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Jean-Luc Godard: Film Denken Nach Der Geschichte Des Kinos 18

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Jean-Luc Godard: Film Denken Nach Der Geschichte Des Kinos 18 1. November 2012 18. Oktober 2012 15. November 2012 Tanja Michalsky (Berlin) Vinzenz Hediger (Frankfurt) Philipp Ursprung (Zürich) Liebe in der Stadt. Der Duktus des Porträt des Künstlers als Philosoph: Hauptstadt des Schmerzes: Dokumentarischen in Godards Zu Jean-Luc Godards Godards «Alphaville» und «2 ou 3 choses que je sais d’elle» «Nouvelle Vague» und «JLG/JLG» die dunkle Seite des Wohlfahrtsstaates Deux ou trois choses que je sais d’elle Nouvelle Vague F/CH 1990 89′ Farbe Alphaville F 1965 99′ schwarz/weiss F 1967 87′ Farbe 29. November 2012 13. Dezember 2012 10. Januar 2013 Lorenz Engell (Weimar) Harun Farocki (Berlin) Nicole Brenez (Paris) Auto, Stau, Unfall, Film. Gänzlich neuartige Filme: Jean-Luc Godard, Dynamiken der Skizze Zu einer Motivkette in Zu Godards «Eloge de l’amour» Reportage amateur (maquette expo) Jean Luc Godards «Week-End» Eloge de l’amour F/CH 2001 97′ Farbe F 2006 47′ Video Farbe WEEK END F/I 1968 105′ Farbe 24. Januar 2013 7. Februar 2013 18. April 2013 Jacques Aumont (Paris) Volker Pantenburg (Weimar) Regine Prange (Frankfurt) Zwischen Wahrheit und Geschichte: Der Idiot. «Soigne ta droite» und Leiden(schaft). Kunst, Revolution Die Erfindung des Fernsehens Godards burleske Phase und christliches Mysterium France/tour/détour/deux enfants Soigne ta Droite in Godards «Passion» F 1977 ca. 90′ (Kapitel 1–3) F/CH 1987 82′ Farbe Passion CH/F 1982 88′ Farbe 16. Mai 2013 2. Mai 2013 Adrian Martin (Melbourne) 30. Mai 2013 Martin Seel (Frankfurt) Sex, Politik und das knackige Knistern Raymond Bellour (Paris) Prénom Carmen oder Von der eines Schecks: «Tout va bien» im Jahr 1972 Macht des Mediums, Macht des Kinos Unzuverlässigkeit des Kinos und darüber hinaus Puissance de la parole F 1988 25′ Farbe Prénom Carmen F 1985 85′ Farbe Tout va bien F 1972 95′ Farbe 27. Juni 2013 11. Juli 2013 13. Juni 2013 Michael Witt (Roehampton/London) Georges Didi-Huberman (Paris) Rembert Hüser (Minneapolis): Montage, My Beautiful Care: «Film Socialisme». «La Chinoise», es ist komisch «Sauve la vie (qui peut)» Passé cité / Zitierte Vergangenheit La Chinoise F 1967 93′ Farbe Sauve la vie (qui peut) Film Socialisme CH/F 2010 122′ Farbe CH/F 1981 ca. 80′ Farbe Mehr als jeder andere Regisseur ist Die Veranstaltungsreihe «Jean-Luc Godard. Jean-Luc Godard Philosoph, genauer: ein Film Denken nach der Geschichte des Kinos» Geschichtsphilosoph des Kinos. Mit seinen nimmt das Werk Godards zum Anstoß und frühen Werken beginnt eine Film-Epoche, Ausgangspunkt für eine vielstimmige Refle- in der Regisseure über die Geschichte xion über die Geschichte und die Zukunft ihrer Kunst reflektieren und sie mit ihren des Kinos. Von Oktober 2012 bis Juli 2013 Werken bewusst fortschreiben. Mehr als kommen Regisseure, Filmwissenschaftler, jeder andere hat Godard überdies die Ge- Kunsthistoriker und Philosophen zu Wort, schichte des Kinos im Medium des Films die jeweils einen Faden aus einem Film selbst geschrieben, etwa in seinem groß- Godards aufgreifen und weiterentwickeln. en Filmessay HISTOIRE(S) DU CINÉMA (1988-1998). Immer wieder hat Godard die Frage gestellt, was nach dem Kino kommt. Die Veranstaltungen finden im Filmmuseum am Schaumainkai 41, Frankfurt am Main, statt und bestehen aus Vortrag, Filmvorführung und anschließender Diskussion. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 20 Uhr. Gestaltung: Erik Stein, c--y.net/grafik/ Schrift: Jean-Luc by Atelier Carvalho Bernau, carvalho-bernau.com Jean-Luc Godard: Film Denken nach der Geschichte des Kinos 18. Oktober 2012 Vinzenz Hedi- Film in einen Zusammenhang mit tekturgeschichte an der Eidgenössischen gibt heute niemanden, der nicht wie Film: France/tour/détour/deux enfants, F dem Hintergrund der Solidarnosc- den abgründig-radikalen Jahren Es ist nicht so einfach, wenn der Ort Jahr 1978 aufgreifend, eine Reihe ger (Frankfurt) anderen Filme, die sich mit dem Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Fosbury springt. Es gibt aber kaum 1977, ca. 90 min. (Kapitel 1–3) Bewegung. Der Vortrag analysiert der «Groupe Dziga Vertov»-Filme, der Utopie das Haus der Eltern in von Vorträgen an der Rotterdamse Porträt des Künstlers als Philosoph: modernen Sexualleben und den jemanden, der Godards neue Tech- die Beziehungen, die zwischen den die einem Publikum von Studenten, den Sommermonaten ist. Es ist kurz Kunststichting (Rotterdaer Kunst- Zu Jean-Luc Godards Nouvelle Bedingungen von Stadt und Städte- 29. November 2012 Lorenz En- niken anwendet. Will niemand so Jacques Aumont ist emerierter Professor für konflikthaften sozialen Konstellatio- Künstlern und Politaktivisten in Aus- vor 1968. 1967. Es ist nicht China, stiftung). Für diese Vortragsreihe Vague und JLG/JLG rinne auseinandersetzen, wie Amo- gell (Weimar) hoch hinaus? Filmwissenschaft an der Universität Paris-III/ nen auf der Ebene der Filmproduk- tralien in den frühen 1970er Jahren weit weg, sondern Nanterre, hier. bereitete er eine «Sonderausga- re in città (Michelangelo Antonioni, Auto, Stau, Unfall, Film. Zu Sorbonne Nouvelle und Autor zahlreicher tion (darunter ein Fabrikstreik) und oft gezeigt wurden, bot dieser Film Es ist eine Experimentalanordnung be» seines Films Sauve Qui Peut Auf einer Pressekonferenz beim I 1953), Comizi d’amore (Pier-Paolo einer Motivkette in Jean Film: Eloge de l’amour, F/CH 2001, 97 min., Bücher. den Inhalten des ‹Films im Film› eine neue und überraschende Wen- mit fünf Studenten und zwei Gäs- (La Vie) vor, der er den Titel Sauve Festival von Venedig zu Beginn der Pasolini, I 1965) oder Wienerinnen: Luc Godards Week End Farbe gestiftet wird. Jerzy will keine kon- dugn an: Eine Synthese aus dem ten, die Theorie in Leben umsetzen la Vie (Qui Peut) gab. Dieser neue 1990er Jahre fragte ein Journalist Schrei nach Liebe (Kurt Steinwen- 7. Februar 2013 Volker Panten- ventionelle Filmerzählung liefern, Schwung des Godard der 1960er wollen. Maoistische Bouvard et Pé- Film, der am Filmfestival von Rotter- Jean-Luc Godard, warum er in sei- der, A 1952) Week-End zeigt an zentraler Stelle Harun Farocki ist Essayfilmer und Autor von burg (Weimar) sondern inszeniert bedeutende Ge- Jahre, einer brecht›schen Drama- cuchet, wenn man so will. Nicht in dam 1981 gezeigt wurde, bestand nen Filmen keine Geschichten er- zwar vielleicht nicht den längsten, über 90 Filmen und Installationen. Der Idiot. Soigne ta droite und mälde, von der ‹Nachtwache› Rem- turgie