D.3 Schienennetze Erläuternder Bericht – Grimseltunnel (Bahn und 380 kV-Leitung)

Stand: Entwurf vom 12.04.2017

Ausgangslage

Gemäss Strategischer Netzplanung 2025 der Swissgrid muss die 220 kV-Leitung - auf 380kV aufgerüstet werden, um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. In diesem Zusammen- hang wird eine Variante diskutiert, bei der an Stelle des Ausbaus der besehenden Hochspannungsleitung über die Grimsel, die Leitung in einem Tunnel verlegt würde. Eine solche Lösung würde die Möglichkeit bie- ten, eine kombinierte Tunnellösung mit einem Bahntunnel zu realisieren. Seit Beginn des Alpen überquerenden Schienenverkehrs in der Schweiz und dem Bau des Furkatunnels ist eine Nord-Süd-Alpen-Transversale von Luzern/Berner Oberland über die Grimsel ins Wallis mit einer direkten Verbindung in den Kanton Uri ein zentrales Thema. Dabei kommt der Verbindung der zwei Schmalspurnetze (nördlich der Alpen: Montreux-Berner Oberlandbahn (Goldenpass/Zentralbahn) und im inneralpinen Raum: -Gotthardbahn/Rhätische Bahn) via einen Tunnel eine zentrale Bedeutung zu. Die Bündelung dieser zwei Infrastrukturanlagen zwischen Innertkirchen (BE) und (VS) ist eine einmalige Chance für die gesamte Region, um einerseits durch den Wegfall der oberirdischen Höchstspannungsleitung die Attrakti- vität des Grimselgebiets zu erhöhen und anderseits mit der Grimselbahn eine wintersichere Erschliessung der Gemeinde Guttannen sowie eine touristisch interessante ganzjährige Verbindung von Innertkirchen ins zu realisieren. Nachdem die durchgeführte Machbarkeitsstudie ergeben hat, dass das Vorhaben realisierbar ist, wurde durch die Grimselbahn AG und die Swissgrid AG die einfache Gesellschaft „Grimsel- Tunnel“ gegründet. Zwischen Innertkirchen (BE) und Oberwald (VS) kann durch eine Bündelung der beiden Anlagen dem Gebot zum sorgsamen Gebrauch des Raumes Rechnung getragen werden und es resultieren gesamthaft tiefere Baukosten, als wenn die beiden Vorhaben einzeln erstellt würden. Die Bündelung von Bahntunnel und Ver- kabelung der 380kV-Leitung ist Gegenstand des vorliegenden Berichts. Sollten sich Rahmenbedingungen ändern, braucht es eine neue Beurteilung der Lage. Da das Vorhaben „Grimsel-Tunnel“ zweifellos als Vorhaben mit gewichtigen Auswirkungen auf Raum und Umwelt einzustufen ist, muss vor den Konzessions- und Plangenehmigungsverfahren in den kantonalen Richtplänen und Wallis und allenfalls in den entsprechenden Sachplänen des Bundes der Nachweis der erfolgten räumlichen Abstimmung erbracht werden. Aus diesem Grund haben sich die Kantone Bern und Wallis, die beide das Vorhaben unterstützen, auch auf Stufe Raumplanung zur engen Zusammenarbeit ent- schlossen. Die damalige Interessengemeinschaft „Grimselbahn“ erstellte zusammen mit der Swissgrid eine Machbar- keitsstudie (Abschluss am 1. Juli 2015) und einen Synthesebericht. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wur- den einerseits die technischen Aspekte beschrieben. Andererseits ging es darum, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen und die Bedeutung für den Tourismus zu beurteilen. Schliesslich wurden die verschiedenen Varianten bezüglich ihrer Auswirkungen auf Raum und Umwelt beschrieben und wurde die vorliegende Best- variante evaluiert. Die Untersuchung der Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und den Tourismus zeigt auf, dass für die Neu- baustrecke etwa von etwa 400‘000 Passagieren pro Jahr ausgegangen werden kann. Dies entspricht einer Ausschöpfung des Potentials über das ganze Jahr betrachtet von ca. 35 – 40 % (je nach Fahrplanangebot). Die neue Grimselbahn kann zu einer Standortqualitätsverbesserung in den beiden Wirkungsräumen der Bahnverbindung beitragen. Es wird ein Beitrag von 5–5,5 Millionen CHF zur regionalen Wertschöpfung und einen Arbeitsplatzeffekt von max. 35 Vollzeitarbeitsplätzen erwartet. Durch die Realisierung dieser neuen Bahnverbindung wird eine ganzjährige, winterssichere Verbindung zwi- schen dem Berner Oberland Ost und dem Goms geschaffen (heute nur während ca. 5 Monaten). Von touristi- scher Bedeutung ist zudem, dass durch die neue Bahnstrecke die beiden Schmalspurnetze im Voralpenraum (MOB; Zentralbahn und MGB/RhB (Glacier-Express) Top-Tourismusdestinationen entlang des ganzen Netzes verbunden sein werden (Montreux-/Luzern-Goms-/-Brig-St. Moritz). Diese zentra- le Bahnverbindung ist somit für den Tourismus im gesamten Alpenraum von Bedeutung.

