Charadrius 54, Heft 2-3, 2018: 111-118 111

Das Haselhuhn Tetrastes bonasia im Bergischen Land – Rückgang und Verschwinden einer seltenen Art

Peter Herkenrath & Frank Herhaus

Zusammenfassung Das Haselhuhn der westeuropäischen Unterart rhenana besiedelte im 19. Jahrhundert in geeigneten Lebens- räumen anscheinend das gesamte Bergische Land, bis in die Tieflagen bei Düsseldorf, und , mit einem Schwerpunkt in den höher gelegenen Bereichen. Die Vorkommen schrumpften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasch. Schon um 1950 waren die verbliebenen Restbestände verinselt und wesentlich auf Wälder im Oberbergischen Kreis und im Rhein--Kreis beschränkt. Die letzten Nachweise stammen aus den 1990er Jahren aus dem Nutscheid im Grenzbereich der beiden Kreise. Als Hauptgrund für das Aussterben der Art im Bergischen Land wird von allen Autoren die großflächige Auf- forstung mit Fichten genannt, die mit dem Verschwinden deckungsreichen Niederwaldes mit einem reichen Angebot an Nahrungspflanzen einherging. Der Einfluss klimatischer Faktoren ist schwer auszumachen; möglicherweise spielen zunehmende Regenmengen und Starkregenereignisse eine Rolle. Habitatschutzbe- mühungen etwa durch den Erhalt und die Wiederbelebung von Niederwaldbeständen im Nutscheid kamen für das Haselhuhn zu spät.

Summary Hazel Grouse Tetrastes bonasia at – decline and local extinction of a rare bird In the 19th century, Hazel Grouse of the western subspecies rhenana (‘Western Hazel Grouse’) was found, within suitable habitat, all over the Bergisches Land, extending, from the core areas at higher altitudes, into the lowlands near Düsseldorf, Leverkusen and Solingen. In the first half of the 20th century, the population declined rapidly. Already around 1950, the remaining populations were isolated and mainly restricted to the forests of Oberberg district and Rhein-Sieg district. The last records, from the 1990s, came from Nutscheid forest along the border of the two districts. The main reason for the disappearance of Hazel Grouse from Bergisches Land is, according to all authors, the large-scale afforestation with spruce trees, which came alongside the disappearance of coppiced wood with dense structures and a rich offer of food plants. The importance of climatic factors is not clear. Increasing precipitation and heavy rain falls might have played a role. Efforts for habitat restoration, such as conserving and restoring coppiced woods at Nutscheid, came too late for Hazel Grouse.

 Peter Herkenrath, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, Vogelschutzwarte, Leibnizstr. 10, 45659 Recklinghausen; [email protected] Frank Herhaus, Biologische Stationen Oberberg/Rhein-Berg, Rotes Haus, Schloss Homburg 2, 51588 Nümbrecht; [email protected]

Einleitung ben (Schreiber 2018). In der Biodiversitätsstrategie Das Haselhuhn ist ein paläarktisch weit verbreitetes des Landes Nordrhein-Westfalen wird das „West- Raufußhuhn, das sich in zahlreiche Unterarten glie- liche Haselhuhn“ konsequenterweise auch als Art dert. Die Unterart rhenana wurde 1917 von Klein- geführt, für deren Erhaltung das Land besondere schmidt beschrieben (Bergmann et al. 1996, del Verantwortung aufweist (MKULNV 2015). Hoyo et al. 1994). Es besiedelt Nord- und Nordost- In Deutschland war das Haselhuhn noch bis weit frankreich (Vogesen), Luxemburg, Belgien und das ins 20. Jahrhundert hinein in den Mittelgebirgen westliche Deutschland. Während die Art Haselhuhn und den Alpen weit verbreitet (Glutz von Blotzheim global als ungefährdet gilt (BirdLife International et al. 1973). In Nordrhein-Westfalen waren in der 2017), steht die Unterart rhenana vor dem Ausster- Zeit die Mittelgebirge noch weitgehend besiedelt; 112 Charadrius 54, Heft 2-3, 2018 anschließend setzte eine dramatische Bestandsab- 19. Jahrhundert: nach Olearius (1884) nistete das nahme ein, so dass Anfang des 21. Jahrhunderts nur Haselhuhn im Burgholz bei -Elberfeld, noch drei Gebiete als besiedelt galten: der südliche nach Herold sei es 1877 im Weinter bei Cronen- Kreis Euskirchen in der Eifel, das