Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen

Autor: Jochen Janssen

LÄNDERFICHE – Juli 2021

Vereinigtes Königreich

Wichtigste Punkte:  Das Vereinigte Königreich ist die fünftgrösste Volkswirtschaft der Welt (BIP), sie macht 3.3% des Welt-BIP aus.  Die Dynamik der britischen Volkswirtschaft wird wesentlich durch den Dienstleistungssektor geprägt (70% des BIP, 80% der Beschäftigung).  Auch nach vollzogenem Brexit bleibt die Europäische Union für das UK ein sehr wichtiger Handelspartner: Auf die EU entfielen im Jahr 2020 42.1% der britischen Exporte von Waren und Dienstleistungen und 50.2% der Importe.  Das UK ist der 6.-wichtigste Handelspartner der Schweiz (Rang 8 ohne Goldhandel)  Im Rahmen der «Mind the Gap»-Strategie hat die Schweiz mit dem UK sieben neue Abkommen finalisiert.  Für die Zukunft strebt die Schweiz eine Vertiefung ihres bilateralen Vertragsverhältnisses mit dem UK an.

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1. Informationen über UK1 1.1 Allgemeine Informationen

UK Schweiz Fläche (km2) 244'820 41’290 Währung Pfund Sterling (GBP) Schweizer Franken (CHF) Wechselkurs (am 06.01.21) 1 GBP  1.20 CHF Bevölkerung (2017) 65.6 Mio. (+0.54%) 8.5 Mio. (+0.8%) Schweizer Kolonie in UK 37‘172 (2019) -- UK Kolonie in der Schweiz -- 41‘365 (2018)

1.2 Rankings2

UK Schweiz Global Competitiveness (2019) 9/141 (+1) 5/141 (-1) Index of Economic Freedom (2020) 7/180 (+0) 5/180 (-1) Corruption Perception Index (2019) 12/180 (+1) 4/180 (-1) Human Development Index (2019) 15/189 (+1) 2/189 (+0) Global Innovation Index (2019) 4/129 (-0) 1/129 (+0)

1.3 Regierungszusammensetzung

Staatsoberhaupt Königin Elizabeth II. (seit 02.1952)

Premierminister (seit Juli 2019)

Wirtschaftsminister (Business, Energy and Industrial Alok SHARMA (seit Feb. 2020) Strategy)

Handelsminister (International Trade) Elizabeth TRUSS (seit Juli 2019)

Finanzminister Rishi SUNAK (seit Feb. 2020)

Aussenminister Dominic RAAB (seit Juli 2019)

Gouverneur der Zentralbank Andrew BAILEY (seit März 2020)

Nächste Parlamentswahlen 2024

1 EIU, Country Report UK, 16. Dezember 2020 / World Bank Data 2 Interprétation: Position du pays / total des pays notés (nombres de places gagnées (+) ou perdues (-) au classement par rapport à l’année précédente)

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2. Wirtschaftsdaten Makroökonomische Indikatoren3

Vereinigtes Königreich Schweiz

2019 2020 2021 2022 2020 BIP-Wachstum (%) 1.4 -9.9 5.3 5 -3.0

BIP (USD Mrd.) 2’833 2’711 3’125 3’341 747

BIP/Kopf (USD) 42'417 40'406 46'344 49'367 86,849

Inflationsrate (%) 1.8 0.9 1.5 1.9 -0.7

Arbeitslosenrate (%) 3.8 4.5 6 6.1 3.1

Haushaltsbilanz (% des BIP) -2.3 -13.4 -11.8 -6.2 -2.6

Gesamtverschuldung (% des BIP) 85.2 103.7 107.1 109.1 42.9

Leistungsbilanz (% des BIP) -3.1 -3.9 -3.9 -4 3.8

Britischer Aussenhandel 20194

Top 5 Exportpartner (Mio. USD) Top 5 Importpartner (Mio. USD)

United States 15.9% Germany 12.5%

Germany 10.2% United States 10.2%

France 6.8% China 9.5%

Netherlands 6.7% Netherlands 8.0%

China 6.6% France 5.6%

Switzerland (8th) 3.4% Switzerland 8th) 3.7%

0 20'000 40'000 60'000 80'000 0 30'000 60'000 90'000 Total: 458'125 Total : 683'39 3 Auslandsdirektinvestitionen (FDI) 20195

