Bolivien Amtssprachen: Quechua, Aimara, Guaraní, Spanisch und 33 weitere indigene Sprachen Hauptstadt: Sucre Regierungssitz: La Paz Staatsform: Republik Regierungssystem: Präsidialsystem Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef: Präsident Evo Morales Fläche: 1.098.581 km² Gedenken an Max Masser: Das von der Einwohnerzahl: ~ 10.000.000 Gruppe errichtete Gipfelkreuz Bevölkerungsdichte: 9,46 Einwohner pro km² Kfz-Kennzeichen: BOL Internet-TLD: .bo m 8. Juni 2014 brachen die beiden Telefonvorwahl: +591 AAlpinpolizisten – Gerhard Hochs- trasser aus Lannach und Karl Reinisch aus Deutschlandsberg – gemeinsam mit Andreas Gegg, Ortsstellenleiter der Bergrettung Schwanberg, sowie dem Unternehmer Hermann Hochkofler zu einer dreiwöchigen Reise nach Bo- livien auf, um Land und Leute kennen zu lernen und einige hohe Berge zu besteigen. Weiters mit von der Partie waren Dr. Irmgard Üblagger, Chefärztin der Polizei Salzburg, und Wolfgang Jost aus Gröding. Nach etwa 30-stündiger Anreise über Wien, Madrid und Lima kamen sie auf fast 4.000 Metern Höhe in der Hauptstadt La Paz an. Zu die- sem Zeitpunkt war in Bolivien Winter, jedoch Trockenzeit und eine sehr sta- bile Wetterlage. Tagsüber in der Sonne herrschten Temperaturen von etwa 15 bis 20 Grad, in der Nacht kühlt es je- doch empfindlich ab.

Salzsee und Silberstadt Zur Akklimatisation war zuerst ein Besichtigungsprogramm geplant, zum Beispiel zur Isla del Sol am Titicacasee, der Silberstadt Potosi oder dem Salz- see Salar de Uyuni, wobei immer wie- der Wanderungen bis an die 5.000-er- Auf dem Cerro Masser: Irmgard Üblagger, Andreas Gegg, Hermann Hochkofler, Grenze durchgeführt wurden. Gerhard Hochstrasser, Wolfgang Jost und Karl Reinisch (v. l.)

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Auf dem Cerro Masser Ein Höhepunkt der Reise war jedoch die Errichtung eines Gipfelkreuzes auf dem Cerro Masser. Dieser Berg mit ei- ner Höhe von 5.170 Metern wurde vor vier Jahren von einer Gruppe der Bergrettung Schwanberg erstbestiegen und dem vor fünf Jahren verstorbenen Max Masser, der als Polizeibergführer, stellvertretender Einsatzleiter der Alpi- nen Einsatzgruppe Deutschlandsberg, BMI-Flugretter sowie als Einsatzleiter der Bergrettung Schwanberg tätig war, gewidmet. Heuer wurde dieser Berg mit einem Gipfelkreuz samt Gedenktafel geschmückt. Die Alpinisten errichteten zuerst ein Fundament aus Steinplatten, wobei festgestellt werden konnte, wie In weiterer Folge wurden von der ayna Potosi (6.088 Meter) und der Illi- anstrengend solche Arbeiten in über Gruppe mehrere Gipfel mit einer Höhe mani (6.400 Meter) bestiegen. 5.000 Meter Höhe sein können. von über 5.000 Metern sowie der Hu- Karl Reinisch

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 25 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN Polizeiwallfahrt nach Mariazell

olizistinnen und Polizisten aus dem Polizeiwallfahrt nach Mariazell teilge- schrieben, sondern vor allem auch ge- PBurgenland, aus Niederösterreich, nommen. lebt wird“, sagte Innenministerin Mag.ª Oberösterreich, Kärnten, Wien und „Diese Wallfahrt zeigt, dass die Poli- Johanna Mikl-Leitner. „Ich danke allen der Steiermark haben am Freitag, 12. zei eine große Familie ist, eine Einheit, Polizistinnen und Polizisten für den Zu- September 2014, an der traditionellen in der Solidarität nicht nur großge- sammenhalt, den Korpsgeist und den

Die Gruppe von Hans Ofner und Alfred Gigerl unterwegs bei schönem und weniger schönem Wetter

26 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

Teamgeist.“ Die Innenministerin sah in der Wallfahrt auch eine Möglich- keit, an alle verstorbenen Kollegen zu denken, aber auch an jene Menschen, die Opfer von Krieg und Terrorismus geworden sind und als traumatisier- te Kriegsflüchtlinge nach Österreich kommen und Hilfe brauchen. Die Pil- gergruppen zogen gemeinsam in die Basilika ein. Anschließend feierten sie mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, Superior Mag. Karl Schauer und den Polizeiseelsorgern die Heilige Messe. Bei der Organisation der Polizeiwall- fahrt wechseln sich die teilnehmenden Bundesländer ab. Heuer hatte die Lan- despolizeidirektion Kärnten die Orga- Auf der Hauptstiege zur Basilika nisation übernommen. wb

Auf dem Weg zur Basilika

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 27 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

Unterwegs am Berg Nebo in Jordanien

Von der Pilgerreise zur Friedensbewegung Die Polizisten Johannes Aschauer und Otto Klär haben mit dem Abfahrtsweltmeister David Zwilling im Jahr 2010 eine außergewöhnliche Pilgerreise absolviert: Sie wanderten 4.500 Kilometer ins „Gelobte Land“ nach Jerusalem. Heuer im Oktober gastierten sie mit einem Vortrag zu ihrer Reise in Graz – und berichteten darüber, wie aus ihrem Weg eine Friedensbewegung wurde.

er Jerusalemweg führt als interna- gegangen. Zuvor, im Jahr 2003, hatten nicht“, erzählt Johannes Aschauer. Er Dtionaler Friedensweg von der spa- die beiden Polizisten den Jakobsweg suchte um ein Sabbatical an, Otto Klär nischen Westküste über den Jakobsweg von Linz nach Santiago de Composte- nahm sich Karenzurlaub. Drei Wochen durch Europa und Asien nach Jeru- la beschritten. „Ich wollte eine weitere vor dem Aufbruch nach Jerusalem salem. Johannes Aschauer, Otto Klär Pilgerreise unternehmen. Dabei kam meldete sich David Zwilling, der über (beide Landesverkehrsabteilung Ober- die Idee auf, nach Jerusalem zu gehen. gemeinsame Bekannte von dem Vor- österreich) und David Zwilling sind Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr haben erfahren hatte und machte das ihn von Arbing in Oberösterreich aus los, und den Otto schon bald auch Pilgertrio damit komplett.

Viele Hindernisse wurden überwunden… … und viele Nächte am Strand verbracht

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Von Spanien quer durch Europa ins Heilige Land: die Route des Jerusalemweges

Eindrücke und Emotionen und konnten am Heiligen Abend in drei Pilger regelmäßig teilhaben. Die Am 24. Juni 2010 brachen die drei der Geburtskirche Jesu die Christmette Zahl der Menschen, die sie auf diese Pilger in Arbing in Oberösterreich auf. mitfeiern. Am Tag darauf trafen sie in Weise begleiteten, wuchs stetig. „Sie Der Weg führte sie auf den Spuren der Jerusalem ein – mit einer Flut an Erleb- alle haben sich mit unseren Gedanken Kreuzritter, auf den Wegen des Apos- nissen, Erfahrungen und Emotionen im und Visionen – etwa, dass der Jerusa- tels Paulus und den historischen Pilger- Gepäck. lemweg ein Weg für alle ist – vollends pfaden über Ungarn, Serbien, Monte- identifiziert“, sagt David Zwilling. Jo- negro, Mazedonien, Griechenland, die „Ein Weg für alle“ hannes Aschauer ergänzt: „Wir woll- Türkei, Syrien und Jordanien nach Isra- Schon während der Reise ließ Johan- ten, und das wollen wir nach wie vor, el. Pro Tag legten sie im Schnitt 30 Ki- nes Aschauer, Daheimgebliebene über Botschaften zur Völkerverbindung, ge- lometer zurück. Pünktlich am Heiligen die eigens eingerichtete Homepage Abend 2010 erreichten sie Bethlehem „jerusalemweg.at“ am Abenteuer der Bitte blättern Sie um!

Zu Gast bei einer Familie in Karakuyu (Türkei) Historische Stätte auf dem Weg: Laodizea

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 29 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 MAG AZIN

Die Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen der drei Pilger können im Bildband „Auf dem Jerusalemweg“ (, Graz, 2011; ISBN 978-3-200-03263-7) von Johannes Aschauer nachgelesen werden.

Im Buch befinden sich auch Ankunft in Jerusalem am 25. Dezember 2010 Berichte über historische Er- eignisse, Wegbeschreibungen genseitigen Anerkennung und Toleranz ment führten, und nach wie vor über und übersichtliche Karten- transportieren. Vor allem aber eine: Es ihre Homepage. Ihr Publikum trägt skizzen. Nähere Informatio- gibt nur eine Religion – die Religion der die Gedanken weiter: Unter anderem nen zum Friedensprojekt gibt Liebe!“ markieren Pilger aus aller Welt den es im Internet auf So entwickelte sich im Laufe der Zeit Jerusalemweg mit rot-weiß-roten Auf- www.jerusalemweg.at aus dem Reiseprojekt eine Friedens- klebern, auf denen das Logo des Pro- bewegung: Die drei Pilger vermitteln jekts prangt. Auch das steht für eine ihre Werte und Visionen bei Film- Botschaft der drei Pilger – Johannes vorträgen, durch das Buch „Auf dem Aschauer: „Was Religionen und Völker Jerusalemweg“ (Näheres siehe links), trennt, können wir Menschen in Liebe Ausstellungen, die sie bis ins EU-Parla- verbinden.“

Im Oktober 2014 in der LPD Steiermark: Johannes Aschauer (r., mit Partnerin Karin) und David Zwilling (2. v. l.) mit Mag. Josef Klamminger und ihrem Quartiergeber Ewald Kaps (r.)

30 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 AUS DEN STÄDTEN UND BEZIRKEN GRAZ & LEIB NITZ Polizist außer Dienst stoppte Geisterfahrer

em 29-jährigen Leobner Polizis- Nach etwa 50 Metern Fahrstrecke kam Dten Markus Lenz von der PI Josef- ihm ein Auto entgegen. Am Steuer des Heißl-Straße gelang es Ende Oktober, Wagens saß der 29-jährige Leobner auf der A9 einen Geisterfahrer zu stop- Polizist Lenz, der zu diesem Zeitpunkt pen. Die Aktion verlief zum Glück un- dienstfrei hatte. fallfrei. Er reagierte prompt und ungewöhn- Ein 74-jähriger Autolenker aus dem lich. Es gelang ihm, das Fahrzeug des Bezirk Deutschlandsberg war auf der 74-Jährigen gefahrlos zu stoppen. Lenz Kärntnerstraße in Graz Richtung Ver- stellte sein Privatauto quer und brach- teilerkreis unterwegs, als ihm ein fol- te so den 74-Jährigen dazu, stehenzu- genschwerer Irrtum unterlief. Der Pen- bleiben. Auch nachkommende Autos sionist wollte in Richtung Puntigam konnten rechtzeitig anhalten. weiterfahren und fuhr auf den Vertei- Trotz aller Courage ist Lenz der Vor- lerkreis, bog dort aber in Richtung Slo- fall auch sehr nahe gegangen. „Zumeist wenien statt in Richtung Puntigam ab. hört man die Geisterfahrermeldung Als er rund 700 Meter weit gefahren entweder im Radio oder von Kolle- war, bemerkte er seinen Irrtum. Er hielt gen. Nun war ich plötzlich selbst damit sein Auto an, wendete und fuhr dann Stoppte couragiert einen Geisterfahrer: konfrontiert.“ entgegen der Fahrtrichtung zurück. Markus Lenz

