FEUERWEHREN 17. Jahrgang 2015 im Landkreis Mühldorf a. Inn

PKW unter Zug

Frauen bei der Feuerwehr

Fettbrand und Fettexplosion

Lust auf Jugendfeuerwehr!

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» Notfallmanagement - Erstellen von Notfallhandbüchern und Checklisten - Analyse bestehender Notfallorganisationen und Abläufe - Unterstützung bei Aufbau und Ausbildung von Einsatzstäben in Firmen

» Vorbeugender Brandschutz - Brandschutzberatung bei Neu- und Umbauten - Konzepterstellung (Brandschutz, Entrauchung, Löschwasserversorgung) - Planerstellung (Einsatzpläne, Fluchtwegpläne)

Unsere Mitarbeiter sind ausgebildet im mittleren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Sie verfügen über zahlreiche Zusatzqualifikationen im Bereich Brandschutz und Rettungsdienst. Wir sind bauvorlageberechtigt nach Art. 61 BayBO und brandschutznachweisberechtigt nach Art. 62 BayBO.

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2 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Grußwort des Landrates Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Feuerwehrfrauen und -männer,

sehr gerne schmökere ich in den Beiträgen Hilfeleistungen bei Überschwemmungen und der Feuerwehrzeitschrift des Landkreises noch einiges mehr. Dafür ein herzliches Mühldorf a. Inn und bin jedes Mal wieder „Vergelt’s Gott“! sehr, sehr stolz auf unsere engagierten und Ganz besonders schätze ich die hervorragen- mutigen Feuerwehrfrauen und –männer. Da- de Arbeit der Feuerwehr auch im präventiven bei riskieren sie in nicht wenigen Einsätzen Bereich und im Jugendbereich. Durch die un- auch ihre Gesundheit oder gar ihr Leben. Der ermüdliche Arbeit mit jungen Menschen ge- Feuerwehrdienst ist nicht nur eine große kör- lingt es, junge Frauen und Männer für die Ar- perliche, sondern auch psychische Herausfor- beit bei der Feuerwehr zu begeistern, zur derung. Ohne die Feuerwehrkameradinnen Mithilfe zu bewegen und damit für den eh- und -kameraden und ihren großen Einsatz für renamtlichen Feuerwehrnachwuchs zu sor- Allen Feuerwehrfrauen und -männern und al- ihre Mitmenschen könnten wir uns in unse- gen. Auch hierfür möchte ich mich herzlich len Leserinnen und Lesern wünsche ich ein rem Landkreis nicht so sicher fühlen. Es ist ein bei Ihnen, liebe Feuerwehrler, bedanken! Mir gutes, erfolgreiches und vor allem – so gut es sehr beruhigendes Gefühl, zu wissen: „Da ist ist bewusst, wie viele Stunden, Tage, Wo- geht – unfallfreies Jahr 2015! jemand da, den wir holen können, der hilft, chen, Monate und auch Jahre Sie freiwillig wenns ‚brennt‘.“ Dabei ist „brennen“ nicht mit Üben, mit Bereitschaftsdienst und mit Ein- nur wörtlich zu nehmen, natürlich obliegen sätzen verbringen, um anderen in Not zu hel- der Feuerwehr auch viele weitere Aufgaben fen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit! Ich – wie die technische Hilfeleistung im Verkehr möchte deshalb Ihnen allen für Ihr großarti- Mühldorf a. Inn, März 2015 usw. Oft sind die Feuerwehler die ersten vor ges Engagement zum Wohle der Gemein- Ort, wenn’s mal kracht, sie sichern die Unfall- schaft danken! Mein besonderer Dank richtet stelle ab, leiten Fahrzeuge um und bergen sich aber auch an die verständnisvollen Part- Personen fachgerecht aus den Unfallfahrzeu- nerinnen und Partner sowie an alle Arbeitge- gen. Aber ich denke natürlich auch an Tierret- ber, die ihre Mitarbeiter für dieses wichtige tungen, Beseitigung von Sturmschäden oder Ehrenamt von Zeit zu Zeit entbehren müssen. Georg Huber, Landrat

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Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 3 Inhaltsverzeichnis

Aktuell Jugendfeuerwehr 6 Ehrungen und Nachruf 21 Jugenfeuerwehr – wer ist das? 7 Einsatzzahlen 22 „Wasser marsch!“ in 23 News aus der Jugend Im Einsatz 8 Einsätze im Landkreis Aus den Feuerwehren 12 Stadl brennt – Brand eines 24 Neuanschaffungen ­landwirtschaftlichen Anwesens 26 Was ist eine Taktische Ventilation 14 PKW unter Zug 28 Werkfeuerwehr Nitrochemie Aschau 12 30 Fliegerbombe gefunden Reportage Stadl brennt 16 First Responder Ranoldsberg 17 Wer oder was ist UG-ÖEL? 18 Frauen bei der Feuerwehr 20 Fettbrand und Fettexplosion

18 21 Frauen in der Feuerwehr Jugendfeuerwehr

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4 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Grußwort des Kreisbrandrates Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden,

vor Ihnen liegt bereits die 17. Ausgabe der wehren im Jugendbereich leisten. Eine sinn- Broschüre „Feuerwehren im Landkreis Mühl- volle und kurzweilige Freizeitgestaltung ist je- dorf am Inn“. denfalls garantiert. Mit dieser neu gestalteten Ausgabe, wollen Wir möchten Sie auch über Neuerungen und wir Sie über Einsätze, Übungen und Veran- Anschaffungen im Bereich von Fahrzeugen, staltungen der Feuerwehren im Landkreis Geräten und Feuerwehrgerätehäusern infor- Mühldorf am Inn informieren. Ferner soll Ih- mieren. nen auch die Arbeit des Kreisfeuerwehrver- Die überörtliche Ausbildung der Feuerwehren bandes und der Kreisbrandinspektion näher auf Landkreisebene übernimmt die Kreisbrand­ gebracht werden. inspektion. Neben den bereits 13 angebote- unermüdlichen Einsatz. Auch bei unserem Das Jahr 2014 war von einer Vielzahl von nicht nen Lehrgängen, wird 2015 ein weiterer Lehr- Landrat Herrn Georg Huber möchte ich mich alltäglichen Einsätzen geprägt. Dazu zählt be- gang „Sicheres Arbeiten mit der Motorsäge“ herzlich für die maßgeblich gute Zusammen- sonders die Evakuierung nach einem Bomben- mit ins Programm aufgenommen. Die modu- arbeit bedanken. fund am Bahnhof in Mühldorf, das Auslaufen lare Truppausbildung ist die neu überarbeitete Ich hoffe Ihr Interesse geweckt zu haben und eines Gefahrstoffes aus einem Kesselwagen Grundausbildung und wird im Herbst gestar- wir uns bald bei Ihrer örtlichen Feuerwehr der Bahn oder die schwierige Rettung einer tet. Nur mit solchen Mitteln ist es möglich, alle treffen. Person, die mit ihrem Fahrzeug von einem Zug Feuerwehren schnell, gut, gleich und zielge- erfasst wurde, und lebend gerettet werden recht auszubilden. Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit! konnte. Diese besonderen Einsätze forderten Auch im Bereich vorbeugender Brandschutz nicht nur die Kräfte der Feuerwehren, sondern sind wir nicht untätig. Mit unserem Feuer- auch aller anderen Hilfsorganisationen. Über löschtrainer sind wir auf verschiedenen Veran- einige dieser Einsätze berichten wir ausführ- staltungen im Landkreis unterwegs und zei- Harald Lechertshuber lich in dieser Ausgabe. gen den Bürgerinnen und Bürgern den richti- Kreisbrandrat Auch die Jugendarbeit im Landkreis kommt gen Umgang mit dem Handfeuerlöscher. hier zur Geltung. Die Jugendwarte zeigen Ih- Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamt­ nen mit einigen Beispielen, was die Feuer- lichen Feuerwehrdienstleistenden für ihren

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 5 Aktuell

FF Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Ehrungen Josef Bernhart Bayern in Silber Franz Deißenböck JW Martin Grill, FF Taufkirchen Johann Soier JW Martin Krüger, FF Neumarkt St. Veit 25 Dienstjahre Matthias Steffel JW Thomas Mertl, FF Altmühldorf FF Elsenbach JW Stefan Ott, FF Winden FF Polling Christian Perau FF Taufkirchen JW Sebastian Praßl, FF Ebing Robert Wimmer Reinhold Karbstein FF Teising-Fraßbach Johann Kinzner Ehrennadel der Deutschen Jugend- FF Irl Franz Heigl feuerwehr in Silber Andreas Hötzingel Robert Heizinger FF Weidenbach FBL Franz Schustermann, FF Helmut Maier Thomas Maier Peter Aicher jun. Roland Wenisch Ludwig Hager Ehrennadel der Jugendfeuerwehr FF Rupert Hansmeier Bayern in Gold Martin Barth FF Feichten Georg Sax KBM Bernhard Aigner, Manfred Hagl Manfred Eder Wolfgang Stettner FF Alfons Aicher FF Schönberg FF Neumarkt-Sankt Veit Ehrennadel des Kreisfeuerwehr­ Robert Haindl Hans-Jürgen Baumgartner FF Mößling verbandes Landkreis Mühldorf Stefan Herbrechtsmaier Rainer Dittrich Rudolf Valta Ehren KBR Karl Neulinger Franz-Xaver Lohr Ehren KBM Adolf Uhl Martin Peteratzinger FF FF Niedertaufkirchen Karl Kagerer, FF Helmut Bauer Heinrich Axenböck Johann Schmid Christian Schmallinger Jürgen Beham Bayrisches Feuerwehr-Ehrenkreuz Vitus Lackmaier FF in Silber FF Feichten Alfred Heigl Helmut Gaedtke, FF Harpolden Helmut Hüttner FF Walkersaich Helmut Hilz Karl Neheider, FF Buchbach Martin Brandmeier Franz Merwald Karl Kagerer, FF Niederbergkirchen FF Heldenstein Werner Brem Johann Perseis Martin Krüger, FF Neumarkt St. Veit Jakob Duschl Bernhard Habermeier Josef Reindl KBM Bernd Michel, FF Polling Eduard Hanslmaier FF Weidenbach Thomas Keller FF Niederbergkirchen Wir gratulieren Stefan Erfurt Robert Lohmeier Josef Artinger zum 50. Geburtstag Norbert Kreipl Jürgen Penker Karl Kargerer KBM Rainer Englmeier Georg Schwenk Martin Sax FF Elsenbach FF Mößling FF Alfons Weigand Eberhard Gruber Martin Kolm Josef Matzinger Mathias Rauscher Markus Netzker In stillem Gedenken FF Hörbering an alle verstorbenen FF Franz Geltinger Annegret Weinbauer 40 Dienstjahre Feuerwehrkameraden FF Teising-Fraßbach des Landkreises FF Lohkirchen FF Irl Max Spirkl Wolfgang Auer Ludwig Obermaier Mühldorf a. Inn Georg Auer Wolfgang Thaller FF Jettenbach Bartholomäus Heizinger Ludwig Weichselgartner Sebastian Knollhuber Franz Obermaier Franz Hötzinger Johann Bruckmaier Fritz Jost Siegfried Stuhlrainer FF Grünthal Alfred Tanzer Peter Wastlhuber FF Schönberg Nachruf Franz Aimer FF Gars a. Inn FF Stefanskirchen Franz Bichlmaier Lorenz Huber Im Alter von erst Anton Gatterhuber Johann Bichlmaier 50 Jahren verstarb Andreas Herzog Albert Gebler FF Walkersaich plötzlich und unerwar- Josef Gebler Matthias Gabler tet der langjährige FF Markt a. Inn Josef Loipfinger Josef Linner Fachbereichsleiter für Michael Brückner Georg Mooser Richard Reinthaler Brandschutzerziehung Manfred Wimmer Josef Bock Thomas Osner und Ausbilder auf Josef Reichl Landkreisebene FF Niederbergkirchen August Brams Franz Schustermann. Günther Wagner Durch seinen allzu frühen Tod Walter Mooshuber FF Allmannsau verlieren wir nicht nur einen guten Christian Hintermeier Josef Wimmer Freund, sondern auch einen Herbert Runge Johann Rosenberger hilfsbereiten Kameraden. Johann Maier Josef Schloifer Wir werden Ihn immer in dankbarer Erinnerung behalten. 6 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Aktuell 2014 in Zahlen

1.886 Einsätze 34.580 Einsatzstunden

844 Einsätze Technische Hilfeleistung Die Technische Hilfeleistung ist die häufigste Einsatzart. Das Einsatzspek- trum ist vielfältig und umfasst unter anderem Einsätze wegen Hochwas- ser, Sturm- und Wasserschäden, Eisunfälle, Unfälle mit Straßen- und Schienenfahrzeugen, Ölspurbeseiti- gung auf Fahrbahn oder Gewässer, Tierrettung, vermisste oder absturz- gefährdete Personen u.v.m.

