Vorprojekt

BehiG Ausbau Bushaltestellen Dorf, Bahnhof

Technischer Bericht

Projekt Nr. Plan Nr. Datum: 11.06.2021 Erstellt: stre

Massstab: Geprüft: stre 115004942.2- 101 Format: 30 x 21 Freigegeben: stre

Index Datum Erstellt Geprüft Freigegeben Änderung

A

B

C

AFRY Schweiz AG Ruhtalstrasse 12 CH-8400 Winterthur Tel. +41 52 260 52 52 [email protected] www.afry.ch Inhaltsverzeichnis Ausgangslage / Begründung des Vorhabens...... 5

Einleitung ...... 5 Vorhaben Dritter ...... 5 Vorgaben...... 5

Projektziele...... 5 Dimensionierungsgrundlagen ...... 6 Projektorganisation ...... 6 Zustandserfassung ...... 7

Geotechnische Untersuchungen ...... 7 Kunstbauten ...... 7 Strassen ...... 7 Umwelt ...... 8

Luft ...... 8 Lärm ...... 8 Erschütterungen ...... 8 Nichtionisierende Strahlung (NIS) ...... 8 Grundwasser ...... 8 Oberflächengewässer...... 8 Abwasser, wassergefährdende Stoffe...... 8 Naturgefahrenkartierung ...... 8 Boden ...... 9 Belastete Standorte ...... 9 Abfall, Entsorgung ...... 9 Umweltgefährdende Organismen...... 9 Störfallvorsorge ...... 9 Wald ...... 9 Flora, Fauna, Lebensräume ...... 9 Landschaft und Ortsbild ...... 9 Kulturdenkmäler, archäologische Stätten ...... 10 Projekt ...... 10

Projektbeschrieb ...... 10 Projektierungselemente ...... 10 Road Safety Inspection (RSI) ...... 12 Projektrisiken ...... 12

Seite 2 von 14 11.06.2021 Mitwirkung der Bevölkerung §13 StrG ...... 13 Standards Staatsstrassen ...... 13 Verkehrsführung während Ausführung ...... 13

Koordination ...... 13

Projektkoordination mit den möglichen involvierten Stellen ...... 13 Erwerb von Grund und Rechten ...... 13

Kosten ...... 14

Kostenvoranschlag ...... 14 Grundlage Kostenermittlung ...... 14 Kostenrisiken ...... 14 Terminplan ...... 14

Inhaltsverzeichnis Projektmappe ...... 14

Seite 3 von 14 11.06.2021 Unterlagen

Ziffern Anhang

Anzahl UVB Anzahl BVV Anzahl BVV VP (§ StrG) 12/13 BP (§ StrG) 16/17 BP (§ 15 StrG) Interne Vernehmlassung Präsidiales e Gesellschaft / Gemeindepolizei e Finanzen e Steuern Hochbau e Liegenschaften e Bildung e

Gemäss Bedarfsabklärung ASTRA ([email protected]) Baudirektion TBA Kantonspolizei Zürich (KAPO) ([email protected]) 1 Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) Sihltal Zürich Bahn SZU AG ([email protected]) 1 Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) ([email protected]) Regionale Planungsvereinigungen Schweizerische Bundesbahnen (SBB) 1 ([email protected]) Gemeinde Gemeinde Gemeinde Oberrieden 1

Total Exemplare (gedruckt) 4 e = Dossier elektronischer Versand

Seite 4 von 14 11.06.2021 Ausgangslage / Begründung des Vorhabens

Einleitung Das Behindertengleichstellungsgesetz BehiG verpflichtet die Eigentümer, die Zugänge zu den Bushaltestel- len und Fahrzeugen bis zum 31.12.2023 hindernisfrei umzubauen. Eine hohe Haltekante mit 22cm Ein- stiegshöhe ermöglicht Personen mit eingeschränkter Mobilität einen autonomen Zugang zum öffentlichen Verkehrsmittel Bus. Sie ist daher bei allen Haltestellen, wo dies möglich ist, anzustreben. Auf dem Gebiet der Gemeinde Oberrieden sind davon drei Bushaltestellen entlang der Alten Landstrasse betroffen: . Oberrieden Dorf, Bahnhof . Oberrieden, Wattenbühlweg . Oberrieden, Tannenbach Auf ihnen verkehrt die Buslinie 145 Thalwil, Zentrum – Horgen, Bahnhof, betrieben durch Bus (resp. SZU). Die Bushaltestellen werden hindernisfrei ausgebaut und für Gelenkbusse (Anlegekante 20m) ausgelegt. Die im Projektperimeter liegenden Fussgängerübergänge werden mit Querungshilfen (physischen Mitteinseln) ausgerüstet, womit die Verkehrssicherheit für die Fussgänger und die Schulwegsicherheit erhöht wird. Die Bushaltestelle Oberrieden, Hubstrasse wurde im Rahmen eines früheren Projekts gemäss damaligem Stand der Technik (Haltekanten mit 16cm Randabschluss) hindernisfrei ausgebaut. Im Rahmen des vorlie- genden Auftrags werden Massnahmen zur Ertüchtigung auf die aktuelle Normung geprüft. Im Rahmen des hindernisfreien Ausbaus werden zudem Fussgängerschutzmassnahmen umgesetzt.

