Inhalt JAHRESTAGUNG 2016 DES ARBEITSKREISES

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Inhalt JAHRESTAGUNG 2016 DES ARBEITSKREISES Inhalt JAHRESTAGUNG 2016 DES ARBEITSKREISES VÖLKERSTRAFRECHT Beiträge Jahrestagung 2016 des Arbeitskreises Völkerstrafrecht Einführung zum Inhalt der aktuellen Ausgabe Von Prof. Dr. Florian Jeßberger, Hamburg 797 Die Umsetzung der Beschlüsse von Kampala in Deutschland Von Dr. Michael Greßmann, Ulrich Staudigl, Berlin 798 Völkerstrafprozesse in Deutschland voranbringen – Eine rechtpolitische Betrachtung Von Rechtsanwältin Denise Bentele, Berlin 803 „Foreign Fighters“ und Kriegsvölkerstrafrecht Von Bundesanwalt b. BGH Christian Ritscher, Karlsruhe 807 Neue „gemischte“ Tribunale – ein Überblick Von Franziska C. Eckelmans, Den Haag 809 Recent developments in the jurisprudence of the International Criminal Court By Eleni Chaitidou, The Hague 813 Zur neueren Judikatur des Jugoslawienstrafgerichtshofes Von Hildegard Uertz-Retzlaff, Den Haag 851 The “Lessons Learnt” process at the International Criminal Court – a suitable vehicle for procedural improvements? By Dr. Philipp Ambach, The Hague 854 ENTSCHEIDUNGSANMERKUNGEN Strafprozessrecht BGH, Beschl. v. 10.9.2015 – 4 StR 24/15 (Zu den Wirkungen einer im Beschlusswege erfolgten, irrtümlichen Entscheidung des Revisionsgerichts über einen bloßen Urteilsentwurf des Tatrichters) (Wiss. Mitarbeiterin Dr. Sara Brinkmann, Düsseldorf) 868 BUCHREZENSIONEN Völkerstrafrecht Triffterer/Ambos, The Rome Statute of the International Criminal Court, 2016 (Prof. Dr. Otto Lagodny, Salzburg) 874 Meisenberg/Stegmiller (Hrsg), The Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia, 2016 (Stud. jur. Alexander Benz, Ref. jur. Tobias Römer, PD Dr. Ken Eckstein, Marburg) 876 Strafrecht Giannoulis, Studien zur Strafzumessung, 2014 (Prof. Dr. Michael Heghmanns, Münster) 879 Jahrestagung 2016 des Arbeitskreises Völkerstrafrecht Einführung zum Inhalt der aktuellen Ausgabe Von Prof. Dr. Florian Jeßberger, Hamburg Anfang Juni 2016 versammelten sich über 100 Völkerstraf- Offenlegung von Beweismitteln vor dem Internationalen rechtlerinnen und Völkerstrafrechtler zur inzwischen zwölf- Strafgerichtshof befasst.7 In seiner Laudatio hob Gerhard ten Jahrestagung des Arbeitskreises Völkerstrafrecht.1 Im Werle insbesondere die Einbindung der praktischen Perspek- Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung, die diesmal im tive in sehr grundlegende methodische und prozessrechtsthe- Historischen Gebäude der Staats- und Universitätsbibliothek oretische Überlegungen hervor. Göttingen stattfand, stand der Austausch zwischen Wissen- Den zweiten Sitzungstag leiteten Michael Greßmann8 und schaft und Praxis über aktuelle Fragen und Entwicklungen Ulrich Staudigl, beide Bundesministerium der Justiz und für auf dem Gebiet des Völkerstrafrechts. Die auf der Tagung Verbraucherschutz, mit einem Bericht zum Stand der Umset- vorgetragenen Referate kommen, nahezu vollständig, in die- zung der Beschlüsse von Kampala in Deutschland ein. Der ser Ausgabe 12/2016 der ZIS – Zeitschrift für Internationale Beitrag knüpft an die Beratungen der elften Jahrestagung des Strafrechtsdogmatik – zur Veröffentlichung. Arbeitskreises an.9 Unter der Überschrift „Völkerstraftaten Nach der Begrüßung durch den Gastgeber Kai Ambos und und Strafprozessordnung: geht es wirklich ‚so nicht‘? Und einführenden Worten durch Florian Jeßberger gaben Stefan wenn nicht so, wie dann?