Weinstock Evangelisches Leben in Bohnsdorf-Grünau

Gemeindetelefon 676109 0 Februar und März 2013

32 < 9 c < Gott aber ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn sie leben ihm

Alle. Lukas 20,38 2 | EINGANG Jahreslosung2013: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr. 13,14

Ich bin der Weinstock Monatsspruch Februar und ihr seid die Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei. Reben. Wer an mir Lukas 11,35 bleibt und in wem ich Monatsspruch März wirke, der bringt Gott aber ist nicht der Gott der Toten, sondern der reiche Frucht. Ohne Lebendigen; denn sie leben ihm alle. Lukas 20, 38 mich aber bleibt ihr unfruchtbar. Joh. 15,5

Impressum Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau Reihersteg 36-38, 12526 , Telefon: 0 3 0– 6 76 10 90 * Büro Grünau: 0 3 0– 6 74 38 81 Uwe Baumann, Hans Behrendt, Mario weinstock Redaktion: Gallon, Sandy Hanner , Dr. Helgunde Henschel, Pfarrer Evangelisches Leben in Bohnsdorf-Grünau Ulrich Kastner (Leiter), Volker Scharlowsky, Dr. Ursula Steinike, Sabine Wilke Druck: Christian Schäfer Im Internet: Internet: kirche-bohnsdorf.de • kirche-gruenau.de kirche-bohnsdorf.de Namentlich unterzeichnete Beiträge geben nicht kirche-grünau.de unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Änderungen, besonders von Terminen, bleiben vorbehalten. Für den Inhalt angegebener Weblinks ist der Heraus geber nicht verantwortlich. Redaktionsschluss: (für Nr. 32) 4. Januar 2013

Hinweis: Nach dem Datenschutzgesetz der EKD (§ 11 Abs.1) ist es den Kirchengemeinden erlaubt, Alters-, Ehejubiläums- und Amtshandlungsdaten von Gemeindegliedern in ört - lichen kirchlichen Publikationen zu veröffentlichen. Wenn Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, haben Sie die Möglichkeit, mündlich oder schrift - lich bei den Gemeindebüros oder beim Pfarrer Widerspruch einzulegen. Wir bitten, die - sen Widerspruch frühzeitig vor dem Redaktionsschluss zu erklären. ANDACHT | 3

Monatsspruch März: Gott aber ist Wie, um es noch einmal ganz ausdrücklich nicht der Gott der Toten, sondern der festzustellen, heißt es im Evangelium des Lebendigen; denn sie leben ihm alle. Johannes: Denn Gott hat seinen Sohn Lukas 20, 38 nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn Liebe Gemeinde, selig werde. (Joh.3,17) dass Gott ein Gott der Lebenden und nicht der Toten ist, klingt zunächst wie eine Und der vorangehende Vers unterstreicht Selbstverständlichkeit. Doch ist es mehr die Motivation: Also hat Gott die Welt als eine Banalität. Denn es widerspricht geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dem falschen Pathos, das den Glauben gab, auf dass alle, die an ihn glauben, schon immer gerne als letzte Begründung nicht verloren werden, sondern das ewige für Kriege, Gewalt und Tod heranzieht. Leben haben. Und auch heute verstummen die skepti - schen Stimmen nicht, ob die Religion nun Dass Gott nicht nur das Leben will, son - gut oder böse sei. Gäbe es nicht weniger dern auch lebendig macht, ist eine Gewalt ohne Religion? Denken wir nur an Erfahrung, die die Christen seit alter Zeit die – scheinbar – religiösen Kriege in Ir- mit dem Osterfest der Auferstehung land, Israel und Indien. Christi verbinden. Ja, selbst für die Sklaverei wurde schon der Wille Gottes als Begründung in An- Nicht umsonst liegt es zeitlich in der Nähe spruch genommen – natürlich von Seiten des Frühlingsanfangs, wenn die Natur sich der Sklavenhalter und nicht der Sklaven. nach der Starre des Winters wieder belebt. Die auf den Tod des Winters fol - Vor diesem Hintergrund wird deutlich, gende Auferstehung der Natur im Frühling welche soziale Kraft in der Botschaft von wird so zum Gleichnis für die jenseits der Liebe Gottes zu allen Menschen liegt, unserer Vorstellungskraft liegende Hoff- die Jesus, die Jünger und die ersten christ - nung auf die Auferstehung. lichen Gemeinde lebten: Dort sollte nicht mehr die Trennung gelten, die das Zusam- Unsere Zuversicht hängt jedoch nicht an menleben der Gesellschaft bestimmte. den Möglichkeiten unserer Vorstellung, Beim Abendmahl trafen Freie auf Sklaven sondern an den Möglichkeiten Gottes. und die trafen auf ihre Herren und Und so liegt in Gott die letzte Begründung Herrinnen – und erkannten sich vor Gott – nicht jedoch für den Tod, sondern für das dem Vater als Schwestern und Brüder. Leben!

Die Wirkung des Glaubens an Gott ist nicht Ulrich Kastner der Tod, sondern das Leben. 4 | WEINSTOCK

Passion – Fastenzeit mit einem auf Gott ausgerichteten Leben? Zumal Gott den arbeitsfreien Feiertag bei vor Ostern der Schöpfung gleich mit geschaffen hat und die biblische Überlieferung ihm so So wie die Adventszeit dem Weihnachts- eine hohe Würde verleiht. fest vorangestellt ist, so liegt vor dem Os- terfest die Fastenzeit. Sie beginnt mit dem Jedenfalls in Berlin gelingt die Würdigung Aschermittwoch, der 2013 auf den 13. Fe- der Feiertage immer schwerer, wo etwa bruar fällt, und bedeutet Reinigung von die Berichterstattungen über den Körper und Geist durch Verzicht. Verzicht Reformationstag oder die Adventswochen- auf Essen, auf Trinken oder auf Gewohn- enden regelmäßig von den Umsatzzahlen heiten. des Einzelhandels bestimmt werden. Eine Stadt, deren Selbstbewusstsein sich zuvor - Es ist eine Art der temporären Enthalt- derst aus steigenden Fluggastzahlen und samkeit, die Jesus Christus nachempfun - immer neuen Übernachtungskapazitäten den ist, der sich 40 Tage fastend und ableitet, droht letztlich verwechselbar und betend in die Wüste zurückzog. Was für identitätslos zu werden. Katholiken ein Gebot und ein Bußsakra- ment darstellt, ist den Protestanten zwar Umso heilsamer für Haupt und Glieder freigestellt, bezieht aber gerade aus dem ihrer Bewohner kann das Fasten sein. freiwilligen Aufgreifen dieser gemeinsa - men christlichen Tradition einen besonde - Den Abschluss des vorösterlichen Zyklus ren Wert. bildet die stille Karwoche. Sie beginnt am Palmsonntag und führt zunächst zum Auch die EKD unterstützt mit ihrer Aktion Karfreitag mit dem Leiden und Sterben „Sieben Wochen Ohne“ die bewusste Jesu. Das ist auch der Tag, der in aller Gestaltung der Passionszeit. Dabei gilt es, Demut die Unvermeidlichkeit unseres sein Nahrungsverhalten nicht nur dietä - eigenen Todes in Erinnerung ruft. Erst von tisch zu hinterfragen, sondern wahrhaft diesem absoluten Tiefpunkt aus kann Abstand zu gewinnen von den Alltags- schließlich die Auferstehung ihren Zauber zwängen, von Wachstumskult, von Rendi- entfalten; und wir können unsere kostba - tegier oder anderen fragwürdigen Para- ren – gezählten – Tage feiern und genießen metern. Denn die fortschreitende Entgren- als Geschenke Gottes. Gefeiert wird dies zung von Arbeitszeit und Freizeit, die im spirituellen Erleben der Osternacht. Dauererreichbarkeit sowie eine zuneh - Eine neue Zeit bricht an – in diesem Jahr mende Schicht- oder Sonntagsarbeit rufen wortwörtlich – denn in der Osternacht immer häufiger Erschöpfungserkrankun- wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. gen der menschlichen Psyche hervor. Wie lässt sich das in Übereinstimmung bringen Mario Gallon WEINSTOCK | 5

