Jahresbericht 2014 Halenbrücke 1913 Schwarzwasserbrücken 1882/1978 Köniz – Hängebrücke 2009 Schwarzenburg – Ueberstorf

Herausgeberin Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM Holzikofenweg 22 Postfach 3001 Bern Redaktion Michael Fankhauser, Isabelle Meyer Stalder, Michael Achermann, Barbara Vollenwyder Grafik atelier v, Druck Vögeli AG, Langnau Bildnachweis Micha Riechsteiner, Worb Auflage 1500 Exemplare Vorwort

Jedes Entwickeln steht im Spannungsfeld zwischen Die Kommission Wirtschaft setzte mit diversen Ver- Bewahren und Ermöglichen. Dieses Feld zu be­stellen, netzungsanlässen und Marketingmassnahmen die ist weniger geprägt durch Schnelligkeit und Spek­ Strategie 2020 weiter um. Und auch die Energiebera- takel, vielmehr durch Umsicht, Akribie und Realitäts- tung setzte einen Schwerpunkt auf die Vernetzung, sinn. Es geht um den Ausgleich von Interessen, um damit der Wissens- und Erfahrungsaustausch mit den mehrheits- und tragfähige Lösungen – es geht um Gemeinden gestärkt werden kann. Hierfür wurden das Optimum, nicht um das Maximum. auch die Arbeiten für eine neue Website gestartet. In der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM standen im Jahr 2014 – dem ersten Jahr der neuen Im Dialog die Aufgaben und Finanzen Legislatur 2014 – 2017 – nicht die ganz grossen überprüfen ­Beschlüsse an. Vielmehr stand es ganz im Zeichen Zu all dem und noch viel mehr finden Sie in diesem der umsichtigen, akribischen und realitätsnahen Vor- Jahresbericht nähere Informationen. So vielfältig bereitung wegweisender Schlüsselprojekte: dieser Themenstrauss ist und so prädestiniert die Regionalkonferenzen sind, diese Themen für ihre In der Raumplanung waren es die Aktualisierung Gemeinden zu bearbeiten und zu Lösungen zu füh- des Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskon- ren: Die drei bestehenden Regionalkonferenzen zepts (RGSK 2. Generation), die regionale Land- ­haben bei den ihnen übertragenen Aufgaben und schaftsplanung, die Gesamtrevision der regionalen deren Finanzierung Handlungsbedarf geortet Richtplanung Abbau, Deponie, Transporte (ADT) und sind in den Dialog mit den zuständigen Stellen und die regionale Richtplanung Windenergie. des Kantons getreten. Im Bereich Verkehr liefen ebenfalls die Vorarbeiten Auch der Kanton selber will mittelfristig Kompe­ für das RGSK II auf Hochtouren. Zudem konnte die tenzen, Aufgabenbereiche, Grösse und Struktur der ­regionale Velonetzplanung abgeschlossen und die Herausgeberin Regionalkonferenzen evaluieren. Dies verlangte Korridorstudie -Gürbetal vorangetrieben werden. Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM der Grosse Rat, als er die Regierungsrichtlinien Eine grosse Herausforderung stellt die Ablehnung Holzikofenweg 22 2015 – 2018 behandelte. Postfach der Kredite für Tram Region Bern in den Gemeinden 3001 Bern und Köniz dar. Brücken schlagen Redaktion In der Kultur führten die Verhandlungen mit den regio- Michael Fankhauser, Isabelle Meyer Stalder, Dieser Jahresbericht wird sinnigerweise mit Bildern nal bedeutenden Kulturinstitutionen und den Finan- Michael Achermann, Barbara Vollenwyder von Brücken aus dem ganzen Gebiet der RKBM zierungsträgern zu beschlussreifen Kulturverträgen Grafik illustriert. Ich bedanke mich bei Ihnen herzlich für die 2016 – 2019. Nach intensiver Prüfung wurde auch ein atelier v, Worb Bereitschaft, in der Region Bern-Mittelland Brücken neuer, tragfähiger Finanzierungsschlüssel gefunden. Druck zu schlagen, und wünsche Ihnen eine interessante Vögeli AG, Langnau Im Bereich Regionalpolitik stand das Regionale För- Lektüre des Jahresberichts 2014. Bildnachweis derprogramm 2016 – 2019 mit der Entwicklung von Micha Riechsteiner, Worb neuen Projekten im Vordergrund. In einem separaten Elsbeth Maring-Walther Auflage Projekt wurde die Bereinigung der touristischen Präsidentin Regionalkonferenz Bern-Mittelland 1500 Exemplare ­Vermarktungsstrukturen in Bern-Mittelland ange- gangen.

Jahresbericht 2014 – RKBM 3 Wohleibrücke 1920

Inhalt 3 Vorwort 6 Regionalversammlung 9 Geschäftsleitung 11 Geschäftsstelle 14 Kommission Raumplanung 17 Kommission Verkehr 19 Kommission Kultur 21 Kommission Regionalpolitik 24 Kommission Wirtschaft 27 Energieberatung 29 Kommunikation 32 Finanzen 33 Organe der RKBM 2014 38 Perimeter der Regionalkonferenz Bern-Mittelland

Brücken Der Worber Fotograf Micha Riechsteiner hat in der Region Bern-Mittelland Brücken unterschiedlicher Bauart fotografiert. Brücken verbinden und überwinden trennende Gräben. Sie sind Symbol von Verständigung, Austausch und Zusammengehörigkeit.

4 Jahresbericht 2014 – RKBM Jahresbericht 2014 – RKBM 5 Regionalversammlung

Die Regionalversammlung trat im ersten Jahr der Dieses soll den Austausch zwischen Deutsch- und neuen Legislaturperiode dreimal zusammen – am Westschweizer Schulklassen über langfristige Partner- 21. März in Belp, am 26. Juni in sowie am ­ schaften etablieren. Auch präsentierte sich der Verein 4. Dezember in Bern. Die 85 Gemeindepräsidentinnen Stadt-Land-Plattform.ch, der Dialog, Verständnis und -präsidenten der Region Bern-Mittelland geneh- und Kooperation zwischen urbanem und ländlichem migten Verpflichtungskredite für zwei Schlüsselpro­ Raum schaffen will und jeweils im Herbst das «Eggi- jekte der Regionalkonferenz: die Erarbeitung einer wiler Symposium» veranstaltet. regionalen Windrichtplanung und die Aktualisierung des Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungs­ Grünes Licht für Erarbeitung des RGSK konzepts (RGSK). 2. Generation Schwerpunktthema der Regionalversammlung am Ja zur regionalen Windrichtplanung 26. Juni in Bolligen war ein mehrjähriger Verpflichtungs- Die Regionalversammlung am 21. März 2014 in Belp kredit (2014–2016) für die Aktualisierung des Regio- stand zum ersten Mal unter der Leitung von Elsbeth nalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts Maring-Walther, Gemeindepräsidentin von München- (RGSK). Mit diesem wichtigen Planungsinstrument buchsee. Mit grosser Mehrheit verabschiedeten die lässt sich die Siedlungs-, Verkehrs- und Landschafts- anwesenden Gemeindepräsidien einen mehrjährigen entwicklung wirksam beeinflussen und aufeinander Verpflichtungskredit (2014–2016) in der Höhe von abstimmen. Eine koordinierte Entwicklung ist unum- 80 000 Franken für das Projekt «Regionaler Richtplan gänglich: Bevölkerung, Arbeitsplätze und Verkehrs- Windenergie». Auslöser für den Start der Planung aufkommen werden in der Region Bern-Mittelland war ein Auftrag des Kantons, regionale Windenergie- weiter zunehmen. Das Geschäft war in der Regional- gebiete zu definieren, in denen der Bau grosser versammlung denn auch weitgehend unbestritten. Die ­Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von mehr anwesenden Gemeindepräsidentinnen und -präsiden- als 30 Metern möglich ist. Ziel ist es, die Anlagen an ten hiessen den Kredit in der Höhe von 460 000 Fran- gut geeigneten Standorten mit möglichst geringen ken mit überwältigendem Mehr gut. Auswirkungen auf Siedlung, Landschaft und Natur zu erstellen. Verbleib im Verein Hauptstadtregion Die Regionalversammlung wählte zudem Ueli Studer, Schweiz Gemeindepräsident von Köniz und Präsident der Die Regionalversammlung sprach sich grossmehrheit- Kommission Kultur, zum Vertreter der Geschäftslei- lich für den Verbleib im Verein Hauptstadtregion tung in der Kommission Kultur. Damit wurde ein Sitz in Schweiz (HSR-CH) aus. Ein Antrag der Gemeinde der sieben Mitglieder zählenden Kommission als «wei- , die Abstimmung auf die nächste Regional­ tere Vertretung» frei. versammlung zu verschieben sowie einen Rechen- schaftsbericht vorzulegen und vollumfängliche Informationen zum Sprachaustausch finanzielle Transparenz zu schaffen, scheiterte deut- und zur Stadt-Land-Plattform lich. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM ist seit Anfang 2012 ein wichtiges Mitglied des Vereins Im anschliessenden Informationsteil stellte der Verein HSR-CH und im Vorstand durch Ueli Studer vertreten. Hauptstadtregion Schweiz (HSR-CH) das Projekt «Gemeindepartnerschaften Sprachaustausch» vor.

6 Jahresbericht 2014 – RKBM Saaneviadukt Gümmenen 1901 – Mühleberg

Kommission Kultur wieder vollständig Urs Schär neu in der Geschäftsleitung Neu in die Kommission Kultur gewählt wurde Elsa Die Regionalversammlung wählte zudem Urs Schär, Nyffenegger. Die Gemeindepräsidentin von Zäziwil Gemeindepräsident von , mit überwäl­ setzte sich bereits im ersten Wahlgang deutlich gegen tigendem Mehr in die Geschäftsleitung. Schär löst zwei weitere Kandidaten durch. Sie erhielt 170 von Alois Eisenring als Vertreter des Sektors Nord ab. Der 193 möglichen Stimmen. Gemeindepräsident von Bäriswil, der per Ende Dezember 2014 zurücktrat, wurde mit grossem Dank Ferner standen zwei statutarische Geschäfte auf der für sein Engagement in der Geschäftsleitung verab­ Tagesordnung: Die Regionalversammlung verab- schiedet. schiedete den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2013 mit einem Ertragsüberschuss von 64 546 Fran- ken und Kenntnisnahme der Nachkredite von Foren der Gemeindepräsidien 216 367 Franken einstimmig. Die RKBM lud im Vorfeld von zwei Regionalversamm- lungen zu einem Forum der Gemeindepräsidien. Ja zum Nachkredit für Korridorstudie Am 26. Juni hielt Jürg Inderbitzin, Dozent am Institut Belp-Gürbetal für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern Wirtschaft, ein Referat über gemeindeüber- Wichtiges Traktandum der Regionalversammlung greifende Zusammenarbeitsformen. Er empfahl der vom 4. Dezember in Bern war ein Nachkredit in Regionalkonferenz, mehr Dienstleistungen für die der Höhe von 123 000 Franken für die zweite Phase Mitgliedsgemeinden zu erbringen und diese bei der der Korridorstudie Belp-Gürbetal. Mit dem Kredit, Entwicklung von überkommunalen Projekten zu der in der Versammlung eine klare Mehrheit fand, unterstützen. sollen Vertiefungsarbeiten finanziert werden: Erste Lösungsstrategien zur Verkehrsentlastung im Raum Unter dem Titel «Boden gutgemacht?» befasste sich Belp – das dortige Strassennetz weist in Spitzen­ das Forum der Gemeindepräsidien am 4. Dezember zeiten verstärkt Kapazitätsengpässe auf – waren in mit der Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung in der Mitwirkung 2014 widersprüchlich beurteilt wor- der Region Bern-Mittelland bis 2030 – ein zentrales den. Die RKBM will deshalb mit den betroffenen Thema für viele Gemeinden. Nach einem Inputreferat ­Gemeinden bis im Sommer 2015 zusätzliche Abklä- von Marco Rupp, Ecoptima, diskutierten die Gemeinde­ rungen vornehmen. präsidentinnen und -präsidenten mögliche Entwick- lungsszenarien und Stossrichtungen. Voranschlag 2015 genehmigt Elsbeth Maring-Walther Einstimmig und diskussionslos genehmigte die Regi­ Präsidentin Regionalversammlung onalversammlung den Voranschlag 2015. Der Gesamt­ aufwand für das sechste Betriebsjahr der RKBM reduziert sich gegenüber dem Vorjahr um knapp 156 000 Franken auf rund 3,96 Millionen Franken. Der Aufwandüberschuss 2015 beträgt knapp 30 000 Franken und wird durch Eigenkapital ausgeglichen.

