YCN

Yacht-Club Noris e.V. YCN Clubmitteilungen

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 1 YCN

Regelmäßige Termine Jeden Montag 17.30 Uhr Montagssegeln für Erwachsene Jeden Mittwoch 17.00 Uhr Regattagruppe für Jugendliche Jeden Donnerstag 16.30 Uhr Leistungsgruppe für Jugendliche Jeden Freitag 16.00 Uhr Grundkurs Segeln für Jugendliche Jeden Freitag 15.00 Uhr Opti-Anfängergruppe, Regattagruppe, Leistungsgruppe Jeden Samstag 13.00 Uhr Opti-Anfängergruppe, Regattagruppe Jeden Mittwoch 18.00 Uhr Mittwochsregattagruppe auf dem Brombachsee Jeden Mittwoch 19.00 Uhr Mittwochsregattagruppe auf dem Dutzendteich

Jeden Freitag 19.00 Uhr Schafkopfrunde Jeden 2. Do/Monat Damenrunde Jeden 3. Do/Monat 19.00 Uhr Seeseglertreffen und Clubabend

Informationen zu allen Veranstaltungen entweder im Internet unter www.ycn.de oder im Büro im Clubhaus am Dutzendteich zu den Sprechzeiten Mo–Fr, 10.00–17.00 Uhr · Telefon: 0911/ 40 31 30 E-Mail: [email protected]

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Inhalt Sehr geehrte Mitglieder!

ORGA 6 as ist (höchstwahrscheinlich) das letzte Günter Baumüller feiert seinen 70. Geburtstag 8 dVorwort, das ich, als der von Euch Sehr geehrte Mitglieder, 10 Regatten des YCN 2011 12 gewählte Präsident, für ein YCN Vereinsheft Herzlich Willkommen im YCN 15 schreibe. Seit 16 Jahren übe ich dieses Amt Nachruf 15 aus, wobei ich auf die vergangenen 2 Jahre Jubilare des Jahres 2010 16 hätte verzichten können. Ob es gute Jahre 2011 wird der YCN 50 Jahre 16 Letzte Meldungen des Schriftführers 19 waren, das wird die Zukunft zeigen. Ich Noch 2 Minuten bis zum Start 20 darf mich bei Euch für das mir entgegen- binnen 24 gebrachte Vertrauen und für die Zusammen- Top 10 der Aktivitätenliste 2010 26 arbeit recht herzlich bedanken und meinem Conger Clubmeisterschaft des YCN 2010 26 Clubmeister der Saison 2010 27 Nachfolger kann ich nur wünschen, dass Ihr Conger-Jahr 2010 28 ihm das gleiche Vertrauen entgegenbringt. H-Boot-Regatta am Brombachsee 32 Mitglieder, wie die des YCN, kann sich ein Bericht vom 505 – Trichter und RS K6 34 La Trinitè 38 Vorstand nur wünschen. Danke. Der Noriscup 2010 am Brombachsee 39 Montagabend im Club … 42 Wir sind eifrig dabei, für die frei werdenden jugend 46 Vorstandsstellen geeignete Bewerber zu fin- Bericht des Jugendleiters 48 Holland 2010 – Jugendtörn mal anders 55 den (was uns auch schon teilweise gelun- Obelixregatta SSC – Opti 62 gen ist), um sie Ihnen bei der kommenden SAG-Übersicht 64 Hauptversammlung zur Wahl vorzustellen. Halloween Training der Optis 2010 am Gardasee 68 Erfolgreiche Jugendwochen von YCN und WAB 71 Jugendsegelwochenende 74 Das Jahr 2011, das Jubiläumsjahr Opti-Schnupperkurse 77 50 Jahre Yacht-Club Noris, Yacht-Club Noris e.V. Nürnberg 78 Segeln am Wandertag 78 lässt uns mit Stolz auf eine erfolgreiche Ver- seesegeln 80 YCN-Aktivitätenliste 2010 – Lone 82 einsarbeit zurückblicken. Darüber hören Sie Jugendtörn 1 84 sicher mehr bei unserem Jubiläumsball am Pfingstwoche 2010 84 26.11.2011. Diesen Termin sollten Sie sich Jugendtörn Crew 2 – 2010 90 unbedingt freihalten. Kartenbestellungen Lone Star Törnziel 2011: Rügen / Bornholm 100 Nautic Young Stars 101 und Platzreservierungen können in Kürze Ein Kettentörnbericht mit der Lone Star 107 erfolgen. Kettentörn Woop 112 Zahlen vom Kettentörn 2010 114 Ihr Belegungsplan Lone Star 117 Vorstand und Abteilungen des YCN 118 Peter Hertlein

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 7 ORGA YCN ORGA

Im August 2010 feierte unser Clubmitglied Günter Baumüller seinen 70. Geburtstag

us diesem Anlass fand in der Baumüller- AAkademie ein Überraschungsempfang für den Jubilar statt, zu dem der Präsident Peter Hertlein und Senator Friedrich Schorr eingeladen waren.

Günter Baumüller ist seit 1977 Mitglied im YCN und hatte in den vielen Jahren eine lebhafte und erfolgreiche Regattaaktivität im FD und später in der . Mit einem Kielschiff in Kroatien ist er mit seiner Frau Ulla weiterhin im Segelsport sehr aktiv. Seine Verbundenheit zum YCN zeigte sich auch in der Tatsache, dass er viele Projekte unseres Segel-Clubs finanziell unterstützte. Herzlichen Dank dafür.

Ganz besonders freute sich Günter Baumül- ler über das Geschenk des YCN. Wir haben einen handgefertigten Seesack mit „G“, ein Unikat, gefüllt mit Nützlichem aus unserem YCN-Shop mitgebracht.

Wir wünschen Dir lieber Günter viel Ge- sundheit, Glück und weiterhin viel Freude und Zeit für Deinen geliebten Segelsport.

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Wir leisten IT-Dienste … … und machen unsere Kunden leistungsstärker und effizienter. Unternehmen, die hohe Flexibilität und eine herausragende Servicequalität zu attraktiven Konditionen suchen, finden in uns den idealen IT-Partner. Unser Portfolio reicht vom professionellen ISP-Providing bis hin zum IT-Outsourcing nach ITIL in unseren zertifizierten Hochleistungsrechenzentren. Wir suchen Sie als: - Systemadministrator Linux (w/m) - Senior Presales Consultant (w/m)

CLUBMITTEILUNGENnoris network AG • Deutschherrnstraße 1/2011 15 - 19 • 90429 Nürnberg • T +49 911 9352-0 • F +49 911 9352-100 • [email protected] • www.noris.de9 YCN

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Der YCN sucht zur Fortführung oder Erwei- terung seines Regatta-Angebotes laufend

Regattaleiter, Schiedsrichter, Tonnenleger

Ihre Aufgaben • als Regattaleiter: Selbstständige Leitung einer Regatta (bei Ranglistenregatten ab 2012 nur mit Lizenz) oder Assistenz auf dem Wettfahrleiter-Boot Sehr geehrte Mitglieder, • als Schiedsrichter: Leitung (mit Lizenz ab 2012) oder Assistenz bei SG-Verhandlungen die Bedingungen für die Überlassung des • als Tonnenleger: Auslegen bzw. Ändern der Clubhauses am Dutzendteich für private Regattabahn und Bereitschaft zu möglichen Feiern mussten aus aktuellem Anlass neu Rettungseinsätzen gefasst werden. Zu Ihrer Information ist ein Exemplar in diesem Heft abgedruckt. Ihr Profil: • Sie sind bereit, sich für den Verein zu engagieren Unser Haus am Brombachsee wird durch • Sie beabsichtigen, eine Lizenz als Regatta- viele Trainings und Regatten immer stärker leiter oder Schiedsrichter zu erwerben oder belegt. können sich das als Zukunftsperspektive vorstellen Bitte beachten Sie, dass Übernachtungen • Sie verfügen über Regatta-Erfahrung oder sind bereit, sich anlernen zu lassen außerhalb von Veranstaltungen des YCN ge- • Sie können ein Motorboot steuern nehmigungspflichtig und unbedingt vorher bei Fam. Weeting anzumelden sind. Unser ORGA-Team (Thomas Dietrich, Torsten Schieback, Rolf Thoma und Axel Weeting) Kinder und Jugendliche übernachten nach würde sich freuen, wenn wir Ihr Interesse vorheriger Anmeldung nur in Begleitung geweckt haben. Erwachsener.

Ihre formlose Bewerbung erbitten wir an eine der o. g. Personen oder an den Sportwart Wir bitten um Verständnis. des YCN Margot Weeting Tel: 09147-469 · Fax: 09147-945 99 40 Peter Hertlein E-Mail: [email protected]

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YACHT-CLUB NORIS e.V. NÜRNBERG

Nutzungsvereinbarung für das Clubhaus am Dutzendteich

Zwischen dem Yacht-Club Noris (YCN) und dem Clubmitglied (Nutzer / Verantwortlicher) wird für die Nutzung des Clubhauses Folgendes vereinbart:

1. Die Nutzungszeit erstreckt sich von ______und betrifft die Räume: Clubraum, Jugendraum, Großerab Saal ______(nicht zutreffendes Uhr bis ______streichen). 2. Der Nutzer hat sich mit der Funktion gemacht. und Bedienung der Geräte und Apparaturen vertraut 3. Bei Bier, Wasser, Limonaden sind ausschließlich Maisel bezogenen die über den YCN Getränke zu verwenden. von der Brauerei zulässig (Vertrag Getränke anderer Brauereien mit Maisel). Bei Zuwiderhandlung sind nicht strafe fällig. wird eine angemessene Vertrags- 4. Der Nutzer sorgt für ordnungsgemäße Erfassung die Kantinenverwaltung. Fehlbestände gehen widrigenfallsdes Verbrauchs zu seinen und Lasten. detaillierte Meldung an 5. Geschirr und Gläser sind zu reinigen Getränken und wieder zu verstauen. sowie größere Abfallmengen Glasleergut von mitgebrachten entsorgen. von Speiseresten und Dekomaterial sind selbst zu 6. Die benutzten Räumlichkeiten sind besenrein hinterlassen bis spätestens 10.00 Uhr des Folgetages.und die Bestuhlung im vereinbarten Zustand zu 7. Die benutzten Tischdecken sind zu waschen und zu übergeben. baldigst wieder an die Kantinenverwaltung 8. Der Zugang zum Haus, zu den Umkleideräumen, auch während der Veranstaltung gestattet. Toiletten und Büro bleibt allen Mitgliedern 9. Eventuelle Änderungen dieser Vereinbarungen verwaltung. bedürfen der Zustimmung durch die Kantinen- 10. Für die Nutzung wird eine Nutzungsgebühr von EUR ______vereinbart. 11. Etwaige Schäden sind kurzfristig zu melden. 12. Musik ist nur in einer die Nachbarn des YCN Ab 22.00 Uhr darf nicht störenden Lautstärke Musik nur noch in Zimmerlautstärke erlaubt. durch den Nutzer gespielt oder/und seinen Gästen werden. Etwaige Nutzung verursachten Kosten erzeugten Auseinandersetzung aus einer durch die der Nutzer. mit den Nachbarn des Clubgeländes trägt 13. Parken, Übernachtungen im Gebäude und auf dem Gelände sind untersagt. 14. Die Bestimmungen des Jugendschutzes sind einzuhalten.

