18 Kreis-Anzeiger Donnerstag, 19. November 2020 19

Schotten Büdingen DieMehrheitinder Stadtverordnetenver- „Ichbin dankbar, dass wir ein Teil des Vereins Eine Riesenchance, von der Büdingen „über sammlung war eindeutig. Bis auf zwei Parla- Oberhessen sind und dass wir an dem Projekt den Taghinaus“ profitiere, Folgen der Coro- mentarier der CDU,die mit Nein stimmten, teilnehmen können.“Limeshains Bürgermeis- na-Krise abmildern und das Imagenach und einem Vertreter der Freien Wähler,der ter Adolf Ludwig warb auf der Sondersitzung außen schärfen kann: Maßnahmen für Stadt- sichder Stimme enthielt, befürworteten die der Gemeindevertreter,inder der Grundsatz- „Historischeinmalig“ entwicklung, Infrastruktur und Kultur bis übrigen Stadtverordneten die Bewerbungfür beschlusszur Teilnahme an einer Bewerbung zum Handel und Tourismus waren Argumen- die Landesgartenschau 2027. In vorangegan- fürdie Landesgartenschau 2027 gefasst werden te, die in der Büdinger Stadtverordnetenver- genen Ausschusssitzungen war auf einen Be- sollte, leidenschaftlichfür eine positive Ent- sammlung für eine Teilnahme an einer Lan- schluss verzichtet worden. Stadtverordneten- scheidung. Und nach knappeiner halben Stun- Für den Verein Oberhessen ist es ein „ganz starkes Zeichen für unsere Region“, wie Vorsitzende HenrikeStrauch sagt. Das „Zei- desgartenschau sprachen. Demgegenüber vorsteher Hans Dieter Herget (SPD)bat zu de war klar,dass die Limeshainer teilnehmen chen““ haben die elf Kommunen im Altkreis Büdingen am Dienstagabend gesetzt, als sie mit großen Mehrheiten für eine Lan- stand einebenso fest vom Gegenteil über- Beginn,wegen der besonderen Corona-Be- wollen.19Gemeindevertreter stimmtendafür. zeugtes Lager,das letztendlichaufgrund der dingungen diedamals schon vorgebrachten Es gabnur eine Gegenstimme aus den Reihen desgartenschau-Bewerbung fürs Jahr 2027 gestimmt haben. Für den Verein Oberhessen, unter dessen Dach die Kommunen fir- geschlossenen Zustimmung derdreigrößten Argumente nicht nocheinmal zur Sprache zu der Grünen-Fraktion.Von 26 Gemeindevertre- mierenn,sicherlich ein Erfolg. Ebenso wie für die Wirtschaftsförderung Wetterau, die sich hier stark ins Zeug gelegt hat, um die- Fraktionenvon FWG, CDUund SPDjedoch bringen. SPD-FraktionsvorsitzenderEwald tern hattensichsechs für den Abend entschul- sen SSchritt zu gehen. Anerkennungkommt auch aus dem Friedberger Kreishaus: „Die im Ergebnis absolut eindrucksvolle Zu- chancenlos blieb. Eine Landesgartenschau Appel bezeichnete die Landesgartenschau als digt. Die Sitzungunter der Leitung von Thors- biete vorallem dieMöglichkeit für Oberhes- Chance auf ein „Licht am Ende des Tunnels“, ten Clesle hatte mit der Videobotschaft und stimmmung in den beteiligten Kommunen ist schon als historisch bisher einmaliger Beleg für den Zusammenhalt der Region zu sen und seine Bürger, zusammenzuwachsen, wenn in den kommendenJahren wegen der dem neuen Imagefilm des Vereins Oberhessen werten und spricht in diesem Zusammenhang für sich“, findet Landrat JanWeckler.Durch die Fördergelder,die mit der Ausrich- wie Bürgermeister ErichSpamer(FWG) sag- Corona-Krise sichdie finanziellenRahmen- begonnen. Ludwigerklärte, dassdie vorliegen- te:„Als Altkreis Büdingen könnteman die bedingungen verschlechternwürden. „Die de Machbarkeitsstudie den Rahmen bilde. tung eeiner Landesgartenschau in die Region geholt werden könnten, seien langfristige und nachhaltige Investitionen möglich, Stärke wiederbekommen,die man mal hat- Landesgartenschau wird viele Menschen „Was umgesetzt wird, bestimmenwir hierinLi- die für Laandschaft, Städtebau und Infrastruktur prägend seien. „Die Bewerbung ist ein echtes interkommunales Vorzeigeprojekt, te.