Jahresbericht 2014 – RKBM 7 8 Jahresbericht 2014 – RKBM Felsenauviadukt 1974 Bern

Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz Bern- Die öffentliche Energieberatungsstelle wird im Mandat Mittelland RKBM hielt im ersten Jahr der neuen Legis- durch eine externe Firma geführt. Der aktuelle Vertrag latur sechs Sitzungen ab. Als Koordinationsgremium läuft per Ende 2015 aus. Die bisherige Lösung im der Regionalkonferenz bereitete sie 2014 drei Regio- Mandatsverhältnis hat sich bewährt, die Geschäftslei- nalversammlungen vor. Sie vertrat die Interessen der tung will deshalb daran festhalten. Sie begleitet die Region gegen aussen – unter anderem mit einem auf- Vorbereitung der öffentlichen Ausschreibung mit einem wendigen Lobbying im Grossen Rat – und stellte die Ausschuss. Leistungskatalog und Umfang des Man- politischen Kontakte zu Kanton, Bund und weiteren dates werden aufgrund der aktuellen Auslastung der Partnern sicher. Energieberatungsstelle angepasst.

Positive Jahresrechnung 2013 Tourismuskonzept Umgebung Bern Die Geschäftsleitung konnte die Jahresrechnung 2013 Im Perimeter der RKBM gibt es eine Vielzahl von tou- mit einem Ertragsüberschuss verabschieden und ristischen Angeboten, die vor allem von der einhei­ der Regionalversammlung zur Genehmigung vorlegen. mischen Bevölkerung sowie Städtetouristinnen und Der Voranschlag 2015 hingegen weist einen leichten -touristen genutzt werden. Die Destination Bern Tou- Aufwandüberschuss aus, der durch Eigenkapital aus- rismus vermarktet erfolgreich die Stadt und Umge- geglichen werden soll. bung, die Regionen Gantrisch, sowie – aus- serhalb des Perimeters der RKBM – auch das Emmen­ Änderung des Geschäftsreglements tal und den Oberaargau. Bisher werden jedoch die Agglomeration Bern und viele ländliche Gebiete der Infolge des neuen Kantonalen Kulturförderungsgeset- Region Bern-Mittelland nur vereinzelt von Bern zes wurde per 1. Januar 2014 die Teilkonferenz Kultur Tourismus vermarktet. Mit einem bis 2017 laufenden aufgehoben. Neu sind alle Gemeinden im Perimeter Projekt der Kommission Regionalpolitik soll geprüft der RKBM in der Kulturförderung engagiert. Diese werden, ob die Subregion Laupen um das erwähnte sowie weitere kleinere Änderungen führten zu einer Gebiet der RKBM (ohne Naturpark Gantrisch) erwei- Anpassung des Geschäftsreglements, welche die tert und in Bern Tourismus integriert werden kann. Regionalversammlung am 21. März 2014 genehmigte. Die Geschäftsleitung hat beschlossen, offene Fragen betreffend Potenzial als Tourismusregion mit einem Energieberatung: Begleitgruppe runden Tisch zu klären. und Ausschreibung Die Beratungen der Energieberatungsstelle sind seit Interessenwahrung der Einführung des Gebäudeenergieausweises GEAK Die Geschäftsleitung pflegte 2014 einen regen Aus- durch den Kanton rückläufig. Die Geschäftsleitung tausch mit den Grossrätinnen und Grossräten der als vorgesetzte Stelle beschränkte deshalb den Stun- Region Bern-Mittelland. An insgesamt drei Veranstal- denumfang und verstärkte die Massnahmen im Bereich tungen besprach sie regional relevante Geschäfte Marketing. Sie hat den Aufbau einer neuen Website oder informierte über aktuelle Projekte der RKBM: genehmigt. Damit die Energieberatungsstelle die Kredit an den Neubau der International School of Bedürfnisse der Gemeinden besser abholen kann, hat Berne, Standesinitiative für die Engpass-Beseitigung die Geschäftsleitung zudem für eine beschränkte Dau- auf der Autobahn A6, Ziele, Aufgaben und aktuelle er eine Begleitgruppe geschaffen, die aus Gemeinde- Projekte der RKBM sowie den Standort Bern der ratsmitgliedern aus allen Sektoren der RKBM besteht. Berner .

Jahresbericht 2014 – RKBM 9 Wohleibrücke 1920 Frauenkappelen – Wohlen bei Bern

Engagiert hat sich die Geschäftsleitung auch im Rah- Geprüft werden auch ein Primatwechsel und ein men des Vereins Hauptstadtregion Schweiz (HSR- Anschluss an eine grössere Kasse. Die konkreten CH). Mit einem Beschluss der Regionalversammlung Beschlüsse des Stiftungsrats sind im 2. Quartal verbleibt die RKBM Mitglied im Verein. Als Nachfolger 2015 zu erwarten. von Luc Mentha nominierte die Geschäftsleitung einstimmig Ueli Studer in den Vorstand. Als Vertreter Wahlen der RKBM im Vorstand des Vereins Stadt-Land- Im Geschäftsjahr bereitete die Geschäftsleitung zwei Plattform.ch wurde ab 2014 Renato Krähenbühl Wahlen vor: Nachdem Ueli Studer als Präsident der delegiert. Kommission Kultur zugleich die Vertretung der GL in der Kommission übernommen hatte, bestand eine Finanzierung der Regionalkonferenzen Vakanz für ein zusätzliches Mitglied in der Kommission Die Regionalkonferenzen Oberland Ost, Emmental Kultur. Für die Geschäftsleitung stand die Wahl einer und RKBM orten bei der Aufgabenübertragung vom Person aus einem in der Kommission nicht vertretenen Kanton und der Finanzierung Handlungsbedarf. Sektor im Vordergrund. ­Sieben Jahre nach der Einführung der ersten RK (Ober- Die Geschäftsleitung wählt formell auch die Vertretung land Ost) ist festzustellen, dass in einigen obligatori- der RKBM im Stiftungsrat von Konzert Theater Bern. schen Aufgaben die Finanzierung ohne ersichtliche Dominique Folletête, der die RKBM bereits seit der Regelungen erfolgt. Auf der anderen Seite werden Fusion von Stadttheater und Symphonieorchester im vom Kanton Aufgaben, die eigentlich durch die Ge- Stiftungsrat vertritt, wurde einstimmig bis 30. Juni 2016 meinden wahrgenommen werden müssten, ohne bestätigt. gesetzliche Grundlage an die RKs delegiert. Die drei RKs erarbeiteten deshalb gemeinsam eine Diskussi- onsgrundlage für eine erste Aussprache mit dem Verabschiedungen Vorsteher des Amts für Gemeinden und Raumordnung. Per Ende 2014 trat Alois Eisenring aus der Geschäfts- Eine weitere Sitzung wird im 2015 stattfinden. Mit­ leitung und auch als Gemeindepräsident von Bäriswil telfristig sollen die Regionalkonferenzen evaluiert zurück. Wir danken ihm für seine Mitarbeit und das werden. engagierte Mitdiskutieren. Als Nachfolger wurde Urs Schär, Gemeindepräsident von Fraubrunnen, aus Personalvorsorgestiftung B-I-O dem Sektor Nord vorgeschlagen. Die Geschäftsleitung liess sich von Beat Giauque, Ruedi Flückiger Stiftungsratsmitglied der Personalvorsorgestiftung Präsident der Geschäftsleitung Bolligen--Ostermundigen (PVS B-I-O), infor-

mieren. Die Angestellten der RKBM sind in dieser privatrechtlich organisierten Pensionskasse versichert. Aufgrund des sehr tiefen Deckungsgrads wurden diverse Sanierungsmassnahmen eingeleitet. Es ist zudem eine Ausfinanzierung in der Höhe von etwa 36 Millionen Franken notwendig, die in erster Linie die drei Gemeinden, aber auch die RKBM treffen wird.

10 Jahresbericht 2014 – RKBM Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle ist das Kompetenzzentrum, die Die Projekte in den Bereichen Verkehr und Raumpla- Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe der Regio- nung werden mit Drittaufträgen erarbeitet. Dadurch nalkonferenz Bern-Mittelland RKBM. Die Fachbe­ müssen grössere und kleinere Aufträge ausgeschrie- reiche der RKBM bearbeiten komplexe Aufgabenstel- ben und erteilt werden. Um die Kenntnisse im öffent­ lungen und leiten oder koordinieren Projekte. An die lichen Beschaffungswesen zu vertiefen und offene Mitarbeitenden werden nicht nur aus fachlicher Sicht, Fragen zu klären, hat die Geschäftsstelle dazu einen sondern auch von den Prozessen und vom politischen Workshop mit dem fachlichen Input eines Experten Verständnis her spezielle Anforderungen gestellt. durchgeführt. In der Folge soll für die RKBM ein Leit- faden zum Thema Beschaffungen erstellt werden. Insgesamt arbeiten 11 Angestellte mit total 870 Stellen- prozenten in der Geschäftsstelle am Holzikofenweg, sie betreuen die Bereiche Geschäftsführung, Kultur, Konferenzübergreifendes Grundlagen­ Raumplanung, Verkehr, Support und Kommunikation. papier zu Aufgaben und Finanzierung Die Bereiche Energieberatung, Regionalpolitik (NRP) Im Auftrag der Geschäftsleitung hat die Geschäfts- und Wirtschaft werden durch externe Beauftragte führerin zusammen mit den Regionalkonferenzen wahrgenommen. Emmental und Oberland-Ost ein Grundlagenpapier zur Überprüfung der Finanzierung der einzelnen Die Tätigkeit der Geschäftsstelle bildet sich im Aufgaben der RK durch den Kanton und zum Umgang Wesentlichen in der Berichterstattung der Organe mit der Übertragung von weiteren Aufgaben ent­ und des Bereichs Kommunikation ab; an dieser worfen. Die Präsidien der GL und die drei Geschäfts- Stelle werden ergänzend dazu die Schwerpunkte aus führenden stellten die offenen Fragen und Forder­ den übrigen Aufgaben der Geschäftsstelle erwähnt. ungen des Papiers dem Vorsteher des Amtes für Gemeinden und Raumordnung (AGR) im November Ausschreibungen und Beschaffungen vor. Anfang Januar 2015 ist dazu eine Konferenz Die Geschäftsstelle bereitete die Bildung und den mit den betroffenen kantonalen Verwaltungsstellen Start der Begleitgruppe «Energie» vor, welche dem geplant. Energieberatungsteam die Bedürfnisse der Gemein- den näherbringen und einen Echoraum zu den Leistungen der Energieberatung bieten soll. Des Wei- teren bereitete die Geschäftsstelle die öffentliche Ausschreibung für das Mandat der Energieberatungs- stelle ab 2016 auf.

