modern. menschlich.

4 / 2017 mittendrinPersonalmagazin Spital

Sandra Schwarz 18 / 19 Preisgekrönte FaGe Neubau Burgdorf 4 – 7 Countdown Unterwegs 12 –13

Bild: Diego Saldiva, Bild: Diego Saldiva, Pendeln, fliegen, wandern Start.

Liebe Leserinnen und Leser

Die vorliegende «mittendrin»-Ausgabe befasst sich schwerpunktmässig mit dem Bauen und dem Unterhalt der Infrastruktur. Anlass ist die bevorste- hende Neubau-Eröffnung in Burgdorf. Weil wir beim Unterhalt auch auf Support von aussen angewiesen sind, kommen in diesem Heft gleich zwei Externe zu Wort. Damit das Heft nicht zu burgdorflastig wird, haben wir zudem besonders auf Geschichten mit Langnauer Köpfen geachtet. Wie alles im Spital ist auch das Mitarbeiter-Magazin eine arbeitsteilige Angelegenheit, wo verschiedene Zahnrädchen ineinandergreifen. Speziell bedanken möchte ich mich bei allen Auskunftspersonen und Ideengeberinnen, die ihre Beiträge fristgerecht abgeliefert haben, und bei Grafiker Res Schöni, der erneut im Akkord gearbeitet hat. Ein Merci geht an alle, die den Lapsus im letzten «mittendrin» bemerkt und ge- meldet haben: Das angebliche Kaninchen auf Seite 14 war in Wirklichkeit ein Geisslein. Hätte ich auf Praktikantin Sarah Thomas gehört und die Pfoten bzw. Hufe des Tiers mit den Schlappohren genauer angeschaut, wäre mir dieser Fehler nicht unterlaufen. Sarah Thomas hat unterdessen eine Teilzeitstelle in einer Berner Werbeagentur angetreten. Ihre Nachfolgerin Irene Aebersold aus Burgdorf – ebenfalls Bachelor der Uni Freiburg in Medien- und Kommunikationswissenschaft – gibt in diesem Heft ihren «mittendrin»-Einstand. Das Spital kennt sie aber schon länger, als seinerzeitige Praktikantin auf der Geburtsstation und als Tochter des ehemaligen Orthopädie-Chefarztes. Nun wünsche ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams eine erspriessliche Lektüre!

Mit kollegialen Grüssen

Bild: Roland Spring Markus Hächler, Leiter Kommunikation

Inhalt

Das Editorial von CEO Tony Schmid 3

Neubau Burgdorf: Bald wird gezügelt 4/5

Neubau Burgdorf: Eröffnungsgefühle 6/7

Das Ding: Der Notfallknopf im Lüthi-Lift 8/9

Archiv: Gebaut wird seit 120 Jahren 10/11 Bild: zvg Unterwegs: Denise Gsell nimmt das Velo 12 Gleich heben sie ab (Seite 13).

Unterwegs: Teamausflug in die Luft 13

Peko: Werbung für den Nachwuchs; Foto-Impressionen 14/15 Impressum Personelles: Pensionierungen, Jubiläen, die Neuen 16/17 Herausgeber: Regionalspital Emmental AG, 3400 Burgdorf

Achtung, fertig, los: Sandra Schwarz an der FaGe-Meisterschaft 18/19 Redaktion: Spital Emmental, Kommunikation, Das Saison-Rezept: Hirschpfeffer 20 034 421 21 95, [email protected] Layout: Weiterbildung: Ex-Zivi Samuel Knobel im Interview 21 Andreas Schöni, 3326 , 034 411 16 26, [email protected]

Was macht eigentlich Veronika Hebeisen? 22/23 Auflage: 2000 Exemplare

Druck: Mein Name ist Ruth Schlüchter 24 Haller + Jenzer AG, 3401 Burgdorf, www.haller-jenzer.ch

2 Editorial.

Anton Schmid CEO

Liebe aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2017 ist und bleibt ein spannendes, aber nommen, bedeutet dies weniger Ertrag wieder etablieren. Und natürlich: Der auch herausforderndes Jahr. Denn Bau- im Rettungsbereich oder in der ambulan- Umbau im sogenannten Motor geht en, vor allem Umbauen bei laufendem ten Psychiatrie. Zusammenfassend: Der weiter und wir arbeiten noch in und mit Betrieb, kostet Ressourcen und Nerven. ganze Ertragsbereich ist unter Druck, sei Provisorien. Bisher haben wir diese Phase gut be- dies ambulant, stationär oder bei den ge- Dies hat finanzielle Folgen. Die tarifliche wältigt. In Burgdorf und Langnau, wie meinwirtschaftlichen Leistungen (Bsp.: Situation und die Umbaubelastungen sie im vorliegenden «mittendrin» lesen kantonaler Beitrag für Rettungsdienst). werden ihre Spuren in zurückhaltenden können. Dies alles erschwert eine langfristige, Budgets und finanziellen Ergebnissen Aber die Herausforderung «Bauen» hat sorgfältige Finanz- und Ertragsplanung. 2018 und 2019 hinterlassen. einen Vorteil. Jedes Bauprojekt ist einmal Aber vergessen wir vor lauter Zahlen fertig. Andere Herausforderungen, vor nicht unsere Mission. allem exogene, sind weniger einschätz- «Der ganze Ertragsbereich Wir wollen mit unseren Partnern das bar und können uns jahrelang beschäf- ist unter Druck.» ganze Emmental von der Geburt bis tigen. So auch momentan. Getrieben ins hohe Alter akutsomatisch und psy- durch die steigenden Gesundheitskos- Zum Glück sind wir (bald) gut gerüstet. chiatrisch gut und günstig versorgen. ten plant das Bundesamt für Gesundheit Ab 2019 haben wir eine rundum mo- Die Voraussetzungen dazu sind bei uns eine Liste von Eingriffen, welche nur dernste Infrastruktur und können uns vorhanden: durch die erneuerte Infra- noch ambulant durchgeführt werden auf eine effiziente, patientenzentrierte struktur und vor allem durch motivierte dürfen. Weiter hat der Bundesrat soeben Behandlung zum Wohle der Emmentaler Mitarbeitende wie Sie. beschlossen, ab 2018 verschiedene Tar- Bevölkerung konzentrieren. Bis dahin Ich bin froh, so engagierte Mitkämpfer med-Positionen zu senken. Dies bedeutet werden uns die baulichen Übergangsjah- um mich zu haben, auf die ich auch in für uns eine ambulante Ertragsreduk- re 2018 und teilweise 2019 auch durch schwierigen Zeiten zählen kann! tion von rund 10 %. Aber auch auf kan- die sich verschlechternden Rahmenbe- tonaler Ebene entsteht Druck: Der Grosse dingungen stark fordern. Zum Beispiel Dafür danke ich Ihnen und freue mich Rat befindet im November 2017 über das müssen sich nach dem Umzug im Januar auf die kommenden Herausforde- Entlastungspaket 2018. Wird dies ange- 2018 die Prozesse in den neuen Räumen rungen.

3 Neubau Burgdorf. Vor dem Einzug wird gefeiert

Der Endspurt läuft beim Ausbau- ten bisher eingehalten werden. Der bei Bern, die bereits andernorts Erfah- projekt im Spital Burgdorf: Am 18. De- 111-Millionen-Neubau in Burgdorf wird rung bei Umzügen im Spital gesammelt zember 2017 erfolgt die Übergabe vom Spital Emmental allein finanziert, hat. Zur Vorbereitung gehörte ebenso, des Neubaus, der Anfang 2018 be- mit einer Anleihe von 75 Millionen und Bestandeskontrolle beim Mobiliar zu zogen wird. Zuvor wird vom 4. bis 7. der Rest aus Eigenmitteln. Gestartet machen und im Bedarfsfall Nachbestel- Januar 2018 noch tüchtig gefeiert. wurde das Bauprojekt im Frühjahr 2014 lungen zu ordern. «Der Betrieb lebt, mit dem Bau des neuen Parkhauses. Im und deshalb braucht es dauernd Anpas- Andreas Tschopp* August 2015 wurde der Grundstein ge- sungen», sagt Ruch zu den Vorbereitun- legt für das neue Spitalgebäude, das gen auf den Umzug, der am 8. Januar «Es ging zu und her wie in einem Bie- nun kurz vor der Einweihung steht. 2018 starten wird. nenhaus», beschreibt Beat Jost, Vor- sitzender der Baukommission, die Umzug geht am 8. Januar los Abschluss innert drei Wochen Abschlussphase beim Ausbauprojekt Nach erfolgter Übernahme beginnt die «Wir setzen uns zum Ziel, innert 14 am Spitalstandort Burgdorf. Nach Ab- Testphase der technischen Einrichtun- Tagen 80 Prozent gezügelt zu haben schluss des Rohbaus Ende 2016 stand gen im neuen Gebäude. Der Zeitraum und nach drei Wochen fertig zu sein», das Jahr 2017 ganz im Zeichen des In- dafür ist mit gut zwei Wochen kurz erläutert der Umzugschef. Aus dem nenausbaus. Dieser wurde planmässig bemessen. Denn bereits Anfang 2018 bisherigen Bettenhaus (Nordtrakt) ins ausgeführt. Nun ist der dreistöckige finden vom 4. bis 7. Januar die Ein- neue Gebäude umziehen werden nach Querbau mit 132 Akutbetten (rund ein weihungsfeierlichkeiten statt, und ab Auskunft von Ruch vier Pflegestatio- Drittel mehr als bisher) auch inwendig 8. Januar wird der Neubau bezogen. nen, die Intensivstation und der Notfall. betriebsbereit. Per 18. Dezember 2017 Mit der Planung der grossen Züglete Auch Ambulatorien, Kardiologie, Dia- kann der Neubau durch das Spital wurde nach Auskunft von Beat Ruch, betologie, Ernährungsberatung, Steri- Emmental übernommen werden. Leiter Technik und Sicherheit im Spital lisation, Empfang, Zentralapotheke und Emmental, Anfang 2017 begonnen. -lager sowie technische Einrichtungen «Unser Generalplaner ANS hat uns die- Unterstützung erhielten die Spitalver- werden im Neubau untergebracht. Der sen Termin bestätigt», erklärt Beat Jost. antwortlichen dabei durch die Move- Leiter Technik und Sicherheit kann bei Auch die finanziellen Vorgaben konn- management AG aus Niederwangen der Ausführung auf die Unterstützung der Umzugsfirma Peyer sowie die Hilfe zahlreicher Spitalangestellter zählen. Neuer 3. OP in Langnau Die Modernisierung im Operationsbe- In Langnau haben die Fachleute der reich erfolgt in drei Phasen. In Phase 1 Abteilung Technik und Sicherheit mit wird der Operationssaal 4 ausser Be- externer Unterstützung den 3. OP und trieb gesetzt und während dessen Er- seinen Vorraum grundlegend erneuert. neuerung im bisherigen Augen-OP ein Genutzt wird die neue OP-Kapazität vollwertiger Ersatz eingerichtet. Diese vor allem für ambulante Eingriffe der Phase wird bis Ende dieses Jahres ab- Orthopädie. Das Operationsmaterial geschlossen. Mitte Januar 2018 beginnt wird zentral in Burgdorf sterilisiert und die zweite Phase. Dabei werden die verpackt und viermal täglich mit dem Operationssäle 4 und 5 und die Klein- Blitzzzkurier nach Langnau gebracht. eingriffsräume OP 6 und 7 in Betrieb In Langnau besteht zudem ein Lager- genommen. Der Vollbetrieb von vier vorrat an Sterilmaterial, beispielsweise Hell, modern, zweckmässig: neuen OPs und zwei Kleineingriffsräu- für Blinddarmoperationen. (hac) der neue 3. OP in Langnau. men startet voraussichtlich Ende 2018/