Nürnberg, den ______

______Für den YCN Nutzer / Verantwortlicher

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Regatten des YCN 2011

Mai 07./08. 505er-Cup Brombachsee 505er, K6 Juli 02./03. Conger-Trichter Brombachsee Conger August 06./07. Noris-Cup Brombachsee , , 29erXX Oktober 01./02. Zwetschgenmännla Brombachsee Opti A+B 01./02. P.d. Sparkasse Nürnberg Dutzendteich Conger 15./16. --Trichter Brombachsee Europe + Laser St/ra

Mithelfer melden sich bitte bei Axel Weeting: (09147) 459, [email protected]

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s Sparkasse Nürnberg

Mit Sicherheit die beste Bank für Sie:

Gut für Sie – Günter Eisemann, Leiter der Geschäftsstelle gut für die Region. Gleißhammer-St. Peter

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02183_A_BB2010_Eisemann_A5_4c.indd 1 15.09.2010 16:25:43 Uhr YCN

Herzlich Willkommen im YCN Seit April 2010 sind 39 neue Mitglieder in den YCN aufgenommen worden.

Chovanec, Rainer Kiener, Winsten Scharf, Cornelia Döß, Alexander Knoll, Niklas Scheler, Jonathan s Sparkasse Döß, Antonia Koch, Tobias Scheler, Tristan Döß, Laura Kraetsch, Luis Schwarz, Tobias Nürnberg Greger, Fiona Königer, Luca Skorsetz, Lena Geschossmann, Irene Lechner, Konstantin Spengler, Luca Geschossmann, Juliane Lipka, Moritz Strauch, Lara Geschossmann, Jürgen Matscheroth, Michael Stuis, Annika Mara Geschossmann, Korbinian Matscheroth-Brodwurm, Pia Stuis, Wilfried W. Mit Sicherheit Geschossmann, Magnus Münzel, Maria v. Eyb, Johannes Geschossmann, Zoe Reisener, David von Frantzky, Conrad die beste Bank Häusele, Fabian Riedmüller, Flavio Wahner, Bernhard für Sie: Kaindl, Fabian Ritter, Thomas Wirth, Ulrike Nachruf

Der YCN trauert um sein Ehrenmitglied, Senator und früheren Schatzmeister

Herrn Kurt Tillmanns der am 8. September im Alter von 91 Jahren verstarb.

Herr Tillmanns, zusammen mit seinen Söhnen, war seit 37 Jahren Mitglied im YCN. Er hatte das Vertrauen aller Mitglieder, die ihm auf Grund seiner korrekten und an- sprechenden Art zum Schatzmeister wählten. Dieses Amt hatte er 15 Jahre ausgeübt. Danach war Kurt Tillmanns bis zu seinem Ableben Mitglied des Vorstandes in der Funktion als Senator. 1999 ernannten die Mitglieder Herrn Kurt Tillmanns zum Ehrenmitglied. Mit Kurt Tillmanns verliert der YCN einen aufrichtigen und zuverlässigen Freund, der Gut für Sie – Günter Eisemann, Leiter der Geschäftsstelle dem Verein immer dann, wenn es notwendig war, nicht nur mit Rat sondern auch mit gut für die Region. Gleißhammer-St. Peter Tat zur Seite gestanden hat. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

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Jubilare des Jahres 2010

Dem Yacht-Club Noris voraus durften sechs Jubilare bereits 2010 ihren 50. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunsch!

50. Geburtstag Bährle, Birgit Kramß, Michael Kramß, Sigrid Lüder, Detlef 2011 wird der YCN Puchner, Martin 50 Jahre Schade, Michael Der große Jubiläumsball findet 60. Geburtstag am 26.11.2011 im Südpunkt statt. Albrecht, Jörg Karten können demnächst bestellt Bräutigam, Georg werden. Kronberg, Wolfgang Kuhnke, Hartmut Wer hat noch Bilder, Geschichten Methfessel, Konrad und Zeitungsartikel über den Stuis, Wilfried W. YCN aus den letzten 50 Jahren? Waldbauer, Maximilian Bitte im Büro am Dutzendteich 0911/ 40 31 30 melden. 70. Geburtstag Baumüller, Günter Retsch, Manfred Scherbaum, Herbert Wirth, Hans

80. Geburtstag Ruth, Dietrich

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Letzte Meldungen des Schriftführers

• Die nächste Jahreshauptversammlung fin- mächtigung vermieden werden. Eingezo- det am Freitag, den 25. März 2011 statt, gene Zahlungen können sechs Wochen wi- 19:00 Uhr, Clubhaus am Dutzendteich. derrufen werden, so dass für das Mitglied keinerlei Risiko besteht. Formular liegt bei • Seeseglerhock, 26.02.2011, 19.00 Uhr. oder kann beim Schriftführer angefordert werden oder Formular Ihrer Bank. • Alle Mitglieder, die zum Einzug ihrer Bei- träge noch keine Einzugsermächtigung • Auf die »Selbstauskunft« im Mitglieder- gegeben haben, werden gebeten, dies bereich der Homepage wird nochmals zu tun, da bei Einzug aller Beiträge die hingewiesen, das Mitglied kann Verände- Buchhaltung automatisiert ist. Im Falle der rungen dort auch selbst vornehmen: Überweisung der Beiträge durch ein Mit- www.ycn.de/mitglieder/selbstauskunft/ glied sind sämtliche Buchungen per Hand vorzunehmen, was einen erheblichen • Clubkleidung kann auch über den Home- Mehraufwand sowohl in der Buchhaltung pagebereich »Einkauf im Club« durch Mit- als auch in der Mitgliederverwaltung ver- glieder erworben werden: ursacht. Dies kann durch eine Einzugser- www.ycn.de/mitglieder/einkauf_im_club/

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Noch 2 Minuten bis zum Start

rach, schepper – „autsch was war denn einer gigantischen Flex auf mich zu und Kdas? Voll getroffen – ein anderer Conger schnitt ein riesiges, rechteckiges Loch in konnte nicht mehr ausweichen – genau mitt- meinen Astralrumpf. Ich wurde fast ohn- schiffs – das tut weh“. Ich wurde aus dem mächtig. Er schnitt noch ein Stück aus der Wasser gezogen und sofort von vielen Hän- Bordkante, lehnte sich zufrieden zurück den getätschelt und meine Wunde von vielen und sprach: „Das Schlimmste hätten wir“. Augen betrachtet. Es fielen Worte wie, Minuten später kam er mit einer Karbon- „Totalschaden“, „kannste vergessen“, bis „da platte wieder, die etwas größer als meine schmieren wir was drüber, dass hält schon riesige Wunde war. Schnell sechs Löcher noch“. Danach wurde ich notdürftig abge- gebohrt und die Platte von innen mit dem deckt und in die Ecke gestellt. Es dauerte Rumpf vernietet. „Sieht doch gleich besser ein paar Tage, dann wurde ich von starken aus“. Holger machte das Licht aus, tät- Händen auf einen Hänger geladen und ab schelte mich beim Rausgehen noch mal ging es in die Bootswerkstatt des YCN, in die und sagte „gute Nacht“. Es dauerte einige Flaschenhofstraße 2. Dort wartete schon ein Tage, bis ich meinen Heiler wieder sah. Er bärtiger Mann auf mich, mein Retter – der brachte zwei neue Gesichter mit, Rolf und Holger, wie ich später noch erfuhr. Jonas, junge hübsche Männer. Holger holte viele weiße Stofffetzen, viele Flüssigkeiten, Langsam kam Holger auf mich zu, betrach- eine Briefwaage und Pinsel. Alle zogen sich tete mich und meine Wunde von allen Handschuhe an. Vorsichtig, aufs Gramm Seiten, stieß mit einem Schraubenzieher genau, wog Rolf einige Flüssigkeiten ab. zu und sein Blick wurde immer besorgter. Jonas stand schon bereit. Eine Lage weißer Ein kurzer Satz, „dass muss alles weg“ und Dreieckstücher wurde mit der geheimen gleichzeitig beschrieb er mit den Händen Flüssigkeit getränkt und auf die Carbonplat- einen großen Kreis. Mein Herz rutschte mir te gelegt. Lage um Lage wurde aufgebracht. in die Hose. Doch da kamen die erlösenden Jede wurde immer wieder mit kräftigen Pin- Worte von Holger, „viel Arbeit, aber das selstößen angedrückt, bis die Flüssigkeit gut bekommen wir wieder hin“. Einige kur- verteilt war und keine Luft mehr im Gewe- ze Befehle, die starken Arme hoben mich be war. Glücklich blickten mich die Drei an vom Hänger in ein korsettartiges Gestell, und mir ging es schon erheblich besser. Ich einige Schrauben wurden fest angezogen sah schon fast wieder aus wie vorher, etwas und schon konnte ich mich nicht mehr uneben, aber ich merkte nichts mehr von rühren. Ich wurde um 90 Grad gedreht meiner Wunde. Die nächsten Tage kamen und in die Werkstatt geschoben. Minuten immer wieder meine zwei Jungs. Einfach später kam der Meister der Werkstatt mit zum verlieben! Sie machten die Wunde mit

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Schleifpapier und Spachtelmasse wunder- nicht warum. Dann erklärte mir Rolf alles. schön glatt. Diese Hände – ein Traum. Ab Immer wenn ein Boot fertig ist, verewigt und zu kam Holger, mein Retter, vorbei, sich Holger mit einem speziellen Aufkleber nahm eine Schablone in die Hand und erst auf jedem Boot. Für mich hatte er sich was als alles perfekt war, nickte er und die Jungs ganz Besonderes ausgedacht: zwei Rettungs- lächelten zufrieden. Mein Herz machte ringe. Den einen für meine Rettung, den einen Sprung. Am nächsten Tag kam der anderen, damit ich nie untergehen möge. Meister allein. Noch einmal schleifen und Ist das nicht lieb von meinem Holgerlein? spachteln, er ist halt ein Perfektionist, mein Die Rettungsringe prangen jetzt stolz auf Engel. Dann holte er eine Pressluftfarbpi- meinem Bug. Wer Lust hat kann ja mal in stole und füllte weiße Farbe ein. So schnell den Hafen kommen und den Rumpf absu- konnte ich gar nicht schauen, war mein chen, ob er meine alte große Wunde findet. Rumpf schneeweiß. Nun noch etwas Oran- Ihr werdet sie nicht finden, so gut ist die ge für das Deck und jetzt bin ich schöner Reparatur geworden. Ewiger Dank an mei- als zuvor. Holger mein Jungbrunnen! Rolf ne Retter. Wenn ihr mal ein Problem habt, und Jonas kamen dazu und bewunderten wendet euch ruhig vertrauensvoll an sie. Sie mich – ich war so stolz – erst die Schmer- können euch bestimmt helfen. Oder noch zen und dann dies. Die Drei redeten und re- besser: ihr kommt einfach in der Werkstatt deten, lachten, tranken zufrieden ein Bier. vorbei und unterstützt sie bei der Rettung Plötzlich verschwand Holger verschmitzt meiner Geschwister. Zu tun ist immer was lächelnd und kam 20 Minuten später ganz und ihr könnt dabei was lernen. Dann wer- stolz mit einer Folie zurück. Die Jungs det auch ihr Schiffsretter. Viel Spaß! lachten aus vollem Halse, noch wusste ich

