INHALT

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Seite 2

PROLOG Seite 4

ERWARTUNGEN Seite 6

AN DIE AKTIONÄRE Grußwort der Geschäftsführung ...... Seite 8 Bericht des Aufsichtsrates ...... Seite 10 Organe und Unternehmensstruktur ...... Seite 12

LEIDENSCHAFT Seite 13

DIE BVB AKTIE Kursentwicklung ...... Seite 17 Aktionärsstruktur ...... Seite 18 Investor Relations ...... Seite 20

DRAMATIK Seite 21

DIE SAISON 2004/2005 Seite 25 Tradition • Leidenschaft • Erfolg ZUSAMMENHALT Seite 27 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Tradition • Leidenschaft • Erfolg DER GMBH & CO. KGaA Das Geschäftsjahr im Überblick ...... Seite 31 Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfeldes Seite 33 Geschäftsverlauf ...... Seite 35 Investitionstätigkeit ...... Seite 38 Geschäftsentwicklung der fußballaffinen Marktfelder in den Tochtergesellschaften ...... Seite 40 Corporate Governance Kodex ...... Seite 42 Risikobericht ...... Seite 42 Management und Personalentwicklung ...... Seite 45 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag – Ausblick ...... Seite 45

BEGEISTERUNG Seite 47

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS Bilanz ...... Seite 54 Konzernbilanz ...... Seite 56 Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 58 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 59

Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005 ...... Seite 60

BESTÄTIGUNGSVERMERK Seite 78

ENTSCHLOSSENHEIT Seite 79 IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 83 Geschäftsbericht Borussia Dortmund Juli 2004 - Juni 2005 2004 - Juni Dortmund Juli Geschäftsbericht Borussia

Geschäftsbericht Juli 2004 - Juni 2005 INHALT

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Seite 2

PROLOG Seite 4

ERWARTUNGEN Seite 6

AN DIE AKTIONÄRE Grußwort der Geschäftsführung ...... Seite 8 Bericht des Aufsichtsrates ...... Seite 10 Organe und Unternehmensstruktur ...... Seite 12

LEIDENSCHAFT Seite 13

DIE BVB AKTIE Kursentwicklung ...... Seite 17 Aktionärsstruktur ...... Seite 18 Investor Relations ...... Seite 20

DRAMATIK Seite 21

DIE SAISON 2004/2005 Seite 25 Tradition • Leidenschaft • Erfolg ZUSAMMENHALT Seite 27 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Tradition • Leidenschaft • Erfolg DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA Das Geschäftsjahr im Überblick ...... Seite 31 Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfeldes Seite 33 Geschäftsverlauf ...... Seite 35 Investitionstätigkeit ...... Seite 38 Geschäftsentwicklung der fußballaffinen Marktfelder in den Tochtergesellschaften ...... Seite 40 Corporate Governance Kodex ...... Seite 42 Risikobericht ...... Seite 42 Management und Personalentwicklung ...... Seite 45 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag – Ausblick ...... Seite 45

BEGEISTERUNG Seite 47

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS Bilanz ...... Seite 54 Konzernbilanz ...... Seite 56 Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 58 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 59

Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005 ...... Seite 60

BESTÄTIGUNGSVERMERK Seite 78

ENTSCHLOSSENHEIT Seite 79 IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 83 Geschäftsbericht Borussia Dortmund Juli 2004 - Juni 2005 2004 - Juni Dortmund Juli Geschäftsbericht Borussia

Geschäftsbericht Juli 2004 - Juni 2005 KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2005/2006

Borussia Dortmund IMPRESSUM 2004/2005 2003/2004 2002/2003 GmbH & Co. KGaA 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. €

Eigenkapital 27,5 81,8 149,4 Herausgeber: Kommunikationsdesign:

Investitionen 46,0 45,8 56,3 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA K-werk, Uwe Landskron, Rheinlanddamm 207-209, Agentur für Kommunikation, Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und 44137 Dortmund www.K-werk.de Sachanlagen 19,2 28,5 28,1 Internet: www.borussia-aktie.de Gesamtleistung 78,5 97,4 155,0 Fotos: E-Mail: [email protected] Betriebsergebnis -75,8 -66,0 3,9 Carsten Kobow (Seite 52-53); Firo sportphoto, Finanzergebnis -2,9 -1,5 -2,9 Verantwortlich: www.firosportphoto.de Ergebnis -78,7 -67,5 0,8 Manuel Neukirchner

Ergebnis vor Steuern (EBT) -78,7 -67,5 0,9 Lithographie und Druck: Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -75,8 -66,0 3,9 Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -56,5 -37,5 32,0

cash flow -59,5 -39,0 32,0

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Ergebnis je Aktie ( in € ) -2,69 -3,46 0,04 Finanzkalender 2005/2006

14. Oktober 2005 Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2004/2005 Borussia Dortmund 2004/2005 2003/2004 2002/2003 20. November 2005 Jahreshauptversammlung BV. Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund Konzern 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. € 22. November 2005 Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für Eigenkapital 25,5 80,8 148,5 das Geschäftsjahr 2004/2005, Dortmund

Investitionen 46,0 45,8 56,1 Februar 2006 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2005/2006 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 19,4 28,7 28,1 Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de

Gesamtleistung 79,2 99,9 162,3

Betriebsergebnis -76,7 -66,7 7,1

Finanzergebnis -2,8 -1,0 -3,6

Ergebnis -79,5 -67,7 3,3

Ergebnis vor Steuern (EBT) -79,5 -67,7 3,5

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -76,7 -66,7 7,1

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -57,2 -38,0 35,2

cash flow -60,1 -39,0 34,5

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Konzernergebnis je Aktie ( in € ) -2,72 -3,47 0,17

2 83 KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2005/2006

Borussia Dortmund IMPRESSUM 2004/2005 2003/2004 2002/2003 GmbH & Co. KGaA 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. €

Eigenkapital 27,5 81,8 149,4 Herausgeber: Kommunikationsdesign:

Investitionen 46,0 45,8 56,3 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA K-werk, Uwe Landskron, Rheinlanddamm 207-209, Agentur für Kommunikation, Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und 44137 Dortmund www.K-werk.de Sachanlagen 19,2 28,5 28,1 Internet: www.borussia-aktie.de Gesamtleistung 78,5 97,4 155,0 Fotos: E-Mail: [email protected] Betriebsergebnis -75,8 -66,0 3,9 Carsten Kobow (Seite 52-53); Firo sportphoto, Finanzergebnis -2,9 -1,5 -2,9 Verantwortlich: www.firosportphoto.de Ergebnis -78,7 -67,5 0,8 Manuel Neukirchner

Ergebnis vor Steuern (EBT) -78,7 -67,5 0,9 Lithographie und Druck: Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -75,8 -66,0 3,9 Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -56,5 -37,5 32,0

cash flow -59,5 -39,0 32,0

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Ergebnis je Aktie ( in € ) -2,69 -3,46 0,04 Finanzkalender 2005/2006

14. Oktober 2005 Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2004/2005 Borussia Dortmund 2004/2005 2003/2004 2002/2003 20. November 2005 Jahreshauptversammlung BV. Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund Konzern 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. € 22. November 2005 Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für Eigenkapital 25,5 80,8 148,5 das Geschäftsjahr 2004/2005, Dortmund

Investitionen 46,0 45,8 56,1 Februar 2006 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2005/2006 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 19,4 28,7 28,1 Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de

Gesamtleistung 79,2 99,9 162,3

Betriebsergebnis -76,7 -66,7 7,1

Finanzergebnis -2,8 -1,0 -3,6

Ergebnis -79,5 -67,7 3,3

Ergebnis vor Steuern (EBT) -79,5 -67,7 3,5

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -76,7 -66,7 7,1

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -57,2 -38,0 35,2

cash flow -60,1 -39,0 34,5

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Konzernergebnis je Aktie ( in € ) -2,72 -3,47 0,17

2 83 „Entscheidend is´ auf´m Platz“ Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957

3 „Entscheidend is´ auf´m Platz“ Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957

Die wirtschaftliche Situation der Borussia anderer Club in Deutschland den Fußball mit

Dortmund GmbH & Co. KGaA im Geschäfts- all seinen faszinierenden Facetten. Der BVB

jahr 2004/2005 beherrschte die Berichter- und das Westfalenstadion sind für Tausende

stattung in den Medien. Die sportliche Wahr- zur ideellen Institution geworden. Von der

nehmung von Borussia Dortmund war durch Begeisterung seiner Fans und Anhänger lebt

die Turbulenzen in den Hintergrund gedrängt der Ballspielverein Borussia Dortmund seit

worden. Dr. Reinhard Rauball sprach nach fast 96 Jahren. Und die große emotionale Wir-

seiner Wahl zum BVB-Präsidenten auf der kung, die vom BVB ausgeht, hat den Club auch

Mitgliederversammlung des BV. Borussia 09 als wirtschaftlichen Faktor positioniert. Die

e.V. Dortmund am 14. November 2004 daher Bilder von den Begegnungen aus dem West-

vielen Anlegern, Mitgliedern und Anhängern falenstadion sprechen für sich. Heimspiel für

von Borussia Dortmund aus dem Herzen, als Heimspiel. In diesem Geschäftsbericht wollen

er meinte: „Das Allerwichtigste ist, dass die wir ebenfalls Bilder sprechen lassen – Bilder

Leute endlich wieder über Fußball reden.“ über Fußball mit Leidenschaft, über Dramatik,

Sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren Zusammenhalt, Begeisterung und Entschlos-

und das Fußballgeschehen in den Mittelpunkt senheit. Bilder, die Attribute verkörpern, die

zu rücken – darauf zielt unser Geschäfts- für den Erfolg auf dem Platz entscheidend

bericht 2004/2005 ab. Borussia Dortmund sind. Bilder, die etwas sagen über das Wesen

verkörpert mit einer langen Tradition und mit des Fußballspiels. Bilder, die etwas sagen

viel Leidenschaft und Emotionen wie kaum ein über Borussia Dortmund.

4 PROLOG

ERWARTUNG Seite 6 PROLOG

LEIDENSCHAFT Seite 13

DRAMATIK Seite 21

ZUSAMMENHALT Seite 27

BEGEISTERUNG Seite 47

ENTSCHLOSSENHEIT Seite 79

5 6 ERWARTUNG Samstags, 15 Uhr 30, Einlauf ins Westfalenstadion: Ebi Smolarek

7 Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2004/2005 hat die Borussia Trotz des schmerzlichen Gesamtfehlbetrages

Dortmund GmbH & Co. KGaA vor eine von 78,7 Mio. €, den wir für das Geschäftsjahr

Zerreißprobe gestellt. Über das Ausmaß der 2004/2005 vermelden müssen, befindet sich die

bedrohlichen Lage ist in den Medien ausführlich Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter-

berichtet worden. Nach einer großen Kraftan- hin auf erfolgreichem Sanierungskurs. Durch die

strengung ist es der neuen BVB-Führung aber bereits umgesetzten sowie die noch durchzuführen-

gelungen, das Überleben des Unternehmens bis den Sanierungsmaßnahmen bleibt die Liquidität

auf Weiteres sicher zu stellen: Unsere Finanzgläu- der Gesellschaft gesichert.

biger haben einem Zins- und Tilgungsmoratorium

für Altkredite bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 Das Ergebnis mag beim ersten Blick darüber hin-

zugestimmt. Zudem stellten die wesentlichen wegtäuschen, dass der BVB seine Kosten im

Finanzgläubiger neue kurzfristige Liquidität zur Berichtszeitraum bereits nachhaltig reduziert hat.

Verfügung. Und auch die Anteilseigner des Alle Kostenarten und der gesamte Aufwand stan-

Immobilienfonds Molsiris haben die Teilrückab- den und stehen für die wirtschaftliche Gesundung

wicklung des Verkaufs der Anteile an der von Borussia Dortmund auf dem Prüfstand. So

Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG wurde das „hotellennhof“ verkauft, und notwendi-

gebilligt. Die Modifikation der Fondsstruktur war ge Spielertransfers erfolgten teilweise unter

lebensnotwendig und Voraussetzung für die Buchwert, um die Kostenseite zu entlasten. Die

Realisierung unserer Konsolidierung. größten Einsparungen haben wir bei den

Spielergehältern realisiert: Die jährlichen Kosten

Mit der konsequenten Umsetzung unseres initi- konnten von 42,9 Mio. € in 2003/2004 auf nun-

ierten Sanierungskonzeptes hat das Unternehmen mehr 26,7 Mio. € für das laufende Geschäftsjahr

Borussia Dortmund wieder eine Zukunft. Die 2005/2006 reduziert werden.

Chancen sind heute erstmals größer als die

Risiken. Die Zukunftssicherung erfordert aber ein Das Geschäftsjahr 2005/2006 ist das erste

diszipliniertes und konsequentes Management, Wirtschaftsjahr, für das die neue BVB-Führung

dem sich die Geschäftsführung, die Gremien und ganzheitlich verantwortlich zeichnet. Am Ergeb-

alle Mitarbeiter von Borussia Dortmund stellen nis 2005/2006 lassen wir uns daher messen. Ich

werden. Zu unserem strikten Sanierungskurs, der halte es sogar für realistisch, dass wir vor der

in einem knallharten Kostenabbau wurzelt , gibt es Zuführung zu Mietrückstellungen ein positives

keine Alternative. Auf lange Sicht, davon bin ich operatives Ergebnis und einen insgesamt positiven

überzeugt, wird der BVB gestärkt aus dieser ange- Cash Flow erwirtschaften können.

spannten Situation hervorgehen.

8 GRUSSWORT

Eine große Herausforderung für die Zukunft wird Anleger, Mitglieder, Fans und Freunde des BVB es sein, mit einem kostenoptimierten Budget dabei aber eindrucksvoll unter Beweis gestellt: erfolgreich Fußball zu spielen. Dieser Beweis- Borussia Dortmund ist unzerstörbar und hat einen pflicht müssen wir uns stellen. Der BVB wird auch unerschütterlichen Überlebenswillen. Wir möch- künftig eine starke, wettbewerbsfähige Mann- ten den Anlegern von Borussia Dortmund un- schaft aufbieten. In der Breite setzen wir auf jun- seren Dank für das Vertrauen in den zurück- ge Spieler, die mit gestandenen Spielern eine liegenden Monaten aussprechen. Die Weichen gesunde Mischung bilden werden. Mit einem sind auf Umbruch gestellt. Wir sind aufrichtig

Gehaltsbudget von 26,7 Mio. € wäre die Ziel- davon überzeugt, dass wir durch die nachhaltige setzung eines Champions-League-Platzes wie in Gestaltung des Wandels die Zukunft von Borussia früheren Jahren vermessen. Realistisch bleibt Dortmund auf eine solide und entwicklungsfähige aber die Chance, sich für den UEFA-Cup zu qua- Grundlage stellen können. Zum Wohle des Clubs, lifizieren. Selbst auf die Gefahr hin, Rückschläge seiner Mitglieder, seiner Fans und vor allem zu erleiden, stelle ich unmissverständlich klar: Für seiner rund 50.000 Aktionäre. finanzielles Risiko steht diese BVB-Führung nicht zur Verfügung. Die sportlichen Zielsetzungen werden sich an den wirtschaftlichen Gege- Mit freundlichen Grüßen benheiten orientieren. Eine Neuverschuldung, um die Mannschaft zu verstärken, wird es nicht geben.

Hinter uns allen, die sich mit Borussia Dortmund verbunden fühlen und in die BVB-Aktie investiert Hans-Joachim Watzke haben, liegt eine schwere Zeit. Eines haben die Geschäftsführer

9 as Geschäftsjahr 2004/2005 war für die schränkt wahr. Dabei hat die Geschäftsführung DBorussia Dortmund GmbH & Co. KGaA dem Aufsichtsrat über die Unternehmenspla- ein wirtschaftlich sehr schweres Jahr. Es war nung, die Gesamtlage des Unternehmens und des geprägt durch das Erfordernis zur Erstellung Konzerns sowie über anstehende Vorgänge von eines Sanierungskonzepts und zur Vereinbarung wesentlicher Bedeutung regelmäßig schriftlich eines Zins- und Tilgungsmoratoriums mit den und mündlich berichtet. In den Sitzungen des Finanzgläubigern im März 2005. In Erfüllung sei- Aufsichtsrates mit der Geschäftsführung wurden ner nach Gesetz und Satzung bestehenden insbesondere die aktuelle Geschäftsentwicklung, Aufgaben und Rechte hat der Aufsichtsrat die die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen sowie Führung der Geschäfte durch die persönlich haf- grundsätzliche Fragen der Finanz- und sonstigen tende Gesellschafterin und deren Geschäftsführer Unternehmenspolitik regelmäßig erörtert. Darü- intensiv begleitet. ber hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende im kontinuierlichen Austausch mit der Geschäfts- PERSONALIEN führung über den Gang der Geschäfte und wich- Aus dem Aufsichtsrat sind Herr Dr. Winfried tige Ereignisse informiert. Materna zum 14.11.2004 und Herr Dr. Henning Kreke zum 19.11.2004 durch Niederlegung ihrer Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2004/ Mandate ausgeschieden. Für sie wurden durch 2005 in sieben Sitzungen mit der Geschäfts- Beschluss des Amtsgerichts Dortmund vom führung und zwar am 06.09.2004, 04.10.2004, 14.03.2005 gemäß § 104 Abs. 2 AktG auf Antrag 29.10.2004, 14.11.2004, 22.12.2004, 14.03.2005 der Geschäftsführung Herr Othmar Freiherr von und 17.06.2005. Die Beschlüsse des Aufsichts- Diemar und Herr Ruedi Baer zu Mitgliedern des rates wurden unter Wahrung der satzungsmäßigen Aufsichtsrates bestellt. Damit ist die satzungs- und gesetzlichen Bestimmungen gefasst. Der Auf- mäßige Zahl der Aufsichtsratmitglieder besetzt. sichtsrat besteht aus sechs Personen. Da be- schließende Ausschüsse aus drei Personen bestehen In der Aufsichtsratsitzung am 29.10.2004 wurde müssen, wurden angesichts der Größe des Auf- Herr Gerd Pieper zum Vorsitzenden des Aufsichts- sichtsrates keine Ausschüsse gebildet. Berichts- rates gewählt, nachdem Herr Dr. Winfried Materna pflichtige Vorgänge über die Häufigkeit der dieses Amt zum 18.10.2004 niedergelegt hatte. Sitzungsteilnahme von Mitgliedern des Aufsichts- rates liegen nicht vor. Bei der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- Durch im Umlaufverfahren gefassten Beschluss GmbH, hat Herr Dr. Gerd Niebaum sein Amt als vom 16.09.2004 hat der Aufsichtsrat der Maßnahme Geschäftsführer am 09.02.2005 mit sofortiger zugestimmt, unter Ausnutzung des genehmigten Wirkung niedergelegt. Das zuständige Gremium Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft von bei der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- 19,5 Mio. um bis zu 9,75 Mio. durch Ausgabe von GmbH hat am 15.02.2005 Herrn Hans-Joachim bis zu 9.750.000 neuen Aktien unter Wahrung des Watzke zum Geschäftsführer bestellt. Er ist nun- Bezugsrechts der Kommanditaktionäre zu erhöhen. mehr alleiniger Geschäftsführer, nachdem die Amtszeit von Herrn Michael Meier als Geschäfts- führer zum 30.06.2005 endete und nicht verlän- CORPORATE GOVERNANCE gert wurde. Aufsichtsrat und Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin handeln im Bewusst- AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT, sein, dass eine gute Corporate Governance im SITZUNGEN Interesse unserer Kommanditaktionäre sowie des Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2004/ Kapitalmarkts und damit auch des Unternehmens 2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen- ist. Im Dezember 2004 haben Geschäftsführung den Beratungs- und Kontrollpflichten uneinge- und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum

10 BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Deutschen Corporate Governance Kodex in sei- Abhängigkeitsbericht wurde auch vom Abschluss- ner Fassung vom 21.05.2003 abgegeben. Diese prüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungs- Erklärung ist den Kommanditaktionären durch vermerk versehen: Veröffentlichung im Internet unter der Adresse www.borussia-aktie.de dauerhaft zugänglich ge- „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und macht worden. Sie wird auch im Geschäftsbericht Beurteilung bestätigen wir, dass dargestellt und erläutert. 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS- 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts- PRÜFUNG 2004/2005 geschäften die Leistung der Gesellschaft Der von der Geschäftsführung aufgestellte und nicht unangemessen hoch war oder fristgerecht vorgelegte Jahresabschluss der Borus- Nachteile ausgeglichen worden sind sia Dortmund GmbH & Co. KGaA und der Kon- 3. bei den im Bericht aufgeführten Maß- zernabschluss zum 30.06.2005 sowie der zusam- nahmen keine Umstände für eine wesent- mengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und liche andere Beurteilung als durch die den Konzern wurden von der zum Abschlussprüfer Geschäftsführung sprechen.“ bestellten WESTFALEN-REVISION GMBH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungs- Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden gesellschaft, Dortmund, unter Einbeziehung der Ergebnis seiner Prüfung gegen die Erklärung der Buchführung entsprechend den gesetzlichen Be- persönlich haftenden Gesellschafterin am Schluss stimmungen geprüft und mit einem uneinge- des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen schränkten Bestätigungsvermerk versehen. erhoben. Das Ergebnis der Prüfung des Abhängig- keitsberichts durch den Abschlussprüfer hat der Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. sowie der zusammengefasste Lagebericht mit dem Risikobericht und die entsprechenden Prü- Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat fungsberichte des Abschlussprüfers haben allen vor, den Jahresabschluss zum 30.06.2005 festzu- Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen und stellen. Der Aufsichtsrat schlägt außerdem vor, wurden in der Sitzung des Aufsichtsrates am der persönlich haftenden Gesellschafterin, der 06. 10.2005 in Anwesenheit des Abschlussprüfers Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, erörtert, der dabei über die wesentlichen Ergeb- für das Geschäftsjahr 2004/2005 Entlastung zu nisse seiner Prüfung auch persönlich berichtet hat. erteilen.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Der Belegschaft und den Führungskräften spricht Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt der Aufsichtsrat Dank und Anerkennung für die nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen geleistete Arbeit aus. Prüfungen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Borussia Dortmund Dortmund, 6. Oktober 2005 GmbH & Co. KGaA und den Konzernabschluss zum 30.06.2005 in seiner Sitzung am 06.10.2005 Der Aufsichtsrat gebilligt.

Zudem war der von der persönlich haftenden Gesellschafterin gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2004/2005 Gegenstand einer eigen- Gerd Pieper ständigen Prüfung durch den Aufsichtsrat. Der Vorsitzender

11 Organe ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR

BV. BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND Vorstand

Dr. Reinhard Rauball Präsident seit 14.11.2004 Hans-Joachim Watzke Schatzmeister

Aus dem Vorstand ausgeschieden Dr. Gerd Niebaum Präsident bis 14.11.2004

Dr. Henning Kreke Vizepräsident bis 14.03.2005 Michael Meier Geschäftsführendes Vorstandsmitglied bis 30.06.2005

BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA

Aufsichtsrat Gerd Pieper Vorsitzender Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne

Wolfgang Burgard Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG,

Dr. Georg Kottmann Sprecher und Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund

Dr. Michele Puller Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen

Ruedi Baer Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005 Gründer und CEO der mobilezone Gruppe, Watt (Schweiz)

Othmar Freiherr von Diemar Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005 Geschäftsführender Inhaber der Othmar von Diemar Vermögens- verwaltung + Beratung, Köln

Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden Dr. Winfried Materna Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18.10.2004 Mitglied des Aufsichtsrates bis 14.11.2004 Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund

Dr. Henning Kreke Mitglied des Aufsichtsrates bis 19.11.2004 Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen

BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH

Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer ab 15.02.2005

Aus der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH ausgeschieden Dr. Gerd Niebaum Vorsitzender Geschäftsführung bis 09.02.2005

Michael Meier Geschäftsführer bis 30.06.2005

Unternehmensstruktur

BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA

100% goool.de sportswear GmbH 100% Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs-GmbH 100% Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH 100% Sports & Bytes GmbH 51% B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH 33,4% Orthomed GmbH

12 LEIDENSCHAFT Torjubel: , Lars Ricken

13 14 LEIDENSCHAFT Engagiert und hochmotiviert: Lars Ricken

15 LEIDENSCHAFT Konzentriert und erfolgshungrig: Roman Weidenfeller

16 Kursverlauf der BVB-Aktie DIE BVB-AKTIE

ie BVB-Aktie startete mit 2,90 € in das hälfte wieder. Am Jahresende notierte die BVB- DGeschäftsjahr 2004/2005. Meldungen um Aktie bei 2,00 €. die finanzielle Situation der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA wirkten sich dann im Nach Anfangserfolgen in der Rückrunde der Bun- Vorfeld der abgelaufenen -Saison auf desliga erholte sich die Aktie. Im Monat Januar den Aktienkurs negativ aus. So notierte das Papier 2005 entwickelte sich die BVB-Aktie sogar zu einem zehn Tage vor dem ersten Saisonspiel des BVB im der Top-Performer des deutschen Aktienmarktes: August 2004 bei 2,48 €. Von diesem Tief erholte Das Papier verteuerte sich bei hohen Umsätzen sich die Aktie aber schnell wieder und stieg trotz von rund 6,5 Mio. Stücken um 45,73%. In der einer Niederlage zum Saisonstart auf 2,69 €. Spitze kletterte die BVB-Aktie auf 2,90 €. Nachdem die Mannschaft es nicht schaffte, sich über den UI-Cup für den UEFA-Cup-Wett- Im Februar 2005 rutschte der Kurs nach der nun- bewerb zu qualifizieren, bewegte sich die Aktie mehr sich konkretisierten existenzbedrohenden über einige Wochen bei 2,60 € seitwärts. Ertrags- und Finanzlage unter extrem hohen Um- sätzen auf bis zu 1,87 € ab. Die Handelsumsätze im

Nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung Xetra überstiegen mit über 1,9 Mio. gehandelten von 9.750.000 Aktien zu 2,50 € fiel der Aktienkurs Stücken sogar die Umsätze des ersten Handels- im September 2004 zeitweise unter 2,40 €, konn- tages im Jahr 2000. te sich aber wieder rasch auf über 2,70 € erholen. Die Spekulationen um die wirtschaftliche Situation Das Sanierungskonzept der Borussia Dortmund von Borussia Dortmund ließen den Kurs der BVB- GmbH & Co. KGaA trug zur erheblichen Beru- Aktie dann im Dezember 2004 bei relativ schwa- higung der allgemeinen Stimmungslage bei. Ab chen Umsätzen zunächst bis auf ein Jahrestief von März 2005 trat zudem das sportliche Abschneiden 1,82 € absacken. In diesen letzten Wochen des der hoch motivierten BVB-Mannschaft in den Jahres stand die Unternehmenssituation der Vordergrund, das mit der erfolgreichsten Rück- Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einmal runde von Borussia Dortmund seit Bestehen der mehr verstärkt im Mittelpunkt der Medien. Bundesliga endete. Der Kurs der Aktie verlief so Zudem verlor die Mannschaft in der Bundesliga seit März zwischen 2,35 € und 2,55 € in einer sehr an Boden und fand sich zum Ende der stabilen Seitwärtsrange. Am Ende des Geschäfts- Bundesliga-Hinrunde in der unteren Tabellen- jahres 2004/2005 notierte die BVB-Aktie bei 2,50 €.

17 Kursverlauf der BVB-Aktie

Kursverlauf

3,5

3

2,5

2

1,5

1

0,5

0 1.7.04 1.8.04 1.9.04 1.10.04 1.11.04 1.12.04 1.1.05 1.2.05 1.3.05 1.4.05 1.5.05 1.6.05

Aktionärsstruktur und Kapitalerhöhung

u Beginn des Geschäftsjahres 2004/2005 hielt Die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kom- Zdie Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA manditgesellschaft auf Aktien konnte die am ein Kommanditkapital von 19,5 Mio. €, eingeteilt 16. September 2004 angekündigte Kapitalerhöh- in 19,5 Mio. nennwertlose Stückaktien in rechne- ung in vollem Umfang erfolgreich platzieren. Mit rischem Wert von je 1,00 €. Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsre- gister am 22. Oktober 2004 beträgt das Grund- Die Aktionärsstruktur von Borussia Dortmund kapital der Gesellschaft nun 29,25 Mio. €, einge- hatte sich zunächst wie folgt verändert: Die FM teilt in ebenso viele Stückaktien. Die Zulassung der Fund Management Limited überschritt durch neuen Aktien erfolgte zum 1. Juli 2005, so dass die einen Aktienkauf am 14. September 2004 die jungen Aktien über die Börse handelbar sind. Schwelle von fünf und zehn Prozent des Stimm- rechtsanteils an der Borussia Dortmund GmbH & Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind Borussia Co. KGaA. Der Stimmrechtsanteil betrug danach Dortmund Zeichnungen von Aktionären und im 11,22%. Zudem veräußerte die Dr. Elsässer Wesentlichen von institutionellen Investoren für Beteiligungsgesellschaft Nr. II mbH, die zu die- insgesamt 9,75 Mio. € neue Aktien zu einem sem Zeitpunkt zur privaten Vermögensverwaltung Stückpreis von je 2,50 € zugegangen, aufgrund des Bonner Verlegers Norman Rentrop zählte, derer Borussia Dortmund neue Barmittel in Höhe sämtliche BVB-Aktien und unterschritt damit am von rund 24 Mio. € (vor Abzug der Kosten der 16. September 2004 die Schwelle von zehn und Kapitalerhöhung) zugeflossen sind. fünf Prozent der Stimmrechte an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.

18 DIE BVB-AKTIE

Umsatz Stück

2000000

1800000

1600000

1400000

1200000

1000000

800000

600000

400000

200000

0

1.7.04 1.8.04 1.9.04 1.10.04 1.11.04 1.12.04 1.1.05 1.2.05 1.3.05 1.4.05 1.5.05 1.6.05

Nach der erfolgreich platzierten Kapitaler- Die Gesamtzahl der zu der Hauptversammlung höhung hielt der Ballspielverein Borussia 09 e.V. 2004 von Kreditinstituten versandten Einladun- Dortmund einen Stimmrechtsanteil an der gen deuten darauf hin, dass sich die Anzahl der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA von Aktionäre der Borussia Dortmund GmbH & Co. 19,99%. Die Augendum Vermögensverwaltungs KGaA zwischenzeitlich nicht grundlegend verän- GmbH hatte mit ihrem Stimmrechtsanteil an der dert hat und nach wie vor rund 50.000 beträgt. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA eben- falls am 22. Oktober 2004 die Schwelle von 5% Nach der Kapitalerhöhung stellt sich die Aktionärs- unterschritten. Der Stimmrechtsanteil betrug struktur der Borussia Dortmund GmbH & Co. nach der Kapitalerhöhung 3,24%. Die Augendum KGaA wie folgt dar: Vermögensverwaltungs GmbH war zu diesem Zeitpunkt in voller Höhe Michael Schiemann • Fund Management Limited 25,97% zuzurechnen. Die FM Fund Management • BV. Borussia 09 e.V. Dortmund 19,99% Limited hatte durch einen Aktienkauf am 4. • Bernd Geske 5,14% November 2004 die meldepflichtige Schwelle von • Free Float 50.000 Aktionäre 25% der Stimmrechte überschritten. Die Gesellschaft hielt danach 25,97% der Anteile an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.

19 Investor Relations DIE BVB-AKTIE

uch im Geschäftsjahr 2004/2005 hat die munikation. In zahlreichen Gesprächen pflegte ABorussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund die Kontakte mit Investoren, ihre Investor-Relations-Arbeit intensiv betrieben. Analysten und Anlegern. Die wichtigste Veran- Die Marktteilnehmer wurden aktuell und umfas- staltung im Berichtszeitraum war die Hauptver- send über die Entwicklung von Borussia Dort- sammlung am 16. November 2004 in der Dort- mund informiert. munder Westfalenhalle. Mehr als 2000 Kommanditaktionäre besuchten diese Veran- Ein wichtiges Instrument war dabei die Online- staltung. Die Präsenz betrug rund 66% des Kommunikation. Unter www.borussia-aktie.de Stammkapitals. Die Tagesordnung wurde unter konnten alle börsenrelevanten Informationen über der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd das Unternehmen Borussia Dortmund abgerufen Pieper in knapp sieben Stunden behandelt. Die werden. Der Newsletter übermittelte den regis- Vorschläge der Verwaltung wurden in allen trierten Nutzern aktuelle Ad-hoc-Mitteilungen, Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit Unternehmens- und Fußballnachrichten. Die angenommen. Mit rund 90% der Stimmrechte Investor-Relations-Homepage von Borussia Dort- wurden Aufsichtsrat und Geschäftsführung je- mund verzeichnete rund 300.000 Seitenabrufe weils entlastet. im Monat. Mit der Vergabe eines Designated Sponsorings Die Unternehmenszahlen hat die Borussia Dort- hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mund GmbH & Co. KGaA in ihrem Zwischen- die Attraktivität der BVB-Aktie für Anleger noch bericht für den Zeitraum Juli bis Dezember 2004 einmal deutlich gesteigert. Die beauftragte sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli Gebhard & Co. Wertpapierhandelsbank aus 2004 bis Juni 2005) in ihrem Geschäftsbericht München sorgt durch Kauf- und Verkaufsan- veröffentlicht. Auch aus Kostengründen hat gebote im elektronischen Handelssystem XETRA Borussia Dortmund den Halbjahresbericht nicht für eine erhöhte Liquidität der BVB-Aktie und als Printprodukt aufgelegt, sondern online als für eine stetige Preisqualität. Durch den garan- Download auf seine Investor-Relations-Website tierten fortlaufenden Handel zu angemessenen eingestellt. Veränderungen in der Aktionärs- Preisen im XETRA hat sich Borussia Dortmund struktur hat Borussia Dortmund gemäß Wert- eine stabilere und transparentere Plattform für papierhandelsgesetz (WpHG) in einem Börsen- den Handel mit der BVB-Aktie erschlossen. Vor pflichtblatt veröffentlicht und auch auf seine allem für Institutionelle Anleger ist der liquide Aktionärshomepage im Internet eingestellt. XETRA-Handel für potentielle Investitions- Veränderungen unterhalb der 5%-Stimmrechts- entscheidungen eine wichtige Voraussetzung. schwelle sind nicht mitteilungspflichtig. Die ständige Liquidität in der eigenen Aktie, die permanente Kursstellung und der Handel mit Als Ergänzung zum Geschäfts- und Zwischen- einem offenen Orderbuch über die gesamte bericht gab Borussia Dortmund seinen Börsen- Handelszeit von 9.00 bis 17.30 Uhr, inklusive aller brief Borussia Invest heraus. Borussia Invest Auktionen und Volatilitätsberechnungen, soll auf erschien in zwei Ausgaben. Die Publikation rich- lange Sicht auch die Aktienkursentwick- tete sich mit Hintergrundberichten, Meldungen, lung fördern. Die Wichtigkeit des fortlaufen- Interviews und Einschätzungen von Finanzex- den Börsenhandels im elektronischen Handels- perten in erster Linie an die namentlich bekann- system XETRA ist auch vor dem Hintergrund ten Privatanleger von Borussia Dortmund. zu bewerten, dass der Parketthandel an Bedeutung verliert: Mehr als 90% der Ein weiterer wichtiger Baustein der Investor- Börsenumsätze werden mittlerweile auf XETRA Relations-Arbeit war die Face-to-Face-Kom- generiert.