südliche Sieger- berg (Wuppertal) geschossen worden. Skiba (1993) land und das Eggegebirge mit Teilen des Weserberg- fasst die Kenntnisse über das Vorkommen der Art landes (Weiss 2013). im Niederbergischen zusammen: „Insgesamt darf Das Bergische Land (Abb. 1) gehörte zum Vorkom- angenommen werden, daß das Haselhuhn im ver- mensgebiet des Haselhuhns der Unterart rhenana in gangenen Jahrhundert das gesamte Hügelland des den westlichen deutschen Mittelgebirgen. Ziel die- Niederbergischen Landes und Teile des vorgelager- ser Arbeit ist es, den Bestandsrückgang des Hasel- ten Flachlandes bewohnt hat, soweit geeignete Hab- huhns bis zum Aussterben im Bergischen Land zu itate vorhanden waren. Dabei sind die aus dem 19. dokumentieren und die Gründe dafür aufzuzeigen. Jahrhundert überlieferten Vorkommen als Relikte eines in den vorausgegangenen Jahrhunderten Das Haselhuhn im Bergischen Land: Historie wesentlich größeren Bestandes anzusehen“. des Vorkommens Simon & Schumacher (1934) fanden für das Ober- bergische dagegen keine Literaturhinweise. Sie 19. Jahrhundert weisen darauf hin, dass der „Versuch einer statis- Quellen über das Vorkommen des Haselhuhns tischen Darstellung des Kreises Waldbröl“ (1863) im Bergischen Land aus der Zeit vor 1900 sind von Landrat Maurer das Haselhuhn im Gegensatz nur wenige bekannt. Skiba (1993) zitiert Fuhl- zu Auer- (Tetrao urogallus) und Birkhuhn (T. tetrix) rott (1858), nach dem das Haselhuhn Brutvogel nicht erwähnt. Das ist erstaunlich, denn zweifellos in der Umgebung Wuppertals war. Lehmann & war auch das Oberbergische Land im 19. Jahrhun- Mertens (1965) nennen zwei Fundstellen aus dem dert vom Haselhuhn besiedelt (s. o.).

Abb. 1: Karte des Bergischen Landes. Quelle: Topographische Karte © www.tim-online.nrw.de. – Map of Bergisches Land. P. Herkenrath & F. Herhaus: Verschwinden des Haselhuhns im Bergischen Land 113

Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts Le Roi (1906) schreibt, dass das „Gebirgsland nördlich von der Sieg, das sog. Bergische … stel- lenweise von T. bonasia bevölkert“ sei und nennt folgende Örtlichkeiten mit Nachweisen: die Wälder um die Wahner Heide und das Bröltal, Immekep- pel (heute zu ), Schlebusch (Leverkusen), Altenberg, , Ohligs (Solingen), Kro- nenberg (Wuppertal), das Burgholz bei Elberfeld und der Aaper Wald bei Düsseldorf, „wo es früher ziemlich häufig war“. Damals kam das Haselhuhn also nicht nur in den höheren Lagen des Bergischen Landes vor, sondern auch in den tieferen Lagen bei Solingen-Ohligs und bei Düsseldorf. In ihrer Avifauna des Oberbergischen schreiben Thiede & Jost (1965): „Das Haselhuhn war vor 65 Jahren im Oberbergischen häufig“. Simon & Schu- macher (1934) führten Anfang der 1930er Jahre eine Umfrage unter Jägern und Lehrern über das Vorkommen des Haselhuhns im damaligen Ober- bergischen Kreis, dem bergischen Teil des damali- gen Rheinisch-Bergischen Kreises (ohne Bensberg, , Bergisch-Gladbach und Wipperfeld) und Abb. 2: Brütende Haselhenne südlich Spurkenbach bei dem bergischen Teil des damaligen Siegkreises Waldbröl, Foto von A. Schumacher, publiziert in Simon & (ohne und Lauthausen) durch. Von 211 ver- Schumacher (1934), reproduziert vom Originalfoto. – Ha- sandten Fragebögen erhielten sie 202 zurück. Ihre zel hen on nest near Spurkenbach (Waldbröl), image repro- Zusammenstellung liefert ein eindrucksvolles Bild duced from Simon & Schumacher (1934). davon, wie weit das Haselhuhn in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Bergischen noch verbreitet war. Sie schreiben, „daß es heute noch in sehr vie- Gut 20 Jahre später schreibt Neubaur (1957) in len Revieren des Oberbergischen zu Hause ist“ und seiner Avifauna der preußischen Rheinprovinz, das präsentieren eine Karte mit den Wäldern, für die die Haselhuhn sei „noch im vorigen Jahrhundert … im Umfrage das Vorkommen belegt. Die Karte zeigt rhein. Schiefergebirge recht verbreitet (gewesen); keine großen Lücken, das Haselhuhn war damals leider haben sich die Bestände bei uns in den letz- also noch mehr oder weniger flächendeckend ver- ten Jahrzehnten bedeutend vermindert“. Für das breitet. Gewisse Konzentrationen lassen sich aus der Bergische Land nennt er Vorkommen im Sieg- Karte für den Nutscheid und die Bereiche nördlich kreis (Nutscheid 1955), im Rheinisch-Bergischen der Sieg, die Flächen südlich von Dieringhausen, Kreis (Eifgental 1919, Wahner Heide 1931) und zwischen Homburg und , östlich von im Rhein--Kreis (, , Bergneustadt, um Lieberhausen () , Hückeswagen und Radevorm- und Gummersbach und um und wald, dort unregelmäßig); die Art sei „in fast allen Ehreshoven (Engelskirchen) ausmachen. Von den Bergwaldrevieren vereinzelter Brutvogel“. 