Dr. Hans-Peter Friedrich Ihr Bundestagsabgeordneter Brief aus Berlin Nr. 55 11.06.2021 Newsletter © Deutscher – Henning Schacht

Liebe Leserinnen und Leser, im Schlussspurt vor der Sommerpause haben wir in dieser Woche eine Vielzahl an Gesetzen beschlossen, die unser Leben vereinfachen, sicherer machen und die Antworten finden auf die drängenden Fragen unserer Zeit: Angefangen bei der Ganztagsbetreuung für Grundschüler über die bessere Bezahlung von Pflegekräften und weniger Bürokratie für Unternehmen über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bis hin zu einem neuen Bundespolizeigesetz. Unser Anspruch ist es, bis zum letzten Sitzungstag Lösungen zu finden und dabei auch den Blick in Zukunft zu richten, um Deutschland einfacher, krisenfester, agiler und digitaler zu machen: Wir haben im letzten Jahr erlebt, wie stark und belastbar unsere Gesellschaft und unser Staatswesen sind, aber auch Schwächen und Mängel wurden gnadenlos aufgedeckt. Wir wollen die richtigen Lehren aus den Erfahrungen der Pandemie ziehen und dieses Jahrzehnt zum Jahrzehnt der Modernisierung machen. In dem Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „Neustaat – Deutschland modernisieren, damit Gutes bleibt“ (hier abrufbar) schlägt die Fraktion 40 konkrete Maßnahmen vor, die in der kommenden Wahlperiode ergriffen werden sollen: Reibungslose Zusammenarbeit verschiedener staatlicher Ebenen und Institutionen, agile Verwaltungsstrukturen für das 21. Jahrhundert, digitale Prozesse für Bürgerinnen und Bürger, vorausschauende und krisenfeste politische Lösungen. Herzliche Grüße

Hans-Peter Friedrich

Diese Woche Bundesregierung bekennt sich klar zur Franken-Sachsen-Magistrale 2 Eltern von Grundschulkindern werden entlastet 3 Über 100.000 Euro für den Breitbandausbau in Nagel 4

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Brief aus Berlin Newsletter Nr. 55 11.06.2021 Bundesregierung bekennt sich klar zur Franken- Sachsen-Magistrale Nach Abschluss der Vorplanungen hängen die weiteren Planungsschritte der Elektrifizierung des Bahnstreckenabschnitts von Nürnberg über Marktredwitz und Hof bis nach Schirnding von einem positiven „Kosten-Nutzen-Verhältnis“ des Vorhabens ab. Das Schreiben die in der Bundeshaushaltsordnung verankerten Grundsätze vor. Am Dienstag haben Bundestagsabgeordnete aus Sachsen, Mittel- und Oberfranken ein vom Bayerisch-Sächsischen-Städtenetz in Auftrag gegebenes Gutachten dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann MdB übergeben. Darin wird der hohe wirtschaftliche Nutzen der vollständigen Elektrifizierung der Strecke dargestellt. Der Staatssekretär erklärte, dass sich die Bunderegierung klar zu diesem Vorhaben bekenne. Es müsse Schritt für Schritt weitergegangen werden, um Baureife herzustellen. Bei der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit dieses Vorhabens kann es nicht nur um die Reduzierung der Kosten gehen, vielmehr muss auch der gestiegene Nutzen Berücksichtigung finden. Für die Neubewertung des Nutzens leistet das Gutachten einen wichtigen Beitrag, wie auch der Staatssekretär ausdrücklich betonte. So hat sich in den vergangenen Jahren der Nutzen der Elektrifizierung der Franken-Sachsen- Magistrale signifikant erhöht. Ein Aspekt sind die Bevölkerungszahlen, die sich positiver entwickelt haben, als erwartet. Ein anderer Aspekt ist die Dynamik der arbeitsteiligen Produktion, die eine räumliche Verlagerung bedeutender Branchen nach Mittel- und Osteuropa nach sich gezogen hat. Außerdem, so das Gutachten, hat sich die Wirtschaftskraft der Regionen entlang der Strecke positiver entwickelt, als in früheren Schätzungen angenommen. Abschließend verweist das Gutachten auch auf die immer ehrgeizigeren Klimaziele, die nur zu erreichen sind, wenn noch mehr Güter auf die Schiene verlagert werden, was zusätzlich zu einer Nutzensteigerung auch im Bereich des Güterverkehrs auf der Franken-Sachsen-Magistrale führt. All diese Punkte verlangen eine Neubewertung und –gewichtung bei der Kosten-Nutzen-Analyse. Sobald dies erfolgt ist, muss unverzüglich die Planung der Leistungsphasen 3 und 4 vom Bund in Auftrag gegeben werden.

