Fachplan Küstenschutz

Grundlagen

Natur- und Landschaftsschutz

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ...... 1 Abbildungsverzeichnis ...... 2 Naturschutzgebiete (NSG) ...... 3 NSG Nordfriesisches Wattenmeer ...... 3 NSG -Kliff ...... 4 NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes ...... 4 NSG Braderuper Heide/Sylt ...... 5 NSG Nielönn/Sylt ...... 5 NSG Kampener Vogelkoje auf Sylt ...... 6 NSG Nord-Sylt ...... 6 NSG Dünenlandschaft auf dem Roten Kliff/Sylt ...... 7 NSG Baakdeel-/Sylt ...... 7 NSG Rantumer Dünen/Sylt ...... 8 NSG Hörnum-Odde/Sylt ...... 8 NSG Rantumbecken ...... 9 Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ...... 10 Landschaftsschutzgebiete (LSG) ...... 11 LSG Morsum ...... 12 LSG Archsum...... 12 LSG Jükermarsch und Tipkenhügel ...... 13 LSG Süd-Ost-Heide Kampen ...... 14 LSG Nord-Ost-Heide Kampen ...... 14 LSG Rantum (Sylt) ...... 15 LSG Dünen- und Heidelandschaft Hörnum auf Sylt ...... 15 Ramsar-Gebiet ...... 16 Flora - Fauna - Habitat - Richtlinie (FFH-RL), Vogelschutzgebiet, NATURA 2000 ...... 17 Gesetzlich geschützte Biotope ...... 18

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Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: NSG Nordfriesisches Wattenmeer LKN-SH ...... 3 Abb. 2: NSG Morsum Kliff LKN-SH ...... 4 Abb. 3: NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes LKN-SH ...... 4 Abb. 4: NSG Braderuper Heide/Sylt LKN-SH ...... 5 Abb. 5: NSG Nielönn/Sylt LKN-SH ...... 5 Abb. 6: NSG Kampener Vogelkoje auf Sylt LKN-SH...... 6 Abb. 7: NSG Nord-Sylt LKN-SH ...... 6 Abb. 8: NSG Dünenlandschaft auf dem Roten Kliff/Sylt LKN-SH ...... 7 Abb. 9: NSG Baakdeel-Rantum/Sylt LKN-SH ...... 7 Abb. 10: NSG Rantumer Dünen/Sylt LKN-SH ...... 8 Abb. 11: NSG Hörnum-Odde/Sylt LKN-SH ...... 8 Abb. 12: NSG Rantumbecken LKN-SH ...... 9 Abb. 13: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer LKN-SH ...... 10 Abb. 14: Landschaftsschutzgebiete LKN-SH ...... 11 Abb. 15: Ramsar-Gebiete LKN-SH ...... 16 Abb. 16: FFH-Gebiete LKN-SH ...... 17

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NSG Nordfriesisches Wattenmeer Die Ausweisung konkreter Schutzgebiete erfolgte auf der Insel als Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete. Seeseitig grenzt der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer an. Ramsar- und FFH-Gebiete sind Schutzgebiete mit internationaler Widmung.

Naturschutzgebiete bieten neben der Kategorie Nationalpark den höchsten Schutzstatus für ein Gebiet, das unter anderem zum Schutz von Pflanzen- und Tierarten und ihrer Lebensräume dauerhaft gesichert werden soll.

Naturschutzgebiete (NSG)

Auf Sylt und vor Sylt sind 12 Naturschutzgebiete ausgewiesen worden. Die Vogelkoje Kampen wurde als erstes Gebiet im Jahre 1930 Naturschutzgebiet. Als jüngstes Gebiet wurde 1983 das Rantumbecken zum Naturschutzgebiet erklärt.