“ Er malte die Perspektivevon einer schö- nachOberhessen und in den brin- meshain. Aber es ist nicht zu verhehlen, dass das diee Kommunen jeweils alleine nicht stemmen könnten und das nur gemeinsam zu einem echten Erfolg werden kann.“ Für neren, bunterenund lebenswerteren Stadt, gen. Wirkönnen damit zukunftsweisend et- es Geld kostet.“ Veranschlagt seien rund 200 die Büdingen bereits begonnen hatte zu wer- wasfür Schottenerreichen.“ FW-Sprecher Euro je Einwohner, was eine Summe von rund alle beteeiligten Städte und Gemeinden und für den ganzen würde eine Landesgartenschau einen erheblichen Ent- den. Voneinem „Großereignis“, das die Stadt Hans-Ulrich Schmidt sprach ausfinanzieller 1,1MillionenEuro ergebe. „Ein Betrag, denwir wicklungsschub,nicht nur im touristischen Bereich, bringen. So die Einschätzung. in den Mittelpunkt des Interesses stellen und Sicht von einem „unheimlichhohen Risiko“. uns leisten können.“ Und als Teil der LGS, so tausende Besucher anziehen wird, sprach Die Entscheidung in seiner Fraktion werde denn der Zuschlag nachOberhessen geht, Benjamin Harris und wies darauf hin, dass daherunterschiedlich ausfallen.Zustimmung könnten die teilnehmenden Kommunen Zu- seine CDU-Fraktiondie Idee mitinitiiert hat- signalisierter Ottmar Herget (FPD): „Der schüsse für ihre Projekte erwarten. „Es ist eine te. „Davon werden mit Handel, Gastronomie, Wegzur Landesgartenschau sollte nicht ver- einmalige Chance für die Region und für Li- Dienstleistungen und Tourismusalle Zweige baut werden. Außerdem haben wir eine Aus- meshain. Wirhaben den Limes-Wachtturm als profitieren.Was für die Büdinger bleibt, ist stiegsoption, wennwir finanziell einmal mit Leuchtturmprojekt. Aber wir haben noch mehr eine nachhaltige Aufwertungbeispielsweise dem Rücken zur Wand stehen sollten.“ CDU- zu zeigen.“ CDU-Fraktionschef Klaus Geschke von Wildpark, Seemenbachund Herrnhaag.“ Sprecher Tobias Heusohn sprachvon „Chan- verwies auf die Kosten.Aberauchersehe die Gegenargumente bezogen sichvor allem auf cen, aber auchfinanziellen Risiken“.Seine Chancen,die sichabzeichnen, wenn auch nicht die Kosten. Mit Straßenbau und dem Bau von Fraktion schlug vor,den Beschlussvorschlag unbedingt monetär.Ersetzte seine Hoffnung Feuerwehrgerätehäusern in einigen Ortstei- mit einem Hinweis auf weitereInvestitions- darauf, dassunteranderemverkehrsberuhigen- len sei der Haushaltsplan für die kommenden maßnahmen als Leitprojekte zu erweitern. de Maßnahmen umgesetztwerden könnten. Jahrevoll, wie Wolfgang Faust und Gunnar Ausdrücklichbenannt wurde die Erweiterung „Aber die Entscheidungen treffen nicht wir, Bähr (beide ProVernunft)ihrePositionklar- des Parkplatzes auf dem Hoherodskopfein- sondern die, die nächstes Jahr gewählt wer- machten.Mit AndreaRahn-Farr und Wolf- schließlicheines neuen Verkehrsleitsystems, den“, sagte er mit Blickauf die Kommunalwah- gang Patzak stand dieFDP-Fraktion hinter die Erweiterung des Sanitärgebäudes auf dem len. Martin Seitz von denGrünenstellte öko- ihnen: Das Finanzierungskonzept enthalte zu städtischen Campingplatz am Stausee und logische Aspekte in den Vordergrund, auf die viele Unwägbarkeiten und verdienediesen die Neugestaltung des dortigen Spielplatzes. beider Umsetzungvon Projekten geachtet wer- Namen nicht. Die Chance, Zusammenarbeit Kipper/Archiv

