Der «Bornsaurier», ein grosser Ichthyosaurier aus dem Schweizer Spätjura

Michael W. Maisch

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Der «Bornsaurier», ein grosser Ichthyosaurier aus dem Schweizer Spätjura

Michael W. Maisch

Die Gruppe der Ichthyosauria, äusserlich delphinähnli- wurde leider nicht dokumentiert. Das Wettingen-Member cher räuberischer Meeresreptilien unsicherer systemati- besteht aus im Meer abgelagerten, kalkigen Sedimenten, scher Stellung, gehörte von der frühen Trias (ca. 245 die bereits eine ganze Reihe von Wirbeltierresten gelie- Millionen Jahre) bis zur frühen Spätkreide (ca. 90 Millio- fert haben (Peyer & Koechlin 1934; Maisch et al. 2008: nen Jahre) zu den auffälligsten Vertretern der meeresbe- Abbildung1). Dazu gehört unter anderem der unvollstän- wohnenden Wirbeltiere des Mesozoikums. Überreste dige Oberschenkelknochen eines gepanzerten Dinosau- dieser Tiere sind uns aus vielen Teilen der Welt in mitun- riers, einer der wenigen Dinosaurierfunde des Schweizer ter hervorragendem Erhaltungszustand überliefert wor- Jura überhaupt; aber auch Reste von Meeresschildkrö- den, beispielsweise in den mitteltriassischen Schwarz- ten, Meereskrokodilen und Haien sind bekannt (Meyer & schiefern des Monte San Giorgio im Kanton Tessin oder Hunt 1998; Meyer & Thüring 2003). der frühjurassischen Posidonienschiefer-Formation von Der «Bornsaurier» ist fraglos der erste und auch bisher Holzmaden in Süddeutschland. einzige bedeutende Fund eines spätjurassischen Dennoch täuschen diese fantastischen Funde aus weni- Ichthyosauriers aus der gesamten Schweiz. Generell gen Fossillagerstätten gerne darüber hinweg, dass im Fos- sind jurassische Ichthyosaurier in der Schweiz nicht eben silbericht der Gruppe noch immer grosse und empfindliche häufig. Die wenigen Funde sind aber teilweise äusserst Lücken klaffen. Zusammenhängende Reste von Ichthyo- aufschlussreich, so wie der im Naturmuseum Olten zu sauriern gehören insbesondere im Spätjura Westeuropas sehende Schädel eines Leptonectes tenuirostris aus der zu den sehr seltenen Fossilfunden. Nur eine kleine Zahl von Staffelegg-Formation («Lias») von Hauenstein, der nicht Fossillagerstätten hat bislang aussagekräftiges Material nur eines der besterhaltenen Exemplare dieser Art reprä- geliefert. Hierzu gehören die Solnhofen-Formation («Soln- sentiert, sondern darüber hinaus auch um mehrere Milli- hofener Plattenkalke») in Franken (Süddeutschland), die onen Jahre jünger ist als seine bisher aus England be- Kimmeridge Clay Formation Englands und die Schichten schriebenen «Vettern», oder der ungewöhnlich grosse des Kimmeridgiums bis Tithoniums des nordwestlichen Schädel eines Vertreters der Gattung Ichthyosaurus aus Frankreich. In den spätjurassischen Sedimenten Russ- dem Frühjura der Tongrube Frick (Maisch & Reisdorf lands sind Ichthyosaurier bedeutend häufiger, obwohl ihre 2006a, b, Maisch et al. 2008). Diversität nicht so hoch ist, wie von einigen russischen Be- Der Bornsaurier wurde bereits zu Beginn des zwanzigs- arbeitern angenommen. Ansonsten sind auch im östlichen ten Jahrhunderts gefunden und schlief seit 19 05 einen Europa spätjurassische Ichthyosaurier grosse Seltenheiten «Dornröschenschlaf» im Naturmuseum Olten, wo er seit- (siehe Maisch 2010 für eine aktuelle Übersicht). her aufbewahrt und anfangs der 1980-er Jahre durch die Beim «Bornsaurier» handelt es sich um das Teilskelett Firma Meyer & Imhof, Trimbach, auch teilweise präpariert eines grossen Ichthyosauriers aus dem Wettingen-Mem- wurde. 1981 fand der Oltner Bruno Matter im Schuttma- ber («Wettingerschichten»; divisum- bis eudoxus-Zone terial des selben Steinbruchs ein Kieferfragment (Abbil- des Kimmeridgiums, mittlerer Spätjura; Alterseinstufung dung 2), das von ihm präpariert wurde und 1990 ins siehe Gygi 2000) des alten Ruppoldinger Steinbruchs auf Naturmuseum Olten gelangte. dem Gemeindegebiet von Kappel im Kanton Solothurn Lange Zeit wurde dem bedauernswerten Fischsaurier (632500/240250). Es wurde am Fuss des 710 Meter ho- unterstellt, er sei ein «Krokodil». Bereits ein oberflächli- hen Berges Born entdeckt, woher sein Spitzname rührt. cher Blick auf die Kieferreste mit noch erhaltener Be- Der exakte Fundhorizont des Stückes (Abbildung 1) zahnung zeigt, dass dies nicht korrekt sein kann.