20 DRAMATIK Luftkampf: Tomas Rosicky

21 22 DRAMATIK Akrobatik: Dede und der Schalker Asamoah 23 DRAMATIK Kampf um den Ball: Marc-Andre´ Kruska

24 DIE SAISON 2004/2005

Schwache Hinserie und erfolgreichste Rückrunde seit Bundesligazugehörigkeit – der BVB im Wechselbad der Gefühle

it dem neuen Trainer , Dem Optimismus zu Beginn der Saison folgte im Mder Matthias Sammer abgelöst hatte, star- Verlauf der Hinrunde der Spielzeit 2004/2005 tete Borussia Dortmund in die Saison 2004/2005. Ernüchterung. Der BVB konnte in der Bundesliga Aber nicht nur die sportliche Leitung bekam ein die Erwartungen nicht erfüllen und überwinterte neues Gesicht: Mit einer Mischung aus interna- mit vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsrang tional erfahrenen Spielern und Perspektivspielern nur auf Tabellenplatz 14. Im DFB-Pokal-Wett- vollzog der BVB einen personellen Neuanfang. bewerb schaffte Borussia Dortmund nach Siegen Entsprechend wurde der Lizenzspielerkader von gegen den VfB Lübeck und gegen die SpVgg. Borussia Dortmund neu formiert und unter wirt- Unterhaching immerhin den Einzug in die 3. schaftlichen Gesichtspunkten im Rahmen der Runde, gegen Hannover 96 ereilte den BVB dann Konsolidierung verändert. Nationalspieler Torsten aber auch in diesem Wettbewerb das Aus. Für den Frings verließ den BVB und wechselte zum FC internationalen Clubfußball hatte sich Borussia Bayern München. Weitere Abgänge waren Stefan Dortmund zum Abschluss der Saison 2003/2004 Reuter (Karriereende), Flavio Conceiçao (Real und auch über den UI-Cup zu Beginn der Spiel- Madrid, war ausgeliehen), Heiko Herrlich zeit 2004/2005 nicht qualifizieren können. (Karriereende), Timo Achenbach (1.FC Köln, wurde ausgeliehen.), Conor Casey (FSV Mainz Im Jahr 2005 gelang Borussia Dortmund in der 05), Emmanuel Krontiris (TSV 1860 München). Bundesliga die Wende: 37 Punkte in 17 Spielen Dafür stießen ausschließlich ablösefreie Spieler lautete die beeindruckende Bilanz. Der BVB zum BVB: Florian Kringe (1.FC Köln, war ausge- spielte seine erfolgreichste Rückrunde in der Ver- liehen), Sunday Oliseh (VfL Bochum, war ausge- einsgeschichte seit Gründung der Bundesliga liehen), Sascha Rammel (Borussia Dortmund 1963 und beendete die Saison auf Rang sieben. Amateure), Markus Brzenska (Borussia Dortmund Mit dieser Platzierung qualifizierte sich Borussia Amateure). Zur Rückrunde wurde Euzebius „Ebi“ Dortmund für den UI-Cup in der Spielzeit Smolarek von Feyenoord Rotterdamm ausgeliehen 2005/2006. und Juan Ramon Fernández (war an River Plate Buenos Aires ausgeliehen) zurückgeholt.

Wechsel auf der Trainerbank: Bert van Marwijk löste Matthias Sammer ab.

25 DIE SAISON 2004/2005

Positive Ausrufezeichen setzten in der Saison 2004/2005 vor allem die jungen Spieler von Borussia Dortmund wie Marc-André Kruska (17 Jahre) oder Markus Brzenska (20), die Trainer van Marwijk im Lizenzspielerkader etablierte. Mit einem Durchschnittsalter von 25,5 Jahren zählte Borussia Dortmund zu den jüngsten Mann- schaften der Liga. Neben Kruska debütierten auch Perspektivspieler wie Marcus Steegmann (23), Mehmet Akgün (18) oder Sascha Rammel (19) in der ersten Formation von Borussia Dort- mund. Ein Beleg für die nachhaltige Nachwuchs- arbeit war zudem, dass mit Gambino, Odonkor, Brzenska, Kringe und Kruska gleich fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung in den Stammkader von Borussia Dortmund schafften.

Verteidiger mit Offensivqualitäten: Philipp Degen

Mit den Verpflichtungen des südafrikanischen Nationalspielers Delron Buckley (kam von Armi- nia Bielefeld, Vertrag bis 2009) und des schweize- rischen Junioren-Nationalspielers Philipp Degen (FC Basel, Vertrag bis 2008) zur Saison 2005/2006 sowie mit den vorzeitigen Vertragsverlängerungen Perspektivspieler mit Durchsetzungsvermögen: von Brzenska (bis 2008), Kruska (2009), Dede Markus Brzenska (2007), Kringe (2008), Weidenfeller (2009), Ricken (2009) und Wörns (2007) hat Borussia Dortmund bereits mit der Zukunftsplanung be- gonnen. Seinen Kurs, auf eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen Spielern und Perspek- tivspielern aus der Region zu setzen, wird Borussia Dortmund konsequent fortsetzen.

Wurde vom Deutschen Fußball-Bund zum „Nachwuchsspieler des Jahres“ gekürt: Marc-André Kruska

26 ZUSAMMENHALT Teamgeist: Christoph Metzelder, Tomas Rosicky 27 ZUSAMMENHALT BVB-Spieler im Duell mit

28 29 ZUSAMMENHALT Freudenkollektiv: Christoph Metzelder, Marc-Andre´ Kruska, David Odonkor, Markus Brzenska

30 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Lagebericht und Konzern-Lagebericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2004/2005

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

SPORTLICHE ENTWICKLUNG reibungslos zu gestalten: (Bayern München), Stefan Reuter, Heiko Herrlich (beide Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nahm Karriereende), Conceicao (zurück zu Real Madrid, mit ihrer Lizenzspielermannschaft in der Saison war ausgeliehen), Conor Casey (FSV Mainz 05), 2004/2005 am Spielbetrieb der 1.Bundesliga teil. Die Emmaunel Krontiris (TSV 1860 München) und Timo Lizenz zur Teilnahme wurde von der Deutschen Achenbach (1. FC Köln, wurde ausgeliehen) hatten Fußball Liga GmbH (DFL) erteilt. den BVB verlassen. Dafür waren Florian Kringe (1. FC Köln, war ausgeliehen), Sunday Oliseh (VfL Nach einer wirtschaftlich wie sportlich turbulenten Bochum, war ausgeliehen), Markus Brzenska, Sascha Hinrunde der abgelaufenen Saison folgte die sportli- Rammel (beide Borussia Dortmund Amateure) und che Wiedergutmachung durch die erfolgreichste Marc-André Kruska (eigene Jugend) sowie im Rückrunde in der Vereinsgeschichte seit Gründung Verlauf der Saison Euzebius Smolarek (Feyenoord der Bundesliga 1963 und dem ersten Derbysieg Rotterdam) und Juan Ramon Fernandez (war an gegen den FC Schalke 04 nach sechseinhalb Jahren. River Plate Buenos Aires ausgeliehen) gekommen. In Borussia Dortmund beendete die Bundesligasaison der Rückrunde gelang der Mannschaft von Borussia 2004/2005 auf Rang sieben und qualifizierte sich mit Dortmund mit einer starken Leistung dann aber die dieser Platzierung für den UI-Cup. erhoffte sportliche Wende: 37 Punkte in 17 Spielen lautete die beeindruckende Bilanz. Mit dem neuen Trainer Bert van Marwijk, der Matthias Sammer abgelöst hatte, wollte der BVB sportlich neue Akzente setzen. Dies gelang zumin- SANIERUNGSKONZEPT dest in der Hinrunde nicht: Borussia Dortmund überwinterte mit vier Punkten Abstand auf einen In den Monaten Dezember 2004 bis März 2005 hat Abstiegsrang nur auf Tabellenplatz 14. Im DFB- Borussia Dortmund von der Wirtschaftsprüfungs- Pokal-Wettbewerb schaffte Borussia Dortmund gesellschaft Rölfs WP Partner Aktiengesellschaft ein immerhin den Einzug in die 3. Runde, ehe der BVB Sanierungskonzept gemäß IDW-Standard erstellen gegen Hannover 96 dann aber aus diesem Wett- lassen. Das Sanierungskonzept bescheinigt der bewerb ausschied. Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durch- führung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Für den internationalen Clubfußball hatte sich Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit. Borussia Dortmund zum Ende der Spielzeit 2003/2004 nicht qualifizieren können, und auch über Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen den UI-Cup wurde der Sprung in das internationale im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: Fußballgeschäft verpasst. In der Hinrunde ist es dem – Mietstundungen für das Westfalenstadion BVB nicht gelungen, den personellen Umbau des – Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Lizenzspielerkaders im Rahmen der Konsolidierung Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG

UI-Cup 17.07.2004 UI-Cup 24.07.2004 1. Spieltag 07.08.2004 Genk – BVB 0:1 BVB – Genk 1:2 BVB – Wolfsburg 1:2

Knapper Sieg zum Auftakt: Der BVB im Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel schied Kehl und Co. waren deutlich Ton ange- UI-Cup in Genk, hier Ewerthon der BVB nach einer 1:2-Heimniederlage bend, doch die Hürde VfL konnte nicht im UI-Cup aus genommen werden 31 (WFS) unter Freigabe von bestehenden Sicher- Nutzungsvertrag über das Westfalenstadion derge- heiten (Bardepot) sowie Anpassung der Rückkauf- stalt verändert, dass sich der Mietaufwand für bedingungen Borussia Dortmund erheblich reduziert. Erst ab – Teilerfüllung von sale & lease back-Geschäften Mitte 2009 muss Borussia Dortmund € 1,5 Mio. p.a. über Markenrechte bei Verzicht des Lizenzgebers in ein Bardepot zum anteiligen Rückkauf der restli- auf vorzeitige Vertragskündigung bzw. Ausübung chen Stadionanteile von MOLSIRIS einstellen, bis von Optionsrechten dieses € 9 Mio. erreicht; MOLSIRIS könnte den Rück- – Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger kauf der restlichen Stadionanteile zum 31.12.2017 – Aktualisierung und Umsetzung der definierten gegen einen – allerdings nun verminderten – Kauf- operativen Sanierungsmaßnahmen. preis von rd. € 44 Mio. verlangen.

Mit den Finanzgläubigern hat Borussia Dortmund Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei Borussia entsprechend dem Sanierungskonzept der Rölfs WP Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 Partner Aktiengesellschaft ein bis Mitte bzw. Ende vor allem durch die erfolgreiche Umsetzung der 2006 wirkendes Moratorium mit einem sich bis 2009 Sanierungsmaßnahmen, durch die positiven Impulse anschließenden Verfahren zur Befriedigung von aus der bevorstehenden WM 2006 und ein aufge- Verbindlichkeiten aus dem jeweiligen free cash flow helltes Branchenumfeld eine positive Geschäftsent- vereinbart. Das erzielte Ergebnis ist ein wichtiger wicklung erwartet wird. und weithin sichtbarer Schritt auf dem Weg zu nach- haltiger Profitabilität.

Die Anleger des CFB-Fonds Nr. 144 haben auf der ERGEBNISENTWICKLUNG am 14. März 2005 stattgefundenen außerordentli- chen Gesellschafterversammlung der MOLSIRIS Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weist Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt West- nach begonnener Umsetzung der Sanierungsmaß- falenstadion KG der Änderung des Fondskonzepts nahmen für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen zugestimmt. Damit wurde die Umsetzung des operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen, Sanierungskonzeptes zur Zukunftssicherung von Buchverlusten, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Borussia Dortmund ermöglicht. Höhe von –56,5 Mio. € aus. Die Gesamtleistung belief sich auf 78,5 Mio. €. Die Gesellschaft MOLSIRIS hat von ihren Anteilen an der schließt das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG Höhe von –78,7 Mio. € ab. 42,8% zu einem Kaufpreis von € 42,85 Mio. an die BVB-Tochter goool.de veräußert, die bisher mit Der Borussia Dortmund Konzern erzielte unter 6,0% an der Stadiongesellschaft beteiligt war. Dabei Einbeziehung aller Tochtergesellschaften eine ist dann das von der Borussia Dortmund GmbH & Gesamtleistung in Höhe von 79,2 Mio. €. Das Co. KGaA an MOLSIRIS verpfändete Depot in Konzernergebnis war geprägt durch die hohen Höhe von knapp € 52 Mio. Zug um Zug gegen Abschreibungen, Droh- und Buchverluste der Zahlung des vorgenannten Kaufpreises freigegeben Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Das ope- worden, so dass Borussia Dortmund netto Liquidität rative Ergebnis (EBITDA) betrug –57,2 Mio. €, das von € 9 Mio. zugeflossen ist. Außerdem hat sich der Konzernergebnis –79,5 Mio. €.

2. Spieltag 14.08.2004 DFB-Pokal 21.08.2004 3. Spieltag 29.08.2004 Gladbach – BVB 2:3 Lübeck – BVB 0:1 BVB – Hannover 1:1

Mit einem direkt verwandelten Freistoß Schütze des einzigen Tores: Der bittere Ausgleich in der Nachspiel- erzielte Jensen den Ausgleich zum 1:1 Sunday Oliseh zeit: Mertesacker köpft zum 1:1 ein. Kehl 32 und Koller können nur zuschauen LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

EIGENKAPITALENTWICKLUNG

Die persönlich haftende Gesellschafterin der Borussia nellen Investoren für insgesamt Euro 9,75 Mio. neue Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien zu einem Stückpreis von je Euro 2,50 zuge- Aktien hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter gangen, auf Grund derer der Gesellschaft neue Ausnutzung des genehmigten Kapitals beschlossen, Barmittel in Höhe von Euro 24,375 Mio. (vor Abzug das Grundkapital der Gesellschaft von gegenwärtig der Kosten der Kapitalerhöhung) zugeflossen sind. Euro 19.500.000,00 um bis zu Euro 9.750.000,00 auf Die Aktien wurden im Juni 2005 zum amtlichen bis zu Euro 29.250.000,00 durch Ausgabe von bis zu Handel zugelassen. 9.750.000 neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu erhöhen. Das Eigenkapital der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA beträgt nach Abschluss des Geschäftsjah- Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind der Gesell- res 27,5 Mio. €, dies entspricht einer Eigenkapital- schaft Zeichnungen von Aktionären und institutio- quote von 18,2%.

ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES

Die Fußball-Unternehmen in Deutschland haben Ein wichtiger Bestandteil der Bundesliga-Einnah- Einsparungen auf der Ausgabenseite realisiert und men sind die Erlöse aus dem Eintrittskartenverkauf. Verbesserungen auf der Einnahmenseite erzielt. Vor Hier konnten sich die Clubs der Bundesliga in der allem die Zuschauerzahlen und Sponsoringeinnah- abgelaufenen Saison 2004/2005 an Europas Spitze men sind weiter angestiegen. Zudem entwickelt sich setzen. Insgesamt kamen nach Angaben der auch das Marktumfeld für die Verwertung der media- Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) 10.765.974 len Rechte positiv. Dies sind die Kernaussagen von Zuschauer in die 18 Stadien gleichbedeutend mit drei Studien zur Finanzlage der Bundesliga-Vereine dem besten Besuch seit Gründung der Bundesliga im europäischen Vergleich. Die Analysen können in 1963. Mit einem Durchschnitt von 35.183 Fans liegt der These zusammengefasst werden: Die Wirtschafts- die Bundesliga international auf Rang eins – die kraft des deutschen Clubfußballs bleibt ungebrochen. Spiele der englischen Premier League sahen im Schnitt 33.900, die Partien in Spaniens Primera Im Bezug auf den erzielten Umsatz hat die Bundesliga Division 27.800 Besucher. Borussia Dortmund bleibt in den letzten Jahren zugelegt. Laut einer Studie ist mit 1.315.008 Besuchern (Schnitt: 77.353) Zu- der Umsatz der deutschen Eliteliga mittlerweile auf schauer-Spitzenreiter in Deutschland. In der über 1 Mrd. € gestiegen, womit die Bundesliga in der Spielzeit 2005/2006, die kurz vor der Fußball- Liste der umsatzstärksten Ligen mit 1,06 Mrd. hinter Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland endet, ist der englischen Premier League (1,98 Mrd. €) und der eine weitere Steigerung zu erwarten, zumal auch mit italienischen (1,15 Mrd. €) auf Platz drei liegt. dem 1. FC Köln, MSV Duisburg und Eintracht

4. Spieltag 11.09.2004 5. Spieltag 18.09.2004 DFB-Pokal 22.09.2004 Bochum – BVB 2:2 BVB – München 2:2 BVB – Unterhaching 3:1