Von links nach rechts: Dr. MdB, der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla, der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann MdB, der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär.

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Brief aus Berlin Newsletter Nr. 55 11.06.2021 Eltern von Grundschulkindern werden entlastet Es ist ein wichtiger Schritt, um es Eltern noch leichter zu machen, Familie und Beruf miteinander zu vereinen: der Anspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschüler. Während es für Kita-Kinder bereits eine garantierte Nachmittagsbetreuung gibt, sind berufstätige Eltern von Grundschulkindern noch darauf angewiesen, selbst Lösungen für die Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder zu finden. Das kann zu einem enormen Kraftakt werden. Das haben wir in dieser Woche geändert: Ab dem 1. August 2026 wird es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter der 1. Klasse geben. In den Folgejahren wird dieser um je eine Klassenstufe ausgeweitet. Damit hat ab dem 1. August 2029 jedes Grundschulkind der Klassenstufen eins bis vier einen Anspruch auf ganztägige Betreuung. Für Investitionen in den quantitativen und qualitativen Ausbau dieser ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote werden insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Weniger Aufwand für Unternehmen und Verwaltung In Deutschland gibt es aktuell etwa 120 einzelne Register mit Unternehmensbezug, die weitgehend unabhängig voneinander handeln und sich in der Regel nicht austauschen. Da viele Unternehmen in mehreren Registern mit verschiedenen Identifikationsnummern und teilweise überschneidenden Daten geführt werden, ist dieses System fehleranfällig und verursacht bei den Unternehmen und der Verwaltung enormen Aufwand. Damit ist jetzt Schluss: Das in dieser Woche beschlossene Unternehmensdatenregister Gesetz sieht vor, dass beim Statistischen Bundesamt ein zentrales Register über Unternehmensbasisdaten errichtet und betrieben wird. Dazu erhalten die Firmen eine bundeseinheitliche Wirtschaftsnummer. Wir machen es für alle Beteiligten einfacher: Unternehmen müssen ihre Stammdaten nicht immer wieder an unterschiedliche Register liefern und Verwaltungen werden ebenfalls entlastet.

Vereinfachungen bei der Unternehmensgründung Das letzte Jahr hat gezeigt, wie sehr die Videokommunikation unseren beruflichen Alltag vereinfachen kann. Sie erspart uns Wege, Geld und vor allem sehr viel Zeit. Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie haben wir in dieser Woche dieser Entwicklung weiter Vorschub geleistet und die Gründung von GmbHs durch den Einsatz digitaler Verfahren erleichtert. Insbesondere ermöglichen wir mit diesem Gesetz die digitale notarielle Beurkundung mittels Videokommunikation. Auch die Eintragung von Zweigniederlassungen von Unternehmen sowie die Einreichung von Urkunden und Informationen können nun vollständig online erledigt werden. So geht Modernisierung. Leider war mit dem Justizministerium eine Ausweitung dieses Online-Verfahrens auf andere Gesellschaftsrechtsformen nicht machbar

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Brief aus Berlin Newsletter Nr. 55 11.06.2021 Über 100.000 Euro für den Breitbandausbau in Nagel Für seinen Breitbandausbau im Gewerbegebiet Wurmloh erhält Nagel im Rahmen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ insgesamt 107.800 Euro. Das sind 70 Prozent der Gesamtkosten in Hohe von 154.000 Euro. Von dieser Maßnahme werden nicht nur die dort bereits ansässigen Unternehmen profitieren. Das schnellere Internet schafft außerdem einen ganz entscheidenden Anreiz für weitere Unternehmen, sich dort auf den noch freien Flächen niederzulassen. Damit bestehen beste Aussichten auf neue Arbeitsplätze und zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde. In unserer digitalisierten Welt entscheidet der Internetanschluss, wo gearbeitet wird, wo neue Arbeitsplätze entstehen und wie innovativ Unternehmen sein können. Investitionen in die digitale Infrastruktur sind daher von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und für die Attraktivität einer Region als Wirtschaftsstandort.

In einer Videoschalte wurde mir der Zuwendungsbescheid für den Breitbandausbau im Nageler Gewerbegebiet Wurmloh von Bundesminister zur Weiterleitung an den Nageler Bürgermeister Helmut Voit virtuell ausgehändigt.

Impressum Herausgeber: Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, CSU im Bundestag Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Telefon: 030 / 227 77491, E-Mail: [email protected], Fax: 030 / 227 76040 Bildnachweis soweit nicht gesondert gekennzeichnet: privat

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