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Inhalt des Projekts

Das Vorhaben beinhaltet:  den Bau eines Tunnels für: - die Realisierung einer Schmalspurbahn (eingleisig): zwischen Innertkirchen (BE) und Oberwald (VS) - die Verlegung einer 380 kV-Kabelleitung (Gleichstrom) zwischen Innertkirchen und Oberwald in Form eines Kabelblocks  den Bau eines Übergangsbauwerks (Freileitung <-> Kabel)  den Rückbau der bestehenden 220 kV-Freileitung über den Grimselpass Für die Linienführung des Tunnels ist insbesondere die optimale Anbindung an die bestehende Bahnlinie in Oberwald von Bedeutung. Auf der Gommerseite (Wallis) wurden basierend auf 2 Grundvarianten (Einführung in den Bahnhof Oberwald von Osten oder von Westen her) insgesamt sechs Varianten evaluiert. Aus diesen Varianten und einer zusätzlichen Variante 7 wurde aufgrund einer Re-Evaluation im Rahmen der Diskussion zwischen den beiden Kantone mit der Projektleitung die Variante 1 Ost (tief) als Bestvariante beurteilt. Eine direkte Einführung von Osten in den Bahnhof Oberwald mit einer Unterquerung des Holzertunnels ist neben der besseren Wirtschaftlichkeit vor allem aus Sicht des Landschaftsschutzes und aufgrund der Zufahrt aus- serhalb des Lawinengefahrenbereichs zu bevorzugen. Durch die tiefergelegte Bahnhofeinfahrt und deren Nähe zum Dorf Oberwald ist insbesondere während der Bauphase mit einer Beeinträchtigung des Gebirgs- grundwasser und der oberhalb des Tunnelportals genutzten Trinkwasserquellen sowie mit erhöhten Lärmim- missionen für das Dorf Oberwald zu rechnen. Die Einführung der Grimselbahn in den Bahnhof Oberwald mit einem stündlichen Zug (je Richtung) führt für das Dorf Oberwald während der Betriebsphase zu keinen signifikanten Umweltbelastungen. Voraussetzung ist allerdings, dass die erforderlichen Lärmschutzmassnahmen, welche dem Vorsorgeprinzip genügen, für das Dorf Oberwald im Rahmen der folgenden Verfahrensstufen geplant und umgesetzt werden. Schliesslich un- terstützen die Gemeinde Obergoms und die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) diese Projektvariante. Die An- bindung an den Bahnhof Oberwald von Osten her bietet der MGB namentlich auf der Westseite des Bahnhofs mehr Spielraum für zukünftige Entwicklungen. Auch aus betrieblicher / signaltechnischer Sicht ist diese Vari- ante zu bevorzugen. Grundsätzlich ist ein Vortrieb von der Bernerseite vorgesehen. Falls sich im Rahmen der weiteren Planung zeigen wird, dass ein Gegenvortrieb vom Wallis sinnvoll ist, kommen die erforderlichen Baustelleinstallatio- nen in der Rhoneebene zu liegen. Durch den Bau der Strecke Innertkirchen-Oberwald fallen je nach Vortriebsvariante bis ca. 1 Mio m3 festes Ausbruchmaterial und ca. 80‘000 m3 Aushubmaterial an. Das Material wäre, sofern Abnehmer vorhanden zu 100% wiederverwendbar. Auf der Südseite des Tunnels würde je nach Konzeption und Vortriebsvariante ca. 105‘000 m3 festes Ausbruchmaterial anfallen. Für den Bau von allfälligen Lawinenschutzmassnahmen und regionale Bodenverbesserungsmassnahmen (Aufschüttungen) könnten ein Teil des Ausbruchmaterials vor Ort wiederverwertet werden. Die geplanten Baustellendeponien bzw. Zwischendeponien, befinden sich aus- serhalb der Lawinengefahrenbereiche und sind sicher bezüglich weiterer Naturgefahren (namentlich Hoch- wassergefahr). Die genaue Lage und Gestaltung des Installationsplatzes und der Baustellen- bzw. Zwischen- deponien und deren Eingliederung in die Landschaft werden auf den nachfolgenden Verfahrensstufen konkretisiert und beurteilt. Dabei ist auch ein detailliertes Materialbewirtschaftungskonzept auszuarbeiten. Weiter ist für den Übergang von der Freileitungs- auf die Kabeltrasse auf der Gommerseite ein Übergangs- bauwerk erforderlich. Die genaue Lage des Übergangsbauwerks im Raum Oberwald-Ulrichen und die Lei- tungsführung bis zum Tunnelportal muss im Rahmen des entsprechenden Plangenehmigungsverfahrens noch im Detail festgelegt werden. Der Standort des Übergangsbauwerks muss jedoch landschaftsverträglich sein und falls möglich in eine Infrastrukturanlage bzw. –baute integriert werden. Dabei gilt es ebenfalls, eine Verkabelungsvariante für den bestehenden Leitungsabschnitts zwischen Ulrichen und Oberwald zu prüfen.

