Heimatbrief 2010 Kinderprojekt Höfenhof Schwarzwaldverein imStubaital Bürgermeisterwahl Impressionen 2010 Liebe Schiltacherinnen und Schiltacher in aller Welt, es freut mich, dass wir Ihnen mit dem diesjährigen Heimatbrief wieder eine Brücke in ihre frühere Heimat bauen können.

Das Jahr 2010 stand im Zeichen der wirtschaftlichen Erholung, umso härter hat uns die Nachricht von der erneuten Insolvenz der Firma BBS ge- troffen. Der Insolvenzverwalter hält derzeit den Betrieb aufrecht. Für die Zukunft gibt es unterschiedliche Optionen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam eine neue Zukunft für die Mitarbeiter der BBS schaffen können.

Auch das Weiterbestehen unserer Nachbarschaftshauptschule stand durch neue Vorgaben des Landes lange Zeit in Frage. In den letzten Jahren konnte kaum die minimale Klassenstärke erreicht werden. Zusammen mit Alpirsbach und Schenkenzell haben wir jetzt eine gemeinsame Wer- krealschule und die Klassen 5 – 7 werden in unterrichtet.

Zu einem glücklichen Ende ist auch die Neuordnung des Bereichs der Tankstelle und des neuen Edeka-Marktes gekommen. Die Stadt Schiltach hat neben einem attraktiven Entree vor allem eine moderne Tankstelle und einen zeitgemäßen Vollsortimenter.

Ein Highlight des vergangenen Jahres war sicherlich das Stadtfest unter dem Motto „Schiltach – 200 Jahre Baden“. Viele Schiltacher Bürger und Vereine haben sich wieder vorbildlich engagiert. Besonders erfreulich war, dass alle Beteiligten bereit waren auf den Ausschank von „harten“ Alkoholika zu verzichten. Dies war sicher ein Grund dafür, dass unser Stadtfest im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen in der Region völlig friedlich verlief. Über die weiteren großen und kleinen Begebenheiten wird wie seit über 40 Jahren auf den folgenden Seiten berichtet.

Herr Rombach hat vor über 40 Jahren den Heimatbrief initiiert und seither betreut. Im Jahr 2010 hat er sich nun von dieser Aufgabe verabschiedet. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für das langjährige Wirken von unserem Ehrenschildträger Rolf Rombach in Sachen Heimatbrief. Herr Rombach hat mit der Koordination, Überarbeitung von Texten und Verfassung von eigenen Berichten unzählige Stunden für die Heimatbriefe aufgewendet. Zusammen mit den Vereinen brachte er über vier Jahrzehnte den auswärts lebenden Schiltachern die Geschehnisse aus der Heimat nahe. Die Koordination des aktuellen Heimatbriefs hat Frau Stegerer von der Bürgerinfo übernommen.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2011.

Ihr

Thomas Haas Bürgermeister

Heimatbrief 2010 – 1 Humanismus unterscheiden jedoch zwischen korrespondiert stark mit der Demographie. Es einem Haitianer und einem Pakistani. wird viel geschrieben, wie sich unsere Gesell- schaft verändern muss um den Bedürfnissen Zurzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht der älter werdenden Gesellschaft gerecht zu rund um das Thema Wikileaks berichtet wird. werden. Genauso wichtig wäre jedoch eine Liebe Schiltacherinnen und Schiltacher, Das veröffentlichte Video vom Irak-Krieg Debatte wie wir mit der Zukunft unserer Ju- sehr geehrte Mitbürger aus Lehengericht, Mitte dieses Jahres dokumentiert Menschen- gend umgehen wollen. Wenn sie nach diver- verehrte Gäste, rechtsverletzungen und widerlegt wieder ein- sen Trainee- und Zeitarbeitsverträgen endlich mal die Theorie des sauberen Krieges. Eine eine feste Anstellung haben, können sie z. B. wieder steht ein Jahr kurz vor dem Abschluss solche Veröffentlichung ist wichtig. Der me- nicht einmal auf einen gesicherten Ruhestand und wir dürfen mit dem Silvesterzug Gott dan- diale Nachhall war jedoch deutlich geringer hoffen. Wenn die Gesellschaft hier keine ande- ken, was uns im Jahr 2010 Gutes widerfahren als bei der Veröffentlichung diplomatischer ren Wege aufzeigt, dürfen wir uns nicht wun- ist. Viele Ereignisse haben uns dieses Jahr in US-Berichte. Diese Veröffentlichung hat nichts dern, wenn sich gerade viele hochqualifizierte Atem gehalten. Viele schlechte Nachrichten, mit dem freien Zugang zur Information zu tun. und damit dringend benötigte junge Men- aber auch gute Nachrichten – wie die Rettung der chilenischen Bergleute. Auch die heutige Pressemeldung, dass BBS nochmals in Insol- venz geht, um das Massengeschäft in Herbolz- heim an Ronal zu verkaufen, ist hoffentlich nicht nachteilig für den Standort Schiltach. In Schiltach sollen Produkte für den High-End- Bereich und den Motorsport gefertigt werden. Das Massengeschäft war immer schon der Verlustbringer. Wenn nun mit dem Verkauf von Herbolzheim die Trennung gelingt, muss dies nicht zum Nachteil von Schiltach sein. Wir sind trotzdem in Gedanken bei den Beschäftig- ten, die wieder in Unsicherheit leben.

Pressemeldungen, Nachrichten sind Infor- mationen und Informationen sind eine der wichtigsten Ressourcen unserer Zeit. Die Dar- stellung vieler Ereignisse ist jedoch oft nicht nachvollziehbar. Die Medien kontrollieren Niemand von uns wollte seinen Schriftver- schen von Deutschland abwenden. Ehrliche die Politik. Sie beeinflussen jedoch – weit- kehr im Internet veröffentlicht haben. Unsere Maßnahmen in diesem Bereich wären unbe- gehend unkontrolliert – auch maßgeblich Kinder würden das Verhalten von Wikileaks quem und müssten alle heute lebenden Bür- das Weltbild der Bürger und deren Verhal- wohl als petzen deklarieren und mit Petzern ger betreffen. Die Politik hat jedoch erkannt, ten. Nicht verständlich ist der scheinheilige wollte man schon als Kind nichts tun haben, dass die nachfolgende Generation nicht mehr Umgang mit mancherlei Themen oder wie zumal Wikileaks über sich selbst sehr wenig die Mehrheit der Wählerschaft stellt. manche Personen hochgeschrieben werden. veröffentlicht – soviel zum freien Zugang zur Ein Beispiel: Die beiden schlimmsten Katast- Information. Neben Sarrazin hat sich auch unser Verteidi- rophen im Jahre 2010 waren wohl das Erd- gungsminister zum Medienstar gemausert. beben in Haiti und die Überschwemmungen Das Thema Integration und Einwanderung Die anfänglichen Äußerungen des früheren in Pakistan. In Haiti sind 2,5 Mio. Menschen beschäftigt uns Bürger schon lange. Die Po- Wirtschaftsministers Karl-Theodor Maria Ni- betroffen, in Pakistan ist eine Fläche von der litik hat dieses Thema nicht wirklich aufge- kolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Größe Italiens überflutet und es sind 20 Mio. nommen, es war auch lange Zeit schwierig Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg lie- Menschen obdachlos. Haiti ist ein klingender dieses Thema überhaupt anzusprechen, ßen uns aufhorchen und hoffen. Dann wäre Name und von einem Erdbeben gehen wohl wenn man nicht in die völkische Ecke gestellt es eigentlich still geworden um den Freiherrn, größere Ängste aus, dementsprechend waren werden wollte. Erst dieses Totschweigen er- wenn er sich nicht des medialen Wohlwollens die Zeitungen voll von Spendenaufrufen und möglichte den Erfolg von Thilo Sarrazin, ob- sicher sein dürfte. Bei welchem Verteidigungs- die Deutschen spendeten schnell und reichlich wohl seine Kernthese – andere Völker seien minister-Ehepaar wäre sonst die Frontunter- und das war richtig so. den Deutschen aufgrund der Gene unterlegen stützung eines Showmasters relativ unkom- – schlichtweg dumm ist. Die Umfrageergeb- mentiert geblieben bzw. wäre teilweise positiv Pakistan ist dagegen ein ungeliebtes und zu- nisse signalisierten jedoch die Zustimmung bewertet worden? gegebener Maßen politisch schwieriges Land der Bevölkerung zu einem Teil der Sarrazin- – in der Folge gibt es weniger und deutlich Aussagen und damit wurde auch die Bericht- Narrenfreiheit genießt auch der OB von Tübin- emotionslosere Berichte – die Spendenbereit- erstattung über Herrn Sarrazin deutlich posi- gen. Bei einer nur zwei monatigen Elternzeit schaft verhält sich entsprechend. Weder die tiver. Hoffen wir, dass so dieses Thema nun darf man an sich schon eine reine Pflege des christliche Nächstenliebe noch die Werte des aufgearbeitet wird. Das Thema Einwanderung Images vermuten. Doch Boris Palmer will sich

Heimatbrief 2010 – 2 während seiner Tübinger-Auszeit über Stutt- vorhaben bieten bzw. den Zugang zu den ent- beiden Kreiskrankenhäuser soll dieses Jahr gart 21 auch noch den Weg in die Landes- sprechenden Informationen erleichtern müs- auf über 5 Millionen Euro steigen. Dement- hauptstadt ebnen. Die Tübinger Bürgerschaft sen. Dies ist richtig und eine frühe Diskussion sprechend muss die Kreisumlage um ca. 17 sieht dies mit Sicherheit deutlich kritischer als unterschiedlicher Standpunkte kann zu einem % angehoben werden. Auch für Schiltach als die überregionale Presse. besseren Ergebnis beitragen. Der Grundsatz drittgrößter Zahler im Kreis mit rd. 4,7 Milli- einer Demokratie, dass Entscheidungen, die onen für das nächste Jahr ist diese Erhöhung Damit bin ich beim vielleicht spannendsten in einem fairen Verfahren getroffen wurden, schmerzlich. Schiltach hat deshalb ein vitales Thema des Jahres 2010 angekommen: Stutt- akzeptiert werden, muss aber auch Bestand Interesse, dass dieses Problem gelöst wird. gart 21. Das Sachthema an sich ist schwierig haben. Eines zeigt Stuttgart 21 auf jeden Fall: Eine Privatisierung der Häuser wird sicherlich zu bewerten. Und ich will dies jedem einzel- Großvorhaben sind äußerst vielschichtig und schmerzliche Einschnitte bringen. Diese wären nen selbst überlassen. Die begleitenden Fra- können nicht in Schwarz-Weiß-Manier be- jedoch auch notwendig geworden, wenn die gen und der Umgang mit dem Thema sind trachtet werden. Eine Entscheidung für oder beiden Häuser beim Kreis geblieben wären. jedoch umso interessanter. Zu Beginn der gegen ein solches Vorhaben wird immer nur Ich hoffe für alle Mitarbeiter und Bürger in un- Demonstrationen vermittelte das Zappen Kompromiss von vielen Interessenslagen sein. serer Raumschaft, dass das Kreiskrankenhaus durch die Senderlandschaft ein Bild, dass die in Schramberg von dem Investor auf Dauer Stuttgarter, Badener und Württemberger – ja Die fehlende Bereitschaft eigene Interessen erhalten wird. Die Entscheidung über die Pri- die ganze Republik hinter den Demonstranten für eine große Sache zurückzustecken, geht vatisierung soll noch im ersten Halbjahr fallen. steht. Die tausenden Gegendemonstranten zurück mit einer saturierten Bürgerschaft und und die abendliche Stadtläufe für Stuttgart 21 wird oft mit Politikverdrossenheit verwech- Wenn das Thema der Krankenhäuser Mitte passten nicht ins Bild und deshalb wurde dar- selt. Der Staat wird nicht mehr als Ordnungs- des Jahres abgeschlossen sein wird, so wird über auch kaum berichtet. Nach dem die Stim- instanz sondern nur noch als Umverteilungs- uns die Weiterentwicklung des Hochwasser- mung im Volk wohl doch etwas differenzierter agentur für die eigenen Interessen begriffen. schutzes in Schiltach noch über Jahre hinweg ist und die Vermutung Raum greift, dass bei begleiten. Die Planungen sind weit gediehen. Auseinandersetzungen wie im Schlosspark Kommen wir näher zu unserer Heimat – auch Viele Anlieger der beiden Flüsse wurden be- immer beide Seiten zum Konflikt beitragen, vor unserer Haustür gibt es Themen, bei de- reits persönlich informiert. Die Ertüchtigung des Hochwasserschutzes wird zwangsläufig in das Stadtbild eingreifen; ich sehe es jedoch als Pflicht und Schuldigkeit der Stadt im In- teresse der Anlieger und Bürger zu handeln. Wir werden im ersten Quartal 2011 über den Stand der Planungen informieren.

Wichtig für das Stadtbild ist auch die Entwick- lung des früheren Möbelhauses Baiker. Diese große, innerstädtische Fläche ist gerade im in- dustriellen Umfeld wichtig und wurde deshalb von der Stadt ersteigert und soll im Laufe des kommenden Jahres entwickelt werden.Eben- falls wichtig für den Städtebau in Schiltach war die Neuordnung des Bereichs Edeka und Tankstelle. Nach der Eröffnung der Tankstelle durch die Familie Zwick und die Firma Oest können wir dieses Kapitel für die Stadt schlie- ßen. Die Gestaltung der Tankstelle und des ändert sich wieder einmal die Berichterstat- nen alle Beteiligten zurückstecken müssen. neuen Edeka-Marktes ist gelungen und wir tung. Machen sich hier nun Wutbürger Luft Die Krankenhauslandschaft im Landkreis wünschen den Betreibern auf lange Sicht viel oder ist Stuttgart 21 ein Paradigmenwechsel ist ein solches Thema mit vielen Fa- Erfolg. Kurz vor dem Abschluss stehen mehre- in der Politik? Steht der nachträglich geäußer- cetten. Die Entwicklung der Krankenhäuser re Projekte: Der Freizeitbereich „Vor Kuhbach“ te Wille eines Teils der Bevölkerung über der beschäftigt die Bewohner des Landkreises ist vor dem Winter noch fast fertig geworden Rechtssicherheit? Kann das Fortbestehen von nicht erst seit dem Jahr 2010. Nach dem und kann nächstes Jahr auf jeden Fall benutzt 280 Bäumen unserer Weiterentwicklung ent- unser Gesundheitswesen ohne grundlegen- werden. Neben einer Aufenthaltsmöglichkeit gegen stehen? de Reformen nicht mehr finanzierbar ist, hat wollten wir das Wasser aus verschiedenen der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen Blickrichtungen erfahrbar machen. Dieser Be- Geht es um ein ehrliches Ringen in einem für Krankenhäuser immer wieder geändert. reich orientiert sich auch an den Bedürfnissen Sachthema oder um Wahlkampf oder einfach Während umliegende Kreise in der Folge Neu- von kleinen Kindern. Kleine Kinder und damit um den Versuch der Durchsetzung verschie- strukturierungen bereits vor 10 bis 15 Jahren ihre Eltern sind auch die Zielgruppe der Auf- dener Partikularinteressen? Stuttgart 21 – ist einleiteten, musste man im Landkreis Rottweil stockung des Kindergartens „Zachäus“ durch für mich kein Paradigmenwechsel. Die Politik erkennen, dass sparen als alleiniges Ziel nicht eine zweigruppige Kinderkrippe. Wir werden wird in Zukunft mehr Information über Groß- dauerhaft zum Erfolg führt. Das Defizit der den Betrieb aller Voraussicht nach zum 2.

Heimatbrief 2010 – 3 Quartal des kommenden Jahres aufnehmen Fachmann und einem Kreis von historisch wird. Ich bedanke mich bei allen Vereinen, die können. Für mich ist dies ein wichtiges An- interessierten und fachkundigen Bürgern aus sich für die Stadt im Allgemeinen und für un- gebot für Familien, Alleinerziehende und die Schiltach haben wir ein neues Ausstellungs- sere Kinder und Jugendlichen im Besonderen einsetzen. Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich auch all denjenigen sagen, die sich für unsere Senioren einsetzen. Allein bei der Sozialgemeinschaft sind dies insgesamt 70 Personen, die hier ehrenamtliche Dienste für unsere älteren Mitbürger leisten. Eine enga- gierte Bürgerschaft, eine überdurchschnitt- liche Infrastruktur und geordnete Finanzen – Schiltach kann wirklich zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Die Kirchen sind ebenfalls ein unverzichtba- rer Bestandteil unseres sozialen Lebens in Schiltach. Ich möchte mich bei beiden Kirchen- gemeinden an ihrer Spitze Herr Pfarrer Dr. Glimpel und Herr Pfarrer Müller herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.

In meinen Dank möchte ich auch all diejeni- Industrie. Die beiden Kinderkrippen-Gruppen konzept entwickelt. Die Umsetzung läuft der- gen einschließen, die über die Feiertage ihren werden damit ein wichtiger Bestandteil unse- zeit auf Hochtouren. Das „Museum am Markt“ Dienst verrichten müssen oder in Bereitschaft rer Infrastruktur. soll in der kommenden Touristiksaison wie- für einen Einsatz stehen. Die Stadt wird in der in Betrieb gehen. Ohne die Mitarbeit der regelmäßigen Abständen durch die Gemein- In einem anderen Bereich der Infrastruktur – Schiltacher Gruppe rund um den Historischen deprüfungsanstalt geprüft. Der Prüfer hat den Straßen haben wir in den vergangenen Verein, hätte das Konzept sicherlich nicht die ausdrücklich die Mannschaft im Rathaus für Jahren einen Schwerpunkt gesetzt. Neben dem fast schon obligatorischen Überzug von rd. 5 km Außenbereichsstraßen, haben wir die beiden Sackgassen „Jahn- und Waldstraße“ in Angriff genommen. Straßenbauarbeiten in Sackgassen stellen immer eine besondere Be- lastung für die Anwohner dar. Trotzdem gab es kaum Beschwerden der dortigen Bevölke- rung. Ich darf mich an dieser Stelle für Ihr Ver- ständnis recht herzlich bedanken. Die groben Bauarbeiten konnten zum Abschluss gebracht werden, es fehlen nur noch der Feinbelag und die Treppenanlagen.

Ein ganz wichtiger Punkt für die älteren Kin- der und deren Eltern sind die Schulen. Es freut mich deshalb, dass wir zusammen mit der Ge- meinde Schenkenzell und der Stadt Alpirsbach eine gemeinsame Werkrealschule zustande gebracht haben. Dies gilt umso mehr, da wir Qualität erreichen können. Ich darf mich des- den Einsatz und die Vielzahl der umgesetzten in Schiltach kaum mehr die Schülerzahlen für halb bei diesem ehrenamtlich mitarbeitenden Projekte gelobt. Ich möchte mich deshalb in eine Klasse pro Jahrgang zusammen bringen. Personenkreis recht herzlich bedanken. diesem Jahr auch besonders bei meinen Mit- Es ist nun an den Eltern und Schülern, wie die- arbeiterinnen u. Mitarbeitern ganz herzlich ses neue Angebot angenommen wird und da- Die Stadt kann vieles an Infrastruktur und bedanken. Die Umsetzung der Projekte in die- durch Bestand haben kann. Die Schulen sollen Einrichtungen bauen und erstellen. Wenn die ser Geschwindigkeit wäre jedoch nicht mög- Wissen vermitteln. Wissen und Informationen Einrichtungen mit Leben erfüllt werden sollen, lich, wenn der Gemeinde- und Ortschaftsrat vermitteln sollen auch unsere Museen. Und ist jedoch die Bevölkerung gefordert. Die noch nicht zielorientiert und fair arbeiten würde. wie das Schulkonzept einen Relaunch erfah- nicht lange zurück liegende Sportlerehrung Die Verwaltung hat die Gremiumsmitglieder ren hat, muss auch das Museumskonzept für ist ein Indiz für die großartige ehrenamtli- wieder stark gefordert. Auch Wochenendter- das „Museum am Markt“ nach rd. 20 Jahren che Arbeit, die von vielen Vereinen, Gruppen mine für Besichtigungen oder Tagungen wer- überarbeitet werden. Zusammen mit einem und Einzelpersonen hier in Schiltach geleistet den klaglos hingenommen. Ich bedanke mich

Heimatbrief 2010 – 4 herzlich bei allen Stadträten und Ortschaftsrä- ten an ihrer Spitze Herrn Ortsvorsteher Kipp für die gute Zusammenarbeit in den Gremien. Die nächste Klausurtagung wartet schon.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, bei der Silvesterrede vor einem Jahr habe ich an- geführt, dass ich weiter in Schiltach arbeiten möchte und gerne mit meiner Familie hier blei- ben würde. Mit der Wiederwahl im September haben Sie mir diesen Wunsch erfüllt. Ich darf mich besonders für die hohe Beteiligung an einer Wahl bedanken, die eigentlich in diesem Fall eine Bestätigung war. In diesem Zusam- menhang haben auch der große Zuspruch, Glückwünsche und positive Gespräche gut getan. Dies gibt Rückhalt für die kommenden acht Jahre. Ich werde mich auch in Zukunft nach bestem Wissen und Gewissen für die Belange der Stadt einsetzen.

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen das Jahr 2011 zu gestalten. Ich wünsche uns allen einen guten Start ins neue Jahr – viel Erfolg, Glück und Gesundheit.

Thomas Haas, Bürgermeister (Es gilt das gesprochene Wort)

26. Türchen geöffnet, und dahinter verbirgt Dezember können wir uns mit ihm auf den Liebe Gemeindeglieder, liebe Mitbürgerinnen sich ein echter, und dieses Jahr sogar frisch Weg machen, und dieser Weg endet beim 26. und Mitbürger, liebe Freunde unserer Stadt wiedergewählter Bürgermeister. Mit ihm und Türchen. aus Nah und Fern! mit Ihnen allen freue ich mich darüber, dass Schiltach der einzige Ort auf der ganzen Welt Dass dieses 26. Türchen sich nicht an einer In den Tagen nach dem 24. Dezember standen ist, wo auch nach dem 24. Dezember noch Kirche, sondern an einem Rathaus befindet, wir als Pfarrfamilie vor einer großen seelsor- Türchen geöffnet werden können. ergibt theologisch auch einen hervorragenden gerlichen Herausforderung: Wir mussten un- Sinn, denn die Bibel verheißt uns eine Zukunft serem jüngsten Spross Samuel erklären, dass Theologisch lässt sich das selbstverständlich im himmlischen Jerusalem, und in dieser es nach Heiligabend keine weiteren Türchen rechtfertigen. Der Heiland, der in der Nacht Stadt wird es keinen Tempel, also auch keine am Adventskalender mehr zu öffnen gibt. Die vom 24. auf den 25. Dezember geboren wird, Kirche mehr geben, denn Gott wohnt mitten Reaktion war von Unverständnis geprägt, und möchte ja nicht einfach nur da sein, sondern unter den Menschen. Von der Abwesenheit ei- bis heute werden wir immer mal wieder dar- uns alle mitnehmen auf dem Weg zu Gott. nes Rathauses in der himmlischen Stadt lesen auf hingewiesen, dass es Zeit sei, das nächste Und die Zahl Gottes ist nicht die 24, sondern wir hingegen nichts, und so ist es durchaus Türchen zu öffnen. Und so ganz Unrecht hat die 26. Das ist die Summe der Zahlenwerte sinnvoll, das 26. Türchen nicht am Pfarrhaus, der Kleine ja auch nicht. Denn wir wohnen jener Buchstaben im hebräischen Alphabet, sondern am Rathaus zu öffnen. Damit ist ja nicht irgendwo, sondern in Schiltach. Und die zusammengenommen den unaussprech- dann aber auch das Ziel aller menschlichen in Schiltach ist es nicht vorbei mit dem Tür- lichen Namen des Gottes ergeben, der sich Sehnsucht erreicht, und darum kann es nach chen öffnen am 24. Dezember, denn am 31. Mose im brennenden Dornbusch offenbart. dem 26. Türchen eigentlich nur noch einen Dezember werden noch zwei weitere Türchen Wer sich diese Offenbarung einmal anschau- ganz großen Schnitt geben, nämlich die Ver- geöffnet. Türchen Nummer 25 hat sich gera- en will, kann den herrlichen Wandteppich änderung der Jahreszahl, was ja bekanntlich de hier am Pfarrhaus aufgetan. Dahinter ist im Altarraum der katholischen Kirche hier in um 24 Uhr geschieht und nur hier in Schiltach ein echter Pfarrer zum Vorschein gekommen, Schiltach betrachten. Da ist in der Mitte des wirklich gut vorbereitet ist. Doch noch ist es der sogar sprechen kann. Und mit dem 25. brennenden Dornbusches die Dornenkrone nicht soweit, wir haben ja noch nicht einmal Türchen ist der Spaß immer noch nicht vor- erkennbar, und daran sehen wir: Jesus ist das 26. Türchen erreicht, sondern gerade erst bei, denn am Rathaus wird nachher noch ein der Weg zum großen, herrlichen Gott. Am 24. unter Gesang das 25. Türchen geöffnet. Und

Heimatbrief 2010 – 5 möchte herzlich danken für alle geistlichen Schätze, die ich von dort schon mitnehmen durfte und für die Fürbitte, die dort für unsere Gemeinde vor Gott gebracht wird.

Auch das Miteinander mit unseren katholi- schen Mitchristen durften wir im vergange- nen Jahr wieder als positiv erleben. Gewiss haben auch mich einige Ereignisse und Ent- wicklungen in der katholischen Gesamtkirche verstört und erschüttert, aber zugleich spüre ich die Verpflichtung, in diesen Angelegenhei- ten vor undifferenzierten Pauschalurteilen zu warnen. Auch sollte unsere Fürbitte und Soli- darität all jenen Amtsträgern gelten, die mit aufrichtigem Herzen und größter geistlicher Motivation ihren Dienst tun, und so wün- sche ich insbesondere Herrn Pfarrer Müller und Herrn Diakon Armbruster, dass unser gemeinsamer Herr Jesus Christus Sie beide stärken möge in nicht einfachen Zeiten.

Wenn ich nun den Blick auf unsere eigene evangelische Gemeinde lenke, dann fällt mir zunächst der Abschied von Familie Nagel ein, den wir im vergangenen September nehmen mussten. Mit den Nagels haben uns Men- schen verlassen, die Gemeinde und Ort ge- prägt haben, und ich möchte ihnen ein großes Dankeschön nachrufen für die hervorragende Arbeit, die sie hier geleistet haben. Nachfolger haben sich noch nicht beworben, und deshalb bitte ich die Gemeindeglieder, diese Angele- genheit verstärkt in ihren Gebeten vor Gott zu bringen. Was die Kirchendienerstelle angeht, kann ich auch direkt dazu einladen, sich zu überlegen, ob es nicht jemanden in Schiltach gibt, der hinter unserer Verkündigung steht und auch sonst für diesen Posten geeignet ist.

Einstweilen dürfen wir überaus dankbar sein, dass der Weggang von Nagels durch viele Ehrenamtlichen aufgefangen wurde. Unsere Gemeindejugend und der CVJM haben fast die gesamte Jugendarbeit übernommen, das ist außergewöhnlich und trifft bei vielen Kol- legen, denen ich das außerhalb von Schiltach hinter diesem bin ich nun schon zum vierten Bürgermeister Haas. Ich danke Ihnen für das erzähle, auf großes Staunen. Auch für den Mal zum Vorschein gekommen und möchte offene und konstruktive Miteinander von Kirchendienst haben sich Menschen gefun- Ihnen auch im Namen meiner Familie sagen, Stadt und Kirchengemeinde und freue mich den, die viel Zeit und Energie investieren, dass wir sehr gerne hier in Schiltach sind und auch sehr über den einen oder anderen theo- damit alles so weiterlaufen kann wie früher. unseren Kindern auch weiterhin mehr als nur logischen Diskurs. Für Ihre zweite Amtsperi- Auch das ist alles andere als selbstverständ- 24 Türchen am Adventskalender bieten wol- ode in unsere Stadt wünsche ich Ihnen eine lich, und ich möchte diesen Damen an dieser len. Mein Dank gilt allen Menschen hier in glückliche Hand und Gottes reichen Segen. Stelle von ganzem Herzen danken. Dem Kir- Schiltach, aber einige möchte ich doch stell- Ein gutes menschliches und geistliches Mitei- chengemeinderat mit Kirchengemeinderats- vertretend herausgreifen. nander besteht weiterhin mit den Schwestern vorsitzendem Gerhard Bühler danke ich für und Brüdern vom AB-Verein in der Schram- die gewohnt gute Zusammenarbeit. Auch im Da ist zunächst einmal die Person, die gleich berger Straße. Gerne lasse ich mich von den Kirchengemeinderat hat es eine Veränderung hinter dem 26. Türchen auftauchen wird, Herr dortigen Predigern geistlich inspirieren und gegeben: Dr. Lars Kaesemann hat sein Amt

Heimatbrief 2010 – 6 und freue mich ausdrücklich darüber, dass unter dem Dach der Schiltacher Kirchenmusik so viele Stilrichtungen beherbergt sind und wir Gott auf so vielfältige Weise loben dürfen. Kantor Zeller als Hauptverantwortlichem sei insbesondere für das schöne Weihnachtskon- zert gedankt, das wir am 4. Dezember erleben durften.

Soweit meine Dankesworte, und sollte ich je- manden vergessen haben, dann bitte ich um Vergebung und hoffe, dass diese Person dann aus dem 26. Türchen heraus Erwähnung fin- det. Aus dem 25. Türchen heraus möchte ich Ihnen allen meine Glücks- und Segenswün- sche für das neue Jahr mitgeben. Als Pfarrer begegne ich ja sehr vielen Menschen, und der weit überwiegende Teil dieser Begegnungen verläuft positiv und ich habe den Eindruck, es mit Menschen guten Willens zu tun zu haben. Und wenn ich das hochrechne auf die Ge- samtbevölkerung unserer Erde, dann ist mir nicht bang. Das Kind von Bethlehem hat mit dieser Welt eine Geschichte des Heils und der Rettung begonnen, die durch keine Katastro- phe aufgehalten werden kann. Don`t tell me that it`s over singt Amy MacDonald, und wir brauchen uns das in der Tat von niemandem einreden zu lassen. Stattdessen dürfen wir uns auf den Weg machen mit Jesus Christus und an seiner Hand leben und erleben, was uns die Jahreslosung 2011 mitgibt: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern über- winde das Böse mit Gutem.

Aber damit bin ich schon im Jahr 2011 und habe die Kompetenz des 25. Türchens über- schritten. Statt weiter zu reden, werde ich die- ses 25. Türchen deshalb gleich unter Gesang schließen und wünsche Ihnen allen ein geseg- netes Öffnen des 26. Türchens, einen geseg- neten Jahreswechsel und ein gesegnetes neu- niedergelegt, dafür sind Klaus Schleinitz und möchte ich allen Erzieherinnen meine große es Jahr. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ralf Dirker neu hinzugekommen. Ich möchte Anerkennung aussprechen. Herrn Dr. Kaesemann an dieser Stelle herzlich danken für sein Engagement und wünsche Die Kirchenmusik hat im vergangenen Jahr ihm und seiner Familie Gottes reichen Segen. erstmals ein Jahresprogramm herausge- Klaus Schleinitz und Ralf Dirker sind zwar geben, und auch für 2011 ist das wieder schon seit September dabei, ich möchte sie möglich geworden. Allen, die sich finanziell aber auch in diesem Rahmen hier noch einmal und ideell daran beteiligt haben, möchte ich herzlich willkommen heißen und wünsche herzlich danken. Insbesondere danke ich der uns allen ein gutes, von Gottes Geist geleitetes IG Orgel und Kirchenmusik für ihren Idealis- Miteinander. Mein besonderer Dank gilt dieses mus und für ihr Engagement. Sigrid Nühnen, Jahr den Erzieherinnen unseres Kindergartens die von Rolf Rombach den Vorsitz übernom- Zachäus. Die Umbaumaßnahmen am Kinder- men hat, wünsche ich eine glückliche Hand garten haben die Arbeitsbedingungen teilwei- und danke Herrn Rombach für alles, was er se sehr erschwert. Am Engagement und an für Orgel und Kirchenmusik geleistet hat. Den der positiven Grundstimmung des Kindergar- vielen Musikerinnen u. Musikern unserer Ge- tenteams hat das aber nichts geändert. Dafür meinde möchte ich danken für ihr Musizieren

Heimatbrief 2010 – 7 Josef und Johanna Haas Berta Friedericke Basler Ehe- und am 28. Oktober, Vor Heubach 30 Waldstraße 13, 91 Jahre Altersjubilare Das Fest der Diamantenen Hochzeit Frieda Christina Bauer konnten feiern: Schenkenzeller Straße 28, 87 Jahre Das Fest der Goldenen Hochzeit konnten feiern: Christof und Anna Marie Dufner Beate Ruth Becker am 12. Mai, Schloßbergstraße 15 Keßlerhalde 5, 83 Jahre Lothar und Christel Klinkosch am 15. Januar, Jahnstraße 21 Karl und Irmgard Sieber Brunhilde Belting am 26. Mai, Bickenmäuerle 11 Keßlerhalde 5, 83 Jahre Erhart und Liselotte Korndörfer am 13. Februar, Hans-Grohe-Straße 41 Hermann Wilhelm Blank Blattenhäuserwiese 5, 81 Jahre Karl und Ilse Haberer Unsere über am 25. März, Hauptstraße 22 „80jährigen“ Frieda Borho Schenkenzeller Straße 9, 86 Jahre Wilhelm und Maria Siegel, Elisabeth Aberle am 02. April, Auestraße 12 Schenkenzeller Straße 106, 86 Jahre Siegfried Böttger Bickenmäuerle 31, 84 Jahre Leonhard und Friedhilde Schmidt Margareta Alber am 23. April, Schenkenzeller Straße 108 Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Oskar Braun Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Rudolf und Ida Breitsch Johanna Klara Alperstedt am 06. Mai, Grumpenbächle 5 Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Alphons Breitsch Vor Heubach 9, 86 Jahre Hans und Martha Harter Johannes Armbruster am 20. Mai, Bachstraße 17 Erdlinsbach 10, 90 Jahre Paula Brenner Vor Ebersbach 1, 91 Jahre Friedrich und Renate Disch Theresia Armbruster am 21. Mai, Sägergrün 5 Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Christian Breuling Vor Ebersbach 1, 90 Jahre Karl und Trudhilde Wolber Max Armbruster am 21. Mai, Schenkenzeller Straße 15 Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Anita Britze Vor Ebersbach 1, 80 Jahre Karl und Marianne Schumann Maria Helene Armbruster am 03. Juni, Heuwiese 100 Schramberger Straße 30, 81 Jahre Sofie Broghammer Blattenberg 1, 88 Jahre Kurt und Ingeborg Berberich Herbert Reinhard Armbruster am 22. Juli, Schramberger Straße 51 Eythstraße 7, 80 Jahre Martha Brüstle Grumpenbächle 105, 90 Jahre Norbert und Ursel Brückner Gretel Arnold am 29. Juli, Froschgraben 4 Schenkenzeller Straße 99, 83 Jahre Georg Brüstle Schmelze 29, 86 Jahre Harry und Hulda Messmer Kurt Bächle am 21. August, Hauptstraße 65 Sägergrün 11, 80 Jahre Johannes Brüstle Grumpenbächle 106, 83 Jahre Karl und Hildegard Zanger Karl Bader am 26. August, Grumpen 1 Hohensteinstraße 13, 82 Jahre Elsa Brüstle Schmelze 29, 81 Jahre Georg und Erika Wöhrle Luitgard Bahr am 26. August, Am Lehen 7 Vor Eulersbach 54, 86 Jahre Alma Maria Bühler Am Herdweg 206, 81 Jahre Friedrich und Gertrud Götz Bernhard Josef Bantle am 24. September, Marktplatz 11 Pfundsteingut 150, 80 Jahre Anneliese Bühler Schenkenzeller Straße 91, 82 Jahre Friedrich und Elisabeth Heil Frida Maria Banzhaf am 14. Oktober, Gerbergasse 10 Am Herdweg 195, 89 Jahre Christina Bühler Eulersbach 92, 81 Jahre

Heimatbrief 2010 – 8 Erika Bühler Hans Faißt Mina Gaiser Eulersbach 93, 83 Jahre Bickenmäuerle 19, 88 Jahre Am Lehen 9, 88 Jahre

Friedrich Bühler Hermann Jakob Faißt Ruth Gambhardt Am Hirschen 15, 89 Jahre Am Hirschen 2, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 85 Jahre

Karl Bühler Christina Faißt Lore Helene Götz Eulersbach 92, 82 Jahre Keßlerhalde 7, 81 Jahre Schramberger Straße 67, 83 Jahre

Karl Anton Bühler Gertrud Faißt Hans Götz Schenkenzeller Straße 91, 82 Jahre Am Hirschen 2, 80 Jahre Schramberger Straße 67, 82 Jahre

Luise Bühler Else Fichter Georg Friedrich Götz Hohensteinstraße 11, 94 Jahre Keßlerhalde 1, 84 Jahre Schwaigwiese 2, 80 Jahre

Maria Justina Bühler Käthe Fichter Heinz Paul Walter Grapp Hauptstraße 38, 87 Jahre Heidelbeerbühl 7, 80 Jahre Schenkenzeller Straße 154, 81 Jahre

Mathias Bühler Edeltraud Fichter Marianne Grimm Hunersbach 171, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre

Waltraud Gerda Liselotte Bühler Georg Fieser Rosa Grotheer Am Hirschen 15, 83 Jahre Baumgartenstraße 14, 88 Jahre Höfleweg 4, 80 Jahre

Wilhelm Bühler Elsa Maria Fieser Hildegard Gunkel Hohensteinstraße 11, 97 Jahre Bachstraße 23, 87 Jahre Bachstraße 33, 85 Jahre

Günter Otto Willi Büscher Lina Anna Fieser Georg Guttner Hans-Grohe-Straße 58, 81 Jahre Schenkenzeller Straße 16, 87 Jahre Tiefenbach 28, 86 Jahre

Adolfine Deusch Agnes Flaig Frieda Guttner Höfleweg 2, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 92 Jahre Tiefenbach 28, 86 Jahre

Elsa Frieda Dick Siegfried Fliegert Anna Haas Vor Ebersbach 1, 90 Jahre Schenkenzeller Straße 46, 86 Jahre Baumgartenstraße 39, 84 Jahre

Anna Maria Dieterle Anna Fremd Anneliese Haas Bachstraße 20, 87 Jahre Blattenhäuserwiese 4, 84 Jahre Jahnstraße 5, 83 Jahre

Friedrich Dinger Laura Frey Gertrud Haberer Waldstraße 3, 80 Jahre Heidelbeerbühl 2, 96 Jahre Schenkenzeller Straße 10, 88 Jahre

Gerhard Dominik Drewniok Mina Frick Elisabeth Haberer Hans-Grohe-Straße 12, 84 Jahre Grün 147, 84 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre

Anna Marie Dufner Walter Friedrich Elsa Dorothea Haberer Schloßbergstraße 15, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Schenkenzeller Straße 9, 84 Jahre

Christof Dufner Lydia Fritz Gottlieb Haberer Schloßbergstraße 15, 81 Jahre Hohensteinstraße 11, 90 Jahre Kienbächle 160, 81 Jahre

Theresia Eberle Klara Frost Günter Robert Hermann Hahn Keßlerhalde 7, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Schenkenzeller Straße 40, 83 Jahre

Amalie Eisemann Maria Fuchs Gerda Irma Helga Hahn Eythstraße 19, 92 Jahre Hinterlehen 162, 88 Jahre Schenkenzeller Straße 40, 81 Jahre

Ilse Engelmann Wilhelm Georg Gabel Wilhelmine Haigis Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Eythstraße 26, 96 Jahre Eythstraße 22, 90 Jahre

Heimatbrief 2010 – 9 Sophie Haist Gertrud Hils Adolf Klumpp Vor Eulersbach 65, 86 Jahre Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Schramberger Straße 41, 87 Jahre

Frida Christiane Halter Maria Holzschuh Eleonore Amalie Maria Koch Keßlerhalde 5, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Spitalstraße 24, 89 Jahre

Elisabeth Harter Gerda Isolde Elisabeth Horn Katharina Koch Schenkenzeller Straße 50, 87 Jahre Vor Kuhbach 6, 86 Jahre Keßlerhalde 5, 85 Jahre

Helene Hartmann Benno Heinz Hübner Anna Maria Köhl Vor Ebersbach 1, 87 Jahre Sägergrün 8, 83 Jahre Eythstraße 17, 89 Jahre

Johannes Hauer Erika Anna Hübner Maria Regina Köpfer Vor Ebersbach 1, 87 Jahre Sägergrün 8, 80 Jahre Hoffeldstraße 27, 89 Jahre

Frieda Emilie Hauser Elli Jakob Gustav Kramer Vor Ebersbach 1, 93 Jahre Hoffeldstraße 25, 82 Jahre Hans-Grohe-Straße 2, 88 Jahre

Ruth Heckele Jutta Gisela Jakob Klara Kramer Schenkenzeller Straße 33, 88 Jahre Keßlerhalde 5, 82 Jahre Hans-Grohe-Straße 2, 88 Jahre

Waltrud Friedhilde Heeger-Pießenberger Marie Hilda Jehle Maria Kremer Hohensteinstraße 4, 88 Jahre Pfundsteinhof 149, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre

Anna Maria Heinzelmann Klara Kernberger Frida Kriehn Hohensteinstraße 13, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 80 Jahre

Frieda Heizmann Wilhelm Kimmich Erika Irmgard Krüger Vor Erdlinsbach 9, 89 Jahre Ecke 172, 80 Jahre Hoffeldstraße 7, 82 Jahre

Charlotte Hengstler Johannes Kinle Gerda Martha Lainer Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Hauptstraße 29, 97 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre

Irmgard Hermann Karl Kipp Josef Langenbacher Bickenmäuerle 9, 88 Jahre Schmelze 31, 88 Jahre Scheuernacker 234, 89 Jahre

Kurt Herrmann Klara Kipp Maria Magdalena Langenbacher Vor Erdlinsbach 7, 80 Jahre Schmelze 31, 80 Jahre Scheuernacker 234, 83 Jahre

Berta Herrmann Annamarie Kirchner Berta Luise Gertrude Langowski Bickenmäuerle 16, 80 Jahre Jahnstraße 15, 84 Jahre Vor Ebersbach 1, 93 Jahre

Ruth Herzberg Johannes Eugen Kirchner Anna Lemke Vor Ebersbach 1, 81 Jahre Jahnstraße 15, 81 Jahre Keßlerhalde 7, 85 Jahre

Anneliese Herzog Friedrich Kirgus Anna-Eliese Letzin Geroltzhäuser Weg 30, 83 Jahre Schwaigwiese 8, 85 Jahre Jahnstraße 18, 81 Jahre

Gisela Hielscher Rosa Maria Kirgus Herbert Lewandowsky Keßlerhalde 5, 85 Jahre Baumgartenstraße 37, 80 Jahre Eichwaldweg 17, 81 Jahre

Paul Hilberer Gertrud Klink Margarete Liebich Schenkenzeller Straße 114, 80 Jahre Hauptstraße 17, 81 Jahre Keßlerhalde 7, 92 Jahre

Christina Hildbrand Kurt Klink August Wilhelm Lutz Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Hauptstraße 17, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre

Gertrud Hils Maria Klumpp Elisabeth Mahn Vor Ebersbach 1, 93 Jahre Schramberger Straße 41, 89 Jahre Hoffeldstraße 6, 86 Jahre

Heimatbrief 2010 – 10 Gerhard August Reinhold Mahn Ella Pauline Müller Ruth Elisabeth Renzhammer Hoffeldstraße 6, 84 Jahre Beim Deissenhof 155, 80 Jahre Mühlengasse 3, 82 Jahre

Martha Maier Brigitte Naumann-Müller Anna Riedel Hinter Erdlinsbach 136, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre

Waldemar Mäntele Luise Neef Erwin Rodaro Birkenweg 12, 82 Jahre Erdlinsbach 10, 89 Jahre Breitwiese 5, 85 Jahre

Berta Mäntele Adele Marie Obermayer Hannelore Rodaro Birkenweg 12, 81 Jahre Scheuernacker 232, 99 Jahre Vor Ebersbach 1, 81 Jahre

Mina Martin Herbert Walter Oehl Hilde Rodaro Vor Heubach 10, 80 Jahre Sägergrün 3, 80 Jahre Breitwiese 5, 81 Jahre

Bernharda Masgaj Hans Gotthard Oehmig Nina Römmich Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Bachstraße 36, 84 Jahre

Anna Maria Mastrippolito Margot Dora Oehmig Frieda Roß Hauptstraße 47, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Vor Ebersbach 13, 92 Jahre

Katharina Mayer Johanna Ohlinger Martha Magdalena Ruck Keßlerhalde 5, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 97 Jahre Fichtenweg 10, 85 Jahre

Helena Meier Taisija Nikolaevna Partulej Willy Karl Ruck Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Bachstraße 11, 83 Jahre Fichtenweg 10, 81 Jahre

Wenzl Moder Hermine Passenheim Brigitte Rüffer Waldstraße 11, 87 Jahre Keßlerhalde 7, 89 Jahre Schenkenzeller Straße 158, 80 Jahre

Gretel Anna Moder Maria Rosalia Pinnow Wolfgang Ruhland Waldstraße 11, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 91 Jahre Bahnhofstraße 2, 96 Jahre