Jahresbericht 2014 – RKBM 11 Rossgrabenbrücke 1932 Rüeggisberg – Schwarzenburg

Vorbereitungen für die Einführung Personelle Mutationen von HRM2 Seit 1. Januar 2014 arbeitet Michael Achermann als Die Einführung des harmonisierten Rechnungslegungs­ Fachbereichsleiter Kultur. modells (HRM2) per 1. Januar 2016 betrifft auch Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2014 arbeitete Bettina die RKBM als öffentlich-rechtliche Organisation. Der Wyss als Praktikantin für die Fachbereiche Raum- Bereich Support unter der Leitung von Marianne planung und Verkehr. ­Affentranger war bereits im Berichtsjahr mit den Vor- Ende Mai 2014 trat Heidi Weideli-Zwingli ihre vor- bereitungen zur Umsetzung von HRM2 beschäftigt. zeitige Pension an. Heidi Weideli arbeitete seit dem Dazu gehörten die Evaluation einer neuen Software 1. Mai 2001 für den Verein Region Bern VRB, und die Erarbeitung des Kontenplans gemäss HRM2. anschliessend ab Januar 2010 als Mitarbeiterin des Bereichs Support für die RKBM. Die Geschäftsstelle kann im Rahmen ihrer Möglich- Orlando Eberle, Projektleiter Raumplanung, gab keiten den Gemeinden weitere Dienstleistungen seine Stelle per 31. Juli 2014 auf, seine Nachfolge zur Verfügung stellen. Die Geschäftsführerin hat auf trat Andrea Schemmel per 1. September 2014 an. Anfrage eines Gemeinderates eine Klausur vorberei­- Mit dem Eintritt von Christine Hostettler, Junior- tet und moderiert. Thema des eintägigen Workshops Projektleiterin und Projektassistenz Raumplanung waren die Standortbestimmung und gemeinsame und Verkehr, ist das Team der Geschäftsstelle zukünftige Ausrichtung der Exekutive sowie die Ver- seit 1. Oktober 2014 nun vollständig. einbarung erster konkreter Massnahmen. Im Fachbereich Regionalpolitik (NRP) kommt es zu Die Geschäftsstelle hat sich nach den ersten fünf einem Rollenwechsel: Nach fünf Jahren tritt Hans Jahren des Aufbaus konsolidiert, die Prozesse sind Schäfer als erfahrener Fachbereichsleiter zurück eingespielt und die bereichsübergreifende Zusam- und übergibt das Zepter per 1. Januar 2015 seiner menarbeit funktioniert. Stellvertreterin Claudia Bommer, welche schon seit September 2012 als Projektleiterin tätig ist. Hans Schäfer bleibt dem Fachbereich erhalten; er über- nimmt ihre Stellvertretung. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr für ihre engagierte Tätigkeit und die wertvolle Zusam- menarbeit im letzten Jahr!

Isabelle Meyer Stalder Geschäftsführerin

12 Jahresbericht 2014 – RKBM Jahresbericht 2014 – RKBM 13 Kommission Raumplanung

Regionales Gesamtverkehrs- und Regionale Landschaftsplanung Siedlungskonzept RGSK Das Projekt «Landschaft: Natur, Landwirtschaft und Im Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Erholung», eine Vorarbeit zum RGSK II, ging im Juli RGSK werden Planungen aus den Bereichen Sied- 2014 in die öffentliche Vernehmlassung. In Zusammen- lung, Verkehr und Landschaft zusammengeführt und arbeit mit den Regionsgemeinden, unter anderem bestmöglich aufeinander abgestimmt. Es hat den anlässlich von diversen Sektoranlässen, wurden sied- Status eines behördenverbindlichen regionalen Richt- lungsprägende Grünräume, Kultur- und Naturland- plans. Das RGSK wird gleichzeitig auch in einem schaften von regionaler Bedeutung und Schwerpunkte vierjährigen Aktualisierungsrhythmus als «Agglomera- für Freizeit, Naherholung und Sport bezeichnet. tionsprogramm Siedlung und Verkehr Bern» beim Weiter wurde das Grüne Band, das die Kernagglome- Bund eingereicht. Damit das RGSK der 2. Generation ration umfasst, konkretisiert. Nebst vielen grund­ (RGSK II) plangemäss im Sommer 2016 abgeschlos- sätzlich positiven Rückmeldungen sind in der Vernehm- sen werden kann, wurde bereits 2014 intensiv an lassung auch kritische Bemerkungen eingegangen. seiner Aktualisierung, Ergänzung und Bereinigung Diese gilt es nun im Rahmen der Bereinigung zwi- gearbeitet. Wichtige Schwerpunkte im RGSK II sind schen Oktober 2014 und Februar 2015 zu verarbeiten. die Integration der Landschaftsplanung und der Velo- netzplanung sowie die Konkretisierung von Mass­ Abbau, Deponie, Transporte (ADT) nahmen zur Siedlungsentwicklung nach innen. Die Mit der Gesamtrevision der regionalen Richtplanung grundsätzliche Stossrichtung des RGSK, die ein ADT kommt die RKBM ihrer Verpflichtung nach, die moderates Bevölkerungswachstum an den gut langfristige Ver- und Entsorgung der Region mit Steinen erschlossenen Lagen der Kernagglomeration und und Erden sicherzustellen. 2014 konnten die Bedarfs- der Regionalzentren bei gleichzeitiger Vermeidung und Grundlagenanalyse abgeschlossen und die von Mehrverkehr anstrebt, wird beibehalten. wesentlichen Elemente des Ver- und Entsorgungskon- Im Bereich Siedlung wurde im Sommer 2014 eine zepts festgelegt werden. Basierend darauf wurden aus Umfrage durchgeführt, in welcher alle Gemeinden ihre 30 Standorteingaben prioritäre Entwicklungsgebiete Entwicklungsvorstellungen (Verdichtung und Erweite- bestimmt. Ende 2014 steht die regionale Richtpla- rung) direkt in einem WebGIS eintragen konnten. Die nung ADT nun kurz vor der Verabschiedung zuhanden über 300 eingegangenen Gebiete bilden die Grund­ der öffentlichen Mitwirkung. lage für die Festlegung von prioritären regionalen Ent- wicklungsgebieten. Anlässlich des Regionstages im Regionaler Richtplan Windenergie November 2014 fanden zu diesem und weiteren The- Die regionale Richtplanung Windenergie ging nach men gut besuchte Workshops statt. einem knappen Jahr Bearbeitung im Oktober 2014 in die öffentliche Mitwirkung. Sie enthält sechs Wind- energiegebiete, welche für die Realisierung von Wind- parks (für einen Windpark werden mindestens drei grössere zusammenhängende Windkraftanlagen vorausgesetzt) grundsätzlich geeignet sind. Im Rahmen der Erarbeitung wurden die im kantonalen Richtplan

14 Jahresbericht 2014 – RKBM Schwarzwasserbrücken Köniz – Schwarzenburg Strassenbrücke 1882, Eisenbahnbrücke 1978

aufgeführten zehn Windenergieprüfräume anhand Die Plattform Geoinformation Bern-Mittelland hält ein von etwa 30 Kriterien überprüft. Zusammen mit den Grundangebot an Geodaten von 56 Gemeinden aus betroffenen Gemeinden und Experten fand ergänzend der Region bereit. Nach Abschluss der Aufbauphase zu den technischen Analysen auch eine qualitative Ende 2013 läuft die Plattform nun im ordentlichen Beurteilung der Gebiete anlässlich von Begehungen Betrieb. statt. Als Resultat davon wurden vier Prüfräume gänz- lich gestrichen und in sechs Prüfräumen konnten Interessenwahrung und Gremien Windenergiegebiete eingegrenzt werden. Die Kommission Raumplanung hat im Rahmen von Vernehmlassungen insgesamt gut 20 Stellungnahmen Weitere Projekte zu Gesetzesentwürfen und Planungen verabschiedet. Seit 2009 verfügt die Region über einen teilregionalen Für die regionale Raumplanung besonders wegwei- Richtplan «Regionales Hochhauskonzept Region send waren die Teilrevisionen der kantonalen Bauge- Bern». Das Qualitätsteam, das die Gemeinden bei setzgebung sowie des Kantonalen Richtplans. Zu Hochhausplanungen im Sinne des regionalen Hoch- diesen Themen wurden fundierte, mit anderen Inter- hauskonzeptes unterstützt, kam 2014 bei den Pla- essenvertretungen koordinierte und mit den Gemein- nungen «Viererfeld/Mittelfeld», «Meinen-Areal» und den bestmöglich abgesprochene Stellungnahmen «Gaswerkareal» der Stadt Bern zum Einsatz. verfasst. Die fachliche Interessenwahrung erfolgte zudem durch Einsitz in diversen Projektgruppen des Der Fachbereich Raumplanung begleitet weiterhin Kantons (ADT, Gewässerschutz) und der Haupt­ Planung und Umsetzung von Massnahmen aus den stadtregion Schweiz. teilregionalen Richtplanungen «Aareschlaufen» und «worbletalwärts!». Die Realisierung des Wanderwegs und der Aufwertungsmassnahmen «worbletalwärts!» Neue Zusammensetzung der Kommission schritt 2014 voran. Zusammen mit den politischen Im Berichtsjahr kam die Kommission in neuer Zusam- Vertretungen wurden das Signalisationskonzept und mensetzung zu sechs Sitzungen zusammen. Auf der Fahrplan bis zum Abschluss des Projekts Ende Anfang 2014 sind neu Martin Meyer, Gemeindepräsi- 2015 festgelegt. dent , Philipp Roth, Gemeinderat Ittigen, und Ursula Wyss, Gemeinderätin Bern, in die Kom- Im Projekt «Aareschlaufen» ist die Umsetzung der drei mission eingetreten. prioritären Massnahmen «Hotspots», «Renaturierung» sowie «Velo- und Fusswegnetz» in Bearbeitung. Jörg Zumstein Letzteres Teilprojekt, welches eine partielle, einseitige Präsident Kommission Raumplanung Öffnung des Aarewegs für Velofahrende zum Ziel hat, erlitt wegen zwei abschlägigen kommunalen Beschlüssen in Bremgarten und einen Rück schlag. Das Gesamtprojekt ist dadurch zwar nicht in Frage gestellt, aber die nächsten Schritte und Schwer- punkte müssen politisch in der Behördendelegation analysiert und definiert werden.

