orchester niederösterreich

BEETHOVENS ERBEN

Samstag, 22. 4. 2006, 18.30 Uhr Schloss Grafenegg, Alte Reitschule 1. Konzert im Abonnement «Schlossklänge»

Sonntag, 23. 4. 2006, 16 Uhr Wiener Musikverein, Großer Saal 11. Konzert im Abonnement «Sonntag Nachmittag»

Montag, 24. 4. 2006, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal 11. Konzert im Abonnement «Tonkünstler-Orchester» Funkenflug.

ABONNEMENTS 06-07

2 T: (01) 586 83 83 | www.tonkuenstler.at Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Ouvertüre zum Ballett «Die Geschöpfe des Prometheus» op. 43 (1800/01)

Adagio – Allegro molto con brio

John Adams (* 1947)

Violinkonzert (1993)

I – II Chaconne: Body through which the dream flows III Toccare

Pause

Johannes Brahms (1833 – 1897)

Symphonie Nr. 1 c-moll op. 68 (1862 – 76)

I Un poco sostenuto – Allegro – Meno Allegro II Andante sostenuto III Un poco allegretto e grazioso IV Adagio – Più andante – Allegro non troppo, ma con brio – Più Allegro

Bijan Khadem-Missagh Violinsolo

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Isabelle van Keulen Violine Stefan Sanderling Dirigent

3 «Er ist der Erbe Luigis und Ludwigs.»

Der Dirigent Hans von Bülow sah Johannes Brahms in der unmittelbaren Nachfolge von Luigi Cherubini und Ludwig van Beethoven.

«Wir haben alle an den Hochschulen gelernt, dass die Tonalität tot ist, und ich habe es geglaubt, bis ich merkte, dass etwas ungeheuer Mächtiges verloren ging, als die Komponisten die tonalen Harmonien und den regelmäßigen Puls aufgaben.»

John Adams über sein Verhältnis zur musikalischen Tradition

«Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zumute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört.»

Johannes Brahms an den Dirigenten Hermann Levi über sein Verhältnis zu Ludwig van Beethoven

4 WERKEINFÜHRUNGEN also, das die Spannung auf das Kommende erhöht. In der Ouvertüre führt nach einem Gesangsthema der Oboe – hier kompo- Ludwig van Beethoven bekam im Jahr nierte Beethoven nun hörbar eine Musik 1800 einen Kompositionsauftrag von dem für das Theater – eine kurze Steigerung gefeierten Tänzer und Choreografen zum Allegro-Hauptteil, der als Perpetuum Salvatore Viganò (1769 – 1821), der damals mobile dahinfegt, das von unwiderstehli- die Wiener Ballett-Compagnie leitete und chen Achtelnoten angetrieben wird. Beet- mit seinem kühnen Stil eine neue Epoche hovens Lust auf metrische Unregelmäßig- des Tanzes in der Kaiserstadt einläutete. keiten durch Synkopen erhöht die Dyna- Seine dritte Wiener Produktion trug den mik in dieser Ouvertüre, die in einer vir- Titel «Die Geschöpfe des Prometheus». In tuosen Koda mündet. Der Charakter der der Geschichte von der Erschaffung und Ouvertüre lebt auch in den folgenden geistigen Erweckung des ersten Men- Tanznummern weiter: Die Energie von schenpaares fand Viganò einen idealen Beethovens Musiksprache wird Viganò Stoff für die damals übliche pantomimi- und seine Tänzerinnen und Tänzer sicher- sche Darstellungsweise auf der Tanz- lich begeistert haben. bühne. Von Beethoven wurde eine dafür Im Hintergrund von Viganòs Wahl des notwendige «musique qui parle», eine «Prometheus»-Stoffes stand auch eine sprechende Musik, erwartet. Tatsächlich beabsichtigte Huldigung an Napoleon, an finden sich zahlreiche programmmusikali- den «neuen Menschen», der sich damals sche Aspekte in der insgesamt 16 Num- anschickte, Europa zu «befreien». Nur mern für Orchester umfassenden Ballett- wenige Jahre später erlahmte dann ja nicht musik Beethovens, wenn man sie mit den nur bei Beethoven die Begeisterung für überlieferten Berichten vom Inhalt des den französischen Feldherrn, als dieser Balletts vergleicht. dem Machtrausch verfiel. In ihrem Duktus sind einige Nummern Aber das beschwingte Thema, das von Beethovens Ballettmusik aber auch Beethoven für die Finalnummer von brisante symphonische Musikstücke, mit «Prometheus» verwendete, lebte nach den denen er an seine unmittelbar davor kom- Klaviervariationen op. 35 auch im Finale ponierte Symphonie Nr. 1 anknüpfte. So der Symphonie Nr. 3, der «Eroica», weiter, bildet etwa der Beginn der Ouvertüre, die die Beethoven ursprünglich in Verehrung unabhängig vom Ballett als eigenständiges für Napoleon zu komponieren begann, ehe Konzertstück bis heute im Repertoire über- er die Widmung in eine allgemeine sym- lebt hat, einen deutlichen Anklang an den phonische Ehrerbietung für einen helden- Beginn der Ersten Symphonie: Da wie dort haften Menschen umwandelte. Mythos eröffnet Beethoven mit einem Sekund- und aktuelle Politik gingen auf diese Weise akkord, mit einem unaufgelösten Signal eine musikalische Verbindung ein.