Link zu den Naturschutzgebieten in Schleswig-Holstein Abb. 1: NSG Nordfriesisches Wattenmeer LKN-SH Naturschutzgebiete

Die Insel Sylt ist umgeben vom etwa 139.880 ha großen Naturschutzgebiet Nordfriesisches Wattenmeer (Verordnung vom 22.01.1974 GVOBl. Schl.-H. S.44, Änderungsverordnung vom 17.08.1976 GVOBl. Schl.-H. S.213, Änderungsverordnung vom 23.08.1982 GVOBl. Schl.-H. S.198). Sobald die Zonen 2 und 3 gemäß § 4 Nationalparkgesetz ausgewiesen sind, tritt die Naturschutzverordnung im Nationalpark außer Kraft (§ 13 Nationalparkgesetz). Die landwärtige Grenze des Naturschutzgebietes verläuft auf der seewärtigen Kante des Landesschutzdeiches und für die Gebiete, die nicht durch Deiche geschützt sind, am Böschungsfuß der Deckwerke bzw. an der mittleren Tidehochwasserlinie. Das Gebiet stellt eine großflächig zusammenhängende Naturlandschaft aus Außensänden, bis zu 20 Meter tiefen Seegatts, zahlreichen Prielen, Sand- , Misch- und Schlickwatten sowie Salzwiesen mit herausragender Bedeutung für eine speziell angepasste Wirbellosen - Fauna, die Fischbestände der Nordsee („Kinderstube“), Seevogelbrutbestände, als Rast- und Nahrungsbiotop für Wat- und Wasservögel und Seehunde dar. Küstenschutzmaßnahmen erfordern eine Befreiung von den Verboten der Naturschutzverordnung.

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NSG Morsum-Kliff NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes

Abb. 2: NSG Morsum Kliff LKN-SH Abb. 3: NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes Das Naturschutzgebiet Morsum-Kliff liegt auf einer LKN-SH Geestinsel im Osten mit interessantem geologischem Aufbau aus verschiedenen erdgeschichtlichen Epochen. Dieses 20.188 ha große Gebiet ist seit 1980 Die 43 ha große Fläche ist seit 1923 Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet (Verordnung vom 01.11.1980). (Verordnung vom 09.08.1968). Das Gebiet wird von der Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V. betreut.

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NSG Braderuper Heide/Sylt NSG Nielönn/Sylt

Abb. 4: NSG Braderuper Heide/Sylt LKN-SH Abb. 5: NSG Nielönn/Sylt LKN-SH

Das 137 ha große Naturschutzgebiet wurde 1979 Das seit 1979 ausgewiesene Naturschutzgebiet ausgewiesen (Verordnung vom 05.03.1979). Es besteht (Verordnung vom 05.03.1979) besteht aus 64 ha aus einer Heidefläche auf saaleeiszeitlichen Vorlandflächen, die am Rande der Geest liegen. Das Binnendünen. Das Gebiet wird von der Gebiet wird von der Söl'ring Foriining betreut. Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V. betreut.

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NSG Kampener Vogelkoje auf Sylt NSG Nord-Sylt

Abb. 6: NSG Kampener Vogelkoje auf Sylt LKN-SH Abb. 7: NSG Nord-Sylt LKN-SH

Die Vogelkoje Kampen ist seit 1935 Naturschutzgebiet Das Gebiet besteht aus einem abwechslungsreichen (Verordnung vom 18.03.1935). Das 10 ha große Gebiet Dünenareal mit allen Übergängen von Dünenseen zu wird von der Söl'ring Foriining betreut. Wanderdünen. Die 1796 ha große Fläche ist seit 1923 Naturschutzgebiet (Verordnung vom 23.05.1980). Die Betreuung wurde der Söl'ring Foriining übertragen.

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NSG Dünenlandschaft auf dem Roten NSG Baakdeel-Rantum/Sylt Kliff/Sylt

Abb. 9: NSG Baakdeel-Rantum/Sylt LKN-SH Abb. 8: NSG Dünenlandschaft auf dem Roten Kliff/Sylt LKN- SH Seit 1979 ist die Dünenlandschaft als Naturschutzgebiet ausgewiesen (Verordnung vom 05.03.1979). Das Gebiet Das Gebiet stellt den größten Tertiär- und umfasst 242 ha und wird von der Söl'ring Foriining Quartäraufschluss der Insel dar. Sie ist im Bereich der betreut. marinen Abrasion gelegen und einem steten Wechsel unterworfen. Die 1979 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Fläche umfasst 177 ha (Verordnung vom 05.03.1979). Das Gebiet wird von der Söl'ring Foriining betreut.