Top 5 outward FDI (Mio. USD) Top 5 inward FDI (Mio. USD)

United States 24.6% United States 30.6%

Netherlands 10.1% Netherlands 9.5%

Luxembourg 7.7% Luxembourg 7.9% France 5.2% Belgium 6.2% Spain 5.0% Japan 5.5% Switzerland (8th) 4.1% Switzerland (7th) 5.0%

0 200'000 400'000 600'000 0 200'000 400'000 600'000 Total: 1'895'649 Total: 1'974'450

3 IMF World Economic Outlook Data Base, April 2021. Schattierte Zellen sind Schätzungen/Projektionen. 4 Direction of trade statistics (DOTS), Januar 2021 5 Coordinated Direct Investment Survey (CDIS), Dezember 2020

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3. Wirtschaftssituation6 3.1 Wirtschaftsstruktur (top 3, % des BIP)7 Der Industriesektor trägt lediglich 17% zum BIP bei. Die Ursachen hierfür sind einerseits der Rückgang traditioneller Industrien (Schiffbau und Textilindustrie), anderseits (bis zum Brexit- Entscheid) das starke britische Pfund. Der Anteil der Landwirtschaft liegt bei knapp 1%. Die Dynamik der britischen Volkswirtschaft wird wesentlich durch den Dienstleistungssektor (71% des BIP) geprägt. Dieser hat sich vor allem mit dem Erstarken des Londoner Finanzplat- zes ausgeweitet, aber auch mit dem Boom in der Telekommunikations- und Baubranche. Die Londoner Börse (London Stock Exchange) spielt weltweit eine wichtige Rolle. Der Versiche- rungsmarkt nimmt einen ähnlich wichtigen Platz ein.

Rang Sektor 2012 2019

1 Primärsektor 0.7% 0.6%

2 Verarbeitende Industrie 18.6% 17.4%

3 Dienstleistungen 70.1% 71.3%

3.2 Wirtschaftspolitik Überblick Bereits vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie stand Grossbritannien vor strukturellen wirt- schaftspolitischen Herausforderungen: erwähnt seien z.B. niedrige öffentliche Investitionen, grosse regionale Ungleichheiten, hohe Wohnkosten und ein chronisch niedriges Produktivi- tätswachstum. Das Ausmass der durch COVID-19 verursachten Verwerfungen dürfte die poli- tische Agenda der Regierung noch lange dominieren. Premierminister Boris Johnson hat die Konservative Partei seit seinem Amtsantritt von der Sparpolitik seiner Vorgänger weggeführt: er plant eine deutliche Erhöhung der Investitionen im öffentlichen Sektor, in die Infrastruktur, sowie zusätzliche Ausgaben für den nationalen Ge- sundheitsdienst (NHS), das Bildungswesen und die Polizei. Weiter möchte er das britische Einwanderungssystem reformieren und dabei den Schwerpunkt auf qualifizierte Arbeitskräfte legen. Die Regierung stellte in ihrem Regierungsprogramm auch eine langfristige Sozialfür- sorge im Gesundheitswesen sowie signifikante Investitionen in grüne und erneuerbare Ener- gien als Teil eines grünen Konjunkturprogramms in Aussicht, wobei die Details jeweils vage blieben. Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese Ankündigungen angesichts fiskalischer Zwänge in Corona- und Brexit-Zeiten umgesetzt werden können.

Fiskalpolitik Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Office for Budget Responsibility (OBR) mit Schul- den in Höhe von GBP 355 Mrd., (16.9% des BIP) – ein Nachkriegs-Rekord. Die Nettoschulden erreichten Ende Januar GBP 2’115 Mrd. (100.6% des BIP). In der Spending Review 2020 kündigte die Regierung an, dass die Entwicklungshilfe von 0.7% auf 0.5% des Bruttonationaleinkommens (BNE) gekürzt werden soll - ein Entscheid, der selbst innerhalb der Regierungspartei umstritten ist. Das Verteidigungsbudget soll über die nächsten vier Jahre um GBP 24 Mrd. aufgestockt werden. Des Weiteren soll in die Beschäftigungsför- derung und in Infrastruktur (Leveling Up Fund über GBP 4 Mrd., Home Building Fund über GBP 8 Mrd.) investiert werden. In ihrem Haushaltsplan im März 2021 hat die Regierung den Beginn der Konsolidierung der Staatsfinanzen angekündigt. Die Einkommenssteuersätze sollen zwar nicht angehoben, aber die Schwellenwerte für die Steuerbefreiung und der Maximalsatz eingefroren werden (kalte Progression). Als zweite Massnahme wird ab dem Jahr 2023 der Unternehmenssteuersatz erhöht – die erste Unternehmenssteuererhöhung seit 1974. Für Unternehmen mit einem Gewinn von über GBP 250’000 steigt der Steuersatz im Jahr 2023 von 19% auf 25%. Für