Jahresbericht 2014 – RKBM 15 16 Jahresbericht 2014 – RKBM Hängebrücke 2009 Schwarzenburg – Ueberstorf

Kommission Verkehr

Die Kommission Verkehr der Regionalkonferenz Bern- der Leitung des Kantons wurde die Vorbereitung für Mittelland RKBM hat 2014 die Planungen für die die Zweckmässigkeitsbeurteilung der geeigneten ­langfristige Sicherung der Erreichbarkeit der Region Transportmittel in der Länggasse und im Nordquartier vorangetrieben. Sie stellen die Basis dar für perio- begonnen. disch aktualisierte Grundlagen wie das RGSK oder das regionale Angebotskonzept sowie für konkrete Regionales Gesamtverkehrs- und Umsetzungen von Verbesserungen des Verkehrs­ Siedlungskonzept RGSK systems. Im Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskon- zept RGSK (vgl. Bericht Raumplanung) wurden die Regionaler Velonetzplan Arbeiten in den drei Teilprojekten «Öffentlicher Verkehr Die regionale Velonetzplanung fand ihren Abschluss und kombinierte Mobilität», «Motorisierter Individual- mit der Berichterstattung und der kartografischen verkehr und nachfrageorientierte Massnahmen» so- Darstellung der Schwachstellen und der angestrebten wie «Langsamverkehr» in Angriff genommen. Im Vor- Routenführungen für den Alltags- sowie den Freizeit- dergrund stehen die Aktualisierung der Massnahmen verkehr. Die Stärkung des Velos auch im Pendlerver- auf den heutigen Stand sowie die Klärung von attrak- kehr und die Erhöhung der Sicherheit insbesondere tiven und sicheren Velorouten in ausgewählten Kor­ auf Schulwegen stellen die zentralen Elemente dar. ridoren. Die Planung wurde mit dem Ende Jahr beschlossenen kantonalen Sachplan Veloverkehr koordiniert. Korridorstudie Belp-Gürbetal Gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden erarbei- Tram Region Bern und regionales tete die Kommission Verkehr eine Korridorstudie im Tramkonzept unteren Gürbetal. Die Studie zeigt auf, mit welchen In den Gemeinden Köniz und Ostermundigen lehnten Strategien und Massnahmen der Verkehr künftig ver- die Stimmberechtigten die Kredite für die Realisierung träglich bewältigt und sicherer abgewickelt werden von Tram Region Bern ab. Für die Weiterentwicklung kann. Die unerwartet intensive Mitwirkung ist ein Hin- und die Erreichbarkeit der Region mit einem nachhalti- weis darauf, dass die Bevölkerung zunehmend sen­ gen Verkehrssystem war dies ein herber Rückschlag. sibilisiert ist in Bezug auf die Realisierung neuer Ver- Die Herausforderungen auf der Buslinie Köniz–Bern– kehrsinfrastrukturen. So wurde der Vorschlag, mit Ostermundigen mit täglich 50 000 Fahrgästen werden einer Verbindungsstrasse im Südosten von Belp einen sich in den nächsten Jahren verschärfen. Teil der Verkehrsströme auf die östliche Gürbetalseite zu verlagern, kritisch aufgenommen. Die Regionalver- Auch auf weiteren Linien im Feinverteilersystem sind sammlung hat den Zusatzabklärungen, die für die die Kapazitätsengpässe akut, insbesondere auf den vertiefte Prüfung von Busbevorzugungsmassnahmen Achsen vom Bahnhof Bern Richtung Wyler-Wankdorf sowie der Schwerverkehrsführung erforderlich sind, und Länggasse. Die fortschreitende Verlagerung der grünes Licht gegeben. Ziel ist, eine breit abgestützte Arbeitsplätze von Grossbetrieben aus dem Zentrum Bestvariante im RGSK aufzunehmen. an den Stadtrand oder in die Agglomerationsgemein- den sowie die weiter wachsende Bedeutung der ­Ausbildungsstandorte, insbesondere der Universität, führen zu einer stark wachsenden Nachfrage. Unter

Jahresbericht 2014 – RKBM 17 Halenbrücke 1913 Bern – Kirchlindach

Weitere Projekte Interessenwahrung und Gremien Von Angebotsverbesserungen im öffentlichen Verkehr Die Kommission Verkehr verabschiedete im Rahmen profitieren oft nachfragestarke Linien oder die boomen- von Vernehmlassungen und Konsultationen einige de Agglomeration. Mitunter haben sie auch ihren Preis: Stellungnahmen zu Bundesplanungen und kantonalen Für den Ausbau der S-Bahn Bern und des Schnell­ Vorlagen. Die fachliche und politische Interessen­ zugangebots zwischen Bern und Neuenburg muss in wahrung erfolgt durch Einsitz in Projektgruppen und absehbarer Zeit die schwach frequentierte und ab- Behördendelegationen, insbesondere in regional seits der Siedlungsgebiete liegende Haltestelle Feren- bedeutsamen Projekten wie der zweiten Teilergänzung balm-Gurbrü aufgehoben werden. Die Kommission der S-Bahn Bern oder der Engpass-Beseitigung und Verkehr erarbeitete ein Konzept für ein Busersatzan- Pannenstreifenumnutzung der Autobahnen in Stadt- gebot. Mit dem Bus verlängern sich die Fahrzeiten nähe. nach Bern, hingegen verbessert die geplante Linie die Erschliessung einiger Wohngebiete. Kommission in neuer Zusammensetzung Der Kanton schreibt per Ende 2017 die Regional- und Die Kommission Verkehr traf sich im Berichtsjahr zu Ortsbuslinien im Raum Münsingen aus. Die Kommis- sechs Sitzungen. Anfang 2014 nahmen Hans Schweri, sion Verkehr beschloss, das entsprechende Angebots- Gemeinderat , und Kurt Wenger, Gemeinde- konzept zu überprüfen. Gestartet wurden auch Ab- präsident , Einsitz in die Kommission. klärungen für die Erschliessung von Bremgarten mit Seit 2014 ist der Fachbereich Verkehr mit einem Dreier- Gelenkbussen und für die Verlängerung der Buslinie team und 200 Stellenprozenten vollständig in der –Schönbühl bis zum Shoppyland. Geschäftsstelle der RKBM integriert. Am 15. Dezember 2014 konnte mit Unterstützung von Kanton und Gemeinden die Verlängerung der Linie 41 Thomas Iten von Kappelisacker (Ittigen) bis Zollikofen vorerst ver- Präsident Kommission Verkehr suchsweise und während der Hauptverkehrszeiten den Betrieb aufnehmen. Das neue Angebot bedient das neue Bundesamt für Informatik und Telekommunika- tion in Zollikofen sowie auch die landwirtschaftliche Schule Rütti, die bisher kaum mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar war. Die Kommission hat sich auch mit dem Verkehrs­ system rund um den Wankdorfplatz befasst und fest- gestellt, dass die Mobilität der Zukunft im Miteinander der verschiedenen Verkehrsträger liegt.

18 Jahresbericht 2014 – RKBM Kommission Kultur

2014 dürfte das letzte Jahr gewesen sein, das ganz Aushandlung der Leistungsverträge im Zeichen der Umsetzung des Kantonalen Kultur­ 2016–2019 förderungsgesetzes KKFG stand. Die intensive Ausei- Die Federführung in der Aushandlung der Leistungs- nandersetzung der Kommission Kultur und die Ver- verträge liegt gemäss KKFV bei den Standortgemein- handlungen mit den Partnern der Kulturinstitutionen, den. Köniz, Bolligen und Rubigen übertrugen den der Standortgemeinden und des Kantons gipfelten in Lead an die Kommission Kultur. Damit konnten unver- der beschlussreifen Vorlage der Kommission Kultur hältnismässiger Aufwand in den administrativen Ab- zuhanden der Regionalversammlung. Mit der geplan- läufen und eine Vielzahl der Ansprechpartner vermie- ten Beschlussfassung im Frühjahr 2015 können die den werden. Den neuen Leistungsverträgen liegt neuen Leistungsverträge 2016–2019 fristgerecht in ein Musterleistungsvertrag der Stadt Bern zugrunde. Kraft treten. Verschiedene Kulturinstitutionen beantragten eine Liste der Kulturinstitutionen Erhöhung des Unterstützungsbeitrags. Diese Forde- «von mindestens regionaler Bedeutung» rungen mussten anlässlich verschiedener Gesprä­- che auf das Notwendigste gekürzt werden. Die ange- Per 1. Juli 2014 setzte der Regierungsrat den Anhang spannte finanzielle Situation von Kanton und Gemein- zur Kantonalen Kulturförderungsverordnung KKFV den liess keinen Leistungsausbau zu; Erhöhungen in Kraft, in dem die Kulturinstitutionen in der Region wurden nur dort gewährt, wo massive Unterfinanzie- Bern-Mittelland aufgeführt sind, die «von mindestens rungen vorhanden sind. Die 13 Institutionen sollen regionaler Bedeutung» sind. Diese Liste – sie ent- in der Vertragsperiode 2016–2019 mit insgesamt spricht annähernd der «blauen Liste», die im Frühling 50,5 Millionen Franken unterstützt werden (gegen- 2013 in der Konsultation war – entstand nach An­ über 2013 ein Plus von etwa 2,7 Prozent). Der Anteil hörung aller beteiligten Partner und in Kenntnis der der Regionsgemeinden soll neu 12 anstelle von finanziellen Folgen. Neun Institutionen, unter ihnen die 11 Prozent betragen, was 5,99 Millionen Franken bereits unterstützten Konzert Theater Bern und Ber­ entspricht. nisches Historisches Museum, sind in der Stadt Bern beheimatet. Erstmals werden mit der Mühle Hunziken in Rubigen, dem Reberhaus in Bolligen, dem Kultur- Verfeinerter Finanzierungsschlüssel als hof Schloss Köniz und BeJazz in Köniz auch Kulturin­ Reaktion auf Vernehmlassung stitutionen unterstützt, die ausserhalb der Stadt Bern Von Ende Mai bis Anfang September führte die Kom- liegen. Die 13 Kulturinstitutionen werden in der Peri­ mission Kultur eine breit angelegte Vernehmlassung ode 2016–2019 gemeinsam von Kanton, Standortge- bei ihren Gemeinden zu den finanziellen Eckwerten meinde und allen Gemeinden der Regionalkonferenz und dem neuen Finanzierungsschlüssel durch. Prak- Bern-Mittelland finanziell gefördert und erhalten einen tisch alle Gemeinden reichten eine Stellungnahme vierjährigen Leistungsvertrag. ein. Wiewohl sich eine Mehrheit zustimmend zur Vor- lage äusserte, nahm die Kommission Kultur auch eine deutlich spürbare Minderheit wahr, die ihre Ab- lehnung kundtat. In der Folge prüfte die Kommission verschiedene Handlungsmöglichkeiten. Die Optio- nen Kürzung der Beitragshöhen, spätere Umsetzung