DieserVorschlag wurde angenommen. Bür- denmüsse.Nicht immersehe man gleicheinen to: zu fördern und dieRegion zukunftsfähig zu germeisterin Susanne Schaab verwies auf die Erfolg. Schon manche Gartenschauen hätten Fo machen, sei größer als das Risiko, man solle im Rahmen der Förderprogramme Ikek und sicherst eine Zeit danachals positiv für eine sichauf das Wagnis einlassen, war dagegen „Aktive Kernbereiche“ bereits geleisteten In- Kommuneausgewirkt. Ökologieund Mobilität der TenorinFWG und SPD. Mit einer deut- vestitionen. „Über weitere Projekte kann das seien vielversprechendeThemen, die kommu- lichen Mehrheit von22Ja-Stimmen ließ Bü- neueParlament im Einzelfall entscheiden“, nenübergreifend umgesetzt werden sollten,sag- dingen sichauf das Zukunftsprojekt ein. FDP, betonte Schaab. (sw) te SPD-FraktionschefAndreas Bäcker.(asl) Nidda Ranstaddt Ortenberg Pro Vernunft und NPDlehnten das ab. (pgs) Sichauf etwas besinnen,etwas bewahren, sind viel zu unterschiedlich“, argumentier- Mit deutlicher Mehrheit hat die Gemein- senkeller und die bisher stagnierende Auf- Mit einer üppigenDekoration stimmteman den Zielmarkt /Rhein-Main nicht das könne man an Orten, wo die Natur te Fraktionschef Bernd Schoeps. Christine devertretung für die Teilnahme am Landes- wertung des Ranstädter Hofgutes. Das gel- in Ortenberg Besucher und Stadtverordnete nur alsNaherholungsraumsichtbar, sondern gegenwärtig ist und man zur Ruhe kommt, Jäger vonder SPD-Fraktionnannte Beispie- gartenschau-Bewwerbungsverfahren ge- te auch für übergreifende Themen,darunter auf die Abstimmung über die Beteiligung an auch alsattraktiver Lebensraum.“ Pfeiffer- sprachdie Stimme in dem Film über Ober- le aus der Machbarkeitsstudie für Nidda, stimmt. Vonden zwölf Gemeindevertretern den Ausbau des Rad- und Wanderwegenet- der interkommunalen Landesgartenschau Pantringwiesdarauf hin, dass sichauchmit hessen. Dieser berührte, sagte Bürgermeis- die lange schoninder Warteschleife hingen votierten elf für und einer gegen einer Be- zes, die Elektrifizierung des „Stockheimer Oberhessen ein. Dass es außervon Bürger- der Landesgartenschau und gerade durch die terHans-Peter Seum während der Sitzung und die durchdie Fördermöglichkeiten der teiligung. Christtian Loh für die CDUund Lieschens“, den Wasser- und Naturschutz. meisterin UlrikePfeiffer-Pantring keine Wort- Erfahrungen während der Corona-Pandemie Hirzenhainwar neben und Or- Wenn im Frühjahr 2027 die Landesgarten- des Stadtparlaments im Bürgerhaus. In Schau nun endlichumgesetzt werden Michael Streckerr für die Freien Wähler leg- Uneingeschränkt positiv äußerte sichMir- meldungen gab, lag neben der gründlichen ein großes touristisches Potenzialerschließe. Nachkurzer Debatte über die Kostendes tenberg eine der Kommunen, die das Gan- schau beginnt, „werden wir das Einfallstor für Nidda herrschte keineAufregung,allenfalls könnten.Jäger: „Wir müssenheute einfach ten durchaus krittischeAspektedar,kündig- ko Berg von derSPD,dagegen negativHei- Vorbereitung in den Ausschüssen aucham Die geburtenstarkenJahrgänge kämen2027 Vorhabens und die Umsetzbarkeit in der klei- ze ins Rollen brachten. VonAnfang an sig- dieses große Projekt sein“. Das sagte die SPD- Spannung, die mit den aktuellen Abstim- mal Mutbeweisen.