159 Abbildung 1: Zerfallene Schädel- und Skelettreste des «Bornsauriers», deutlich zu erkennen sind die langgestreckten Kieferknochen, die die schmale, spitze Schnauze des Tieres bildeten. Sammlung Naturmuseum Olten Nr. 26630.

Bei Krokodilen stecken die Zahnwurzeln in einzelnen und dokumentierten fossilen Meeresreptilien, der Schwei- knöchernen Zahnhöhlen (thecodonte Bezahnung), wie zer Fund wäre daher keine so grosse Besonderheit. Tat- auch bei den Säugetieren, einschliesslich des Men- sächlich zeigt aber Ophthalmosaurus ein nur schwach schen. Die Ichthyosaurier des Jura weisen hingegen eine entwickeltes Gebiss aus kleinen Zähnen, das bei alten durchgängige Rinne im Kieferknochen auf, in der die Tieren oft vollständig reduziert wird. Beim «Bornsaurier» einzelnen Zähne nur bindegewebig befestigt waren. Die- fallen schon auf den ersten Blick die grossen, überaus sen sogenannten aulacodonten Bezahnungstyp sehen kräftigen Zähne auf, eine Zugehörigkeit zu Ophthalmo- wir auch beim «Bornsaurier». saurus kann also ausgeschlossen werden. Erst 1998 fand das Stück erstmals in einer wissenschaft- Die bisherigen Untersuchungen des Materials haben statt- lichen Arbeit Erwähnung (Meyer & Hunt 1998), und wurde dessen ergeben, dass der Fund mit grosser Wahrschein- auch korrekt als Ichthyosaurier angesprochen. Allerdings lichkeit zu einer der seltensten und am wenigsten erforsch- stellten die Autoren den Fund in die Nähe der aus Eng- ten Ichthyosauriergattungen des Jura gehört, zu land, Nordamerika, Russland und Frankreich bekannten Brachypterygius. Diese Form zeichnet sich – wie sein Ver- mittel- bis spätjurassischen Gattung Ophthalmosaurus. wandter Platypterygius aus der Kreide – unter anderem Ophthalmosaurus gehört zu den am besten bekannten dadurch aus, dass die Zahnwurzeln nicht wie bei allen an-

