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Die Reichsgaue in der

Als im Méirz 1938 der Fiihrer des Deutschen , , seine Heimat, die Ostmark, in das wieder heimholte, unterzeichnete er in das' Gesetz iiber die Wiedervereinigung Osterreichs init dem Deutschen Reiche (R. G. Bl. I S. 237), dessen Artikel I besagt: ,,Osterreich ist ein Land des Deutschen Reiches“, bestellte mit ErlaB vom 15. Méirz den Bundeskanzler Dr. 'Arthur SeyB-Inquart zum in Osterreich und iibertrug ihm die Fiihrung der zur ,,Osterreichischen L'andesregierung“ umgewandelten Bundesregierung. ' Mil; diesen Verfiigungen begann der politische Aufbau und die Durchfiihrung der staavtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Eingliederung der Ostmark; sie wurde, von dem zum fill-die Wiedervereinigung Oster- reichs mit dem Deutschen Reiche bestellten Gauleiier Biirekel fortgesetzt und fand ihren AbschluB mit dem Ostmark- gesetz. , Das O s t m a r k g e s e t. z vom 14. April 1939, R. G. Bl. I S. 777, fiihrt als neue Verwaltungseinheit die R e i c h s- g a. u e ein, an deren Spitze die Reichsstatthalter stehen. Die Reichsgaue, die vorliiufig nur in der Ostmark, im Sudeten- gebiet und den neu angegliederten Gebieten im Osten des Reiches bestehen, stellen die Verwirklichung des Grundsatzes von der Einheit in der Verwaltung dar, wodurch eine straffe Verwaltungsfiihrung am besten gewéihrleistei; ist. Sie sind auch die Verkorperung der Einheit von Partei 11nd Staat, da sie mit den Gauen der N SDAP. territorial fibereinstimmen und der Reichsstatthalter zugleich auch ist. Mit der Bildung der Reichsgaue fiel das Land Osterreich mit seiner Landesregierung endgiiltig weg. Aus der Ostmark wurden sielien Reichsgaue gebildet: Wien, Kirnten, Niederdonau, Oberdonau, , Steier- mark und Tirol. ist kein , bildet aber einen besonderen Verwaltungsbezirk und wird zusammen mit dem Reichsgau Tirol verwaltet. ' Jeder Reichsgau ist zugleich staatlicher Verwaltungsbezirk und Selbstverwaltungskorper. Der an der Spitze stehende Reichsstatthalter fiihrt nach fachlichen Weisungen der Reichsminister die staatliche Verwaltung und unter Aufsi'cht des Reichsministers des Innern die Selbstverwaltung in seinem Reichsgau; sein allgemeiner Vertreter in der staatlichen Verwaltung ist der Regierungspriisident, in der Selbstverwaltung der Gauhauptmann. Der Reichsstatthalter ist'jedoch nicht nur Behfirdenleiter seiner eigenen Behorde, sondern auch Chef der ein- und angegliederten Sonder- verwaltungen und hat auch ein Informations-, Initiativ- und Anweisungsrecht gegeniiber den anderen nicht angeglie- derten Sonderverwaltungen und gegeniiber allen offentlich-rechtlichen Korperschaften in seinem Reichsgau. Die Behorde des Reichssta-tthalters gliedert sich in den Reichsgauen (mit Ausnahme von Wien) wie folgt: I. Abteilung fiir allgemeine und innere Verwaltung, II. Abteilung fiir Erziehung,_Volk§bildung, Kultur- und Gemeinschaftspflege, HI. Abteilung fiir Volkspflege, IV. Abteilung fill‘ Landwirtschaft, Wirtsehaft und Arbeit, V. Abloilung fiir Bauwesen. ' Fiir den Reiohsgau Wien beéteht eine Sonderregelung. Seine Behtirde ‘glied'ert sich in folgende Abteilungen: I. Abteilung fiir allgemeine und innere Angelegerdieiten, H. Abteilung fiir Erziehung und Volksbildung, III. Abteilung fiir Wirtschaft, Landwirtsc-haft und Arbeit, IV. Wehrwirtschaft-liche Abteilung, ,. V. Abteilung fiir Bauwesen, VI. Abteilung fiir Vermessungswesen —— Hauptvermcssungsabteilung XIV, .VH. Abteilung fiir'Eichwesen (friiher Amt. fiir Eichwescn). VIII. Abteilung fiir Punzierungswesen (friiher Punzierungs-Hanptamt), IX. Abteilung fiir Statistik (friiher Statistisches Amt). Zur Behorde jedes gehiirt auch ein Oberversicherungsamt und die Regierungsoberkasse. Ein- geglicderte Sondervenvaltungen s'ind die Landesforstiimter und die Wasserstrafiendirektion; angegliederte Sonder- verwaltungen sind die Reichspropagandaiirnter, die Landesversicheurngsanstalten, die Landesbauernschaften, die Land- stellen nnd die Jagdbehtirden. In der Ostmark sind als Sonderverwaltungen nicht angegliedert die Reichsjustiz-, Reichs- finanz-L Reichsbahn- und Reichspostverwaltung. ' ' Niihere Angaben sind bei jedem Reichsgau ausgefiihrt. -131. 4"meleeO iobm (Gaumber 051mm? . A“: Grundv a" \{olligszzihlung

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Nachdruck mil Bewilligung dcs Statistisdien Amtes e iiir die Reichsgau: der Oslmark geslaner. swarmed‘

Kirnl'cn.

Bei der Berechnung der Beviilkerungsdichte der Landkreise wurden 24 kreisangehdrige Gemeinden mit iiber 10.000 Einwohnern Q ausgeschieden und wie Wien und die 10 Stadtkreise 5 besonders dargestellt. Die weiBen Ziflern entsprechen den folgehden stiidtischen Gemeinden: 1. Wien . . . . . 1,924.26!) 8. Wr. Neustadt St. 40.425 15. Bregenz . . . . 18.796 22. Feldkirch . . . 13.119 29. Berndorf ’ . . . 11.071 2. St. . . . 210.175 9. Steyr St. . . . 31.706 16. Dornbirn . . . 17.685 23. Solbad Ilall i. T. 12.875 30. Bad Ischl . . . 11.062 3. Linz St. . . . 131.423 10. Krems St. . . . 28.370 17. Donawitz . . . 17.308 24. Eisenerz . . . . 12.305 31. Gmunden . . . 10.909 4. St. . 80.212 11. \Vels .- . . I. . 27.101 18. Engerau . '. . . 13.941 25. Knittelfeld . . . 12.332 32. Neunkirchen . . 10,804 5. 'Snlzburg St. . 79.242 12. Villach St. . . . 20.541 19. Stockerau . . . 13.905 26. Kapfenberg‘ . . 12.311 33. Fohnsdorf . . . 10.555 .6. St. . 61.775 13. Baden . . . . . 25.700 20. Bruck a. d. Mur. 13.642 27. Ilallein . . . . . 11.404 34. Amstetten ' . . . 10.792 7. St. Pfilten St. . 45.037 14. Znaim . . . . . 25.397 21. Leoben . - . - 13.407 28. Lundenburg' . . 11.114 Korneuburg . . 10.011