202 Beobachtern nannten 20 % die Art als in Radermacher (1977) bezeichnet das Haselhuhn ihrem Gebiet häufig, 52 % als wenig vorkommend in seiner Avifauna von Neunkirchen-Seelscheid und in 10 % der Örtlichkeiten fehlte das Hasel- (Rhein-Sieg-Kreis) als ehemaligen Brutvogel. Bis huhn (Zahlen nach Thiede & Jost 1965). Simon & 1930 konnte er die Art noch alljährlich beobach- Schumacher (1934) zeigen Fotos eines Geleges und ten; letzte Feststellungen gab es 1929 und 1936. eines brütenden Haselhuhns südlich Spurkenbach Nach Buchen (1985) sei die Art in der Gemeinde (südlich von Waldbröl, Abb. 2). Nach von Frank Ende der 1940er Jahre ausgestorben, & Dischner (1971) zitierten Angaben der Revier- doch sei sie, so schreibt er 2004 (Buchen 2004) inhaber betrug der Haselhuhnbestand 1938/39 bis 1938 noch „in fast allen Revieren regelmäßiger im damaligen Oberbergischen Kreis 533 Stück. Brutvogel“ gewesen. 114 Charadrius 54, Heft 2-3, 2018

Ab 1950 gen Exemplaren im Oberbergischen Kreis halten Um 1950 hat es nach Skiba (1993) im Niederbergi- können“. Er verweist auf eine Feststellung von schen nur noch wenige Vorkommensinseln gegeben; 1976 im Felsental bei , wo R. Ufer bis zu 20 genannt wird der Raum Hückeswagen, Wipperfürth Expl. beobachtet hatte. Im Nutscheid gebe es noch und und eine Beobachtung durch Haselhühner; so lägen von dort Beobachtungen von Mildenberger von 1952 im Angerbachtal zwischen bis zu sieben Vögeln durch Waldarbeiter und eines und . Spätestens Ende der balzenden Hahns von 1981 vor. 1950er Jahre sei das Haselhuhn im Niederbergi- Kurze Zeit später stellte Buchen (1985) im Bereich schen ausgestorben. des Nutscheid noch Vorkommen „nördlich der Sieg 1965 konstatierten Thiede & Jost (1965) für die bei Neuenhähnen (Waldbröl), am Südhang des „letzten 30 Jahren“ eine sehr starke Abnahme des Nutscheid bei Rosbach, Dattenfeld, Wilberhofen, Haselhuhns im Oberbergischen und nennen neu- Hoppengarten () und Herchen sowie süd- ere Brutnachweise aus den Jahren 1952 bis 1963 lich der Sieg bei Übersetzig (Windeck) und in der bei Gimborn, Bernberg und Lieberhausen (Gum- Leuscheid vor“. mersbach), im Puhlbruch (Gemeinde ), Kowalski & Herkenrath (2003) verwiesen für den bei Dümmlinghausen und Großenbernberg (Gum- Oberbergischen Kreis auf den letzten Brutnach- mersbach). Zeitgleich erschien die Avifauna des weis 1963 in der Holmicke bei Großenbernberg Niederbergischen (Lehmann & Mertens 1965). (Gummersbach) und geben für die 1980er Jahre Nach dieser Arbeit war die Art bis 1950 Brutvo- noch Nachweise aus dem Nutscheid, -Scheidt gel an der Neyetalsperre bei Wipperfürth, von wo und Waldgebiet der Bremig bei Wiehl sowie Beobachtungen bis 1958 vorlagen; vereinzelt kam für die 1990er Jahre neun Beobachtungen oder sie in den 1960er Jahren noch in den Bauernwäldern Losungsfunde aus dem Nutscheid, vom Immerkopf des Bevertales (Radevormwald, Hückeswagen), (Gemeinde Wiehl) und aus Morsbach an. Sie fol- nordöstlich von Stoote (Radevormwald) vor. gern: „Es besteht also noch eine kleine Haselhuhn- 1971 führte die Forschungsstelle für Jagdkunde population im Oberbergischen Kreis“ (S. 105). und Wildschadenverhütung eine Umfrage zum Hinterkeuser (2005) nennt drei Beobachtungen Haselhuhnbestand in Nordrhein-Westfalen unter von C. Buchen bei Morsbach am 20.5., 31.8. und Revierinhabern durch (Frank & Dischner 1971). 