Im vorliegenden Dossier wird folgende Bushaltestelle behandelt: . Oberrieden Dorf, Bahnhof

Vorhaben Dritter . SBB AG: Die SBB planen im Bereich des Bahnhofs Oberrieden, Dorf eine Arealentwicklung. Dafür wer- den Teile der alten Liegenschaften ersetzt. Insgesamt entstehen vier Baukörper auf dem Areal. Damit einhergehend erfolgt ebenfalls ein behindertengerechter Ausbau des Bahnzugangs. Detaillierte Koordi- nation im Zuge Bauprojekt. . Wasserversorgung: Im Bearbeitungsperimeter soll die bestehende Wasserleitung (PVC DN 160mm) ersetzt werden. Definitive Bedarfsabklärung im Bauprojekt . Elektrizität / ÖB: Koordination ÖB mit Projekt SBB im Zuge Bauprojekt. Abklärungen allfällige Massnah- men Trassee im Zuge Bauprojekt

Vorgaben

Projektziele Das Projektziel kann mit folgenden Massnahmen erreicht werden: . Behindertengerechter Ausbau der Bushaltestellen . Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Seite 5 von 14 11.06.2021 Dimensionierungsgrundlagen . Normen des VSS Verband der Schweizerischen Strassenfachleute . Ausbaustandard Staatsstrassen Kanton Zürich . Normalien für Strassenbau, Baudirektion des Kanton Zürich . Richtlinie Hindernisfreie Bushaltestellen . Verkehrslastklasse T3 . Verkehrsbelastung (DTV) Stand 2016 Prognose 2040 Gesamt 4’856 6’546 In Richtung Horgen 2’650 3’603 In Richtung Thalwil 2’202 2’943 Lastwagenanteil 2.1% 1.8%

. Variantenstudie BHSt Bahnhof Oberrieden Dorf, Flückiger + Bosshard AG, Sept. 2020 . RSI Road Safety Inspection, Martin Weissert Verkehrssicherheit GmbH, 24.02.2020

Projektorganisation

Seite 6 von 14 11.06.2021 Zustandserfassung

Geotechnische Untersuchungen Keine geotechnischen Untersuchungen.

Kunstbauten Westlich der Alten Landstrasse befindet sich die Reformierte Kirche von Oberrieden. Das Areal ist im nördli- chen Projektperimeter eingefriedet von einer Betonstützmauer, im südlichen Teil von einer ca. 2m hohen Böschung mit anschliessender ca. 2m hoher Stützmauer (verputzt, Basis vermutlich Naturstein). Bei der Projektierung der horizontalen Linienführung der einzelnen Elemente wurde darauf geachtet, die vorhandenen Stützmauern nicht zu tangieren.

Strassen

3.3.1 Ausnahmetransportrouten Keine Ausnahmetransportroute.

3.3.2 Strassenentwässerung Gemäss den «Grundlagen für die Zulässigkeitsprüfung der Einleitung in Oberflächengewässer» (BD ZH, TBA, 2014) ist gemäss dem DTV mit einer mittleren Belastung zu rechnen (5‘000 < DTV < 14‘000). Es sind jedoch keine Massnahmen vorgesehen, da die Entwässerung in die örtliche Mischwasserkanalisation erfolgt.

3.3.3 Unfallstatistik KAPO Im Projektperimeter ereigneten sich im Zeitraum 01.01.2015 – 31.12.2019 (5 Jahre) sechs Unfälle, wobei sich eine Person leicht verletzte. Obwohl der Fussgänger die Alte Landstrasse ausserhalb des Fussgängerstreifens überquerte, wurden spezi- ell die Sichtverhältnisse im Bereich des Fussgängerstreifens vor Ort überprüft. Die Überprüfung ergab, dass parkierte Fahrzeuge die Sicht auch auf den Annährungsbereich des Fussgängerstreifens beeinträchtigen. Die anderen Unfälle sind Einzel- und/oder Bagatellunfälle, aus ihnen resultiert kein Handlungsbedarf für die Optimierung der Strasseninfrastruktur.

3.3.4 Velo-, Mountainbike- und Skatingrouten Keine Velo-, Mountainbike- und Skatingrouten.

3.3.5 Öffentlicher Verkehr ÖV-Güteklasse C Bahnhof Oberrieden Dorf: Linie S24 im Halbstundentakt Bushaltestelle Oberrieden Dorf, Bahnhof: Buslinie 145 im Halbstundentakt

3.3.6 Wanderwege Durch das Kirchengrundstück führt ein Wanderweg und erreicht auf Höhe des Fussgängerübergangs den Projektperimeter. Anschliessend führt er nach Nordwesten weg und unterquert anschliessend die Gleise der SBB.

Seite 7 von 14 11.06.2021 3.3.7 Fussgänger Die Haltestelle Oberrieden Dorf, Bahnhof dient in erster Linie als ÖV-Umsteigepunkt auf den Bahnhof Ober- rieden Dorf der SBB. Frequenzen: Keine Zahlen vorliegend, aufgrund der Lage (Bereich BHS und Bahnhof) kann jedoch von einer hohen Frequenz ausgegangen werden. Schulweg: Nutzung dieser Verbindung von älteren Schülern. Die Kindergarten-Kinder nutzen die Unterfüh- rung, welche sich ca. 80m weiter entfernt in Richtung Horgen befindet.

Umwelt Für das vorliegende Projekt ist keine UVP erforderlich. Die Vorgaben des Umweltrechts müssen trotzdem eingehalten werden. Im Folgenden wird aufgeführt, ob und welche Auswirkungen das Projekt in den ver- schiedenen Umweltbereichen hat.

Luft Das vorliegende Projekt führt zu keinen wesentlichen Verkehrsänderungen (Änderung DTV < 10%). Dem- entsprechend ergeben sich keine spürbaren Änderungen bei der Luftschadstoffbelastung.

Lärm Das vorliegende Projekt führt zu keiner wesentlichen Änderung der Strassen- oder der Lärmsituation. Es sind keine sanierungspflichtigen Gebäude (>AW oder >IGW) im Projektperimeter vorhanden.

Erschütterungen Es sind keine erschütterungsrelevanten Baumethoden vorgesehen. Im Betrieb kommt es zu keinen relevan- ten Erschütterungen.

Nichtionisierende Strahlung (NIS) Im Rahmen des Projekts werden keine Anlagen erstellt, welche NIS erzeugen und keine Orte mit empfindli- cher Nutzung geschaffen.

Grundwasser Der gesamte Projektperimeter liegt im Gewässerschutzbereich üB; übriger Bereich.

Oberflächengewässer Keine Oberflächengewässer im Projektperimeter.

Abwasser, wassergefährdende Stoffe Die Fahrbahnentwässerung kann im Grundsatz übernommen werden, muss aber der neuen Linienführung der Ränder angepasst werden. Es sind keine Änderungen oder Kapazitätsausbauten am öffentlichen Kanali- sationsnetz infolge der neuen Haltestellengeometrie notwendig.

Naturgefahrenkartierung Keine Naturgefahren.

Seite 8 von 14 11.06.2021 Boden

4.9.1 Umgang mit Boden beim Bauen Das Projekt liegt im Prüfperimeter für Bodenverschiebungen (PBV). Im Zuge der nächsten Projektphase wird in den Bereichen mit Erdarbeiten der Unterboden auf Schadstoffe untersucht. Der abgetragene Oberboden wird zentral deponiert und später wieder am Gewinnungsort ein- gebaut. Zusammen mit den notwendigen Belagsuntersuchungen wird die Fundation auf einen möglichen Schad- stoffgehalt geprüft.

4.9.2 Bodenverwertung Keine Bodenverwertung.

4.9.3 Fruchtfolgeflächen (FFF) Keine Fruchtfolgeflächen (FFF).

Belastete Standorte Kein Eintrag im Kataster der belasteten Standorte (KbS).