Bild: hac Anfang 2019.

4 Bild: Patrick Wettstein Bild: Patrick

Anfangs Januar erstrahlt der Neubau hoffentlich ebenfalls in himmlischem Glanz, aber ohne Baumaterial vor dem Eingang.

Nordtrakt: Psychiatrie und Praxen 2018 beginnt zudem die Sanierung geschoss die Einrichtung von Praxen Die Eröffnungs- des bisherigen Bettenhauses mit dem geplant. In den Geschossen 2 bis 4 wird anlässe zweiten Teil des Behandlungstrakts. die stationäre Psychiatrie in die neuen Ziel sei es, den sanierten Nordtrakt im Räume einziehen. Am Donnerstag, 4. Januar 2018, vierten Quartal des kommenden Jahres findet abends ein feierlicher Eröff- beziehen zu können, sagt Beat Jost. *Andreas Tschopp nungsakt mit eingeladenen Gästen Nach Auskunft des COO ist im 1. Ober- ist freier Journalist in Thun. aus Gesundheitswesen, Politik und Wirtschaft statt. Am Freitag, 5. Januar 2018, folgt am späteren Nachmittag der Eröffnungsanlass für Mitarbei- Langnau: Notstrom fliesst tende. Am Wochenende vom 6. und 7. Janu- In Langnau fliesst seit 17. August brüche wie 1999 beim Sturm Lothar ar 2018 finden die Tage der offenen 2017 bei Bedarf aus jeder Steckdose sind hingegen schon denkbar. Tür für die gesamte Bevölkerung mit Notstrom. «Mit dem neuen Generator Die alte Anlage stammte aus dem vorangehendem Extraanlass für die können wir nun den gesam- Jahr 1968. Sie deckte weniger als Nachbarn des Spitals statt. Das OK ten Strombedarf des Spitals ab- 50 % des Strombedarfs ab und ver- rechnet mit maximal 10 000 Besu- decken», sagt Beat Ruch, Leiter sorgte nur einen Teil der Steckdo- cherinnen und Besuchern. Auf drei Technik und Sicherheit. Die neue An- sen. Die neue Anlage hat den ersten Stockwerken im Neubau und in der lage (Kostenpunkt 630 000 Franken) Test – einen simulierten Stromaus- Technikzentrale unter dem Parkhaus kann das Spital Langnau rund 7 fall von sechs Stunden – mit Bravour präsentieren sich fast alle Fachbe- bis 10 Tage mit Notstrom versor- bestanden. Ein solcher grosser Test reiche des Spitals. Für musikalische gen. Derart lange Stromausfälle findet künftig jedes Jahr und klei- Auflockerung sorgen Ensembles der sind in der Schweiz aber nicht zu nere Funktionsüberprüfungen Musikschule Burgdorf. (hac) erwarten. Mehrstündige Unter- jeden Monat statt. (hac)

5 Neubau Burgdorf. «Ich bin stolz auf unsere neue Visitenkarte»

Ein Vorzeigestück: CEO Anton Schmid Planung ist das A und O Vor allem das Bauen in zu sanierenden freut sich auf die Eröffnung des Die spannendsten Bauphasen waren Räumen ist heikel. Speziell in Erinne- Neubaus in Burgdorf. einerseits die vorgängige Planung und rung geblieben ist mir das Wochenen- anderseits die Überprüfung der erfolg- de vom 21. bis 23. April 2017. Damals Anton Schmid, CEO* reichen Umsetzung im regelmässigen wurde der Operationssaal 4 in Burgdorf Reporting. Bei einer solchen Grossbau- ausser Betrieb gesetzt und von den übri- Ganz fertig ist unser Neubau in Burg- stelle sind Planung, Organisation und gen OPs im Nordgebäude «abgenabelt». dorf noch nicht: Erst in rund einem Kontrolle das A und O, sonst wird es Eine bautechnisch diffizile Angelegen- Jahr werden wir die komplett sanierten heit, die aber dank äusserst genauer Räume rund um den OP – zum Beispiel «Bauen in zu sanierenden interner und externer Planung und ins- auch die Tagesklinik – in Betrieb neh- besondere dank der betrieblichen Un- men können. Dort befinden sich jetzt Räumen ist heikel.» terstützung von Langnau reibungslos noch der Raum für die OP-Einleitung ganz schnell chaotisch und teuer. Rund über die Bühne ging. Unsere Chirurgen und der Aufwachraum. Aber ich bin 15 bis 20 Prozent der Bausumme flies- konnten an diesem Wochenende alle natürlich bereits jetzt stolz auf unse- sen in die minutiöse Planung. Wie wich- Operationen in Langnau durchführen; re neue Visitenkarte. Zusammen mit tig sie ist, erkennt man gut am Beispiel die OP-Kapazität in Burgdorf wurde auf den Erneuerungen der letzten Jahre in der Leitungen, die eingezogen werden Notfälle beschränkt. Nur dadurch war Langnau präsentiert sich das Spital Em- müssen. Wenn der Plan nicht von An- dieser Umbau bei laufendem Betrieb mental jetzt an beiden Standorten in fang an bis ins hinterste Detail stimmt, überhaupt erst möglich. einem modernen, zweckmässigen und ist der Zug abgefahren beziehungswei- Die effektive Gesamtsumme für das ästhetisch ansprechenden Gewand. se eine Kursänderung sehr teuer. neue Gebäude in Burgdorf beträgt 111

Eva Jaisli: «Abläufe optimiert»

scher Sicht notwendig? Verwaltungs- und ihre Angehörigen, die Hausärzte ratspräsidentin Eva Jaisli nennt drei und Institutionsverantwortlichen, mit Gründe: denen wir in enger Kooperation die • «Aufgrund demografischer Verände- Versorgung sicherstellen. rungen betreuen wir in Zukunft mehr • In der neuen und modernisierten Ar- betagte Patientinnen und Patienten beitsumgebung sind die Arbeitswege mit Mehrfach-Erkrankungen. Mit kürzer und die Abläufe optimiert. Unter dem Alter nimmt die Mobilität ab. Die diesen Voraussetzungen können wir Emmentaler Bevölkerung ist zuneh- die Prozesse in Langnau und Burgdorf mend auf eine umfassende, erweiter- wirksamer und wirtschaftlicher gestal- te Grundversorgung vor der Haustür ten. Dem zunehmenden Kostendruck angewiesen. Darum stellen wir mehr können wir auf diese Weise erfolgreich spezifische altersmedizinische, alters- begegnen. psychiatrische und orthopädische An- • Eine moderne, helle Arbeitsumgebung gebote und demzufolge auch mehr ist – ergänzend zum neuen Gesamt-

Bild: zvg Spitalbetten, aber auch mehr ambu- arbeitsvertrag – auch ein Element der Warum ist die Erneuerung der Infrastruk- lante Dienstleistungen zur Verfügung. Arbeitsplatz- und Arbeitgeberattrakti- tur an beiden Standorten aus strategi- Davon profitieren die Patienten/-innen vität.»

6 Neubau Burgdorf. Bild: Roland Spring Da war der Neubau noch eine Baustelle: Anton Schmid (Dritter von rechts) mit den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung am 3. März 2017.