341 Brandeinsätze Der „klassische Bereich“ der Feuerwehr unterteilt sich in kleine, mittlere und große Brände. 67 Brände fielen in die Kategorie 345 sonstige Tätigkeiten „Großbrände“. Zu den sonstigen Tätigkeiten zählen zum Beispiel Einsätze wie Sicherungs- und Absperraufgaben bei Festumzü- gen, die Brandschutzerziehung und -aufklärung oder den Maibaum aufzustellen.

80 First-Responder-Einsätze hatte seit Beginn am 4.4.2014 die Feuerwehr Ranoldsberg. 139 Fehlalarme Ca. 7 % der Einsätze sind Fehlalarme. Dabei wird zu einem Viertel ein irrtüm­ 137 Sicherheitswachen licher Alarm durch den Meldenden Dazu zählt der Brandschutz bei ausgelöst. Veranstaltungen und Festen, auf 76 % der Fehlalarme werden aber durch Bühnen, in Theatern oder bei Brandmeldeanlagen verursacht. Feuerwerken. Fünf waren böswillige Fehlalarmierungen.

72 724 Freiwillige 3141 Jugendliche 73 Feuerwehren männlich 68 496 Feuerwehren 3379 männliche Aktive Jugendgruppen 1 238 228 Werkfeuerwehr weiblich weibliche

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 7 Im Einsatz Einsätze im Landkreis

6.1.2014 | 11:20 | Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 9.1.2014 | 20:25 | Brand eines LKW auf der A 94 MÜ 26 in Höhe Blöcking Einsatz für die Feuerwehren: , Erharting, Mößling, Wei- Einsatz für die Feuerwehren: Irl, Ampfing, Aspertsham, Buch- denbach, Heldenstein, Kreisbrandinspektion. Aus dem Landkreis bach, Kreisbrandinspektion. Aus dem Landkreis Landshut, die Altötting: Töging am Inn. Feuerwehren Bodenkirchen und Velden. Zwischen den Anschlußstellen Mühldorf/West und Mühldorf/ Auf der MÜ 26 in der Nähe von Blöcking ereignete sich ein schwe- Nord bei KM 103 stand beim Eintreffen der ersten Feuerwehren rer Verkehrsunfall mit drei Schwerverletzten und einer leicht ver- ein LKW in Vollbrand. Die Sattelzugmaschinen, konnte der Fahrer letzten Person. Neben den Feuerwehren waren auch drei Ret- noch abkuppeln. Die Ladung, drei gebrauchte LKW brannten völ- tungshubschrauber und das BRK im Einsatz. lig aus. Die A 94 war für mehrere Stunden gesperrt.

22.3.2014 | 00:49 | Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Reiser, Gemeinde 7.2.2014 | 20:41 | Verkehrsunfall in Gaymoos, Auto in Bach Einsatz für die Feuerwehren: Gars am Inn, Aschau am Inn, Einsatz für die Feuerwehr: Gumattenkirchen und die Kreisbrand­ ­Elsbeth, Grünthal, Jettenbach, Mittergars, Waldkraiburg, Wang, inspektion. Kreisbrandinspektion. Ein Fahrzeug in den Bach gefahren, zwei von vier Insassen wur- Ein Holzschuppen stand in Vollbrand. Die Feuerwehren verhin- den leicht verletzt. derten ein Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude.

8 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Im Einsatz

28.6.2014 | 02:45 | Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Walding Einsatz für die Feuerwehren: Oberbergkirchen, Ampfing, Alt- mühldorf, Aspertsham, Buchbach, , Elsenbach, Helden- stein, Irl, Lauterbach, Lohkirchen, Mettenheim, Mößling, Mühl- 12.5.2014 | 19:54 | Brand eines landwirtschaftlichen dorf am Inn, Neumarkt St. Veit, Niederbergkirchen, Oberhofen, Nebengebäudes in Aschau am Inn Ranoldsberg, Salmanskirchen, Schönberg, Stefanskirchen, Tei- Einsatz für die Feuerwehren: Aschau am Inn, Au am Inn, Haag i. sing-Fraßbach, Weidenbach, , Kater Mühldorf, Kreis­ Ob., St. Erasmus, Waldkraiburg, Kreisbrandinspektion. brandinspektion. Aus dem benachbarten Landkreis Landshut ka- Gegen 19:50 Uhr bemerkte ein Nachbar Rauch aus einem an- men die Feuerwehren aus Velden, Bodenkirchen zu Hilfe. grenzenden Lagergebäude. Vermutlich wegen eines technischen Beim Eintreffen der Feuerwehren stand der Heustadel mit ange- Defektes geriet eine Holzzwischendecke in Brand. Personen ka- bauter Maschinenhalle sowie der Stall mit eingestellten Tieren in men nicht zu Schaden. Vollbrand. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden.

11.9.2014 | 20:45 | Verkehrsunfall auf der A 94 16.9.2014 | 09:26 | Arbeiter sitzen in Arbeitsbühne Höhe Mettenheim an der Innkanalbrücke in Rausching fest Einsatz für die Feuerwehren: Ampfing, Altmühldorf, Metten- Einsatz für die Feuerwehren: Ebing, Waldkraiburg, Altmühldorf, heim, Kreisbrandinspektion. Kreisbrandinspektion. Mit nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahr- In ca. 25 Meter Höhe saßen zwei Arbeiter einer Sanierungsfirma bahn, kam ein PKW ins Schleudern und geriet gegen einen Fahr- an der Innkanalbrücke bei Rausching fest, da die Hebebühne ei- bahnteiler aus Beton. Das Fahrzeug kam auf der linken Fahrbahn nen technischen Defekt hatte. Mit einer Sitzwindel wurden die zum Stehen. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle und rei- beiden Arbeiter von der Feuerwehr Waldkraiburg aus ihrer miss- nigten die Fahrbahn. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen lichen Lage befreit. Nach einer halben Stunde hatten sie wieder ins Krankenhaus gebracht. festen Boden unter den Füßen.

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 9 Im Einsatz Einsätze im Landkreis

7.10.2014 | 18:25 | Verkehrsunfall auf der B 12, PKW in LKW Einsatz für die Feuerwehren: , Haag i. Ob, Recht- 18.10.2014 | 17:30 | Verkehrsunfall PKW gegen Traktor mehring, Schleefeld, Winden, Kreisbrandinspektion. Einsatz für die Feuerwehr: Niedertaufkirchen, Kreisbrandinspektion. Ein PKW fuhr von Mühldorf in Richtung München. Kurz vor der Ein PKW und ein Traktor stießen auf der Kreuzung MÜ 4/MÜ 36 in Ortschaft Maitenbeth, kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß Haunertsholzen zusammen. mit einem LKW frontal zusammen. Der PKW Fahrer verstarb Die Feuerwehr Niedertaufkirchen wurde zur Fahrbahnreinigung noch an der Unfallstelle. alarmiert.

17.11.2014 | 20:00 | Verkehrsunfall mit LKW Einsatz für die Feuerwehren: Niedertaufkirchen, Hörbering, Neu- markt St. Veit, Kreisbrandinspektion. Aus dem Landkreis Rottal 27.10.2014 | 16:57 | PKW brennt in der Geretsrieder Straße Inn: Feuerwehr Ganghofen. in Waldkraiburg Einer mit flüssigen Aluminium beladener LKW kam nach rechts Einsatz für die Feuerwehr Waldkraiburg, Kreisbrandinspektion. auf das Bankett. Der Sattelauflieger kippte um. Der Fahrer blieb Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der vordere Teil des PKW in unverletzt. Durch den Aufprall wurde ein Aluminiumtiegel un- Vollbrand. dicht und lief aus.

10 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Im Einsatz

20.11.2014 | 06:30 | Verkehrsunfall auf der MÜ 38 1.12.2014 | 16:54 | Auslaufender Kraftstoff ­zwischen Heldenstein und Niederheldenstein nach Verkehrsunfall Einsatz für die Feuerwehren: Heldenstein, Lauterbach, Kreisbrand­ Einsatz für die Feuerwehr: Mettenheim, Kreisbrandinspektion. inspektion. Auf der Staatsstraße 2550 (alte B 12), Abzweigung zur A 94, An- Vermutlich auf Grund eines Fahrfehlers kommt ein Fahrzeug schlussstelle Mühldorf-West, ereignete sich ein Verkehrsunfall nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Der mit drei Fahrzeugen und einen Verletzten. Die Feuerwehren über- Fahrzeuglenker kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. nahmen die Verkehrsregelung und reinigten die Fahrbahn.

13.12.2014 | 04:33 | Brand einer Gartenhütte und ­Holzstapel in Pürten 18.12.2014 | 14:32 | Verkehrsunfall mit eingeklemmter Einsatz für die Feuerwehren: Pürten, St. Erasmus, Waldkraiburg, Person auf Staatstraße 2550 (ehem. B 12) Kreisbrandinspektion. Einsatz für die Feuerwehren: Weiding, Mühldorf, Kreisbrandins- Beim Eintreffen der ersten Wehr stand die Gartenhütte bereits in pektion. Vollbrand, auch das gelagerte Brennholz brannte. Das Feuer Nach einem Frontalzusammenstoß wurde eine Person im Fahr- drohte auf das Wohnhaus überzugreifen, die Feuerwehren konn- zeug eingeklemmt und mußte von der Feuerwehr mit dem hyd- ten dies verhindern. raulischen Rettungssatz befreit werden.