“ befasste sich der Arbeitskreis in Wehrenberg und Christian Ritscher2 in zwei Impulsbeiträgen einer abschließenden Diskussionsrunde schließlich mit dem aus Sicht der schweizerischen und der deutschen Strafverfol- ersten Strafprozess, der mit einer Verurteilung wegen Strafta- gungsbehörden einen Überblick zu dem nicht zuletzt ange- ten nach dem Völkerstrafgesetzbuch abgeschlossen wurde. sichts der Situation in Syrien hochaktuellen Thema der Ver- Als Gast berichtete Jürgen Hettich, dem als Vorsitzendem folgung sog. „foreign fighters“ auch auf Grundlage des des 2. Strafsenates des OLG Stuttgart die Leitung der Haupt- Kriegsvölkerstrafrechts. verhandlung oblag, von seinen Eindrücken und Erfahrungen Die Berichte zu den „aktuellen Entwicklungen“ eröffnete mit diesem Strafprozess. Im Anschluss stellte Denise Bente- Eleni Chaitidou3 mit einer ausführlichen Darstellung der le10, Mitarbeiterin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die neueren Judikatur des Internationalen Strafgerichtshofs. Grünen, parlamentarische Initiativen vor, die darauf abzielen, Hildegard Uertz-Retzlaff4, langjährige Staatsanwältin am einige der spezifischen Schwierigkeiten der Durchführung Jugoslawien-Strafgerichtshof, setzte sich sodann kritisch mit von Völkerstrafprozessen vor deutschen Gerichten zu behe- einigen herausragenden neueren Entscheidungen dieses Tri- ben. Eine lebhafte Diskussion bildete den Abschluss der bunals auseinander. Im anschließenden Referat präsentierte Veranstaltung. Franziska Eckelmans5 die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen der neugeschaffenen Specialist Chambers for the Kosovo. Über die jüngsten Entwicklungen in der Praxis des deutschen Generalbundesanwaltes unterrichtete Christoph Barthe, bevor schließlich Philipp Ambach6 einen Einblick in die Bemühungen des Internationalen Strafgerichtshofes gab, sein Verfahren unter dem Dach des „Lessons Learnt“- Prozesses zu „optimieren“. Den in diesem Jahr besonders reichhaltigen Praxisblock rundete Jens Dieckmann mit einem Bericht über die Gründung einer Rechtsanwaltskammer beim Internationalen Strafgerichtshof ab. Einen Höhepunkt und zugleich den Abschluss des ersten Sitzungstages bildete die erstmalige Verleihung des Robert Kempner-Preises, der vom Arbeitskreis alle zwei Jahre an eine jüngere Wissenschaftlerin oder einen jüngeren Wissen- schaftler für eine herausragende Monografie auf dem Gebiet des Völkerstrafrechts vergeben wird. Ausgezeichnet wurde Alexander Heinze für seine Dissertation, die sich mit der 1 Weitere Informationen zum Arbeitskreis https://www.jura.uni-hamburg.de/ueber-die- fakultaet/professuren/professur-jessberger/arbeitskreis.html (2.12.2016). 7 Heinze, International Criminal Procedure and Disclosure, 2 Ritscher, ZIS 2016, 807. 2014. 3 Chaitidou, ZIS 2016, 813. 8 Greßmann/Staudigl, ZIS 2016, 798. 4 Uertz-Retzlaff, ZIS 2016, 851. 9 Siehe hierzu Bühler/Reisinger Coracini, ZIS 2015, 505, 5 Eckelmans, ZIS 2016, 809. sowie Jeßberger, ZIS 2015, 514. 6 Ambach, ZIS 2016, 854. 