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Aus der Boots-Werkstatt Morawitz

Segelsportzentrum am Brombachsee GmbH ~ Der Meisterbetrieb im Fränkischen Seenland ~

Verkauf von Kielyachten und Jollen Bootsausrüstung und Zubehör Bootsaus- und Umbau Boot & Segelreparatur Bootsanhänger Winterlager

Geschäftsführer: Stefan Strauch , Nordring 4 , 91785 Pleinfeld , Fon 09144 - 927 336 www.segelsportzentrum.de , Mail: [email protected] Fax 09144 - 927 335

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 25 BINNEN YCN BINNEN

Top 10 der Aktivitätenliste 2010

1 Gorgels, Simon /Std. 62,2 2 Thoma, Jens 9er/Soling/29er/H 41,5 3 Weeting, Axel Conger 36,5 4 Weeting, Margot Conger 36,0 5 Lehmann, Sven B 31,2 6 Weeting, Heike Conger 20,4 7 Schlögel, Bernhard Conger 26,3 8 Frank, Jakob Optimist B 24,7 9 Dietrich, Johannes Optimist B 23,3 10 Tetzlaff, Volker Swan/Joker/Europe 21,5

Conger Clubmeisterschaft des YCN 2010

Wertung aller Einzelwettfahrten ohne Berücksichtigung anderer Segler. Ab 4 Wettfahrten ein Streichergebnis (pro Regatta).

Conger-Trichter Preis der End- auf dem Sparkasse er- Brombachsee auf dem geb- Dutzendteich nis nicht teilgenommen = 6 Punkte

Platz Name 1 Wettfahrt 2 Wettfahrt 3 Wettfahrt 4 Wettfahrt 1 Regatta 1 Wettfahrt 2 Wettfahrt 3 Wettfahrt 4 Wettfahrt 2 Regatta Punkte ges.

1 Heike Weeting 2 1 2 0 5 1 1 2 0 4 9 2 Axel Weeting 1 2 1 0 4 2 4 2 0 8 12 3 Bernhard Schlögel 4 3 3 0 10 4 3 1 0 8 18 4 Peter Hertlein 6 6 6 0 18 3 2 4 0 9 27 5 Rudi Krug 3 4 4 0 11 6 6 6 0 18 29 6 Heinz Schaube 5 5 5 0 15 5 5 5 0 15 30

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Clubmeister der Saison 2010 (nach Bootsklassen)

Korsar 1. Christian Göbl und Leon Göbl 2. Torsten Schieback und Susanne Schieback 3. Joachim Liebe / Isabel Thoma

Opti B 1. Jakob Frank 2. Sven Lehmann 3. Gregor Debus

Opti A 1. Johannes Dietrich

29er 1. Isabel Thoma, Sabine Wedderin 2. Bastian Langer, Lukas Rentschler 3. Annika Stuis, Tim Schuler

Laser Radial 1. Simon Gorgels 2. Ines Hornicek

Conger 1. Heike Weeting / Nicole Schäfrig 2. Axel Weeting und Margot Weeting 3. Bernhard Schlögel / div. Vorschoter

Die Aktivitäten-Meldeliste kann im internen Bereich der Internet- seite abgerufen oder bei Axel Weeting angefordert werden: [email protected]

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Conger-Jahr 2010

dritten Wettfahrt (am Sonntag) wurde der Wind auch nicht besser, aber unsere Plat- zierungen. Die Abendtemperaturen luden leider nicht zum Verweilen auf der Terrasse ein und so löste sich die Versammlung früh auf (bis auf einen „harten Kern“, der im kleinen Clubhaus von der -Band gut unterhalten wurde).

Das dickste Bündel Bratwürste ging, wie von Axel und Margot Weeting so oft, auf die Reise weiter nach Norden (Hochheim). Beste bayerische Segler wur- Wie jedes Jahr, unser sehr persönlicher den Hösl und Schwarzenberger (3.Pl./ Rückblick HSSCR) und bester vom YCN wurden wir (4.Platz). Bratwurstregatta am Altmühlsee (April) Nach dem ungewöhnlich langen Winter Conger-Cup in Hochheim (Mai) kamen einige Congersegler aus dem Süden Wenigstens war es nicht so kalt wie in den offenbar nur schwer „in die Gänge“. Zum Tagen zuvor, doch mehr als zwei „Wett- Meldeschluss hatte der YCAG gerade mal schleichen“ waren nicht drin. Bernhard und acht Zusagen. Aber mit etwas Anschieben Heike schafften es gerade noch das Ziel vor verdoppelte sich diese Zahl bis zum Regat- dem „Torschluss“ zu erreichen. Ich bin ge- tastart. Nach einem recht kalten Grillabend spannt, ob Heike der Veranstaltung wesent- am Freitag in unserer bayerisch-hessischen lich positivere Anmerkungen abringen kann, (Wohnmobil)-Wagenburg schien an den bei- denn sie muss nach ihrem „Platz der Mitte“ den folgenden Tagen die Sonne kräftig von einen Bericht schreiben. einem nahezu blauen Himmel und es wurde zeitweise so warm, wie wir es lange nicht Eicher Conger-Glocke (Mai) mehr erlebt hatten. Der Wind war etwas Nachdem die Regatta diesmal in die Pfingst- launisch, meist eher schwach, drehend und ferien fiel, haben wir die Reise angetreten. mit reichlich „Parkplätzen“ versehen. In Nach einem Nostalgiebesuch in Ochsenfurt der ersten Wettfahrt erwischten wir dann am Main (dort sind sozusagen unsere „Opti- prompt einen solchen und konnten einem wurzeln“) und einem gemütlichen Bummel Großteil des Feldes nur noch hinterher durch Spessart und Odenwald, fanden wir schauen. In der zweiten (am Samstag) und in Eich unser „Ersatzboot“, die „Main-

28 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN flower2“ von Heike vor. (Seit der Rothsee- wenden: Zunächst vier Startversuche und regatta heißt das Boot übrigens „PANDE- ebenso oft Abbruch wegen Flaute. So gegen MONIUM“) 17 Uhr stabilisierte sich der Wind bei etwa 2 Bft. Die drei Wettfahrten, die nun folgten Es war nicht ganz einfach, zu erraten, was waren schön und fair. Allerdings waren der wenig mitteilsame Regattaleiter jeweils wir nach mehr als sechs Stunden auf dem plante. Die erste Wettfahrt konnte erst am Wasser ziemlich „geschafft“ und auch un- Samstag um 18 Uhr gestartet werden. Die sere „Sitzflächen“ waren leicht lädiert. Der vierte Wettfahrt am Sonntag haben wir uns, Abend: Wie üblich, fröhlich und lang. Am angesichts der langen Heimfahrt erspart. Sonntag wurde nach einigem Warten eine Bernhard war der gleichen Meinung und so vierte Wettfahrt versucht, aber noch vor waren die Ergebnisse nach jeweils einem dem Ende der ersten Runde ging gar nichts DNC etwas bescheiden. (Axel + Margot 5./ mehr. Wir konnten frühzeitig einpacken. Bernhard + Tobias 9.) Der Trichter reiste erneut nach Paderborn. Aus YCN-Sicht hatten wir diesmal die Nase Frühlingsregatta auf dem Rothsee (Juni) vorn (4.Platz). Vielen Dank noch einmal an Drei Wettfahrttage mit sechs Wettfahrten die gesamt Regatta-Crew. waren ein Experiment, das, abgesehen von den regattauntauglichen Windverhältnis- Krombach-Talsperre (Juli) sen am Samstag, auch gut funktioniert hat. Die Veranstaltung wurde vom Verein kurz- Die drei Wettfahrten am Donnerstag waren fristig abgesagt, angeblich wegen zu weni- sinnvoll, aber fürchterlich kalt und nass. (Im gen Teilnehmern (was nicht stimmt). Was Nachhinein betrachtet: ein typischer Som- auch immer der tatsächliche Grund war mertag 2010.) Am Sonntag wurden dann (kein Interesse, mangelndes „Personal“?): doch noch zwei Durchgänge absolviert, Für uns ist dieses Revier „gestorben“. was jedem Beteiligten vier Wertungen für die Rangliste einbrachte. Heike und Nicole Burgfestregatta auf dem Rothsee (Juli) wurden als vierte beste vom YCN. Unser Immerhin sieben Conger unter den 19 Boo- Verzicht auf die Wettfahrten vier und fünf ten starteten auf dem Rothsee beim, wie spülte uns noch auf den 9. Platz zurück. immer, sehr gastfreundlichen HSSCR. Der Conger-Trichter auf dem Brombachsee (Juni) Regen, der am Samstagmorgen auf das Dach Die Doppelrolle als Organisatoren und Teil- des Wohnmobils trommelte, veranlasste nehmer war, wie jedes Jahr, mit einigem Axel zu der Aussage: „Heute bringt mich Stress verbunden, aber wenigstens wurde hier keiner raus“. Aber es wurde dann doch es endlich einmal ein richtiges Sommerwo- noch eine schöne und für uns erfolgreiche chenende. Am Samstag mussten Segler (20 Regatta (am Samstag ziemlich nass, dafür Boote!) und Regattaleitung viel Geduld auf- am Sonntag mit Superwetter und –wind).