Millionen Franken. Bei einem Spitalbau die Kernziele zu konzentrieren. Das ist ge- in Burgdorf fort. Ab Ende 2018 wer- arbeiten viele Fachexperten zusammen. lungen, und ich danke allen Beteiligten den uns wieder vier modernste Opera- Für gewisse Arbeiten sind wir auf aus- – vor allem den ärztlichen Klinikvertre- tionssäle für Grosseingriffe plus zwei wärtige Spezialisten angewiesen. Wir tungen, der Pflege, der Technik, der Bau- Operationssäle für ambulante Eingriffe haben aber grundsätzlich darauf geach- kommission unter Leitung unseres COO zur Verfügung stehen. Und im Neubau tet, dass wir möglichst viele Aufträge im Beat Jost sowie dem Planungsteam –, eine schöne neue Tagesklinik, dank der Emmental vergeben konnten. dass wir das zusammen geschafft Verlegung des Einleitungs- und des haben. Aufwachraums vom heutigen provisori- Abstriche am Wunschkatalog schen an den definitiven Standort. Eine Bauplanung muss flexibel und inter- «Man muss immer wieder * Anton Schmid (52) übernahm Anfang aktiv sein. Nutzer, Bauherr und Planungs- Kompromisse aushandeln.» 2015 die Geschäftsleitung des Spitals team müssen immer wieder Kompromisse Emmental. Zuvor hatte er unter ande- aushandeln. Das setzt bei allen Beteilig- Nach der Eröffnung und dem Umzug rem als Leiter Betriebswirtschaft und ten Offenheit und den Willen voraus, im der Bettenstationen werden wir die frei Infrastruktur und Spitalleitungsmitglied Interesse des Ganzen und der Finanzier- gewordenen Stationen im Nordgebäude im Kantonsspital Baden (AG) zahlreiche barkeit Abstriche am Wunschkatalog zu für die Psychiatrie umbauen. Zudem Veränderungs- und Innovationsprojekte machen und sich auf das Wesentliche und setzen wir den Umbau des OP-Trakts mitgeprägt und verantwortet.

Eröffnungs-Events: Ungewissheit sorgt für Spannung

Die Eröffnungsanläs- Burgdorf verhindern. Dazu hat Claudia Umsetzung am VIP- se vom 4. bis 7. Janu- Hurni bei der Gemeinde Burgdorf, bei Anlass vom 4. Januar, ar 2018 geben hinter Vereinen, Schulen und Firmen zusätzlich am Mitarbeiter-Anlass den Kulissen viel zu Parkplätze reserviert und mit der Abtei- vom 5. Januar und tun. An den Tagen lung Technik und Sicherheit eine saube- an den Tagen der der offenen Tür vom re Beschilderung organisiert. Wichtigster offenen Tür verant- 6./7. Januar 2018 er- Punkt: Die erfahrenen Verkehrskadetten wortlich. Dabei sieht wartet das Spital Bern werden den Verkehr regeln und er sich mit derselben 10 000 Besucherinnen und Besucher. Besucher und Mitarbeitende korrekt grossen Ungewissheit konfrontiert: «Wir Ein Teil davon wird mit dem öffentlichen einweisen. Mit welchem Gefühl blickt wissen nicht, wie gross der Publikums- Verkehr anreisen, aber die meisten be- Claudia Hurni auf die Eröffnungsanlässe? aufmarsch tatsächlich sein wird.» Was nötigen einen Parkplatz. Das entspre- «Spannung, ob es so wird, wie geplant – hingegen klar ist: Der Platz im Neubau chende Konzept stammt von Claudia oder was da noch auf uns zukommt, zum ist beschränkt. Das erfordert bei der Pla- Hurni. Die Leiterin Leistungserfassung Beispiel ein Meter Neuschnee vom Frei- nung eine offene und breite Denkweise und Abrechnung konnte sich dabei auf tag auf den Samstag.» und den frühen Miteinbezug der vielen Vorarbeiten von Reto Flück, Leiter Be- Ähnlich gespannt ist auch Marcel Beteiligten. Vorherrschendes Gefühl: trieb und Markt, abstützen. Hauptziel: Holzer. Der Leiter Hotellerie zeichnet «Vorfreude mit einer Prise Respekt.» Ein Verkehrschaos rund um das Spital für das Gastronomiekonzept und seine (hac) Bilder: Roland Spring Bilder:

7 «Das Ding.» Der Notfallknopf im Lüthi-Lift

Hinter der Alarmtaste im Lift steckt Erfindergeist, der bei den unterschied- ein ausgeklügeltes Kabinennotruf- lichen technischen Problemen gefor- system. Und ein Familienunterneh- dert ist. Eine eigentliche Ausbildung Gefangen im Lift: men aus der Region. zum Liftmonteur gibt es nicht. Voraus- setzungen sind eine technische Aus- ganz selten Markus Hächler bildung, zum Beispiel Polymechaniker Eingeschlossen im Lift: Dieses Hor- oder Automechaniker, und viel techni- ror-Szenario ist im Spital Emmen- «Das Ding» ist der Notfallknopf im Lift, sches Flair. Wichtig ist ausserdem ein tal extrem unwahrscheinlich. Etwa technisch korrekt die Alarmtaste. Sie gut entwickeltes Risikobewusstsein. alle sechs Monate bleibt in Burgdorf funktioniert dank Akku auch bei Strom- «Bei Montage und Reparatur ist vor- oder Langnau einer der 20 Lifte kurz ausfall – mindestens eine Stunde lang. sichtiges Arbeiten ein Muss, denn die stecken. Eine Personenbefreiung war Die Taste aktiviert eine sofortige Tele- Absturzgefahr bei den hohen Lift- in zehn Jahren aber bloss zweimal fon-Verbindung zum Empfang in Burg- schächten ist gross», sagt Christian nötig, weiss Beat Ruch, Leiter Technik dorf, der rund um die Uhr besetzt ist. Schindler. und Sicherheit. Wer den Notfallknopf Gleichzeitig wird die Technik aufgebo- drückt (zum Schutz vor Fehlalarm ten. Umfangreiche Checkliste mindestens zwei Sekunden lang), Sollte der Empfang ausnahmsweise Jeder Servicetechniker hat einen War- wird in der Regel durch einen Mitar- nicht besetzt sein, geht der Anruf auto- tungsplan mit klaren Instruktionen: beiter aus Beat Ruchs Team innerhalb matisch weiter an den Pikettdienst der Schmieren der Schienen, Überprüfen weniger Minuten aus seiner missli- Firma Lüthi. Dann kommt Christian und Einstellen der Anhalte-Genauig- chen Lage befreit. (hac) Schindler zum Einsatz. Seit sieben Jah- keit, Kontrolle von Türverriegelung, ren betreut er für die Lüthi Aufzüge AG Schliesskraftbegrenzung und Lichtgit- die Burgdorfer Lifte des Spitals Emmen- ter bei den Türen, Spannungsmessun- tal. Er ist für den monatlichen Service gen an Steuerung und Sicherheitskreis, etwas passiert. Daher sind ungeplante der Personen- und Bettenaufzüge und Funktionskontrolle von Sicherheitsbau- Zwischenhalte recht selten. für den zweimonatlichen Service der teilen, Spezialausrüstungen und Steu- Die Lüthi Aufzüge AG in Leimiswil-Lin- Warenaufzüge und des Steri-Lifts ver- erungsoptionen, Überprüfen der Seile denholz bei Langenthal ist ein Famili- antwortlich, aber eben auch für den oder Gurten auf Beschädigungen und enunternehmen mit 60 Mitarbeitenden Notfall-Einsatz. In Langnau erfüllt sein natürlich die Überprüfung des Notruf- und langjähriger Stammkundschaft. Kollege Thomas Leu alle diese Aufga- systems. Kurz: ein umfassender Sicher- Beatrice Lüthi leitet die Firma in zwei- ben. heitscheck, obligatorisch festgehalten ter Generation. Sie kann das Marketing Christian Schindler schätzt an seinem im Aufzugsbuch und überprüft durch fast nebenbei betreuen, denn der Name Job die Nähe zu den Kunden. Und den die SUVA. Der Hersteller haftet, wenn Lüthi steht für Qualitätsarbeit, und das spricht sich herum. Der älteste Aufzug im Spital Burgdorf fährt seit 1979 und Unsere Lifte läuft immer noch mit der ersten Steu- erung. Der älteste Langnauer Lift hat Liftart Burgdorf Langnau Total Jahrgang 1981. Bisher Neubau Im Gegensatz zu den langlebigen Liften Personenaufzug 3 3 1 7 sind die computerisierten Kabinennot- Bettenaufzug 3 2 3 8 rufsysteme kurzlebig. Beim aktuellen Warenaufzug 2 1 1 4 System 3G UMTS rechnet die Swisscom Steri-Lift 1 (wird demontiert) 1 1 mit einer Einsatzdauer bis 2025. Die Total 9 7 5 20 Umrüstung der Notrufsysteme bei Auf- zügen gebe immer Anlass zu grossen

8 Diskussionen, sagt Beatrice Lüthi. «Bei Notrufsystemen ist der Nutzen halt für die wenigsten direkt spürbar.»

Alles Lüthi, auch im Neubau Die Firma Lüthi baut ihre Aufzüge sel- ber, auch die Steuerungen. Ein Lüthi- Lift kann somit oft noch repariert wer- den, wenn beim Konkurrenzprodukt wegen einer Panne gleich das ganze Antriebssystem für teures Geld ersetzt werden muss. Kein Wunder, stammen auch die sie- ben Aufzüge im Burgdorfer Neubau aus Lindenholz. Das freut Christian Schindler und erfüllt ihn mit Stolz, weil so auch seine Arbeit geschätzt und ho- noriert wird. Die Geschäftsbeziehung funktioniere übrigens auch umgekehrt, schmunzelt Geschäftsleiterin Beatrice Lüthi. «Unsere Leute sind natürlich nicht freiwillig Patient, lassen sich aber gerne im Spital Emmental behandeln.» Christian Schindler findet es ausserdem schön, einen so grossen Kunden zu ha- ben. Bild: Jürg Reitnauer Bild: Jürg Mit der gleichnamigen Konkurrenz ist Christian Schindler übrigens – man Christian Schindler von der Lüthi Aufzüge AG drückt die Alarmtaste – ahnt es – nicht verwandt. aber nur für den Fotografen.