Gedenkfeier

ie ist schon zur Tradition geworden, ter Unzeitig teil. In seiner Ansprache Sdie Gedenkfeier in Großwalz bei führte der Kommandant des Bezirkes der sogenannten „Hammerkautz“. Die Leibnitz an: „Teamgeist und Kamerad- Gedenkfeier fand heuer am 28. Okto- schaft können nicht verfügt werden, ber 2014 statt. Drei Gendarmen waren die entstehen und sie wachsen, wenn in der Nacht zum 28. Juni 1947 zum man sie pflegt. Als Kameradschafts- Schutz der Grenzbevölkerung unter- pflege und in einer besonderen Form wegs. Als sie der Familie Kerbler, die der Traditionspflege sollte der heutige von mehreren Tätern überfallen wor- Tag der Polizei gesehen werden. Wir den war, zu Hilfe eilten, wurden sie von haben mit unserem Landespolizeidi- ihnen erschossen. rektor Mag. Josef Klamminger eine An der Gedenkfeier nahmen der Führungspersönlichkeit an der Spitze Landespolizeidirektor Mag. Josef der Landespolizeidirektion, der genau Klamminger, Bezirkshauptmann Dr. dieses Fingerspitzgefühl für die Kolle- Manfred Walch, Bürgermeister Gott- ginnen und Kollegen an der Basis auf- fried Postl, Polizeiseelsorger Mag. Peter zubieten versucht.“ Weberhofer, Brigadier i. R. Horst Schei- finger und Friedrich Mulzet, Oberst Die Gedenkstätte beim Anwesen Hammer- i.R. Franz Fleischhacker und Dr. Wal- kautz in Großwalz

32 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 AUS DEN STÄDTEN UND BEZIRKEN SÜ DOSTSTEI ERMA RK Palästinensische Delegation in Bad Gleichenberg Hohen Besuch hatte die Polizeiinspektion Bad Gleichenberg Anfang September.

m Rahmen des EU-Projekts „EUPOL Hofrat Dr. Alexander Majcan und der kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. ICOPPS“ hilft auch das österreichi- Bürgermeisterin von Bad Gleichenberg Zum Abschluss des Studienaufenthal- sche Innenministerium mit, in Pa- Christine Siegel begrüßt. Neben der tes fand noch ein Besuch des Amts für lästina den dortigen Polizeiapparat Vorstellung des Projekts „Kinderpolizei“ Jugend und Familie in Wien statt, wo aufzubauen. Aus diesem Grund wur- und der Schulverkehrserziehung hatte die Delegation einen regen Erfahrungs- den Oberst Peter Lamplot und Chef- die Delegation auch die Möglichkeit austauch mit Sozialarbeitern hinsicht- inspektor Mario Krebs vom Zentrum einen Vortrag von Streetworkern zu lich des emas „Gewalt in der Familie“ für internationale Angelegenheit der hören und es wurde ihnen auch die hatte. So bestand auch die Möglichkeit, Sicherheitsakademie ersucht, einen Tätigkeit des Vereines für Opferhilfe das Kriseninterventionszentrum zu be- dreitägigen Studienaufenthalt zum „Weißer Ring“ vermittelt. Die Vorträ- sichtigen und darüber hinaus aktuelle ema Community Policing in Öster- ge in Bad Gleichenberg fanden in der Fälle sowohl aus Sicht des Jugendam- reich zu organisieren. In der Zeit von dortigen Landesberufsschule statt, wo tes als auch aus der Sicht der Polizei zu 2. bis 4. September hatten nun drei dankenswerterweise ein Seminarraum besprechen. Herbert Karner Offiziere der palästinensischen Auto- nomiebehörde Gelegenheit, das ös- terreichische System des Community Policings kennenzulernen. Dazu wurde ihnen im Bundeskriminalamt das Pro- jekt „Sicherheitsbürger“ erklärt und sie hatten auch die Gelegenheit, den Schauraum des kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes zu besichtigen. Am zweiten Tag wurde die Polizeiinspekti- on Bad Gleichenberg in der Steiermark besucht, damit die palästinensischen Kollegen auch die Möglichkeit hatten, die Arbeitsweise im ländlichen Gebiet kennenzulernen. Die hochrangige De- legation wurde nicht nur vom BPK für Südoststeiermark, Oberstleutnant Ing. Herbert Karner, sondern auch vom Be- zirkshauptmann für Südoststeiermark Die Delegation in Bad Gleichenberg

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 33 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 SEINERZE IT & HEUTE Seinerzeit Die Polizei vor 60 Jahren Kasernen- statt Eheleben, Fahrrad statt Folgetonhorn: Im Gegensatz zu heute waren für die Polizisten in den 50er-Jahren viele Dinge nicht selbstverständlich. Erinnerungen eines Ruhestandsbeamten.

enau gesagt geht es hier um Ich erinnere mich ganz genau an Leben in der Kaserne „Gdie Polizei vor 58 Jahren, den 24. Oktober 1954, als mich mei- An diesem Tag hatte die A-Grup- denn vor dieser Zeit habe ich meine ne damalige Freundin und jetzige pe Dienst, und so durfte unsere A- Laufbahn in Graz als Polizeischüler Gattin zum Torposten der Bundes- Gruppe die Kaserne nicht verlassen, begonnen. Vielleicht interessiert es polizeidirektion Graz in der Pau- weil sich die jeweilige Dienstgruppe manche, wie sich der Dienst damals lustorgasse begleitete und mich mei- für Einsätze bereithalten musste. Zu abgespielt hat. Heute bin ich seit nem Schicksal überließ. Ich begab dieser Zeit wurde in Graz der Exeku- über 20 Jahren in Pension, im Her- mich in die der Polizeidirektion ange- tivdienst im 24-Stundentakt verse- zen aber immer noch Polizist und schlossenen Polizeikaserne, wo wir– hen, d. h. eine Gruppe war 24 Stun- interessiere mich für alles, was sich meine zukünftigen Kollegen und ich den durchlaufend im Dienst, die in und um die Polizei ereignet. – uns in einem Schulraum einfanden zweite in dieser Zeit in Bereitschaft Zunächst möchte ich mich vor- und warteten, was auf uns zukom- und die dritte hatte frei. In der Schu- stellen. Mein Name ist Mag. August men würde. Gleich darauf erschien le waren wir genauso eingeteilt, al- Höller. Ich wohne in Linz und war ein uniformierter Polizeibeamter, lerdings waren wir am Vormittag bei meiner Ruhestandsversetzung der sich als Revierinspektor Ofner im Unterricht oder hatten Sport. im Jahr 1992 stellvertretender Si- vorstellte und uns eröffnete, dass er Die Hauptdienstgruppe durfte die cherheitsdirektor in Oberösterreich. unser Kurskommandant sei und wir Kaserne nicht verlassen, die Bereit- Meine Laufbahn als Polizist habe uns in allen Angelegenheiten an ihn schaftsgruppe hatte von 16 bis 20 ich in Graz begonnen. Einige mei- zu wenden hätten. Anschließend Uhr Ausgang, die dritte Gruppe bis ner Kurskollegen waren Sigi Erhart, wurden wir in drei Gruppen – A, B 22 Uhr. Um diese Uhrzeit mussten Wolfgang Zelisnik, Johann ier, und C – eingeteilt und erfuhren, dass alle in der Kaserne sein. Fritz Pelikan, Herbert Wenter und dies die Dienstgruppen seien, denen Die Unterbringung erfolgte in Franz Wölbic. wir ab sofort angehörten. ziemlich großen Schlafsälen. Ich zum Beispiel wohnte in einem Schlafsaal für zehn Schüler. Die Zimmer für die einzelnen Gruppen befanden sich in unmittelbarer Nachbarschaft, was den Vorteil hatte, dass andere Kol- legen nicht geweckt wurden, wenn eine Gruppe zu einem nächtlichen Einsatz ausrücken musste, was zum Beispiel bei Großfahndungen der Fall war. Bezahlt wurden solche Ein- sätze nicht, es gab ab und zu dafür einen kleinen Zeitausgleich.

Exerzieren für Staatsbesuche Vor dem Inkrafttreten des Staats- vertrages fiel der Polizeischule die Aufgabe zu, bei offiziellen Anlässen wie Messeeröffnungen und Staats- besuchen eine Ehrenkompanie zu

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stellen. Damals gab es noch kein Bundesheer. Die Vorbereitungen für solche Ausrückungen waren sehr anstrengend, da hieß es exerzieren und nochmals exerzieren. Dies fand auf dem Flughafen Graz-alerhof statt, denn die Rollbahn eignete sich hervorragend als Exerzierfeld. Es stand immer zur Verfügung, denn Flieger gab es ohnedies keine. Die Abschlussübung fand mit Musik statt. Das war dann immer ein Auf- sehen in der Bevölkerung, wenn un- sere Kompanie mit Musik durch die Stadt zum Einsatzort marschierte. Unsere erste Sommeruniform 1956 Und immer säumten zahlreiche Zu- seher die Straßen. den Großen Polizeilichen Ord- Man kann sich vorstellen, was sich nungsdienst und das Zillenfahren da besonders an Wochenenden ab- Strafrecht und Schuhpflege auf der . Es gab aber auch einen spielte. Es kam schon vor, dass wir Der eigentliche Zweck der Schule Gegenstand, der „Schuh- und Rie- bis zu zehn Festnahmen pro Dienst- war es natürlich, uns auf den Polizei- menpflege“ hieß. Ich lernte hier zum tour wegen Störung der Ordnung, beruf ordentlich vorzubereiten. Dies Beispiel, dass man vor dem Polieren ungestümen Benehmen, schweren geschah auf hervorragende Weise. ein wenig auf den Schuh spucken Körperverletzungen oder gefährli- Wir hatten vorbildliche Lehrer, die muss, damit richtiger Glanz zustan- chen Drohungen hatten. Das halbe Hauptfächer waren Strafrecht und de kommt. Außergewöhnlich war Jahr für die praktische Ausbildung Strafprozessordnung, Verwaltungs- vielleicht auch die Miniausbildung ging schnell vorbei. Dazu möchte recht in sehr umfangreichen Spar- zum Steuern einer Straßenbahn. ich bemerken, dass wird auch wäh- ten, Dienstinstruktion, Kriminalistik rend dieser Zeit dazu verpflichtet etc. Daneben hatten wir sehr viel Praxis im Griesviertel waren, in der Kaserne zu wohnen Sport, denn die körperliche Fitness Nach einem Jahr eorie erfolgte und dort den Bereitschaftsdienst ist für einen Polizisten lebensnot- die praktische Ausbildung in einem nach dem Hauptdienst zu verbrin- wendig. Außerdem umfasste unsere Wachzimmer. Ich kam mit zwei gen. Nach der Rückkehr folgte ein Ausbildung die Verkehrsregelung, Kollegen in das Wachzimmer Kar- weiteres Jahr Ausbildung mit dem lauerstraße; eine Dienststelle, auf Unterricht, Sport und allem, was der man schon damals als Polizist zum Kasernenbetrieb dazugehört. richtig gefordert wurde. Im Revier Dann legten wir die Prüfung ab, den rund um den Griesplatz befanden Vorsitz führte meist der Polizeidi- sich zu meiner Zeit 146 Gasthäuser, rektor oder ein von ihm bestimmter die nicht alle den besten Ruf hatten. Jurist.