Jahresbericht 2014 – RKBM 19 Felsenauviadukt 1974 Bern

des KKFG respektive Nachverhandlung des Pro­ Kommission in neuer Zusammensetzung zentanteils der Regionsgemeinden verwarf die Kom- Im Berichtsjahr kam die Kommission zu sieben Sitzun- mission. Hingegen überprüfte sie intensiv den vorge- gen zusammen. An der Regionalversammlung vom sehenen neuen Finanzierungsschlüssel. Allfällige 26. Juni 2014 wurde Elsa Nyffenegger, Gemeindeprä- Härtefall- und Übergangsregelungen erwiesen sich sidentin Zäziwil und Vertreterin des Sektors Südost, hier als wenig zukunftsträchtig – im Gegensatz zu glanzvoll zum neuen Mitglied der Kommission Kultur einer Verfeinerung der Kategorisierung mit einem gewählt. Damit ist die Kommission wieder komplett. zusätzlichen Kriterium, nämlich jenem der Reisezeit nach Bern. Damit nähert sich der neue Finanzierungs- Der Kanton mit Sibylle Birrer, Leiterin Abteilung Kul- schlüssel dem bisherigen an – mit dem Vorteil, dass turförderung deutsch im Amt für Kultur, sowie die er auf aktuellen Grundlagen basiert. Diese Änderung Burgergemeinde mit Georg Pulver, Präsident Kultur- schickte die Kommission in eine Kurzkonsultation bei kommission, waren als Gäste an den Kommissi­ den Gemeinden. Die Rückmeldungen zeigten eine onssitzungen präsent, sodass eine Vernetzung der deutlich erhöhte Zustimmung zur Vorlage auf. Akteure in der Kulturförderung gewährleistet ist. Ebenfalls per Anfang 2014 nahm Michael Achermann Sanierung des Stadttheaters als Fachbereichsleiter Kultur seine Tätigkeit in der Im Sommer 2014 wurde die erste Etappe der Sanie- Geschäftsstelle der RKBM auf. rung des Stadttheaters erfolgreich umgesetzt. Für die ganze Sanierung stehen 43,24 Millionen Franken Ueli Studer zur Verfügung; die Regionsgemeinden steuern einen Präsident Kommission Kultur freiwilligen Beitrag von 3,19 Millionen Franken bei. Die Einhaltung des Kostendachs geniesst höchste Priorität. Im Zuge der Feinplanung und nach ersten Ausschreibungen musste der vorgesehene Zeitplan verlängert werden: Die Sanierung wird jeweils in den Theaterferien während des Sommers in insgesamt vier Etappen bis 2017 vorgenommen. Für Konzert Theater Bern verkürzen sich die Spielzeiten; es wer- den alternative Spielmöglichkeiten geprüft.

20 Jahresbericht 2014 – RKBM Kommission Regionalpolitik

Das Ziel des Förderinstrumentes Regionalpolitik ist Die Mitwirkung zum regionalen Förderprogramm die wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raums. 2016–2019 dauerte vom 16. Oktober bis 14. Novem- Innovative Projekte erhalten, sofern sie die Förderkri- ber 2014. Knapp zwei Drittel der Gemeinden der terien der Regionalpolitik erfüllen, eine Anschubfinan- Teilkonferenz Regionalpolitik sowie sechs Institutio- zierung oder ein zinsloses Darlehen. Zuständig für die nen und Organisationen nahmen teil. Die Stossrich- Prüfung der Gesuche und deren Einreichung beim tung des Programms mit den drei Förderschwerpunk- beco Berner Wirtschaft ist die Kommission Regional- ten war weitestgehend unbestritten. Auch die für politik. jeden Förderschwerpunkt definierten Ziele stiessen auf hohe Akzeptanz. Zur Auswahl sowie zur Priorisie- Regionales Förderprogramm 2016 – 2019 rung der ausgewählten Projekte gab es am meisten Rückmeldungen. Während einige Mitwirkende gewis- Gestützt auf die Vorgaben des Kantons wird jeweils sen Projekten eine höhere Priorität einräumen möch- für vier Jahre ein regionales Förderprogramm mit ten, schlagen andere vor, auf die Realisierung einiger einer Auswahl an Projekten erarbeitet. Die Erarbei- Projekte ganz zu verzichten. tung des Förderprogramms 2016 – 2019 startete im Sommer 2014. Im Zentrum stehen die Förderschwer- Das neue Programm wird der Regionalversammlung punkte, die den Rahmen für die Projektauswahl vor- der Teilkonferenz Regionalpolitik am 20. März 2015 geben. Die Region Bern-Mittelland fokussiert sich auf zur Verabschiedung unterbreitet, Ende März soll es folgende drei Schwerpunkte: beim Kanton Bern eingereicht werden. Erneuerbare Energie Erlebnis – Natur – Bewegung Erlebnisbernland: Neue Führungen Wirtschaft – Bildung – Soziales und Kurse Im September fand zu jedem dieser Förderschwer- Unter dem Förderschwerpunkt «Erlebnis – Natur punkte ein Workshop statt, um mit Interessentinnen – Bewegung» wurden zehn neue Führungen und Kurse und Interessenten aus der Region neue Projektideen entwickelt und 2014 anlässlich einer Hauptprobe zu entwickeln. Eine Auswahl dieser Projektideen fand abgenommen. Eine dieser neuen Führungen wird vom Eingang ins neue Förderprogramm 2016 – 2019. Die Naturpark Gantrisch im Rahmen der Waldarena Aufnahme stellt allerdings keine Garantie für die För- exklusiv vermarktet. Die übrigen Angebote sowie zwei derwürdigkeit der Projekte dar. Sofern sich geeignete weitere Kurse werden zusammen unter «erlebnis- Träger finden lassen und die Projekte konkretisiert bernland» bekannt gemacht. Sie entführen die Teil- sind, werden diese zu gegebener Zeit hinsichtlich nehmenden in die Welt der Sagen, auf kulinarisch- ihrer Förderwürdigkeit geprüft und einzeln beim Kan- botanische Erkundungstouren oder laden die Gäste ton eingereicht. Die Praxis zeigt zudem, dass auch ein, auf einer Kutschenfahrt in Gotthelf-Geschichten interessante Projekte mit einer finanziellen Unterstüt- einzutauchen. Die Führungen und Kurse richten sich zung rechnen können, die nicht im Förderprogramm in erster Linie an Gruppen und sind unter www.erleb- aufgeführt sind. nisbernland.ch näher beschrieben.

Jahresbericht 2014 – RKBM 21 22 Jahresbericht 2014 – RKBM Schwandbachbrücke 1933 Rüeggisberg

Bewilligte Projekte

Gesuchsteller/in Projekt Gesamtkosten Beantragte Finanzhilfe Verfügte Finanzhilfe oder Darlehen NRP oder Darlehen NRP Burgergemeinde Laupen Wärmeverbund Laupen 5 583 750 2 200 000 1 300 000 Wärmeverbund AG Wetras Wärmeverbund AG Wärmeverbund Schwarzenburg 3 567 564 1 300 000 800 000 Regionalkonferenz Umgebung Bern – Teil der 380 000 180 000 160 000 Bern-Mittelland Destination Bern Tourismus IG Biathlon Gurnigel/Gantrisch Überbauungsordnung für 20 000 15 000 15 000 das «Nationale Trainingszentrum Biathlon Gurnigel/Gantrisch» Wärmeverbund Riffenmatt GmbH Wärmeverbund Riffenmatt 1 689 045 500 000 400 000 Einwohnergemeinde Schlosswil Wärmeverbund Schlosswil 1 884 037 600 000 400 000 Ökonomische und Gemeinnützige Tagesstruktur in der Landwirtschaft 490 000 50 000 50 000 Gesellschaft des Kantons Bern

Umgebung Bern – Teil der Destination Bern Durch den Kanton Bern verfügte Projekte Die Kommission Regionalpolitik reichte im Frühling Im 2014 wurden diverse Anträge für eine Projektun- 2014 das Projekt «Umgebung Bern – Teil der Destina- terstützung in der Kommission Regionalpolitik disku- tion Bern» beim beco Berner Wirtschaft ein, im Som- tiert. Es zeigt sich immer wieder, dass die Kriterien für mer wurde das Projekt verfügt. Ziel des Projekts ist eine Unterstützung der Projekte relativ anspruchsvoll es, zusammen mit Bern Tourismus die Vermarktungs- sind und diverse Anträge schon im Rahmen einer strukturen in der Region Bern-Mittelland so zu berei- ersten Voranfrage an das beco Berner Wirtschaft nigen, dass alle Gemeinden in einer touristischen abgelehnt werden. Trotzdem erhielten im 2014 sieben Subregion vertreten sind, welche Teil der Destination Projekte eine finanzielle Unterstützung durch die Bern ist. Die Projektunterstützung durch die Mittel der Regionalpolitik zugesprochen. Die beiden Projekte Regionalpolitik ist für die Konzept- und Aufbauphase «Wärmeverbund Laupen» sowie «Wärmeverbund sowie die Auswertung der Erfahrungen vorgesehen. Schwarzenburg» wurden bereits 2013 durch die Das Projekt ist im Sommer 2014 mit einer Erhebung Kommission Regionalpolitik eingereicht, jedoch erst der touristischen Angebote bei allen Gemeinden des im 2014 verfügt. Perimeters der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (mit Ausnahme der Stadt Bern und der Gemeinden Kommission in neuer Zusammensetzung des Naturparks Gantrisch) gestartet. Bern Tourismus Die Kommission Regionalpolitik hielt im 2014 fünf trägt das Projekt durch die Anpassung der Vermark- Sitzungen ab und arbeitete in neuer Zusammenset- tungsstrukturen mit. Die Geschäftsleitung der RKBM zung. Ursula Forsyth aus Fraubrunnen ersetzt definiert zusammen mit der Kommission Regionalpo- Christian . litik die entscheidenden Schritte im Projekt. Stefan Lehmann Präsident Kommission Regionalpolitik

Jahresbericht 2014 – RKBM 23 Kommission Wirtschaft

Die Kommission Wirtschaft hat mit der vor zwei Jahren SwissECS (Energy and Climate Summit) in Bern beschlossenen Strategie 2020 weitergearbeitet. Die SwissSkillsBern 2014 Schwerpunkte im 2014 lagen auf der Kommunikation BauHolzEnergie-Messe Bern und den Themenevents. Veranstaltungsreihe Bund im Gespräch Beim SwissECS wie bei den ersten Special Olympic Zusammenarbeit mit Gemeinden Games in Bern trat der WRB gemeinsam mit der und Unternehmen Standortförderung Kanton Bern unter dem Label Die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Gemein- «BERN» auf. den, Ämter, Wirtschaft und Politik wurde verstärkt. Eine wegweisende Premiere gab es an den ersten So besuchten Niklaus Gfeller, Präsident Kommission Berufsmeisterschaften im vergangenen Herbst, an Wirtschaft, und Hans-Jürg Gerber, Leiter WIRT- den SwissSkillsBern 2014: Der Kanton Bern (Stand- SCHAFTSRAUM BERN (WRB), gemeinsam mehr ortförderung und Erziehungsdirektion), der WIRT- als ein Dutzend Gemeinden. Marco Gügi, verant­ SCHAFTSRAUM BERN und Bern Tourismus unter- wortlich für die Standortvermittlung, ging bei allen stützten den Anlass gemeinsam unter der Marke Bauverwaltern der WRB-Mitgliedsgemeinden persön- BERN. Sie nahmen ihre Gastgeberrolle auf charmant- lich vorbei und stellte die erneuerte Grundstück­ bernische Art aktiv wahr und betrieben den BERN- datenbank vor. Pavillon im Foyer von Bernexpo. Er diente als Treffpunkt Der WRB hat insgesamt 354 Mal an Meetings mit Ver- und als Möglichkeit zur Netzwerkpflege. Zusätzlich treterInnen von Unternehmen, Organisationen und ging der WRB mit verschiedenen Unternehmen und Veranstaltern unter anderem Unterstützung und Ver- Organisationen der Region Bern Partnerschaften im mittlung angeboten oder Abklärungen getroffen. Rahmen der SwissSkillsBern 2014 ein.