Abfall, Entsorgung Die anfallenden Abbruchmaterialien werden untersucht, damit sie der korrekten Entsorgung/Verwertung zugeführt werden können. . Betonabbruch, Randabschlüsse: Wiederverwendung in RC-Kiesen oder als Zuschlagsstoff im Frischbe- ton . Belagsaufbruch: Prüfung PAK-Gehalt; Wiederverwendung Belagswerk, Deponie oder thermische Ver- wertung . Aushubmaterial (Unterboden, alte Fundationsschichten): Prüfung PAK- und Schwermetallgehalt; Defi- nition Entsorgung (U, T, I, R), Verwertungsregel Kt. ZH beachten.

Umweltgefährdende Organismen Keine umweltgefährdenden Organismen.

Störfallvorsorge Das Projekt fällt nicht unter die Störfallverordnung.

Wald Das Projekt erfordert keine Rodungen und es werden keine Anlagen im Waldabstandsbereich erstellt.

Flora, Fauna, Lebensräume Nicht relevant für vorliegendes Projekt (keine Einträge auf maps.zh.ch).

Landschaft und Ortsbild Nicht relevant für vorliegendes Projekt (keine Einträge auf maps.zh.ch).

Seite 9 von 14 11.06.2021 Kulturdenkmäler, archäologische Stätten Nicht relevant für vorliegendes Projekt (keine Einträge auf maps.zh.ch). Projekt

Projektbeschrieb Das Projekt umfasst die beiden Bushaltekanten der Bushaltestelle Oberrieden Dorf, Bahnhof und den mittig dazwischen liegenden Fussgängerübergang. Es beinhaltet den behindertengerechten Ausbau der beiden Anlegekanten mit dem Randstein «Züri-Bord» mit 22cm Anschlag und wird auf Gelenkbusse mit 18m Länge ausgelegt. Der Perimeter für die dafür notwendigen Anpassungen der Strassengeometrie erstreckt sich auf eine Länge von ca. 140 Metern. Seitlich begrenzt wird er einerseits durch die Stützmauer des Grundstücks der Refor- mierten Kirche, andererseits durch die Anlagen des Bahnhofs Oberrieden Dorf. Die genaue Projektabgren- zung zur hiesigen Arealentwicklung ist mit SBB Immobilien noch festzulegen.

5.1.1 Motorisierter Individualverkehr (MIV) Heute stehen auf Seite Bahnhof total 7 Parkplätze für Kurzzeitparkierer (max. 15min) zur Verfügung. Neu können auf Seite Bahnhof 7 Parkplätze, auf Seite Kirche 3 Parkplätze angeboten werden. Durch die beidseitige Verteilung sind keine fahrbahnquerenden Manöver mehr notwendig.

5.1.2 Öffentlicher Verkehr Der bestehende Personenunterstand auf Seite Kirche liegt nicht optimal im Bereich der 1. und 2. Türe der Busse, kann aber an der heutigen Lage belassen werden. Auf Seite Bahnhof wird kein separater Personenunterstand erstellt.

5.1.3 Leichter Zweiradverkehr Keine Massnahmen für den leichten Zweiradverkehr.

5.1.4 Fussgängerverkehr Durch den Einbau einer Mittelinsel in den Fussgängerstreifen wird die Querung erleichtert. Die Anlage der Querung zwischen den beiden Anlegekanten beschreibt dabei den Optimalfall, damit ist die Sicherheit für die Fussgänger am höchsten, da die notwendigen Sichtweiten für die Autofahrer stets gewährleistet sind.

Projektierungselemente

5.2.1 Horizontale und vertikale Linienführung Die Bushaltestellen werden als Fahrbahnhaltestellen ausgeführt. Die Anlage einer Anlegekante mit «Züri-Bord» und 22cm Anschlag bedarf erhöhter Anforderungen bezüg- lich der Fahrbahnränder. Der Bus muss sich vor Erreichen der Anlegekante bereits vollständig gerade aus- richten, damit die rechte Fahrzeugecke nicht über den Randstein wischt (bei 22cm Anschlag würde das Fahrzeug «aufsitzen»). Um dieses Manöver zu gewährleisten, muss der Fahrbahnrand 16m vor der Anlege- kante bereits in derselben Flucht liegen. Für einen Gelenkbus von 18m Länge bedeutet das die Anordnung einer Geraden von 36m Länge. Mit vorliegendem Projekt können alle Vorgaben eingehalten werden. Die Linienführung der Ränder wird gegenüber dem heutigen Zustand mit rück- und vorspringenden Ecken und Kaps vereinheitlicht und begradigt. Das erleichtert dem Verkehrsteilnehmer die Orientierung und ge- währleistet ein gutes und sicheres Befahren.