Sunday Oliseh und Evanilson attackie- Mit zwei Toren war Ewerthon der Mann Tanz um den Ball: David Odonkor ren mit vereinten Kräften den Bochumer des Spiels. Doch einen Sieg gegen die und der Hachinger Omodiagbe Offensivspieler Momo Diabang Bayern durfte er trotzdem nicht bejubeln 33 Frankfurt drei Traditionsvereine mit neuen, größeren der nationalen TV-Vermarktung rechnen, der und komfortableren Stadien in die Bundesliga zu- Deutsche Meister kann nur mit 16 Mio. € planen. rückgekehrt sind. Experten erwarten, dass sich die gute Entwicklung des Marktumfeldes für die Verwendung medialer Rechte Der Boom in den Stadien und die hohen positiv auf die anstehenden Verhandlungen mit den Einschaltquoten im Fernsehen haben sich bei den Fernsehsendern auswirken wird. Die grundsätzliche Bundesliga-Vereinen vor allem auf das Sponsoring Einigung des Ligaverbandes mit der EU-Kommission ausgewirkt. In diesem Erlösbereich erwirtschafteten über eine modifizierte Zentralvermarktung bis zum die deutschen Erstliga-Clubs in der Saison 2004/2005 Jahr 2009 bringt Planungssicherheit und umfasst auch mit 333 Mio. € beispielsweise mehr als die Clubs der die neuen Medien sowie UMTS. Die Vereine können italienischen Serie A (167 Mio. €). Ein Großteil der zum Beispiel die Rechte an ihren Heimspielen an Einnahmen aus dem Sponsoring entfällt auf einen Mobiltelefonanbieter zur Direktübertragung Trikotwerbung, mit der die Bundesliga-Vereine in verkaufen. Die fortgeschrittene Digitalisierung und der abgelaufenen Spielzeit nach Angaben der Studie der technische Fortschritt werden weiteres Potential FC Euro AG rund 89 Mio. € eingenommen haben. bei der Ausnutzung der medialen Rechte-Vermark- Die Einnahmen durch Trikotsponsoring in der tung schaffen. Bundesliga sind seit der Saison 1999/2000 um über 53% gestiegen. Im europäischen Vergleich belegt die Auf der Ausgabenseite der Bundesligaclubs sind in erste deutsche Liga somit in diesem Erlösbereich einer Phase der allgemeinen Konsolidierung erste ebenfalls die Spitzenposition. Die Vergabe der Erfolge sichtbar: Das betrifft vor allem die Kosten für Stadion-Namensrechte wird zunehmend beliebter, so die Lizenzspielerkader. Für die Saison 2005/2006 kal- dass auch dieses Segment des Sponsorings in der kulieren die 18 Erstligavereine laut einer Umfrage der Bundesliga zu einem festen Einnahmebestandteil Deutschen Presseagentur (dpa) mit knapp 442 Mio. € werden wird. Personalkosten für ihre Lizenzspieler-Abteilung. Waren Fußball-Unternehmen in den vergangenen Entwicklungspotential besteht ebenso bei den zwei Jahren im Hinblick auf eine Reduzierung der Einnahmen aus der Vermarktung der medialen Personalkosten die Hände gebunden und im Rechte: Die DFL erwartet von 2006 an höhere Wesentlichen auf freiwillige Gehaltsverzichte der Fernsehhonorare für ihre 36 Profivereine der beiden Spieler angewiesen, ist inzwischen verstärkt der höchsten deutschen Spielklassen. Die TV-Verträge, die Abschluss von neuen Arbeitsverträgen zu deutlich dem Dachverband derzeit rund 300 Mio. € pro Jahr geringeren Bezügen mit leistungsbezogenen Kompo- einbringen, laufen nach der Saison 2005/2006 aus. nenten zu beobachten. Darüber hinaus ist auch der Beim derzeitigen Preisniveau droht die Bundesliga im Trend zu deutlich kürzeren Arbeitsverträgen bei ablö- internationalen Vergleich finanziell ins Hintertreffen sefrei erworbenen Spielern sowie zu Ausleih- zu geraten. Die Premier League in England erhält für geschäften auszumachen. Die Clubs verschaffen sich die Spielzeit 2005/2006 über 710 Mio. €, die italieni- somit die Möglichkeit, schneller auf die sportlichen schen und französischen Ligen jeweils mehr als Ereignisse und auf die damit verbundenen wirt- 550 Mio. €. Laut einer Hochrechnung kann zum schaftlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Zur Beispiel der italienische Meister mit 111 Mio. € aus großen Herausforderung der Clubs wird es in Zukunft

6. Spieltag 26.09.2004 7. Spieltag 2.10.2004 8. Spieltag 16.10.2004 Mainz – BVB 1:1 BVB – Nürnberg 2:2 Stuttgart – BVB 2:0

Der Mainzer Torhüter Dimo Wache ist Trotz eines Doppelpacks von Jan Koller Nicht durch den „“ gezogen, aber vor Christian Wörns am Ball reichte es nur zu einem 2:2 im Heimspiel vom selbigen abgehängt wird Guy 34 gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg Demel in dieser Szene gegen den VfB LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

einmal mehr werden, eine an den wirtschaftlichen Auf Grund der restriktiveren Kreditvergabe der Möglichkeiten ausgerichtete Finanzpolitik zu betrei- Kreditinstitute werden die Fußball-Unternehmen ben und gleichzeitig einen wettbewerbsfähigen künftig noch stärker dazu gezwungen werden, sich Lizenzspielerkader aufzustellen, mit dem sportlicher neben den klassischen Finanzierungsformen neue Erfolg generiert werden kann. Im Vergleich zu den Finanzierungsquellen zu erschließen. Schon jetzt ist Clubs der Ligen in England, Spanien, Italien und zu beobachten, dass die Bankverbindlichkeiten der Frankreich weisen die Bundesligisten schon jetzt das Bundesligaclubs zurückgegangen und alternative beste Verhältnis zwischen Lohnkosten und Umsatz Finanzierungsformen auf dem Vormarsch sind. Die auf. Die Ausgaben der Clubs, insbesondere die Positionierung im Markt erfordert auch von den nicht Kosten für Personal und Transfers, werden aber auch börsennotierten Fußball-Unternehmen Kapital- weiterhin bei den Bundesliga-Vereinen auf dem marktfähigkeit, insbesondere Transparenz und eine Prüfstand stehen. gezielte Kapitalmarktkommunikation.

GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA

ERGEBNISANALYSE nach wie vor mit einer durchschnittlichen Zuschauer- zahl von 77.353 vor den europäischen Spitzenclubs Erlösentwicklung wie dem AC Milan (63.595), Manchester United Erlöse aus dem Ticketing (67.748) und dem FC Barcelona (73.357).

Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und Der Erlösrückgang ist vornehmlich auf das frühe Tageskarten für die Spiele von Borussia Dortmund Ausscheiden im UEFA Intertoto Cup gegen KRC betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 17,5 Mio. € Genk zurückzuführen, so dass Borussia Dortmund im (Vorjahr 20,3 Mio. €) und verzeichnen somit einen Vergleich zum Vorjahr lediglich ein Spiel anstatt der Rückgang von 2,8 Mio. €. im Vorjahr absolvierten drei internationalen Spiele ausgetragen hat. Dies konnte auch nicht durch das Trotz der sportlich schwierigen Hinrunde, in der Erreichen der dritten Runde im DFB-Pokal kom- Borussia Dortmund am 17. Spieltag lediglich 4 pensiert werden. Zudem musste Borussia Dortmund Punkte vor einem Abstiegsplatz rangierte, konnte im Vergleich zum Vorjahr auf die Erlöse im DFB- Borussia Dortmund im Bereich des Ticketing seine Ligapokal verzichten, da eine gleichzeitige Teilnah- Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufe- me am UEFA Intertoto Cup und am DFB-Ligapokal nen Geschäftsjahr weiter behaupten. Und auch im ausgeschlossen ist. europäischen Vergleich rangiert Borussia Dortmund

9. Spieltag 23.10.2004 10. Spieltag 26.10.2004 11. Spieltag 30.10.2004 BVB – Hamburg 0:2 Berlin – BVB 0:1 BVB – Leverkusen 1:0

David Odonkor wird von Benjamin Tomas Rosicky hängt Yildiray Bastürk ab. Jensen setzt sich gegen Freier durch. Schlicke zu Fall gebracht. Trotz guter Nach einer großen kämpferischen Leis- Der BVB siegt knapp gegen Chancen verliert der BVB gegen den HSV tung gewinnen die Borussen in Berlin Leverkusen 35 Erlöse aus dem Sponsoring Erlöse aus der TV-Vermarktung

Borussia Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring in Die Erlöse aus der TV-Vermarktung sind im abgelau- Höhe von 26,4 Mio. €. Im Vorjahr wurden 25,7 Mio. € fenen Geschäftsjahr auf 14,9 Mio. € nach 19,3 Mio. € erreicht. Somit konnte trotz der Nichtteilnahme an im Vorjahr zurückgegangen. einem internationalen Wettbewerb eine Steigerung im Bereich Sponsoring erzielt werden. Allein durch die Nichtteilnahme an einem interna- tionalen Wettbewerb und am DFB-Ligapokal ist ein Die Marke BVB, das Westfalenstadion sowie das vor- Rückgang des Erlösvolumens um 3,3 Mio. € zu ver- handene Fanpotential haben auch im abgelaufenen zeichnen. Auch die schlechten sportlichen Platzie- Geschäftsjahr dazu geführt, dass Unternehmen ihre rungen in der Hinrunde führten in der nationalen TV- Sponsoringaktivitäten gezielt auf Borussia Dortmund Vermarktung zu einem Erlösrückgang des auf die richteten, um somit eine hohe Medien- und TV- aktuelle Platzierung ausgerichteten variablen Betrages. Präsenz zu erreichen. Mit dem stetigen Umbau des Westfalenstadions zur WM 2006 bietet Borussia Erlöse aus dem Merchandising Dortmund den Unternehmen immer weitere Platt- formen zur werblichen Darstellung. Auch das Im Geschäftsjahr 2004/2005 erzielte Borussia Dort- Interesse, sich auf der vereinseigenen Internetseite mund in den Bereichen Merchandising und Catering mit durchschnittlich 8 Mio. page views zu präsentie- einen Erlös von 12,9 Mio. €, 10,1% geringer im Ver- ren, wird zunehmend von Unternehmen genutzt und gleich zum vorherigen Geschäftsjahr. bietet auch für die Zukunft Wachstumspotential. Gerade im Bereich des Merchandising spiegeln sich Zu den Sponsoren, die weiterhin an Borussia Dort- die Emotionen der Fans wider, so dass der Umsatz mund gebunden werden konnten, ist es gelungen, sehr stark mit dem sportlichen Erfolg korreliert. Dies neben der Deutschen Telekom AG andere namhafte belegt die Tatsache, dass in den Tagen nach dem Sieg Firmen wie Go Yellow und The Phone House bereits gegen den FC Schalke 04 nach 6 1/2 Jahren mehr als während des Geschäftsjahres als auch für die 5.000 Trikots mit der Aufschrift Derbysieger verkauft Folgejahre als Sponsoringpartner zu gewinnen. wurden und somit nach der erfolgreichsten Rück- runde der Vereinsgeschichte lediglich ein Umsatz- Um auch den Fans unter 14 Jahren eine Basis zu bie- rückgang von 6% zu verzeichnen ist. Als zweiter ten, die speziell auf deren Alterswünsche ausgerich- Aspekt kann auch der starke Zuwachs des Online- tet ist, wurde in der Saison 2004/2005 der BVB Vertriebes in Höhe von 47% genannt werden. KidsClub installiert. Auch viele Unternehmen sind von der Idee des KidsClub begeistert, da sich ihnen Leichte Umsatzeinbußen sind ebenfalls beim Catering eine neue Art der werblichen Darstellung bietet. Mit im Bereich der Umlaufebenen zu verzeichnen. Dies Frico Cheese, Chiquita, dem Phantasialand, liegt vornehmlich an der geringeren Anzahl an Heim- Eberhard Faber und der Mercedes Benz Niederlas- spielen im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse des sung Dortmund unterstützen renommierte Unter- unternehmenseigenen „hotellennhof“ sowie der Veran- nehmen Borussia Dortmund bei der Umsetzung des staltungen in den Hospitalitybereichen außerhalb des neuen KidsClub. Spielbetriebes verzeichneten einen Rückgang um 16%.

DFB-Pokal 9.11.2004 12. Spieltag 6.11.2004 13. Spieltag 13.11.2004 Hannover – BVB 1:0 Bielefeld – BVB 1:0 Kaiserslautern – BVB 1:0

Sebastian Kehl setzt sich durch, aber Kampf um das Leder: Markus Brzenska Amateur Patrick Kohlmann (hier gegen vergebens: DFB-Pokal-Aus in Runde 3 versucht Bielefelds Nationalspieler Kosowski) absolviert sein erstes Bun- 36 Patrick Owomoyela vom Ball zu trennen desligaspiel – und scheidet verletzt aus LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA – Umsatzanalyse in Prozent

17,3% 19,5% 13,8% 23,7%

1,0% 2004/05 2003/04 21,4% 27,1%

20,1%

35,7% 20,4%

Transfererlöse Merchandising (inkl. Sonstige) Sponsoring TV-Vermarktung Ticketing

Erlöse aus Transfers Sonstige betriebliche Erträge

Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge weist abgelaufenen Geschäftsjahr 0,7 Mio. €. Obwohl Borussia Dortmund 4,6 Mio. € aus. Der Vorjahres- Borussia Dortmund sich zum Ende des Geschäfts- wert fiel mit 2,4 Mio. € geringer aus. jahres von den Spielern Addo, Bergdölmo, Oliseh, Evanilson, Fernandez, Demel und Madouni getrennt hat, konnten aufgrund der auslaufenden Verträge kei- ne Transfererlöse erzielt werden. Die Abgabe der Aufwandsentwicklung Spieler ist Teil des bestehenden Sanierungskonzep- Personalaufwand / Abschreibungen tes, das eine Verringerung und Umstrukturierung des Lizenzkaders vorgibt. Die Personalaufwendungen konnten nach 55,1 Mio. € des Geschäftsjahres 2003/2004 um 9,2 Mio. € auf Die Erlöse beziehen sich im Wesentlichen auf 45,9 Mio. € reduziert werden. Die Abschreibungen nachträgliche Transferzahlungen, die bei den Trans- verringerten sich im Vergleich zum Vorjahreswert fers von Frings, Achenbach und Krontiris vertraglich um 9,3 Mio. € auf 19,2 Mio. €. fixiert wurden.

14. Spieltag 20.11.2004 15. Spieltag 27.11.2004 16. Spieltag 5.12.2004 BVB – Freiburg 2:0 Bremen – BVB 2:0 BVB – Schalke 0:1

Madouni überwindet Golz im Freiburger Chancenlos an der Weser: Als Fabian Aufgrund der vielen Ausfälle kommen Tor per Nachschuss. Der BVB gewinnt Ernsts Bremer ernst machten, gerieten häufig Amateure zum Einsatz: Steeg- nach längerer Durststrecke 2:0 Sebastian Kehls Borussen ins Hintertreffen mann gegen Poulsen 37 Gerade die gesunkenen Gehaltsaufwendungen in Finanzergebnis allen Unternehmensbereichen dokumentieren den erfolgreichen Beginn der Umsetzung des Sanierungs- Das Finanzergebnis der Borussia Dortmund GmbH konzeptes und unterstreichen das ambitionierte & Co. KGaA ist in Höhe von –2,9 Mio. € auch im Vorhaben, diese Aufwendungen langfristig unter die Geschäftsjahr 2004/2005 negativ. 30 Mio. € Marke zu senken. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig- Sonstige betriebliche Aufwendungen keit und Jahresfehlbetrag

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäfts- € sich im Geschäftsjahr 2004/2005 auf 85,8 Mio. . Im tätigkeit beträgt –79,5 Mio. € (Vorjahr –67,7 Mio. €). Vorjahr wurden 76,2 Mio. € an betrieblichen Auf- wendungen ausgewiesen. Neben den Aufwendungen Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA schließt für den Spielbetrieb und die Verwaltung sind als ihr Geschäftsjahr mit einem Verlust in Höhe von wesentliche Positionen die Stadionmiete und die Auf- –78,7 Mio. € (Vorjahr –67,5 Mio. €) ab. wendungen für Werbung zu nennen. Enthalten in den betrieblichen Aufwendungen sind zudem die Buch- wertverluste aus Vertragsauflösungen, Aufwendungen im Zuge der Kapitalerhöhungen sowie Wertberich- tigungen und Aufwendungen aus Markenwertrisiken.

INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Die Aktivseite der Bilanz im Geschäftsjahr 2004/2005 Trainingszentrums in Dortmund-Brackel mit insge- zeigt sowohl im Anlagevermögen als auch im Umlauf- samt 6,7 Mio. € aus, wobei der Verkauf der Hotel- vermögen die Auswirkungen der eingeleiteten Immobilie zu einem Buchverlust in Höhe 2,7 Mio. € Sanierung sowie der Umstrukturierungsmaßnahmen. führte. Zudem wurden Anzahlungen für den Park- platzausbau auf dem Areal „Luftbad“ sowie Inves- Unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschrei- titionen für den Aus- und Umbau des Westfalen- bungen, der Aufwendungen aus Buchverlusten und stadions mit Blick auf die WM 2006 getätigt. Buchwertabgängen hat sich das immaterielle Anlagevermögen um 17,6 Mio. € reduziert. Der Die Veränderung des Finanzanlagevermögens im Buchwert der immateriellen Vermögensgegenstände Geschäftsjahr 2004/2005 resultiert im Wesentlichen beträgt zum 30.06.2005 14,8 Mio. €. aus der Übertragung der Wertpapiere des Anlage- vermögens im Zuge der Markenrechtsrückabwick- In der Bilanzposition des Sachanlagevermögens wirk- lung und der Beteiligungserhöhung an der goool.de ten sich der Verkauf des hotellennhof sowie die sportswear GmbH im Zusammenhang mit dem Rückabwicklung des Grunderwerbs für den Bau des Erwerb weiterer Stadionanteile.