Strategische Partnerschaften Kommunikation und Marketing Die strategischen Partnerschaften konnten 2014 Insgesamt gab der WRB 2014 41 Print- und Online- erweitert und verstärkt werden. Die Zusammenarbeit Publikationen heraus. Dabei setzte der WRB auf mit der UBS AG und dem Bellevue Palace Bern wurde die bewährten Kommunikationskanäle und Event- erneuert. Als neuer Partner stiess die Swisscom AG Plattformen: dazu. Mit der SBB AG wurde eine partielle Kooperati- Imagebroschüre (aktualisierte Neuauflage) on vereinbart. Magazin «BERNpunkt», erscheint zweimal jährlich mit einem Schwerpunktthema (2014: Bildung und Kongresse und Events Innovation) Website: Newsspalte mit Medienmitteilungen, Der WRB ist bei diversen Veranstaltungen als Partner Agenda mit Wirtschaftsterminen, Blog, Spezialsite. aufgetreten und hat damit einen bedeutenden Beitrag Für kleinere und mittlere Unternehmen und Organi- an die Standortpromotion geleistet: sationen wurde das WRB-Kommunikationsangebot GeoSummit in Bern erweitert: Auf der WRB-Website gibt es neu eine Tour de Suisse Worb Unternehmersite, auf welcher sich Firmen vorstellen Special Olympic Games in Bern können oder ein Produkt präsentiert werden kann.

24 Jahresbericht 2014 – RKBM Velobrücke über die Autobahn A1 1997 Ittigen

Event-Serie «Firmen stellen sich vor» (Mille Sens Gespräch mit Stadtpräsident und Nationalrat Groupe AG, Teo Jakob, SBB Businesspoint + Regus, ­Alexander Tschäppät: Welche Erfahrungen hat er Privatklinik Wyss, Kilchenmann AG, ABC-Gruppe, in seinem langen Politikerleben gemacht? Funktio- Swisscom Businesspark, Länggass Tee) niert die Politik heute anders als früher («Blocher- Input-Events (GetDiversity, SBB Businesspoint) Phänomen», Konkordanz usw.)? Und wie kann das Kommunikative Unterstützung leistete der WRB im Politzentrum Bern gestärkt werden? Zusammenhang mit dem Grossratskredit für die Innovation im Industrie- und Forschungsstandort International School of Berne (ISBerne). Schweiz Insgesamt wurden 19 Anlässe mit rund 1400 Teilneh- menden im Wirtschaftsraum Bern durchgeführt. Regionstag Wirtschaft und Region Bern-Mittelland setzten am Wirtschaftsapéro Regionstag vom 14. November 2014 ein Zeichen für den Dialog. Unter dem Titel «Rezepte für den Gipfel- Der traditionelle Wirtschaftsapéro fand 2014 im sturm» diskutierten sie ihre Anliegen und Bedürfnisse Er­lacherhof statt. Über 200 Gäste aus Politik und Wirt- erstmals in grösserem Rahmen miteinander mit dem schaft nahmen daran teil. Als Referent trat neben Ziel, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Gemeinde- Zukunft gemeinsam konstruktiv zu gestalten. rat Reto Nause der Direktionspräsident der CSL Behring AG und Präsident des Verbandes der Berner Die Themen dieses RKBM-internen Informations­ Arbeitgeber, Uwe E. Jocham, auf. Sponsoren des anlasses waren Bildung, Mobilität, Steuern sowie Wirtschaftsapéros waren: Bellevue Palace Bern, Raumplanung und Stadtentwicklung. Namhafte Ver- Swisscom AG, UBS AG, Standortförderung Kanton treterinnen und Vertreter der Wirtschaft äusserten Bern, vom Fass. sich. Ihre Thesen wurden von den Teilnehmenden angeregt diskutiert. Erfolgreicher «Club Politique» Der «Club Politique» – er wird ohne finanzielle Beteili- Kommission in neuer Zusammensetzung gung der öffentlichen Hand durchgeführt – findet Die Kommission Wirtschaft kam im Berichtsjahr zu bei den nationalen Vertreterinnen und Vertretern aus vier Sitzungen zusammen. Folgende Mitglieder sind Politik und Wirtschaft grossen Anklang. Über 300 Per- neu dabei: Rudolf Burger, Gemeindepräsident Bolli- sonen nahmen an den vier Anlässen zu folgenden gen, Jakob Hasler, Gemeinderat Münsingen, Stefan Themen teil: Lack, Gemeinderat Muri, und Aliki Panayides, «Die Schweiz zwischen Bilateralen und EU-Beitritt», Gemeinderätin Ostermundigen. Situation nach der Abstimmung über Massenein- wanderung. Niklaus Gfeller Werden wir überreguliert? Staatliche Regulierung Präsident Kommission Wirtschaft individueller Freiheiten und Verantwortungen?

Jahresbericht 2014 – RKBM 25 26 Jahresbericht 2014 – RKBM Lorraineviadukt 1941 Bern

Energieberatung

Im Auftrag des Kantons betreibt die Regionalkonfe- Im Zusammenhang mit den zu erarbeitenden kommu- renz Bern-Mittelland eine unabhängige Energiebe­ nalen Energierichtplänen wurde die Energieberatungs- ratungsstelle. Hier erhalten Private, Gemeinden und stelle vermehrt beigezogen. So hat sie Mitberichte Unternehmen kompetente Antworten und Beratung für die Gemeinden , Urtenen-Schönbühl und zu Energiefragen. Die öffentliche Anlaufstelle bietet Muri verfasst sowie Stellungnahmen zu diversen über verschiedene Kanäle Fachwissen, Grundlagen- ­weiteren Richtplänen abgegeben. Zur Gemeindebe- informationen und praktische Tipps an. Die Dienst- ratung gehört auch die Teilnahme an Sitzungen der leistungen tragen auch im Interesse der 85 Gemeinden Energiekommissionen verschiedener Gemeinden. zu einer effizienten und nachhaltigen Energieversor- Darüber hinaus bringt die Energieberatungsstelle ihre gung und -nutzung in der Region bei. Das Team der Kompetenz vermehrt direkt in grössere Bauvorhaben Energieberatung ist gut aufgestellt und kann die ein. Beispielsweise hatte sie Einsitz in der Jury des Be­ratungsbedürfnisse weiterhin breit und kompetent Architekturwettbewerbs für das Schulhaus Oberdiess­ abdecken. Die Aussenstandorte Schwarzenburg bach. Ebenso ist die Energieberatung als Jurymitglied und ergänzen den Standort Bern ideal. an der Planung für einen Wärmeverbund in Bolligen beteiligt. Gefragte Beratungsleistungen für Gemeinden Vernetzung, Wissens- und Anfragen für Beratungsleistungen kommen nach wie Erfahrungsaustausch vor zu einem grossen Teil von Privatpersonen. Häu- Durch den direkten und praxisbezogenen Kontakt figste Themen sind der Ersatz von Heizungen, das ist die Energieberatung nahe an den Themen, welche Abklären von Sanierungsbedarf an Gebäudehüllen die Gemeinden bewegen. Um das Wissen und die und die finanziellen Fördermöglichkeiten. Die Anzahl Erfahrung aus den Gemeinden auf regionaler Ebene an Privatberatungen ist indes um etwa 15 Prozent fruchtbar zu machen, nutzte sie das bewährte Gefäss zurückgegangen. Ein Grund ist unter anderem, der ERFA-Tagung: Im Zentrum der Veranstaltung dass der Kanton Bern sein Förderprogramm an den vom 8. Juni 2014 in Köniz standen das Thema «Ener- Gebäudeenergieausweis (GEAK) koppelt, welcher gieeffizienz am Bau – Handlungsspielraum der Ge- auch eine Beratung durch einen Experten beinhaltet. meinde» sowie die Vorschriften zum Anteil von nicht Zudem ist das Thema Energiesparen in den Medien erneuerbaren Energien bei Neubauten. Dem gegen- und auf diversen Informationsplattformen sehr präsent. seitigen Austausch diente unter anderem auch das Gleichzeitig stehen die Gemeinden seit Inkrafttreten erste Gemeindeschreibertreffen zum Thema Energie des neuen kantonalen Energiegesetzes am 1. Januar vom 28. Oktober 2014 in Urtenen-Schönbühl. 2012 in der Pflicht. Sie – zumindest die grösseren unter ihnen – haben kommunale Richtpläne zur Um- setzung der kantonalen Energiestrategie zu erstellen und mit benachbarten Gemeinden abzustimmen. Damit verbunden sind komplexe Themen der Raum- planung, des Baurechts und der Energienutzung.

Jahresbericht 2014 – RKBM 27 Neubrügg 1535 Bern – Kirchlindach

Begleitgruppe Energie ins Leben gerufen Aktive Kommunikation Um die Energiethematik in den Gemeinden noch Um die Sichtbarkeit der Energieberatung in der Öffent- stärker auf politischer Ebene einzubinden, wurde die lichkeit zu verstärken und die Angebote, Dienstleis- Begleitgruppe Energie ins Leben gerufen. Bewusst tungen und Informationen einfacher zugänglich zu wurden Mitglieder auf Ebene Gemeinderat aus den machen, wurde beschlossen, unter www.energiebe- verschiedenen RKBM-Sektoren und unterschiedlich ratungbern.ch eine eigenständige Website aufzu- grossen Gemeinden gesucht, um zusätzliche Sicht- schalten, die auch der Vernetzung unter den Gemein- weisen zu gewinnen. An zwei Sitzungen definierten den dient. Im Berichtsjahr wurde dafür die konzeptio- die zehn Begleitgruppenmitglieder ihre vordringlichsten nelle Grundlage gelegt. Zudem wurde die Sammlung Anliegen. Für die gemeinsame Weiterbearbeitung an eigenen Faktenblättern und Ratgebern weiterent- priorisiert wurden die drei Themen: wickelt: Die Broschüren «Energetische Gesamtsanie- Vernetzung/Erfahrungsaustausch: Um mit den rung von Gebäuden» sowie «Strassenbeleuchtung beschränkten Ressourcen für das Energiethema eine im öffentlichen Raum» sind gedruckt und online verfüg- bessere Breitenwirkung zu erzielen, soll der Erfah- bar. Mit Themenbeiträgen in Gemeindepublikationen rungs- und Wissensaustausch unter den Gemeinden und Lokalblättern, in «Mis Magazin» und dem RKBM- sowie zwischen der Energieberatung und den Newsletter zeigte die Energieberatung auch aktive Gemeinden gestärkt werden. Medienpräsenz. Solarenergie: Ziel ist es, Grundlagen für die Gemein- Ferner wurden verschiedene Anlässe genutzt, um den zu schaffen, damit diese ihre Handlungsmög- das Dienstleistungsangebot vorzustellen und weiter lichkeiten und Modelle kennen und – allenfalls unter bekannt zu machen. Als Beispiele seien genannt: Beizug der Energieberatungsstelle – entsprechende Referate in Kaufdorf und Niederscherli Solarstrategien entwickeln können. Vortrag an der Veranstaltung «Energie Zukunft Information/Sensibilisierung: Es sollen auch Perso- Schweiz» in Ostermundigen nen und Kreise, die sich bisher nur punktuell mit Gewerbeausstellung in Muri-Gümligen Energie befasst haben, für das Thema sensibilisiert Tag der Sonne in Wohlen werden. BauHolzEnergie-Messe in Bern

Remo Grüniger Leiter Energieberatungsstelle

28 Jahresbericht 2014 – RKBM Kommunikation

Die Kommunikation begleitete im Berichtsjahr mehrere schaftsplanung (Juli), möglichen Handlungsfeldern Schlüsselprojekte der RKBM im Vernehmlassungs- der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit (Okto- prozess intensiv – mit Medienkonferenzen und -mittei- ber) sowie dem regionalen Förderprogramm 2016– lungen sowie öffentlichen Informationsanlässen. 2019 (Dezember).