“Lange habe die CDU- ten aber insgesaamt ein positives Abstim- ko Gläselvon den Grünen,der eine„Mons- Appell von Jens Kraft(SPD). Er batange- insRentenalter und hättenZeit. Zugleichbe- nen Kommune war man sichinKefenrod nalisiertendie drei HirzenhainerFraktio- Fraktionsvorsitzende Simone Geist kurz vor mungsergebnissen aus den Nachbarkom- Fraktion über das Thema diskutiert, sei je- mungsverhaltenn an. Loh betonte, das Pro- tershow“ mit unabsehbaren Folgenfür Na- sichtsder Corona-Situation,Redebeiträge auf kämen Freizeit und Erholung einen größe- schnell über die Teilnahme am Bewerbungs- nen ein großes Interesse an einer interkom- dem einhelligen „Ja“ der Gemeindevertreter munen, die Seum immer wieder durchgab, dochzukeinem einheitlichen Ergebnis ge- jekt eröffne zahllreiche Fördermöglichkei- tur und Landschaft befürchtet. Seine Fami- das absolut Notwendige zu beschränken. So renStellenwert. Die Region habe Besuchern verfahren für die geplanteinterkommunale munalen Landesgartenschau in der Region für das Großprojekt.Echzell liegeamwestli- nocherhöht wurde. Die Anzahl der anwe- kommen,berichtete der Fraktionsvorsitzen- ten, die Vorabinnvestitionen seien für den liesei vorJahren aufs Land gezogen, um ge- waresanHenrike Strauchals Vorsitzender etwas zu bieten. „Wer schon einmal erlebt Landesgartenschau 2027 einig. Wiesichbe- Oberhessen. Und mit dem einstimmigen chen Ende der elf Kommunenzählenden senden Fraktionsmitglieder war wie verein- de Till Neumann. Die Mehrheit der CDU Gemeindehaushhaltverkraftbar.Man habe nau die Ruhe und die Idyllezufinden, die des VereinsOberhessen, noch einmalauf die hat, wie vieleMenschen zumHoffest in Kon- reits in dervorhergegangenen Ausschusssit- Beschluss während der Gemeindevertreter- Gartenschau-Landschaft, also ganz in der Nä- bart halbiert.Und vorweg: Die Stadtverord- stünde der Teilnahme positiv gegenüber,je- sichallerdings geefragt, ob es für Kommune der zuvor gezeigte Imagefilm so eindrucks- Chancen des Projekts hinzuweisen. Siewies radsdorf kommen,der sieht, was in der Re- zung angedeutet hatte, stimmten alle Fraktio- sitzung im Dorfgemeinschaftshaus in Mer- he derA5und A45. Man habe den Gästen neten Niddas stimmtenmehrheitlich–mit dochgebe es auchStimmen, die davor und Region aktuuell nicht wichtigere The- voll präsentierthabe. Die Fraktion der Grü- in einer Ansprache, die in den anderen zehn gion möglichist.“ Die 50 Euro pro Einwoh- nen geschlossen dafür.InKefenrod biete eine kenfritz gabman den Startschuss für das viel zu bietenund werdevon derenAufent- 17 Ja-Stimmen und zwei Ablehnungen aus warnten: dass die Kosten aus dem Ruder men und Problemmezubewältigen gäbe, se- nen könne keinem Vorhaben zustimmen, Kommunen als Videobotschaft gezeigt wur- ner,die als Etat für Veranstaltungen (Begleit- Teilnahmeander geplanten Landesgarten- Bewerbungsverfahren. Die Sitzung wurde halt in der Gemeinde auchfinanziellprofitie- den Reihen der CDU –für die Beteiligung laufen und erhebliche Folgekosten auf die he das Vorhabenn aberauchals Impulsgeber das durchZufahrtswege,das Versiegeln von de, nochmals daraufhin, wie wichtig es sei, programm) im Gartenschaujahr angesetzt schauvor allemdie Möglichkeit, Verbindun- vom stellvertretendenVorsitzenden der ren. Zunächstjedochmuss dieGemeinde an der interkommunalen Landesgarten- Großgemeinde zukommen könnten. Das und Hoffnungspeerspektiveinschweren Zei- Parkplatzflächen und ein überhöhtes Besu- Bürger und Vereineindas Konzept der Lan- sind, entsprächen ziemlichgenau dem Etat gen zuschaffen,sagte Bürgermeisterin Kirs- Gemeindevertretung, Marcel Weber selbst Geld in die Hand nehmen. Pro Einwoh- schau. Und natürlichauchdafür,das Geld Geld sollte nicht für Luftschlösser, sondern ten. Michael Strrecker erläuterte, die inter- cheraufkommeneben dieseVorzügezuzer- desgartenschau einzubinden. Straucherläu- von470000 Euro, denOrtenberg jährlich für