Spalier beim Polizeiball 1955 Gruppenfoto des Kurses

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 35 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 SEINERZE IT & HEUTE

Erfahrungen fürs (Dienst-)Leben In der Zeit in der Karlauerstraße sammelte ich Erfahrungen, die mir in meiner gesamten Dienstzeit zu- gute kamen. Nach fünf Jahren hatte ich mein Jusstudium abgeschlossen und wurde nach Wien zu einem Lehrgang für Polizeijuristen einberu- fen. Ich war zwar noch im Stand der Sicherheitswache, versah meinen Dienst aber schon als Jurist. Mein Zehn Hochzeiten und ein Studium Hilfe eintraf; bis dahin musste man Amtstitel lautete „Polizeioberwach- Nach dem Abschluss der Ausbil- die Situation selbst meistern. Das mann in Konzeptsverwendung“, ab- dung führten zehn meiner 40 Kolle- ging so weit, dass man die sogenann- gekürzt POWiKD, bis ich 1963 nach gen ihre Bräute zum Traualtar, denn te Knebelkette– eine etwa 2,5 Meter einer Prüfung zum Polizeikommissär während der Schulzeit war eine lange Kette mit Griffen, die man um ernannt wurde. In meiner Seele bin Eheschließung verboten. Verheira- das Handgelenk des Renitenten legte ich aber immer – und bis heute – tete Männer wurden gar nicht erst und je nach Bedarf zusammenzog, ein begeisterter Polizist geblieben.“ aufgenommen. Wir Ledigen kamen was beim Betroffenen wahnsinnige gar nicht damit nach, an den Hoch- Schmerzen verursachen konnte – zeiten der Kollegen teilzunehmen. einsetzen oder sogar vom Gummi- Für mich, der ich schon immer Po- knüppel Gebrauch machen musste. Persönlich lizist werden wollte, erfüllte sich ein weiterer Wunsch: Ich durfte um eine Zu Fuß und per Fahrrad ofrat Mag. August Höller Studiengenehmigung ansuchen. Erst Die Rayonsstreifen erfolgten meist Hist 84 Jahre alt. 1954 trat mit einer solchen, erteilt vom Innen- zu Fuß, was zwar anstrengend war, er in die Exekutive ein, bis 1961 ministerium, war es mir möglich, aber den Vorteil hatte, dass der Kon- versah er auf dem damaligen das Studium der Rechtswissenschaf- takt zur Bevölkerung sehr gut war. Wachzimmer Karlauerstraße ten zu beginnen. Aus den Gesprächen, die man führ- Dienst. Nach dem Lehrgang Vorrangig war ich nunmehr aber te, konnte man heraushören, welche für Polizeijuristen ließ er sich „ausgelernter“ Polizist. „Proviso- Sorgen die Menschen hatten und 1962 zur damaligen BPD Linz rischer Polizeiwachmann“ lautete wie es um das Sicherheitsbedürfnis versetzen; 1967 wechselte er mein Amtstitel, in dieser Funktion bestellt war. Man bekam aber auch nach Wels und war dort unter kehrte ich zum Wachzimmer Kar- viele Hinweise, zum Beispiel wo sich anderem als Leiter der verwal- lauerstraße zurück. Nun wurde ich ein gesuchter Straftäter aufhielt. tungspolizeilichen Abteilung natürlich allein auf Streife geschickt Als Alternative zur Fußstreife gab und stellvertretender Polizeidi- und musste bei Amtshandlungen es noch das Fahrrad, meist dann, rektor tätig. 1986 kehrte er als selbst entscheiden. Ich muss feststel- wenn ein Einsatzort schnell erreicht stellvertretender Sicherheitsdi- len, dass die Ausübung des Außen- werden musste. Das Fahrrad war rektor nach Linz zurück, diese dienstes nicht einfach war. Du warst sozusagen unser einziges Einsatz- Funktion übte er bis zu seiner allein auf dich gestellt, hattest keine fahrzeug. Wir transportierten damit Ruhestandsversetzung im Jahr Möglichkeit, in schwierigen Situa- auch Festgenommene. Ich erinnere 1992 aus. tionen jemanden um Rat zu fragen mich an so einen Fall; es war eine oder, in Bedrängnis geraten, Hilfe zu Eifersuchtsgeschichte an einem 24. holen. Es gab keine Verständigungs- Dezember im Bereich der damaligen möglichkeit, man hatte kein Funkge- Rosswiese. Der Mann wurde festge- rät und war darauf angewiesen, dass nommen, über den Lenker gelegt vorbeikommende Fußgänger oder und so auf die Dienststelle gebracht. Radfahrer das Wachzimmer ver- Dort hat sich die ganze Sache in ständigten. Fast immer kamen die Wohlgefallen aufgelöst, der Mann Menschen solchen Ersuchen nach. hat den Heiligen Abend bei uns auf Es dauerte natürlich einige Zeit, bis der Dienststelle gefeiert.

36 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 WI SSEN Essen während der Nacht? Polizistinnen und Polizisten leisten Schichtdienst, der mit großen Belastungen verbunden ist. Nicht immer ernähren sie sich gesund. Um Belastungen und negative Begleiterscheinungen zu verhindern, ist gesunde und richtige Ernährung besonders wichtig.

ine Pizza, ein Döner, ein Schnitzel ist es daher durch warmes Essen und Eoder eine Portion Pommes vom warme Getränke dem Absinken der Schnellimbiss sind nicht nur verlo- Körpertemperatur entgegen zu wirken. ckend, sondern auch einfacher und Vor dem Nachtdienst oder während schneller zu besorgen. Wenn sie nicht des Nachtdienstes sollte eine leichte täglich konsumiert werden, dann ver- warme Mahlzeit eingenommen wer- trägt der Körper es noch. Aber täglich den. Empfehlenswert sind Gerichte mit und während der Nacht? magerem Fleisch und Fisch in fettar- Ständiger Wechsel der Arbeitszei- mer Zubereitung oder Eier. Als Beila- ten und immer mehr Leistung bean- gen eignen sich Kartoffeln in fettarmer sprucht den Körper zunehmend. Kom- Zubereitung, Reis sowie Gemüse und men noch ungesunde Ernährung und Salate. fehlende Bewegung dazu sind Gesund- Als kleine leichte Zwischenmahlzei- heitsstörungen vorprogrammiert. Zu ten sind Milch- und Milcherzeugnis- den Gesundheitsstörungen gehören se (z.B. Joghurt), Obst, Kompott und Schlafstörungen, Erkrankungen des leichte Salate zu empfehlen. Magen-Darm-Traktes, Verdauungsstö- Über den Tag mehrere kleine Mahl- Irene Ortner rungen und Herz-Kreislaufprobleme, zeiten einnehmen, wobei die Empfeh- die nicht nur bei Schichtarbeitern lungen für eine gesunde Ernährung zwei Mal pro Woche auf den Tisch auftreten, aber durch den Rhythmus- auch für Schichtarbeiter gelten: kommen. Er enthält Jod, wichtige Vit- wechsel sind Schichtarbeiter anfälliger. amine und Omega-3-Fettsäuren. Mehr Der angeborene Tag-Nacht-Rhythmus 1. Alkoholfreie Getränke als drei Eier pro Woche vermeiden. des menschlichen Organismus lässt Täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit, sich nur schwer beeinflussen. Die Kör- energiearme Getränke wie Wasser, Mi- 5. Fette und Öle perfunktionen sind nicht immer auf neralwasser, ungezuckerte Kräuter- und Fette belasten während der Nachtzeit Höchstleistungen programmiert, son- Früchtetees. Mehr als vier Tassen Kaf- die Verdauung besonders, da sie länger dern brauchen auch Ruhephasen, die fee oder Schwarztee vermeiden. Zu viel im Magen liegen und somit die Ermü- sich während der Nachtzeit einstellen. Koffein und Teein verstärkt eine vor- dung fördern. Schichtarbeiter ignorieren diesen handene Nervosität und Anspannung. Ablauf des Organismus und stellen ihre Ein Tipp für die bevorstehenden Essgewohnheiten nicht darauf ein. Die 2. Getreideprodukte, Obst und Weihnachtsfeiertage: Weihnachtsbä- verminderte Verdauungsleistung wäh- Gemüse ckerei ist gar nicht so ungesund, wie rend der Nacht führt bei fettreicher Bis zu fünf Portionen Getreide, Brot, angenommen, klingt überraschend, ist Nahrungszufuhr auf Dauer zu Verdau- Reis, Nudeln oder Kartoffeln, bevor- aber so. Lebkuchen beispielsweise ent- ungsstörungen. Gänzlich auf Nahrung zugt Produkte aus Vollkorn. So erhält hält Gewürze wie Zimt, Muskat, Nel- während des Nachtdienstes zu verzich- man ausreichend Kohlenhydrate als ken und Ingwer. Sie sind wärmend und ten, würde den Blutzuckerspiegel stark Gehirn- und Muskelnahrung. Täglich verdauungsanregend. Auch Trocken- reduzieren und die Leistungsfähigkeit drei Portionen Gemüse und zwei Stück früchte wie Rosinen, Datteln, Feigen stark herabsetzen. Obst liefern notwendige Vitamine, Mi- und Pflaumen können ohne schlechtes neral- und Ballaststoffe. Gewissen genossen werden. Was empfiehlt die Arbeitsmedizine- Man braucht keinen vorgefertigten rin Dr. Irene Ortner? 3. Milch- und Milchprodukte Speiseplan einzuhalten, um die täg- In der Nacht ist der Körper auf Ruhe Täglich drei Portionen Milchprodukte liche und nächtliche Leistungsfähig- und Erholung eingestellt. Unter ande- sorgen für gesunde Knochen und lie- keit zu erhalten. Wichtig ist es, dass rem sinkt die Körpertemperatur und je fern wertvolles Eiweiß. sich Schichtarbeiter optimal mit allen mehr die Körpertemperatur sinkt des- Nährstoffen versorgen, um den Orga- to müder wird man. Außerdem führen 4. Fisch, Fleisch und Eier nismus während des anstrengenden kalte Muskeln zu einer erhöhten Un- Fleisch und Wurst nicht jeden Tag es- Nachtdienstes zu schonen. fallgefährdung in der Nacht. Sinnvoll sen. Dagegen sollte Seefisch ein bis ulm

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 37 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 WI SSEN Gemeinsam gegen Dämmerungseinbrüche! Mit der frühen Dunkelheit jetzt in der kalten Jahreszeit steigt auch wieder die Zahl der Einbrüche. Die Polizei geht daher verstärkt gegen diese Kriminalitätsform vor. Vernetzte Analysen und damit raschere Fahndungen und Ermittlungen sollen gemeinsam mit mehr Prävention und verstärktem Austausch mit der Bevölkerung helfen. Der direkte Kontakt zur Polizei steht im Mittelpunkt.

Tipps der Kriminalprävention • Gute Nachbarschaft und gegen- seitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab! • Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Brief- kästen und beseitigen Sie Wer- bematerial. Es soll kein unbe- wohnter Eindruck entstehen. Das Engagement der Nachbar- schaft ist hier besonders wichtig. • Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren. • Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Ein- brechen ermöglicht. Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können. • Verwenden Sie bei Abwesen- heit in den Abendstunden Zeit- schaltuhren und installieren Sie Gegenseitige Hilfe: Hinweise aus der Bevölkerung erleichtern die Arbeit von eine Außenbeleuchtung. Polizistinnen und Polizisten © BM.I • Sichern Sie Terrassentüren durch einbruchshemmende olizeianalysen haben ergeben, dass le Einbrüche scheitern, weil die Fens- Rollbalken oder Scherengitter. PEinbrecher von November bis Jän- ter und Türen gut gesichert sind. Sel- • Lassen Sie nur hochwertige ner öfter zuschlagen als in den anderen ten sind Spezialisten wie im Krimi mit Schlösser und Schließzylinder Monaten. Die Täter sind besonders in schwerem Gerät am Werk. Oft sind einbauen. der Dämmerungszeit zwischen 17 und es Täter, die einfachste Möglichkeiten 21 Uhr unterwegs. Die Polizei beugt nutzen und mit Schraubenzieher oder diesem Phänomen vor und reagiert einer Zange schlecht gesicherte Türen sieht, den Postkasten entleert und das zielgerichtet darauf. Vernetzte Analyse- oder Fenster aufbrechen. Gelingt es Werbematerial von der Türe entfernt, methoden, rasche Fahndungsmaßnah- ihnen in die Wohnung einzudringen, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei men und Ermittlungen und Schwer- haben sie es auf schnell verwertbares will aber auch die Menschen dazu mo- punkte beim Streifendienst stehen im Gut abgesehen. Daher ist es ratsam, tivieren, sie bei verdächtigen Beobach- Fokus. Unter dem Motto „der größte Schmuck, Bargeld und wertvolle Ge- tungen zu verständigen. Niemand soll polizeiliche Erfolg ist die verhinderte genstände in einem Safe zu verwahren sich scheuen, die Polizei zu kontaktie- Straftat“ wird zusätzlich großes Augen- oder am besten keine höheren Bargeld- ren oder im Notfall 133 zu wählen. Der merk auf Prävention gelegt. beträge zuhause zu haben. direkte Austausch mit der Bevölkerung steht im Mittelpunkt. Polizistinnen Maßnahmen zur Abschreckung Polizei und Nachbarn als Partner und Polizisten informieren bei Vorträ- Die Bevölkerung kann durch eigene, Eine gute Nachbarschaft und ge- gen. Zusätzlich werden Informations- meist einfache Sicherungsmaßnahmen genseitige Hilfe sind wichtig. Eine Ver- karten mit den wichtigsten Tipps ge- mögliche Einbrecher abschrecken. Vie- trauensperson, die nach dem Rechten gen Einbruch verteilt.

