Jahresbericht 2013 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Straßen sind in Mögglingen seit Jahr- nicht zum „grauen Entlein“ verkom- Mit außergewöhnlichen Objekten aus zehnten ein Dauerthema und für uns men zu lassen, sondern ihr eine gewis- den Bereichen Kunst und Stadtmo- alle nichts Neues. Doch neu in diesem se Attraktivität zurückzugeben. Dies biliar ist es uns gelungen, eine neue Jahr war, dass wir einige der besag- nicht nur aus rein optischen Gründen, Aufmerksamkeit auf Mögglingen zu ten Straßenbauvorhaben realisieren sondern auch, um den Hausbesitzern lenken, der Hauptstraße an vielen oder zumindest auf den Weg brin- dort und den Bewohnern entlang der Punkten ein anderes Erscheinungsbild gen konnten. So konnten wir am 09. Hauptstraße das Gefühl zu geben: zu geben, so dass die Hauptstraße Juni nach rund zweijähriger Bauzeit „Ihr seid unsere Mitte, Mögglingen nicht mehr nur als gesichtslose Orts- die Westtangente eröffnen, die Teile ist auch im Kern lebenswert!“ Und die durchfahrt wahrgenommen, sondern des Verkehrs aus dem Ort herausneh- Bewohner sollen selbstbewußt sagen als Aufmerksamkeit erweckendes men und mehrere Funktionen erfüllen können: „Wir leben gerne hier und wir Ganzes erlebt wird. kann. Und es gab in diesem Jahr eine sind hier zu Hause“. Wir lassen uns weitere große Straßenbaumaßnah- unsere Adresse „Hauptstraße“ nicht Liebe Mögglinger, me: Die Landesstraße 1158 Mögg- vom Verkehr vermiesen, sondern wir zu Beginn meiner Bürgermeistertätig- lingen – wurde in ihrem suchen eine Möglichkeit, bis zum Bau keit im Jahr 1990 habe ich den ers- ersten Teilabschnitt von Mögglingen der Umgehung mit den Belastungen ten Jahresbericht der Gemeinde in bis zum Limes komplett erneuert und zu leben. gedruckter Form herausgegeben. In verkehrsgerecht ausgebaut. Eine jahr- Der Gemeinderat hat deshalb ent- den darauffolgenden 24 Jahren haben zehntelange Forderung, vor allem der schieden, nennenswert Geld in die Sie immer zum Jahresende nachlesen Anliegergemeinden, wurde damit zu- Hand zu nehmen, um die Hauptstraße können, was sich in unserer Gemein- mindest teilweise erfüllt. punktuell neu zu gestalten und das de bewegt und ereignet hat, mit dem Besonders widmen möchte ich mich nicht nur im öffentlichen Bereich. Das Schwerpunkt Kommunalpolitik. mit diesem Beitrag jedoch der Auf- von der Gemeinde aufgelegte Fassa- wertung unserer Hauptstraße, die denprogramm ist bei den Hausbesit- Heute lege ich meinen letzten Mögg- unter anderem den B 29-Verkehr auf- zern an der Hauptstraße gut ange- linger Jahresbericht vor und bedanke nehmen, durchleiten und verkraften kommen. Viele haben mit finanzieller mich bei allen, die mich in den vergan- muss. Durch die ihr zugeschriebene Unterstützung der Gemeinde ihre Fas- genen 24 Jahren mit Texten und Fotos Funktion einer Bundesstraße besteht saden bereits erneuern lassen, weite- bei der Herausgabe der Jahresberich- die Gefahr, dass man diese Hauptstra- re sind für das Jahr 2014 angemeldet. te unterstützt haben. ße nur noch als Verkehrsträger für den Die Gemeinde konnte also mit diesem Durchgangsverkehr betrachtet und Programm Anreize schaffen, Häuser Ihnen allen wünsche ich frohe und nicht mehr als Hauptstraße unserer wieder attraktiver zu machen, um besinnliche Weihnachtsfeiertage, ein Gemeinde. auch die ihnen zustehende Wertigkeit friedvolles und gesundes neues Jahr Nachdem nach wie vor kein weiterer zu verdeutlichen. Ich bedanke mich und eine gute Zeit in unserer Heimat- Baubeginn für die Mögglinger Ortsum- ausdrücklich bei den Hausbesitzern, gemeinde Mögglingen. gehung in Sicht ist, war sich der Ge- die unser Fassadenprogramm zum meinderat einig, dass wir die Haupt- Anlass genommen haben, ihre Häuser straße nicht sich selbst überlassen zu verschönern und will sie dafür auch Ihr sollten. Deshalb haben wir uns aufge- ausdrücklich loben. Dieses Lob richtet macht, ihre Bedeutung als Hauptstra- sich auch an die Firma HUMA-Farben, ße für uns selber neu hervorzuheben. die durch eine zusätzliche Zuschuss- Es herrschte große Einigkeit darüber, gewährung dieses Fassadenpro- die Hauptschlagader Mögglingens gramm noch attraktiver werden ließ. Ottmar Schweizer, Bürgermeister

2 Titelfoto: Doppelter Regenbogen über Mögglingen; Ulrich Ostertag, Kreuzäcker Manege frei an der Limesschule

„Kannst Du nicht war gestern“ oder „So macht Schule einfach Spaß“ lauteten die Überschriften bei den Berichten in der Tages- presse zum Zirkusprojekt an der Limesschu- le. Zirkusprojekt, das hieß eine Woche lang intensives Training, bei welchem rund 230 Kinder lernten, ihre Grenzen neu zu erfahren und Fähigkeiten aus sich herauszuholen, die sie zuvor nicht für möglich gehalten hätten. Begleitet wurde das Projekt vom pädagogi- schen Team des Zirkus „Zapp Zarap“. Aber auch Lehrer und Eltern wurden in das Projekt mit eingebunden. Sie standen den jungen Ak- teuren stets zur Seite und organisierten auch das Drumherum. Höhepunkt waren sicherlich die allesamt ausverkauften Zirkusvorstellun- gen, mit welchen das Projekt abgeschlossen wurde. Ob bei Seiltanz, Jonglieren, Zauberei, Feuerspielen, ob mit Kugel, Glasscherben, Ak- robatik, Teller, Diabolo oder Nagelbrett – die Kinder waren voll bei der Sache und hochkon- zentriert und brachten das Publikum nur so zum Staunen, was diese mit reichlich Applaus honorierten. Es war eine tolle Sache, die die Gemeinschaft – nicht nur der Schüler – in je- der Hinsicht gefördert hat.