5 John Adams gestand, dass ihn das Erbe Komposition des Werkes zu tun hat: der großen Violinkonzerte von Beethoven, Adams schuf nicht nur eine Konzertparti- Brahms, Tschaikowski und Berg beein- tur, sondern auch eine Tanzpartitur, denn druckte, als er daran ging, selbst einen neben dem Minnesota Orchestra und dem Beitrag zu dieser Gattung zu schaffen: London Symphony Orchestra war einer «Allein schon die Idee, ein Violinkonzert der Auftraggeber das New York City Ballet, komponieren zu wollen, war mit Erwar- das das Violinkonzert in Hinblick auf eine tungen und überragenden Vorbildern be- Interpretation als Tanzstück bestellte. lastet, die meine Inspiration abzuwürgen «Das Wissen, dass es später choreografisch drohten.» Adams ging aber der Auseinan- umgesetzt werden würde, hat sich stark dersetzung mit dem Erbe nicht aus dem auf Form und Inhalt ausgewirkt. Zwar ist Weg, suchte vielmehr den Mythos «Violin- das Element der Pulsation in dieser Arbeit konzert». Er knüpfte formal an den tradi- viel schwächer und widersprüchlicher als tionellen dreisätzigen Konzerttypus mit in meinen älteren, minimalistisch gepräg- einem gewichtigen Kopfsatz, einem ten Kompositionen, doch ist das zugrunde langsamen Mittelsatz und einem rondo- liegende Raster rhythmischer Regelmäßig- haften tänzerischen Finale an (der erste keit nie ganz verdeckt, selbst in dem lan- Satz erinnert zudem in seiner epischen gen Chaconne-Satz nicht, in dem sich das Weite und lyrischen Grundstimmung an Bassthema im Gletschertempo extrem den ersten Satz von Beethovens Violin- langsam entfaltet. (von der konzert). Adams griff Formen und Satz- Geige) und (vom Ballett): das war typen der Vergangenheit wie Chaconne der Kerngedanke.» und Toccata auf. Und er gestaltete den Adams hat hier auch etwas Wesent- Solopart, wie einst Brahms mit Joseph liches in Hinblick auf seine generelle Joachim, im engen Zusammenwirken mit Entwicklung und Ausrichtung als Kom- Geigern, in seinem Fall mit Gidon Kremer ponist gesagt. Denn ihn als Minimalisten und Jorja Fleezonis. der zweiten Generation zu bezeichnen, Andererseits entwickelte Adams aber hieße, nur einen Aspekt seines Schaffens die überlieferte Konzertform auch weiter, zu erfassen. In dem in Worcester/Massa- indem er nicht mehr auf das «Concertare» chusetts geborenen Künstler kann man im Sinne von Wettstreit zwischen Solo- den vielseitigen, unverkrampften Zugang instrument und Orchester einging, son- zum schöpferischen musikalischen Pro- dern die Violine und das Orchester als zess erkennen, wie er für Komponisten der zwei autonome Wesen behandelte, die USA typisch ist. Da werden Welten durch- meist parallel handeln und nur gelegent- mischt, deren Verbindung in Europa lich in einen Dialog treten. Adams ging in einem Sakrileg gleichkäme: Klassische, der klanglichen Gestaltung mit dem Ein- romantische, populäre, ethnomusikalische satz von zwei Synthesizern und einem und neue Elemente prägen Adams’ har- reichhaltigen Schlagwerk (Bongos, Marim- monisches und rhythmisches Handeln, ba, Röhrenglocken, Vibraphon und Con- dabei greift er mitunter auch zu ironischen gas) weit über den traditionellen Rahmen Mitteln und bedient sich zitierend der hinaus. In der musikalischen Gestaltung Musikgeschichte. brachte er außerdem ein neues Element Dieser entspannte Zugang zur Musik ein, das mit der Ausgangslage für die als solcher hat stark damit zu tun, wie John

6 John Adams

Adams musikalisch aufwuchs. Er spielte kalischen Gefilden. Kompositionsunter- als begabter junger Musiker Klarinette in richt erhielt er von dem Schönberg-Schüler den Marching Bands seiner Heimatregion. Leon Kirchner. Nach der Übersiedlung an Später erhielt er Unterricht bei einem die Westküste nach San Francisco kam Klarinettisten des Boston Symphony Adams fasziniert mit dem Schaffen von Orchestra, mit derart ergiebiger Auswir- John Cage in Berührung. Er fühlte sich kung, dass er als knapp 20-Jähriger den ebenso von Modellen der Minimalisten- Solopart von Walter Pistons Klarinetten- gruppe rund um Steve Reich angezogen. konzert in der New Yorker Carnegie Hall Auf der einen Seite also das Dogma von spielte! Piston war ein Freund der Familie, der gleichwertigen Behandlung aller zwölf doch John Adams befand sich in seiner Töne ohne merkbare Wiederholungen, auf Studentenzeit sehr bald in anderen musi- der anderen Seite die von Repetitionen der