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Zugegeben, unsere stärksten Konkurrenten Conger-DM auf dem Laacher See fehlten. Doch ein Sieg ist immer „Balsam (September) für die Seglerseele“. Aus Bayern waren nur Heike Weeting und Patrick Höhne dabei. Frank Schönfeld ging Stadtmeisterschaft Hochheim auf dem der sicher geglaubte Titel noch verloren, Main (August) weil er nachträglich in einer Wettfahrt dis- Aus Bayern sind nur Bernhard + Nicole und qualifiziert wurde. Also bitte beachten: Der Mathias + Petra dabei gewesen. Der ex- Spibaum muss (außer während des Schif- trem böige Wind veranlasste beide Crews, tens) am Segel und am Mast eingehakt sein! die eine oder andere Wettfahrt auszulassen, Heike wurde 22. und Patrick 25. In einer so dass die Platzierungen unter den 11 Boo- Wettfahrt konnten sie sogar die beacht- ten eher bescheiden waren. lichen Plätze 8 bzw. 6 erreichen (unter 36 Booten) Manfred-Stahl-Regatta auf dem Brom- bachsee (September) Großer Preis der Sparkasse Nürnberg Nach unendlich vielen Telefongesprächen auf dem Dutzendteich (Oktober) kamen letztlich doch noch 14 Conger an Wieder einmal musste uns eine Crew aus den Start. Der erste Lauf war etwas flau und Hochheim vor der „Ranglisten-Pleite“ be- brachte uns nach (wieder einmal) verpatztem wahren. Die Regatta war gedacht, um den Start auf den Platz der Mitte. Im zweiten YCN-Mitgliedern, vor allem den Jugend- Durchgang frischte der Wind auf und drehte lichen, die das ganze Jahr auf dem Conger gleichzeitig auf Nord, so dass es ein „Stra- trainieren, die Gelegenheit zu geben, eine ßenbahnkurs“ wurde. Angesichts der Gewit- „echte“ Regatta zu fahren. Leider: Fehlan- terwolken im Nordwesten und im Nordos- zeige! Es ist zu überlegen, ob sich ein Enga- ten, verzichtete Roger als Regattaleiter auf ei- gement für diese Regatta in Zukunft noch nen Neustart und kürzte auch noch ab. Das lohnt. (korrekte) Verfahren dabei führte bei einigen Zum Segeln: Patrick Höhne kam mit seinem Seglern zu etwas Verwirrung. Vielleicht neuen Boot bei den schwierigen Winden am sollten die gelegentlich mal einen Blick ins besten zurecht und gewann vor Peter Hösl Regelbuch werfen. Am Sonntag gab es erst und Heike Weeting. mal eine Stunde Dümpeln in der Flaute, aber dann noch eine schöne Wettfahrt bei gleich- Dieter-Baumann-Regatta auf dem Gug- mäßigem Wind. Eberhard aus Hochheim hat genberger See bei Regensburg (Oktober) mit drei Siegen eindrucksvoll bewiesen, dass Immerhin 11 Crews gingen auf dem „Guggi“ er wieder fit ist und Adi hat uns mit einem an den Start. Acht Mannschaften aus dem Superstart in der dritten Wettfahrt noch den Raum Mittelfranken waren neugierig auf Platz drei weggeschnappt. das neue Revier. Der See ist mit 54 ha nicht

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gerade riesig, bietet aber genug Platz für rung der YCN-Segler in den Conger-Ranglis- eine annehmbare Regattabahn. Die Gastge- ten 2010: ber waren sehr nett und die Regattaleitung erwies sich als kompetent. Erst um 16 h Deutschland: 19. Axel und Margot setzte ein einigermaßen brauchbarer Wind Weeting; 29. Heike Weeting, 35. Bernhard ein, der zwei faire Wettfahrten erlaubte. Pa- Schlögel, 52. Rudi Krug, 60. Heinz Schaube trick Höhne fuhr uns, vor allem bei halbem (60 Segler) Wind einfach davon (vielleicht sollten wir das Boot doch mal putzen und polieren). Bayern: 3. Heike Weeting, 4. Axel und Weil für den ersten Versuch nur eine eintä- Margot, 6. Bernhard Schlögel, 7. Rudi Krug, gige Veranstaltung geplant war, wurde der 15. Heinz Schaube, 17. Peter Hertlein Abend etwas hektisch: Boot abbauen und (18 Segler) verpacken, Womo noch bei Tageslicht raus rangieren, essen, Siegerehrung und dann YCN-Clubmeisterschaft: 1. Heike Wee- die ungewohnte Heimfahrt in der Nacht. ting, 2. Axel und Margot, 3. Bernhard Schlö- Ergebnis? Wie auf dem Dutzendteich: gel, 4. Peter Hertlein, 5. Rudi Krug, Patrick vor Peter, aber diesmal den anderen 6. Heinz Schaube (6 Segler) Weetings (Axel und Margot). Die Unterschiede ergeben sich aus den ver- schiedenen Berechnungen Was 2011 aus der Veranstaltung wird muss der Vorstand des SCRR entscheiden; wir Oktober 2010 kämen gerne wieder an den „Guggi“ Platzie- Axel und Margot

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 31 YCN

H-Boot-Regatta am Brombachsee

un ist wieder eine Saison zu Ende und ersten Regattatag so einiges ab. Denn bei Nwir, drei junge Franken (mit gutem strömendem Regen und 3-4 Windstärken Timing), haben es wieder geschafft an vier braucht es einiges an Durchhaltevermögen H-Boot-Regatten erfolgreich teilzunehmen. um drei Wettfahrten zu absolvieren. Doch wir hielten durch und segelten am Sonntag Nachdem Simon und ich mit unseren Ab- noch eine vierte und letzte Wettfahrt, was iturprüfungen mehr oder weniger abge- uns letztendlich einen passablen 8. Platz schlossen hatten, dachten wir der H-Boot bescherte. Cup an unserem Heimatrevier, dem Brom- bachsee, wäre ein guter und gemütlicher Als nächstes folgte, wie auch die Jahre zu- Auftakt für die neue Saison. Doch leider vor, die Regatta-Kombi von Sommer- und fand dieser ein weiteres Mal, aufgrund zu Elfi-Pokal, ebenfalls am Starnberger See. weniger Meldungen, nicht statt! Die fast optimalen Bedingungen, genügend So wurde der Horst-Nebel Pokal am Starn- Wind und ca. 20 Grad, beim Sommerpokal berger See zu unserem Saisonauftakt dieses sowie die vom Münchner Yachtclub organi- Jahr und dieser verlangte uns gleich am sierte karibische Nacht, machten diese Re-

32 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN gatta wieder zu einem Erlebnis der schönen Sorte. Unter die besten Zehn schafften wir es gerade noch mit einem 10. Platz.

Weniger Glück mit dem Wetter hatten wir beim Elfi Pokal. Es war zwar angenehm warm, jedoch fehlte es an Wind. So kam es leider nur zu einer Wettfahrt, bei der wir den 10. Platz belegten.

Das Ende dieser Saison kam dann auch schon wieder mit dem 111er Zwickel am Simssee, an dem wir aufgrund der schönen Erinnerungen vom letzten Jahr auf jeden Fall wieder teilnehmen wollten.

Wir freuen uns, euch alle in der nächsten Saison wieder zu sehen. Da wollen wir nochmal alles geben und vielleicht klappt das sogar mit der H-Boot WM in Neustadt.

Euer H-Boot Team G-1506 Melissa Puchner Jens Thoma Simon Woop

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Bericht vom 505 – Trichter und RS K6 Trichter am 16. / 17.10.2010 von Wilfried W. Stuis

m Wochenende 16. / 17. Oktober fand Kooperation mit uns und der WAB lag. Or- A– schon traditionell – die Regatta für ganisation, Planung und Durchführung er- die 505er und RS K6 am Großen Brombach- folgte mit einem perfekt funktionierenden see statt, diesmal ausgetragen vom YCN Team aus Mitgliedern vom YCN und der in Kooperation mit der WAB und erstmalig WAB. Die Segler konnten im Clubhaus der mit dem Namen 505 – Trichter bzw. K6 – WAB untergebracht und verpflegt werden. Trichter. Kurzfristig wurden zwei Sponsoren gewon- Eigentlich sollte diese Regatta, wie in den nen: Das Weingut Herbert Schuler, Höllen- Jahren zuvor, von einem anderen Verein am keller, aus Obereisenheim / Main stiftete Brombachsee veranstaltet werden. Kurzfri- die Preise für die besten drei Mannschaften stig vor dem anstehenden Regattatermin beider Klassen und Erinnerungspreise für sagte dieser Verein jedoch die Regatta ab. alle Teilnehmer in Form von typisch frän- Die Obleute der beiden Klassen wandten kischen Bocksbeutel-Weinen. Die Versiche- sich nun schriftlich an den YCN, mit der rungs- und Rentenberater AG, Kanzlei für Bitte, hier zu helfen, damit die bei den Seg- Versicherungs- und Sozialversicherungs- lern beliebte Regatta am Brombachsee doch recht, Risikomanagement für Organisati- noch stattfinden könne. on und Systeme (DVR AG) aus Kirchheim a. N. ermöglichte durch eine Spende die Die Verantwortlichen des YCN sagten zu, Finanzierung eines Wanderpreises. Von der und die erforderlichen Ausschreibungen Tucher-Brauerei kam zudem ein Fass kühles wurden schnellstens veröffentlicht. Aller- Bier für die durstigen Segler und Helfer. dings gab es zwei Probleme: zum einen Hier auch ein herzliches Dankeschön an die wurde zeitgleich der YCN-Trichter für die Sponsoren! Europes und die Laser ausgetragen. Somit war unser Clubhaus am Brombachsee be- So stand das Regattawochenende bereits reits belegt, und auch personell war es eng. kurz bevor. In einer Telefon- und Mailak- Zum anderen war die Zeit für eine perfekte tion kontakteten wir nochmals alle uns Organisation sehr knapp. bekannten 505er- und K6-Segler, die uns im Hinblick auf die bevorstehende Regatta Nach einigen Telefonaten und Emails war bekannt waren. dann schnell klar, dass die Lösung in einer

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Zwar ist die 505-Klasse in Bayern locker für Mannschaften abgeschlagen waren, sondern 20 Boote gut, die RS K6, da eine noch junge die Plätze waren in spannenden Rennen heiß Klasse für 7–8 Boote. Aber der Wetterbe- erkämpft. Nach drei Wettfahrten waren wir richt, der niederschmetternde Prognosen dann doch froh, endlich unter der heißen Du- prophezeite, ließ wenig Gutes erahnen: sche wieder aufzutauen und etwas Warmes Kälteeinbruch und Dauerregen! Dies traf in den knurrenden Magen zu bekommen. glücklicherweise nicht ein, aber es gab dann leider doch einige krankheitsbedingte Abends war zünftiger Seglerhock und tolle Absagen: das angesagte nasskalte Wetter Stimmung. Da oben im Dachgeschoß der forderte wohl seinen Tribut (oder hemmte WAB ein Matratzenlager eingerichtet war vielleicht auch die Lust am Segeln?). hatte es keiner eilig, ins Bett zu kommen.