ten Frömel und wies auf den Ausbau von Rad- (UWG), geleitet. Acht der 14 Gemeindever- ner werden zirka 200 Euro kalkuliert, schätzt fürdie Investitionen im Haushaltlocker zu fürnachhaltige und ökologische Projekte kommunale Lanndesgartenschauwärehes- stören drohe. BürgermeisterinCäcilia Rei- terte, dass durchdie Landesgartenschau um- Festewie AltstadtPur und den KaltenMarkt und Wanderwegenetzen hin. Man könne mit treter stellten die Beschlussfähigkeit sicher BürgermeisterWilfried Mogk.Zusammenal- machen. Die angepeilte Investitions- und eingesetztwerden,rietBettina Dascher von senweit die erstee ihrer Art, besitze ein Al- chert-Dietzel (SPD)hattedie Chancenfür fangreiche Fördermittel in die Region fließen einplane. Sielobte,dassdie Überlegungenzu ihr Projekte realisieren, die in der Gemeinde und nachdem Image-Film der Region so mehr als 1,1Millionen Euro.Zudieser In- Durchführungspauschale pro Einwohner den Grünen. Sie stimmte zu, ebenso wie leinstellungsmerkkmal und somitguteChan- die Einzelkommune, für die Gemeinschaft würden. So lasse sichdie Entwicklung von einer interkommunalen Gartenschau die Ko- sowieso angedacht seien, machte sie deutlich: Oberhessen,indem Sehenswürdigkeiten, vestitionssumme seien noch erhebliche Lan- findet die Bürgerliste unglücklichund riet, der Vertreter der Linken, Thomas Herz. cen im Bewerbuungsprozess. Die Koopera- vonelf Städten und Gemeinden sowie für zwei bis drei Jahrzehnten kompakt vorzie- operation der Städte und Gemeinden in „Wir denken uns nicht einfachirgendwelche die Natur,aber auchOrtschaften und Men- deszuschüsse zu erwarten, die ohne Landes- sie durchindividuelle Vereinbarungen der Nunkonnte Rathauschef Hans-Peter Seum tion derKommuunen könne helfen, eigene den Bekanntheitsgrad der Region unterstri- hen. Ein wichtiger Aspekt sei aber auchdie Oberhessen schon jetzt verbessert habe. Sachen aus,sondern können genau dasum- schen in Szene gesetzt werden, bekräftigte gartenschau nicht fließen würden.Das sei Mitgliedskommunen zu ersetzen. „Die seinerseits die Kurznachrichtandie Kolle- Projektevor Ort voranzubringen–zum Bei- chen,wobei sie auf die wichtigsten Pro- und Präsentation der Region schon in der Vorbe- „Nochnie warenwir in der Region fraktions- setzen, was in Kefenrod sowieso benötigt Weber: „Wir wollen zeigen, dass wir gewillt eine einmalige Chance, die Gemeinde aufzu- Startvoraussetzungen der elf Kommunen gen senden:Nidda istdabei. (myl) spiel die Sanieruung der Dauernheimer Fel- Contra-Argumente einging. (mü) reitungsphase. „Wir werden als Region für übergreifend sonah beieinander.“ (ten) wird.“ Zweifel waren zuvor hauptsächlichaus sind, dabei zu sein“. Christof Noßbekun- werten und Investitionen vorzuziehen, die derCDU-Fraktion über die Kosten des Pro- dete die Bereitschaftder SPD-Fraktion, ohnehin geplant sind. Für Echzell schlägt Jo- jektes laut geworden und darüber,obbei der sichhinter die Planungen zu stellen, und hann Senner vomPlanungsbüro vor,imBin- Umsetzungalle Ortsteile gleichermaßen be- hob die zentraleLage von Hirzenhain mit genheimer Ried ein Naturschutz-Auenzent- Gedern rücksichtigt werden und die Gemeinde sich Merkenfritz und Glashütten innerhalb der rum zu bauen.Als Zugang für die Besucher „Ja“ zu einer Teilnahme an der Bewerbung lichkeiten hervorgehoben,die eine Garten- Als große Chance für die Stadt und dieRe- Gedernsollesichmit Ortenberg und Hirzen- passend präsentieren könnte. „Es kommt interessierten Kommunen hervor.