Wilhelmine Moser Maria Plöhnert Elisabeth Rümmele Vor Ebersbach 1, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre Grünstraße 15, 81 Jahre

Elisabeth Müller Alexander Popp Günter Karl Otto Rümmele Vor Ebersbach 1, 92 Jahre An den Gärten 22, 80 Jahre Grünstraße 15, 80 Jahre

Charlotte Müller Emma Popp Irma Sahr Vor Ebersbach 1, 88 Jahre An den Gärten 22, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 85 Jahre

Ernst Müller Mina Poscheg Sofie Säle Marktplatz 12, 87 Jahre Oberreichenbächle 175, 85 Jahre Jahnstraße 4, 93 Jahre

Philipp Albert Müller David Rapp Anna Klara Schanz Schenkenzeller Straße 135, 87 Jahre Vor Ebersbach 1, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 91 Jahre

Liselotte Henny Müller Ingeborg Rath Maria Magdalena Schillinger Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Marktplatz 5, 86 Jahre Gerbergasse 14, 88 Jahre

Hans Mathias Müller Josefine Karoline Rauch Karl Schillinger Hauptstraße 4, 85 Jahre Eythstraße 20, 84 Jahre Höfenhof 122, 82 Jahre

Klara Müller Barbara Anna Reichelt Amalia Schmid Schenkenzeller Straße 135, 81 Jahre Spitalstraße 15, 87 Jahre Vor Ebersbach 1, 88 Jahre

Kurt Müller Klara Reiser Agnes Auguste Schmidt Beim Deissenhof 155, 80 Jahre Bachstraße 36, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 103 Jahre

Heimatbrief 2010 – 11 Karl Jakob Schmieder Irmgard Sieber Hermine Peta Trautwein Schenkenzeller Straße 131, 82 Jahre Bickenmäuerle 11, 85 Jahre Hauptstraße 19, 87 Jahre

Josef Schmieder Karl Ottmar Sieber Elisabeth Trautwein Bickenmäuerle 12, 82 Jahre Bickenmäuerle 11, 83 Jahre Marktplatz 9, 86 Jahre

Anita Maria Schmieder Wilhelm Siegel Annaliese Trautwein Bickenmäuerle 12, 81 Jahre Auestraße 12, 80 Jahre Am Hirschen 12, 83 Jahre

Maria Schmitt Werner Gottlieb Karl Silzle Andrea Tschumi Bachstraße 36, 91 Jahre Schramberger Straße 18, 83 Jahre Akazienweg 14, 90 Jahre

Helmut Schneider Irma Maria Silzle Wilhelmine Ulmer Spitalstraße 11, 83 Jahre Schramberger Straße 18, 80 Jahre Bickenmäuerle 16, 90 Jahre

Christiane Schneider Martha Springmann Ingeborg Friederike Urner Spitalstraße 11, 80 Jahre Keßlerhalde 5, 87 Jahre Hans-Grohe-Straße 21, 82 Jahre

Erna Sofie Schondelmaier Hellmuth Hermann Springmann Maria Vom Ort Keßlerhalde 5, 84 Jahre Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Hoffeldstraße 33, 87 Jahre

Hermann Schondelmaier Lioba Luitgard Steinberg Karl Friedrich Vondrach Schmelze 22, 81 Jahre Vor Heubach 8, 81 Jahre Akazienweg 7, 83 Jahre

Johanna Schönrock Hilda Steinmaier Lina Wagner Eythstraße 24, 87 Jahre Vor Ebersbach 1, 97 Jahre Schmelze 23, 89 Jahre

Ottilie Schorn Gertrud Stellwag Marta Lydia Walz Vor Ebersbach 1, 87 Jahre Vor Heubach 19, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre

Maria Schorn Erna Sophie Stepper Karl Welker Hans-Grohe-Straße 18, 82 Jahre Schrofen 51, 85 Jahre Akazienweg 1, 80 Jahre

Anna Schorn Anna Maria Stortz Harry Wendt Keßlerhalde 5, 81 Jahre Am Hirschen 18, 81 Jahre Schenkenzeller Straße 134, 83 Jahre

Gertrud Schuler Johannes Storz Ingeborg Wendt Scheuernacker 236, 80 Jahre Schramberger Straße 31, 91 Jahre Schenkenzeller Straße 134, 82 Jahre

Ruth Adelheit Schuler Charlotte Storz Theresia Werpel Am Herdweg 204, 80 Jahre Schramberger Straße 31, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 88 Jahre

Hedwig Gertrud Schweizer Charlotte Straßberger Emma Werth Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Am Herdweg 203, 91 Jahre

Martha Lydia Schwenk Maria Straub Elise Wettlin Im Hunsel 185, 89 Jahre Schenkenzeller Straße 62, 91 Jahre Baumgartenstraße 24, 82 Jahre

Christina Schwenk Hildegard Luise Taeger Arnoldina Winkler Schöngrund 101, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre Am Lehen 4, 83 Jahre

Alfons Seidel Lene Trautwein Anna Witt Bachstraße 14, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Vor Ebersbach 1, 84 Jahre

Gustav Seith Dora Trautwein Marie Luise Wöhrle Vor Erdlinsbach 6, 84 Jahre Keßlerhalde 7, 88 Jahre Tannenstraße 27, 92 Jahre

Anna Seitz Vera Margarete Luise Trautwein Wilhelm Wöhrle Vor Ebersbach 1, 94 Jahre Gerbergasse 14, 87 Jahre Bachstraße 36, 90 Jahre

Heimatbrief 2010 – 12 Emma Wöhrle Rut Elisabeth Wölfle Leib Theresia geb. Schumacher Hinter Erdlinsbach 138, 90 Jahre Breitwiese 3, 81 Jahre Schenkenzeller Straße 103 verst. am 18.02.2010 (89 Jahre) Lore Elisabeth Wöhrle Charlotte Gertrud Wössner Schramberger Straße 3, 85 Jahre Baumgartenstraße 40, 87 Jahre Weisser Frieda Ottilie geb. Welker Vor Ebersbach 1 Hildegard Wöhrle Walter Gustav Edmund Zopf verst. 19.02.2010 (89 Jahre) Schenkenzeller Straße 72, 84 Jahre An den Gärten 9, 83 Jahre Senze Erwin Rosa Wöhrle Gottlieb Zwick Keßlerhalde 7 Bahnhofstraße 4, 84 Jahre Vor Heubach 17, 83 Jahre verst. am 26.02.2010 (88 Jahre)

Ruth Elisabeth Wöhrle Stroner Hildegard geb. Broghammer Am Lehen 3, 83 Jahre Am Herdweg 208 Sterbefälle verst. am 01.03.2010 (77 Jahre) Hans Karl Georg Wöhrle in Schiltach Vor Ebersbach 9, 83 Jahre Willmann Frida geb. Maier Am Herdweg 200 Herbert Wöhrle Pfaff Martina geb. Staiger verst. am 13.03.2010 (82 Jahre) Schenkenzeller Straße 101, 83 Jahre Vor Eulersbach 63 verst. am 05.01.2010 (49 Jahre) Pöhler Eva geb. Marsch Else Wöhrle Vor Ebersbach 1 Akazienweg 10, 83 Jahre Fell Olga geb. Schmidt verst. am 18.03.2010 (73 Jahre) Am Hutschberg 22 Gertrud Wöhrle verst. am 09.01.2010 (54 Jahre) Bühler Berta geb. Jehle Vor Eulersbach 60, 83 Jahre Schramberger Straße 55 Bühler Hans Friedrich verst. am 22.03.2010 (72 Jahre) Gottlieb Wöhrle Schloßbergstraße 17 Ramsel 167, 82 Jahre verst. am 20.01.2010 (72 Jahre) Reinert Ralf Hans-Grohe-Straße 33 Marie Wöhrle Kimmich Elisabeth geb. Röhrig verst. am 27.03.2010 (35 Jahre) Grumpenbächle 4, 80 Jahre Vor Ebersbach 1 verst. am 20.01.2010 (91 Jahre) Ortjohann Bernhardine geb. Schildkamp Anna Dorothea Wöhrle Vor Ebersbach 1 Tiefenbach 1, 80 Jahre Ginter Anna geb. Sum verst. am 30.03.2010 (89 Jahre) Vor Ebersbach 1 Hans Paul Wöhrle verst. am 23.01.2010 (96 Jahre) Storz Rosa geb. Effinger Höllgräben 96, 80 Jahre Vor Ebersbach 1 Trautwein Erika geb. Mayer verst. am 10.04.2010 (98 Jahre) Maria Wolber Vor Ebersbach 1 Geroltzhäuser Weg 28, 94 Jahre verst. am 04.02.2010 (89 Jahre) Reichert Frieda Vor Ebersbach 1 Frieda Wolber Deusch Karl Friedrich verst. am 18.04.2010 (83 Jahre) Schenkenzeller Straße 32, 87 Jahre Vor Ebersbach 1 verst. am 05.02.2010 (80 Jahre) Lutz Anna geb. Wöhrle Gertrud Elfriede Wolber Vor Ebersbach 1 Hoffeldstraße 4, 87 Jahre Wöhrle Horst verst. am 19.04.2010 (77 Jahre) An den Gärten 21 Grethel Rosine Wolber verst. am 09.02.2010 (62 Jahre) Becker Ernst Karl Bickenmäuerle 29, 86 Jahre Vor Ebersbach 1 Brüstle Rudolf Friedrich verst. am 20.04.2010 (80 Jahre) Doris Wolber Sägergrün 10 Schenkenzeller Straße 17, 82 Jahre verst. am 10.02.2010 (92 Jahre) Moosmann Albert Vor Ebersbach 1 Matthias Wolber Haas Johann Georg verst. am 26.04.2010 (89 Jahre) Rohrbach 125, 80 Jahre Auf der Staig 10 verst. am 18.02.2010 (88 Jahre) Friedrich Bärbel geb. Wieseke Wolfgang Willi Wölfle Hauptstraße 8 Breitwiese 3, 83 Jahre verst. am 26.04.2010 (61 Jahre)

Heimatbrief 2010 – 13 Schmalz Christina geb. Bühler Gaiser Elwine geb. Bangert Kücherer Margarethe geb. Pfau Bachstraße 32 Spitalstraße 1 Am Lehen 1 verst. am 27.04.2010 (100 Jahre) verst. am 25.08.2010 (75 Jahre) verst. am 26.11.2010 (70 Jahre)

Münkle Elfriede Rauch Berta geb. Opitz Tomaschewski Jürgen Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 Hans-Grohe-Straße 93 verst. am 08.05.2010 (84 Jahre) verst. am 01.09.2010 (95 Jahre) verst. am 10.12.2010 (64 Jahre)

Müller Hans Joachim Weichenhein Günter Müller Pauline geb. Thudium Schloßbergstraße 20 Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 18.05.2010 (60 Jahre) verst. am 05.09.2010 (85 Jahre) verst. am 11.12.2010 (79 Jahre)

Ehrhardt Wolfgang Seidenstücker Wilhelm Wößner Annemarie geb. Mayer Schloßbergstraße 10 Akazienweg 6 Vor Ebersbach 1 verst. am 19.05.2010 (76 Jahre) verst. am 09.09.2010 (67 Jahre) verst. am 12.12.2010 (81 Jahre)

Heil Hansjörg Steinle Rolf Faißt Christian Gerbergasse 10 Hoffeldstraße 9 Schloßbergstraße 14 verst. am 06.06.2010 (59 Jahre) verst. am 24.09.2010 (73 Jahre) verst. am 15.12.2010 (83 Jahre)

Marquardt Hildegard geb. Dompke Bühler Elisabetha geb. Bühler Wöhrle Karl Vor Ebersbach 1 Am Herdweg 207 Schramberger Straße 3 verst. am 14.06.2010 (90 Jahre) verst. am 04.10.2010 (81 Jahre) verst. am 31.12.2010 (85 Jahre)

Klatt Jens Schmalz Maria geb. Ambacher Vor Ebersbach 1 Aichberg 133 verst. am 22.06.2010 (76 Jahre) verst. am 09.10.2010 (89 Jahre)

Armbruster Berta Leinweber Sigrid geb. Riedel Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 12 Stand 30.06.2009 30.06.2010 verst. am 25.06.2010 (82 Jahre) verst. am 16.10.2010 (63 Jahre) Einwohner Schiltach und Gebele Brigitte geb. Wöhrle Jehle Hermann Lehengericht 3.960 3.859 Schwaigwiese 4 Vor Ebersbach 1 verst. am 28.06.2010 (64 Jahre) verst. am 18.10.2010 (76 Jahre) Zuzüge 179 154

Finkbeiner Ingeburg geb. Reber Hengstler Julius Wegzüge 179 213 Breitwiese 4 Vor Ebersbach 1 verst. am 14.07.2010 (73 Jahre) verst. am 19.10.2010 (90 Jahre) Differenz – ./. 59

Hilberer Helene geb. Haas Knödler Albert Geburten 31 25 Schenkenzeller Straße 114 Vor Ebersbach 1 verst. am 14.07.2010 (60 Jahre) verst. am 20.10.2010 (75 Jahre) Sterbefälle 40 59

Wöhrle Johanna geb. Sommerfeld Faisst Emma geb. Frick Differenz ./. 9 ./. 34 Vor Ebersbach 9 Vor Ebersbach 1 verst. am 21.07.2010 (88 Jahre) verst. am 15.11.2010 (89 Jahre) Gesamtdifferenz ./. 9 ./. 93

Gebele Erwin Wolber Bertha geb. Trautwein Schwaigwiese 4 Gerbergasse 3 verst. am 05.08.2010 (70 Jahre) verst. am 18.11.2010 (105 Jahre)

Schmidtke Walter Bürkle Adolf Vor Ebersbach 1 Bickenmäuerle 20 verst. am 11.08.2010 (82 Jahre) verst. am 24.11.2010 (84 Jahre)

Armbruster Mathilde geb. Gruber Dede Refik Vor Ebersbach 1 Schenkenzeller Straße 4 verst. am 24.08.2010 (79 Jahre) verst. am 25.11.2010 (69 Jahre)

Heimatbrief 2010 – 14 genau bis zuletzt vieles berichten, darunter so Tüchtig und mutig stand sie „ihre Frau“, tapfer manche lustige Anekdote, aber auch so man- meisterte sie ihr erfülltes Leben, getragen von ches nachdenklich stimmende Ereignis. Sie Gottvertrauen und Bescheidenheit. Nie hat sie war ein lebendes Geschichtslexikon. Ihr Rat ihren Humor und ihre Originalität verloren. und ihre Auskunft wurden immer wieder von Immer wieder war von ihr zu hören: „Gesund- Bertha Wolber, älteste Einwohnerin Schiltachs, vielen in Anspruch genommen. Immerhin hat heit, Arbeit und Zufriedenheit sind der größte verstarb im hohen Alter von 105 Jahren. sie das Kaiserreich, das Großherzogtum Ba- Reichtum.“ Und darauf führte sie auch ihr lan- den, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, ges Leben zurück. Im gesegneten Alter von nahezu 106 Jahren zwei Weltkriege und die Nachkriegszeit mit verstarb im November 2010 kurz vor ihrem Bundesrepublik und Wiedervereinigung mit- Um Bertha Wolber trauern neben den Kin- 106. Geburtstag die Schiltacher Bürgerin erlebt. Und auch die vielen Veränderungen in dern und Verwandten die Nachbarn „aus der Bertha Wolber geborene Trautwein „aus der ihrer Heimatstadt während diesen langen Jah- Gass’“, dann ihre einstigen Gäste und viele Gerbergasse“, hier einst lange Zeit Wirtin des ren hat sie immer wieder mit Aufmerksamkeit Bekannte. Der Trauergottesdienst war in der renommierten Gasthauses „Bierfritz“. Sie war registriert. evangelischen Stadtkirche Schiltach mit an- nicht nur die älteste Einwohnerin, sondern schließender Beerdigung auf dem Schiltacher vor ihr hat noch nie eine Schiltacherin oder Das Licht der Welt erblickte Bertha Wolber Friedhof. ein Schiltacher ein solch hohes Alter erreicht. auf dem Schiltacher „Schleifengrün“ als Toch- Bis kurz vor ihrem Tod war sie noch außeror- ter einer angesehenen Geschäftsfamilie. In Rolf Rombach dentlich rüstig. Sie stand noch jeden Tag auf, Stuttgart absolvierte sie eine Ausbildung im machte, gut betreut, noch gerne Spaziergän- Kochen. Die Ehe schloss sie mit Ernst Wolber ge um ihr Wohnviertel, freute sich stets über vom Gasthaus „Bierfritz“ in der Schiltacher die Menschen, die ihr dabei begegneten und Gerbergasse. Hier wirkte sie dann als fach- machte mit ihnen gerne ein Schwätzchen. Am kundige Wirtin, beliebt und geschätzt bei ih- Geschehen im „Städtle“ und in der Welt nahm ren vielen Gästen. sie stets interessiert Anteil. Wichtig waren die Sitzbänke, auf die sie sich gerne setzte und Bis ins hohe Alter von 90 Jahren war sie hier das Geschehen um sie herum miterleben aktiv tätig und eingebunden. Zwei Kinder konnte. Sie hatte bis zuletzt ein feines und gingen aus der Ehe hervor, Sohn Fritz und klares Gedächtnis. Tochter Brunhilde. Von ihnen und deren Fa- milien wurde sie fürsorglich betreut und um- Aus früheren Zeiten ihres wechselvollen und sorgt, unterstützt von einer Pflegekraft. Der von Arbeit geprägten Lebens konnte sie detail- Ehemann verstarb bereits vor fast 50 Jahren.

Heimatbrief 2010 – 15 Wissen gerne weiter. Bei seinem Ausscheiden Feuerwehr. Zehn Jahre lang war er einer der aus dem Museumsdienst bescheinigten ihm Schiltacher Nachtwächter, die in der Neujahrs- Bürgermeister Thomas Haas und die Touris- nacht den Einwohnern ein glückseliges neues musmanagerin Hana Janeckova seine Zuver- Jahr wünschen. lässigkeit, sein umfangreiches ortshistorisches Im Alter von 83 Jahren verstarb im Dezember Wissen und seine hervorragende Betreuung Beruflich war der Verstorbene bei örtlichen 2010 der Schiltacher Christian Faißt. Wohn- der Museumsbesucher. „Die Museumsarbeit Industriebetrieben tätig, zuletzt als Kraftfah- haft war er in der Schlossbergstraße 14. Seine hat mir stets große Freude bereitet“, lautete rer beim örtlichen Unternehmen Hansgrohe. Ehefrau Hedwig geborene Spinner war ihm dabei sein Resümee, als er sichtlich bewegt Und überdies betrieb er nebenberuflich einst bereits vor geraumer Zeit im Tod vorausge- Abschied von seiner Museumstätigkeit nahm. in seinem Haus als „letzter Schiltacher Acker- gangen. Fünf Kinder und acht Enkelkinder bürger“ eine Landwirtschaft, die er erst 1967 gingen aus der Ehe hervor. Seine Kinder und Christian Faißt war ein weit über Schiltach hi- aufgab. Er versorgte zu jener Zeit eine Kuh, ar- deren Familien umsorgten ihn fürsorglich. naus bekanntes Original, von deren Sorte es beitete noch mit dem Dreschflegel, liebte ganz Tochter Erika wohnt zusammen mit ihrer Fa- immer weniger gibt. Humor, Schlagfertigkeit, besonders die Waldarbeit und war lange Zeit milie mit im Haus. Hilfsbereitschaft, Heimatverbundenheit und nahezu Selbstversorger. Liebevoll nannten ihn Gemeinschaftssinn waren seine herausragen- die Schiltacher daher den „Bauern-Faißt“. Christian Faißt war ein Schiltacher Urgestein, den Eigenschaften. Vieles, was heute zur His- das sich nach seinem Berufsleben noch 21 torie geworden ist, hat er selbst noch hautnah Neben den Kindern und Verwandten trauern Jahre der Stadt Schiltach als Mitarbeiter im miterlebt und selbst praktiziert. Es war immer auch viele Freunde und Bekannte um Chris- Aufsichts- und Betreuungsdienst der städ- spannend, mit ihm einen Exkurs in die Schil- tian Faißt. Ein gutes Stück Schiltacher Ge- tischen Museen zur Verfügung stellte. Erst tacher Vergangenheit zu unternehmen. Er schichte ist mit ihm dahingegangen. Der Trau- Ende August 2010 hatte er diese Tätigkeit aus sprach selbstverständlich den original Schilta- ergottesdienst war in der katholischen Kirche Alters- und Gesundheitsgründen aufgegeben. cher Dialekt, ein besonderes Schwäbisch. Hei- Schiltach mit anschließender Beerdigung auf Von Anfang an war er mit dabei, gleich da- matkundler holten bei ihm immer wieder Rat, dem Schiltacher Friedhof. mals, als das Schüttesägemuseum als erstes nutzten seine Orts- und Personenkenntnisse, der heute bestehenden städtischen Museen und auf der städtischen Internetseite finden Rolf Rombach eröffnet wurde. Im Wechsel wirkte er dann wir einen von ihm gesprochenen Beitrag. sowohl im Schüttesägemuseum wie auch im Er liebte den Gesang und die Fröhlichkeit, „Museum am Markt“ mit. Zu den Museums- kannte alle bodenständigen Lieder, sang im gästen hatte er besten Kontakt. An sie gab katholischen Kirchenchor und war Mitglied er sein umfangreiches heimatgeschichtliches verschiedener weiterer Vereine, darunter der

Heimatbrief 2010 – 16 che der Stadtverwaltung doch noch Erfolg. derlich. Das Wetter meinte es diesmal relativ Der Schiltacher Lars Schuffenhauer sprang gut mit den beiden Nachtwächtern, die den kurzfristig für Reiner Noth ein. Der 33-jähri- Einwohnern mit dem traditionellen Neu- ge EDV-Spezialist stammt ursprünglich aus jahrslied ein gesegnetes neues Jahr wünsch- , lebt jedoch mit seiner Familie seit ten: „Wohlauf im Namen Jesu Christ! Das alte In Schiltach waren in der Neujahrsnacht rund zehn Jahren in Schiltach. Um 0.30 Uhr Jahr vergangen ist, ein neues Jahr vorhanden 2011 zur Freude der Bevölkerung nun doch trafen sich die beiden Nachtwächter vor dem ist. Ich wünsche ein glückseliges neues Jahr.

wie seither zwei Nachtwächter unterwegs. Rathaus auf dem Marktplatz und begannen Und was ich wünsch‘, das werde wahr. Lobet Nachdem Reiner Noth in diesem Jahr ge- hier ihre Glückwunschrunde mit den bisher Gott den Herrn!“ Angetan waren die beiden sundheitsbedingt nicht als Nachtwächter zur üblichen Stationen. Friedrich Arnold, der nun Nachtwächter nach historischem Vorbild mit Verfügung stand, schien es lange Zeit so, als schon zum 14. Mal als Nachtwächter fun- schwarzem Mantel, breitrandigem Hut, Helle- müsste Friedrich Arnold alleine unterwegs gierte, übernahm den östlichen Stadtbereich, barde und Laterne. sein. Er hätte dann nur eine Strecke mit re- Lars Schuffenhauer das westliche Gebiet. duzierten Haltepunkten bewältigen können. Bis gegen 3 Uhr waren sie unterwegs. Eine Rolf Rombach Ganz knapp vor Neujahr hatte dann die Su- ordentliche Portion an Kondition war erfor-

Heimatbrief 2010 – 17 Das gemeinsame Freibad Schiltach/Schenken- zell, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze beider Ort im gemeinsamen Schul-, Sport- und Freizeitzentrum gelegen, befindet sich derzeit in der Winterruhe. Die Badebecken sind mit Wasser geflutet. Ringsum sind oder waren die weiten Liegeflächen tief mit Schnee bedeckt. Es ist ruhig. Und das muntere Treiben das hier im Sommer herrscht, ist jetzt nur schwerlich vorstellbar. Die Tage werden aber bereits wie- der länger. Und im zeitigen Frühjahr werden die beiden Bademeister Jörg Behrend und aufzuweisen, gefolgt vom Juni mit 16.010 Wolfach und weiteren umliegenden Orten rei- Bernd Jehle sowie ihr Team an die Vorberei- und dem August mit 13.541 Gästen. Mai und sen sie an. Und natürlich nehmen auch Ferien- tungsarbeiten gehen, damit das Bad seine September waren nur teilweise geöffnet und gäste das Freibad gerne in Anspruch. Pforten rechtzeitig Mitte Mai wieder öffnen erbrachten 4.279 und 2.382 Besucher. Die kann. Viele Badefans freuen sich schon jetzt Gesamteinnahmen in 2010 belaufen sich auf Rolf Rombach darauf. Schiltachs Stadtkämmerer Gerhard rund 72.000,– Euro. Der Freibadbesuch ist Daniels informiert anhand eines Schaubildes natürlicherweise stark von der Wettersituati- und einer Statistik über das Ergebnis der Ba- on abhängig. Im Vorjahr waren es insgesamt desaison 2010. Insgesamt 69.108 Badbesu- rund 78.000 Badegäste. Der stärkste Besuch cher waren zu verzeichnen, darunter 18.165 war bis jetzt im Jahre 2003 mit über 107.000 mit Tageskarten und 50.943 mit Zehner- oder Freibadbesuchern zu verzeichnen. Die Bade- Jahreskarten. Mit 32.896 Badegästen hatte gäste kommen zum Großteil aus Schiltach der Monat Juli die höchste Besucherfrequenz und Schenkenzell, aber auch aus Schramberg,

Heimatbrief 2010 – 18 sein Organisationstalent hätten ihn immer Seit drei Jahren sei Achim Hoffmann Ehrenmit- wieder zum Ratgeber werden lassen. Immer glied der Spielvereinigung. wieder habe sich Hahn mit größter Flexibilität auf Veränderungen im Schützenvereinswe- Hans Harter sei in Schiltach geboren und hier sen eingestellt. Ihm seien in starkem Maße aufgewachsen, später dann als Gymnasial- Bürgermeister Thomas Haas hat in 2010 in die großen schießsportlichen Erfolge der lehrer für Geschichte, Gemeinschaftskunde einer Feierstunde in der Friedrich-Grohe-Halle Schiltacher Schützen der letzten Jahre mit zu und Französisch in Freiburg tätig gewesen, auf einstimmigen Beschluss des Gemeindera- verdanken. Besondere Verdienste habe er sich und erst vor kurzem sei er wieder zu sei- tes den drei Mitbürgern Erhard Hahn, Achim auch bei den verschiedensten Baumaßnah- nen Wurzeln nach Schiltach zurückgekehrt. Hoffmann und Hans Harter die Verdienstme- men des Schützenvereins erworben. So sei er Neben seiner beruflichen Arbeit habe er sich daille der Stadt Schiltach verliehen. „Mit dieser maßgeblich am Bau der Luftgewehrhalle, des stets in besonderem Maße für die Geschichte Auszeichnung sollen die vielfältigen Verdiens- 100-Meter-Tunnels und der umfangreichen seiner Heimat interessiert und immer wieder te der drei Geehrten gewürdigt werden, die Schallschutzmaßnahmen beteiligt gewesen. intensive Forschungen angestellt. Weit über die Stadtgrenzen hinaus habe er sich durch zahlreiche Vorträge und Publikationen einen guten Namen gemacht. Er genieße hohes Ansehen bei Experten, arbeitete aktiv im ört- lichen Historischen Verein mit, liefere der Flö- ßergruppe fachliche Unterstützung, und auch die Stadt Schiltach ziehe ihn bei historischen Fragen regelmäßig zu Rate. Bei der städti- schen Buchreihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Schiltach“ sei er Autor von drei Büchern, nämlich von „Schiltach, die Flößerstadt“, „Der Teufel von Schiltach“ und „Die Herzöge von Urslingen“. Mit diesen Buchwerken habe er überdies in diesem Jahr an einem Landes- wettbewerb mit hervorragendem Erfolg teil- genommen. Die Jury habe ihm dabei vorbild- liches wissenschaftliches Arbeiten bestätigt und seine Bücher als beispielhaften Beitrag zur Heimatforschung genannt. Schon vor 30 Jahren habe er die Federführung bei der Erstellung des so genannten Schiltacher Hei- sich über einen langen Zeitraum in besonde- Achim Hoffmann sei seit seiner Kindheit Mit- matbuches gehabt und auch diese Aufgabe rem Maße für die Arbeit in Vereinen und für glied der Spielvereinigung Schiltach und habe damals mit Bravour gelöst. Harter sei derzeit die Kommunalarbeit zur Verfügung gestellt sich diesem Verein mit „Leib und Seele“ ver- der intensivste Forscher zur Schiltacher Ge- haben“, sagte der Bürgermeister in seiner schrieben. Weil Not am Mann gewesen sei, schichte und habe erst kürzlich zusammen Laudatio. Und überdies solle die Ehrenmedail- habe er sich bereits mit 26 Jahren als kommis- mit Rolf Rombach ein weiteres Werk für die le ein äußeres Zeichen der Zusammengehörig- sarischer Vorsitzender zur Verfügung gestellt. städtische historische Buchreihe verfasst und keit aller in der Stadt besonders aktiven Per- Und so habe er es auch weiterhin gehalten. zwar „Schiltach – Lieder und Gedichte“. sonen sein. In seinen Dank für allen Einsatz Immer, wenn er benötigt worden sei, habe er band er auch die Partnerinnen der Geehrten ohne Wenn und Aber die Rolle übernommen, Rolf Rombach mit ein. Sie erhielten für ihr Verständnis ein die von ihm jeweils erwartet worden sei. In Blumengebinde. seiner großen Bescheidenheit meide er aber das Rampenlicht. Dennoch sei er immer wie- Erhard Hahn, so der Bürgermeister in seiner der an verantwortungsvoller Position tätig Rede, habe sich stets für den Sport in Schiltach gewesen, so wiederum als kommissarischer eingesetzt. Er sei zunächst aktiver Fußballer Vorsitzender, dann als zweiter oder dritter Vor- gewesen. Bereits vor nahezu 40 Jahren sei sitzender, stellvertretender Jugendleiter oder er dann dem Schützenverein beigetreten, sei Beisitzer. Seit vielen Jahren sei er die Kontakt- bis heute erfolgreicher aktiver Schütze und sei person zu den Fußballverbänden und zu den schon vor 26 Jahren zum Sportwart der Ge- Behörden und übernehme einen Großteil der wehrschützen berufen worden. Dieses verant- sportlichen Pressearbeit. Sein Fingerspitzen- wortungsvolle Vorstandsamt habe er bis heu- gefühl sei besonders dann gefragt, wenn es te inne, er wirke bei der Jugendarbeit mit, und um die Beantragung von Zuschüssen oder um überdies engagiere er sich seit langem im Vor- die Dauer von Spielersperren gehe. Ganz be- stand des Schützenkreises „Kinzigtal“. Seine sondere Verdienste habe er sich beim Bau der profunden schießsportlichen Kenntnisse und neuen Sportanlagen „Vor Kuhbach“ erworben.

Heimatbrief 2010 – 19 Stadtgeschichte. Mehr als 50 Lieder und Ge- dichte sind in dieses Literaturwerk aufgenom- men. Sie haben alle einen Bezug zu Schiltach, wurden sowohl von Schiltacher wie auch von auswärts lebenden Poeten geschaffen, bekannte und unbekannte Dichter sind betei- ligt, aber allen ist eine brennende Liebe zum Schwarzwald und zu Schiltach zu Eigen. Vom 16. bis ins 21. Jahrhundert reicht die Samm- lung, neben dem Hochdeutschen ist auch die Mundart vertreten, und es findet sich Be- sinnliches und Humorvolles, Lehrreiches und Originelles. Der Leser kann einst Bekanntes wiederentdecken, er wird zum Nachdenken angeregt, er darf schmunzeln und singen. Eine wichtige Ergänzung sind die mit aufge- nommenen Erläuterungen und Informationen zu den Poeten und den behandelten Themen. Bürgermeisterstellvertreter Michael Buzzi der Stadt Schiltach. Und überdies erhielten sie sprach in seiner gewohnt liebenswürdigen langen Applaus. Die DRK-Bereitschaftsleiterin Art im Namen von Stadt und Gemeinderat Beate Brede schloss sich dem Dank und der ein einführendes Grußwort, würdigte dabei Gratulation an. die Arbeit der beiden Buchverfasser und aller Beteiligten und leitete mit Literaturgedanken In einer Feierstunde in der Friedrich-Grohe- Rolf Rombach hin zum weiteren Verlauf der Buchvorstel- Halle zeichnete Bürgermeister Thomas Haas lung. Der Produzent Jakob Wolber erzählte im Dezember 20 Blutspender, darunter sie- in gereimter origineller Form die Entstehung ben Männer und 13 Frauen, für mehrmaliges der jetzt sechsbändigen Buchreihe, zeigte das Blutspenden aus. Einen einmaligen Rekord Gestaltungskonzept auf und lobte das stets verzeichnete dabei Michael Schinselor mit konstruktive Zusammenwirken mit Autoren „sage und schreibe“ 125 Blutspenden. Er und Stadt. war viele Jahre DRK-Bereitschaftsleiter und Eingebunden in den „Schiltacher Advent“, ist heute noch an verantwortungsvoller Stelle erlebten die Besucher im bis auf den letzten Rolf Rombach, dessen Idee die Erstellung des DRK-Ortsvereins tätig. Der Bürgermeister Stuhl besetzten Rathaus-Foyer die Vorstel- der Lieder- und Gedichtesammlung war, und zeigte den hohen Bedarf an Blutkonserven lung des neuen Buches „Schiltach – Lieder Hans Harter stellten im Wechsel eine Aus- im Lande auf, machte die Notwendigkeit des und Gedichte“. Verfasser sind Hans Harter wahl der aufgenommenen Dichter und ihrer freiwilligen Blutspendens deutlich und wür- und Rolf Rombach, Herausgeber ist die Stadt Werke vor. Den Anfang machten sie mit dem digte den wichtigen Dienst der Spender am Schiltach, und Produzent war das Hausa- Schiltacher Urgestein Fritz Laib, weiter ging Mitmenschen. Dank sagte er dem DRK-Orts- cher Unternehmen „Wolber Kommunikation es dann mit Johann Fischart und dem bibli- verein, der DRK-Bereitschaft und dem großen & Print“. Das Buch ist nun der sechste Band schen Volksschauspiel von 1654 bis hin zu Helferteam, das die Durchführung von Blut- der bestehenden Buchreihe zur Schiltacher Georg Längin, jenem poesiebegabten Pfarrer spendeterminen erst möglich machten. Sein Lob galt überdies dem Küchendienst unter Beate Brede, der stets für eine hervorragende stärkende Betreuung der Spender sorge. Für zehnmaliges Blutspenden wurden Petra Arm- bruster, Beate Berberich, Rosa Bühler, Volker Lauble, Martin Mellert, Bianka Mellert, Karl- Friedrich Schmalz, Carmen Stegerer und Udo Steinle geehrt. Für 25-maliges Spenden wur- den Claudia Armbruster, Lucia Dieterle, Petra Hahn, Dorothea Jahnke, Ute Nagler und Evely- ne Schinle ausgezeichnet. 50-mal gespendet haben Martin Drewniok und Ingrid Schmidt, und auf 75 Blutspenden kamen Ilse Schmelz und Dieter Trautwein. Rekordhalter ist mit sa- genhaften 125 Spenden Michael Schinselor. Die Geehrten erhielten Ehrenurkunden und Ehrennadeln sowie jeweils ein Weinpräsent

Heimatbrief 2010 – 20 im evangelischen Pfarrhaus in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts, der zu namhaften Dichterpersönlichkeiten Kontakt hatte. Und anschließend waren Gustav Eyth, einst Lehen- gerichter Ratschreiber, dann die weithin be- kannte Schramberger Dichterin Emma Haaser sowie der heute im Gottlob-Freithaler-Haus lebende Reinhard Caspers und José F. A. Oli- ver an der Reihe. Die ausgewählten Gedichte wurden in einfühlsamer Weise von dem Lau- terbacher Rezitator Hardy Faisst vorgetragen. Und eine weitere tolle Besonderheit und ein herrliches Erlebnis war die Mitwirkung der so genannten „Alten Eintracht“. Die Sänger zau- berten Lieder des neuen Buches in den Raum, die einst Allgemeingut waren, und ließen da- bei viele Erinnerungen lebendig werden. Ih- ren Gesang, der von Werner Seeger mit dem Akkordeon unterstützt wurde, begannen sie mit dem „Schiltach-Lied“ von Fritz Laib, daran statt. Am 11. März gestalteten die Chorfrauen rant am Yachthafen in Kehl kehrten wir voller schlossen sie das zünftige „Flößerlied“, dann unserer Kantorei einen Kaffeenachmittag im Eindrücke am späten Abend zurück. Am 31. das „Teufelslied“ von Otto Teufel sowie das Schiltacher Altenzentrum. Im März sang der August mussten wir überraschend von unse- urige „Schiltacher Burgerlied“ im deftigen Chor bei einer Passionsandacht und am 2. rer aktiven Sängerin Frau Elwine Gaiser Ab- Schwäbisch-Schiltacher Dialekt an. Und den April im Gottesdienst zu Karfreitag. Mit un- schied nehmen, die nach längerer Krankheit Abschluss machten sie mit dem „Flößerlied“ seren Gutacher Chorfreunden sangen wir in unerwartet verstarb. Mit Chorälen gestaltete des „lyrischen Gärtnermeisters“ Georg Götz, zwei Gottesdiensten, im Mai in Gutach und in der Chor die Trauerfeier mit. Am 04. Septem- dem waschechten Schiltacher, der bei der Schiltach, Werke von Mendelssohn und Hän- ber sang die Kantorei anlässlich der Goldenen Buchvorstellung als aufmerksamer Zuhörer del, an der Orgel begleitet durch KMD Geor- Hochzeit von Erika und Johann Wöhrle. Frau anwesend war. Und anwesend war auch Lu- ges Aubert aus Offenburg. Am 22. Mai sang Wöhrle singt seit Jahrzehnten im Alt. Der Chor zie Fader, deren Geburt Emma Haaser das Ge- die Kantorei bei der Goldenen Hochzeit der wurde anschließend zum Kaffee in die „Ro- dicht „Der kleinen Luzie“ einst gewidmet hat- Eheleute Hans und Martha Harter, am 15. Juni senlaube“ eingeladen. In einem bewegenden te und in deren Elternhaus, in der Metzgerei wurde der Chor zur Feier ins Gemeindehaus Trauergottesdienst nahm die Kantorei am 15. Wolber am Marktplatz, die Dichterin immer eingeladen. In zwei Kantatengottesdiensten September Abschied von unserem aktiven wieder eingekehrt war. Mit langem Applaus im Juni und Juli in Gutach und Schiltach er- Tenor-Sänger Herrn Dr. Wilhelm Seidenstü- verabschiedete das Publikum die Akteure des klang die Kantate von J. S. Bach „Was Gott tut, cker, der völlig überraschend aus unserer Abends. Das Buch ist bei der Stadt Schiltach das ist wohlgetan“ BMV 100 für Solisten, Chor Mitte gerissen wurde. Er sang über 25 Jahre und im Buchhandel erhältlich. und Instrumente. Gemeinsam mit unseren im Chor, mit seiner klaren Stimme prägte er Gutacher Chorfreunden und einigen Gastsän- maßgebend das Erscheinungsbild des Tenors Rolf Rombach gern wurde das Evangelium in diesen beiden und des ganzen Chores. Im Nachruf würdigte Gottesdiensten kirchenmusikalisch verkündet Kantor Zeller nochmals das Engagement des und hinterließ bei den Gottesdienstbesuchern Verstorbenen für die Kantorei. Er hinterlässt einen bleibenden guten Eindruck. Am 7. Juli bei allen Choristen eine bleibende Lücke. Mit überraschten unsere Chorfrauen unsere ehe- Liedern von Mendelssohn, dem Lieblings- malige Sängerin Frau Else Dick an ihrem 90. komponisten des Verstorbenen, gestaltete Geburtstag mit der Gestaltung des Geburts- die Kantorei zusammen mit dem evangeli- tagskaffees im Altenzentrum. schen Kirchenchor Gutach und einigen Gast- sängern diese musikalische Trauerfeier mit. Am 23. Juli mussten wir von unserer ehema- Dankenswerterweise erhielt die Kantorei von ligen Sängerin Frau Johanna Wöhrle Abschied der Trauerfeier, der Trauerfamilie und aus Das vergangene Jahr 2010 war für die Schil- nehmen, mit Chorälen gestaltete der Chor dem Nachlass einen großen Geldbetrag zur tacher Kantorei wiederum ein Jahr mit zahlrei- die Trauerfeier mit. Am 24. Juli führte uns Finanzierung weiterer kirchenmusikalischer chen musikalischen Aufgaben. Der Chor sang unser Jahresausflug zusammen mit unseren Aufgaben. Am 21. September lud unsere Cho- 5 Mal im Gottesdienst in Schiltach sowie bei Gutacher Chorfreunden nach Straßburg. Mit robfrau Sigrid Nühnen nachträglich zu Ihrem einer geistlichen Abendmusik in Schenkenzell der Bahn fuhren wir in die Elsass-Metropole 60. Geburtstag ins Café „Bachbeck“ ein. Mit anlässlich der Orgelsanierung im Oktober. In und erlebten bei herrlichem Sommerwetter Liedern und einigen humoristischen Beiträgen chronologischer Reihenfolge nun die wich- Kulinarisches, Geschichtliches (Stadtführung ging der Abend schnell zu Ende. tigsten Aktivitäten des Chores im Jahre 2010: über das Judentum) und Musikalisches (Or- Die Jahresabschlussfeier für das Jahr 2009 gelführung in St. Paul durch KMD Georges Im Oktober teilte uns unser langjähriger Te- fand am 26. Januar im Gasthaus „Sonne“ Aubert). Nach einem Abschluss im Restau- nor-Sänger Siegfried Nagel mit, dass er das

Heimatbrief 2010 – 21 hat uns verlassen. Gemeindediakon Klaus Nagel, in der Mitgliederversammlung 2008 zum Vorsitzenden gewählt, hat sein berufli- ches Einsatzfeld verändert und ist mit seiner Familie von Schiltach weggezogen.

