Irritationen zur Ubernahme der Fluchtlingsunterkiinfte „Brandbrief" an Landrat Burkhard Albers: „Solidarittit zwischen Kommunen und Kreis muss fortbestehen" Rheingau.(mg) - Im Zusammenhang mussten mit langeren Laufzeiten ab- von der FDP (Schlangenbad). Von der weist Kilian auf Punkt 3, wonach der mit der Unterbringung von Flüchtlin- geschlossen werden. Solidarity der kommunalen Familie Landkreis grundsatzlich bereit ist, gen haben die Kommunen den Rhein- Aufgrund der gesunkenen Zugangs- enthalten hatten sich lediglich die drei nach Ablaut dieser Vereinbarung in gau--Kreis in hohem MaBe un- zahl von Fluchtlingen und Migranten SPD-BGrgermeister von Hohenstein, Vertrage der Kommunen mit Dritten terstutzt, in dem sie selber Wohnraum und inzwischen hergerichteten groBe- und und der Gei- einzutreten. Vor Obernahme vertragli- angemietet und bereitgestellt haben. ren Einrichtungen stehen nun mehr senheimer Frank Kilian, kritisiert cher Verpflichtungen erfolgt aber je- Im benachbarten Landkreis Limburg- Platze in kreiseigenen Gemeinschatts- Willsch. weils eine PrUfung im Einzelfall. Die Weilburg hatte der Kreis selbst diese unterkunften zur Vertugung. ..Gerade von einem parteilosen BUr- grundsatzliche Ubernahme der Vertra¬ Aufgabe wahrgenommen, wahrend im Da der Betrieb der eigenen UnterkGnf- germeister Frank Kilian hatte ich mir ei¬ ge hat zur Bedingung, dass sich der Rheingau-Taunus-Kreis bereits frGh- te die Stadte und Gemeinden sowohl ne deutliche Aussage fUr die kom¬ Hochstbetrag der Unterbringung auf zeitig Uberforderung signalisiert und in finanzieller als auch in administrati- munalen Kollegen erhofft. Aber viel- maximal 10 Euro pro Asylbewerber die FIGchtlinge und Migranten an die ver Sicht belastet, waren die Burger- leicht hat die SPD im Rheingau-Tau¬ undTag belauft. kreisangehorigen Stadte und Gemein- meister besorgt, als Anfang Dezember nus-Kreis ihn dezent daran erinnert, Daneben erinnert Kilian zusatzlich an den „durchgereicht“ worden seien, der Hohensteiner Burgermeister Bau- wer seinen Wahlkampf finanziert", sin- ein Protokoll einer Gesprachsrunde heiBt es in einer Pressemitteilung der er auf einer Burgerversammlung ver- niert Willsch Uber die GrUnde des von vom 22. November mrt dem Landrat CDU. meldete. dass der Kreis nur Einrichtun¬ der SPD unterstUtzen Landratskan- und der zustandigen Fachgebietsleite- So sei es dann doch gelungen, die au- gen mit mindestens 40 Platzen über - didaten Kilian. rin worin die Vorstellungen des Kreises Berordentlich hohe Zahl der FIGchtiin- nehme, es ihm aber gelungen sei, zum weiteren Vorgehen unterbreitet ge unterzubringen. Fur diese Aufgabe auch kleinere Einrichtungen an den Kreisentscheidung noch often worden seien und den BGrgermeistem wurde mit dem Rheingau-Taunus- Kreis zu Gbertragen. am 30. November zuging. Kreis eine Vereinbarung geschlossen, Angesichts der Inaktivitat des Land- Fur Frank Kilian ist die Aufregung urn Darin werde ausdrUcklich darauf ver¬ die mindestens eine Laufceit bis zum kreises machte sich die Sorge breit, sein Verhalten aus verschiedenen wiesen, dass bis Januar 2017 die not- 31.12.2016 hatte und die unter ande- der Rheingau-Taunus-Kreis wolle sei¬ GrUnden nicht ganz nachvollziehbar. wendigen Entscheidungen des Lan¬ rem vorsieht,dass der Landkreis bereit ne Kommunen auf den Einrichtungen Erst am Dienstag, 20. Dezember, sei des Hessen Uber die kUnftigen Leis- ist, in die bestehenden Vertrage der und den damit verbundenen Kosten von der Stadt per Mail der Ent- tungen und Geldbetrage vorliege, so Kommunen mit Dritten einzutreten u sitzen lassen, so der CDU-Vorsitzende wurf eines Anschreibens an den Land- dass eine BUrgermeisterdienstver- nd die angemieteten UnterkGnfte Gber- Klaus-Peter Willsch . rat eingegangen, worin urn Antwort bis sammlung zur Finalisierung der Ver- nimmt. Daher haben sich 13 von 17 Burger- zum 22. Dezember gebeten wurde. einbarungen auch erst dann stattfin- Diese Bereitschaft des Kreises war ei¬ meistern aus Rheingau und Untertau- Da er sich selbst aber von Samstag, den solle. ne wesentliche Grundlage dafGr, dass nus in einem..Brandbrief " an den Kreis 17. Dezember, bis Sonntag, 1. Januar Am 4.Januar wurde vom Kreis zur an- die Kommunen dem Kreis in dieser gewandt und auf eine Einhaltung der im Urlaub befand und dies auch per gekUndigten BUrgermeisterdienstver- sehrschwierigen Lage helfenkonnlen. Zusage einer Ubernahme der Unter- automatischer Antwort jedem Absen- sammlung eingeladen, die am 20. Ja¬ Die Beschaffung von Wohnraum war kUnfte durch den Kreis gedrangt. Es der einer Mail mitgeteilt und zugleich nuar stattfinde. Darin solle die Uber¬ angesichts der hohen Zahlen an an- sind dies die zehn der CDU angeho- auf seine Stellvertreterin, die Erste nahme der UnterkUnfte diskutiert wer¬ kommenden Menschen sehr schwie- renden Rathauschefs von . Stadtratin Martina Spring verwiesen den. Bisher habe der Kreis gegen kei- rig. Wohnungen und Unterkuntte , , Idstein, hat, habe er sich personlich nicht ne Inhalte der Vereinbarung versto- mussten teilweise erst hergerichtet Lorch, , Oestrich-Win- rechtzeitig zu dem Vorgang auBem Ben.Deshalb sollte man das Gesprach und Umbauten mussten durchgefuhrt kel, RUdesheim. und Wal- konnen. und die Ergebnisse daraus erst einmal werden; teilweise wurden Container dems sowie der parteilose Jan Kraus GemaB der von der Stadt abwarten, und sehen, ob die Zusagen beschafft und die meisten Vertrage (HOnstetten) und Michael Schlepper unterzeichneten Vereinbarung ver- eingehalten werden, meint Kilian.