6 Wirtschaftsbericht der schweizerischen Botschaft in London 2021, 25.06.2021 7 Trade & Investment Core Statistics Book / ONS

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Unternehmen mit einem Gewinn zwischen GBP 50'000 und GBP 250’000 steigt der Steuersatz stufenweise, während er bei Unternehmen mit einem Gewinn von unter GBP 50’000 gleich- bleibt.

Geldpolitik Die BoE nahm im März 2020 zwei Zinsschritte um total 65 Basispunkte vor und beschloss aufgrund der aktuellen Konjunkturlage im Mai 2021, den Leitzins bei 0.1% zu belassen. Sie hat zudem ihr Anleihekaufprogramm weiter verlängert. Experten rechnen über die nächsten Monate mit ein bis zwei geringen Zinserhöhungen – als Signal dafür, dass eine gewisse Straffung in den kommenden Jahren erforderlich sein wird. Prognostiziert wird ein sehr langsamer Anstieg, um die wirtschaftliche Erholung nicht zu gefähr- den. Angesichts der ungewöhnlich hohen Marktvolatilität fiel der von der Bank of England berech- nete effektive Wechselkurs am 23. März 2020 auf den niedrigsten Stand seit 1990. Seither hat er einen Teil seines Verlusts wiedergutgemacht.

Aussenwirtschaftspolitik Auf die EU entfielen im Jahr 2020 42.1% der britischen Exporte von Waren und Dienstleistun- gen und 50.2% der Importe. Daraus wird ersichtlich, dass der EU-Markt für die britische Wirt- schaft zentral ist. Verschiedene Studien haben darauf hingewiesen, dass neue Freihandels- abkommen (FHA) mit Drittländern den verminderten Marktzutritt in die EU nicht wettma- chen können. Die FHA, welche das UK über seine EU-Mitgliedschaft unterhielt, muss das UK bilateral repli- zieren können, um im Verhältnis mit diesen Drittstaaten punkto Marktzugang nicht unter das bisherige Niveau zurückzufallen. Diese Abkommen haben für das UK eine grosse Wichtigkeit, denn rund 15% seines Handels wird von diesen FHAs abgedeckt. Die Mehrheit der Abkommen konnte bis zum Ende der Übergangsperiode auf bilateraler Ebene repliziert werden; nur die FHA mit Algerien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro sind zum Berichtszeitpunkt (Juni 2021) noch ausstehend. Der Austritt aus der Zollunion und damit die Möglichkeit, in Zukunft eigene FHA abzuschliessen, wurde von den Brexiteers als einer der grössen Vorteile des EU-Austritts dargestellt. Die briti- sche Regierung erklärte nach entsprechenden öffentlichen Konsultationen die folgenden neuen Handelsabkommen für prioritär: (i) USA, (ii) Japan, (iii) Australien, (iv) Neuseeland sowie (v) den Beitritt zur neuen Trans-Pacific Partnership (CPTPP). Das FHA mit Japan wurde am 23.10.2020 abgeschlossen. Mit Australien wurde am 15.6.2021 der grundsätzliche Abschluss eines FHA verkündet. Die Verhandlungen mit Neuseeland befin- den sich auf der Zielgerade (möglicher Abschluss im August 2021) Das mit Abstand wichtigste der neuen Abkommen ist jenes mit den USA. Die offensiven US- Interessen im Landwirtschaftsbereich und Gesundheitswesen sind im UK nicht unumstritten. Es haben bisher fünf Verhandlungsrunden stattgefunden. Ende Mai 2021 wurde eine öffentliche Konsultation im Hinblick auf FHA-Verhandlungen mit Indien gestartet. Diese läuft bis Ende August; die Verhandlungen sollen im Herbst 2021 starten.

3.3 Wirtschaftskonjunktur Die britische Politik und Wirtschaft werden seit über einem Jahr massgeblich von COVID-19 und Brexit dominiert. Fast alle Wirtschaftsbereiche verzeichneten im Zuge der Pandemie einen massiven Rück- gang, inklusive Dienstleistungssektor, auf welchen 80% der Beschäftigung entfallen. Das BIP brach im 2020 um 9.9% ein: der grösste Rückgang in der Nachkriegszeit. UK schnei- det damit im internationalen Vergleich schlecht ab. Die noch im November sehr düsteren Prognosen konnten im Mai 2021 etwas nach oben korrigiert werden, so dass für das gesamte Jahr 2021 von einer Wachstumsrate von 7.25% ausgegangen wird. Die Arbeitsmarktsituation hat sich im letzten Halbjahr 2020 ebenfalls stark verschlechtert. Erwartet wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote von aktuell 4.7% auf bis zu 6.5% im letzten

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Quartal 2021. Die Inflationsrate ist in den letzten Monaten stetig gestiegen und lag im Mai bei 2.1%. Als Folge der umfassenden COVID-19-Unterstützungsmassnahmen der Regierung von über GBP 344 Mrd. und des Konjunktureinbruchs wird gemäss aktuellen Prognosen im laufenden Finanzjahr (6. April – 5. April) ein Haushaltsdefizit von etwa GBP 355 Mrd. erwartet (16.9% des BIP). Die gesamten Staatsschulden sollen 105% des BIP erreichen (2019: 85,5% des BIP).

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4. Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen 4.1 Wichtigste Wirtschaftsabkommen (nicht abschliessende Liste)

Abkommen Status Seit Handels- und Wirtschaftsabkommen In Kraft 01.01.2021 Doppelbesteuerungsabkommen In Kraft 19.07.2019 Dienstleistungsabkommen vorl. in Kraft 01.01.2021

Kommentare HWAbk. Das Handelsabkommen überführt mehrere Abkommen mit der EU ins Verhältnis Schweiz–UK, darunter das Freihandelsabkommen (1972), das Abkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (1999), das Abkommen über die gegenseitige Aner- kennung von Konformitätsbewertungen (1999), das Landwirtschaftsabkommen (1999) und das Betrugsbekämpfungsabkommen (2004). Das Handelsabkommen ist am 1. Januar 2021 in Kraft getreten. DBA Im Steuerbereich besteht zwischen der Schweiz und dem UK ein Doppelbesteue- rungsabkommen (DBA) Das DBA wurde mehrmals revidiert, letztmals mittels einem

Änderungsprotokoll, welches am 19. Juli 2019 in Kraft getreten ist. DLA Das Abkommen zur Mobilität von Dienstleistungserbringern betrifft die kurzfristige grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung durch natürliche Personen. Das Abkommen ist vorerst auf zwei Jahre befristet und wird ab dem 1. Januar 2021 vor- läufig angewendet.

4.2 Institutionelle Präsenz In UK:  British-Swiss Chamber of commerce (London)  Swiss Business Hub UK In der Schweiz:  British-Swiss Chamber of commerce (Zürich)

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4.3 Bilaterale Handelsbeziehungen (Schweizer Perspektive)8

31.4 Mrd. 5.5% Nr.6 Handel (CHF), Globaler Anteil, Handelspartner, Total 2 Total 2 Total 2

Handelsentwicklung

Handelsentwicklung (Total 2) Handelsentwicklung (Total 1) 100'000 20'000 80'000 15'000 60'000

Millions Millions (CHF) 10'000 40'000 Millions (CHF) 20'000 5'000

0 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Export (Mio. CHF) Import (Mio. CHF) Export (Mio. CHF) Import (Mio. CHF) Total (Mio. CHF) Total (Mio. CHF)

Export (Mio. Veränderung Import (Mio. Veränderung Saldo Total (Mio. CHF) CHF) (%) CHF) (%) (Mio. CHF) 2018 10987 -34.3 25980 35.8 -14993 36967 2019 28143 156.1 16411 -36.8 11731 44554 2020* 15772 -44.0 15618 -4.8 154 31390 (Total 1)** 7790 -15.3 5181 -45.0 2609 12971 2021 (V) 5’101 14 15’144 64.4 -10’044 20’245