In der Mitgliederversammlung 2010 wurde beschlossen, nicht nach zu wählen. Hildegard Arnold, die als Schriftführerin dem geschäfts- führenden Vorstand angehört, Ulrike Schrei- ber, Kassiererin und Jürgen Götz als Beisitzer werden bis zur Neuwahl in 2011 die Aufga- ben von Klaus Nagel übernehmen. Im Amt der stv. Vorsitzenden blieb Ute Götz. Die geplan- ten Aktionen konnten dann auch erfolgreich durchgeführt werden. Sehr gut angenommen wurde das Gemeindeessen am Erntedank- sonntag – viele Besucher ließen sich einladen und füllten die Tische im Martin-Luther-Haus. Amt des Notenwartes aus gesundheitlichen Als neue aktive Sänger heißen wir ab Juli Mit dem Erlös des Herbstmarkts, traditionell Gründen nicht mehr ausüben kann, dem Chor Herrn Christian Wolber (Bass) und ab Sep- von den Frauen des Frauenkreises aus Schen- aber treu bleibe. Nach kurzer Überlegung war tember Herrn Frank Schrader (Tenor) herzlich kenzell organisiert und verantwortet, konnte dann schnell sein Nachfolger ausgemacht, Te- willkommen und freuen uns sehr darüber. zur Freude der Kirchengemeinde Schenkenzell nor-Sänger Axel Rombach. Wir danken Herrn eine Finanzierungslücke bei deren Orgelsanie- Nagel für diesen wichtigen Dienst. Freud und Leid – Das Jahr 2010 war für die rung geschlossen werden. Kantorei sicherlich ein besonderes Jahr. Der Am 28. November gestaltete die Kantorei mit Schiltacher Silvesterzug bildete wie jedes Jahr Auch die letzte Aktion des Jahres, die Ad- eigenen Texten und auch mit Liedern den Got- den Abschluss eines musikalisch vielfältigen ventskranzaktion, sorgt nicht nur für fröhliche tesdienst zum 1. Advent. Mit der Übernahme Jahres. Die Kantorei hat zurzeit 27 Sängerin- Gemeinschaft bei den Vorbereitungsarbeiten, von Liturgie, Lesungen und Gebeten durch nen und Sänger. Der Kinderchor sang 2010 sondern spült darüber hinaus einige Euros in Chormitglieder wurde dieser Gottesdienst bei Altennachmittagen, im Frauenkreis und die Kasse. Diese werden nach wie vor drin- zu etwas Besonderem. Höhepunkt der Cho- im Gottesdienst. Am 24. Dezember gestaltete gend gebraucht. Auch bei den Aufgaben, dem rarbeit war die Erarbeitung und Aufführung man zusammen mit den Kindern des Kinder- Zweck des Vereins gilt das fortwährend Be- des Weihnachtskonzertes am 04. Dezember gottesdienstes das Krippenspiel im Famili- ständige: die Kirchengemeinden in all ihren in unserer Stadtkirche. Es erklangen advent- engottesdienst. Im Kinderchor sind zurzeit vielfältigen Aufgaben ideell und finanziell zu liche Choräle, sowie die Weihnachtskantate 8 Kinder. Die „Interessengemeinschaft Orgel unterstützen. Aktuell zerbrechen sich die Ver- „In Dulci Jubilo“ von Dietrich Buxtehude und und Kirchenmusik Schiltach e. V.“ veranstalte- antwortlichen des Fördervereins und Vertre- das „Weihnachtsoratorium“ von Camille Saint- te 2010 mehrere Konzerte in unserer Stadtkir- ter der Kirchengemeinde die Köpfe darüber, Saens für Solisten, Chor, Orchester (Cappella che. Die Bezuschussung und Durchführung wie der Eingangsbereich des Martin-Luther- Vivace, Rottweil), Harfe und Orgel. Ergänzt von Konzerten ist die Hauptaufgabe dieses Hauses nicht nur optisch, sondern auch Sub- wurde das Programm durch Orgelmusik (Die- Vereines. Auch im kommenden Jahr werden stanz erhaltend saniert werden kann. Ganz ter Benson, Zell a. H.) und dem Konzert für wieder Konzerte unterschiedlicher Art ange- besonders für diese Maßnahme wird sich der Harfe und Orchester B-Dur von Georg Fried- boten. Förderverein auch künftig kreativ engagieren rich Händel (Arianna Camani, Basel), Harfe. – und ganz sicher wird es dabei nicht bleiben. Zusammen mit unseren Gutacher Chorfreun- Detlev Zeller, Kantor Selbstverständlich freuen sich die Verantwort- den und etlichen Gastsängern aus der Region lichen über Unterstützung jeglicher Art, ganz fand dieses Konzert weithin große Beachtung besonders aber über neue Mitglieder. und hinterließ durchweg positive Resonanz. Der Besuch dieses Konzertes (130 Zuhörer) „Alle sind herzlich eingeladen durch Ihre Mit- hätte allerdings etwas zahlreicher ausfallen gliedschaft das fortwährend Beständige zu können. Teile dieses Konzertprogrammes er- unterstützen.“ klangen dann nochmals in den Weihnachts- gottesdiensten am 24. Dezember in Schiltach Hildegard Arnold und am 25. Dezember in Gutach (in der Fas- Es sind nicht die Highlights, die besonderen Schriftführerin sung Orgel mit Chor). Am 14. Dezember luden Events, von denen der Förderverein berichten uns unsere aktiven Sängerinnen im Alt, Frau kann, vielmehr ist es das Fortwährende, das Johanna Staiger (60. Geb.) und Frau Waltraud Beständige. Und doch – etwas Besonderes ist Rombach (70. Geburtsag) zu einem gemütli- im Jahr 2010 passiert: der Verein hat „seinen chen Beisammensein ins Café „Bachbeck“ ein. Kopf verloren“, das heißt: der 1. Vorsitzende

Heimatbrief 2010 – 22 horn), Yannik Trautwein (Tenorhorn), Jörg Ege (Tenorhorn), Jürgen Nähr (Tenorhorn). Im Bass spielen Michael Buzzi (Posaune), Günther Hermann (Posaune/Tuba) und Dieter Eisenhardt aus Schramberg (Tuba). Unsere Im vergangen Jahr wurde gemeinsam mit Near the village, the peaceful village. Wie Sie nicht mehr aktiv Instrument spielenden Mit- der Stadt Schiltach, der evangelischen Kir- als (auswärtige) Schiltacherinnen und Schilta- glieder sind Hans Harter und Georg Wöhrle. chengemeinde und den Erzieherinnen der cher sicher wissen, blickt der Posaunenchor Die Aktivitäten des Posaunenchors richten Plan gefasst, auf die Bedürfnisse der Eltern zu reagieren und 2011 zwei Krippengrup- pen zu eröffnen. Da die Räumlichkeiten nicht vorhanden waren, mussten neue Gruppen geschaffen werden. Das Planungsbüro Zoll- matt Architektur wurde beauftragt ein geeig- netes Raumkonzept zu erarbeiten, das dann ab Mai 2010 in die Tat umgesetzt wurde. Die Erfahrungen und Wünsche der Erzieherinnen wurden in die Planung mit einbezogen. Das Dach des Westflügels wurde abgenommen und auf die bestehende Substanz wurden zwei Gruppenräume, Schlafraum, Küche, mehrere Abstellräume, Personalraum und Sanitärraum aufgebaut. Die gesamten Räume sind großzügig geschnitten und werden dem Platzbedarf der Allerkleinsten gerecht. Die Farbgebung in den lichtdurchfluteten Räumen lassen jetzt schon den heimeligen Wohlfühl- Faktor entstehen. Die Kinder in den Kinder- auf eine mittlerweile lange Traditon im Städtle sich im Wesentlichen nach dem Kirchenjahr, gartengruppen im Westflügel wurden für die beziehungsweise in der Kirchengemeinde zu- so dass sich einige feststehende Termine wie Dauer des Umbaus aus Sicherheitsgründen rück. Man „stößt auf ihn“ bei Gottesdienstbe- zum Beispiel die musikalische Mitgestaltung ausquartiert. Eine Gruppe durfte in einen vor suchen, Festen, Märkten, im Altenheim oder wichtiger Gottesdienste ergeben. dem Haus aufgestellten Container umziehen. Krankenhaus aber auch bei Konzerten und Das war spannend für Kinder, Eltern und Er- Feierstunden und hört ihn auch einige Male Nichtsdestotrotz ist kein Jahr wie das ande- zieherinnen. Eine andere Gruppe konnte im im Jahr vom Turm der Evangelischen Stadt- re und auch 2010 war abwechslungsreich Nachbarhaus einen geeigneten Raum bezie- kirche Choräle blasen. Gerade in der Advents- und interessant. Neben „Standards“ wie zum hen. Toll war hier die Offenheit aller Beteilig- und Weihnachtszeit ist der Posaunenchor mit Beispiel dem Ostergottesdienst mit Auferste- ten, die Übergangszeit so gut wie möglich zu seinen Posaunen, Hörnern und Trompeten hungsfeier und anschließendem Osterfrüh- gestalten. unterwegs, um an verschiedenen Orten für stück, dem Konfirmationsgottesdienst oder die Schiltacherinnen und Schiltacher Musik zu dem Gottesdienst im Grünen auf dem Schön- An dieser Stelle möchten wir auch einen Dank machen. grund (und noch weitere wären zu nennen), an die Anwohner aussprechen, die von der gab es im Jahr 2010 auch Ereignisse, die ein- Umbausituation und dem Lärm unmittelbar Ein Heimatbrief darf ein Ort sein, sich persön- malig waren und sich nicht wiederholen. betroffen waren und dies ohne zu murren lich vorzustellen. Möglicherweise trifft der ein akzeptierten. Wir die Kirchengemeinde, die oder andere Leser auf die Namen von alten Wir spielen am 03. Dezember beim Schilta- Stadt Schiltach und die Erzieherinnen freuen Bekannten und Freunden. Seit nunmehr 25 cher Advent 2010 im Foyer des Rathauses uns jetzt schon auf den Einzug im Februar Jahren leitet Helle Hermann den Posaunen- Weihnachtslieder. Man ahnt es nicht, aber 2011. Wir können unsere Aufnahmekapazität chor. Unsere Obfrau Karola Feger hieß bis es ist bitterkalt. So wurde zum Beispiel am mit gutem Gefühl um 20 Plätze erhöhen. Die 2010 Brenn und bereitete uns dieses Jahr Palmsonntag (28. März) die Diamantene Erzieherinnen stellten sich den neuen Anfor- ganz nebenbei auch ein schönes Fest. Im So- Konfirmation des Jahrgangs 1936 (dem auch derungen und haben sich weitergebildet. pran spielt Gerhard Bühler (Trompete), Stefan Chormitglied Siegbert Engelmann angehört) Bühler (Trompete), Ulrich Gebele (Trompete), durch die Bläser mitgestaltet und es gab zwei Neues Personal wird im Februar 2011 dazu- Mathias Engelmann (Trompete), Bettina Metz- Grüne und eine Goldene Hochzeit innerhalb kommen. Einer guten Betreuung in tollen neu- ler (Trompete) und Roswitha Bühler (Trom- des Chores (Karola und Joachim Feger, Adel- en Räumen steht nun nichts mehr im Wege. pete). Im Alt spielen Wolfgang Schuster aus heid und Wolfgang Schuster und Martha und Für das kommende Jahr ist ein Tag der offe- Alpirsbach (Trompete), Dagmar Heizmann Hans Harter). Am 24. Januar nahmen wir von nen Tür geplant. Hier sind alle Interessierten (Trompete), Karola Feger (Trompete), Elfriede unserem langjährigen Chormitglied Friedrich herzlich willkommen, um sich selbst einen Engelmann (Trompete) und Waltraud Schön- Deusch für immer Abschied. In musikalischer Eindruck über den gelungenen Umbau zu ver- herr-Thürfelder aus Schramberg (Trompete). Hinsicht präsentiert sich die jährliche Blä- schaffen. Im Tenor spielen Siegbert Engelmann (Wald- serwoche, die meist im Oktober in Schiltach

Heimatbrief 2010 – 23 Südafrika kümmert. Für diese Arbeit konnte gespendet werden. Am Ende wurden fantasti- sche 1000 Euro an die Projektleiterin Dianne Lehy überwiesen. Das jährliche Konzert im Oktober bietet gleichsam eine gute Gelegen- heit, Ehrungen für Bläserinnen und Bläser vorzunehmen. Stellvertretend für alle sieben Geehrten seien Helle Hermann genannt, für eine tolle Arbeit als Chorleiterin in Schiltach seit 25 Jahren und Siegbert Engelmann und Günther Hermann für ihre Zeit als aktive Blä- ser seit 55 Jahren! Wow! Zu erwähnen sind unbedingt auch unsere Jungbläserinnen und Jungbläser, die beim Konzert mit ihrem Instru- ment und einer Vuvuzela ihren ersten öffentli- chen Auftritt hatten.

Wer über die Aktivitäten des Posaunenchores auf dem Laufenden sein will, kann uns jeder- zeit im Internet unter www.ev-kirche-schil- tach.de besuchen. Wann immer Sie in Schil- tach sind, beziehen Sie uns in Ihre Planungen mit ein. Wir würden uns freuen Sie zu treffen. Wenn Sie Musik mögen und gar aus der Ferne wieder in Ihre alte Heimat ziehen und sich ein neues Hobby suchen, dann werden doch auch Sie Jungbläser im Posaunenchor. Es gibt keine Altersgrenze, wir bringen es Ihnen bei!

Viele Grüße aus Schiltach, Mathias Engelmann, derzeit Schriftführer

Ein ereignisreiches Jahr 2010 liegt hinter uns stattfindet, als gewisses Highlight. Profis aus verständlich wurde auch das Gastgeberland – mit Höhen, aber auch Tiefen. Gleich vom dem kirchlich-musikalischen Bereich werden Südafrika musikalisch mit „The Lion sleeps 01. bis 03. Januar waren die Sternsinger in von uns eingeladen, um eine Woche lang eine tonight“ bedacht. Dieses weltbekannte Stück, Schiltach und Lehengericht unterwegs. Von tägliche Chorprobe zu leiten. Dieses Jahr war das seinen Ursprung in dem a capella Titel Betreuern und Betreuerinnen begleitet, zogen dies Landesposaunenwart Heiko Petersen aus „Mbube“ (Löwe) des Zulu Musikers Solomon sie von Haus zu Haus und brachten den Segen Offenburg. Zusammen mit Gastbläsern aus Linda hat und dann bereits mit Pete Seegers C+M+B, „Christus segne dieses Haus“. Sie den umliegenden Chören mündet die Bläser- „Wimoweh“ die Welt eroberte und durch die bekamen den stolzen Betrag von 8.900,00 woche am Samstagabend in einem feierlichen Band „The Tokens“ seinen heute bekannten Euro zusammen. Ein Drittel erhielt wieder un- Konzert in der Evangelischen Stadtkirche. Text erhielt, gilt als die heimliche National- sere evangelische Schwesterngemeinde. Eine Neben geistlicher Musik wird meist noch hymne Südafrikas. Ganz ähnlich verhält es Sternsingergruppe überbrachte symbolisch über den Tellerrand geblickt. Der diesjähri- sich mit „Rule Britannia“ und England. Zur den Betrag am Dreikönigstag in den Gottes- ge Abschluss der Bläserwoche war auch ein Einstimmung auf Südafrika und die afrikani- dienst in die evangelische Kirche: Schon vie- Nachklang der Fußballweltmeisterschaft in sche Musiktradition ergab sich für uns ganz le Jahre unterstützen uns auch evangelische Südafrika. Das passte ganz gut, weil einige hervorragend die Unterstützung unseres ehe- Kinder. Die anderen zwei Drittel gingen an der mitwirkenden Bläserinnen und Bläser per- maligen Chormitglieds Christine Hermann, das Kindermissionswerk „Sternsinger“ nach sönliche Kontakte nach Südafrika pflegen. So Perkussionistin aus Münster. Mit Congas Aachen. Am 02. Januar führte die Kolping- erhielten neben der „Deutschen Fußballfanfa- und Cajón verlieh sie der ganzen Sache ein familie Schramberg ihr einstudiertes Theater re 2010“ auch unsere „Gegner“ Argentinien gutes Stück Authentizität. Chorleiterin Helle im vollbesetzten Pater-Huber-Saal auf. Am mit „Tango aferrado“, Ghana mit „The Flag of Hermann stellte anhand von Lichtbildern das 20. Januar verstarb nach schwerer Krankheit, Honour“ und England mit „Rule Britannia“ Projekt „Greenleeves“ vor, das sich um Aids- trotzdem unerwartet, unser Pfarrgemeinde- einen Ehrenplatz bei unserem Konzert. Selbst- Waisen und andere vernachlässigte Kinder in ratsvorsitzender Hans-Frieder Bühler.

Heimatbrief 2010 – 24 Wir verloren einen tatkräftigen Mann, der kla- en uns immer wieder über einen guten Rat. was sich dann auch im Umsatz widerspie- re Worte liebte und in der Zeit als Vorsitzender Neugründung des Altenwerks. Am 12. April gelte. Trotzdem war es ein gelungenes Stadt- einiges bewegte und wichtige Zeichen setzte. trafen sich etliche Seniorinnen und Senioren fest mit vielen interessanten Begegnungen Irmgard Dold als seine Stellvertreterin über- der katholischen Pfarrgemeinde im kleinen und Eindrücken. Am 27. Juni feierten wir in nahm bis zur Wahl den Vorsitz. Am 05. Feb- Saal, um das Altenwerk neu zu gründen, denn Schiltach unser Patrozinium, das unseres ruar hat der Pfarrgemeinderat alle ehrenamt- das Altenwerk in der bisherigen Form wurde Kirchenpatrons St. Johannes der Täufer. Die lichen Helfer zu einem ausgezeichneten Essen nicht mehr so angenommen. Jetzt hofft man, Dorfhelferinnenstation Schenkenzell-Schiltach in den Pater-Huber-Saal eingeladen. Es soll ein dass mit dieser Neugründung neues Leben feierte am 18. Juli 2010 mit einem Familien- kleiner Dank für alle Mühen und die umfang- und neuer Schwung in den „Seniorenkreis“ gottesdienst in Schenkenzell ihr 30-jähriges reichen Tätigkeiten in unserer Gemeinde sein. kommt, so will sich diese Gruppe von jetzt Bestehen. Am 04. März feierten Frauen aus Schiltach, an nennen. Bereits am 15. April traf sich der Schenkenzell und Wittichen gemeinsam mit neu gegründete Seniorenkreis und nahm am Romwallfahrt der Ministranten 2010. Am den Frauen der evangelischen Gemeinde den Seniorentreffen der Seelsorgeeinheit mit Eu- 01. August machten sich die Ministranten diesjährigen Weltgebetstag der Frauen. Schon charistiefeier in Schenkenzell teil. Am 16. Mai der Pfarrgemeinde Schiltach mit dem Bus viele Jahre wird er gemeinsam vorbereitet und besuchte der Seniorenkreis eine Maiandacht auf den Weg nach Rom zur internationalen gefeiert. Am 06. März wurde in Schiltach ein in Schenkenzell, die vom Edelweiß-Echo ge- Ministrantenwallfahrt. Bei diesem Ereig- Weltladen eröffnet. Eine so genannte Initia- staltet wurde. Seit Juni hat der Seniorenkreis nis nahmen rund 53.000 Ministranten aus tivgruppe ermöglichte dies. Mitglieder der zusammen mit der Kolpingfamilie Schiltach ganz Europa teil, davon 43 aus der Seelsor- evangelischen und katholischen Gemeinden Termine und Veranstaltungen wahrgenom- geeinheit Kloster Wittichen. Sofort nach der setzten sich dafür ein. Aus dem Pfarrgemein- men und teilweise wurde auch das Angebot Ankunft wurde die „ewige Stadt“ erkundet. derat ist Ursula Haist im Gremium tätig. Am des Altenwerks Wittichen mit einbezogen. Auf dem Programm standen unter anderem 14. März fanden die Pfarrgemeinderatswah- Wir werden in Zukunft eng mit der Kolpingfa- eine Stadtrundfahrt, eine Besichtigung des len statt. Die Kandidatensuche zeigte sich milie Schiltach und mit den Altenwerken Wit- Petersdoms, ein Besuch der Katakomben und schwierig. Vom alten Rat machten Matthias tichen und Schenkenzell zusammenarbeiten, ein Nachmittag am Meer. Die Wallfahrt wurde Steinberg, Waltraud Armbruster, Ursula Haist ebenso werden wir die Angebote der Seelsor- mit einem gelungenen Abschlussgottesdienst und Elisabeth Bühler wieder weiter. Als wei- geeinheit sowie des Dekanates wahrnehmen in Sankt Paul vor den Mauern abgerundet. Es tere Kandidaten konnten Maria Bühler und und nutzen. war einfach eine herrliche Woche, die bei allen Ursula Flaig gewonnen werden. Frank Sum Teilnehmern bleibende Eindrücke hinterlassen hatte zeitliche Bedenken und sagte uns ab. Bei den bisherigen Veranstaltungen sind ab hat. Die Urlaubsvertretung im August von Am Wahlsonntag erhielt er mutige 9 Stimmen und zu weitere Interessenten dazugestoßen Herrn Pfarrer Müller übernahm wieder Pfar- und hat zur großen Freude aller dann spontan und wir hoffen, dass sich auch in Zukunft rer Dr. John Thamasque. Er nutzte diese Zeit, zugesagt. So waren es jetzt 7 Pfarrgemeinde- immer wieder Interessierte für den Senioren- um über seine Projekte zu informieren, die räte. In der konstituierenden Sitzung wurde kreis entscheiden und dazukommen, gerne auch von unserer Pfarrgemeinde unterstützt Elisabeth Bühler zur 1. Vorsitzenden und Mat- auch aus der evangelischen Gemeinde. werden. Das Pfarrfest feierten wir am 24. Ok- thias Steinberg zum Stellvertreter gewählt, tober mit einem feierlichen Gottesdienst. Der Schriftführer ist Waltraud Armbruster und Die gemeinsame Eucharistiefeier der Seelsor- Kirchenchor hatte dafür eine moderne Messe Stiftungsräte sind Ursula Haist, Ursula Flaig geeinheit „Kloster Wittichen“ an Christi Him- einstudiert. Im gut besuchten Pater-Huber- und Matthias Steinberg. Gleichzeitig wurden melfahrt fand am 13. Mai in Schiltach statt. Saal wurde ein Mittagstisch sowie Kaffee und Jens Jahnke und Michael Schwientek als Ju- Wir feierten den Gottesdienst wegen dem Kuchen angeboten. Kindergartenkinder und gendvertreter dazu gewählt, so dass wir jetzt erneut schlechten Wetter in der Hauptschule, Erzieherinnen vom Kindergarten „St. Martin“ ein tolles Gremium mit 9 engagierten Mitglie- anschließend fand ein kleiner Hock unter dem haben ein kleines Programm für uns einstu- dern haben. Wenn was Neues beginnt, endet Pausenhofdach statt. Kaffee und Kuchenver- diert. Zur musikalischen Unterhaltung spielte meistens etwas. So auch im Pfarrgemeinde- kauf organisierten die „Rom-Ministranten- die Gruppe „Kraut und Rüben“. Der Erlös von rat, in dem wir zwei sehr aktive Mitglieder Wallfahrer“, um etwas für ihre Reisekasse zu ca. 1.200,00 Euro soll der Neugestaltung der verabschiedeten. erwirtschaften. Das Fronleichnamsfest feierte Seitenkapelle zu Gute kommen. Auch in die- die Pfarrei am Sonntag, 06. Juni bei herrli- sem Jahr wurden von Frauen und Männern Paul Hilberer seit dem Kirchenneubau, zuerst chem Frühsommerwetter. Nach der Prozes- aus unserer Pfarrgemeinde Mistelzweige als Stiftungsrat, dann im neu gegründeten sion spielte die Stadt- und Feuerwehrkapelle auf dem Wochenmarkt verkauft. Der Erlös Pfarrgemeinderat über 45 Jahre aktiv. Er auf dem Parkplatz des Pater-Huber-Saales in Höhe von 300,00 Euro wird ebenfalls für hat unsere Pfarrgemeinde entscheidend mit- zum Frühschoppen. Die Idee, den Frühschop- die Renovierung der Seitenkapelle verwendet geprägt. Irmgard Dold war vier Perioden im pen draußen anzubieten, wurde sehr gut werden. Pfarrgemeinderat sehr engagiert. Josef Arm- aufgenommen. Am 12. und 13. Juni fand das bruster war zwei Perioden tätig und brachte 8. Schiltacher Stadtfest statt. Die katholische Wichtiger Meilenstein in unserer ökumeni- sich unter anderem als Energiefachmann in Kirchengemeinde beteiligte sich dabei mit schen Beziehung ist die gemeinsame Bibel- die Kirche, den Kindergarten und das Pfarr- einem liebevoll geschmückten Zelt bei der woche. Sowohl die Örtlichkeiten, wie auch die haus ein. Rosa Ziegler unterstützte den Pfarr- Massagepraxis Reutter. Es wurden Wurst- Referenten der Veranstaltung wechselten. Mit gemeinderat eine Periode mit ihrem Engage- salat und Striebele angeboten. Leider waren den Jakob-Esau-Geschichten setzte man sich ment. Wir sind dankbar für alles was getan insgesamt nicht so viele Besucher wie in den 2010 auseinander. Auch der Bibelerlebnispfad und auf den Weg gebracht wurde. Wir freu- vorangegangenen Stadtfesten unterwegs, wurde tatkräftig erweitert, bei dem auch von

Heimatbrief 2010 – 25 katholischer Seite kräftig mitgearbeitet wur- Fehrenbacher. Am Fastnachtssonntag wurde Kirchenchor. Dieser außerordentlich seltene de. Ein paar Zahlen aus der Statistik: Katholi- der Pater-Huber-Saal für das närrische Volk Verdienst verdanke Sie, so Frau Sieber, Ihrer kenzahl: 1.497, Taufen: 11 Kinder (Mädchen: geöffnet. Die Mitglieder des Kirchenchores, Liebe zur Musik und der Freude am Singen. 5, Jungen: 6), Trauungen: 6, Kinder gingen die Kolpingfamilie und die Ministranten be- Auch Wilhelmine Schwientek wurde für 25 zur Erstkommunion: 13 Kinder, Sterbefälle: wirteten in fröhlicher Zusammenarbeit. Frau Jahre aktives Singen geehrt. Sie ist außerdem 12 Personen, Kirchenaustritte: 7. Marianne Eberhard und Frau Irmgard Sieber für die Kasse des kleinen Chores zuständig, feierten im April ihren Geburtstag und luden sorgt sich um den Blumenteppich und gibt Ich möchte nun allen danken, die unsere die Chormitglieder zu einem Imbiss in den Hilfestellung bei der Organisierung der Aus- Kirchengemeinde in vielfältiger Weise unter- kleinen Saal ein. Auch Waltraud Fehrenba- flüge. Auf diesem Wege ein großes Lob und stützt haben. Allen Lesern des Heimatbriefes cher feierte am 24. April ihren Geburtstag. ein Dankeschön von den Chormitgliedern. wünsche ich ein glückliches und zufriedenes Der Kirchenchor war in das Gottlob-Freitha- neues Jahr 2011, das wir mit Vertrauen auf ler-Haus zum Fest eingeladen. Die Chormit- Viel Freude durften wir auch von Michael Gott hoffentlich wieder erfolgreich meistern. glieder überraschten die Jubilarin mit einem Schwientek erfahren. Er hat sich angeboten, eindrucksvollen Ständchen. Bei bester Unter- eine Homepage für die katholische Kirche Elisabeth Bühler haltung und hervorragendem Essen raste die zu erstellen. Selbstverständlich wird er auch 1. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Zeit dahin. über die Aktivitäten des Kirchenchores be- richten, sodass Sie bestens informiert sind. Am 14. Juli verstarb für alle überraschend Sie können sich auch direkt in der Singstunde Helene Hilberer. Am Abend zuvor probte Sie über den Chor informieren. Im Winter finden noch fleißig mit den Kirchenchormitgliedern. die Singstunden immer dienstags um 19.30 Man unterhielt sich über den am kommen- Uhr und im Sommer um 20 Uhr in dem klei- den Sonntag geplanten Jahresausflug, der nen Saal der katholischen Kirche in Schiltach Liebe Leserinnen und Leser des Heimatbriefes, selbstverständlich abgesagt worden ist. Die statt. Sie sind herzlich willkommen. Die Chor- Chormitglieder waren alle fassungslos. Bei mitglieder wünschen nun ein segensreiches, der katholische Kirchenchor besteht derzeit der Beerdigung am Freitag war es den Chor- neues Jahr 2011. aus 27 Sängerinnen und Sänger. Diese teilen mitgliedern ein besonderes Anliegen, Helene sich auf in 8 Sopran-, 9 Alt-, 5 Tenor- und 5 noch mal durch festliche Gesänge für Ihre Ka- Waltraud Fehrenbacher, Pressewart Bassstimmen. Die Dirigentin ist Frau Susanne meradschaft und Treue zum Chor zu danken. Mogler, der Vorstand Herbert Firner und die Sie wird uns immer in guter Erinnerung blei-

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern,

wie in jedem Jahr wurden durch die Katholi- schen Frauen aktiv viele gemeinsame Termi- ne absolviert. Da wir alle nicht jünger werden, wurden viele Treffs und Veranstaltungen auf den Nachmittag gelegt. Beim närrischen Kaf- fee konnten die Lachmuskeln der Besucher gelungen gekitzelt werden, bevor es in der gar strengen Fastenzeit das nächste Highlight gab: die Fastensuppe am 28.03.! Nach rund Organistin Anni Dieterle. Der Beginn jeden ben. Bei einem gemeinsamen Essen im Gast- zwei Stunden waren alle Töpfe mit 10 ver- Jahres für die Chormitglieder ist die Unterstüt- haus Pflug ließ man die Erinnerungen an Sie schiedenen Suppen bis auf den letzten Tropfen zung des Gottesdiensts am Drei-Königstag. noch einmal aufleben. Auch Vorstand Herbert geleert. Zum Jahresrückblick war auch wieder Am 12. Januar wurde im kleinen Saal bei Firner feierte Geburtstag. Er lud alle Chormit- Pfarrer Müller anwesend und bedankte sich der diesjährigen Cäcilienfeier Bilanz über das glieder in die Blockhütte nach Schenkenzell für die bewährte Arbeit im Vorstandsteam, in vergangene Jahr gezogen. Vorstand Herbert ein. Nach einem guten Vesper unterhielten dem es nur kleine Veränderungen gab, sowie Firner dankte dabei allen für Ihren unermüd- Wilhelmine Schwientek und Rita Schmieder für die Beteiligung der Gruppe bei Festivitäten lichen Einsatz. Anschließend fanden Wahlen die Kirchenchormitglieder in lustiger Weise. und Blumenschmuck in der Kirche. Etwas, das statt. Gewählt wurden zum Vorstand Herbert heute nicht mehr jedes Paar schafft: 50 Jah- Firner, Stellvertreter Josef Armbruster, Schrift- Die diesjährige Cäcilienfeier fand im kleinen re gemeinsam durchs Leben gehen; Ida und führerin Margit Harter, Kassiererin Wilhelmi- Saal der kath. Kirche statt. Vorstand Herbert Rudolph Breitsch feierten in diesem Jahr ihre ne Schwientek, Pressewart Waltraud Fehren- Firner durfte zusammen mit Pfarrer Müller Goldene Hochzeit und wir, die Katholischen bacher und für den Ausschuss Paul Hilberer, eine ganz besondere Ehrung vornehmen. Frauen aktiv, waren mitten unter Ihnen. Nach Josef Fischer, Irmgard Dold und Waltraud Frau Irmgard Sieber singt seit 60 Jahren im der Maiandacht wurde, wie die letzten Jahre

Heimatbrief 2010 – 26 auch, bei der Vorsitzenden Beate Brede in der endete unser Jahresprogramm. Irmgard Ge- gen seitens der Mitarbeiter. Die Gäste san- Rosenlaube eingekehrt und noch so manches bele, Anni Dieterle und Rita Reinbold sorgten gen lautstark mit. Die Pausen wurden von von hier und da erzählt, bis die Glocke zur für eine besinnliche Einstimmung auf die Fei- den „Drei Seppen“ musikalisch umrahmt. letzten Runde läutete und es Zeit war, nach er, während schon leckeres Essen, gespendet Rundum war es ein gelungenes Fest für alle Hause zu gehen. von Mina Martin, den Raum mit herrlichem Heimbewohner, sowie zahlreiche Besucher und Gäste. Ein weiterer Höhepunkt war das Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Getreu diesem Motto führte uns der diesjährige Ausflug mit dem Zug nach Alpirsbach zur Besichtigung des dortigen Klosterareals. Eine Kaffeepause rundete den Nachmittag ab. Ein Klassiker ist mittlerweile die gemeinsame Geburtstagsfeier: Pfarrer Müller und alle Anwesenden stimmten in der Rosenlaube zum „Happy Birthday“ an und beglückwünschten sich gegenseitig; hiernach gab es Kaffee und Kuchen. Herrn Pfarrer Mül- Herbstfest im Oktober. Auch hier gab es, wie ler wurde eine großzügige Spende in Höhe gewohnt ein Motto „Altweibersommer“. Zahl- von 500 Euro für Peru aus unserem sozialen reiche Programmpunkte, wie Tanzeinlagen, Schweinle, welches Anni Dieterle von Hedwig Gedichtvorträge und Sketchvorträge. Durch Mantel übernommen hatte, überreicht. Beim das Programm führte Stefan Wolber und Ma- gemeinsamen Dia-Vortrag mit Pfarrer Müller konnten wir erkennen, welche Projekte denn genau mit unseren Mitteln unterstützt werden und wie es dort von Jahr zu Jahr voran geht.

Der bunte Nachmittag war wieder ein großer Erfolg. Das Programm wurde in diesem Jahr Duft erfüllte. Fritz Kirgus sorgte für die Mu- sik und es gaben sich besinnliche und lusti- ge Beiträge durch die Anwesenden einander die Hand. Mit einem Weihnachtsgruß für die nuela Hundertmark auf eine witzige Art und Älteren Mitglieder der Katholischen Frauen Weise. Musikalische Begleitung übernahmen aktiv wurde der Abend beendet. Sehr ver- die „Drei Seppen“. Diese trug zur allgemeinen misst haben wir unsere allseits beliebte und Stimmung bei. hilfsbereite Helene Hilberer, die im Juli 2010 überraschend für uns alle verstorben ist. Wir Weitere Festlichkeiten begleiteten das Jahr wünschen Ihnen eine gute Zeit und bedanken 2010: Besuch der Narrenzunft Schiltach e. V., uns fürs Interesse am Bericht der Katholi- Besuch im Stadtgarten, Maibaum stellen und schen Frauen – aktiv. Bis zum nächsten Jahr. Kaffeenachmittag. Teilnahme am Schiltacher Stadtfest. Am 17. Dezember fand die traditi- Es grüßt Sie onelle Weihnachtsfeier im Rahmen von Heim- von den Youngstars der Stadt- und Feuer- Beate Brede, 1. Vorsitzende wehrkapelle Schiltach e. V. unter der Leitung von Pascal Knödler eröffnet; es folgte eine Gruppe junger Cheerleader aus der Grund- schule Fischerbach unter der Anleitung ih- rer Lehrerin Melanie Knödler. Der Rad- und Kraftsportverein Lehengericht wartete im Anschluss mit einem Programmpunkt auf. Sie Gottlob-Freithaler-Haus zeigten auf der kleinen Bühne die große Kunst Auch dieses Jahr feierte das Gottlob-Freitha- auf einem und zwei Rädern. Aus den eigenen ler-Haus wieder einmal zahlreiche Feste. Diese Reihen wurden diverse Sketche aufgeführt wurden in der benachbarten Friedrich-Grohe- bewohnern und Angehörigen statt. Vorträge, und durch die Frauen wurde bewirtet. Franz Halle abgehalten. Im Mai stand das traditio- sowie musikalische Aufführung der Weih- Harter animierte die Gäste zum kräftigen Mit- nelle Frühlingsfest auf dem Programm. Das nachtsgeschichte, Theaterstück der Grund- singen und Schunkeln. Motto des Frühlingsfestes war „Maibockfest“. schule Schiltach, musikalische Unterstützung Diesem Motto wurde alle Ehre gemacht. Die der Stadtkapelle Schiltach, bildete den Rah- Zufrieden verabschiedeten sich die Besucher Heimbewohner und Besucher erwarteten men. Der Höhepunkt dieser Feier war der mit den Worten: „das war wieder ein wun- im Verlauf des Programms zahlreiche mu- alljährliche Auftritt vom Nikolaus mit einigen derschöner Nachmittag“. Mit der Adventsfeier sikalische Darbietungen, sowie Tanzeinla- Sprüchen und Geschenken. Auch dieses Fest

Heimatbrief 2010 – 27 auf dem Gelände zu der „Seniorenwohnanlage Nagel“. Der Umfang der Baumaßnahme war 21 Parkplätze, sowie eine Gartenanlage, wel- che ab dem Frühjahr 2011 als Erlebnisgarten für die dementen Heimbewohner, sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Pro- jekte mit der Realschule Wolfach, Teilnahme am Kinderferienprogramm, Besuche der örtli- chen Vereine in der Einrichtung trugen für die Öffnung der Einrichtung stark bei, wobei viel Gemeinschaftsgefühl, Austausch und Leben zu spüren waren.

Uli Esslinger

Tagespflege Rückblickend zum letzten Jahr nimmt die Oase an Tagesgästen stetig zu. Im Durchschnitt sind derzeit täglich 14 Tagesgäste zu Besuch. Es werden verschiedene Aktivitäten geboten. Diese umfassen die tägliche Gymnastik, Ge- dächtnistraining, Ausflüge, Spaziergänge, Ba- cken und vieles mehr. Die Tagespflege trägt an den Festlichkeiten des Gottlob-Freithaler- Hauses teilweise zum Programm bei, bei dem auch unsere Tagesgäste mit Freude ein- bezogen sind. Des Weiteren übernimmt das Pflegeteam die Teilnahme an den Schiltacher Märkten. Die Besuchszeiten wurden in die- sem Jahr erweitert. Somit können die Gäste von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr betreut werden. Auch an Feiertagen, sowie Wochenenden ist eine Betreuung möglich.

Allen, die im vergangenen Jahr 2010 der So- zialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell e. V. die Treue gehalten haben, den Ehernamtlichen für Ihre Arbeiten und Unterstützung, den fest- angestellten Mitarbeitern, Angehörige und Bewohner, Besucher und denen, die sich sonst in irgend einer Weise engagieren, möchten wir auf diesem Weg rechtherzlich danken. Wir hoffen Sie bleiben uns weiterhin verbunden.

Sozialstation Schiltach Wir haben ein arbeitsreiches Jahr erfolgreich gemeistert. Wir pflegen und betreuen im Schnitt zwischen 95 und 100 Kunden. Derzeit sind 16 Alten- und Krankenpflegerinnen an- gestellt, alle mit langjähriger Berufserfahrung und teilweise mit Zusatzausbildungen. Alle Mitarbeiterinnen besuchen regelmäßig Fort- bildungen, um auf dem neuesten pflegewis- senschaftlichen Stand zu sein. Unsere vielfäl- erfreut immer mehr Anklang bei den Besu- wie externe Gruppen und Ehrenamtliche des tigen Qualifikationen wollen wir am 27. März chern. All die Vorbereitungen und den organi- Gottlob-Freithaler-Hauses in eigener Regie. In 2011 mit kleinen Impulsvorträgen vorstellen. satorischen Rahmen, sowie die Durchführung diesem Jahr fanden zusätzlich einige Projekte Gleichzeitig gibt es natürlich die Möglichkeit, der Festlichkeiten übernahmen die Mitarbei- statt. Die Sozialgemeinschaft Schiltach/Schen- im Treffpunkt bei Kaffee und Kuchen einzu- ter, Schüler des Gottlob-Freithaler-Hauses, so- kenzell e. V. baute einen Mitarbeiterparkplatz kehren. Der Medizinische Dienst der Kran-

Heimatbrief 2010 – 28 kenkassen (MDK), der bis Ende Dezember gestaltet wurde, ist nun auch eine Aktualisie- wird die Tourist Information erstmalig ab Ja- alle ambulanten Dienste und Heime überprü- rung der Ausstellungsräume im „Museum am nuar einen Taschen-Veranstaltungskalender fen soll, hat uns in diesem Jahr noch nicht be- Markt“ vorgesehen. Die Umgestaltung wird in veröffentlichen. Informiert werden die Bürger sucht. In Baden-Württemberg werden jedoch den Wintermonaten erfolgen, so dass zu Be- ebenfalls durch die bekannte Kinzigzeitung, die ambulanten Pflegedienste seit Beginn der ginn der Sommersaison, im April 2011, eine die an alle Haushalte verteilt wird. Pflegeversicherung im Dreijahres-Rhythmus moderne Darstellung der beiden städtischen besucht, sodass wir bereits vier solcher Prü- Museen garantiert ist. Größere Veränderun- Neue Projekte der Tourist-Information wer- fungen mit Erfolg absolviert haben. gen erfuhr auch die Hansgrohe Aquademie, den im Laufe des Jahres realisiert. Im Ver- die ebenfalls zahlreiche Besucher anzog. Dort bund mit der Deutschen Fachwerkstraße Wir haben uns in diesem Sommer jedoch werden nun auch erfolgreich Wellnesstage für wird eine neue Broschüre „Radwege entlang bei einer anderen Qualitätsprüfung bewor- Damen und Herren in der neu geschaffenen der Fachwerkstraße“ vorgestellt. Das Projekt ben: Sterne für Pflegedienste analog zu den Showerworld angeboten, die das vielfältige „Schwarzwald für Alle“ wird auch Menschen Hotelsternen, also eins bis fünf, und haben Event-Angebot in der Aquademie abrunden. mit Handicap zugute kommen. Die Wander- dabei vier Sterne erwerben können, worauf Die von der Tourist-Information veranstalte- wege rund um Schiltach sollen erweitert wer- wir stolz sind. Das Angebot Alltagsbegleiter/ ten „Schiltach-Erlebnistage“, die bei der Aqua- den. Kleinere Rundtouren werden zusätzlich Innen für Menschen mit Demenz und anderen demie beginnen, haben sich inzwischen gut ausgeschildert. Ein neuer Stadtplan für die altersbedingten Einschränkungen wird sehr etabliert. Jeden Dienstag in der Saison, von Informationsvitrinen der Stadt wird erstellt, gut angenommen. Derzeit sind acht Helferin- nen im Einsatz und werden weiterhin regel- mäßig geschult. Ein Angebot, das pflegende Angehörige entlastet und eine individuelle Betreuung gewährleistet. Weiterhin laufen die Kurse mit Frau Krämer zur Sturzprävention mit großem Erfolg.

Die Hospizgruppe und der Gesprächskreis für Trauernde sind weitere Angebote unter dem Dach der Sozialstation. Zudem arbeiten wir im neu gegründeten Palliativcare-Verein im Kreis Rottweil mit.

Margarita Wolber

Es grüßt Sie das Team der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell e. V. April bis Oktober, werden kostenlose Führun- ebenso ein Abrissblock mit Stadtplänen, die in gen in der Aquademie und durch die Altstadt der Tourist-Information und den Geschäften angeboten. Diese sehr gut angenommenen kostenlos erhältlich sein werden. Führungen werden im kommenden Jahr er- weitert durch spezielle Führungen für Kinder Der Flößerpfad Loßburg – Alpirsbach wird und Führungen am späten Abend. um die Strecke Alpirsbach – Schiltach – Wol- fach erweitert. Dadurch werden wieder mehr Das touristische Jahr 2010 brachte für die Im Jahr 2010 gab es in der Stadt wieder vie- Besucher zu Fuß unser Städtchen erreichen. Flößerstadt Schiltach erneut erfreuliche Er- le Feste, Märkte und Events. Das Schiltacher Neben dem Flößerpfad verlaufen bereits die gebnisse auf hohem Niveau. Obwohl in vielen Stadtfest im Juni war „das Ereignis“ des Jah- Fernwanderwege „Kinzigtäler Jakobusweg“ Ländern Europas die Wirtschaftskrise noch res sowohl für die Schiltacher Bürger als auch und „Schwarzwald – Mittelweg“ direkt durch nicht überstanden ist, konnte der Anteil aus- die vielen Gäste. Das gelungene Fest kam in Schiltach. Mit dem Fahrrad erreichen eben- ländischer Gäste weiter gesteigert werden. der gesamten Region gut an. Aber auch klei- falls zahlreiche Touristen die Fachwerkstadt. Bei den Übernachtungsgästen liegt der Anteil nere Veranstaltungen, wie die Schiltach-Vor- Im Jahr 2011 werden Elektrofahrräder zur bereits bei 33 % (Vorjahr 29%). Jeder dritte land-Tage oder das Gastspiel des Zimmerthe- Vermietung angeboten, die hauptsächlich auf Urlaubsgast bzw. Tagestourist kam aus dem aters Rottweil auf dem Schiltacher Marktplatz, dem Kinzigtalradweg zum Einsatz kommen Ausland. Dadurch konnte der immer noch an- animierten viele Menschen, unserem „Städtle“ werden. Es führen also viele Wege nach Schil- haltende Rückgang der deutschen Urlauber einen Besuch abzustatten. Im kommenden tach. ausgeglichen werden. Jahr wird die Tradition der Märkte und Feste fortgesetzt. Neue Angebote, wie die Schwarz- Das Team der Tourist-Information Schiltach Die vier Schiltacher Museen waren, neben der wald-Kräutertage im Frühjahr und Herbst, wünscht allen Besuchern der Stadt einen er- historischen Altstadt, wieder die wichtigsten runden das Veranstaltungsangebot in Schil- lebnisreichen und kurzweiligen Aufenthalt in Besuchermagnete in Schiltach. Nachdem das tach ab. Damit die vielen Veranstaltungen Schiltach! „Schüttesägemuseum“ in allen Bereichen neu auch bei den Bürgern im Blickpunkt bleiben,

Heimatbrief 2010 – 29 Büchertipp

Die Stadt Schiltach hat in den Jahren 2004 bis 2008 fünf Bücher mit heimatgeschichtlichen Themen herausgebracht. Sie hat damit eine wertvolle und aufschlussreiche Beitragsreihe zur Geschichte der Stadt Schiltach begründet, die in künftigen Jahren sicherlich ihre Fortsetzung finden wird:

Schiltach – Die Flößerstadt Autor Dr. Hans Harter (2004) Heute gehört die Flößerei längst der Vergangenheit an. 1894 fuhr das letzte Kinzigfloß hinab ins Land. Durch Jahrhunderte hindurch war sie lebendiger Pulsschlag des Kinzigtals und seiner Seitentäler. Sie war wichtigster Wirtschaftszweig in einer Zeit, in der die einheimische Bevölkerung nicht mit Reichtümern gesegnet war. Die früheste nachweisbare Erwähnung der Flößerei in unserer Region geht auf das Jahr 1398 zurück. Preis: 8,90 Euro

Der Teufel von Schiltach Autor Dr. Hans Harter (2005) Im Jahr 1533 ereignete sich in Schiltach eine Brandkatastrophe, bei der das ganze Städtchen zu Grunde ging. Die verunsicherten Einwohner bezichtigten eine Dienstmagd der Brandstiftung, obwohl diese an diesem Tag gar nicht in Schiltach war. Man unterschob ihr einen Pakt mit dem Teufel, der ihr einen Hexenflug nach Schiltach ermöglicht und sie zur Brandstiftung verleitet habe. Sie wurde schließlich in Oberndorf als „Hexe“ verbrannt. Preis: 14,90 Euro

Das Schiltacher Kaleidoskop verschiedene Bild- und Textautoren (2005) Das „Kaleidoskop“ zeigt Ihnen das Städtchen Schiltach, wie es die Bürger sehen, denn diese haben in einem Fotowettbewerb die Fotos geliefert. So entstand ein Buch, das mehr ist als „nur“ ein Bildband: Es ist eine Darstellung von Schiltach wie es sich 2005 den Besuchern und Bürgern präsentiert: Eine moderne Stadt mit viel Industrie, liebenswert und lebenswert. Preis: 18,90 Euro

Das Reichenbächle bei Lehengericht Autor Carsten Kohlmann (2006). Das Reichenbächle bei Lehengericht – die erste Grenzbereinigung im Südweststaat. Am 1. April 1956 kam ein Schwarzwaldtal in die Schlagzeilen der Presse in Baden-Württemberg. Mit Überschriften wie „37 Schwaben werden Badener“ wurde landesweit über die Umgemeindung der Einwohner des Reichenbächle von der württembergischen Gemeinde Lauterbach in die badische Gemeinde Lehengericht berichtet. Als erste Grenzbereinigung nach der Gründung des Südweststaates hat das Reichenbächle damals ein bemerkenswertes Kapitel in der Landesgeschichte geschrieben. Zum 50. Jahrestag der Umgemeindung wird die Geschichte des Schwarzwaldtals mit seinem wechselvollen Schicksal an den alten Landesgrenzen in diesem Buch anschaulich dargestellt. Preis: 13,90 Euro

Die Herzöge von Urslingen in Schiltach Autor Dr. Hans Harter (2008). Drei Herzöge von Urslingen waren im Spätmittelalter die Herren von Burg und Stadt Schiltach. Sie entstammten einer einst glanzvollen Adelsfamilie, die unter Kaiser Friedrich Barbarossa zu hohen Ämtern gekommen war. Zuletzt nur noch im Besitz der Herrschaft Schiltach, versuchten sie mit allen Mitteln, ihre adlige Existenz zu erhalten: Als Soldritter, Fehdeführer oder durch reiche Ehefrauen. Doch warf mit dem Graf von Württemberg ein Mächtigerer als sie sein Auge auf Schiltach. Der letzte Urslinger, Reinhold VI., der „Herzog von Schiltach“, ist hier noch immer populär: Er erlaubte der Stadt, sein Wappen zu führen, was sie seit nunmehr 600 Jahren tut. Auch in Rappoltsweiler im Elsass, in Tiengen am Hochrhein und in Irslingen am oberen Neckar gibt es bis heute Urslinger-Erinnerungen. Preis 11,90 Euro

SIPPENBUCH TRAUTWEIN Sippenbuch der Trautwein aus Schiltach. Vom „Sippenbuch der Trautwein aus Schiltach“, fertig gestellt von den Autoren Dr. Hartmut Hauth, dem Ehepaar Annegret und Hans Trautwein und Rolf Rombach, sind bei der Stadtkasse Schiltach noch Exemplare erhältlich. Herausgeber ist die Stadt Schiltach. Der genealogische Teil umfasst 437 Seiten. Dazu kommen ein Grußwort von Bürgermeister Thomas Haas, eine Widmung für den Heimatforscher und ehemaligen Rektor Julius Hauth von Dr. Hans Harter sowie die Darstellung der Schiltacher Geschichte von Rolf Rombach und allgemeine Ausführungen über die Trautwein und ihre Stämme. Ein Schlusswort von Dr. Hartmut Hauth ist mit aufgenommen. Dieses Sippenbuch ist ein Standardwerk für die Trautwein-Familiengeschichte und kommt bereits einem Schiltacher Ortssippenbuch sehr nahe. Mit 29,90 Euro ist der Preis für das Buch sehr moderat.