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Räumliche Abstimmung im Rahmen der kantonalen Richtplanung

Im Rahmen der Behandlung dieses Vorhabens auf Stufe Richtplanung hat sich gezeigt, dass dieses keine grundsätzlichen Konflikte mit andern bestehenden Nutzungen oder künftigen Nutzungsabsichten aufweist und aufgrund der Resultate der Machbarkeitsstudie als raum- und umweltverträglich bezeichnet werden kann. I. das Projekt ist von kantonaler Bedeutung bzw. wird vom Bund unterstützt Die Aufrüstung der bestehenden 220 kV-Leitung zwischen Innertkirchen und Ulrichen (Grimselleitung) auf durchgängig 380 kV ist ein Schlüsselelement in der strategischen Netzplanung 2025. Der Sachplan Übertragungsleitung (SÜL) enthält ein entsprechendes Objektblatt (Nr. 203 Leitungszug Innertkirchen Ulrichen), welches im Hinblick auf die Tunnellösung anzupassen ist. Durch die geplante Bahnverbindung entsteht ein zusammenhängendes Schmalspurbahnnetz von 844 km Länge. Die Zentralbahn und die Matterhorn Gotthard Bahn werden mittels Tunnel direkt miteinander verbunden, was für den Tourismus im gesamten Alpenraum von Bedeutung ist. Ein entsprechendes Gesuch zur Aufnahme in STEP/FABI wurde von der Projektleitung über die beiden Kanton eingegeben. Dabei ist zu prüfen, ob das Vorhaben in den Sachplan Verkehr, Infrastruktur Schiene (SIS) aufgenommen werden muss. II. es ist nachgewiesen, dass die geplante Infrastruktur den Bedürfnissen entspricht Mit der vorliegenden kombinierten Tunnellösung (Bündelung von Infastrukturen) kann einerseits die erforderliche 380 kV Höchstspannungsleitung zwischen Oberwald und Innertkirchen verkabelt und damit das Schutzgebiet von nationaler Bedeutung (BLN 1507 Berner Hochalpen) von Freileitungen entlastet werden (Rückbau der bestehenden 220 kV Freileitung). Anderseits kann durch den Bau der Eisenbahnlinie neben einer wintersicheren Erschliessung der Gemeinde Guttannen eine zusätzliche interessante ganzjährige Nord-Süd Verbindung zwischen dem Kanton Bern (Innertkirchen) und dem Kanton Wallis (Goms) geschaffen werden. III. die Linienführung ist festgelegt, deren Lokalisierung ist begründet und eine optimale Verbindung mit den anderen Verkehrsnetzen ist nachgewiesen. Aufgrund eines ausführlichen Variantenstudiums wurde eine Bestvariante ausgearbeitet. Diese sieht auf der Gommerseite eine Einführung von Osten in den Bahnhof Oberwald vor. Die Einfahrt in den Bahnhof Oberwald erfolgt mit einer Unterquerung des Holzertunnels. Das Umsteigen auf die sich gleichzeitig im Bahnhof befindenden Zügen kann garantiert werden. Auch aus betrieblicher und signaltechnischer Sicht ist diese Variante zu bevorzugen. Die genaue Lage und die Gestaltung des Übergabebauwerks auf der Gommerseite und dessen Eingliederung in die Landschaft sind auf den nachfolgenden Verfahrensstufen (Plangenehmigungs- verfahren) zu konkretisieren. IV. die potenziellen Konflikte mit der Raumplanung, der Landwirtschaft, dem Wald, der Umwelt (z.B. Störfälle, Lärm, Gewässer), dem Natur- und Landschaftsschutz (z.B. BLN, IVS, ISOS, Biotopen), den Anlagen Dritter sowie mit den Naturgefahren sind identifiziert und nichts weist darauf hin, dass das Projekt zu bedeutenden Konflikten führt. Die im Rahmen der Machbarkeitsstudie durchgeführten Abklärungen zeigten, dass das Projekt grund- sätzlich raum- und umweltverträglich realisiert werden kann. Der detaillierten Planung des Standorts für das Übergangsbauwerk gilt es hinsichtlich deren einwandfreien Integration in die Landschaft ein beson- deres Augenmerk zu schenken. Diese Anlagen sind mit bestehenden oder geplanten Infrastrukturan- lagen zu bündeln bzw. möglichst in diese zu integrieren. Dabei sollte ebenfalls eine Verkabelung des Abschnittes zwischen Ulrichen und dem Tunnelportal Oberwald vertiefter untersucht werden. Um das Dorf Oberwald vor Lärmimmissionen zu schützen, sind die erforderlichen Lärmschutzmassnahmen im Portalbereich im Rahmen der folgenden Verfahrensstufen zu planen und umzusetzen.