„Vorwe- soll der Riedweg ansprechend gestaltet wer- für die interkommunale Landesgartenschau schaufür dieRegion und für Glauburg gion sehen Bürgermeister Guido Kempel hain um die Ausrichtungeiner Landesgar- auch darauf an, wie Kefenrod dargestellt wird, nigen Jahren wäre eine HirzenhainerTeil- den.Auchfür den Promenadenweg könne 2027 (LGS)sagten die zwölfGemeindever- selbst biete. Vorallem die Infrastruktur kön- und die Stadtverordneten die Bewerbung für tenschau bewerben. Nachintensiven Diskus- damit es am Ende nicht nur eine Randerschei- nahme nochals Fantastereiabgetan wor- man zur Landesgartenschau eine Sanierung treterGlauburgs. Wasnacheiner eindeuti- ne davonprofitieren, so seine Hoffnungen. eine interkommunale Landesgartenschau. sionen und weil sichjetzt die ganzeRegion nung der Schau ist“, gabCDU-Fraktionsvor- den“, machte Andreas Müth(CDU)deut- und die Neugestaltung angrenzender Grün- gen Entscheidung aussieht, folgte einer FWG-Fraktionschef Harald Steinke gabzu, „Heute ist ein historischer Tag“, erklärte an dem Projekt beteilige, sehe er das viel sitzender Daniel Deckenbachzubedenken. lich. „Und wenn es klappt, sind wir nicht flächen in Gang bringen.Die Anwesenheit noch einmal intensiv geführten Diskussions- dass er anfangsdem Vorhabenmehrals Kempelvor derAbstimmungüberdie weite- positiver.„Eine Landesgartenschau kann Da es aktuell nur um die Bewerbung gehe, sei nur dabei, sondern mitten drin.“ Letztlich der Römer von 1800 Jahrenmacht die Ge- runde. Dass es sichdie Glauburger aufgrund skeptischgegenüber gestanden habe. Nach- re Beteiligungder Stadtander Bewerbung. unsere Region voranbringen.“ Oberhessen nochnichts in Stein gemeißelt, zeigte Kirsten werde mindestens ganz HessennachOber- meinde unverwechselbar –für die Besucher ihrer knappen finanziellen Möglichkeiten dem er sichmit der Thematikintensiv be- In elf Kommunen der Region werde am sel- werdebekannter, der Tourismus gestärkt, die Frömel auf, dass es bei derKonkretisierung hessenblicken. Im Falle einer gelungenen und fortanfür alle Menschen könntedie nichteinfachmachten, war nachzuvollzie- fasst habe, hatihn das nachhaltige Konzept ben Abend überdas Projekt entschieden. Da Lebensqualität erhöht. Er forderte, dass alle nochgroßenSpielraum gebe. Auchbei den Bewerbung seien die Ortsteile und die Bür- Therme „erlebbar“ gemacht werden, schlägt hen. Vorallem dieVertreter der Grünen- überzeugt. Außerdem empfände er es gegen- konnte er nochnicht ahnen, dass auchdie Stadtteile in das Projekt eingebunden wer- Kosten stehe nochnichts fest, zumal diese ger aufgerufen, ihre Ideen einzubringen, Johann Senner vor.Bislang ist nur ihr Umriss Fraktion gabensichskeptischmit Blickauf über den anderen Kommunen als unsolida- Abstimmungen in den elf Kommunen das denmüssten. Er betonte,dass auchnachder vonden Projekten abhängen, die dann kon- „damit wir allen zeigen können, wie schön vor der Kirche auf dem Pflaster zu sehen. We- die finanziellen Belastungen,die auf die Ge- risch, sich ausdem Projekt auszuklinken, gleiche Ergebnis haben würden. Daran dürf- Zustimmung zur Bewerbung über jedes Pro- kret vom Gemeindeparlament geplantwer- unser Oberhessenist“.Die Gemeindever- nigeSchritte entfernt liegt das Heimatmu- meinde zukämen, wieFerryKaisersagte. um dann bei einer möglichen Ausrichtung te auchder Imagefilm einen Anteil haben. jekt abgestimmtwerdeund dieStadtverord- den, nannte Steffen Sinner (CDU)einen wei- treter beschlossendanach, auf Grundlage seum mit seinen Zeugnissen aus dem frühe- Docherund Oliver Paul, Grünen-Fraktions- der LGSdavon zu profitieren. Achim Ramb, Man bekomme „nochmal eine