Die Bücher sind im örtlichen Buchhandel sowie bei der Stadt Schiltach, Marktplatz 6, 77761 Schiltach, Tel. 07836 58-0, E-Mail: info@ schiltach.de, Fax 07836 58-59 erhältlich. Die spannenden und interessanten Bücher eignen sich bestens zur eignen Geschichtsinformation und als fundierte historische Quellen sowie als begehrtes Geschenk. Der Kauf der Bücher lohnt sich.

Heimatbrief 2010 – 30 „Päckle packen“. Am Adventsmarkt saß der dieser Stelle der Stadt Schiltach für die gute Nikolaus in seiner Nikolausstube und verteilte Zusammenarbeit und Unterstützung. liebevoll an jedes Kind ein „süßes“ Geschenk. Das Bild zeigt, wie einige fleißige Mitglieder Die Vorstandschaft mit viel Spaß die „Päckle“ für den Nikolaus Jürgen Haberer und Christiane Trautwein Unsere Aktivitäten im Jahr 2010: Kunst- vorbereiteten. handwerkermarkt und Bauernmarkt. Im April veranstalteten wir den 15. Kunsthandwerker- Weinprobe. Im November haben wir einen toll markt, der zu unserer Freude wieder ein Er- organisierten Ausflug nach Gengenbach zum folg war. Der Kunsthandwerkermarkt, sowie Weingut Huber gemacht. Mit dem Bus ging der Bauernmarkt sind nun schon zu einer es gemeinsam von Schiltach nach Gegenbach richtigen Institution geworden, die sehr viel los. Die Weinprobe war sehr interessant, Herr Fremde nach Schiltach zieht. Huber Senior hat uns alles über den Anbau und die Verarbeitung der Trauben genau- “Schiltach blüht auf”. Mit gleich aussehenden estens geschildert. Mit einem reichhaltigen Für den Historischen Verein Schiltach stand Blumen in rot und weiß gehalten, die Farben Vesper und viel Spaß haben wir den Abend das Jahr 2010 ganz im Zeichen der 200-jäh- der Stadt Schiltach, haben wir vor den Einzel- ausklingen lassen. rigen Zugehörigkeit unserer Stadt zum Groß- handelsgeschäften, sowie einigen Gaststätten herzogtum Baden. Außerdem war das Jahr entsprechende Pflanzen präsentiert. Die Stadt Weihnachtsaktion. Dieses Jahr haben wir geprägt von einer ganzen Reihe weiterer Ak- Schiltach hat sich mit ihrer Bepflanzung auch eine neue Weihnachtsaktion gestartet. Die tivitäten, sodass der Initiativkreis (Peter Rot- an die Farben gehalten, so dass sich unser teilnehmenden Geschäfte hatten Karten mit tenburger, Dr. Hans Harter, Klaus-Ulrich Neeb, Städtle den ganzen Sommer über geschmack- Losnummern, die sie an Ihre Kunden verteilen Michael Buzzi, Klaus Wolber und Reinhard voll präsentiert hat. konnten. Jede Losnummer hat die Chance ei- Mahn) wieder auf ein reichhaltiges Arbeit- nen von den vielen Preisen zu gewinnen. spensum zurückblicken kann. Der Adventsmarkt hat sich auch etabliert. Unser wunderschöner Marktplatz bietet hier Am Ende des Jahres fand die Verlosung statt, Unsere zwischenzeitlich beliebte Vortragsrei- natürlich das entsprechende Ambiente. Das bei der es 3 große Preise und viele Sachprei- he setzten wir im Februar mit einer Veran- Wetter war dieses Jahr ein Traum. Es war tro- se zu gewinnen gab. Preis 500,– Euro Gut- staltung zur „Flößerei im obersten Kinzigtal“ cken und kalt mit viel Schnee. Das Städtle war schein des Gewerbevereins, Preis 300,– Euro fort. Karl-Martin Hummel, ehemaliger ehren- brechend voll und unser Marktplatz bot mit Gutschein des Gewerbevereins, Preis im amtlicher Stadtarchivar in Alpirsbach, richtete den schön geschmückten Ständen ein wun- Wert von 300,– Euro Europa-Park Aufenthalt den Blick Kinzig aufwärts, ins Gebiet des ehe- derschönes Ambiente. Danke unseren treuen mit Übernachtung. Bei allen Aktivitäten des maligen Klosteramtes Alpirsbach. Seine mit Schiltachern, die diesen Markt sehr gut unter- Gewerbevereins brauchen wir die Hilfe der Daten und Fakten gespickten Ausführungen stützen. Stadtverwaltung und des Bauhofs. Danke an widmete er den damaligen Bewohnern dieser

Heimatbrief 2010 – 31 Landschaft, der Historie der Flößerei bis zu ih- in bewährter Zusammenarbeit mit der VHS stellung zu der nun 200-jährigen Zugehörig- rem Niedergang, den Floßstraßen sowie mar- angeboten wurde, stimmte Dr. Hans Harter keit unserer Stadt zu Baden präsentiert wer- kanten Persönlichkeiten aus den Reihen der auf das bevorstehende Stadtfest ein. Der Refe- den konnte. Klaus-Ulrich Neeb und Reinhard Waldbauern, Schiffer und Flößer. Eindrücklich rent stellte den zahlreichen Zuhörern zunächst Mahn hatten mit Unterstützung des Stadtar- vermittelte er am Beispiel von Ludwig Trick die politische Situation um das Jahr 1800 dar. chivs über mehrere Monate hinweg viele Ex- aus Hönweiler das Bild einer frühen Unter- Der Französischen Revolution folgten die Ko- ponate gesichtet und ausgewählt. Zum einen nehmerpersönlichkeit, der eine erstaunliche alitionskriege, nach deren Beendigung große erlaubten über 50 vergrößerte Postkarten- Holzhändlerkarriere machte. Er erkannte früh, Teile Europas durch Napoleon neu geordnet motive aus der Zeit von etwa 1885 bis 1935 dass durch die zusätzliche Bearbeitung des wurden. Bayern, Württemberg, Baden und einen Einblick in die Geschichte von Schiltach Rohstoffes Holz eine weitaus bessere Wert- Hessen machten als Verbündete Frankreichs und Lehengericht. Besonders markante Ver- schöpfung zu erzielen war. So begann er mit reiche Beute. Die Fläche dieser Staaten und änderungen im Stadtbild wurden durch neu- einem eigenen Sägewerk, das er mit einer be- deren Bevölkerung nahmen durch die Einver- este Fotografien ergänzt. Das fast gänzliche merkenswerten Weitsicht bereits 1864 nach leibung kleinerer Herrschaften, von Reichs- Verschwinden landwirtschaftlich genutzter Kehl/Rh. verlagerte. Über siebzig Interessierte städten und kirchlichem Besitz enorm zu. Flächen und die damit einhergehende Auf- folgten seinem Vortrag, der gemeinsam mit Sämtliche Nutznießer achteten jedoch arg- forstung, die intensive Wohnbebauung in jün- der Volkshochschule und den Schiltacher Flö- wöhnisch darauf, dass sich keiner der Rivalen gerer Zeit sowie die Ansiedlung und Ausdeh- ßern veranstaltet werden konnte. ein zu großes Stück vom Kuchen schnappte nung von Industrie und Gewerbe haben den und das sensible Gleichgewicht damit ge- Charakter unserer Gemarkung im Laufe von Bereits Ende 2009 nahmen Heimatfreunde stört würde. Der „Pariser Vertrag“, der die hundert Jahren nachhaltig verändert. aus Dietingen-Irslingen (bei Rottweil) Kontakt Gebietsabtretungen Württembergs an Baden mit dem Initiativkreis auf. Angeregt durch ge- im Detail regelte, wurde nach langen und Ein weiterer Teil der Ausstellung befasste schichtliche Verknüpfungen und das beiden zähen Verhandlungen am 02. Oktober 1810 sich mit dem territorialen, gesellschaftlichen Gemeinden gemeinsame, auf die Herzöge von unterzeichnet. Damit endete abrupt die über und politischen Werden und Wachsen des Urslingen zurückgehende Wappen, wurde für 400-jährige Zugehörigkeit von Schiltach (und Großherzogtums Baden ab 1810. Aufschluss- Mitte April ein Treffen verabredet. Hoch über Lehengericht) zu Württemberg. Über Nacht reiches Kartenmaterial spannte einen Bogen dem Tal der Schlichem erreichte man gemein- fanden sich das Städtchen und seine protes- von der Zersplitterung in unzählige deutsche sam die Ruine Irslingen, wo Dr. Hans Harter, tantische Einwohnerschaft in einem anderen Kleinstaaten um das Jahr 1800 über die bestens mit dem Werdegang des hochmit- Staat – der zudem eine katholische Bevölke- Schaffung von Baden und Württemberg als telalterlichen Geschlechtes der Urslinger ver- rungsmehrheit aufwies. Die neue Randlage, respektable Staatsgebilde bis zur Ablösung traut, inmitten der ehemaligen Residenz die- Missernten und Naturkatastrophen in den der Monarchie durch die Republik. Inflation, ser Adelsfamilie einen detaillierten Überblick 1820er Jahren sowie fehlende Arbeitsmög- Weltkriege und Nachkriegsordnung münde- über die Ergebnisse seiner Recherchen und lichkeiten erschwerten viele Versuche, die ten schließlich in der Gründung des Bundes- Forschungen vermittelte. Anschaulich zeigte wirtschaftlichen Bedingungen zu verbessern. landes Baden-Württemberg. Die Historie des er Entwicklung und Niedergang der Urslinger Erst der schrittweise Ausbau der Straßen, Herrscherhauses Baden, Revolution, Indust- über mehrere Generationen hinweg auf (zur ein geregeltes Postwesen sowie der Einzug rialisierung und Bahnbau waren weitere Eck- Vertiefung: Buchveröffentlichung „Die Herzö- von Eisenbahn und Industrie brachten nach punkte der Ausstellung. ge von Urslingen in Schiltach“, Dr. Hans Har- und nach einen bescheidenen Wohlstand ins ter, Juni 2008). Städtle. Parallel dazu konnte der Besucher einen Blick auf die politische, gesellschaftliche und wirt- Mit dem Vortrag „1810 – Schiltach wird groß- Am 12./13. Juni folgte dann das Stadtfest, zu schaftliche Entwicklung von Schiltach und herzoglich badisch“, der Anfang Juni wieder dem im Rathausfoyer eine umfangreiche Aus- Lehengericht während der vergangenen zwei

Heimatbrief 2010 – 32 durch fachkundige Informationen in Schiltach und Schramberg sowie spezielle Erläuterun- gen auf der Strecke machte den Tag für alle Teilnehmer zu einem Erlebnis. Bei herrlichem Herbstwetter trafen sich etwa 30 Interessierte an der oberen Bahnhofbrücke, wo zunächst Peter Rottenburger den Bahnstandort Schil- tach erläuterte und anschließend Dr. Hans Harter über die vielen Stolpersteine berichtete, die vor dem Bau der Stichbahn nach Schram- berg ausgeräumt werden mussten. Vor allem auf beharrliches Betreiben der Schramber- ger Industrie wurden Bahn- und Tunnelbau schließlich gegen alle Widerstände durchge- setzt. Die Bauarbeiten dauerten bis zur Eröff- nung im Oktober 1892 siebzehn Monate.

Auf Schramberger Gemarkung angekommen Jahrhunderte werfen, was durch eine Vielzahl Im August beteiligten wir uns erneut am Kin- berichtete Stadtarchivar Carsten Kohlmann interessanter Exponate und erklärender Texte derferienprogramm der Stadt Schiltach. Un- anschaulich von den Feierlichkeiten und den dokumentiert wurde. Beleuchtet wurden die ter der Führung von Peter Rottenburger und Triumphbogen, die anlässlich der Bahneröff- Loslösung des Lehengerichts, der verheeren- Klaus-Ulrich Neeb wurde „Schiltach – Burg nung am Eingang zur Stadt aufgebaut wur- de Brand im Vorstädtle, die Folgen der nie- und Stadt“ erkundet. Im „Museum am Markt“ den. Zeitzeugen berichteten an der Stelle des dergeschlagenen Revolution am Beispiel des wurden ein Modell der ehemaligen Burg so- einstigen Bahnhofs von ihren Erlebnissen ehemaligen Bürgermeisters Isaak Trautwein, wie Pläne und Grundrisse studiert. Anschlie- und gaben manche Anekdote zum Besten. der Kirchenneubau und seine finanziellen ßend stieg man gemeinsam zu den Resten der Entlang des „Firmenparks Majolika“ erinnert Auswirkungen, der Niedergang der einst Burganlage hinauf, wo eine Stärkung wartete noch ein kurzer Gleisabschnitt als eiserner stolzen Flößerei, Industrie- und Gewerbean- und von wo man einen guten Überblick über Zeuge an das Schramberger Bahnzeitalter. siedlung, sowie die Gemeindereform mit der die bauliche Entwicklung des am Fuße des Hier ließ Kohlmann nochmals die großen (Wieder-eingemeindung des Lehengericht Schlossbergs liegenden Städtles hatte. Die Jahre des Bahnbetriebs in Schramberg auf- und die Kreisreform mit der Zuordnung zum erlebnisreiche Tour endete mit dem Abstieg leben, erinnerte an das geschäftige Ver- und neu gestalteten Landkreis Rottweil. über die steile „Himmelsleiter“. Entladen der Waren, die Ankunft auswärtiger Besuchergruppen und an die Vielzahl von Zur Förderung des Austauschs und der Kon- Thema des „Tag des Denkmals“ war 2010 Gasthäusern im Umfeld des Bahnhofs. Der re- taktpflege luden wir im Juli die Vereinsmit- „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und guläre Personenverkehr endete bereits 1959, glieder zu einem Stammtisch ein, der außer- Verkehr“. Auf Anregung des Museums- und Güter wurden noch bis 1991 befördert, 1992 ordentlich gut angenommen wurde. Einige Geschichtsverein Schramberg konnten wir wurde die Strecke zurückgebaut und in einen interessante Themen konnten angesprochen Mitte September die Geschichte der ehema- beliebten Radweg umgewandelt. und vertieft werden und es war der einhellige ligen Bahnlinie Schiltach-Schramberg noch- Wunsch, dass diese Art zwangloser Treffen mals in Erinnerung rufen. Eine Wanderung Anfang Oktober konnten wir in Kooperati- beibehalten werden sollte. auf der ehemaligen Bahntrasse, eingerahmt on mit der VHS zu einem weiteren Vortag

Heimatbrief 2010 – 33 einladen. Natur- und Landschaftsführer Klaus reichte Bürgermeister Haas dem weit über die Grimm stellte „Heinrich Hansjakob und das Stadtgrenzen hinaus bekannten und angese- Obere Kinzigtal“ vor. Seine Ausführungen henen Heimatforscher die Verdienstmedaille umfassten zum einen Hansjakobs Lebensda- der Stadt Schiltach, worüber sich der gesamte Läuft Du noch, oder duscht Du schon? Erfri- ten, seinen Werdegang und seine beruflichen Initiativkreis mit dem Geehrten freut. Bereits schung nach heißen Laufwettkämpfen beim Stationen. Zum anderen beleuchtete er des- im Sommer nahm Dr. Harter mit seinen Veröf- Hansgrohe Duathlon „TEST IT! Run & Show- sen Rollen als Theologe, Historiker, Chronist, fentlichungen im Rahmen der Reihe „Beiträge er“. Laufbegeisterte und Fans strömten am Erzähler und nicht zuletzt als Politiker, der zur Stadtgeschichte“ mit herausragendem Er- Samstag, 26. Juni 2010, zum „TEST IT! Run keinen Konflikt mit der Obrigkeit scheute. folg an einem Landeswettbewerb teil, wobei & Shower“-Lauf, veranstaltet vom Bad- und Grimm vermittelte aber auch das Bild eines ihm die Jury vorbildliches wissenschaftliches Sanitärspezialisten Hansgrohe AG . Bei herrli- Mannes, der zutiefst zerrissen, herrsch- und Arbeiten bescheinigte. chem Sommerwetter gingen rund 250 große genusssüchtig sein konnte, ein äußerst zwie- und kleine Sportlerinnen und Sportler an den spältiges Verhältnis zu Frauen hatte, unter Über das ganze Jahr zogen sich weitere Bera- Start, um den attraktiven Rundkurs vorbei an Depressionen und Selbstzweifeln litt und tungen zur Neugestaltung des Museums am der Hansgrohe Aquademie, dem Besucher- lange Jahre in ärztlicher Behandlung stand. Markt, an denen unter Leitung des Kulturwis- und Erlebniszentrum, durch die historische Sein schriftstellerisches Vermächtnis jedoch senschaftlers und Museumsberaters Frank Altstadt zu absolvieren. Alljährlich lädt Hans- erlaubt uns heute einen Blick in den Schwarz- Lang Mitglieder des Initiativkreises wesentlich grohe zum beliebten Duathlon „TEST IT! Run wald des 19. Jahrhunderts, mit seinen Bau- beteiligt waren. Das Museum wird zwischen- & Shower“, der die Disziplinen Laufen und ern, Waldarbeitern, Bergleuten, Taglöhnern, zeitlich umgestaltet und soll zum nächsten Probeduschen verbindet. So sorgten Dusch- Hirtenbuben, Knechten und Mägden. Tags Kunsthandwerkermarkt am 17.04.2011 neu bögen unterwegs und beim Zieleinlauf für die darauf führte der Referent nach St. Roman ins strukturiert und renoviert vorgestellt werden. notwendige Erfrischung. Allen Athleten wink- Forstrevier des „Fürsten vom Teufelstein“, wo te im Anschluss erfrischendes Duschvergnü- auf abgelegenen Pfaden und Wegen die Orte Fünf Zusammenkünfte des Initiativkreises gen im großen Hansgrohe DuschTruck. Unter und Plätze Hansjakobscher Erzählungen auf- und verschiedene vorbereitende Treffen run- den 20 Hansgrohe-Raindance-Brausen, die gesucht wurden. deten ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr der 40-Tonner beherbergt, wurden die müden ab. Außerörtlich nahmen wir im März an der Sportler-Muskeln wieder belebt. Auf vielfachen Wunsch wurde die über das Frühjahrstagung des Historischen Vereins in Stadtfest gezeigte Ausstellung „Schiltach – Kehl-Kork teil und im Oktober waren wir bei Beim Bambini-Lauf hatten die kleinen Läufe- 200 Jahre bei Baden“ anlässlich des Bauern- der Hauptversammlung sowie bei den Feier- rinnen und Läufer ab Jahrgang 2007 sichtlich marktes im Oktober nochmals für fünf Tage lichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Spaß, vor der Kulisse begeisterter Fans durchs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Erst- Historischen Vereins für Mittelbaden e.V. in Ziel zu spurten. Weitaus mehr Schweißperlen mals konnte dabei das prächtige, aus Holz Offenburg. Die Jubiläen der Mitgliedergrup- flossen anschließend bei den 10 km-, 5 km- gearbeitete badische Wappen gezeigt werden, pen Gengenbach und Zell a. H., die Feierstun- und den Staffel-Läufen. Unter den Startern wa- das zwischenzeitlich restauriert, ursprünglich de zum 75-jährigen Bestehen des Schram- ren neben Bekanntheiten aus der Region wie die Decke des Nebenzimmers im „Urslinger berger Stadtarchivs sowie der 200-jährigen dem begnadeten Bergläufer Siegfried Blum Hof“ zierte. Wieder fanden sich viele einhei- Zugehörigkeit Hornbergs zu Baden und die aus Gutach, Erich Faist aus Schapbach oder mische und auswärtige Besucher ein, die die Jahrestagung der Fachgruppe „Museen“ wa- Lokalmatador Leonid Schäfer, auch Gäste aus Exponate und erklärenden Texte aufmerksam ren weitere Gelegenheiten, Kontakte zu pfle- der Schweiz angereist. So gewann die Schwei- studierten. gen und zu vertiefen. zerin Daniela Tarnutzer den 10 km-Lauf der Frauen mit einer Zeit von 40,11 Minuten. Ge- Im Rahmen des „Schiltacher Advents“ An- Zum Jahresende zählte unsere Mitglieder- winner bei den Männern wurde Markus Flaig fang Dezember würdigte die Stadt Schiltach gruppe 52 Mitglieder, erfreulicherweise wei- aus Dunningen (37,06 Minuten). mit einer Feierstunde die Herausgabe des terhin mit steigender Tendenz. Die Jahresver- sechsten Bandes der Reihe „Beiträge zur sammlung ist für Januar 2011 geplant. Auf Familie mit Läufertalent aus Oberwolfach. Stadtgeschichte“. Das Büchlein „Schiltach unserer Homepage www.geschichte-schil- Dass das Läufertalent in der Familie liegt, – Lieder und Gedichte“ vereinigt Werke aus tach.de können Sie sich jederzeit informieren, bewiesen die Gewinner der 5-km Distanz. oder über Schiltach aus sechs Jahrhunder- Berichte und Manuskripte zu zurückliegen- Karl-Heinz Sum, der Vorjahressieger aus ten. Dr. Hans Harter und Rolf Rombach, die den Veranstaltungen in Ruhe nachlesen oder Oberwolfach, kam nach 18,40 – Tochter die Texte zusammentrugen und den Band nachhören und Kontakt mit uns aufnehmen. Larissa Sum nach 20,47 Minuten über die konzipierten, stellten den Zuhörern zusam- Über Anregungen und Beiträge zu unserer Ziellinie. Schwester Elena Sum und Bruder men mit dem Vorleser Hardy Faisst und der Arbeit freuen wir uns. Fabio Sum wurden Dritte in der Frauen- und „Alten Eintracht“ des Männergesangsvereins Männerwertung. Mutter Susanne überquerte einfühlsam unbekannte und fast vergessene Wir wünschen Ihnen ein gutes Jahr 2011. als erste in ihrer Altersklasse die Ziellinie. Als Literatur und Lieder vor. weiteres junges Talent bewies die achtjähri- Reinhard Mahn ge Nathalie Straub Durchhaltevermögen und Wenige Tage zuvor erst wurde Dr. Hans erreichte über die 5-km Distanz nach 24,48 Harter für seine Forschungen, Publikationen Minuten das Ziel. Teamgeist beflügelte auch und Vorträge zur Heimatgeschichte ausge- die Staffel-Läufer. In einer Zeit von 26,26 Mi- zeichnet. Im Namen des Gemeinderates über- nuten gewannen die Hansgrohe Nachwuchs-

Heimatbrief 2010 – 34 Minuten ins Ziel lief. Mit viel Einsatz sorgten die Mitglieder der Spielvereinigung Schiltach für das leibliche Wohl der Gäste. Zu den Klän- gen von Ritmo Brasil ließen Läufer u. Fans den erlebnisreichen Tag in Schiltach ausklingen.

Hansgrohe Wassersymposium 2010. Unter der Überschrift „Unser täglich Wasser – faszi- nierendes Element und ewiger Kreislauf“ fand am 7. und 8. Oktober 2010 das dritte Hansg- rohe Wassersymposium in der Aquademie in Schiltach statt. Im Mittelpunkt der diesjähri- gen Veranstaltung standen Wasserkreisläufe in Natur und Technik, wie sie unser tägliches Leben prägen. Auf Einladung der Hansgrohe AG diskutierten elf renommierte Wasser- und Umweltexperten – unter ihnen der ehemali- ge Bundesumweltminister und einstige Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nati- onen, Professor Klaus Töpfer und die ZDF- Wissenschaftsjournalistin, Dr. Iris Zink – vor vollbesetztem Auditorium das Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Beson- deres Interesse galt dabei der Frage, wie der Mensch in die Kreisläufe eingreift und welche Folgen dies für deren Funktionieren hat.

Bewusstsein für Ressourcenschutz schaf- fen. „Auch die dritte Auflage des Hansgrohe Wassersymposiums“, unterstrichen Sieg- fried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG, und Aufsichtsratschef Klaus Grohe, „hat wieder gezeigt, wie faszinierend und lebenswichtig das Element Wasser ist. Gleichzeitig haben alle Referentinnen und Referenten deutlich gemacht, dass es eine der gesellschaftlichen Hauptherausforderungen ist, verantwortlich mit der Ressource Wasser umzugehen und Wasserverschwendung zu vermeiden. Dafür die Öffentlichkeit zu sensi- bilisieren, verstehen wir auch als Aufgabe der Hansgrohe AG.“ Entsprechend werteten Sieg- fried Gänßlen und Klaus Grohe den großen Zuspruch zu der Veranstaltung als ein Zeichen wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung der Themen Umwelt- und Ressourcenschutz. Dies sei auch Richtschnur für die Nachhaltig- keitsstrategie des Unternehmens: „Genuss- volles Wassererlebnis mit verantwortlichem Ressourceneinsatz zu verbinden, ist uns bei Hansgrohe seit langem ein zentrales Anliegen und wichtiger Impulsgeber für Innovationen, die die Wassereffizienz unserer Produkte wei- ter verbessern.“ Triathleten des Teams Tria Schramberg 1 mit Beifall die Ziellinie. Der jüngste Starter über- Yanik Pfaff, Dominik Leinmüller und Dennis querte an Mamas Hand die Ziellinie, ältester Wasserkreisläufe in Natur und Technik. Welch Dieterle. Angefeuert von den rhythmischen Teilnehmer war Werner Wangler aus Sulz, der vielfältige Rollen Wasser in unserem Alltag Klängen der Offenburger Truppe Ritmo Brasil mit 70 Jahren nach zehn Kilometern mit einer übernimmt, machten die Vorträge und Work- erreichten alle Läuferinnen und Läufer unter beachtlichen Zeit von einer Stunde und drei shops des Symposiums deutlich. Die namhaf-

Heimatbrief 2010 – 35 fen Hubert Braxmaier visuelle Einblicke in diese eindrucksvollen Zonen der Meere, in denen Wasser in besonderem Zusammen- spiel mit Wind und Gezeiten zum Schauspiel wird. Den musikalischen Auftakt machte das Blechbläserquintett „Swabian Brass“ mit Was- sermusik. Das Zwiegespräch „Die Farbe des Wassers“ zwischen dem Schriftsteller und Dramaturgen John von Düffel, der sich in ei- nigen Büchern auf literarische Weise mit dem Wasser beschäftigt hat, und dem Umweltwis- senschaftler Klaus Lanz vermittelte auf span- nende Art und Weise unterschiedliche Wahr- nehmungen vom Wasser und vom Umgang mit Wasser. Diesen Gedankenaustausch zum Lebenselement Wasser umrahmte das Strei- cherduo Tim Ströble und Felix Borel mit sei- nen musikalischen Improvisationen. „Unser Wasser“: Neue Ausstellung in der Hansgrohe Aquademie eröffnet Wasser-Klang-Bilder sor- gen für Begeisterung. Die Ausstellung „Unser Wasser“ wurde am Mittwoch, 15. September 2010, in der Hansgrohe Aquademie in Schil- tach feierlich eröffnet. Die rund 250 Gäste zeigten sich begeistert von den faszinierenden Wasser-Klang-Bildern, die der bekannte Foto- graf, Alexander Lauterwasser gemeinsam mit dem Musiker-Ensemble „Trieau“ anlässlich der Eröffnung erzeugte.

Die großflächig auf eine Leinwand projizierten Bilder machten die Faszination Wasser für die Gäste auf eindrückliche Weise erlebbar. Otto Schinle, Vorstandsmitglied der Hansgrohe AG, führte anschließend in den neu gestal- teten Ausstellungsbereich ein. „Die Ausstel- ten Referentinnen und Referenten aus Wis- ger fand Professor Töpfer auch lobende Worte lung „Unser Wasser“ umfasst fünf interaktive senschaft und Praxis stellten dar, wie es sich für Unternehmen, gesellschaftliche Initiativen Stationen auf ungefähr 200 Quadratmetern“, mit den unterschiedlichen Wasserkreisläufen und einzelne Menschen, die mit gutem Bei- erläutert Andreas Riese, Leiter der Hansgrohe in der Natur – etwa im menschlichen Körper spiel vorangingen und pragmatische Lösun- Aquademie. „Damit machen wir auch ganz oder aber in Flussläufen – und der Industrie gen für Probleme rund um die Versorgung plastisch deutlich, dass wir dem Thema Was- verhält. Einig waren sich die Expertinnen und mit Wasser entwickelten. Dies gelte auch für ser in unserer täglichen Arbeit sehr viel Platz Experten darin, dass Wasser als „Kreislauf die Journalistinnen und Journalisten, die sich einräumen.“ des Lebens“ von zentraler Bedeutung für die intensiv des Themas Wasser annähmen und menschliche Existenz sei. mit fundiert recherchierten Beiträgen zum Die neue Dauerausstellung erstreckt sich über nachhaltigen Umgang mit der Ressource Was- einen realen Wasserlauf. Hier können die Be- Umso intensiver müsse man sich mit den ser anregten. An sie richtete sich denn auch sucher das Element Wasser auf interaktive zahlreichen Bedrohungen für das Lebenseli- der Hansgrohe-Preis 2010, den Klaus Grohe Weise erleben, etwa an einem Wasserrechner xier auseinandersetzen, die sich auch aus den zusammen mit Klaus Töpfer zum Abschluss ihren persönlichen Verbrauch ermitteln und Eingriffen des Menschen in die Wasserkreis- des Wassersymposiums verlieh. selbst einen Wasserstrudel erzeugen. Außer- läufe ergäben. Besonders deutlich kritisierte dem wird gezeigt, wie die Produkte und Tech- der ehemalige Bundesumweltminister, Pro- Wasser im Mittelpunkt. Doch nicht nur nologien von Hansgrohe dazu beitragen, den fessor Klaus Töpfer, den verschwenderischen während der Vorträge, Workshops und der Wasserverbrauch zu senken oder die Zweit- Umgang mit Wasser. „Unsere Wegwerfgesell- Preisverleihung stand das Thema Wasser nutzung von Wasser zu ermöglichen. schaft muss ihr Verhalten dringend ändern, im Mittelpunkt. Den kulturellen Rahmen der um der globalen Wasserkrise zu begegnen“, Veranstaltung bildeten verschiedene For- In Szene gesetzt: Duschfreu(n)de weltweit mahnte er unter großem Beifall des Publi- men der künstlerischen Auseinandersetzung Vernissage des neuen Hansgrohe Kalenders kums. Klaus Grohe und Klaus Töpfer verlei- mit dem Lebenselixier Wasser. So gab die 2011 „United Shower Pleasure“. Die feierliche hen Hansgrohe-Preis 2010. Nichtsdestoweni- Bilder-Vernissage „Brandung“ des Fotogra- Enthüllung des neuen Hansgrohe Kalenders

Heimatbrief 2010 – 36 2011 verfolgten am 14. Oktober 2010 240 das Leben vorbereiten sollen: Puppenstuben Schmuck – darunter auch zahlreiche Miniatur- Gäste in der Hansgrohe Aquademie in Schil- entwickelten sich vom kleinen Kunstwerk und Bäder, nennt der damals von seinen Kommi- tach. In diesem Jahr sind Dudelsackspieler Schaustück im 16. Jahrhundert im Laufe der litonen scherzhaft mit dem Namen „Dr. Klo“ in Schottenröcken, Fensterputzer aus Hono- Zeit zum Spiel- und Lernobjekt vor allem für betitelte Sammler inzwischen seine eigen. lulu und amerikanische Cheerleader Teil des Mädchen. Einen Fokus auf einen Teilbereich, Kalenders, der unter dem Leitmotiv „United nämlich die kleinen Bäder, legte die Sonder- Shower Pleasure“ Wasser als mitreißendes ausstellung „Puppenbadestuben“, die vom Gemeinschaftserlebnis vermittelt. Die Hansg- 25. April bis zum 5. September in der Hans- rohe AG setzt damit seine mittlerweile ebenso grohe Aquademie in Schiltach zu sehen war. begehrte wie hochwertige Kalenderreihe fort, welche den Enthusiasmus des Unternehmens Eröffnet wurde die Präsentation der Miniatur- Liebe Leserinnen und Leser des Heimatbriefes, für die wertvolle Ressource in Szene setzt. Bäder mit einer Matinée am Sonntag, 25. April Nachdem in den vergangenen Jahren Mün- 2010. Nach der Begrüßung durch Otto Schin- Gleich zu Beginn des Jahres am 22. Januar chen, Mailand und zuletzt der Schwarzwald le, Vorstand der Hansgrohe AG, stimmten der wurde in der Generalversammlung mit Mit- als Kulisse für die hochwertigen Aufnahmen Grundschulchor Schiltach und die Jugendka- gliedern und Freunden der Kapelle und zwar dienten, entpuppte sich in diesem Jahr Hawaii pelle Schiltach/Lauterbach die rund 350 Gäste diesmal im Gasthaus “Schwobekarle” Rück- als idealer Ort für die Umsetzung des Kalen- musikalisch auf die Themen Wasser und Bad blick gehalten. In dieser Sitzung ging nach der derkonzeptes. ein. Erstmals wurden 50 Exponate, die aus Zusammenfassung von Schriftführer Egon der Sammlung des leidenschaftlichen Puppen- Harter die Vorsitzende Susanne Schmider Das Kreativteam mit Dieter Brucklacher, bad- und Miniatur-Toiletten-Liebhabers Roland auf das Erlebnis-Konzert zusammen mit der Marcus Berner von der Stuttgarter Agentur Schmitt stammen, der Öffentlichkeit präsen- Band „OldNews“, auf die Konzertreise nach Werbung etc. und Joachim Huber, Leiter der tiert. Welcher Ort konnte sich dafür besser Nierstein, die beiden Sommerkonzerte, das Hansgrohe Markenkommunikation, infor- eignen, als die Hansgrohe Aquademie, das Auftaktkonzert im Schiltachvorland, auf die mierte unterhaltsam über die Entstehung der Besucher- und Erlebniszentrum des Schwarz- T-Shirt-Spende der Firma Trautwein Leder- Idee und das Fotoshooting auf Hawaii. Der wälder Sanitärspezialisten Hansgrohe AG, mit Mode-Tracht, an das Jahreskonzert 2009 mit renommierte Schweizer Fotograf Hanspeter dem angeschlossenen Museum für Wasser, dem Motto “England” und das Doppelkonzert Schneider und Richard Grohe, stellvertreten- Bad und Design, das bereits Badgeschichte in in Mariazell besonderes ein. Sie erinnerte auch der Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG, Realgröße dokumentiert. an die städtische Ehrung von erfolgreichen enthüllten anschließend die Motive. Der Erlös Jungmusikern in 2009. Des weiteren bedank- von rund 1000,– Euro aus dem Verkauf des Vom Blechmodell zu „Barbie®“ und „Prinzes- te sich Susanne Schmider bei Melanie Wucher Kalenders am Abend der Vernissage kommt sin Lillifee“. So konnten sich Besucher nun für die Arbeit mit der mittlerweile fest etablier- der regionalen Umweltinitiative „Lachse für auch anhand der einzigartigen Puppenba- ten Jugendgruppe “Hill-Billy-Kids”, bei Pascal die Kinzig“ des Landesverbands Wanderfi- destuben auf eine Zeitreise durch Miniatur- Knödler und Daniel Brede für die Leitung der sche Baden-Württemberg (WFBV) zugute. Badwelten begeben. Denn die Puppenstuben Youngstars, bei Ralf Vosseler für die Arbeit mit unterlagen den jeweiligen Zeitströmungen der Jugendkapelle, den Ausbildern aus den ei- 15 einzigartig-kuriose Gruppen vermitteln und Moden: Aus den Blechmodellen wurden genen Reihen, den „K(r)ampfmusikern” und (Dusch-)Freude pur. „Wasser sichert nicht nur stabilere Holz- und vor allem in den 50er einer neuen Fasnetsgruppe für die Teilnahme unser tägliches Überleben, sondern weckt Jahren Kunststoffmodelle. „LEGO®“, „Playmo- an Fasnacht, den vielen Helfern und Beate dank seiner belebenden Kraft und der gera- bil®“ und „Barbie®“ prägten die Vorstellun- Brede, den Noten- und Instrumenten-Warten dezu berauschenden Wirkung auch einen gen von Sauberkeit und Hygiene der Kinder. Franz Mantel und Melanie Knödler und bei fröhlich-kindlichen Spieltrieb in uns – und das Farb- und Formgeschmack der 70er und 80er Kurt Otto für den Transport des Anhängers. nicht zuletzt in einer Gruppe von Gleichge- Jahre nachahmend sind die Badestuben ein sinnten“, erklärt Joachim Huber die Idee von wahrhaft exaktes Abbild ihrer Zeit. Sammler Ihr weiterer Dank ging an Bürgermeister „United Shower Pleasure“, zu Deutsch so viel Roland Schmitt gab Antwort auf die Frage, Haas, den Gemeinderat und die Stadtver- wie „Gemeinsames Duschvergnügen“. Fündig wie man denn dazu käme, Puppenbadestu- waltung mit den Herren Grumbach und wurden die Verantwortlichen schließlich auf ben und Miniatur-Toiletten zu sammeln. Als Grießhaber für die gute Zusammenarbeit, der Hawaii, wo Menschen unterschiedlichster „offizielle“ Version nannte er seine Bewunde- gesamten Vorstandschaft und ihrem Stell- Herkunft seit langem die im wahrsten Sinne rung für den Künstler Marcel Duchamp, mit vertreter Michael Otto, an alle Musikerinnen des Wortes bunte Kultur prägen. Mehr als dem er sich während seines Kunststudiums und Musiker und an Dirigent Ralf Vosseler 50 verschiedene Gruppen wurden von einer beschäftigt hatte und der 1917 mit dem Ob- für die musikalische Arbeit im Jahr 2009 Film-Produktionsgesellschaft vor Ort ausfin- jekt „Fountain“ erstmals ein Urinal ausstellte. sowie auch an alle passiven Mitglieder und dig gemacht. 15 Gruppen wurden schließlich Spendern, die den Verein unterstützt hatten. ausgewählt und ließen sich für den Kalender Auch eine „inoffizielle“ Begründung für sei- Nach der Terminvorschau auf 2010 ehrte sie ablichten. ne Sammelleidenschaft gab Roland Schmitt mit Egon Harter, Susanne Schmider, Franz preis: die traumatische Angst, die er als Kind Mantel, Michael Otto, Gabi Wucher, Kurt Otto, Zeitreise durch Miniatur- Badwelten. Matinée vor dem Klo gehabt habe. Über 200 Bücher Melanie Knödler und Pascal Knödler die bes- zur Sonderausstellung “Puppenbadestuben“ und Publikationen über das Sanitärwesen ten Probenbesucher von 2009. Jugendleiter in der Hansgrohe Aquademie. Es sind kleine, sowie rund 600 Toiletten in jeglicher Ausfor- Pascal Knödler konnte in seinem Bericht von bezaubernde, heile Welten, die die Kinder auf mung – ob als Teekanne, Aschenbecher oder 7 Mitgliedern der ersten Vorgruppe “Hill-Bil-

Heimatbrief 2010 – 37 ly-Kids” mit Leiterin Melanie Wucher, von 22 Musikern in der Nachwuchsgruppe Youngs- tars, von den Freizeitaktivitäten, von der Um- stellung des Zuschuss- und Beitragssystems, von fünf neuen und insgesamt 45 Zöglingen berichten und erwähnte auch die erfolgreiche Teilnahme von Melanie Wucher, Ronja Urbat, Jonas Urbat und Martin Mantel bei „Jugend musiziert“.

Kassiererin Andrea Fleckenstein konnte sich über einen Überschuss in 2009 freuen und gab mit 46 aktiven Musikern, 36 Auszubil- denden, 227 passiven Mitgliedern und 6 Ehrenmitgliedern noch den personellen Stand der Kapelle bekannt. Die Entlastung der Kas- siererin wurde durch die Kassenprüfer Bern- hard Schmieder und Hans Fieser beantragt.

Musikdirektor Ralf Vosseler beleuchtete bei seinem Rückblick auf 2009 das Erlebniskon- zert zusammen mit der Band “OldNews”, das Jahreskonzert und das nachfolgende Dop- pelkonzert. Die Vorsitzende lobte die tolle Zusammenarbeit, die sehr harmonisch und konstruktiv sei und dankte auch Vizedirigent Michel Wucher für die musikalische Arbeit. Susanne Schmider ehrte Hans Faisst, Ger- hard Gaiser, Steffen Jäckle, Waldemar Knöd- ler, Edeltraud Letzin, Achim Mayer, Werner Nühnen, Egon Roth, Marita Schmieder und Trio Reisen für 20-jährige sowie Hubert Ha- bermehl und Werner Wolber für 30-jährige Mitgliedschaft.