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Der Rückbau der bestehenden 220 kV-Leitung über den Grimselpass wirkt sich positiv auf das Orts- und Landschaftsbild aus. Dies ist insbesondere im Bereich der Passhöhe zu begrüssen, da in diesem Gebiet die heutige Freileitung durch das BLN-Gebiet (1507 Berner Hochalpen) verläuft. Dabei sind die baulichen Eingriffe (Baupisten, Installationsplätze, usw.) auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Die genaue Lage und Gestaltung der Baustellen- bzw. Zwischendeponien sowie des Installationsplatzes und ihre Eingliederung in die Landschaft werden auf den nachfolgenden Verfahrensstufen konkretisiert und beurteilt. Das je nach Konzeption und Vortriebsvariante anfallende Ausbruchmaterial wird vorübergehend auf der Baustelle und auf der Zwischendeponie abgelagert. Diese für die Ablagerung von Material vorgesehenen Plätze dürfen zu keinen übermässigen Belastungen für das Dorf Oberwald und schädlichen Einwirkungen auf die Umwelt führen. Das Ausbruchmaterial muss nach Vorliegen des Ausführungsprojekts Gegenstand eines Materialbewirtschaftungskonzepts bilden und prioritär im Rahmen des Baustellenbedarfs wiederverwendet werden. Weiter könnte das Material für Schutzbauten oder für regionale Bodenverbesserungsmassnahmen (Aufschüttungen) verwendet werden. Die Beurteilung der Umweltaspekte auf Stufe Richtplan zeigt, dass keine sogenannten Killerkriterien existieren und mit einer detaillierten Planung und der Formulierung von geeigneten Massnahmen das vorliegende Projekt gesetzeskonform realisiert und anschliessend betrieben werden kann.