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 11 Im Einsatz Stadl brennt! Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Haunolden, Gemeinde

Am 2.8.2014 um 19:17 Uhr alarmierte die nenhalle mit zwei C-Rohren ab und mit einem Leitstelle Traunstein die Feuerwehren zu ei- C-Rohr die Brandwand von der Südseite her. nem Brand eines Landwirtschaftlichen Anwe- Die Feuerwehr Soyen unterstützte mit Atem- sen in Rechtmehring Haunolden. Beim Ein- schutz die anwesenden Wehren. Die Feuer- treffen der ersten Wehren stand der Stall be- wehr aus Schlicht setzte auch am Weiher ihre reits bis zur Brandwand am Wohnhaus in Pumpe ein und versorgte das Löschfahrzeug Flammen. Die Rinder standen zu der Zeit der Feuerwehr Haag mit Wasser, deren noch im Stall nur wenige konnten von den Mannschaft im Innenangriff eingesetzt war. nachbarlichen Helfern freigelassen und ins Der Schlauchwagen aus Haag setzte ebenfalls Freie gebracht werden. Die Feuerwehren aus die Pumpe am Weiher und baute eine Leitung Rechtmehring und Schleefeld waren die ers- zum Brandobjekt auf. Die Feuerwehr All- ten, die an der Einsatzstelle eintrafen. mannsau unterstütze mit zwei C-Rohren die Sofort begann man mit den Löscharbeiten Feuerwehr Rechtmehring auf der Nordseite von zwei B-Rohren mit Frischluft versorgt wur- von der Brandwand her, um das Wohnhaus bei der Brandbekämpfung und Kühlung des den, um die Temperatur niedrig zu halten. Für zu retten und mit der Brandbekämpfung an Stalles, in dem sich noch die Rinder befanden. das Ausleuchten der Brandstelle, die sich doch der Nordseite am Stallgebäude. Die Feuer- Der zuständige Energieversorger wurde ange- über eine große Fläche erstreckte, beschloss wehr Schleefeld setzte am Weiher des Anwe- fordert, da die Stromleitung die über das man neben dem Lichtmastanhänger der Feu- sens ihre Pumpe und begann eine Wasserver- Dach lief herunter fiel und gesichert werden erwehr Haag, ein Aggregat und die Leucht- sorgung aufzubauen. Darauf folgten die nach musste. Das Personal des Energieversorgers mittel vom Technischen Hilfswerk aus Mühl- Alarmplan alarmierten Wehren aus der Um- war rasch zur Stelle und schaltete die Leitung dorf an die Einsatzstelle bringen zu lassen. gebung. Die Feuerwehr Allmannsau baute stromfrei. Der zur Unterstützung der Einsatz- Die Feuerwehrleute aus Schleefeld, Allmann- ebenfalls eine Löschwasserleitung zur Spei- leitung aus Mühldorf kommende Einsatzleit- sau, Rechtmehring und Soyen begannen nun sung der Feuerwehr Rechtmehring auf. Die wagen (ELW) des Landkreises traf um 20:00 die Rinder aus dem Stall zu treiben und in den Feuerwehr Haag begann nach Eintreffen mit Uhr ein, stellte sich an der Süd- West-Ecke des bereits eingetroffenen Viehtransporter zu ver- dem Angriff von der Südseite her, mit der Brandobjektes auf und die Einsatzleitung wur- laden. Die Tiere die nicht sofort verladen wer- Brandbekämpfung am Stallgebäude und den de dorthin verlegt. Um 20:20 Uhr wurde nach den konnten, wurden bis zum Abtransport in Innenangriff an der Brandwand, um ein Über- Beratung mit der Kreisbrandinspektion die die Fahrsilos eingesperrt. greifen zu verhindern. Das Tanklöschfahrzeug Nachalarmierung der Feuerwehr Wasserburg Um 22:02 Uhr konnte „Feuer aus und Tiere und die Drehleiter der Feuerwehr Haag wur- am Inn mit der Drehleiter veranlasst. Diese aus Stallungen befreit“ gemeldet werden. den an ihrem Abschnitt an der Südseite einge- wurde alarmiert, um die Brandmauer von der Nachdem die Löscharbeiten überwiegend ab- setzt, das von der Feuerwehr Schleefeld mit Nordseite her zu sichern, da sich die Brandbe- geschlossen waren und nur noch das Brand- Wasser versorgt wurde. Die Feuerwehren kämpfung an dieser Stelle durch eine große gut an der Feuermauer zu löschen war, wurde Lengmoos und Albaching entnahmen das Menge an Stroh und Heu, die dort gelagert das Abrücken verschiedener Wehren, die sich Wasser aus dem Nasenbach, der sich in nörd- waren, als recht schwierig herausstellte. Nach- aus der Löschwasserversorgung herauslösen licher Richtung von dem Objekt befand, und dem die Dachkonstruktion auf der Nordseite konnten, veranlasst. begannen mit der Brandbekämpfung von der herabstürzte, wurde mit einem Lader der Stal- Von Feuerwehrleuten wurden die Tiere, die Nord- und Westseite am Stallgebäude. Die leingang auf der Nordseite frei geräumt. Nun entlaufen waren und sich in Richtung B15 ent- Feuerwehr Schleefeld schirmte die Maschi- konnte man die Rinder befreien, die bis dahin fernt hatten, versucht wieder einzufangen

12 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Im Einsatz

und sie zu den bereitgestellten Transportern zung des Hubschraubers das Tier im Maisfeld zu bringen. Dies erstreckte sich über einen aufspüren und die Mannschaft an diese Stelle langen Zeitraum. Für die Kälber, die im Stall lotsen. Ein Tierarzt betäubte mittels Blasrohr an der Süd-Ost-Ecke untergebracht waren, das Rind, das anschließend mittels Viehtrans- kam jede Hilfe zu spät. Sie wurden leider ein porters in seine neue Unterkunft gebracht Opfer der Flammen, da dieser Bereich beim wurde. Eintreffen bereits in Vollbrand stand. Die Feu- Insgesamt verbrannten neun Kälber, drei Feu- erwehren Schleefeld und Rechtmehring über- erwehrleute wurden leicht verletzt. Zwei Feu- wachten das Abräumen mit dem Bagger, der erwehrleute mussten wegen starker Erschöp- bereits an der Einsatzstelle war und löschten fungsanzeichen behandelt werden und ein das abgeräumte Brandgut an Ort und Stelle Feuerwehrmann hatte sich einen Rippen- ab. Das auf einer entfernten Wiese gelagerte bruch zugezogen. Brandgut wurde mit Hilfe von Güllefässern im- Ein logistischer Aufwand war auch das Tau- mer wieder abgelöscht. Dieser Einsatz dauer- schen und Füllen der Atemschutzflaschen, te bis in die Abendstunden des nächsten Ta- das im Gerätehaus in Haag durchgeführt wur- ges. de. Der Einsatz war nach ca. 22 Stunden be- Am Sonntag wurde um 8:55 Uhr erneut alar- endet und die erschöpften Einsatzkräfte miert, um noch das fehlende Rind auf Anfor- konnten in ihre Geräteäuser zurückkehren derung der Polizei zu suchen, da dieses auf und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. die naheliegende B15 laufen könnte. Auf Ver- langen der Polizei wurde für diese Aktion der Hubschrauber angefordert und die umliegen- KBM Herbert Rutter; Kdt Franz Ramsl u. den Maisfelder und Wälder abgesucht. Über Kdt Martin Mittermaier, Schleefeld; Funk wurde der Feuerwehr die Örtlichkeit Kdt Helmut Dörrer, Rechtmehring; mittgeteilt, an welcher Stelle das Tier gesich- Bilder: Alexander Obermeier; tet wurde. Nach einiger Zeit konnte die Besat- Quellenangabe: www.aj-redaktion.tv FW Mot 1-4 2015_FW Mot 1-4 2015.qxd 10.02.2015 08:52 Seite 1

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2015 / FW Mot 1 In Mediaplan unter “N”, alle entsprechenden Ausgaben bis Ende Mai 2015 erscheinend Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 13

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2015 / FW Mot 2 - In Mediaplan unter “Ludwig”, alle entsprechenden Ausgaben bis Ende Mai 2015 erscheinend

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2015 / FW Mot 3 - In Mediaplan unter “Krümpel”, alle entsprechenden Ausgaben bis Ende Mai 2015 erscheinend

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Vernimmt man bei der Alarmdurchsage das Rettungszylinder und ein Fuchsschwanz kom- Stichwort „PKW unter Zug“, dann macht man men zum Einsatz, um sich langsam aber si- sich so seine Gedanken, ob man die Insassen cher zum Unfallopfer vorzuarbeiten. Als eine des Fahrzeugs noch lebend befreien kann. So Hand freigelegt werden kann, legt der Ret- dürfte es auch allen Kameradinnen und Ka- tungsdienst sofort einen Zugang und über- meraden beim Einsatz an diesem Dezember- prüft die Vitalwerte der verunfallten Person. Montag, den 15.12.2014, in Mittergars ergan- Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Aschau gen sein. werden deren Winde, Rettungssatz und He- Was war passiert: Eine 48-jährige Waldkrai- bekissen für den Einsatz in Stellung gebracht. burgerin fährt mit ihrem PKW auf der MÜ 19 Während Aschau den Brandschutz auf der von Gars-Bahnhof kommend in Richtung Jet- dem Einsatz abgewandten Seite des Zuges tenbach. Auf der Höhe von Mittergars kommt aufbaut, landet der Rettungshubschrauber sie von der Fahrbahn ab, überschlägt sich und „Christoph München“. Die Bergungsarbeiten bleibt mit dem Dach auf den Gleisen liegen. müssen immer wieder unterbrochen werden, Der Zugführer der herannahenden Regional- damit das BRK den Zustand der Verunfallten bahn bemerkt das Fahrzeug zu spät und überprüfen kann. Inzwischen ist „Florian schiebt es ca. 300 Meter weit vor sich her. Da- Mühldorf“ auf Anfahrt; der Bahnrettungssatz bei wurde der PKW unter den Triebwagen der wird benötigt, da man mit den vorhandenen Baureihe 628 gequetscht, die Fahrerin einge- Mitteln den Triebwagen nicht anheben kann, klemmt und schwer verletzt. um das Fahrzeug unter dem Zug hervor zu Als erste Feuerwehr trifft Mittergars am Un- ziehen. Bei diesem Einsatz ist der anwesende fallort ein. Nach kurzer Erkundung durch den Notfallmanager der Bahn von besonderer Gruppenführer wird festgestellt, dass ein Un- Wichtigkeit. Er veranlasste die Streckensper- fallopfer noch lebt. Aber man weiß noch rung, organisierte den Gerätezug aus Mühl- nicht, wie viele Personen sich tatsächlich im dorf und steht mit Rat und Tat zur Seite. Wäh- Wagen befinden. Zusammen mit der mittler- rend der laufenden Bergung wird die Straßen- weile eingetroffenen Wehr aus Gars am Inn sperre samt Umleitung durch Wang, Grünthal wird der Brandschutz sichergestellt und der und St. Erasmus aufgebaut. St. Erasmus un- Rettungssatz vorgenommen. Aufgrund des terstützt auch „Florian Gars“ bei der Sicher- festgestellten Benzingeruches, werden alle stellung des Brandschutzes. „Florian Krai- Insassen des Zuges in das hintere Abteil be- burg“ trifft ein, baut den Greifzug auf und gleitet, um sie dann von dort mit Steckleiter- leuchtet den Hubschrauberlandeplatz aus. Da teilen aus dem Wagon zu bergen. Auto und das Unfallfahrzeug sehr nah an einem Signal- Triebwagen sind zwischenzeitlich mittels Büf- masten steht, finden sich mehrere lose Kabel felheber abgesichert, da der Zug in einer von denen man nicht weiß ob diese stromfüh- ­Kurve hängt und von den Einsatzkräften nicht rend sind. Nach kurzer Zeit stellt sich aber he- eingeschätzt werden kann ob dadurch eine raus, dass von diesen Kabeln keine Gefahr für weitere Gefahr besteht. Florian Grünthal trifft die Rettungskräfte ausgeht. Das THW über- am Einsatz ein. Ein zweiter Rettungssatz mit nimmt mittlerweile die Beleuchtung der Ein-