Für die Hauptkapelle startete das Vereinsjahr 2010 gleich mit Fasnachtsterminen. Man fest der Freiwilligen Feuerwehr (30.05.), bei Auftritt in diesem Sommermonat war das wirkte am Schmotzige Donnerstag (11.02.) dem nachmittags am Feuerwehrgerätehaus Strandkonzert (09.07.) mit einem Grillabend am Rathaus und in den Lokalen, am Fas- musiziert wurde. auf der Lehwiese. nachtssonntag (14.02.) in Schiltach und am Fasnachtsmontagumzug (15.02.) in Aichhal- Der Juni begann mit der Teilnahme an der Im September ließ es sich die Kapelle nicht den mit. Bei den mittlerweile schon üblich Fronleichnams-Prozession mit dem anschlie- nehmen, Bürgermeister Thomas Haas zur gewordenen Konzerten im Frühjahr war in ßenden Unterhaltungskonzert im Pater-Hu- Wiederwahl (26.09.) als Schiltacher Bürger- 2010 wieder ein Kirchenkonzert an der Rei- ber-Saal (06.06.). Ein großes Ereignis in 2010 meister musikalisch zur gratulieren und war he. Das besondere hierbei war die Teilnahme war das 8. Schiltacher Stadtfest mit Jubiläum zusammen mit vielen Bürgern und anderen eines Projektchores aus Alpirsbach. Das tolle “Schiltach – 200 Jahre Baden” (12./13.06.). Vereinen bei der Bekanntgabe des Wahler- Konzert (18.04) in der Schiltacher Stadtkirche Die Kapelle wirkte dabei am Samstag an gebnisses und beim anschließenden Empfang wurde auch durch einen äußerst guten Kon- der Eröffnungsfeier, am Sonntag mit kleinen zur Stelle. Zu den wiederkehrenden Oktober- zertbesuch belohnt. Spielgruppen im Stadtgebiet und mit einem Terminen gehört die Teilnahme am Schilta- Frühschoppenkonzert auf der Hauptbühne cher Bauernmarkt (17.10.), bei dem das Kon- Das Maispielen (01.05.) hat einen festen Platz mit. Am Ende des Monats stand das eigene zert in diesem Jahr durch den einsetzenden im Jahresprogramm der Stadtkapelle. Die mu- Sommerfest im Terminplan des Vereins. Hier Regen vorzeitig beendet werden musste und sikalische Begrüßung des Frühlingsmonates spielte die Kapelle das Frühschoppenkonzert die Mitwirkung an der Feuerwehrschlusspro- begann wie immer um 6 Uhr am Markplatz. selbst, nachmittags musizierten Youngstars be (23.10.), bei der die Kapelle auf dem Weg Neben dem Frühstück bei Bürgermeister Tho- und Jugendkapelle und zum Ausklang war zum Sportheim mitmarschiert und die Feu- mas Haas wurden die Musiker hierbei auch der Musikverein aus Wurmlingen zu Gast. erwehrkameraden beim Essen musikalisch immer wieder an weiteren Stellen ihrer Tour Neu im Juli 2010 war das Frühschoppen- unterhält. Neu hinzu kam im Oktober 2010 durchs Städtle mit Speis und Trank versorgt. konzert in der Hinterholzstube (06.07.) auf die Teilnahme am Konzert der Popchöre „Sing Ein weiterer Auftritt im Mai war das Frühlings- Einladung der Familie Schwenk. Ein weiterer and Swing“ und „Taktlos“ in Alpirsbach, wo

Heimatbrief 2010 – 38 im Haus des Gastes ein gemeinsames Kon- musikalischen Ruhestand, den aktiven Mu- eine weitere Untergruppe des Vereins, welche zert durchgeführt wurde. Auch 2010 bildete sikern Ariane Dinger und Frank Urbat wurde sich auch 2010 an der Schiltacher Fasnacht das Jahreskonzert im November (13.11.) zum 50. Geburtstag gratuliert. Mit Ständchen beteiligt hatte. Als “Kleine Besetzung” musi- wieder einen musikalischen Höhepunkt. Es wurde außerdem den passiven Mitgliedern zierte eine weitere Untergruppe des Vereins, begann mit dem Auftritt der Nachwuchsgrup- Lydia Fritz (90 Jahre), Ernst Gölles (70 Jahre) die sich etwa aus einem Dutzend Musiker pe „Youngstars“ unter der Leitung von Pascal und Rosel Kirgus (80 Jahre) gratuliert. zusammensetzt in 2010 am Theaterabend Knödler. Gleich im Anschluss erfolgte die Eh- Kolping (02.01.) und am Altstadt-Flohmarkt rung von Jungmusikern. So haben in 2010 Jo- Viel Mühe gibt sich der Verein grundsätzlich (26.06.). Eine besondere Aktion der Kapelle in sephine Krämer (Saxophon), Carlo Schmieder mit der Jugendarbeit. Das gemeinsame Musi- 2010 war die Renovierung des Proberaumes (Saxophon) und Fabienne Manegold (Klari- zieren kann ein Jungmusiker neben dem Ein- in der Schiltacher Grundschule. Hier legten die nette) das bronzene und Lydia Bühler (Klari- zelunterricht als erstes in der Jugendgruppe Musiker beim Wände streichen und Boden le- nette) sowie Jessica Springmann (Klarinette), “Hill-Billy-Kids” üben. Kleine Auftritte dieser gen selbst Hand an und brachten in den Som- das silberne Jungmusiker-Leistungsabzeichen von Melanie Wucher geleiteten Gruppe waren merferien mit etwa 200 Arbeitsstunden den mit Erfolg abgelegt. in 2010 an St.Martin, bei der Sozialstation Proberaum wieder auf Vordermann. In einer oder beim Jugendkonzert. Die nächste Stufe kurzen Feierstunde zur Einweihung am 01. Im nächsten Programmblock konnte die Ge- erreicht dann ein Jungmusiker, wenn er in der September konnte sich die Vorsitzende bei der meinschaftsjugendkapelle Lauterbach/Schil- Nachwuchsgruppe Youngstars mitspielt. Die- Familie von Musikerin Sabine Roth und bei tach unter der musikalischen Leitung von se von Pascal Knödler geleitete Gruppe zeigte Bürgermeister Thomas Haas und der Stadt- Musikdirektor Ralf Vosseler mit ihrem tollen sich 2010 mit Auftritten am Kinderumzug in verwaltung für die Unterstützung bedanken. Auftritt einen äußerst positiven Eindruck hin- Schiltach, beim Jugendvorspiel, beim Som- terlassen. Die nächste Pause wurde zur Eh- merfest, beim Jugendkonzert, beim Senioren- Neben den öffentlichen Auftritten besuch- rung von aktiven Musikern der Hauptkapelle Nachmittag der Katholischen Frauen, dem ten die Musiker der Hauptkapelle 49 Mu- genutzt. Von Seiten des Vereins erhielten Her- Schiltacher Advent und bei der Weihnachtsfei- sikproben, hatten einen Probentag und eine mann Brede und Stefan Schmieder für jeweils er der Sozialstation in der Öffentlichkeit. Orchester-Versammlung. Die Mitglieder der 30 Jahre aktive Musikertätigkeit die goldene Vorstandschaft kamen außerdem zu 6 Vor- Vereinsehrennadel. Durch den stellvertreten- Bereits sehr weit fortgeschritten ist ein Jung- standssitzungen zusammen. Das Vereinsjahr den Präsidenten Peter Kornmaier vom Musik- musiker, wenn er Mitglied in der Jugendka- 2010 ging wieder mit der musikalischen verband Kinzigtal erhielten Roland King für pelle wird. Hier beteiligen sich 30 Jugendliche Teilnahme einer Bläsergruppe am Heiligen 25 Jahre und Bernhard Schmieder für 40 Jah- aus Schiltach an einer Gemeinschaftsjugend- Abend in der katholischen Kirche und der Mit- re aktive Musikertätigkeit die Auszeichnung kapelle mit Lauterbach unter der Leitung von wirkung der Hauptkapelle am traditionellen und Ehrennadeln des Verbandes. Dirigent Ralf Vosseler. Gemeinsam konnten Schiltacher Silvesterzug zu Ende. sie hier ihr Können eindrucksvoll am Jugend- Danach folgte der dritte Konzertteil mit den konzert, am Jahreskonzert in Schiltach und Die Stadt- und Feuerwehrkapelle wünscht für Musikern der Hauptkapelle. Titel wie „Whe- dem Weihnachtskonzert in Lauterbach unter 2011 ein friedliches, glückliches und erfolg- re the black Hawk soars”, „Highlights from Beweis stellen. Der wichtigste Auftritt der Ju- reiches Jahr. Chess” und „Charles Chaplin“ machten dem gendkapelle war in 2010 allerdings die Teil- Konzertmotto “Die Nacht der Stars” alle Ehre. nahme am internationalen Wertungsspiel im Susanne Schmider, 1. Vorsitzende Mit dem Stück „Concertino for Tuba and Band“ italienischen Riva del Garda, bei dem sie einen Egon Harter, Schriftführer konnte sich das Publikum in der fast vollbe- hervorragenden 4. Platz erzielen konnten. Zu setzten Friedrich-Grohe-Halle von musikali- dieser dreitägigen Fahrt gehörte auch ein schem Können von Tuba-Solist Jonas Urbat Rahmenprogramm mit Stadtführung, Besich- überzeugen. Ein weiterer Höhepunkt des Kon- tigung einer Grotte, Altstadtmarkt, Schifffahrt zertabends war die „Bohemian Rhapsody”, und Konzertbesuch beim Musikcorps der bei welcher der Projektchor aus Alpirsbach- deutschen Bundeswehr. Sulgen mitwirkte. Auch die erste Zugabe Wir zählen das Jahr „1“ nach dem Jubiläums- wurde gemeinsam bestritten. Die Vorsitzende Das Jahr 2010 wurden mit einem Videoabend, jahr 2009. Man sollte meinen, dass es wieder bedankte sich am Ende des Konzertes beson- dem Besuch im Panoramabad, einer Jung- etwas ruhiger werden sollte. Aber weit ge- ders bei den Moderatoren, bei Daniel für die musikerfreizeit auf dem Moosenmättle, mit fehlt, auch dieses Jahr hatte es in sich. Jahres- passenden und professionellen Prints, beim Schlittschuhlaufen in Offenburg und mit dem hauptversammlung. Bereits am 19.02.2010 Dekoteam, beim Projektchor unter Jürgen Jä- Ausflug zum Adventure-Mini-Golf in Oberhar- – nach einer sehr kurzen Fasnetszeit – wurde ger, bei Musikdirektor Ralf Vosseler und bei mersbach eine Reihe von Freizeitaktivitäten die Jahreshauptversammlung im Café „Kaf- Stefan Letzin, der die Internetseite des Vereins zur Freude der Jugendlichen durchgeführt. Im feebohne“ abgehalten. Unter anderem wurde während des Jahres neu gestaltet hatte. Sommer beteiligte sich die Jugendleitung am dem im Jahr zuvor verstorbenen Hans-Frieder städtischen Sommerferienprogramm, indem Bühler gedacht, der lange Zeit Kommandant Mitte November wirkte die Kapelle an der beim „Musikalischen Kochen“ die teilneh- der Wehr war. Zu dieser Sitzung wurde Mari- Gedenkfeier zum Volkstrauertag (14.11.) am menden Kinder ein leckeres Musikalisches us Götz, Enkel von Ehrenmitglied Fritz Götz in Schiltacher Heldenkreuz beim Schloßberg mit. Menü zubereiteten und verzehrten. Außerdem die Einsatzmannschaft aufgenommen. Er war Im Vereinsjahr 2010 verabschiedete die Ka- bedruckten sie Geschirrtücher als Andenken bereits in der Jugendwehr und kennt bereits pelle den aktiven Musiker Otto Sum in den für Zuhause. „K(r)ampfmusiker“ nennt sich das kleine Einmaleins des Feuerwehrmanns.

Heimatbrief 2010 – 39 Befördert wurden heuer Runa Grießhaber und Andreas Weiß zu Oberfeuerwehrfrau und -mann. Roland Wilhelm wurde zum Haupt- feuerwehrmann befördert. Wieder wurden die Lehrgangsteilnahmeurkunden überreicht. Eine Vielzahl an Lehrgängen war besucht worden. Mit dieser Sitzung wechselten Alois Schönweger und Reiner Noth zu den Vetera- nen. Als besonderer Dank für das außeror- dentliche Wirken von Alois Schönweger wur- de er zum Feuerwehr-Ehrenkommandanten ernannt. Bürgermeister Thomas Haas vollzog die Ehrung. Durch diesen Wechsel war ein Platz im Feuerwehrausschuss neu zu beset- zen. Bei der angesetzten Wahl wurde Daniel Sauter mit deutlichem Abstand als neues Aus- schussmitglied gewählt. Wir freuen uns auf seine Mithilfe.

Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager. Die Zeit bis zum Sommer dauerte nicht lange. Sie war geprägt von Vorbereitungen für das kreis- weite Zeltlager der Jugendfeuerwehren, das in diesem Jahr von den Schiltachern auf dem Elmlinsberg (Gemarkung Wolfach) organisiert wurde. Hierzu hatte Jugendwart Markus Mül- ler alle Fäden in der Hand. Mit vielen Helfern aus den Reihen der Wehr gelang es, vom 23. bis 25. Juli 2010 ein perfektes Lager für 300 Kinder und Jugendliche aus allen Kreis- gemeinden des Landkreises Rottweil auszu- richten. Auch das Jugendrotkreuz Schiltach beteiligte sich. Die Jugendwehr aus Wolfach war natürlich auch eingeladen. Alles war pri- ma vorbereitet, selbst das regnerische Wetter tat der Super-Stimmung keinen Abbruch. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in irgendeiner Form beteiligt haben. die Hände von Kevin Oesterle, einem Hardter, sätzen der Wehr (Stand 12.12.2010): Einsätze Mannschaftstand. Derartige Veranstaltungen der im letzten Jahr nach Schiltach zog und so- gesamt 50 – also im Schnitt jeden 7. Tag. lassen sich nur mit einer Vielzahl an helfen- mit um Aufnahme in die Schiltacher Wehr bat. Technische Hilfeleistungen 28 – also die Hälfte den Händen durchführen. Und davon gibt es Leider fanden die Hände von Eugen König und aller Einsätze, einer davon im Schenkenzeller derzeit in der Schiltacher Wehr genügend, Hansjörg Heinrich nicht mehr genügend Zeit Tös. Brandeinsätze 8 – darunter zwei Einsätze zum Beispiel in der Jugendfeuerwehr. Die Ju- für die Wehr, so dass sie ihren Dienst beende- der „Führungsgruppe Kinzigtal“. Fehlalarmie- gendfeuerwehr ist derzeit für 17 Kinder und ten. Auch die etwas älteren Kameraden, auch rungen 13 – also jeder 4. Einsatz.Tiere/Insek- Jugendliche der Anlaufpunkt Nummer „1“. Im Alterswehr genannt, hatten immer wieder hel- ten 1. Notfalleinsätze 0. Sonstige 0. vergangenen Jahr hatte sie wieder eine Ver- fende Hände, insgesamt 23-mal zwei Hände. jüngungskur bekommen, denn einige Neu- All diese Hände mussten leider auch Abschied Aufgelistet die markantesten Einsätze im eintritte waren zu verzeichnen: Simon Bühler, nehmen von Alterskamerad Erwin Gebele. Einzelnen: 29.01.10 Türöffnung – Akazien- Alexander Fehrenbacher, Nico Hentschlofski, Am 05.08.2010 hatte er seinem Leben ein weg, Vorderlehengericht. 01.02. Technische Maximilian Heufelder, Martin Mantel, Josef Ende gesetzt. Am Grab wurde ihm eine letzte Hilfeleistung nach Verkehrsunfall mit LKW – Scharek und Jonas Trautwein sind unsere Ehre erwiesen. Am 15.12.10 erreichte uns die Schenkenzell. 27.04. Tierrettung – bei Fa. BBS, neuen „Grisus“. Die „alten Hasen“ der Jugend- Nachricht vom Tod unseres Kameraden der Hinterlehengericht. 05.05. Pkw-Brand – Nor- wehr Andreas Brückner, Marius Götz und Alterswehr Christian Faißt. Auch ihn begleite- maparkplatz, Schiltach. 26.05. Technische Hil- Daniel Hils konnten damit, ohne eine große te die Kameradschaft auf seinem letzten Weg. feleistung/Öl auf Gewässer nach Verkehrsun- Lücke aufzureißen, zur Einsatzmannschaft mi- fall – Hinterlehengericht. 05.06. Kabelbrand grieren. Aber auch bei der Einsatzmannschaft Einsatzgeschehen. Doch genug von „ARD“ Bus – Parkplatz Aquademie, Schiltach. 27.09. sind über 100 Hände, genauer 51 Kamera- („alle reden drumrum“), nun zu „ZDF“ („Zah- Großbrand/Führungsgruppe – Eisenbahn- den, beim Helfen dabei. Dazu gehören z. B. len, Daten, Fakten“). Nachfolgend zu den Ein- straße, Hausach. 13.10. Lkw-Brand – gegen-

Heimatbrief 2010 – 40 entsandt. Markus Fehrenbacher nahm am Ju- gendgruppenleiterlehrgang in Bad Dürrheim teil. Den Lehrgang zum Ausbilder Jugend- gruppenleiter in Bruchsal besuchte Markus Müller erfolgreich. In Bruchsal waren auch Frieder Götz und Daniel Sauter zum Gruppen- führerlehrgang. Michael Noth ließ sich zum Schiedsrichter für Wettkämpfe und Geschick- lichkeitsfahren ausbilden.

Zusätzlich betätigten sich einige Kameraden als Ausbilder im Löschbezirk Schramberg, zu dem Schiltach auch gehört. Das waren Frie- der Götz, Marco Hils, Markus Müller, Michael Noth und Bastian Schmid. Bastian Schmid und Andreas Wöhrle arbeiteten aktiv bei der Führungsgruppe Kinzigtal mit. Wie bereits aufgeführt unterstützte diese Sondereinheit der Feuerwehr die Einsatzleitung bei zwei größeren Einsätzen im Oberen Kinzigtal. über Vor Sulzbach, Vorderlehengericht. 20.10. regelmäßig geübt. Fast jeden Montag und Brand von Isoliermaterial – Fa. Hansgrohe, an vielen weiteren Abenden war die Wehr Neben der Einsatzmannschaft waren die an- Schiltach. 01.12. Großbrand/Führungsgrup- am Gerätehaus anzutreffen. Das Probenbuch deren Mitglieder der Wehr sehr aktiv: Markus pe – Breitebene, Hofstetten. 19.11. Technische bestätigt 1.024 Übungseinheiten. Dazu ka- Müller war mit seiner Jugendmannschaft mit- Hilfeleistung nach Verkehrsunfall – beim men die Ausbildungen von Martin Behrens, samt den Betreuern sehr fleißig beim Übungs- Grünguthof, Brühl, Schiltach. 09.12. Techni- Michael Brückner, Lukas Bühler, Marius Götz, dienst (Insgesamt 421 Übungseinheiten). Die sche Hilfeleistung nach Verkehrsunfall – bei Wolfgang Kimmich und Sven Lechte zum Tauchergruppe um Dr. Sami Khayat vertiefte ehem. Kytta-Pflanzung, Schiltach. Insgesamt Truppmann in Schramberg. Ebenso wurden im vergangenen Jahr ihr Wissen und ihre Fä- kamen 1.232 Einsatzstunden zusammen. Eh- dieselben und Sebastian Fieser zum Sprech- higkeiten. Die Alterswehr pflegte nicht nur die renamtlich, bei Tag und Nacht, bei Wind und funker ausgebildet. Den Truppführerlehrgang Kameradschaft, sondern beteiligte sich rege Wetter, kompetent und schnell. in Schramberg absolvierten Markus Fehren- an den Aktivitäten der Wehr. bacher, Kevin Oesterle und Marvin Stegerer. Übungsdienst. Damit diese Einsätze pro- Nach Sulz zum Maschinistenlehrgang wur- Die Herbstübungen. Die zwei besonderen fessionell erledigt werden können, wurde den Martin Behrens und Wolfgang Kimmich Übungen der Wehr, nämlich die Schiltacher

Heimatbrief 2010 – 41 und die Lehengerichter Herbstübungen, waren hen, ob es uns das nächste Jahr auch so gut und des Registergerichtes musste unsere wieder ein Besuchermagnet. Die eine wurde von den Händen geht. Packen wir´s an! Vereinssatzung geändert werden. Der 1. Vor- bei der Firma Hansgrohe, im Werk West ab- sitzende Claus Fleckenstein hat die noch gül- gehalten. Übungsannahme war hier ein Un- Ihr Frieder Götz tige Satzung überarbeitet und den Ämtern zur fall, bei dem eine Chemikalie auslief und ins Schriftführer und Oberlöschmeister Genehmigung vorgelegt. Diese neue Satzung Abwasser gelangte. Unter Vollschutzanzügen wurde in der Hauptversammlung mit 27 Ja- gingen die Einsatzkräfte vor. Bei der Übung Stimmen und 2 Enthaltungen beschlossen. Sie wurde auch die neue Wärmebildkamera der ist somit seit 12. März 2010 gültig. Bevölkerung vorgeführt, die per Funk das Ein- satzgeschehen zum Einsatzleiter übertragen Die Hauptversammlung unseres Chorpartners kann. Diese wurde von der Firma Hansgrohe „Liederkranz Schenkenzell“ war am 20. März. bereits im April gespendet. Anschließend zeig- Der Männergesangverein Eintracht hatte Es fanden Neuwahlen statt. Claus Fleckenstein te die Jugendwehr wieder ihr Können, dieses auch in diesem Jahr 2010 wieder ein volles von der Eintracht-Schiltach war eingeladen Mal war ein Waldbrand zu bekämpfen. Nach Programm zu bewältigen. Öffentliche Auftrit- und sehr froh, dass es in der Vorstandschaft Übungsende marschierte man wieder unter te, Konzerte und auch vereinsinterne Veran- der Schenkenzeller keine wesentlichen Verän- den Klängen der Stadt- und Feuerwehrkapel- staltungen standen über das Jahr verteilt an. derungen gab. Bei dieser Hauptversammlung le zum „Sportheim“. Nach den Ansprachen Die Vereinsführung ist seit Jahren in gleicher wurde auch schon der Veranstaltungsrahmen wurden dort Michael Bartsch und Horst Mauz Hand. 1. Vorsitzender Claus Fleckenstein, 2. für das 100-jährige Jubiläum der Schenken- für über 25-jährige aktive Dienstzeit mit dem Vorsitzender Roland Denner, Schriftführer zeller Freunde im Jahre 2011 festgelegt. Am Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber des Landes Werner Seeger, Kassierer Werner Spöttle, No- 09. Mai folgten wir einer Einladung des MGV Baden-Württemberg geehrt. tenwart Hans Homberg, Beisitzer Fritz Götz, Frohsinn Fluorn, welche ihren 90. Jahrestag Ehrenvorsitzender, Karl Faißt, Hans-Peter feierten. Wir sangen zweimal vier schöne Lie- Auch Markus Müller erhielt eine Ehrung. Schmelz und Karl Wolber. der und erhielten sehr großen Beifall. Kreisjugendwart Bernd Haas konnte ihm die Ehrennadel in Silber der Landesjugendfeuer- Frau Susanne Mogler ist nun im dritten Jahr Die gemeinsame Himmelsfahrtswanderung wehren Baden-Württemberg an die Uniform unsere Chorleiterin, wir gehorchen ihr aufs der Schiltacher- und Schenkenzeller Sängerfa- stecken. Er erhielt sie als Anerkennung mehr- Wort. Seit nunmehr 12 Jahren sind wir eine milien am 13. Mai führte bei Regenwetter und jähriger Mitarbeit innerhalb der Jugendfeuer- Chorgemeinschaft mit dem Liederkranz guter Laune durch den Kaibach, mit Pause im wehren. Zwei Wochen später waren die Blau- Schenkenzell. Unsere Chorgemeinschaft funk- oberen Kaibach, hinauf zum Schwenkenhof. männer in den roten Autos auf dem Ramsel tioniert in großer Harmonie bei allen öffentli- Im Schwenkenhof hatten wir Mittagspause bei in Hinterlehengericht unterwegs. Hier wurde chen Auftritten, wobei intern jeder Verein in hervorragender Bewirtung. Übers Gründle- wieder gezeigt, wie wichtig Löschweiher im der Vereinsführung selbstständig ist. Das Ver- bühl wanderten wir zurück in die Gärtnerei zu Außenbereich sind. Auch diese Übung gelang einsjahr begann mit dem Neujahrskonzert am Helga und Klaus Becker. Bei ihnen klang der den Kameraden um Kommandant Harry Hoff- 09. Januar in der Turn- und Festhalle unserer Wandertag bei Kaffee und Kuchen lustig aus. mann. Schenkenzeller Chormitglieder. Für dieses Mit drei Chorvorträgen am 16. Mai wirkten Konzert hatte unsere Chorleiterin ein schönes wir beim „Fest der Chöre“ zum 125-jährigen Weitere Aktivitäten. Und was gab es sonst Programm zusammengestellt und fast über Jubiläum des MGV Frohsinn Oberhamersbach an Aktivitäten, bei dem die Schar in blauen das ganze Jahr 2009 mit uns mit großer Ge- mit. Alle Chöre aus dem Chorverband Kinzig- Uniformen gefragt war? Verkehrsdienst und duld einstudiert. Die Kaibach-Jagdhornbläser tal waren bei diesem Fest mit Liedvorträgen Wurstverkauf am Fasnetssonntag. Alles um sorgten für Abwechslung im Programm. beteiligt, dabei konnten wir feststellen, dass den Maibaum – Maibaum im Wald fällen, Großer Beifall war der Lohn des sachkundi- unsere Chorgemeinschaft mit ihrem Liedgut Maibaum schmücken, Maibaum stellen und gen Publikums. Am Samstag, 30. Januar wur- sehr gut abschnitt. Beim Schiltacher Stadt- Maibaum abbauen. Dann das Frühlingsfest, den die Schnurranten-Gruppen wieder von fest am 12. und 13. Juni haben wir uns beim erstmals mit nachfolgendem Handwerkerves- einigen Sängern der Eintracht mit Vorstand Rahmenprogramm beteiligt. Am Samstag, 12. per am Montag. Besuch und Unterricht beim Claus Fleckenstein an die Schiltacher- und Le- Juni haben wir bei der Eröffnung das „Badner- Kindergarten „St. Martin“. Festabzeichenver- hengerichter Lokale chauffiert, im Gegenzug Lied“, die „Hymne an die Freude“ und das kauf anlässlich des Stadtfestes, Beteiligung wird die Narrenzunft wieder bei unseren Kon- „Schiltach-Lied“, welches von Gärtnermeister beim Schiltach-Vorland-Event mit „Feuerwehr zerten die Bewirtung übernehmen. Georg Götz getextet worden war, gesungen. – scharf wie Chili“. Verkehrssicherung beim Eine Gruppe von Eintracht-Sängern wirkten Schiltacher Stäpfelelauf, Nachmittagsgestal- Die Eintracht-Hauptversammlung war am anschließend bei dem Theaterstück „Schiltach tung für das Kindersommerferienprogramm, Freitag, 12. März im Gasthaus Schwobekar- 200 Jahre Baden“, mit. Sie sangen auch das Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zum le. Die Versammlung verlief sehr harmonisch. (den Altbadnern bekannte) „Heckerlied“. Das Volkstrauertag sowie der Sicherheitswach- Zur Wahl stand in diesem Jahr der 2. Vorsit- Theaterstück wurde am Sonntagnachmittag dienst in der Friedrich-Grohe-Halle. In eigener zende an. Der bisherige Amtsinhaber Roland zweimal und bei dem Handwerkervesper Sache veranstalteten wir eine Nikolaus-Fami- Denner wurde einstimmig wiedergewählt. 9 am Montag aufgeführt. Am Sonntagmorgen lienfeier. Und zum Schluss organisierten wir Sängern wurde für fleißigen Chorprobenbe- gestaltete die Chorgemeinschaft den ökume- wie in den vorherigen Jahren den Verkehrs- such mit einem Präsent gedankt. Der fleißige nischen Gottesdienst mit einigen geistlichen dienst am Silvesterabend. Wie man sieht, gab Chorprobenbesuch ist die Grundlage für gute Chören mit. Dafür gab es von den Gottes- es in diesem Jahr wieder viel zu tun. Mal se- Auftritte. Nach Vorgaben der Finanzbehörde dienstbesuchern großes Lob.

Heimatbrief 2010 – 42 Am Samstag, 26. Juni wirkten wir beim ser gab uns Sicherheit und die Bestätigung, Chorgesang und vielen Auftritten ist vorüber. ökumenischen Festgottesdienst in der ka- dass wir die richtige Liedauswahl getroffen Für das kommende Jahr 2011 wünschen wir tholischen Kirche in Schenkenzell mit. Die- hatten. Gesundheit und Frieden. ser Festgottesdienst wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Turnvereins Beim Volkstrauertag am 14. November san- Claus Fleckenstein, 1. Vorsitzender Schenkenzell gehalten. Mit großer Beteiligung gen wir auf dem Schenkenzeller Friedhof bei der Schenkenzeller Sängerfamilien war am der Gedenkfeier den Chor „Frieden“ von Gott- Samstag, 03. Juli Eintracht-Wandertag. Mit hilf Fischer. Am Freitag, 03. Dezember sangen dem Zug fuhren wir nach Loßburg, von dort die Eintracht-Sänger Schiltach-Lieder anläss- aus ging es zu Fuß auf dem Flößerpfad der lich der Buchvorstellung „Schiltach – Lieder jungen Kinzig entlang nach Ehlenbogen zum und Gedichte“ von Herrn Dr. Hans Harter und Mittagessen in die untere Mühle. Herrn Rolf Rombach bei der Eröffnung des Schiltacher Advent im Rathaus. Die Zuhörer Nach dem Essen wanderten wir weiter nach waren von der Veranstaltung und von unse- Der Ortsverein Schiltach-Schenkenzell zählte Alpirsbach. Auf diesem Weg wurden wir von ren Lied-Vorträgen begeistert. im Jahr 2010 folgende Mitglieder: 18 aktive einem schweren Gewitter überrascht, so fand Männer, 15 aktive Frauen, dazu 4 Senioren dieser schöne Wandertag ein jähes Ende. Wir Die Eintracht-Familie traf sich am Samstag, und 1 Seniorin. 440 passive Mitglieder unter- waren alle durchnässt und konnten nicht 04. Dezember zum „Familien-Abend“ im Gast- stützen den Ortsverein finanziell. mehr einkehren. Der Wanderabschluss fiel haus Sonne in Schiltach. Wir ließen das Jahr total ins Wasser. bei einem guten Essen und Wein ausklingen. Im Jahr 2010 war der Ortsverein an über 520 Unsere lieben Freunde Anton Unger, Präsident Terminen im Einsatz, erbrachte dabei 5.500 Unser Ehrenvorsitzender Fritz Götz feierte am vom Chorverband Kinzigtal und seine Gattin Einsatzstunden und legte ca. 18.000 Kilome- Samstag, 25. September die goldene Hochzeit sowie Rolf Rombach und Gattin waren unsere ter zurück. (Davon 8.000 km mit dem Mann- mit seiner Frau Gertrud. Wir durften mit aus- Gäste. Die „Eintracht-Oldies“ Werner Seeger, schaftswagen). Die Mitgliederversammlung gesuchten Chorvorträgen den Gottesdienst Karl Weck und Heinrich Hübner, sowie Ger- wurde am 19. März 2010 im Gasthof „Mar- mitgestalten. Das Konzert der Chorgemein- hard Blust mit der Zither erfreuten uns mit tinshof“ in Kaltbrunn abgehalten. Ein Tages- schaft Schiltach-Schenkenzell war am 2. Ok- schöner Hausmusik. Mit einigen Liedvorträ- ordnungspunkt war die Ehrung für langjäh- tober in der Friedrich-Grohe-Halle in Schiltach. gen unter Leitung von Frau Susanne Mogler rige aktive Mitglieder des Ortsvereins. Eine Mitgewirkt hat der befreundete Männerchor verschönerten wir unseren Familienabend. Werbeaktion für Förder-Mitglieder wurde im „Xangverein Niedereschach“. Unsere Chorlei- Frühjahr in Zusammenarbeit mit dem DRK- terin, Frau Mogler, hatte mit uns ein schönes Die Sänger der Chorgemeinschaft sangen Landesverband durchgeführt. Dabei konnten Programm einstudiert. Das Konzert war gut beim traditionellen Silvesterzug am 31. De- über 100 neue Förder-Mitglieder gewonnen besucht und das fachkundige Publikum spen- zember zum Abschluss vor dem Rathaus zwei werden, die den Ortsverein finanziell unter- dete für unsere Chorvorträge viel Beifall. Die- festliche Chöre. Ein Jahr mit viel Freude beim stützen. Beim Rotkreuznachmittag am 09.

Heimatbrief 2010 – 43 Oktober wurden langjährige Förder-Mitglie- der geehrt und der Bevölkerung die Aufgaben des Ortsvereins mit Präsentationen und einer Fahrzeugschau vorgestellt.

Die Bereitschaft des Ortsvereins umfasst der- zeit 16 aktive Männer und 15 aktive Frauen. 22 Dienstabende dienten der Helferausbil- dung. Auf Kreis- und Landesebene wurden weitere Schulungen besucht. Bei 3 Gelände- übungen und 3 Übungen mit den Feuerweh- ren aus Schiltach und Schenkenzell wurde die Einsatzbereitschaft der Helfer geprüft. 23 Sanitätswachdienste bei Sport- und Festver- anstaltungen wurden durch die Bereitschaft abgedeckt. Am 27.05. wurde die Bereitschaft zu einem Busunglück nach Wolfach gerufen. Übung mit der Schnelleinsatzgruppe Schram- berg in Hinterlehengericht am 17.04. Die „Hel- fer vor Ort“ (First Responder) Gruppe wurde bei über 100 Notfalleinsätzen zu jeder Tages- zeit in Schiltach und Schenkenzell gerufen, um bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Hilfe zu leisten. Im Bereich „Sozialarbeit“ wurden 3 Fahrdienste, 4 Hausbesuche, 2 Arbeitsdienste und 40 Hallenbadbesuche durchgeführt. In der Ausbildung für die Bevölkerung wurden 4 Kurse „Erste Hilfe“, 4 Kurse „Lebensretten- de Sofortmaßnahmen am Unfallort“, 12 Kur- se „Erste Hilfe Training“ und 1 Kurs „Erste Hilfe am Kind“ von den Ausbildern Michael Schinselor und Egon Jehle abgehalten. Stefan Schmid aus Schenkenzell hat an der Landes- schule in Bühl die Ausbilderschulung abge- schlossen und unterstützt den Ortsverein und den Kreisverband Wolfach bei den „Erste Hil- fe“ Kursen. Die Notfallnachsorgehelfer Beate

Heimatbrief 2010 – 44 Brede und Michael Schinselor wurden bei 7 Bereitschaftsdiensten zu 8 Einsätzen gerufen. Bei 5 Fortbildungen und Besprechungen wur- den die Kenntnisse vertieft.

Die Haussammlung brachte ein Ergebnis von 8.736 Euro. Für dieses gute Ergebnis allen Spendern und Sammlern recht herzlichen Dank. Bei drei öffentlichen Blutspende-Termi- nen am 03.03., 26.05., 15.09. und einem Blut- spendetermin bei der Firma Hansgrohe am 08.12.(9. Firmentermin) wurden durch 1.029 Spendenwillige, 967 Blutkonserven gefüllt (davon 74 Erstspender). Für dieses Ergebnis allen Blutspendern und Helfern ein herzliches Dankeschön! Bei 100 Blutspendeaktionen in 51 Jahren in Schiltach wurden über 23.000 Konserven Blut gefüllt.

Zum Abschluss dieses Berichtes möchten wir Gruppenstunden gab es auch noch andere der Heimfahrt. Unser Dank gilt all denen, die allen recht herzlich danken, die zu diesem gu- Veranstaltungen. Wir beteiligten uns zusam- uns im vergangen Jahr unterstützt haben, vor ten Ergebnis in irgendeiner Form beigetragen men mit dem TV Schiltach an der Veranstal- allem denjenigen, die uns bei der Organisa- haben, verbunden mit der Bitte auch im neuen tung „Schiltach Vorland“ im August, die für tion zur Schiltach-Vorland-Veranstaltung zur Jahr dem Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein uns zu einer Zitterpartie wurde, da gerade Seite standen. Schiltach-Schenkenzell die Treue zu halten in dieser Woche schlechtes Wetter angesagt und ihn und seine Arbeit nach Kräften zu un- war.Am Samstagmorgen regnete es dann Angelika Ferreira terstützen. auch, aber wir ließen uns nicht entmutigen Leiterin des Jugendrotkreuzes und bauten alles auf und siehe da, wir wurden Beate Brede, Bereitschaftsleiterin dann am Mittag dafür belohnt, denn es hörte Egon Jehle, Bereitschaftsleiter auf zu regnen und die Sonne kam hervor. Am Abend waren wir dann alle mit dem Verlauf zufrieden. Weiter haben wir uns beim Kinder- Ferienprogramm mit einem Erste-Hilfe-Kurs in Kurzform beteiligt. Bei der Info-Veranstaltung des DRK in der Friedrich-Grohe-Halle haben wir uns zudem mit einer Infotafel präsentiert. Der Obst- und Gartenbauverein hatte im Das Jugendrotkreuz besteht im Jahr 2010 aus vergangenen Jahr 2010 wieder einiges an 14 Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren. Dazu Wir veranstalteten mit dem Jugendbüro und Aktivitäten und Ausflügen im Angebot. Je- gehören acht Mädchen und sechs Jungen. dem KGS eine Disco für die Erdbebenopfer in den ersten Dienstag im Monat trafen sich im Die Gruppenabende sind immer freitags von Haiti. Hier sind 260 Euro zusammen gekom- Durchschnitt 20 Mitglieder zum Stammtisch. 17.30 Uhr bis 18.45 Uhr im DRK-Heim.Die men. Wir danken an dieser Stelle dem KGS für Als fester Bestandteil in unserem Jahrespro- Kinder werden abgeholt und nach Hause ge- die kostenlose Beleuchtung (Discokugel) im gramm ist der Kaffeenachmittag im Gottlob- bracht. Es sind drei Gruppenleiter im Einsatz. Jugendtreff. Auch waren wir Ausrichter vom Freithaler-Haus geworden, der dieses Jahr am Unsere Gruppenabende gestalteten wir mit: Kreistreffen des Jugendrotkreuzes der Stufe 2 03. März stattfand. Erster Hilfe, Basteln, Videos anschauen, in der Hauptschule. Hier ging es nicht nur um Kenntnisse in Erster Hilfe, sondern auch um Mit einem Schneidekurs am Obstgehölze Geschick und Allgemeinwissen. Die Jugend- und Beerensträucher wurde am 20. März die leiter nahmen teil an den vierteljährlichen Gartensaison eröffnet. Wie man Obstbäumen Treffen der Gruppenleiter des Kreisverbandes und Beerensträuchern mit Sinn und Verstand zum Austausch, Termine des Jugendrotkreu- sowie mit dem richtigen Schnittwerkzeug zes, Weiterbildung der Leiter. ausgerüstet, eine nützliche als auch wirk- same Frühjahrskur verpasst, konnten 20 Zum Abschluss des Jahres fuhren wir mit dem interessierte Besucher erfahren, welche von Zug nach Gengenbach zum Adventskalender der Vorsitzenden Inge Müller in den Gärten und zum Weihnachtsmarkt. Anschließend der Mitglieder Andrea Fleckenstein sowie bei gab es eine gemütliche Runde im DRK-Heim Sonja und Hans-Peter Walter auf dem Schloß- Schminken von Verletzten, Veranstalten einer mit Wichteln und Spielen einschließlich Über- berg begrüßt wurden. Einen guten Start für Fastnachtsfete, Herstellen von Schokocros- nachtung und anschließendem Frühstück am Jungbäume und neue Energie für alte Obst- sies, Eis essen, Pizza essen. Außerhalb der Morgen. Danach ging’s ans Aufräumen vor bäume – wie das geht und was man beim

Heimatbrief 2010 – 45 Baumschneiden sonst noch beachten muss sträuchern aufgezeigt. In lockerer Runde bei sprochen. Zum Abschluss der Versammlung – lernten die Teilnehmer beim Schneide- einem Glas Most beantworteten zum Schluss zeigte Hans-Peter Walter eine Diashow mit kurs. Mit einem kleinen aber wissenswerten der Veranstaltung die beiden Kursleiter Hob- dem Thema: Durch´s Vereinsjahr. Schnellkurs bei der theoretischen Einleitung by Gärtner Hans-Peter Walter und Baumwart durch Hans-Peter Walter wurden die verschie- Paul Harter bereitwillig die Fragen der Teilneh- Die Vorstandschaft hat sich nicht verändert denen Wuchsformen und Sorten, die Schnitt- mer. Bei der Hauptversammlung konnte die und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsit- ziele, das Entfernen der Konkurrenztriebe, der Vorsitzende Frau Inge Müller am 27. März 33 zende: Inge Müller, 2. Vorsitzende: Irene Büh- Aufbau eines lockeren Kronengerüstes damit Mitglieder im Gasthaus „Zur alten Brücke“ in ler, Kassier: Veronika Wolber, Schriftführer: Licht und Luft ins Innere gelangen kann, so- Schiltach begrüßen. Besondere Grüße galten Hans-Peter Walter, Kassenprüfer: Brunhilde wie der gleichgewichtige Schnitt rund um den Herrn Bürgermeister Haas, Herrn Rombach Buzzi, Kassenprüfer: Hans Bombis, Beisitzer: Baum, die so genannte Saftwaage hergestellt als Vertreter der Presse, unserem Ehrenvorsit- Frieda Halter, Beisitzer: Brunhilde Bombis, wird, den Teilnehmern vermittelt. zenden Herrn Willi Bühler und Ehrenmitglied Beisitzer: Andrea Fleckenstein, Beisitzer: Son- Paul Harter. Im Verlauf der Tagesordnung, ja Walter, Beisitzer: Marianne Faißt, Beisitzer: Weitere Punkte waren die Schnittmethoden berichtete Frau Inge Müller von den Aktivitä- Gerd Haberer. Momentan hat der Obst- und wie Ableiten, Umlenken und das Schneiden ten des vergangenen Jahres, in der Vorschau Gartenbauverein 123 Mitglieder (Stand De- auf Außenauge. Die Vor- und Nachteile des über die geplanten Aktivitäten wie monatliche zember 2010). Winter- und Sommerschnittes wurden erläu- Stammtische, Schneidelehrgang, Grillfest, tert, was man mit Schnittfehlern alles falsch Ausflüge, Stadtfest, Sommerferienprogramm Der Stammtischausflug 2010 wurde am 05. machen kann und mit welchen Werkzeugen und Kaffeenachmittage. Bei den Wahlen wur- Juni mit Privatautos in den Stadtpark Lahr den Obstbäumen und Beerensträucher zu Lei- den für weitere drei Jahre wiedergewählt: und anschließend zur „Offenen Gartentür“ be gerückt werden soll. Baumwart Paul Har- Müller Inge, erster Vorstand und Bombis der Fam. Göhringer nach Kippenheim unter- ter zeigte dann im praktischen Teil an vielen Hans, Kassenprüfer. nommen. Narzissen und Tulpen im Frühjahr, Beispielen, sowohl an Jungbäumen als auch Rhododendron und Azaleen im Mai, Rosen an älteren Exemplaren, an welcher Stelle zum Geehrt wurden für 10 Jahre im Vorstand: im Juni, im Sommer bunte Blumenpracht und Auslichten oder zur richtigen Formierung die Bühler Irene, Walter Sonja und Walter Hans- südliche Atmosphäre unter Palmen, Dahlien scharfe Schere oder Säge angesetzt werden Peter. Im Vorfeld der Hauptversammlung und Hortensien im Herbst – das ganze Jahr ist muss. Die Kursteilnehmer erkannten schnell, wurden bereits unser Ehrenvorsitzender Willi Gartenschau im Lahrer Stadtpark. Ein außer- dass das fachgerechte Baumschneiden eine Bühler und seine Frau Luise für 40-jährige gewöhnlicher Garten mit bemerkenswerten Wissenschaft für sich ist, die gelernt sein will. Mitgliedschaft geehrt. In seinem Schlusswort Bäumen, seltenen Pflanzen und dem über die bedankte sich Herr Bürgermeister Haas für Region hinaus bekannten Rosengarten. Ur- Beim Beerenobst wurden das Erkennen von die Hilfen auf die, die Stadt Schiltach nicht ver- sprünglich war dieser Park der private Garten schwarzen und roten Johannisbeeren anhand zichten könne, insbesondere wurde hier der des Lahrer Bürgers Christian Wilhelm Jamm, des Geruches, sowie die unterschiedlichen Kaffeenachmittag im Gottlob-Freithaler-Haus der ihn der Lahrer Bürgergemeinde nach sei- Schnittmaßnahmen an verschiedenen Beeren- und die Betreuung der Streuobstwiese ange- nem Tod im Jahr 1875 vermachte.

Heimatbrief 2010 – 46 Flieder und Kiwibäume. Es wurden ein Teich und eine Pergola gebaut, Wege gepflastert und mit Steinen Terrassen befestigt, die an- schließend bepflanzt wurden. Hervorzuheben ist auch die große Auswahl an Stauden. Die Lieblingsblumen der Gärtnerin sind jedoch Rosen. Es gedeihen rund 35 verschiedene Sorten z. B. englische Rosen, Strauch- und Moosrosen, grüne Rosen.

Den Abschluss machte ein kurzer Halt an der bekannten Dammenmühle in Lahr-Sulz mit einem Rundgang um den See.Am 13. Juni beteiligten wir uns beim Stadtfest. Traditi- onsgemäß wurden Kaffee und Kuchen sowie verschiedene Baguette und unsere Spezialität „Sommertraum“ angeboten.Am 27. Juni war Tag der „offenen Gartentür“ im Landkreis Rottweil, es lüfteten zwei Gartenparadiese in Schiltach ihr Geheimnis, bei Waltraud und Karl Fehrenbacher in der Bachstraße sowie bei Ute und Roland Götz in der Hans-Grohe- Straße. Die Gärten waren für die Besucher geöffnet.