Limesschule

Vor etwa fünf Jahren hat das Kultusministe- Aus diesem Grund haben sich die Gemeinden keit von der Grundschulklasse 1 bis zur Werk- rium Baden-Württemberg die Städte und die Mögglingen und Böbingen zusammen getan realschulkasse 7 zu gewährleisten. In Böbin- Gemeinden darüber informiert, dass es der und Überlegungen zur Errichtung einer ge- gen, als der größeren Gemeinde der beiden Hauptschule in der bisherigen Form keine meinsamen Werkrealschule angestellt. Diese Partner, wurde der Schulsitz eingerichtet und Zukunftschancen einräume. Vielmehr sollen Überlegungen führten dann zu mehreren Be- dort die Klassen 8 bis 10 installiert. Ein neu- flächendeckend Werkrealschulen die Haupt- ratungen in den Gemeinde- und Schulgremien er Schülerverkehr zwischen Mögglingen und schulen ersetzen. und letztendlich zur Gründung der gemeinsa- Böbingen wurde eingerichtet und die Werkre- men Werkrealschule Mögglingen – Böbingen. alschule hat zum Schuljahr 2010/2011 ihren Werkrealschulen sollten noch besser als Betrieb aufgenommen. Feststellbar waren die bisherigen Hauptschulen auf berufliche Während die Schulgremien in Mögglingen von Anfang an jedoch rückläufige Schülerzah- Ausbildungen vorbereiten, mit noch stärke- sich eher für den Erhalt der Hauptschule len, so dass nur in wenigen Klassen die einst rem Praxisbezug und mit der Möglichkeit für aussprachen, hat sich die kommunale Seite geforderte Zweizügigkeit erreicht wurde. Schüler, einen mittleren Bildungsabschluss eindeutig in Richtung Werkrealschule positi- Der Regierungswechsel in Baden-Württem- zu erlangen. An die Errichtung einer solchen oniert. Letztendlich gab die Entwicklung der berg ließ sehr bald erkennen, dass man der Werkrealschule waren bestimmte Vorausset- Schülerzahlen der kommunalen Seite recht, Werkrealschule keine große Zukunft einräu- zungen geknüpft, insbesondere an die Schü- denn tatsächlich haben sich die Heuchlinger men will und diese eher durch eine Gemein- lerzahlen. Schüler bereits im ersten Jahr für die wei- schaftsschule ersetzen möchte. In der Zwi- terführenden Schulen in entschieden schenzeit wurden im Land auch bereits viele Man ging davon aus, dass eine Werkreal- und Mögglingen allein hätte nicht genügend Werkrealschulen zu Gemeinschaftsschulen schule nur dann zukunftsfähig ist, wenn sie Schüler für eine eigenständige Hauptschul- „umgewidmet“ oder wie die Politik es aus- mindestens zweizügig geführt werden kann. klasse 5 nachweisen können. spricht „weiterentwickelt“. Für die gemein- Gemessen an den Schülerzahlen der Mögglin- same Werkrealschule Mögglingen - Böbingen ger Hauptschule (einschließlich der Heuchlin- Das Land Baden-Württemberg hat den Ge- besteht diese Chance jedoch nicht, weil auch ger Schüler) war klar, dass Mögglingen keine meinden seinerzeit die Möglichkeit einge- an die Errichtung von Gemeinschaftsschulen Zweizügigkeit erreichen kann, zumal man da- räumt, Werkrealschulen auch an zwei Stand- hohe Hürden, insbesondere bei den Schüler- von ausgehen musste, das bei Auflösung der orten zu errichten. In Mögglingen ging das zahlen, gelegt werden (mindestens 40 Schüler verbindlichen Schulbezirke die Heuchlinger Bestreben dahin, die Klassen 5 bis 7 am Ort pro Jahrgang) und Gemeinschaftsschulen nur Schüler in Richtung Leinzell abwandern. zu halten, um den Kindern die Durchgängig- an einem Standort genehmigt werden.

3 Kultusminister Andreas Stoch gab bei seinem Besuch in Mögglingen anlässlich 150 Jahre SPD die kultuspolitische Zielrichtung klar vor: Man strebt in Baden-Württemberg ein zwei- säuliges Bildungssystem vor, bestehend aus Gemeinschaftsschulen und Gymnasien.

Eine schlechte Nachricht erreichte die Ge- meinde Mögglingen dann am 26.02.2013: Das Staatliche Schulamt Göppingen teilte den beteiligten Kommunen und Schulen mit, dass aufgrund der nachgewiesenen schulorganisa- torischen und pädagogischen Erschwernisse und Problemstellungen der Betrieb an der Außenstelle Mögglingen ab dem Schuljahr 2013/2014 „ruht“ und die Klassen 5 bis 7 ab diesem Zeitpunkt bis auf Weiteres am Stand- ort Böbingen geführt werden. Selbstverständ- lich hat die Gemeinde Mögglingen gegen diese Entscheidung sofort ihr Veto sowohl Der Gemeinderat erlebt „Neues Lernen“ beim Regierungspräsidium als auch beim Staatlichen Schulamt Göppingen einge- wurden deshalb Überlegungen angestellt, wie zeitgemäß im Wettbewerb unter den Schulen legt, jedoch ohne Erfolg. Nachdem damit die diese Räumlichkeiten künftig schulisch oder positionieren soll. Vereinbart wurde, dass Grundlagen für eine gemeinsame Werkreal- anderweitig genutzt werden könnten. Ebenso der Gemeinderat sich zur einer Unterrichts- schule Mögglingen – Böbingen entzogen wa- haben sich die Gremien der Limesschule dazu demonstration vor Ort begibt, welche dann ren, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am verschiedentlich Gedanken gemacht und die- auch am 27.09. stattfand. Darüber hinaus 29.11.2013 beschlossen, die seinerzeit abge- se in einem Papier mit dem Titel „Mögglinger entschied der Gemeinderat Ende November, schlossene öffentlich-rechtliche Vereinbarung Limesschule sucht veränderte Wege zum in- sich bei der Neuausrichtung der Grundschule zwischen der Gemeinde Mögglingen und der dividualisierten Lernen“ niedergeschrieben. zusätzlich externen Rat einzuholen und be- Gemeinde Böbingen über die Einrichtung und Dieses Papier wurde dem Gemeinderat in der auftragte das Beratungsbüro LernLandSchaft Unterhaltung der Werkrealschule Mögglingen Sitzung am 14.06. 13 vorgestellt und es fand aus dem bayerischen Röckingen, diese Neu- – Böbingen zu kündigen. Eine solche außer- bei den Räten sichtlich Anklang. Man zeigte orientierung fachlich zu begleiten. Spätestens ordentliche Kündigungsmöglichkeit sieht die sich aufgeschlossen, nicht zuletzt, weil die an zum neuen Schuljahr will die Limesschule mit öffentlich-rechtliche Vereinbarung ausdrück- der Limesschule verbliebene Grundschule sich neuen Lehr- und Lernformen starten. lich bei Wegfall/Aufgabe der Außenstelle vor. Im Mögglinger Rathaus ist man davon über- zeugt, dass die gemeinsame Werkrealschule auch eine Erfolgsgeschichte hätte werden können, wenn die entsprechenden Rahmen- bedingungen gestimmt hätten und auch der politische Wille für die Fortführung von Werk- realschulen vorhanden gewesen wäre. Es ist zu befürchten, dass sich die Schülerzahl in der verbliebenen Werkrealschule Böbingen wei- ter reduziert, so dass auch deren Fortbestand höchst gefährdet ist. Die Mögglinger Schüler können bis zum Ende ihrer Schulzeit weiterhin die Werkrealschule in Böbingen besuchen. Mögglinger Grund- schüler können künftig frei entscheiden, welche Schule an welchem Ort sie besuchen möchten. In Mögglingen geht man davon aus, dass die meisten Schüler sich für das breite Bildungsangebot am Schulstandort entscheiden werden. Nach dem Wegfall der Außenstelle der Werkrealschule Mögglingen – Böbingen am Standort Mögglingen, wurden in der Limes- schule mehrere Klassenzimmer frei. Bei der Informationsbesuch des Gemeinderats bei der LernLandschaft Röckingen. Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat

4 Nach wie vor und immer wieder: B 29

Hat sich zum Thema B 29 im Jahr 2013 über- 25.000 – 30.000 Fahrzeuge, davon rund 5.600 nisterium und die Gesprächsteilnehmer ver- haupt etwas getan? Gibt es darüber über- LKW). Die Ortsumfahrung Wallerstein wird in ließen nach einer Stunde ganz hoffnungsvoll haupt etwas Neues zu berichten? Bayern durch die „2+1 Lösung“ als besonders das Ministerium, denn der Minister hatte zu- War das Jahr 2012 wegen der schlechten clever gepriesen. Von Mögglingen wurde die- gesagt, die Mögglinger Vorschläge nochmals Priorisierung der Mögglinger Ortsumgehung se wiederholt zur Reduzierung der Baukosten prüfen zu lassen. Hermann sagte auch zu, durch das Landesverkehrsministerium eher ins Spiel gebracht. Unter „2+1 Lösung“ ver- nach der Eröffnung des Tunnels Schwäbisch negativ, so versuchten die Gemeinde und die steht man die Anlegung von wechselseitig Gmünd und nach einer gewissen Zeit der Er- Bürgerinitiative B 29 raus trotzdem, im Jahr drei Spuren. Eine solche Lösung würde vor fahrung, eine erneute Verkehrszählung durch- 2013 am Ball zu bleiben, um den Anschluss allem die Kosten für die teuren Brückenbau- zuführen, um festzustellen, ob der Tunnel nicht zu verlieren. werke Reduzierung. Was in Bayern als beson- Auswirkungen auf die Gesamtverkehrsmenge ders clever bezeichnet wird, stößt in Stuttgart in Mögglingen hat. Die vier Regierungspräsidien hatten im Zu- regelmäßig auf taube Ohren. sammenhang mit der Neuaufstellung des Nach dem Spatenstich in Unlingen ludt Bür- Bundesverkehrswegeplanes zur sogenannten Noch mehr Verwunderung löste die Mittei- germeister Schweizer Bundesverkehrsminis- Regionalkonferenzen eingeladen, an welchen lung aus, dass im Zuge des Infrastrukturbe- ter Peter Ramsauer nach Mögglingen ein, um Bürger aus dem Land teilnehmen konnten. schleunigungsprogramms die Ortsumgehung sich vor Ort von der Verkehrssituation ein Bild Auch aus Mögglingen war ein ganzer Bus Unlingen im Landkreis Biberach gebaut wird, zu machen, beziehungsweise bot er an, ihm in Richtung Stuttgart unterwegs und es war obwohl diese Ortsumgehung bei der Priorisie- mit dem Gemeinderat einen Besuch in Berlin offensichtlich die lebendigste Gruppe bei rung des Landes sogar noch hinter Mögglin- abzustatten. Leider kam aus Berlin die Mittei- dieser Regionalkonferenz. Mögglingen war gen gelandet war. Hier hat der Bund „durch- lung, das man dort derzeit keinen Anlass für unüberseh- und unüberhörbar präsent. Mit regiert“ und die Landespriorisierung einfach ein solches Gespräch sehe, obwohl Schweizer der Folge, dass Mögglingen wieder im neuen ignoriert. Ein Verfahren, das Bürgermeister die Zusage angemahnt hatte, man wolle sich Bundesverkehrswegeplan platziert ist, was Schweizer beim Bund schon des Öfteren ein- vor Fertigstellung des Tunnels Gmünd über allerdings nichts Neues ist, weil Mögglingen gefordert hat. die zeitliche Platzierung von Mögglingen un- auch schon in den vorausgehenden Bundes- terhalten. verkehrswegeplänen gesetzt war. Die Bürgerinitiative B 29 raus drängte immer wieder auf einen Gesprächstermin bei Lan- Bei der Eröffnung des ersten Teilabschnitts Überraschend wurde in diesem Jahr zur desverkehrsminister Hermann, um ihm die der ausgebauten Landesstraße Mögglingen – Kenntnis genommen, dass im benachbarten Fehleinschätzung seiner Priorisierung offen zu Heuchlingen sagte der Landesverkehrsminis- Bayern plötzlich die Ortsumgehung Waller- legen und ihm ebenfalls Lösungsvorschläge ter zur Enttäuschung vor allem der Vertreter stein realisiert wird, bei einem Verkehrsauf- zur Kostenreduzierung vorzuschlagen. Zusam- der Bürgerinitiative B 29 raus, er wolle trotz kommen von gerade einmal 8.500 Fahrzeugen, men mit Bürgermeister Schweizer fuhr die der vorgetragenen Einwendungen und Ver- davon 1.600 LKW (zum Vergleich Mögglingen: Delegation am 14.06. ins Landesverkehrsmi- besserungsvorschlägen aus Mögglingen an

5 ordneter Norbert Barthle hatte diesen Stopp eingefädelt und der Bundesverkehrsminister konnte sich vor Ort von den schwierigen und unzumutbaren Verkehrsverhältnissen in der Mögglinger Ortsmitte überzeugen. Er sagte wörtlich, dass hier zügig etwas geschehen müsse und er nahm sowohl das Land als auch den Haushaltspolitischen Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion im Bundestag, Norbert Barthle, in die Pflicht, weil nun einmal alles am Geld hänge. Festzustellen bleibt: wieder einmal ist ein Jahr ohne sichtbaren Erfolg, ohne Baubeginn vergangen! Dennoch gilt ein großer Dank den treuen Akti- seiner bisherigen Priorisierung festhalten, er men das Beispiel Mögglingen heran, um auf ven der Bürgerinitiative B29 raus. sehe seine Kriterien richtig festgelegt. die unbefriedigenden Verkehrsverhältnisse Ein großes Medieninteresse löste dann ein und die Belastungen der Bürger vor Ort hin- Bericht über den unbefriedigenden Verkehrs- zuweisen. Mögglingen war in diesen Tagen infrastrukturausbau in Deutschland in der bundesweit und über die Deutsche Welle so- ADAC-Motorwelt vom November aus. Die gar international präsent. Doch eine realisier- ADAC-Motorwelt beklagte unter anderem te Ortsumgehung wäre uns lieber, als große am Beispiel Mögglingen, dass es im Bun- Medienpräsenz! desfernstraßenausbau so nicht weitergehen Überraschung dann am 25.11.2013: Auf könne, vor allem, weil hierfür zu wenig Geld dem Weg zur Eröffnung der Ortsumgehung zur Verfügung gestellt werde. Auf diesen Zug Schwäbisch Gmünd mit Tunnel, machte aufgesprungen sind mit Berichterstattungen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer dann auch der ZDF-Länderspiegel und das in Mögglingen Station und fand sich für ein TV-Programm der Deutschen Welle und die kurzes Gespräch und einen Austausch im Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer trägt Landesschau Baden-Württemberg. Alle nah- Mögglinger Rathaus ein. Bundestagsabge- sich im Mögglinger Rathaus in das Gästebuch ein.

Auf die Gestaltungsaktion in der B 29 Orts- durchfahrt ist der Bürgermeister in seiner Einleitung auf Seite 2 bereits ausführlich ein- gegangen. Die Aktion besteht aus mehreren einzelnen Objekten, die gesamthaft betrach- tet jedoch wieder einen gestalterisch roten Faden ergeben, wenn alles was angedacht ist, einmal aufgestellt sein wird. Jedoch kön- nen wir bereits jetzt die größten und wich- tigsten Objekte betrachten. Sie geben unserer Hauptstraße punktuell bereits ein neues Ge- sicht. „Hingucker“ sollten es werden und dies ist der MÖMA29AG (so nennt sich die kleine Kreativgruppe, die sich bereits seit einiger Zeit mit den künstlerischen und gestalteri- schen Ideen beschäftigt) auch gelungen. Die Objekte in Natura, aber auch die Fotos auf diesen Seiten, sollen selbst für sich sprechen.