4.9.1994 und eine Beobachtung durch R. Jacobs Für den Rheinisch-Bergischen Kreis ergab sich ein vom 18.6.1996 am Immerkopf. Für die Nachbar- gleichbleibender (!) Bestand von drei Paaren in gemeinden Morsbachs konstatiert Buchen (2004) einem Revier, im Oberbergischen Kreis von 28 noch Vorkommen in den 1980er und 1990er Jah- Paaren in 13 Revieren, von denen erstaunlicher- ren bei Friesenhagen-Mohrenbach, Wissen (um weise zehn einen gleichbleibenden und drei einen 1986 max. 10 Paare, beides Kreis Altenkirchen, abnehmenden Haselhuhnbestand meldeten. Für den Rheinland-Pfalz), Waldbröl, Windeck und am Süd- rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis nannten die hang des Nutscheid. Dagegen gingen Rheinwald et Autoren einen Bestand von 79 Paaren in 19 Revie- al. (1987) davon aus, dass es in ihrem Beobach- ren, auch hier mit unterschiedlichen Einschätzungen tungsgebiet, das den gesamten Rhein-Sieg-Kreis der Bestandsentwicklung in den einzelnen Revie- umfasste, keine sicheren Vorkommen mehr gäbe. ren. Diese Angaben sind schwer erklärbar, da alle Auch Rheinwald & Kneitz (2002) sprechen von anderen Quellen die starke Abnahme des Bestandes einem „schon länger erloschene(n) Vorkommen“ im konstatieren und auch Frank & Dischner (1971) Bergischen Land“. selbst schreiben, dass der Bestand „im Oberbergi- Die letzten glaubwürdigen Nachweise des Hasel- schen Kreis nur noch 11 % des Vorkriegsbestandes“ huhns aus dem Bergischen Land stammen aus dem betrüge. Nutscheid im Grenzbereich vom Oberbergischen In den 1980er Jahren konnten dann nur noch verein- und dem Rhein-Sieg-Kreis; sie wurden 1998 von der zelte Restvorkommen im Bergischen Land gefun- Biologischen Station Oberberg zusammengestellt, den werden. Mildenberger (1982) konstatierte, dass die einen „Arbeitskreis Haselhuhn“ initiiert hatte. weite Teile des nördlichen Bergischen Landes und Neben einer Reihe unsicherer Beobachtungen bis des Rhein-Sieg-Kreises vom Haselhuhn geräumt 1990 gelangen im Bereich des Kaltbachtals in den seien. Für den Rhein-Sieg-Kreis vermutet er noch 1990er Jahren zwei als zuverlässig eingestufte Fest- wenige Brutpaare. Zeitgleich stellte Kowalski stellungen: 16.12.1990 Spurenfund (E. Rödder) und (1982) fest: „Das Haselhuhn hat sich noch in weni- 11.4.1996 1 Indiv. (M. Kljajic). Aus dem Bereich P. Herkenrath & F. Herhaus: Verschwinden des Haselhuhns im Bergischen Land 115

NSG Neuenhähnen, NSG Kesselssiefen und Hohes Es bleibt festzuhalten: Vor 1900 dürfte das Hasel- Wäldchen liegen folgende Beobachtungen seit huhn noch im gesamten Bergischen Land bis in die 1990 vor: 15.6.1992 2 Indiv. (R. Jacobs), 26.6 und Tieflagen bei Düsseldorf, Leverkusen und Solingen 15.8.1992 je 1 Indiv. (R. Jacobs), 14.5.1993 1 Indiv. vorgekommen sein; die höheren Lagen des heutigen (R. Jacobs), 11.1.1996 Losungsfund (F. Herhaus, Rheinisch-Bergischen Kreises, des Oberbergischen O. Schriever), 9.10.1996 Fund einer Huderpfanne Kreises und des bergischen Teils des Rhein-Sieg- (M. Kljajic), 23.2.1998 Losungsfund (D. Busch- Kreises waren offenbar fast geschlossen besiedelt. mann, J. Forster, auch zitiert in Müller et al. 1999). Die Vorkommen schrumpften im Laufe der ersten Diese und weitere Gebiete im Nutscheid wurden Hälfte des 20. Jahrhunderts rasch. Der nördliche 1998 durch den Haselhuhnexperten M. Lieser 1998 Bereich (das Niederbergische) wurde kurz nach gezielt nach Haselhühnern untersucht; leider ohne der Mitte des Jahrhunderts endgültig geräumt; im Erfolg (Lieser 1998). Eine Meldung liegt danach Oberbergischen Kreis und im Rhein-Sieg-Kreis gab noch vom Immerkopf vor, wo D. und K. Busch- es schon um 1950/1960 wohl kein geschlossenes mann am 13.2. 