17. Spieltag 11.12.2004 18. Spieltag 22.01.2005 19. Spieltag 29.01.2005 Rostock – BVB 1:1 Wolfsburg – BVB 1:2 BVB – Gladbach 1:1

Nach 21 Monaten Verletzungspause Neun Minuten nach seiner Einwechselung Marc-André Kruska gewinnt diesen Zwei- feiert Metzelder sein Comeback gelang dem Debütanten Ebi Smolarek das kampf gegen Jörg Böhme, zum Sieg im 38 1:0 für Borussia Dortmund Borussen-Derby reicht es jedoch nicht LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Bilanzstruktur Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

106,1 81,8 Eigenkapital

9,4 Rückstellungen Anlagevermögen 112,5 27,5

0,4

20,8

Verbindlichkeiten gegenüber 53,4 30,1 63,6 Kreditinstituten

Vorräte 0,6

Forderungen 35,2 andere 72,6 72,9 77,7 Verbindlichkeiten Liquidität 3,0

30.06.2005 30.06.2004 30.06.2005 30.06.2004

Aktiva Passiva

20. Spieltag 5.02.2005 21. Spieltag 12.02.2005 22. Spieltag 19.02.2005 Hannover – BVB 1:3 BVB – Bochum 1:0 München – BVB 5:0

Der zweifache Torschütze Lars Ricken Im kleinen Derby wurde um jeden Roman Weidenfeller konnte die höch- war der Matchwinner. Smolarek freut Quadratzentimeter Boden gekämpft: Dede ste Saisonniederlage nicht verhindern sich mit ihm. Mertesacker ist enttäuscht und Edu liefern sich ein packendes Duell 39 GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER IN DEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN

Der Konzernlagebericht bezieht sich auf den Kon- reich Off-Ice-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit solidierungskreis der Borussia Dortmund GmbH & mit dem DEB bedeutet das erste größere Engagement Co. KGaA und die nachfolgend erwähnten Tochter- von goool.de außerhalb des Fußballsports. gesellschaften. Weiterhin hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund der Saison 2004/2005 die Kommanditbeteiligung an Verwaltungs- GmbH, goool.de sportswear GmbH, der MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T. Objekt Westfalenstadion Dortmund von bisher 6% Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports & auf 48,8% erhöht. Bytes GmbH und die Orthomed GmbH. Der Umsatz des Unternehmens betrug im ersten Wirtschaftsjahr ohne die Ausrüstung der Lizenzspie- Ergebnisentwicklung im Konzern lermannschaft des BVB 1,0 Mio. € und liegt damit um 3,3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Der Der Borussia Dortmund Konzern hat unter Jahresfehlbetrag betrug –1,0 Mio. €. Einbeziehung aller Tochtergesellschaften im Ge- schäftsjahr 2004/2005 eine Gesamtleistung in Höhe von 79,2 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung Sports & Bytes GmbH der Tochtergesellschaften und Abzug des auf kon- Die Sports & Bytes GmbH konnte im abgelaufenen zernfremde entfallenden Ergebnisanteils stellt sich Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von ein Ergebnis in Höhe von –79,6 Mio. € ein. 174,4 T€ erzielen und somit den Überschuss des Vorjahres mehr als verdreifachen (Vorjahr 53,7).

goool.de sportswear GmbH Seit dem 31.12.2003 ist die Borussia Dortmund Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt GmbH & Co. KGaA alleiniger Anteilseigner der Borussia Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund Sports & Bytes GmbH, deren Aufgaben sowohl in der zweitausend Mannschaften tragen bereits Aus- Optimierung und Umsetzung der IT-Prozesse als rüstungsgegenstände mit dem Firmenemblem, dar- auch in der Gestaltung und Entwicklung der unter der in die 2. Bundesliga aufgestiegene Tradi- Homepage von Borussia Dortmund, des wichtigsten tionsverein Kickers Offenbach. Kommunikationsforums des BVB, liegen. Die Sports & Bytes GmbH ist mit der Betreuung des gesamten Daneben ist die 100-prozentige BVB-Tochter ebenfalls Unternehmensverbundes des Konzerns Borussia Ausstatter des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) Dortmund betraut, so dass neben den brachenspezi- und der Eishockey-Nationalmannschaft für den Be- fischen Lösungen der einzelnen Geschäftsfelder das

23. Spieltag 26.02.2005 24. Spieltag 6.03.2005 25. Spieltag 13.03.2005 BVB – Mainz 3:0 Nürnberg – BVB 2:2 BVB – Stuttgart 0:2

Demel setzt sich gegen den Mainzer Mintal und Wörns erzielten die beiden Feld- Koller scheiterte kurz nach Gerber durch. Der BVB gewinnt tore. Der Dortmunder verursachte zudem Wiederbeginn mit diesem Elfmeter an 40 deutlich mit 3:0 einen Elfer, den der Nürnberger verschoss... Hildebrand. Es wäre das 1:1 gewesen... LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Gesamtkonzept auf eine einheitliche integrierte von 555 T€ erwirtschaften. Diese positive Ent- Unternehmensdarstellung ausgerichtet ist. Aufgrund wicklung ist vorrangig auf den konsequenten Ausbau der hohen technologischen Kompetenz wurde u.a. des Bereiches Geschäftsreiseservice zurück zu der Sports & Bytes GmbH die technische Umsetzung führen. des Projektes Zutrittskontrolle mit Erfolg übertragen. Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile Neben der technologischen Komponente konzen- Geschäftsgrundlage, weitestgehend unabhängig vom triert sich Sports & Bytes auf die Umsetzung und sportlichen Erfolg der Lizenzspielermannschaft von Weiterentwicklung der New Media Strategie des Borussia Dortmund, verfügt. Neben allgemeinen BVB, bei der neben der Nutzung des Internets als Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption, Informationsmedium vor allem der Community- Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Gedanke im Vordergrund steht. Die Nähe und Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht Verbundenheit mit Borussia Dortmund ermöglicht sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbe- es der Sports & Bytes GmbH, neben der erforderli- sondere für Geschäftskunden die gesamte Reisever- chen Sachkenntnis auch die Wünsche und Bedürf- waltung übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt sich nisse der Zielgruppe einzubringen. So erfreuen sich neben den sportlichen Abteilungen, Fans und Ver- z.B. das BVB-TV mit seiner einzigartigen Videothek, einsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner das Netradio mit Live-Berichten vom Spielfeldrand und Sponsoren von Borussia Dortmund. Der Jahres- und der BVB-CLUB mit seinem vielfältigen überschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr Angebot bei den Nutzern großer Beliebtheit. Der 92,1 T€ (Vorjahr 59,3 T€) Anteil der im Ausland lebenden Fußballfans, die die- se Medien zur Informationsgewinnung nutzen, ist sehr hoch. Viele Firmen nutzen zunehmend die Orthomed GmbH Möglichkeit der werblichen Darstellung ihres Un- Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist mit ternehmens auf den Internetseiten von Borussia 33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed Dortmund, die mit durchschnittlich 8 Mio. page bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen views im Monat eine interessante und zukunfts- Rehabilitation und körperlichen Wiederherstellung trächtige Werbeplattform bietet. des Patienten. Das angebotene Spektrum gliedert sich in prophylaktische und trainingsbegleitende Maßnahmen. Orthomed betreut nicht nur die Spieler B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Sports von Borussia Dortmund, sondern ist ebenfalls Travel GmbH Partner des Olympiastützpunktes Westfalen und Die Entwicklung der B.E.S.T. – Borussia Euro Lloyd anerkanntes Mitglied im Zentralverband ambulanter Sports Travel GmbH, ist erfreulich. Die Gesellschaft Therapieeinrichtungen e.V. Das Jahresergebnis konnte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 81,9 T€.

26. Spieltag 19.03.2005 27. Spieltag 3.04.2005 28. Spieltag 9.04.2005 Hamburg – BVB 2:3 BVB – Berlin 2:1 Leverkusen – BVB 0:1

Jarolim kann Ewerthon nicht stoppen: Ebi Smolarek, in dieser Szene gegen Kehl, Metzelder und Weidenfeller Durch ein Tor des Brasilianers gewinnt der Thorben Marx, erzielte das letztlich ent- bejubeln den knappen Auswärtssieg BVB kurz vor Schluss mit 3:2 beim HSV scheidende 2:0 gegen Hertha BSC Berlin 41 CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Der Corporate Governance Kodex fasst die Grund- Auf dieser Grundlage haben im Dezember 2004 sätze der Unternehmensführung und -kontrolle Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Gesellschaft zusammen. Der § 161 AktG verpflichtet die Ge- die gesetzlich vorgeschriebene Entsprechungs- schäftsführung und den Aufsichtsrat hierin zu erklärung zu den Empfehlungen der Regierungs- erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des kommission abgegeben. Auf ihrer Investor-Relations deutschen Corporate Governance Kodex entspro- Website (www.borussia-aktie.de) hat die Gesellschaft chen wurde und wird. die Entsprechenserklärung seinen Anlegern und der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.

RISIKOBERICHT

Der Borussia Dortmund Konzern ist mit seinen ver- schaffen die Grundlage zur Früherkennung. Auch die schiedenen Geschäftsfeldern einer Reihe Risiken jährliche Unternehmensplanung, die alternative ausgesetzt, die sich sowohl extern als auch aus der Szenarien eines Geschäftsjahres widerspiegelt, bietet gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ergeben und den die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und Geschäftsprozess negativ beeinflussen können. geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen ein- zuleiten. Das integrierte ERP-System, das alle Diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu kontrollieren Unternehmensbereiche umfasst, ermöglicht zudem und damit zu begrenzen und gleichzeitig unternehme- Auswertungen, die der Unterstützung des Früher- rische Chancen konsequent zu nutzen, ist die dauer- kennungsprozesses dienen. hafte Aufgabe der Geschäftsführung und aller Mitar- beiter, die in den Risikoprozess eingebunden sind. Die Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ergebnis- lage des Konzerns Borussia Dortmund könnte durch Unternehmensrisiken entstehen durch externe oder die im Folgenden angesprochenen Risiken beein- interne Ereignisse, die Auswirkungen auf das trächtigt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Erreichen kurzfristiger Ziele oder langfristiger das Umfeld auch durch eine Vielzahl volkswirtschaft- Strategien sowie auf die finanzielle Situation des licher Unwägbarkeiten (geringes Wirtschaftswachs- Unternehmens haben können. tum, Anstieg der Arbeitslosigkeit, veränderte Rahmenbedingungen des Marktumfeldes, Kunden- Die Überwachung und Kontrolle der Risiken der lau- verhalten) geprägt wird. Vor diesem Hintergrund ist fenden und zukünftigen Geschäftsentwicklung erfolgt der Konzern Borussia Dortmund bemüht, seine durch ein Risikomanagementsystem. Stetige Risiko- Planung und Geschäftsstrategien den Gegebenheiten inventuren und die Sensibilisierung der Mitarbeiter der Region und des Umfeldes anzupassen.

29. Spieltag 16.04.2005 30. Spieltag 23.04.2005 31. Spieltag 30.04.2005 BVB – Bielefeld 1:1 BVB – Kaiserslautern 4:2 Freiburg – BVB 2:2

Kringes Premieren-Tor konnte das Die Borussen (hier Smolarek und Rosicky) Volle Action: Florian Kringe im Zwei- Unentschieden nicht verhindern waren einen Tick schneller als der Gegner kampf mit dem Freiburger Sanou 42 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Strategische Risiken

Die größte Herausforderung der Entscheidungsträ- Unternehmerische Entscheidungen und deren ger von Fußballvereinen liegt darin, sportliche und Durchsetzung sind die Basis des Unternehmens- wirtschaftliche Ziele zu vereinen. erfolgs. Borussia Dortmund ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Die Finanz- und Unternehmensplanung ist abhängig Führungskräfte angewiesen. Obwohl eine Einord- vom sportlichen Erfolg. Sportlicher Erfolg ist nicht nung nach Schadenshöhe und Eintrittswahrschein- planbar. Um sportlich eine erfolgreiche Basis zu lichkeit nur begrenzt möglich ist, so muss der schaffen, sind Investitionen auf diesem Sektor unab- Qualifikation, Motivation und Transparenz im dingbar. Zum Erreichen wirtschaftlicher Ziele wird es Risikomanagement besondere Beachtung geschenkt gegebenenfalls notwendig, vorgesehene Investitio- werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeiter nen und Entscheidungen zu verschieben. Dies könn- in allen Bereichen des Unternehmens eine unterneh- te zur Folge haben, dass ein Zielkonflikt zwischen merische Denk- und Handlungsweise entwickeln. wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg entsteht. Eine Organisation mit klaren Strukturen und Verant- Somit könnte zum Erreichen eines Unternehmens- wortungsbereichen bildet hierfür die Grundlage. zieles die Minderung eines anderen Zieles unabding- bar sein. Das Sanierungskonzept zeigt deutlich, dass in Hinblick auf das Erreichen einer wirtschaftlichen Wettbewerbsrisiken Stabilität der sportliche Erfolg in Form eines Titel- gewinns zunächst zweitrangig behandelt werden muss. Um dem Wettbewerb vor allem im Hinblick auf die WM 2006 standhalten zu können, wurden bundes- weit Fußballstadien neu gebaut und modernisiert. Im Personalrisiken Vergleich zu vielen Mitwettbewerbern konnte der Konzern Borussia Dortmund bei der Erweiterung Zukünftiger wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg und Modernisierung des Westfalenstadions nicht auf ist wesentlich vom Engagement, der Motivation und öffentliche Fördergelder zurückgreifen, so dass Bo- dem Können der Mitarbeiter abhängig. Das russia Dortmund ein höheres Risiko als seine Hauptaugenmerk ist hier auf den Lizenzkader Wettbewerber trägt. Auch die Gewinnung von vor- gerichtet. Somit werden Fehlinvestitionen im nehmlich regional ansässigen Sponsoren wird durch Lizenzspielerbereich besondere Auswirkungen auf die Konzentration von Wettbewerbern im unmittel- sportliche und somit wirtschaftliche Ziele haben. baren Umfeld erschwert. Auch massive Verletzungsprobleme vor allem im Bereich des Lizenzspielerkaders nehmen Einfluss Die im Vorfeld aufgeführten Geschäftsrisiken kön- auf die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele des nen Ergebnisschwankungen auslösen, da bei rück- Unternehmens. läufigen Erträgen nicht in gleichem Maße Aufwen-

32. Spieltag 8.05.2005 33. Spieltag 14.05.2005 34. Spieltag 21.05.2005 BVB – Bremen 1:0 Schalke – BVB 1:2 BVB – Rostock 2:1

Der überragende Dede setzt sich Derbysieger XXL: Sebastian Kehl und Marc-André Kruska bejubelt sein gegen Zidan durch. Borussia besiegt Lars Ricken erzielen die Tore zum 2:1 erstes Bundesliga-Tor den Ex-Meister mit 1:0 auf Schalke 43 dungen reduziert werden können. Ursachen bilden Verweigerung der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen vor allem eine veränderte Wettbewerbssituation, von Auflagen bzw. dem fehlenden Nachweis wirt- geändertes Kundenverhalten sowie dauerhaft fehlen- schaftlicher Leistungsfähigkeit für die Saison 06/07 der sportlicher Erfolg. Die Geschäftsstrategie von hätten einen Zwangsabstieg zur Folge. Die damit ver- Borussia Dortmund auch im Zuge des Sanierungs- bundenen Ertrags- und Liquiditätsauswirkungen konzeptes sieht vor, mit den bereits eingeleiteten würden den Bestand des Unternehmens gefährden. Kostensenkungsmaßnahmen eine Minimierung des Fixkostenanteiles zu erzielen und somit flexibel auf Sollten für die Folgesaison 2006/07 nicht in ange- Ertragschwankungen reagieren zu können. messenem Umfang Anschlusssponsoringverträge abgeschlossen werden können und gleichzeitig beste- hende Möglichkeiten zur Erschließung neuer Absatzrisiken Einnahmequellen aus der Vermarktung des Namensrechtes am Stadion nicht realisiert werden, Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder vom hätte dies eine wesentliche Verschlechterung der Konzern Borussia Dortmund ist auch von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Vergleich Entwicklung des Absatzmarktes abhängig. Eine kon- zum planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzepts krete Aussage über die zukünftige TV-Vermarktung zur Folge, die zu Teilen durch Realisierung von mög- kann trotz bestehender Verträge, wie die Kirchkrise lichen wesentlich erhöhten Erlösen aus der offenbart hat, nicht getroffen werden. Ebenso könn- Vermarktung von TV-Rechten kompensiert werden te sich ein Akzeptanzverlust der Marken Borussia können. Dortmund oder der Bundesliga erheblich auf die Absatzstrategien des Unternehmens auswirken. Ein Eine derartige Verschlechterung der wirtschaftlichen weiteres Risiko und somit finanzielle Konsequenzen Entwicklung sowie die Nichteinhaltung sonstiger ein- für das Unternehmen können durch die zunehmen- gegangener Verpflichtungen gegenüber den de finanzielle und wirtschaftlich angespannte Lage Finanzgläubigern könnten notwendige Kredit- und von Kunden und dem daraus als letzte Konsequenz Sicherheitenprolongationen und damit den Bestand resultierenden Forderungsausfall entstehen. der Gesellschaft gefährden.

Diesen Risiken begegnet die Geschäftsführung Entwicklungsbeeinträchtigende und durch eine konsequente Umsetzung des Sanierungs- bestandsgefährdende Risken konzeptes, das insbesondere durch eine erfolgte Professionalisierung des Planungs- und Berichts- Borussia Dortmund benötigt zur Teilnahme an wesens und der Schaffung von Instrumentarien zur Spielen der Bundesliga die vom DFB jeweils für eine strikten Ergebnis- und Liquiditätsüberwachung Saison erteilte Lizenz. Der Lizenzentzug oder die unterstützt wird.

UI-Cup 16.07.2005 UI-Cup 23.07.2005 1. Spieltag 6.08.2005 BVB – Sigma Olmütz 1:1 Sigma Olmütz – BVB 0:0 Wolfsburg – BVB 2:2

Jan Koller unterlief im Hinspiel ein Das enttäuschende torlose Remis beim Kopfballduell zwischen Eigentor gegen Sigma Olmütz tschechischen Vertreter in Olmütz und dem starken Dede 44 bedeutete das Aus im UI-Cup LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG

Die Mitarbeiter sind das unverwechselbare und Der zum 30.Juni 2005 ausgelaufene Vertrag zwischen wichtigste Gut eines Unternehmens. Mit ihrem der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH Können und Fachwissen, ihrem Engagement und und ihrem Geschäftsführer Michael Meier wurde ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg nicht verlängert. Sein Amt als Geschäftsführendes des Unternehmens und der Marke Borussia Vorstandsmitglied des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund Dortmund bei. hat Herr Meier ebenfalls zum 30.Juni 2005 zur Verfügung gestellt. Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am 09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat das beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklu- zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V. sive aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 356 Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke in Mitarbeiter/innen. Im Konzern beschäftigte Borussia die Geschäftsführung der Borussia Dortmund Dortmund im Geschäftsjahr 2004/2005 inklusive Geschäftsführungs-GmbH berufen. aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 361 Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der per- Hälfte der Mitarbeiter im Konzern lediglich aushilfs- sönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans-Joachim weise beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte Watzke für die KGaA alleinvertretungsberechtigt. Mehrarbeit flexibel abzufangen.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK

Mit dem Start in die 43. Bundesliga Saison beginnt für das gesteigerte Interesse am deutschen Clubfuß- der Countdown für die Fußball-Weltmeisterschaft ball ist die große Eintrittskarten-Nachfrage: Vor dem 2006 in Deutschland und damit für ein großes gesell- Start in die Bundesliga-Saison 2005/2006 wurden schaftliches Ereignis in der Geschichte der bereits mehr als 360.000 Dauerkarten verkauft – und Bundesrepublik. Nach dem erfolgreich abgelaufenen damit mehr als jemals zuvor. Borussia Dortmund hält Confederations Cup im Juni 2005 soll auch der mit rund 45.000 verkauften Dauerkarten wie schon in Ligabetrieb die Vorfreude auf das WM-Turnier vom den vergangenen Jahren den Rekord. 9. Juni bis 9. Juli 2006 wecken. Mehr denn je rückt der Fußballsport in den Fokus der öffentlichen Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund Wahrnehmung, gerade auch die deutschen Profi- GmbH & Co. KGaA hat frühzeitig angekündigt, im clubs und hier besonders die Clubs in den WM- Rahmen des Sanierungskonzepts unvermeidliche Spielstätten. Borussia Dortmund nimmt dabei mit Kostensenkungen im Bereich des Lizenzspieler- dem größten deutschen Fußballstadion einen beson- kaders vorzunehmen. So veränderte der BVB im deren Stellenwert ein: Das Westfalenstadion ist Rahmen seines Konsolidierungsprogramms den Austragungsstätte von sechs WM-Begegnungen, Lizenzspielerkader für die Saison 2005/2006 erheb- inklusive einer Halbfinal-Begegnung. Erstes Indiz lich. Gleich zwölf Spieler haben den BVB verlassen,

2. Spieltag 13.08.2005 DFB-Pokal 22.08.2005 3. Spieltag 28.08.2005 BVB – Schalke 1:2 Braunschweig – BVB 2:1 Duisburg – BVB 1:1

Odonkor gegen Bajramovic Vergeblicher Einsatz von Christian Christoph Metzelder attackiert Wörns: Den BVB ereilt das Pokal-Aus Kemen Lavric bereits in der ersten Runde 45 BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

darunter Ewerthon, Evanilson, Madouni, Bergdölmo, der DFL eingefordert wird. Auf einer ca. 18,3 ha Jensen, Demel, Warmuz und Oliseh. Im Gegenzug großen Teilfläche des ehemaligen Flughafengeländes wurde der Kader mit Degen (kam vom FC Basel, in Dortmund-Brackel bauen die Dortmunder ablösefrei), Buckley () sowie mit Stadtwerke (DSW) die neue Trainingsanlage des den beiden Ersatztorhütern Meier (LR Ahlen), BVB. Zu diesem Zweck haben die DSW das Gentenaar (Nijmegen, beide ablösefrei) und den Grundstück von der Bundesanstalt für Immobilien- Nachwuchsspielern Heitmeier, Hünemeier, Sahin, aufgaben (BIMA) gekauft. Der zwischen dem BVB Tyrala und Caliskan vervollständigt. Als Saisonziel und der Bundesrepublik Deutschland im März 2004 wurde von der Geschäftsführung ein Tabellenplatz geschlossene Grundstückskaufvertrag wurde rückab- zwischen fünf und zwölf ausgegeben. gewickelt. Auf der Basis einer kalkulierten Nutzungs- dauer von 20 Jahren werden die DSW mit dem BVB Zwei Wochen vor dem Start in die Bundesliga-Saison einen Mietvertrag über 17 Jahre abschließen. Als 2005/2006 erlitt Borussia Dortmund nach der besten Mietbeginn ist der April 2006 vorgesehen. Auf Rückrunde in der Vereinsgeschichte in der Spielzeit Wunsch des BVB wird nach Ablauf der Mietvertrags- 2004/2005 einen herben Rückschlag: Der BVB schied zeit dem Mieter die Möglichkeit einer Ankaufsoption nach zwei Unentschieden (1:1, 0:0) gegen den tsche- eingeräumt. chischen Vertreter Sigma Olmütz in der dritten UI- Cup-Runde aus. Erhoffte zusätzliche Einnahmen im In dem von der Borussia Dortmund GmbH & Co. weiterführenden UEFA-Cup, die Borussia Dortmund KGaA gemäß § 312 Aktiengesetz erstellten Abhän- allerdings nicht eingeplant hatte, können im Verlauf gigkeitsbericht werden die Beziehungen zum BV. der Saison 2005/2006 nicht mehr generiert werden. Borussia 09 e.V. Dortmund als beherrschendes Un- ternehmen dargestellt. Nach dem Bilanzstichtag hat Borussia Dortmund wichtige Personalentscheidungen getroffen: Trainer Bei den im Bericht über die Beziehungen zu den ver- Bert van Marwijk hat seinen Vertrag beim BVB vor- bundenen Unternehmen aufgeführten Rechts- zeitig bis zum 30. Juni 2007 verlängert. Und auch der geschäften hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr Kontrakt mit dem 24-jährigen Torwart Roman nach den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem Weidenfeller wurde bis zum 30. Juni 2009 verlängert. die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt Weiterhin hat Dr. Reinhard Rauball, Präsident des waren, jeweils angemessene Gegenleistungen erhal- BV. Borussia 09 e.V. Dortmund, mit Beginn der neu- ten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Absatz 1 en Saison die Zuständigkeit für den Bereich Aktiengesetz wurden im Geschäftsjahr nicht getrof- Profifußball wieder in die Hände der Geschäfts- fen oder unterlassen. führung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gelegt. Dr. Rauball hatte die Aufgabe Mitte Oktober Dortmund, 21. September 2005 2004 auf Wunsch der damaligen Geschäftsführung Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH übernommen, weil diese sich verstärkt um die wirt- schaftlichen Belange der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA kümmern wollte.

Weit fortgeschritten sind inzwischen auch die Planungen für das neue Trainingszentrum, das von Hans-Joachim Watzke

4. Spieltag 11.09.2005 5. Spieltag 17.09.2005 6. Spieltag 20.09.2005 BVB – Köln 2:1 Bremen – BVB 3:2 BVB – Bielefeld 2:0

Hart umkämpft: Der erste Heimsieg Hoch her ging es im Weserstadion: Die Steter Antreiber: Tomas Rosicky setzte der Saison 2005/2006 Bremer Naldo und Owomoyela gegen die auch gegen Bielefeld Akzente 46 Dortmunder Weidenfeller und Koller BEGEISTERUNG Freudensprung: Lars Ricken

47 BEGEISTERUNG Überwältigt: Die BVB-Spieler nach dem 2:1-Sieg gegen Schalke im 125. Revierderby am 14. Mai 2005

48 49 50 BEGEISTERUNG Emotionen: Jubel bei den Trainern, dem Sportmanager und den Betreuern von Borussia Dortmund

51 BEGEISTERUNG Einmalig: Die Fans von Borussia Dortmund 52 53 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Bilanz zum 30. Juni 2005

A K T I V A Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ A. Anlagevermögen (IV.1.)

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.777.076,57 32.426,9

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 19.094.526,99 23.700,2 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.716.451,42 8.724,7 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.589.082,70 1.113,7 29.400.061,11 33.538,6

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.498.237,27 1.647,5 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.862.740,00 1.962,7 3. Beteiligungen 95.509,32 95,5 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 7.503,3 5. Sonstige Ausleihungen 21.890.040,65 28.938,1 68.346.527,24 40.147,1

B. Umlaufvermögen (IV.2.)

I. Vorräte Waren 612.997,73 446,1

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.321.838,53 45.192,6 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.008.928,08 2.234,3 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 29,2 4. Sonstige Vermögensgegenstände 6.504.614,44 3.431,6 33.835.381,05 50.887,7

III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 59.138,10 71,3 2. Sonstige Wertpapiere 0,00 702,7 59.138,10 774,0

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.992.764,42 71.785,1

C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 1.280.228,13 2.480,6

151.304.174,35 232.486,1

54 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

P A S S I V A Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ A. Eigenkapital (IV.4.)

I. Gezeichnetes Kapital 29.250.000,00 19.500,0 II. Kapitalrücklage 0,00 135.575,1 III. Gewinnrücklage Rücklage für eigene Anteile 59.138,10 71,3 IV. Bilanzverlust -1.770.730,22 -73.302,4

27.538.407,88 81.844,0

B. Rückstellungen (IV.5.)

1. Steuerrückstellungen 102.300,00 102,3 2. Sonstige Rückstellungen 20.678.000,00 9.270,0

20.780.300,00 9.372,3

C. Verbindlichkeiten (IV.6.)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.055.401,07 63.526,0 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.069.467,87 10.844,3 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 527.597,13 449,1 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.351.783,59 43.400,0

89.004.249,66 118.219,4

D. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.7.) 13.981.216,81 23.050,4

151.304.174,35 232.486,1

55 Borussia Dortmund Konzernbilanz zum 30. Juni 2005

A K T I V A Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ A. Anlagevermögen (IV.1.)

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.935.428,96 32.738,2

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 19.094.526,99 23.700,2 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.751.790,85 8.769,8 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.589.082,70 1.113,7 29.435.400,54 33.583,7

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 44.713.508,00 1.862,7 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 132.469,40 144,4 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 7.503,3 4. Sonstige Ausleihungen 21.890.040,65 28.938,2 66.736.018,05 38.448,6

B. Umlaufvermögen (IV.2.) I. Vorräte Waren 1.431.192,95 1.863,3

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25.607.769,49 46.662,8 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0,00 29,2 3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.705.229,09 3.686,9 32.312.998,58 50.378,9

III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 59.138,10 71,3 2. Sonstige Wertpapiere 0,00 702,7 59.138,10 774,0

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.242.843,18 71.946,3

C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 1.282.568,45 2.484,4

149.435.588,81 232.217,4

56 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

P A S S I V A Anhang 30.06.2005 30.06.2004 € T€ A. Eigenkapital (IV.4.)

I. Gezeichnetes Kapital 29.250.000,00 19.500,0 II. Kapitalrücklage 0,00 135.575,1 III. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile 59.138,10 71,3 2. Andere Gewinnrücklagen 0,00 132,1 IV. Konzern-Bilanzverlust -3.845.751,10 -74.596,3 V. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 82.928,31 76,6

25.546.315,31 80.758,8

B. Rückstellungen (IV.5.)

1. Steuerrückstellungen 108.187,00 110,1 2. Sonstige Rückstellungen 20.776.012,98 9.447,9

20.884.199,98 9.558,0

C. Verbindlichkeiten (IV.6.)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.075.170,80 63.526,3 2. Erhaltene Anzahlungen 4.955,70 8,6 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.295.733,16 11.673,0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.641.330,36 43.642,3

89.017.190,02 118.850,2

D. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.7.) 13.987.883,50 23.050,4

149.435.588,81 232.217,4

57 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005

Anhang 7/2004- 6/2005 7/2003 - 6/2004 €€T€

1. Umsatzerlöse (V.1.) 73.947.426,83 94.948,0

2. Sonstige betriebliche Erträge 4.597.358,48 2.410,8 78.544.785,31 97.358,8

3. Materialaufwand 3.317.753,99 3.495,4

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 43.746.219,33 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.177.456,00 Altersversorgung und für Unterstützung 45.923.675,33 55.098,0

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- (IV.1.) gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 19.219.916,39 28.523,7

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2.) 85.848.033,04 76.205,2

7. Erträge aus Beteiligungen 73.805,13 38,7 davon aus verbundenen Unternehmen: € 40.405,13 / Vj. € 38.696,42

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.143.910,48 1.535,4 davon aus verbundenen Unternehmen: € 114.764,40 / Vj. € 117.372,73

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.590.272,14 2.736,5 davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 0,00

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 8.359,69 4,5

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.710.066,42 5.852,5 davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 10.428,77

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -78.675.031,80 -67.509,9

13. Sonstige Steuern 5.598,97 5,9

14. Jahresfehlbetrag -78.680.630,77 -67.515,8

15. Verlustvortrag -73.302.390,20 -5.786,6

16. Entnahme aus der Kapitalrücklage 150.212.290,75 0,0

17. Bilanzverlust -1.770.730,22 -73.302,4

58 Borussia Dortmund JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005

Anhang 7/2004- 6/2005 7/2003 - 6/2004 €€T€

1. Umsatzerlöse (V.1.) 75.274.531,48 98.068,3

2. Sonstige betriebliche Erträge 3.891.084,12 1.797,1 79.165.615,60 99.865,4

3. Materialaufwand 4.077.942,37 5.609,1

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 44.349.652,36 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.301.758,17 Altersversorgung und für Unterstützung 46.651.410,53 55.962,4

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- (IV.1.) stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 19.404.327,46 28.743,8

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2.) 85.682.397,44 76.232,6

7. Erträge aus Beteiligungen 268.251,50 705,5

8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 21.421,52 26,5

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.029.146,08 1.418,0

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.601.879,13 2.737,2

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 8.359,69 4,5

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.739.539,82 5.853,6

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -79.477.663,48 -67.653,4

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 65.075,93 40,8

15. Sonstige Steuern 6.000,69 6,9

16. Konzernjahresfehlbetrag -79.548.740,10 -67.701,1

17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresergebnis 45.131,18 29,1

18. Konzernverlust -79.593.871,28 -67.730,2

19. Verlustvortrag -74.596.221,34 -6.866,1

20. Entnahme aus der Kapitalrücklage 150.212.290,75 0,0

21. Entnahme aus der Gewinnrücklage 132.050,77 0,0

22. Konzern-Bilanzverlust -3.845.751,10 -74.596,3

59 Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss an der Borussia Dortmund Geschäftsführungs- für das Geschäftsjahr 2004/2005 der Borussia GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes Dortmund GmbH & Co. KGaA wurden nach den Unternehmen anzusehen ist, gilt die Borussia Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäß Aktiengesetzbuches erstellt. verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach Die Gliederung der Bilanz ist nach dem han- § 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch delsrechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266 die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlust- gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lage- rechnung ist gemäß § 275 HGB in Staffelform nach bericht aufzunehmen. dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Der Konzernanhang und Anhang der Kom- Die nach den gesetzlichen Vorschriften anzubrin- manditgesellschaft auf Aktien werden nachste- genden Vermerke werden aus Gründen der Klarheit hend gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt. abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gel- Da der BV. Borussia 09 e.V. 100% der Anteile ten die Ausführungen für beide Abschlüsse.

II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE

In den Konzernabschluss wurden neben der Buchwertmethode durch Verrechnung der KGaA fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei Beteiligungsbuchwerte mit dem Eigenkapital der denen die KGaA unmittelbar mit mehr als 50% konsolidierten Tochterunternehmen zum beteiligt ist. Ein Unternehmen ist unverändert Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an assozi- Konzernabschluss bzw. zum Zeitpunkt des ierten Unternehmen nach der Equity Methode in Erwerbs der Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge den Konzernabschluss einbezogen worden. Die sind den in der Konzernbilanz anzusetzenden Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB Vermögensgegenständen zugewiesen worden, pas- angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in einer separaten sive Unterschiedsbeträge wurden in die Rücklagen Aufstellung (Seite 76) dargestellt. eingestellt. Für auf konzernfremde entfallende Der Abschlussstichtag des Konzernabschlus- Anteile am Eigenkapital und am Jahresergebnis ses ist der Stichtag des Mutterunternehmens. wurde ein entsprechender Ausgleichsposten Sofern konsolidierte Unternehmen einen davon gebildet. abweichenden Bilanzstichtag haben, sind Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenabschlüsse auf den Stichtag des Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Mutterunternehmens aufgestellt worden. einbezogenen Unternehmen wurden unter Für die vollkonsolidierten Konzernunterneh- Berücksichtigung etwaiger Zwischengewinneli- men erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der minierungen verrechnet.

60 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unter- nehmen wurden nach einheitlichen Bilanzie- rungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und in den Konzernabschluss übernommen. Bewertet wurde wie folgt:

1. Anlagevermögen 2. Vorräte

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen kosten abzüglich Anschaffungskostenminderun- Nutzungsdauer orientieren, oder dem niedrigeren gen. Für schwer verwertbare Ware ist ein indivi- beizulegenden Wert bewertet. Die hier ausgewie- dueller Abschlag des Inventurwerts auf den senen Spielerwerte wurden unter Berücksichti- niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen gung des BFH-Urteils vom 26.08.1992, I R 24/91 worden. und des am 21.09.2001 in Kraft getretenen „Status und Transfer von Spielern“ abgefasst im FIFA- Zirkular Nr. 769 v. 24.08.2001 zu Anschaffungs- 3. Forderungen und sonstige Vermö- kosten bewertet und linear entsprechend der indi- gensgegenstände, Wertpapiere, liqui- viduellen Vertragslaufzeit der Anstellungsverträge de Mittel, Rechnungsabgrenzung der Lizenzspieler abgeschrieben. Die Forderungen und sonstigen Vermögens- Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaf- gegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet fungskosten abzüglich bisher aufgelaufener und worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführter gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine Abschreibungen bewertet. Geringwertige Anlage- Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungs- güter wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang kosten durch Pauschalwertberichtigungen abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen berücksichtigt worden. Unverzinsliche Posten mit entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungs- einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abge- dauern. zinst worden.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs- Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufver- kosten bewertet. mögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert unter Berück- sichtigung des Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs.3 HGB.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinsti- tuten sind zum Nennwert angesetzt.

61 Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten bein- 5. Verbindlichkeiten haltet im Wesentlichen Abgrenzungen der Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeit- Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem anteilig über die Laufzeit der abgegrenzten Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum Einzelposten aufgelöst. Rückzahlungsbetrag angesetzt.

4. Rückstellungen 6. Passive Rechnungsabgrenzung

Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstel- Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus lungen wurden für alle erkennbaren ungewissen Ticketing, Sponsoring und Lizenzen die Saison Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger 2005/2006 betreffend. Die Beträge werden zeit- Schätzungen in angemessenem Umfang gebildet. anteilig aufgelöst.