7 Tonmotive und Rhythmuselemente be- wurde nur einmal im Jahr von einem stimmte Minimal music. Gewissermaßen ekstatisch durchtanzten Dreikönigsfest dazwischen entfaltete sich John Adams in unterbrochen. seinen Kompositionen. Als Composer in So wie die Vaterfigur der amerikani- Residence des San Francisco Symphony schen Musik, Charles Ives, hegt auch Orchestra überraschte er die Musikwelt Adams ein großes Interesse an den mit einem «Harmonielehre» betitelten Werken der neuenglischen Dichter und Stück, das eine Widmung an Arnold Philosophen des Transzendentalismus wie Schönbergs frühe theoretische Schrift und Henry David Thoreau und Ralph Waldo damit an die Kraft der tonalen Harmonik Emerson. Der Rückzug in die Natur und darstellte. auf ein einfaches äußeres Leben bei inne- John Adams komponierte mehr denn rer Erfülltheit erscheint auch Adams als Minimal music: Er fand das «Tor zur wichtiger moralisch-philosophischer Akt. musikalischen Grenzüberschreitung», Daraus ergibt sich die künstlerische das so genannte «Gate». So bezeichnet er Botschaft, dass Kunst politische Ereignisse seine Technik, bei scheinbar unveränder- nicht beeinflussen kann, aber eine spiritu- ter Repetition die Tonhöhe, Tonart und elle Rolle spielt. Dynamik kleinsten Veränderungen zu Diesen spirituellen Geist spürt man unterziehen. Aus diesen minimalen auch deutlich in den ersten beiden Sätzen Veränderungen ergeben sich ständig des Violinkonzertes. Im ersten Satz findet neue Perspektiven auf das Klangbild und die einsame Solostimme durch das orche- das vertikale Gebilde der Musik. Wobei strale Dickicht hindurch seinen eigenen Adams auch immer eine inhaltliche und Weg, behält beharrlich in den labyrinthi- nicht selten eine philosophische Ebene in schen Verzweigungen des Orchesters das Komponieren einbezieht, indem er die seine Richtung bei und wird am Ende eins einzelnen stilistischen Ausprägungen in mit der Umwelt, wenn sie zusammen mit Beziehung zu kulturellen und gesellschaft- den vom Orchester übrig gebliebenen lichen Traditionen bringt. In «Harmonie- ersten Violinen eine übereinstimmende lehre» bezog sich Adams unter anderem Bewegung findet. Die Ereignisse des auf die Mystik Meister Eckhardts, die er Orchesters entfalten sich, wie dies Adams mit einer modernen Erscheinung zu ver- beschreibt, «gleich einer langen chinesi- binden suchte. Die Oper «Nixon in China» schen Schriftrolle». Die Violine «webt über spitzte Adams auf einen kulturellen das Orchester hinweg, gegen es, unter Konflikt zu, der aber durch das Meditieren ihm, selbst durch das Orchester hindurch, der Staatsmänner über ihr Wirken aufge- ihre fast endlose melodische Girlande.» löst wird. In «Shaker Loops» für Streich- Das orchestrale Treiben tritt in den letzten septett bzw. Streichorchester gibt es den Abschnitten des Satzes gegenüber der Hintergrund einer religiösen Sekte des Solovioline immer mehr in den Hinter- 18. Jahrhunderts und deren Siedlung in grund. New Hampshire. «Eines Yankees Tribut Am Ende hat man den Eindruck, ein an seine geheimnisvollen Vorfahren», Einzelwesen befindet sich auf dem Rück- bezeichnete Adams das Werk – die zug aus seiner Umwelt, der direkt im Einfachheit der Lebensweise der Sekte zweiten Satz mündet. Dessen Titel «Body

8 through which the dream flows» entlieh Musik entgegen, das er ausdrücklich mit Adams einem Gedicht von Robert Hass, «Toccare», dem italienischen Wort für womit er ein passendes Bild für den musi- «berühren» betitelt. Aus der spirituellen kalischen Verlauf fand: «Das Orchester als Welt gelangt Adams auf festen Boden. Auf organisierte, fein artikulierte Masse von die Übersinnlichkeit folgt Sinnlichkeit: Blut, Gewebe und Knochen, die Geige als Eine regelrechte Tanzmusik entsteht aus Traum, der durch diese Masse hindurch- dem motorischen Dialog von Solovioline fließt.» Über dem unabänderlichen Bass und einzelnen Orchestergruppen; von der Chaconne, der vielleicht nicht zufällig einem Synthesizer werden Jazz-Elemente an das Glockenmotiv aus Richard Wagners im Gitarre-Sound ins Spiel gebracht. In «Parsifal» erinnert, driftet das musikali- der stilistischen Freizügigkeit greift Adams sche Geschehen in verschiedene Bilder ab. konzertante Unternehmungen der klassi- Wurde in «Parsifal» die Zeit zum Raum, schen Moderne etwa von Ravel auf, in der so wird sie hier zum Traum. Erinnerungen rhythmischen Vielschichtigkeit knüpft er an vergangene – auch musikalische – Er- an Strawinski an und bringt dem russi- eignisse entstehen, verschwimmen wieder, schen Komponisten ein «Frühlingsopfer» die Visionen werden nicht wirklich greif- dar. Im tänzerischen Schwung und man- bar, sondern zerfallen, Erlebnisse flackern chen harmonischen wie rhythmischen auf und verlöschen. Am Ende bleiben nur Bewegungen führt Adams auch eine ame- mehr Sinustöne übrig. Mit dem flüchti- rikanische Tonsprache, wie man sie von gen, schwankenden und verhangenen Leonard Bernstein kennt, weiter. All dies Charakter, den Adams dieser Musik zu schwingt im Perpetuum mobile dieses geben vermochte, schaffte er eine gelunge- Finales mit. Es steigert sich zu einem ne Verschmelzung von inhaltlicher letzten konzertanten Tanz der Musik des Absicht und kompositorischer Methode. 20. Jahrhunderts, bis es beinahe lakonisch Der ungreifbaren Traumwelt setzt mit sechs Violinfloskeln über Pauken- Adams im Finale ein greifbares Stück schlägen ausläuft.