Bettenlift braucht Platz und Zeit

Eine mehrfache Herausforderung ist rationelleres Ein- und Ausladen. Wichtig Zudem ist bei Betten- und Warenliften der Bau eines Bettenlifts. Für das Ein- sind auch Schutzleisten an den Wänden, eine Reservations- oder Ladezeitsteue- und Ausladen von Betten muss genü- in der richtigen Höhe. An der Decke rung Pflicht, die die Türen während des gend Wende- und Warteraum vor den sollten keine Spotlampen angebracht Beladens offenhält. In Spitälern und Al- Schachttüren geplant werden, falls dort werden, die liegende Patienten blenden tersheimen werden die Türöffnungszei- das Bett um 90° gedreht werden muss. würden. Je nach Nutzung braucht es in ten etwas länger eingestellt. Mit der Tür- Die Türbreite sollte möglichst 1,30 oder einem Spital auch noch Spezialsteuerun- schliesstaste kann diese Zeit nach Bedarf 1,40 m betragen, das verhindert Schä- gen, beispielsweise eine Prioritätsfahrt- abgekürzt und Zeit gewonnen werden. den an den Türrahmen und erlaubt ein steuerung für Notfalltransporte. (hac)

9 Archiv. Von der «Krankenanstalt» zum modernen Spital

Steigende Patientenzahlen und stetiger Gemeinnützigen Vereins Burgdorf: dorf» gegründet. Ein Jahr später konn- Modernisierungsbedarf: Die Spitäler «Das Bedürfnis nach einer Bezirkskran- te im Kirchbühl ein erstes Spital mit fünf Burgdorf, Langnau und Sumiswald kenanstalt ist heute fühlbarer denn je, Betten eröffnet werden. Finanziert wur- erlebten ab 1897 wiederholte Bau- weil das Inselspital, das früher die meis- de dieses mit einer Sondersteuer von ei- phasen, die in Burgdorf und Langnau ten Kranken aufnehmen konnte, solche nem Franken pro Kopf der Bevölkerung bis heute andauern. vielfach wegen Platzmangel abweisen sowie einem Zuschlag von einem Fran- muss» und weil «kranke Dienstboten ken pro Pflegetag. 1894 beschloss der Peter Schär* bei ihren Meisterleuten nicht mehr Gemeindeverband den Bau eines grös- durchgehend gute Verpflegung finden, seren Spitals mit 78 Betten, das 1897 am Ende des 19. Jahrhunderts genügten wie dies früher allgemein der Fall war». heutigen Standort des Spitals Emmental die «Nothfallstuben» der 1840er-Jahre Die Gründung einer Krankenanstalt sei Burgdorf eingeweiht wurde. nicht mehr, trotz restriktiver Reglemen- ein «absolutes Bedürfnis im Blick auf te des Kantons für die Patienten-Auf- die zahlreiche Fabrikbevölkerung im Platznot in Langnau nahme. Fürsprecher J. A. Morgenthaler Amte Burgdorf». In Langnau regte die gemeinnützige erklärte am 21. Mai 1876 an der Haupt- Im gleichen Jahr wurde der «Gemein- Gesellschaft ebenfalls die Erweiterung versammlung des Ökonomischen und deverband Bezirkskrankenanstalt Burg- der «Nothfallstube» zu einer Kranken- anstalt an. Eine «Versammlung von Ausgeschossenen» beschloss im Jahr Sumiswald: Legat gab Anstoss 1876, eine Bezirkskrankenanstalt zu er- richten. Die Gemeinden erwarben dazu Die gleichen Kapazitätsprobleme wie haltsraum für Rekonvaleszente, ein Kin- 1880 für 42 000 Franken das Gebäude in Burgdorf und Langnau stellten sich derzimmer und ein grösserer Operati- der Amtsschreiberei am Dorfberg, um auch im Amtsbezirk . Den onssaal gehörten zum neuen Standard dort vorderhand ein Spital mit 20 Betten Anstoss zum Bauvorhaben gab 1876 ein des Hauses. zu betreiben. 1897 wurde der Abgeord- testamentarisches Legat über 10 000 Grössere An-, Um- und Neubauten er- netenversammlung der Verbandsge- Franken. Als Spitalstandort wurde Sumis- folgten in Sumiswald erstmals in den meinden der Bau einer Bezirkskranken- wald bestimmt. Nach Eingang weiterer Jahren 1926/27 und danach immer anstalt beantragt. In der Begründung Spenden wurde 1897 der Bauplatz des wieder. Unter anderem entstand ein ist zu lesen: «In einem Haus, das für Krankenhauses ausgesteckt. Es entstan- grösseres, neues Personalhaus mit 20 Krankenbetten Raum hat, können den für 49 000 Franken ein rechteckiger Arztpraxen im Erdgeschoss. Als letztes wir nicht länger 26 bis 28 Kranke ver- Bau mit schmalen Balkonen und zusätz- grosses Bauvorhaben hat Sumiswald pflegen. Diese Zahl ist zu gross für zwei lich ein «Absonderungshaus» für Pati- Ende der 1990er-Jahre den OP und den Pflegerinnen und eine Dritte können enten mit ansteckenden Krankheiten. Behandlungstrakt erneuert – auf eige- wir nicht unterbringen. Auch haben wir Im Januar 1881 konnte das Spital Su- ne Kosten, ohne Kantonsgelder. kein Lokal für Fälle, die abgesonderte miswald die ersten Patienten aufneh- Kurz nach der Eröffnung kam aus Bern Verpflegung bedingen. Die Operatio- men. Es erwies sich mit seinen 14 Bet- der Bescheid, das Spital Sumiswald wer- nen müssen vor den Augen der anderen ten aber schon bald als zu klein. 1910 de, zusammen mit vier weiteren Spitä- Kranken vorgenommen werden.» wurden ein Giebelhaus auf der Westsei- lern, nicht mehr auf der Spitalliste auf- Am 2. Oktober 1898 konnte das neue te und ein zusätzliches Absonderungs- geführt. Das bedeutete die Schliessung Spital am Standort der einstigen Amts- haus errichtet. Das Spital zählte damit des Hauses. Die Patienten werden seit schreiberei eingeweiht werden. Die 45 Betten im erweiterten Spitalgebäu- 2000 in Burgdorf und Langnau betreut. Bausumme betrug 126 788 Franken. Die de und total 13 Betten in den beiden Das ehemalige Spital Sumiswald dient Amtsschreiberei musste fast komplett Absonderungshäusern. Einzelzimmer heute der Armee als Rekrutierungszent- abgebrochen werden. Die Gemeinde für vermögende Patienten, ein Aufent- rum. (ps) Langnau stellte das zusätzlich benötigte Land gratis zur Verfügung.

10 Bild: hac

Peter Schär zeigt den Langnauer Neubau von 1898 mit dem «Kinderzimmer». Im Hintergrund hängen die historischen Baupläne.

Finanzsorgen in Burgdorf… ten in Millionenhöhe überschritten. Der zur Selbstversorgung mit Eiern, Er- Zwischen 1898 und 1980 wurden in Betrag konnte in den folgenden Jahren weiterungsbau, Absonderungshaus, Burgdorf folgende Neubauten erstellt: durch zusätzliche Bankkredite zulasten neuer OP-Trakt, Tuberkulose-Pavillon, Waschküche, Leichen- und Sezierge- der Gemeinden beglichen werden. Bettenhaus 1 und Bettenhaus 2. 1983 bäude, Schweinestall für die Restever- erfolgten Umbau- und Sanierungsar- wertung, Oekonomiegebäude, Spitalka- …und in Langnau beiten für 25 Millionen Franken. 2013 pelle, Schwesternhaus, Bettenhaus Süd Auch in Langnau plagten Finanzsor- konnten das umgebaute Bettenhaus 1 und Bettenhaus Nord. Das «Schwestern- gen die Gemeinden. Die Baukosten fürs mit den hellen Patientenzimmern und haus» wird heute für Büros und Perso- erste Spital und die späteren Anbauten 2016 der umgebaute Notfall und die nalzimmer genutzt. Die Bettenhäuser führten zu einer Kostenüberschreitung neuen Sprechzimmer im Notfalltrakt in Süd und Nord sind heute noch in Be- von 50 000 Franken. Die Verbandsge- Betrieb genommen werden. trieb, dito Teile des Baus von 1897. meinden erhoben 1911 eine zusätzliche Die Finanzen gaben besonders beim Kopfsteuer, befristet auf vier Jahre. * Peter Schär (70) arbeitete von 1982 bis Bau des Bettenhauses Nord Anlass zur In Langnau wurde das Spital von 1899 2013 in leitender Funktion für das heuti- Sorge: Wegen Planänderungen in der bis 1969 wie folgt erweitert: OP, Wä- ge Spital Emmental. Er ist ein versierter Bauphase wurden die budgetierten Kos- scherei und Totenkammer, Hühnerhof Kenner der Berner Spitalgeschichte.