Schließlich waren zehn 505er am Start, Am Sonntagmorgen um 9 Uhr war Auslauf- (drei Schiffe vom Brombachsee) und fünf bereitschaft. Beim ersten Blick nach drau- K6en. ßen wehten die Blätter im Wind. Nachdem Frühstück ging es gleich zu den Booten, Am Samstag ging es pünktlich um 13 Uhr und es wurden bei 2–3 Bft. noch zwei Wett- aufs Wasser, bei schwachen 3–4 Knoten fahrten gesegelt. Zum Abbau der Boote kam Wind. An diesem Tag war die 505-Nach- sogar noch die Sonne heraus! wuchsmannschaft Max Weiß / Jonas Vogt nicht zu schlagen. Sie kommen aus dem Schlussendlich war es ein gelungenes Se- 420er und hatten letztes Jahr nur so neben- gelwochenende. Segler und Helfer waren bei die DM in der Dyas-Klasse gewonnen. zufrieden und hatten Spaß. Es erreichten Dicht an ihrem Heck folgte das Damenteam mich im Nachhinein etliche Emails, in Nici Birkner / Angela Stenger. Die folgenden denen sich Regattateilnehmer für die tolle Mannschaften hatten wechselnde Platzie- Regatta, die gelungene Veranstaltung und rungen. Doch soll es nicht heißen, dass die die Gastfreundschaft bedankten.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 35 YCN

In 2011 werden der 505-Trichter und der Es hat sich hier sehr positiv gezeigt, dass K6-Trichter bereits im Frühjahr stattfinden. sich im Interesse unseres geliebten Segel- Am 07./08.Mai 2011 wird es keine Über- sports durchaus Menschen finden lassen, schneidung mit einer weiteren Regatta des die bereit sind, über Vereinsgrenzen hinweg YCN geben, die Chance auf besseres (wär- sich für diesen Sport einzusetzen und eine meres) Wetter wie Ende Oktober dürfte gelungene Sportveranstaltung zu gewähr- gegeben sein, und zu Saisonbeginn müssten leisten. Der Dank der Segler gilt hier be- alle Regattasegler heiß darauf sein, endlich sonders den Verantwortlichen in unserem zu starten – und: der Brombachsee ist ein Verein, die ohne lange zu zögern die Zusage beliebtes Revier! Die beiden Wanderpreise des YCN gegeben haben, dem Team um Dr. des Yachtclub Noris für das jeweils beste Thomas Wilke und Ulli Engel (beide WAB), Boot der 505er und K6en sind wieder zu Jörg Schmall (YCF), Manfred Fritsche (WAB, gewinnen bzw. zu verteidigen. So hoffen YCF), Pia Brodwurm (YCN), Sandra Richter wir auf starke Meldezahlen. (YCN) und allen Helfern, die ich namentlich jetzt nicht weiter erwähnt habe!

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Boote und Technik Die RS K6 ist eine Kieljolle mit sportlichem Anspruch, hervorragenden Gleiteigen- Der 505er ist das ideale Racing Dinghy für schaften und verspricht aufgrund ihres ein- den anspruchsvollen Regattasegler: Schnell fachen Handlings vor allem eines: „Spaß am – wendig und lebendig. Im 505er wird tak- Segeln“. Ausgestattet mit einer Selbstwende- tisches Segeln zum Vergnügen. Dafür sor- fock und einem 29 m² messenden asymme- gen die hochwertigen Teilnehmerfelder auf trischen Spinnaker bietet die Klasse sowohl Ranglistenregatten ebenso wie die Geniali- für den erfahrenen Regattasegler, als auch tät des Bootes. Viele internationale Spit- dem ambitionierten Jollensegler eine ideale zenseglern, Olympiasieger und Weltmeister Einstiegsmöglichkeit in den Segelsport. aus anderen Klassen segeln mittlerweile nur noch im 505er. Das muß einen Grund Der Kiel wird mit einer 125 kg Bombe vor haben. Das Niveau an der Spitze ist hoch. dem Segeln über ein Flaschenzugsystem mit Das sorgt dafür, daß manche Weltmeister einer Übersetzung von 1:20 spielerisch auf niemals Weltmeister im 505er werden … einen Tiefgang von 1,40 m herabgelassen. Das Mittelfeld ist breit und sorgt für inte- Er sorgt auf dem Wasser für ausreichende ressante Positionskämpfe. Stabilität und ermöglicht an Land einen un- komplizierten Transport.

Technische Daten der 505er Technische Daten der RS K6

Länge: 505 cm Länge über alles: 5,80 m Breite: 194 cm Segelfläche Groß und Fock: 19,7 m2 Gewicht (Rumpf): Segelfläche : 29 m2 Gewicht (segelfertig): 127,4 kg Gewicht segelfertig: 280 kg Segelfläche (a.W.): 16,4 m2 Gewicht Kiel: 125 kg Spinnaker: bis 22 m2 Tiefgang: 1,40 m

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La Trinitè

Hallo ihr, anbei ein paar Bilder von der Soling Europameiterschaft in La Trinitè vom 28.08. bis 03.09.2010. Steuermann: Thomas Scherer Mittschiff: Jens Thoma Vorschiff: Andreas Baumüller

Platz 10 von 25 Schiffen bei Traum- bedingungen. 25 Grad und 2–5 bft. 9 Wettfahrten.

Viele Grüße Jens

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Der Noriscup 2010 am Brombachsee

Mit 31 Booten, eine der größten 29er anschließender Disco in der Bootshalle. Am Regatten 2010 und dank dem herrlichen Samstag wurden dann nach dem Frühstück Wetter wohl auch eine der schönsten nicht nur die Boote, sondern auch die große Musikanlage beim Jollenslip aufgebaut. Lau- Nach der IDM der 29er im Jahr 2009 waren te elektronische Musik begleitete die be- die Erwartungen an den Noriscup 2010 geisterten Seglerinnen und Segler bis aufs ziemlich hoch. Zwar war das Rahmenpro- Wasser. Während auf dem Wasser Kondition gramm der IDM nicht zu toppen, schließ- und Ausdauer für fünf aufeinander folgende lich standen für einen „normalen“ Noriscup Wettfahrten abverlangt wurde, trafen an nicht die gleichen Sponsorgelder zur Verfü- Land nach und nach etliche Gäste ein, die gung, aber das Wetter konnte noch besser durch Musik und sportliche Bootsklassen werden. Und das wurde es auch. Ab Freitag angelockt wurden. So wurden die Segle- keine einzige Wolke und dafür 2–4 Wind- rinnen und Segler am frühen Abend wieder stärken aus Ost, bei für Oktober ungewöhn- mit lauter Musik und Freigetränken an der lich hohen Temperaturen. Slipanlage empfangen und konnten noch bis 20 Uhr am Strand entspannen und tanzen. Der Großteil der Teilnehmer kam schon am Die bewährten Burger zum selbst belegen Freitag zum gemeinsamen Abendessen mit und das legendäre Bobbycar Rennen fanden

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wieder bei den Vereinsheimen statt be- vor es gegen 21.30 Uhr den Startschuss für die Disco gab.

Fast alle waren am Sonntag um 9.30 Uhr bei der Steuermannsbesprechung wie- der fit für einen weiteren Segeltag bei strahlendem Sonnenschein und etwas weniger Wind. Drei Wettfahrten, für die 49er sogar vier, konnte die Wettfahrtlei- tung an diesem Tag noch notieren.

Eine super Veranstaltung die nur dank der vielen freiwilligen Helfer und der Sponsoren, MOG, Aloha, NorisNetwork und FGN möglich war.

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Montagabend im Club …

achdem über das Segeln und das Wet- Und übrigens: nter an anderer Stelle bereits ausführ- Es geht weiter, auch wenn der Dutzend- lich berichtet wurde, wollen wir dieses Mal teich schon abgelassen wurde. In der Werk- über den Bereich berichten, der im mittler- statt bei Holger Morawitz, wollen wir den weile fest etablierten Montagssegeln, einen einen und anderen Conger restaurieren, so festen Platz hat: Dem Essen! dass wir im Frühjahr wieder mit schmucken Booten aufs Wasser gehen können. Innerhalb der erweiteren Montagssegel- mannschaft wurde der kulinarische Nach- Wer möchte nicht mal im »Hexenkessel« bei tisch zu einer schönen Gewohnheit. Dies 35° im Schatten und bei Flaute eine Runde gewinnt umso mehr an Bedeutung für die über den Nürnberger Haussee drehen? Und Abende an denen das Segeln mangels Wind nach getaner Arbeit geht es, richtig geraten, ausfällt. auch wieder ums Essen, Trinken und gute Unterhaltung! Auf dem diesjährigen Speiseplan standen dabei: Crepes (köstlich …!), Nudelsalat, Also kommt mit dazu, je zahlreicher desto Wiener und Brot, ein Grillabend mit Kartof- schneller geht es und … mehr Spaß macht felsalat ;-) und diversen Backwaren aus der ’s außerdem! Bäckerei »Backwut«. Die beliebte Tradition, wobei Neuankömm- Der Montagssegler Peter Bährle linge sich mit einem üppigem Einstandses- sen im Kreis der Montagssegler gerne einen Namen und Freunde machen können ;-), darf in der Saison 2011 gerne fortgesetzt werden!

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 43 YCN

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46 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 47 JUGEND YCN

führen. Das sind etwas weniger als im letz- ten Jahr. Also kräftig Werbung machen. Wir JUGEND werden auch dieses Jahr zwischen Ostern und Mitte August Optischnupperkurse an- Bericht des Jugendleiters bieten. Wer Kinder zwischen 6 und 11 Jah- ren kennt, die Lust auf Segeln haben, der von Günther Schlegel meldet sich einfach im Clubhaus 0911-40 31 30 bei unserem FSJler Simon Woop oder ine tolle und erfolgreiche Segelsaison bei mir. E2010 liegt hinter uns und es wird Zeit für einen kleinen Rückblick. Der Vorstand Dieses Jahr war es uns zum ersten Mal hat 2010 beschlossen, dass der Status, möglich, das wöchentliche Optitraining an „Jugendliche in Ausbildung“, bis zum 27. zwei Tagen anzubieten. Freitags begrüßten Lebensjahr erweitert wird. Dies bedeutet, wir wie üblich unsere drei Optigruppen von dass die Jugendabteilung nun insgesamt 169 Anfängern bis Leistungsseglern. Am Sams- Jugendliche zählt. Auch dieses Jahr haben tag waren es zwei Gruppen mit Anfängern wir es, im Gegensatz zu vielen anderen Ver- und Fortgeschrittenen. einen, wieder geschafft, unsere Mitglieder- zahl zu erhöhen. Der YCN konnte insgesamt Seit Jahren finden intensive Blocktrainings um 24 Mitglieder wachsen. Der Hauptanteil- in den einzelnen Gruppen statt. Es ist uns waren Jugendliche und deren Eltern. gelungen, noch mehr dieser Termine anzu- bieten. Hier alleine die Blocktrainings für Besonders erfreulich war, dass wir 12 Kin- unsere Optigruppen: Angefangen haben dern ihren erfolgreich absolvierten Jüngs- wir Ostern mit fünf Tagen am Brombachsee tensegelschein überreichen konnten. Das für Opti-Regatta und Opti-Leistungssegler. wollen wir dieses Jahr gerne wiederholen. Pfingsten trafen sich am selben Ort an vier In vier Optischnupperkursen konnten wir Tagen alle Opti-Gruppen. Im Rahmen der insgesamt 30 Kinder an das Segeln heran- Jugendsegelwoche Anfang August an fünf Ta-