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NSG Rantumer Dünen/Sylt NSG Hörnum-Odde/Sylt

Abb. 10: NSG Rantumer Dünen/Sylt LKN-SH Abb. 11: NSG Hörnum-Odde/Sylt LKN-SH

Das 1973 ausgewiesene 397 ha große Die Hörnum-Odde ist ein Küstenabschnitt, der einer Naturschutzgebiet (Verordnung vom 02.12.1973) besteht starken Abrasion unterworfen. Dabei haben sich aus einem Küstendünengebiet und angrenzenden "dynamische" Vegetationskomplexe gebildet. Das Gebiet Wattwiesen. Das Gebiet wird von der Söl'ring Foriining ist seit 1972 Naturschutzgebiet (Verordnung vom betreut. 02.12.1972) und umfasste seinerzeit 157 ha. Die Gebietsbetreuung wird von der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V. wahrgenommen.

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NSG Rantumbecken

Abb. 12: NSG Rantumbecken LKN-SH

Das Rantumbecken ist seit 1962 Naturschutzgebiet (Verordnung vom 29.11.1983). Das 576 ha große Gebiet wird vom Verein Jordsand betreut.

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Nationalpark Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer

Abb. 13: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer LKN-SH

Seit dem 22.07.1985 ist das schleswig-holsteinische Wattenmeer durch Landesgesetz als Nationalpark unter Schutz gestellt (Gesetz zum Schutz des schleswig- holsteinischen Wattenmeeres) und seit dem 16.11.1991 als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Die Inhalte und Voraussetzungen für einen Nationalpark sind im § 14 Bundesnaturschutzgesetz festgelegt. Die Inseln, die größeren Halligen und angrenzende, für den Naturschutz interessante Marschgebiete gehören nicht zum Nationalpark. Die landwärtige Grenze des Nationalparks liegt 150 m seewärtig des Landesschutzdeiches und für die Gebiete, die nicht durch Deiche geschützt sind, 150 m seewärts des Deckwerks bzw. der mittleren Tidehochwasserlinie. Das Nationalparkgesetz (NPG) schränkt Küstenschutzmaßnahmen nicht ein (§ 2 Abs. 3 NPG). Das Nationalparkgesetz wurde am 17. Dezember 1999 neu gefasst.

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Landschaftsschutzgebiete (LSG)

Abb. 14: Landschaftsschutzgebiete LKN-SH

Auf Sylt sind 7 Landschaftsschutzgebiete (LSG) vom Kreis ausgewiesen. Von dem Schutz ausgenommen sind insbesondere die im Zusammenhang bebauten Ortsteile und die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung durch rechtsverbindliche Bebauungspläne ausgewiesenen Baugebiete. Details sind den jeweiligen Kreisverordnungen zu entnehmen.

Link zum Kreis Kreis Nordfriesland

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LSG Morsum LSG Archsum Kreisverordnung vom 12. September 1968 zum Kreisverordnung vom 31. Januar 1968 zum Landschaftsschutzgebiet Morsum, veröffentlicht im Landschaftsschutzgebiet Archsum, veröffentlicht im Amtslb. Schl.-H./Az. 1968 S. 225. Südtondern-Tageblatt am 7.2.1968.

Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Größe von 274 ha Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Größe von etwa und enthält folgende Flurstücke: 140 ha und ist wie folgt begrenzt:

• aus der Flur 1 Gemarkung Morsum die • im Norden durch die mittlere Niedrigwasserlinie Flurstücke 1-5, 6/1, 6/2, 7-10, 22-24, 26-29, 81, • im Westen durch die Gemeindegrenze 82, 86-88 und der tiefer gelegene Teil des Archsum/ Flurstückes 30/4 • im Osten durch die Gemeindegrenze • aus der Flur 2 Gemarkung Morsum die Archsum/Morsum Flurstücke 125/1, 2/2, 2/4, 2/5, 2/6, 2/7, 2/8, • im Süden durch die Gleisanlagen der 2/9, 2/10, 2/11, 2/12, 3-6, 7/2, 7/3, 7/4, 14-20, Bundesbahn 21/2, 22-25, 26/4, 51/1, 130/52, 131/52, 53, 82, 84, 87, 90-92 Link zur Kreisverordnung LSG Archsum LSG Archsum • aus der Flur 3 Gemarkung Morsum die Flurstücke 19, 16/20, ...-54, 98/55, 99/55, 100/55, 56-68, 69/1, 69/2, 70-77, 79, ...-95, 97/2 • aus der Flur 4 Gemarkung Morsum die Flurstücke 1, 2, 3/1, 3/2, 3/3, 4-10, 11/1, 11/2, 12/2, 13, 14/1, 14/2, 14/3, 15-19, 29-32, 35-37.