andere Sicht netendamit weiter entschieden, für welche teren Punkt für die Landesgartenschau. Ak- der Machbarkeitsstudie die Teilnahme am ren Reiterkastell. Das könnte zurLandesgar- chef, ließen sichvom Restder Gemeinde- Vorsitzender der SPD-Fraktion,sprachden auf unsere Landschaft und unsere Umge- EinzelprojekteGeld investiert werde. „Pres- tuell seien Verbesserungen der Infrastruktur, Bewerbungsverfahrenfür eineinterkom- tenschau erneuert werden. Dieser Gedanke vertreter umstimmen. „Die Projekte, die wir immateriellen Nutzen an. Die Landesgar- bung“, erklärte Stadtverordnetenvorsteherin tigeprojektenund Luftschlössernwerden wir die Renaturierung des Seemenbachs in Kefen- munale Landesgartenschau aufrechtzu- schien dem Museums-Kurator und CDU-Ge- umsetzten wollen, können wir schließlich tenschau sei etwasfür die Bürger,das mit Jennifer Klehm. „Wenn jemand von außen nichtzustimmen, aber Bestehendes in Sze- rod sowie neue Sitzgelegenheiten, unter an- erhalten. Gleichzeitigwurde der Gemein- meindevertreter Jochen Degkwitz am Diens- selbstbestimmen“, meinte dann auchPaul. den Bürgern umgesetztwerden sollte. „Es einen Blickauf unsere Region wirft, sieht er ne setzen“,sagte Michael Stroh (UBG). derem am Herzberg, angedacht, wie er berich- devorstand beauftragt, die fristgerechte taggut zu gefallen. Als weiteres Gartenschau- EinenKritikpunkthatte erdann aber doch müssen ja nicht gleichFlugtaxis sein“, ging vielleicht Dinge, die wir garnicht mehr so Denn die wirtschaftlichen Verhältnisse tete. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie Einreichung der Bewerbung bis zum 15. Projekt ist einneuer Generationenplatzan noch.Inder Einladung habe gestanden, er aufimVorfeld geäußerte Ideen ein. Ein wahrnehmen“, ergänzte Kempel. Hans-Al- unterschieden sichvon denen im Remstal, batauchBernd Kaufmannseine Kollegen Dezember 2020 sicherzustellen. Für den der Horloff im Fokus. Außerdem die Aufwer- dass Vertreter desVereins Oberhessenvia kleines Hotel in der Umgebung könnte er bert Menzel (FWG)beschriebdie Wirkung dessen interkommunale Schau oft als Ver- „von tiefstem Herzen“ um Unterstützung des Fall des Zuschlags wurdeweiterfestge- tung des Bahnhofs-Areals, die Neugestaltung Video-Schalte die Sitzung begleiten würden. sichschon vorstellen.Die CDU gabkeinof- des Films.Erhabe ihnerinnert,dasserschon gleichherangezogen wird. „DieMaßnahmen Vorhabens. Aufgrund von Förderungenbie- schrieben, ab 2022bis 2027und gegebe- des Lindenplatzes in Bingenheim und die Er hatte gehofft, dassnochFragenbeant- fizielles Statement ab. „Aber wir schließen immer mal auf „diesen Bilstein“wollte.„Ich zur Landesgartenschau in Gedern müssen ten die Investitionen, genauso wie die Landes- nenfalls in den Folgejahrendie entspre- Umgestaltung der Ortsmitte von Bisses.Von wortet werden könnten. Docheshabekei- uns umfänglichder Zustimmung an“, sagte war bis heute nichtda. Da siehtman,was wir jedenfalls im Anschluss an die viermonatige gartenschau insgesamt, eine große Chance, chenden Haushaltsmittel in den Haushalts- dortkönnteaußerdem einRadweg in Rich- ne Video-Schalte gegeben. Zunächst hatte FrankGrob von der CDU-Fraktion im An- haben.“ Menzel räumte ein, dass er sehr VeranstaltungunserenBürgernund unseren wieersagte: „Keine Kommune wäre alleine plan einzustellen. (een) tung Grund-Schwalheim entstehen. (kni) Bürgermeister Carsten Krätschmer die Mög- schluss an die Sitzung dem KA.(asl) skeptischgewesen sei, als die Idee aufkam, Gästen zu Gute kommen“, betonte er.(ten) in der Lage, das zu stemmen.“ (pgs)