Seite 10 von 14 11.06.2021 Die vertikale Linienführung muss im Bauprojekt detailliert projektiert werden, bedarf aber keiner massge- benden Änderungen gegenüber dem heutigen Zustand. Es ist darauf zu achten, dass im Bereich der Anlege- kanten keine Längs- und Quergefällswechsel angeordnet werden.

5.2.2 Querschnitt (Normalprofil) Die Fahrbahn weist im Bereich des Fussgängerübergangs eine Breite vom 10.00m auf. Damit ist eine Fahr- spurbreite von 4.00m und eine Mittelinsel mit 2.00m Breite gewährleistet. An den Projektenden erfolgt der Übergang auf die bestehenden Fahrbahnbreiten. Die Anlegekanten der Bushaltestellen weisen eine Länge von 20.00m auf und sind damit auf Gelenkbusse ausgelegt. Die seitlichen Längsparkplätze sind 6.00m lang (in den Ecken 7.00m) und 2.30m breit. Damit ist die Kom- fortstufe B (öffentlich zugängliche Parkplätze) gewährleistet.

5.2.3 Fahrbahnoberbau Der Oberbau wird mit bituminösen Belägen erstellt. Das gilt ebenso für die Haltestellen, die Anlage von Be- tonhaltestellen ist aufgrund der Anzahl Kurse (39 Kurse pro Tag und Seite) nicht gegeben. Busse verursachen in bituminösen Belägen schnell Spurrinnen, da sie immer innerhalb von ca. 5cm in der- selben Spur fahren. Dem Belagsaufbau und der Wahl der Bindemittel ist deshalb grosse Beachtung zu schenken. Auf der Bremsstrecke (ca. 20m), im Haltebereich und auf der Wegfahrt (ca. 15m) ist deshalb ein verstärkter Aufbau zu wählen. In vorliegendem Fall wird dies durch die Wahl härterer Bitumen bei gleich- bleibender Belagsstärke erreicht. Der Übergang der einzelnen Belagssorten erfolgt dabei «fliessend» wäh- rend dem Einbau. Aufgrund des DTV resultiert für heute, wie auch die Prognose 2040 eine Verkehrslastklasse T3. Unter Annahme einer mittleren Tragfähigkeit S2 des Untergrunds ist somit ein Strukturwert des Oberbaus von SN = 87 notwendig.

Oberbau Fahrbahn Deckschicht AC 8 S B 50/70 3cm Binderschicht AC B 22 S B 50/70 7cm Tragschicht AC T 22 N B 70/100 7cm

Fundation UG 0/45, OC85 min. 45cm Total min. min. 62cm

Oberbau Haltestelle Deckschicht AC 8 H PmB 45/80-65 3cm Binderschicht AC B 22 H PmB 45/80-65 7cm Tragschicht AC T 22 S B 50/70 7cm

Fundation UG 0/45, OC85 min. 45cm Total min. min. 62cm

Seite 11 von 14 11.06.2021 Oberbau Trottoir Deckschicht AC 8 N B 70/100 3cm Binderschicht - - Tragschicht AC T 16 N B 70/100 5cm* Fundation UG 0/45, OC85 min. 30cm Total min. min. 38cm

* in Überfahrten um 2cm verstärkt

Oberbau Parkplätze, Anpassungen Deckschicht AC 8 N B 70/100 3cm Binderschicht - - Tragschicht AC T 22N B 70/100 7cm Fundation UG 0/45, OC85 min. 35cm Total min. min. 45cm

5.2.4 Sichtweiten

Die Projektierungsgeschwindigkeit VP beträgt 50km/h, die einzuhaltende Sichtweite wurde mit 55m ange- nommen. Überprüft wurde der Fussgängerübergang (mit Beobachtungsdistanz B = 0.50m ab Fahrbahnrand) sowie die südliche Grundstückzufahrt der SBB (mit Beobachtungsdistanz B = 3.00m ab Fahrbahnrand). Die erforderlichen Sichtweiten sind eingehalten.