38 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 AUS DEN STÄDTEN UND BEZIRKEN PERSONE LLES Die Landespolizeidirektion gratuliert

Zum 96sten AbtInsp i.R. Othmar Martin, Leoben BezInsp i.R. Josef Rottensteiner, Graz BezInsp i.R. Herbert Franz Fürmann, AbtInsp i.R. Walter Wolf, Graz GrInsp i.R. Leopold Hofer, Kindberg St. Georgen/M BezInsp i.R Alfred Lackner, Graz BezInsp i.R. Franz Perner, Leoben Zum 95sten BezInsp i.R. Josef Weinzettl, BezInsp i.R. Franz Wiedernig, Graz Judenburg Zum 75sten BezInsp i.R. Josef Almer, Bruck/Mur RevInsp i.R. Kurt Sallmutter, Peggau Zum 87sten KontrInsp i.R. Rudolf Lipp, Graz Zum 94sten AbtInsp i.R. Alois Lorenz, AbtInsp i.R. Leo Stocker, Leoben St. Oswald b. Plankenwarth BezInsp i.R. Hubert Pogatsch, Graz KontrInsp i.R. omas Enz, BezInsp i.R. Franz Lorber, Graz Deutschlandsberg Zum 93sten GrInsp i.R. Franz Riegler, Weiz ChefInsp i.R. Michael Krausler, Graz BezInsp i.R. Josef Zormann, Obstlt i.R. August Schimpl, Graz GrInsp i.R. Karl Leitner, Leoben-Leitendorf BezInsp i.R. Karl iesz, Ebersdorf Mautern in Stmk AbtInsp i.R. Johann Knaß, Graz BezInsp i.R. Hubert Tschida, Ilmitz KontrInsp i.R. Helmut Stierschneider, Obstlt i.R. Ernst Steinbauer, Feldbach Kaindorf Zum 92sten AbtInsp i.R. Hermann Seidl, Friesach Bgdr i.R. Horst Scheifinger, GrInsp i.R. Franz Puntigam, Stallhofen RayInsp i.R. Eduard Stangl, Semriach Unterpremstätten BezInsp i.R. Johann Kleindienst, GrInsp i.R. Helmut Schrott, Krieglach Zum 86sten Kaindorf BezInsp i.R. Johann Handler, Leoben AbtInsp i.R. Kurt Gschwandtner, Admont Zum 90sten AbtInsp i.R. Othmar Hofstätter, ChefInsp i.R. Johann Lang, AbtInsp i.R. Ernst Enzi, Graz Trofaiach Leutschach BezInsp i.R. Franz Haider, Selzthal AbtInsp i.R. Johann Ofner, Schladming GrInsp i.R. Johann Mittendrein, GrInsp i.R. Karl Lackner, Oberzeiring Gleisdorf BezInsp i.R. Johann Tatschl, Trofaiach BezInsp i.R. Karl Pir, Eisenerz BezInsp i.R. Erwin Strohofer, Graz Zum 89sten AbtInsp i.R. Hermann Antolitsch, Graz Zum 70sten BezInsp i.R. Alfred Kammerlander, AbtInsp i.R. Josef Stolz, Köflach Unzmarkt AbtInsp i.R. Vinzenz Krogger, Mürzzuschlag RevInsp i.R. Karl Werner, AbtInsp i.R. Alfred Stögermüller, Rudersdorf Leoben AbtInsp i.R. Herbert Sundl, BezInsp i.R. Otto Pievetz, Zum 85sten Rottenmann Neu-Seiersberg BezInsp i.R. Wolfred Mayer, GrInsp i.R. Anton Glaser, Gralla BezInsp i.R. Josef Kirchsteiger, Leoben Waltersdorf BezInsp i.R. Franz Stranner, Graz HR Mag. i.R. Anton Lehr, Graz BezInsp i.R. Felix Sekli, Allerheiligen GrInsp i.R. Gottfried Golinar, Graz GrInsp i.R. Siegmund Haitzmann, Stainz BezInsp i.R. Karl Prider, Voitsberg BezInsp i.R. Johann Metnitzer, GrInsp i.R. Hermann Stocker, BezInsp i.R. Johann Hofer, Graz Katsch/M. Judenburg Zum 80sten GrInsp i.R. Erwin Brandstätter, Zum 88sten Raaba BezInsp i.R. Alois Frank, Obstlt i.R. Franz Heitzer, Neu-Seiersberg St. Marein bei Graz

40 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES Drei steirische Polizisten als Lebensretter ausgezeichnet Drei steirische Polizisten retteten zwei Menschen das Leben. Sektionschef Dr. Franz Einzinger überreichte Anfang November den Lebensrettern die „Goldene Medaille am roten Band für die Verdienste um die Republik Österreich".

ie Gruppeninspektoren Heinz DBürger und Günther Zebrakovsky wurden im Februar 2014 bei einem Kü- chenbrand zu Lebensrettern. Eine 84-jährige Pensionistin stellte im ersten Stock eines Einfamilienhau- ses eine Pfanne mit Öl auf den Herd und begab sich ins Erdgeschoss. Dabei vergaß sie auf die Pfanne. Das Öl ent- zündete sich und griff auf die Küche über. Ein im zweiten Stock wohnhafter 85-jähriger Pensionist bemerkte die Gefahr zu spät und konnte nicht mehr aus eigener Kraft flüchten. Heinz Bürger und Günther Zebra- kovsky von der PI Kindberg gelang es beim dritten Versuch mit feuchten Ta- schentüchern vor Mund und Nase den Heinz Bürger und Günther Zebrakovsky nach der Ehrung © Karl Schober/LPD Wien 85-Jährigen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus zu holen Hochwasser führenden Mur zu retten. her. Er konnte sie erfassen und mit Hilfe und ins Freie zu bringen. Alle drei Män- Die verwirrte 52-jährige Grazerin der Kollegin unverletzt ans Ufer ziehen. ner blieben unverletzt. irrte am Murufer entlang, ehe sie von Sektionschef Dr. Franz Einzinger Martin Hrastnik und seiner Kollegin überreichte den Steirern am 5. No- Rettung aus Hochwasser Lisa Großschädl wahrgenommen wur- vember 2014 im Innenministerium die führender Mur de. Auf Zurufe reagierte die Grazerin Lebensretter-Medaille. „Lebensrettung Im Juni 2014 gelang es Inspektor nicht. Danach sprang sie in die Mur verlangt Entschlossenheit im richtigen Martin Hrastnik von der PI Kärnter- und wurde abgetrieben. Hrastnik zö- Augenblick.“ straße eine 52-jährige Grazerin aus der gerte keine Sekunde und sprang hinter- ulm

Alpinpolizist ausgezeichnet Für seinen Einsatz bei der Rettung eines Höhlenforschers in Bayern erhielt Gruppeninspektor Robert Seebacher ein Anerkennungs- dekret der Bundesministerin.

nfang Juni 2014 verunglückte Robert Seebacher der Polizeiinspek- Aein deutscher Höhlenforscher in tion Bad Mitterndorf beteiligt. Bei der Riesendinghöhle in Berchtesga- der Alpinmesse und Alpinforum am den, Bayern. An der Rettungsaktion, 15. November in Innsbruck erhielt die weltweites mediales Interesse Robert Seebacher aus den Händen Alpinpolizist Robert Seebacher und die hervorbrachte, war unter den etwa der Innenministerin ein Dank- und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner 700 Helfern auch Gruppeninspektor Anerkennungsschreiben. fg bei der Überreichung des Dekretes

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 41 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES

Hofrat Dr. Karl Archan Hofrat Dr. Karl Archan, Jahrgang 1950, fungierte bis Ende November 2014 als stellvertretender Leiter des im Ruhestand Büros B 1 (Rechtsangelegenheiten) Nach 43 Dienstjahren verabschiedete sich Dr. Karl Archan, in der Landespolizeidirektion Stei- stellvertretender Leiter des Büros für Rechtsangelegenheiten, mit ermark. Ende November in den Ruhestand. Ein persönlicher Rückblick auf Dienstliche Stationen: die Zeit im Polizeidienst, die Jahre des ständigen Weiterlernens – • März 1971: Eintritt in den Exeku- und auf das, was kommt. tivdienst in Graz • September 1972: Wachzimmer Keplerstraße er dienstliche Weg von Karl Ar- Matura statt Chargenkurs • Oktober 1986: Abschluss des Dchan begann am 1. März 1971. Leistungssport – Archan betrieb da- Jusstudiums An diesem Tag trat er im Alter von mals Leichtathletik – stand kurz zur • April 1987: Promotion zum 21 Jahren als „provisorischer Polizei- Debatte, wurde aber schnell wieder Doctor iuris wachmann“, wie es damals hieß, in verworfen. Die Idee, in der Abendschu- • Ab Dezember 1987: Rechts- den Dienst der Bundespolizeidirek- le die Matura zu machen, blieb. Eine kundlicher Dienst der BPD Graz tion Graz. Nach der praktischen Ein- maßgebliche Entscheidungshilfe war und Konzeptionsbeamtenkurs in schulung bei der Funkstreife und dem dabei der spätere Polizeidirektor Dr. Wien Wachzimmer in der Schmiedgasse Helmut Westermayer, der zu diesem • Ab März 1989: Referent in der sowie in der Verkehrsabteilung wurde Zeitpunkt ebenfalls Polizist in der Kep- der BPD Graz (Kriminalpolizeili- ab September 1972 das Wachzimmer lerstraße war. „Wir sind zusammen auf che Abteilung, Strafamt) Keplerstraße seine Stammdienststel- Streife gegangen“, erzählt Archan. „Er • Juli 1994: Strafamt der BPD Graz le. „Ich war sehr gerne Polizist und bin hat damals schon die Abendschule ge- (stv. Leitung) auch gerne zur Schule gegangen“, sagt macht und mich darin bestärkt, es ihm • Mai 1995: Kriminalpolizeiliche Karl Archan rückblickend. „Eigentlich gleichzutun.“ Abteilung, BPD Graz (stv. Lei- tendierte ich dazu, zur Kripo zu gehen. Mit der Matura in der Tasche reif- tung) Für den Chargenkurs hätte ich aller- te bei Karl Archan der Entschluss, das • Juli 2000: Sicherheitsdirektion dings lange warten müssen.“ Zu lange Wissen über die Rechtsmaterie zu ver- für Steiermark (interimistische für den wissbegierigen jungen Polizis- tiefen. Das Jusstudium war der nächs- Leitung) ten: „Ich wollte diese Zeit nicht unge- te logische Schritt. Nach fünf Jahren • November 2000: Abteilung für nützt lassen.“ Polizeidienst, intensiven Lernphasen Staats-, Personen- und Objekt- schutz der BPD Graz (Leitung) • Juni 2003: Kriminalpolizeiliche Abteilung der SiD Steiermark (Leitung) • Juli 2011: Stellvertretender Si- cherheitsdirektor für das Bundes- land Steiermark • September 2012: Büro Rechts- angelegenheiten der LPD Steier- mark

Auszeichnungen: Goldenes Eh- renzeichen des Landes Steiermark (2000), Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Öster- reich (2001)

Privat: Seit 1983 verheiratet mit der Lehrerin Herta Archan. Lebt in St. Johann ob Hohenburg. Sohn Christoph ist als Jurist im Innenmi- Karl Archan als Polizeiwachmann 2014: Jurist der Landespolizeidirektion nisterium tätig. im Jahr 1972 Steiermark

