Nr. 4 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz vom 13. April 2017 75

Landesgesetz über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Vom 4. April 2017

Der Landtag Rheinland-Pfalz hat das folgende Gesetz be- §3. schlossen: (1) Der bisherige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengs-, §1 dorf hat ab der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 bis zum Ablauf seines Ernennungszeitraums einen Anspruch auf eine (1) Aus den Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreit- Verwendung als hauptamtlicher Beigeordneter der neuen Ver- bach wird zum 1. Januar 2018 eine neue Verbandsgemeinde bandsgemeinde in der Besoldungsgruppe B 3 der Landes- gebildet. besoldungsordnung B. Für ihn besteht keine Verpflichtung (2) Die neue Verbandsgemeinde führt den Namen „Rengs- zur Übernahme eines gleich oder geringer zu bewertenden dorf-Waldbreitbach". Der Sitz ihrer Verwaltung ist die Orts- Amtes im Sinne des § 27 Abs. 3 des Landesbeamtengesetzes gemeinde Rengsdorf. (LBG) in Verbindung mit § 18 Abs. 1 des Beamtenstatus- gesetzes (BeamtStG) vom 17. Juni 2008 (BGBl. I S. 1010) in § 2 der jeweils geltenden Fassung. Bei einer Versetzung des bishe- rigen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Rengsdorf in den (1) Die ersten Wahlen des Verbandsgemeinderates und der einstweiligen Ruhestand findet § 83 Abs. 8 des Landesbeamten- Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters der neuen Verbands- versorgungsgesetzes entsprechende Anwendung. gemeinde finden vor der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 (2) Wird statt. Der Wahltag dafür wird von der Kreisverwaltung des der bisherige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landkreises festgesetzt. Entsprechendes gilt für den Rengsdorf in das Amt der Bürgermeisterin oder des Bürger- Tag der etwa notwendig werdenden Stichwahl zur ersten meisters oder als hauptamtlicher Beigeordneter der neuen Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde berufen, gilt das Beamtenverhältnis als nicht unterbrochen. Verbandsgemeinde. Die erste Wahlzeit des Verbandsgemeinde- rates der neuen Verbandsgemeinde beginnt am 1. Januar 2018. §4 Die Wahlzeiten der bisherigen Verbandsgemeinderäte der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach enden am Die Zahl der Beigeordneten der neuen Verbandsgemeinde 31. Dezember 2017. Die Amtszeit des bisherigen Bürgermeisters richtet sich nach § 64 Abs. 2 in Verbindung mit § 50 Abs. 1 der Verbandsgemeinde Rengsdorf endet vorzeitig am 31. De-• der Gemeindeordnung (GemO) und der Hauptsatzung. Sie zember 2017. wird darüber hinaus in dem Zeitraum, in dem der bisherige (2) Wahlleiterin oder Wahlleiter für die ersten Wahlen des Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf als haupt- Verbandsgemeinderates und der Bürgermeisterin oder des Bür- amtlicher Beigeordneter der neuen Verbandsgemeinde nach germeisters der neuen Verbandsgemeinde, einschließlich einer § 3 Abs. 1 Satz 1 Verwendung findet, entsprechend erhöht. In etwaigen Stichwahl, ist der bisherige Bürgermeister der Ver- diesem Zeitraum kann er zugleich ehrenamtlicher Bürger-. bandsgemeinde Rengsdorf, bei dessen Verhinderung die oder meister einer Ortsgemeinde der neuen Verbandsgemeinde sein. der zur allgemeinen Vertretung der Bürgermeisterin oder des § 64 Abs. 2 in Verbindung mit § 50 Abs.'2 Satz 5, § 53 a Abs. 1 Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Rengsdorf berufene und 3 bis 5 und § 55 Abs. 2 GemO findet auf den bisherigen Beigeordnete. Nehmen der bisherige Bürgermeister und alle Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf im Falle der Beigeordneten der Verbandsgemeinde Rengsdorf an der ersten Verwendung als hauptamtlicher Beigeordneter nach § 3 Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters der neuen Abs. 1 Satz 1 keine Anwendung. Verbandsgemeinde als Bewerberin oder Bewerber teil, be- §5 stimmt die Kreisverwaltung des Landkreises Neuwied die Wahlleiterin oder den Wahlleiter und eine Stellvertreterin (1) Mit der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 gehen die Wehr- oder einen Stellvertreter für diese Wahl. Der Wahlleiterin leiter der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach oder dem Wahlleiter für die