1999 „wahrscheinlich“ ein Hasel- Verbreitungsgebiet mehr, sondern nur noch verin- huhn beobachteten (Hubert et al. 1999). selte Vorkommen. Die letzten Nachweise wurden Sichere Beobachtungen nach der Jahrtausendwende bis (mindestens) in die 1990er Jahre erbracht. Der sind nicht mehr bekannt geworden; Weiss (2013) letzte belegte Nachweis stammt von 1998 aus dem kann in der Verbreitungskarte des Haselhuhns in Nutscheid im Grenzbereich des Oberbergischen und Nordrhein-Westfalen keine Fundpunkte mehr für des Rhein-Sieg-Kreises, wo sich offensichtlich die das Bergische Land im Bezugsraum 2005 bis 2008 letzten Haselhühner hielten. angeben. In der Zusammenstellung über die Nie- Im Jahr 2016 tauchten Hinweise auf Haselhuhn- derwälder in NRW kamen Herhaus & Wosnitza vorkommen im Rhein-Sieg-Kreis nördlich der Sieg (2007) zu der Schlussfolgerung: „Nach Einschät- auf; diese Angaben lassen sich derzeit weder bestä- zung der Verfasser dürften es heutzutage zu wenige tigen noch verwerfen. Tiere sein, dass das Vorkommen dauerhaft erhal- ten bleibt, wenngleich dadurch Schutzbemühungen Lebensraum und Gründe für das Aussterben nicht außer Kraft gesetzt werden sollten, solange noch eine geringe Möglichkeit besteht, diese Popu- Simon & Schumacher (1934) geben als Lebens- lation zu erhalten.“ Der Schutz der auch für andere raum des Haselhuhns im Oberbergischen und Arten wichtigen Lebensräume wird zwar fortgeführt seinen Randbereichen aus den Ergebnissen ihrer (Abb. 3), dennoch konnten in den vergangenen zehn Umfrage (s.o.) überwiegend Niederwald, strauchi- Jahr keine Nachweise mehr erbracht werden, so ges Gelände an kleinen Wasserläufen (Siefen) mit dass davon ausgegangen werden muss, dass die Art Erlen-, Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Birken- im Nutscheid zwischenzeitlich verschwunden ist. wald sowie mit Hasel- und Erlenkätzchen als Nah-

Abb. 3: Etwa 50 ha Nie- derwald werden im Nut- scheid (Waldbröl) noch heute von der Waldnach- barschaft Bladersbach in Anlehnung an die historische Nutzungs- form bewirtschaftet. – At Nutscheid (Waldbröl) some 50 ha are managed as traditional coppice wood. © Frank Herhaus 116 Charadrius 54, Heft 2-3, 2018 rungsangebot an, mit einer nicht ausschließlichen Auch die klimatischen Bedingungen spielen für Vorliebe für Südlagen. Vereinzelt wurde die Art von das Haselhuhn eine wichtige Rolle. Trocken-warme den Befragten auch im Hochwald gefunden. Nach Sommer begünstigen die Bestandsentwicklung, nie- Thiede & Jost (1965) kam die Art im Laubnieder- derschlagsreiche kühle Sommer führen zu hohen wald und in „Preißelbeerwälder(n)“ vor. Kowalski Verlusten der Jungvögel. Nasskalte Witterung ver- (1982) nennt als Lebensraum ebenfalls Nieder- ringert das Nahrungsangebot an Insekten, begüns- wälder, vor allem feuchte Siefen, aber auch hohe tigt Endoparasiten und erschwert die Flucht vor Laubwaldbestände mit Krautschicht. Skiba (1993) Beutegreifern. Die genauen Zusammenhänge sind bestätigt diese Angaben für das Niederbergische jedoch gebietsweise offenbar recht unterschied- weitgehend; das Haselhuhn komme in deckungs- lich (Bergmann et al. 1996). Für das Bergische reichem Niederwald mit Weichhölzern, Beerenge- Land (Wetterstationen -Müllenbach sträuch und abwechslungsreicher Krautflora vor, und Wuppertal-Buchenhofen) zeigen die Klimada- bevorzugt an sonnigen Hanglagen. Dabei erfüll- ten des Deutschen Wetterdienstes im Vergleich der ten die unterschiedlichen Phasen des Niederwaldes Zeiträume 1961 bis 1990 und 1981 bis 2010 eine (Wald-, Kahlschlag-, Kraut- und Buschphase) die deutliche Erhöhung der Temperatur in den meis- von Haselhühner bevorzugten Bedingungen. Ins- ten Monaten, einschließlich der für die Jungenauf- besondere die Kraut- und die Buschphase lieferten zucht wichtigen Monate Mai bis Juli. Bei den ausreichend Nahrung und boten Deckung (Herhaus Niederschlägen zeigt sich im Vergleich der beiden & Wosnitza 2007). Zeiträume eine Zunahme der Winterregenmengen, Schon Simon & Schumacher (1934) nannten in nicht jedoch derjenigen im Frühjahr und Sommer aller Deutlichkeit die Gründe für die Bestandsab- (Daten des Deutschen Wetterdienstes, ftp://ftp-cdc. nahmen: die Umwandlung des Buschwaldes in dwd.de/pub/CDC/observations_germany/climate/ Hochwald, insbesondere durch die Aufforstung mit multi_annual/, aufgerufen am 20.8.2017). Insge- Fichten. Sie schreiben: „Fichtenaufforstungen ver- samt haben im Süderbergland (Sauer-, Sieger- und drängen alles“. An sekundären Gründen nennen sie Bergisches Land) von 1951 bis 2010 die Jahres- Abschüsse, Störungen durch Beerensucher, Wald- niederschläge erheblich