42 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES und herausfordernden Prüfungen – zeidienst. Man ist Garant dafür, dass geleistet. Das waren einsatzfreudige „da gab’s Kommissionen, die es in sich der Rechtsstaat funktioniert. Ich fin- Leute, eine gute Mischung.“ hatten“, erinnert sich Archan grinsend de, dass unsere Aufgabenerfüllung auf Viele Wegbegleiter sind zu Freun- – schloss der damalige Revierinspek- sachgerechtes, menschengerechtes den geworden und es geblieben. „Josef tor das Studium im Oktober 1986 und gesellschaftsgerechtes Handeln Klamminger und Helmut Westermayer ab, im April 1987 promovierte er. Im basieren und gleichzeitig von Technik, sind darunter“, zählt Archan auf, „aber Dezember wechselte er in den rechts- Altruismus und Kontemplation getra- auch Klaus Kelz, Emil Langer, Klaus kundlichen Dienst der BPD. Zahlreiche gen werden soll. Da gehört eine gewisse Mayrhofer, Anton Lehr, Gert Pöllmann, dienstliche Stationen sollten folgen Selbstlosigkeit dazu; man muss ständig Gerhard Panholzer und viele, viele Po- (siehe Infobox). hinterfragen und aus Fehlern lernen.“ lizeibeamte. Sie alle zu nennen, wäre wohl zu umfangreich. Aber die betref- Ständiges (Weiter-)Lernen Brandanschlag als Herausforderung fenden Kollegen wissen, dass sie ge- Ob es irgendwo am interessantes- In diesem Zusammenhang erinnert meint sind.“ ten, am besten oder am schönsten sich Karl Archan gern an die Klärung war, darauf kann und will sich Archan des Brandanschlages auf ein türkisches Auf die Loipe nicht festlegen: „Ich bin immer gerne in Gebetshaus zurück – dieser Anschlag Was kommt jetzt, im Ruhestand? den Dienst gegangen und habe überall wurde im Jahr 1999 verübt und zu „Erst einmal hoffe ich auf einen schö- gerne Dienst gemacht. Und ich habe Archans Zeit als Leiter der damals zu- nen Winter mit viel Schnee. Ich habe immer gerne weitergelernt“. Warum ständigen Abteilung I (Staatspolizei) nämlich vor, des Öfteren Langlaufen zu eigentlich? „Es liegt offenbar in meiner geklärt: „Das war ein Fall, der durch alle gehen.“ Und dann? „Wir werden sehen.“ Natur“, schmunzelt Archan. „Aber im gerichtlichen Instanzen ging. Die Kolle- Karl Archan grinst wieder. „Die Zeit Ernst: Ich bin der Meinung, dass jeder gen sind immer dran geblieben und ha- wird sicher nicht ungenützt bleiben.“ ständig zu lernen hat. Gerade im Poli- ben exzellente kriminalistische Arbeit lt

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 43 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES Neue Bachelors und Master: Weiterbildung erfolgreich abschlossen 54 Absolventinnen und Absolventen, darunter sechs Steirer, feierten Ende August an der Fachhochschule Wiener Neustadt den Abschluss des Studiengangs „Polizeiliche Führung". Dabei wurde der akademische Grad „Bachelor of Arts in Police Leadership" verliehen. Zuvor, im Juni, absolvierten zwei Steirer den Lehrgang „Strategisches Sicherheitsmanagement“.

Lehrgang seit 2007 Der Studiengang „Polizeiliche Füh- rung“ umfasst sechs Semester und ist berufsbegleitend in Blockform orga- nisiert. Inhaltliche Schwerpunkte sind Verfassungs-, Straf-, Zivil- und Polizei- recht sowie polizeiliche Interventions- strategien im sicherheits-, verkehrs-, kri- minal- und staatspolizeilichen Dienst, der in Form von Planspielen trainiert wird. Fächer zur Vermittlung von Füh- rungskompetenzen wie Personalent- wicklung, Präsentations- und Kommu- nikationstraining sowie Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre vervollständi- gen die Ausbildung. Der erste Bachelor- Studiengang wurde im Sommersemes- ter 2007 gestartet. Studiengangleiter ist Die Absolventen aus der Steiermark mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner Brigadier Dr. Michael Fischer. und Studiengangleiter Michael Fischer © Karl Schober/LPD Wien „Neuen Herausforderungen stellen“ ei der Sponsionsfeier am 29. Au- (Kommandant des BPK Graz-Umge- „Lebenslanges Lernen wird bei uns im Bgust feierten unter anderem der bung) ihren Abschluss des Studien- Innenministerium großgeschrieben", Leiter des Geschäftsbereiches A in der gangs „Polizeiliche Führung". Ebenfalls sagte Innenministerin Mag.a Johanna LPD Steiermark Generalmajor Man- ihr Diplom erhielten die Steirer Mar- Mikl-Leitner bei der Sponsionsfeier. fred Komericky sowie Oberst Joachim tin Peinsold, Christian Harnisch und „Mir ist wichtig, dass sich unsere Mitar- Huber, MSc (Leiter des Büros Öffent- Gerald Friedrich als Absolventen der beiterinnen und Mitarbeiter neuen He- lichkeitsarbeit und interner Betrieb) jüngsten E1-Ausbildung. rausforderungen stellen und mit ihrem und Oberstleutnant Manfred Pfennich Wissen auf der Höhe der Zeit sind. Der

Feierten ihren Abschluss des Lehrganges „Strategisches Sicherheitsmanagement“: Michael Lohnegger (linkes Bild, Mitte) und Georg Wakonig mit – jeweils von links – SI.AK-Direktor Norbert Leitner, Studiengangleiterin Ireen Christine Winter, Landtagsabgeordneten Gerhard Karner und Christian Dusek der Fachhochschule Wiener Neustadt © LPD Wien/Karl Schober

44 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES

Abschluss des Studiengangs ist dafür den akademischen Grad „Master of sches Sicherheitsmanagement“ ist be- ein wichtiger Beitrag." Arts in Security Management“ zu füh- rufsbegleitend, dauert vier Semester ren. Die Diplome, die auch zum Füh- und qualifiziert für die strategische Strategisches Sicherheitsmanagement ren dieses Grades berechtigen, wurden Führungsebene. Neben relevanten In- Bereits am 30. Juni feierten die Ab- vom Direktor der Sicherheitsakademie halten zum ema Sicherheit umfasst solventen des viersemestrigen Mas- Ministerialrat Mag. Dr. Norbert Leitner, der Lehrgang auch betriebswirtschaft- terstudiums „Strategisches Sicher- Studiengangleiterin Dr.in Ireen Chris- liche emen, Fallbeispiele, Persönlich- heitsmanagement“ ihren Abschluss, tine Winter, Landtagsabgeordneten keitsentwicklung und Englisch. darunter Major Michael Lohnegger Mag. Gerhard Karner und DI Christian Detaillierte Informationen zu den des SPK Graz und Oberstleutnant Ge- Dusek, Vorsitzender des Fachholschul- Studien sind auf der Homepage der org Wakonig vom Anhaltezentrum kollegiums der FH Wiener Neustadt, Fachhochschule Wiener Neustadt zu Vordernberg. Sie sind dazu berechtigt, überreicht. Der Lehrgang „Strategi- finden: www.fhwn.ac.at

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 45 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES Neue Dienststellenleiter Die Polizeiinspektionen Leutschach, Bad Waltersdorf und Graz-Paulustor-AGM erhielten neue Kommandanten:

Kontrollinspektor Reinhard Bierbauer (53) trat 1986 in die Bundesgendarmerie ein und absolvierte in Graz den Grundausbildungslehrgang. Bis 1994 verrichtete er auf der PI Wolfsberg im Dienst. Nach Beendigung des Grundausbildungslehrganges für dienstführende Wachebeamte in Mödling wurde er am 1. Juli 1995 zum damaligen Gendar- merieposten Leutschach versetzt. 1997 wurde er zum 1. Stellvertreter des Kommandanten ernannt. Am 1. September 2014 wurde Kontrollinspektor Bierbauer als PI Kommandant auf der PI Leutschach, die kurz zuvor mit der PI zusammengelegt wurde, eingeteilt. Reinhard Bierbauer: „Mit der Zusammenlegung der PI Arnfels mit der PI Leutschach hat sich mein Aufgabenbereich deutlich erweitert. Vorrangiges Ziel ist es, ein kameradschaftliches Kli- ma auf der PI zu erreichen. Das ist eine Grundvoraussetzung für eine effiziente Bewältigung des Kriminal- und Verkehrsdienstes. Mit 1. Jänner 2015 werden die vier Gemeinden Eichberg- Trautenburg, Glanz an der Weinstraße, Leutschach und Schloßberg zusammengelegt. Das Ein- vernehmen mit den Gemeindevertretern und der Bevölkerung ist mir ebenfalls ein Anliegen.“

Kontrollinspektor Hermann Winkler (45) trat am 1. September 1989 in die Sicherheits- wache der Bundespolizeidirektion Wien ein und versah nach der Grundausbildung sei- nen Dienst im Wachzimmer Stubenring in Wien Innere Stadt. Nach Dienstverrichtung in verschiedenen Dienststellen in Wien, dem Burgenland und der Steiermark wurde er mit 1. Oktober 2001 zum damaligen GP Bad Waltersdorf versetzt, wo er seit diesem Zeitpunkt seinen Dienst verrichtet. Nach Absolvierung des Kurses für dienstführende Wachebeamte verrichtete er in der Folge auf seiner Dienststelle Dienst als Sachbearbeiter für Kriminal- und Verkehrsdienst. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied der Bezirksverkehrsgruppe Hart- berg und als Motorradfahrer tätig. Mit 1. September 2009 wurde er zum Sachbereichslei- ter und Stellvertreter des Inspektionskommandanten der PI Bad Waltersdorf eingeteilt. Mit 1. September 2014 wurde er zum Inspektionskommandanten der PI Bad Waltersdorf ernannt. Hermann Winkler: „Mir sind Kriminalitätsbekämpfung, Verkehrsüberwachung und der Kon- takt zu den Behörden, Gemeinden und der Bevölkerung ein großes Anliegen. Ebenso wichtig ist mir ein kameradschaftliches und harmonisches Arbeitsklima auf der Dienststelle, da dies für den reibungslosen Ablauf des Dienstbetriebes in einer immer schwierigeren Zeit von Bedeutung ist.“

Chefinspektor Michael Kosmus (50) trat 1988 in die Sicherheitswache Graz ein und starte- te im damaligen Wachzimmer Keplerstraße (heute PI Lendplatz) seine dienstliche Laufbahn. Seine Stationen bei der Grazer Polizei waren in weiterer Folge das Wachzimmer Karlauer- straße, das Referat 1 des Zentralinspektorates sowie das Mobile Einsatzkommando (MEK). Nach Auflösung des MEK im Jahr 2002 war Kosmus Mitbegründer der PI Graz-Sektor, heute Sonderdienste. Von Mitte 2002 bis Ende 2003 sammelte er Erfahrung in kriminalpolizeilicher Arbeit im Rahmen der SOKO Drogen. 2008 übernahm Kosmus den an die PI zunächst an- gegliederten AGM-Fachbereich und wurde im September 2013 zum designierten Leiter der eigenständigen PI Graz-AGM bestellt und mit 1. Oktober 2014 auf die Planstelle ernannt. Im Laufe seiner Dienstzeit absolvierte Kosmus die Ausbildung zum AEK Trainer, PAD Trai- ner, StPO Trainer, Vortragenden im Bereich der BBF in den Materien Einsatztechnik/Ein- satztaktik, Menschenrechte/Waffengebrauch und Zwangsmittelanwendung sowie zum Korruptionspräventionsbeamten. Von 1992 bis 2002 bekleidete Kosmus die Funktion des Vorsitzenden des Dienststellenausschusses der Sicherheitswache Graz, die er nach unüberbrückbaren Differenzen mit dem damaligen Innenminister Strasser zurücklegte. Michael Kosmus: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren, ist plakatiert im Eingang zu unserer PI. Unter diesem Postulat steht auch unsere Arbeit in der PI Graz-AGM. Besonders stolz bin ich auf die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen unserer Dienststelle, dass es bei mehreren Tausend Amtshandlungen mit Fremden in den letzten sechs Jahren, die aufgrund unserer Aufgabenstellung nicht immer ohne Konflikte abgelaufen sind, zu keiner einzigen Maßnahmenbeschwerde gekommen ist. Dieses hohe Niveau im Umgang mit Menschen beizubehalten ist unser Ziel.“

46 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES Unterstützung aus der Luft unter neuer Leitung Seit 20 Jahren unterstützt Chefinspektor Wolfgang Hofer die Kolleginnen und Kollegen bei ihren Einsätzen aus der Luft. Seit 1. August ist er nun neuer Leiter der elfköpfigen Crew der Flugeinsatzstelle Graz-alerhof.