48 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN gen das nächste Training, ebenfalls am Brom- an Land. Thorsten Schieback hat es in ultra bachsee. Den Jahresabschluss bildete dann kurzer Zeit möglich gemacht, Sweatshirts ein viertägiges Gardaseetraining für Regatta- für alle Teilnehmer mit einem tollen Logo und Leistungssegler. Insgesamt 18 intensive zu produzieren. Trainingstage, was ca. 108 Stunden Training entspricht. Dazu kommen die wöchent- Jeden Donnerstag fand mit unserem Trainer lichen Trainings und die Regatten. Wer alles Stefan Magnei ein Laser und Europetraining mitgemacht hat, konnte viele Wasserstunden am Dutzendteich satt. Leider fehlt uns hier auf sein persönliches Konto schreiben. noch besseres Bootsmaterial, wir werden daran arbeiten. Einen beantragten Großge- Der neue Grundkurs ist mit 19 Jugend- rätezuschuss haben wir leider nicht erhal- lichen der zahlenmäßig beste Kurs seit ten. Wir werden ihn wieder beantragen. Jahren. Alle Grundkurs Teilnehmer vom Vor- Hoffen wir das Beste. jahr haben erfolgreich ihren Grundschein bestanden. Für alle Gruppen gilt, ohne regelmäßiges Training kann man keine Fortschritte erzie- Die Regattagruppe, die vom FSJler geleitet len. Trainer sind da und opfern Zeit, holt wird, trifft sich jeden Mittwoch. Es ist die euch dieses Wissen. größte Gruppe innerhalb der Jugendabtei- lung. Leider kommen hier nicht immer alle Zum ersten Mal gab es drei Jugendtörns und viele sehr unregelmäßig. Daran müssen in einem Jahr. Zwei fanden traditionell auf wir noch arbeiten. unserer Lone Star statt. Genauso viel Spaß hatten 16 Jugendliche in der ersten Pfingst- Optisegler, Grundkurs und Regattagruppe woche. Mit einer Flottille aus vier Booten waren eingeladen zu unseren Jugendsegel- kreuzten sie am Ijsselmeer in den hollän- wochen am Brombachsee. Zum ersten Mal dischen Flüssen und Kanälen. in Zusammenarbeit mit der WAB. Vielen Dank an den Jugendleiter Ulli Engels, der Zum Jahresabschluss luden in Heiligenhafen dies sehr kurzfristig, mit großem Einsatz Charterfirmen zur ersten Young Stars Regat- möglich gemacht hat. In der ersten Woche ta. Sie stellten 55 Boote für 500 Jugendliche konnten wir 31 Optisegler begrüßen, die für eine Regatta zur Verfügung, ein Megae- in vier Trainingsgruppen viel Spaß hatten. vent. Da durften wir nicht fehlen. Neun Ju- In der zweiten Woche tummelten sich 28 gendliche aus vier fränkischen Vereinen der Teilnehmer in verschiedenen Bootsklas- WAB, YCF, HSCCR und YCN auf einem Boot. sen, leider bei sehr wenig Wind, dafür mit Tolle Organisation von Rolf, der mich über- umso kreativeren Einfällen der Trainer für redete, als Skipper mit dabei zu sein. Die das Flautenprogramm auf dem Wasser und Überredung dauerte allerdings nicht lange.

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 49 YCN

Die Leistungsgruppe unter Jens Thoma bzw. Schulveranstaltungen zu denen wir hatte 27 Trainingstage auf dem Brombach- regelmäßig eingeladen werden, kennen. see und 15 Planungs- und Trainingstage am Denkt daran, wir bieten im Frühjahr wie- Dutzendteich bis Saisonende absolviert. 37 der Segel-Wandertage für Schulklassen an. Regatten von 16 Seglern wurden gefahren. Sprecht jetzt schon eure Lehrer an – Info- Eine tolle Trainerleistung war auch die Zu- material erhaltet ihr von Simon im Clubhaus sammenführung von jungen und erfahrenen oder Internet. Seglern. Zum ersten Mal kam Nachwuchs aus der Optigruppe direkt in die 29er-Leis- Den Einstieg in die Regattabetreuung haben tungsgruppe. Anton Scherer und Tobias wir nun geschafft. Wagner wurden herzlich aufgenommen und fanden sich dort schnell und gut zurecht. Die Deutsche Meisterschaft der 29er in Warnemünde, mit drei teilnehmenden Boo- Zum September begannen schon zum ten vom YCN, wurde von mir betreut. Ines vierten Mal unsere Sportarbeitsgemein- Hornicek betreute die bay. Jugendwoche vom schaften mit Nürnberger Schulen. Jede Wo- BYC. Simon Goergels wurde dort Bayrischer che finden sich aus 8 Schulen ca. 110 Schü- Jugendmeister im Laser, von hier aus herz- ler in verschieden Gruppen zum Segeln lichen Glückwunsch und alles Gute für die ein. Von der Grundschule, über Schule für kommende Saison – toller Erfolg für dich. Lernbehinderte, bis zu Gymnasien ist alles Wir werden diese Betreuung in allen Boots- dabei. Nicht nur, dass wir hier vielen Kin- klassen anbieten und ausbauen. Simon dern ermöglichen diesen wunderschönen Woop, unser neuer FSJler, wurde auf der Sport kennen zu lernen, es ist eine gute Jugendversammlung zum neuen Jugend- Werbung für den Verein. Schüler, Eltern, sprecher gewählt. Lehrer, Direktoren lernen uns direkt oder indirekt, über Schülerzeitungen, Aushänge,

50 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN

Wir können auch vier neue Übungsleiter im Das Winterprogramm läuft. Es ist jederzeit YCN begrüßen. Herzlichen Glückwunsch im Internet unter Jugend/News abrufbar. an Isabel Thoma, Sabine Wedderin, Günter Wir haben uns wieder viel einfallen lassen. Probst und Richard Schulz. Viel Spaß bei Vom Kentertraining, Segelscheinen, Skifrei- eurer Arbeit in der kommenden Saison. zeiten bis zum Squash und unseren Theori- Neu war auch unsere interne YCN Trainer- etagen. schulung. Cornelia Scharf als studierte Sozial- wissenschaftlerin, hat an zwei Tagen ihr Fach- Berichte zu den Jugendregatten könnt ihr wissen den Trainern weitergegeben und sie im Heft nachlesen. in die Grundzüge der Pädagogik eingeführt. Sie steht den Trainern jederzeit beratend und Engagement hat sich auch in der Aktivitä- unterstützend zur Verfügung, was dankbar tenliste bemerkbar gemacht. In der Gesamt- von den Trainern angenommen wird. wertung gingen die Plätze 1,2,5,7,9,10 an Jugendliche. Ab sofort können wieder Mietanträge für die begrenzte Zahl der Clubboote gestellt In der Lonestarwertung gingen die Plätze 1 werden. Die vier 29er werden wieder je und 2 an Mitglieder der Jugendabteilung. 1200 € kosten mit 2 Crews 300/Pers. Op- Wir haben in den letzten 4 Jahren viele tis werden wieder in 4 Preisklassen für je Steine aufgebaut. Angefangen beim Jugend- 350/250/150/60 € (nach Zustand der Boote) konzept mit homogenen Gruppen, Senkung zur Verfügung gestellt. Im Preis sind Boote, der Einstiegshürden in den YCN im Jugend- Haftpflichtversicherung, Sommer und Win- bereich, Aufbau eines Trainerpools und terlager und die Hängerbenutzung einge- Trainerleitung, Anschaffung einer neuen, schlossen. Segel müssen von den Crews innovativen und sportlichen Bootsklasse, Be- selber gestellt werden. schaffung von neuem Bootsmaterial in allen Klassen, zur Verfügung stellen von Club-

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 51 YCN schiffen, verstärktes Blocktraining, Zusam- Wie sieht es aus mit der Stellung des Ehren- menarbeit mit Schulen über SAG, Schaffung amtes im Verein? von Strukturen, siehe Gruppensprecher, FSJ, usw. Die Leistungsfähigkeit des YCN Jede Stunde die geleistet wird spart uns hat sich stark erhöht. Geld und gibt dem Verein und seinen Mit- gliedern die Möglichkeit sich zu entwickeln. Hier zwei Beispiele: Jede Stunde zählt, ob von jungen oder äl- An Pfingsten hatten wir gleichzeitig sechs teren Clubmitgliedern geleistet. Veranstaltungen. Einen Optischnupperkurs am Dutzendteich mit 10 Kindern, ein Opti- Wir haben viel Arbeit und auch manche Pro- training mit 16 Teilnehmern am Brombach- bleme, wir brauchen eure Unterstützung. see, 29er Training am Brombachsee mit 12 Meine Frage ist – wie können wir möglichst Seglern und drei Jugendtörns mit insgesamt viele Mitglieder ansprechen, dass sie dies 28 Teilnehmern. Insgesamt waren Pfingsten alles mittragen? damit 66 Kinder auf Schiffen unterwegs. In den Sommerferien die Ferienbetreuung Wie kann man das Ehrenamt mehr fördern am Dutzendteich mit 60 Jugendlichen, und attraktiver machen? gleichzeitig Optischnupperkurse mit 18 Kindern und die Jugendsegelwochen am Wer dazu Ideen hat, bitte schreibt mir Brombachsee mit 59 Kindern. In den ersten [email protected]. beiden Augustwochen waren 137 Kinder Ich würde mich über viele Ideen freuen. und Jugendliche im Training. Ein gesundes neues Jahr, eine tolle Saison Wer hat mitgerechnet. – Wie viele Trainer- 2011, Mast und Schotbruch und eine hand- stunden wurden im Jahr 2010 geleistet? breit Wasser unter dem Kiel, Insgesamt waren es wieder weit über 2000 wünscht euch allen von Herzen – Günther Trainerstunden. Aus der Werkstatt, Regatta- und Trainingsorganisation, Regattabetreu- Mast und Schotbruch! ung, Jugend und Trainerleitung kommen Euer Günther Schlegel dann nochmal über ca. 6000 ehrenamtlich geleistete Stunden dazu. Würde man das mit einem Stundenlohn von 35 € anset- zen, würde ein Betrag von ca. 210.000 € zusammenkommen. Vielen Dank an alle Trainer und ehrenamtliche Kräfte, ohne euch könnte der Verein dieses tolle Angebot nicht bieten.

52 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN NEU !