160 Abbildung 2: Fragment des Unterkiefers des «Bornsauriers», deutlich zu erkennen sind die kräftigen, spitzen Zähne, die ihn als erfolgreichen Räuber ausweisen. Typisch für Ichthyosaurier sind, wie deutlich zu sehen ist, die Zähne in einer durchgängigen Rinne befestigt. Sammlung Naturmuseum Olten Nr. 26631. deren Ichthyosauriern einen runden oder ovalen, sondern dieser Form und ordnete sie einer neuen Gattung, einen eher quadratischen Querschnitt besitzen, ein Merk- Brachypterygius, dem «Kurzflosser» zu. Seither wurden mal, das beim Ruppoldinger Ichthyosaurier ganz deutlich noch ein Schädel und ein Teilskelett in der Kimmeridge zu erkennen ist (siehe Fischer et al. 2012 für eine aktuelle Clay Formation gefunden. Der Schädel wurde 1976 von Übersicht der Ophthalmosaurier-Stammesgeschichte). dem bekannten kanadischen Ichthyosaurierforscher Von Brachypterygius liegen aus Westeuropa nur wenige Christopher McGowan einer neuen Gattung und Art, Gren- Funde vor. Das erste zur Kenntnis gelangte Exemplar war delius mordax (benannt nach dem mythischen Ungeheu- eine einzelne Vorderflosse aus der Kimmeridge Clay For- er Grendel aus der Beowulf-Saga), zugeordnet. Erst das mation der Umgebung von Bath in England, die 19 04 von noch nicht detailliert beschriebene Teilskelett, das sowohl G. A. Boulenger, einem Reptilienspezialisten des Briti- den Schädel als auch die Vorderflosse aufweist, zeigte im schen Museums, aufgrund ihrer auffallenden Kürze und Jahre 1997, dass Brachypterygius und Grendelius ein und Breite als zu einer neuen Art, Ichthyosaurus extremus, dieselbe Form repräsentieren, einen grosser Ichthyosau- gehörig beschrieben wurde. 1922 erkannte der deutsche rier mit einem gewaltigen, kräftig bezahnten Schädel und Saurierspezialist Friedrich von Huene die Besonderheiten ungewöhnlich kurzen und breiten Vorderpaddeln.