ch will Pilot werden“, ist die Ant- „Iwort vieler Kinder auf die Frage nach ihrem Traumberuf. Für viele nur ist es nur ein Wunsch ihrer Kindheit geblieben – nicht aber für Wolfgang Hofer. Schon in jungen Jahren pilotier- te er. Nach seiner Grundausbildung in Graz zog es den jungen Gendarmen zum Posten Trofaiach, um in seiner Freizeit vom Streifenwagen sofort ins Cockpit eines Fliegers zu steigen. 1993 schaffte er den Aufnahmetest zum Hubschrauberpiloten des Innen- ministeriums auf Anhieb. Nach der Ausbildung und drei Monaten Praxis Chefinspektor Wolfgang Hofer (links) mit Flightoperator Gerhard Rieglthalner vor ihrem Fluggerät in Salzburg kam er nach einem Jahr als Einsatzpilot zur Flugeinsatzstelle Graz. recht“, ergänzt Hofer. Zur Zeit pilotiert stellen nur tageweise dienstzugeteilt. „Fliegen mit einem Hubschrauber er einen Eurocopter 135. Sie haben eine spezielle Ausbildung und kann man mit einem anspruchsvollen Zu den Aufgaben der Flugpolizei besitzen die höchste Qualifikation im Geschicklichkeitsspiel für Erwachsene gehören neben den sicherheitspoli- Rahmen der Alpinpolizei und sind auch vergleichen.“ Wie ist das zu verstehen? zeilichen Aufgaben wie etwa die Ver- Bergespezialisten. „Sie sind eine wichtige „Ein Hubschrauber ist ein sehr speziel- kehrsüberwachung, Verfolgung von Unterstützung für den Piloten, da ihre les Fluggerät. Er reagiert auf alle äuße- Straftätern oder Fotoaufnahmen vor Tätigkeit primär auf die Polizeiarbeit ren Einflüsse sehr sensibel. Steuerhebel allem Such- und Rettungsflüge, Tau- gerichtet ist. Das heißt, auf Grund ih- und Fußpedale müssen sehr feinfühlig bergungen aus unwegsamen Gelände rer Ortskenntnisse kann die Unglücks- bedient werden. Dafür braucht es viel und Suchflüge nach Abgängigen. örtlichkeit rasch angeflogen werden Geschicklichkeit, ein sehr gutes Auge Um die Unterstützung durch einen und Verunglückten sogar das Leben und natürlich möglichst viel Erfahrung. Polizeihubschrauber zu bekommen, retten. Eine weitere Hilfe ist auch das Der Pilot soll die Fähigkeit besitzen, die sind keine Zwischenschritte oder zeit- 70 Meter lange Tau, das bei der Rettung Grenzen von Hubschrauber, Crew und raubende Telefonate mehr erforderlich. von Personen im hochalpinen Gelände Wetter zu erkennen, um schlussend- Die Kommunikation erfolgt durch den eingesetzt wird, damit ist ein punktge- lich mit dem Fluggerät eine optimale Digitalfunk oder durch einen Anruf bei nauer Anflug möglich“, so Hofer. Leistung zu erzielen. Erst dann kann der Flugeinsatzstelle. Hier hakt Hofer Ein spezielles Fluggerät ist der FLIR- der Pilot den Hubschrauber in jeder auch ein: „Leider müssen wir immer Helikopter (Forward Looking Infrared), Situation sicher steuern.“ Hofer ver- wieder feststellen, dass Kolleginnen und der mit sensiblen Wärmebildkameras, hehlt nicht, dass es zu Beginn der Aus- Kollegen sich scheuen, uns sofort anzu- Film- und Fotogeräten bestückt ist. Die bildung schwierig war, vom Fluglehrer fordern. Bei der Suche nach Abgängi- Bilder (Livevideos) können direkt vom ausgesuchte Landepunkte im alpinen gen, bei flüchtigen Straftätern nach ei- Flug in die Einsatzzentrale gesendet Gelände als solche zu identifizieren nem Bankraub oder Fahrzeugdiebstahl und zur Lagebeurteilung in Echtzeit und dort zu landen. können wir sehr effizient helfen. Zudem verwendet werden. Dieser Hubschrau- Hofer erzählt auch von seiner Flug- haben wir die Möglichkeit der Ortung ber eignet sich vor allem für Einsätze ausbildung, die er mit einem Jet Ranger, über das Handy einer gesuchten Person. während der Nacht. einem leichten Mehrzweckhubschrau- Am erfolgreichsten sind wir, wenn wir Die wichtigsten Ziele umfasst der ber, startete. Dieser Hubschraubertyp bereits zu Beginn einer Fahndung oder neue Leiter so: „Dass alle ihre Aufga- ist einerseits sehr wendig, aber anderer- Suche eingebunden werden.“ ben erfolgreich erfüllen, damit wir ge- seits muss der Pilot sehr präzise steuern Tagsüber sind die Maschinen mit meinsam mit unseren Kollegen für die und mit relativ wenig Triebwerkleistung einem Piloten und einem „Flightope- Sicherheit der Bevölkerung beitragen auskommen. „Wer die Ausbildung mit rator“ besetzt. Die Flightoperatoren können und die gesamte Crew immer diesem Fluggerät absolviert hat, kommt versehen ihren Dienst in ihren Stamm- gesund nach Hause kommt.“ auch mit neueren Typen leichter zu- dienststellen und sind den Flugeinsatz- ulm

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 47 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES Die steirische Polizei erhielt Verstärkung Am 21. August 2014 feierten 28 Polizistinnen und Polizisten in Trautmannsdorf, Bezirk Südoststeiermark, ihren feierlichen Kursabschluss. Sie traten mit 1. September ihren Dienst auf steirischen Polizeiinspektionen an.

it der Auswahlprüfung begann Mdie Karriere der jungen Polizis- tinnen und Polizisten. „Das Wichtigste dabei ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber unseren Werten entspre- chen“, sagte Ministerialrat Mag. Karl Hutter, stellvertretender Kabinettchef im Innenministerium, und ergänzte: „Die Polizeiausbildung in Österreich ist eine der besten in Europa“. Die Ausgemusterten – 14 Frauen und 14 Männer – traten mit 1. Sep- tember ihren Dienst auf den Polizei- dienststellen an. 14 davon (fünf weib- liche und neun männliche Kollegen) sind in Graz, acht (sieben weibliche und ein männlicher Kollege) in Leoben sowie sechs (zwei weibliche und vier männliche Kollegen) im Bezirk Bruck- Gruppenaufnahme der Kursabsolventen mit den Ehrengästen Mürzzuschlag tätig. jm

Feierlichkeit in würdigem Rahmen Fotos: LPD/Makowecz

48 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 PERSONE LLES

Die Kolleginnen und Kollegen für das Stadtpolizeikommando Graz Foto der Kolleginnen und Kollegen für den Bezirk Leoben

Die Kolleginnen und Kollegen für den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag Ministerialrat Mag. Karl Hutter überreicht mit Landespolizeidirektor Mag. Josef Klamminger (r.) das Zeugnis an VB Stefanie Autischer

Grundsätzliches zur Polizeiausbildung Die Polizei-Grundausbildung dauert 24 Monate und gliedert sich in zwei Abschnitte, die jeweils eine Praxisphase auf einer Polizeiinspektion beinhalten. Zusätzlich zu diesen Praktika haben die Frauen und Männer rund 2700 Unterrichts- einheiten in den Bereichen Recht, Kriminalistik, Technik und Taktik, Bürokommunikation und Persönlichkeitsbildung zu absolvieren. Die Ausbildung zielt sowohl inhaltlich als auch methodisch nicht nur auf Sachwissen, sondern auch verstärkt auf Methoden- und Handlungswissen ab – Lehrinhalte werden im Ausbildungsverlauf immer wieder fächer- übergreifend behandelt und durch ganzheitliche emen- und Projektarbeiten ergänzt.

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 49 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 I M GEDEN KEN

Die Landespolizeidirektion Steiermark trauert um zwei Kollegen des Aktivstandes Forschung auf internationalem Niveau Gruppeninspektor Ewald Wlasics

Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH * 12.1.1960 † 12.9.2014 entwickelt Lösungen und Technologien für Wirtschaft und Industrie in einem breiten Branchenspektrum und betreibt ruppeninspektor Ewald Wlasics, für Personalangelegenheiten. Seit der Mitarbeiter der Personalabtei- Exekutivreform 2005 bis zu seinem Ab- Spitzenforschung auf internationalem Niveau. G lung, hat den Kampf mit einer schwe- leben war er beim Fachbereich für Ver- Die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung der ren Krankheit am 12. September 2014 haltensfolgemaßnahmen der Personal- Steiermark ist spezialisiert auf die Schlüsseltechnologien der verloren. abteilung eingeteilt. Ewald Wlasics war Schwerpunkte MATERIALS, HEALTH, DIGITAL, RESOURCES Ewald Wlasics wurde am 12. Jän- durch seine langjährige Tätigkeit in der und POLICIES. Mit den klügsten Köpfen stellen wir uns den ner 1960 geboren. Er absolvierte die Personalvertretung weithin bekannt Herausforderungen der Zeit und sind mit unseren innovativen Grundausbildung bei der Schulabtei- und beliebt. lung des Landesgendarmeriekomman- Die feierliche Verabschiedung fand Antworten den Fragen der Wirtschaft und Gesellschaft weit dos für Steiermark. Nach der Dienst- am Freitag, 19. September 2014 in der voraus. Innovation ist Kultur des Unternehmens und wird prmins14218 prüfung 1981 wurde Ewald Wlasics bei Pfarrkirche Gratkorn statt. Ewald Wla- mit dem Slogan THE INNOVATION COMPANY zum Ausdruck der Referatsgruppe II eingeteilt. Seit sics hinterlässt seine Gattin und einen gebracht. www.joanneum.at dieser Zeit verrichtete er seinen Dienst erwachsenen Sohn. bei den entsprechenden Dienststellen

Gruppeninspektor Walter Schweiger * 8.3.1968 † 28.9.2014 electronics m 28. September 2014 stürzte un- großen Portion Verantwortungsbe- Aser Kollege und Freund, Polizei- wusstsein und seine frohe Natur erfüll- inin goodgood hands!hands! Bergführer Walter Schweiger, Mitar- ten nicht nur die Erwartungen seiner beiter der Polizeiinspektion Breitenau Schüler bezüglich ihrer Ausbildung am Hochlantsch, im Zuge einer Trai- sondern bescherten ihnen auch un- ningstour am Ankogel/Ankogelgruppe vergessliche Momente am Berg. Seine NACHRUFE in den Tod. Walter Schweiger begann Umsicht und Erfahrung bei der Bewäl- Seidel Elektronik im Jahr 2003 seine Alpinausbildung, tigung verschiedenster Einsätze, ob im welche er 2004 mit der Qualifikation Hochschwab oder im Grazer Bergland, Polizei-Hochalpinist vorerst abschloss. wurde von allen Einsatzkräften immer Die folgenden Jahre war er Winter gerne in Anspruch genommen. Und wie Sommer in den Bergen unterwegs für die Kollegenschaft war er vor allem und so war es nur eine logische Folge, immer ein verlässlicher Partner und dass er sich den Herausforderungen Freund – nicht nur am Berg. Die Ver- der Polizei-Bergführerausbildung stel- abschiedung fand am 2. Oktober 2014 len würde. 2009 war auch dieses Ziel in St. Kathrein am Offenegg unter gro- erreicht. Ab diesem Zeitpunkt nahm ßer Beteiligung der Kollegenschaft und er an zahlreichen Ausbildungskursen, der Bevölkerung statt. Walter Schwei- Sommer wie Winter, als Lehrer teil. ger hinterlässt seine Gattin und zwei Sein Abenteuergeist gepaart mit einer erwachsene Töchter. Frauentalerstraße 100, 8530 Deutschlandsberg Die Landespolizeidirektion wird den Verstorbenen stets Tel: +43 3462 6800-0, http://www.seidel.at ein ehrendes Gedenken bewahren

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 51 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 I M GEDEWINSSEKEN von Häuser && Wohnungen Wohnungen

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Johann Heinz Pust, FachInsp i.R., zuletzt BPD Walter Zechner, BezInsp i.R., zuletzt GP Juden- Informieren Sie sich! 03854/6111-6 | www.kohlbacher.at Graz, verstorben am 11. September 2014. burg, whft gew. 8750 Judenburg, Oberweggasse 10, verstorben am 16. Oktober 2014.

KOHLBACHER GmbH Johann Reinbrecht, Obstlt i.R., zuletzt BGK Le- 8665 Langenwang | [email protected] oben, whft gew. 8130 Pernegg, Schubertgasse 10, Franz Riegler, GrInsp i.R., zuletzt GAK Weiz, whft verstorben am 22. September 2014. gew. 8160 Weiz, Dr. Karl-Renner-Gasse 14, verstor- ben am 20. Oktober 2014. Alfred Hojnik, KontrInsp i.R., zuletzt Technikab- teilung im LPK, whft gew. 8561 Söding, Am Son- Franz Krois, zuletzt Sicherheitsdirektion Steier- nenhügel 10, verstorben am 20. September 2014. mark, verstorben am 23. Oktober 2014.