und einer bitter-süssen Re- Rente, sondern in den Semesterfe- aus Ausschnitten seines eigenen zähle. Godard antwortete: «Wenn Film: Deux ou trois choses que je sais d’elle, gewiss aber einen der eindrucks- Godards burleske Phase brandts über Goyas ‹Erschießung flexion über den Mai 1968, dazu rien. Der Einsatz ist nichts weniger Films, die er mit einer Auswahl aus ich als Kind log, sagte meine Mut- F 1967, 87 min., Farbe vollsten Automobilstaus der Filmge- 10. Januar 2013 Nicole Brenez der Aufständischen› bis hin zu El die Präsenz von zwei Filmstars der als wissenschaftliches, politisches, Sequenzen aus den Filmen anderer ter immer ‹Erzähl mir bloß keine schichte. Die besondere Beziehung (Paris) Soigne ta droite von 1987 gehört Grecos ‹Himmelfahrt Mariens›. ersten Liga, ein Hauch von Jerry Le- filmisches Arbeiten. Und die Lie- Regisseure kobminierete, darunter Geschichten!›» («Il ne faut pas ra- Tanja Michalsky ist Professorin für Kunst- zwischen dem Automobil und dem Jean-Luc Godard, zu den wenig diskutierten Arbeiten wis: Dieser Film hatte alles! Nur: Der be. Wo kommt die Energie für die Eisensteins Generallinie und Waj- conter des histoires!»). Als Godard wissenschaft an der Universität der Künste Film ist schon oft beobachtet wor- Dynamiken der Skizze Jean-Luc Godards. Dabei greift der Film: Passion, CH/F 1982, 88 min., Farbe Weg eines politischen Kinos, den er Veränderung her? Wie kann man das Mann aus Marmor. Dieser Vor- groß geworden war und Filme dreh- in Berlin. den – beide liefern bewegte Bilder, Film mit der präzisen Beobachtung vorzeichnete, wurde nicht weiter be- Leben drehen? Wie stellen wir Zu- trag, der die erste öffentliche Vor- te, hielt er sich weiterhin treulich an bewegen den im Sitzen stillgestell- Ausgehen von Godards Film Re- der Pop-Band Les Rita Mitsouko im Regine Prange ist Professorin für neuere und schritten, noch nicht einmal von Go- sammenhänge anders her? Es ist führung dieses vergessenen Werks das Gesetz der Mutter und erzählte 15. November 2012 Philipp ten Körper, beide entstammen dem portage amateur (maquette expo), Tonstudio nicht nur One plus One neuste Kunstgeschichte, Kunst- und Medien- dard selbst, der sich stattdessen in kompliziert, banal, privat, repetitiv, seit 1981 umfasst, nimmt Sauve la keine Geschichten. Was aber macht Ursprung (Zürich) späten 19. Jhdt., und das Automobil entstanden im Jahr 2006 im Zug der von 1968 auf, sondern ermöglicht theorie an der Goethe-Universität Frankfurt. seine ersten Videxperimente stürz- fiktiv, theatralisch, witzig, unver- Vie (Qui Peut) zum Ausgangspunkt Godard dann, um der Wahrheit Hauptstadt des Schmerzes: ist wohl eines der Lieblingsmotive Vorbereitung dessen, was schließ- auch einen Blick auf die komischen te. Was aber ist aus dem utopischen ständlich, dokumentarisch. Welche einer Reflexion über Theorie und treu zu bleiben und trotzdem Filme Godards Alphaville und die dunkle des Films überhaupt. Der Beitrag lich zur Ausstellung « Voyage(s) en und burlesken Züge, die sich Mitte 2. Mai 2013 Martin Seel (Frank- Potential geworden, das dieser Film Bilder nehmen es mit einer Situati- Praxis der Godard›schen Montage. machen zu können? Und wie steht Seite des Wohlfahrtsstaates entfaltet vor diesem Hintergrund utopie
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