Beim Sommerferienprogramm am 26. August wurde tüchtig geschafft, zehn Kinder fertigten aus Baumstammstücken, Moosgummi und Farbe, fröhlich dreinblickende Baum-Wichtel in Form eines Marienkäfers. Der jährliche “Ge- sellige Abend” wurde am 18. September im Gasthaus “Zur alten Brücke” wieder ein gro- ßer Erfolg. Gute Laune, humorvolle Unterhal- tung und auch Gartenbauliches hatte seinen Platz im Programm. Vorsitzende Inge Müller freute sich über den zahlreichen Besuch. Seit dieser Zeit wurden die Anlagen immer lichen Flair. Das ganze Jahr hindurch sorgen wieder erweitert und behutsam mit einer Viel- jährlich wechselnde Pflanzungen mit Tausen- Nicht nur Mitglieder waren gekommen, zahl unterschiedlicher Gartenbilder auf hohem den von Tulpen im Frühjahr, Sommerblumen, sondern auch Feriengäste sowie Obst- und gärtnerischem Niveau bereichert. Heute bietet aufwendigen, nach alter Tradition gepfleg- Gartenbau-Interessierte aus Schiltach und der 4,5 ha große Park Gartenspaß für die ten Teppichbeeten und prächtigen Dahlien Umgebung.Schriftführer Hans-Peter Walter ganze Familie. Das Herzstück bildet der 1985 und Hortensien im Herbst für Abwechslung. präsentierte mehrere Sketche, die beim Pub- entstandene, geometrisch durch Buchsbaum- Seit jeher gehören auch zahlreiche Tiere zu likum Schmunzeln, herzerfrischendes Lachen hecken gegliederte Rosengarten mit über 250 den beliebten Attraktionen des Stadtparks. und langen Applaus auslösten. Sorten. Den Rahmen bildet ein großer Alt- Vor allem Kinder erfreuen sich an Vögeln, baumbestand mit zahlreichen Raritäten. Aus- Affen, Zwergziegen, Hirschen, Ponys und an- Da war zunächst das „Ehepaar“, das sich im gedehnte Rhododendronanlagen zählen eben- deren Tieren in ihren Volieren und Freigehe- Zwiegespräch über einen Regenschirm un- so dazu wie die im englischen Stil angelegten gen. Im Griechischen Restaurant „DIONYSOS“ terhielt, das „Element Mann“ wurde in seinen Staudenbeete und eine prächtige Hortensien- unmittelbar am Stadtpark gelegen, wurde zu verschiedenen Nuancen beschrieben, ferner anlage. Bereichert wird das Ambiente durch Mittag gegessen. die „Socken in der Jackentasche“, eine denk- Gebäude wie der großen Villa, die für Aus- würdige Gerichtsverhandlung und schließ- stellungen genutzt wird, zwei Pavillons, einer Das zweite Ziel unseres Ausfluges war der lich ein Gespräch, das zwei Putzfrauen über Grotte und der Orangerie inmitten des Rosen- Garten von Helga und Erich Göhringer in Kip- Fremdwörter führten. Akteure waren Men- gartens. Ein Seerosen- und ein Ententeich zäh- penheim, organisiert wurde dieses von Ulla schen aus dem Publikum sowie der Schrift- len ebenso zu den Sehenswürdigkeiten. Im Arnold. In Mitten eines tollen Ambientes wur- führer selbst und seine Gattin. Bei einem Sommer, wenn die Pfauen über die Rasenflä- den uns Kaffee und Kuchen sowie kalte Ge- „Pflanzen-Raten“ waren gärtnerische Kennt- chen ziehen, verleihen die vielen Palmen, die tränke serviert. Der reizvolle Garten besticht nisse gefragt. Großen Zuspruch erfuhr die mediterrane Flora der Mittelmeerterrasse und nicht durch Größe, sondern durch Vielfalt. So riesige Tombola. 150 Preise standen bereit, der Kakteengarten dem Stadtpark einen süd- gedeihen im Garten Hortensien, Holunder, die Lose waren im Nu verkauft. Inge Müller

Heimatbrief 2010 – 47 schloss mit ih­rem Dank zu vorgerückter Stun- Der Obst und Gartenbauverein wünscht al- besichtigen. Eine Zugfahrt brachte die Natur- de die harmonisch verlau­fene Veranstaltung. len Lesern des Heimatbriefes ein gesundes, freunde im Mai nach Gengenbach. Von dort Der Obst und Gartenbauverein steuerte beim friedvolles sowie allen Freunden mit einem wanderten wir zur Einkehr in die „Müller`s Jahresausflug am 02. Oktober die Sonnen- „grünen Daumen“ ein gutes Gartenjahr 2011. Mühle“, in der wir deren Spezialität, den köst- terrasse zwischen Schwarzwald und Rhein, lichen „Schinken im Brotteig“ genossen, bevor den Kaiserstuhl an. Über Elzacher Höhe, an Inge Müller , Vorsitzende wir uns auf den Heimweg machten. Freiburg vorbei, wurde das Reiseziel schnell Hans-Peter Walter, Schriftführer erreicht. Die erste Station des Ausfluges war Im Juli fuhren die Naturfreunde mit dem Zug die Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl. Eine bis Friedrichshafen und von dort mit dem Kutschfahrt die ist lustig . . ., eine Oldtimer Schiff bis Lindau. Die Sonne und die Stille Traktorfahrt, durch die sonnenreichste Ge- auf dem See waren pure Erholung. In Lindau gend von Baden-Württemberg, dem Kaiser- kehrten wir im Gasthof „Sünfzen“ ein, in dem stuhl, der auch gerne als „Toskana Deutsch- das Mittagessen bereits vorbestellt war. Da- lands“ bezeichnet wird, ist noch viel schöner. Unser Naturfreundeverein blickt erneut auf nach war eine Stadtbesichtigung angesagt. So Bei der Haberberghütte, oberhalb von Jechtin- ein ereignisreiches Veranstaltungsjahr 2010 mancher konnte einem Eisbecher sowie einem gen, überraschte die Vorsitzende Ingeborg zurück, was hier im Einzelnen dargestellt Stück Kuchen und Kaffee nicht widerstehen. Müller die Reisegesellschaft mit verschiede- wird. Das erste Mal in diesem Jahr trafen wir Die nächste Sonntagsfahrt führte die Natur- nen Jagdhornsignalen auf ihrem Jagdhorn. Naturfreunde uns zu einer Faschingsveran- freunde im August an den „Federsee“ bei Bad staltung am 09. Februar 2010 im Gasthaus Buchau. Dort konnten die Schilfbewohner wie Einen atemberaubenden Blick über die Wein- „Schwobekarle“. Einige Mitglieder führten zur Enten und Schwäne mit ihren Jungen aus berge hinüber in die Rheinebene und in die Unterhaltung unter anderem ein paar Sketche nächster Nähe beobachtet werden. Der See Vogesen konnte während einer ausgiebigen auf, die unsere Lachmuskeln strapazierten kann nur über den Federseesteg begangen Weinprobe genossen werden. Begünstigt und so saßen wir in gemütlicher Runde zu- werden, der sich entlang der weitläufigen durch das mediterrane Klima trifft man hier sammen. Feucht- und Streuwiesen erstreckt, wodurch am Kaiserstuhl eine einzigartige und üppige eine unendliche Ruhe von ihm ausgeht. Die Fauna und Flora, vom Aussterben bedrohte Bei der Jahreshauptversammlung am 05. Mittagseinkehr war in Bad Schussenried in Arten haben hier noch ein Rückzugsrefugium März 2010 im Gasthof „Sonne“ hieß die 1. der „Erlebnis-Brauerei“. Die regionale Küche gefunden. Ein Paradies für Blumen und Tier- Vorsitzende Rosi Reber die versammelten und die zahlreichen selbst gebrauten Bier- freunde, 36 Orchideenarten, die bis zu 40 cm Mitglieder und als Gäste Herrn Bürgermeis- sorten fanden bei den Teilnehmern großen lange grün geschuppte Smaragd-Eidechse, ter Thomas Haas und von der Presse Herrn Anklang. 728 Arten Großschmetterlinge und 1.300 Kä- Rolf Rombach herzlich willkommen. Weiterhin ferarten leben hier. begrüßte sie das Ehrenmitglied Herrn Georg Am 05. September stand die Fahrt zur Lan- Fieser und den Ehrenbürger der Stadt Schil- desgartenschau in Villingen-Schwenningen Nach der zweistündigen Traktorfahrt von Sas- tach Herrn Oskar Kramer sowie Herrn Karl- auf dem Programm, da dieser Tag unter dem bach über Burkheim bis nach Oberrotweil gab Heinz Wolter vom Bezirk V der Naturfreunde. Motto „Tag der Naturfreunde“ stand. Eine Füh- es Kaffee und Kuchen, bevor es mit dem Bus Rosi Reber freute sich darüber, verdiente Mit- rung durch das „Schwenninger Moos“ wurde weiter zur Martinshof-Schenke in Ihringen glieder der Naturfreunde Schiltach ehren zu angeboten und auch gerne angenommen. Der ging. Alemannische Küche wie „Brägele“, „Bi- dürfen: Für 60 Jahre Mitgliedschaft Wolfgang Rundgang durch die Gartenschau fand regen biliskäs“ und natürlich „Neuer Wein“ wurde Ehrhardt, Oskar Wiest und Dieter Wölfle (in Anklang und so mancher Naturfreund nahm in der rustikalen Schenke angeboten. Es war Abwesenheit), für 50 Jahre Mitgliedschaft eine Anregung für seine Gartengestaltung mit wieder ein gelungener Ausflug, den der Obst- Gertrud Hübner, Hans-Jürgen Hübner und nach Hause. und Gartenbauverein Schiltach seinen Mitglie- Karl Weck. 40 Jahre dabei sind Adolf Bächle dern und einigen Gästen angeboten hatte. (abwesend) und Bernhard Echle. Den Geehr- Nach der Busfahrt auf den „Schauinsland“ ten überreichte Rosi Reber jeweils eine Urkun- im Oktober, entschädigte uns der strahlende Bei der Landesgartenschau in Villingen- de, ein Abzeichen und ein Geschenk. Sonnenschein für die neblige Auffahrt mit der Schwenningen hatte der OGV Schiltach an Gondel. Die Wanderung dort oben genossen vier Tagen bei der Dauerausstellung des An den 14 Wochentagswanderungen des wir deshalb ganz besonders, bevor wir zum Landesverbandes „LOGL“ die Standbetreuung Jahres 2010 nahmen insgesamt 280 Perso- Abschluss des Tages Freiburg besichtigten. übernommen. Auf vier Pflanzflächen wurde nen teil, also durchschnittlich 20 Personen Die diesjährige 7-tägige Wanderfahrt führte hier sehr anschaulich die Entwicklung des pro Wanderung. Unsere ebenfalls beliebten die Teilnehmer im Juni (18. – 24.06.2010) in Apfels, vom Samenkorn bis zum Baum dar- Sonntagsausflüge hatten folgende Ziele: Mit das schöne „Berchtesgadener Land“. Wir be- gestellt. dem Startschuss am 18. April 2010 ging es zogen unser Quartier im Hotel „Bergheimat“ mit dem Omnibus an die Bergstraße nach in „Schönau“ am Königssee“. Von dort aus Mit einer unterdurchschnittlichen Obsternte Heppenheim und Weinheim. Wir hatten das unternahmen wir Ausflugsfahrten in die Um- auf der Streuobstwiese und in den Privatgär- Glück, dass die Baumblüte in dieser Zeit in gebung. Eine Schifffahrt auf dem Königssee ten der Mitglieder ging das Gartenjahr 2010 voller Pracht stand, was wir gebührend be- nach St. Bartholomä und eine Rundwande- zu Ende. Der Jahresabschluss wurde mit ei- wunderten. In Weinheim gehörte es zum rung standen auf dem Programm. Die 1134 nem vorweihnachtlichen Kaffeenachmittag Pflichtprogramm, den schönen am steilen geweihte Wallfahrtskirche ist nur mit dem am 23. November im Gasthaus Adler gefeiert. Hang gelegenen historischen Stadtkern zu Schiff erreichbar. In ihrer berühmten Form mit

Heimatbrief 2010 – 48 Schiltach. Beim Wanderabschluss nach die- sem ereignisreichen Naturfreundejahr am 07. November 2010 im Gasthaus „Sonne“ konn- ten wir unsere vielfältigen Eindrücke noch einmal auffrischen.

Bei der Weihnachtsfeier im Gasthof „Sonne“ saß man bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen gemütlich beisammen. Wir sangen Weihnachtslieder zu Ziehharmonika-Klängen und wie immer wurden die Teilnehmer mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht. Die Vorstandschaft bedankt sich bei allen Teilneh- merinnen und Teilnehmern der Ausflüge recht herzlich und wir hoffen auf reges Interesse auch im folgenden Naturfreundejahr!

Allen Mitgliedern und Gönnern unseres Ver- dem weinroten Zwiebeltürmchen ziert sie seit siv zu einem prunkvollen, messingverklei- eins sowie allen Leserinnen und Lesern des dem 17. Jahrhundert die Halbinsel des Sees. deten Aufzug. Mit diesem werden die Gäste Heimatbriefes wünschen wir ein glückliches, An einem anderen Tag ging es nach Berchtes- in nur 41 Sekunden 124 Meter aufwärts in gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2011. gaden in das Salzbergwerk, anschließend mit das Innere des Kehlsteinhauses befördert, in dem Bus nach Ramsau. Dort besuchten wir dem man das wuchtige Bauwerk mit seinen Berg frei! die Kirche und den Malerwinkel. Der nächs- meterdicken Grundmauern sehen kann. Ein te Tag führte die Gruppe an den Chiemsee Dokument der nationalsozialistischen Archi- Rosi Reber, 1. Vorsitzende mit Schlossbesichtigung. Man könnte noch tektur eröffnet dem Besucher einen überwälti- viele Höhepunkte anführen, aber der beein- genden Blick über das Berchtesgadener Land. druckendste war der Obersalzberg. Von dort Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. fährt man mit Spezialbussen über die Kehl- steinstraße zur Aussichtsplattform (1.834 m). Die Heimfahrt führte die Teilnehmer bei Ein mit Naturstein ausgeschlagener Tunnel strahlendem Sonnenschein über Walchsee, führt 124 Meter weit durch das Felsenmas- Kufstein und das Inntal wieder zurück nach

Heimatbrief 2010 – 49 die Ausflügler beeindruckten. Anschließend stand Kaysersberg, der Geburtsort Albert Schweitzers auf dem Besuchsprogramm. Wieder zurück in Deutschland, folgte nach ei- nem Abstecher nach Breisach ein Spaziergang durch Burkheim, dem kleinsten Ort mit Stadt- rechten in Deutschland, wo sich ein Besuch im Monatlich zweimal treffen sich über 30 aktive privaten Korkenziehermuseum von Bernhard Sammler zu einem regen und informativen Maurer, der die Gesellschaft launig durch die Tauschabend. Das Sammelgut ist vielfältig: Ausstellung führte, anschloss. Ein gemeinsa- Nicht nur Briefmarken der deutschen Gebiete, mes Abendessen in Biberach/Kinzigtal runde- die natürlich nach wie vor eine wichtige Stel- te den gelungenen Ausflug ab. le einnehmen, werden gesammelt, sondern auch Motivsammlungen werden aufgebaut Klaus Simon, Schriftführer und gepflegt. So gibt es im Verein Interessen für die Olympischen Spiele, Vögel, deutsche Zoos und Tierparks. In den letzten zwei Jahr- zehnten sind Sammlungen mit dokumentari- schem Charakter in den Vordergrund gerückt; es werden also nicht nur die losen Marken einzelner Länder gesammelt und möglichst Am 01.10. fand eine von Mitglied T. Vondrach deren Vollständigkeit angestrebt, sondern Das Vereinsjahr 2010 der Angelfreunde be- einberufene Generalversammlung statt. Ziel auch Briefe, Karten, Stempel, Ganzsachen gann im März mit einer verspäteten Gene- war eine offene Aussprache über vereinsin- (das sind postamtliche Ganzstücke mit einge- ralversammlung. Personell gab es nur eine terne Kommunikationsprobleme. Als ein drucktem Wertzeichen) und postalische For- Bestätigung bei den anliegenden Neuwahlen: Ergebnis dieser Sitzung wurde sogleich ein mulare in die Sammlungen mit einbezogen. Michael Hirt wurde einstimmig für sein Amt gemeinsamer Arbeitseinsatz beschlossen, der Das historische, zeitgeschichtliche oder auch als Kassierer wiedergewählt. Ende Oktober umgesetzt wurde. An diesem postgeschichtliche Interesse ist dabei in den Tag wurde der undichte Ablauf des unteren Vordergrund gerückt. Die Beförderung von Die Vereinsarbeit begann im Frühjahr mit ei- Weiher Vor Reichenbächle mit zig Kübeln Poststücken per Bahn oder per Luftschiff, die nem Besatz des Waldsees mit Krebsen aus Lehm wieder abgedichtet. Die Weihnachtsfei- Geschichte des Postamtsbereiches Schram- dem Vereinsgewässer Vor Reichenbächle. er am 18.12. fand dieses Jahr zum ersten Mal berg und Schiltach werden in philatelistischen Beim Stadtfest im Juni 2010 beteiligten sich im Stammlokal „Zur alten Brücke“ in Schiltach Sammelstücken dargestellt und in den Treffen die Angelfreunde mit der Betreuuung des statt. Die Wirtsleute Lisa und Michael sorgten rege diskutiert. Auch Sammler historischer Bierstands auf der Lehwiese und einem klei- für einen sehr angenehmen Rahmen für die Ansichtskarten, Banknoten, Münzen und Vig- nen Stand, an dem hausgebeizte Lachsforelle familiäre Feier. netten haben ihren Platz unter dem Dach des verkauft wurde. Vereins gefunden. Die Mitglieder des Vereins Es grüßt schwärmen das ganze Jahr über in alle Him- Im Juli wurde wie gewohnt das Gelände Vor Roland Götz, Vorsitzender melsrichtungen aus und besuchen Auktionen, Reichenbächle abgemäht und die Hecken Börsen, Messen und Tauschtage, um passen- geschnitten. Im August war`s dann wieder de Stücke für die eigene Sammlung zu finden soweit: die Kinder kamen an den Weiher. Im oder sich bei Ausstellungen neue Anregungen Rahmen des Jugendferienprogramms wurde für die Gestaltung der eigenen Sammlung zu wieder gemeinsam die Natur am, um und im holen. Derzeit arbeiten Mitglieder an einer Gewässer erforscht und erkundet. Danach vom Verein zugesagten Ausstellung im April wurde unter Anleitung geangelt und die ge- Es ist Tradition, dass wir zusammen mit un- 2011, anlässlich des 150-jährigen Firmenjubi- fangenen Forellen fachgerecht gegrillt und mit seren Partnerinnen und einigen Gästen das läums der Uhrenfabriken Junghans, in der die großem Appetit verspeist. Flößerjahr mit der obligaten Flößerzeche Geschichte dieser Weltfirma in Sammelobjek- beschließen, der Termin liegt immer so um ten dargestellt werden soll. Aufgrund terminlicher Probleme waren es Martini, zu dem einst im Jahresverlauf die dieses Jahr nur 4 Angelfreunde, die in diesem Flößerei witterungsbedingt eingestellt wurde, Zu den jährlich wiederkehrenden festen Be- Jahr gemeinsam zum Angelausflug durch- um dann zu Georgi des nachfolgenden Jahres standteilen des Vereinslebens gehören die starteten. Dieses Mal ging es an den großen wieder zu neuem Leben aufzublühen. Über Weihnachtsfeier sowie der Vereinsausflug, Brombachsee / fränkische Seenplatte. Trotz die Wintermonate ruhte das Floßfahren, an- der uns heuer ins Elsass führte. Nach dem großer Ausdauer gingen leider nur kleine dere Arbeiten des Flößerhandwerks standen schon traditionellen Sektfrühstück im Freien Barsche an die Haken. Das tat der Freude am nun im Vordergrund. wurde in Riquewihr das Museum für Kom- Hobby jedoch keinen Abbruch und spätestens munikation besucht, dessen Exponate wie das fränkische Abendessen tröstete über die So trafen sich also die Schiltacher Flößer am alte Postkutschen, Postuniformen und tech- geringen Fangergebnisse hinweg. 26. November in diesem zu Ende gehen- nische Geräte zur Nachrichtenübermittlung den Jahr im „Treffpunkt“ zur traditionellen

Heimatbrief 2010 – 50 Flößerzeche, einem geselligen Abend. Natür- lich durfte da der Rückblick unseres Flößer- Obmannes Thomas Kipp auf das abgelaufene Jahr, eingerahmt von einer beeindruckenden Bilderschau, die Flößerkamerad Dieter Becker zusammengestellt hatte, nicht fehlen. Und an diesen Rückblick möchten wir Sie beim Lesen dieses Heimatbriefes jetzt teilnehmen lassen.

Es begann schon Anfang Januar, als wir uns in Hausach mit unseren Flößerfreunden aus Wolfach und Einbach zu einem Nachfest tra- fen, das an die Teilnahme am 750-jährigen Hausacher Stadtjubiläum und die gemein- same Floßfahrt erinnern sollte, die bei allen Beteiligten und den Organisatoren noch in bester Erinnerung ist. Ende Februar dann ging es per Bahn Kinzig aufwärts nach Alpirsbach, wo wir einer Einladung zur Brauerei-Besich- tigung folgten. Auch hier standen neben In- formation und Wissensvermittlung die Gesel- ligkeit und die Kontaktpflege im Vordergrund. Gut zu wissen, besonders für die Flößer, dass in unmittelbarer Nachbarschaft bestes und köstliches Bier gebraut wird. Denn die Flößer sind seit Alter her in Schiltach und im ganzen Kinzigtal bekannt dafür, dass sie gestandene und trinkfeste Männer sind.

Kurz darauf ging der Blick noch einmal Kin- zigtal aufwärts nach Alpirsbach. Bei einer Ge- meinschaftsveranstaltung der Flößer mit der VHS und dem Historischen Verein in Schiltach referierte Studiendirektor i.R. Karl-Martin Hummel aus Alpirsbach über die „Flößerei im Obersten Kinzigtal“. Für viele von uns gab es viel Neues zu erfahren, sind doch die Flößer dem Lauf des Flusses folgend eher Kinzig- tal abwärts orientiert. Thomas Kipp, unser Flößer-Obmann, hielt im März ebenfalls einen VHS-Vortrag für die Schwarzwald-Guides zum Thema „Flößerei“.

Gearbeitet wurde dieses Jahr natürlich auch wieder. Es galt Wieden zu drehen, die wir zum Neueinbinden unseres Floßes dringend benötigten, denn Mitte Mai waren wir mit unserem Floß an die Wutach eingeladen. Der Schwarzwaldverein Bonndorf feierte sein 125-jähriges Bestehen und der Vorsitzende der Ortsgruppe, Friedbert Zapf, den wir seit unserer Wutach-Wanderung im Jahr 2008 bestens kennen, hatte die Idee, dass nach lan- ger Zeit wieder ein Floß auf der Wutach fahren sollte. Es war für die Schiltacher Flößer eine Ehre, diesem Wunsch zu entsprechen und das mehrmals, wenn auch immer nur auf einer Besucher auch unser mit Holzschindeln neu Angebot anzunehmen. Zwei Tage war unser kurzen Strecke, einen dortigen Abschnitt der eingedeckter Wiedofen, in dem wir Wieden Standort bei der ehemaligen Wutach-Mühle, Wutach mit unserem Floß befahren konn- bähten und anschließend drehten. Der Juni wo wir unser Flößerhandwerk vorführen und ten. Eine Attraktion war für die zahlreichen stand ganz im Zeichen des Schiltacher Stadt-

Heimatbrief 2010 – 51 sam mit ein paar Kameraden aus Wolfach zum Jubiläumsfest ins Kärntner Drautal nach Sachsenburg reiste. Vor zehn Jahren waren wir erstmals zum Intern. Treffen dort und wie damals erlebten wir erneut, wie unberechen- bar die Drau ist und wie spannend und auch gefährlich eine Floßfahrt sein kann. Wesent- lich beschaulicher ging es Mitte September in Lauenburg beim Deutschen Flößertreffen an der Elbe zu. Ideales Wetter zum Wandern herrschte im Oktober, wieder hatte Heinz Tap- pert eine schöne zweitägige Bergtour durch die Alpenwelt Vorarlbergs zusammengestellt. Das Wochenende darauf einer der Höhepunk- te im Jahreslauf: der Bauernmarkt in Schil- tach, an dem die Flößer schon mehr als 10 Jahre teilnehmen und mit ihren Flößerwürsten und Speckweckle die Besucher immer wieder verwöhnen. Unser attraktiver, aus alten Bal- ken gezimmerter Verkaufsstand zeigt, dass wir Zimmerleute in unseren Reihen haben. Auf die Einladung des Historischen Vereins Haslach hielt unser Flößerkamerad Hans Har- ter, der im Sommer wieder Wohnsitz in seiner Heimatstadt Schiltach genommen hat, einen sehr interessanten Vortrag mit dem Thema „Flößerei im Kinzigtal“ und zeigte dabei die Blütezeit und den Niedergang dieser einst ge- achteten Zunft auf.

Nun nähern wir uns wieder unserem Aus- gangspunkt, der Flößerzeche; zeitlich danach liegt seit einigen Jahren nun noch der „Schilta- cher Advent“, bei dem sich die Schiltacher Flö- ßer gerne einbringen und den Hunger vieler Gäste und Besucher mit der beliebten Flößer- wurst stillen. Natürlich darf bei der Flößerze- festes am 12. und 13.Juni. Wie schon bei den lär gemeistert wurde und nach einer kleinen che ein Ausblick nicht fehlen. Flößer-Obmann beiden vorausgegangenen Stadtfesten bauten Pause die Fahrt durchs Badische Land bis Thomas Kipp stimmte uns auf die kommen- die Flößer erneut das Stadttor auf, das immer zur Baustelle eines weiteren Wehres am Gro- den Jahre ein. Schwerpunkt unserer Aktivi- wieder ein Blickfang in unserem Städtle ist ßen Deich in Offenburg fortgesetzt wurde. täten im nächsten Jahr wird die Erweiterung und wir bewirteten an den beiden Festtagen Wir nutzten diese Floßfahrt um 3 Neuflößer des Floßschopfes sein. Die Baugenehmigung zusammen mit unseren Freunden aus Will- in unsere Gemeinschaft aufzunehmen, dies ist schon da und die Fundamente konnten stätt auf dem Marktplatz mit Flößerwürsten sind: Michael Brückner, Markus Fehrenba- wir anfangs Dezember gerade noch vor dem und Flammenkuchen. Eine kleine Abordnung cher und Bernd Schmidt. Alle drei wurden mit Wintereinbruch einbetonieren. Auch muss das unserer Flößergruppe nahm just an diesem einem Schluck Wasser aus der Kinzigquelle Floß repariert und teilweise ersetzt werden, Wochenende am Internationalen Flößertreffen „getauft“; wir sind nun 25 aktive Flößerka- denn Floßfahrten soll es auch im neuen Jahr im oberitalienischen Rovereto an der Etsch meraden, eine doch stattliche Truppe, die wieder geben. Ebenso werden wir nationale teil, wo neue Freundschaften mit Flößern aus bei unterschiedlichen Fähigkeiten und Talen- und internationale Flößertreffen besuchen. anderen Ländern geknüpft werden konnten, ten konstruktiv und harmonisch zusammen was immer wieder ein tolles Erlebnis ist. wirken. So drückte es Thomas Kipp bei einer Klaus-Ulrich Neeb Rede erst kürzlich lobend aus. Ende Juli stan- Schriftführer Nach den vielen Festlichkeiten konnten wir den weitere zwei Feste an, zum einen feierte Anfang Juli endlich mal wieder auf unserem Heinz Tappert seinen 60. Geburtstag und Flö- Floß stehen und ein weiteres Stück unseres ßer Simon heiratete seine Uli. Zwischendurch Heimatflusses Kinzig befahren. Start war wurde ein Gestör gebaut, das in Halbmeil zu an der Schwaibacher Brücke, von dort ging Wasser liegt und dem „Löwenwirt“ als Attrak- es nach Gengenbach, wo bei einer Probe- tion dient. Erinnerungen wurden wach als ein Durchfahrt das neue Kinzigwehr spektaku- kleines Team der Schiltacher Flößer gemein-

Heimatbrief 2010 – 52 Zurzeit zählt die Ortsgruppe Schiltach/Schen- kenzell 22 Mitglieder, im Gründungsjahr 1990 waren es 21 Mitglieder. In den ver- gangenen 20 Jahren war die maximale Mit- gliederzahl bei 32. Unsere Vollversammlung fand im März im Gasthaus „Sonne“ in Schil- tach statt. Das diesjährige Thema „Heimische Wildpflanzen“ wurde mit vielen beeindrucken- den Bildern von Monika Wurft dargestellt. Viele Zuhörer waren erstaunt, welche heimi- schen Pflanzen, die landläufig als Unkräuter benannt werden, auch in der Küche oder als Heilkräuter verwendet werden können. Den 16. Fahrradbasar veranstaltete die BUND-OG traditionell im März in der Markthalle in Schil- tach. Von 109 Artikeln fanden 61 wieder ei- nen neuen Besitzer (Umsatz ca. 3.072 Euro). Die Einnahmen aus dem Fahrradbasar (309 Euro)wurden der Werkrealschule Oberes Kin- zigtal – Außenstelle Schiltach, zum Erwerb einer Oberfräse, zur Verfügung gestellt.

Auf dem Stadtfest im Juni waren wir wieder mit unserer BUND-Baustelle (Holzbauklötze und Straßenmikado) vor dem Buswartehäus- chen vertreten. Jung und Alt lieferten sich ei- nen Wettstreit: „Wer baut höher, verwegener und schneller?“ Für eine Neuauflage der letzt- jährigen großen Springkrautaktion im Kuh- bachtal fanden der LEV und BUND dieses Jahr leider keine Mitstreiter. Der Springkrautbefall war dieses Jahr auch nicht mehr so groß wie im Vorjahr, wahrscheinlich lag es am langen, bis ins Frühjahr dauernden Winter. Auf der Arnikawiese war der Arbeitseinsatz mit vier Personen schon an einem Abend erledigt und im Kaibachtal sowie im Biotop Tannenstra- ße musste nur noch sporadisch nachgelesen werden. Die Themen zum Sommerferienprogramm waren bei Ulrich Wieland „Spurenlesen mit dem Förster“ und bei Monika Wurft „Malen mit Pflanzenfarben“. Einen Pilz-Vortrag mit anschließender Pilzwanderung veranstalteten Udo und Otto Schäfer. Interne Veranstaltun- gen der BUND-OG waren der Besuch beim BUND-Alpirsbach zum Thema „Zukunftsfä- higes Deutschland“, die 1. Mai-Wanderung weil-Horb-Metzingen-Bad Urach-Münsingen Monat um 20.00 Uhr) in unterschiedlichen zu den Landfrauen auf dem Fräulinsberg und und zurück über Sigmaringen-Donaueschin- Gaststätten in Schiltach und Schenkenzell. eine Exkursion mit dem Regionalverband ins gen-Hausach. An acht Donnerstagen im Jahr Biosphärenreservat nach Münsingen, natür- trafen wir uns zu turnusmäßigen Gesprächs- Jörg Wurft lich mit ÖPNV über Hausach-Villingen-Rott- kreisen (jeweils am ersten Donnerstag im

Heimatbrief 2010 – 53 Sonstige Aktivitäten der Narrenzunft: Im Ap- ril hatten wir unsere Zunftstube beim Kunst- handwerkermarkt geöffnet. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Großes Highlight in diesem Jahr war das Schiltacher Stadtfest. Selbstverständlich war unsere Zunftstube Dieses Jahr feierte die NZ Schiltach e. V. ih- geöffnet und man konnte sich Schäufele mit ren 60. Geburtstag. An unserem Jubiläums- Kartoffelsalat schmecken lassen. ball „Nacht der Narren“ kamen viele aus nah und fern, um uns zu gratulieren. Alle Mit- Im Juni probierten wir das intuitive Bogen- gliedsvereine der Freien Narrenvereinigung schießen aus mit Abschluss im Sonnenkeller. Mittlerer Schwarzwald waren beim Kinder- Das Kinderferienprogramm stand im Juli an. narrensprung vertreten. Unser traditionelles Im September, Teilnahme mit fünf Mannschaf- Schnurren gehört zu den Höhepunkten der ten beim „Jedermannschießen“ des Schüt- Schiltacher Fasnet. Zusammen mit den Schu- zenvereins Schiltach. Im Oktober war unsere hu-Hexen veranstalteten wir ein Narrenerleb- Zunftstube beim Bauernmarkt geöffnet. Mitte nis „Eine Gaudi für jung & alt“ in der Fried- November halfen wir bei der Bewirtung beim rich-Grohe-Halle. Es freute sich auch wieder Konzert des Gesangvereins. die ältere Generation über unseren närrischen Nachmittag im „Gottlob- Freithaler-Haus“. Beim Schiltacher Advent waren wir mit einem Marktstand vertreten. Es gab von unseren Am „Schmotzigen“ war im Städtle ganz schön Mitgliedern selbst gebackenes Weihnachts- Schiltach, 16.01. Teilnahme am Hexenball in was los. Ob Städtlewecken, Schülerbefreiung, gebäck, Linzertorten, Apfelbrot und Quarks- Winzeln, 23.01. Teilnahme am Zunftball der Blutwurst- und Sauerkraut-Essen oder Fas- tollen. Zusätzlich boten wir Glühwein und Schloßbühljäger in Sulz, 24.01. Teilnahme netsküchle verteilen; alle drei Narrenvereine „Striebele“ an. Wir hatten dieses Jahr zwei am Umzug der Wälle-Bengel in Ettenheim- waren dabei. Pünktlich um 19.11 Uhr wurde Altpapiersammlungen und haben acht Mal münster, 30.01. Teilnahme am Schnurren in am Abend das Rathaus gestürmt und der das Lager geleert. Danke an alle, die uns in Schiltach, am Abend Teilnahme am Kräuter- Schultis seines Amtes enthoben. Danach war irgendeiner Weise unterstützt haben. hutzelball in Schramberg, 31.01. Teilnahme Wirtshausfanet in den örtlichen Lokalen. am Umzug in Tübingen, 05.02. Freestyle- Mit 3 kräftigen NARRI – NARRO grüßt Fahrt nach Freiburg, mit der Disco-Bahn Die Fasnet im Flößerstädtle begann mit ei- durch die ganze Stadt, Abschluss im Lokal nem gemeinsamen Marsch der Stadt- und Stefan Wolber, Zunftmeister „Walfisch“, 06.02. Narrenerlebnis mit der Feuerwehrkapelle und den drei Schiltacher Narrenzunft Schiltach, 07.02. Teilnahme am Narrenvereinen vom „Italienerhaus“ (Hohen- Umzug in Orschweier, 11.02. Schmotziger steinstraße) ins Städtle. Um 12.00 Uhr fand Donnerstag – Teilnahme am Städtle wecken, das Seifenkistenrennen für jedermann statt. Wirtshausfasnet, 12.02. Lumpenfasnet in Die Renn-Teams hatten sich mal wieder selbst Hinterlehengericht, 13.02. Teilnahme am Um- übertroffen. Zeitgleich fand der Zunftmeis- Zu Beginn des Jahres, am 06. Januar, stand zug in Rötenberg, 14.02. Eröffnung des Sei- terempfang im Rathaus statt. Um 14.00 Uhr bei uns Schuhus das alljährliche Abstauben fenkistenrennens mit anschließendem Umzug ging unser Umzug los mit anschließendem mit einem vorherigen Frühstück im Gasthaus in Schiltach, 15.02. Teilnahme am Umzug in närrischem Treiben in den Lokalen. Am Fas- „Sonne“ auf dem Programm. Traditionell teil- Aichhalden mit der Gastzunft „Guggenmusik netsmendig nahmen alle drei Vereine sowie ten sich die Vorstandsmitglieder in Abstau- Opus C Voll“ aus der Schweiz, 16.02. Teilnah- die Stadt- und Feuerwehrkapelle am Umzug bergruppen auf, die jeder aktiven Hexe mit me am Umzug in Heiligenbronn, anschlie- in Aichhalden teil. „Abstauberwedel“ und Pergamentrolle einen ßend Hexenverbrennung und Hausball in der Besuch abstatteten und den „Laufbändel“ für „Kaffebohne“, 17.02. Teilnahme am Städtle Am Fasnetsdienstag fuhren alle drei Nar- die kommende Fasnetssaison aushändigten. abschmücken. Wir waren natürlich auch das renvereine zum Umzug nach Heiligenbronn. Später kamen alle Gruppen, aktive sowie ganze Jahr 2010 wieder aktiv und führten Nach der Rückfahrt traf man sich abends im einige passive Mitglieder in die „Sonne“, um zwei Aktivenversammlungen und eine Haupt- Gasthaus „Schwobekarle“, von dort zog sich die Federntaufe der neuen aktiven Hexen voll- versammlung durch. Leihkleidle wurden an der „Trauerzug“ durchs „hintere Städtle“ auf ziehen zu können. Unter vielen Federn wur- Markus Bühler, Roland Rexter, Marvin Ste- den Marktplatz zur Fasnetsverbrennung. An- den Tamara Lömm, Simone Bossert und Car- gerer, Sandra Fehrenbacher, Tanja Hüttner schließend ging es zur „Kaffeebohne“ zum men Stegerer im Zuber von anderen aktiven und Andreas Donderer vergeben. Über un- Ausklang. Am Aschermittwoch musste der Hexen gefedert und somit als Hexe getauft. sere passiven Mitglieder haben wir uns auch Schlüssel wieder zurückgegeben werden. In wieder sehr gefreut, die uns jährlich finanziell Frack und Zylinder übergaben die Narrenvor- Folgende Veranstaltungen haben wir 2010 und mit ihrem Engagement unterstützen. Der- stände dem Schultis im Rathaus den Schlüs- besucht: 09.01. Teilnahme am Städtle schmü- zeit beträgt die Gesamtmitgliederzahl 415, sel. Bei Rollmops, Quark und Pellkartoffeln cken, am Abend Schuhu-Ball mit einem sehr davon sind 69 aktiv im Häs. wurde teilweise schon Manöverkritik für die außergewöhnlichem Programm, 15.01. Teil- kommende Fasnet geübt. nahme am Jubiläumsball der Narrenzunft

Heimatbrief 2010 – 54 Udo Springmann, Nicole und Thomas Möcke, Sebastian Moser, Jürgen Bühler, Nicole Ny- itrai, Silja Salomon, Marcel Schmalz, Marion Schmieder und Thomas Schmieder.

Eine Schuhu-Hexe, Tanja Schmider geb. Brohammer, hat dieses Jahr geheiratet. Sie bekam von uns nachträglich ein Hochzeits- geschenk. Für die meisten Arbeitseinsätze aller Veranstaltungen im Jahr 2010 wurden Marion Faißt-Girod und Nina Heinzelmann als Schufftinchen sowie Stefan Säle als Schuffter geehrt. Weitere Aktivitäten im Jahr 2010: Ap- ril/Mai: Bastel-Stammtische, Maibaumstellen in Hinterlehengericht und die Maiwanderung auf den Ramsel mit anschließendem Maihock im Gasthaus „Grüner Baum“. Juni: Teilnahme am Schiltacher Stadtfest und an der Sportwo- che, bei der wir Stadtmeister wurden.

Juli: 3. Bermuda Bierathlon, sehr große Be- teiligung mit aufwändig schönen Outfits. August: Teilnahme am Kinderferienpro- gramm, Schiltacher Vorland bei strahlendem Sonnenschein mit Luftballonwettbewerb für die Kleinen. September/Oktober: Jedermann- schießen im Schützenhaus, Spalierstehen bei der Hochzeit von Martin und Tanja Schmieder geb. Brohammer auf dem Vogtsbauernhof in Gutach, Tagesausflug der Hexen nach Colmar mit anschließender Party auf dem Schornhof. Dezember: Hexenkegeln im ehemaligen Gast- haus „Urslinger Hof“, Abschluss im Sonnen- keller, Glühweinwanderung mit Zwischen- stopps und Silvesterparty im Sonnenkeller.

Bei unserer Jahreshauptversammlung am Drewniok (Ausschussmitglied). Wir danken Die Vorbereitungen für die nächste Fasnets- 11.11. im Gasthaus „Pflug“ durften wir zahlrei- ihnen auf diesem Weg nochmals für ihr gro- saison, in der wir unser 25-jähriges Bestehen che aktive und passive Mitglieder sowie Bür- ßes Engagement. Geehrt für aktive und pas- feiern dürfen, laufen bereits auf Hochtouren. germeister Thomas Haas begrüßen. Folgende sive Mitgliedschaft wurden: 25 Jahre aktiv: Um sich einen kleinen Einblick verschaffen Tagesordnungspunkte standen auf dem Pro- alle Gründungsmitglieder, diese erst an un- zu können, dürfen Sie uns gerne auf unserer gramm: Begrüßung durch den Hexenmeister, serem Geburtstag geehrt werden. 20 Jahre Homepage besuchen: www.schuhuhexen.de verschiedene Berichte aus der Vorstandschaft, aktiv: Michael Becht. 15 Jahre aktiv: Jürgen Wir wünschen allen Schiltachern auch den Ehrungen/Auszeichnungen, Neuwahlen, Ent- Lehmann und Karin Fehrenbacher. 10 Jahre auswärts Lebenden ein glückliches, gesundes lastungen, Wünsche und Anträge. Zur Wahl aktiv: Martin Schönweger, Jörg Walter und und erfolgreiches Jahr 2011 und grüßen mit standen: 1. Vorstand Uli Eßlinger, Schriftfüh- Stephan Hubrich. 5 Jahre aktiv: Christian einem dreifachen Schuhu-Hexen! rerin Carmen Stegerer, Sportwart Stefan Säle, Maus, Daniel Schmieder und Brigitte Flaig. Ausschussmitglied 2 Lucia Lehmann, 1. Kas- 20 Jahre passiv: Reiner Armelder, Michael Carmen Stegerer, Schriftführerin siererin Claudia Hettich, Ausschussmitglied 3 Bartsch, Uwe Bartsch, Werner Becht, Renate Martin Schönweger, Ausschussmitglied 1 An- Broghammer, Wilhelm Brüstle, Daniel Bühler, drea Kasper, Stellv. Kleidlewartin Bianca Saa- Adele Drewniok, Roland Drewniok, Renate ge und Passivenvertreterin Simone Bossert. Fieser, Gerlinde und Michael Götz, Gertrud Heinzelmann, Elvira Langenbacher, Karin Bei der Wahl wurden Uli Esslinger, Claudia Langenbacher, Heike Mauch, Kurt Nickstadt, Hettich, Martin Schönweger, Andrea Kasper, Cordula und Martin Schuler, Erika Stiegelmei- Die Fasnet 2010 wurde durch das berühmte Bianca Saage und Simone Bossert in ihren er, Monika Vogel und Ralph Zanger. 10 Jahre „Abstauben“ am 06.01. eingeläutet. Die Ab- Ämtern bestätigt. Aus dem Vorstand wurden passiv: Hermann Brede, Katrin Breithaupt, stauber wurden in zwei Gruppen eingeteilt, verabschiedet: Daniel Schmieder (Schriftfüh- Silke Bühler, Sandrine Fleig, Gerda und Wolf- die dann die Aufgabe hatten, in den priva- rer), Marcel Heizmann (Sportwart) und Paul gang Hammerstein, Richard Kurz, Peter Spörl, ten Haushalten der Mitglieder die einzelnen

Heimatbrief 2010 – 55 „Kleidle“ abzustauben. Abgenommen und Henle, Beisitzer: Torsten Kluge, 2. Jugendlei- abgestaubt wird hierbei allerdings nur bei terin: Isabel Münnich-Kluge, Sportlicher Leiter den aktiven Mitgliedern. Die Abstauber haben Jugend: Dirk Flaig, AH-Leiter: Michael Heil. verschiedene Funktionen: So gibt es einen Sprüchlesager, einen Kontrolleur und einen Aktive Mannschaften: Nach einer tollen Sai- Abstauber. Nachdem die Arbeit vollbracht ist, Zu Beginn des Jahres stand wieder die Jahres- son 2009/2010 mit phasenweise begeister- werden die Abstauber mit kleinen Leckereien hauptversammlung an. Wie jedes Jahr wurde tem Fußball und natürlich teilweise mit dem verwöhnt. Der 06.01. war der erste offizielle per Handzeichen abgestimmt. Nach der kom- nötigen Quäntchen Glück belegte unsere Termin der Egehaddel. Danach wurden Ter- missarischen Leitung von Sven Steinle und 1. Mannschaft mit dem 2. Tabellenplatz als mine in Albstadt, Vöhringen, Alpirsbach, Aich- Alexander Schmieder konnte zur Erleichterung Vizemeister das beste Saisonergebnis der halden und Heiligenbronn wahrgenommen. aller, mit Robert Heinsius ein 3. Vorsitzender Vereinsgeschichte. Trotz des Karriereendes gefunden werden, wodurch sich Sven Steinle von Daniel Neumaier und zahlreichen Rück- Als die Fasnacht zu Ende war, wurde gleich und Alexander Schmieder dazu entschieden, schlägen durch Verletzungen von Leistungs- mit dem Sommerprogramm der Egehaddel den Posten des 1. und 2. Vorsitzenden zu trägern gab die Mannschaft von Trainer Frank begonnen. So wurde ein Nordic-Walking-Kurs übernehmen. Gewählt wurden: 1. Vorsitzen- Koglin meist die passende Antwort auf dem für aktive und passive Mitglieder durchge- der: Sven Steinle, 2. Vorsitzender: Alexander Platz und konnte sich mit einem knappen Sieg führt. Eine sehr schöne Maiwanderung zum Schmieder, 3. Vorsitzender: Robert Heinsius, gegen Durbach am letzten Spieltag die Vize- „Lothar-Pfad“ und zur Renchtalhütte kam bei Stellv. Kassier: Fritz Heil, Teamleiter Fußball: meisterschaft sichern. Die danach anstehen- den Mitgliedern ebenfalls gut an. Ein erlebnis- Oliver Trautwein, Schriftführerin: Carina Hild- den Relegationsspiele zur Verbandsliga wa- reicher Programmpunkt in diesem Jahr war brand, Beisitzer Koordinator Logistik/Feste: ren die Krönung einer Supersaison. Das erste das Elfmeterschießen-Turnier bei der Spielver- Paul Drewniok, Beisitzer: Achim Hoffmann. Aufstiegspiel vor 1000 Zuschauern zu Hause einigung Schiltach. Die Egehaddel stellten eine Bestätigt, da bereits in der Jugendversamm- gegen den FC Teningen wurde unglücklich Männermannschaft und als einziger Verein lung gewählt, wurden: 1. Jugendleiter: Micha- mit 0:3 verloren. Eine Woche später ging es auch eine Damenmannschaft. Sie schieden lei- el Esslinger, Beisitzer Jugend: Mathias Stehle. nach Radolfzell (die favorisierte Mannschaft der schon in der Vorrunde aus, bekamen aber Weitere Mitglieder des Vorstandes (2009 auf auf den Aufstieg) und die Mannschaft zeigte als Dank für Ihren Einsatz eine Flasche Sekt. 2 Jahre gewählt) sind: Hauptkassier: Karl nochmals tollen Charakter und kehrte mit ei- Schmieder, Stellv. Teamleiter Fußball: Peter nem 1:1 zurück und ließ auf dem Stadtfest die Weitere Termine im Sommerprogramm waren eine Motorradtour zusammen mit der Feuer- wehr, ein Wochenende auf dem Elmlinsberg, ein abenteuerliches Kinderprogramm mit dem Motto: „Auf den Spuren des Egehaddels“, das alljährliche „Jedermann-Schießen“ und ein Vereinsausflug zum Cannstatter Wasen. Nicht vergessen darf man den Haddel-Stammtisch, der immer am letzten Freitag eines jeden Monats stattfindet. Im Oktober fand, für ak- tive und passive Mitglieder, ein Vereinskegeln statt, das bei den Mitgliedern sehr beliebt ist. Am 13.11. war die Generalversammlung der Egehaddel, wobei hierbei die Planung für den Haddel-Ball am 05. Februar 2011 im Vorder- grund stand.