9 Johannes Brahms (zeitgenössische Zeichnung)

Johannes Brahms galt zu Lebzeiten als lassenschaft geradezu als übermächtig. Zu «Erbe» und «legitimer Nachfolger» Beet- dem Dirigenten Hermann Levi meinte hovens. Das Bonmot des Dirigenten Hans Brahms: «Ich werde nie eine Symphonie von Bülow, Brahms’ Erste Symphonie sei komponieren! Du hast keinen Begriff die «Zehnte» von Beethoven, hat diesen davon, wie es unsereinem zumute ist, Ruf untermauert. Die Einschätzung, wenn er immer so einen Riesen hinter Brahms habe die klassischen Ideale hoch sich marschieren hört.» Tatsächlich um- gehalten und die von der Wiener Klassik ging Brahms lange Zeit die Symphonie, er ausgeprägten Gattungen der Symphonie wich ihr aus, obwohl es ihn zu ihr drängte. und des Streichquartetts sowie die Sona- Die Monumentalität des Ersten Klavier- ten- und Variationsform in Beethovens konzertes ist darauf zurückzuführen, dass Sinn erfüllt, hat sich bis heute erhalten. Brahms mit dem musikalischen Material Daran konnte und kann auch die Erkennt- ursprünglich symphonische Pläne hatte. nis Arnold Schönbergs nicht rütteln, dass Auch als der junge Komponist für das von Brahms die traditionellen Fundamente mit ihm geleitete Orchester in Detmold kom- neuen Verarbeitungsmethoden in der so ponierte, verbarg er seine symphonischen genannten entwickelnden Variation und in Ambitionen hinter einer anderen Gattung, harmonischen Belangen modernisiert und in diesem Fall der Serenade. Die erste zum Teil aufgebrochen hat. Der Roman- Serenade D-Dur kommt eigentlich als tiker Brahms: ein Klassiker mit Zukunft. veritable und imposante Symphonie daher Eines lässt sich mit Gewissheit sagen: und wird erst durch eine Erhöhung der Der angehende Komponist Brahms emp- Satzanzahl und starke kammermusikali- fand Beethovens kompositorische Hinter- sche wie tänzerische Impulse in der Art