Link zur Kreisverordnung LSG Morsum LSG Morsum

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LSG Jükermarsch und Tipkenhügel • Gemeinde Sylt-Ost, Ortsteil Keitum, Flurstücke Kreisverordnung vom 30. Januar 1969 zum 14/2, 14/11, 14/12 teilweise, 15/2, 16/1, 16/3, Landschaftsschutzgebiet xxx, veröffentlicht im Amtsl. 122, 123, 125 und 19/1, Flur 3, Gemarkung Schl.-H. / AAz. 1969 S. 27. Keitum

Das Landschaftsschutzgebiet "Jükermarsch" hat eine Link zur 3. Änderung der Kreisverordnung LSG Größe von etwa rd. 45 ha und ist wie folgt begrenzt: Jükermarsch und Tipkenhügel vom 10.7.1998 LSG Keitum (3. Änderung) • im Norden durch die nördliche Grenze des Flurstückes 44 Flur 2 Gemarkung Keitum und in Verlängerung dieser Linie nach Osten bis zur Niedrigwasserlinie • im Süden durch die südlichen Flurstücksgrenzen der Flurstücke 27, 21/10, 69/21 und in Verlängerung dieser Linie nach Osten bis zur Niedrigwasserlinie • im Westen durch die L II O 27 • im Osten durch die Niedrigwasserlinie

Das Landschaftsschutzgebiet "Tipkenhügel" hat eine Größe von ca. 56 ha und ist wie folgt begrenzt:

• bestehend aus den Flurstücken 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 66/10, 67/10, 13, 14, 15, 21/2 bis 21/8, 22, 23/1, 23/4, 23/7, 32 bis 42, 43, 47, 52/1, 53 und 55 der Flur 7 Gemarkung Keitum.

Link zur Kreisverordnung LSG Jükermarsch und Tipkenhügel LSG Keitum

Am 30. Juli 1993 wurde die Kreisverordnung geändert. Die Gültigkeit der Verordnung zum Schutz eines Landschaftsteiles in der Gemeinde Sylt-Ost, OT Keitum wird für folgende Flurstücke ausgehoben:

• 21/2, 21/3, 21/6, 21/7, 21/8, 21/11, 21/12, 21/13, 21/14, 21/15, 21/16, 21/17, 21/20, 21/21, 21/23, 21/24, 21/25, 21/26 und 74 der Flur 7, Gemarkung Keitum

Link zur 2. Änderung der Kreisverordnung LSG Jükermarsch und Tipkenhügel vom 30.7.1993 LSG Keitum (2. Änderung)

Am 10. Juli 1998 wurde die Kreisverordnung geändert. Die Gültigkeit der Verordnung zum Schutz eines Landschaftsteiles in der Gemeinde Sylt-Ost, OT Keitum wird für folgende Flurstücke ausgehoben:

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LSG Süd-Ost-Heide Kampen LSG Nord-Ost-Heide Kampen Kreisverordnung vom 10. Januar 1957 zum Kreisverordnung vom 8. Juli 1957 zum Landschaftsschutzgebiet Süd-Ost-Heide Kampen, Landschaftsschutzgebiet Nord-Ost-Heide Kampen, amtlicher Anzeiger amtlicher Anzeiger für Schleswig-Holstein vom: 26.Januar 1957 Nr.: 4 Seite: für Schleswig-Holstein 1957 Seite: 165. 27. Das Landschaftsschutzgebiet Nord-Ost-Heide Kampen Das Landschaftsschutzgebiet Süd-Ost-Heide Kampen ist ist wie folgt begrenzt: wie folgt begrenzt: • Den in die Landschaftsschutzkarte mit grüner • Den in die Landschaftsschutzkarte mit grüner Umrandung eingetragenen und im Verzeichnis Umrandung eingetragenen und im Verzeichnis der geschützten Landschaftsbestandteile bei der geschützten Landschaftsteile bei meiner meiner Behörde unter Nr. 4 geführten Behörde unter Nr. 3 geführten Landschaftsteil Landschaftsteil der Gemarkung Kampen der Gemarkung Kampen unterstelle ich mit unterstelle ich mit Ausnahme der bereits Ausnahme der bereits bebauten Ortsteile (und bebauten .Ortsteile (und der in Au.fbau- oder der in Aufbau- oder Bebauungsplänen als Bebauungsplänen als Baugelände Baugelände ausgewiesenen Gebiete) mit dem ausgewiesenen Gebiete) mit dem Tage der Tage der Bekanntmachung Bekanntmachung