Zum Jahresende fand wieder ein absolu- tes Highlight bei den Egehaddel statt: Um 18.00 Uhr traf sich der Verein am Schiltacher Marktplatz und wanderte dann gemeinsam mit Fackeln zum Schwenkenhof. Bei einem zünftigen Vesper wurde die Kameradschaft gepflegt und man freute sich auf die bevorste- hende Fasnet 2011.

Die Schiltacher Waldgeister wünschen allen Bürgern ein gutes neues Jahr.

Monika Mast, Schriftführerin

Heimatbrief 2010 – 56 Saison ausklingen. Die Saison 2009/2010 Schmider leider kein Neuzugang mehr ver- belohnen. Die 3. Mannschaft, die von Stefan konnten die Trainer Martin Schönweger und pflichtet werden. Hinzu kam, dass der Kader Heil und Daniel Morra betreut wird, hat viel Peter Henle nicht ganz so zu Ende bringen, vom Verletzungspech gebeutelt wurde und Spaß zusammen und vermittelt dies mit den wie sie es sich vorgestellt hatten. Ein Haupt- außer Leistungsträger Philipp Herrmann auch vielen Toren auch den Zuschauern. So kamen grund war sicher, dass die 1. Mannschaft im wichtige Spieler wie Florian Stehle, Marcel z. B. auch Spiele mit einem 7:0 Sieg wie gegen Laufe der Saison zu viele Spieler verletzungs- Heizmann und einige mehr für etliche Spiele Wolfach 2 zu Stande. Zur Winterpause steht bedingt verlor und die 2. Mannschaft somit verletzungsbedingt ausfielen. Ebenso fehlte die Mannschaft auf dem 9. Tabellenplatz. nicht auf den einen oder anderen erfahrenen das nötige Quäntchen Glück, das man einfach Doch auch in der 3. Mannschaft ist es sicher- Spieler zurückgreifen konnte. Den Trainern bei vorhandenen Chancen nicht hatte. Am lich noch möglich, den einen oder anderen Martin Schönweger und Peter Henle hat die 19.10.2010 entschieden sich die Vorstand- Platz gut zu machen, wenn man auf genü- Arbeit trotz allem sehr viel Spaß bereitet und schaft und Frank Koglin bei dieser schlechten gend Spieler zurückgreifen kann. Die Trainer die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft Situation und Tabellenplatz im gegenseitigen machen trotz den personellen Engpässen und trug sicherlich viel dazu bei. Am Ende belegte Einvernehmen sich voneinander zu tren- den damit verbundenen Problemen einen her- die Mannschaft den 12. Tabellenplatz. nen. Frank Koglin hat wirklich tolle Arbeit in vorragenden Job! Schiltach geleistet. Ihm gilt ein großes Dan- Unsere 3. Mannschaft um Stefan Heil hatte keschön. Die abgelaufene Vorrunde in der Bezirksliga mit ähnlichen Problemen wie die 2. Mann- der Frauen gestaltete sich für die Damen der schaft zu kämpfen und daher war ein 11. Den tollen Erfolg der letzten Saison mit Platz SG Kirnbach/Schiltach sehr schwierig. In den Tabellenplatz zum Ende der Saison sicher- 2 mit Frank Koglin wird man auch bei der zehn Pflichtspielen konnten nur 1 Sieg und 5 lich zufriedenstellend. Die Arbeit mit einer 3. SpVgg nie vergessen. Mit dem neuen Trainer Unentschieden erreicht werden. Damit steht Mannschaft ist sicherlich nicht immer leicht, Dirk Flaig konnte ein würdiger Nachfolger die SG mit 8 Punkten und einem Torverhält- da oft noch kurz vorher Aushilfsspieler or- gefunden werden. Die Mannschaft steht zur nis von 18:27 Toren auf dem vorletzten Tabel- ganisiert werden müssen, weil der eine oder Winterpause auf dem zweitletzten Tabellen- lenplatz. Mit einem Kader von 19 Spielerinnen andere Spieler in die 2. Mannschaft aufrücken platz, doch alle Verantwortlichen sind über- waren gute Bedingungen für die Trainer ge- musste. Das Damenteam der SG Kirnbach/ zeugt, dass die Truppe um Dirk Flaig den geben. Doch es gab auch unerfreuliche Ent- Schiltach belegte in der Bezirksliga ebenfalls Klassenerhalt schafft, vorausgesetzt dass auf wicklungen. Trotz des guten Personalstandes einen sehr guten 7. Platz mit letztlich 17 Punk- alle Spieler zurückgegriffen werden kann und und einer relativ langen Vorbereitung konnte ten und einem Torverhältnis von 26:40. Die nicht neues Verletzungspech hinzukommt. die SG nicht optimal in die Verbandsrunde Trainer Max Moser und Jörg Mosmann waren Jedoch hat gerade in diesen Tagen die Mann- starten. Schon von Beginn an musste man zufrieden mit der Saisonleistung ihrer Damen. schaft die Unterstützung der Zuschauer und wichtige Spielerinnen wegen Verletzungen, Nach der Sommerpause starteten wir mit der Fans nach der Winterpause nötig. Vereinswechsel oder beruflichen Gründen Saisoneröffnung der Aktiven, unterstützt von ersetzen. Da sich die SG über Nachwuchs sei- unserem Partner Alpirsbacher Klosterbräu. Auch unsere 2. Mannschaft startete durch- tens der B-Mädchen freuen durfte, mussten Während die Landesligamannschaft schwit- wachsen in die Saison und steht in der Win- diese jungen Spielerinnen die entstandenen zen musste, konnten sich die Zuschauer mit terpause auf dem 15. Platz. Die Trainer Martin Lücken schließen. Erfahrungsgemäß dauern Freibier und Steaks verwöhnen lassen. Schönweger und Peter Henle hoffen natürlich solche Prozesse nicht nur ein paar Wochen, ebenfalls, dass man nach der Winterpause sondern wesentlich länger. Dennoch sind Die 1. Mannschaft um Trainer Frank Koglin und den Nachholspielen, die wegen Schnee sich die beiden Trainer Max Moser und Jörg hatte sich nach der tollen letzten Saison viel abgesagt wurden, wieder mit positiven Ergeb- Mosmann einig, dass wenn die Mannschaft für die Saison 2010/2011 vorgenommen. nissen ein paar Plätze gut machen kann. Viel- noch enger zusammenrückt und die bevor- Doch der Start verlief anders als geplant und leicht schafft es die Mannschaft mit Einsatz stehenden Aufgaben konzentriert anpackt, sie so konnte man erst am 5. Spieltag den ers- und Disziplin, gute Ergebnisse abzuliefern die nötigen Punkte im Abstiegskampf holen ten Sieg einfahren. Trotz großer Bemühungen und die Trainer Martin Schönweger und Peter und die Rückrunde im gesicherten Mittelfeld und einigen Gesprächen konnte außer Benny Henle auf diese Weise für ihre gute Abreit zu beenden wird.

Heimatbrief 2010 – 57 Michael Künstle konnte diesen Platz jedoch zur neuen Runde nicht ganz halten und steht momentan auf dem 6. Platz.

Die neu zusammengestellten C-Mädchen, die von Michael Heil trainiert werden, hielten sich wacker und belegten am Ende der Runde ei- nen guten 5. Platz. In der neuen Runde warte- ten schwere Gegner und somit muss man sich momentan mit dem vorletzten Platz begnü- gen. Sehr viel Freude machten die B-Mädchen. Nach einem achtbaren 4. Platz zum Ende der abgelaufenen Saison startete das Team um Trainer Torsten Kluge durch und sicherte sich ungeschlagen die Herbstmeisterschaft.

Die B-Junioren sicherten sich den Klassener- halt in der höherklassigen Kreisliga und starteten zur neuen Runde in einer Spielge- meinschaft mit dem SC Kaltbrunn unter Lei- tung von Florian Stehle und Manfred Schoch. Dies funktioniert bisher gut und man steht im Mittelfeld mit Luft nach oben. Nach einem guten 5. Platz zum Abschluss der Saison in der höherklassigen Kreisliga läuft es auch in der neuen Runde unter den Trainern Martin Sum und Jürgen Ehrhardt in der A-Jugend zu- friedenstellend. Man belegt momentan den 7. Platz, allerdings mit nur fünf Punkten Rück- stand auf Platz 2. Highlight des Jahres war wieder der nun schon 15. Flößercup, unser Hallenturnier für F- bis C-Jugendmannschaf- Die Frauengymnastikgruppe besteht aktuell und erfreut sich weiterhin regem Zulauf. Die ten. Auch sportlich gesehen war die Bilanz aus ca. 18 Frauen im Alter von 30 – 65 Jah- F-Junioren mit den Trainern Fernando Ferreira, mit dem Sieg der F-Jugend und dem 3. und ren, dies ist aber kein Problem, da jeder nach Thomas Bartsch und Andreas Harter tragen 4. Platz der C- bzw. E-Jugend bei 56 teilneh- seinem eigenen Können mitmachen kann. ihre Spiele weiterhin an mehreren Spieltagen menden Mannschaften hervorragend. Bei un- Neben dem sportlichen Part treffen sich die aus. Sowohl in der Hinrunde als auch in der serem erstmals durchgeführten Girlscup für Frauen auch immer wieder zu gemeinsamen Rückrunde stand immer der Spaß im Vorder- C- und B-Juniorinnen war die Resonanz auch Aktivitäten, wie z. B. Walken oder im Som- grund, doch auch sportlich ist die Bilanz mit mit 18 Teilnehmern besser als erwartet und mer auch mal zum Schwimmen. Jedes Jahr vielen Siegen positiv. Auch die von Udo Brog- wird deshalb zukünftig ein fester Bestandteil machen die Damen auch einen Ausflug. Ein hammer und Sascha Ferreira trainierten E-Ju- unseres Kalenders werden. Dankeschön gilt daher auch Marita Wieland nioren konnten überzeugen. Nach einer tollen und ihrer Gruppe, die viele Personaleinsätze Runde musste man zum Ende etwas Federn Veranstaltungen: Das Jahr 2010 begann hatten und auch an der Jahresabschlussfeier lassen und beendete die Saison auf einem gu- mit den Hallenfußballstadtmeisterschaften. wieder für die tolle Tischdekoration gesorgt ten 3. Platz. Diesen konnte man auch in der Danach folgte der Flößercup der Jugend, der haben. Unsere Alten Herren „AH“ haben wie gerade abgelaufenen Hinrunde erreichen. wie auch schon die letzten Jahre bestens or- jedes Jahr bei zahlreichen Aktivitäten und Ar- ganisiert und ein großer Erfolg war. Ein gro- beitseinsätzen mit geholfen, wofür der Verein Nicht so gut lief es bei den D-Junioren mit den ßes Dankeschön gilt hier den Jugendleitern sehr dankbar ist. Ansonsten wurde wieder Trainern Roland Drewniok und Frank Scher- Michael Esslinger und Isabel Münnich-Kluge viel für das gesellige Zusammensein, wie das ber. Nach Ende der Saison belegte man mit mit ihren Helfern und Trainern. Im Sommer „AH“-Grillen im Sommer, das Schlachtplatten- nur einem Punkt den letzten Platz. Auch in folgte die Organisation des Hansgrohe Events Essen auf dem Schwenkenhof oder die Nacht- der neuen Saison steht man momentan trotz „Test it! Run & Shower“, das sicherlich nicht wanderung im Dezember, unternommen. teilweise guter Leistungen wieder am Ende einfach für unser Organisationsteam um Paul der Tabelle. Drewniok zu bewältigen war. Auch beim Ar- Abteilung Jugend. Das abgelaufene Jahr 2010 beitseinsatz während dem Stadtfest hatte brachte auch für die ungefähr 140 Jugendli- Die letztjährig abgemeldete C-Jugend meldete unser Festteam alle Hände voll zu tun. Die chen der SpVgg wieder Höhen und Tiefen mit sich mit einem hervorragenden 4. Platz und Sportwoche mit Beach-Soccer-Meisterschaften sich. Die Bambinigruppe von Christine Den- guten Pokalergebnissen zurück. Die Mann- und Elfmeterturnier, welche sehr erfolgreich ninger ist inzwischen fest im Verein etabliert schaft mit den Trainern Bernd Berberich und war, folgten. Das Rahmenprogramm mit 70er

Heimatbrief 2010 – 58 Night wurde auch gut angenommen. Vor al- ckerei“, sowie die C- und B-Mädchen mit ihrem unsere „SG“ erneut zu den größten Vereinen lem die Beachparty am Freitagabend war ein selbsteinstudierten Tanz mit wirklich tollen im neuen Handballbezirk Offenburg/Schwarz- großer Erfolg und die Musik sowie die zahlrei- Programmpunkten zu einer schönen Feier bei. wald. Bei den Kleinsten, unseren Minis, ging chen Besucher bescherten der Veranstaltung Nach dem offiziellen Teil klang die Feier sehr es wieder einmal nicht um Punkte, sondern beste Stimmung. Bei beiden Events wurden schön aus. stand bei mehreren Miniturnieren der Spaß wir von KGS bestens unterstützt. Ein großes am Spiel im Vordergrund. Auch ein zum Dankeschön gilt unserem Festteam um Paul Wir möchten uns vor allem bei allen Trainern, Rundenabschluss stattfindendes Minispiel- Drewniok, das dieses Jahr viele große Auf- Jugendtrainern, Betreuern sowie bei den Ab- fest wurde in Schiltach ausgetragen und den gaben zu bewältigen hatte und wirklich gute teilungsleitern und allen Helfern bedanken. Trainerinnen Silke Eggert und Petra Drew- Arbeit geleistet hat. Die vielen Stunden im Ehrenamt sind zeit- niok konnte auch hier zu einem gelungenen aufwendig und intensiv, doch uns allen liegt Abschluss gratuliert werden. Die E-Jugend Bedanken möchten wir uns auch bei Jürgen dieser Verein am Herzen. Mit viel Engagement männlich unter Trainer Axel Wolber kann auf Haberer vom Modehaus. In seinem Geschäft leistet jeder Einzelne sehr viel. Ein großes eine sportlich durchwachsene Saison zurück- fand das traditionelle Late-Night-Shopping Dankeschön gilt ebenfalls allen Sponsoren. blicken. Fünf Siege und ein Unentschieden in statt, welches sicher auch 2011 wieder veran- Ein großer Dank gilt vor allem auch Herrn den Platzierungsspielen um Platz 9 bis 12 staltet wird. Im Herbst folgte das Oktoberfest Bürgermeister Thomas Haas und dem Ge- waren jedoch ein sehr guter Saisonabschluss. der Firma Trautwein, das besonders erwähnt meinderat der Stadt Schiltach, die uns immer Bei der D-Jugend gab es in diesem Jahr ein werden sollte, da vor allem unsere Aktiven mit unterstützt haben und uns mit Rat und Tat zur Mammutprogramm zu bewältigen. Mit zwei viel Engagement zu einem tollen Fest der Fir- Seite standen. weiblichen und zwei männlichen D-Jugend- ma Trautwein beitrugen. Weitere Veranstal- mannschaften haben wir hier zwei Jahrgänge tungen waren noch das Schlachtplattenessen Bereits im Januar stehen wieder die Stadt- zusammen, die allen Verantwortlichen viel unseres Vereins und der Jahresabschluss der meisterschaften in der Halle, der Flößercup Freude bereiten. Während die D2-männlich, Feuerwehr im Sportheim, bei dem zahlreiche der Jugend sowie die Jahreshauptversamm- der jüngere Jahrgang, mit dem zehnten Platz Helfer zu einem guten Gelingen beitrugen. Im lung im Februar an. Auch im Sommer ste- von 12 Mannschaften noch etwas Lehrgeld Dezember fand die Ü30-Fete statt, die wieder hen wieder viele Veranstaltungen wie das zahlen musste, verpasste der ältere Jahrgang sehr schön dekorierte Halle war gut besucht 11-Meter-Turnier mit Beachparty sowie ein äußerst knapp die Meisterrunde der besten und alle verbrachten einen schönen Abend Beach-Soccer-Turnier der Jugend und ein AH- vier. In Spielen um Platz 5 konnte sich die D1 mit guter Musik. Danach folgte unsere tradi- Turnier mit Oldie-Night am Abend, an. Somit jedoch klar gegen die Konkurrenz aus Gutach, tionelle Jahresabschlussfeier. Es wurden unter wird auch 2011 ein arbeitsreiches Jahr für alle Freudenstadt und Baiersbronn durchsetzen anderem die Fußballer/-in des Jahres Jürgen Verantwortlichen und Helfer der Spielvereini- und somit den guten fünften Platz sichern. Erhardt und Iris Mangold geehrt. Ebenfalls gung und daher hoffen wir, wieder auf die wurden Edgar Brucker, Jürgen Erhardt, Martin zahlreichen helfenden Hände, ohne die die Auch bei den Mädchen hatte die D2, eben- Schönweger und Christian Schmieder für 250 vielen Veranstaltungen nicht möglich wären falls der jüngere Jahrgang, keine leichte Sai- Spiele sowie Christian Sum für 500 Spiele im und ohne die ein gutes Vereinsleben nicht son – konnte diese jedoch mit Platz 11 von Trikot der „Rot-Weißen“ geehrt. funktionieren kann, zurückgreifen zu können. 15 Mannschaften mehr als zufriedenstellend abschließen. Herausragend in dieser Saison Für 25 Jahre wurden Thomas Schmid, Bernd Die Spielvereinigung wünscht allen Fans, waren jedoch die Mädchen der D1. Sie schaff- Melchior, Roland Denner und Bertram Bächle Mitgliedern und Lesern ein gesundes, glückli- te es nicht nur 28 Saisonspiele mit einem geehrt. Für 40 Jahre wurden Helmut Traut- ches und erfolgreiches Jahr 2011! sensationellen Torverhältnis von 710:269 (+ wein, Karl Schmieder und Uwe Krüger geehrt. 441!) ungeschlagen zu überstehen, sondern Für 50 Jahre wurden Fritz Wolber, Günter Viele Grüße wiederholte dieses Kunststück auch bei der Stehle, Karl Sexauer, Karl Henle, Ludwig Ebel, südbadischen Meisterschaft. Als Gastgeber Norbert Brückner und Hanspeter Armbruster Carina Hildbrand, Schriftführerin der südbadischen Meisterschaft konnten un- geehrt. Für 60 Jahre wurden Philipp Müller, sere Mädchen auch hier restlos überzeugen. Hans Faisst, Adolf Bächle geehrt. Für 70 Jahre Sie gewannen dieses Turnier gegen 5 weitere Mitgliedschaft wurde Karl Wöhrle geehrt. Bezirksmeistermannschaften im Modus „je- der gegen jeden“ erneut ungeschlagen und Platzwart Martin Mosmann, der viele Jahre errangen somit souverän den Titel des südba- die Sportanlagen der Schiltacher Fußballer mit dischen Meisters. viel Liebe und Weitblick gepflegt hat, wurde Handballabteilung in den „Ruhestand“ verabschiedet. Ihm und Für die Handballabteilung des TV Schiltach Die Ergebnisse im Einzelnen: SG – TuS Schut- seiner Frau galt großer Dank und so wurden geht im Jahr 2010 ein besonderes Jahr zu terwald 6:5, SG – TV Rielasingen 11:6, SG sie mit einem Geschenk verabschiedet. Ende. Die Spielgemeinschaft mit dem TV – ESV Weil 12:4, SG – TuS Durmersheim Schenkenzell feierte ihr 10-jähriges Bestehen. 15:8, SG – SG Bötzingen/March 12:5. Die Die aktiven Spieler Mathias Stehle und Micha- Was früher auf beiden Seiten als undenkbar erfolgreiche Mannschaft: Es spielten (jeweils el Esslinger bedankten sich bei ihren Trainern, galt, ist heute eine Selbstverständlichkeit und von links): hinten: Die Trainerinnen Beatrix Betreuern und Funktionären für ihre vielen die sportlichen Erfolge unterstreichen diesen Vollmer und Sylvia Bruckner, Jasmin Harter, Einsätze zum Wohle der Mannschaft. Die F- richtigen Schritt jedes Jahr auf ein Neues. Mit Jana Mauz, Sarah Kubela, Pia Weichenhein, Jugend Spieler trugen mit „Der Weihnachtsbä- 12 Jugend- und 5 Aktivmannschaften gehörte Leona Vollmer, Mitte: Vanessa Harter, Ma-

Heimatbrief 2010 – 59 danken. Mein besonderer Dank gilt auch all unseren Sponsoren aus Schiltach und Um- gebung. Sie tragen durch Ihre Unterstützung maßgeblich dazu bei, dass wir unseren Hand- ballsport auch weiterhin attraktiv gestalten und somit ein interessantes Freizeitangebot für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt bieten können.

Karl-Friedrich Schmalz Abteilungsleiter Handball

Der Vorstand des Turnvereines: 1. Vorstand Mario Nakic, 2. Vorstand Friedrich Trautwein, 3. Vorstand Ilse Schmelz, Kassier Michaela Säle und Fiona do Rosario sowie Technischer Leiter Andreas Feigel. Leiter der Abteilungen: deleine Krompholz, Michaela Depfenhardt, jedoch die beiden Entscheidungsspiele (Hin- Turnen: Inge Wolber-Berthold, Leichtathle- Anna Bösel, unten: Annalena Fehrenbacher, und Rückspiel) um den letzten freien Platz ge- tik: Jürgen Bächle, Handball: Karl Friedrich Lea Armbruster, Zusätzlicher Betreuer beim gen den Drittplatzierten aus Nordbaden, die Schmalz, Lauftreff: Hans-Jürgen Krischak und Turnier: Rolf Hauger. SG Oftersheim/Schwetzingen mit 17:25 und Karate: Michael Franki. Bei der Generalver- 23:39 jeweils deutlich. Trotzdem war dies je- sammlung wurden auch in diesem Jahr ver- In der C-Jugend konnte sich unsere männliche doch eine sensationelle Saison der gesamten diente Mitglieder geehrt. Ehren durften wir Mannschaft im Bezirk ordentlich behaup- Mannschaft unter Trainer Werner Kaufmann. für 25 Jahre: Nicole Hoffmann, Gisela Göpfert, ten und die Runde mit einem guten fünften Anneliese Kirgus, Marcel Schmalz, Uwe Kim- Platz von 9 Mannschaften abschließen. Die Im Aktivbereich war unsere SG erneut mit mich, Stefanie Müller, Felix Müller und Martha Mädchen der C-Jugend hatten sich für die zwei Damenmannschaften aktiv. Während Joos. Für 40 Jahre wurden: Waltraut Bächle höherklassige Südbadenliga qualifiziert und die zweite Damenmannschaft im Bezirk die und Heinz Döttling. Für 50 Jahre wurden: konnten hier die Saison ebenfalls mit einem Runde mit einem guten fünften Tabellenplatz Friedrich Faißt, Doris Wolber und Berthold guten 7. Tabellenplatz beenden. Auch bei der abschloss, konnte die erste Damenmann- Harter. Für 60 Jahre wurden: Rudi Wolber, B-Jugend schafften sowohl die Mädchen als schaft in der Südbadenliga einen hervorra- Fritz Wolber, Wolfgang Wölfle, Karl Weck, auch die Jungs die Qualifikation für die hö- genden dritten Tabellenplatz punktgleich mit Karl Schmieder, Karl Haberer, Georg Götz, herklassige Südbadenliga. Während sich die dem Tabellenzweiten aus Freiburg erzielen. Mina Haigis, Hans Götz, Lina Fieser, Christof Mädchen unter Trainer Joel Schneider mit ei- Mit der noch sehr jungen Mannschaft soll im Duffner und Werner Bühler. nem ordentlichen 6. Platz behaupten konnten, nächsten Jahr erstmals das ehrgeizige Ziel, mussten die Jungs der sehr stark besetzten Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg, Leichtathletik Spielklasse Tribut zollen. Trotz des zehnten in Angriff genommen werden. Bei den Herren Die Leichtathletikabteilung des TV Schiltach und somit letzten Tabellenplatzes blieben die spielte sowohl die zweite als auch die dritte besteht derzeit aus 18 Kindern und 3 Ju- Jungs aber bei der Stange und konnten die Mannschaft in der Bezirksklasse eine sehr or- gendlichen. Im Jahr 2010 nahmen die jungen Saison als eine sehr lehrreiche Saison ver- dentliche Runde. Während die Youngsters der Leichtathleten/-innen an 6 Wettkämpfen auf buchen. Die Leistung der A-Jugend männlich zweiten Mannschaft die Saison mit einem her- BLV-Kreis-Wolfach Ebene teil. Hierbei wurden kann in der vergangenen Saison ebenfalls als vorragenden zweiten Platz abschloss, muss- teilweise vordere und 1. Plätze belegt. Über herausragend bezeichnet werden. Mit dem ten sich die Oldies der dritten Mannschaft mit die einzelnen Platzierungen wurde ausführ- fünften Platz in der höherklassigen Südba- Platz 8 von zehn Mannschaften begnügen, lich im Nachrichtenblatt berichtet. Aufgrund denliga war man eigentlich noch etwas unter was trotzdem als gute Platzierung anzuse- der guten Leistungen wurden Tamara Schil- Wert platziert. Platz 2 wäre bei etwas weniger hen ist. Die weiterhin im Umbruch befindliche linger und Dennie Jarczyk vom TV Schiltach Verletzungspech durchaus möglich gewesen. erste Herrenmannschaft, schaffte mit Platz 10 vom BLV-Kreis-Wolfach zum Sparkassencup In der anschließenden Qualifikation für die von 14 Teams in der Landesliga Nord bereits in Stuttgart eingeladen. Am 13.08.richtete die neue Saison für die Südbadenliga setzte man frühzeitig das gesteckte Ziel, den Klassener- Leichtathletik-Abteilung im Rahmen des Schil- sich in zwei Qualifikationsturnieren allerdings halt. Hier muss zumindest noch ein weiteres tacher Sommerferienprogrammes auf der souverän durch und gewann beide Turniere Jahr überbrückt werden, um mit den nach- Leichtathletikanlage „Kaibach“ ein „Schnup- ungeschlagen. Die Mannschaft hatte dann rückenden sehr guten Jugendspielern in den pertraining“ aus. Die teilnehmenden Kinder noch die Gelegenheit, sich für die noch eine dann folgenden Jahren wieder nach Höherem hatten viel Spaß dabei. Klasse über der Südbadenliga befindlichen streben zu können. Oberliga Baden-Württemberg zu qualifizieren, Im Rahmen des „Schiltach-Vorland“-Program- in der z. B. die A-Jugend des Bundesligisten Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei mes führte der TV den „2. Schiltacher Stäp- Balingen-Weilstetten spielt. Nachdem man im allen Beteiligten, die in irgendeiner Funktion fele-Lauf“ durch. Hierbei wurden die Gäste ersten Qualifikationsturnier mit 6 Mannschaf- zum reibungslosen Ablauf unseres Spielbe- und Besucher am Schiltach-Ufer durch aktive ten den dritten Platz belegte, verlor man dann triebs beigetragen haben, recht herzlich be- und passive Mitglieder des TV bewirtet. Jeder

Heimatbrief 2010 – 60 Teilnehmer erhielt ein „Stäpfele-Lauf“-T-Shirt dort in einem Relegationswettkampf um den Am Montag, 5. Juli trafen unsere schon lan- und eine Urkunde. Im Anschluss an den Lauf Aufstieg in die Verbandsliga zu turnen. In Hei- ge erwarteten Gäste aus San Jose pünktlich wurde vor Ort die Siegerehrung vorgenom- delberg belegten sie nach einem knappen und aus Donaueschingen vom Landeskinder- men. Zu den T-Shirts und Urkunden erhielten spannenden Turnier, hinter dem Wettkampf- tunfest des BTB kommend in Schiltach ein die ersten 3 ihrer Altersklasse jeweils eine sieger dem TV Mannheim Neckarau (126,00 und wurden von Bürgermeister Haas und Medaille und ein Sachpreis. An dieser Stelle Punkte), mit 124,45 Punkten knapp vor dem stellvertretend für Klaus Grohe begrüßt. Luis allen Sponsoren ein herzliches Dankeschön. TG Hegau Bodensee (123,30) den zweiten Weiler führte die Erwachsenen Gäste durch Am 19.09. wurden die Kreis-Mehrkampf- Platz, der zum Aufstieg in die Verbandsli- die Ausstellung der Aquademie, übergab sie meisterschaften auf der Leichtathletikanlage ga berechtigt. Beste Turnerin aus Schiltach dann an Frau Andrea Rombach, die die Muse- Schiltach/Schenkenzell ausgerichtet. Hierbei waren Christine Bächle (42,60 Punkte) und umstour leitete. Mit den Kindern absolvierten nahmen etwa 120 Schüler teil. Dennie Jarczyk Josefa Kohlmann, die 41,80 Punkte im Ge- die Aktiven des TV Schiltach den „Fit wie ein stellte hierbei im Vier-Kampf mit 2.189 Punk- rätevierkampf erhielten. Freude auch bei den Turnschuh-Test“, in und um die Aquademie, ten einen neuen Kreisrekord auf. Betreuern Jörg und Miriam Behrendt, denn mit anschließendem Duschen in der Shower- mit einem Durchmarsch in die Verbandsliga world. Florian Schoof vom Gesundheitsma- Insgesamt ist die Entwicklung zufriedenstel- hatten nur wenige gerechnet. nagement lud die Kinder zu einer Schulung – lend, denn es gibt einige junge Talente, die es gesunder Rücken ein. Alle Kinder waren voll zu fördern gilt. Das Training wird von Jürgen Für Schiltach starteten: Josefa Kohlmann, bei der Sache und hatten eine Menge Spaß Bächle geleitet. Es wird aber dringend nach Fiona do Rosario, Sina Schmid, Lisa Hug, dabei. Im Chez Hans wurden die Gäste aus einem/einer weiteren Trainer/in und Übungs- Christine Bächle, Babett Barwinsky, Franziska Costa Rica von Klaus Grohe zu einem Imbiss leiter/in gesucht. Am 01.12. fand die, von der Göhring, Emely Mäntele, Aylin Zahal und Jo- eingeladen. Anschließend starteten die Teil- Stadt Schiltach in der Friedrich-Grohe-Halle ana Ege. Bei den Gaumannschaftswettkämp- nehmer zur Stadtführung mit Hr. Kunz, hier- ausgerichtete, Sportlerehrung statt. Hierzu fen im Gerätevierkampf der Schülerinnen zu hatte Bürgermeister Haas eingeladen. Mit wurden die jungen Leichtathleten Dennie Jahrgang ´97 und jünger belegte der TV Schil- zwei Bussen fuhr man dann in die Geräteturn- Jarczyk, Tamara Schillinger und Lukas Flaig tach mit Jana Wöhrle, Lea Wernet, Jennifer halle, um gemeinsam mit den Kindern des TV aufgrund ihrer Leistungen eingeladen. Kuhn und Emma Grohe mit 159,55 Punkten Schiltach zu trainieren. Beim abschließenden den 1. Platz. Essen kam es dann zum ersten Austausch Jürgen Bächle, Abteilungsleiter Leichtathletik von Adressen und Internetverbindungen und Einzelergebnisse: 1. Sieger bei den Kunst- es wurde eine Menge über Deutschland und Lauftreff turnmeisterschaften 2010 im Kür-6- Kampf Costa Rica und die restliche Welt diskutiert. In Laufend in Form bleiben die mittlerweile über der Junioren: Timo Armbruster. 1. Sieger wunderbarer Harmonie rückte der Abschied 25 Mitglieder des TV Lauftreffs, der sich je- bei den Kunstturnmeisterschaften 2010 im näher, bei den Schlussreden kam es natürlich den Donnerstagabend an der Friedrich-Gro- Kür-6- Kampf der A-Jugend: Tom Nakic. 1. zu einer Gegeneinladung der TV Schiltach he-Halle zum Lauf in und um Schiltach trifft. Siegerin bei den Kunstturnmeisterschaften Kinder nach Costa Rica – mal schauen, ob wir Das Wetter bildet für echte Läufer keinen Hin- 2010 im Kür modifizierten-4-Kampf der Juni- dieses reizvolle Ziel erreichen. dernisgrund und deshalb ist der Lauftreff in orinnen: Josefa Kohlmann. 1. Siegerin bei den den inzwischen fast 8 Jahren auch noch kein Kunstturnmeisterschaften 2010 im Kür mo- Inge Wolber-Berthold einziges Mal ausgefallen. Unter dem Motto: difizierten-4- Kampf der Schülerinnen KM III: Es gibt kein schlechtes Wetter und fällt der Aylin Zahal. Neben diesen erwähnten Erfolgen Ohkami-Dojo Donnerstag auf einen Feiertag, wird am Mitt- gab es bei anderen Wettkämpfen, wie dem Die Karategruppe ist im Jahr 2010 auf einem wochabend gelaufen. Kinderturnfest und dem Schwarzwaldcup u. Stand von 60 Sportlern und wird weiterhin a. tolle Erfolge zu verbuchen. Zu erwähnen von Michael Franki geleitet. Sie besteht aus Abteilung Turnen wären auch unsere Kurse wie Bodyfeeling, 30 Kindern und 30 Erwachsenen, Michael Die Mannschaft der Turner startete 2010 in Step-Aerobic, Rückenfit oder Dance-Aerobic – ist mit dem Trainingsbesuch sehr zufrieden. der Regionalliga und turnte im Oktober bis die reges Interesse erfahren. Es stehen immer zwei Trainer zur Verfügung, Dezember und erreichten den 5. Platz in der Durchgeführt werden sie von Claudia Dieterle, Erwachsene trainieren mittwochs und sams- Regionalliga Süd. Die Mannschaft hat sich für Antje Krämer und Elena Schöttle. Ebenso wie tags, Kindertraining ist am Freitag. Aus Platz- 2011 die Relegation für die 2. Bundesliga vor- die Teilnahme am Sommerferienprogramm gründen findet das Training im Wechsel in der genommen. Es starteten für den TV Schiltach: der Stadt Schiltach mit Klettern und die Ge- Friedrich-Grohe-Halle bzw. im Turnzentrum Pit Nakic, Timo Armbruster, Patrick Boda, Ma- sundheitswoche bei der Fa.Hansgrohe in Ko- statt. Ende November wurde der Karatenach- nuel do Rosario, Andreas Feigel, Hosea Frick, operation mit der AOK. wuchs geprüft. Die Prüfung nahmen Michael Jörg Behrend , Kamil Hulboy, Tobias Totzke Franki (Grosmeister 7 Dan), Wolfgang Dieter- (Kari) und Dirk Barwinsky (Trainer). Besuch aus Costa Rica beim TV-Schiltach. le und Igor Reitmann (jeweils 2 Dan) ab. Die Freundschaftsbesuch von Kindern der deut- Prüfer waren mit den Leistungen sehr zufrie- Die Schiltacher Turnerinnen haben den Durch- schen Humboldt Schule, in San Jose, mit ih- den. marsch in der Kunstturnlandesliga geschafft ren Betreuern und Eltern beim TV Schiltach. und sind in die gesamtbadischen Verbandsli- Eine Besichtigung in der Aquademie der Den Grüngurt erreichten: Nele Wöhrle, Marco ga aufgestiegen. Durch ihren dritten Landes- Fa.Hansgrohe, eine Stadtführung in Schiltach Höfer, Fabian Hauer, Sarah Boumeriche, Rolf ligaplatz als Aufsteiger hatten sich die Turne- und viel Spaß beim Turntraining in der Gerät- Decker, Vanessa Breitsch, Fabian Braun, so- rinnen für das Aufstiegsfinale qualifiziert, um turnhalle waren die Aktivitäten. wie David Lenk. Den Blaugurt erreichten:

Heimatbrief 2010 – 61 Leon Bühler, David Bernhard, Sophia Sum, Emily und Leonie Ventur sowie Maylin und Tim Schuler.

Der Turnverein Schiltach möchte sich hier bei allen bedanken, die sich für den Turnverein und den Sport in Schiltach eingesetzt haben. Bei allen Trainern, Funktionären, und Hel- fern im Umfeld des Turnvereines, ohne diese könnten wir die sportlichen Angebote und Leistungen nicht erbringen. Dank an unsere Partner und Sponsoren, die uns in unseren Bemühungen für den Sport unterstützen, an unseren Bürgermeister Thomas Haas und den Gemeinderat für die Förderung des Sportes in Schiltach.

Mario Nakic 1. Vorsitzender des TV Schiltach

Das Sportjahr 2010 begann traditionell mit dem Neujahrsschießen am 03.01.2010, dem ersten Sonntag im neuen Jahr. Wanderpokal- Sieger mit dem Luftgewehr bei den Damen und der Jugend wurde Rita Wörner mit ei- nem 146,4 Teiler vor Michael Brückner und Renate Hauer. Der Ehrenbecher mit dem Luft- gewehr gewann Otto Fürst mit einem 51,8 Teiler. Bei den Herren gewann Claus Aberle mit einem 149,6 Teiler den Wanderpokal der KK-Schützen. Zweiter wurde Patrik Blum und Otto Fürst dritter Sieger. In der Disziplin KK 50 m holte sich Klaus Heber mit einem 84,3 Teiler den Ehrenbecher vor Bernd Bühler und Dieter Hauer. Den Wanderpokal der Pistolen- schützen gewann Dr. Igor Reitmann mit einem 534,3 Teiler vor Volker Wendt mit einem 613 Teiler und Roland Fuß mit einem 616,5 Teiler. Der Ehrenbecher gewann Georg Breithaupt mit einem 128,5 Teiler. Den zweiten Platz er- kämpfte sich Daniel Kreutle mit einem 191 Teiler vor Egon Roth mit einem 330,9 Teiler. Das am selben Tag durchgeführte Wander- stockschießen gewann bei den Damen mit 15 Ringen Renate Hauer und bei den Herren Er- hard Hahn mit 36 Ringen. Vorjahresgewinner überreichen Wanderstock. Bei den im Januar ausgetragenen Vereinsmeisterschaften 2010 gibt es folgende Vereinsmeister. Vereinsmeis- terschaft 2010: Luftgewehr: Junioren B Daniel GK-Liegend 100m Ordonnanz.: Schützenklas- onsgewehr: Schützenklasse Andreas Hauer, Hils 246 Ringe, Junioren A Michael Brückner, se Daniel Kreutle, 244 Ringe Altersklasse, 137 Ringe. Perkussionsgewehr: Altersklasse 373 Ringe, Juniorinnen A Ana Schillinger, 345 Axel Heckers, 242 Ringe. Unterhebelgewehr Joachim Breitsch, 146 Ringe. Sportpistole KK: Ringe, Schützenklasse Arno Hahn, 360 Ringe, 22lr: Axel Heckers, 333 Ringe. Ordonnanz- Schützenklasse Daniel Kreutle, 267 Ringe, Al- Altersklasse Wilfried Hermann, 348 Ringe. gewehr: Axel Heckers, 287 Ringe. Perkussi- tersklasse Roland Fuß, 265 Ringe. Zentralfeu-

Heimatbrief 2010 – 62 erpistole: Altersklasse Manfred Wössner, 259 se A Roland Fuß, 260 Ringe, Seniorenklasse Ringe. Großkaliber 9 mm: Schützenklasse Dr. B, Oskar Lochbühler, 254 Ringe. Zentralfeu- Igor Reitmann, 345 Ringe, Altersklasse Ro- erpistole: Seniorenklasse A Manfred Wössner, land Fuß, 321 Ringe. Großkaliber 357 Magn: 261 Ringe. GK-Pistole 9 mm: Schützenklasse, Schützenklasse Daniel Kreutle, 323 Ringe, Dr. Igor Reitmann, 357 Ringe. Perkussions- Altersklasse Roland Fuß, 336 Ringe. Großka- gewehr: Schützenklasse, Andreas Hauer, 138 liber 44 Magn: Schützenklasse Axel Heckers, Ringe, Altersklasse Joachim Breitsch, 142 Rin- 344 Ringe. Luftpistole: Schützenklasse Dr. ge, Seniorenklasse A Dieter Hauer, 134 Ringe. Igor Reitmann, 341 Ringe, Altersklasse Edgar Perkussionsgewehr 100 m: Altersklasse Joa- Günter, 368 Ringe. chim Breitsch, 131 Ringe. Perk. Dienstgewehr: Altersklasse Joachim Breitsch, 132 Ringe. Bei den Rundenwettkämpfen mit dem Luftge- wehr in der Kreisklasse Kinzigtal schießt der Mit der Mannschaft gab es 2010 folgende Schützenverein Schiltach mit zwei Mann- acht Kreismeistertitel: Luftgewehr Junioren schaften. Schiltach 1 belegte den 2. Platz vor A, KK 100 m Altersklasse, Ordonnanzgewehr Schiltach 2 als dritter. In der Einzelwertung Schützenklasse, Luftpistole Altersklasse, KK belegte der Juniorenschütze Michael Brück- Sportpistole Altersklasse, GK-Pistole 9 mm diesjährige Wanderpokalschießen vom 12.09. ner den 2. Platz mit einem Durchschnitt von Schützenklasse, Perkussionsgewehr Schüt- bis zum 25.09. für Jedermann und Frau war 374,33 Ringen. Mit dem Vorderlader schießt zenklasse. Bei den Bezirksmeisterschaften wieder ein Erfolg für den Verein. Unter den 40 der Schützenverein Schiltach die Rundenwett- 2010 wurden in verschiedenen Disziplinen Mannschaften konnten 14 Damen- und 26 kämpfe in der Landesklasse des Südbadi- sechs zweite und dritte Platzierungen in der Herrenmannschaften begrüßt werden. Auf die schen Sportschützenverbandes. Einzelwertung erreicht. Beim Vereinskönigs- 10 Einzelmedaillen schossen 29 Teilnehmer. schießen am 04. Juli wurde mit dem Luft- Sieger bei den Damen wurden die Schuhu-He- Die erste Vorderlader-Mannschaft des Schüt- gewehr bei der Jugend und den Damen Ana xen `86 e.V. 1 mit 552 Ringen vor den Fürst- zenvereins Schiltach konnte sich bei den Schillinger mit einem 113,1 Teiler Schützenkö- Class Damen mit 547 Ringen und dem Skiclub Landesrundenwettkämpfen 2009/ 2010 bes- nigin. 1. Prinzessin Renate Hauer 295,6 Teiler Schiltach e. V. 2 mit 543 Ringen. tens platzieren. Unter den 17 Mannschaften vor Gerda Fürst mit einem 203 Teiler. Den der Landesliga belegte Schiltach 1 den aus- am gleichen Tag ausgeschossenen Ehrenbe- Bei den Herren sicherte sich die Mannschaft gezeichneten 3. Platz mit 2542 Ringen. Für cher mit dem Luftgewehr gewann Joachim der Ribbl Dibbl Herren 1 mit 560 Ringen den Schiltach 1 schossen Joachim Breitsch 4. Platz Breitsch vor Otto Fürst und Renate Hauer.Bei ersten Platz. Zweiter wurde Stammtisch Bude 857 Ringe, Bernd Bühler 9. Platz 847 Ringe, den KK-Schützen wurde Jürgen Wöhrle Schüt- Herren 1 mit 552 Ringen. Den dritten Platz Andreas Hauer 14. Platz 831 Ringe und Arno zenkönig mit einem 105,3 Teiler 1. und 2. Rit- belegte Ribbl Dibbl Herren 2 mit 550 Ringen. Hahn 25. Platz 809 Ringe. Schiltach 2 belegte ter Bernd Bühler 259,7 Teiler und Otto Fürst In der Einzelwertung erreichte Joachim Leh- den 13. Platz mit 2333 Ringen. 388,1 Teiler. Der Ehrenbecher KK gingen an mann mit einem 68,3 Teiler den ersten Platz. Joachim Breitsch mit einem 143,6 Teiler, vor Zweiter wurde Christoph Hagmann 139,9 Bei den Kreismeisterschaften 2010 konnten Claus Aberle 196 Teiler und Manfred Breit- Teiler vor Claus Aberle als dritter mit einem die Schützen des Schützenverein Schiltach haupt 245,5 Teiler. Das Vereinskönigsschie- 152,6 Teiler. folgende 27 Kreismeistertitel in der Einzel- ßen mit der Sportpistole KK gewann Axel wertung erringen: Luftgewehr: Schützenklas- Heckers 291,8 Teiler vor Manfred Wössner Das Kreiskönigs- und Pokalschießen 2010 se Andres Hauer, 355 Ringe, Damenklasse und Daniel Kreutle. Die Reihenfolge beim Eh- des Schützemkreises 15 Kinzigtal wurde am Bärbel Hermann, 296 Ringe, Junioren A Mi- renbecher mit der Sportpistole war Dr. Roger Sonntag, 07.11.2010 auf den Schießständen chael Brückner, 376 Ringe, Junioren B Daniel Värfors vor Georg Breithaupt und Egon Roth. des SV Schiltach durchgeführt. Die Schiltacher Hils, 354 Ringe, Altersklasse Otto Fürst, 355 Sportschützen erreichten bei diesem Wettbe- Ringe, Seniorenklasse A Erhard Hahn, 343 Bei den Landesmeisterschaften am 04.07. in werb in der Königswertung folgende Ergeb- Ringe. KK 100 M: Schützenklasse Andreas Heitersheim wurde Michael Brückner mit dem nisse: Kreisjugendkönigin 2010 Luftgewehr Hauer, 275 Ringe, Altersklasse Otto Fürst, Luftgewehr bei den Junioren A mit 381 Ringen Anna Denninger mit 268,3 Punkten. Kreiskö- 254 Ringe, Seniorenklasse A Erhard Hahn, Landesmeister. Michael Brückner ist der erste nigin 2010 Luftgewehr 2 Ritter Ana-Magda- 250 Ringe. KK 3x20: Altersklasse Wilfried Schiltacher Jugendschütze der mit dem Luftge- lena Schillinger mit 75,2 Punkten. Kreiskönig Hermann, 257 Ringe. Unterhebelgewehr: Al- wehr Landesmeister wurde. Dieses Ergebnis Luftgewehr 2010 Arno Hahn mit 7,3 Punkten. tersklasse Axel Heckers, 356 Ringe. Ordon- reichte zur Qualifikation zur Deutschen Meis- Erster Ritter Joachim Breitsch mit 19,9 Punk- nanzgewehr: Schützenklasse Daniel Kreutle, terschaft auf der Olympiaanlage in München. ten. Kreiskönig 2010 Ordonnanzgewehr Jür- 272 Ringe, Altersklasse Axel Heckers, 273 gen Euhus mit 568,5 Punkten. Erster Ritter Ringe. KK Freigewehr 120: Altersklasse Wil- Joachim Breitsch errang mit dem Perkussions- Dieter Hauer mit 929 Punkten. 2. Ritter Axel fried Hermann, 1019 Ringe. KK Liegend: Al- gewehr bei den Landesmeisterschaften in der Heckers mit 1019 Punkten. Kreiskönig 2010 terklasse Wilfried Hermann, 564 Ringe. GK Altersklasse am 08.05.2010 in Hüfingen mit KK Sportpistole 1. Ritter Egon Roth mit 204,8 liegend 100 m: Seniorenklasse A Dieter Hau- 141 Ringen einen guten 2. Platz. Dieses Er- Punkten und 2. Ritter Manfred Wössner mit er, 248 Ringe. Luftpistole: Altersklasse Sergej gebnis reichte zur Qualifikation zur Deutschen 403,8 Punkten. Kreiskönig 2010 Großkaliber Stoll, 346 Ringe, Seniorenklasse A Edgar Gün- Meisterschaft in Pforzheim. Bei der Deutschen Roland Fuß mit 405,8 Punkten. ter, 239 Ringe. KK Sportpistole: Seniorenklas- Meisterschaft erreichte er den 15. Platz. Das

Heimatbrief 2010 – 63 Insgesamt wurden 12 Arbeitssitzungen im Jahr 2010 von der Vorstandschaft durch- geführt. Im Vordergrund stand die Planung verschiedener schießsportlicher Veranstaltun- gen. Die Organisation und Durchführung des Stadtfestes, an welchem sich der Schützenver- ein mit großem personellem wie materiellem Einsatz beteiligte, bestimmte in mehreren Vor- standsitzungen die Tagesordnung. Weitere wichtige Punkte waren die Installation einer verbesserten Ausleuchtung der 50m-Bahn und deren Kugelfang. Zur Instandhaltung der Anlagen und des Vereinsheimes wurden meh- rere Arbeitseinsätze durchgeführt. Für Kinder und Jugendliche veranstaltete der Verein im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Schiltach wieder „Schnupperstunden im Schützenhaus“. Dieses Angebot wurde von zahlreichen Interessierten mit Begeisterung wahrgenommen.