11 Unterwegs. Die mit dem Velo pendelt

Denise Gsells Arbeitsweg ist ein kom- Vorbildfunktion Preisvorteil biniertes Fitness- und Mentaltraining. Gesundheit und Fitness waren mit ein Velofahren verursacht beim Pendeln Die diplomierte Pflegefachfrau in der Grund, für den 15 km langen Arbeits- viel geringere Kosten als das Auto. Der IMC Langnau erreicht ihren Arbeits- weg von Sumiswald nach Langnau das Benzin- oder Dieselpreis spielt keine platz per Velocipedes. Velo zu wählen. Hauptgrund ist aber Rolle und die Parkplatzgebühren entfal- eine starke Portion Idealismus: «Ich len ebenfalls. Allerdings haben auch die Markus Hächler will meinen Kindern eine intakte Um- Velofahrer in Langnau keinen garan- welt hinterlassen und muss dafür auch tierten Parkplatz: Wer zuerst kommt, Um mit dem Rad zu pendeln, muss etwas tun.» Damit ist auch eine Vorbild- parkt zuerst. man keine Sportskanone sein. Aber es funktion für ihre Söhne verbunden. ist natürlich auch kein Nachteil. Denise Ausser bei Eis, Schnee und Sturm Weitere Nachteile: Unfallrisiko und Gsell joggt regelmässig und hat das schwingt sich «Schichtarbeiterin» Frisurenkiller. Selbstverständlich fährt Spital Emmental – zusammen mit Nicole Denise bei jedem Wetter und zu jeder Denise Gsell mit Helm, immer. Das Rebecca Hegner, Rita Blaser, Catheri- Tages- und Nachtzeit auf den Draht- überraschende Geständnis kommt am ne Schaer, Neal Breakey-Flückiger und esel. Bei der Velo-Wahl legt sie aller- Schluss: «Ich fahre nicht gerne Velo, ich Stephanie Hebeisen – am Stadtlauf dings durchaus Wert auf Komfort: Ihr bin eigentlich viel zu bequem. Ich muss Burgdorf würdig vertreten. E-Bike trägt ein gelbes Nummernschild, oft den inneren Schweinehund über- unterstützt die Tretbewegung also bis winden, zumal ein fahrtüchtiges Auto 45 km/h. in der Garage steht.» Bild: zvg Bild: zvg Trotzt dem inneren Schweinehund bei fast Das Team «Spital Emmental» am Stadtlauf Burgdorf 2017 mit Denise Gsell (vorne links) jedem Wetter: Denise Gsell. sowie (im Uhrzeigersinn) Rita Blaser, Catherine Schaer (Rang 2, 10 km, Kat. W50), Neal Breakey, Stephanie Hebeisen und Nicole Rebecca Hegner (Rang 3, 10 km, Kat. W30).

12 Up, up and away

Radiologie und OP-Teams gingen in die Luft. Aber nur probehalber.

Es waren über 50 Spitalleute auf dem Platz, 48 davon haben einen Ausbil- dungs-Schnupper-Segelflug mit Flug- lehrer absolviert und alle waren hellauf begeistert. Das Fliegerevent in Thun war der Team- tag fürs Röntgen und fürs OP-Personal. Es war ein – auch aus Sicherheitsgrün- den – straff durchorganisiertes Event, bei dem 5 bis 6 Fluglehrer zusammen mit 15 Helfern die Ausbildungs- und Erlebnisflüge durchgeführt haben. Ein Briefing zum bevorstehenden Segelflug Höchste Konzentration vor dem Start: Adrian Sieber, Suzanne Moll. sowie ein Instruktionsfilm über das Flie- gen und Segelfliegen gehörten ebenso zum Programm wie ein Mittagessen im Hangar und am Abend ein Apéro. Die Chefs des Röntgens, der Chirurgie sowie der Verwaltung sind ebenfalls ins Cockpit ge- und ihm mit derselben Begeisterung wieder entstiegen wie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Frau Moll, vom Röntgen, hatte riesi- ge Ängste vor dem Flug. Auf meine Zusicherung hin, dass ich selber als Fluglehrer mit ihr den Flug durchfüh- re, hat sie sich zum Schnupperflug – leicht genötigt – entschlossen. Sie hat zum Teil selber den Steuerknüppel übernommen, für ihren ersten Flug auffällig ruhig und bereits routiniert! Ready for Take-off? Fast. So einfach ist Segelfliegen…! Und als Frau Moll ausgestiegen ist, hat sie einen Freudensprung getan, sich geschüttelt und gerufen: «Flüüge isch sooooo geil..!!» Die Frau Moll freute

sich stellvertretend für alle Pilotin- zvg Bilder: nen…! Dr. med. Adrian Sieber, Leitender Arzt Uro- Nach der Landung wird das Flugzeug sofort mit Muskelkraft von der Landebahn logie und Organisator des Fluganlasses geschoben und sicher abgestellt.

13 Personalkommission. Mitmachen lohnt sich

Warum lohnt sich das Mitmachen in Die Personalkommission ist ein Gre- Ihr habt es erkannt – ich kann ein Mitwir- der Personalkommission? Eine per- mium von Mitarbeitenden aus den ken in der Peko wärmstens empfehlen! sönliche Bilanz. verschiedenen Berufssparten und aus * Isabel Rüdisühli verschiedenen hierarchischen Stufen. ([email protected]) Isabel Rüdisühli* Ich habe es in diesem Forum immer ge- hat die Bereichsleitung Psychiatrie nossen, in unserer Unterschiedlichkeit Langnau inne. Nach vier Jahren Mitarbeit in der Per- vereint, miteinander Probleme bespre- sonalkommission musste ich mich chen und Lösungen suchen zu können. schweren Herzens für einen Rücktritt So sind mir Einsichten in die Arbeits- entscheiden, zugunsten meiner Arbeit situationen von diversen Berufsberei- in der Psychiatrie. chen geschenkt worden. Ich konnte Durch das Mitwirken in der Personal- sehen, wo Gemeinsamkeiten und wo kommission habe ich sehr viele erhel- Unterschiede bestehen. Ich habe neue lende und persönlich bereichernde Denkweisen kennengelernt. Vor allem Hat gerne in der Peko mitgemacht: Erfahrungen machen können. Ich habe aber habe ich in der Personalkommissi- Isabel Rüdisühli. die Institution Spital Emmental aus ei- on immer wieder die schöne Erfahrung nem Blickwinkel gesehen, welcher mir gemacht, dass eine umfassende Sicht erlaubte, grössere Zusammenhänge im auf eine Sache schnell entsteht, wenn Peko sucht neue Köpfe Spital und im politischen Umfeld des wir über Gartenzäune des Alltags hin- Spitals besser zu verstehen. weg miteinander reden. Das Kerngeschäft der Personalkom- mission ist es, die Zufriedenheit beim Personal zu fördern und Unzufrieden- heit abzubauen. Wir setzen uns ein für euch Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter und nehmen eure kollektiven Anliegen und Themen gerne auf. Im hierarchiefreien Dialog und auf gleicher Augenhöhe tauschen wir uns auch regelmässig mit der Ge- schäftsleitung aus und diskutieren die Anliegen des Personals. Ihr könnt euch gerne bei uns melden. Wir sind im Intranet präsent (Spalte Bild: Johan van Minnen Bild: Johan van links: Spital >> Personalkommission), Waldeslust am Wandertag. haben eine E-Mail-Adresse (personalkommission@spital- emmental.ch) und einen Briefkasten und ihr dürft uns auch direkt an- sprechen. Wir sind noch nicht vollzählig und freuen uns über weitere Mitglieder. Verschiedene Abteilungen sind in der Peko noch nicht oder nicht mehr ver- treten: Rettungsdienst, Notfallpflege, Labor, Psychiatrie, Informatik, Ärzte- schaft. Der jährliche Aufwand ist mit ca. 7 Sitzungen à 3 Stunden über- blickbar. Gaby Fessler, Bild: Johan van Minnen Bild: Johan van Mitglied Personalkommission Gut gemischte Wandergruppe: 3x N2, 1x Physio, 2x Labor, 1x Nephrologie.

14 Bild: Johan van Minnen Bild: Johan van

Auch dafür ist die Peko da: Wandertag 2017 auf der Wasenegg… Bild: Silvia Rüegsegger Bild: Silvia

…und Kulturtag 2017 auf der Lenzburg. Bild: Johan van Minnen Bild: Johan van Minnen Bild: Johan van

René Jaussi und Philipp Zwahlen geht es gut beim «Wandern». Im Gänsemarsch durchs Grüne.