10 einer Suite aufgelockert. Thematische dort an, wo Beethoven als Symphoniker Beethoven-Bezüge sind aber auch in die- geendet hatte. So schuf Brahms mit der sem Werk unüberhörbar. Einleitung der Symphonie einen Keim, in An Beethoven erinnerte dann auch die dem bereits das gesamte thematische Hörer der Uraufführung der Ersten Sym- Material der Symphonie enthalten ist. phonie c-moll op. 68 von Brahms das Aus den zwei gegenläufigen chromati- Hauptthema des Finalsatzes, das im Auf- schen Figuren in den Streichern und den bau seiner melodischen Sequenzen dem Bläsern entwickelte Brahms die Haupt- «Freude»-Thema der Neunten Symphonie themen des ersten bis dritten Satzes und ähnelte (besonders darauf nahm wohl die Einleitung zum Finale. Dabei spielen auch Hans von Bülow mit seiner über- auch die harmonischen Felder der Motive spitzten Bemerkung Bezug). Wie bei eine wichtige Rolle und werden Gegen- Beethovens Fünfter Symphonie wiederum stand einer Entwicklung. Mit solchen ist auch bei Brahms der Finalsatz als Kompositionstechniken emanzipierte sich Höhepunkt und Lösung der symphoni- Brahms von Beethoven. schen Konflikte angelegt. Nach einer Nach dem erbitterten symphonischen düsteren c-moll-Einleitung zum letzten Ringen voller Synkopen, zerklüfteter Satz hellt ein feierliches Hörnerthema die Dreiklangsbrechungen und abrupter Stimmung nach C-Dur auf. Ein Choral Wechsel zwischen Piano und Forte im leitet über in das hymnische, weit ge- ersten Satz wird der zweite Satz zum schwungene Hauptthema, das so stark an ruhenden Gegenpol: Im innig anhebenden Beethovens Neunte gemahnt. Die Themen Andante übernimmt die Oboe mehrmals werden von Brahms in spannenden Ent- die melodische Führung. Nach einigen wicklungen auf einen strahlenden Durch- fließenden Steigerungen endet der Satz in bruch in der Koda hingeführt – einen einer wunderschönen Stimmung mit Durchbruch ins Licht, genauso wie in berührendem Violinsolo und sanft aufstei- Beethovens Fünfter Symphonie. Die sym- genden Dreiklangszerlegungen. phonische Kurve verläuft bei Beethoven Die anmutige Klarinettenmelodie des wie bei Brahms von der düsteren und dritten Satzes ist raffiniert gebaut: Ihre schicksalsschwangeren Einleitung der zweite Periode ist exakt die Umkehrung Symphonie zur Apotheose, von c-moll der ersten Periode. In der mitreißenden nach C-Dur. Steigerung des Mittelteils kündigt Brahms Den Hauptteil des ersten Satzes in schon den Durchbruch des Finales an. c-moll hat Brahms bereits im Jahr 1862 «Freude, Freude!» scheinen die Instru- komponiert, dann geriet aber dieses Sym- mente zu rufen, ehe sie zu ruhigen Varia- phonie-Unternehmen vorerst noch einmal tionen des ersten Satzteils zurückkehren. ins Stocken. An seinen Freund, den Geiger Die Uraufführung der Symphonie fand Joseph Joachim, schrieb Brahms: «Hinter im November 1876 in Karlsruhe statt. Der Symphonie von J. B. magst Du einstweilen Erfolg des Werkes fiel ähnlich triumphal ein ? setzen.» Es dauerte weitere zwölf aus wie seine Koda. Jahre, bis Brahms die Arbeit an der Sym- phonie wieder aufnahm, dann aber mit großen Schritten aus dem Schatten des Riesen Beethoven hervortrat. Er knüpfte Rainer Lepuschitz

11 MEHR ALS ZUKUNFTSMUSIK Unser Beitrag zur Musik von morgen Gleich kommt Ihr Einsatz Eines der großen Anliegen von uns Tonkünstlern ist Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Beitrag zur Musik es, unsere Leidenschaft für Musik weiter zu geben – von morgen zu leisten: Ihre Spende fließt direkt in den und zwar nicht nur ans erwachsene Publikum: Bei Unterstützungsfonds des Tonkünstler-Orchesters NÖ, den «Tonspielen» veranstalten wir Konzerte und wo er gemeinsam mit den Beiträgen anderer Workshops speziell für Kinder und Jugendliche, die Musikliebhaber mündelsicher angelegt wird. Nur dabei die Instrumente kennen lernen und ihre Lust die Kapitalerträge werden für unsere gemeinnützi- am Musizieren entdecken. Bei der Orchester- gen Sonderprojekte verwendet, das Fondsvermögen Akademie gehen wir noch einen Schritt weiter: Hier selbst bleibt unangetastet und bildet so die Grund- geben wir jungen Profimusikern eine praktische lage für die Weiterführung der Projekte. Als Spender Starthilfe für ihre Künstlerlaufbahn – ein wichtiger erhalten Sie natürlich jährlich einen Rechenschafts- Beitrag zur Förderung des Musikernachwuchses in bericht über die Verwendung der Spendenmittel. Österreich. Damit wir alle auch in Zukunft noch meisterhafte Konzerte genießen können. Großer Schlussapplaus Als kleines Dankeschön für Ihre Unterstützung werden Sie als Förderer auf unserer Homepage namentlich erwähnt. Außerdem laden wir Sie herzlich dazu ein, die «Tonspiele» einmal selbst zu besuchen und mitzuerleben, mit welcher Begeiste- rung die Musiker von morgen bei der Sache sind.

Anmeldungen und Informationen über weitere Möglichkeiten der Unterstützung wie zum Beispiel ein Legat erhalten Sie unter T: (02742) 90 80 70-295.

12 Isabelle van Keulen begann im Alter von sechs Jahren, Violine zu spielen. Sie studierte zunächst am Amsterdamer Sweelinck Konservatorium und später bei Sándor Végh am Salzburger Mozarteum. Die niederländische Geigerin und Bratschistin zählt seit langem zu den herausragenden Musike- rinnen des internationalen Konzertlebens und zu den regel- mäßigen Gästen auf den wichtigsten Konzertpodien der Welt. Sie gastierte als Solistin mit vielen renommierten Orchestern wie zum Beispiel den Berliner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra London, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concertgebouworkest Amsterdam, den Wiener Symphonikern, dem Gewandhausorchester , dem Ton- Orchester Zürich, dem London Philharmonic, dem Scottish Chamber Orchestra und dem NHK-Symphonieorchester Tokyo. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Valery Gergiev, Paavo Järvi, Sir Neville Marriner, Sir Roger Norrington, Kent Nagano, Sakari Oramo, Hugh Wolff und David Zinman zu- sammen. Einen wesentlichen Teil ihrer Konzerttätigkeit nimmt für Isabelle van Keulen die Kammermusik ein. Sie gründete 1997 ein eigenes Kammermusikfestival in Delft/Holland, wo sie all- jährlich mit Freunden und namhaften Kollegen, darunter Leif Ove Andsnes, Olli Mustonen, Michael Collins, Håkan Harden- berger, Gidon Kremer, Vadim Repin, Heinrich Schiff und Tabea Zimmermann, musiziert. An ihren Konzertauftritten und den zahlreichen Aufnahmen bei wichtigen CD-Labels wie Philips Classics und ECM Records kann man die Vielseitigkeit des Repertoires von Isabelle van Keulen ablesen: Es reicht von den Violinkonzerten von Haydn, Mozart, Vieuxtemps, Saint-Saëns und dem Gesamtwerk von Max Bruch für Violine, Viola und Orchester bis zum Duo-Repertoire von Strawinski, zu Lutoslawskis «Chain 2», Schnittkes Brat- schenkonzert, Dutilleux’ «L’arbre des songes» und dem Violin- konzert von Erkki-Sven Tüür, von dem sie die Uraufführung spielte. Mit dem Tonkünstler-Orchester entdeckte die Künstlerin vor drei Jahren auch eine Rarität: das Violakonzert von William Walton.

13 © Zoltan

pique dame Mi 31. Mai & Fr 2. Juni, 19.30 Uhr | So 4. Juni,18 Uhr OPER VON PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Tonkünstler-Orchester | Alexander Anissimow | Dietmar Pflegerl | Jewgeni Tarunzow | Karin Zimmermann ) bus-shuttle von Wien | 31. Mai, 17 Uhr: Abfahrt Operngasse 4 Bonus- veranstaltung: 25% Ermäßigung für Abonnenten

Karten & Info: +43(0)2742/90 80 80-222 | [email protected] | www.festspielhaus.at

14 Stefan Sanderling, im Elternhaus schon früh musikalisch inspiriert, studierte in Leipzig bei und an der University of Southern California in Los Angeles Dirigieren. Wesentliche Impulse erhielt er beim Tanglewood Summer Music Festival durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Leonard Bernstein, Seiji Ozawa und Yuri Temirkanow. Als einer der jüngsten Chefdirigenten Deutschlands ging Stefan Sander- ling 1990 als Generalmusikdirektor zur Brandenburgischen Philharmonie und der Potsdamer Oper. 1997 wechselte er als Generalmusikdirektor an das Staatstheater Mainz. Als Gast- dirigent fasste Stefan Sanderling schnell Fuß im internationalen Konzertleben. Noch keine 30 Jahre alt, hatte er schon renom- mierte Orchester wie die Dresdner Staatskapelle, das Philharmo- nia Orchestra London und London Philharmonic, die Rotter- damer Philharmoniker und das Mozarteum-Orchester Salzburg dirigiert. Heute zählt Stefan Sanderling zu den führenden deutschen Dirigenten im internationalen Musikleben. Der Music Director des Florida Orchestra, Principal Guest Conductor des Toledo Symphony Orchestra und Chefdirigent auf Lebenszeit des Orchestre de Bretagne in Rennes gastiert regelmäßig an den Pulten bedeutender Klangkörper wie des London Symphony Orchestra, der Bamberger Symphoniker, des Los Angeles Philharmonic, der Houston Symphony, des Baltimore Symphony Orchestra, des Sydney Symphony Orchestra, des NHK-Sympho- nieorchesters Tokyo und des St. Paul Chamber Orchestra. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Stefan Sanderling mit den Hamburger Symphonikern. Zu Höhepunkten seiner Lauf- bahn zählten Konzerte in der Hollywood Bowl und die Leitung der Uraufführung der Oper «Gilgamesch» von Volker David Kirchner bei der EXPO 2000 in Hannover. CD-Aufnahmen mit Stefan Sanderling liegen bei den Labels Sony Classical, Naxos, ASV und ARION mit Werken u. a. von Haydn, Mendelssohn, Tschaikowski und Gossec vor.