Eduard Schwarz, AbtInsp i.R., zuletzt BPD Leoben, Helmuth Auckenthaler, BezInsp i.R., zuletzt LGK whft gew. 8700 Leoben, Dreihufeisengasse 5, ver- Steiermark, whft gew. 8552 Eibiswald, Kornriegel 7, storben am 27. September 2014. verstorben am 13. November 2014.

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barus_LTE_inserat_90x65_polizei01B.indd 1 15.11.14 09:46 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT Musikalischer Herbst mit der Polizeimusik

Polizeimusik Steiermark, Knittelfeld V. l. n. r. Kapellmeister. KontrInsp Christoph Grill, DI Holger Winter („Großbauer“ der Oberlandler) Mag. Josef Klamminger in Knittelfeld

Zweck eingespielt. Am 8. November organisierte Bezirksinspektor Erwin Eibegger der Polizeiinspektion Rotten- mann, selbst Mitglied der Polizeimu- sik, ein Konzert in der Stadtpfarrkirche Rottenmann. Der Erlös von fast 4.000 Euro wird einem Menschen mit beson- deren Bedürfnissen übergeben werden. Am 14. November folgte dann ein weiteres Benefizkonzert in der Mehr- zweckhalle in , um sozial be- dürftige Familien zu unterstützen. Christoph Grill

Polizeimusik Steiermark, Stadtpfarrkirche Rottenmann – Benefizkonzert

n den vergangenen Monaten war die IPolizeimusik Steiermark bei mehreren Musikevents zu hören und zu sehen. Gemeinsam mit dem Ensemble „Brassi- mo“ spielten die Polizeimusiker mehr- mals für den guten Zweck. Am 16. September konzertierte die Big Band der Polizeimusik im Pavillon des Grazer Stadtparkes und begeisterte das Publikum mit modernen Klängen. Am 16. Oktober folgte ein Benefiz- konzert in Knittelfeld zugunsten der „Kindlkassa“ der Oberlandler. Ungefähr 2.000 Euro wurden hier für den guten Musikalische Gäste in der Stadtpfarrkirche Rottenmann – Ulrike Tropper, Gregor Hernach

54 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT

Achtung Vorankündigung! Die VTG-Bühne St. Martin i.S. steckt derzeit mitten in den Proben für die wohl berühmteste, erfolgreichste und meist- gespielte Kriminalkomödie der Welt: „Die Mausefalle“ von Agatha Christie

it einer Laufzeit von mittlerweile 64 Jahren ist „Die Mausefalle" das am längsten Mlaufende eaterstück der Welt. Seit dem Jahre 1952 wird dieser unnachahmliche Krimiklassiker täglich am Londoner Westend – bezeichnender Weise am St. Martin`s eatre – gespielt. Aber auch weltweit bricht das Stück alle Rekorde. Im gesamten euro- päischen Raum gehört „Die Mausefalle“ zum Repertoire jedes angesehenen eaters und bricht auch dort alle Aufführungsrekorde. Unglaubliche Spannung, aber auch ein gehöri- ger Schuss Humor prägen dieses Stück. Prädikat: absolut sehenswert!

Die VTG-Bühne St. Martin i.S. bringt „Die Mausefalle“ in einer von Alois Herzog bearbei- teten Version ab Jänner 2014 im Kultursaal St. Martin i.S. auf die Bühne. Premiere: Samstag, 3. Jänner 2015, 18 Uhr mit anschließendem exquisiten Premierenbuffet im GH Krenn Karpfenwirt in St. Martin i.S.

Kartenreservierung bei Foto Habenbacher in St. Martin i.S. (Tel: 0 34 65/22 83) Beginn Kartenvorverkauf: Montag, 17. November 2014. Bitte rechtzeitig Karten sichern! Nähere Informationen auf www.vtgbuehne.at

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 55 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT Graz-Marathon: Ein Renner für die Polizei Eine eindrucksvolle Kraftdemonstration des Polizeisports waren die 6. Polizei-Europameisterschaften im Marathon, die am 12. Oktober dieses Jahres im Zuge des Graz-Marathons ausgetragen wurden: 22 Polizisten platzieren sich unter den besten 25 Läufern. Die Europameistertitel gingen nach Deutschland und Frankreich.

lle vier Jahre ermittelt der Euro- Marathon zu integrieren – eine Veran- feierten die Deutschen Rike Wester- Apäische Polizeisportverband USPE staltung, die jedes Jahr im Oktober die mann und Sabine Schmitt einen Dop- („Union sportive des polices d’europe“) Blicke der Laufsportwelt auf sich zieht. pelsieg im Einzelbewerb und entschie- die besten seiner Marathon-Zunft. Und so konnten die Polizistinnen und den mit ihren Kolleginnen auch die Diesmal traten 126 Polizeisportlerin- Polizisten gemeinsam mit 11.500 Läu- Teamwertung für sich. nen und -sportler aus 20 Ländern zu fern vor 70.000 Zusehern das einmalige Eine kleine Sensation gab es beim diesem Wettbewerb an. Gleichzeitig Ambiente dieser Sportveranstaltung Teambewerb der Herren: Hier muss- hatten sie die einmalige Chance, sich genießen. te sich der große Favorit Deutschland mit der europäischen Marathoneli- dem Team aus Frankreich geschlagen te zu messen. Organisator Johannes Starkes Zeichen geben. Die vier französischen Läufer Wonisch war es nämlich gelungen, Dabei setzen sie ein starkes Zeichen die Europameisterschaft in den Graz- für den Polizeisport: Gleich 22 Polizis- ten schafften es in der Gesamtwertung des Graz-Marathons unter die Top 25. Die Ergebnisse der EPM 2014 In der Damenwertung konnten sich unter den ersten 30 des Klassements Damen Mannschaft: 23 Polizeiläuferinnen platzieren. 1. Deutschland 2. Großbritannien Favoriten- und Überraschungssiege 3. Frankreich Den EM-Bewerb dominierten Herren Mannschaft: die Athletinnen und Athleten aus 1. Frankreich Deutschland. Bei den Herren wurde die 2. Deutschland Meisterschaft zu einer eindrucksvollen 3. Großbritannien Darbietung des deutschen Favoriten Marcel Bräutigam; er dominierte das Damen Einzel: Rennen klar. Trotz seiner Magenbe- 1. Westermann Rike (GER) schwerden konnte er sich in der Ge- 2. Schmitt Sabine (GER) samtwertung des Graz-Marathons den 3. Hill Sarah (GBR) Marcel Bräutigam beim Zieleinlauf zweiten Platz sichern. Bei den Damen 4. Eastman Lyndsey (GBR) 5. Brand Rita (GER) 6. Lossouarrn Patricia (FRA) 7. Stamm France (FRA) 8. Danekova Silviya (BGR) 9. Plassen Hilde-Solland (NOR) 10. Kaardal Aslaug-Golf (NOR)

Herren Einzel: 1. Bräutigam Marcel (GER) 2. Sundstrup orkild (DNK) 3. Gamble Benjamin (GBR) 4. Piotrashke Pawel (POL) 5. Gaillard Ludivic (FRA) 6. Ait-El-Hadj Malik (FRA) 7. Graas Vincent (FRA) 8. Wernsdörfer Mario (GER) 9. Ringhofer Andreas (AUT) 10. Belkai Nafa (FRA) Massenweise Läufer: Die Polizei-EM wurde im Rahmen des Graz-Marathons ausgetragen

56 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT

Die besten Damen: Rike Westermann (M.) mit Sabine Schmitt Gewinner der Herrenwertung: Marcel Bräutigam, orkild Sundstrup und Sarah Hill (r.) (l.) und Benjamin Gamble platzierten sich unter den besten zehn „Tolle Werbung“ verbandes Willibald Liberda bedank- Teilnehmern und nahmen den Deut- Bei der Siegerehrung und Abschluss- te sich beim Organisationsteam des schen dabei in der Gesamtzeit dreiein- feier in der AMS-Halle in Unterp- LPSV Steiermark. Man hätte zwar kein halb Minuten ab. Bester Österreicher remstätten wies USPE-Präsident Luc großes Budget für die Ausrichtung ge- bei der Europameisterschaft wurde Smeyers auf die tolle Werbung hin, habt, dies aber durch den steirischen Andreas Ringhofer (Polizeiinspektion die die europäischen Polizisten durch Charme mehr als wettgemacht. Schladming) auf Rang neun. Im Team- ihr perfektes Abschneiden beim Ma- bewerb landeten die Österreicher rathon gemacht hatten. Der Präsident ebenfalls auf dem neunten Platz. des Österreichischen Polizeisport- Günther Gaber

Volles Haus… ...bei der Siegerehrung in Unterpremstätten, ...

USPE-Präsident Luc Smeyers lobte … bei der auch das französische Team jubelte die hervorragende Organisation

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 57 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT „Wasserschlacht“ am Golfplatz Unter dicken Wolken statt unter dem sprichwörtlichen guten Stern standen die 12. Polizeilandesmeister- schaften im Golf, die Anfang September in Klöch ausgetragen wurden. Trotz widriger Verhältnisse gingen knapp 60 Golfbegeisterte an den Start, den Titel sicherte sich Georg Schröding aus Leoben.

viele in diesem Sommer – von dunklen Wolken und Regen in Mitleidenschaft gezogen, daher konnte nur eine Run- de gewertet werden. Am 2. September wurde eine Proberunde ausgetragen, die ursprünglich am Tag zuvor vorgese- hen, wegen der starken Regenfälle und der damit verbundenen Platzsperre al- lerdings buchstäblich ins Wasser gefal- len war. Das eigentliche Turnier wurde daher nur am 3. September gespielt. An diesem Tag herrschte leichter Re- gen, der Boden war sehr aufgeweicht.

Matsch und Pfützen – na und? Dabei bewies sich jedoch, dass Poli- Austragungsort der 11. LPSV-Golflandesmeisterschaften: der Golfplatz in Klöch zistinnen und Polizisten „wasserfest“ in der Südoststeiermark sind – immerhin müssen sie bei jedem Wetter ausrücken und sind daher an ormalerweise werden die Golf- Auflagen des Turniers, die stets bei bes- widrige Wetterverhältnisse gewöhnt. NLandesmeisterschaften in zwei tem Golfwetter über die „Green-Büh- Knapp 60 Kolleginnen und Kollegen Wertungsrunden ausgetragen. Zumin- ne“ gingen, der Fall. Die heurige Ver- fanden sich samt Gästen am Austra- dest war dies bei den bisherigen elf anstaltung wurde hingegen – wie so gungsort, dem idyllisch in einer Tal- senke gelegenen Golfplatz in Klöch, ein. Obwohl die Fairways auf manchen Kleines Golf-Lexikon Spielbahnen mit Pfützen gespickt wa- ren, konnte der Platz relativ gut be- spielt werden. Bereits zeitig am Morgen Bunker, der: Künstliches Hindernis, mit Sand gefüllte Vertiefung waren die Bunker ausgepumpt und Fairway, das: Spielbahn zwischen Abschlag und Grün die Greens abgezogen worden, um die Spielbedingungen zu erleichtern. Green, das: Ausdruck für den Golfplatz im Allgemeinen oder Bezeichnung der kurz gemähten Rasenfläche rund um das Golfloch Tapfer abgeschlagen Am Ende des Tages musste aber so Handicap, das: Ausgleichsvorgabe, die die Spielstärke eines Spielers bzw. mache(r) den Tatsachen ins Auge se- einer Spielerin festlegt und gewährleistet, dass diese in einem Wettkampf hen: Die Ergebnisse waren eher weni- zu gleichen Bedingungen konkurrieren können. Kommt in Turnieren mit → ger berauschend. Am tapfersten schlug Stableford-Zählsystem zur Anwendung. sich bei der „Wasserschlacht“ Georg Par, das: Wert, der die durchschnittliche Anzahl von Schlägen für eine Schröding (Polizeiinspektion Josef- Spielbahn bzw. ein Loch und die gesamte Runde definiert. Heißl-Straße, Leoben): Er spielte die Runde mit vier Schlägen über Par, was Stableford-Zählsystem, das: Spielform, die 1898 von Frank Stableford eine tolle Leistung darstellt, und hol- (1870-1959) erfunden wurde. Für jede Schlagzahl pro Loch, die man laut te sich damit wie schon vor zwei Jah- seinem → Handicap erreichen soll, erhält man zwei Punkte. Pro Schlag we- ren den Landesmeistertitel. Hermann niger wird ein Punkt mehr gutgeschrieben. Bei einem Schlag zu viel erhält Rohm von der Polizeisportvereinigung man noch einen Punkt, ab zwei Schlägen mehr keinen. Dieses System er- Linz gewann die Brutto-Gästewertung möglicht es, ein schlechtes Ergebnis an einem Loch bei einem anderen Loch mit sieben Schlägen über Par und ver- auszubessern. besserte damit sein Handicap. Hans-Peter Schume/lt

58 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 KULTUR | SPORT Landesmeisterschaften im Geschicklichkeitsfahren

m 4. September 2014 zeigten Poli- Kombination: Azisten, wie gut sie mit dem Dienst- 1. Peter Bachmann Kfz und dem dienstlichen Motorrad 2. Heinz Marchel umgehen können. Die Sektion Motor- 3. Edmund Resch sport des Landessportvereines Steier- mark organisierte diese Veranstaltung in bewährter Weise.