IV. BILANZERLÄUTERUNGEN

1. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Immaterielle Vermögensgegenstände 14.777 32.427 14.935 32.738

Sachanlagen 29.400 33.539 29.436 33.584

Finanzanlagen 68.347 40.147 66.736 38.448

112.524 106.113 111.107 104.770

62 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Als immaterielle Vermögensgegenstände werden Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der EDV-Software, entgeltlich erworbene Marken- Aufstellung des Anteilsbesitzes (S. 76) näher rechte und Spielerwerte ausgewiesen. Im bezeichneten Beteiligungen im Wesentlichen ein Geschäftsjahr 2004/2005 hat sich die Bilanz- unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenes position im Wesentlichen durch vorzeitige Mieterdarlehen an die Westfalenstadion Dort- Vertragsaufhebungen und planmäßige Abschrei- mund GmbH & Co. KG. bungen auf Spielerwerte vermindert. Gegen Transferzahlung an die abgebenden Vereine sind Wesentliche Minderungen im Vergleich zum im abgelaufenen Geschäftsjahr die Spieler Kringe, Vorjahr ergaben sich durch Verwertung der zur Akgün, Buckley und Smolarek (war vorher ausge- Sicherung hinterlegten Wertpapiere zwecks Ab- liehen) verpflichtet worden. lösung von Krediten und anderen Verpflichtun- gen. Dem stand die Erhöhung der Beteiligung an Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesent- der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. lichen das Stadiongelände und das angrenzende KG durch die 100%ige Tochter goool.de sports- Areal „Luftbad“. Ferner die auf Erbbaugrund- wear GmbH gegenüber. Mit Umsetzung des stücken errichtete Geschäftsstelle sowie Bauten Sanierungskonzeptes sind der goool.de sports- und sportliche Einrichtungen des Trainings- wear GmbH durch Kapitalerhöhung finanzielle geländes, das Jugendhaus, die Gastronomieaus- Mittel in Höhe von 42.851 T€ aus dem bis dahin bauten und andere mobile Bestandteile des verpfändeten Bardepot zugeführt worden, die der Stadions sowie die Gegenstände der Betriebs- und Aufstockung der Kommanditbeteiligung auf Geschäftsausstattung in diesen Einrichtungen 48,8% dienten. und in der Hauptverwaltung. Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünfti- Die Verminderung der Sachanlagen im Vorjah- ge Transfer- und Versicherungsentschädigungen resvergleich ist im Wesentlichen auf die Rück- des Spielervermögens, Grundstücke, grund- abwicklung des Grundstückskaufvertrages über stücksgleiche Rechte, Beteiligungen und sonstige das im Vorjahr erworbene Trainingsgelände in Ausleihungen abgetreten oder mit Pfandrechten Dortmund-Brackel und den Verkauf des hotel- belastet. lennhof zurückzuführen. Das Trainingsgelände wird von den Dortmunder Stadtwerken errichtet Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens und langfristig an die KGaA vermietet. sowie der kumulierten Abschreibungen für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln.

63 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

Entwicklung des Anlagevermögens Kumulierte Anschaffungskosten vom 01.07.2004 - 30.06.2005 Stand Stand 01.07.2004 Zugänge Abgänge 30.06.2005 €€ € €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 86.494.354,18 2.043.313,97 16.997.425,83 71.540.242,32

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 26.727.275,93 3.929,10 4.410.493,79 22.320.711,24 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.763.391,75 367.147,21 2.626.247,38 14.504.291,58 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 3.475.376,67 0,00 4.589.082,70 44.604.373,71 3.846.452,98 7.036.741,17 41.414.085,52

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.647.469,27 42.850.768,00 0,00 44.498.237,27 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.962.740,00 0,00 100.000,00 1.862.740,00 3. Beteiligungen 95.509,32 0,00 0,00 95.509,32 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 561.600,00 8.064.850,00 0,00 5. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 53.077,66 7.101.151,11 21.890.040,65 40.147.082,69 43.465.445,66 15.266.001,11 68.346.527,24

171.245.810,58 49.355.212,61 39.300.168,11 181.300.855,08

Borussia Dortmund

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens Kumulierte Anschaffungskosten vom 01.07.2004 - 30.06.2005

Stand Stand 01.07.2004 Zugänge Abgänge 30.06.2005 €€ € €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 87.077.665,34 2.044.493,46 16.997.425,83 72.124.732,97

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 26.727.275,93 3.929,10 4.410.493,79 22.320.711,24 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.972.600,06 387.725,12 2.626.395,38 14.733.929,80 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 3.475.376,67 0,00 4.589.082,70 44.813.582,02 3.867.030,89 7.036.889,17 41.643.723,74

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 1.862.740,00 42.850.768,00 0,00 44.713.508,00 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 156.324,14 0,00 0,00 156.324,14 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 561.600,00 8.064.850,00 0,00 4. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 53.077,66 7.101.151,11 21.890.040,65 38.460.428,24 43.465.445,66 15.166.001,11 66.759.872,79

170.351.675,60 49.376.970,01 39.200.316,11 180.528.329,50

64 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand Stand Stand Stand 01.07.2004 Zugänge Abgänge 30.06.2005 30.06.2005 30.06.2004 €€€€ €€

54.067.411,98 17.359.001,00 14.663.247,23 56.763.165,75 14.777.076,57 32.426.942,20

3.027.027,38 450.691,00 251.534,13 3.226.184,25 19.094.526,99 23.700.248,55 8.038.707,70 1.410.224,39 661.091,93 8.787.840,16 5.716.451,42 8.724.684,05 0,00 0,00 0,00 0,00 4.589.082,70 1.113.706,03 11.065.735,08 1.860.915,39 912.626,06 12.014.024,41 29.400.061,11 33.538.638,63

0,00 0,00 0,00 0,00 44.498.237,27 1.647.469,27 0,00 0,00 0,00 0,00 1.862.740,00 1.962.740,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.509,32 95.509,32 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.503.250,00 0,00 0,00 0,00 0,00 21.890.040,65 28.938.114,10 0,00 0,00 0,00 0,00 68.346.527,24 40.147.082,69

65.133.147,06 19.219.916,39 15.575.873,29 68.777.190,16 112.523.664,92 106.112.663,52

Kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand Stand Stand Stand 01.07.2004 Zugänge Abgänge 30.06.2005 30.06.2005 30.06.2004 €€€€ €€

54.339.507,85 17.513.043,39 14.663.247,23 57.189.304,01 14.935.428,96 32.738.157,49

3.027.027,38 450.691,00 251.534,13 3.226.184,25 19.094.526,99 23.700.248,55 8.202.785,81 1.440.593,07 661.239,93 8.982.138,95 5.751.790,85 8.769.814,25 0,00 0,00 0,00 0,00 4.589.082,70 1.113.706,03 11.229.813,19 1.891.284,07 912.774,06 12.208.323,20 29.435.400,54 33.583.768,83

0,00 0,00 0,00 0,00 44.713.508,00 1.862.740,00 11.876,26 11.978,48 0,00 23.854,74 132.469,40 144.447,88 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.503.250,00 0,00 0,00 0,00 0,00 21.890.040,65 28.938.114,10 11.876,26 11.978,48 0,00 23.854,74 66.736.018,05 38.448.551,98

65.581.197,30 19.416.305,94 15.576.021,29 69.421.481,95 111.106.847,55 104.770.478,30

65 2. Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen:

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Vorräte 613 446 1.431 1.863

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 33.835 50.888 32.313 50.379 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 12.207 T€ (Vj.: 16.267 T€)

Wertpapiere 59 774 59 774

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditintstituten 2.993 71.785 3.243 71.946

37.500 123.893 37.046 124.962

Die Veränderung zum Vorjahr resultiert im u.a. zum Zwecke der Veräußerung von Aktien in Form Wesentlichen aus Zahlungseingängen auf Trans- von gedruckten effektiven Aktienurkunden zulässig, ferforderungen und Forderungen an den Trikot- die frei übertragbar und handelbar sind. Das ausrüster und Hauptsponsor NIKE. Einzelne Bezugsrecht der Aktionäre ist in diesen Fällen gem. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen. darunter auch an NIKE, sind zur Kreditsicherung abgetreten. In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme (31.10.2000) und dem Bilanzstichtag hat die Als Wertpapiere sind zum Stichtag 30.06.2005 Gesellschaft insgesamt 34.000 Stückaktien erworben eigene Anteile i.H.v. 59,1 T€ ausgewiesen. Gemäß und 9.862 Stückaktien außerhalb der Börse in Form Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung von gedruckten effektiven Aktienurkunden veräußert. vom 16.11.2004 ist die persönlich haftende Der Veräußerungsgewinn ist unter den sonstigen Gesellschafterin ermächtigt, handelnd für die betrieblichen Erträgen gesondert ausgewiesen wor- Gesellschaft, bis zum 30.04.2006 eigene Aktien bis den. Zum Bilanzstichtag befinden sich 24.138 zu einem anteiligen Betrag von 10% des Stückaktien im eigenen Wertpapierbestand. Die Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs am Bilanzstich- ferner ermächtigt, die eigenen Aktien entweder tag. In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile ist über die Börse oder außerhalb der Börse zu ver- gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene äußern. Eine Veräußerung außerhalb der Börse ist Anteile gebildet worden.

66 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Die Gesellschaft hat am 14.12.2004 zur Hinnahme eines zusätzlichen Verlustes in Höhe Abwendung einer existenz- und lizenzbedrohen- von 350 T€ realisiert werden. den Kreditkündigung 1.400.000 Stückaktien zu einem Kaufpreis von 2,60 €/Stückaktie außer- Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind der börslich erworben. Diese Aktien sind zum nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der 31.12.2004 zum Verkaufspreis von 2,50 €/Stück- Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden aktie weiterveräußert worden. Die hieraus resul- Ergebnis zugeführt worden: tierende Kaufpreisforderung konnte nur unter

Erwerb Bewegung Bestand eigener eigener eigener Betrag d. Anteil am Erwerbs- Verkaufs- Monat Stückaktien Stückaktien Stückaktien Grundkapitals Grundkapital preis preis € % €€

Bestand 06.2004 24.583 24.583 0,126 07.2004 - 06.2005 1.400.000 1.400.000 4,786 3.640.000 07.2004 - 06.2005 -1.400.445 1.400.445 4,788 3.504.895 Bestand 06.2005 24.138 24.138 0,083

Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von Kreditsicherung verpfändete Festgelder im 465 T€ (Vj. 68.253 T€) verpfändet. Das im Vor- Berichtsjahr zur Darlehenstilgung aufgelöst jahr an dieser Stelle ausgewiesene Bardepot ist in worden. Umsetzung des Sanierungskonzeptes mit 9 Mio. € freigegeben und der laufenden Liquidität zuge- Der im Vorjahr abgeschlossene Forderungskauf- führt, 42,8 Mio. € sind für den Erwerb weiterer und Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzie- Kommanditanteile an der Westfalenstadion rung ausstehender Forderungen die Saisons Dortmund GmbH & Co. KG durch die Tochter- 2004/2005 und 2005/2006 betreffend ist in Höhe gesellschaft goool.de sportswear GmbH verwen- von insgesamt 14,7 Mio. € (davon 12,4 Mio. € per det worden. Des Weiteren sind größtenteils zur 30.6.2004) in Anspruch genommen worden.

67 3. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwen- dungen der Lizenzabteilung.

4. Eigenkapital

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Gezeichnetes Kapital 29.250 19.500 29.250 19.500

Kapitalrücklage 0 135.575 0 135.575

Gewinnrücklagen 59 71 59 203

Bilanzverlust -1.771 -73.302 -3.846 -74.596

Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz — — 83 77

27.538 81.844 25.546 80.759

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt worden. Die Kapitalerhöhung ist im Oktober 2004 29.250.000 € und ist eingeteilt in 29.250.000 in das Handelsregister eingetragen worden. Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von 1,00 € je Aktie. Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichts- rates das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder Die persönlich haftende Gesellschafterin hat auf teilweise ausschließen Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 17.10.2000 und Zustimmung des Aufsichts- a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu rates vom 16.09.2004 unter Ausnutzung des ge- 10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen nehmigten Kapitals beschlossen, das Grundkapital Aktien den Börsenpreis der bereits notierten um bis zu 9.750.000 € auf bis zu 29.250.000 € Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der durch Ausgabe von bis zu 9.750.000 neuen endgültigen Festlegung des Platzierungspreises Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu nicht wesentlich unterschreitet, oder erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist bei einem Ausgabekurs von 2,50 € / Stückaktie in voller b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen Höhe gezeichnet worden. Die über den Nominal- zum Zweck des Erwerbs von Unternehmens- betrag hinausgehenden Aufgelder in Höhe von beteiligungen oder Unternehmen im Rahmen des 14.625 T€ sind der Kapitalrücklage zugeführt Unternehmensgegenstandes oder

68 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmali- ausgeübt wird, kann die persönlich haftende gen Notierung der Aktien an einer in- oder aus- Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichts- ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber rates das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks lautende Stückaktien zur Deckung der dem Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen. Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption Durch Beschluss der Hauptversammlung vom an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen, 17. Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte sofern sich der Konsortialführer vertraglich ver- Erhöhung des Grundkapitals um bis zu pflichtet hat, die Differenz zwischen dem Ausga- 700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital bebetrag der neuen Aktien und dem Platzie- dient ausschließlich der Absicherung von Bezugs- rungspreis abzüglich von der Gesellschaft zu rechten im Rahmen des Aktienoptionsplans für tragender Kosten und Provisionen an die Gesell- Führungskräfte (Bedingtes Kapital). Eine Inan- schaft abzuführen. spruchnahme ist bislang nicht vorgesehen.

Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechts- Die Rücklagenentwicklung stellt sich wie folgt ausschluss bei einer Barkapitalerhöhung nicht dar:

Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 01.07.2004 Einstellung Entnahme 30.06.2005 (in T€) Kapitalrücklage 135.575 14.637 -150.212 0 Gewinnrücklage (Rücklage f. eigene Anteile) 71 0 -12 59

Borussia Dortmund Konzern 01.07.2004 Einstellung Entnahme 30.06.2005 (in T€) Kapitalrücklage 135.575 14.637 -150.212 0 Gewinnrücklage 203 0 -144 59

Der Kapitalrücklage sind die Aufgelder aus Grundkapitals hinausgehenden Betrag i.H.v. der Kapitalerhöhung im Oktober 2004 i.H.v. 147.287 T€, der gemäß § 150 Abs.4 AktG zum 14.625 T€ und die Veränderung der Rücklage für Ausgleich des Jahresfehlbetrages und Verlustvor- eigene Anteile mit 12 T€ zugeführt worden. Die trages verwendet werden. Im Konzern sind weite- Entnahme der Kapitalrücklage betrifft den re freie Gewinnrücklagen i.H.v. 132 T€ zum Mindestbetrag i.S.v. § 150 Abs. 3 AktG i.H.v. Ausgleich des Konzernverlustes entnommen 2.925 T€ und den über den zehnten Teil des worden.

69 Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigen- kapital ergibt sich wie folgt:

Kapitalveränderung Borussia Dortmund Konzern Einstellung (in T€) 01.07.2004 Entnahme Verlust 30.06.2005

Gezeichnetes Kapital 19.500 9.750 0 29.250

Kapitalrücklage 135.575 14.637 -150.212 0

Gewinnrücklagen 203 -12 -132 59

Bilanzverlust -74.596 0 70.750 -3.846

80.682 24.375 -79.594 25.463

Anteile Fremder 77 6 0 83

80.759 24.381 -79.594 25.546

Eigene Aktien -71 12 0 -59

Konzerneigenkapital 80.688 24.393 -79.594 25.487

Der Jahresabschluss 2003/2004 ist in der Hauptversammlung vom 16.11.2004 festgestellt, der Konzernabschluss gebilligt worden.

5. Rückstellungen

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Steuerrückstellungen 102 102 108 110

Sonstige Rückstellungen 20.678 9.270 20.776 9.448

20.780 9.372 20.884 9.558

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten neben nach nicht genau feststehende Rückzahlungsver- personalbezogenen Verpflichtungen wie Urlaubs- pflichtungen und Erfüllungsrückstände. Ferner rückstand, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Prä- sind zusätzlich Rückstellungen für drohende mien- und Sonderzahlungen etc. Rückstellungen Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusam- für ausstehende Kosten- und Lieferantenrech- menhang mit der Teil-Rückabwicklung von Marken- nungen sowie sonstige dem Grunde und der Höhe rechten in Höhe von 14.787 T€ bilanziert worden.

70 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

6. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewie- tigung der Vereinbarungen des Gläubigermorato- senen Verbindlichkeiten zum 30.06.2005 ergeben riums im Zuge der Umsetzung des verabschiede- sich aus der beigefügten Übersicht. Die Fälligkei- ten Sanierungskonzeptes ermittelt worden. ten der Verbindlichkeiten sind unter Berücksich-

Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 – 5 mehr als Gesamt 1 Jahr Jahren 5 Jahren 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.055 2.682 18.799 8.574 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.069 17.069 0 0 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 528 528 0 0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.352 7.242 34.081 29 - davon aus Steuern: 3.873 T€ (Vj.: 5.057 T€) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 195 T€ (Vj.: 284 T€) 89.004 27.521 52.880 8.603

Borussia Dortmund Konzern (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 – 5 mehr als Gesamt 1 Jahr Jahren 5 Jahren 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.075 2.702 18.799 8.574 2. Erhaltene Anzahlungen 5 5 0 0 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.296 17.296 0 0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 41.641 7.531 34.081 29 - davon aus Steuern: 3.913 T€ (Vj.: 5.109 T€) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 225 T€ (Vj.: 309 T€) 89.017 27.534 52.880 8.603

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.620 T€ im Wesentlichen ausstehende Lohn- und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von und Gehaltsbestandteile zum Ende des Ge- 64.453 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungs- schäftsjahres sowie darauf entfallende Sozial- abtretungen und Verpfändungen besichert. abgaben ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen Als sonstige Verbindlichkeiten werden neben Verbindlichkeiten aus Lohn- und Umsatzsteuer. kurz- bis mittelfristigen Darlehen in Höhe von

71 7. Passive Rechnungsabgrenzung 8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlun- Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver- gen aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-, Sponsoring auch die im Rahmen eines Forde- Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen rungskauf- und Abtretungsrahmenvertrages ver- sowie mögliche Verpflichtungen aus der Aus- einnahmten Beträge, die Saison 05/06 betreffend. übung von Optionsrechten und anderen Ver- pflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert ergibt sich folgende Darstellung:

(in T€) davon mit einer Restlaufzeit von Gesamt bis zu 1 – 5 mehr als 1 Jahr Jahren 5 Jahren

Stadionmiete 224.532 4.846 59.567 160.119 Provisionen u. Lizenzen 52.734 10.285 42.449 0 Miete u. Leasing 47.274 2.626 9.679 34.969 sonstige 11.467 540 1.659 9.268

336.007 18.297 113.354 204.356

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse schäftsbereiche i.S. der Segmentdefinition des Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS 3) Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von bör- unterhält und der Geschäftsumfang bei den sennotierten Mutterunternehmen um eine Seg- Tochtergesellschaften im Verhältnis zum Konzern- mentberichterstattung zu erweitern. Die Borussia umsatz von untergeordneter Bedeutung ist, wurde Dortmund GmbH & Co. KGaA hat in ihren wie im Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung Tochterunternehmen mit dem Aufbau von ver- verzichtet. schiedenen Tätigkeitsfeldern und Geschäfts- bereichen in so genannten fußballaffinen Markt- Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem feldern begonnen. Da die KGaA keine oder nur von der DFL für das Lizenzierungsverfahren untergeordnete eigenständige abgrenzbare Ge- geforderten Gliederungsschema dargestellt.