Bedingungen und Auflagen die zu erfüllen sind im Rahmen des weiteren Vorgehens

Im Rahmen der nachfolgenden Verfahrensstufen (Konzessions- und Plangenehmigungsverfahren, UVB) sind namentlich folgende Aufgaben durchzuführen: - Die Standorte für den Installationsplatz (inkl. Zufahrt), die Deponien für das Ausbruchmaterial sind im Detail zu untersuchen und die bestgeeigneten Standorte festzulegen. Dabei ist im Rahmen der folgenden Verfahrensstufen ein detailliertes Materialbewirtschaftungskonzept auszuarbeiten. - Für das Übergangsbauwerk gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, die spätestens im Rah- men des SÜL-verfahrens zu prüfen und festzulegen sind. Dabei gilt es allenfalls eine Verkabelungslö- sung zwischen dem südlichen Tunnelportal und Ulrichen zu prüfen. Die NIS-Auswirkungen sind in den folgenden Verfahrensstufen detailliert zu untersuchen und zu beurteilen. - Im Rahmen der folgenden Verfahrensstufen sind die Auswirkungen des Projekts auf das Gebirgs- grundwasser und die oberhalb des Tunnelportals genutzten Trinkwasserquellen zu beschreiben und allfällige Schutzmassnahmen vorzuschlagen. - Bei der Weiterbearbeitung des Gesamtprojekts ist eine koordinierte Planung zwischen den Kantonen Bern und Wallis sicherzustellen. - Auf Bundesebene ist die Koordination mit den entsprechenden Sachplanungen (namentlich SÜL und SIS) sowie mit der Finanzierung und dem Ausbau der Bahninfrastruktur (STEP/FABI) sicherzustellen.

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Öffentliche Mitwirkung

Die Projektleitung „Grimsel-Tunnel“ orientiert die kantonalen Behörden Bern und Wallis laufend über den Stand des Vorhabens. Ebenso erfolgen periodische Informationen an die kommunalen Behörden und die Bevölkerung im Haslital und im Goms. Die bisherigen Veranstaltungen und Sitzungen mit den Gemeinden, der MGB und den kantonalen Behörden verliefen positiv und die präsentierte Bestvariante wird unterstützt. Weitere Veranstaltungen sind je nach Projektfortschritt geplant. Das Koordinationsblatt D.3 Schienennetze lag im Rahmen der Gesamtrevision im Sommer 2016 öffentlich auf und wurde gleichzeitig vom Bund vorgeprüft. Zu diesem Richtplangeschäft gingen im Rahmen der öffent- lichen Mitwirkung keine speziellen Anregungen oder Bemerkungen ein. Die Bemerkungen des Bundes wur- den bei der Weiterbearbeitung des Blattes gebührend berücksichtigt.

Koordinationsstand

Die Kantone Bern und Wallis haben das Vorhaben in ihre kantonalen Richtpläne aufgenommen. Bezüglich der aufgeführten richtplanrelevanten Elemente besteht Konsens, sodass das Vorhaben der Kate- gorie „Festsetzung“ zugewiesen werden kann. Damit werden die übergeordneten planerischen Vorausset- zungen auf Stufe Richtplanung geschaffen und das Vorhaben kann weiterbearbeitet werden. Für die Umsetzung dieses Vorhabens kommen basierend auf den Sachplanverfahren des Bundes (SÜL und SIS) die entsprechenden Konzessions- und Plangenehmigungsverfahren zur Anwendung.

Dokumentation

IUB/CSD/SPI/HBI, Machbarkeitsstudie, Bahnverbindung - Oberwald mit Höchstspannungsanlage Innertkirchen – Oberwald - Technischer Bericht, Juni 2015 CSD Ingenieure AG, Machbarkeitsstudie Grimselbahn - Kurzbericht über die relevanten Umweltbereiche- Ergänzungen, Mai 2015 Universität St. Gallen, Machbarkeitsstudie Grimselbahn: Marktvolumen und volkswirtschaftliche Auswirkun- gen – Gutachten, Oktober 2014 SBB Infrastruktur, Fahrplanstudie Grimselbahn: Fahrplan und Netzdesign, Integrierte Mittel- und Langfrist- planung, Juni 2016 Projektleitung Grimsel-Tunnel, Re-Evaluation der Varianten zur Zufahrt zum Bahnhof Oberwald – Bericht zu- handen der Behörden Gemeinde Obergoms und Kanton Wallis, Januar 2017

Karten siehe Anhang

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Karte 1: Übersichtskarte

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Karte 2: Re-Evaluation der Varianten zur Zufahrt zum Bahnhof Oberwald

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