161 Beim «Bornsaurier» ist nun von den Paddeln nichts er- sauriers zu passen. A propos Grösse: natürlich stellt sich halten. Es liegen hauptsächlich Reste des Schädels, zu- die Frage, wie lang unser «Bornsaurier» denn nun gewe- mal der kräftig bezahnten Kiefer, vor, die für den Ver- sen ist. Da keine vollständigen Skelette von Brachyptery- gleich mit anderen Ichthyosauriern herangezogen gius bekannt sind, ist eine solche Schätzung schwierig. werden müssen. Diese zeigen die grösste Ähnlichkeit zu Die einzelnen Ichthyosauriergattungen und -arten unter- Brachypterygius mordax, daher ist, wie erwähnt, eine scheiden sich zum Teil sehr deutlich in ihren Körperpro- Zuordnung zu dieser Gattung wahrscheinlich. Um mehr portionen, so dass eine Abschätzung ohne direkte Ver- über den «Bornsaurier» zu erfahren, und bisher verbor- gleichsdaten sehr an der Realität vorbeigehen kann. gen gebliebene Details freizulegen, wurde das gesamte Zieht man die nächsten Verwandten von denen vollstän- vorhandene Material in Deutschland von dem erfahrenen dige Funde vorliegen, wie z. B. den bereits erwähnten Präparator Fritz Lörcher aus Dotternhausen einer «Nach- Ophthalmosaurus, zum Vergleich heran, so muss man für bearbeitung» unterzogen. den «Bornsaurier» eine Gesamtlänge von mindestens Diese aufwändige Nachpräparation hat sich sehr ge- sechs Metern veranschlagen. Damit gehörte er zwar lohnt. Es kamen viele zusätzliche Knochenelemente zum nicht zu den Giganten der jurassischen Meere, hatte aber Vorschein, darunter Teile der Gaumenknochen, die für für einen Ichthyosaurier eine durchaus respektable Grö- die Systematik der Ichthyosaurier von sehr grosser Be- sse. deutung sind, bei Brachypterygius aber bisher nahezu Über die Ernährungsgewohnheiten des Brachypterygius unbekannt waren. Auch viele fragmentarische und zer- können wir ebenfalls nur spekulieren. Allerdings kennt brochene Knochenstücke konnten wieder zusammenge- man fossile Mageninhalte von vielen anderen Ichthyosau- fügt werden und sind nun weitaus informativer als zuvor. riern, die uns zeigen, dass diese Tiere eine ganz beson- Es ist zu erwarten, dass der «Bornsaurier» uns in seinem dere Vorliebe für Tintenfische (auch bei den heutigen «neuen Kleid» eine ganze Fülle neuer Informationen zur Zahnwahlen eine besonders beliebte, schmackhafte und Schädelanatomie der so wenig bekannten Gattung proteinreiche Beute) entwickelt haben (siehe z. B. Bött- Brachypterygius liefern wird. Zwar ist er nicht so vollstän- cher 1989). Solche Tiere gehörten also für Brachyptery- dig wie die englischen Funde, aber dafür sind alle Kno- gius wohl auch zur Jagdbeute. Daneben haben die meis- chen dreidimensional erhalten, während seine britischen ten Ichthyosaurier kleinere Fische gejagt (Bürgin 2000). «Cousins» in den weichen Tonsteinen der Kimmeridge Von seinem kreidezeitlichen Verwandten Platypterygius Clay Formation stark zerdrückt und deformiert wurden. kennen wir Mageninhalte, in denen sogar Reste von Mee- Besonders spannend und knifflig gestaltet sich die Be- resschildkröten und Seevögeln (die zur Zeit des Spätjura arbeitung des «Bornsauriers» dadurch, dass die bishe- natürlich noch nicht existierten) entdeckt wurden (Kear rige Präparation gezeigt hat, dass nicht nur die Reste et al. 2003). Tatsächlich deutet das besonders kräftig eines einzelnen Tieres vorliegen. Tatsächlich haben wir entwickelte Gebiss von Brachypterygius und Platyptery- es beim Ruppoldinger Fund mit einer Grabgemeinschaft gius darauf hin, dass diese Ichthyosaurier auch etwas von mindestens vier grossen Raubtieren des Schweizer grössere Beutetiere, also z. B. grössere Fische und klei- Spätjurameeres zu tun. Neben dem Flossenstachel eines nere Meeresreptilien, überwältigt haben könnten als vie- grossen Hais aus der urtümlichen Gruppe der Hybodon- le ihrer Verwandten. tiformes, sowie diversen Haifischzähnen, und Resten Vielleicht hilft uns der Fund vom Born, einige dieser und eines Meereskrokodils, wie sie ja bereits zuvor aus dem viele weitere Fragen im Zusammenhang mit Brachyptery- Wettingen-Member bekannt waren, liegen auch die Res- gius, einem der rätselhaften und seltensten Fischsaurier te eines kurzhalsigen Plesiosauriers, eines Pliosauriden überhaupt, der Lösung einen Schritt näher zu bringen. aus der Verwandtschaft der Gattung Liopleurodon, vor. Die bisherigen Resultate sind jedenfalls überaus vielver- Möglicherweise fungierte der am Meeresboden liegende sprechend und lassen auch für die nähere Zukunft noch und langsam zerfallende Kadaver des grossen Brachyp- einige Überraschungen erwarten. terygius als eine Art Fossilfalle. Vereinzelte Überreste anderer Wirbeltiere, die durch die Strömungen am Mee- resboden herantransportiert wurden, verhedderten sich gewissermassen in dem Knochengewirr des Ichthyosau- riers und bleiben dort liegen, wo sie zusammen mit ihm eingebettet wurden (siehe auch Reisdorf et al. 2012). Nicht ausgeschlossen werden kann, dass einige Haie sich am Kadaver des Ichthyosauriers gütlich taten und dabei manche ihrer Zähne einbüssten. Eindeutige Biss- spuren an den Knochen, welche dies definitiv bestätigen wurden, konnten allerdings nicht gefunden werden. Dass es sich bei den Resten der anderen Saurier und des Hais um Überbleibsel des «letzten Mahls» des Ichthyosauriers gehandelt haben könnte, ist indessen unwahrscheinlich, denn die Tiere waren vermutlich schlichtweg zu gross, um in das Beuteschema des Fisch-

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