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14 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Im Einsatz

satzstelle und unterstützt die Floriansjünger schrauber abhebt, helfen ausnahmslos alle verschiedener Wehren tatkräftig bei der Per- mit, den Einsatzort und die Straße zu reinigen sonenbergung der Zuginsassen. Ein Kinder- und alles aufzuräumen. Die 26 Zuginsassen sitz wird im Unfallwagen entdeckt! Sofort su- bleiben unverletzt. Sie werden mit Bussen chen Feuerwehr und Polizei mittels einer Wär- zum nächsten Bahnhof gebracht. mebildkamera das Gleisbett ab. Es stellt sich Alles in allem verlaufen die Arbeiten rund um aber heraus, dass die eingeklemmte Person diesen zweieinhalb-stündigen Einsatz sehr ru- sich zum Zeitpunkt des Unfalls allein im Fahr- hig und besonnen. Und das, obwohl jeder zeug befindet. Der anwesende Notarzt be- wusste, dass es ein sehr langer Einsatz wer- spricht sich mit allen Führungskräften und er- den würde und man sich anfangs nicht sicher klärt die Situation aus medizinischer Sicht. war ob er erfolgversprechend ist. Die Füh- Sobald der Wagen unter dem Triebwagen rungskräfte sind sich einig, dass man nur herausgezogen wird, muss die Person sehr durch stetiges Üben mit den Gerätschaften schnell aus dem Wrack befreit werden. Aus einen so reibungslosen Einsatz durchführen diesem Grund wird sofort ein weiterer Ret- kann. Die gute Zusammenarbeit mit BRK und tungssatz durch die Feuerwehr Jettenbach in den anwesenden Notärzten mit ihrem medizi- Stellung gebracht. Des Weiteren besteht noch nischen Fachwissen, war für die Rettung der die Gefahr, dass bei der Fahrzeugbergung der eingeklemmten Person sehr wichtig, um sie Zug von den Rettungsstempeln gezogen wird auch nicht weiter zu gefährden. und dann im schlimmsten Fall umfällt. Es ist soweit, der Wagen kann unter dem Zug her- Als wir uns für diesen Artikel zusammenset- aus gezogen werden. Die Seilwinden von zen, nimmt KBI Franz Oberpaul sein Handy „Florian Aschau und Mühldorf“ werden be- zur Hand, wählt eine Nummer und begrüßt festigt, ebenso der Greifzug aus Kraiburg. Um Barbara. Als er das Telefon auf Lautsprecher auf Nummer sicher zu gehen, wurde noch ein schaltet wird uns klar: Wir telefonieren mit Teleskoplader mittels Umlenkrolle am Garser dem Unfallopfer. Sie bedankt sich so herzlich, TLF am Unfallwagen befestigt. Bevor mit der dass selbst gestandene Feuerwehrmänner PKW-Bergung begonnen wird, informiert der den Tränen nahe sind. Sie zählt ihre Verlet- Notarzt nochmals alle Führungskräfte über zung und den Genesungsweg auf und berich- mögliche Eventualitäten. Zu diesem Zeitpunkt tet wie sie die vergangenen Tage und Wochen steht nämlich noch nicht fest, in wie weit der erlebt hat. Sie freut sich schon heute darauf, Fuss der zu rettenden Person eingeklemmt jeden ihrer Retter persönlich kennenzulernen, ist. Sofort als der Wagen unter dem Zug her- um sich bei jedem einzeln für die geleistete aus gezogen ist, geht alles sehr schnell. Das Arbeit zu bedanken. Im Lauf des Telefonates Unfallopfer kann binnen weniger Minuten lernen wir eine sehr nette Frau kennen und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der uns wird klar, dass wir nicht nur ein Leben ge- abgetrennte Fuss wird im Nachgang aus ei- rettet haben, sondern auch einer Familie die nem Blechknäuel geschnitten und ebenfalls Mutter. Thomas Winterer, dem Rettungsdienst übergeben. Als der Hub- Feuerwehr Aschau am Inn

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Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 15 Reportage Erfolgreiches Jubiläum bei den First Respondern Ranoldsberg

Ende Februar 2015 war es so weit: die First Responder rückten zu ihrem hundertsten er- folgreichen Einsatz aus. Wir ziehen eine Zwi- schenbilanz. Die First Responder, auch „Helfer vor Ort“ ge- nannt, sind ehrenamtliche, gut ausgebildete Ersthelfer, die durch kurze Anfahrtswege schnelle Hilfe leisten, um bei lebensbedrohli- chen Situationen die Zeit bis zum Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt zu überbrü- cken. Die Gruppe wurde ins Leben gerufen von den Kommandanten Konrad Wenzl und Michael Lanzinger der Freiwilligen Feuerwehr Ranoldsberg. „Am Anfang wussten wir ja nicht, was auf uns zukommt. Dass es jetzt pro Monat gute zehn Einsätze werden, war eher am oberen Ende unserer Erwartungen", so Michael Lanzinger, der Leiter der First-Responder-Gruppe. „Zu- rückblickend war alles dabei, worauf wir uns Buchbach und Oberbergkirchen sowie Teile hätten!”, fasste Lanzinger die Stimmung der in den Schulungen vorbereitet haben: Vom der Gemeinden Ampfing und Schwindegg. In Truppe zusammen. „Aber der First Responder schweren Verkehrsunfall über den Schlagan- einigen Fällen rückten die Helfer vor Ort auch arbeitet nicht allein mit Tatkraft, auch unser fall, Herzinfarkt bis hin zum Schwächeanfall“. noch weiter aus, wenn etwa alle anderen Ret- Material muss finanziert werden – denn die Die in der Schulung gewonnenen Fertigkeiten tungsmittel bereits anderweitig gebunden First Responder Ranoldsberg sind nicht – wie werden laufend aufgefrischt und erweitert, waren. Im Durchschnitt waren die Helfer sie- etwa die Feuerwehr selbst – Pflichtaufgabe tatkräftig unterstützt vom Roten Kreuz. ben Minuten nach der Alarmierung beim Pati- der Gemeinde und erhalten von staatlicher Sowohl die Zahl, als auch die Art der Einsätze enten und damit in der Regel zehn Minuten Seite keine Unterstützung“. Umso wichtiger zeigten eindrucksvoll, dass die First Respon- vor dem Rettungsdienst. Die Zusammenar- sind daher Spenden zur Sicherung der Grund- der eine gute Idee waren - so sind sich auch beit mit den Profis vom Roten Kreuz und den last. In diesem Sinne haben bislang auch viele Bürgermeister Thomas Einwang und Feuer- Maltesern klappte von Anfang an hervorra- Initiativen aus der Mitte der Bevölkerung ih- wehr-Vorstand Max Knauer einig. „Mich be- gend, es hat sich ein sehr kollegiales Arbeits- ren Teil dazu beigetragen: Neben Zuwendun- eindruckt vor allem, mit welcher Selbstver- verhältnis gebildet. gen einiger Vereine, haben auch viele Bürger ständlichkeit die Leute auch zu nachtschlafen- Positive Resonanz zum Projekt kommt mittler- die Helfer vor Ort mit einer Spende unter- der Zeit losfahren!“, verdeutlichte Einwang. weile sogar aus der Staatkanzlei in München: stützt. Auch eine weitere Idee für die Finan- Das galt auch für einen Einsatz während des deren Chef, Marcel Huber, selbst „Feuerwehr- zierung wurde von Ranoldsberger Bürgern Finalspiels der Fußball-WM – ausgerückt wa- ler aus Leidenschaft“, zollte der Gruppe im geboren und organisiert: Der im Januar erst- ren vier Aktive nämlich noch beim Stand von Rahmen einer Spendenübergabe persönlich mals durchgeführte Benefizball war ein voller 0:0 in der Verlängerung – vom Sieg der Deut- Respekt und dankte für den unermüdlichen Erfolg und wird auch künftig den Ballkalender schen Mannschaft konnte dann der erst nach Einsatz. des Landkreises um ein Highlight ergänzen. dem Abpfiff eintreffende Notarzt berichten. Und so ist die Motivation der auf 17 Mitglie- Tanzwütige können sich bereits den 16. Janu- Die Einsatzzeiten haben sich als sinnvoll er- der angewachsenen Gruppe weiterhin unge- ar 2016 vormerken. wiesen: die Gruppe rückt bei allen Notarztein- brochen, was auch an der Tatsache ersichtlich Weitere Informationen zur Gruppe, ihren Ein- sätzen wochentags von 18:00 Uhr bis 6:00 ist, dass das Einsatzfahrzeug fast immer mit sätzen, ihrem Rüstzeug und natürlich zu den Uhr des Folgetages und am Wochenende vier Helfern besetzt ausrücken konnte. „Sehr Spendenmöglichkeiten finden sich übrigens rund um die Uhr aus. Ihr Einsatzgebiet wurde überrascht waren wir über die vielen positiven unter www.first-responder-ranoldsberg.de. hingegen in der Zwischenzeit etwas erweitert Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Diese und umfasst nun die Gemeindegebiete von motivieren uns wirklich mehr, als wir gedacht Bild: Peter Corticelli

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16 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Reportage Wer oder was ist UG-ÖEL?