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54 CLUBMITTEILUNGEN 1/2009 YCN

Holland 2010 – Abend essen könnte, brachte uns dazu, die Jugendtörn mal anders Stadt zu erkunden. Wieder zurück, spielten wir den restlichen Abend Volleyball und Vier Boote mit je vier Jugendlichen aus dem „Tomate“. Insgesamt ein gelungener erster YCN sind in der ersten Pfingstferienwoche Abend. zu einem kleinen Flottillentörn in den hol- ländischen Kanälen aufgebrochen. Betreut Am nächsten Morgen ging es um 8:45 Uhr und organisiert wurde der Törn von unse- zum „Big-Shopping“. Für 147,30 € wurden rem FSJ’ler Jens Thoma. Lebensmittel aller Art gekauft. Dabei wurde der Supermarkt „Poiesz“ auf systematische Weise durchkämmt. Als schließlich alles in Logbuch Holland-Törn 2010 den Booten verstaut war, jeder gegessen hatte und jeder noch einmal auf dem Klo In der ersten Woche in den Pfingstferien, war, hieß es: „Ahoi und los“ vom 21. bis 28. Mai, segelten insgesamt 16 Jugendliche aus dem Yacht-Club Noris auf 4 Schiffen des Typs Clever 23 und Friend- Reisetag 2 ship 22 Sport in den Kanälen und Seen in Holland. Basti Langer war einer von vier Samstag 22. Mai 2010 Skippern. Er und seine Crew haben einen Akkrum-Sneek Bericht über diese schöne Woche in Holland geschrieben. Abfahrt 13:30, Ankunft 18:45 Uhr, 3–4 Bft

Ca. um 13.30 Uhr legten wir alle ab. An- Reisetag 1 fangs hatten wir Probleme mit dem Motor, uns wurde dann aber geholfen. Nach einer Freitag 21. Mai 2010 kurzen Fahrt im Kanal unter Segel, kamen Nürnberg – Akkrum wir ins Sneeker Meer. Wir stellten ziemlich schnell fest, dass hier viel Wind ist und dass Nachdem die ersten beiden Autos ankamen, unser Boot das schnellste der vier Boote ist. wurden gleich die Schiffe bezogen. Da die Zitat Isabel: „und dann waren wir auf dem Schiffe größer als erwartet waren, konnte See und es war sooo toll.“ Sehr viele andere auch alles gut verstaut werden. Der Abend Boote sind auf dem See unterwegs, unter hier (zumindest bisher) ist schön lau und anderem große Plattbootenschiffe, die dort hell. Wir beschließen, nach dem langen Sit- eine Regatta gesegelt sind. Wir haben öfters zen im Auto, aktiv zu werden. Das, verbun- gerätselt wo hin wir fahren und da wir die den mit der Idee, dass man noch etwas zu „schnellsten“ sind, übernahmen wir die

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Führung (Ich glaube die anderen können Reisetag 3 nicht Karte lesen). Wieder geht’s durch Ka- näle. Jens’ Boot fällt immer weiter zurück Sonntag 23. Mai 2010 (langsamstes Boot von den vier). Über den Sneek-Sloten Tag gibt’s Obst, Brot und Kuchen. Dann müssen wir einmal ziemlich hart im Kanal Abfahrt 12:00, Ankunft 18:00 Uhr, 3–5 Bft kreuzen, dabei hat Reginas Boot ein kleines Problem, da dort eine Fähre sehr rücksichts- Unter Motor fahren wir raus aus dem Hafen los hin und her fährt. Gegen Abend errei- und setzen noch im Sneeker Hauptkanal chen wir Sneek. Nach einer sehr langen die Segel. Auf dem Weg zur Schleuse kom- Motorfahrt durch die Kanäle um und durch men wir erst durch einen dicken Frachter einige Sackgassen in Sneek, kommen wir zu in Bedrängnis und werden dann von einem einem großen Busch, an dem sich alle er- Schleusenwart aus dem Verkehr gezogen, leichtern. Nach diesem kurzen Stop fahren da wir unter Segel zu weit an den linken wir in einen der Sneeker Yachthäfen und Fahrwasserrand geraten. Nachdem wir machen fest. Alle anderen Boote brauchen durch die Brücke gefahren sind, geht’s Rich- noch einiges und gehen Einkaufen. Bei uns tung Süden. Im Koevordermer wollen wir gibt es unglaublich leckere, gefüllte Paprikas westwärts Richtung Woudsend abbiegen. mit angerührtem Kartoffelbrei. Nach dem Da wir alle steckenbleiben, wird die Route Abspülen treffen sich nahezu alle zum Vol- kurzerhand geändert. Statt zur Haseninsel leyball spielen. Die Mädels, Basti und Lukas geht’s südlich nach längerer Kanalfahrt mit spielen anschließend noch Fußball mit ein Raumen Wind ins „Grotte Bekken“ wo wir paar Holländerinnen (15 oder 16 jährige an der „Pissinsel“, einem kleinen Flecken Mädchen, von denen eins Geburtstag hat). Land, unsere Notdurft verrichten und eine Noch später am Abend spielen alle zusam- kleine Pause einlegen. Durch zwei Kanä- men Ball (Volley-, Fußball und „Tomate“) und le und das Brandemar geht es nach Sloten. setzen sich anschließend um ein Feuer, das Hinter dem Ort machen wir an einem Cam- uns von Deutschen Campern ausgeliehen pingplatz fest, direkt am Kanalufer. Jens’ wurde. Nach und nach verschwinden alle in Boot geht bei den Mädels ins Päckchen, das ihre Boote. Um zwei waren alle im Bett. Nici-Boot liegt allein am Campingplatz zwei Plätze weiter und wir liegen, wie wir erst Spruch des Abends: „Het Ball liecht in Het später feststellen, an einem Privatgrund- Water“ Am nächsten Morgen gibt es bom- stück mit sehr vielen Brennnesseln und Dis- bastische Pfannkuchen zum Frühstück. teln ungefähr 100 Meter weiter. Laufweg Nachdem alle geduscht, abgewaschen und zu den anderen leider mindestens 250 Me- gefrühstückt haben, heißt es, mit ca. 1,5 ter. Wir liegen zwar umsonst und sparen 7 € Std. Verspätung, „Klar zum Ablegen“ sind dafür aber noch viel weiter weg vom

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Waschhaus und dem Volleyballfeld als schon gehen doch noch alle ins Bett. Wir waren alle Anderen. Zum Abendessen gibt es Nu- so laut, dass wir bestimmt ein paar Leute deln mit scharfer Fertigsoße. Nach dem Es- gestört haben, aber es hat sich fast niemand sen gehen alle Volleyballspielen, MIT NETZ! beschwert. Nur meinte ein Bootsnachbar am nächsten Morgen, wie es denn unseren Die Mannschaften veränderten sich von „Bomalunder“ gehe. Zeit zu Zeit und nach ca. zwei Stunden än- derte sich auch das Spiel, wir spielen „One In der Früh stehen wir so ca. um 10 Uhr auf Touch“. Des Nachts versammeln sich noch und machen uns auf den weiten Weg zum einmal die Meisten am Liegeplatz zum Klo und Frühstücken. Dann gibt es eine La- geselligen Trinken und (laut) Singen. Leo, gebesprechung wohin es gehen soll. Nicis Nici, Lukas, Daniela, Lena und Basti sitzen Boot startet noch eine kleine Bergeaktion, noch ca. 2 Stunden (obwohl es angefangen da der Volleyball ins Wasser geschossen hat zu regnen) draußen und stimmen im- wurde und jetzt auf der andern Kanalseite mer wieder neue Lieder lauthals an. Als es liegt. Anschließend wird noch ein Reff ein- dann aber richtig stark anfängt zu regnen, gebunden und dann heißt es „Ablegen!“

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Reisetag 4

Montag 24. Mai 2010 Sloten-Workum

Abfahrt 12:30, Ankunft 20:00 Uhr, 5 Bft

Wir fahren unter Motor den Kanal hinaus aufs Sloter Meer. Es hat total viel Wind und wir sind sehr froh, dass wir das erste Reff schon an Land eingebunden haben. Alle gebratenen Nudeln, Tomaten, Mozzarella hatten sehr viel Spaß und es sitzen alle auf und Pudding zum Nachtisch). Lukas und der Kante. Wir sehen am Anfang das Mäd- Basti rennen einmal über die halbe Insel. chenboot. Sie fahren mit Schwimmwesten Sie haben aber nur Hasenkot und keine und haben zweimal gerefft. Wir drehen Hasen gesehen. Nach dem Essen haben eine große Runde auf dem See und sin- alle Jungs noch knapp eine Stunde Fuß- gen und spielen dabei „Ich packe meinen ball gespielt und dann ging es weiter nach Koffer“. Da wir die Videokamera von Jens Workum. Die Mädels hatten mal wieder haben, drehen wir einige lustige Videos. ein kleines Problem mit ihrem Motor und Da sich auf dem einigermaßen großen See verlassen die Haseninsel ein bisschen ver- (etwas größer als der Brombachsee) einige spätet. Dann hatten wir noch eine klei- Wellen aufgebaut haben, wurden wir alle ne Auseinandersetzung mit einem blöden sehr nass. Vor allem Isabel, denn sie segelt Motorbootfahrer. Es geht durch eine Reihe mit Chucks. Dann treffen sich das Jens-, von Kanälen und kleinen Seen bis wir nach das Mädels- und unser Boot und wir fahren Workum kommen. gemeinsam im Kanal durch Woudsend und von dort durch einen Kanal ins Heeger Wir fahren mitten durch das schöne Wor- Meer. Das Nici-Boot sorgt für allgemeine kum, vorbei am Marktplatz, kleinen Häfen, Belustigung, denn alle tragen super häss- Läden und auch durch vier Brücken und liche und super schwule gleiche Segelove- eine Schleuse, an denen wir viel Geld las- ralls-Gayparade! (Wahrscheinlich aus den sen. (5,80 €) Das lustige Volk der Schleu- 80er-Jahren). senwärter machte die Fahrt durch Workum noch einzigartiger. Wir machen in dem Im Heger Meer ist der Wind ein wenig ab- großen Yachthafen um ca. 20:00 Uhr fest. geflaut und wir sind (mal wieder) die Ersten Bis wir gegessen haben ist es schon 22:30 und suchen den Weg zur Haseninsel. Wir Uhr und wir machen uns auf den Weg zum machen fest und kochen zu Mittag (es gibt Strand. Obwohl sich die Hälfte zuerst ver-