15 Personelles.

Pensionierungen (Juli bis Oktober 2017) 25 Jahre Michel Paul Herzlichen Dank für Ihr Engagement PC-Supporter, Informatik, Burgdorf und beste Wünsche für die Zukunft! 20 Jahre Hengy Ursula Grünig-Kühni Esther Dipl. Pflegefachfrau Pflegeabteilung N1, 31. Juli 2017 Technische Sterilisationsassistentin, Zentralsterilisation, Reber-Rüdisühli Doris Burgdorf Mitarbeiterin Restaurant Langnau, 31. Oktober 2017 Zaugg-Moser Irene Dipl. Pflegefachfrau, Pflegeabteilung A, Langnau

15 Jahre Dr. med. Waldegg Gabriel Leitender Arzt, AD Medizin, Burgdorf Yaygir Ali Mitarbeiter Abwaschküche, Hotellerie-Küche, Burgdorf Riesen-Olbert Ina Dipl. Expertin Intensivpflege, IS-Intensivstation, Burgdorf Häni Maria Pflegeexpertin / dipl. Pflegefachfrau, Pflegedienstleitung, Burgdorf Leuenberger-Baumann Rosmarie Arztsekretärin, AD Radiologie, Burgdorf Flükiger Karin Stv. Abteilungsleiterin, Pflegeabteilung N1, Burgdorf Da Silva Rodrigues José Leiter Abwaschküche, Hotellerie-Küche, Burgdorf Bild: zvg Leuenberger-Born Susanne Dipl. Pflegefachfrau, Pflegeabteilung N4, Burgdorf Roter Teppich für Ursula Hengy im N1 an ihrem letzten Lora Barbara Arbeitstag. Dipl. Pflegefachfrau / dipl. Rettungssanitäterin, Rettungsdienst, Burgdorf Dr. med. Schoenenberger Markus Belegarzt, AD Pädiatrie, Burgdorf Dienstjubiläen Knöpfli Caroline (Juli bis Oktober 2017) Medizinische Praxisassistentin, AD Nephrologie, Burgdorf

Herzliche Gratulation 10 Jahre Dr. med. Griesser Sven zum Dienstjubiläum Belegarzt, AD Ophthalmologie, Burgdorf und danke für Ihre Treue! Müller Corinne 35 Jahre Oberärztin, AD Alterspsychiatrie, Burgdorf Moll-Juillerat Suzanne Vogelsanger Nadja Dipl. Fachfrau für MTR, Radiologie, Burgdorf Leitende Pharma-Assistentin, Apotheke, Burgdorf Studer-Schnyder Ruth Ernst Kaspar Sachbearbeiterin Empfang, Empfang / Patientenaufnahme, Berufsbildner / dipl. Experte Notfallpflege, Notfall, Langnau Langnau Knöri Corinne Berufsbildnerin / Fachfrau Gesundheit, Pflegeabteilung N4, 30 Jahre Burgdorf Stalder-Hosner Vreni Müller Petra Stv. Abteilungsleiterin, Pflegeabteilung TK, Burgdorf Abteilungsleiterin, Endoskopie, Langnau Krähenbühl Silvia Dr. med. Wyder-Westh Corinne Diabetesfachberaterin, Diabetesberatung, Burgdorf Belegärztin, AD Pädiatrie, Burgdorf

16 Personelles.

Neue Kadermitarbeitende Duraku Liridone (Juni bis Oktober 2017) Medizinische Praxisassistentin, AD Chirurgie, Langnau Heimberg Regula Wir wünschen viel Freude und Erfolg Wundexpertin, Wundambulatorium, Burgdorf in der neuen Aufgabe! Gerber Tamara Berufsbildnerin / Fachfrau Gesundheit, Pflegeabteilung N1, Salomon Jörg Burgdorf Dr. med., Leitender Arzt Pneumologie, Langnau Lehmann Michèle Zrenner Magdalena Dipl. Hebamme, Pflegeabteilung S2, Burgdorf Dr. med., Oberärztin Radiologie, Burgdorf Liolios Antonios Dr. med., Oberarzt Alterspsychiatrie, Burgdorf Personalanlässe 2018 Grossenbacher Wasser Marianne Standortleitende Fachfrau für MTR, Langnau Dienstjubilarenfeier: 26. Oktober 2018 Stocker Ursula Pensioniertenanlass: 7. November 2018 Spitalseelsorgerin, Burgdorf

Kita: Infoanlass am 24. November

Am Freitag, 24. November, 18.45 Uhr, Entwicklung des Kindes so wichtig ist. pädagogik und Umweltbildung aktiv. veranstaltet die Kita «Ämmehüpfer» Markus Weissert war bis 2010 Leiter der Anmeldung erforderlich bis 20. November im Kurslokal Burgdorf einen Infoanlass Abteilung für Neuropädiatrie und klini- an [email protected], für alle Interessierten aus dem Spital. sche Neurophysiologie am Ostschweizer Telefon intern 1789. Dr. med. Markus Weissert erklärt in sei- Kinderspital und ist seit seiner Pensio- Weitere Infos: siehe Intranet. nem Referat, warum die Natur für die nierung beim WWF als Experte für Wald- (hac) Bild: Richard de Stoutz Bild: Richard Augen auf: Drei Klicks im Intranet (Spital > Human Resources > Vergünstigungen) führen zu Rabattangeboten und Gratiseintritten, zum Beispiel zu den Luchsen im Tierpark Dählhölzli in Bern. Im nächsten «mittendrin» berichten wir ausführlich über die Angebote.

17 Achtung, fertig, los. Die Schweizer- meisterschaften rufen

Sandra Schwarz ist die diesjährige genau 75 Minuten Zeit, die Aufgabe zu strikten Hygienevorschriften, korrekter Vizemeisterin der Berner Berufsmeis- bewältigen. Was ist zu tun? Wie ist vor- Umgang mit medizintechnischen Instru- terschaft FaGe. Der Platz auf dem zugehen? Welche Utensilien werden menten, Kenntnisse der Grundpflege, Podest katapultiert die angehende benötigt? Im «Nebenzimmer» wartet organisatorische und kommunikative Fachfrau Gesundheit direkt an die «Frau W.» bereits darauf, dass sich die Fähigkeiten. «SwissSkills 2018». angehende Fachfrau Gesundheit um sie Der kritische Blick der Experten setzt kümmert. Vor dem verglasten Wettbe- Sandra nicht unter Druck: «Der hohe Irene Aebersold und Sarah Thomas* werbsstand an der Berner Ausbildungs- Lärmpegel, die Zuschauer, die an den messe BAM stehen die Zuschauerinnen, Fensterscheiben klebten, meine Stim- «Frau W.» wurde mit Oberschenkelhals- die ihr gespannt bei der Arbeit zusehen. me durch die Lautsprecher zu hören bruch und Oberarmbruch hospitali- und dabei stets das Auge fürs Detail zu siert. Die ältere Dame ist zu Hause ge- Für alle sichtbar haben, waren viel grössere Herausfor- stürzt und hat nun Angst, aufzustehen. Auch das Fachgremium, das die Punkte derungen», erklärt sie später. Zudem ist sie schwere Asthmatikerin, verteilt, hat ein scharfes Auge auf Sand- so die Ausgangslage. Im «Stationszim- ra. Die Experten – es sind bei allen Wett- Üben für den Titel mer» liest Sandra Schwarz, Drittlehr- bewerbs-Teilnehmenden dieselben – Sandra Schwarz löst die Wettbewerbs- jahr-FaGe auf der Chirurgie Langnau, bewerten Sandras Arbeit anhand eines aufgabe so bravourös, dass sie den das Fallbeispiel durch. Ab jetzt hat sie detaillierten Rasters: Einhaltung von 2. Platz erringt. Zusammen mit der Bild: Hans Wüthrich Übung macht die Vizemeisterin: Sandra Schwarz im Spital Langnau mit «Patientin» beim Training für den Berufswettbewerb.

18 Achtung, fertig, los. Bild: Diego Saldiva Sandra Schwarz bei der Preisverleihung.

Erst- und der Drittplatzierten wird sie zu automatisieren, damit ich mich auf alles um mich herum ausblenden, mich nächstes Jahr an den «SwissSkills», den die vielen kleinen Kniffe konzentrieren auf die Patientin fokussieren und ein- gesamtschweizerischen Berufsmeis- konnte.» fach meinen Beruf ausüben.» terschaften für den Kanton Bern gegen War Rebecca Moules Titelgewinn auch FaGe anderer Kantone, um den Schwei- Erfolg hat System Ansporn für Sandra, ebenfalls um den zer Meistertitel kämpfen. Eine Strate- Sandra Schwarz ist nach wie vor sehr er- Titel zu kämpfen? «Nein, nicht wirk- gie hat sie noch nicht: «Ich werde mich freut, dass das Spital Emmental sie für lich. Ich wollte mich in eine neue, un- sowieso für meinen Berufsabschluss die Berner Berufsmeisterschaft emp- gewohnte und spannende Situation vorbereiten, was ich auch gleich als fohlen hat: «Für mich ist das eine grosse begeben und zeigen, was ich kann. Zu- Training nutzen kann. Alles Weitere Ehre. Ich möchte mich herzlich bei mei- dem wollte ich den Schülerinnen und werde ich mit meinen Berufsbildnerin- nen Berufsbildnerinnen, meiner Leh- Schülern in der Phase der Berufswahl nen besprechen.» rerin Praxis, der Bereichsleitung und zeigen, wie viel mein Beruf zu bieten Ihr Fallbeispiel kannte Sandra Schwarz meinem Team bedanken. Ohne ihre hat», antwortet Sandra Schwarz. Sie nicht im Voraus. Die Berufsbildnerin- Unterstützung, wäre ich wohl kaum so begleitet Menschen gerne durch eine nen und die Lehrerinnen Praxis haben weit gekommen.» ungewohnte Lebenssituation: «In ihr bei den Vorbereitungen geholfen. In Die gute Berufsbildung und Betreuung schwierigen Momenten Hilfestellung einem ersten Schritt galt es, verschiede- tragen bereits zum zweiten Mal Früch- zu bieten und ein Lächeln als Danke- ne Krankheitsbilder zu erkennen und te: 2015 errang die frischgebackene schön zu erhalten, ist für mich ein wun- adäquat darauf zu reagieren. Die Vor- FaGe Rebecca Moule an der Berner Be- derbares Geschenk. Das will ich nach bereitung war ausgesprochen wichtig. rufsmeisterschaft sogar den Siegerti- aussen tragen.» Für jedes medizinische Problem gibt tel. Sandra Schwarz profitierte davon: es verschiedene mögliche Ursachen. «Rebecca hat mir einige gute Tipps * Irene Aebersold arbeitet seit Anfang Entsprechend gross ist die Vielfalt an gegeben und mir versichert, dass sich September bis Mitte Januar als Praktikan- Behandlungsmöglichkeiten. Das Er- die Nervosität sehr schnell legen wird, tin in der Kommunikation. Sarah Thomas folgsgeheimnis von Sandra Schwarz: sobald man mit der Arbeit beginnt. Ich war von Februar bis August ihre Vor- «Mein Ziel war es, gewisse Handgriffe konnte dann tatsächlich mit der Zeit gängerin.