15 Das Tonkünstler-Orchester Nieder- österreich zählt zu den wichtigsten Institutionen der traditionellen öster- reichischen Musikkultur und geht gleich- zeitig seit einigen Jahren unkonventionel- le Wege in die Orchesterzukunft. Traditionell ... … ist an diesem Orchester allein schon der Name, der auf eine historische musi- kalische Einrichtung zurückgeht: Die Ton- künstler-Sozietät war die älteste musikali- sche Gesellschaft in Wien, die bereits zur Zeit Mozarts und Haydns Konzerte veran- KONZERTMEISTER: Prof. Bijan staltete. Der Name lebte in dem Anfang Khadem-Missagh, Mag. Ale- des 20. Jahrhunderts gegründeten Verein Wiener Tonkünstler- xander Gheorghiu, Mag. Vahid Orchester weiter. Das erste Konzert fand am 10. Oktober 1907 Khadem-Missagh, Gyula Szép im Musikverein unter den Dirigenten Oskar Nedbal, Hans 1. VIOLINE: Prof. Elisabeth Pfitzner und Bernhard Stevenhagen mit Werken von Goldmark, Fürnschuß, Alois Wilflinger, Grieg, Liszt und Beethoven statt (ein Programm, welches im Susanne Masetti, Prof. Alfred Rahmen des 100jährigen Bestandsjubiläums in der Saison Falch, Andreas Baksa, Tsuyuko 2007–08 wieder zu erleben sein wird). Musikgeschichte schrieb Ichinohe, Arkadij Gamarnik, das Tonkünstler-Orchester 1913 mit der Uraufführung von Dzema Kegl, Sawa Popoff, Schönbergs «Gurreliedern» unter der Leitung von Franz Schre- Gerhard Fechner, Martha ker. Sehr beliebt wurden beim Wiener Publikum die Sonntag- Wagner, Ines Miklin, Libor nachmittagskonzerte des Tonkünstler-Orchesters. Doch nach Meisl, Teodora Sorokow, dem Ersten Weltkrieg mussten die Tonkünstler aus materiellen Isabelle Reinisch Gründen mit dem Wiener Concertverein fusionieren. 2. VIOLINE: Marie Suchy, Peter An die Tonkünstler-Tradition anknüpfend, wurde 1946 dem Erhart, Kora Lemberg, Dora Niederösterreichischen Landes-Symphonie-Orchester der Name Huber, Rudolf Malina, Jelena Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester gegeben und die Gamarnik, Junko Kanamaru, Reihe der Sonntagnachmittagskonzerte wieder ins Leben geru- Liselotte Murawatz, Mag. Ge- fen. Den Chefdirigenten Kurt Wöss (bis 1951), Gustav Koslik (bis rald Hinterndorfer, Mag. Judith 1964), Heinz Wallberg (bis 1975), Walter Weller (bis 1978), Mil- Steiner, Mag. Thomas Hajek, tiades Caridis (bis 1988), Isaac Karabtchevsky (bis 1994), Fabio Mario Gheorghiu, Mag. Chih-Yu Luisi (bis 2000) und Carlos Kalmar (bis 2003) folgte 2004 Ou, Clara Zmrzlik, Mariella Kristjan Järvi. Michail Jurowski bekleidet die Position des Ersten Schorn, Mariam Margaryan Gastdirigenten. Als Gäste standen bedeutende Musiker wie VIOLA: Gertrude Rossbacher, Clemens Krauss, Paul Hindemith, Arvid und Mariss Jansons, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Zubin Mehta, Christoph von Dohnányi, HK Gruber und Jeffrey Maria Luisa Haybäck, Christian Tate am Pult der Tonkünstler. Prominente Solistinnen und Knava, Robert Stiegler, Peter Solisten wie Arthur Grumiaux, Leonid Kogan, Wolfgang

16 Ritter, Susanne Stockham- Schneiderhan, Mstislaw Rostropowitsch, Heinrich Schiff, Alfred mer, Stefan Sinko, Andreas Brendel, Rudolf Buchbinder, Grigorij Sokolow, Edita Gruberova, Winkler, Leopold Schmetterer Agnes Baltsa und Christa Ludwig konzertierten mit dem Orches- VIOLONCELLO: Mag. Orfeo ter. In der Programmgestaltung bildet die Musik der klassischen Mandozzi, Georgy Goryunov, Komponisten Haydn, Mozart und Beethoven sowie der romanti- Mag. Martin Först, Wolfgang schen Epoche von Schubert über Brahms bis Bruckner und Buxbaum, Ida Sallai, Toshiya Mahler eine der Säulen. Yanagida, Wolfgang Pass, Mi- Unkonventionell ... chael Rachlin, Mag. Ursula … sind nicht nur alternative Programmwege, sondern auch Erhart, Cecilia Sipos die Initiativen, neue Publikumsschichten einzubeziehen. Das KONTRABASS: Prof. Brigitta Repertoire der Tonkünstler wird ständig erweitert, sowohl um Hampel-Proksch, Michael zeitgenössische Werke, als auch um Raritäten vom 18. bis ins Seifried, Bernhard Binder, 20. Jahrhundert. Jedes Programm ist von einer bestimmten Reinhard Hranac, Franz Scha- inhaltlichen Idee geprägt. Es werden neue Genres einbezogen, den, Mathias Kawka, Benedict neue Musizierformen in Zusammenhang mit außergewöhn- Ziervogel, Nikola Meyer lichen Solisten und Ensembles gesucht und kreative Konzepte FLÖTE: Mag. Walter Schober, verwirklicht. Als erstes Orchester in Österreich haben die Ton- Mag. Heidrun Lanzendörfer, künstler eine Abteilung für Musik-Vermittlung eingerichtet. In Elisabeth Schmidt, Prof. Mag. Workshops bereiten Musikerinnen und Musiker des Orchesters Franz Schmidl Schulklassen auf Konzerte und Musiktheateraufführungen vor. OBOE: Barbara Ritter, Mag. An- Die Residenzen ... dreas Gschmeidler, Johannes … des Orchesters liegen in Wien und Niederösterreich. In Strassl, Mag. Gundula Dokalik Wien finden die Abonnementkonzerte der drei Tonkünstler- KLARINETTE: Kurt Franz Zyklen im Musikverein statt, wo das Orchester mit dem Gläser- Schmid, Helmut Wiener, nen Saal auch über einen exzellenten Probenraum verfügt. Ihre Ewald Wiedner, Stefan Vohla niederösterreichische Residenz haben die Tonkünstler im zu- FAGOTT: Christian Karácsonyi, kunftsweisenden Kulturbau des Festspielhauses St. Pölten mit Gottfried Pokorny, Andor zwei eigenen Abonnementzyklen und Musiktheaterproduktio- Conka, Mag. Barbara Loewe nen. Im Sommer 2007 beziehen die Tonkünstler ihre neue HORN: Reinhard Wagner, Jan Sommer-Residenz auf Schloss Grafenegg, wo das Areal um eine Jankovic´, Mag. Hermann neue Open Air-Bühne und einen Konzertsaal erweitert wird. Im Ebner, Michel Gasciarino, Rahmen des Kulturauftrags als niederösterreichisches Landes- Markus Hartner, Franz Pickl orchester gastieren die Tonkünstler in Baden und Wiener Neu- TROMPETE: Josef Bammer, stadt und im Rahmen der Serie von Neujahrskonzerten in zahl- Thomas Lachtner, Helmut reichen Orten des Landes Niederösterreich. Die internationale Demmer, Rudolf Korp Tourneetätigkeit wurde mit Konzertreisen nach Großbritannien, POSAUNE: Karl Kautzky, Spanien und in die baltischen Staaten intensiviert. Erik Hainzl, Prof. Mag. Werner Aufnahmen ... Hackl, Wolfgang Gastager … auf CD spiegeln die traditionelle wie unkonventionelle Seite TUBA: Michael Pircher des Orchesters wider. So liegen Einspielungen mit Werken von HARFE: Silvia Radobersky Schubert, Pleyel, Bruckner, Mahler, Richard Strauss und Johann SCHLAGWERK: Erwin Falk, Strauß vor. Mit Kristjan Järvi entstehen Neuaufnahmen mit Mag. Gunter Benedikt, Prof. Man- Werken von Haydn, Beethoven, Mahler und Franz Schmidt, aber fred Kossich, Walter Schiefer auch von HK Gruber, Steve Reich und Leonard Bernstein.