Nachruf Brita Nickau Ihre Dankbarkeit und Fröhlichkeit ging auf die anderen über. Als ihr der Weg in die Von eines langen Lebens Baderseestraße zu beschwerlich wurde, stetigem Bemühn holten Pfarrer oder Gemeindeglieder sie Bleibt nur ein kleines Grab, mit dem Auto ab. Als auch das nicht mehr auf dem die Blumen blühn. möglich war, wurde die Bindung an die Gemeinde eher noch enger. Doch wenn du Freude hast gegeben, Gemeindeglieder, besonders aus dem Dia- wirst du in deinem Kind koniekreis besuchten sie, telefonierten mit und Kindeskindern weiterleben! ihr, beantworteten ihre ganz konkreten Fragen. Sie wollte immer gut informiert Diese Zeilen von Brita Nickau gehören zu sein. Und Bäckermeister Fräsdorf i. R. ver - den Texten, die zwischen 1995 und 2002 sorgte sie mit Kuchen, auf den sie – trotz regelmäßig im Gemeindebrief erschienen. Diabetes – auf keinen Fall verzichten woll - te. Der vormalige Grünauer Pfarrer Armin Vergens hat sie gesammelt und anlässlich Zu ihrem 90. Geburtstag am 31. Mai 2012 ihres 80. Geburtstages zusammen mit feierte nicht nur die große Familie mit ihr. Herbert Sachse unter dem Titel „Gedichte, Die Jubilarin hatte sich Pfarrer Ulrich Verse, Gedanken“ herausgegeben. Sie Kastner und Chorsänger ans Krankenbett nahm alles Schöne um sich herum auf, gewünscht und auch die Lieder vorgege - wozu ihr Haus am Wald reichlich Gelegen- ben: „Nun danket alle Gott“ und „Geh aus, heit bot. Ihre Vorliebe galt jedoch der mein Herz“ – „aber nicht nur drei Stro- Musik, die sie zeitweilig als Klavierlehrerin phen!“ Damals äußerte sie die Hoffnung, ausübte. In der Gemeinde kannte man noch einmal aufstehen zu können. Gegen Brita Nickau als die alte Dame, die sich Jahresende spürte sie, dass die Vollendung nicht lange bitten ließ, sich an den Flügel ihres Lebens gekommen war. Ihren letzten setzte und spielte – ohne Noten. Wenn ein Liedwunsch, nur wenige Tage vor ihrem ihr unbekanntes Lied vorgeschlagen Tode, konnte ihr Helga Weinert nur noch wurde, sang es ihr jemand vor, dann spiel - durch das Telefon erfüllen. Es war das te sie. gesungene Vaterunser (EG 188).

Brita Nickau liebte die Gemeinschaft der Am 17. Januar nahmen Familie und Ge- Kirchengemeinde, besonders den Geburts- meinde Abschied. Das Bild einer strahlen - tagskaffee, aber auch die Begegnungen den Brita Nickau am Flügel wird die mit der niederländischen Partnergemeinde Gemeinde noch lange begleiten. und die Sommerfeste. Ausdruck dieser Freude war ihr Klavierspiel. Helgunde Henschel 6 | WEINSTOCK

Glauben und Toleranz der Lutherdekade das Themenjahr 2013 der EKD ausdrücklich mit Toleranz be- Mein Glaube besteht aus Sätzen und schäftigt. Thesen, die ich glaube, zu denen ich mich bekennen kann. Mein Glaube wird aber Wir sind eingeladen, uns im Rahmen dieser auch bestimmt durch Positionen, die ich Aktivitäten selbst auf den Prüfstand zu nicht teile oder sogar aktiv ablehne. Auch stellen und zu fragen: „Duldest du nur, dadurch wird Glaube für mich handhabbar. oder tolerierst du schon?“ Der Journalist und Pfarrer Burkhard Weitz spitzt das in einer Frage zu: „Macht der Hinweis: Glaube an einen Gott intolerant?“ Fördern Weitz verantwortet das Magazin der Monotheismus und eine Unterschei- „Chrismon“. Sein Zitat entstammt dem dung in „falschen“ und „richtigen“ Glau- Heft „Schatten der Reformation. Der lange ben, an den „falschen“ und „richtigen“ Weg zur Toleranz“, einem Magazin der Gott also Intoleranz, sogar Gewalt? EKD zum Themenjahr 2013 im Rahmen der Lutherdekade, erschienen 2012. Falsch gedacht? Erschreckender Gedan- Informationen zur Kampagne gibt es auch kengang? Ich glaube nicht, sondern sehe auf www.luther2017.de. darin einen wichtigen Blick auf einen As- pekt unserer nachreformatorischen Ent- Volker Scharlowsky wicklung. Sind wir nicht allzu leicht in der Gefahr, unseren Glauben für den einzig wahren, unsere kirchliche Gemeinschaft für die einzig richtige Nachfolge Jesu zu halten? Haben nicht Martin Luther oder Calvin und viele unserer Kirchenleute, Selig sind die, die durchaus bis in die Gegenwart ihre „schwarzen Seiten“, Ausprägungen doktri - da hungert und närer Intoleranz gegenüber anderen Chris- ten, gegenüber den anderen abrahamiti - dürstet nach schen Gemeinschaften? Gerechtigkeit; Es scheint, dass über eine reine Duldung Anderer hinaus Toleranz als aktiv gelebte denn sie sollen Grundhaltung einen langen Anlauf über Aufklärung und Säkularisierung brauchte, satt bis sie als wichtiger Bestandteil wirken kann und weiter gefördert werden muss. werden. Deshalb ist es gut, dass sich im Rahmen Matthus 5,6 WEINSTOCK | 7

Der unaufhaltsame taktseite, Gottesdienstplan, Friedenskir- che, Kindergarten und seit kurzem auch Aufstieg der der Weinstock, der nun über die Gemein- Internet-Benutzung de-Homepage direkt zu erreichen ist.

Der Zugriff auf die Gemeinde-Homepage Die Lebensworte sind diesmal kombiniert hat im Jahr 2012 im Vergleich zu den mit Fotos zur 75-Jahrfeier des Gemeinde- Vorjahren wieder stark zugenommen, die heims Paul-Gerhardt im Reihersteg. Damit Zahl der Besucher im Dezember hat sich diejenigen nicht traurig sind, die über kein sogar verdoppelt. Besonders intensiv wird Internet verfügen, wird es wie 2012 wieder am 23. und 24.12. gelesen, um auf keinen einen Kalender in den Küstereien geben, Fall einen der vielen Weihnachtsgottes- der diese Fotos enthält. dienste zu verpassen. Für 2013 könnte man eine elektronische Meldung der noch Es fotografierten: K. Metzner, K. Steinike. freien Plätze zu den Festgottesdiensten Und ganz herzlichen Dank Herrn Udo andiskutieren. Hoppe, der die Homepage der Gemeinde weiter entwickelt und immer wieder Und was wird sonst noch gelesen, ange - aktualisiert. schaut? 2012 hatten die Fotos der Home- page sehr viele Interessenten. An erster Ursula Steinike Stelle des Interesses stand das Foto von Herrn Pfarrer Kastner vor dem Feuerdorn Kleine Statistik (nicht vorm Dornbusch), zu sehen auf der Startseite im Zusammenhang mit der An- dacht. Es ist zu hoffen, dass nicht nur das Anzahl der Besuche der Foto betrachtet und transferiert wurde, Homepage im Jahr sondern gleichzeitig auch der Text der 2010: 9000 Andacht gelesen. Das Foto fand sich z.B. 2011: 12275 2012: 15805 auf der Kirchenkreisseite wieder. Bewegt wurden auch alle Bilder der Friedenskir- Anzahl der Besuche im che, insbesondere die der Malerei. Übri - Monat Dezember gens: mehr Bilder zur Friedenskirche findet 2010: 1080 2011: 1185 man im Atlas-Projekt. htpp://atlas-religioe - 2012: 2292 ser-lernorte.de/node/561 Angeklickt wurden auch das Feuerwerk Anzahl der Besuche am zum Silvester-Gottesdienst und das Tele- 23./24. Dezember fonpiktogramm auf der Kontaktseite. Beide 2010: 73/103 2011: 78/100 sind nicht typisch für die Kirchengemein- 2012: 132/149 de. Weitere Besuche erhielten u. a.: Kon- 8 | WEINSTOCK

Mäuse im Gemeindehaus meinsam mal auszuprobieren?

Baderseestrasse Aus vielen Kirchenmäusen sind inzwi - schen fleißige Christenlehre-Kinder ge- Jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr gibt’s worden, die auch gerne mit ihren im Gemeindehaus Baderseestrasse Mäu- Familien zum Kirchenbrunch kommen. se. Genauer gesagt handelt es sich um Daher würden wir uns sehr freuen, wenn die Spezies Kirchenmäuse. Sie zeichnen wir unser Team erweitern und damit sich durch folgende Merkmale aus: ne- sichern könnten… ben Käse futtern sie gerne Obst, Süßigkeiten oder Restkuchen des Senio- Fiorenza Rancan und Reinhild Meinel renkreises, sie singen, sie basteln und malen, sie hören und erzählen Geschich- Die nächsten Termine ten aus der Bibel, sie sind manchmal für den Kirchenbrunch: ziemlich laut, sie haben Spaß. Sonntag, 10. Februar und 10. März, jeweils ab 10.30 Uhr bis voraussichtlich Die typischen Kirchenmäuse sind zwi - 14 Uhr in der Baderseestraße 8. schen 3 und 5 Jahre alt – manche brin - gen auch ihre älteren oder jüngeren Geschwister mit und sie freuen sich auf Kulturtipp Nr. 1: neue Kirchenmäuse, neue Freunde. Florian Illies „1913“ Eingeladen sind alle Kinder (und natür - lich die Eltern), die mehr wissen wollen Was sagt uns heute das Jahr 1913? Das ist über die Kirchenmäuse. Mittwochs doch das Jahr, das genau 100 Jahre vor (außer in den Schulferien) treffen wir uns unserem heutigen 2013 lag, das Jahr vor ab 16 Uhr im Christenlehre-Raum im Ausbruch des ersten Weltkrieges. Also, Gemeindehaus Baderseestrasse 8, im warum sollen wir uns ausgerechnet mit Souterrain (Hintereingang des Hauses diesem so unwichtigen Jahr heute be- benutzen, dann hört man uns schon…). schäftigen?

Die Ober-Mäuse Reinhild und Fiorenza Florian Illies, Kunsthistoriker und Jour- würden sich nicht nur über neue Kir- nalist, zeigt in seinem umfangreichen chenmäuse freuen, sondern auch über auf eindringliche Weise, dass dieses 1913 Interessierte, die Lust hätten, uns bei der im Gegensatz zur allgemeinen Wahrneh- für unsere Gemeinde so wichtigen Nach- mung ein ganz besonderes Jahr war, nicht wuchsarbeit zu unterstützen. Wer hätte so sehr in politischer Hinsicht als vielmehr Lust, ebenfalls eine Ober-Maus zu wer - im kulturellen und gesellschaftlichen Be- den – oder es zumindest mit uns ge- reich. Aus Briefen, persönlichen Notizen WEINSTOCK | 9

der damaligen Protagonisten und aus (Thronbesteigung Friedrich Wilhelms I von Notizen in der Presse zeigt er, wie ent - Preußen) dazu zu verführen drohen. scheidend dieses Jahr für die Entwicklung der Maler Kandinsky, Klee, Kokoschka, Viele interessante Erkenntnisse und Malewitsch, Picasso und vieler anderer Einzelheiten birgt dieses Buch für den heute berühmter Künstler war. Im historisch und kulturell Interessierten. Ich Anschluss an Einsteins Relativitätstheorie habe viel daraus gelernt und noch mehr aus dem Jahre 1905 führen diese Auf- Anregungen für weitere Studien empfan - zeichnungen zu der Erkenntnis, dass in gen. Hans Behrendt dieser Zeit „die Malerei als Kombination von Relativitätstheorie, Futurismus und Florian Illies, 1913, Kubismus anzusehen ist“. Fischer Verlag 2012 (19,99 €) Auch die Dichter und Schriftsteller Kafka, Rilke, Musil und Schnitzler haben in die - sem Jahr nicht nur persönliche Fortschritte gemacht, sondern sie wurden jetzt als Berlinale Geistesgrößen anerkannt. Vom 07. bis 17. Februar findet die diesjäh - Für die Befreiung der Frau wurde dieses rige Berlinale statt. Zum 63. Mal treffen Jahr entscheidend. Zwar wurde Frank sich Filmschaffende aus aller Welt. Wedekinds Drama „Lulu“ noch wegen Die Berlinale zeichnet sich dadurch aus, Sittenlosigkeit verboten, aber Alma Mahler, dass sie ein breites Band durch alle Lou Andreas-Salomé, Else Lasker-Schüler, Filmgenre anbietet. Ob Autorenfilm, Paula Modersohn zeigten, dass sie sich Independentprojekten angehender Filmer, dadurch in ihrer Lebensweise keineswegs bis zu den ganz großen Stars ist für jeden beeinflussen ließen. Sie lebten ihr Leben, Geschmack etwas dabei. Bis zu 400 Filme so wie sie es wollten. werden gezeigt. Zum Redaktionsschluss stand das Programm noch nicht genau fest Insgesamt gesehen erscheint uns heute, (Anfang Februar unter www.berlinale.de- nach der Lektüre dieses Buches, das Jahr /programm). Einige Projekte sind jedoch 1913 nicht nur als Ende des 19. Jahrhun- schon bekannt. derts (wie es die Historiker sehen), son - So wird die Berlinale mit dem Film The dern vor allem als Geburt und Beginn der Grandmaster vom chinesischen Regisseur Moderne in Kultur, Kunst und Gesellschaft. Wong Kar Wai eröffnet. The Grandmaster Allerdings sollten wir nicht in den Fehler ist ein bildgewaltiges Kampf-Kunst-Epos, in verfallen, alle 13ten Jahre eines Jahrhun- dem die Kampfkunst im Vordergrund derts als solche Wegmarken anzusehen, steht. Die vorab gezeigten Trailer sind viel - auch wenn uns die Jahre 1813 (Völker- versprechend. Hollywoodgestylte Bilder schlacht bei Leipzig) oder auch 1713 treffen auf präzise Choreografie aus 10 | WEINSTOCK

Hongkong – finstere Krieger führen ein fünf Jahren dient das Festival christlichen dunkles Ballett auf. Dieser Kampf-Kunst- Filmemachern unterschiedlichster Couleur Films (Martial-Arts Movie) spielt in den dem gemeinsamen Schaffen. Die Gemein- 30er Jahren und erzählt die Biografie von Ip schaft ist seitdem stetig angewachsen. Man, dem Vater des modernen Wing Chung (Kung Fu) und Bruce Lees Lehrer. Wer sich also aufmachen möchte, dieses Ein Eröffnungskracher, der jedoch außer kulturelle Highlight des Jahres zu besu - Konkurrenz läuft. chen: Spielorte sind unter anderem der Berlinalepalast, das Cinemaxx am Pots- Für Hollywoodfans empfiehlt sich der damer Platz, oder auch der Friedrichstadt- Streifen Side Effects mit Jude Law und palast. Seit einigen Jahren findet parallel Catherine Zeta-Jones, ein Thriller des be- zur Berlinale der European Film Market kannten Regisseurs Steven Soderbergh statt, eine Austauschbörse von Filmern, (Traffic). Deutschland ist unter anderem Produzenten, die hier weltweit Kontakte mit Ulrich Seidls Drama Paradies: Hoffnung knüpfen wollen. Es kommen bis zu 8000 vertreten. Fachbesucher aus über 100 Ländern, dar - Die Filmfestspiele widmen dieses Jahr unter Produzenten, Verleiher, aber auch Claude Lanzmann eine Hommage und ver - Vertreter des Fernsehens. Zentrum des leihen ihm den goldenen Ehrenbären. Der EFM ist der nahe dem Potsdamer Platz wohl bekannteste Film des Dokumentar- gelegene Martin-Gropius-Bau. filmers ist Shoah aus dem Jahr 1985. Lanz- mann hat an die 11 Jahre Interviews mit Sandy Hanner Zeitzeugen und Überlebende der Judenver- folgung während des Naziregimes geführt und aufgezeichnet. Kulturtipp Nr. 2:

Shoah gehört heute zu den wichtigsten „Ziemlich beste Freunde“ aufklärerischen Dokumenten, wurde und wird dennoch kontrovers diskutiert. Eine Wer sich bei diesem Wetter nicht an die restaurierte und digitalisierte Fassung wird langen Warteschlangen der Berlinale an- als Premiere während der Berlinale ge- stellen mag, dem sei die DVD „Ziemlich zeigt. beste Freunde“ des Regieduos Eric Tole- dano und Olivier Nakache ans Herz gelegt. Die Berlinale bietet auch ein Forum für Der Film war der meistbesuchte Kinofilm christliche Filmschaffende. Sie kommen 2012 – ein Überraschungshit. Auf den zum Festival, um andere Christen kennen ersten Blick bringt der Film nichts mit, was zu lernen, Gebetsgemeinschaften zu grün - knapp acht Millionen deutsche Zuschauer den und sich zu unterstützen. Schon seit anlocken könnte: WEINSTOCK | 11