10 Bentele, ZIS 2016, 803. _____________________________________________________________________________________ Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik – www.zis-online.com 797 Die Umsetzung der Beschlüsse von Kampala in Deutschland* Von Dr. Michael Greßmann, Ulrich Staudigl, Berlin Deutschland wird die Beschlüsse von Kampala umsetzen. Die das nationale Strafrecht angepasst werde4 und in Zukunft Implementierung des Verbrechens der Aggression in die Straftaten, die vor dem IStGH verhandelt werden können, deutsche Rechtsordnung soll bis zum 1.1.2017 erfolgen. auch in Deutschland abgeurteilt werden können.5 Gleichzeitig soll dem friedenssichernden Auftrag aus Art. 26 Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) veranstaltete am GG gefolgt werden. Kernstück ist ein neuer § 13 VStGB 14. und 15.3.2012 ein erstes Symposium zur Vorbereitung „Verbrechen der Aggression“, der sowohl die Durchführung der Umsetzung der Beschlüsse von Kampala in nationales wie auch das Planen, Vorbereiten und Einleiten eines An- Recht. In die Fachdiskussion waren Vertreter der interessier- griffskrieges unter Strafe stellt. Fälle ohne jeglichen Bezug zu ten Ressorts, der Rechtspraxis und der Rechtswissenschaft Deutschland fallen nicht unter den neuen Straftatbestand. sowie der Verbände eingebunden. Eine weitere Expertenrun- Hier soll ausländischen oder internationalen Strafverfol- de fand am 14.10.2013 im BMJ statt, die durch zwölf schrift- gungsbehörden der Vortritt gelassen werden. liche Stellungnahmen fundiert vorbereitet war.6 Für die ver- tiefende Diskussion der zahlreichen Einzelfragen während I. Beschlüsse von Kampala des Expertengesprächs waren drei Umsetzungsmodelle und Formulierungsvorschläge besonders hilfreich, die von Vertre- Auf der ersten Überprüfungskonferenz des Römischen Sta- 7 tuts des Internationalen Strafgerichtshofs (IGHSt) in Kampa- tern der Wissenschaft ausgearbeitet und vorgestellt wurden. la vom 31.5.2010 bis 11.6.2010 konnten sich die Vertrags- Auf der Grundlage dieser umfangreichen Vorarbeiten staaten auf eine Definition des Verbrechens der Aggression wurde Mitte der 18. Legislaturperiode, am 9.11.2015, im sowie die Art und Weise der Ausübung der Gerichtsbarkeit Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Änderung des IGHSt im Hinblick auf dieses Verbrechen einigen und 8 damit eine wesentliche Lücke der völkerrechtlichen Strafbar- des Völkerstrafgesetzbuches fertiggestellt und veröffentlicht. keit schließen.1 Mit dem Gesetz zu den Änderungen vom 10. und 11.6.2010 des Römischen Statuts des Internationalen III. Gesetzgebungsverfahren Strafgerichtshofs vom 17.7.19982 hat der Deutsche Bundes- Bevor der Entwurf einer Gesetzesvorlage der Bundesregie- tag diesen Änderungen zugestimmt. Die Ergänzung des Rö- rung zum Beschluss vorgelegt wird, hat das federführende mischen Statuts wird nach der 30. Ratifikation, frühestens Bundesministerium umfangreiche Beteiligungen vorzuneh- jedoch im Jahr 2017 in Kraft treten.3 men. So wurden auch hier mit Auswärtigem Amt, Verteidi- gungsministerium und Innenministerium die betroffenen II. Vorbereitung des Referentenentwurfs Bundesministerien sowie der Nationale Normenkontrollrat Die Bundesregierung hat im Entwurf des Vertragsgesetzes frühzeitig einbezogen. Zudem erhielten Länder, Fachkreise
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