6 Mögglinger Fassadenprogramm ein Hauptstraße erstrahlt jetzt wieder mit frischer Dazu hat man sich bei der Gemeinde verschie- Erfolg Optik. Weitere Zuschussanträge sind bereits dene Aktionen zur Attraktivitätssteigerung gestellt und bewilligt. Die Erneuerung dieser überlegt. Angedacht ist die Aufwertung von Dem Gemeinderat war es wichtig, der Haupt- Fassaden soll dann im Jahr 2014 erfolgen. verschiedenen Plätzen, Ecken und Nischen straße nicht nur durch kreative Ideen ein entlang der Hauptstraße durch Gestaltung neues Gesicht zu geben, sondern dass auch Wir möchten, dass Mögglingen in der Orts- des öffentlichen Raumes, aber auch die Er- das Bestehende wieder ein schönes Gesicht durchfahrt eine gute und bessere Wertigkeit neuerung und Verschönerung von privaten bekommen soll. Das heißt, man wollte einen erfährt und von den Mögglingern, aber auch Hausfassaden. Beitrag dazu leisten, dass Hausbesitzer leich- von den Durchreisenden, als angenehm wahr- Wir wissen, dass Ihre Häuserfronten einer ter wieder ihre Fassaden erneuern können, genommen wird. hohen Belastung durch Dreck und Staub von denn durch Abgase und Staub vergrauen die der Bundesstraße ausgesetzt sind. Häufiger Fassaden an der Hauptstraße schneller als als anderswo sind Hausbesitzer deshalb ge- anderswo. So wurde beschlossen, Hausbesit- Wir zitieren aus unserem Flyer, der für das zwungen, ihre Fassaden zu renovieren. Wir zern für die Erneuerung ihrer Fassaden einen Fassadenprogramm wirbt: möchten Sie mit dieser Belastung nicht allei- Zuschuss aus der Gemeindekasse in Höhe von ne lassen und haben deshalb ein sogenann- drei Euro pro Quadratmeter zu gewähren und „Liebe Haus- und Grundstücksbesitzer, tes Fassadenprogramm für die Jahre 2013/14 die ortsansässige Firma HUMA-Farben GmbH aufgelegt. legte nochmals einen Zuschuss in Höhe von unsere Ortsdurchfahrt B 29, die Hauptstraße, zwei Euro pro Quadratmeter oben drauf, wenn soll schöner werden. Sie soll heraus aus ih- Wir möchten Sie herzlich zum Mitmachen Fassadenfarben aus ihrem Hause verwen- rem optischen Dornröschenschlaf, soll künftig einladen, mit dem Ziel, gemeinsam eine neue det werden. Dieses Angebot nutzten dann nicht mehr nur als „graues Band“, sondern als und schönere Ortsmitte zu schaffen.“ tatsächlich bereits im Sommer 2013 viele interessanter Weg durch unsere Gemeinde Hauseigentümer und manche Fassade an der wahrgenommen werden.

Der Gemeinderat in der Hauptstraße unterwegs

7 Ausbau Landesstraße L 1158

ße viele Jahrzehnte hält, dass sie den ihr zu- gedachten Verkehr aufnehmen kann und dass mit dem Ausbau die Sicherheit hier auf der Strecke spürbar erhöht werden konnte. Allen Verkehrsteilnehmern wünsche ich hier allzeit „Gute Fahrt“.

Limesparkplatz verdient jetzt auch die- sen Namen Jahrzehntelang diente ein Privatgrundstück Landesverkehrsminister Winfried Hermann bei der Wiedereröffnung der Landesstraße im Grubenholz als kleiner Parkplatz für Wan- Anstelle eines eigenständigen Beitrags menarbeit bei der Bauausführung mit den derer und Limesinteressierte. Jedoch war drucken wir hier auszugsweise das Verantwortlichen der Außenstelle dieser kleine Parkplatz mit fünf bis sechs par- Grußwort von Bürgermeister Ottmar des Regierungspräsidiums und mit den Mit- kenden Fahrzeugen bereits voll belegt und er Schweizer aus Anlass der Wiedereröff- arbeitern der Firma Bortolazzi. Ich habe den konnte die zeitgemäßen Anforderungen an ei- nung der Landesstraße 1158 Mögglingen Eindruck, sie haben gemeinsam hier eine gute nen wirklichen Parkplatz nicht mehr erfüllten. – Heuchlingen am 31.10.2013 ab. Arbeit geleistet. So muss Zusammenarbeit Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Lan- Nach der Begrüßung der Gäste, zu denen funktionieren. desstraße war es möglich, vom Land Baden- unter anderen auch Landesverkehrsminis- Meine sehr verehrten Damen und Herren, in Württemberg ein Grundstück zu erwerben, ter Winfried Hermann, Regierungspräsident Mögglingen stehen drei Straßenbauprojekte auf dem außerhalb des Waldes ein neuer Johannes Schmalzl, Landtagsabgeordneter an. Mit dem heutigen Tag sind eineinhalb ver- Parkplatz angelegt werden konnte. Dabei Klaus Maier und Landrat Klaus Pavel gehör- wirklicht. Die erste wurde in kommunaler Re- war es möglich, die provisorisch angelegte ten, führte Bürgermeister Schweizer folgen- gie von der Gemeinde Mögglingen in diesem Busausweichstraße zu nutzen und darauf des aus: Jahr fertig gestellt: unsere Westtangente. Die den Fahrweg anzulegen. So konnte der neue Ich heiße Sie alle willkommen, direkt am zweite, diese hier, wurde nun vom Land zur Limesparkplatz mit seinem wasserdurchläs- Weltkulturerbe Limes. Hälfte gebaut und auf die dritte, die größte sigen Schotterrasen sehr preisgünstig ange- Willkommen auf dem Höhenrücken zwischen von allen, warten wir nun seit 56 Jahren. Hier legt werden. Die Fahrstraße des Parkplatzes Rems- und Leintal. müssten sich Bund und Land einig werden dient gleichzeitig als Rad- und Feldweg, so Willkommen an einem sehr schönen Aus- und der Bund das notwendige Geld zur Ver- dass Radfahrer auf der Strecke Mögglingen sichtspunkt, zu dem diese alte und neue Stra- fügung stellen. – Heuchlingen außerhalb der Landesstraße ße uns hinführt. Doch wir könnten zeitnah die ZWEI voll ma- und sicherer unterwegs sein können. Die Zu allererst bin ich dankbar, dass WIR es chen, wenn Sie, Herr Minister Hermann, heu- Feldwegeinmündung konnte an einer Stel- sind, die den Abschluss dieses ersten Bau- te verkünden würden, dass es mit dem zwei- le gegenüber dem Feldweg zum Gollenhof abschnittes und dessen Wiedereröffnung ten Bauabschnitt hier nahtlos weitergeht. konzentriert werden, wodurch eine höhe- erleben dürfen. Ich sage bewusst ERLEBEN. Alles andere wäre unvernünftig. Machen re Verkehrssicherheit erzielt wird. Vor dem 50 Jahre lang war der Ausbau dieser Straße Sie weiter so, sanieren Sie unsere maroden Wintereinbruch war es dann noch möglich, im Gespräch. Unvorstellbar! Baden-Württemberger Straßen, so wie in die- den Parkplatz optisch und ökologisch durch Der Heuchlinger Bürgermeister Hans Hop- sem Jahr überall im Land! Damit können Sie Baum- und Heckenpflanzungen aufzuwerten. fenzitz hat 1971 im Alter von 43 Jahren ver- bei der Bevölkerung punkten. Am Nordrand des Platzes wird in den nächs- kündet: Jetzt geht es los! Er ist vor wenigen Erwähnen möchte ich zum Schluss noch, dass ten Wochen noch eine wetterbeständige Sitz- Wochen im Alter von 85 Jahren verstorben. wir zur Reduzierung der Baukosten von An- gruppe aufgestellt, damit Wanderer dort auch Soviel zu zeitlichen Dimensionen. fang an gemeinsam entschieden haben, auf eine Rast einlegen können. Der Radweg nach Insofern ist es schon ein historisches Ereignis, einen parallelen Radweg zu verzichten und Heuchlingen führt jetzt von Mögglingen kom- heute hier zu stehen. die Radfahrer auf bestehende Wege zu ver- mend über den Strütle- und Milbeweg durch Unser gemeinsamer Dank gilt nun Ihnen, Herr weisen, die nicht weniger attraktiv sind. Und den Parkplatz und den Limeswald hindurch, Minister Hermann, für die Entscheidung, hier dass es uns im Zusammenhang mit dieser und in Richtung Heuchlingen ist er dann so zu starten. Er gilt ebenso Ihren Mitarbeitern, Baumaßnahme von kommunaler Seite ge- ausgeschildert, dass man über die dortige dem Regierungspräsidium und den Abgeord- lungen ist, eine Radweglücke zu schließen, Albvereinshütte und die Reitanlage – abseits neten. Sie können sicher sein: hier ist kein darüber bin ich froh und dafür bin ich dankbar. der Landesstraße – Heuchlingen erreichen einziger Euro unnötig verbaut. Was hier pas- Ich hoffe und wünsche, dass diese neue Stra- kann. siert ist, war dringendst notwendig! Denn wie wichtig diese Verbindung vom Kocher- und Leintal ins Remstal und in Richtung Heubach – Gügling – Waldstetten ist, das wurde vielen erst bewusst, als diese Achse, die L 1158, ge- sperrt wurde. Da wurde deutlich: das ist keine bloße Gemeindeverbindungsstraße. Sie trägt die Bezeichnung Landesstraße zurecht! Was ich besonders lobend erwähnen möch- te, ist die sehr gute und kooperative Zusam-

8 Westtangente am 09. Juni 2013 eröffnet

Über die Funktion der Westtangente ist be- Staufen Ostalb. Schon zu diesem Zeitpunkt Strecke. Alles in allem war es ein außerge- reits mehrfach und ausführlich geschrieben standen viele Menschen am Straßenrand und wöhnliches und gelungenes Fest, das ange- worden, nicht zuletzt auch in den Sonderver- winkten dem Autokorso und dessen Mitfah- sichts der Baukosten von rund dreieinhalb öffentlichungen der Tageszeitungen zu deren rern zu. Am Festplatz an der Heubacher Straße Millionen Euro auch angemessen war. Dies Eröffnung. Deshalb soll an dieser Stelle mehr angekommen, räumten die prominenten Gäs- zeigte sich allein an der großen interessierten auf den eigentlichen Eröffnungstag im Juni te zuerst die letzten Absperrungen weg und Besucherzahl an diesem Eröffnungstag. eingegangen werden. gaben damit symbolisch die Straße für den Regnete es noch am frühen Morgen kräftig Verkehr frei. Allerdings musste diese dann und man dachte bereits, dass diese Veran- noch während des Festtages gesperrt bleiben, staltung ins Wasser fallen müsste, so hellte weil die vielen Besucher zu Fuß den ganzen der Himmel zur Mittagszeit jedoch auf und Tag über auf der „Festtagsstraße“ unterwegs bescherte den Mögglingern und ihren Gästen waren. Der Mögglinger Musikverein begrüß- einen wirklich schönen Festtag. Die promi- te alle Gäste und Besucher gekonnt musika- nenten Ehrengäste, der Gemeinderat und die lisch, der Turnverein und das Backhausteam Mitarbeiter der Baufirmen fuhren mit Oldti- des AGV 49/50 sorgten für die Bewirtung und merfahrzeugen vom Bahnhof kommend in die die DRK-Ortsgruppe war für den Service der Westtangente ein und durchfuhren diese zur Gäste verantwortlich. Die Gemeinde hatte Jungfernfahrt im Schritttempo. Ein großer Autohäuser aus der Region zur Teilnahme an Dank gilt dafür den Fahrern des Deutschen einer Automeile eingeladen und sie säumten Automobil-Veteranen-Clubs-Landesgruppe mit neuesten Fahrzeugmodellen die gesamte

9 Unsere neue Kinderkrippe – ein zweckmäßiges Kunstwerk

Mit Leben erfüllt präsentiert sich zwischen- Kein Gebäude von der Stange, denn in Zusam- blick in den Garten konnten optimal gestaltet zeitlich unsere neue Kinderkrippe beim Kin- menarbeit mit dem Künstler und Bildhauer werden. dergarten St. Maria. Aktuell sind es 15 Kinder Stefan Vollrath ist es gelungen, ein „zweck- Freuen wir uns also gemeinsam mit unseren im Alter zwischen einem und drei Jahren, die mäßiges Kunstwerk“ zu errichten, wie es Kindern über diese zeitgemäße und kindge- dort seit Anfang September in zwei Grup- Pastoralreferent Tobias Kriegisch als Vertre- rechte Einrichtung – „Das neue Nest für viele pen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten ter des Betriebsträgers, der Katholischen Kir- kleine Mögglinger ist fertig – Hereinspaziert!“ betreut werden. Die Gemeinde kann mit den chengemeinde, bei der Einweihung formulier- 20 Krippenplätzen die gesetzlichen Vorga- te. Und auch Bürgermeister Schweizer stellte ben, wonach Kinder unter drei Jahren einen fest: „Die Räumlichkeiten wie auch die Aus- Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz stattung werden allen Anforderungen gerecht in einer Kindertagesstätte haben, rechtzei- und treffen zudem den Geschmack der Kin- tig und bedarfsgerecht umsetzen. Grundla- der“. Bereits am Zugang zu den Gebäuden bil- ge hierfür war ein in intensiven Beratungen den hölzerne bunte Sitzmöbel eine einladende erstelltes „Kindertagesbetreuungskonzept Blumenwiese. Schon hier wird klar, dass man 2013“, welches vom Gemeinderat 2010 ver- ab jetzt in ein anderes Reich eintaucht – eine abschiedet wurde. Nach der Detailplanung Kinderwelt – fantasievoll und bunt. Im Ein- im Jahr 2011 erfolgte im Frühjahr 2012 der gangsbereich begrüßen dann Schmetterling Spatenstich für das von den Mögglinger Ar- und Raupe die Kinder. Dort steht für jedes chitekten Ebbinghaus+Schmadlak geplante Kind auch ein „Vogelhäuschen“ als Garderobe Gebäude. Nach 14-monatiger Bauzeit konnte bereit. „Wir haben überschaubare Gruppen- das knapp eine Million teure Projekt, für das räume, die auch nicht mit zu viel Spielmateri- die Gemeinde Fördermittel von etwa 405.000 al überladen sind“ freute sich die Leiterin des Euro erhält, am 19. Juli mit einer kleinen Feier Kindergartens Annette Jäger. Auch der neue eröffnet werden. Bewegungsraum und der Personalraum mit

Die neue Friedenstraße Friedenstraße

10 Pastoralreferent Tobias Kriegisch mit seinen Sternsingern bei der Einweihung

Uns gefällt´s hier...

11 Baumaßnahmen

forderungen. Der Saal erhielt außerdem einen neuen Fußboden und auch die Heizkörper dort wurden ausgewechselt.

In der Mackilohalle mussten nach Durchfüh- rung einer Brandverhütungsschau verschiede- ne Fluchttüren gedreht und damit erneuert werden und ein Wasserschaden erforderte eine größere Reparatur am Hallenboden.

Im Sportzentrum konnten zwei längst über- fällige Maßnahmen realisiert werden. Die 100-Meter-Aschenbahn und die Anlaufbah- nen zum Weitsprung wurden ausgebaut und sollen mit Kunststoffbelägen versehen werden. Aus Witterungsgründen war es in diesem Herbst jedoch nur noch möglich, den Unterbau (Asphaltbelag) herzustellen, der eigentliche Kunststoffbelag wird voraussicht- lich im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen aufgebracht. Darüber freuen sich vor allem die Leichtathleten und die Kinder im Schul- sport.

Der große Schotterparkplatz bei der Macki- lohalle entsprach schon lange nicht mehr heutigen Anforderungen und so erhielt dieser Neuer Rathaus-Zugang im Sommer erstmals Asphaltfahrbahnen und die eigentlichen Stellplätze wurden mit einem wasserdurchlässigen Schotterrasen angelegt. Offene Tür am Rathaus Schwingflügel stammten noch aus dem Jahr Er macht nunmehr einen ordentlichen und auf- Die Gesamtmaßnahme „Erneuerung des Rat- 1966 und bedurften einer dringenden Erneu- geräumten Eindruck und wir können nun allen hauseinganges“ hat sich zeitlich zwar etwas erung. Jetzt sind dort erheblich bediener- unseren Gästen und Nutzern einen sauberen hingezogen, jedoch hat es sich abschließend freundlichere Drehflügel eingebaut, die auch Parkplatz anbieten. Dadurch wird auch bereits gelohnt. allen aktuellen energetischen Anforderungen spürbar weniger Schmutz in die Mackilohalle entsprechen. eingetragen. Nach der Erneuerung des Türelements mit besucherfreundlicher elektrischer Automatik- Unerwartet trat dann vor einigen Wochen an tür, wurde mit großem Aufwand eine Kinder- der Heizungsleitung, die vom Flachdachge- wagenrampe erstellt, die es nun ermöglicht, bäude zum Walmdachgebäude führt, ein Leck barrierefrei in das Erdgeschoss des Rathau- auf, das nicht mehr punktuell repariert wer- ses zu kommen. Ergänzend dazu wurde die den konnte. Die zwischen den beiden Gebäu- gesamte Treppenanlage des Haupteingangs den verlegte Gussleitung erlag dem Lochfraß am Rathaus erneuert. Mit dieser Maßnahme und so musste die gesamte Leitung mit gro- gut kombinieren ließ sich die Herstellung der ßem Aufwand erneuert werden. Dies machte Anschlüsse zur Errichtung eines Trinkbrun- einen kurzzeitigen Umzug der Grundschulklas- nens. Dieser spendet in der frostfreien Jah- sen ins Hauptgebäude notwendig, was jedoch reszeit jederzeit frisches Trinkwasser und er problemlos über die Bühne ging. erinnert an die 100-jährige Mitgliedschaft der Gemeinde Mögglingen bei der Landeswasser- Auch das Feuerwehrhaus erfordert regel- versorgung, deren Gründungsmitglied sie ist. mäßig Reparaturen und Erneuerungen unter- Ergänzt wurde in den letzten Wochen dieser schiedlichster Art. Nachdem im vergangenen Trinkbrunnen noch durch zwei formschöne Jahr der Eingangsbereich auf der Rückseite Bänke, die gut zum Gesamtensemble passen. des Gebäudes (Vereinseingang) erneuert wurde, stand in diesem Jahr die Erneuerung Gebäudeunterhalt ein Dauerthema, aber des Haupteingangs (Feuerwehrzugang) und immer wichtig der Fenster an. Im Saal waren ähnlich wie In der Limesschule wurden im Flachdach- im Schulgebäude noch große Schwingflügel gebäude auf der Ost- und Südseite die Fens- eingebaut und die Holzfenster in den übrigen Laufbahnen werden erneuert ter erneuert. Die bisher eingebauten großen Räumen entsprachen nicht mehr heutigen An-

12 Wohnbau- und Gewerbegebiet

Beste Aussichten vom „Ziegelfeld II“

Im Baugebiet „Ziegelfeld II“ ergab sich auf den rückwärtigen Feldweg verlegt. Die tungsbau sind vergeben. Sie sollen im Früh- durch Hinzukauf eines größeren Grundstücks Erschließungsarbeiten für den diversen Lei- jahr 2014 ausgeführt werden. die Möglichkeit, dieses um drei Bauplätze zu erweitern. Im Gemeinderat wurde entschie- Bebauungsplan „Salzstraße-West“ den, nicht wie ursprünglich vorgesehen den fehlenden Ringschluss der Serenwaldstraße herzustellen, sondern die Serenwaldstraße als Sackgasse zu belassen und nur eine Fuß- wegverbindung zur Schettelbachstraße her- zustellen. Durch einen kleinen Wendeham- V mer am Ende der Serenwaldstraße war es möglich, die drei Baugrundstücke zu erschlie- V ßen. In den neu errichteten Fußweg konnten Ringleitungen des Kanals und der Wasser- versorgung eingelegt werden. Für diese drei Baugrundstücke bestand großes Interesse, so V dass diese auch umgehend veräußert werden konnten. Der Bebauungsplan „Salzstraße – West“ befindet sich auf der Zielgeraden. Wenn alles MI gut läuft, kann dieser Anfang des kommenden Jahres als Satzung beschlossen werden. Da- nach wäre es möglich, die notwendigen Tief- bauarbeiten zur Erschließung auszuschreiben und Mitte des Jahres 2014 mit den Erschlie- ßungsarbeiten zu beginnen.

In diesem Baugebiet entstehen je nach Be- V WA bauung circa 35 Bauplätze, was in etwa der V

Größe des Baugebiets „Alte Baumschule“ V entspricht. V Nach dem Erwerb der Kleingartengrundstü- cke entlang der Heubacher Straße konnte MI die Gemeinde dort den bestehenden Bebau- WA ungsplan ändern und in ein Gewerbegebiet Mögglingen umwandeln. Geplant ist, dass dort zwischen Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften „Salzstraße West“ Vorentwurf Heubacher Straße und dem Feldweg der zum -Alternative K- Kunstrasensportplatz führt, einige kleinere Karte im Maßstab 1 : 1000 Erstellt am: 05.04.2013 V Geändert am: --.--.---- Gewerbebetriebe angesiedelt werden kön- Verfasser: Dipl.-Ing E. Gayer Ausgefertigt am: nen. Die Zufahrt zu diesen Grundstücken soll VG Rosenstein 73540 Heubach Rathaus Schweizer über die Landesstraße (Heubacher Straße) er- Bürgermeister folgen, deswegen wurde der Radweg bereits

13 Höhepunkte aus dem Veranstaltungskalender

50 Jahre TVM-Skiabteilung

Konzert „Junge Philharmonie und Junger Philharmonischer Chor Ostwürttemberg“

Jahrgangsausstellung

Eröffnung Moschee

Ausstellung Georg Elser: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“

14 Vincent Klink und Patrick Bebelaar im Alten Schulhaus

Ausstellung Jurameer

Sommernachtsmusik 2013

RemsTotal mit Kaffeetafel des Fördervereins Miteinander leben

Ausstellung im Rathaus „Primavera“

Good Voices Konzert – Times chancing

15 Partnerschaft Saleux

Fröhlicher Festabend in Zipplingen

Freunde treffen Freunde von seiner besonderen Seite und man fuhr sischen Gäste waren voll des Lobes ob der Im September war es wieder soweit, dass uns dann weiter nach Zipplingen, wo alle Teil- besonderen Qualität dieses Konzertvortrages über 60 Freunde aus Saleux in Mögglingen nehmer ein fröhlicher Abend im Stadel des und bedankten sich vielfach dafür, dass die besucht haben. Wie immer konnten wir alle Gasthofes „Kreuz“ erwartete. Es wurde dort Gemeinde so etwas für das Begegnungspro- Gäste in Privatquartieren unterbringen und zünftig gefeiert, bei deutsch-französischer gramm arrangiert hatte. Danach traf man sich versorgen, was immer wieder schön, aber Disco-Musik und bestem Essen vom Buffet. zum Mittagessen in der Mackilohalle, das nicht selbstverständlich ist. In Mögglingen sich wie gewohnt länger hinzog, an dessen hatte man sich wieder alle Mühe gegeben, Am Sonntagmorgen hatte die Gemeinde zum Ende jedoch dann schon wieder die Verab- für die Gäste ein ansprechendes und inter- Konzert der Jungen Philharmonie Ostwürt- schiedung stand. So winkten viele Mögglin- essantes Programm zusammenzustellen. So temberg und des Jungen Kammerchors Ost- ger, teilweise mit Taschentüchern, den abfah- waren die Saleuxer am Samstagvormittag in württemberg in die Katholische Pfarrkirche St. renden Gästen hinterher, die am Kreisverkehr der Ortsmitte Mögglingen, wie bei einer Dorf- Petrus und Paulus eingeladen. Dort erlebten nochmals eine Extrarunde eingelegt haben. ralley, unterwegs. Sie mussten - in Gruppen alle Zuhörer eine ganz außergewöhnliche Summa summarum war es wieder eine gelun- aufgeteilt - an verschiedenen Orten und Ge- Konzertveranstaltung, wozu unsere Katholi- gene und äußerst freundschaftliche Begeg- bäuden recherchieren und Fragen beantwor- sche Kirche einen hervorragenden äußeren nung, die eine Neuauflage im Herbst 2014 in ten und die Gruppen mit den besten Ergebnis- und akustischen Rahmen bot. Die franzö- Saleux erfahren wird. sen wurden dann am Abend in froher Runde prämiert. An einzelnen Stationen wurden sie während des Dorfrundganges auch über- rascht und verpflegt, nicht zuletzt auch im Mi- cheleshaus, von dem sie ganz angetan waren.

Zur Mittagszeit trafen sich dann Gastgeber und Gäste auf dem Betriebsgelände der Firma Holzbau Hieber zum Mittagsimbiss. Auch dies war ein Treffpunkt und eine Verpflegungs- station, die es so vorher noch nicht gab. Am Nachmittag fuhr man mit den Omnibussen weiter nach Dinkelsbühl. Dort warteten dann pferdebespannte Planwagen, mit welchen alle die historische Altstadt fahrenderweise Mit dem Planwagen in Dinkelsbühl unterwegs erkundigen konnten. Dinkelsbühl zeigte sich

16 Gewerbe

15 Jahre Postagentur Ecker Als die Deutsche Post vor Jahren viele Post- ämter im Bundesgebiet geschlossen hat, han- delte sie sich bei der Bevölkerung viel Ärger ein. Niemand wusste so recht, wie es mit der Postversorgung, vor allem auf dem Land, weitergehen soll. Auch in Mögglingen ging es Schlag auf Schlag: Das Postamt am Postplatz wurde geschlossen und später dann sogar ein Teil des Gebäudes verkauft.

Ritter wieder bewirtschaftet Bilderbuchsommer bescherte in den Anfangs- Immer wieder gibt es in der Mögglinger Gast- wochen mit dem Biergarten einen hervorra- Glücklicherweise sprang in die entstandene ronomie Pächterwechsel und gastronomische genden Start. Geschätzt wird am „Ritter“ die Lücke die Bäckerei Ecker, Am Markt, die in Neuausrichtungen in den Lokalen. bodenständige und unverfälschte Küche und ihrem Ladengeschäft eine Postagentur er- Nach mehr als einjährigem Leerstand des der unkomplizierte freundliche Service. öffnete. Seitdem werden dort alle gängigen Gasthauses „Ritter“ ist es der Hirschbraue- Postdienstleistungen angeboten und man rei Heubach als Eigentümer des Gasthauses Auch beim „Döner-Kebap“ (Lamm) gab es bezeichnet die Kombination Bäckerei/Post- gelungen, eine renommierte Gastwirtsfamilie einen Pächterwechsel. Das Lokal wird im bis- agentur neudeutsch als sogenannte „Win- aus nach Mögglingen zu holen. Die Fa- herigen Stil sowohl als Bistro mit dem Verkauf Win-Situation“, das heißt, beide Einrichtun- milien Kienzle/Seibert/Merz bewirtschaften über die Straße und als Gastlokal weiterbe- gen können voneinander profitieren. 15 Jahre nun seit Juni dieses traditionsreiche Gast- trieben. lang hat sich nun schon diese Postagentur in haus am Mögglinger Postplatz und sie haben Wegen eines tragischen Todesfalles musste der Bäckerei Ecker bewährt und so konnte im ihren guten Ruf aus Aalen auch in Mögglin- Anfang Oktober das Bistro „Remsgoggl“ Jahr 2013 dieses kleine 15-jährige Jubiläum gen in ihrem ersten halben Jahr unter Beweis vorübergehend geschlossen werden. Bis zum in Anwesenheit von Vertretern der Deutschen stellen können. Aus dem Stand wurde der Redaktionsschluss dieses Jahresberichtes Post gefeiert werden. „Ritter“ zu einem beliebten Speiselokal, ein war es noch nicht wiedereröffnet.

Flurneuordnung

Eine Woche lang waren Studenten der Uni Hohenheim in Mögglingen, um die Flurberei- nigung aus ihrer Sicht unter die Lupe zu neh- men. Dazu hatten sie ihr „Planungsbüro“ im West-Side-Park und ihr Übernachtungsquar- tier im Club ´72 aufgeschlagen. Die Studen- ten haben sich zusammen mit ihrem Professor Dr. Schmieder sogar daran gewagt, einen eigenen Wege- und Gewässerplan aufzustel- len, den sie dann auch einem interessierten Publikum zum Abschluss ihrer Mögglinger Exkursion vorstellten. Die Uni Hohenheim und die Studenten selbst bestätigten, dass sie in Mögglingen überall herzlich aufgenommen worden seien und sie hätten sowohl dienst- lich als auch privat eine interessante Woche in Mögglingen erlebt.

17 Personalien

Gerd-Michael Leschinsky, Sigrid Leschinsky und Hans Stock. Seit mehr als zehn Jahren sind sie rege und aktiv zunächst beim Ausbau der Pfarrscheuer zur heimatkundlichen Samm- lung und in den letzten Jahre verstärkt bei der Restauration und Einrichtung des historischen Michelshauses. Bürgermeister Schweizer dankte den „Zehn wackeren Schwaben“, wie er die Mitglieder der Arbeitsgruppe Pfarr- scheuer nannte. Schweizer: „Dies alles ver- diene nach über 10-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit Anerkennung und Respekt“. Schließlich bekam Irmgard Sehner die Eh- rennadel des Landes Baden-Württemberg für langjährige Verdienste im Ehrenamt verlie- hen. Bürgermeister Schweizer beschrieb bei der Bürgerehrung zunächst die Stationen von Pfarrer Thomas inmitten seiner Pfarrkollegen

Zu Beginn des Jahres, am 10. Februar, verab- befand sich auch Inge Opferkuch unter den schiedeten sich gleich fünf katholische Kir- Preisträgerinnen. Neben weiteren 26 Frauen chengemeinden der Seelsorgeeinheit Rosen- erhielt sie aus der Hand des Baden-Württem- stein mit einem gemeinsamen Gottesdienst bergischen Innenministers Reinhold Gall und von Pfarrer Thomaskutty Pathinettil. In den Jurymitgliedern ihre Auszeichnung mit der vollbesetzten Kirche St. Josef in Böbin- Urkunde. Entscheidend für die Aufnahme in gen begrüßte Pfarrer Hans-Peter Bischoff den Kreis der Geehrten war laut Jurymitglied die Gläubigen und sagte: „Heute geht eine Dr. Claudia Stöckle, Rektorin der Hochschule Irmgard Sehner segensreiche Zeit von acht Jahren, in denen Ludwigsburg, die Vielseitigkeit von Inge Op- Pfarrer Thomas hochkarätig seelsorgerisch ferkuch. Dazu gehört ihre über 30-jährige Tä- Irmgard Sehner im Turnverein, bei welchem bei uns und mit uns gewirkt hat, zu Ende“. tigkeit im Gemeinderat, ihr lebenslanges En- sie seit 1999 erste Vorsitzende war. In seiner Pfarrer Bischoff charakterisierte seinen Amts- gagement in den Bereichen Turnen und Sport, Laudatio stellte er fest, dass sie dieses verant- bruder als jemanden, der ein offenes Herz ihre Tätigkeit im Förderverein – Miteinander wortungsvolle Amt mit großer Umsicht geführt habe für das, was seine Mitmenschen auf leben e.V. und als Sprecherin der Bürgerinitia- und es verstanden habe, die ständig über 100 dem Herzen haben. tive „B 29 raus“ sowie als Initiatorin für mehr Mitarbeiter des Vereins immer wieder zu moti- Am 11. Oktober wurden im Rahmen der Ver- Integration von Zuwanderern. vieren. Als Dank für ihr ehrenamtliches Enga- anstaltung „Vorbilder – Frauen in der Kom- Im Rahmen der Sport-, Kultur- und Bürger- gement konnte ihr Bürgermeister Schweizer munalpolitik“. Kommunalpolitisch besonders ehrung am 3. Dezember ehrte Bürgermeister die Landesehrennadel anheften und ihr die da- engagierte Frauen durch die Hochschule für Schweizer auch die „Arbeitsgruppe Pfarr- zugehörige und von Ministerpräsident Kretsch- öffentliche Verwaltung und Finanzen Lud- scheuer“ – auch als „Micheleshäusler“ mann unterzeichnete Urkunde verleihen. Der wigsburg geehrt. Die Preisverleihung wurde bekannt – mit Claudia Eiberger, Katharina lang anhaltende Beifall der Anwesenden zum ersten Mal durchgeführt und auf Vor- Bäuerle, Rolf Martin, Sven Martin, Vijaya bestätigte, dass diese hohe Auszeichnung an schlag von Bürgermeister Ottmar Schweizer Gopalan, Elisabeth Schubert, Kurt Schweizer, diesem Abend an die Richtige vergeben wurde.

Inge Opferkuch Arbeitsgruppe Pfarrscheuer

18 10 Jahre Pflegewohnhaus im Pfarrgarten

und die Bedeutung dieses Hauses noch ein- mal unterstrichen. Bewohner, Angehörige und Mitbürger aus der Gemeinde feierten gemein- sam in dem wunderschönen Ambiente des Sinnesgartens und sie genossen gemeinsam alles, was an diesem Nachmittag geboten wurde.

Die demographische Entwicklung macht es notwendig, sich auch über die weitere Ent- wicklung der Altersversorgung am Ort Ge- danken zu machen. Dazu haben die Gemeinde und die Johanniter als Betriebsträger sich schon verschiedentlich Gedanken gemacht. Mittelfristig ist an eine Erweiterung des Pfle- geheimes gedacht, möglicherweise mit einem Schwerpunkt für demenziell Erkrankte. Dieses Thema wird die verschiedenen Gremien in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen.

Im März 2003 konnte unter großer Beteili- gung der Bürgerschaft das Pflegewohnhaus im Pfarrgarten eingeweiht und eröffnet wer- den. Vergessen waren die vorausgegangenen Schwierigkeiten beim Bau dieses Hauses, in Verbindung mit der Insolvenz des General- unternehmers. Am 01. April 2003 ging das Pflegewohnhaus unter der Führung der Jo- hanniter in Betrieb und es ist seitdem nahezu permanent zu hundert Prozent belegt. Dies verdeutlicht, dass eine solche Einrichtung heute zur unverzichtbaren Grundversorgung einer Gemeinde unserer Größe gehört.

Am 25.07.2013 konnte das 10-jährige Beste- hen des Pflegewohnhauses mit einem Grill- fest im Sinnesgarten gefeiert werden. Es war eine wunderschöne Veranstaltung, bei der die verantwortlich Beteiligten die Notwendigkeit

Statistik Aus dem Standesamt Aus dem Einwohnermeldeamt Impressum Herausgeber: Stand November 2013 (Vorjahr) Stand November 2013 (Vorjahr) Gemeinde Mögglingen

Geburten Einwohnerzahl Texte: männlich 21 (12) männlich 2067 (2052) Ottmar Schweizer weiblich 25 (15) weiblich 2152 (2149) Claus Knödler gesamt 46 (27) gesamt 4219 (4201) Verantwortlich: Bürgermeister Ottmar Schweizer Eheschließungen 10 (11) Zuzüge 224 (260) Wegzüge 195 (233) Gesamtherstellung: Sterbefälle Bahnmayer GmbH · druck + repro, männlich 30 (16) Umzüge innerorts 93 (57) Schwäbisch Gmünd – Mögglingen weiblich 27 (17) Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier gesamt 57 (33)

19 Die Interkommunale Gartenschau Remstal 2019

In Mögglingen fand am 13. Juni 2013 ein Bür- Diese Arbeitsgruppen werden sich auch wei- gerforum im Alten Schulhaus statt, mit dem terhin mit Themen der Remstalgartenschau Ziel, die Bevölkerung in die Vorbereitung die- beschäftigen, um daraus Maßnahmen und ser Remstalgartenschau einzubeziehen. Der Programmvorschläge für die offiziellen Gremi- Zuspruch zu dieser Veranstaltung war nicht en zu entwickeln. all zu groß, dennoch konnten vier Arbeitsgrup- pen gebildet werden, die in der Zwischenzeit schon verschiedentlich getagt haben. Auffällig war in diesem Sommer auch die so- genannte Perlenblume, die vor dem Rathaus - Natur-Erholung-Rems aufgestellt war. Sie soll das Symbol dieser interkommunalen Gartenschau sein und sie - Mobilität steht temporär in allen 16 teilnehmenden Gemeinden. Perlenblume heißt sie deshalb, - Limes und Römer weil man die 16 Städte und Gemeinden als Die große Landesgartenschau 2014 steht in einzelne Perlen, die Gesamtheit jedoch als Schwäbisch Gmünd vor der Eröffnung und wir - Revitalisierung der Ortsmitte Perlenkette bezeichnen möchte. können uns auf die Gartenschau vor unserer Haustür freuen. Noch näher steht uns die geplante Interkommunale Gartenschau Rems- tal 2019, die fünf Jahre später in 16 Städten und Gemeinden entlang der Rems stattfinden wird. Bereits vor einigen Jahren hat sich die Gemeinde an dem Projekt „Landschaftspark Rems“ beteiligt, mit dem Ziel, die Besonder- heiten des Remstals herauszuarbeiten und darzustellen. Dies war dann auch Grundlage für die Bewerbung um eine Landesgarten- schau. Das Land Baden-Württemberg hat dann diesem neuartigen interkommunalen Konzept einen Platz zwischen einer kleinen Landesgartenschau (Grünprojekt) und einer großen Landesgartenschau eingeräumt.

In den vergangenen beiden Jahren hat man sich im Remstal auf dieses Zieljahr 2019 vor allem konzeptionell vorbereitet und sich mit der Organisation beschäftigt. Doch in diesen Wochen müssen alle 16 Städte und Gemein- den verbindlich ihre Teilnahme an dieser in- terkommunalen Gartenschau erklären. Die Gemeinde Mögglingen hat dies bereits ge- tan, hat Projekte benannt und teilweise auch schon konkretisiert und der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 29.11. dem Abschluss ei- ner sogenannten Durchführungsvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg und den anderen beteiligten Kommunen zugestimmt. Die vom Land Baden-Württemberg für die- ses interkommunale Projekt zur Verfügung gestellten drei Millionen Euro sollen so ver- teilt werden, dass eine Million für ein großes interkommunales Projekt „geparkt“ und die verbleibenden zwei Millionen Euro zu glei- chen Teilen auf die 16 Städte und Gemeinden verteilt werden. Für Mögglingen verbleibt so- mit ein Zuschuss aus dem Programm „Natur in Stadt und Land“ in Höhe von 125.000 Euro. Mindestens denselben Betrag muss die Ge- meinde dann auch aus ihrem eigenen Säckel aufbringen.