72 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Ticketing 17.505 20.300 17.505 20.300

Sponsoring 26.416 25.686 26.416 25.682

TV-Vermarktung 14.884 19.333 14.884 19.333

Transfererlöse 729 13.062 729 13.062

Merchandising, Catering, Lizenzen 12.907 14.357 13.693 16.858

Sonstige Umsatzerlöse 1.506 2.210 2.048 2.833 73.947 94.948 75.275 98.068

Die Umsatzminderung ist insbesondere auf fertätigkeit in Zusammenhang stehenden Auf- rückläufige Einnahmen aus dem Ticketing und wendungen wie Buchwertabgänge, Buchver- der TV-Vermarktung wegen Nichtteilnahme am luste und Veräußerungsnebenkosten werden als internationalen Clubfussball und frühzeitigem sonstige betriebliche Aufwendungen unsaldiert Ausscheiden aus nationalen Pokalwettbewer- ausgewiesen. Weitere Umsatzeinbußen haben ben zurückzuführen. Ferner sind im Vergleich sich im Merchandising und aus Konzernsicht zum Vorjahr keine nennenswerten Transferer- bei der Tochtergesellschaft goool.de sportswear löse erzielt worden. Die Transfererlöse sind GmbH ergeben. brutto ausgewiesen worden. Die mit der Trans-

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

(in T€) Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern

30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

Spielbetrieb 26.603 30.261 26.553 30.112

Werbung 13.084 12.188 12.735 12.186

Transfer 2.763 18.511 2.763 18.511

Medien und Druckerzeugnisse 1.929 2.092 1.949 2.518

Verwaltung 11.734 8.891 11.849 8.294

Übrige 29.735 4.262 29.833 4.612 85.848 76.205 85.682 76.233

73 Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen einmalige Beratungs- und Platzierungskosten der Aufwendungen ist insbesondere auf die Bildung im Oktober 2004 durchgeführten Kapitaler- von Drohverlustrückstellungen für voraussichtli- höhung sowie Kosten auf Grund der Sanierungs- che Markenwertrisiken in Höhe von 24 Mio. €, maßnahmen zurückzuführen.

VI. SONSTIGE ANGABEN

1. Corporate Governance

Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt und Aufsichtsrates zum Corporate Governance gemachten Empfehlungen der Regierungskom- Kodex gem. § 161 AktG, dass den Empfehlungen mission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche beinhalten international und national anerkannte Empfehlungen nicht angewendet wurden oder Standards guter und verantwortungsvoller Unter- werden, ist im Dezember 2004 abgegeben und nehmensführung. Die Erklärung des Vorstandes den Aktionären zugänglich gemacht worden.

2. Organe

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Der zum 30.Juni 2005 auslaufende Vertrag zwi- Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, schen der Borussia Dortmund Geschäfts- die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist. führungs- GmbH und ihrem Geschäftsführer Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB Michael Meier wurde nicht verlängert. Sein Amt befreit (AG Dortmund HRB 14206). als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund hat Herr Meier eben- Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am falls zum 30.Juni 2005 zur Verfügung gestellt. 09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat Die Geschäftsführung hat im abgelaufenen das zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V. Geschäftsjahr folgende Bezüge erhalten: Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke Dr. Gerd Niebaum (1.7.04 – 9.2.05): 597 T€ in die Geschäftsführung der Borussia Dortmund Michael Meier (1.7.04 – 30.6.05): 553 T€ Geschäftsführungs- GmbH berufen. Hans-Joachim Watzke (15.2.05 – 30.6.05): 0 T€

In der Eigenschaft als Geschäftsführer der per- Die Vergütungen enthalten keine variablen sönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans- Bestandteile. Joachim Watzke für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA alleinvertretungsberechtigt.

74 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Aufsichtsrat

Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten und der weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind Förderung der Jugendarbeit dem BV. Borussia 09 e.V. der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der Dortmund zur Verfügung gestellt.

Dr. Winfried Dipl.-Kfm. Wolfgang Dr. Georg Dr. Henning Dr. Michele Dipl.-Kfm. Ruedi Baer Materna Gerd Pieper Burgard Kottmann Kreke Puller Othmar Freiherr von Diemar

Vorsitzender Vorsitzender Stellv. bis 19.11.2004 seit 14.03.2005 seit 14.03.2005 bis 18.10.2004 seit 02.11.2004 Vorsitzender Mitglied bis 14.11.2004 Ausgeübte Tätigkeit: Geschäfts- Alleiniger Vorsitzender ehem. Vorsitzender Vorsitzender Alleiniger Delegierter des führender geschäfts- des Vorstandes Sprecher und des Vorstandes des Vorstandes geschäfts- VR und CEO Gesellschafter führender der Holsten- Mitglied des der Douglas der Miro- führender mobilezone- der Materna Gesellschafter Brauerei AG, Vorstandes der Holding AG, Radici AG, Gesellschafter Gruppe, CH GmbH der Stadtpar- Hamburg Westfälischen Hagen Bergkamen der Othmar von fümerie Pieper Hypotheken- Diemar GmbH, Herne bank AG in Geschäfts- Vermögensver- Dortmund führer der waltung + Radici Beratung, Köln CHIMICA Deutschland GmbH, Tröglitz Weitere Funktionen:

Aufsichtsrat: Aufsichtsrat: Aufsichtsrat : Aufsichtsrat: Aufsichtsrat:

RWE Beauty Alliance Feldschlössch Sulzer Textil Informium AG, Westfalen- Deutschland en AG, Dresden AG; CH-Rüti Köln Weser Ems AG GmbH & CO. ZH (Vorsitzender) KG, Bielefeld Uranus AG, Dortmunder Hamburg 004 Beratungs- Volksbank eG und Dienst- leistungs Innovations- GmbH, beirat : Verwaltungsrat: Beirat: Beirat: Aschaffenburg Verwaltungsrat: mobilezone AG, Project Ruhr Sparkasse STEAG AG, TWD-GmbH, CH (Präsident) GmbH Herne Essen bis Deggendorf globalzone AG, 01.01.2004 (Vorsitzender) CH (Präsident) Deutsche Europea Trade Bundesbank AG, CH Hauptverwal- (Präsident) tung, Düssel- Destination dorf Travel AG, CH (Präsident)

NETCO GmbH, B&B Beratungs Frankfurt AG, CH (Präsident) Bablo Immobilien AG, CH (Präsident) Loeb Service AG, CH immoplaza AG, CH

75 3. Arbeitnehmer

Personalaufwand Borussia Dortmund Borussia Dortmund (in T€) GmbH & Co. KGaA Konzern 30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004 Löhne und Gehälter 43.746 52.759 44.350 53.485

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 2.177 2.339 2.302 2.477

45.923 55.098 46.652 55.962

Anzahl der Mitarbeiter Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern 30.6.2005 30.6.2004 30.6.2005 30.6.2004

356 395 361 401

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Gesellschaft Sitz Kapital Anteil % Jahresergebnis Eigenkapital inkl. Jahresergebnis

Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs GmbH Dortmund 51.129,19 € 100 670,87 € 62.419,59 € (1)

goool.de sportswear GmbH Dortmund 260.000,00 € 100 -985.568,65 € 41.933.395,58 €

Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH Dortmund 50.000,00 € 100 -2.493,30 € 36.668,29 €

B.E.S.T. Borussia Eurolloyd Travel GmbH Dortmund 50.000,00 € 51 92.104,45 € 169.241,44 € (1)

Sports & Bytes GmbH Dortmund 200.000,00 € 100 174.370,53 € 114.793,14 €

Orthomed GmbH Dortmund 51.129,19 € 33,4 81.927,40 € 236.836,88 €

Fußnote (1): Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften zum 30.06.2005 entnommen worden.

5. Mitgeteilte Beteiligung (§ 160 Abs.1 Nr.8 AktG i.V.m. § 21 WpHG)

Als Anteilseigner mit meldepflichtiger Beteiligung 1. Ballspielverein Borussia 09 e.V. - 19,99% wurden uns mitgeteilt: 2. Fund Management Limited - 25,97% 3. Herr Bernd Geske, Meerbusch - 5,14%

76 JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

6. Kapitalflussrechnung

Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Konzernabschluss b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds un- eines börsennotierten Mutterunternehmens um terliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe von eine Kapitalflussrechnung zu erweitern. Ergänzend 465 T€ (Vorjahr 68.253 T€). (siehe Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung wird angegeben: zum Umlaufvermögen) a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend darge- c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit stellten Kapitalflussrechnung definiert sich aus enthält Auszahlungen aus einem Forderungs- dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditin- kauf- und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von stituten und den zahlungsmitteläquivalenten Wert- 2.014 T€. papieren des Umlaufvermögens.

Borussia Dortmund Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Konzern 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2005 30.06.2004 T€ T€ T€ T€ Jahresergebnis -78.681 -67.516 -79.549 -67.701 Abschreibungen 19.220 28.524 19.416 28.744 Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -681 -5.993 -681 -5.993 Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 5.139 10.495 5.139 10.495 Veränderungen der Bilanzpositionen Sonderposten mit Rücklageanteil 0 -681 0 -681 Rückstellungen 16.428 2.007 16.346 2.025 Vorräte -167 177 432 7 Forderungen aus LuL und sonstige Vermögensgegenstände 18.364 -7.242 19.378 -6.348 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.201 3.774 1.201 3.774 Passive Rechnungsabgrenzungsposten -9.068 13.253 -9.062 13.253 Verbindlichkeiten aus LuL und andere Verbindlichkeiten -174 -1.831 -810 -2.599 Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit -28.419 -25.033 -28.190 -25.024

Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 195 0 199 Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0 12.690 0 12.690 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.672 -8.656 -1.692 -8.703 Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -868 -19.950 -869 -20.012 Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Finanzanlagevermögens 15.266 11.057 15.166 11.012 Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -43.465 -17.173 -43.465 -16.698 Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0 0 0 0 Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0 0 0 -401 Cash flow aus Investitionstätigkeit -30.739 -21.837 -30.860 -21.913

Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung von Krediten und Darlehen - Kreditinstitute -33.471 14.283 -33.451 14.230 - Darlehensgeber -1.241 33.688 -1.241 33.688 Veränderung des Kapitals und der Kapital-, Gewinnrücklagen, Anteile anderer Gesellschafter 24.375 0 24.336 -38 Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -10.337 47.971 -10.356 47.880

Mittelzufluss, -abfluss insgesamt -69.495 1.101 -69.406 943 Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 72.488 71.387 72.649 71.706

Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 2.993 72.488 3.243 72.649

Dortmund, 21. September 2005 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH Hans-Joachim Watzke 77 BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbezie- Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange- hung der Buchführung der Borussia Dortmund wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs- GmbH & Co. KGaA sowie den von ihr aufgestell- grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen ten Konzernabschluss und ihren Bericht über die der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzern- Geschäftsjahr vom 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 abschlusses sowie des Berichts über die Lage der geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend und den ergänzenden Regelungen in der Satzung sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen auf der Grundlage der von uns durchgeführten geführt. Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab- schluss unter Einbeziehung der Buchführung Nach unserer Überzeugung vermitteln der sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger und des Konzerns abzugeben. Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschluss- und Ertragslage der Gesellschaft und des prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesell- vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- schaft und des Konzerns gibt insgesamt eine stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesell- Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die schaft und des Konzerns und stellt die Risiken der Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass künftigen Entwicklung zutreffend dar. Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen den Konzernabschluss unter Beachtung der wir auf die Ausführungen im Bericht über die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Lage der Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft sind im Abschnitt zum Risikobericht nachstehen- und des Konzerns vermittelten Bildes der Ver- de entwicklungsbeeinträchtigende und bestands- mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich aus- gefährdende Risiken aufgeführt: wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer- den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen • Nichterteilung der Lizenz zur Teilnahme an werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit Spielen der Bundesliga für die Saison und über das wirtschaftliche und rechtliche 2006/2007 Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück- • Wesentliche Verschlechterung der Vermögens- , sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Finanz- und Ertragslage im Vergleich zum Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzeptes internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Kon- • Nichteinhaltung eingegangener Verpflichtun- zernabschluss und in dem Bericht über die Lage gen gegenüber Finanzgläubigern und daraus der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend resultierende Gefährdung notwendiger Kredit- auf der Basis von Stichproben beurteilt. und Sicherheitenprolongation.

Dortmund, 21. September 2005

WESTFALEN-REVISION GMBH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. F. Schaefermeyer A. Rumphorst Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

78 ENTSCHLOSSENHEIT Den Ball im Visier: Christoph Metzelder

79 ENTSCHLOSSENHEIT Tor gegen Schalke: Ebi Smolarek reagiert schneller als Torwart Frank Rost

80 81 ENTSCHLOSSENHEIT Derby-Tor gegen Schalke: Sebastian Kehl

82 KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2005/2006

Borussia Dortmund IMPRESSUM 2004/2005 2003/2004 2002/2003 GmbH & Co. KGaA 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. €

Eigenkapital 27,5 81,8 149,4 Herausgeber: Kommunikationsdesign:

Investitionen 46,0 45,8 56,3 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA K-werk, Uwe Landskron, Rheinlanddamm 207-209, Agentur für Kommunikation, Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und 44137 Dortmund www.K-werk.de Sachanlagen 19,2 28,5 28,1 Internet: www.borussia-aktie.de Gesamtleistung 78,5 97,4 155,0 Fotos: E-Mail: [email protected] Betriebsergebnis -75,8 -66,0 3,9 Carsten Kobow (Seite 52-53); Firo sportphoto, Finanzergebnis -2,9 -1,5 -2,9 Verantwortlich: www.firosportphoto.de Ergebnis -78,7 -67,5 0,8 Manuel Neukirchner

Ergebnis vor Steuern (EBT) -78,7 -67,5 0,9 Lithographie und Druck: Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -75,8 -66,0 3,9 Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -56,5 -37,5 32,0

cash flow -59,5 -39,0 32,0

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Ergebnis je Aktie ( in € ) -2,69 -3,46 0,04 Finanzkalender 2005/2006

14. Oktober 2005 Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2004/2005 Borussia Dortmund 2004/2005 2003/2004 2002/2003 20. November 2005 Jahreshauptversammlung BV. Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund Konzern 30.06.2005 30.06.2004 30.06.2003 Mio. € Mio. € Mio. € 22. November 2005 Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für Eigenkapital 25,5 80,8 148,5 das Geschäftsjahr 2004/2005, Dortmund

Investitionen 46,0 45,8 56,1 Februar 2006 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2005/2006 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 19,4 28,7 28,1 Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de

Gesamtleistung 79,2 99,9 162,3

Betriebsergebnis -76,7 -66,7 7,1

Finanzergebnis -2,8 -1,0 -3,6

Ergebnis -79,5 -67,7 3,3

Ergebnis vor Steuern (EBT) -79,5 -67,7 3,5

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -76,7 -66,7 7,1

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -57,2 -38,0 35,2

cash flow -60,1 -39,0 34,5

Anzahl der Aktien (in Tsd.) 29.250 19.500 19.500

Konzernergebnis je Aktie ( in € ) -2,72 -3,47 0,17

2 83 INHALT

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Seite 2

PROLOG Seite 4

ERWARTUNGEN Seite 6

AN DIE AKTIONÄRE Grußwort der Geschäftsführung ...... Seite 8 Bericht des Aufsichtsrates ...... Seite 10 Organe und Unternehmensstruktur ...... Seite 12

LEIDENSCHAFT Seite 13

DIE BVB AKTIE Kursentwicklung ...... Seite 17 Aktionärsstruktur ...... Seite 18 Investor Relations ...... Seite 20

DRAMATIK Seite 21

DIE SAISON 2004/2005 Seite 25 Tradition • Leidenschaft • Erfolg ZUSAMMENHALT Seite 27 LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT Tradition • Leidenschaft • Erfolg DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA Das Geschäftsjahr im Überblick ...... Seite 31 Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfeldes Seite 33 Geschäftsverlauf ...... Seite 35 Investitionstätigkeit ...... Seite 38 Geschäftsentwicklung der fußballaffinen Marktfelder in den Tochtergesellschaften ...... Seite 40 Corporate Governance Kodex ...... Seite 42 Risikobericht ...... Seite 42 Management und Personalentwicklung ...... Seite 45 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag – Ausblick ...... Seite 45

BEGEISTERUNG Seite 47

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS Bilanz ...... Seite 54 Konzernbilanz ...... Seite 56 Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 58 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...... Seite 59

Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005 ...... Seite 60

BESTÄTIGUNGSVERMERK Seite 78

ENTSCHLOSSENHEIT Seite 79 IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 83 Geschäftsbericht Borussia Dortmund Juli 2004 - Juni 2005 2004 - Juni Dortmund Juli Geschäftsbericht Borussia

Geschäftsbericht Juli 2004 - Juni 2005