Gezielte Medienarbeit Klassische PR-Instrumente Vorab die Medienarbeit beschäftigte die Kommuni­ Eine zentrale Aufgabe der Kommunikation ist es, die kation 2014 stark. Sie bediente die lokalen Medien mit Aufgaben, Projekte und Dienstleistungen der RKBM insgesamt 17 Medienmitteilungen und organisierte greifbarer zu machen. Eine wichtige Rolle nimmt zwei Medienkonferenzen: Am 14. April stellte sie an ­dabei der Jahresbericht ein, der als Tätigkeitsbericht einem Augenschein in Bremgarten das teilregionale und Imagebroschüre zum Einsatz gelangt. Für den Projekt «Aareschlaufen» vor, das an der ein ufer- Jahresbericht 2013 wurde wiederum ein Bildthema bezogenes Wegnetz für den Langsamverkehr schaf- festgelegt: Unter dem Titel «Besondere Berufswelten» fen will. Am 28. Oktober informierte sie zum Start der schuf der Fotograf Micha Riechsteiner sieben fein­ Mitwirkung über den regionalen Richtplan Windener- fühlige Porträts von Menschen mit ausgefallenen beruf­ gie, in dem mögliche Standorte für Windenergieanla- lichen Tätigkeiten aus der Region. gen festgelegt sind. Im Vorfeld der Vernehmlassung Bereits in zweiter, leicht überarbeiteter Auflage er- zu den Kulturverträgen 2016–2019 präsentierte die schien der Informationsflyer, der kurz und knapp die RKBM am 27. Mai gemeinsam mit Kanton und Stadt Funktionsweise der RKBM erklärt und ihre sechs Bern die Liste der Kulturinstitutionen von mindestens Fachbereiche vorstellt. regionaler Bedeutung. Auch waren die Medien zu den Regionalversammlungen vom 21. März, 26. Juni und 4. Dezember eingeladen. Die Regionstage – eine feste Grösse Die RKBM lud die Gemeindebehörden im Berichtsjahr Newsletter: erhöhte Kadenz zu zwei Regionstagen ein. Der Regionstag am 6. Juni in Köniz hatte zwei inhaltliche Schwerpunkte: das Der Internet-Auftritt www.bernmittelland.ch ist der Projekt «Landschaft: Natur, Landwirtschaft und Erho- wichtigste Kommunikationskanal der RKBM. Die Web­ lung» sowie die Umsetzung des Kantonalen Kultur­ site hält für ganz unterschiedliche Dialoggruppen – förderungsgesetzes (KKFG). Die 13 regional bedeu- Gemeindebehörden, Medien, breite Öffentlichkeit – tenden Kulturinstitutionen stellten sich auf einem News und nützliche Informationen bereit. Die RKBM Kulturmarkt vor. Der Regionstag am 14. November in mass der laufenden Aktualisierung der Inhalte auch Muri bot aktuelle Informationen zur Weiterentwicklung im Berichtsjahr eine hohe Bedeutung bei. des Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungs­ Seit 2014 erscheint der Newsletter der Regionalkon- konzepts (RGSK), zur regionalen Windrichtplanung ferenz in einem vierteljährlichen Rhythmus. Die vier sowie zu den Kulturverträgen 2016–2019. Der Nach- Newsletter-Ausgaben widmeten sich in ihren Schwer- mittag war ganz der Veranstaltung «Wirtschaft in punktdossiers vertiefend der Engpass-Beseitigung der Region: Rezepte für den Gipfelsturm» gewidmet. auf der Autobahn A6 (April), der regionalen Land- Beide Anlässe waren gut besucht – die Regionstage sind zu einer festen Grösse geworden.

Jahresbericht 2014 – RKBM 29 Saaneviadukt Gümmenen 1901 Ferenbalm – Mühleberg

Zum Auftakt der zweiten Legislaturperiode begrüsste Lobbying für die Region die Regionalkonferenz am 23. Januar in Bern alle Die RKBM brachte die Anliegen der Region Bern- Mitglieder der Geschäftsleitung und Kommissionen Mittelland gezielt in die kantonale Politik ein – mit mit einem Willkommens- und Informationsanlass, einem engen Kontakt zu Grossrätinnen und Gross­ der viel Raum für den persönlichen Austausch liess. räten aus der Region und der Durchführung von Am 28. Oktober veranstaltete die RKBM in Urtenen- ­Mittagsveranstaltungen vor der Januar-, Juni- und Schönbühl ihr bereits drittes Treffen für die Gemein­ Septembersession. Folgende Themen standen im deverwalter/innen und -schreiber/innen der Region. Mittelpunkt der Grossratstreffen: Kredit an den Neu- Der Anlass wartete mit Themeninseln zu den Dienst- bau der International School of Berne (14. Januar), leistungen der Energieberatungsstelle und des Standesinitiative für die Engpass-Beseitigung auf der WIRTSCHAFTSRAUM BERN sowie einem Referat Autobahn A6 (20. Mai, zusammen mit der Stadt Bern), zum Fusionsprojekt «G8» (Fraubrunnen) auf. Ziele, Aufgaben und aktuelle Projekte der RKBM sowie Standort Bern der Berner Fachhochschule Öffentliche Informationsanlässe (26. August). Die RKBM organisierte 2014 zum Start von Vernehm- Die Regionalkonferenz erhielt zudem mehrere Anfra- lassungen und Mitwirkungen mehrere Informations- gen für Präsentationen und Vorträge. Vertreter/innen anlässe für Gemeinden, Parteien, Verbände und Inter- der RKBM referierten etwa am 18. September vor essierte. Am 27. März in Belp und am 2. April in dem Grossen Gemeinderat in Ostermundigen oder erläuterte sie die Korridorstudie Belp-Gürbetal, am am 7. November an der Tagung Agglomerationspolitik 27. Mai in Köniz die Kulturverträge 2016–2019. In Bern in Bern. stellte sie am 3. Juli die regionale Landschaftsplanung vor, am 4. November den regionalen Richtplan Wind- Michael Fankhauser energie. Die enge Begleitkommunikation zahlte sich Kommunikationsbeauftragter aus: Die Veranstaltungen stiessen durchweg auf viel Zuspruch.

Meinungsaustausch in den Sektoren Die Sektortreffen sind wertvolle Orte für den Meinungs- austausch und die Absprache zu aktuellen, zum Teil sektorbezogenen Themen der RKBM. Auch im Berichtsjahr trafen sich die meisten Sektoren, um die Geschäfte der drei Regionalversammlungen oder wichtige Vernehmlassungsvorlagen zu besprechen. Im März führte die RKBM in fünf Sektoren Augen- scheine zur regionalen Landschaftsplanung durch.

30 Jahresbericht 2014 – RKBM Jahresbericht 2014 – RKBM 31 Jahresrechnung 2014

Die detaillierte Jahresrechnung 2014 kann bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

Übersicht Laufende Rechnung 2014

Voranschlag 2014 Rechnung 2014 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 0 Allgemeine Verwaltung 1 050 600 1 032 000 985 654 1 030 014 3 Kultur 215 000 215 000 186 000 199 393 5 Soziale Wohlfahrt 86 000 86 000 86 244 86 244 6 Verkehr 1 020 833 1 020 833 620 277 871 540 7 Umwelt und Raumordnung 760 500 697 250 699 463 653 622 8 Volkswirtschaft 985 500 985 500 930 006 945 862 Laufende Rechnung 4 118 433 4 036 583 3 507 644 3 786 675 Ertragsüberschuss 279 031 Aufwandüberschuss 81 850 4 118 433 4 118 433 3 786 675 3 786 675

Übersicht über die Bestandesrechnung

Bestand 31. 12. 2013 Veränderung Bestand 31.12. 2014 Aktiven Passiven Aktiven Passiven 100 Flüssige Mittel 1 012 232 311 775 1 324 007 101 Guthaben 396 729 – 110 314 286 415 103 Transitorische Aktiven 85 360 42 166 127 526 200 Laufende Verpflichtungen 427 789 – 39 099 388 690 204 Rückstellungen 45 000 25 826 70 826 205 Transitorische Passiven 144 160 – 35 028 109 132 228 Spezialfinanzierungen 178 044 12 897 190 941 239 Eigenkapital 699 328 279 031 978 359 Total 1 494 321 1 494 321 243 627 1 737 948 1 737 948

32 Jahresbericht 2014 – RKBM Kornhausbrücke 1898 Bern Organe der RKBM 2014

Präsidentin der Regionalversammlung Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin, Münchenbuchsee

Vizepräsident der Regionalversammlung Krähenbühl Renato, Gemeindepräsident, Rubigen

Regionalversammlung 85 Gemeinden: Allmendingen, Arni BE, Bäriswil, Belp, Bern, , Bolligen, Bowil, , , , Deisswil bei Münchenbuchsee, , Ferenbalm, Fraubrunnen, Frauenkappelen, , Gelterfingen, , Golaten, Grosshöchstetten, Guggisberg, Gurbrü, Häutligen, , , Ittigen, , , Kaufdorf, , , Kirchdorf BE, Kirchenthurnen, Kirchlindach, Köniz, Konolfingen, , , Laupen, Linden, Lohnstorf, Mattstetten, Meikirch, , , Mühleberg, Mühledorf BE, Mühlethurnen, Münchenbuchsee, Münchenwiler, Münsingen, , , Niederhünigen, , , , , Oberhünigen, Oberthal, , Ostermundigen, , Rubigen, Rüeggisberg, Rümligen, Rüschegg, Schlosswil, Schwarzenburg, Stettlen, Tägertschi, Toffen, Urtenen-Schönbühl, , Wald BE, , , , , Wohlen bei Bern, Worb, Zäziwil, Zollikofen, Zuzwil BE

Teilkonferenz Regionalpolitik 61 Gemeinden: Allmendingen, Arni BE, Biglen, Bowil, Brenzikofen, Clavaleyres, Deisswil bei Münchenbuchsee, Ferenbalm, Fraubrunnen, Freimettigen, Gelterfingen, Gerzensee, Golaten, Grosshöchstetten, Guggisberg, Gurbrü, Häutligen, Herbligen, Iffwil, Jaberg, Kaufdorf, Kiesen, Kirchdorf BE, Kirchenthurnen, Konolfingen, Kriechenwil, Landiswil, Laupen, Linden, Lohnstorf, Mirchel, Mühleberg, Mühledorf BE, Mühlethurnen, Münchenwiler, Münsingen, Neuenegg, Niederhünigen, Niedermuhlern, Noflen, Oberbalm, Oberdiessbach, Oberhünigen, Oberthal, Oppligen, Riggisberg, Rubigen, Rüeggisberg, Rümligen, Rüschegg, Schlosswil, Schwarzenburg, Tägertschi, Toffen, Wald BE, Walkringen, Wichtrach, Wiggiswil, Wileroltigen, Zäziwil, Zuzwil BE