17 18 So, 11. 6. 2006, 18.30 Uhr Schloss Grafenegg Barbara Moser Klavier | Kristjan Järvi Dirigent JOHANN SEBASTIAN BACH Suite aus den Ouverturen BWV 1067 und 1068, bearbeitet von GUSTAV MAHLER DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102 JOHANNES BRAHMS Klavierquartett g-moll op. 25, bearbeitet für Orchester von ARNOLD SCHÖNBERG

MUSIK IN BEWEGUNG

Karten: (01) 586 83 83, [email protected] Die nächsten Veranstaltungen mit dem Tonkünstler-Orchester:

DECASIA – FILM UND MUSIK Mo 8. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten | Großer Saal Kristjan Järvi Dirigent STEVE REICH: Three movements MICHAEL GORDON: Decasia. The State of Decay. Musik zum gleichnamigen Film von BILL MORRISON (Der Film wird auf Großleinwand gezeigt.)

DIE FÜNFTE Sa 13. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Wiener Neustadt | Arena Nova Classic So 14. Mai 2006 | 16 Uhr | Musikverein Wien | Großer Saal Mo 15. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten | Großer Saal Di 16. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Musikverein Wien | Großer Saal (für Einführungsgespräch am 16. keine Zählkarten mehr verfügbar) James Morrison Trompete | Kristjan Järvi Dirigent JOSEPH HAYDN: Symphonie C-Dur Hob. I:82 «L’Ours» GRAEME KOEHNE: High Art. Konzert für Trompete und Orchester LUDWIG VAN BEETHOVEN: Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67

PIQUE DAME Mi 31. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten | Großer Saal Fr 2. Juni 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten | Großer Saal So 4. Juni 2006 | 18 Uhr | Festspielhaus St. Pölten | Großer Saal Alexei Kuzarev Hermann | Karin Zimmermann Lisa | Maria Candida Gräfin | Chor des Stadttheaters Klagenfurt | Dietmar Pflegerl Regie | Alexander Anissimow Dirigent PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI: Pique Dame. Oper op. 68 (Szenische Aufführung in deutscher Sprache)

KARTEN (01) 586 83 83, www.tonkuenstler.at (02742) 90 80 80-222, www.festspielhaus.at

Impressum: Herausgeber: Niederösterreichische Kulturszene BetriebsGes.m.b.H. und Tonkünstler Betriebsges.m.b.H.; Kulturbezirk 2, 3109 St. Pölten; für den Inhalt verantwortlich: Prof. Michael Birkmeyer, Johannes Neubert; Redaktion: Rai- ner Lepuschitz; Fotos: Reinhard Öhner (Tonkünstler & Titel), Helmut Lackinger (Titel St. Pölten); die anderen unbenannt. Gestaltung: fuhrer, Wien; Produktion: Walla Druck, Wien. Preis: Euro 2,10

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