*) Provisorische Zahlen **) Total « Konjunktursicht » (Total 1): ohne Gold in Barren und andere Edelmetalle, Münzen, Edel- und Schmuck- steine sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten; Variation (%) bezieht sich auf das Total 1 des Vorjahres

Wichtigste Güter (2020, Total 2)

Exporte (Mio. CHF) Importe (Mio. CHF)

Edelmetalle 49.8% Edelmetalle 66.0% Chemi- und pharmazeutische Chemi- und pharmazeutische 18.6% 11.4% Produkte Produkte Präzisionsinstrumente, Uhren Präzisionsinstrumente, Uhren 13.4% 6.1% und Bijouterie und Bijouterie Maschinen 6.0% Fahrezeuge 5.9% Fahrezeuge 3.9% Maschinen 4.1% 0 3'000 6'000 9'000 0 3'000 6'000 9'000 12'000

8 Eidgenössische Zollverwaltung EZV. Gesamttotal (Total 2): mit Gold in Barren und andere Edelmetallen, Münzen, Edel- und Schmucksteinen sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten.

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4.4 Bilateraler Dienstleistungshandel (Schweizer Perspektive)9 Entwicklung des bilateralen Dienstleistungshandels (Mrd. CHF)

Dienstleistungen Dienstleistungen vs. Waren (Ex + Im)

19.5 18.6 10.4 18.2 17.8 17.8 18.4 17.7 17.5 17.1 9.8 9.6 16.4 16.5 17.1 9.3 9.2 9.1 15.5 8.4 8.4 8.6 8.7 15.1 8.1 7.9 7.4 7.3

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Export Import Saldo Dienstleistungen Waren

Entwicklung des bilateralen Dienstleistungshandels 2019 nach Sektoren (Mio. CHF)

Export Import

Lizenzen 1'929.8 Beratung 2'291.3 ÜbrFE Ver Tou TraÜbr Finanzen 1'676.0 3%1% Liz IKT 1'706.2 3%2% Ges 5% FE 3% 20% Ber Transport 1'491.6 6% Tourismus 1'168.9 6% 26% IKT Fin Beratung 1'204.6 Geschäftsdienste 981.1 9% 7% Versicherung 1'079.0 9'644 Lizenzen 663.1 Liz 8'735 IKT 870.0 Ver Mio. CHF Fin Finanzen 643.3 8% Mio. CHF 11% 17% Geschäftsdienste 532.1 F&E 534.6 Ges IKT Tourismus Transport 286.7 11% 487.1 Ber 20% Tra Tou Übrige 323.6 13% Übrige 256.2 15% 14% F&E 50.7 Versicherung 203.3

4.5 Direktinvestitionen (Schweizer Perspektive)10 Ausländische Direktinvestitionen (FDI) (Mio. CHF)

Schweizer FDI in UK UK FDI in der Schweiz 100'000 105'000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 80'000 100'000 100'000 40'000 60'000 95'000 80'000 30'000 40'000 90'000 60'000

20'000 Beschäftigte

FDI (Mio. CHF) 20'000 85'000 40'000

10'000 Beschäftigte 0 80'000 20'000 FDI (Mio. CHF) 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 0 0 FDI (Mio. CHF) FDI (Mio. CHF) Gesamtbeschäftigte CH-Unternehmen in UK Gesamtbeschäftigte britischer Unternehmen in CH

Kommentar: Der Gesamtbestand der schweizerischen Direktinvestitionen in Grossbritannien betrug Ende 2019 CHF 78.6 Mrd. (-2.3%). Grossbritannien ist somit das 5.-wichtigste Zielland von Schwei- zer Investitionen.

9 Banque Nationale Suisse 10 Banque Nationale Suisse, Bundesamt für Statistik

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Gemäss britischer Statistik lag die Schweiz Ende 2019 mit einem Kapitalbestand von GBP 64.9 Mrd. auf Platz 9 der ausländischen Investoren im UK (u.a. vor Kanada, Australien, Indien, China).

Die britischen Direktinvestitionen in der Schweiz betrugen per Ende 2019 CHF 68.1 Mrd. (- 7.8%), Rang 3.

4.6 Schweizerische Exportrisikoversicherung (SERV)11

0 1 2 3 4 5 6 7

Geringes Risiko Hohes Risiko

Von der SERV werden kurz-, mittel-, und langfristige Kreditgarantien vergeben.