Teilkonferenz Wirtschaft 34 Gemeinden: Allmendingen, Belp, Bern, Bolligen, Bremgarten bei Bern, Frauenkappelen, Guggisberg, Ittigen, Jegenstorf, Kaufdorf, Kehrsatz, Kirchlindach, Köniz, Kriechenwil (bis 31.12. 2014), Laupen, Meikirch, Mühleberg, Münchenbuchsee, Münsingen, Muri bei Bern, Ostermundigen, Riggisberg, Rubigen, Rümligen (bis 31.12.2014), Schwarzenburg, Stettlen, Toffen, Urtenen-Schönbühl, Vechigen, Wald BE, Wohlen bei Bern, Worb, Zollikofen, Zuzwil BE

Jahresbericht 2014 – RKBM 33 Geschäftsleitung Präsident Flückiger Ruedi, Gemeindepräsident, Schwarzenburg Vizepräsident, Sektor Südost Vogt Hans Rudolf, Gemeindepräsident, Oberdiessbach Präsidentin Regionalversammlung Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin, Münchenbuchsee Sektor Bern Tschäppät Alexander, Stadtpräsident, Bern Sektor Köniz Studer Ueli, Gemeindepräsident, Köniz Sektor Nord Eisenring Alois, Gemeindepräsident, Bäriswil (bis 31.12. 2014) Sektor West Schweizer Beat, Gemeindepräsident, Ferenbalm Sektor Süd Neuenschwander Rudolf, Gemeindepräsident, Belp Sektor Ost Giauque Beat, Gemeindepräsident, Ittigen Weitere Mitglieder Hanke Thomas, Gemeindepräsident, Muri bei Bern Krähenbühl Renato, Gemeindepräsident, Rubigen Vertretung ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Meyer Stalder Isabelle, Geschäftsführerin

Kommission Raumplanung Präsident Zumstein Jörg, Gerzensee Vertretung GL Neuenschwander Rudolf, Gemeindepräsident, Belp Sektor Bern Wyss Ursula, Gemeinderätin, Bern Werren Mark, Stadtplaner, Bern Sektor Köniz Sedlmayer Katrin, Gemeinderätin, Köniz Sektor Nord Bill Peter, Gemeindepräsident, Moosseedorf Sektor West Meile Werner, Gemeinderat, Bremgarten bei Bern Sektor Süd Meyer Martin, Gemeindepräsident, Kaufdorf Sektor Südost Schmalz Paul, Konolfingen Sektor Ost Schilt Walter, Gemeindepräsident, Vechigen Weiteres Mitglied Roth Philipp, Gemeinderat, Ittigen Vertretungen ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Aeschbacher Jos, Fachbereichsleiter Raumplanung Kanton Stierli Arthur, Vorsteher Orts- und Regionalplanung, AGR

Kommission Verkehr Präsident Iten Thomas, Gemeindepräsident, Ostermundigen Vertretung GL Schweizer Beat, Gemeindepräsident, Ferenbalm Sektor Bern Wyss Ursula, Gemeinderätin, Bern Gloor Urs, stv. Leiter Verkehrsplanung, Bern Sektor Köniz Sedlmayer Katrin, Gemeinderätin, Köniz Sektor Nord Kummer Hans-Ulrich, Gemeindepräsident, Urtenen-Schönbühl Sektor West Wenger Kurt, Gemeindepräsident, Meikirch

34 Jahresbericht 2014 – RKBM Rossgrabenbrücke 1932 Rüeggisberg – Schwarzenburg

Sektor Süd Brönnimann Fritz, Gemeindepräsident, Wald BE Sektor Südost Steiner Martin, Gemeinderat, Grosshöchstetten Sektor Ost Moser Hans, Gemeinderat, Vechigen Weiteres Mitglied Schweri Hans, Gemeindevizepräsident, Rubigen Vertretungen ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Reusser Laurent, Fachbereichsleiter Verkehr Kanton Schwarz Daniel, Amt für öffentlichen Verkehr Weber Ueli, Kreisoberingenieur II Bernmobil Schmied René, Direktor BLS Fiechter Hans-Bernhard, Leiter Angebotsplanung Postauto Schweiz Gely Silvio, Leiter Region Bern (bis 31.12. 2014) RBS Schmid Fabian, Direktor

Ausschuss Raumplanung und Verkehr Präsident Zumstein Jörg, Gerzensee Vizepräsident Iten Thomas, Gemeindepräsident, Ostermundigen Kommission Raumplanung Schmalz Paul, Konolfingen Sedlmayer Katrin, Gemeinderätin, Köniz Kommission Verkehr Moser Hans, Gemeinderat, Vechigen Wyss Ursula, Gemeinderätin, Bern Vertretungen ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Aeschbacher Jos, Fachbereichsleiter Raumplanung Reusser Laurent, Fachbereichsleiter Verkehr

Kommission Kultur Präsident/Vertretung GL Studer Ueli, Gemeindepräsident, Köniz Stadt Bern Schaller Veronica, Leiterin Abteilung Kulturelles, Bern Tschäppät Alexander, Stadtpräsident, Bern Weitere Mitglieder Bichsel Daniel, Gemeindepräsident, Zollikofen Friedrich Peter, Gemeinderat, Meikirch Nyffenegger Elsa, Gemeindepräsidentin, Zäziwil Rohr-Achermann Ruth, Gemeindepräsidentin, Toffen Vertretungen ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Achermann Michael, Fachbereichsleiter Kultur Kanton Birrer Sibylle, Leiterin Abt. Kulturförderung deutsch Burgergemeinde Bern Pulver Georg, Präsident Kulturkommission BG Bern

Jahresbericht 2014 – RKBM 35 Kommission Regionalpolitik Präsident Lehmann Stefan, Gemeindepräsident, Gerzensee Vertretung GL Vogt Hans Rudolf, Gemeindepräsident, Oberdiessbach Weitere Mitglieder Burri Hans, Guggisberg Forsyth Ursula, Gemeinderätin, Fraubrunnen Müller Moritz, Gemeindepräsident, Bowil Vertretung ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Schäfer Hans, Fachbereichsleiter Regionalpolitik (bis 31.12. 2014)

Kommission Wirtschaft Präsident Gfeller Niklaus, Gemeindepräsident, Worb Vertretung GL Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin, Münchenbuchsee Stadt Bern Nause Reto, Gemeinderat, Bern Weitere Mitglieder Bachmann Fabienne, Vizegemeindepräsidentin, Belp Burger Rudolf, Gemeindepräsident, Bolligen Hasler Jakob, Gemeinderat, Münsingen Lack Stephan, Gemeinderat, Muri bei Bern Panayides Aliki M., Vizegemeindepräsidentin, Ostermundigen Wilk Urs, Gemeinderat, Köniz Vertretungen ohne Stimmrecht Geschäftsstelle Meyer Stalder Isabelle, Geschäftsführerin RKBM Gerber Hans-Jürg, Fachbereichsleiter Wirtschaft Kanton Jans Stefan, stv. Leiter Wirtschaftsförderung Kanton Bern Wirtschaft Marti Mario M., Geschäftsführer HIV Sektion Bern Michel Peter, Geschäftsführer innoBE AG

Geschäftsstelle Geschäftsführerin Meyer Stalder Isabelle Kommunikation Fankhauser Michael Administration/Support Affentranger Marianne, Leitung Feldmann Regula, Rechnungsführung/Administration Vollenwyder Barbara, Assistenz Kommunikation/Kultur Weideli Heidi, Administration/Support (bis 31. 5. 2014) Bereich Raumplanung Aeschbacher Jos, Fachbereichsleiter Eberle Orlando, Projektleiter (bis 31. 7. 2014) Schemmel Andrea, Projektleiterin (ab 1. 9. 2014) Obermeyer Jana, Projektassistentin (bis 31. 3. 2014) Hostettler Christine, Projektassistenz/Junior-Projektleiterin (ab 1.10. 2014) Wyss Bettina, Praktikantin (1. 5. bis 31.10. 2014)

36 Jahresbericht 2014 – RKBM Hängebrücke 2009 Schwarzenburg – Ueberstorf

Bereich Verkehr Reusser Laurent, Fachbereichsleiter Dietsche Sandra, Projektleiterin Hostettler Christine, Projektassistenz/Junior-Projektleiterin (ab 1.10. 2014) Bereich Kultur Achermann Michael, Fachbereichsleiter Bereich Regionalpolitik Schäfer Hans, Fachbereichsleiter (bis 31.12. 2014) Bommer Claudia, Stellvertretung Fachbereichsleiter Mathys Agnes, Projektleiterin Bereich Wirtschaft Gerber Hans-Jürg, Fachbereichsleiter Stampfli Katharina, Projektleiterin Energieberatung Grüniger Remo, Leiter Stalder Maya, Energieberaterin Santschi Matthias, Energieberater

Kontrollstelle / Datenschutzaufsichtsstelle ROD Treuhandgesellschaft Schmied Gerhard

Organigramm

85 Gemeinden Stimmberechtigte

Präsidium Regionalversammlung

Ausschuss

Kommission Kommission Kommission Kommission Kommission Präsidium GL Raumplanung Verkehr Kultur Regionalpolitik Wirtschaft

Geschäftsstelle

Jahresbericht 2014 – RKBM 37 Schwarzwasserbrücken Köniz – Schwarzenburg Strassenbrücke 1882 Eisenbahnbrücke 1978

Perimeter Fraubrunnen

Sektoren der Regionalkonferenz Bern-Mittelland Iffwil Nord Bern Süd Ost West Köniz Südost Zuzwil Jegenstorf Deisswil Wig- Matt- gis- stetten wil Urtenen- Schönbühl DiemerswilMünchen- Bäriswil buchsee Moos- Meikirch seedorf Kirchlindach Zollikofen

Golaten Wohlen Brem- Ittigen Bolligen Wiler- garten oltigen Gurbrü Vechigen Oster- Walkringen Frauenkappelen mundi- Stett- Landiswil Bern gen len Feren- Mühleberg balm Arni Muri Biglen Worb

Allmendingen Oberthal Münchenwiler Kriechenwil Neuenegg Schloss- Gross- Laupen Kehrsatz höch- Köniz wil Zäziwil Clava- Rubigen stetten leyres Mir- Bowil Münsingen chel Belp Konolfingen Wald Nieder- hünigen Täger- Ober- tschi hünigen Oberbalm Freimet- Häut- Toffen tigen Niedermuhlern ligen Gerzensee Gelter- Wichtrach Linden Kauf- fingen dorf Rüeggisberg Oberdiessbach Rümligen Mühle- Herb- Kirchen- dorf Ja- ligen thurnen Opp- berg Schwarzenburg Mühle- Kirchdorf ligen Brenzi- thurnen kofen Kiesen Lohnstorf Noflen

Riggisberg

Rüschegg

Guggisberg

38 Jahresbericht 2014 – RKBM © Amt für Geoinformation Kanton Bern (StandGemeindegrenzen 2014) Gemeindegrenzen (Stand 2014) © Amt für Geoinformation Kanton Bern