Der Einsatzleiter wird nach seiner Weisung durch die UG-ÖEL unterstützt. Im Speziellen haben sie folgende Aufgaben: – Einr ichten einer Einsatzleitung und Kennzeichnen ihres Standortes – Er stellung von Kommunikationswegen und Bereitstellung von Kommunikationsgeräten zur Einsatzabwicklung – K ommunikation zur Integrierten Leitstelle – Oper ative und taktische Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort – U nterstützung des Einsatzleiters bei der Lageerkundung – Lagekartenführung – U nterstützung des Einsatzleiters bei der Einsatzplanung – Führ en eines Einsatztagebuches – Führ en sonstiger Übersichten – Ber eitstellung von Hilfspersonal/Verbindungskräfte – U nterstützung des Einsatzleiters bei der Koordinierung und Der Einsatzleiter kann zur Wahrnehmung seiner Aufgaben an der Ein- Überwachung der eingesetzten Kräfte satzstelle zusätzliche Unterstützungskräfte benötigen. Für diesen Fall – Er ledigung sonstiger vom Einsatzleiter erteilten Aufträge gibt es im Landkreis Mühldorf a. Inn die dem Katastrophenschutz un- terstellte Unterstützungsgruppe für den Örtlichen Einsatzleiter (kurz Speziell im Katastrophenfall sind der UG-ÖEL zusätzliche UG-ÖEL). Aufgaben zugeteilt: Die UG-ÖEL unterstützt den Einsatzleiter mit modernster Technik und – Inf ormationsaustausch mit der FüGK bzw. mit dem Ansprechpart- organisatorischem Wissen und Können. Dabei übernehmen sie im Ein- ner der FüGK (Führungsgruppe Katastrophenschutz) satz nicht die Einsatzleitung. Die Weisungsbefugnisse des Einsatzlei- – U nterstützung des Örtlichen Einsatzleiters (ÖEL) ters bleiben unverändert. Im Katastrophenfall ist die UG-ÖEL das Ver- – Sic herstellung der Versorgung und Ablösung von Einsatzkräften, bindungsglied zwischen dem Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL), den Ab- Bereitstellung von Infrastruktur in Absprache mit der Katastrophen- schnittsleitungen, den Führungs- und Verbindungskräften (z. B. THW, schutzbehörde Bundeswehr, Polizei, Sanitäts- und Rettungsdienst, …) und der Katast- – U mfassende Unterrichtung der Katastrophenschutzbehörde über rophenschutzbehörde. Die UG-ÖEL sorgt für die Errichtung einer Füh- die Schadensentwicklung und -lage rungsstelle und der Kommunikation zwischen den Fachdiensten. – R egelmäßige Abhaltung von Lagebesprechungen, Pressekonferen- Sie werden durch die Integrierte Leitstelle in Traunstein bei Einsatz- zen und weiteren Versammlungen je nach Lage stichwörtern alarmiert, bei denen ein erhöhter Koordinierungsbedarf abzusehen ist (z. B. „Großbrand bei einem Chemieunfall“) oder wäh- Damit bei jeder Art von Einsatz eine ausreichende Unterstützung der rend eines Einsatzes auf Anforderung des Einsatzleiters sowie der Einsatzleitung gewährleistet ist, ist die UG-ÖEL über jedes neue Mit- Kreisverwaltungsbehörde. glied aus allen Organisationen erfreut. Mit verantwortungsvollen Auf- Die UG-ÖEL des Landkreises Mühldorf a. Inn hat zurzeit 20 Feuer- gaben sammelt ihr Erfahrung in der Planung, Koordinierung und wehrkameradinnen und -kameraden aus verschiedenen Feuerwehren. ­Organisation von Einsätzen mit erhöhtem Schadensaufkommen. Ausgerüstet mit drei Fahrzeugen und einem Anhänger, die dezentral Gerne stellen die Mitglieder der UG-ÖEL die Fahrzeuge und ihr Kon- im Landkreis stationiert sind. Die Ausstattung besteht u. a. aus mo- zept den Organisation vor. Bei Interesse bitte eine Anfrage über die dernsten Kommunikationsmitteln, einem Schnelleinsatzzelt, mehre- Brand- und Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes Mühldorf ren Laptops und PCs. Zur Kommunikation verfügen diese über mehre- a. Inn (Ansprechpartner Herr Klaus Braun) oder über die Kreisbrandin- re Funkgeräte im 4-m- und 2-m-Band. Zur Telefon- und Internetnut- spektion des Landkreises Mühldorf a. Inn stellen. zung stehen eine Anbindungen über Satellit und Hausanschluss zur Michael Dresl (Leiter) Verfügung. Martin Obergrußberger (Stellvertreter)

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 17 Reportage Frauen bei der Feuerwehr „Man kann es sich einfach nicht leisten auf diese Ressourcen zu verzichten“

Brandschutz ist eine kommunale Pflichtaufga- Und dies passiert mit großem Erfolg. Die Zahl be. Die Städte und Gemeinden kommen die- der aktiven Frauen ist in den letzten 25 Jahren sem Auftrag mit Hilfe der Freiwilligen Feuer- stetig angestiegen. In den 72 Feuerwehren wehren nach. des Landkreises leisten heute 238 Frauen bei Waren es früher überwiegend Brandeinsätze den Aktiven und 228 Mädchen im Jugendbe- zu denen die „Floriansjünger“ gerufen wur- reich ihren Dienst. Dort ist der Zuwachs am den, hat sich das Einsatzgebiet der Feuerweh- größten, der Anteil beträgt aber immer noch ren stark verändert. Heute stehen oftmals weniger als 50 %. technische Hilfeleistungen unter Zuhilfenah- me modernster Technik auf der Tagesord- Ende des 19. Jahrhunderts war die Tätigkeit Im Landkreis Mühldorf gibt es in allen Berei- nung. von Frauen bei der Feuerwehr unvorstellbar. chen weibliche Vertreter: Bei den Komman- An der Ausrüstung mangelt es dabei in den Dies änderte sich wenige Jahre später mit Be- danten, den Gruppenführern, den Jugend- seltensten Fällen. Die Probleme liegen eher im ginn des Ersten Weltkrieges. Durch den Ein- warten, den Maschinisten, im Atemschutz, in Personalbereich. Vor allem auf dem Land tun zug der Männer zum Wehrdienst entstand der Absturzsicherung, bei der Psychosozialen sich die Freiwilligen Feuerwehren immer großer Personalnotstand bei den Freiwilligen Notfallversorgung, im Chemikalienschutz, als schwerer eine Einsatztruppe zu stellen. Die Feuerwehren. Nach dem Krieg verschwanden Sprechfunkerin und vielen mehr. Arbeitsplätze verlagern sich zusehends mehr die Frauen jedoch wieder schnell von der in die großen Ballungszentren. In den kleine- „Bildfläche“, ehe sich mit Ausbruch des Zwei- Die Frau steht ihren „Mann“ ren Städten und Gemeinden gibt es zwar Fir- ten Weltkriegs die Geschichte wiederholte. an allen Positionen men, aber deren Mitarbeiter arbeiten entwe- Nach 1945 blieben die Frauen im Dienst, um Im Einsatz wird nicht unterschieden ob Frau der auswärts oder sind spontan nicht von der die Lücke der fehlenden Männer zu schließen. oder Mann. Jede und jeder ist gleichermaßen Arbeit freizustellen. Dies waren die Anfänge einer positiven Ent- gefordert. Dabei sind besonders weibliche Ei- Die landwirtschaftlichen Betriebe auf dem wicklung. genschaften wie Einfühlsamkeit und ein ande- Dorf werden immer weniger und auch hier In Zeiten des Personalmangels kann man auf rer Blick auf die Geschehnisse von großem kann man nicht immer alles stehen und liegen diese wichtigen „Ressourcen“ einfach nicht Vorteil. Auch der Deutsche Feuerwehrver- lassen, wenn die Sirene heult. verzichten. Und die Frauen wollen diesen band hat erkannt wie wichtig es ist Frauen für Dienst auch leisten. Bis zum ersten Einsatz den Feuer-wehrdienst zu gewinnen. In auf- Was also tun? durchlaufen die Frauen und Mädchen die glei- wendigen Werbekampagnen machen sie dar- Im Landkreis Mühldorf hat man die Zeichen chen Ausbildungsstufen wie die Männer. auf aufmerksam. „Frauen an den Brandherd“, der Zeit schon früh erkannt und versucht Frau- Nach der Grundausbildung absolvieren viele oder „Frauen sind zu schwach vertreten“, en für den Feuerwehrdienst zu motivieren. sogar eine Spezialausbildung. oder „Frauen sind Katastrophen gewachsen“

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18 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Reportage

sind nur einige der markanten Sprüche auf Frauenanteil in den Kreisbrandinspektionen Plakaten, welche die Aufmerksamkeit der Be- KBI-Gebiet Werner Hummel völkerung auf dieses Thema lenken soll. Frauen aktive Mädchen Info Auch im Funk, Fernsehen und in Online-Me- Mannschaft Jugendfw. diatheken gibt es immer mehr Berichte und KBM Franz Frauenbeauftragte 32 25 Beiträge über die Frauen in der Feuerwehr. Im Dirnberger im Landkreis Mühldorf Internet sind eigene Angebote für Frauen bei KBM Kontakt 31 14 der Feuerwehr zu finden, die untereinander Bernhard Aigner Nicole Schwenk vernetzen. Nicole Schwenk heißt die „obers- Am Hohlweg 10, 84431 Weidenbach KBM Siegfried te“ Feuerwehrfrau im Landkreis Mühldorf. Sie 35 26 Telefon (08636) 690981 Mailhammer leitet den Fachbereich 11: Frauenarbeit im E-Mail [email protected] KBM Kreisfeuerwehrverband Mühldorf. 50 34 Werner Müller Sie vertritt die Interessen von über 400 Frauen Heimatfeuerwehr KBI-Gebiet Franz Oberpaul und Mädchen, organisiert Veranstaltungen Freiwillige Feuerwehr Weidenbach und lädt zu Austauschtreffen ein. In ihrer Hei- Frauen aktive Mädchen Gemeinde Heldenstein matfeuerwehr in Weidenbach hat sie das Amt Mannschaft Jugendfw. www.feuerwehr-weidenbach.de KBM der stellv. Kommandantin inne. 21 35 Bernd Michel Laufbahn KBM „Frauen sind heute mittendrin 31 53 2000 bis 2005 stellv. Jugendwartin statt nur dabei!“ Herbert Rutter 2005 bis 2013 Jugendwartin KBM 38 41 seit 2013 stellv. Kommandantin Bericht und Fotos: Stefan Erfurt Anton Bruckeder

Rathaus im Schloss Adlstein: Johannesstraße 9 84494 Neumarkt-Sankt Veit Tel. 08639/9888-0 www.vgnsv.de

Zum Schutz und zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist die Stadt Neumarkt-Sankt Veit bestrebt, den sieben Feuerwehren im Gemeindegebiet die erforderliche Ausrüstung für Ihre Aufgaben Münchener Straße 114 zur Verfügung zu stellen. 84453 Mühldorf Die Aktiven opfern einen großen Teil ihrer Freizeit, um die Einsatz- bereitschaft sicherzustellen und im Ernstfall Hilfe zu leisten. Telefon 0 86 31/82 66 Die Stadt Neumarkt-Sankt Veit dankt den Aktiven für Ihren Pächter: Georg und Maria Mosser ehrenamtlichen Dienst und wünscht Ihnen wenige Einsätze mit reibungslosem und unfallfreiem Verlauf. Gemütliche Gasträume • schöner Wintergarten • Biergarten Erwin Baumgartner, 1. Bürgermeister

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 19 Reportage Fettbrand und Fettexplosion

Das Telefon läutet, man ist kurz abgelenkt das brennende Fett mit dem Wasserdampf und man vergisst, dass man eine Pfanne mit aus dem Behälter gerissen, das für den Lö- Fett auf dem Herd stehen hat. schenden verheerende Folgen hat. Betreibt man den Herd auf höchster Leis- Deshalb darf brennendes Fett niemals mit tungsstufe, können Temperaturen von 400 °C Wasser oder anderen Flüssigkeiten gelöscht erreicht werden. Bei einer Temperatur von werden. In jedem Fall vor dem Löschversuch 280 °C kann sich siedendes Fett bereits ent- die Wärmequelle abstellen (in den meisten zünden. Die Oberfläche des Fetts bzw. des Fällen die Herdplatte). Kommt es zu einen Öls beginnt zu brennen. Von dem Brand an sich geht keine große Gefahr aus, es kann als Folge nur einer verqualmte Wohnung geben. Kommt es zum Fettbrand Es besteht aber die Gefahr eines Wohnungs- brandes, wenn sich im Umfeld des Herds et-  Versuchen sie niemals mit Wasser was entzündet (z. B. Dunstabzug, Kunststoff- zu löschen schüsseln, Lappen, ...) und sich so zu einem  Stellen Sie die Wärmezufuhr durch Brand ausdehnen kann. Ausschalten der Herdplatte ab Kommt brennendes Fett allerdings mit Was- Fettbrand, kann man diesen z. B. mit Hilfe ei- ser in Berührung kommt es zu einer Fettexplo-  Wenn möglich schieben sie einen nes Topfdeckels ersticken. sion. Deckel seitlich über die Pfanne oder Es gibt auch Feuerlöscher der „Brandklasse den Topf um das Feuer zu ersticken F“, den man bei größeren Fettbränden ein- Aber was ist eine Fettexplosion ?  Verwenden Sie zum Löschen setzt. Dieser bildete durch Verseifung der Eine Fettexplosion tritt auf, wenn man fälsch- ausschließlich Feuerlöscher, die für brennenden Flüssigkeit eine Sperrschicht und licherweise versucht, das brennende Fett mit die „Brandklasse F“ geeignet sind verhindert dadurch die weitere Sauerstoffzu- Wasser oder mit einer stark wasserhaltigen fuhr. Flüssigkeit (Getränke o.ä.) zu löschen.  Löschdecken sind nur bedingt Andere Feuerlöscher sind nicht geeignet, da Bei seiner Entzündung hat das Fett bzw. Öl geeignet und sollten nicht sie entweder mit Pulver oder Schaum und schon mehrere hundert Grad Celsius. Wenn ­verwendet werden Wasser löschen. Pulver kann sich wiederent- man nun Wasser zugibt, verdampft dies  Bekommen Sie den Fettbrand zünden und richtet großen Schaden an. Was- schlagartig. Aus einem Liter Wasser entste- selbst nicht unter Kontrolle, wählen ser und Schaum führen zur Fettexplosion. hen ca. 1.600 Liter Wasserdampf. Sie umgehend die Notrufnummer Auch Löschdecken sind nur bedingt geeignet. Weil das Wasser jedoch einige Sekunden- 112! Bringen Sie sich und andere Oftmals entzünden sich diese durch den soge- bruchteile benötigt, um im heißen Fett zu ver- Hausbewohner in Sicherheit und nannten Dochteffekt selbst und sorgen da- dampfen, sinkt es vorher noch in dieses ein. warten Sie auf die Einsatzkräfte durch zu einer Brandausbreitung und nicht Durch die explosionsartige Verdampfung wird zur Brandbekämpfung.

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20 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Jugendfeuerwehr Jugend feuer wehr!

Viele Jugendliche fragen sich: Wer ist das? Was machen die? Kann ich da auch mitmachen? Wo finde ich die?

In fast jedem Ort in Bayern gibt es Freiwillige Feuerweh- ren – egal ob Großstadt oder Dorf – insgesamt mehr als 7700. Alle Bürger und Bürgerinnen können sich dort eh- renamtlich einbringen um ihren Mitmenschen in Notsitu- ationen zu helfen. Mit 50.000 Jugendlichen in 5084 Ju- gendgruppen gehören wir zu den größten Jugendverbän- den in Bayern – im Landkreis Mühldorf a. Inn gibt 68 Ju- Wenn Du noch Fragen hast: gendfeuerwehren mit 724 Mitgliedern und davon sind Erste Ansprechpartner für dich sind der Kommandant 203 Mädchen. Das ist recht gut, aber alle können noch und Jugendwart deiner Ortsfeuerwehr – sprich sie ein- Verstärkung brauchen. fach an, die freuen sich bestimmt über dein Interesse. Jugendfeuerwehren sind die Jugendgruppen der Freiwilli- Auf den nächsten Seiten stellen wir einige Aktivitäten un- gen Feuerwehren. Dort lernt man wichtige Grundlagen serer Jugendfeuerwehren vor. für den späteren Feuerwehrdienst. Ab zwölf Jahren können Mädchen und Jungen bereits Also worauf wartest Du noch? mitmachen. Mit 16 Jahren kann man die Feuerwehr- Komm mach mit! grundausbildung absolvieren und teilweise schon an rich- Wir brauchen Dich! tigen Einsätzen außerhalb des Gefahrenbereichs teilneh- men. Mit 18 Jahren tritt man dann zur aktiven Einsatzmann- Auf einen Blick: schaft über. • Spiel, Spaß, Spannung! Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung im feuerwehrtechnischen Bereich wird vor allem auch allge- • Eine große Gemeinschaft – mit Platz für Dich! meine Jugendarbeit gemacht. Das sind Sachen wie Zeltla- • Anderen Menschen helfen – und Spaß haben! ger, Suchwanderungen, Ausflüge, Spiele und vieles mehr. • Du bist zwischen 12 und 18? Dann bist Du dabei! Bei verschiedenen Wettbewerben, Leistungsabzeichen und dem Wissenstest kannst du dich im Team beweisen • Die Jugendfeuerwehr gibt's fast überall. und unvergessliche Momente erleben. Zum Abschluss der • www.kfv-muehldorf.de Grundausbildung absolvierst du die Bayerische Jugend- • Auf geht's! leistungsprüfung. Hier zeigst du deine erlernten praktischen und theoreti- schen Kenntnisse aus dem gesamten Feuerwehrwesen an zehn verschiedenen Stationen. Übrigens, seit 1970 Wo melde ich mich? wurden bis heute im Landkreis Mühldorf a. Inn bereits Bei deiner Ortsfeuerwehr: Kommandant oder 7194 Jugendleistungsspangen überreicht. ­Jugendwart oder den Kreisjugendfeuerwehrwarten Für die Jugendfeuerwehr brauchst du keine besonderen Voraussetzungen – nur ganz viel Lust auf Technik, Men- Michael Matschi und Markus Lippacher schen, Sport und Spiele. Du kannst dich auch im Internet unter Probiere es einfach aus! Du wirst sehen, dass es ein echt www.kfv-muehldorf.de informieren gutes Gefühl ist, wenn man sich jederzeit auf seine Kame- raden verlassen und andern helfen kann. und mit uns Kontakt aufnehmen.

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 21 Jugendfeuerwehr

„Wasser marsch!“ Jugendgroßübung in Schwindegg

„Flächen- und Waldbrand an der Grundschule Schwindegg“. Das war das Einsatzstichwort für eine Landkreis übergreifende Ein- satzübung. Anders als sonst saßen auf den Gruppenführerplätzen und in der Mannschaftskabine Jugendliche und keine Erwachse- nen. Nach dem Einsatzbefehl über Funk fuhren die sieben teil- nehmenden Feuerwehren die Einsatzstelle an, die in zwei Ein- satzabschnitte mit jeweils einem Abschnittsleiter aufgeteilt war. Vor Ort liefen die jugendlichen Gruppenführer zum jeweiligen Abschnittsleiter und wurden in die Lage eingewiesen. An- schließend gaben sie den erhaltenen Einsatzbefehl an ihre Mannschaft weiter. Außerdem gaben sie den Maschinisten (die einzigen aktiven Erwachsenen) Anweisung, wo diese das jeweilige Fahrzeug zu positionieren hatten. Die ersteintref- fenden Feuerwehren begannen sofort mit der Brandbe- kämpfung. Das Löschwasser wurde aus einem Unterflurhyd- ranten bezogen. Auch aus einem nahegelegenen Bach wur- de eine Wasserentnahme aufgebaut. Die Feuerwehr Dorfen brachte eine Drehleiter in Stellung. Außerdem setzten sie ei- nen Wasserwerfer ein. Die Feuerwehren Buchbach, Walkers­ aich und Weidenbach waren im zweiten Einsatzabschnitt eingesetzt. Von der gegenüberliegenden Seite des Baches wurden mit zwei Pumpen mehrere Löschleitungen Richtung Brandobjekt gelegt. Die Jugendlichen hatten jede Menge zu tun. Die im Voraus bis ins Detail geplante Übung hatte das Ziel, dass am Ende möglichst viele Jugendliche ein Strahlrohr in der Hand halten. Am Ende waren 22 Strahlrohre, das Wenderohr der Dreh- leiter und ein Wasserwerfer im Einsatz. Dass dies bereits 30 Minuten nach Übungsbeginn erfolgt war, ist ein Zeugnis der guten Jugendarbeit in den Feuerwehren. Das Kuppeln der Saugschläuche erfolgte im Rekordtempo und auch beim Verlegen der Schlauchleitungen standen sie den Erwachse- nen nichts nach. Obwohl alle Feuerwehren eng auf eng arbeiteten, verlo- ren die Jugendlichen nicht die Übersicht und verlegten zielgerecht die Schläuche an die vorgesehen Stellen. Simon Hendrych, Kdt Schwindegg

22 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Jugendfeuerwehr

Teilnehmerrekord beim Leistungsspange der Fit mit Leinen und Schläuchen 37. Kreiszeltlager Deutschen Jugendfeuerwehr 604 Mädchen und Jungen aus 63 Feuerweh- 230 Jugendliche und 50 Betreuer aus 27 Feu- Zur Abnahme der Leistungsspange der Deut- ren stellten sich bei der zentralen Abnahme erwehren nahmen daran teil. An diesen drei schen Jugendfeuerwehr (DJF) im Landkreis im Feuerwehrgerätehaus Waldkraiburg den Tagen wurde den Jugendlichen ein aktionsrei- Mühldorf a. Inn hatten sich 99 Jugendliche theoretischen und praktischen Aufgaben des ches Freizeitprogramm geboten. Dazu zähl- aus 16 Feuerwehren gemeldet. Die Feuer- Wissenstests der Jugendfeuerwehren Bay- ten u.a. Lasergewehrschießen auf Biathlon- erns. Das war die höchste Teilnehmerzahl scheiben, Torwandschießen, eine Schwimm- beim Wissenstest in den letzten zehn Jah- staffel, Dart- Turnier und vieles mehr. Ein ren. weiterer Höhepunkt war der Feldgottes- Jeder Teilnehmer hatte einen Fragebogen dienst, der am Samstagabend von Pfarrer zum Thema „Umgang mit Armaturen, Martin Garmeier mit vielen Eltern und Gäs- Schläuchen und Leinen“ zu beantworten. ten gehalten wurde. Die praktischen Prüfungsaufgaben waren den Stufen entsprechend in ihrem Auf- wand und Schwierigkeitsgrad gestaffelt. So mussten die jüngsten Teilnehmer der Stufe I und II einen C-Schlauch unter Einhal-

wehranwärter wurden von den Jugend- warten in den Standorten so gut ausgebildet, dass die geforderten Leistungen von allen 14 Gruppen erbracht worden sind. Bei schönstem Herbstwetter machten sich die Mannschaften im Jahnstadion Waldkraiburg an die fünf Aufgaben, bei denen nicht der Ein- zelne, sondern die Gesamtleistung der Grup- Bei der Abschlussveranstaltung bedankte sich pe im Vordergrund stand. Die Leistungsspan- Kreisjugendwart Matschi bei den Jugendli- ge der DJF gilt als höchste Auszeichnung in chen und den Betreuern für die rege Teilnah- der Jugendfeuerwehr und besteht aus einem tung der Unfallverhütungsvorschriften zu- me und die gute Kameradschaft unterein- sammenrollen und beim Ausrollen ein Ziel treffen. Bei Stufe II erklärten die Jugendli- chen den Schiedsrichtern anhand von Ein- satzsituationen welche Feuerwehrleine zu verwenden ist. Die Prüfungsaufgabe ab Stufe III bestand aus der truppweisen Vor- und Rücknahme eines Strahlrohres mit zwei C-Schläuchen nach einem vorgege- ben Einsatzbefehl. Die Teilnehmer der höchsten Stufen IV – VII mussten wissen, welche Gerätschaften zur Wasserentnahme aus offenen Gewäs-

1500-Meter-Staffellauf, dem Kugelstoßen, ei- ner Schnelligkeitsübung bei der acht Schläu- che ohne Verdrehung auf 120 Meter zu verle- gen sind und dem Aufbau eines schulmäßi- gen Löschangriffes. Schließlich mussten die Jugendlichen ihr Wis- sen über Feuerwehr, Jugendpolitik und Allge- meinwissen im Theorieteil unter Beweis stel- len. Als Abnahmeberechtigte der Deutschen Ju- gendfeuerwehr fungierten Johann Grabner sern, Über- bzw. Unterflurhydranten benö- ander. Den Zeltlagermeister-Wanderpokal und Heribert Bruckschlögl aus dem Landkreis tigt werden. für die erfolgreichsten Punktesammler bei Berchtesgadener Land und unser stellvertre- Nach erfolgreicher Prüfung wurden den Ju- ­allen Disziplinen erhielt die Jugendfeuerwehr tender Kreisjugendwart Markus Lippacher. gendlichen die Abzeichen in den Stufen I bis und konnte den Pokalge- Am Nachmittag konnten die 25 Mädchen VI von Kreisbrandrat Harald Lechertshuber winn des letzten Jahres verteidigen. und 74 Jungen ihre Leistungsspange im Feu- verliehen. Die Urkunden für die höchste Stufe Großer Dank gilt allen, die diese Veranstal- erwehrgerätehaus in Waldkraiburg von den VII wurden an Anna Schuster und Michael tung tatkräftig oder mit Sach- und Geldmit- Abnahmeberechtigten in Empfang nehmen. Hanslmeier (Au a. Inn), Dominik Wastl (Hel- teln unterstützt haben. Ein besonderes Lob Kreisjugendwart Michael Matschi bedankte denstein), Stefan Höpfinger (Lauterbach), An- geht an die Küche von Franz und Roswita sich bei der Stadt Waldkraiburg für die kosten- dreas Linner (Oberneukirchen), Markus Meier Ziegler aus Kraiburg a. Inn, die es zusammen lose Benutzung des Jahnstadions und bei der () sowie Katrin Hartinger und mit ihrer Familie wie immer verstanden hat Feuerwehr Waldkraiburg für die Verpflegung Thomas Stettner (Weidenbach) überreicht. die Jugendlichen sehr gut zu verpflegen. der Teilnehmer. Michael Matschi (Kreisjugendfeuerwehrwart)

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 23 Aus den Feuerwehren Neuanschaffungen

HLF 20 KdoW MZF der Freiwilligen Feuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Mößling der Freiwilligen Feuerwehr Mößling Niedertaufkirchen Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF Einen Kommandowagen (KdoW) Audi Q5 er- Das Mehrzweckfahrzeug (MZF) dient bei Ein- 20) ersetzt ein im Jahr 1980 angeschafftes hielt die Feuerwehr Mößling als Vorausfahr- sätzen dem Einsatzleiter sowie zur Verkehrs- Tanklöschfahrzeug. Das Fahrzeug, ein MAN zeug für den Kommandanten. absicherung und Versorgungsfahrten. Ausge- mit Aufbau der Firma Rosenbauer, ist mit Das Fahrzeug dient zur Erkundung der Ein- baut wurde das Fahrzeug von der Firma Gei- neuester Technik ausgerüstet. Es besitzt einen satzstelle. Die Kosten für das Fahrzeug belau- dobler. Das MZF kostete 63.630 Euro. Vom Wassertank mit 1.600 Liter Wasser. Zur Aus- fen sich auf ca. 40.000 Euro. Vom Freistaat Freistaat Bayern gab es einen Zuschuss von stattung gehören neben der Normbeladung gab es einen Zuschuss von 18.500 Euro. Die 13.000 Euro. ein CO-Warner, EX-O-Messer sowie eine Wär- Kosten für das Design und Beklebung über- mebildkamera. Die Kosten belaufen sich auf nahm der Feuerwehrverein. 360.000 Euro. Vom Freistaat Bayern gab es einen Zuschuss von 104.500 Euro.

TSF MTW Anhänger mit Stromerzeuger und der Freiwilligen Feuerwehr Roßbach der Freiwilligen Feuerwehr Waldkraiburg Lichtmasten der FF Salmanskirchen Im Mai 2014 konnte die Feuerwehr Roßbach Der Mannschafttransportwagen (MTW) ein Einen Anhänger mit Stromerzeuger und Licht- das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) in Opel Movano Combi 2,3 CDTI Turbo mit Aus- masten baute sich die Feuerwehr Salmanskir- Empfang nehmen. Es ersetzt das alte TSF, ei- bau durch die Firma Furtner und Ammer, löst chen in Eigenleistung selbst. Mit Schließung nen VW-Kastenwagen, Baujahr 1978, der nun ein 33 Jahre altes Mehrzweckfahrzeug ab. der Molkerei erhielt die Feuerwehr ein Strom- 36 Jahre im Einsatz war und an dem der Zahn Der MTW dient neben Fahrten der Jugend- aggregat aus deren Beständen. Es wurde auf der Zeit nagte. Da größere Reparaturen an- feuerwehr und des Feuerwehrvereins für Ver- einen 2,3-t-Tandemanhänger mit Rangierbe- standen wurde im Herbst 2013 an die Ge- sorgungsfahrten bei Einsätzen, für Verkehrssi- trieb montiert. Zudem wurde auf dem Anhän- meinde der Wunsch nach einem neuen Fahr- cherungs- und Umleitungsmaßnahmen, Zug- ger ein 9-m-Pneumatik-Lichtmast gebaut. Die zeug herangetragen. Auch eine neue Pumpe fahrzeug für den Absturzsicherungsanhän- Beleuchtungseinheit hat eine Lichtleistung wurde beantragt, da die alte Pumpe aus dem ger, zur Beseitigung von Ölspuren und für von 428.000 Lm das entspricht 20.000 Watt Jahr 1956 ersetzt werden sollte. Fahrten von Rettungsschwimmern zur Ein- Halogenleistung. Der Stromerzeuger liefert Die Gemeinde unterstütze das Vorhaben. Das satzstelle. Bei der Finanzierung des Fahrzeu- eine maximale Leistung von 44 kVA. TSF bietet Platz für sechs Einsatzkräfte. Die ges beteiligte sich ­neben dem Zuschuss des Die Einsatzmöglichkeiten des Anhängers: Netz­ neue Pumpe und die Gerätschaften finden im Freistaates Bayern (10.500 Euro), die Stadt unabhängige Stromversorgung, mobile Aus- Kofferaufbau Platz. Die Kosten für das Fahr- Waldkraiburg (10.000 Euro) auch der Feuer- leuchtung von Einsatzstellen, zur Einspeisung zeug betrugen 90.700 Euro, vom Freistaat wehrverein (20.000 Euro). bei Stromausfall z.B. in öffentlichen Gebäu- Bayern gab es einen Zuschuss von 23.300 den oder Pumpstationen uvm. Euro, der Feuerwehrverein aus Roßbach betei- ligte sich mit 11.000 Euro. Den Rest brachte die Gemeinde Niedertaufkirchen auf.

24 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn

Aus den Feuerwehren

www.ampfing.de Die Gemeinde Ampfing ist …

… stets bemüht, die notwendigen Geräte und die erforderliche Ausrüstung der Feuerwehren im Gemeindegebiet zur Verfügung zu stellen. Nur so kann der Schutz der Bevölkerung, bei Bränden oder Verkehrsunfällen, sichergestellt werden.

Wir wünschen allen Mitgliedern der FFW Salmanskirchen, dass sie wenige Einsätze haben und immer heil und gesund von diesen zurück kommen.

Ottmar Wimmer, 1. Bürgermeister

Gemeinde Ampfing Rathaus Schweppermannstraße 1 84539 Ampfing

Neues Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Salmanskirchen Das alte Feuerwehrhaus stammte aus den frühen 70ern – das heißt: Keine Heizung, keine Sanitäranlagen, kein Gruppenraum, kein Büro, kaum Lagerfläche. Für die damalige Zeit galt das als „modernes Gerä- tehaus“, aber das Rad der Zeit dreht sich weiter: neben den Ansprü- chen steigen auch die Anforderungen an die Feuerwehr. Und so wurde das Vorhaben „Neubau Gerätehaus“ daraus. Finanziell waren für die Gemeinde Ampfing etwas mehr als 800.000 Euro auf- zuwenden, vom Freistaat Bayern gab es einen Zuschuss von 90.000 Euro die Feuerwehr Salmanskirchen hat mit über 1.000 Stunden Eigen- leistung zum Erfolg beigetragen. Eingeweiht wurde am 26.11.2014.

Anbau an das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oberhofen Keine sanitären Anlagen, kein Aufenthaltsraum, keine Werkstatt und kaum Lagermöglichkeiten, so war der Zustand des Feuerwehrgerä- tehauses der Feuerwehr Oberhofen vor dem Umbau. Das Gerätehaus im Ortsteil Bach in der Gemeinde Niederbergkirchen entsprach so nicht den heutigen Standards. Um die Schwachpunkte zu beheben, erstellte man gemeinsam mit dem Bürgermeister ein Konzept. Um das geplante Projekt zu finanzieren stellte die Gemeinde einen Zuschuss von 45.000 Euro bereit. Den Rest steuerte der Feuerwehrverein bei. Während der An- und Umbauphase wurde die komplette Hauselektro- nik erneuert, eine Heizung eingebaut sowie der Schlauchturm neu gestaltet. Jeder packte mit an und so wurden über 3.000 Stunden an Eigenleitung in den Umbau gesteckt. Man nutzte die Baustelle auch, um ein größeres Einfahrtstor einzubauen. Nach zweijähriger Pla- nungs- und Bauphase konnte der Anbau am 28.2.2014 feierlich einge- weiht werden.

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 25 Aus den Feuerwehren

Was ist eine Taktische Ventilation (Überdruckbelüftung)?

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26 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Aus den Feuerwehren

hen. Viel häufiger erleiden aber Betroffene und Das Ziel der Taktischen Ventilation im Brand- auch Einsatzkräfte eine nicht zu unterschätzen- einsatz ist es, Rauch und Wärme aus einem de Rauchgasvergiftung. Die Haupttodesursa- brennenden Raum oder Gebäude abzufüh- che bei Bränden sind die Folgen des Einat- ren. Dadurch wird auch der Brandverlauf und mens von Brandrauch, nicht die Brandverlet- die Intensität des Brandes beeinflusst. Bei ei- Die Taktische Ventilation gehört schon lange als zungen selbst. nen schnellen und gezielten Innenangriff in „Quer- bzw. Durchlüften“, „Überdruckbelüf- Man unterscheidet die Lüfter in Propeller- und Verbindung mit der Taktischen Ventilation tung“ o.Ä. zum taktischen Baukasten der Feu- Turbo-Technologie. Die Unterschiede liegen können Brände aufgrund besserer Sichtver- erwehr, nicht nur im Brandeinsatz. im Strömungsbild und somit in der Aufstell- hältnisse und der geringeren Temperatur Taktische Ventilation ist der Überbegriff für technik vor dem Gebäude. Die neueste Tech- schneller und einfacher gelöscht sowie kont- sämtliche taktischen Be- und Entlüftungsmög- nologie wird „Easy Pow Air-Technologie“ ge- rolliert werden. Der Brandausbreitung kann lichkeiten der Feuerwehr. Dazu gehören auch nannt. Diese bietet umfangreiche taktische einfacher vorgebeugt und Brandschäden kön- das Verdünnen und Niederschlagen von Gasen, Möglichkeiten und verzeiht besser Fehler in nen durch Ausbreitung verhindert werden. Dämpfen und Stäuben, das Be- und Entlüften der Aufstellung durch sein fast zylindrisches Ziel der Taktischen Ventilation ist es den Ein- von unterirdischen Anlagen, Schächten und Ka- Strömungscharakteristik. satzkräften bessere Sichtverhältnisse zu nalsystem in Objekten und Gebäuden aller Art. Aus praktischen Gründen kann es manchmal schaffen, wodurch ihnen dann ermöglicht Für Feuerwehren besteht daher heute nicht nur schwierig sein, Öffnungen herzustellen, die wird Personen schneller aufzufinden und aus die Aufgabe den Brand zu bekämpfen, sondern groß genug sind um die richtigen Druckdiffe- der Gefahrenstelle zu bringen. Auch die Ge- auch eine „Rauchbekämpfung“ durchzuführen. renzen im Gebäude herstellen zu können. bäudeschäden können durch das schnelle An jeder Einsatzstelle, an der wir es mit Brän- Die richtige Größe und die Anzahl der Abluft- Vordringen der Einsatzkräfte zum Brandherd den zu tun haben, besteht ereignisbedingt die öffnungen wirken sich entscheidend auf das erheblich verringert werden. Möglichkeit, sich Brandverletzungen oder Inha- Gesamtergebnis der taktischen Belüftung Text und Bilder: lationstraumata durch zu heiße Luft zuzuzie- aus. Werner Hummel, Kreisbrandinspektor

Markt Haag i. OB Marktplatz 7 83527 Haag i. OB Telefon 08072/9199-0 Telefax 08072/9199-66 www.markt-haag.de [email protected] Der Markt Haag i. OB ist immer wieder bestrebt, die notwendigen Geräte und die erforderliche Ausrüstung den Feuerwehren zur Verfügung zu stellen. Nur so kann der Schutz der Bevölkerung, bei Bränden und Verkehrs unfäl- len, sichergestellt werden. Wir wünschen allen Mitgliedern der FF Haag i. OB, Allmannsau und Winden wenig Einsätze und dass sie immer wieder heil und gesund von diesen zurückkommen. SissiDumbs, Schätz, 1. Bürgermeister 1. Bürgermeisterin mit Marktgemeinderat mit Marktgemeinderat

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 27 Aus den Feuerwehren Die Werkfeuerwehr Nitrochemie Aschau

Die Feuerwehr Nitrochemie Aschau besteht Der Fuhrpark damals bestand aus dem Kom- gestiegen. Nachdem man sich im Unterneh- nun schon fast 50 Jahre. Die damalige Be- mandowagen (VW Bulli), einem LF 8 leicht men für den Auf- und Ausbau der chemischen triebsfeuerwehr wurde aufgrund der beson- (Opel Blitz) und einem Gerätewagen (Ford Produktion entschieden hatte, musste sich die deren Brand- und Explosionsgefahr am Transit). Die Mannschaft setzte sich aus ca. 30 Feuerwehr auf die Gefahrenneulage einstel- 31.8.1966 gegründet. Mit der Gründung wur- Mann zusammen. Alles Freiwillige aus den len. Bisher hatte man Brände zu bekämpfen, de die Einsatzzeit, also die Zeit von der Alar- verschiedenen Betriebsteilen, mit oder ohne die ausschließlich mit Wasser zu bekämpfen mierung bis zum Erscheinen der Feuerwehr feuerwehrspezifischen Kenntnissen, unter waren. Mit der Aufnahme der Produktion von am Brandort, drastisch verkürzt. Gleichzeitig der damaligen Leitung des Kommandanten chemischen Zwischenprodukten kamen Stof- konnte das Ausmaß der Schäden in den Anla- Ludwig Hagn. fe hinzu, die mit reinem Wasser nicht mehr zu gen wesentlich verringert werden. Begonnen Mit dem stetigen Aufschwung und der Erwei- löschen waren. Es wurden drei P-250-Löschan- hat alles mit einem übersichtlichen Fuhrpark terung der Produktion sind die Anforderun- hänger beschafft. und einer kleinen Mannschaft. gen an die Werkfeuerwehr ebenfalls stetig Die Anerkennung der Werkfeuerwehr durch

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28 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn Aus den Feuerwehren

Der Fahrzeugbestand der Werkfeuerwehr besteht zurzeit aus 1 TLF 8/18 1 SLF 1 TSF-W 1 GW-Pritsche 1 ELW 2 P-250 1 SWW

ern-Chemie und der aus der Bayern-Chemie 1 CO2 240 kg hervorgegangenen TRW zusammen. Die Werkfeuerwehr ist auch heute noch für und einer Mannschaftsstärke von 49 Mann alle drei Firmen ein unerlässlicher Partner im sowie einer Frau, die zu den Übungen und Bereich des abwehrenden Brandschutzes. Einsätzen von den Betrieben freigestellt wer- Geführt wurde die Feuerwehr zu diesem Zeit- den. Die schnelle und sofortige Einsatzbereit- punkt durch den hauptamtlichen Feuerwehr- schaft wird mit dem Bereitschaftsdienst ge- kommandanten Willi Ott, der Herrn Reichen- währleistet. Somit ist eine Ausrückzeit des Er- die Regierung von Oberbayern erfolgte am auer ablöste. Er war der erste Kommandant, kundungstrupps innerhalb von fünf Minuten 22.9.1978. Der Fuhrpark hatte sich bis dahin der die mittlere feuerwehrtechnische Ausbil- und weiteren fünf Minuten für die erste Staf- nur unwesentlich geändert und die Mann- dung absolvieren musste. In den 90iger Jah- fel sichergestellt. schaftsstärke betrug nun 40 Mann. In der Fol- ren musste man durch einige Ereignisse in der gezeit bemühte man sich, für die immer grö- Chemie feststellen, dass die vorhandenen Mit- Ausbildung ßer werdende Produktion auch die Fahrzeuge tel der Werkfeuerwehr für die stark gewach- Die Werkfeuerwehr trifft sich regelmäßig zur und die Ausrüstung auf das geänderte Gefah- sene Produktion in der Chemie nicht mehr internen Ausbildung, ebenso nimmt die renspektrum anzupassen. Dies geschah mit den Anforderungen entsprachen. Die 120 Li- Werkfeuerwehr an Lehrgängen und Weiter- der Beschaffung eines TLF 8/18 im Jahre ter Schaummittel alkoholbeständig reichten bildungen auf Landkreisebene und bei ande- 1989, unter der Leitung von Heinz Reichenau- nicht mehr aus. So beschaffte man ein Lösch- ren Werkfeuerwehren teil. er. Die Mannschaft setzte sich zu diesem Zeit- fahrzeug mit 1.000 Liter Schaummittel und punkt aus Mitarbeitern der Nitrochemie, Bay- einen Unimog mit Pritsche. Kdt Markus Thalhammer

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TAG UND NACHT, SONN- UND FEIERTAG – DIENSTBEREIT

Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn 29 Aus den Feuerwehren Fliegerbombe gefunden

Am 22.5.2014 wurde gegen 15:30 Uhr in Mühldorf bei Baggerarbeiten im Gleisbereich, etwa 500 Meter vom Bahnhof entfernt, eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das Objekt lag etwa einen halben Meter tief im Erdreich. Die Mühldorfer Polizei traf sofort erste Ab- sperrmaßnahmen. Ein Sprengmeister stellte fest, dass zur gefahrlosen Entschärfung ein Radius von 300 Meter erforderlich sei. Im Sperrgebiet mussten 1.563 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Bürger wurden gebeten nach Möglichkeit bei Verwandten unterzukommen. Wenn nicht, konnten auch die Turnhallen der Berufsschule und des Gym- Für den THW-Ortsverband Mühldorf wurde THW, Polizei und Rettungsdienst eingerichtet. nasiums aufgesucht werden. Es wurden Shut- auch Großalarm ausgelöst. Sie errichteten Das BRK Mühldorf half bei der Evakuierung tle-Busse eingerichtet. eine Führungsstelle, die während des gesam- und übernahm die Betreuung der betroffe- Örtlicher Einsatzleiter war Kreisbrandrat Ha- ten Einsatzes der Sitz der Örtlichen Einsatzlei- nen Anwohner. rald Lechertshuber. Die Feuerwehren Mühl- tung war. Aufgrund der Länge des Einsatzes Aufatmen um 23:30 Uhr. Die Fliegerbombe dorf, Altmühldorf, Mössling, Töging, Wald- wurde in der Unterkunft des THW-Ortsver- konnte von den Spezialisten problemlos ent- kraiburg und Mettenheim übernahmen die bandes Mühldorf eine Versorgungsstelle, für schärft werden. Die Anwohner konnten zu- Evakuierung. die rund 270 Einsatzkräfte von Feuerwehr, rück in ihre Wohnungen.

Impressum

Magazin des KFV Mühldorf Auflage: 17. Ausgabe, Jahrgang 2015 5.000 Exemplare

Herausgeber: Druck: hverlag - Hilde Bartonitschek Mayer & Söhne, Taitinger Straße 62, 86453 Dasing 86551 Aichach Telefon/Telefax 0 82 05/69 97 [email protected]

Redaktionsleitung: Beiträge geben die Meinung der KBR Harald Lechertshuber, Verfasser, nicht des Verlages wie- KBM Bernd Michel, der. Die Zeitschrift und alle in ihr Kreisbrandinspektion enthaltenen Beiträge und Abbil- dungen sind geschützt. Verwer- Günstig unterwegs 5 € Bildnachweis: tung ohne Einwilligung des Verla- 5 € 5 € 17 € 5 € Feuerwehren im Landkreis ges und/oder des jeweiligen Au- in der Region: bzw. 20 € Mühldorf a. Inn, tors ist strafbar. Die Redaktion am besten mit dem Kreis­feuerwehrverband, behält sich die Kürzung und Bear- Kreisbrandinspektion und beitung von Beiträgen und Leser- Südostbayern-Ticket und dem Jugendfeuerwehren, briefen vor. Für unverlangt einge- Winfried Eß sandte Manuskripte, Fotos und Südostbayern-Ticket Plus S-Bahn. Datenträger oder Unterlagen jeg- Gestaltung und Herstellung: licher Art wird keine Haftung 112°-Medien, 86453 Dasing übernommen. Rücksendung er- www.112grad-medien.de folgt nur gegen Beilage eines aus- Für eine Person und bis zu vier Mitreisende. Erhältlich reichend frankierten Rückkuverts. an allen DB Automaten und DB Verkaufsstellen. Erscheinung: Einmal jährlich Alle vorgestellten Berichte sind Mehr Infos unter bahn.de/suedostbayernbahn nach bestem Wissen recherchiert, Die Bahn macht mobil. Verteilung: es wird jedoch keine Haftung für An alle Feuerwehren im die Richtigkeit der Angaben über- Landkreis und Auslage in nommen. öffentlichen Einrichtungen.

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