Zunächst sind die Hauptdarsteller François Banlieue, arm trifft auf reich, schwarz auf Cluzet und Omar Sy in Deutschland nahe - weiß, jung und athletisch auf Tetraplegiker. zu unbekannt. Darüber hinaus wurde Das ist ein wenig überspitzt, bleibt aber für kaum für diesen französischen Film den Zuschauer glaubwürdig. Werbung gemacht. Der Plot klingt nach Es ist ein Film über Freundschaft und unaf - einem ernsthaften Drama und der durch - fektierte Nächstenliebe. Pfleger Driss geht schnittliche Kinobesucher macht einen mit Philippe normal und entspannt um. Er Bogen um dieses Genre: Ein arbeitsscheu - reißt ihn aus dem Trott und seiner Trauer er Kleinkrimineller geht zu einem um seine Frau, die an Krebs erkrankt und Vorstellungsgespräch bei einem quer - gestorben ist. Driss steigt mit Philippe schnittsgelähmten Millionär. Es ist für ihn nicht in den behindertengerechten Kombi, nur eine bürokratische Notwendigkeit um sondern in den Ferrari. Wenn man nicht die nächste monatliche „Stütze“ zu erhal - laufen kann, nimmt man eben das flotte ten. Doch dem reichen Philippe gefällt der Auto – und rast damit über die Autobahn! freche Driss und dessen mitleidlose Dafür lernt Driss, was es heißt, Verantwor- Großmäuligkeit. tung für andere zu übernehmen, und dass Arbeit gleichzeitig anstrengend und wun - Driss hat nichts zu verlieren und ist bereit derbar sein kann. als Pfleger für den adligen Philippe in des - sen „Palast“ zu arbeiten. Ehe es sich beide Der Film setzt auf Lachen statt auf Mitleid Protagonisten versehen, sind sie wieder – völlig unverkrampft, lustig, aber nicht mitten im Leben, voller Aktion, Freude und oberflächlich oder gar peinlich. Mitleid ist Freundschaft. Ein Gewinn für beide. Was nicht erwünscht. So wollte es der echte anstrengend klingt, wird mit einer Philippe, denn die Story basiert auf seiner Leichtigkeit erzählt, die man niemals als wahren Geschichte. Der „echte“ Driss Zuschauer erwartet hätte. „Ziemlich beste heißt Abdel Sellou und hat Philippe Pozzo Freunde“ ist eine Komödie, die ungezwun - di Borgo 10 Jahre lang gepflegt, die mei - gen und charmant ist – wie ihre sten Erlebnisse im Film haben stattgefun - Hauptdarsteller. Natürlich bedient der den, u.a. die wilden Autofahrten oder die Streifen auch Klischees. Die Schwierigkeit, Fahrt ans Meer. in vorgegebenen anderthalb Stunden alles Auch wenn der junge Schönling Sy optisch zu sagen, ist eine Formel, nach der nichts mit Sellou gemeinsam hat, so ist die Drehbuchautoren noch suchen. So wird charakterliche Art (charmant und intelli - der extreme soziale Unterschied zwischen gent) doch gut getroffen. Und der Darstel- Driss und Philippe nur kurz aufgezeigt, z.B. ler des Philippe, François Cluzet, dem ja in der Darstellung ihrer äußeren nur die Mimik des Gesichts zur Verfügung Lebensumstände: Villa mitten in Paris steht, liefert eine Glanzleistung ab. Sie gegen enge Mietwohnung in einer Pariser haben es geschafft ... Fortsetzung S. 14 12 Februar GOTTESDIENSTE

03. 09.00 Friedenskirche Grünau G. Lockhoff Sexagesimae Gottesdienst m. Abendmahl

10.30 Gemeindeheim Reihersteg G. Lockhoff Gottesdienst

10. 09.00 Friedenskirche Grünau U. Kastner Estomihi Gottesdienst 10.30 Dorfkirche Bohnsdorf U. Kastner Gottesdienst mit Abendmahl 17. 09.00 Friedenskirche Grünau U. Kastner Invokavit Gottesdienst mit Chor und Abendmahl

10.30 Gemeindeheim Reihersteg U. Kastner Gottesdienst 24. 09.00 Friedenskirche Grünau H. J. Fredrich Reminiszere Gottesdienst 10.30 Dorfkirche Bohnsdorf M. Metzner Gottesdienst März 03. 09.00 Friedenskirche Grünau U. Kastner Okuli Gottesdienst

10.30 Gemeindeheim Reihersteg U. Kastner Gottesdienst mit Kindergottesdienst und Kirchenkaffee

10. 10.30 Friedenskirche Grünau C. Zimmer Lätare Partnerschaftsgottesdienst U. Kastner mit Abendmahl 17. 10.00 Gemeindeheim R. Beetz Judika Familiengottesdienst zum Weltgebetstag (Rosestr. 42)

10.30 Gemeindeheim Reihersteg U. Kastner Gottesdienst mit Abendmahl März GOTTESDIENSTE | 13

24. 09.00 Friedenskirche Grünau U. Kastner Palmarum Gottesdienst 10.30 Dorfkirche Bohnsdorf U. Kastner Gottesdienst 28. 19.00 Gemeindehaus Baderseestraße U. Kastner Gründonnerstag Gottesdienst mit Tischabendmahl 29. 10.30 Dorfkirche Bohnsdorf U. Kastner Karfreitag Gottesdienst mit Chor 30. 21.30 Friedenskirche Grünau M. Metzner Karsamstag Osternacht 31. 05.30 Gemeindeheim Reihersteg U. Kastner Ostersonntag Osterfeuer mit Frühstück

09.00 Friedenskirche Grünau U. Kastner Gottesdienst

10.30 Gemeindeheim Reihersteg U. Kastner Familiengottesdienst mit Osternestersuche Kindergarten

April 01. 10.00 Gemeindeheim Altglienicke G. Lockhoff Ostermontag Gottesdienst (Rosestr. 42) 03. 09.00 Friedenskirche Grünau N.N. Qusimodogeniti Gottesdienst

10.30 Gemeindeheim Reihersteg N.N Gottesdienst

Aus satztechnischen Gründen erscheint der Gottesdienstplan in dieser Ausgabe ausnahmsweise nicht in der des Gemeindebriefes. Ich bitte sehr herzlich, diesen Umstand zu entschuldigen , in der nächsten Ausgabe ist er wieder wie gewohnt an „Ort und Stelle“. U. Baumann 14 | WEINSTOCK Fortsetzung von Seite 11

... das Thema Querschnittslähmung und Abdel Sellou die mitleidige Diskriminierung durch die Einfach Freunde: Die wahre „gesunde“ Gesellschaft glaubwürdig und Geschichte des Pflegers Driss unprätentiös darzustellen. Selbst die bei - aus „Ziemlich beste Freunde“ den „besten Freunde“ haben nicht an den Ullstein Taschenbuch. Erfolg des Films geglaubt, Sellou meinte: Wer will schon das Leben von zwei behin - Das Buch des ehemaligen Pflegers ist nach derten Menschen ansehen, der eine phy - der Veröffentlichung des Films entstanden sisch, der andere sozial? und näher an der Story dran. Sellou Der Film ist für Zuschauer ab sechs Jahren beleuchtet aber darüber hinaus sein Leben freigegeben, bietet sich aber wegen des „davor“: seine Kriminalität, sein allgemei - Themas erst für Teenager an. nes Desinteresse und natürlich seine Beide „echte“ Freunde haben jeweils ein Einstellung zur Arbeit, die er nur aufnahm, Buch herausgebracht, die auch nach dem wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. Anschauen der DVD lesenswert sind: Spannend füllt es Lücken, die der Film bewusst ausgespart hat. Philippe Pozzo di Borgo: Ziemlich beste Freunde. Ein zweites Sandy Hanner Leben. Hanser Berlin.

Di Borgo lieferte die ungefähre Vorlage Herzliche Einladung zum zum Film. Allerdings bezieht er sich in sei - Kaffeeschwatz nem Buch mehr auf seine Vergangenheit: Mittwoch, 6. Februar um 15 Uhr, Café den Gleitschirmunfall, der ihn an den Liebig, Regattastr. 158 Rollstuhl gefesselt hat; das Leben mit sei - Diesmal in einer historischen Restauration, ner Frau und die tiefe Depression über aber auch in Grünau dicht an der Dahme, ihren Tod. Dieses Buch ist im Gegensatz das einzige im Original erhaltene Jugend- zum Film nicht witzig, sondern schildert stilcafé. Auch ein Blick ins Interieur lohnt die ungeschönte Wahrheit: Ein adliger sich. Dort wollen wir uns wieder einmal Überflieger, der finanziell ausgesorgt hat treffen, alle, die Zeit und Lust haben, und den das Schicksal doppelt und drei - gemütlich miteinander zu „schwätzen“, fach abgestraft hat. Ein lesenswertes Buch Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. über ein Leben jenseits der Normalität, das Die Getränke zahlt bitte jeder selbst. dennoch gelebt werden kann und gelebt Bitte melden Sie sich über die Küstereien werden muss, auch wenn es hart und an. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. schrecklich für andere erscheint. Ursula Steinike WEINSTOCK | 15

Bauarbeiten späten 30er Jahre des vorigen Jahrhun- derts ebenso bauphysikalische Probleme im Gemeindeheim mit sich brachte: Das herabfallende Reihersteg Wasser spritzt vom Boden hoch und führt zu einer Befeuchtung des Mauerwerks Eigentlich heißt unser der Einfachheit hal - unterhalb der Speier. ber so genannter „Reihersteg“ mit vollem Und die Fenster sind auf einen aktuelleren Namen Paul-Gerhardt-Gemeindeheim. Und Stand hinsichtlich des Lärmschutzes zu neben den vielen architektonischen Ge- bringen. Dabei sollen die alten denkmalge - meinsamkeiten mit der so genannten schützten Fenster weitgehend erhalten „Zwiebelkirche“ in Altglienicke, hätten wir bleiben bzw. teilweise durch optisch iden - uns beinahe auch den Namen teilen müs - tische Neubauten ersetzt werden. sen. Denn für das dortige Gemeindeheim desselben Architekten Paul Risse war der Während der auf einige Wochen veran - Name von Paul Gerhardt ebenso vorgese - schlagten Bauphase können die Veranstal- hen. Die Bohnsdorfer waren nur etwas tungen im Reihersteg wie geplant und schneller und so wählten die Altglienicker gewohnt stattfinden. Lediglich der Gottes- in einem mühsamen Prozess den Namen dienst wird für die Zeit des Heizungseinbau des heute zu Recht umstrittenen Ernst im Kirchraum umquartiert und stattdessen Moritz Arndt für ihr dortiges Gemeinde- im daneben liegenden Gemeinderaum (mit heim. Der Journalist und Ortschronist Heizung!) stattfinden. Der Weltgebetstag Joachim Schmidt hatte zur 75-Jahrfeier im am 1. März ist jedoch nicht beeinträchtigt. November letzten Jahres dazu in der Als Bauleiter wurde Herr Wolfgang Geschichte der Gebäude geforscht. Laubinger gewonnen, der schon die Arbeiten an der Kita beispielhaft über - Nun aber soll es soweit sein und wir wol - wacht und koordiniert hatte. len mit der Renovierung, bzw. den Der Bauausschuss des Kirchenkreises Instandhaltungsmaßnahmen für das Paul- -Oberspree stellt eine nen - Gerhardt-Gemeindeheim im Bohnsdorfer nenswerte Summe für die Bauarbeiten als Reihersteg im Februar beginnen. Unterstützung der Gemeinde zur Verfü- Als bauliche Maßnahmen sind die gung und auch vom Flughafen BER ist mit Erneuerung der Heizung, die Sanierung der einer finanziellen Spritze zur Erneuerung Mauern, sowie die Renovierung der Kirch- und Ertüchtigung der Fenster zu rechnen. wartswohnung geplant. Das Dach soll Wenn alle Arbeiten wie vorgesehen im überholt werden, wo es nötig ist. Die Laufe des Frühjahrs beendet sein werden, Wasserführung auf dem Dach wird geän - können wir auch dem nächsten Winter dert, da die auch ästhetisch fragwürdige gelassen entgegen sehen. Lösung mit den pseudo-barocken Wasser- speiern an einem sachlichen Gebäude der Ulrich Kastner 16 | Weinstock

Weltgebetstag (WGT) 2013 Zuwanderung und Eingliederung. Jesus Christus sagt: „Was ihr einem meiner ge- „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenom - ringsten Brüder und Schwestern getan men“ So lautet das diesjährige Thema: habt, das habt ihr mir getan“. hochaktuell, brisant, spannend. Hautnah Wir laden Sie herzlich ein zu den Vorberei- leben wir tagtäglich mit Menschen Seite tungstreffen im Januar und Februar. Freu- an Seite, die fremd in unserem Land sind. en Sie sich auf spannende und anregende Wie geht es uns damit? Wie fühlen sich Abende, kommen Sie dazu, machen Sie die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns mit! kommen? Der Gottesdienst findet Die Gottesdienstordnung für den WGT in am 1. März um 18.00 Uhr im diesem Jahr haben Frauen aus Frankreich, Gemeindeheim im Reihersteg statt. einem unserer direkten Nachbarländer In Vorfreude auf eine lebendige, geschrieben. Woran denken wir in ökumenische Vorbereitungsgruppe, Verbindung mit Frankreich? Paris, die Stadt Ihre Margit Metzner und Ursula der Liebe, Modeschöpfer, gut gekleidete Olejniczak, Lebenskünstler, die mit einem Baguette, Ev. Gemeinde Bohnsdorf-Grünau; Käse und einem Glas Rotwein das Leben Brigitte Nitsch und Christiane Heinemann, genießen. Durch Partnerschaften von Kath. Gemeinde Bohnsdorf Schulen, Städten und Gemeinden haben wir weitaus mehr über Frankreich kennen gelernt. Frankreich, ein Land mitten in Europa, gefestigt, ein starker wirtschaftlicher Part- Partnerbesuch aus Marl ner vieler Länder und Gründungsmitglied der Europäischen Union. Die nun bald 50 Jahre währende Partner- schaft zwischen der Evangelischen Kir- Wie geht es den Frauen mit Beruf und chengemeinde Marl-Brassert im Ruhrge- Familie, wie leben die Zuwanderer, die biet und Berlin-Grünau geht in die nächste meist aus den ehemaligen französischen Runde. Kolonien in Nordafrika kommen. Welche Vom 8. bis 10. März wird die Delegation Probleme tun sich auf, wenn das der Marler unter der Leitung von Pfarrer Heimatland verlassen wird und man plötz - Christian Zimmer in unserer Gemeinde zu lich „ein Fremder“ ist? Besuch sein. Das Material des WGT erzählt von Frauen, Thematisch soll es am Sonnabendvormit- die fremd gewesen sind, berichtet von tag um den Kindergarten gehen. Ein guten und schlechten Erfahrungen der Besuch in unserem neu errichteten WEINSTOCK | 17

„Forscherkindergarten Apfelbäumchen“ ist 19. Jh. im Zusammenhang mit der Kir- vorgesehen. Am Nachmittag wollen wir chenbaupolitik von Kaiser Wilhelm II. und Berlin vom Wasser bei einer Dampferfahrt dem Wirken des Berliner Kirchenbauver- anschauen. Sicher haben die Marler im eins entstanden ist und zu den vier Laufe der letzten fünf Jahrzehnte bei ihren Kirchen, die heute noch fast ihre ursprüng - Besuchen schon einmal eine Fahrt auf den liche Innenausstattung besitzen. Berliner Kanälen unternommen. Aber gera - Bisher besichtigten wir die Immanuelkir- de dabei können die Unterschiede deutlich che im , die Verklärungskir- werden. che in und vielleicht kennen Sie Für den Samstagabend ist der traditionelle auch die Friedenskirche in Grünau. Die bunte Abend geplant. Alle sind herzlich Apostel Paulus Kirche in Schöneberg wur- eingeladen – und ebenso herzlich gebeten, de zwischen 1892-1894 nach Entwürfen das Buffet durch Kuchen-, Salat- und son - von Schwechten als neogotischer Back- stige Spenden zu bereichern. steinbau mit märkischen Traditionen Anmeldungen werden in den Büros gerne erbaut. entgegen genommen. Die Kirche befindet sich in 10823 Berlin, Grunewaldstr./ Ecke Akazienstr. und ist Der Gottesdienst wird dann am Sonntag, sehr bequem mit S- und U-Bahn in 40 min. 10. März um 10.30 Uhr in der Friedenskir- zu erreichen. Außerdem wurde Herr Freier che stattfinden. Pfarrer Christian Zimmer mit seinem Kleinbus (7 Personen) bestellt. hält die Predigt. Vielleicht kann der ein oder andere wieder Bitte melden Sie sich unbedingt umgehend ein Quartier für zwei Nächte anbieten. in den Gemeindebüros an, damit die Ulrich Kastner Führung entsprechend vorbereitet werden kann. Wer den Kleinbus in Anspruch neh - men möchte, entrichte bitte mit der Anmeldung den Fahrpreis in Höhe von 6 Besichtigung für EUR. Weitere Einzelheiten erfahren Sie Interessierte nach der Anmeldung. Für den Herbst geplant: Besichtigung der Mittwoch, 13.3.2013 um 10 Uhr ehem. Glaubenskirche am Roedeliusplatz ab Grünau bzw. 11 Uhr an Ev. Apostel- in Lichtenberg, erbaut vom Architekten Paulus-Kirche Ludwig von Tiedemann (wie Friedenskir- Wir wollen die Apostel-Paulus-Kirche be- che), Gustav Kuntzsch schuf den Altar (in sichtigen, die bezüglich ihrer Entstehungs- der Friedenskirche die Kanzel), die Kirche zeit und der Innenausstattung Parallelen gehört heute der koptisch-orthodoxen zur Friedenskirche aufweist. Sie gehört zu Gemeinde. den 45 Kirchen von Berlin, die Ende des Ursula Steinike 18 | Geburtstage im Februar und März

Allen Geburtstagskindern der Gemeinde 08. 3. Dr. Marianne Dunsing 75 herzliche Segenswünsche und alles Gute 13. 3. Inge Weihmann 85 zum neuen Lebensjahr. Genannt werden 14. 3. Herta Hofmeister 97 im Jahre 2013 die Jubilare der Jahrgänge: 14. 3. Eberhard Isert 82 1943 (70), 1938 (75) und bis 1933 (ab 80). 14. 3. Elfriede Schramm 88 15. 3. Elli Bauer 90 Der Herr ist mein Hirte, 17. 3. Erich Herm 87 mir wird nichts mangeln. 18. 3. Anne-Lise Seidel 90 Er weidet mich auf einer grünen Aue 19. 3. Hannelore Kloß 83 und führet mich zum frischen Wasser. 19. 3. Georg Roefe 80 20. 3. Erika Dienemann 89 01. 2. Gisela Kaufmann 70 20. 3. Ilse Klautzsch 86 01. 2. Helga Siegmundt 83 21. 3. Ursula Glasse 81 02. 2. Hans-Joachim Broßeit 70 25. 3. Rosemarie Petrahn 70 02. 2. Dr. Horst Klein 90 26. 3. Christa Fleer 82 04. 2. Helmut Schmohl 81 27. 3. Gertrud Lossin 84 05. 2. Ellinor Buschmann 84 29. 3. Horst Runge 80 05. 2. Ruth Pfeffer 92 30. 3. Annelies Lakowitz 81 07. 2. Irma Klose 91 30. 3. Helga Zerna 83 07. 2. Ilse Scheffler 91 10. 2. Dr. Uwe Pfüller 70 Zusammengestellt von Ursula Steinike 11. 2. Irmgard Heimann 91 15, 2, Helmut Spieß 70 16. 2. Peter Fischer 75 16. 2. Hannelore Kuntze 70 19. 2. Werner Mau 81 Gott kann 20. 2. Herbert Sachse 83 21. 2. Gisela Krielke 80 machen, dass alle 21. 2. Manfred Toppel 80 21. 2. Elisabeth Hollenbach 92 Gnade unter euch 22. 2. Gerda Bachus 85 24. 2. Renate Jambor 70 reichlich sei, 24. 2. Amelie Sommer 88 28. 2. Ingrid Gesau 70 damit ihr in allen

01. 3. Manfred Lehmann 70 Dingen Genüge 04. 3. Gert Reppel 81 06. 3. Horst Jacob 84 habt. 07. 3. Kurt Richter 80 2. Korinther 9,8 Segen und Geleit | 19 Kirchliche Amtshandlungen

Getauft wurden: Fibi Fuierer, Jeanette Rapphahn, Marlon Rapphahn, Marleen Rapphahn, Torsten Glienke, Philipp Hauck, Ina Hoffmann

Wir trauern um: Brita Nickau (90), Rolf Freyer (85), Hans Zaunig (94)

Seid geduldig bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und den Spätregen Jakobus 5.7

Christenlehrefahrt ten dem Stern. Es war spannend, ihren Der Tradition folgend fand 2012 am 1. Ad- Erzählungen zu lauschen. ventswochende die Adventsrüste der Außer Basteln und Gottesdienst feiern, Christenlehre in statt. Wir standen noch Plätzchen backen, musizie - waren 24 Teilnehmer – wie Türchen im ren und singen, spielen, spazieren gehen, Adventskalender. Passte ja irgendwie. Tischtennis spielen und Kino auf dem Diesmal drehte sich alles um Sterne. So Programm. Bei so vielen Aktivitäten ver - wurden also Sterne gebastelt aus Bügel- geht so ein Wochenende viel zu schnell. perlen, Mandalasterne fürs Fenster, Als Trost bleiben die schönen Erinnerun- Sternenlaternen und anderes. gen und die Vorfreude auf die nächste Auch in unserem Gottesdienst am 1. Ad- Adventsrüste. Der Termin ist schon fest ge- vent spielte ein Stern eine wichtige Rolle. bucht, natürlich wieder das 1. Advents- Wir hatten drei edel gekleidete, weise wochenende. Männer zu Besuch, die uns von ihrer Suche Herzlichen Dank an dieser Stelle noch ein - nach einem neuen König berichteten, mal meinen beiden ehemaligen Christen- einem König, der der Welt Frieden und lehrekindern Jessica Kreis und Anne- Gerechtigkeit bringen würde. Sie hatten Sophie Herrmann, die inzwischen zwei alle drei, unabhängig voneinander, einen hübsche junge Damen geworden sind und neuen Stern am Himmel beobachtet, der mir tüchtige Helferinnen waren. ihnen das verheißen hatte. Nun waren sie auf der Suche nach diesem König und folg - Roswitha Beetz 20 | Nachrichten

Religionsunterricht in Wer dabei sein und weitere Informationen erhalten möchte, kann sich bei mir melden Bohnsdorf-Grünau unter der Tel.Nr. 6720660 oder per Mail: Liebe Eltern und Großeltern, vielleicht [email protected] bis zum 1. März. haben Sie sich schon gefragt, wer in unse - rem Gemeindebereich den Religionsunter- Roswitha Beetz richt an den Schulen verantwortet. Und vielleicht hatten Sie schon diesbezüglich Fragen oder Anregungen. Aus Daten- Aus der Gemeindeleitung schutzgründen können wir die Namen der Zum Dezember 2012 hat Frau Kirsten Bähr Religionslehrerinnen hier nicht ohne wei - nach sieben Jahren ihr Amt in der Ge- teres mit den Kontaktdaten öffentlich ma- meindeleitung, dem GKR (Gemeindekir- chen. Aber die Leiterin der Arbeitsstelle für chenrat), niedergelegt. Auch von ihren Religionsunterricht, Frau Annekathrin See- übrigen Verpflichtungen ist sie zurückge - ber, hat sich bereit erklärt, Ihre Anrufe ent - treten. gegenzunehmen und den Kontakt dann Frau Bähr hatte vor zwei Jahren die Or- herzustellen. ganisation der inzwischen bekannten mu- sikalischen Veranstaltungsreihe der „Som- Wenden Sie sich daher an die merkonzerte“ in der Friedenskirche von Dr. ARU-Leiterin Annekathrin Seeber Horst Weinert übernommen. Daneben per Telefon: 52 69 86 16 oder per wirkte sie im Grundstücks- und Finanz- Mail: [email protected] ausschuss, sowie dem Diakoniekreis der Gemeinde mit. Auch für die Programmierung der Glocken Kinderbibeltage für in der Friedenskirche hatte sie die Verant- Kinder der 1.-6. Klasse wortung übernommen. Die Gemeinde vom 25.-28. 3. 2013 dankt Frau Bähr für ihre geleistete Arbeit. Im GKR rückt Herr Christian Schäfer für Auch in diesem Jahr lade ich wieder recht Frau Bähr nach. herzlich zu gemeinsamen Kinderbibelta- gen in die Kirchengemeinde Altglienicke Ulrich Kastner, Vorsitzender des GKR ein. Unter dem Thema „Glauben in Berlin – früher und heute“ werden wir täglich von 9 bis 14 Uhr zusammen sein. Dazu wollen wir u. a. das älteste erhaltene Bauwerk besuchen und kennen lernen: die Nikolaikirche. Außerdem werden wir mit - Euer Herz einander singen, basteln, spielen, essen und Gottesdienst feiern im Altglienicker erschrecke nicht! Gemeindeheim, Rosestr. 42. Johannes 14,1 Nachrichten | 21

Neues aus der sche kamen auch von den Kindern und Partnergemeinde Erziehern des Kindergarten Teremok. Sie überraschten uns mit einem wunderschö - Golowkino/Matrossowo nen Poster aller Kinder und Erzieher. Sie Herzliche Weihnachtsgrüße und Gute hatten sich so richtig schick für uns Wünsche zum Neuen Jahr kamen von der gemacht. Auf der Rückseite des Bildes ist Partnergemeinde Matrossowo/Golowkino. in Deutsch zu lesen: „Für die Brüder und Einen besinnlichen Text hatten sie mit ein - Schwestern der Kirche“. Das Bild bzw. eine gefügt. Kopie können Sie in den Küstereien im Reihersteg bzw. in der Baderseestr. Hochverehrte Brüder und Schwestern! bewundern. Von ganzem Herzen beglückwünschen wir Sie zum bevorstehenden Weihnachts- Der Kindergarten Teremok besitzt inzwi - fest und zum Neuen Jahr. schen auch eine eigene Homepage und Sie Möge Ihnen Gesundheit, Glück und Wohl- können ihn dort besuchen: www.teremok - ergehen in Ihren Familien geschenkt wer - detsad.ucoz.ru den! Was für ein wunderbarer Tag! Gemeinde und Kindergarten hatten zum Was für eine festliche Stimmung in der Weihnachtsfest über Pfarrer Igor Ronge Natur! Im Lichte des Sterns naht das von unserer Kirchengemeinde gespende - Weihnachtsfest! tes Geld als Geschenk (Gemeinde 120 EUR für das Gemeindebudget 2013, Kindergar- Es kommt in jedes Haus, und jedes Mal ten 100 EUR) erhalten. wieder bringt es uns große Freude, genau wie das Lachen eines Kindes. Pfarrer Igor Ronge schickte zusätzlich digi - Mögest du an diesem Tag sanft erwa - tal herzliche Segenswünsche zum Weih- chen, ein Gebet lesen und lächeln. nachtsfest und bedankte sich im Namen Mögest du den Zauber des heiligen Tages seiner Gemeindeglieder für das Geld und fühlen und Weihnachten in dein Haus und bestellte Grüße an unsere Gemeinde. in dein Herz einlassen. Ursula Steinike Die Gemeindeglieder der evangelisch- lutherischen Gemeinde Golowkino, 2012 (übersetzt Brigitte Metzner)

Die Gemeinde zählt zur evangelisch-luthe - rischen Propstei Kaliningrad und ist über Dein Reich das Internet zu erreichen ( www.propstei- kaliningrad.info/). komme. Ein herzlicher Dankesgruß und liebe Wün- Matthus 6,10 22 | Geburtstagscafé Baderseestraße/Jahresübersicht 2013

Geburtstagscafé/Treffpunkt Gemeinde 21.08 Baderseestr. 8, 15 Uhr Unser tägliches Brot gib uns heute – ist diese existentielle Fürbitte um Brot heute 27.2. in Zeiten des Überflusses und des Aktuelle Aufgaben der ev. Kirche, Bewegungsmangels noch von Bedeutung? Superintendent H. G. Furian Dr. R. Zegenhagen, Bohnsdorf

Achtung! Das Geburtstagscafé findet wie 18.09. immer an einem Mittwoch statt, aber eine Jörg Zink – Gedanken zum Älterwerden, Woche später als turnusgemäß. Der H. Berger Superintendent unseres Kirchenkreises, Herr Furian, hat seinen Besuch zugesagt, 16.10. wir freuen uns sehr darauf. Wir laden Grünauer Gaststätten einst und jetzt, auch Sie herzlich zu der Veranstaltung H. Henschel ein, aus Grünau und aus Bohnsdorf. 13.11. 20.3. Pflanzen in der Friedenskirche, Ostpreußen – meine Wurzeln, U. Steinike M. Badzmierowski, Klavier (S. Czaya) und Geige (S. Hähle) 11.12. Weihnachtsfeier Weitere Termine und Themen 2013

17.04. Geschichten zum Frühling, gelesen von Mitgliedern der Weihnachtskollekten 2012 Schreibwerkstatt Kiezclub Bohnsdorf Die Kollekten in unseren Gottesdiensten am Heiligabend erbrachten in Bohnsdorf 15.05. und Grünau: Was blüht uns da – Pflanzen aus der Bibel, Chr. Hoffmann • 2679,88 EUR für BROT FÜR DIE WELT • 1966,41 EUR für die eigene Gemeinde 19.06. Als Senior-Experte Neues in Südafrika Die Gemeinde dankt allen Gebern . erleben, W. Alze, Pf. i. R.

17.07. Beten! F. Wirnsberger Kindergarten Apfelbäumchen | 23

Waren die Eltern am Anfang noch ein we- FU zusammen und freuen uns, dass offen - nig skeptisch, so entpuppte sich die 1. bar nun auch in Berlin echtes Interesse an Feierabendlounge des Apfelbäumchens frühkindlicher Pädagogik und ihrer prakti - mit dem Gitarrenduo FRIEDRICH & WIE- schen, alltäglichen Umsetzung besteht. SENHÜTTER als feiner, unterhaltsamer Abend bei Kerzenschein. Gelegentlich lag Mit dem Kindergarten „Tierhäuschen“ das Publikum fast flach vor Lachen, denn haben wir – in recht holprigem Schulrus- die beiden sind vor allem begabte Song- sisch – erstmals via Internet direkten Kon- schreiber mit kabarettistischen Neigun- takt aufgenommen: gen, die sich selbst nicht so ernst nehmen. Дорогие дети , Für unser Team des Kindergartens war die - дорогие воспитательницы , ser Abend ein Experiment mit dem Ergeb- сегодня мы видели интернет -страни - nis: Wir lassen das Treffen in Serie gehen! цу детского сада и радуемся веселым Nicht nur, um allen Eltern einmal auf ande - картинам (изображения м). Мы удиви - re Weise ein herzliches DANKE sagen zu лись , сколько вы мастерите . Мы нахо - können, sondern weil unsere Räumlichkei- дим это действительно хорошим . ten (und im Sommer der Garten) für Kunst Жаль , что нам таким образом много км und Kultur geradezu geschaffen sind. разделяют , но посредством интернета мы вместе плотны теперь . С сердеч - Dank an alle Besucher der Feierabendloun- ным приветом из Берлина детей ge, die das kleine Experiment mit uns яблочного деревца . gewagt und genau wie wir Tränen gelacht (Wir sind zwar weit voneinander entfernt , haben. Und keine Sorge: FRIEDRICH & aber das Web bringt uns zumindest virtuell WIESENHÜTTER kommen in diesem Jahr zusammen ...) noch einmal, das haben sie uns verspro - chen. Daneben soll es musikalische Le- Der Elternletter ist neu erschienen und wie sungen, Unplugged-Konzerte und Comedy- immer auch im PDF-Format von der Kin- Shows geben, kurz: gute Unterhaltung mit dergarten-Internetseite herunterzuladen. gelegentlichem Tiefgang. Und wie immer laden wir alle Eltern und Großeltern zum Familiengottesdienst Und sonst? Naja, immerhin hatten wir jetzt am Ostersonntag (31.03.2013, 10.30 so eine Art Winter; der Rodelhügel brachte Uhr) ins Gemeindeheim Reihersteg die Kinder mächtig in Fahrt und machte die ein, anschließend lockt wieder die Oster- Wangen rot! Im Januar hatten wir Besuch nest-Suche im Garten bei hoffentlich strah - von Studierenden der Freien Universität, lendem Sonnenschein! die in verschiedenen Projekten Sprach- stand und Sprachentwicklungen untersu - Christiane Baumann und das chen. Auch in Zukunft arbeiten wir mit der Apfelbäumchen-Team 24 | ADRESSEN Gemeinde im Internet: www.kirche-bohnsdorf.de • www.kirche-grünau.de

Gemeindeanschrift Gemeindehaus Baderseestraße Evangelische Kirchengemeinde Baderseestraße 8 Bohnsdorf-Grünau, Reihersteg 36 12527 Berlin 12526 Berlin Tel.: 0 30-6 76 10 90 Gemeindebüro Fax: 0 30-67 80 99 55 Küsterin Karin Spitzer Reihersteg 36, 12526 Berlin Pfarrer Sprechzeit: Donnerstag von Ulrich Kastner 14.00 bis 16.00 und Baderseestraße 8 Freitag von 10.00 bis 12.00 Tel.: 6 74 38 81 Telefon: 6 76 10 90 Mail: [email protected] Mail:[email protected] Sprechzeiten: Baderseestr. 8 Donnerstag: 18.00-19.00 und Dorfkirche Bohnsdorf nach Vereinbarung Dorfplatz, 12526 Berlin

Bankverbindung Gemeindeheim Reihersteg Empfänger: KVA Süd-Ost (Paul-Gerhardt-Gemeindeheim) Konto: 160 520 • BLZ: 100 602 37 Reihersteg 36, 12526 Berlin Bank: Evangelische Darlehensgenossenschaft Kiel Haus- und Kirchwartin Zweck: Kirchengemeinde Bohnsdorf- Sabine Wilke Grünau ( Bitte immer angeben! ) Reihersteg 36 12526 Berlin Büro Baderseestraße Telefon: 6 76 10 90 Küsterin Christel Lehmann Baderseestraße 8 Ev. Forscherkindergarten 12527 Berlin-Grünau APFELBÄUMCHEN Sprechzeit Dienstag und Leiterin: Christiane Baumann Mittwoch: 9.00-11.00 Stellv. Leiterin: Gudrun Klebs Tel.: 6 74 38 81 Neptunstraße 10 Mail: [email protected] 12526 Berlin Tel./Fax: 6 76 37 80 Friedenskirche Grünau Mail: [email protected] Don-Ugoletti-Platz (vorm. Eibseestr.) Web: www.apfel-bohnsdorf.de 12527 Berlin TERMINE | 25

Christenlehre 2013 Geburtstagscafé Katechetin Roswitha Beetz, Treffpunkt Gemeinde Gartenstadtweg 85, 12524 Berlin Gemeindehaus Baderseestraße 8 Telefon: 6 72 06 60 Jeden 3. Mittwoch im Monat Mail: [email protected] 15.00

Gemeindehaus Baderseestraße 8: Montag Kirchenchor 14.50-15.50 Uhr: 3. u. 4. Klasse Gemeindehaus Baderseestraße 8 16.00-16.50 Uhr: 1. u. 2. Klasse Jeden Montag 18.30 Uhr 17.00-18.00 Uhr: 5. u. 6. Klasse Gesprächskreis Gemeindeheim Reihersteg 36: Gemeindeheim Reihersteg 36 Dienstag Immer nach Vereinbarung 16.15-17.15 Uhr: 1. bis 4. Klasse Frauenhilfe Während der Schulferien findet keine Gemeindeheim Reihersteg 36 Christenlehre statt. nach Absprache

Konfirmanden Seniorencafé Donnerstag Gemeindeheim Reihersteg 36 16.00 Uhr (Jüngere) Jeden Mittwoch 14.00 Uhr 17.00 Uhr (Ältere) Diakoniekreis Junge Gemeinde Gemeindehaus Baderseestraße 8 Gemeindeheim Reihersteg 36 nach Absprache 12526 Berlin Jeden Freitag, 17.00 Uhr Kirchenmäuse Gemeindehaus Baderseestr. 8 Gemeindekirchenrat Jeden Mittwoch 16-17.00 Uhr Pfarrer Ulrich Kastner (Vors.) Für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Harald Rogge (stellv. Vors.) Interessenten wenden sich bitte an Sitzung nach Absprache das Büro Baderseestraße, Telefon: 6 74 38 81 26 | KALENDER – ALLE TERMINE AUF EINENN BLICK 06.2. 20.3. Kaffeeschwatz, Café Liebig, 15 Uhr Geburtstagskaffee Gemeindehaus Baderseestr., 15 Uhr 10.2. Kirchenbrunch, Gemeindehaus Baderseestr. 21.3. 10.30 Uhr Frauenhilfe, Gemeindeheim Reihersteg 15 Uhr 21.2. Frauenhilfe, Gemeindeheim Reihersteg 28.3. 15 Uhr Gründonnerstag, Tischabendmahl, Gemeindehaus Baderseestr., 19 Uhr 22.2. Besuch der Kita, Neptunstraße 8, 15.30 Uhr 29.3. Karfreitag, Dorfkirche, 10.30 Uhr 24.2. Anmeldeschluss für Partnerbesuch Marl 30.3. (16.-18.3.) Osternacht, Friedenskirche, 21.30 Uhr

27.2. 31.3. Geburtstagskaffee Gemeindehaus Osterfeuer, Gemeindeheim Reihersteg Baderseestr., 15 Uhr 5.30 Uhr

28.2. Diakoniekreis des Kirchenkreises Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie im 01.3. Gemeindebrief ausführlicher darge- Weltgebetstag, Gemeindehaus Baderseestraße, 18 Uhr stellt, oder erhalten Sie über die Küsterinnen in den Büros unter 08.3. Telefon 676 10 90 oder 674 38 81. Ankunft der Marler Partnergemeinde

09.3. Bunter Abend, Gemeindehaus Baderseestr. 19 Uhr Achtung! Die neuen 10.3. Christenlehre-Zeiten Partnerschaftsgottesdienst, Friedenskirche 10.30 Uhr 2013 für Bohnsdorf

13.3. und Grünau finden Ausflug für Interessierte Sie unter TERMINE 17.3. Familiengottesdienst zum Weltgebetstag, auf Seite 25 dieses Gemeindeh. Rosestr., 10.00 Uhr Gemeindebriefes! GEMEINDEKREISE | 27

Geburtstagscafé | Treffpunkt Gemeinde (Gemeindehaus Baderseestr. 8)

27. Februar 15.00 Aktuelle Aufgaben der Evangelischen Kirche, Superintendent Hans-Georg Furian Achtung! Das Geburtstagscafé findet wie immer an einem Mittwoch statt, aber eine Woche später als turnusgemäß. Der Superintendent unseres Kirchenkreises Herr Furian hat seinen Besuch zugesagt, wir freuen uns sehr darauf. Wir laden auch Sie herzlich zu der Veranstaltung ein, aus Grünau und aus Bohnsdorf.

20. März 15.00 Ostpreußen – meine Wurzeln, M. Badzmierowski, Klavier (C. Czaya) und Geige (S. Hähle)

Eine Jahresübersicht der Geburtstagscafé-Themen finden Sie auf Seite 22 dieses Gemeindebriefes.

Seniorencafé Bohnsdorf (Gemeindeheim Reihersteg 36) • Änderungen vorbehalten

06. Februar 14.00 Faschingsfeier 13. Februar 14.00 Woher kommen unsere Redewendungen? – Zum Beispiel: „Klappe zu, Affe tot ...“ 20. Februar 14.00 Gedächtnistraining 27. Februar 14.00 Geburtstagsfeier des Monats Februar 06. März 14.00 Weltgebetstag aus Frankreich: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ 13. März 14.00 Spielenachmittag 20. März 14.00 Jahreslosung 2013: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ 27. März 14.00 Geburtstagsfeier des Monats März Gemeindeausflug

Einladung zum Ausflug der Gemeinde ins Oderbruch am 12.6.2013 Busfahrt mit dem Reisebüro Dr. Pohl, 48 Plätze, Einstiegsmöglichkeiten in Bohnsdorf und in Grünau Fahrt durch die schönen Landschaften der märkischen Schweiz und des Oderbruches. • Stationen sind u. a.: Petershagen. Das nordöstliche Ende des Kirchenkreises Lichtenberg- Oberspree. Frau Kantorin Chr. Luther gibt auf der Dinse-Orgel in der Petruskirche den fröhlichen Auftakt zum Ausflug. In Marxdorf wird zu Mittag gegessen, es steht ein Büfett-Angebot zur Verfügung. • Neutrebbin. Der Ort ist ein Kolonistendorf, der ähnlich wie Grünau und Teile von Bohnsdorf (Neu Bohnsdorf) von Friedrich II. gegründet wurde. Die schlichte Schinkelkirche enthält seit 2005 die einzige vollständige Nachbildung des berühmten spätgotischen Isenheimer Altars. • Groß Neuendorf liegt an der Oder. Kaffetrinken im Maschinenhaus an der Oder, Spaziergang oder nur Sitzen an der Oder, Besuch des jüdischen Friedhofs. • Dauer ca. 8.30-18.30 Uhr • Unkosten pro Person: 35 EUR für Fahrt, Führungen, Mittagessen, Kaffeegedeck, der Ausflug ist nach GKR- Beschluss (Gemeindekirchenrat) finanziell unterstützt. Bitte melden Sie sich bei Interesse umgehend über die Küstereien an, damit Planungssicherheit besteht. Die erste Rate in Höhe von mindestens 20 EUR ist bitte bis zum 20.4. zu bezahlen. Eine weitere Präzisierung wird mitgeteilt.

Ursula Steinike

Evangelische Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau Reihersteg 36 | 12526 Berlin | Telefon: 6 76 10 90 Telefon: 6 74 38 81 (Büro Grünau)