Erhard Hahn, Sportwart

Gemeinschaftssinn und Mitgliederengage- ment – zwei zusammengehörende Begriffe, die das Vereinsjahr 2010 beim Tennisclub in besonderem Maße prägten. Es war kein Win- termärchen sondern ein Albtraum, als Marian- ne Ehrhardt bei einem Routine-Kontrollgang zu Weihnachten 2009 die Bescherung ent- deckte: Schlauchbruch an der Spülmaschine, Tennishaus von oben bis unten unter Wasser! wie die Spenden von Volksbank, Raiffeisen Damenmannschaften (40 und 50), wobei die Sich schnell ausbreitender Schimmel an den Kinzigtal und dem Badenwerk haben den im- Damen 40 in Ihrer Gruppe den Vize-Meister Wänden. Was nun folgte war monatelange mensen, finanziellen Schaden in überschau- machten. Schiltacher Spieler starteten auch in Arbeit, um das Tennishaus bis zum Frühjahr barem Rahmen gehalten. Gemeinschaftssinn den Mannschaften der SG Schenkenzell/Schil- 2010 wieder herzurichten: Professionelle und Engagement waren auch im weiteren Jah- tach Herren 40, Mixed 30 und Mixed 40. Die Abtrocknung, tägliches Schleppen von Ei- resablauf gefragt, wie etwa bei der Teilnahme jährliche Abschlussfeier mit der Siegerehrung mern und Belüften des Hauses, Ausbau der am Stadtfest, beim Sommerferienprogramm der Clubmeister fand im Gasthaus „Löwen“ in gesamten Küche, professionelle Schimmelbe- und bei der Kooperation Schule/Verein. Zwi- Halbmeil statt. Bei der Generalversammlung handlung und Streichen aller Wände. Kurz vor schendurch fand man aber durchaus noch Ende November in der „Sonne“ in Schiltach Saisonbeginn dann noch ein großer Putzein- Zeit zum Tennisspielen und zum geselligen nahm Bürgermeister Haas nach den Berichten satz, und es war tatsächlich geschafft: Das Mit- einander. Das traditionelle Schleifchen- der einzelnen Ressortleiter die Entlastung der Vereinsheim erstrahlte in neuem Glanz und turnier fiel dem Wetter zum Opfer, aber die Vorstandschaft vor, die einstimmig erfolgte. auch die Plätze waren durch Platzwart, Hel- gemeinsame Frühjahrswanderung, in diesem mut Bliss, wieder auf das Beste hergerichtet. Jahr zum Großvaterstuhl, konnte bei strah- Tanja Breithaupt, Jugendwart, verabschiedete lendem Sonnenschein und guter Teilnahme sich aus beruflichen Gründen aus der Vor- Wie die Vorsitzende, Claudia Baumgartner, in stattfinden. Montags und mittwochs gab es standschaft und wurde von Claudia Baum- ihrem Jahresrückblick unterstrich, wäre das nach dem lockeren, gemeinsamen Spielen so gartner für Ihre geleistete Arbeit mit einem alles ohne die Hilfe der Vereinsmitglieder un- manche „Hockede“. Präsent geehrt. Zu ihrer Nachfolgerin wurde möglich gewesen und Marianne Ehrhardt be- Christiane Rath gewählt. Marianne Ehrhardt kräftigte das auch aus Sicht des Kassenwarts: Vereinsintern wurden die Clubmeister im Da- wurde als zweite Vorsitzende und Kassen- die freiwilligen Helfer und die Spenden seitens men-Einzel, Damen- und Herren-Doppel und wart einstimmig wieder gewählt. Claudia der Stadt Schiltach und den ausführenden bei der Jugend ermittelt. Auf Verbandsebene Baumgartner nutzte den Abend, um noch mal Handwerksbetrieben, Roth und Heinrich, so- starteten als SG Schiltach/Schenkenzell zwei allen Helfern zu danken, besonders jenen,

Heimatbrief 2010 – 64 die über 4 Monate lang täglich im Clubhaus Die erste Jungenmannschaft spielt erstmals Abteilung: Alpin, Snowboard, Langlauf – waren, um bei der Abtrocknung zu helfen. in der Bezirksklasse und die zweite Jungen- Wolfram Hils, Jürgen Dieterle. Für ski- und Besonderer Dank ging auch an Hannelore mannschaft in der Jungen-B-Klasse. snowboardbegeisterte Jugendliche wurde Bliss, die ihren Mann bei der Platzpflege tat- im Januar eine viertägige Skiausfahrt nach kräftig unterstützt, an Marita Grünbacher und Die erste Mannschaft steht nach Abschluss Tschagguns im Montafon von Wolfram Hils Hildegard Saige, die die neuen Vorhänge im der Vorrunde mit 6:12 Punkten auf dem 7. und Manfred Berberich angeboten. Neben Clubhaus, gefertigt haben, an Vitor Pereira Platz der Tabelle in der A-Klasse Offenburg. dem Skifahren am Golm hatten die Beteiligten und Dieter Saige, die für die Bestückung des Mit derselben Leistung würde man erstmals viel Spaß beim gemeinsamen Hüttenzauber. Getränkeautomaten verantwortlich zeichnen, den Klassenerhalt nach einem Aufstieg in die Skikurse wurden in St. Georgen und am Son- an Klaus Wickersheimer, der im Zuge der A-Klasse schaffen. Auf Platz 3 der gesamten nenkopf durchgeführt. Eine Ausfahrt führte Clubhaussanierung einen abgetrennten Ge- Klassenrangliste liegt Patrick Ermisch mit ins schneesichere Skigebiet der Lenzerheide tränkestauraum und eine Gardarobe gefertigt 14:3 Siegen. Die zweite Mannschaft konnte mit 155 Kilometer präparierten Pisten. hat. Klaus Wickersheimer und Pierre Arnold sich in der B-Klasse Offenburg gut etablieren wurden für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt. und weist nach der Vorrunde 8:10 Punkte auf. Während einer dreitägigen Skiausfahrt nach Damit ist der Klassenerhalt schon fast gesi- St. Valentin/Italien am Reschensee konnten Abschließend lässt sich festhalten: 2010 war chert. Bester Spieler des TTC Schiltach II war die Skipisten in Nauders/Österreich, Schöne- für den TC Schiltach eine Herausforderung, in der Vorrunde Jürgen Kirgus mit 8:3 Siegen. ben/Reschenpass und St. Anton am Arlberg die er dank des Engagements einiger seiner Die dritte Herrenmannschaft des TTC Schil- von den Ski- und Snowboardbegeisterten Mitglieder mit Bravour gemeistert hat. Man tach trat mit einem Viererteam in der D-Klasse erkundet werden. Eine dreitägige Tour führ- muss aber auch festhalten, dass es aufgrund Kinzigtal an und belegt nach der Vorrunde te die Langläufer in den Bregenzerwald. Die schwindender Mitgliederzahlen und fehlen- Platz 3. Hier sind Bernhard Faißt mit 8:3 Sie- Langlaufbegeisterten konnten auf der gut prä- dem Nachwuchs, auch in der Zukunft ganz gen und Uwe Janouch mit 8:4 Siegen hervor- parierten Grenzlandloipe Balderschwang-Hit- besonders auf eben dieses Engagement der zuheben. tisau und in der wunderschönen Alpenarena Mitglieder ankommt, wenn der Verein über- Hochhäderich sportlich aktiv unterwegs sein. leben will. Auf dem dritten Platz der Jungen-Bezirks- klasse zeigt der Schiltacher Nachwuchs sein Abteilung: Mountainbike ­– Alois Schönwe- Dagmar Dinter Talent. Mit 12:6 Punkten ist sogar noch Luft ger. Die „Einrolltour“ nach Alpirsbach in das nach vorne in der Rückrunde. Denny Jarczyk „Zwickel und Kaps“ eröffnete am 09. April mit 10:3 Siegen und Nils Kirgus mit 10:5 Sie- die Sommersaison. Eine Tagestour bei herr- gen sind hier die Leistungsträger. Die zweite lichem Frühlingswetter führte von Freuden- Jungenmannschaft steht nach der Vorrunde stadt durch das wunderschöne Murgtal nach in der Jungen-B-Klasse auf Rang 2 mit 8:4 Rastatt und weiter nach Offenburg. Sonnen- Punkten. Zum Jahreswechsel wurde die neue schein und herrliches Alpenpanorama waren Der Tischtennisclub Schiltach ging im März Sportkleidung fertig und Dank einiger Spon- bei der 3-Tages-Tour im Juni gebucht, aber 2010 aus der bisherigen Tischtennisabteilung soren können die Schiltacher Tischtennisspie- leider gab es viel Regen und dicke Nebelwol- der SpVgg. Schiltach hervor, bei der man 32 ler mit einheitlicher Sportkleidung in modi- ken. Der erste Tag fiel mountainbiketechnisch Jahre angeschlossen war. Die Vereinsgrün- scher Aufmachung im Januar die Jagd nach buchstäblich ins Wasser. Stattdessen wurde dung erfolgte am 11. März in Schiltach im weiteren Siegen angehen. kurzfristig umdisponiert und von Vandans Gasthaus „Sonne“ und bereits am 23. April nach Tschagguns gewandert, wo man in war ebenfalls in der „Sonne“ in Schiltach die Hans-Jürgen Krischak, Presse gemütlicher Runde das Deutschlandspiel auf erste Generalversammlung. Zum Vorstand der Großleinwand verfolgte. Am zweiten Tag wurde Heiko Titze gewählt und als Stellver- fuhr eine Gruppe trotz Regenwetters mit dem treter Hans-Jürgen Krischak. Die weiteren Mountainbike von Vandans hoch zum Haus Vorstandsmitglieder sind: Sandy Käubler, Matschwitz und auf abenteuerlicher Strecke Uwe Janouch, Martin Kernberger, Simon Har- über Gauen nach Grabs und von dort zurück ter, Uwe Winter und Helmut Kreuz. nach Vandans. Eine zweite Gruppe wanderte Auch im vergangenen Jahr 2010 konnte der von Latschau über Gauen hinauf nach Grabs. Erster Vereinsmeister des TTC Schiltach im Skiclub wieder einen bunten Strauß an Akti- Sommer wurde Patrick Ermisch aus Alpirs- vitäten und Ausflügen anbieten. Dies wurde Am dritten Tag war Schneefall bis auf 1.400 bach, der die erste Mannschaft deutlich ver- durch das ehrenamtliche Engagement der m. ü. M. angesagt, weshalb die gesamte stärkt hat. Der Hobbycup für Freizeitspieler Mitglieder und des Vorstandteams mit seinem Gruppe auf Wander- und Mountainbiketou- am 1. November war in diesem Jahr deutlich Vorsitzenden, Wolfram Hils, möglich. ren verzichtete. Mit dem Schwarzwald-Guide, besser besucht, als im vergangenen Jahr. Im Joachim Waidele, ging es im Herbst auf eine Mittelpunkt stand das sportliche Interesse. Organisiert wurden unter anderem Ski- und einzigartige Tagestour in den Naturpark Erstmals konnte nicht nur die erste Mann- Snowboardkurse, Mountainbike- und Wan- Nordschwarzwald. schaft von der B-Klasse in die A-Klasse auf- dertouren sowie verschiedene auch mehrtägi- steigen, auch die zweite Mannschaft schaffte ge Touren. Gemeinschaftssinn und sportliche Die Bikerschar lauschte beeindruckt dem mit der Meisterschaft der vergangenen Runde Begeisterung standen beim Skiclub wieder Schwarzwald-Guide, er wusste viel Wissens- den Aufstieg von der C-Klasse in die B-Klasse. hoch im Kurs. wertes über Entstehung, Fauna und Flora des

Heimatbrief 2010 – 65 Schwarzwaldes zu sagen. Sportliche Aktivität in Verbindung mit Heimatkunde und Natur- schutz war ein tolles Konzept.

Abteilung: Wandern – Heinz Tappert. Heinz Tappert organisierte unterstützt von Hansi Fieser in bewährter Manier eine Tagestour und im September eine dreitägige Bergtour. Die Tagestour führte bei herrlichem Wetter auf die 20 Kilometer lange Route vom Schen- kenzeller Bahnhof über Gallenbach, zum Klos- ter in Wittichen und von dort über die Burg- felsenkapelle auf dem Kaltbrunner Rundweg zum Gasthaus „Martinshof“. Zurück wählte man die andere Talseite und wanderte über das Vortal und Gallusberg nach Schenkenzell. Die 3-Tages-Tour führte ins Arlberggebiet. Stationen dieser Touren waren z. B. der Ver- wallsee mit seinem herrlichen Alpenpanora- ma, die Nessleralpe, die Leutkircher Hütte, der Alpenrosenweg mit traumhaftem Blick auf die Lechtaler Alpen und die Tritschalp.

Sonstige Aktivitäten: Im Angebot des Skic- lubs fanden sich weiter die jährlichen Veran- staltungen wie die zwei Underground-Keller- partys, die Fitnessgymnastik im Winter und das ganzjährig angebotene Nordic-Walking unter der Leitung von Erika Rempel. Über die Wintermonate trafen sich die Skiclubmit- glieder regelmäßig zur Skiecke und über die Sommermonate wurden jeweils freitags und mittwochs Mountainbikeausfahrten durchge- führt. Ein Höhepunkt für den Verein war die Teilnahme am Schiltacher Stadtfest. Mit viel ehrenamtlichem Engagement leisteten die Mitglieder einen wichtigen Beitrag zum Ge-

Heimatbrief 2010 – 66 lingen des Stadtfestes. Im Oktober wurde mit einem „Ausstand“ im „Alten Fritz“ Abschied von Deborah und Fredrik genommen.

Gegen Ende des Jahres 2010 begann dann wieder die Vorbereitung auf die kommende Wintersaison mit dem Skibasar in der Aqua- demie, der Anleiterschulung für die Übungs- leiter im Pitztal und einem gemütlichen Hock auf dem Schwenkenhof. Auch im kommenden Jahr sind wieder viele Aktivitäten rund um das Ski- und Snowboardfahren, Wandern, Mountainbiken und vieles mehr geplant. Be- suchen Sie für weitere Informationen unsere Website www.skiclub-schiltach.de.

Wir wünschen allen Lesern des Heimatbriefes ein gesundes, erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2011.

Axel Rombach, Pressewart

Das Jahr 2010 begann sportlich an der Grundschule. Mit einem Sieg kehrten die jungen Turner der Grundschule Schiltach vom Kreisfinale des Landkreises Rottweil am 18.01.2010 heim. Die Schüler ließen nichts anbrennen, obwohl erst seit einigen Wochen, die neuen Übungen trainiert wurden. Mann- schaftsergebnis: 1. Platz Grundschule Schil- tach mit 153,20 Punkten. Schüler. Alle bekamen das „Städtlewecke- großes Staunen aus. Gemeinsam mit Josefi- Die Klasse 3a besuchte im Januar die Media- rabzeichen 2010“ umgehängt. Ein Umzug ne Glimpel, der Mutter einer Schülerin, lösten thek in Schramberg. Ein Besuch, der Schüler bewegte sich anschließend mit Musik und Grundschüler der Grundschule Schiltach am zum Lesen anregen und neugierig auf Bücher Trommeln auf den Marktplatz. Die Klassen 29. März einen Kriminalfall der besonderen und „mehr“ machen soll. Darüber hinaus be- 3 und 4 spielten auf ihren Flöten dazu den Art. „An einem Sonntagmorgen geht Lea in kamen die Kinder einen Überblick über die Schiltacher Narrenmarsch, begleitet von einer den Garten. Sie will nach einem Jungvogel verschiedenen Medienangebote und lernten Grundschul-Rhythmusgruppe. Als Lohn für schauen, der in einem Nest auf dem Apfel- die Ausleihmodalitäten kennen, um das reich- die Kinder ließ Bürgermeister Thomas Haas baum von seinen Eltern aufgezogen wird. haltige Angebot der Mediathek auch sinnvoll Leckereien an einem Flaschenzug aus dem Doch von weitem sieht sie schon, dass etwas nutzen zu können. Auch in diesem Jahr wurde Rathausfenster herunter. Schreckliches passiert ist: Das Nest ist vom wieder ausgiebig Fasnet an der Grundschu- Ast gefallen und liegt kaputt auf dem Boden. le gefeiert. Schon frühmorgens kamen am Wann ist eine Brücke stabil? Kann man mit Der Jungvogel ist verschwunden. Wie konn- „Schmotzigen Dunschdig“ die ersten närrisch einer Trommel ein Windrad antreiben? Wie te das geschehen? ...War es der Wind, der verkleideten Schülerinnen und Schüler zur schnell ist der Schall? Wie funktioniert ein Nachbarsjunge, ein Fuchs? Und wo ist das Schule, in der sie mit Fastnachtsmusik emp- Hohlspiegel? Diese und viele andere Fragen Vögelchen jetzt? Wenn sie nur wüsste, was fangen wurden. In jedem Klassenzimmer fei- beschäftigten am Donnerstag, den 18. März für ein Jungvogel im Nest lebte. War es eine erten die einzelnen Klassen dann mit Spielen, die Drittklässler und ihre Lehrer beim Besuch Krähe, eine Mehlschwalbe, ein Buchfink oder Spaß und Freude an der Verkleidung. Pünkt- des Erlebnismuseums „Experimenta“ in Freu- doch ein Zaunkönig?“ Klar war für die Schü- lich um 9.30 Uhr zogen Lehrer und Schüler denstadt. Experimente zu den Themen Luft lerinnen und Schüler, Lea zu helfen und sich in einem langen „Lindwurm“ von Klassenzim- und Wasser, Licht und Schatten, Kraft und auf die Suche zu machen. Ausgerüstet mit mer zu Klassenzimmer. So kam man schließ- Masse und Magnetismus begeisterten die einer Paketschnur, einer Taschenlampe, einer lich auf dem Schulhof an. Dort warteten schon Schülerinnen und Schüler und lösten durch Schaufel, einer Lupe, einem Fernglas, einem die Städtlewecker auf die Schülerinnen und die logischen und oft einfachen Erklärungen leeren Marmeladenglas und einem weißen

Heimatbrief 2010 – 67 Laken machten sich die Kinder auf die Suche Schwarzwald« ein neues Kooperationsprojekt Pflanzenleben auf der Wiese erkunden. Am und mussten so manche schwierige Aufgabe gestartet. Die Grundschüler sollen sich prak- 13. Juni beteiligte sich die Grundschule mit lösen, verschiedene Gegenstände finden, Tier- tisch mit Vorgängen in der Natur vertraut ma- einer Kunstausstellung aller Klassen, einer spuren deuten, eine Vogelfeder bestimmen, chen. Sie sollten etwas pflanzen, biologische Theatervorführung der Theater-AG und einem die Verteidigungswaffen von Pflanzen erkun- Vorgänge im Zusammenhang mit den Jahres- Chorkonzert der Chor-AG am Stadtfest 2010. den, Regenwürmer zählen und vermessen, zeiten erleben, das Wachstum beobachten, auf die Suche nach Krabbeltieren gehen, mit Beete bewirtschaften und ernten. Den Anfang Das kommunale Jugendbüro der Stadt Schil- dem Fernglas Gartenvögel beobachten und machte die erste Klasse. Mit Klassenlehrerin tach veranstaltete für die Schüler der vier zählen und sogar das Netz einer Spinne nach- Brigitte Schillinger fuhren und wanderten sie Klassenstufen der Grundschule einen Mal- bauen. Schließlich konnten die Detektive der zu einem Feld bei »Vor Erdlinsbach« in Vorder- wettbewerb. Das Thema lautete „Sommer- Grundschule das Rätsel erfolgreich lösen und lehengericht, das von Familie Herrmann-Bie- ferien in Schiltach“. Von den 140 Schülern nach einer genauen Naturerkundung den Na- gert zur Verfügung gestellt worden war, um beteiligten sich immerhin 100. Eine Jury, men des vermissten Jungvogels herausfinden. darauf Kürbisse zu pflanzen. Mitgekommen der Gabi Herrmann-Biegert und Ulrike Stein waren die Initiatorin Gabi Herrmann-Biegert vom Jugendbüro, Uli Esslinger, Leiter des Am 25. April, dem Tag des Kunsthand- vom Jugendbüro, die Geschäftsführerin des Gottlob-Freithaler-Hauses, sowie Rektor a. werkermarktes in Schiltach, wurde in der Landschaftsentwicklungsverbands, Susanne D. Rolf Rombach angehörten, bewertete die Hansgrohe-Aquademie die Sonderausstel- Kopf, und die Fachfrau für Gemüseanbau, Arbeiten. Bewertungskriterien waren unter lung „Puppenbadestuben“ mit einer Matinee Walburga Schillinger vom Lehengerichter anderem die Thema-Erfassung, die farbliche eröffnet. Vorstandsmitglied Otto Schinle be- Höfenhof. Das regnerische Wetter hielt weder Gestaltung, die Ordentlichkeit der Ausfüh- grüßte die Anwesenden, die Einführung in Kinder noch Erwachsene von der Aktion ab. rung und die Originalität. Aus jeder Klas- die Ausstellung erfolgte durch den Sammler Die Kinder erhielten viele Tipps. Mit großer senstufe wurden drei Erstplatzierte und aus Roland Schmitt. Für den musikalischen Rah- Begeisterung richteten sie den Boden her. ihnen ein Gesamtsieger ermittelt. Die Jury men im Bad-Museum sorgten der Chor der Jedes Kind machte fleißig mit und versah die war begeistert von der großen Kreativität der Grundschule und die Jugendkapelle Schiltach- Pflanzstelle mit seinem Namen. Die Kinder be- jungen Leute und eine Rangfolge festzulegen Lauterbach. obachteten übers Jahr das Wachstum und be- fiel schwer. Im Musiksaal der Schule nahmen treuten das Kürbisfeld. Im nächsten Jahr wird Gabi Herrmann-Biegert und Ulrike Stein die Schon seit einiger Zeit besteht eine intensive das Projekt fortgesetzt mit Arbeiten in der mit Spannung erwartete Siegerehrung vor. Zusammenarbeit zwischen der Grundschule städtischen Streuobstwiese oder bei der Ap- Neben den Kindern waren auch Rektor Klaus Schiltach und dem kommunalen Jugendbüro. felernte, um Apfelsaft herzustellen. Die Kinder Langenbacher und weitere Lehrer dabei. Im Mai wurde an der Grundschule mit dem sollen dabei nicht nur den Umgang mit den Herrmann-Biegert und Stein dankten allen Landschaftsentwicklungsverband »Mittlerer Bäumen erleben, sondern auch das Tier- und für die Beteiligung sowie die Unterstützung

Heimatbrief 2010 – 68 der Schule. Gesamtsiegerin wurde Ina Bühler Ernährungsführerschein, und somit die „Li- belegten, also sieben, acht oder neun Runden aus der ersten Klasse. Ihr Bild zierte dann das zenz zum Kochen“ und Helfen in der Küche. geschafft hatten, wurden von Rektor Klaus Deckblatt des Sommerferienprogramms. Der Ernährungsführerschein ist eine Initiative Langenbacher mit Siegerurkunden geehrt. des aid infodienst Verbraucherschutz, Ernäh- Die 3. Klassen der Grundschule machten im rung, Landwirtschaft e. V. „Liebe, Liebe, Liebe geht durch den Magen“, Juni und Juli den aid-Ernährungsführerschein. und andere Weisheiten und Ohrwürmer gab Mit „Kater Cook“, dem freundlichen Kochka- Jedes Jahr im Frühsommer, wenn es auch am es bei der Schulfeier 2010 der Grundschule ter, lernten sie die Ernährungspyramide mit frühen Morgen schon hell ist, startet an der Schiltach in der Friedrich-Grohe-Halle. Die ihren verschiedenen Bausteinen (von Familie Grundschule Schiltach die Aktionswoche „Zu beiden vierten Klassen hatten mit ihren Leh- Durstig bis Frau Schleck) und die jeweiligen Fuß zur Schule“. In dieser Zeit der Aktions- rerinnen Christine Mosler und Tina Fischer empfohlenen Tagesportionen kennen. Aber woche vom 14. bis 18. Juni waren die Busse den „Gestiefelten Kater“ mit einem tollen neben der Ernährungs-Theorie stand vor nahezu leer und die Schülerinnen und Schü- Bühnenbild, witzigen Effekten, originellen allem die Praxis im Vordergrund. So wurde ler waren alle zu Fuß unterwegs. Die Kinder Dialogen und fetzigen Liedern einstudiert in dieser Zeit fast jede Woche in der Grund- kamen fit und fröhlich in der Schule an und und die anderen Klassen unterstützten die schulküche nach den Rezepten und mit den konnten von Beginn an konzentriert lernen, Abschlussklassen tatkräftig. So spielten die Tipps von Kater Cook geschnippelt und ge- denn Bewegung fördert auch die Konzentra- „Großen“ der Grundschule die Geschichte des rührt. Unter der Anleitung der Klassenlehrer tion. Den sportlichen Abschluss der Aktions- Müllers, der mit seinen 3 Söhnen, einem Esel und mit Unterstützung einiger Mütter wurden woche „Schule zu Fuß“ bildete am Freitag, den und einem Kater in der Mühle wohnte. Die leckere Gerichte wie „Kunterbunte Nudelsala- 25. Juni 2010 der Lauftag der Grundschule. Schüler der Klasse 2b zeigten als niedliche te“, „Fruchtiger Schlemmerquark“ oder „Kna- Traditionell stand der Lauftag unter dem Mot- Mühlen-Mäuse allerlei Tänze und wiederhol- ckiger Gemüsespaß“ gezaubert. Die Einheiten to „Ausdauer zeigen“. Alle Schülerinnen und ten einprägsam die wichtigsten Regeln im wurden jeweils durch das gemeinsame Essen Schüler mussten dabei einen Rundkurs von Leben der Mäuse. Als der Müller starb, blieb der gesunden Speisen abgerundet, wobei au- 1600 Metern Länge beliebig oft bewältigen. für den jüngsten Sohn Konrad, laut Rechts- ßerdem auf den „Tischknigge“ und das richti- Nach jeder Runde gab es zur Bestätigung ei- anwalt- nur der Kater. Doch der Stiefelkauf ge Tischdecken eingegangen wurde. nen Stempel. Es durfte gegangen, gewandert für das plötzlich sprechende Tier machte sich oder auch gelaufen werden. Nach zwei Stun- bezahlt: Er verwandelte sich und beherrschte Als Abschluss stand in den Klassen sowohl den stand der Rekord bei neun Runden, also plötzlich den aufrechten Gang! Der Kater legte eine schriftliche, als auch eine praktische Prü- bei 14,4 Kilometern. Ein hervorragendes Er- sich so auf die Lauer und wartete auf die Reb- fung an, bei der eingeladene Gäste bekocht gebnis. Alle Sportler bekamen nun von ihren hühner, die Leibspeise des Königs. Die Klasse wurden. Im Rahmen dieses Beisammenseins Klassenlehrerinnen eine Urkunde. Die Läufe- 3b gackerten auf einer Lichtung als musika- erhielten alle Drittklässler stolz den original rinnen und Läufer, die die Plätze eins bis drei lische Rebhühner über die Bühne und einige

Heimatbrief 2010 – 69 verwandelten sich auch noch in moderne Ra- renddessen die Zauberschüler ihr Können. Die Schillinger und Gabriele Bächle nach mehr als phühner. Einige der Exemplare fing der Kater Klasse 2b verblüffte hier unter Anleitung des 40 Jahren im Schuldienst in den wohlverdien- schließlich ein und brachte sie zum König. Zauberers „Zappelschrut“ mit verschiedenen ten Ruhestand verabschieden. Dieser konnte seit langem nichts Gutes am Zaubertricks das staunende Publikum. Nun Speiseplan seiner Köche finden, auch dann war es soweit, der Kater stellte den angebe- Auf mittelalterlichen Spuren wanderten An- nicht, als die Klasse 3a ihm als musikalische rischen Zauberer auf die Probe, dieser ver- fang Oktober schon am frühen Morgen Dritt- Köche, die leckersten Speisen anbot. Als aber wandelte sich ganz leicht in einen beleibten und Viertklässler. Über den Marktplatz, den der gestiefelte Kater mit seinen Rebhühnern Elefanten und ... in eine winzige Maus mit beiden Stellen, wo sich früher die Stadttore im Schloss auftauchte, verbesserte sich die Piepsstimme. Dieses kleine Tierchen ließ sich befunden hatten, erreichte man den Schrof- Stimmung des Königs augenblicklich und die der Kater auch gleich schmecken und erlöste fensattel. Hier soll sich eine mächtige Win- Köche konnten ihrer Arbeit wieder mit Freude damit alle versteinerten Bewohner des Schlos- de befunden haben, mit deren Hilfe man an nachgehen. Der Kater brachte dem traurigen ses. Als nun die Kutsche des Königs mit langen Seilen die schweren Frachtwagen die und hungrigen Konrad gerade noch rechtzei- Prinzessin und Konrad ankam, hieß es nun Staigstraße hinaufzog. Die Staigstraße war tig seinen Lohn, dann hatte er auch schon eine ganz offiziell, auf die Frage, wem das denn lange Jahrhunderte die Landstraße nach neue Idee. alles gehöre: „Dem Graf von Mühlenberg“! Württemberg und man nannte sie die Rott- Damit war Konrad gemeint, der das Herz der weiler Straße, weil sie das Kinzigtal mit Rott- Der etwas wasserscheue Müllersohn musste Prinzessin und auch des immer hungrigen weil verband. Auf dem Schroffen besuchten im See baden und auf die Kutsche des Königs Königs im Sturm erobert hatte. Also hieß es die Schüler das „Heldenkreuz“, das hier für warten, während der Kater die Untergebenen „Happy End!“ für die beiden und die Hochzeit die Gefallenen des ersten und zweiten Welt- des großen Zauberers an dessen Landesgren- stand an. Alle Klassen kamen zum Schlusslied kriegs seit 1925 in das Kinzig- und Schiltach- ze und auf seinen Feldern vom Abdanken des noch einmal auf die Bühne und bedankten tal schaut. Dann ging es über die hölzerne Magiers unterrichtete. Hier zeigte die Klasse sich beim begeisterten Publikum. Die schei- Brücke weiter zur Burg Schiltach. Über die 1 als Bauern auf dem Feld das große Rüben- denden Schüler hatten noch das letzte Wort Geschichte der Burg berichtet ein hölzernes ziehen, wobei die dickste Rübe nur mit einem und verabschiedeten sich mit einem „Schön! Schild im Burghof, wie sie seit 1371 vererbt, gemeinsamen „Hau-Ruck!“ aus dem Boden Schön! Nun kann’s ja weitergehen!“ von den 1643 von den Franzosen gesprengt und kam. Inzwischen hatte die Kutsche des Kö- Zuschauern, aber auch schon von der Schule, schließlich von den Schiltacher Bürgern 1829 nigs den zitternden Konrad im kalten Wasser den Mitschülern und ihren Lehrern. Rektor wegen Einsturzgefahr abgerissen wurde. Der entdeckt und ihn mit edlen Kleidern versorgt, Klaus Langenbacher nutzte in einer kurzen Weg zog sich nun steil bergan zum Schlössle da - laut Plan des Katers - seine eigenen ge- Ansprache ebenfalls die Gelegenheit, die „Äl- und schließlich hoch zur Willenburg. Die Bur- stohlen worden waren. Die Prinzessin war testen“ der Schule zu verabschieden und ih- gruine ist der Rest einer hochmittelalterlichen vom Anblick des feschen Konrad so überwäl- nen alles Gute zu wünschen. Auch im Lehrer- Burg, die in Vergessenheit geraten war und tigt, dass sie gleich mehrfach in Ohnmacht kollegium stehen wieder Veränderungen an, aufgrund von Vermutungen im Jahre 1959 fiel. Im Schloss des Zauberers zeigten wäh- denn hier durfte Klaus Langenbacher Brigitte durch Naturfreunde aus Schiltach wieder frei-

Heimatbrief 2010 – 70 gelegt wurde. Ihre Erbauungszeit ist um das Anlass des „Frederick-Tages“ veranstaltet, Chor der Grundschule seinen Auftritt auf Jahr 1100 anzusetzen. Besonders der über 30 der 1997 mit dem Ziel initiiert wurde, bei dem Marktplatz vor der historischen Kulisse Meter tiefe Brunnen beeindruckte die Schüle- Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die der Fachwerkhäuser. Der Chor sang vorweih- rinnen und Schüler. Die Willenburg sollte die Lust am Lesen zu steigern. Das Land Baden- nachtliche und adventliche Lieder und unter- Vorbeireisenden versorgen, es wurden hier Württemberg wirbt seither jährlich in der hielt damit eine große Zahl von Zuhörern und Zölle erhoben, der alte Verkehrsweg hinüber Zeit vor und nach dem 20. Oktober mit dem Besucher der Marktstände. nach Rottweil wurde hier kontrolliert. So ist Frederick-Tag für eine aktive Leseförderung, also die Willenburg als Vorgänger der Burg- für eine Verbesserung der Lesekompetenz so- Klaus Langenbacher und Stadtanlage Schiltach zu sehen, die um wie den Umgang mit Literatur. Seinen Namen 1250 die Funktion der Willenburg übernahm. hat der Frederick- Tag in Anlehnung an das Die Willenburg zerfiel ab diesem Zeitpunkt. bekannte Kinderbuch „Frederick“ von Leo Li- Müde, aber um viele heimatgeschichtliche Er- onni bekommen. In jeder Klasse wurden beim kenntnisse reicher, kehrten Schüler und Lehrer Lesewettbewerb zwei Klassensieger im Lesen um die Mittagszeit nach Schiltach zurück. ermittelt, die dann am Freitag , 19. November 2010 der ganzen Schule und den zukünfti- Zum Herbstsemester des laufenden Jahres gen Erstklässlerinnen und Erstklässlern vom besuchten die Viertklässler der Grundschule Kindergarten St. Martin das erste Kapitel aus Schiltach am 26. Oktober die Kinder-Uni in „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ Schramberg. Thema der Vorlesung war Sil- von Michael Ende vorlesen durften. Ein lang ber und andere Mineralien im Schwarzwald. anhaltender Beifall belohnte am Ende die Vor- Professor Gregor Markl erläuterte den Stu- leser. Aus den Händen von Rektor Klaus Lan- denten auf eindrucksvolle und anschauliche genbacher erhielten die Gewinner des Vorle- Weise, wie Erzgänge entstanden sind und wo sewettbewerbs 2010 die verdiente Urkunde. in unserer Umgebung früher nach Mineralien gegraben wurde oder auch noch heute Berg- In Kooperation mit der Grundschule führte werke im Schwarzwald existieren. So war es die beiden Mitarbeiterinnen des Jugendbüros für die Zuhörer sicher neu zu erfahren, dass Schiltach Ulrike Stein und Gabi Herrmann- die Fluoride in unserer Zahnpasta in ganz Biegert in der vierten Klasse die Unterrichts- Deutschland nahezu alle aus der Grube Kla- einheit „Hey, hier wird nicht gemobbt!“ durch. ra in Oberwolfach stammen, wir also täglich Im Mittelpunkt stand zunächst einmal die Be- zweimal ein Stückchen Oberwolfach in un- griffsklärung von Mobbing, was unterscheidet serem Mund haben. Professor Markl erwies Mobbing in der Schule von Streit und wie kann sich in der Vorlesung als ausgezeichneter und man Außenseiter in die Gruppe integrieren. ortskundiger Kenner des Schwarzwaldes und Das Erarbeitete wurde dann in Rollenspiele insbesondere des Kinzigtales, in dem viele umgesetzt. Auf der Basis des „Mobbing-Drei- alte Bergwerke heute noch zu finden sind. Be- ecks“ konnten die Schülerinnen und Schüler geistert applaudierten die jungen Studenten ausprobieren, welche Rollen die „Täter“, die am Ende der Vorlesung dem Geologie-Profes- „Opfer“ und die „Zuschauer“ spielen und wie sor aus Tübingen. man dieses Rollen-Schema verlassen kann und muss, um Mobbingstrukturen zu durch- Im Oktober war es dann so weit: Die Kürbisse brechen und aufzulösen. Durchaus hohe An- wurden geerntet. Die Kinder trafen sich mit forderungen an die Selbstwahrnehmung, die Eltern, Gabi Herrmann-Biegert, Walburga Selbstwirksamkeit und die persönlichen Ver- Schillinger und der momentanen Klassenleh- antwortung jedes einzelnen in einer Klasse. rerin Christine Mosler in mehreren Gruppen Anhand von praktischen Beispielen aus dem in der Grundschulküche, um gemeinsam ein Schulleben der Schülerinnen und Schüler wur- tolles Kürbismenü zu kochen. Mit Begeiste- de dann mögliches Verhalten besprochen und rung waren alle bei der Sache. Es wurde em- ausprobiert. Eine weitere Trainingsrunde zum sig geschält, geschnitten, gekocht und geba- sozialen Lernen soll nun im Januar folgen. cken. Es entstand eine leckere Speisenfolge, die von der Vorspeise über den Hauptgang bis Am 03. Dezember beteiligte sich die Grund- hin zum Dessert reichte. Es gab eine herrliche schule mit zwei Projekten am „Schiltacher Apfel-Kürbis-Konfitüre, eine Kürbissuppe, Ge- Advent“. Die Klasse 4b konzertierte unter der bäck mit Kürbisanteilen, Nudeln mit Kürbis- Leitung der Klassenlehrerin Melanie Mauch soße und schließlich noch einen Obstsalat mit mit einer Flötengruppe auf dem Markt und Kürbissen. Gemeinsam wurde das köstliche sammelte so für ein Projekt gegen Kinder- Menü an festlich zubereiteten Tischen geges- arbeit. Die Projekt-Idee war im Unterricht im sen. Der Lesewettbewerb an der Grundschule Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur Schiltach wird schon seit einigen Jahren aus entstanden. Um 16.30 Uhr hatte dann der

Heimatbrief 2010 – 71 Inhaltsverzeichnis

Grußwort Bürgermeister Thomas Haas Seite 01 Gewerbe- und Verkehrsverein Schiltach Seite 31 Silvesteransprache Bürgermeister Thomas Haas Seite 02 Historischer Verein Seite 31 Silvesteransprache ev. Pfarrer Dr. Christoph Glimpel Seite 05 Hansgrohe AG Seite 34 Ehe- und Altersjubilare Seite 08 Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach Seite 37 Unsere über 80-Jährigen Seite 08 Freiwillige Feuerwehr Schiltach Seite 39 Sterbefälle in Schiltach Seite 13 Männergesangverein „Eintracht“ Schiltach 1896 e. V. Seite 42 Einwohnerstatistik Seite 14 Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Schiltach/Schenkenzell Seite 43 Bertha Wolber Seite 15 Jugendrotkreuz Schiltach/Schenkenzell Seite 45 Christian Faißt Seite 16 Obst- und Gartenbauverein Schiltach Seite 45 Zwei Nachtwächter unterwegs Seite 17 Touristenverein „Die Naturfreunde“ Seite 48 Freibad in der Winterruhe Seite 18 Briefmarken-Sammlerverein Seite 50 Ehrenmedaille der Stadt Schiltach Seite 19 Angelfreunde Schiltach e. V. Seite 50 Blutspender in Feierstunde geehrt Seite 20 Schiltacher Flößer Seite 50 Buchvorstellung Seite 20 BUND Seite 53 Kantorei und Kinderchor der ev. Kirchengemeinde Seite 21 Narrenzunft Schiltach e. V. Seite 54 Förderverein Ev. Kirchengemeinde Seite 22 Schuhu-Hexen ‘86 Hinterlehengericht e. V. Seite 54 Evangelischer Kindergarten „Zachäus“ Seite 23 Egehaddel Seite 55 Evangelischer Posaunenchor Seite 23 Spielvereinigung 1926 Schiltach e. V. Seite 56 Katholische Kirchengemeinde Seite 24 Turnverein Schiltach e. V. 1900 Seite 59 Katholischer Kirchenchor Seite 26 Schützenverein Schiltach e. V. Seite 62 Kath. Frauen – aktiv Seite 26 Tennisclub Schiltach e. V. Seite 64 Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell Seite 27 Tischtennisclub Schiltach Seite 65 Tourist-Information Schiltach Seite 29 Skiclub Schiltach e. V. Seite 65 Büchertipp Seite 30 Grundschule Schiltach Seite 67

Impressum: Heimatbrief 2010 der Stadt Schiltach Auflage: 350 Stück Redaktion/Koordination: Carmen Stegerer Bilder: Rolf Rombach, Stadt Schiltach, Vereine und Sonstige, TMG-DRUCK Gestaltung/Druck: TMG-DRUCK, Thomas Grieshaber, Schiltach Die Stadt Schiltach übernimmt für die Richtigkeit, der von den Vereinen gemachten Angaben, keine Gewähr.

Heimatbrief 2010 – 72 Ausstellung Andrea Wörner

Ausflug der Montags-Frauenriege an den Bodensee

Schiltach Vorland

Stadt Schiltach · Marktplatz 6 · 77761 Schiltach Heimatbrief 2010 – 73