19 Das Rezept. Hirschpfeffer

Der Hirsch bekommt nur wenig Tuch ausgelegtes Sieb giessen und rühren und 10 Minuten bei mittlerer Pfeffer. Dafür muss er lange tauchen. beiseite stellen. Hitze offen köcheln. Bratbutter im Brattopf heiss werden Fleisch wieder beigeben, aber nicht Rezept: Markus von Känel* lassen. Fleisch portionenweise je ca. 5 mehr kochen (nur heiss werden lassen). Minuten anbraten, beiseite stellen und Das Rezept ist – wie in den meisten mit Salz und Pfeffer würzen. Als Beilagen eignen sich traditioneller- Kochbüchern üblich – für 4 Personen Speckwürfeli im Brattopf langsam knus- weise Spätzli oder Nudeln, Rosenkohl, berechnet. prig braten, Fleisch wieder beigeben, Blauchabis / Rotkraut, Marroni und ge- Beize dazugiessen, aufkochen. Fleisch dämpfte Birnen mit Preiselbeeren. bei reduzierter Hitze zugedeckt ca. 1¼ E Guete! Die Fleisch-Zutaten Stunden schmoren. 800 g Hirschfleisch Fleisch herausnehmen, zugedeckt bei- * Markus von Känel in 3 cm grossen Würfeln seite stellen. ([email protected]) Etwas Bratbutter Sauce aufkochen, Hitze reduzieren, ist unser Küchenchef. Die Rezepte in 100 g Speckwürfeli weiche Butter und Mehl mit einer Gabel seiner Sammlung hat er natürlich alle ¾ Teelöffel Salz, wenig Pfeffer mischen, portionenweise in die Sauce selber ausprobiert. 1½ Esslöffel Butter 1½ Esslöffel Mehl

Die Zutaten für die Beize 7,5 dl Rotwein (z. B. ein Bündner Blauburgunder) 1 dl Rotweinessig 1 Rüebli in Scheiben 1 Zwiebel in Schnitzen 2 Lorbeerblätter 1 Esslöffel schwarze Pfefferkörner, zerstossen 6 Wacholderbeeren 2 Nelken

So beizt man das Fleisch Alle Zutaten für die Beize in einer Pfanne aufkochen, auskühlen. Fleisch in ein Glas-, Porzellan- oder Chromstahlgefäss geben, Beize da- rübergiessen, zugedeckt drei Tage lang kaltstellen und einmal täglich neu mischen. Das Fleisch muss vollständig untertauchen und dazu evtl. beschwert werden.

Die Zubereitung Die Zubereitung benötigt etwa 40 Minuten ohne das Schmoren.

Fleisch herausnehmen, trockentupfen. Aebersold Bild: Irene Beize aufkochen, durch ein mit feinem Wichtiger als der Pfeffer ist bei diesem Rezept die Zeit. Viel Zeit.

20 Weiterbildung. Zivildienst: ein Plus für beide Seiten

Absolut! Da ich selber nie im Mili- tär war, bin ich sicherlich nicht ganz neutral bei dieser Frage, aber so wie ich den «Vaterlandspflichten» nach- gekommen bin, habe ich sicher mehr Menschen geholfen. Aus meiner jetzi- gen Perspektive wären die Monate im Militär eine reine Zeitverschwendung gewesen!

* Sarah Thomas

Bild: Sarah Thomas ([email protected]) Samuel Knobel am Arbeitsplatz in Langnau. war von Februar bis anfangs September Praktikantin in der Kommunikation. Im Spital Emmental sind auch Zivil- vier Uhr morgens nicht einfach so den dienstleistende im Einsatz. Samuel Oberarzt anrufen wollte. Der Nacht- Knobel, Assistenzarzt Psychiatrie dienst war ausserdem interdisziplinär Zivildienst Langnau, war einer davon. und entsprechend kam ich in der Nacht auch als Mediziner ab und zu zum Nä- im Spital Interview: Sarah Thomas* hen von Wunden. Das Spital Emmental gibt in den Wie kam es, dass Sie sich für einen Zivil- Wie konnten Sie vom Spital Emmental Bereichen Technik / Unterhalt, Infor- diensteinsatz am Spital Emmental profitieren? matik und Medizin / Assistenzärzte entschieden haben? Durch meine Arbeit hier konnte ich wert- jährlich fünf bis zehn Zivildienst- Samuel Knobel: Während des Wahlstu- volle Erfahrungen als Assistenzarzt in leistenden die Möglichkeit, ihren dienjahres war ich hier zwei Monate im einer Umgebung und einem Team sam- Ersatzdienst zu leisten. Die Zivis Praktikum und erhielt eine Assistenz- meln, welches ich bereits kannte. Aus- erhalten ein Taschengeld von fünf stelle angeboten. Da ich zuerst den Zi- serdem kann ich mir die zehn Monate, Franken pro Tag, Essensentschädi- vildienst machen wollte, schuf man mir welche ich hier als Zivi gearbeitet habe, gung sowie auf Wunsch Unterkunft. kurzerhand eine Zivildienststelle. für den Facharzttitel anrechnen lassen. Daneben bekommen sie die übliche EO-Entschädigung des Bundes. Um Wie unterschied sich das Praktikum von Was denken Sie, welchen Mehrwert eine sorgfältige Betreuung zu ge- der Zivildienststelle? Welche Aufgaben bringen Zivildienstleistende dem Spital währleisten, ist im Spital Emmental mussten Sie übernehmen? Welche haben Emmental? pro Abteilung maximal ein Zivil- Ihnen Spass gemacht und welche weniger? Wie jedes Regionalspital stellt auch dienstleistender im Einsatz. Der Zivi Ich hatte die genau gleichen Pflichten Langnau einen Teil der medizinischen kann aus einer langen Liste von an- und Aufgaben wie die anderen Assis- Grundversorgung sicher. Die Arbeit en- erkannten Einsatzbetrieben wählen tenzärzte auf der Inneren Medizin. Das det nie, und die zusätzlichen 100 Pro- und muss sich dort bewerben. Er heisst tägliche Visite, Notfall-, Stations- zent, die ich beisteuerte, waren sicher- leistet den gesamten Zivildienst in und Nachtdienst. Besonders mochte ich lich eine Entlastung für die anderen zwei von acht möglichen Einsatzbe- die Nacht- und Notfalldienste, da man Assistenten. reichen und kann seine Einsätze so sich häufig um die wirklich akuten Din- optimal seinen Fähigkeiten und Inte- ge kümmern musste. Schwierig dabei Ist der Zivildienst für Ärzte Ihrer Ansicht ressen anpassen. (cs) war, dass man sich entsprechend viel nach vorteilhafter als der klassische Weitere Infos: www.zivi.admin.ch. selber überlegen musste, da man um Militärdienst?

21 Was macht eigentlich… Veronika Hebeisen: selbstständig «pensioniert»

Mit 61 wagte Veronika Hebeisen den Sprung in die Selbstständigkeit. Davor engagierte sie sich 25 Jahre lang fürs Spital Emmental.

Irene Aebersold*

Veronika Hebeisen, bald 70, läuft im Südbau Burgdorf den Gang entlang. Bei jedem Zimmer macht sie kurz halt und weiss noch genau, wie es in den 70er-Jahren genutzt wurde. «Ich erinne- re mich noch gut an den 1. Mai 1980. An diesem Sonntag haben wir die Patienten in den damals brandneuen Nordbau gezügelt. Vorgängig räumten wir Abtei- lungsleiterinnen alle Abteilungen ein.»