zugenommen, mehr als in arbeiter und Wanderer und Prädation etwa durch anderen Regionen Nordrhein-Westfalens (Daten Habicht (Accipiter gentilis) und Sperber (A. nisus). des LANUV, https://www.klima.nrw.de/fileadmin/ Auch Thiede & Jost (1965) sehen im Verschwinden Dateien/Download-Dokumente/Sonstiges/Fact des Niederwaldes, der Erweiterung der Fichtenkul- SheetSuederbergland_mit_Bergischem_Land.pdf, turen und der Verringerung beerentragenden und aufgerufen am 20.8.2017). Die gesamten Regen- Deckung bietenden Unterholzes die Ursache für mengen in Nordrhein-Westfalen haben im Zeitraum das Verschwinden des Haselhuhns. Frank & Disch- von 1881 bis 2016 zugenommen (ftp://ftp-cdc.dwd. ner (1971) bezeichnen ebenfalls den großflächigen de/pub/CDC/observations_germany/climate/multi_ Fichtenanbau als Hauptgrund für den Rückgang des annual, aufgerufen am 26.11.2017). Landesweit Haselhuhns im Oberbergischen Kreis. Das wird für zeigt sich von 1950 bis 2008 eine Zunahme der das Niederbergische von Skiba (1993) bestätigt, mittleren Anzahl der Starkregenereignisse pro Jahr der als Rückgangsursachen die Überführung des (extreme Niederschläge über eine Dauer von 60 Niederwald-Lebensraumes in Hochwälder und die Minuten, LANUV 2017). Im Wirkungsgefüge der Anlage von Fichtenmonokulturen nennt. Kowal- Faktoren, die zum Aussterben des Haselhuhns im ski & Herkenrath (2003) fordern demzufolge als Bergischen Land führten, könnten Witterung und Schutzmaßnahmen den Schutz und die Wiederher- Klima über die insgesamt zunehmenden Regenmen- stellung der Hangmoore, die Fortführung der Nie- gen und Starkregenereignisse also ebenfalls eine derwaldwirtschaft und die Freistellung der Siefen Rolle spielen. von Fichten. Hinterkeuser (2005) nennt zusätzlich die große Lärmempfindlichkeit des Haselhuhns. Habitatschutzbemühungen Weiterhin müssen sicher auch die Zunahmen von Im Rahmen der Erstellung und Umsetzung der Prädatoren und deren Dichten als Grund des Aus- Landschaftspläne durch den Oberbergischen Kreis sterbens in Erwägung gezogen werden. Hierzu und die Biologische Station Oberberg sowie durch gehört neben Rotfuchs (Vulpes vulpes), Steinmarder heute standardmäßig durchgeführte Waldbaumaß- (Martes foina) und Wildschwein (Sus scrofa) auch nahmen unterschiedlicher Waldeigentümer wurden das Neozoon Waschbär (Procyon lotor). in den vergangenen 25 Jahren zahlreiche Maßnah- P. Herkenrath & F. Herhaus: Verschwinden des Haselhuhns im Bergischen Land 117 men umgesetzt, die von der Ausrichtung her zwar in Zone I begonnen. Obwohl die Niederwaldbe- nicht speziell auf das Haselhuhn ausgerichtet waren, wirtschaftung gemessen an den neuzeitlichen forst- aber für die Art zu deutlichen Lebensraumverbesse- lichen Zielen und Erkenntnissen eigentlich nicht rungen führten. Hierzu gehörte, dass in Siefen und mehr angemessen ist, die Waldnachbarschaft jedoch Tälern des Nutscheid, aber auch in anderen Tälern nach wie vor einen Bedarf an Brennholz hat, war es des südlichen Oberbergischen Kreises Mitte des 20. möglich, im Wege des Vertragsnaturschutzes eine Jahrhunderts angepflanzte Fichten- und teils auch Einigung über die Fortführung der Niederwaldbe- Sitkafichtenbestände entnommen und in bodenstän- wirtschaftung aus naturschutzfachlichen und kultur- dige Waldbestände mit Schwarzerle sowie beglei- historischen Gründen zu erzielen. Zu diesem Zweck tenden Arten (z. B. Hasel) überführt wurden. Die wurde über das damalige Forstamt Waldbröl ein Nahrungsgrundlage – insbesondere für die Winter- Schutzwaldvertrag gemäß § 49 Landesforstgesetz nahrung des Haselhuhns – wurde damit letztendlich NRW zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen auch verbessert. und der Waldnachbarschaft abgeschlossen. Dieser Andererseits konnten auch diese Maßnahmen den Vertrag regelt die Bewirtschaftung durch den Ein- umfangreichen Lebensraumverlust im Bergischen schlag nur während des Winterhalbjahres in der Zeit Land aufgrund der im 20. Jahrhundert durch die zwischen Oktober und März. Um einen möglichst damalige Fichtenwirtschaft großflächig entstan- effektiven und dauerhaften Schutz des Gebietes denen sehr dichten Reinbestände (Pflanzabstand zu gewährleisten wurde parallel zum Schutzwald- 1 x 1 m), die sehr ausgedunkelte Waldbestände vertrag zwischen der Waldnachbarschaft Oberbla- ohne jeglichen Unterwuchs zur Folge hatten, nicht dersbach, dem Oberbergischen Kreis und der Bio- ausgleichen. Außerdem wurden an verschiedenen logischen Station Oberberg ein Betreuungsvertrag Stellen durch neue waldbauliche Hinweise und abgeschlossen. Dieser Vertrag regelt die Betreuung „Strömungen“, die teilweise sogar durch „den des Gebietes durch die Waldnachbarschaft auf Basis Naturschutz“ gefordert wurden, Unterbaupflanzun- naturschutzfachlicher Vorgaben. Ebenfalls werden gen oder auch Voranbaumaßahmen vor allem mit durch die Waldnachbarn Dienstleistungen zum Bei- Rotbuche vorgenommen. Dies führte einerseits zur spiel in Form kleinerer Pflegearbeiten oder von Erhöhung des Laubwaldanteils, andererseits aber Gruppenführungen durchgeführt. Bis heute wird auch zu vergleichsweise ausgedunkelten Waldbe- die Niederwaldwirtschaft im Naturschutzgebiet ständen mit geringem Unterwuchs. Es bleibt also Galgenberg so fortgeführt (Abb. 3) und stellt eine die Frage, welchen Maßnahmen des Naturschutzes wesentliche Grundlage für die an die entsprechen- oder welchen waldbaulichen Maßnahmen Priorität den Strukturen gebundenen Arten dar, zu denen eingeräumt wird. Auch in Bezug auf die klein- auch zahlreiche Schmetterlingsarten gehören. flächige Eigentümerstruktur im Realteilungsgebiet Bergisches Land ist es sehr schwierig, großflächige Ausblick Konzepte umzusetzen. Gezielte Maßnahmen für das Haselhuhn und die Wie in weiten Teilen seines einstigen Verbreitungs- Lebensgemeinschaft im Niederwald wurden mit gebiets ist das Haselhuhn der Unterart rhenana im der Waldnachbarschaft Bladersbach im Nutscheid Bergischen Land ausgestorben. Mit den massiven umgesetzt. Im Rahmen des Landschaftsplanes Nr. 5 Veränderungen seines Waldlebensraums in den letz- »Waldbröl/Morsbach« ( 1996) ten 200 Jahren ist es nicht klargekommen. Eine wurde das Niederwaldgebiet um den Galgenberg als großflächige Wiederherstellung geeigneter Lebens- Naturschutzgebiet in zwei Zonen unterteilt. Zone I räume ist sicher illusorisch. Die dauerhafte Erhal- umfasst mit einer Fläche von etwa 52 ha die Flä- tung von Niederwaldflächen im Nutscheid durch chen im Eigentum der Waldnachbarschaft Oberbla- die Waldnachbarschaft Bladersbach ist jedoch vor- dersbach, auf denen zum Zeitpunkt der Ausweisung bildlich für den Erhalt alter Waldnutzungsformen zu großen Teilen noch Niederwaldwirtschaft betrie- auch in anderen Teilen des einstigen Verbreitungs- ben wurde. In der rund 23 ha umfassenden Zone II, gebiets von rhenana. Sollte es wider Erwarten doch deren Grundstücke sich im Besitz mehrerer Privat- wieder zu einer Ausbreitung des Haselhuhns in eigentümer befinden, sollten die zum Teil durchge- Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kommen wachsenen Bestände in eine niederwaldartige Nut- oder sollten Überlegungen zu einer Zucht und Wie- zung zurückgeführt werden. Im Jahr 1992 wurde deransiedlung des Westlichen Haselhuhns fruchten, zunächst mit der Umsetzung der Naturschutzziele wären solche Waldflächen von unersetzlichem Wert. 118 Charadrius 54, Heft 2-3, 2018

Dank LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbrauch- erschutz, 2017): Auswirkungen des Klimawandels in Wir danken Reiner Jacobs, Dr. Georg Verbücheln Nordrhein-Westfalen. Klimafolgenmonitoring 2016. und Dr. Joachim Weiss für die Durchsicht des LANUV-Info 38, Recklinghausen. Manuskriptes und ergänzende Hinweise, Michael le Roi, O. (1906): Die Vogelfauna der Rheinprovinz. Ver- M. Jöbges (Vogelschutzwarte im LANUV) für handlungen des naturhistorischen Vereins der preußischen die Bereitstellung von Literatur, Bärbel Gruber Rheinlande und Westfalen 63: 1-325. (LANUV) für die Karte des Bergischen Landes, Dr. Lehmann, H. & R. Mertens (1965): Die Vogelfauna des Nie- Nicole Müller (LANUV) für Hinweise zu den Kli- derbergischen. Jahresberichte des Naturwissenschaftlichen madaten aus Nordrhein-Westfalen und dem Bergi- Vereins Wuppertal 20: 11-164. schen Land und Martina Wengelinski (Natur- und Lieser, M. (1998): Überprüfung von Waldflächen im Umweltschutzakademie NRW) für das Scannen des Nutscheid auf Haselhuhn-Vorkommen. Unveröffentlichter alten Haselhuhnfotos von A. Schumacher. Bericht im Auftrag des Oberbergischen und des Rhein- Sieg-Kreises. Literatur Mildenberger, H. (1982): Die Vögel des Rheinlandes. Band Bergmann, H.