erste Wahl der Bürgermeisterin und aus den örtlichen Feuerwehreinheiten in den Gebieten oder des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde obliegt der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach die auch die öffentliche Ausschreibung der Stelle der Bürger- Wehrführer sowie ihre Vertreter auf die neue Verbands- meisterin oder des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde. gemeinde über. Innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten Sie oder er nimmt bis zur Einführung der Bürgermeisterin ab der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 werden für die neue oder des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde auch Verbandsgemeinde eine Wehrleiterin oder ein Wehrleiter und deren oder dessen Aufgaben wahr. bis zu zwei Vertreterinnen oder Vertreter der Wehrleiterin (3) Für die Vorbereitung und die Durchführung der ersten oder des Wehrleiters (Wehrleitung) gewählt, auf die Dauer Wahlen des Verbandsgemeinderates und der Bürgermeisterin von zehn Jahren bestellt und zu Ehrenbeamtinnen. oder Ehren- oder des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde, ein- beamten ernannt: Die ersten Wahlen erfolgen durch die schließlich einer etwaigen Stichwahl, ist das gemeinsame Wehrführer in den Gebieten der bisherigen Verbandsge- Gebiet der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach meinden Rengsdorf und Waldbreitbach. Bis zur ersten Be- maßgebend. stellung Und Ernennung der Wehrleitung der neuen Verbandsge- meinde bleiben für die Gebiete der bisherigen Verbandsge- (4) In der Folge findet die nächste Wahl des Verbandsge- meinden Rengsdorf und Waldbreitbach die zum Zeitpunkt meinderates der neuen Verbandsgemeinde am Tage der allge- der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 dort vorhandenen Wehr- meinen Kommunalwahlen im Jahre 2024 statt. leitungen zuständig. 76 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz vom 13. April 2017 Nr. 4

(2) Die neue Verbandsgemeinde kann in ihrem Gebiet bis zu Sonderposten nach § 38 GemHVO. Die immateriellen Ver- zwei Einrichtungen zur Alarmierung und Führungsunter- mögensgegenstände und Sonderposten sind nach der Über- stützung (Feuerwehreinsatzzentralen) vorhalten. nahme der Wertansätze der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach durch die neue Verbandsgemeinde unmit- §6 telbar gegeneinander auszubuchen, soweit die entsprechenden Zuwendungen zwischen diesen kommunalen Gebietskörper- (1) Mit der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 gehen die Be- schaften gewährt worden sind. amtinnen und Beamten, Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger, Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten §8 sowie Ausbildungsverhältnisse der Auszubildenden der Ver- bandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach auf die neue Mit der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 gehen die Verbind- Verbandsgemeinde über. lichkeiten und Forderungen der Verbandsgemeinden Rengsdorf (2) Die Beamtenverhältnisse der Beamtinnen und Beamten und Waldbreitbach auf die neue Verbandsgemeinde über. und Versorgungsverhältnisse der Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger im Sinne des Absatzes 1 werden §9 mit der neuen Verbandsgemeinde fortgesetit. Die Fortsetzung der Beamtenverhältnisse und Versorgungsverhältnisse ist den Für die Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerin- sind Schlussbilanzen zum 31. Dezember 2017 aufzustellen. nen und Versorgungsempfängern von der neuen Verbands- Für die neue Verbandsgemeinde sind Eröffnungsbilanzen zum gemeinde schriftlich zu bestätigen. Den in den Dienst der 1. Januar 2018 aufzustellen. neuen Verbandsgemeinde übergetretenen Beamtinnen und Beamten sind gleich zu bewertende Ämter zu übertragen, die § 10 ihren bisherigen Ämtern nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter entsprechen. (1) Die Verbandsgemeindeverwaltung der neuen Verbands- Die neue Verbandsgemeinde kann innerhalb eines Zeitraums gemeinde hat die Jahresabschlüsse und die Gesamtabschlüsse von einem Jahr ab der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach für Beamtinnen und Beamte in Beamtenverhältnissen auf den Schluss des Haushaltsjahres 2017 aufzustellen. Lebenszeit