Link zur Kreisverordnung LSG Süd-Ost-Heide Kampen Link zur Kreisverordnung vom 8.7.1957 LSG Nord-Ost- NSG Süd-Ost-Heide Kampen Heide Kampen LSG Nord-Ost-Heide Kampen

In der Kreisverordnung vom 15. Januar 1985 wurde die Abgrenzung des Gebietes verändert:

• Gebiet zwischen der Landesstraße Nr. 24 im Westen, dem Hoogenkampsweg im Osten, dem Hoogenkamp im Norden und den Südgrenzen der Flurstücke 5/6, 5/4, 5/9, 15/7 und 14/2 der Flur 2, Gemarkung Norddörfer, im Süden • Gebiet der Flurstücke 2/69, 2/70, 2/71 der Flur 2, Gemarkung Norddörfer, westlich der Landesstraße Nr. 24 am nördlichen Ende des Kroghooger Wai • Gebiet südwestlich der Wattwiesen, im Westen begrenzt durch den Hoogenkampsweg und dessen Verlängerung nach Norden, Straße Grönning, im Süden durch den Ericaweg und die Südgrenzen der Flurstücke 140/3, 140/2, 140/1, 134/4, 134/3, 127, 282/65 und 65/2 der Flur 3, Gemarkung Norddörfer, beidseitig der Straßen Heideweg und Hobookenweg mit Ausnahme der Flurstücke 14/1, 146/13 und tlw. 256/10, 146/17 der Flur 3, Gemarkung Norddörfer

Link zur 2. Änderung der Kreisverordnung LSG Nord- Ost-Heide Kampen vom 15.1.1985 LSG Nord-Ost-Heide Kampen (2. Änderung)

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LSG Rantum (Sylt) LSG Dünen- und Heidelandschaft Kreisverordnung vom 30. Juli 1965 zum Hörnum auf Sylt Landschaftsschutzgebiet Rantum (Sylt), veröffentlicht im Kreisverordnung vom 30. Juni 1965 zum Amtsbl. Schl.-H. / Aaz. 1965 S. 183. Landschaftsschutzgebiet Dünen- und Heidelandschaft Hörnum auf Sylt, veröffentlicht im Amtsblatt für Das Landschaftsschutzgebiet Rantum (Sylt) ist wie folgt Schleswig-Holstein – Amtlicher Anzeiger. begrenzt: Das Landschaftsschutzgebiet Dünen- und • Gemeindebezirk Rantum einschl. des Gebiets Heidelandschaft Hörnum auf Sylt ist wie folgt begrenzt: im Osten und Westen bis zur mittleren Niedrigwasserlinie mit Ausnahme der im • Gemeindebezirk Hörnum einschließlich des Zusammenhang bebauten Ortsteile und der in Gebiets bis zur mittleren Niedrigwasserlinie im rechtsgültigen Bauleitplänen als Baugebiete Osten, Süden und Westen mit Ausnahme der oder für andere Zwecke ausgewiesenen im Zusammenhang bebauten Ortsteile und der Gebiete. in rechtsgültigen Bauleitplänen als Baugebiete oder für andere Zwecke ausgewiesenen Link zur Kreisverordnung LSG Rantum LSG Rantum Gebiete. (Sylt) Link zur Kreisverordnung LSG Dünen- und Heidelandschaft Hörnum auf Sylt Dünen- und Heidelandschaft Hörnum auf Sylt

LKN.SH Stand 11.06.2015 Seite 15 von 18 FACHPLAN KÜSTENSCHUTZ SYLT NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ

Ramsar-Gebiet

Abb. 15: Ramsar-Gebiete LKN-SH

Von der Bundesregierung sind auf Sylt verschiedene Ramsargebiete, das sind Gebiete, in denen international bedeutsame Populationsanteile rastender Wat- und Wasservogelarten (hier: Austernfischer, Knutt, Pfuhlschnepfe), mindestens 1% der biogeographischen Population, vorkommen, ausgewiesen worden. Das als Ramsar Konvention bezeichnete Übereinkommen über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung ist 1975 völkerrechtlich in Kraft getreten. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, eine Feuchtgebietspolitik zu entwickeln und in Kraft zu setzen sowie generell Feuchtgebiete als Naturschutzgebiete auszuweisen. Unmittelbare Rechtswirkungen auf die Zulassung von Bauvorhaben oder Flächennutzungen entfaltet die Ramsarkonvention nicht.

Link zu den Ramsar-Gebieten in Schleswig-Holstein Ramsar-Gebiete

LKN.SH Stand 11.06.2015 Seite 16 von 18 FACHPLAN KÜSTENSCHUTZ SYLT NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ

Maßnahmen für den Erhalt des Gebietes erforderlich Flora - Fauna - Habitat - sind (z.B. Verlust von Wattflächen im Nationalpark).

Richtlinie (FFH-RL), Art. 6 Abs.1 der FFH-Richtlinie verpflichtet in diesem Sinne, Bewirtschaftungspläne für die Schutzgebiete zu Vogelschutzgebiet, NATURA erstellen. Die Richtlinie für den Aufbau des europäischen ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete ("Natura 2000 2000") findet auf Sylt Anwendung.

Link zu Flora - Fauna - Habitat - Richtlinie (FFH-RL), Vogelschutzgebiet, NATURA 2000 Flora - Fauna - Habitat - Richtlinie (FFH-RL), Vogelschutzgebiet, NATURA 2000

Abb. 16: FFH-Gebiete LKN-SH

Das Naturschutzgebiet „Nordfriesisches Wattenmeer“ und der Nationalpark „Schleswig – Holsteinisches Wattenmeer“ sind der Europäischen Kommission im Oktober 1997 als Gebietsvorschlag gem. Art. 4 der Flora – Fauna – Habitat – Richtlinie (FFH-RL) gemeldet worden. Damit muss die Richtlinie bei schutzgebietsrelevanten öffentlichen Vorhaben beachtet werden. Eine Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und der Habitate der Arten und erhebliche Störungen von Arten, für welche die Gebiete ausgewiesen sind, müssen durch geeignete Maßnahmen vermieden werden. Insbesondere sind Pläne und Projekte auf Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen dieser Gebiete, Erheblichkeit von Beeinträchtigungen und Erheblichkeit der Störungen von Arten, für die das Gebiet ausgewiesen ist, zu prüfen. Außerdem kann die Pflicht, geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Verschlechterung der besonderen Schutzgebiete zu vermeiden, im Einzelfall bedeuten, dass lenkende

LKN.SH Stand 11.06.2015 Seite 17 von 18 FACHPLAN KÜSTENSCHUTZ SYLT NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ

Gesetzlich geschützte Biotope

In § 15a Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) werden verschiedene Biotope unter Schutz gestellt. Handlungen, die zu einer Beseitigung, Beschädigung, sonstigen erheblichen Beeinträchtigungen oder zu einer Veränderung des charakteristischen Zustandes der gesetzlich geschützten Biotope führen können, sind verboten. Vorkommende Biotope sind Wattflächen, Salzwiesen, Brackwasserröhrichte, naturnahe und unverbaute Flussabschnitte, Heiden, Binnen- und Küstendünen, Steilküsten und Strandwälle, Trockenrasen und Staudenfluren sowie sonstige Sukzessionsflächen. Aus naturschutzfachlicher Sicht haben gesetzlich geschützte Biotope gem. § 25 LNatschG größte Bedeutung.

Küstenschutzmaßnahmen erfordern eine Ausnahme vom Veränderungsverbot dieser Biotope.

Link zu den Gesetzlich geschützten Biotopen Gesetzlich geschützte Biotope

LKN.SH Stand 11.06.2015 Seite 18 von 18