Hier die Ergebnisse:

PKW-Wertung: 1. Heinz Marchel 2. Peter Bachmann 3. Edmund Resch

Motorrad-Wertung: 1. Jürgen Reich 2. Peter Bachmann 3. Willi Dirnberger

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 59 60 Da Wappen derSteiermark vid Liuzzo2006 POLIZEI STEIERMARK 4/2014 STEIERMARK POLIZEI

NEUE JUDIKATUR REC HT tracht ziehen. - kehrsunfalles inBe mit Sachschaden eines KF MöglichkeitZ die eines Ver derder L Einkaufswagen, muss ein einwie anstoßen Knirschen, oder - wahrnehmbarer etwa wie Geräusche A Verkehrsunfall L I einrichtung Telefonieren Freisprech- ohne A gefährlichen Sicherheitsbehörden die bewusst dass unabhängige rigkeit Verschulden und der Organe werden können. von Rechtswid Diese hätten verhindert sonst Schäden die hat soweit (§23SPG), aufgeschoben EinschreitenSicherheitsbehörde das entstehen, die Schäden, für weil eine Nach haftet §92Z1SPG der Bund Bundes des Haftung dekommen vorgesehenen des T halten Z das Probanden, das des test zu unterziehen, giltauch ein Ver A Verweigerung Alkotest Verbot KFG. sprecheinrichtung daher unter fällt das T wäre. Das fasst §102A des richtung nicht mehr T vom T de - erfolgen dabei das dass sein, Rede die nicht davon jedenfalls kann verlangt, A volle seine vers aber Fahrmanö seines - Fortsetzung botene Gegenverkehrs) wird, gehindert ge die - fristig (A verkehrsbedingt Fahrmanövers seines führung nurkurz Zielezu erreichen. festgelegten SPG im umdie beenden, solche gen oder n einer Verkehrssituation, inder ein enker auf der Fahrbahn an der A ufgrund von gewissen Umständen, von ufgrund ls Weigerung, sich dem A elefonieren Freisprechein ohne - VwGH 2014,2012/02/0070 28. März OGH 24.AprilOGH 2014,1Ob47/14i bs. 3 5. Satz KFG 1967um- 35.Satz bs. LvwG-KO-13-2109, 25.6.2014 aftung setzt voraus, voraus, Haftung setzt ngriffen nicht vorbeu elefonieren Frei ohne - ufmerksamkeit ufmerksamkeit Niederösterreich, bwarten des des bwarten temalkohol atbestand atbestand ustan enker enker ests ests us ------vom Betroffenen. Betroffenen. vom delnden Personen bestimmt nicht und A mutbar werden. beurteilt der Ende Das eintreffen wird, nicht kann als unzu- nuten ein funktionstüchtiger Alkomat bis inwenigerzu bleiben, als zehn- Mi der Beamten, der Anhaltung am Ort Anordnung Die hat. verlassen sollte, A Polizeiinspektion, die schuldigte die wo daher darinzu erblicken,- der Be dass Verhalten Ein solches verhindert. ist eines A Willen einer Person stellt die durch Sicherheitsbeamte gegen den A Die Abnahme einerKamera seines KFZ als rechtmäßig. seines hatte, A sich erweist das keinen Behindertenausweis angebracht er ist.Da dauernd stark gehbehindert der Beschwerdeführerdass tatsächlich kommthat, nicht es bzw. an, darauf ob tenzone geparkt ist –zu veranlassen Behindertenausweis ineiner Behinder nehmen ist,wenn ein ohne Fahrzeug KF verkehrsbehinderndnes abgestellten weiteres Verfahren Entfernung die ei- ohne einerSinne Rechtsentscheidung Behörde gemäß die Da §89aStVO im Behindertenausweis behördlicher rers vor. Privatlebens- des Beschwerdefüh des GrundrechtEingriffdas in auf daher ein gravierenderordnen. liegt Es gung der Sicherheitsverwaltung zuzu- legenheit der warBesor stattfand, sie einer Versammlungsangeim Rahmen - Einschreitens des anlässlich der Polizei Amtshandlung die zugänglich.Da SPG auf ist der Kamera einer Beschwerde L erfolgte daraufhin temluftprobe werden durchgeführt mtshandlung wird den amtshan von - – was insbesondere dann anzu dann - insbesondere Z –was Oberösterreich, LvwG-650227, 1.10.2014, ktes unmittelbarer verwaltungs bnahme einer Digitalkamera bnahme einer Digitalkamera VwGH 24.April 2014,2012/02/0134 LVwG 20.3-2931/2014,18.7.2014 Z wangsgewalt dar.wangsgewalt Die öschung der Datenöschung bschleppen bschleppen Ausübung Steiermark, Steiermark, Achtung - - - Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 SEEL SORGE Wofür schlägt dein Herz? Schlägt es für Familie und Kinder, für den Mann, für die Frau, für den Beruf als Polizist, für Hobby, Freizeit, Freunde… vielleicht auch für ein Ehrenamt in einer Gemeinschaft? Was ist das Herzensanliegen, dort wo man lebt und arbeitet?

s schlägt das Herz einmal ganz si- Echer für mich selber. Gott sei Dank! Sonst könnte ich nicht diese Zeilen schreiben. Aber es schlägt dann auch © Jetti Kuhlemann/pixelio.de für andere. Man sagt, der Mensch habe eigentlich nur dann ein Herz, wenn es es nicht einfach, eine Familie zu führen. Die Familie ist auf der Flucht, auf auch für einen anderen schlägt. Wir Das Bild der Ehe hat sich stark gewan- einer vielfachen. Viele Familien sind kennen Menschen, die das Herz am delt. Wir wissen, wie es um Ehe, Familie gehetzt und gejagt, wie der Mensch rechten Fleck haben. und Sexualität bestellt ist. es niemals davor war. Stress und Hek- Nach dem Jahr des Glaubens und Die Bischöfe haben sich in Rom zu tik zerstören viel. Es ist wie in Friedrich dem Jahr der Hoffnung beginnt mit diesem ema getroffen, haben be- Schillers „Glocke“: „Alles rennet, rettet, dem Advent das Jahr der Liebe. Ich den- raten und auch heftig gestritten, wie flüchtet… Taghell ist die Nacht gelich- ke jetzt an das kommende Weihnachts- die Apostel einst beim ersten Konzil tet.“ Gibt es noch die Möglichkeit zur fest, das uns sagen lässt: Da ist Liebe, in der Urkirche. Was machen wir mit Aussprache, zur Mediation? Sind wir nichts als Liebe, was uns in die Krippe denen, die mit gutem Willen anfangen, denn alle auf der Flucht voreinander? gelegt wurde. Von der Liebe kann der aber dann doch die hohe Latte der rö- Familien sind auch oft im Krieg. Polizis- Mensch niemals genug haben. Deshalb misch-katholischen Kirche nicht schaf- ten wissen oft mehr davon zu berich- muss dieses Fest sein, nicht damit die fen? Bleiben wir weiterhin eine Kirche ten. Sie können einen Blick hinter den Kassa stimmt! Ein Leben ohne Liebe ist des Rechtes oder schaffen wir die Vorhang werfen. eine Kühlschrankwelt. Ein Leben ohne Kurve zur Liebeskirche, zur Kirche der Der Religionsphilosoph Martin Bu- Liebe ist weithin sinnlos. Die Sehnsucht Barmherzigkeit? Öffnen wir ein Fens- ber schreibt: „Der Krieg hat einen zu lieben und geliebt zu werden ist im ter der Hoffnung, der Barmherzigkeit, Feind: Das Miteinander reden, das den Menschen tief verankert. Da merken ohne tragende Mauern in der Kirche Menschen hilft, zu verstehen und ver- wir, wie sehr wir in diesem Faden mit zu entfernen? Eine Kirche der Barm- standen zu werden.“ Das Miteinander IHM verbunden sind. herzigkeit wünscht sich Papst Franzis- reden ist mehr, als Informationen aus- Bei Weihnachten denke ich auch an kus in einer Zeit, die als unbarmherzig zutauschen. Haben wir zu wenig mitei- Familie. Die damalige Familie suchte gilt. Ich wünsche ihm ein langes Leben nander geredet, zu wenig aufeinander Herberge in Bethlehem. Später war sie und eine robuste Gesundheit, um den gehört, zu wenig betroffen geschwie- auf der Flucht nach Ägypten. So ein- Widerstand der Furchtsamen und der gen? – Das fragt sich fach war es nicht für sie. Auch heute ist Heimtückischen zu überwinden. Euer Pfarrer Peter

POLIZEI STEIERMARK 4/2014 61 Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006 T ERMINE /AVI SO Unterstützung für die Polizeimusik

ehr geehrte Leserinnen und Leser, Viel Idealismus der Musikerinnen schein beigelegt mit dem Ersuchen, die Sgeschätzte KollegInnen des Aktiv- und Musiker ist erforderlich, um diese Polizeimusik mit der Einzahlung von und Ruhestandes! Qualität auch weiterhin gewährleisten 8 Euro aktiv zu unterstützen. Darüber Die Polizeimusik Steiermark ist für zu können. Seit der Zusammenlegung hinausgehende Beträge sind natürlich die Landespolizeidirektion im Bereich der Wachkörper im Jahr 2005 besteht jederzeit willkommen. der Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges ein Musikfonds, der über freiwillige Herzlichen Dank im Voraus! Bindeglied zwischen Polizei und Bevöl- Spenden der Bediensteten die anfallen- Anmerkung: kerung. den Kosten für die Polizeimusik abde- Konto der Polizeimusik Steiermark: Als musikalischer Botschafter über- cken soll. Raiffeisenbank Lieboch-Stainz zeugt die Polizeimusik mit unter- Mit einem jährlichen Mitgliedsbei- IBAN: AT26 3821 0000 0000 5231 schiedlichen Besetzungsformen vom trag können Aktiv- und Ruhestands- lautend auf LPD Stmk Musikfonds großen symphonischen Blasorchester beamte, aber auch Privatpersonen zu über eine Big Band bis hin zum Brass- unterstützenden Mitgliedern des Mu- Bitte geben Sie im Feld „Verwen- Quintett bei verschiedensten Anlässen sikfonds werden. Der aktuellen Aus- dungszweck“ unbedingt Ihren Na- ihr Publikum. gabe unseres Magazins ist ein Erlag- men und Ihre Adresse ein!

Auf Franziskus’ Spuren mit Pfarrer Peter

uf eine Reise nach Umbrien und führt nach Assisi und unter anderem Adie Toskana – dorthin, wo einst nach Perugia, Montepulciano, Chian- der Heilige Franziskus mit der Erneue- ti, Florenz und Pisa. Termin: 7. bis 14. rung der Kirche Geschichte geschrie- Juni 2015. Programmdetails bzw. die ben hat – begleitet Polizeiseelsorger Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei und Pfarrer Peter Weberhofer Interes- Ruefa in Graz (Hauptplatz 14/1. Stock), sierte im Juni des kommenden Jahres. Tel. 0 316/58 35 90-17, E-Mail: gabriele. Die achttägige Busreise ab/bis Graz [email protected]

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