und auf Zeit, deren Aufgabenbereiche von dieser Gebietsänderung berührt wurden, in den einstweiligen (2) Der Verbandsgemeinderat der neuen Verbandsgemeinde Ruhestand versetzen. Satz 4 gilt nur, wenn die Zahl der bei hat einen Rechnungsprüfungsausschuss zu bilden, dem die Ab- der neuen Verbandsgemeinde im Anschluss an die Gebiets- schlüsse nach Absatz 1 zur Prüfung vorzulegen sind. änderung nach § 1 Abs. 1 vorhandenen Beamtinnen und - (3) Der Verbandsgemeinderat der neuen Verbandsgemeinde Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt. § 27 Abs. 3 LBG beschließt über die Feststellung der geprüften Jahresabschlüsse in Verbindung mit den §§ 16 bis 19 BeamtStG und § 40 LBG nach Absatz 1 bis zum 31. Dezember 2018. Er entscheidet finden keine Anwendung. gesondert über die Entlastung der bisherigen Bürgermeister (3) Die neue Verbandsgemeinde tritt in die Rechte und Pflich- der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach, der ten der auf sie übergehenden Arbeitsverhältnisse im Sinne beauftragten Person in der Funktion der Bürgermeisterin des Absatzes 1 ein. Erworbene Besitzstände dürfen wegen des oder des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Waldbreitbach Übergangs der Arbeitsverhältnisse nicht eingeschränkt werden. sowie der Beigeordneten dieser Verbandsgemeinden, soweit Betriebsbedingte Kündigungen und entsprechende Änderungs- sie einen eigenen Geschäftsbereich geleitet oder den Bürger- kündigungen mit dem Ziel der Herabgruppierung aus Anlass meister oder die beauftragte Person vertreten haben. Die des Übergangs der Arbeitsverhältnisse sind ausgeschlossen. Gesamtabschlüsse nach Absatz 1 sind dem Verbandsgemeinde- Bei der Berechnung von Beschäftigungszeiten werden die vor rat der neuen Verbandsgemeinde zur Kenntnis vorzulegen. dem Übergang der Arbeitsverhältnisse nach Maßgabe der je- weiligen tarifrechtlichen Vorschriften anerkannten Beschäfti- § 11 gungszeiten als Beschäftigungszeit im Sinne des § 34 Abs. 3 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) berück- Die Kassen der bisherigen Verbandsgemeinden Rengsdorf sichtigt. Der Übergang der Arbeitsverhältnisse gilt nicht als und Waldbreitbach können bis zum 31. Dezember 2018 fort- Unterbrechung im Sinne des § 1 Abs. 1 des Tarifvertrags zur geführt werden. Zwischen den Kassen sind Forderungen und Überleitung der Beschäftigten der kommunalen Arbeitgeber Verbindlichkeiten grundsätzlich zu verzinsen. Entsprechendes in den TVöD und zur Regelung des Übergangsrechts (TVÜ: gilt innerhalb der Verbandsgemeindekassen für Forderungen VKA). Die vom Übergang der Arbeitsverhältnisse betroffenen und Verbindlichkeiten der Ortsgemeinden. Für den Zeitraum Beschäftigten sind rechtzeitig in schriftlicher Form über den vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 bestimmt die bevorstehenden Übergang zu unterrichten. Bürgermeisterin oder der Bürgermeister der neuen Verbands- gemeinde einen einheitlichen Zinssatz. §7 § 12 Mit der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 geht das unbeweg- liche und bewegliche Vermögen der Verbandsgemeinden Rengs- Für die Gewährung von Schlüsselzuweisungen und Investi- dorf und Waldbreitbach zu den Wertansätzen zum 31. De- tionsschlüsselzuweisungen nach den Bestimmungen des Landes- zember 2017 entschädigungslos auf die neue Verbandsgemeinde finanzausgleichsgesetzes im Jahr 2018 gilt die Summe der über. Zu den Wertansätzen gehören auch die Wertansätze für Einwohnerzahlen der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Wald- Rückstellungen nach § 36 der Gemeindehaushaltsverordnung breitbach zum 30. Juni 2017 als EinWohnerzahl der neuen (GemHVO) und für immaterielle Vermögensgegenstände und Verbandsgemeinde. Nr. 4 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz vom 13. April 2017 77