Road Safety Inspection (RSI) Die Verkehrssicherheit wurde im Projektperimeter mit Hilfe einer Road Safety Inspection gemäss VSS SN 641 723 überprüft. Die vorhandenen potenziellen Mängel im Bereich der Haltestellen und des Fussgängerübergangs sind mit vorliegendem Projekt behoben. Die Mängel im Bereich des Parkplatzes SBB sind im Rahmen der Entwicklung Bahnhof Oberrieden, Dorf durch die SBB zu eliminieren.

5.3.1 Öffentliche Beleuchtung (OeB) Die öffentliche Strassenbeleuchtung wird im Projektperimeter an das Bauvorhaben angepasst und neu mit LED-Leuchten ausgeführt.

Projektrisiken Aufgrund der vorangehend beschriebenen Untersuchungen ist von keinen wesentlichen Projektrisiken aus- zugehen.

Seite 12 von 14 11.06.2021 Mitwirkung der Bevölkerung §13 StrG Das Projekt wird der Bevölkerung durch öffentliche Planauflage zur Stellungnahme unterbreitet.

Standards Staatsstrassen Die Projektierung erfolgte gemäss den Standards Staatsstrassen der Baudirektion des Kantons Zürich, Stand März 2021.

Verkehrsführung während Ausführung Die Bauarbeiten können halbseitig mit einer Lichtsignalanlage ausgeführt werden. Für die Buslinie 145 ist jeweils eine provisorische Haltestelle vor dem Signal einzurichten. Während der (kurzen) Aufenthaltszeit muss der Verkehr hinter dem Bus warten, nur der Gegenverkehr hat freie Fahrt. Die Weiterfahrt kann sich der Bus anschliessend mittels der Busbevorzugung freischalten. Für die Fussgänger ist eine provisorische Querung durch die Baustelle freizuhalten. Der Einbau der Binder- und der Deckschicht sollten fugenlos erfolgen, wofür eine Vollsperrung von zwei bis drei Tagen notwendig ist.

Koordination

Projektkoordination mit den möglichen involvierten Stellen . Werkleitungseigentümer best. Leitungen und Zustand, Bedürfnisabklärung . KAPO, Gemeindepolizei . Bahninfrastrukturbetreiber SBB AG: BehiG Ausbau und Entwicklung Areal Bahnhof Oberrieden Dorf . ÖV-Betriebe: SZU

Erwerb von Grund und Rechten . Erforderlicher Landerwerb . Erwerb von Grund und Rechten . Realersatz / Abtausch . erforderliche Dienstbarkeiten . falls erheblich (z.B. bei Hilfsbrücke, provisorische Verkehrsführungen) erforderliche vorübergehende Beanspruchungen . Weitere

Seite 13 von 14 11.06.2021 Kosten

Kostenvoranschlag Gemäss separatem Dokument Kostenvoranschlag.

Grundlage Kostenermittlung Kostenvoranschlag Bearbeitungsstufe Vorprojekt (Genauigkeit +/- 20%). Die Kostenermittlung basiert auf regionalen Erfahrungswerten und wurde mit aktuellen Submissionen veri- fiziert.

Kostenrisiken Baumethoden, -materialien und -kosten sind bekannt und kalkulierbar. Gewisse Kostenrisiken birgt die mögliche Belastung der Altbeläge und der best. Fundation. In der Kostener- mittlung wurden jedoch bereits übliche Annahmen für die korrekte Entsorgung getroffen.

Terminplan Vorgesehene Meilensteine für das Bauvorhaben: . Äusserung von Begehren §12 / Mitwirkung der Bevölkerung §13 StrG Juni/Juli 2021 . Öffentliche Planauflage §16 in Verbindung §17 Abs. 2 StrG Nov./Dez. 2021 . Festsetzung §15 StrG Projekt und Kreditbewilligung März 2022 . Baubeginn August 2022 . Bauende Sommer 2023 . Projektabrechnung Ende 2023

Inhaltsverzeichnis Projektmappe

115004942.1 - 100 Übersichtsplan 1:5'000 11.06.2021 101 Technischer Bericht 11.06.2021 102 Kostenvoranschlag 11.06.2021 103 Situation 1:200 11.06.2021 107 Landerwerbsplan 11.06.2021 108 Landerwerbstabelle 11.06.2021 109 Signalisations- und Markierungsplan 11.06.2021

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