4.7 Letzte Besuche (seit 2011, nicht abschliessende Liste)

2021 (21.4.) Treffen von StS. M.-G. Ineichen mit Ranil Jayawardena, Parliamentary Under Secretary of State (Minister for International Trade) in Bern 2020 (14.12.) Kurzbesuch von BR Guy Parmelin in London. Unterzeichnung des Abkommens über die Mobilität von Dienstleistungserbringern mit , Secretary of State for International Trade. 2020 (09.04.) Telefonat zwischen BR Guy Parmelin und Greg Hands, Minister of State for Trade Policy 2020 (22.01.) WEF Davos, Treffen zwischen StS. M.-G. Ineichen und Antonia Romeo, Perma- nent Secretary of the Department for International Trade 2019 (05.09.) Treffen von BR Guy Parmelin in London mit Secretary of State for International Trade Liz Truss, Staatsminister für Handelspolitik im Department for International Trade (DIT) Conor Burns sowie Lord Mayor der City of London Peter Estlin anlässlich der Teilnahme am International Trade Dinner des Lord Mayor von Lon- don. 2019 (11.2.) Treffen von BR Guy Parmelin mit Secretary of State for International Trade anlässlich der Unterzeichnung des bilateralen Handelsabkommens Schweiz- UK in Bern 2018 (1.11.) Arbeitsbesuch von StS. M.-G. Ineichen in London. Gespräche mit Alex Chisholm, Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS); Frau Antonia Romeo und Herrn Crawford Falconer, First bzw. Second Permanent Secretary Department for International Trade (DIT); sowie Herrn Alex Ellis, General Director Department for Exiting the European Union (DExEU). Arbeitsbesuch von BR D. Leuthard in London. Gespräch mit Herrn Chris Grayling, 2018 (11.10.) Minister of State for Transport. Treffen BR J.N. Schneider-Ammann mit Secretary of Sate for International Trade 2017 (12.12.) Liam Fox am Rande der WTO-MC in Buenos Aires. Treffen BR J.N. Schneider-Ammann mit Secretary of Sate for International Trade 2017 (31.3.) Liam Fox und mit Landwirtschaftsministerin Andrea Leadsom in London. Treffen BR J.N. Schneider-Ammann mit Jo Johnson, Minister für Universitäten, Wissenschaft, Forschung und Innovation in Bern. 2017 (29.03.) WEF Davos : Treffen BR J.N. Schneider-Ammann mit Secretary of State for Inter- national Trade Liam Fox 2017 (19.01.)

11 SERV

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Visite Lord Price, Ministre d’Etat Politique commerciale c/o PC Johann N. Schnei- 2016 (14 sept.) der-Ammann à Berne. Treffen BR D. Leuthard mit UK-Staatssekretärin für Energie und Klimawandel 2016 (10. Feb.) Amber Rudd in London. 2015 (2 nov.) Visite CF Schneider-Ammann, Londres –Ministre du commerce et des investis- sements 2014 (23. Okt.) Treffen BR Leuthard mit Edward Davey, Energie- und Klimawandelminister, mit Dan Rodgerson, Parlamentarischer Unterstaatssekretär für Wasser, Wald und Ressourcenmanagement sowie mit Baroness Kramer, Staatsministerin für Trans- port, London 2014 (22. Okt.) Treffen BP Burkhalter mit David Lidington, Staatsminister für Europa, Bern 2014 (5. Mai) Treffen BP Burkhalter mit William Hague am Rand des ER-Ministertreffens in Wien 2013 (8. April) Minister Lord Earl Howe und Minister of State David Willetts bei BR Berset bzw. bei BR Schneider-Ammann 2013 (7. März) BR Burkhalter an „Friends of Yemen“ Konderenz in London

2012 (1.August) BR Burkhalter bei Foreign Secretary William Hague in London

2012 (21.Juni) BR Burkhalter und Europaminister David Lidington in Bern

2012 (23. Feb.) BR Burkhalter und Europaminister Lidington am Rand der Somaliakonferenz, Lon- don 2011 (24. Nov.) Arbeitstreffen von Sts Ineichen-Fleisch mit Martin Donnelly, Permanent Secre- tary of the Department for Business, Innovation & Skills, in London

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