Start auf der IPS in Burgdorf Gestartet ist Veronika Hebeisen 1972

auf der Intensivpflegestation in Burg- Bild: Suncica Kostic dorf, die damals noch aus vier Betten Veronika Hebeisen: «Ich brauchte stets eine Herausforderung.» mit einfachen Monitoren bestand. Sie hat sie mit aufgebaut. Eine Notfallsta- Medizinische Abteilung im Nordbau Faible für Komplementärmedizin tion gab es noch nicht. Die medizini- Burgdorf. «Während meiner IPS-Zeit Während all ihrer Berufsjahre im Spital schen Notfälle kamen direkt auf die IPS war die akute Pflege mein Ein und Alles. interessierte sich Veronika Hebeisen und die chirurgischen Notfälle in das Doch dann wurde es für mich zuneh- immer stärker für Komplementärmedi- Gipszimmer der kleinen Operations- mend wichtiger, den Menschen mit all zin und verschiedene Therapiemetho- abteilung. «Wir auf der IPS arbeiteten seinen Bedürfnissen zu erfassen und den. Mit 50 machte sie einen längeren schon im Dreischichtbetrieb, aber die über längere Zeit zu betreuen.» Urlaub und besuchte unter anderem Pflegeabteilungen hatten hauptsäch- Therapiekurse für Fussreflexzonenthe- lich geteilte Dienste und zwölfstündige 10 Jahre im Privatspital rapie und Reiki (Handauflegen). «Gerne Nachtdienste.» 1986 wechselte sie als Oberschwes- hätte ich mich selbstständig gemacht, In ihren ersten Berufsjahren wurden ter ins Lindenhofspital und besuchte wagte es aber aus finanziellen Gründen der Pflegedienst und einige Abteilun- die zweijährige Kaderschule für Ober- nicht.» Für ihre letzten Berufsjahre gen von Diakonissen geleitet, die dann schwestern in Aarau. Während gut suchte Veronika Hebeisen danach ei- Mitte der 70er-Jahre zurückgezogen zehn Jahren war Veronika Hebeisen im nen kleineren, übersichtlicheren Be- wurden. «Auch wir Krankenschwestern Privatspital für die unterschiedlichsten trieb. «Das Inserat des Spitals Langnau trugen noch eine Haube», erinnert sich Fachbereiche zuständig und wurde auf für eine Bereichsleiterin Chirurgie und Veronika Hebeisen. Das Spital sei wie verschiedenen Ebenen herausgefor- Komplementärmedizin kam wie geru- eine Grossfamilie gewesen, für die man dert: «Neben der Personalführung war fen für mich.» Im Laufe der Zeit konnte sich gerne mit Herzblut einsetzte. ich für das PEP und später für die Ein- sie weitere Bereiche übernehmen und Nach acht Jahren IPS besuchte Veronika führung der Zeiterfassung des gesam- teilweise auch aufbauen, so beispiels- Hebeisen den Abteilungsleiterinnen- ten Pflegdienstes verantwortlich, was weise die Gynäkologie, den Notfall und kurs und leitete sechs Jahre lang die ich äusserst spannend fand.» die Tagesklinik.

22 iae

/

Veronika Hebeisen während ihrer Aus- bildung in Thun. Anfangs der 1970er- Bilder: zvg Bilder: Jahre trugen die «Schwestern» auch im Emmental noch eine Haube.

Burgdorf 1972: Die Intensivpflegestation bestand damals noch aus vier Betten. Zur Person In Langnau mit Notfällen überrumpelt ihre optimale Statik bringt. Veronika Als Veronika Hebeisen ihre Arbeit in Hebeisens Therapieangebot reicht Veronika Hebeisen, geboren am 23. Langnau aufnahm, stand die Spital- von Atlaslogie über Fussreflexzonen- Dezember 1947, arbeitete mit einem fusion mit Burgdorf an. «Da arbeitete ich Therapie bis zu Reiki und Bachblüten- 10-jährigen Unterbruch 25 Jahre sehr gerne mit, da ich ja Burgdorf gut therapie. lang in verschiedenen pflegerischen kannte.» Die zweite Herausforderung Veronika Hebeisen arbeitet jetzt noch Funktionen im Spital Emmental – bestand in der abrupten Schliessung der zwei Tage pro Woche: «So kann ich 14 Jahre am Standort Burgdorf, 11 Spitäler Grosshöchstetten und Sumis- meine Tätigkeit meinen Kräften anpas- Jahre in Langnau. Als ältestes von wald: «Wir wurden in Langnau mit Not- sen. Was ich von allem Anfang an sehr fünf Kindern lernte sie schon früh, fällen überrumpelt. Mit mehr Personal genoss, ist, dass ich zu Hause arbeiten Verantwortung zu übernehmen und pendelte es sich dann rasch ein.» darf und am Morgen nicht mehr so früh zu führen. Ihre pflegerische Fachaus- Auch die Zeit in Langnau hat Veronika aus dem Haus muss.» Natürlich fragt bildung erhielt sie in der Schwestern- Hebeisen in bester Erinnerung: «Eine so sie sich auch immer wieder, ob jetzt der schule Thun und am Kantonsspital hohe Identifikation mit dem Betrieb ist Zeitpunkt gekommen sei, aufzuhören. St. Gallen. Heute arbeitet sie teilzeit- selten zu finden.» Das kam vor allem bei Doch wozu, wenn der Beruf noch so lich in ihrer eigenen komplementär- Personalausfällen zum Tragen. «Zudem viel Freude bereitet und die Patienten medizinischen Praxis in Burgdorf, wo fühlte ich mich als Bauerntochter mit gerne zu ihr kommen? «Ich brauchte sie auch wohnt. der Landbevölkerung sehr verbunden.» stets eine Herausforderung in meinem Die Freizeit gehört im Sommer dem Bei den von ihr sehr geschätzten Ehe- Leben, denn Herausforderungen erhal- Garten, dem Radfahren, Schwim- maligenanlässen des Spitals Emmental ten uns jung und flexibel.» men und Wandern. In der kälteren zählt sie sich jetzt «ganz klar zu den Die Erfahrungen im Spital Emmental Jahreszeit begegnet man ihr vorwie- Langnauern!» haben Veronika Hebeisen beruflich gend mit Walkingstöcken und in der stark mitgeprägt: «All mein Fachwissen warmen Stube beim Handarbeiten. Selbstständig im «Ruhestand» und meine Erfahrungen, die ich in all Die alljährliche Ferienreise führt sie So gerne sie im Spital Emmental gear- der Zeit sammeln konnte, sind wie klei- meistens in den Norden – die letz- beitet hatte, so sehr freute sie sich auch ne Flüsse, die schlussendlich in den See ten Destinationen waren Schottland, auf ihre Pension, die sie lange im Vor- meiner Selbstständigkeit münden. Jetzt Norwegen und das Baltikum. Seit aus plante. Veronika Hebeisen nutzte in meiner therapeutischen Tätigkeit Jahren singt Veronika Hebeisen zu- die vorzeitige Pensionierung mit 61 als kann ich auf diesen Wissens- und Erfah- dem in einem Chor mit. Wichtig ist Sprungbrett in die Selbstständigkeit. rungsschatz zurückgreifen.» ihr auch der Kontakt zu ihren Ge- Im Frühling 2009 eröffnete sie in Burg- schwistern und deren Familien. Mit dorf ihre kleine Praxis für Atlaslogie. * Irene Aebersold Berufskolleginnen aus allen beruf- Damit ging ein langersehnter Wunsch ([email protected]) lichen Etappen trifft sie sich indivi- in Erfüllung. Eine Atlaslogistin lernt in arbeitet seit Anfang September bis Mitte duell zum Wandern, Essen und zu der Ausbildung, wie sie eine aus dem Januar als Praktikantin in der Kommuni- Konzertbesuchen. (hac) Lot geratene Wirbelsäule wieder in kation.

23 Mein Name ist Ruth Schlüchter.

60, Reinigungs- mitarbeiterin ISS

Es war schon immer mein sig?» Nein, mit Blut habe Wunsch, im Spital mitzuarbei- ich gar keine Probleme. Ich ten. Ich habe meine drei Kinder muss immer schmunzeln. in Langnau zur Welt gebracht. Als Bäuerin war ich beim Mit jedem Spitalaufenthalt ist Kalben an vorderster Front, der Wunsch gewachsen, einmal dort ist wesentlich mehr selbst im Gesundheitswesen zu Blut geflossen, als ich im OP arbeiten. Als die Kinder dann zu Gesicht bekomme. Die selbstständig geworden sind grösste berufliche Heraus- und mein Mann und ich unse- forderung ist für mich bis ren Bauernhofbetrieb einge- heute die Reinigung des stellt haben, habe ich mich auf OPs geblieben. Zudem setze die ausgeschriebene Stelle der ich mir zum Ziel, meine Firma ISS als Reinigungsmit- Arbeiten möglichst unauf- arbeiterin im Spital Langnau fällig zu verrichten, ohne beworben. zu stören. Ein bisschen wie Am 1. September 1997 trat ich eine gute Fee, die ihre Taten meine Stelle an, mit der Ab- vollbringt, ohne dass es sicht, für ein Jahr als Aushilfe jemand bemerkt. Mit dem zu arbeiten. Der ganze Betrieb, Unterschied, dass ich leider die Mitarbeitenden, die Patien- keine Zauberwünsche ten und schlussendlich meine erfüllen kann. Tätigkeit machten es aus, dass ich geblieben bin und bis heute Privat habe ich das Motto: immer noch jeden Tag gerne Hauptsache Natur! Mit zur Arbeit komme. Ich spüre unseren vier Grosskindern von allen Seiten eine tiefe Wert- gehen wir viel in die Berge schätzung. wandern oder fahren an einen See, um zu schwim- Viele Leute können sich nicht men. Ich lebe schon seit 40 vorstellen, Reinigungsarbeiten Jahren in und als Beruf auszuüben. Das bin leidenschaftliche Ski- «schnäggelet a», zu sehr fahrerin. Als Schangnauerin erinnert es an das nervige bin ich natürlich stolz auf Putzen zu Hause. Doch damit unseren eigenen kleinen hat es wenig zu tun. Einen OP Skilift Roseggli. Zudem ist zu reinigen, ist zumindest für es für uns eine Ehre, den mich wahnsinnig interessant. Weltmeister Beat Feuz zu Für mich ist der Operations- beheimaten. saal der interessanteste Raum Ob ich durch meinen im ganzen Spital. Den Raum Beruf einen Putzfimmel zu reinigen, in dem vorher an entwickelt habe? Nein, offenen Wunden operiert wur- überhaupt nicht. Bei mir de, löst in mir eine Faszination zu Hause sieht es nicht aus aus. Es ist eine anspruchsvolle wie «gschläcket». Aber ich Aufgabe, bei der man stets «dr könnte jederzeit Besuch Chopf muess binang ha» und empfangen, das ist meine das gefällt mir. Ich werde dann Devise. oft gefragt: «Isch das nid gruu- (iae)

24