-H., S. Klaus, F. Müller, W. Scherzinger, J.E. I. Beiträge zur Avifauna des Rheinlandes, Heft 16-18. Swenson & J. Wiesner (1996): Die Haselhühner. Neue Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Brehm-Bücherei 77. Westarp Wissenschaften, Magdeburg. Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-West- BirdLife International (2017): Species factsheet: Bona- falen (2015): Für die Vielfalt in der Natur. Die Biodiversi- sa bonasia. Download von http://www.birdlife.org am tätsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf. 28.01.2017 Müller, A., E. Kretzschmar & S. Glinka (1999): Avifaunis- Buchen C. (1985): Naturwissenschaftliche Beiträge zur tischer Jahresbericht 1998 für Nordrhein-Westfalen. Char- Tier- und Pflanzenwelt des Oberbergischen Kreises unter adrius 35: 135-175. besonderer Berücksichtigung der Gemeinde Morsbach. Neubaur, F. (1957): Beiträge zur Vogelfauna der ehemaligen Meinerzhagen. Rheinprovinz. Decheniana 110, H. 1, 1-278. Buchen, C. (2004): Die Tiere und Pflanzen des Morsbacher Oberbergischer Kreis (1996): Landschaftsplan Nr. 5 Wald- Berglandes mit Anmerkungen zu angrenzenden Gebieten. bröl/Morsbach. Gummersbach. Nümbrecht. Radermacher, W. (1977): Die Vogelwelt im Bergischen del Hoyo, J., A. Elliott & J. Sargatal (ed., 1994): Handbook Land im Raume Neunkirchen-Seelscheid. Beiträge zur Avi- of the Birds of the World. Vol. 2 New World Vultures to fauna des Rheinlandes, H. 9. Guineafowl. Barcelona. Rheinwald, G. & S. Kneitz (2002): Die Vögel zwischen Frank, H. & U. Dischner (1971): Das heutige Vorkommen Sieg, Ahr und Erft. St. Katharinen. von Haselwild in Nordrhein-Westfalen. Zeitschrift für Jagd- Rheinwald, G., M. Wink & H.-E. Joachim (1987): Die Vögel wissenschaft 17: 235-239. im Großraum Bonn mit einer Kartierung der Brutverbrei- Glutz von Blotzheim, U.N., K.M. Bauer & E. Bezzel (1973): tung, Band 2: Nicht-Singvögel. Beiträge zur Avifauna des Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Band 5, Galliformes Rheinlandes, Heft 27/28. und Gruiformes. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Schreiber, A. (2018): Die Unterart rhenana des Haselhuhns Frankfurt a. M. Tetrastes bonasia: Taxonomie und Schutzbedarf. Charadri- Herhaus, F. & C. Wosnitza (2007): Das Naturschutzgebiet us 54: 66-94. »Niederwald Galgenberg« im Nutscheid (Bergisches Land). Simon, K. & A. Schumacher (1934): Das Haselhuhn im In: LANUV (Hrsg.): Niederwälder in Nordrhein-West- Oberbergischen. Nachrichten-Blatt der Oberbergischen falen – Beiträge zur Ökologie, Geschichte und Erhaltung. Arbeitsgemeinschaft für naturwissenschaftliche Heimatfor- LANUV-Fachbericht 1. Martina Galunder-Verlag, Nüm- schung 5: 13-29. brecht. Skiba, R. (1993): Die Vogelwelt des Niederbergischen Lan- Hinterkeuser, M. (2005): Die Vogelwelt im östlichen Rhein- des. Jahresberichte des Naturwissenschaftlichen Vereins Sieg-Kreis mit Nutscheid und Leuscheid (ein Datenbuch). Wuppertal, Beiheft 2. Selbstverlag. Thiede, W. & W. Jost (1965): Vogelwelt im Oberbergischen. Hubert, S., B. Vehlow & F. Herhaus (1999): Ornitholo- Gummersbach. gischer Sammelbericht für das südliche Bergische Land. Weiss J. (2013): Haselhuhn Tetrastes bonasia. In: Grüne- Zeitraum: 16. September 1998 – 15. März 1999. Berichtsh. berg, C., S.R. Sudmann, J. Weiss, M. Jöbges, H. König, Arb.gem. Bergisch. Ornithol. 35: 34-55. V. Laske, M. Schmitz & A. Skibbe: Die Brutvögel Nordr- Kowalski, H. (1982): Die Vogelwelt des Oberbergischen hein-Westfalens. NWO & LANUV (Hrsg.). LWL-Museum Kreises. Gummersbach. für Naturkunde, Münster, S. 124-125. Kowalski, H. & P. Herkenrath (2003): Die oberbergische Vogelwelt. Wiehl-Bomig.