§ 13 pläne der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach gelten fort, bis der Flächennutzungsplan der neuen Verbands- (1) Die neue Verbandsgemeinde erhält für die Verflechtungs- gemeinde wirksam ist. bereiche mit den Ortsgemeinden Rengsdorf und Waldbreit- bach, die am Tage der Verkündung dieses Gesetzes ausge- § 17 wiesen sind, Leistungsansätze nach § 11 Abs. 4 Nr. 2 Satz 1 Buchst. a des Landesfinanzausgleichsgesetzes (LFAG). Sie hat Die neue Verbandsgemeinde ist Rechtsnachfolgerin der Ver- die auf die Leistungsansätze der Ortsgemeinden Rengsdorf bandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach. und Waldbreitbach entfallenden Teilbeträge ihrer Schlüssel- zuweisungen zu 70 v. H. an diese Ortsgemeinden weiterzu- leiten. § 18 (2) Das Land gewährt anlässlich der Bildung der neuen Ver- (1) Bei der Verbandsgemeindeverwaltung der neuen Verbands- bandsgemeinde eine Zuweisung in Höhe von 2 000 000 Euro. geineinde ist in der Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2018 Die Zuweisung erhält die neue Verbandsgemeinde zur Redu- ein Personalrat zu wählen. Die Amtszeit des Personalrats zierung ihrer Verbindlichkeiten. Die Zuweisung wird jeweils beginnt am Tag nach der Feststellung des Wahlergebnisses. in Höhe von bis zu 750 000 Euro in den Jahren 2018 und 2019 Ab der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 bis zum Beginn der und im Übrigen danach entsprechend dem von der neuen Amtszeit des Personalrats bei der Verbandsgemeindeverwaltung Verbandsgemeinde vorzulegenden Tilgungsplan ausgezahlt. der neuen Verbandsgemeinde führen die bei den Verbands- gemeindeverwaltungen der Verbandsgemeinden Rengsdorf und § 14 Waldbreitbach gebildeten Personalräte die Geschäfte gemein- sam fort. (1) Die neue Verbandsgemeinde kann bis zum 31. Dezember 2020 von den Ortsgemeinden der bisherigen Verbandsgemeinde (2) Die regelmäßigen Personalratswahlen bei den Verbands- Waldbreitbach neben der Verbandsgemeindeumlage eine jähr- gemeindeverwaltungen der Verbandsgemeinden Rengsdorf liche Sonderumlage zur Finanzierung der Hälfte der nicht und Waldbreitbach im Zeitraum vom 1. März bis 31. Mai durch Einzahlungen gedeckten Auszahlungen für das Wied- 2017 finden nicht stätt. Die bei den Verbandsgemeindeverwal- talbad in (Wied) erheben. tungen der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach gebildeten Personalräte führen ihre Geschäfte bis zum (2) Ferner kann die neue Verbandsgemeinde von den Orts- 31. Dezember 2017 fort. gemeinden mit Ausnahme der Ortsgemeinden und neben der Verbandsgemeindeumlage eine jährliche Sonderumlage zur Finanzierung der nicht durch Einzahlungen § 19 gedeckten Auszahlungen für die in ihrer Trägerschaft befind- Eine kommunale Vereinbarung, die Näheres im Zusammen- lichen Grundschulen erheben. hang mit der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 enthält, bedarf (3) Die Merkmale zur Berechnung der Sonderumlagen und der Genehmigung der Kreisverwaltung des Landkreises Neu- die Hebesätze der Sonderumlagen nach den Absätzen 1 und 2 wied. sind in den Haushaltssatzungen der neuen Verbandsgemeinde festzusetzen. Die Sonderumlagen werden auf der Basis der Be- § 20 träge nach § 25 Abs. 1 Satz 2 bis 4 LFAG berechnet. Soweit in diesem Gesetz nichts Abweichendes geregelt ist, gilt § 15 ergänzend das Landesgesetz über die Grundsätze der Kom- munal- und Verwaltungsreform. Die neue Verbandsgemeinde kann für die Beitrags- und Ge- bührenkalkulationen die Einrichtungen der Abwasserbeseiti- § 21 gung und der Wasserversorgung, die sie im Gebiet der bis- herigen Verbandsgemeinde Rengsdorf und im Gebiet der bis- Das Gerichtsorganisationsgesetz vom 5. Oktober 1977 (GVBI. herigen Verbandsgemeinde Waldbreitbach betreibt, bis zum S. 333), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 31. Dezember 2022 als getrennte Einrichtungen behandeln. 2. März 2017 (GVB1. S. 21), BS 300-1, wird wie folgt geändert: § 16 § 6 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. 1 erhält folgende Fassung: „1) der Bezirk des Amtsgerichts Neuwied (1) Das am Vortag der Gebietsänderung nach § 1 Abs. 1 be- die Stadt Neuwied sowie die Verbandsgemeinden , stehende Ortsrecht der Verbandsgemeinden Rengsdorf und und Rengsdorf-Waldbreitbach,". Waldbreitbach gilt in deren bisherigen Gebieten 'übergangs- weise fort. Spätestens ab dem 1. Januar 2023 muss im neuen § 22 Verbandsgemeindegebiet einheitliches Ortsrecht der Verbands- gemeinde gelten. Es treten in Kraft: (2) Die neue Verbandsgemeinde hat bis zum 1. Januar 2023 1. § 21 am 1. Januar 2018, einen Flächennutzungsplan aufzustellen. Die Flächennutzungs- 2. das Gesetz im Übrigen am Tage nach der Verkündung.

Mainz, den 4. April 2017 Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer