Fachwerktouren in der Fränkischen Schweiz Rund um das Walberla und den Hetzleser Berg Impressum

Gesamtkonzept: Landkreis Herausgeber: Landkreis Forchheim Texte: Doris Philippi (Beschreibung Nordroute, Fachwerk- häuser 1–16), Freiberufl. Dipl.-Geographin, Gäste- und Kulturführerin bietet Ausflüge, Wanderungen und Reiseleitung zu verschiedenen Themen (u. a. auch Fachwerk) an. Anfragen unter: [email protected] oder Tel. 09191 797099 Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34), www.regiopol.de Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4) Karten: VGN Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V., www.fsv-ev.de Stand: 2011 Auflage: 20.000 Druck: Creo Druck, Bamberg Inhalt

Vorwort 4 Wissenswertes zu den Routen 6 Wissenswertes zu den Häusern 8 Geschichten und Geschichte rund ums Fachwerk 10 Wegebeschreibung Nordtour 12 Beschreibung der Häuser Nordtour 18 Lagekarte der Häuser 35 Wegebeschreibung Südtour 39 Beschreibung der Häuser Südtour 45 Nord-Süd-Verbindung 63 Einkehrmöglichkeiten 65 Verwendete und weiterführende Literatur 68 Wissenswertes über die Region 69 Gewinnspiel 72

Hinweis zum Gewinnspiel Bei den vorgestellten Häusern und entlang des Weges er- halten Sie Antworten auf die Fragen unseres Gewinnspiels. Auf den Seiten 19–60 sind in den abgesetzten nummerierten Kästchen die Fragen abgedruckt. Auf der letzten Umschlags- seite können Sie die Lösungen in die Kästchen schreiben. Tragen Sie das richtige Lösungswort Ihrer Tour in die Antwortkarte auf der Ausklappseite des Umschlages ein und senden Sie die Karte zurück an den VGN. Einsendeschluss ist jeweils der 31.12.2011 und 31.12.2012.

Als Gewinne erwarten Sie pro Jahr je eine • 31-Tage-MobiCard – rund um die Uhr, verbundweit • 7-Tage-MobiCard – rund um die Uhr, verbundweit • 9-Uhr-MobiCard, verbundweit

Mehr Informationen zur MobiCard unter www.mobicard.de

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, ist ein richtiges Lösungswort ausreichend. 3 Grüß Gott, liebe Erholungsuchende!

Ich heiße Sie herzlich willkom- men im Landkreis Forchheim in der schönen Fränkischen Schweiz und freue mich, dass Sie zu Fuß oder mit dem Rad unseren Landkreis erkunden möchten.

Neben einer herrlichen Land- schaft mit Europas größtem zusammenhängenden Süß- kirschenanbaugebiet, beein- druckenden Felsformationen und einer abwechslungsreichen Gastronomie verfügt der Land- kreis Forchheim auch über idyllische Dörfer mit einer vielfältigen Fachwerkarchitektur. Diese war bislang für die Naherholung und den Tourismus wenig erschlossen. Mit den „Fachwerktouren in der Fränkischen Schweiz“ haben wir Ihnen nun drei abwechslungsreiche Routen erarbeitet, auf denen Sie über 30 ganz unterschiedliche Fachwerkgebäude entdecken können. Jedes ein Unikat mit seiner unverwechselbaren Geschichte und Geschichten, die Sie in dieser Broschüre nachlesen können. Vielleicht finden Sie unterwegs sogar Ihr persönliches Fachwerk-Kleinod, das auf seine Restaurierung wartet. Meine Mitarbeiter unterstützen Sie gerne mit fachlichen Hinweisen und Fördermittelinformationen.

4 Initiiert wurde die Erarbeitung dieser Broschüre im Rahmen des EU-Projekts „Listen to the voice of villages“, an dem sich der Landkreis Forchheim seit Anfang 2009 aktiv beteiligt. Ziel des Projektes sind neue Ansätze, um einen nachhaltigen länd- lichen Tourismus zu fördern. Deshalb ist diese Broschüre auch in enger Partnerschaft mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) entstanden. Für die erfolgreiche Kooperation möchte ich mich an dieser Stelle vielmals bedanken. Danken möchte ich auch den vielen regionalen Partnern, durch deren gemeinsame Arbeit dieses neue Freizeitangebot erst zustande gekommen ist: Bürgermeisterinnen und Bürger- meister, Tourismusexperten der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz und des Tourismusvereins Rund ums Walberla e. V., Fränkische Schweiz-Verein, Direktvermarkter und Gastronomen sowie die Eigentümer und Nutzer der Fachwerkgebäude. In zahlreichen Workshops und persönlichen Gesprächen haben sie die Touren, die die Gemeinden untereinander verbinden, erarbeitet.

Ich lade Sie herzlich ein, sich auf den Weg zu machen und die Fachwerkvielfalt im Landkreis Forchheim zu entdecken.

Ihr Landrat Reinhardt Glauber

5 WBiierVerFührungenssenswertes zu den am Routen Fünf-Seidla-Steig

In der Broschüre werden drei verschiedene Touren vorge- stellt:

Die Nordtour rund ums Walberla ist ca. 21,7 km lang und kann erwandert oder mit dem Fahrrad befahren werden, auch wenn sie sich in der Formulierung bei der Wegbeschreibung in erster Linie an Wanderer richtet. Für zwei kleinere Teilabschnitte werden attraktive Varianten beschrieben, die auf weit- gehend unbefestigten Wegen verlaufen, sodass sie für Wanderer sehr gut, für Radler nur mit entsprechend gelän- degängigen Fahrrädern geeignet sind. Die Wege der Haupttour sind überwiegend gut ausgebaut. Dabei sind einige Anstiege, insgesamt 596 Höhenmeter, zu bewältigen. Den Schwierigkeitsgrad können Sie dem Höhen- profil (Seite 12) entnehmen.

Die Südtour ist auf Grund ihrer Länge von ca. 40 km als Fahrradtour konzipiert. Selbstverständlich ist es möglich, sie als zweitägige Wanderung durchzuführen, allerdings sind die Wegeführungen für das Fahr- rad optimiert. Den Radfahrer erwarten vier leichtere und eine größere Steigung zwischen Weingarts und Pommer bei der Fahrt im Uhrzeigersinn, bei der ca. Höhenmeter (Höhenprofil auf Seite 39) auf kurzer Distanz überwunden werden müssen. In entgegengesetzter Richtung

6 verläuft dieser Anstieg auf längere Strecken verteilt.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit einer ca. 19,8 km langen Wande- rung, der Nord-Süd- Verbindung, vom Bahnhof zum Bahnhof nach , die 18 Objekte vorstellt. Sie ist weitestgehend identisch mit Teilen der Einzelrouten. Lediglich in Weingarts weichen wir kurz ab und zwischen Pommer und Ermreuth führt die Tour über den Ausläufer des , während dieser Ausläufer auf der Südtour mit dem Fahrrad umfahren wird (siehe Seite 63).

Die Informationen über die vorgestellten Häuser bauen inhaltlich nicht aufeinander auf, die Routen können überall begonnen werden.

An den Touren liegen zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, die am Ende dieser Broschüre nach Ortschaften alphabetisch aufgeführt sind. Bitte informieren Sie sich telefonisch über die Öffnungszeiten.

Die Karte auf Seite 35 ist keine Wanderkarte, sie dient nur der Übersicht. Es wird daher empfohlen, zur Sicherheit eine aktuelle Freizeit- oder Wanderkarte mitzuführen.

7 Wissenswertes zu den Häusern

Die Häuser werden in der Reihenfolge der beschriebe- nen Touren aufgeführt. Sie sind nicht vor Ort durch Plaketten o. ä. gekenn- zeichnet, sind aber so abge- bildet, dass sie von der Route aus gut zu erkennen sind – oder sie sind so prägnant, dass sie problemlos ausfindig gemacht werden können. Insgesamt sind 34 Objekte beschrieben, 3 gehören sowohl zur Nord- als auch zur Südroute.

Nord- und Südtour sind zwischen Weingarts und identisch. Daher sind die Objekte in Weingarts beiden Touren zugeordnet. In Kunreuth liegen drei Objekte, von denen eines beiden Touren und die zwei anderen primär der Nord- bzw. Südtour zugeordnet sind. Die Entfernungen sind überschau- bar, sodass sich ein kurzes Abweichen von der einen Route zu den Häusern der jeweils anderen Route lohnt.

Für die vorliegende Broschüre wurde exemplarisch eine be- grenzte Anzahl von Häusern ausgewählt. Selbstverständlich gibt es in den besuchten und vielen anderen Ortschaften des Landkreises Forchheim und der Fränkischen Schweiz zahlreiche weitere, sehr sehenswerte Fachwerkhäuser. Leider ist es im

8 Rahmen eines Wanderweges nicht möglich, alle Häuser vor- zustellen. Wir laden Sie aber ein, die Region selbst zu erkunden und die Kleinode fränkischer Baukunst zu bewundern.

Die Beschreibungen der Häuser sind vielfältig und individuell zusammengestellt. Die Informa- tionen stammen größtenteils von den Hausbesitzern, basieren meistens auf mündlicher Über- lieferung und sind somit nicht wissenschaftlich abgesichert.

Sollten Sie eine Information vermissen, wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Gemeinden, die u. U. einen Kontakt zu den Eigentümern vermitteln. Im Interesse der Eigentümer und Bewohner wird weiterhin gebeten, vom Betreten der Privat- grundstücke abzusehen, es sei denn, die Besitzer erklären sich damit einverstanden. Die Eigentümer bedanken sich für Ihr Verständnis.

9 Geschichten und Geschichte rund ums Fachwerk

Fachwerkhäuser sind etwas ganz Besonderes: Als Lebensraum haben Sie eine angenehme Atmosphäre, sie sind spezialisierter Lagerraum und durch ihre individuelle Gestaltung durchwegs schön anzuschauen. Diese Schmuckstücke in einer wunder- schönen Landschaft möchten wir Ihnen mit diesen drei Touren nahebringen. Um Ihr Verständnis für Fachwerk zu schärfen, finden Sie nachfolgend einige Informationen: Als Fachwerk wird in der Statik allgemein eine Konstruktion aus Stäben bezeichnet, deren Enden miteinander verbunden sind. Innerhalb der Ele- mente entstehen bei Belastung nur Druck- und Zugkräfte. Dadurch erhalten sie bei relativ geringem Gewicht und Material- einsatz verhältnismäßig hohe Tragfähigkeiten.

Häuser aus Fachwerk haben ein tragendes Gerüst aus Holz. Die Zwischenräume – die sogenannten Gefache – können, wie bei einigen Häusern beschrieben, mit unterschiedlichen Materialien ausgefüllt werden. Die vertikalen Elemente werden Pfosten oder Ständer genannt, horizontale werden als Schwelle, Riegel oder Pfette bezeichnet. Die schräg angebrachten Hölzer zur Querstabilisierung heißen Streben oder auch Bänder (im 45°-Winkel). Man unterscheidet je nach Ort der Anbringung in

10 Kopf- und Fußbänder. Die Holzelemente werden seit dem Barock traditionell verzapft und mit einem Holznagel fixiert.

Zu den rein tragenden Hölzern kommen zahlreiche nach Zeit und Region unterschiedliche Zierelemente, Schnitzereien und Malereien hinzu, die die Fachwerkhäuser zu sehr imposanten und schmucken Zeugnissen einer jeden Gegend und Epoche werden lassen. So auch in der Region um das Walberla und den Hetzleser Berg. Fachwerkbau ist hier gelebte Tradition – selbst Zweckbauten wie Bushäuschen werden fast durchweg im Fachwerkstil errichtet.

Wir möchten Sie einladen, diesen wunderschönen Aspekt der Fränkischen Bautradition zu erkunden und Ihnen mit diesen Touren Geschichte und Geschichten der Fachwerkhäuser näherbringen.

11 Wegebeschreibung Nordtour

Höhenprofil Nordtour 400 B 375 D 350 A E C 325 Kirchehrenbach Kirchehrenbach Höhe in Metern 300 398m 335m 321m 354m 329m 278m 275 278m 2,5 5 7,5 10 12,5 15 17,5 20 Wegstrecke in Kilometern (ges. 21,7 km) Höhenmeter: 599 m

Vom Parkplatz am Bahnhof Kirchehrenbach R 22 laufen wir durch die Bahnhofstraße zur Ortsmitte (Fußgänger-Ampeln erleichtern die etwas gefährlichen Straßenquerungen). Um den Dorfplatz gruppieren sich Bartholomäus-Kirche, Gasthaus „Zur Sonne“ Nr. 1 und Altes Rathaus Nr. 2 . Von Letzterem gehen wir die Pfarrstraße aufwärts und finden mit dem Eckhaus Nr. 3 vor. Nach der 90°-Biegung nach links führt uns die Pfarrstraße immer geradeaus und mündet nach 550 m in einen befestigten Flurbereinigungsweg mit der Radweg-Markierung FO12. Dem Verlauf dieses Weges folgen wir ca. 2,8 km in Richtung Leutenbach, wenn wir auf der Hauptroute bleiben, bzw. 570 m, wenn wir für die folgende Variante abzweigen:

Alternativ, mit schönem Blick auf das Walberla, verläuft auf der gegenüberliegenden Talseite im Bereich des Mittelhangs ein unbefestigter Wanderweg mit den Markierungen , KFSK . Diese gegenüber der Hauptroute um ca. 1,3 km längere Variante erreichen wir, wenn wir nach ca. 570 m die Haupt- route bei der 1. Möglichkeit nach links auf einem rechtwinklig abzweigenden Flurbereinigungsweg verlassen und das Tal queren. An der Staatsstraße angekommen, gehen wir diese ca. 50 m entlang nach links zurück Richtung Kirchehrenbach und biegen dann rechts bergan in eine Zufahrtsstraße zu einem Bauernhof ein. An diesem laufen wir weiter geradeaus vorbei, 12 bis nach insgesamt ca. 720 m Aufstieg mit Markierung nach dem Wasserhochbehälter ein Wanderweg mit den Markierungen , KFSK quert. Auf dem mit diesen beiden Wanderzeichen markierten Weg wandern wir nach rechts bis Leutenbach. Nach den ersten Häusern mündet der Weg „Hoher Steg“ in eine Querstraße, der wir talabwärts folgen. An der Kreuzung überqueren wir schräg die Dorfstraße und biegen in die Ehrenbürgstraße ein, die wir bis fast zur Brücke hinunterlaufen. Vor der Informationstafel „Naturschutzgebiet Ehrenbürg“ biegen wir nach rechts ab. Das ist die Zufahrt zur alten Mühle und wir befinden uns wieder auf der Hauptroute.

Nach 3,4 km vom Dorfplatz in Kirchehrenbach aus gemessen, überqueren wir am Ortseingang von Leutenbach gegenüber dem Informationsgarten den Ehrenbach nach links in die Ehrenbürgstraße, Markierung FO12. Nach weniger als 20 m biegen wir hinter der Informationstafel „Naturschutzgebiet Ehrenbürg“ nach links in die Zufahrt zur ehemaligen Mühle mit Sägewerk (großes Gebäude mit Weiher und Gemälden) ein, laufen über den Hof, bis wir vor der Vorderseite der imposanten Fachwerkscheune stehen Nr. 4 . Von hier aus setzen wir die Wanderung geradeaus weiter fort, bis wir uns nach wenigen Schritten unterhalb der St.-Jakobus-Kirche befinden Nr. 5 . Von dort aus gehen wir aufwärts an der Kirche vorbei, bis wir beim Kirchenplatz die Dorfstraße erreichen. Hier wenden wir uns nach rechts und folgen von nun an der Dorfstraße mit der Markierung FO12 durch den Ort. Nach ca. 180 m gabelt sie sich. Dort halten wir uns halb links.

Nach weiteren 90 m verlassen wir die abknickende Vorfahrts- 13 Wegebeschreibung Nordtour

straße geradeaus weiterlaufend. Nach ca. 260 m ohne Richtungswechsel biegen wir rechts in die zweite Querstraße „Rosenau“ ein. Nach ca. 300 m nehmen wir den Weg „Am langen Bach“ nach links, weiterhin der Ausschilderung FO12 folgend. Vor Dietzhof in Höhe des Parkplatzes am Sportplatz geht es kurz nach links, dann gleich wieder rechts durch eine Neubausiedlung von Dietzhof. Bei der Straßenkreuzung am Ende der Bebauung von Dietzhof suchen wir nach dem mit markierten Wanderweg und folgen diesem Zeichen nach rechts, um einen Abstecher von ca. 200 m zur Nr. 6 , dem Gasthof Alt, zu machen. Um unseren Weg fortzusetzen, gehen wir zur Straßenkreuzung zurück und setzen diese auf dem mit FO12 markierten Radweg mit Kurs auf Mittelehrenbach fort. Nach einem kleinen Stück auf der Staatsstraße, bei der auch die Markierung FO5 hin- zukommt, erreichen wir Mittelehrenbach, wo sich in Höhe des Dorfplatzes in Sichtweite die Nummern 7 , 8 und 9 aneinanderreihen. Wir laufen weiterhin neben dem Ehrenbach bachaufwärts die Dorfstraße entlang, bis die Bebauung auf der linken Seite mit einem Bauernhof endet. Dort biegen wir nach rechts auf den mit FO12 und FO5 markierten Radweg ab und gelangen nach wenigen hundert Metern zu einem vor einem Anstieg durch den Wald gelegenen Wanderparkplatz am Ortsrand von Mittelehrenbach.

Lohnenswert ist ein Abstecher über Regensberg: Wanderer können am Scheitelpunkt des kommenden Anstieges im Wald

14 die mit FFO5O5 markierte Hauptroute verlassen und sich von der Markierung linker Hand bergan nach Regensberg führen lassen. Der grandiose Blick weit nach Westen über das Kunreuther Tal und das Albvorland bis zum Steigerwald entschädigt für den insgesamt ca. 2,7 km langen Abstecher. Den Abstieg hinunter nach Weingarts finden wir in Regensberg nach dem Haus mit der Nr. 4, zunächst mit dem stets berg- ab, dann später mit dem an der Kirche St. Georg vorbei. Unten angekommen, laufen wir nach links bis zur Hauptstraße vor, womit wir uns wieder auf der Hauptroute befinden. Wenn wir als Radfahrer mit einem Trekking-Rad, MTB o. ä. unterwegs sind und eines schönen Ausblicks wegen bereit für einen Abstecher von ca. 5,2 km sind, folgen wir ab dem Wanderparkplatz dem Fahrradweg FFO12O12, begleitet von weiter nach Oberehrenbach. Gleich am Ortseingang vor den ersten Häusern gelangen wir zu einer asphaltierten Querstraße, auf der wir nach rechts immer bergauf strampeln. An der T- Kreuzung halten wir uns rechts, fahren mit Markierung am Friedhof vorbei, der Teerstraße folgend, weiter bergauf. Die kleine Straße führt uns durch Obstgärten weiter bergan und stößt auf einen unbefestigten Feldweg. Wir folgen den Markierungen , und nach links. Vor dem Wald teilt sich der Weg und wir nehmen den mit dem Zeichen nach links. Oben angekommen, treffen wir auf eine Teer- straße, fahren von nun an mit Wanderzeichen nach rechts und erreichen den oberen Ortsrand von Regensberg. Wer einkehren möchte, macht einen Abstecher in den Ort hinunter (siehe Einkehrmöglichkeiten). Die Weiterfahrt führt geradeaus, an der nächsten Kreuzung, wo auch die Markierung des FFO5O5 zu tritt, nach rechts hinunter, bis wir auf die Staatsstraße stoßen. An dieser Kreuzung geht es, auf FFO5O5 bleibend, die Straße nach rechts hinunter nach Weingarts, wo wir an der Bushaltestelle in der Ortsmitte wieder auf die Hauptroute stoßen. Wer diesen Abstecher nicht machen möchte, orientiert sich ab dem Wanderparkplatz an FO5, läuft auf der Kuppe im Wald geradeaus weiter, außerhalb des Waldes am Sportplatz vorbei immer dem Verlauf des Weges nach bis zur Hauptstraße von Weingarts. An der Kreuzung mit der Bushaltestelle am Dorf- brunnen in Weingarts angekommen, folgen wir den Windungen 15 Wegebeschreibung Nordtour

der Hauptstraße in Richtung Kunreuth durch den Ort und erreichen nach ca. 180 m Nr. 10 auf der linken Straßenseite. Nr. 11 , das Dörrhäuschen, befindet sich am Ortsausgang Richtung Kunreuth auf der rechten Seite. Davor biegt ein Feld- weg nach rechts ab, dem wir ins Tal und dann gleich zweimal hintereinander nach links folgen. Nach ca. 1,7 km ohne Richtungswechsel stoßen wir am Ortseingang von Kunreuth auf die Verbindungsstraße Kunreuth – Weingarts. Von dieser biegen wir nach 180 m nach rechts in den Kirchhof ab und gelangen vorbei an der Lukaskirche zur Nr. 12 „Alte Schule“. Von da aus laufen wir am Pfarramt vorbei zur Hauptstraße und folgen dieser nach rechts hinunter in den Ortskern. Diejenigen, die das Fachwerkhaus Gasthaus „Zum Schloss“ Nr. 13 anschauen oder aufsuchen wollen, machen an der 1. Gabelung einen Abstecher nach links von ungefähr 250 m auf der Südtour. Die Hauptroute der Nordtour verläuft an der 1. Gabelung in Kunreuth nach rechts, an der 2. nach links und leitet uns in der Forchheimer Straße zu einem Fachwerkensem- ble Nr. 14 . Die Wanderung führt uns weiter die Forchheimer Straße entlang aus dem Ort hinaus und anschließend auf dem Radweg ca. 1,5 km parallel zur Staatsstraße nach Dobenreuth. Wir durchqueren die Ortschaft entlang der Hauptstraße. Müde Füße können am Ortsausgang weiter dem Radweg folgen und gelangen nach ca. 1 km in den Ort Gosberg. Hinter der Kirche weist uns die Bahnhofstraße zum Bahnhof. Weiterhin Wanderfreudige zweigen am Ortsausgang von Dobenreuth, dem Hinweisschild Flugplatz folgend, nach rechts ab. Vor dem Flugplatzgebäude teilt sich der Weg und wir richten uns ständig links haltend nach den Markierungen Reichswald – Fränkische Schweiz-Radweg und . Nach knapp 1,1 km kommen wir zu einer Wegkreuzung mit Kasta- nienbaum und Bank. Wir gehen den linken Weg leicht abwärts zunächst in Richtung Gosberg, nehmen dann aber nach ca. 680 m die erste erkennbar weiterführende Abzweigung nach rechts. An der Wegkreuzung mit dem Kruzifix bei den Birken wenden wir uns wiederum nach rechts und kommen nach . Nach 230 m erreichen wir durch das Wohngebiet über die Waldstraße abwärtslaufend die Hauptstraße von Wiesenthau. Dieser folgen wir nach links und gelangen kurz 16 darauf zum Gasthaus Egelseer Nr. 15 . Die Hauptstraße führt uns weiter zum Schloss. Um die Nr. 16 , das Pförtnerhäuschen, zu sehen, laufen wir noch vor dem Schloss nach links an der alten Befestigungsmauer entlang bis zur Ecke. Wer die Tour bis nach Kirchehrenbach nicht zu Fuß gehen möchte, kann vom Pförtnerhäuschen aus den Weg entlang der Schlossmauer die Treppen hinunter fortsetzen und an den Dorfweihern vorbei sich über die Weiherstraße abwärts ins begeben. Radfahrer, die die Treppen umgehen wollen, fahren in entgegengesetzter Richtung um die Schloss- mauer in die Weiherstraße. Nach insgesamt 550 m erreicht man den außerhalb von Wiesenthau im Tal gelegenen Bahn- hof R 21 . Zur Vollendung der Rundtour erwarten uns ab dem Schloss Wiesenthau noch ca. 3,4 km nach Kirchehrenbach. Dazu kehren wir zur Hauptstraße zurück und setzen die Wanderung entlang von Matthäuskirche und Rathaus Richtung Ortsende fort. Kurz vor dem Ortsende von Wiesenthau biegen wir gegenüber dem Friedhof nach rechts auf den mittleren der drei Wege, einen geschotterten Feldweg, ab. An einem Neubaugebiet vorbei, wandern wir auf einem teils geschotterten, teils unbefestigten Weg uns ständig links haltend durch die Feldflur und erreichen nach ca. 750 m den bei schönem Wetter bewirtschafteten Lin- denkeller. Von dort aus folgen wir dem befestigten Feldweg leicht bergan und spazieren am Hang des Walberla entlang Richtung Kirchehrenbach. Am Info-Pavillon und Wasserbe- hälter stoßen wir auf den Reichswald – Fränkische Schweiz- Radweg, der uns am Gasthaus Trautner vorbei die Straße „Zur Ehrenbürg“ hinunter bis zum Dorfplatz von Kirchehrenbach führt. Hier schließt sich der Kreis und wir gelangen über die Bahnhofstraße zurück zum BahnhofR 22 .

17 Kirchehrenbach, 1 Landgasthof „Zur Sonne“

Hauptstraße 25

Kirchehrenbachs Dorfkern bestand früher – nicht zuletzt wegen seiner Lage an wichtigen Verbindungswegen – aus einer Vielzahl von Gasthäusern. Bis heute führt diese lange Tradition der am Dorfplatz gelegene Landgasthof „Zur Sonne“ fort. Im Kern datiert das schmucke Fachwerkhaus auf das Jahr 1594. 1650 wurde die Dorfwirtschaft urkundlich erstmals erwähnt und befindet sich – rekordverdächtig – in der 11. Generation im Besitz der Familie Gebhard(t). Der Hausname ist „Dennerschwarz“, zurückzuführen auf die erste Wirtin: Barbara Dehnlein. Aus einem Teil ihres Nach- namens und dem Zusatz aufgrund ihrer Haarfarbe bildete sich der bis heute gebräuchliche Hausname. Von der zugehörigen Scheune, die zum Großteil noch mit der Ersteindeckung versehen ist, existieren Schmuckziegel mit der Jahreszahl 1694. Bis ca. 1925 gehörte zur Gastwirtschaft eine Brauerei. Das Brennrecht dagegen wird bis heute vom jetzigen Eigentümer unter Verwendung von eigenem Obst ausgeübt. Dieser war es auch, der das Fachwerk auf drei Seiten wieder freilegen ließ, nachdem es zuvor verputzt worden war. Bis ca. 1970 wurde in dem typischen Wohnstallhaus mit integriertem Kuhstall Landwirtschaft betrieben. Seit ca.1930 werden Gästezimmer zur Übernachtung angeboten, seit 1980 befinden sich diese im historischen Dachstuhl.

18 Kirchehrenbach, ehemaliges Rathaus 2

Pfarrstraße 1

Nach dem Abriss des alten Gemeindehauses im Zuge des Kirchenneubaues Mitte des 18. Jh. erwarb die Gemeinde 1769 hier ein kirchliches Lehen, das mit einem kleinen Wohnhaus bebaut war. Dieses wurde bis auf das Kellergewölbe abgerissen. Darauf wurde das heutige Gebäude errichtet. Im damaligen Gemeindehaus wohnten der Flur- und Waldaufseher, der Gemeindeknecht und später der Polizeidiener jeweils mit ihrer Familie. Auch ein kleiner Stall war vorhanden. 1920–57 diente der 1. Stock als Klassenzimmer, später als Sitzungssaal des Gemeinderates. Bereits 1954 wurde die verputzte Außenfassade freigelegt. Nachdem das Erdgeschoss 1960–78 Sitz der Gemeindekanzlei gewesen war, wurde es von 1978–96 als Poststelle genutzt. Obgleich bauphysikalische und denkmal- pflegerische Aspekte für einen Außenputz sprachen, entschied sich die Gemeinde Kirchehrenbach vor der grundlegenden Sanierung 2002/03 dafür, die Fassade des historischen Rathauses als Sichtfachwerk auszuführen, um es besser in den Dorfplatz einzufügen. Heute befindet sich die Gemeinde- bibliothek in dem denkmalgeschützten Gebäude. Auf dem Dorfplatz stand früher eine große Linde, wo auch bis 1802 das Kirchehrenbacher Ortsgericht unter Vorsitz der Herren von Wiesenthau tagte.

An welchem Tag am Wochenende ist die 11. Bibliothek geöffnet?

12. Wie heißt die Gemeindebibliothek? St. …

19 Kirchehrenbach, 3 Wohnhaus

Pfarrstraße 5

Das laut Denkmalliste aus dem 18. Jh. stammende Gebäude steht auf einem Eckgrundstück gegenüber der Pfarrkirche. Seitens der Erbauer wurde anscheinend Wert darauf gelegt, dass sich die dem Weg zugewandten Seiten besonders gut präsentieren. Der Giebel zum Alten Rathaus dagegen war nicht als Sichtseite geplant, da in der jetzigen Lücke bis 2008 ein weiteres Haus stand. Die Harmonie, die dieses Schmuckstück ausstrahlt, beruht im Wesentlichen auf den ausgewogenen Proportionen. Die symmetrische Fenstereinteilung folgt einer alten Tradition: eine ungerade Zahl von Fenstern im Obergeschoss reduziert sich im Giebel von 2 auf 1. Laut seinem jetzigen Eigentümer war auch das Erdgeschoss ursprünglich durchgehend in Fachwerkbauweise erstellt. Dessen Eltern legten das zwischenzeitlich verputzte Fachwerk Mitte der 1970er-Jahre wieder frei. Dank eines Drahtgeflechtes, welches dem Putz auf dem Holz Halt gab, sind die Fachwerk- balken von den sonst üblichen Einkerbungen verschont geblieben. Als Besonderheit weist das Giebeldreieck eine Schieferver- kleidung auf, die durch die weite Ausstellung auch das Ober- geschoss vor Nässe schützt. Das Gebäude diente früher als Gasthaus und war bis 1972 Wohnstallhaus. Das Anwesen verfügte einst über eigene Tanzstube, Brauerei, Backofen und Brunnen.

20 Leutenbach, Scheune der ehemaligen Mühle 4

Ehrenbürgstraße 4

Steht man vor der altehrwürdigen Scheune, kann man an den beiden nebeneinanderstehenden Säulen deutlich erkennen, dass es sich bei dem linken Teil mit eigenem Tor um einen Anbau handelt. Dieser wurde 1707 angefügt. Der ehemalige Eckständer des älteren Teils ist mit 1605 bezeichnet. Das Gebäude gehört zur Mühle, deren Müller auch Landwirt- schaft betrieben. Die Mühle bestand von 1607–2008. Hausname ist Müller. Gegen Mahllohn wurde hier das Getreide der Bauern aus den umliegenden Orten gemahlen. Seit 1929 betrieb man zusätzlich im Lohnschnitt ein Sägewerk. Waldbesitzer der Umgebung konnten hier ihr Holz anliefern und sich insbe- sondere Bauholz zuschneiden lassen. 1952 brannte die Mühle ab und wurde neu errichtet. Die Gefache der Scheune sind mit Tuff- und anderen Natur- steinen ausgemauert. Untersuchungen alter Farbreste ergaben, dass das Fachwerk früher in der Farbe „Ochsenblut“ gestrichen war. Deswegen wurde gemäß Auflagen des Denkmalschutzes eigens ein ähnlicher Farbton hergestellt und bei der Renovierung aufgetragen, auch der Kalk für den Außenputz musste extra gebrannt werden. Im letzten Jahrhundert wurde im Zuge der Renovierung das Dach mit Biberschwänzen teilweise neu eingedeckt. Im Innern der Scheune dient ein Flaschenzug dazu, Lasten aus dem mit vier Gefachen relativ hohen Erdgeschoss in den ersten Stock oder den Spitzboden zu ziehen. Dort lagerten bis zum Dreschen auf dem Hof die Strohgarben. Auch wurden Stroh, Heu und sonstiges Futter für die Tiere des Hofes (Schweine, Kühe und zeitweise ein Arbeitspferd) darin aufbewahrt. 21 Leutenbach, 5 Wohnhausneubau

Am Kirchplatz 5

Bei diesem Fachwerkhaus handelt es sich um einen Neubau. An dieser Stelle stand zuvor das Elternhaus des jetzigen Eigen- tümers, ein Bauernhaus, dessen Fachwerk allerdings überputzt war. Es wurde im Februar 1992 abgerissen. Am 30. April war Richtfest und im November 1992 konnte die Familie ihr neues Heim beziehen. Während der Bauphase wohnte sie mit drei Generationen im Nebengebäude, das zuvor entsprechend aus- gestattet worden war. Teile des Mobiliars und des Hausrats waren bei Familienangehörigen und Freunden zwischengelagert. Bis 2007 wurde weiter Landwirtschaft betrieben und das Ne- bengebäude diente als Schweinestall. Das Alter des Vorgänger- baus ist nicht bekannt. Immerhin kann die Familie den Haus- namen „Die Klausn“ ca. 400 Jahre zurückverfolgen. Das Fachwerk hat tragende Funktion und wurde ohne einen einzigen Stahlnagel konstruiert. Die Verbindungen sind verzapft und mit Holznägeln gesichert. Der Stern im Giebel, eigentlich ein geflammtes Kreuz, ist nach einem Ornament des alten Hauses gefertigt. Bei dem mit viel Eigenleistung erbauten Haus wurde Wert auf fränkischen Stil gelegt: zweiflügelige Fenster mit Läden, kein Sockel. Auch im Innern ist es mit Holzbalken- decke und Kachelofen traditionsbewusst ausgestattet. In welchem Verband ist die Gemeinde Leutenbach 13. (wie viele andere Betriebe und Kommunen auch) Mitglied? … rund ums Walberla Im Rathaus in Leutenbach ist ein kleines Museum, die Heimat- und Trachtenstube, angesiedelt. Es ist 14. an jedem 4. Sonntag geöffnet. Bis zu welchem Monat kann die Trachtenstube besucht werden? 22 Die Gemeindeverwaltung ist in der St.-Moritz-Str. 5 im weiteren Wegeverlauf untergebracht. Im Eingangsbereich finden Sie die Antworten auf die Fragen 3 und 4. Dietzhof, Brauerei-Gasthof Alt 6

Dietzhof 42

Teile des Anwesens stehen auf dem Grund eines ehemaligen mittelalterlichen Adelssitzes, um den sich der Ort Dietzhof bildete. Der traditionsbewusste Brauereigasthof befindet sich seit 1886 mittlerweile in der vierten Generation im Eigentum der Familie. Bis 1975 wurde noch Landwirtschaft betrieben. Die Gaststube ist als typisch fränkische Bauernwirtschaft mit Spunddecke und Kachelofen erhalten. In der Küche kann man die Mauern des mächtigen Ofens erkennen, der früher im darüberliegenden Speicher das Grünmalz darrte. Urgroßvater und Großvater des jetzigen Besitzers haben damit das Malz zur Bierbereitung selbst hergestellt. Die Mälzerei musste mindestens 14 Tage in Betrieb sein, um nach und nach so viel Malz zu erzeugen, dass davon ein Sud Bier hergestellt werden konnte. Gebraut wurde etwa einmal im Monat, jeweils 15–20 hl. Die Brauerei befindet sich im Nebengebäude und enthält Mauerreste des ehemaligen Wasserschlosses. Die selbst gebrannten Schnäpse im Ausschank stammen aus eigenem Obstbau. Am rückwärtigen Teil des Fachwerkgebäudes (Foto) lässt sich die Baugeschichte gut ablesen. Über der Eingangstür sind die Jahreszahl 1747 sowie die Anfangsbuchstaben des Erbauers J. H. Drummer und des Zimmermeisters E. Meixner zu lesen. Erkennbar an den jeweils stärkeren ehemaligen Eckständern lassen sich zwei Anbauten abgrenzen, die sich nach rechts anschließen. Der jüngste wurde seinerzeit für einen Stall mit darüberliegendem Tanzsaal in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet.

23 Mittelehrenbach, 7 Frackdachhaus

Mittelehrenbach 100

Das Wohnstallhaus, Anfang 19. Jh. erbaut, weist als Besonder- heit ein Frackdach auf. Wie ein Frack hat es eine längere und eine kürzere Seite, die typischerweise zum Hof zeigt. Die nicht ausgebauten Dachstühle sind nahezu unverändert erhalten. Früher lagerte hier das Getreide. Bis 1998 wurde Landwirtschaft betrieben: Die Großfamilie besaß im Mittel 4 Kühe, 9 Schweine, 4 ha Land und gepachtete Flächen für Getreide-, Futter- und Obstbau. Neben der Haustür sind die ehemaligen Stalltüren zu erkennen. Im Gegensatz zum dahinter befindlichen Schweinestall konnte man den Kuhstall auch von innen durch die Futterkammer betreten. Durch die Außentür wurde der Mist auf den davor befindlichen Haufen befördert. Im Speicher darüber wird bis heute Brennholz gelagert. Als noch mehr als zwei Generationen im Haus wohnten, befanden sich die unbeheizten Eltern- und Kinderschlafzimmer über dem Kuhstall. Die Großeltern schliefen im Kafanedl, einem durch Holzwände abgeteilten Bereich der Wohnstube. Der Kuhstall wurde 1967 in den neuen Anbau der Scheune verlegt, sodass im Fachwerkhaus ein neues Bad und eine Waschküche eingerichtet werden konnten. An dem denkmalgeschützten Haus gibt es immer etwas zu tun. 1998 mussten die Dachziegel erneuert, im Bereich der ehemaligen Ställe Fachwerk und Sandsteine des Sockels und der Gefache wegen Salpeter- einwirkung ausgetauscht werden.

24 Mittelehrenbach, Schullasbauernscheune 8

Mittelehrenbach 19

An der rechten Ecksäule der giebelständigen Fachwerkscheune lassen sich das Christusmonogramm, Name des Bauherrn, Initialen des Baumeisters und die Jahreszahl 1851 ablesen. Ebenso wie die Frackdachhäuser dieses Ortes gehört sie zu einer Art Nachblüte des Fachwerkbaus, die von der Mitte des 18. bis ins 19. Jh. reichte. Dank des Mittelehrenbacher Zimmer- manns Johann Ochs (1770–1828) und seines gleichnamigen Sohnes (1805–1859) entstanden eng begrenzt auf das Gebiet ums Walberla die letzten Fachwerkhäuser, die sich durch eine hohe Spielfreude mit Ornamenten und Klebdächern aus- zeichnen. Die stattliche Scheune gehört zum Anwesen der heutigen Brennerei Singer, dessen sehr alter Hausname „Schullasbauern“ lautet. Der 1677 in Oberehrenbach geborene Johannes Hötzelein heiratete nach Mittelehrenbach und brachte den Namen in der 3. Generation aus Hetzelsdorf mit. In dem Hausnamen steckt die Amtsbezeichnung „Schultheiß“, im weitesten Sinne eine Art Ortsvorsteher. „Nomen est omen“: Tatsächlich war der Bauherr dieser Scheune 1842 Ortsvorsteher von Mittelehrenbach. Damals bestand das Anwesen im Wesentlichen aus heute abgerissenem Wohnhaus mit Ställen für Schweine und Schafe, Backofen und Scheune. Nach der Umstellung auf Obstbau wurde der zwischenzeitlich in den Fachwerkschuppen ausgelagerte Rinderstall 1995/96 zur Brennerei umgebaut.

Wie lautet der letzte Buchstabe in der vierten Zeile 15. der weißen Inschrift im Fachwerk, die man von der Straße aus sieht?

25 Mittelehrenbach, Wohnhaus 9

Mittelehrenbach 21

Nach umfangreicher Sanierung von Grund auf in der Zeit von 1991–94 ist das denkmalgeschützte Wohnhaus ein Schmuck- stück mit besonderem Flair. U. a. musste der vordere Giebel ausgebessert, der hintere komplett erneuert werden. Die Ge- fache sind aus Ziegelsteinen, zum Teil aus Tuffsteinen und Flechtwerk mit Lehmbewurf. Die Art des Fachwerks lässt eine Entstehung des Gebäudes Mitte/Ende des 18. Jahrhunderts vermuten. Beim Renovieren wurden auf dem Dach des Hauses und dem ehemaligen Schweinestall Feierabendziegel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts gefunden. Sehr seltene, beschriftete, verzierte oder datierte Ziegel bezeichnet der Volksmund als Feierabendziegel. Bis Anfang der 1970er-Jahre bestand hier seit Generationen das Gasthaus „Zum Brunnen“ mit eigener Landwirtschaft. Der Grundriss im Erdgeschoss entspricht noch der ursprünglichen Raumaufteilung. Die Fensterreihe in der östlichen Dachfläche in der Art einer Fledermausgaube lässt vermuten, dass hier früher Hopfen getrocknet wurde. Brenn- oder Braurechte existierten nie. Das Bier bezog man vom Brauhaus Forchheim. Der Maronenbaum stammt von einem fliegenden Händler, der 1949 seine Zeche nicht anders bezahlen konnte. Gastwirt Schorsch zeigte sich einverstanden und pflanzte das Bäumchen in seinem Vorgarten.

Was ist über dem Wappen auf dem Brunnen 16. abgebildet bzw. was haben die Löwen auf dem Kopf? (Einzahl)

Vor dem Gebäude steht ein Verkehrsschild. 17. Welche Ortschaft ist 3 km entfernt? 26 Weingarts, Wohnstallhaus 10

Weingarts 10

Das Wohnstallhaus fällt durch seine Größe und seine besondere Ausstattung mit Ornamenten auf. Unter den Fenstern sind sog. Vierpässe zu sehen, die aus jeweils vier Halbkreisen bestehen. Zu dem Anwesen gehören auch das Nachbarhaus zur Linken und die rückwärtig den Hof begrenzende Scheune. Alle drei Gebäude stammen aus dem 18. Jh. Das Haus mit den Andreas- kreuzen (= Schrägkreuze) ist mit 1745 bezeichnet und diente in der Vergangenheit als Wohnung für Mägde, Knechte und Tagelöhner, die bei der Bewirtschaftung der zum Hof gehörenden Äcker und Wiesen halfen. Die Scheune stammt aus dem Jahr 1768. Ihre Gefache sind noch in alter Tradition mit Holzflecht- werk und Lehmbewurf, die der Wohnhäuser mit Sandsteinen gefüllt. Das bäuerliche Anwesen war ehemals den protestan- tischen Herren von zugehörig. Der Bauernhof ist seit drei Generationen im Familieneigentum der jetzigen Besitzer. Sie haben es von ihrem Vorfahren, Johann Alt, dem damaligen Bürgermeister und Schwiegervater, übernommen. 1913 wurden größere Umbauten durchgeführt, 1956 der fachwerklose Anbau am Wohnhaus als neuer Stall errichtet. Hausname ist Ebalasbeckn, der Erinnerung nach, weil Verwandtschaft zu einem Bäcker in Kunreuth bestand.

Betrachten Sie das kleine Gebäude links 18. des Hofes. Wie viele Schrägkreuze sind im Fachwerk des Giebels? Wenn wir uns um eine viertel Umdrehung nach 19. links wenden, sehen wir auf einem Dach eine Jahreszahl. Wie lautet die erste Ziffer?

27 Weingarts, 11 Dörrhäuschen oder „die Dörr“

Weingarts 13

Dieses Dörrhäuschen oder einfach „die Dörr“, wie die Dorfbe- wohner sagen, wurde ca. 1972 vom damaligen Bürgermeister und Großvater des jetzigen Eigentümers letztmalig genutzt. Bis zum 2. Weltkrieg besaß in dieser Obstgegend nahezu jeder Bauer seine eigene „Dörr“. Als es noch keine chemischen Konservierungsverfahren gab, wurde darin Obst getrocknet. Hierzu eigneten sich wiederum nur besondere Obstsorten, wie Sußbirne, Gute Graue oder späte Zwetschgen. Die Birnen und Zwetschgen wurden als ganze Frucht, ungeschälte Äpfel geviertelt oder geachtelt als Schnitze auf einem Rahmen mit Weidengeflecht, dem sog. „Dörrzendla“, im vorderen Bereich des Dörrhäuschens getrocknet. Von hinten wurde der darunter befindliche Ofen mit langen Hölzern über mehrere Tage befeuert. Die Temperatur musste ständig überwacht werden. Die so gewonnenen Hutzeln wurden in einer Holztruhe aufbe- wahrt. Die Mutter des jetzigen Eigentümers erinnert sich daran, dass zur Zeit der Getreideernte mittags Butterbrot mit Rettich und nachmittags Butterbrot und ein Bogenhafen (Henkeltopf zum Transport von Lebensmitteln) mit Dörrobst zur Stärkung für die Arbeiter aufs Feld hinausgetragen wurde. Jeder konnte sich dann mit eigener Gabel an der intensiv schmeckenden Süßspeise bedienen.

Was wird an der Südwand des Dörrhauses 10.1 angebaut?

28 Kunreuth, Alte Schule 12

Kirchberg 15

Das zweistöckige Gebäude mit Walmdach wurde 1758 erbaut. Durch das Fehlen von Streben ergeben sich im Fachwerk nur rechteckige Formen, sodass es relativ streng wirkt. Das Haus war bis 1887 die Schule von Kunreuth. Die Schultradition lässt sich in dem ehemaligen Hauptort und Verwaltungssitz der Fränkischen Reichsritterschaft bis ins Jahr 1595 zurückver- folgen. Der Lehrer wurde von der Schlossherrschaft eingesetzt, also den Freiherren von und zu Egloffstein. Diese waren 1561 zum protestantischen Glauben übergetreten. Die Lage des Schulhauses in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ist kein Zufall, da es zwischen Kirche, Schulwesen und Schulmeister in der Vergangenheit viele Verbindungen gab. Zudem befand sich bis 1840 in diesem Gebäude eine kleine Wohnung für die jeweilige Pfarrerswitwe. Neben der genau geregelten Besoldung durfte der Lehrer kostenfrei im Schulhaus wohnen, wobei in diesem Gebäude der Unterricht bis 1871 auch im Wohnzimmer des Lehrers stattfand. Zum Wohnrecht gehörten weitere Nutzungsrechte an Ställen und Land zur Versorgung des Lehrers. 1840 und ein weiteres Mal ab 1974 wurde das Gebäude durch viele ehrenamtlich Tätige aller Altersstufen umfassend renoviert, sonst wäre es wahrscheinlich abgerissen worden. Heute dient es als Jugend- und Gemeindehaus der Kirchen- gemeinde.

11.1 Ab welchem Tag ist die Kirche geöffnet?

Was steht links vor der Schule? 12.1 (Hinweis: Bitte eventuell auftauchende Frösche nicht küssen.) 29 Kunreuth, 13 Gasthof „Zum Schloss“

Schlossstraße 13

Ursprünglich stand hier außerhalb der Mauer der äußere Stadel des Wasserschlosses. Durch Kauf ging das Grundstück 1744 an Lorenz Brey über. Er erhielt die Konzession, daraus ein zweigädiges (zweistöckiges) Wirtshaus zu erbauen und hier Bier zu brauen. Bis heute existiert ein reales Brau- und Backrecht, bis in die 1970er-Jahre wurde die Brennerei betrieben. Die Brennerei belieferte auch das zwischenzeitlich abgebrannte Varieté „Apollo“ in Nürnberg. Als die Inhaber Anfang des 20. Jh. kein Geld hatten, um die Rechnungen zu begleichen, wanderten stattdessen die Holzvertäfelungen vom Varieté in die Alte Stube des Gasthauses. Seit 1879 heißen die Eigentümer nun schon in der 5. Generation Derbfuß. Das bereits 1781 überputzte Fachwerk wurde 1981/82 wieder freigelegt. Zum Teil sind die Innenwände noch mit dem ursprünglichen Weidengeflecht versehen, welches mit einem Gemisch aus Lehm und Stroh ausgekleidet wurde. Die Außengefache sind ausgemauert. Der Sockel und die Nordseite von Erd- und 1. OG bestehen aus Sandstein. Nur bei genauem Betrachten erkennt man, dass die hintere Seite des Fachwerkgiebels nachträglich erhöht wurde, um ein Zimmer im 1. Stock zu gewinnen. Eine große Veränderung erfuhr das Haus infolge des Straßenbaues, weswegen eine Ecke abgeschrägt werden musste.

Durch Kunreuth führt ein Kulturweg, der u. a. die Gebäude vorstellt. Gegenüber dem Gasthof stehen 13.1 vor dem Schloss zwei Tafeln. Welchen „Beruf“ hat der auf der linken Tafel abgebildete Mensch?

30 Kunreuth, Ensemble Forchheimer Straße 14

Forchheimer Straße 1-5

Die Häuser der Forchheimer Straße 1– 5 bilden eine zusammen- hängende Häuserzeile, wie man sie sonst eher in Städten findet. Dieses Ensemble stellt ein bedeutendes Zeugnis der Gasthauskultur Oberfrankens dar, dessen Ursprünge in die Entstehungszeit des Gasthaus- und Tavernengewerbes im späten Mittelalter zurückzuverfolgen sind. Durch die urkundliche Ersterwähnung einer Schenkstatt aus dem Jahre 1447 zählt sie zu den ältesten Gasthäusern Frankens. Sie gehörte zum Anwesen derer von Egloffstein und konnte sich durch die überregionale Bedeutung der ehemaligen Marktsiedlung Kunreuth an der Fernstraße von Regensburg nach Bamberg und Thüringen gut entwickeln. Der Gebäudekomplex hat vielfache Umnutzungen und Veränderungen erfahren. Nachdem im 2. Markgrafenkrieg Kunreuth total zerstört worden war, wurde auch die Scheune danach wieder aufgebaut. Eine dendrochronologische Untersuchung ergab, dass die Bäume für die Fachwerkbalken im Winter 1554/55 geschlagen worden sind. 1556 bestand das Anwesen aus Schenkstatt, Pferde- stallungen, Gasträumen und der bis heute erhaltenen 2009/10 renovierten Scheune, die damit eine der ältesten Großscheunen Oberfrankens ist. Das ehemalige Gasthaus „Zur Krone“ bot Gästebetten, Pferdeställe, Essen und Trinken für Durchreisende und Händler. Die Schlossherren hatten darin ein Kafanedl, ein abgetrenntes Kabinett mit eigenem Zugang. In dem Heustadel konnte ausreichend Futter für die Pferde gelagert werden. Den Pferdestall, der auch als Pferdewechselstelle der Königlich- Bayerischen Poststation von Bedeutung war, nimmt man als Vorgängergebäude der jetzigen Haus-Nr. 3 an. Besonders 31 Kunreuth, 14 Ensemble Forchheimer Straße

Forchheimer Straße 1-5

wichtig für Reisende war die Schmiede, die bis heute zentral im Ort zu finden ist. Im Wirtshaus wurde auch Wein aus dem eigenen Kunreuther Weinberg ausgeschenkt. Im frühen 17. Jh. kam der Bierausschank aus der Schlossbrauerei hinzu, in der der Wirt das Braurecht hatte. Im 19. Jh. gehörte ein großer Wirtsgarten in der hinter dem Gebäude liegenden Gemeindefläche, der Peunt, dazu, wo um 1920 ein heute nicht mehr erhaltener ebenerdiger Tanzsaal erbaut wurde. Kunreuther Bürger können sich daran erinnern, dass ein öffentlicher Weg von der Peunt durch das Gebäude zur Forchheimer Straße führte. Die Wände waren abgeschrägt, damit man mit der Schubkarre hindurchkam. Der original schmiedeeiserne Wirtshaus-Ausleger mit der Krone hat eine doppelte Bedeutung: Früher kennzeichnete er das Gasthaus für Fremde, die des Lesens unkundig waren. Heute verweist er auf das Angebot einer Werkstatt, wo Kronen, Hauben, Trachten und sogar Samba-Kostüme gefertigt und restauriert werden.

32 Wiesenthau, Wiesenthau, 15 Gasthof Egelseer Pförtnerhaus des Schlosses 16

Hauptstraße 38 Schlossplatz 1

Die Inhaber des Gasthofes mit dem massiven Sandsteinsockel Der Gebäudekomplex, zu dem auch die außerhalb der Schloss- und der schönen Linde haben im letzten Jahrhundert öfter mauer gelegene Matthäuskirche gehört, ist das Stammschloss ihren Namen gewechselt: Die Mutter der heutigen Eigentümerin der Freiherren von und zu Wiesenthau. Ursprünge der Familie ist eine geborene Heidner und heißt seit ihrer Heirat Erlwein. reichen bis 1128 zurück, 1814 erlosch das Geschlecht mit Hausname wiederum ist Gärtner. Weshalb ist ebenso wenig dem Tod von Karl Anton Freiherr von Wiesenthau. Von der bekannt wie das Baujahr des Hauses. Heute noch bezieht der im Mittelalter bestehenden Burg befinden sich noch wesent- seit 1875 bestehende Gasthof seine Produkte z. T. aus eigener liche Teile im Südflügel. Nach den Zerstörungen durch durch- Schlachtung und Brennerei. Das Brot wird aus selbst ziehende Hussiten (1430) und aufständische Bauern (1525) hergestelltem Sauerteig im Gemeindebackofen gebacken. wurde die einstige vierflügelige Wehrburg als dreiflügeliges Bevor das Fachwerkgebäude zum Gasthof wurde, lebten seine Renaissance-Schloss in zwei Abschnitten neu errichtet. Um Bewohner von Landwirtschaft, Obstbau und der Metzgerei. 1529 wurde der Haupttrakt im Süden wieder hergestellt, Die zugemauerte ehemalige Eingangstür der Metzgerei ist wobei sich das Aussehen des Vorgängerbaues heute nicht heute noch zwischen den Hof-Fenstern des Querbaues zu mehr rekonstruieren lässt. Auch der Westflügel mit zwei erkennen. Im Längsbau befand sich bis 1962 der Kuhstall. Die Türmen wurde in dieser Bauphase aufgebaut. In einer zweiten bis zu diesem Zeitpunkt darüber befindliche Wohnung wurde Bauperiode von 1560–66 erfolgte die Errichtung des Ost- als großer Saal zum Versammlungsort für Vereine umgebaut. flügels und des äußeren Mauerrings mit dem Tor. 1786 Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und musste deswegen, entstand das sog. Pförtnerhaus (Castellanhäuschen) in der als die Balken des Giebels ca. 1995 vom Holzbock befallen südwestlichen Ecke des Burghofes, mit dem der Schlusspunkt waren, wieder original aufgebaut werden. Als die neuen Ziegel der Bautätigkeit der Herren von Wiesenthau gesetzt wurde. geliefert wurden, erlaubte sich die Wirtin einen Scherz mit Es ist ein Satteldachbau, das Erdgeschoss aus unverputzten dem Fahrer: Da dieser nach Egelseer gefragt hatte und nicht Sandsteinquadern, Ober- und Dachgeschoss Fachwerk. Ende – wie die Leute sonst – nach dem Hausnamen Gärtner, schickte des letzten Jh. wurde das Gebäude renoviert und ist heute sie ihn zunächst weiter. wieder bewohnt. Neben der korbbogigen Eingangstür mit der Jahreszahl 1786 ist das Wiesenthauische Wappen zu sehen.

Auf der hellblauen Tafel bei den Fahnen steht die weitere Geschichte des Schlosses beschrieben. 14.1 An wen veräußerte 1819 der Staat das Schloss? An die Freiherren von Horneck zu … 34 Kirchehrenbach 1 R22 Zaunsbach Hardt Serlbach Kirchehrenbach sbe ei rg 3 R Wiesent 2 546 Ober- RRFF Hetzelsdorf E Schweinthal Trubac

h b al erl W a 512 FFo12o12 chenb A s ü Reuth o h r

l K T Hundshaupten Wiesenthau enste d i o n R Wiesenthau 532 4 16 5 Hundsboden 15 Schlaifhausen Gosberg Leutenbach

Gosberg elbe ch r

Forchheim i g D E Egloffsteinerhüll 422 St. Moritz

R22 Dietzhof 22 C Seidmar R RRFF 6 FFo12o12 Ortspitz Dobenreuth

Elsenberg FFo5o5 8 Mittelehrenbach FFo12o12 9 Thuisbrunn Pinzberg 7 14 Kunreuth Haidhof B 12 FFo12o12 13 FFo5o5 Oberehrenbach

11 Weingarts Gaiganz 10 Ermreus Regensberg Rangen Neusles RRFF H FFo5o5 FFo12o12 Schlichenreuth I Kasberg FFo12o12 Bremenhof Gräfenber- gerhüll FFo12o12 J FFo5o5 Schwabach Walkersbrunn 29 Pommer G 300

RRF7F7 K GRÄFENBERG Guttenburg

32 Gräfenberg Honings Gleisenhof Ermreuth Hetzles 31 28 27 L Dachstadt 26 Rödlas Lettenmühle Letten 33 R21

Ebersbach RRF7F7 L i n d e l b e r g Igensdorf FFo5o5 533 BBuu FFo6o6 Oberlindelbach Mittel- Baad 21 22 34 17 dorf BBuu F Igensdorf Unter- 25 24 FFo6o6 Großenbuch Etlaswind Stöckach Unter- Erleinhof 23

bacher Neubau Rüsselbach n B e e s Neunkirchen r o

343 g rüsselbach R a.Brand Pettensiedel Affalterbach Schellenberg Lindenhof Frohnhof enbe üt rg Weiher H 325 Klein- Haselhof Schleinhof Büg 21 Ebach sendelbachh EERHRH D R EEPP 20 Steinbach Schwabach Minderleins- 19 Forth Forth mühle 18 Nbg. NordostbahnhofR21 Legende:

Ober- R-Bahn mit Bahnhof RF Reichswald-Fränkische- B Schweiz-Radweg FFo12o12 ehren- Rad-/Wanderweg Nordtour FFo5o5 Bu Radweg Burgenstraße bach Radweg Südtour EP -Pegnitztal- Wanderweg Nord-Süd- Radweg Verbindung Fo5 Radrundwanderwege Varianten Radweg Lkr. Forchheim Variante Wanderweg Wein- Regensberg ERH D Radrundwanderweg D A Punkt im Höhenprofil Erlangen-Höchstadt garts Rangen FFo5o5 Einkehrmöglichkeit Schlichenreuth I Haltestelle Buslinie 209 Es wird empfohlen bei den Fachwerktouren

0 500 1000 1500 m 0500 1000 1500 2000 m geeigntes Kartenmaterial mitzuführen. Stand: 06/2011 Wegebeschreibung Südtour

nach der Ortseinfahrt auf der linken Straßenseite. Wir durch- fahren die Ortschaft mit vielen schönen Fachwerkhäusern und biegen nach 400 m in der Ortschaft kurz nach einer Kapelle aus Sandstein auf der rechten Straßenseite halb links in die Schwabachstraße (später Sendelmühlstraße) ein. Sie führt uns nach . Links erwartet uns die Sendelmühle mit einer Fachwerkscheune. Ca. 70 m nach der Mühle biegen wir rechts auf die Hauptstraße und folgen ihr bis zum Fußball- Höhenprofil Südtour I platz. An dessen Nordende zeigt sich links der stattliche Giebel

400 J 19 L des Bauernhauses Nr. . Von hier aus sehen wir schon den F G H Giebel des nächsten Gebäudes Nr. 20 , das uns nach weiteren 350 Igensdorf Igensdorf 90 m auf der Hauptstraße auf der linken Straßenseite erwartet. Höhe in Metern 366m 323m 362m 356m 390m 380m 323m 300 436m 5 10 15 20 25 30 35 40 Sportliche Fahrer erwartet eine abwechslungsreiche Alternative: Wegstrecke in Kilometern (ges. 40 km) Höhenmeter: 986 m In Igensdorf fahren wir durch die Ortschaft, biegen nach ca. Wir beginnen mit unserer Tour am Bahnhof in Igensdorf 450 m links in die St.-Georg-Straße ein. Unser Weg führt uns R 21 . Auf der Bundesstraße fahren wir in Richtung der Am- entlang der Straße über Stöckach und Unter- bzw. Oberlindel- pel und biegen dort rechts in die Forchheimer Straße ab. Nach bach nach Etlaswind und von dort aus weiter über Neubau ca. 230 m kommen wir auf der linken Straßenseite zu unserem und Schellenberg nach Kleinsendelbach. Hier überqueren wir ersten beschriebenen Fachwerkaus Nr. 17 auf der Route, die Kreuzung und gelangen über die Schulstraße zur Haupt- dem Rathaus der Marktgemeinde Igensdorf. Hinter dem straße. Wir halten uns links und sehen nach ca. 260 m bzw. Gebäude beginnt der Planetenweg (siehe auch VGN-Freizeit- 350 m die Häuser Nr. 19 und Nr. 20 , jeweils auf der rechten tipp Sonnen- und Planetenweg Igensdorf), dem wir nach Straßenseite. Stöckach folgen. Fahren wir auf ihm bis zum Pluto, gelangen wir zum Bahnhof Rüsselbach. Wenn wir uns auf dem Fahr- Von Nr. 20 aus fahren wir auf der Hauptstraße weiter nach radweg links vor den Gleisen halten, haben wir nach ca. Norden, bis sie in die Erlanger Straße mündet. Dort folgen wir 90 m die Möglichkeit, die B2 an der Unterführung sicher zu nicht der Radwegbeschilderung, die uns links der Straße führt, queren und unseren Ausflug nach Unter-, Mittel-, Kirch- und sondern fahren links auf der Erlanger Straße Richtung Ortsaus- Oberrüsselbach auszudehnen. Die Fachwerkhäuser und der gang. Nach ca. 300 m biegen wir rechts auf eine kleine Straße Ausblick auf das Schwabachtal sind es wert. Ansonsten fah- ab, die uns nach Großenbuch leitet. Hier gelangen wir auto- ren wir am unteren Ortsausgang von Stöckach beim Planeten matisch auf den Kleinsendelbacher Weg und folgen ihm in die Neptun an der abknickenden Vorfahrtsstraße geradeaus und Ortsmitte. Dort fahren wir den Dorfbach entlang aufwärts über folgen dem Radweg ERH D bzw. dem Erlangen-Pegnitztal- die Dorfstraße. Nach ca. 200 m erwarten uns dort die beiden Radweg immer geradeaus nach Frohnhof. Wir fahren durch beschriebenen Fachwerkhäuser Nr. 21 und Nr. 22 , die dicht die Dillbergstraße geradeaus weiter in die Lindelbergstraße beieinanderliegen. Wir fahren die 200 m zurück am Bach ent- und halten uns an der Kreuzung mit der abknickenden lang und biegen vor dem Bushäuschen nach rechts, durch Vorfahrt rechts. Somit gelangen wir in die Frohnhofer die Ritter-von-Hofmann-Straße kurz bergan und aus der Ort- Hauptstraße. Am Ortsende führt uns ein gut ausgebauter schaft hinaus. An der Kapelle bei der Kreuzung fahren wir auf Fahrradweg zunächst rechts, dann links der Straße nach dem linksseitigen Radweg FO 06 nach Neunkirchen. Dort Steinbach. Dort liegt unser zweiter Halt Nr. 18 ca. 200 m 39 folgen wir der Großenbucher Straße durch Neubaugebiete. Nach einer kurzen, steilen Abfahrt überqueren wir die Gräfen- berger Straße geradeaus und fahren über einen Parkplatz. An dessen linken Ende schließt sich ein kombinierter Fuß- und Radweg an. Ihm folgen wir kurz, bis wir rechts in den Mühlweg abbiegen. Der Mühlweg führt uns vorbei an den Anlagen des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes und der Kirche ins Ortszentrum und direkt auf das jetzige Rathaus Nr. 23 . Durch das Tor rechter Hand gelangen wir auf den Inneren Markt und zur Nr. 24 . Über den untergeordneten Teil der abknickenden Vorfahrt gelangen wir über den Äußeren Markt zum Forchheimer Tor, eines von drei noch erhaltenen Stadtoren. Von dort aus sehen wir auf der linken Straßenseite Nr. 25 . Bitte Vorsicht, die Kreuzung ist viel befahren und unübersichtlich. An dieser Kreuzung halten wir uns Richtung Hetzles und fahren auf dem straßenbegleitenden Radweg Burgenstraße.

Wer möchte, macht nach ca. 400 m einen Abstecher über Baad. In der Ortschaft halten wir uns an der Kapelle links (FFO5O5, FFO6O6, RReichswaldeichswald – FFränkischeränkische SSchweiz-Radwegchweiz-Radweg) und nach dem stattlichen Fachwerkbauernhof ebenfalls wieder links der Radwegbeschilderung folgend. Ein Schotterweg führt uns wieder auf den straßenbegleitenden Radweg. Hier halten wir uns rechts nach Hetzles.

Unser erster Halt in Hetzles Nr. 26 ist ca. 50 m nach der Kir- che auf der linken Straßenseite, der nächste Nr. 27 150 m weiter rechts der Straße und ein weiterer nach nochmaligen 150 m wieder links Nr. 28 – immer geradeaus der Hauptstraße folgend. Nach weiteren 250 m biegen wir an der Kreuzung 41 Wegebeschreibung Südtour

beim Bushäuschen links in den Gaiganzer Weg ein und folgen dem Radweg Burgenstraße bzw. dem Reichswald – Fränkische Schweiz-Radweg. Vor dem Sportgelände halten wir uns links und folgen dem geteerten Fuß- und Radweg. Als zusätzliche Orientierung dient der . In Effeltrich erwartet uns zunächst ein Neubaugebiet, das wir auf der Straße „Oberer Bühl“, immer geleitet von der Markierung und dem Reichswald – Fränkische Schweiz-Radweg, durchqueren. An der abknickenden Vorfahrt führt uns die Route geradeaus auf der Gaiganzer Straße. Lohnenswert ist aber auch ein Abstecher nach Effeltrich zu der bekannten Wehrkirche St. Georg und Tanzlinde im Ortsmittelpunkt sowie den zahlreichen Fachwerkhäusern. Hierfür halten wir uns links. Der Reichswald – Fränkische Schweiz-Radweg und FO12 führen uns nach Gaiganz. Dort halten wir uns an die Hauptver- kehrsstraße, die uns weiter nach Kunreuth führt. Zwischen Gaiganz und Kunreuth bietet sich ein herrlicher Blick auf das Walberla. Der Gasthof „Zum Schloss“ Nr. 13 empfängt uns dort, ca. 80 m nach dem Ortsschild auf der rechten Straßenseite. Links sehen wir das Schloss von Kunreuth (Privatbesitz). Wir folgen der Schlossstraße weiter bis zur abknickenden Vorfahrt. Links gelangen wir auf einem Abstecher über die Forchheimer Straße zum Fachwerkensemble Nr. 14 . Unsere Tour führt uns aber nach rechts den Kirchberg hinauf zur Alten Schule Nr. 12 neben der Kirche. Von dort biegen wir kurz vor dem Ortsschild halb links in den Feldweg ab und halten uns an der nächsten Gabelung rechts. Linker Hand begleitet uns der Troppbach. Nach ca. 1,7 km stoßen bei landwirtschaftlichen

42 Gebäuden mehrere Wege aufeinander. Dort fahren wir gerade- aus und biegen nach ca.120 m am Berg vor einer Bank in einem ca. 90°-Winkel nach rechts zum Ortseingang von Weingarts ab. Bevor wir auf die Fahrstraße stoßen, liegt rechter Hand das Dörrhäuschen Nr. 11 . Wir folgen der Hauptverkehrsstraße in den Ort. Nach der ersten Rechtskurve erwartet uns auf der rechten Straßenseite das Bauernhaus Nr. 10 . Wir schlängeln uns weiter durch Weingarts immer der Vorfahrtsstraße entlang und haben nun den steilen Anstieg auf der Straße vor uns (ausgeschildert mit FO12). Auf dem „Passsattel“ beim Wanderparkplatz nehmen wir die zweite Möglichkeit nach rechts (nach der Bushaltesstelle), immer noch mit FO12 beschildert, nach Pommer. Der Weg ist zunächst grob geschottert, geht aber wieder in eine Teerstraße über. In Pommer stoßen wir auf eine Spitzkehre. Hier halten wir uns geradeaus und fahren bergab bis zur abknickenden Vorfahrtsstraße beim Feuerwehrhaus. Hier machen wir einen Abstecher nach rechts und gelangen nach ca. 140 m zu der umgenutzten Scheune Nr. 29 und dem Wohnhaus Nr. 30 , orientieren uns wieder zurück und fahren dem Radweg FO5 bzw. FO12 folgend weiter ins Tal. Ca. 430 m nach dem Ortsausgang folgen wir der Radwegbeschilderung FO5/FO12 nach rechts über einen Schotterweg durch den Wald. An der Auffahrt zur Straße halten wir uns rechts. Kurz vor Walkersbrunn verlässt uns FO12 und wir folgen dem Radweg FO5 geradeaus nach Walkersbrunn. Wir durchqueren den Ort mit sehenswertem Fachwerk auf der Vorfahrtsstraße. Nach dem Ortsausgang halten wir uns an der großen Straßenkreuzung rechts und fahren nach Ermreuth. Ca. 150 m nach dem Ortseingang halten wir uns rechts in die Herrnbergstraße und nach 90 m wieder links zum Marktplatz. Auf der linken Platzseite liegt die Gaststätte und Bäckerei Ossmann Nr. 31 , rechts die Kirche Nr. 32 und das Schloss. Am Ende des Platzes halten wir uns links und fahren leicht bergab. Wir biegen nach links auf die Ermreuther Hauptstraße. Nach ca. 150 m, kurz nach dem Hinweisschild Fußweg Synagoge, biegen wir rechts in die Dachstadter Straße. Das zweite Haus auf der rechten Straßenseite – etwas zurück- gesetzt – ist das jüdische Gotteshaus. Unser Weg ist ab jetzt mit dem markiert und führt uns geradeaus zu einer

43 Wegebeschreibung Südtour

T-Kreuzung. Dort halten wir uns links in den Lettener Weg. Am Wendehammer geht die Teerstraße bis Letten in einen Schotterweg über. Wir durchqueren Letten. Nach dem Ortsschild von Dachstadt halten wir uns links, überqueren den Bach und biegen an dem hölzernen Bushäuschen mit dem Turm nach rechts. Nach der Gaststätte liegt auf der linken Straßenseite das Wohnhaus Nr. 33 . Direkt gegenüber knickt ein Weg ab, ein Schild weist uns in die Richtung: „Radweg nach Igensdorf“. Diesem Weg, der immer noch mit dem markiert ist, folgen wir weiter, fahren aus dem Ort, überqueren die Schwa- bach und biegen links nach Igensdorf ab (Markierung auf dem Teerweg). Bevor wir in den Wald hineinfahren, zweigt links ein Weg über eine Brücke ab. Diesen wählen wir und fahren zwischen Hopfenfeld und Schwabach nach Igensdorf. Dort halten wir uns an der Kreuzung mit der St.-Georg-Straße links in Richtung Zentrum. An der Kirche fahren wir geradeaus über den Kirchplatz und biegen nach ca. 150 m rechts in die Moorstraße ab. Nach ca. 60 m halten wir uns rechts in den Gärtnerinweg und folgen der Zufahrt zum Bauernhof Ott Nr. 34 zunächst links und gleich wieder rechts. Zurück auf der Moorstraße fahren wir weiter, biegen am Trafohäuschen links ab und gelangen zum Ausgangspunkt unserer Reise, dem Rathaus Nr. 17 . Dort halten wir uns rechts, kommen auf die Forchheimer Straße und gelangen zurück zum Bahnhof R 21 .

44 Igensdorf, Rathaus 17

Bürgermeister-Zeiß-Platz 1

Als in den 80er-Jahren die bestehenden Verwaltungsräume der Marktgemeinde Igensdorf in einer ehemaligen Lehrer- wohnung zu eng wurden, setzte sich der damalige Bürger- meister Erwin Zeiß für die Errichtung und Gestaltung eines Neubaus im Fachwerkstil ein. Für die Ausgestaltung des Fachwerks engagierte sich der für den Markt tätige Bauingenieur Dieter Küffner und führte umfangreiche Studien an Fachwerkhäusern im Marktgebiet durch. Denn es sollten auf Wunsch des Bürgermeisters nur Motive verwendet werden, die im Gemeindegebiet bereits in alten Häusern vorkommen. So erkennen wir z. B. die Elemente unter den mittleren Fenstern am Vorsprung des Haupteingangs (Zwerchgiebel) am Haus Nr. 33 in Dachstadt wieder. Auch Elemente aus Mittelrüsselbach finden sich. Dieser Zwerchgiebel am Rathaus beinhaltet auch aufwändige Schnitzarbeiten, die auf die örtliche Obstbautradition hinweisen. Das Fachwerk hat im Gegensatz zu alten Häusern keine kon- struktive, sondern nur dekorative Funktion. Die Wände wurden gemauert. In die Deckenkonstruktion wurden tragende Holzelemente integriert, die ähnlich wie bei den historischen Vorbildern die Fachwerkkonstruktion stützen. Die Gefache wurden anschließend ausgemauert und verputzt.

Wie heißt die unterste Frucht, die als Schnitzerei 15.1 über dem Haupteingang abgebildet ist?

Wie heißt der Bürgermeister der Partnerge- 16.1 meinde von Igensdorf, der auf der Gedenktafel am Brunnen verewigt wurde? 45 Steinbach, 18 Wohnhaus

Gräfenberger Straße 16

Für das Anwesen sind seit dem Jahr 1554 Eigentümer belegt. Über den genauen Zeitpunkt des Hausbaus ist dagegen nichts bekannt. Lt. der Orts-Chronik wechselte mindestens 9 Mal der Besitzer. Über viele Jahre war im Erdgeschoss eine Gastwirtschaft eingerichtet. Diese Tradition endete 1975. Vorher war das Haus ein Treffpunkt des Vereinsleben des Ortes: Gesangverein und Schützenverein trafen sich hier. Der kleine Garten längs des Brander Weges und der daran angrenzende Unterstand unter dem Balkon dienten Letzteren als Schießstand. Das Haus hat zwei Fachwerkteile: den Giebel und die Wandfläche parallel zur Straße. Diese verfügt noch über alte Balken. In den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Dachstuhl ausgebaut, um Wohnraum zu schaffen. Dabei wollten die Eigentümer das Fachwerk des Giebels erhalten und entfernten den Dachstuhl dahinter komplett. Nur die Giebelwand blieb alleine stehen. Beim Aufrichten des Dachstuhles wurde sie konstruktiv angebunden und sollte im Anschluss saniert werden. Dabei stellte sich heraus, dass das Holz im Lauf der Jahrhunderte zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde und nicht mehr zu retten war. Die Bauherren bauten den Giebel daher massiv und verblendeten das tragende Mauerwerk mit Fachwerk, das wie eine tragende Konstruktion aufgerichtet wurde.

46 Kleinsendelbach, Bauernhaus 19

Dormitzer Straße 3 Das stattliche Bauernhaus erhebt sich über dem Sportplatz von Kleinsendelbach. Die Route verläuft so, dass wir lediglich den ansehnlichen Giebel des Hauses bewundern können. Die Jahreszahl 1867 gibt einen Hinweis darauf, wie lange dieses Haus, dessen Erdgeschoss aus Sandsteinquadern errichtet wurde, bereits existiert. Laut dem Besitzer sind in den sog. Kehlbalken (waagrechte Balken zur Aussteifung der Dachsparren) und im Fachwerk noch Balken des Vorgänger- hauses, das an gleicher Stelle stand, verarbeitet. Der verwendete Sandstein stammt wahrscheinlich aus dem Bruch im benach- barten Schellenberg. Die Obergeschosse dienten zum Trocknen und Lagern von Hopfen. Die Hopfenblüten wurden durch Seilzüge mit der Hilfe von Tieren unter das Dach befördert. Zum Abfüllen hängte man Säcke in dafür vorgesehene Ausschnitte im Fußboden des dritten Stockes, durch die man sie von oben befüllen konnte. Sie wurden anschließend über die darunterliegende Etage abtransportiert. Zum Haus gehört ein Backofen, der wahrscheinlich älter als das Haus selbst ist, und ein über 10 m tiefer Brunnen. Der Schacht ist jedoch im Gegensatz zum ortsüblichen Baustoff Sandstein mit Kalksteinquadern gemauert.

47 Kleinsendelbach, 20 Scheune

Hauptstraße 22

Die Scheune zeigt dem Betrachter auf der Straße ihren breiten Giebel. Wahrscheinlich wurde sie, wie das Hofhaus aus Sand- stein, um das Jahr 1870 errichtet. In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie nach hinten erweitert, allerdings schon in Massivbauweise. Das Haus besitzt ein Braurecht und so kommt es nicht von ungefähr, dass in dem Keller unter der Scheune ein Gewölbekeller zum kühlen Lagern von Bier integriert ist. Der am Hof angebaute Hopfen wurde in der Scheune gelagert, jetzt dient sie zum Unterstellen von landwirtschaftlichen Geräten. Die Balken des Fachwerks sind nicht gesägt, sondern gehäm- mert, wie die Kanten belegen. Interessant ist die Geschichte des Hofes, der schon seit seinem Bestehen in Familienbesitz ist. Zu Zeiten vor dem Bau des Hauses waren unter den Vorfahren mindestens drei Brüder. Es ist belegt, dass zwei sich in der ersten Hälfte des 19. Jahr- hunderts in die neue Welt aufmachten und dort offensichtlich ihr Glück fanden. Briefe aus Amerika und Bilder von den Ange- hörigen sind nach wie vor im Familienbesitz. Diese Brüder unterstützten mit Geld aus Übersee den Hofbau in Kleinsendel- bach und verhalfen somit ihren Geschwistern zu einer land- wirtschaftlichen Existenzgründung.

17.1 Wie heißt die Bushaltestelle vor der Scheune?

48 Großenbuch, Wohnhaus 21

Dorfstraße 13

Das idyllische Haus hat in mehrerer Hinsicht eine bewegte Geschichte: Aus den Aufzeichnungen in Kirchenbüchern ist ersichtlich, dass in der Vergangenheit oft der Besitzer gewechselt hat. Mehrere Hinweise legen den Schluss nahe, dass es als Wohnhaus zu dem benachbarten großen Bauernhof errichtet wurde. So gehört zum Grund lediglich der kleine Vorgarten, es ist also ein sogenanntes Traufhaus (im Jahr 1834 als Trüpf- haus beschrieben): Der zugehörige Grund reicht nur bis zur Dachtraufe. Erst im Laufe der Zeit wurde eine eigene Land- wirtschaft dem Haus angegliedert und die gegenüberliegende Scheune erst viel später errichtet. Vor den jetzigen Besitzern, die das Haus liebevoll renovierten, stand es mehrere Jahre leer. Auch architektonisch veränderte sich das Haus mehrmals: Die Balken für das Haus stammen nachweislich von einem viel älteren Gebäude. Die Unregelmäßigkeit im linken Bereich des Fachwerks der Vorderfront deutet auf den Anbau des Teils um das Fenster hin. Auch scheint das Gebäude nicht immer ein Frackdach- Haus gewesen zu sein (der Name Frackdach leitet sich vom Kleidungsstück Frack ab, der hinten länger ist als vorne). So gibt es im Haus Indizien, dass das Dach der Vorderfront früher bis ans Erdgeschoss reichte.

49 Großenbuch, 22 „Stodel“ des Gasthauses Dorn

Dorfstraße 17

Der „Stodel“ des Gasthauses Dorn diente bis zum Sturm Kyrill 2007 als landwirtschaftliche Scheune. Bei diesem Ereignis wurde das Dach zerstört. Die Besitzer überließen das Gebäude nicht seinem Schicksal, sondern entschieden sich für eine Renovierung. Das Haupthaus stammt aus der Zeit um 1830, der Anbau aus dem Jahr 1910, über die Bauzeit der Scheune ist nichts Näheres bekannt. Wie auch im Haus Nr. 21 wurden für das Fachwerk die Balken eines früheren Bauwerks recycelt. Zu erkennen ist dies z. B. daran, dass Nuten an Stellen angebracht sind, die statisch und konstruktiv nicht sinnvoll sind. In schlichtem Fachwerk gehalten, bot er viel Raum für Maschinen und Werkzeuge, die sich im Lauf seines Bestehens ansammelten. Einige dieser Fundstücke lassen sich jetzt noch bewundern. So auch die Transmissionswellen unter dem Dach, mit denen durch einen Traktor viele verschiedene Maschinen angetrieben werden konnten. Wie viele Scheunen in der Region verfügte auch diese, durch alte Bilder belegt, über lange, aber nicht sehr hohe Gauben, die einen stetigen Luftzug durch das Dach gewährleisteten, damit der Hopfen besser trocknen konnte. Jetzt bietet der „Stodel“ das passende Ambiente für Feiern und Feste und kann gemietet werden.

50 , Rathaus 23

Am Klosterhof 2-4

Am 12. Juni 1611 vereinbarten das Waldamt Sebaldi in Nürn- berg und der Verwalter des hiesigen Klosters, innerhalb der Klostermauern ein dreigädiges (= dreistöckig) Schulhaus mit Wohnungen für den Pfarrer, Kaplan und Schulmeister zu errichten. Somit war der geistige Grundstein für das prächtige Haus gelegt. Das Waldamt stellte das Holz zur Verfügung und die 868 Sandsteine für das Erdgeschoss wurden dem im Bauernkrieg 1525 zerstörten Schloss in Schellenberg entnommen. Am Giebel ist das Wappen des Fürstbischofs Johann Gottfried von Aschershausen mit der Jahreszahl 1615 angebracht. Das Gebäude überstand den 30-jährigen Krieg als eines der wenigen in Neunkirchen weitestgehend unbeschädigt. Im Jahre 1695 wurde der Ostflügel angebaut. Hier wohnten dann die Geistlichen und die Messner. Im Jahr 1880 wurde das Schulhaus für 11.000 Mark renoviert und am 30. August dem Schulbetrieb übergeben. Das Fachwerk wurde erst 1933 wieder freigelegt. Nach dem Krieg wurden kurzzeitig Flüchtlinge in dem Gebäude untergebracht, der Schulbetrieb ging bis in das Jahr 1960 weiter. Nach einer vorübergehenden Wohn- nutzung wurde das Gebäude zum Rathaus umgebaut und wird seit dem 1.7.1987 als Verwaltungsgebäude genutzt.

1 Wie lautet das abgekürzte in Stein gemeißelte Wort 18.1 über dem Eingang zur Gemeindeverwaltung?

Auf dem Platz hinter der Sparkasse liegt ein großes Gebäude. Es beherbergt das Museum eines 19.1 bedeutenden Neunkirchner Künstlers. Es ist sonntags von 15-17 Uhr geöffnet. Wie heißt der Künstler (Vor- und Zuname)? 51 Neunkirchen am Brand, 24 Geburtshaus Benedikt Vasold

Innerer Markt 6

In dem Haus wurde, wie die Gedenktafel dokumentiert, Benedikt Vasold geboren. Er hatte mit seiner Frau Margaretha 9 Kinder. Die Tochter Kunigunda heiratete 1920 den Brauer Johann Eduard Schmitt, einzigen Nachfolger aus dem Anwesen Beck’n Hannes (s. a. Nr. ). Aus dieser Verbindung ging die bekannte Neunkirchner Brauerei Vasold & Schmitt hervor. Das Haus wurde bereits im 17. Jahrhundert errichtet und blieb immer im Familienbesitz, im Jahre 1708 änderte sich durch Heirat der Familienname in Vasold. Das Bürgerhaus wurde als Bäckerei, Schänke und Wohnhaus genutzt. Es dient jetzt als Wohnhaus und beherbergt u. a. die Kinderkrippe. Das reiche Zierfachwerk deutet auf wohlhabende Erbauer hin, denn die Rundbögen im Bereich des ersten Stockwerks haben keine tragende Funktion. Das Holz wurde jedoch erst in den 50er-Jahren wieder freigelegt. Wie viele Fachwerkbauten war es bis dahin verputzt. Die oberen Stockwerke dienten als Lagerstätte für Gerste, die zum Bierbrauen verwendet wurde. Mit dem an der noch erhaltenen vorgezogenen Giebelspitze montierten Flaschenzug konnte sie dorthin befördert werden. Dabei nimmt das Holz des Fachwerks enorme Lasten auf. Der Vater des Besitzers erinnert sich, dass sich das Fachwerk so stark verformte, dass in den oberen Stockwerken die Türen nicht mehr zu gingen.

Wie lautet das erste Wort auf der Sonnenuhr des 20.1 großen gelben Gebäudes vor dem Haus?

52 Neunkirchen am Brand, Biergarten Beck’n Hannes 25

Forchheimer Str. 7a

Das Gebäude gehört zum Anwesen Forchheimer Straße 5, ehem. Brauerei und Gastwirtschaft Schmitt (s. a. Nr. ). Es war bereits zur letzen Jahrhundertwende als der „Beck’n- Hannes-Garten“ ein beliebtes Ausflugsziel für die vielen Studenten, Beamten und Sommerfrischler aus Erlangen. Durch den Bau der „Seku“, der Sekundärbahn aus Erlangen, die weiter nach Gräfenberg führte, gelangten sie schnell und komfortabel hierher. Die Fachwerkscheune stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der giebelständige, erdgeschossige Fach- werkbau mit dem hohen dreigeschossigen Satteldach und den Trockengauben ist ein Relikt des früheren Neunkirchner Scheunenviertels, das sich entlang der jetzigen Forchheimer Straße – ähnlich wie z. B. jetzt noch in Gräfenberg oder Eber- mannstadt ersichtlich – hinzog. Die Scheune verfügt neben einem herkömmlichen Gewölbekeller über einen doppel- wandigen Eiskeller, in dem im Winter gebrochene Eisblöcke bis über die Sommermonate hinaus das Bier kühlten. Das Bier wurde in zwei Kommunbrauhäusern gebraut und mit dem Fuhrfass zu den Lagerstätten gebracht. Die Scheune wurde mit der Einführung elektrischer Kühlmöglichkeiten nur noch landwirtschaftlich genutzt und Anfang der 90er-Jahre aufwändig saniert. Für die Sanierung mit Umnutzung in Wohnung und Gaststätte erhielten die Bauherren einen Schmuckziegel des Fränkische Schweiz-Vereins.

53 Hetzles, 26 Beckn-Haus

Hauptstraße 7

Das Haus hat seine Wurzeln wahrscheinlich im 17. Jahrhundert. Es wurde bis zum Jahr 1881 in drei Etappen gebaut. Deutlich sind die ersten beiden Bauabschnitte zu erkennen: Das zunächst errichtete Erdgeschoss besitzt ausschließlich senkrechtes Fachwerk. Die im nächsten Abschnitt ergänzten Obergeschosse wurden im Konstruktionsstil des umgangssprachlich soge- nannten „wilden Mannes“ errichtet (Form eines K), im ersten Stock mit rundem Zierfachwerk. Zuletzt erfolgte der hintere Anbau. Ursprünglich befanden sich zwei Häuser auf dem Grundstück, die zu diesem stattlichen Anwesen vereinigt wurden. 1851 gelangte es für 1.000 Gulden in den heutigen Familien- besitz. Zeitweise wurde das Haus wohl als Wirtshaus, dem Gasthaus „Zum weißen Lamm“, genutzt. Belegt ist auch eine Bäckerei in dem Haus. Sie betrieb noch der Ururgroßvater des heutigen Besitzers. Daher stammt wohl auch der Hausname „Beckn“. Seitdem wird es als Bauernhaus bewohnt. Im Laufe der Zeit wurde der Stall jedoch vom Anbau in ein separates Gebäude verlegt. Jetzt dient es als Wohnhaus auch der jüngsten Generation der Familie. Die Erzeugnisse der Brennerei im Haus sind beim Besitzer erhältlich.

54 Hetzles, Gasthaus Schwarzer Adler 27

Hauptstraße 12

Das Traditionswirtshaus, der Schwarze Adler, oder wie er bei den Hetzlesern auch heißt, der Mendelwirt, zählt zu den größeren Fachwerkhäusern der Fränkischen Schweiz und ist daher eine Besonderheit. Die Jahreszahl 1765 ist über der Haustüre in das Holz eingeritzt und mag einen Hinweis auf das Baujahr geben. Es blieb seit seinem Bau im Familienbesitz, wobei sich der Familienname durch Erbschaft und Heirat mehrmals änderte. Auch die durchgängige Nutzung als Gastwirtschaft – mit der früher üblichen zugehörigen Landwirtschaft – ist u. a. durch eine Grabinschrift belegt. Charakteristisch sind der große Gastgarten vor dem Haus und die darauf stehende Linde, von der erzählt wird, dass sie noch aus dem Jahr der Errichtung des Hauses stammt: Es gehörte zur Tradition, dass zum Bau des Hauses ein Hofbaum gepflanzt wurde. Das große Dachgeschoss wurde in früheren Zeiten als Getreide- lager genutzt und es wird erzählt, dass die Stammgäste beim Hinauftragen der Säcke halfen. Als architektonische Besonderheit gelten die kurzen Klebdächer an der Giebelseite. Diese sind zwar typisch für die Fränkische Schweiz, die „stattliche“ Anzahl von drei ist dagegen eine Besonderheit.

55 Hetzles, 28 Geburtshaus Johannes Baier

Hauptstraße 43

Das sanierte Haus präsentiert sich als eingeschossiger giebelständiger Fachwerkbau mit Satteldach. Das Wohnhaus wurde früher als Wohnstallhaus bzw. Wohnwirtschaftshaus genutzt und stammt aus der Zeit der Wende vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es befindet sich seit seiner Erbauung im Familienbesitz und wurde währenddessen mehrmals umgebaut. Im rückwärtigen Teil des Wohnhauses befindet sich ein Stall. Backofen und Hofbrunnen sind noch vorhanden. An der Giebelseite ist eine marmorne Tafel für einen großen Sohn dieses Hauses angebracht: Der königliche Professor und Seminaroberlehrer am Lehrerbildungsseminar in Würzburg, Johannes Baier (16.10.1852–29.4.1907), wurde hier als zweites von zehn Kindern geboren. Die Tafel wurde von seinen Schülern ihm zu Ehren angebracht. Als Pädagoge plädierte er für einen anschaulichen Unterricht auf Basis der Bibel und gegen das Auswendiglernen des Katechismus, denn Jesus hat auch lebensnahe Geschichten erzählt. Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit schrieb er Gedichte, hielt Vorträge und forschte in Archiven zu Kirchen und Klöstern, weswegen er 1906 zum Ehren-Augustiner der deutschen Augustinerordensprovinz ernannt wurde.

21.1 Wen zeigt die Statue unter der Gedenktafel?

56 Pommer, umgenutzte Scheune 29

Pommer 31

Die jüngere Vergangenheit der Scheune des Anwesens Pommer 31 kann als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden: Um die Jahrtausendwende wurde bereits überlegt, das altersschwache Gebäude abzureißen: Ein Neubau für Büro- und Lagerflächen des Handwerksbetriebes musste her. Bei der Begehung jedoch kam die Idee der Sanierung und Umnutzung des bestehenden Bauwerks auf. Nach anfänglicher Skepsis bei den Besitzern und den Nachbarn wurde das Bauwerk mit Mitteln des Denkmalschutzes liebevoll saniert und den modernen Gegebenheiten angepasst. Die frühere Durchfahrtsscheune (sowohl vorne als auch hinten ist ein Tor) erfährt als Lager, Werkstatt, Büro und Wohnung des Besitzers eine Renaissance. Dabei konnten die Anforderungen an den Betrieb gut integriert werden: Die Regale und Räumlich- keiten sind dem Grundriss und den Deckenhöhen angepasst. Als Besonderheit dieser Scheune können noch die abge- schnittenen Ecken hervorgehoben werden, die den Grundriss an die vorbeiführenden Wegeverbindungen anpassen. Für die Sanierung, auf die der Besitzer jetzt mit Recht stolz ist, gab es zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den kleinen Schmuckziegel des Fränkische Schweiz-Vereins.

57 Pommer, 30 Wohnhaus

Pommer 47

Das jetzige Wohnhaus war vor ca. 30 Jahren das erste Gebäude, das in Pommer saniert wurde. Zunächst etwas vorsichtig beäugt, dann eifrig nachgeahmt und durch die Dorferneuerung vollendet, setzte es Trends. Das Haus stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh., besitzt aber einen älteren Kern. Im Laufe seines Daseins erlebte es mehrere Veränderungen: Das zunächst einstöckige Gebäude mit einem Tonnengewölbekeller wurde in einem zweiten Bauabschnitt Ende des 18. Jh. verlängert und ein weiterer Keller angefügt. Das gesamte Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. um ein Stockwerk auf die jetzige Größe ergänzt. Diese Ausbau- stufen wurden durch den abgeschlagenen Putz bei der Sa- nierung sichtbar. Eine große Scheune, Anfang 19. Jh. erbaut, mit zwei großen Toren mit Zierschmiedebändern ist 1990 eingefallen. Die Fragmente des Kellers sind noch im Garten erhalten. Am Haupthaus war auf der Südseite (dünne Fachwerkwand) immer ein Wirtschaftsgebäude mit Stall als stützendes Element an- gebaut. Nach der Sanierung stützt sich das Haus u. a. durch innen auf Zug angebrachte Metallstreben selbst. Das Haus verfügte über einen Deutschen Kamin über dem Erdgeschoss und eine offene Esse über der Kucheldecke. Es wurde bis 1960 als Bauernhaus genutzt, anschließend vermietet. Im Fehlboden im Obergeschoss wurden eine Dochtschere und mehrere volle Konservendosen gefunden.

58 Ermreuth, Gasthaus Ossmann 31

Marktplatz 1

Das Gasthaus befindet sich seit Anfang des 20. Jh. im Familien- besitz, war aber – so weit die Erinnerung zurückreicht – Bäckerei und Gaststätte. Das Haus stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jh. und wurde Mitte des 19. Jh. verändert. Vielleicht stammt daher auch die Jahreszahl am Schornstein von 1873. Beim Übergang in den Besitz der jetzigen Familie erfolgte der hintere Anbau in Stein. Das Fachwerk ist von schlichter Schönheit und durch die versetzten rechten Fenster des ersten Stockes leicht unregelmäßig. Das Erdgeschoss wurde in Tuffstein gebaut, die Fenster des Ladens waren als Rundbögen gearbeitet. Der Grundriss bzw. die Funktionalitäten der Zimmer wechselten häufig. Das Mehllager war zunächst unter dem Dach, die Mehlsäcke mussten vor Verbrauch zweimal durch das Haus getragen werden. Erst durch den Anbau war es möglich, sie ebenerdig zu lagern. Die Wirtsstube war ursprünglich viel kleiner und setzt sich jetzt in der früheren Küche und Backstube fort. Der alte, mit Kohlen zu befeuernde Backofen wurde 1966 durch einen ölbetriebenen ersetzt. Die Produkte und Rohstoffe blieben aber über Jahrhunderte gleich: Immer noch wird das Getreide aus den umliegenden Mühlen und Feldern traditionell verarbeitet.

Wie heißt die zweite Ortschaft, die bei der 22.1 Haltestelle am Marktplatz bei der Linie 223 verzeichnet ist?

59 Ermreuth, 32 Herrenzimmer der Kirche

Marktplatz 1

Als eine der wenigen Kirchen in der Fränkischen Schweiz ver- fügt die evangelische Peter-und-Paul-Kirche in Ermreuth über einen Fachwerkanteil. Zu sehen ist der in einfachem Fachwerk gehaltene Anbau (um 1727), wenn man um die Kirche herum- geht und sie vom Schloss aus betrachtet. Er ist nicht, wie bei Kirchen zu vermuten, an den Chorraum angeschlossen, sondern durch die Kirchenmauer getrennt. Ein Zugang führt durch die Kirche ebenerdig in die Sakristei im Erdgeschoss. Interessanter ist jedoch das Obergeschoss: Es beherbergt die sogenannte Patronatsloge, oder wie es im Volksmund heißt: das „Herren- zimmer“ oder „Herrenstüberl“. Es ist von der Schlossseite durch eine Tür begehbar und hat zwei Fenster, die zum Altarraum der Kirche hin geöffnet werden können. Die Loge war ursprüng- lich nur für die Schlossherrschaften bestimmt, später wurde dieses Privileg auch auf andere Wohlhabende ausgedehnt. Sie konnten von dort aus dem Gottesdienst folgen und trotzdem Abstand zum Volk halten. Die innere Türe ist mit Malereien zu Szenen aus den ersten beiden Büchern Mose verziert. Obwohl der höheren Gesellschaft vorbehalten, werden die Kirchgänger durch die Zeichnungen auf beiden Seiten u. a. ermahnt, sich beim Eingang angemessen zu verhalten und beim Ausgang Gehorsam gegenüber Gott zu üben. In jüngerer Zeit wurde der Raum für die Jungschar bzw. den Konfirmandenunterricht genutzt. Es ist geplant, ihn als Ausstellungraum für Objekte zu nutzen, die für die Kirche von besonderem Wert sind.

Wie heißt die erste Ortschaft, die bei der Haltestelle 23.1 am Marktplatz bei der Linie 211 verzeichnet ist? ……. a. Brand. 60 Dachstadt, Wohnhaus 33

Dachstadt Nr. 11

Das idyllische Fachwerkhaus wurde zu Recht schon oftmals abgelichtet und gefilmt. Die schönen geschnitzten Verzierungen am Giebel und die Bemalung von zwei Gefachen mögen dafür der Grund sein. Der liebevolle Blumenschmuck an den Fenstern tut dazu sicher sein Übriges. Im Giebel ist in einem Gefach noch die Jahreszahl 1735 ersichtlich. Das Haus wurde wohl als Tagelöhnerhaus zum nahe gelegenen Bauernhof errichtet. Diese ursprüngliche Nutzung bestimmt den Grundriss: Es gibt viele kleine Zimmer, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Erreichbar sind sie jeweils über einen gemeinsamen Flur. Somit konnten viele Menschen darin untergebracht werden. Wann das Haus den Besitzer gewechselt hat und einer der neuen Eigentümer darin eine Schmiede einrichtete, ist nicht bekannt. Es gibt jedoch deutliche Hinweise auf diese Nutzung: Die Symbole am Giebel deuten auf das Handwerk hin und noch bis in die 1970er-Jahre wurde in der Küche der offene Kamin, der als Esse diente, zum Kochen verwendet. Im letzten Jahrhundert war lange Zeit noch ein Gemischtwarenladen in den kleinen Räumen untergebracht. Auch die jüngste Generation der jetzigen Bewohner schätzt das Haus und möchte weiterhin hier wohnen bleiben.

61 Igensdorf, 34 Neubau Bauernhof Ott

Gärtnerinweg 5

Das Wohnhaus des Bio-Bauernhofes Ott ist – wie das Rathaus auch – ein Neubau. Es stammt aus der Zeit kurz vor der letzten Jahrhundertwende. Dabei hatte der junge Bauherr von Anfang an den Wunsch, ein Haus zu bauen, das in die fränkische Landschaft passt. Allerdings ist im Gegensatz zum Rathaus dieses als tragender Fachwerkbau konstruiert, das Holz hat also nicht nur dekorative, sondern in erster Linie statische Funktion. Die Gefache sind wie bei den historischen Vorbildern mit einer Leichtlehm- Mischung aus Lehm, Sägespänen und Stroh ausgekleidet. Ein spezieller Kalk-Putz sorgt dafür, dass sich die Mauer nicht auflöst. Der Materialmix sorgt dabei für ein sehr angenehmes Wohn- gefühl: Weil das Material Feuchtigkeit leicht aufnimmt und nach außen abgibt, wird das Raumklima als sehr angenehm und gesund empfunden. Das Fachwerk ist traditionell mit Zapfen und Holznägeln errichtet. Dabei wurde auf Zier- und Blendwerk verzichtet und die Ästhetik der tragenden Konstruktion spricht für sich. Die Erzeugnisse des Betriebes, Angusrind- und Schweinefleisch sowie Eier, können am Hof erworben werden.

62 Nord-Süd-Verbindung

Höhenprofil Nord-Süd Verbindung K 500

450 I B 400 L

A 350 Kirchehrenbach Igensdorf Höhe in Metern 300 398m 380m 278m 337m 436m 517m 335m 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Wegstrecke in Kilometern (ges. 19,8 km) Höhenmeter: 768 m

Wenn wir die Nord-Süd-Verbindung von Kirchehrenbach R 22 nach Igensdorf wandern möchten, orientieren wir uns bis Weingarts an der Beschreibung der Nordroute. Es empfiehlt sich, einen kurzen Abstecher durch Weingarts zu laufen und die Häuser hier anzusehen. Anschließend laufen wir wieder zurück bis zum Buswartehäuschen am Brunnen. Dort folgen wir dem Wanderweg mit der Markierung bergan durch das Wohngebiet, laufen ca. 60 m an der Straße entlang bergauf und folgen am Waldrand rechts der Markierung. Am Wander- parkplatz angekommen, gehen wir ca. 100 m auf der Straße über den Sattel, biegen nach rechts ab und wandern parallel zur Südroute mit den Markierungen und FO12 nach Pommer. Der führt uns durch die Ortschaft, an den Häusern Nr. 29 und Nr. 30 vorbei und den Ausläufer des Hetzles hinauf. Bei dem großen Holzkreuz verlassen wir den . Wir folgen dem wunderschönen Hohlweg mit der Markierung im spitzen Winkel nach links den Berg hinunter nach Ermreuth. Er verläuft im Ortsbereich auf der Herrngartenstraße. Im Orts- zentrum angekommen, halten wir uns rechts zum Marktplatz mit den Häusern Nr. 31 und Nr. 32 . Von dort folgen wir der Wegbeschreibung der Südtour nach Igensdorf R 21 . 63 > Tag oder Wochenende gültig > für 1–6 Personen (max. 2 ab 18 Jahre) und einen Hund > Mitnahme von Fahrrädern anstelle von Personen > erhältlich auch am Fahrkarten-Automaten, als HandyTicket und online unter www.vgn.de/ticketshop

Verkehrsverbund Großraum Nürnberg Rothenburger Str. 9 • 90443 Nürnberg • Tel. 0911 27075-0 Einkehrmöglichkeiten

Wichtiger Hinweis: Da sich Öffnungszeiten und Ruhetage gelegentlich ändern, wird auf deren Abdruck verzichtet. Bitte informieren Sie sich per Telefon über die Öffnungszeiten der Gastwirtschaften.

Dachstadt Probierstube Burghardt, Tel. 09192 66470 „Zum Schwabachtal“, Tel. 09192 993108 Dietzhof Gasthof-Brauerei Alt, Tel. 09199 267 Sportheim des FC Conc. Leutenbach, Tel. 09199 8913 (an Heimspielen geöffnet) Effeltrich Gasthaus „Zur guten Quelle“, Tel. 09133 3882 Gasthaus „Zur Linde“, Tel. 09133 2639 Gasthaus „Zur Post“, Tel. 09133 2216 Gasthaus Pizzeria Waldeslust, Tel. 09133 2313 Sportheim Effeltrich, Tel. 09133 2063 Ermreuth Gasthof Ossmann, Tel. 09192 7449 oder 8775 Gasthaus „Zum weißen Lamm“, Tel. 09192 8150 Etlaswind Gastwirtschaft „Drei Linden“, Tel. 09126 9229 Gosberg Gasthof Schuhmann, Tel. 09191 94956 Gasthof-Hotel-Metzgerei Weisel, Tel. 09191 94841 Sportgaststätte des TSV (geöffnet an Heimspielen und bei Trainingsbetrieb), Tel. 09191 96370 Gasthaus Gleis 364, Tel. 09191 7335578 Großenbuch Gasthaus Fritz Dorn, Tel. 09134 5008 Kugler-Wirt, Tel. 09134 997866 Hetzles Gasthaus Beck „Michlwirt“, Tel. 09134 5920 Gasthaus Schwarzer Adler „Mendelwirt“, Tel. 09134 5131 „Waldschänke“, Gaststätte mit Biergarten, Tel. 09134 1245 und 1327

65 Einkehrmöglichkeiten

Igensdorf Pizzeria Trattoria „Bei Raffaele“, Tel. 09192 995590 Gastwirtschaft „Goldener Stern“, Tel. 09192 6435 China-Restaurant „Pavillon“, Tel. 09192 996835 Kirchehrenbach Gasthaus Götz, Tel. 09191 796833 Lindenkeller, Tel. 09191 94448 Gasthaus Sponsel „Zum Schwarzen Adler“, Tel. 09191 94448 Restaurant-Café „Zum Walberla“, Tel. 09191 94765 Gasthaus „Zur Sonne“, Tel. 09191 9265 Kleinsendelbach Gasthof „Zur Rose“ (Schnipperla), Tel. 09126 8855 Kunreuth Gasthaus „Zum Schloss“, Tel. 09199 217 Sportgaststätte, Tel. 09199 941 Leutenbach Gasthaus-Brauerei Drummer, Tel. 09199 403 Gastwirtschaft Römerhof, Tel. 09199 696433 Gasthaus-Metzgerei Spindler, Tel. 09199 405 Mittelehrenbach Vereinsheim, Tel. 09199 667793 Neunkirchen a. Br. Pizzeria Alberto, Tel. 09134 909063 Restaurant Alexis Zorbas, Tel. 09134 5085 Gasthof Bürgerstuben, Tel. 09134 993356 Pizzeria Trattoria da Pasquale, Tel. 09134 5653 Café Bäckerei „Der Kalchreuther Bäcker“, Tel. 09134 706343 Café-Haus-Jakobus, Tel. 09134 5099 Sportcafé Jolly, Tel. 09134 707922 Polsters Klosterhof, Tel. 09134 7073016 Fränkischer Imbiss P. Hertel, Tel. 09134 708939 Imbiss am Busbahnhof, Tel. 09134 707685 Café Eisdiele Pastore Donato, Tel. 09134 906263 Gasthaus „Schwarzer Adler“, Tel. 09134 4705 Landhotel Selau, Tel. 09134 708980 Sportheim TSV Neunkirchen, Tel. 09134 5225 Werners Backspezialitäten, Stehcafé, Tel. 09134 909078

66 Einkehrmöglichkeiten

Gasthof „Zur Post“, Tel. 09134 7082039 Gasthaus-Pension-Metzgerei „Zur Seku“, Tel. 09134 5915 Oberehrenbach Gasthof Salb, Tel. 09199 465 Oberlindelbach Gasthof „Schwarzes Roß“, Tel. 09126 282801 Oberrüsselbach Gaststätte Zimmerer, Tel. 09192 390 Pommer Gastwirtschaft „Grünes Tal“, Tel. 09192 7174 Regensberg Gasthof Bauernschmidt, Tel. 09199 219 Berggasthof Hötzelein, Tel. 09199 8090 Zwetschgastüberl, Tel. 09199 379 Schellenberg Gasthaus „Zum Schellenberg“, Tel. 09126 1760 Schlaifhausen Ehrenbürg, Tel. 09199 696930 Gasthof Kroder, Tel. 09199 416 Gasthof Schüpferling, Tel. 09199 421 Stöckach Gasthof „Zum Lindelberg“, Tel. 09126 5565 Walkersbrunn Gasthof-Pension Strehl, Tel. 09192 7653 Weingarts Terrassencafé „Geist-Reich“, Tel. 09199 697071 Sportgaststätte „Waldesruh“, Tel. 09199 359 Gasthaus „Zur Post“, Tel. 09199 300 Gasthof „Zur Linde“, Tel. 09199 256 Wiesenthau Gasthof Egelseer, Tel. 09191 96646 Lindenkeller, Tel. 09191 94448 Restaurant Zeitsprung (mit Biergarten), Tel. 09191 79590 Gasthof „Zur Eisenbahn“, Tel. 09191 94750

67 Verwendete und weiterführende Literatur

• Bullemer-Hanke, Regina: Die Kirche in Kunreuth und ihre Gemeinde, 1976 • Gemeinde Kunreuth (Hrsg.): Spurensuche Kunreuth, 2007 • Gerner, Manfred: Fachwerklexikon – Handbuch für Fachwerk und Holzkonstruktionen, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, Julius Hofmann Verlag, Stuttgart, 1997 • Held, Wilhelm; Marktbücherei St. Michael, Markt Neunkirchen a. Br. (Hrsg.): Ein Beitrag zur Geschichte des Marktes Neunkirchen a. Br., Druckerei G. Stengl, Neunkirchen, 1973 • Held, Wilhelm; Gemeinde Kleinsendelbach (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Kleinsendelbach, 2002 • Herrmann, Volker; Platz, Thomas: Bäume Balken Fachwerk- bauten, Band 1 Schriftenreihe des Museums Schwarzes Roß Hilpoltstein, Verlag Dr. FAUSTUS, Büchenbach, 2002 • Knörlein, Georg: Kirchehrenbacher Orts(ver)führer, 2004 • Markt Igensdorf (Hrsg.): Festschrift anlässlich der Einweihung des Rathauses Igensdorf, Zusammenstellung Bgm. Zeiß, Ausgabe 1989 • Ortsvereine von Mittelehrenbach (Hrsg.): 1000 Jahre Mittelehrenbach 1007–2007, Ellwanger Bayreuth, 2007 • Pfistermeister, Ursula: Fachwerk in Franken, Verlag Hans Carl, Nürnberg, 1993 • Poscharsky, Peter: Die Kirchen in der Fränkischen Schweiz, Palm & Enke, Erlangen, 2001 – sowie briefliche Erläuterungen • Schlee, Karl-Heinz u. v. a.; Marktbücherei St. Michael, Neunkirchen a. Br., und Heimat- und Trachtenverein, Neun- kirchen a. Br. (Hrsg.): Neunkirchen am Brand wie es früher einmal war – Ein Marktflecken und seine Nachbarn in Wort und Bild, Druckerei G. Stengl, Neunkirchen a. Br., 1986 • Voit, Otto: Das Fachwerk in der Fränkischen Schweiz, Schriftenreihe des Fränkische Schweiz-Vereins Band 7, Palm & Enke, Erlangen, 1991 • Weisel, Hans: Seminararbeit zum Heimat- und Sachkunde- Seminar an der Universität Bamberg über „Schloss Wiesen- thau“, 1977 • www.dr-bernhard-peter.de • www.kirchenlexikon.de/b/baier_jo.shtml • www.gemeinde-kunreuth.de 68 • www.walberla.de/fachwerk Wissenswertes über die Region

Weitere Informationen zu den Kommunen, Sehenswürdigkeiten und Terminen in der Gegend um das Walberla und den Hetzleser Berg erhalten Sie unter: • www.walberla.de (Seiten des Tourismusvereins Rund ums Walberla) • www.fraenkische-schweiz.com (Tourismuszentrale) oder auf den Webseiten der Kommunen: • www.igensdorf.de • www.neunkirchen-am-brand.de • www.kleinsendelbach.de • www.hetzles.de • www.gemeinde-kunreuth.de • www.kirchehrenbach.de/kirchehrenbach • www.kirchehrenbach.de/leutenbach/ • www.wiesenthau.de

Näheres zum Fachwerk der Fränkischen Schweiz erfahren Sie unter: • www.fsv-ev.de/arbeitskreise/bauen-gestalten.html • www.junge-altstadtfreunde.de • www.walberla.de/fachwerk

Weitere Informationen zum INTERREG-Projekt finden Sie unter: • www.listentothevoiceofvillages.org

69 Günstige Tickets für Ihre Freizeit

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Einsendeschluss ist jeweils der 31.12.2011 und 31.12.2012. Die Gewinner benachrichtigt der VGN. Eine Auszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten werden nicht gespeichert und nicht für Werbezwecke verwendet. In Kooperation mit:

Dieses Projekt wird im CENTRAL EUROPE- Listen to the voice of villages Programm umgesetzt und durch den www.listentothevoiceofvillages.org Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.