58 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN läuft, sitzen doch alle am schönen Sand- wir ab und wollen eigentlich in einen Kanal strand vom wirklich warmen Ijselmeer. Dort Richtung Norden. Eine Zugbrücke versperrt chillen alle eine Weile, bevor alle, außer un- uns den Weg, da sie erst eine Stunde später seren Sängern Dani, Lena, Lukas, Leo, Nici das nächste mal öffnet. Wir beschließen, und Basti, zurück zu den Schiffen gehen. nur noch eine kleine Strecke, nach Heeg, Am Strand wurde noch fleißig gesungen, für heute zurück zu legen. Wir fahren also bevor es ca. um 2:30 Uhr ins Bett ging. Da wieder durch die Kanäle und kleinen Seen. Basti den ganzen Tag seine geile rote Latz- Sophia versucht gerade aus zu fahren, Baggy-Regenhose und darunter seine Schlaf- klappt aber nicht so. Basti geht dann baden anzughose an hatte, trug er diese jetzt und lässt sich mit einer Leine hinterm Boot 24 Stunden und er musste noch einmal her ziehen. Auf dem Heeger Meer spielen „Schlafanzug“ schreien. Zwischen neun und wir Karten. Damit das besser ging, mussten zehn stehen alle auf. Nach dem Abspülen, wir Schlangenlinien fahren. Da alle anderen Duschen und Frühstücken geht es um halb aber Null Plan hatten, fuhren sie unseren eins los. Zick-Zack-Kurs immer mit. Im Hafen wird dann erstmal lange Fußball gespielt, weil es dort Tore gibt. Anschließend wird „gegrillt“, Reisetag 5 aber alle machen Fleisch und Würste in der Pfanne, weil nur Jens’ Boot einen Ein- Dienstag 25. Mai 2010 weggrill gekauft hatte. Wir essen gemein- Workum-Heeg sam auf einer Bank im Hafen. Mit zwei geborgten Bänken, die vor dem Hafenbüro Abfahrt 12:30, Ankunft 19:00 Uhr, 2–3 Bft standen, und Campingstühlen liefen wir zu einem kleinen Strand neben dem Hafen. Nachdem Ablegen fahren wir 500 Meter bis Der Einweggrill zeigte sich doch noch nütz- zur Schleuse. Dort gingen zwei von jedem lich. Die Holzdamen schwärmten aus und Boot zum Supermarkt, der Rest der Crew suchten kleine Äste, mit denen wir aus dem soll sie mit dem Boot abholen, wenn die Grill ein gigantisches Lagerfeuer erschufen. Schleuse öffnet. Durch eine dumme Kloak- Nach Flüsterpost wurde das Spiel „Psycho“ tion muss aber dann doch auf die übernäch- gestartet. Anfangs geht es etwas schlep- ste Öffnung gewartet werden. Es geht unter pend, aber dann kam doch alles in Fahrt. Motor ein paar hundert Meter bis zum So gegen vier gehen fast alle auf ihre Boote. Supermarkt. Dort gibt es gleich mal Mitta- Nur ein paar unermüdliche (Lukas, Dani- gessen. Der nächste Stopp, immer noch in ela, Lena, Leo und Jens) blieben noch bis Workum, ist die Tankstelle, die ebenfalls gut halb sechs wach und belästigen die Anderen mit dem Boot zu erreichen ist. Dort wird mit dem „Lena-Lied“. Am nächsten Mor- allerdings wieder gegessen. Um 16:30 legen gen wird erst zwischen elf und zwölf Uhr

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 59 YCN aufgestanden, abgespült und gefrühstückt. Danach wurde in die Stadt gegangen, oder noch Fußball gespielt. Anschließend wollten wir weiter segeln, aber Daniel fällt noch ins Wasser beim Versuch, den Ball vor dem Was- ser zu retten.

Dann geht die Reise auf dem Wasser weiter.

Reisetag 6 irgendwas Seltsames. Wir legen alle an und warten. Als die Brücke wieder öffnet, fahren Mittwoch 26. Mai 2010 die Mädels los, drehen aber einen Kreisel Heeg-Sneek und die Brücke schließt wieder. Alle Andern schauen belustigt zu und sind allmählich Abfahrt 16:00, Ankunft 19:45 Uhr, 2 Bft genervt, denn alle wollen nach Sneek und dass möglichst schnell. Irgendwann kom- Nach kurzer Fahrt im Heeger Meer geht es men sie durch die Brücke und behaupten in einen Kanal. Dort müssen wir kreuzen. sofort: „Der Brückenwärter mag keine Mä- Es ist ziemlich ätzend und teilweise auch dels“. Zur Feier, dass sie es geschafft haben, riskant, denn wir müssen die komplette machen wir eine große Laolawelle für sie. Kanalbreite ausnutzen und so wird’s dann Dann geht’s weiter. Alle bei uns lesen hol- manchmal recht eng mit anderen Booten ländische Comics, außer Basti, der steuert. und dem Ufer. Aber da alle die Manöver Er versucht ganz rechts zu fahren und das drauf haben, passierte (fast) nichts. Wir klappt auch ganz gut, doch plötzlich kommt kommen in den großen Kanal, der nach eine ziemlich heftige Böe. Das Boot schießt Sneek rein führt. Wir durchfahren ihn in den Wind. Basti lenkt dagegen, aber jetzt zum 3. Mal. Alle kreuzen mit Groß schafft es leider nicht und das Boot läuft am und unter Motor. Wir kommen zu einer Kanalrand auf. Schnell rückwärts raus und großen Brücke, über die eine sehr befah- weiter geht’s. Wir kommen zum dritten- rene Bundesstraße führt. Sie öffnet gleich mal in dieser Woche zur Abzweigung nach und schließt kurz darauf wieder, sodass Sneek, doch irgendwie checkt das niemand nur Basti`s und Nicis Boote durchkommen. und die ersten drei Boote (wir sind letz- Die Boote von Jens und den Mädels warten ter) fahren einfach weiter. Es dauert eine auf die nächste Öffnung. Als die Brücke Weile bis wir die anderen davon überzeugt wieder auf macht, fährt aber nur das Jens- haben, dass sie auf dem falschen Weg sind. Boot durch, denn das Mädels Boot macht Eigentlich wollten wir in einen Hafen im

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Norden von Sneek, doch da können wir vom Sneeker Meer in einen Kanal und nicht hin (Brücke) und so fahren wir wieder biegen links in einen sehr schönen, aber in denselben Hafen wie beim ersten Mal. kleinen Kanal ein, der uns nach Akkrum Die Meisten gehen erst einkaufen und dann bringt. Schon bald vermissen wir die Düfte wird gekocht. Bei uns gibt es Couscous mit der Jungs und bemerken, dass wir die letz- Fleisch und Gemüse. Danach spielen viele ten sind. Die anderen Motoren, wir segeln. Volleyball und unterhalten sich. Basti, Leo Während wir so nach Akkrum dümpeln, und Nici gehen Pokern bis sie von Isabel werden Logbuch und Postkarten geschrie- rausgeschmissen werden. Trotzdem haben ben und in der Küche das absolut ekligste alle viel Spaß und es geht verhältnismäßig Essen der Woche gekocht. Lukas und Sophia früh ins Bett. Sophia chillt noch mit Lukas kochen für uns panierten Camembert. Als G. und Daniel ein bisschen. Lukas überzeugt wir ihn uns hinunter gezwungen haben auch Basti jetzt ins Bett zu gehen, damit wir gibt’s auch noch zum großen Unheil den für den letzten Abend morgen fit sind. Rest der Essig-Gurken. Wir kamen verspä- tet an. Wir räumen auf und gehen Einkau- fen. Dann wird gekocht, gegessen, geputzt Reisetag 7 und gespült, bevor wir als letztes zum „One Touch“ und „Bier Botcha“ spielen kommen. Donnerstag 27. Mai 2010 Ein paar beschweren sich, weil wir etwas Sneek-Akkrum zu laut sind. Zwei junge Lehrer aus Hol- land kommen und unterhalten sich mit uns. Abfahrt 11:30, Anlegen 17:30 Uhr, 0-1 Bft Daraufhin will Isabel am Morgen unbe- dingt dort frühstücken. Es wird ein ziemlich In Sneek soll eigentlich Früh abgelegt wer- cooler Abend der mit einer Waffelparty auf den, das klappt allerdings nicht ganz. Trotz- unserem Boot abgerundet wird. Um vier dem sind wir verhältnismäßig früh auf dem waren alle im Bett. Wasser und fahren aus Sneek in Richtung Norden auf dem Sneeker Meer. Erwartungs- In der Früh haben wir dann gegessen, ge- voll hoffen viele auf Wind, doch zum ersten putzt und gepackt bis dann das große Auto Mal in dieser Woche ist total Flaute. Scha- um 11:00 Uhr, eine Stunde verspätet, der de eigentlich, es ist unser letzter Segeltag. Volvo gegen 13:00 Uhr und der Robert ge- Naja egal, dann wird halt die Sonnencreme gen 14:30 Uhr fahren. ausgepackt (und bleibt auch an Deck, denn Isabel muss, dank schon vorhandenem Alles in Allem ein geiler Törn mit viel Segel- Sonnenbrand, sehr aufpassen, genauso wie spaß und viel Party! Bierpussy Basti, der schon die ganze Woche viel Creme auf der Nase hat). Wir fahren

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Obelixregatta SSC – Opti

Wettfahrten: 5 – Streicher: 1 – final – 25.7.2010 – 13:42 Uhr Platz Segelnummer Name Club Gesamt 1 2 3 4 5 1 AUT 1019 Kogler Tobias UYCWg 5 1 1 2 1 [17/DNS] 2 AUT 1082 Hofer Matthäus UYCAS 10 3 [5] 1 3 3 3 AUT 879 Piringer Florian UYCAS 12 [5] 2 4 5 1 4 GER 11685 Dietrich Johannes YCN 15 4 [6] 3 6 2 5 AUT 1036 Saje Yannis SCTWV 16 2 3 5 [7] 6 6 AUT 984 Flachberger Jakob UYCWg 19 [17/DNF] 4 6 2 7 7 AUT 1499 Hofer Rosa-Maria UYCAS 24 6 [9] 9 4 5 8 AUT 1121 Schoiber Mattias UYCWg 26 7 8 7 [10] 4 9 GER 12017 Frank Jakob YCN 31 8 7 8 8 [11] 10 AUT 8 Schöchl Amelie UYCWg 40 [17/DNF] 10 12 9 9 11 AUT 4 Lippert Luca UYCWg 40 9 [11] 10 11 10 12 AUT 3 Oswald Laurenz SYC 43 10 12 13 [14] 8 13 GER 11637 Schieback Elina YCN 49 [17/DNF] 13 11 12 13 14 AUT 959 Schilcher Nikolaus UYCWg 50 11 [14] 14 13 12 15 GER 11099 Schmidt Timo YCN 64 [17/DNF] 15 15 [17/DNS] [17/DNS] 16 AUT 857 Prettner Keanu UYCWg 68 [17/DNF] [17/DNS] [17/DNS] [17/DNS] [17/DNS]

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SAG-Übersicht

Tag Zeit Schule Montag 14.00–15.30 Neues Gymnasium 16.00–17.30 Bertolt-Brecht-Schule

Dienstag 14.30–16.00 Georg-Ledebour-Schule

Mittwoch 13.30–15.00 Hauptschule Scharrer 15.15–16.45 Sigena Gymnasium

Donnerstag 14.30–16.00 Gebrüder-Grimm-Grundschule 16.30–18.00 Johannes-Scharrer-Gymnasium

Freitag 10.00–11.30 Martin-Luther-Schule

Insgesamt ca. 130 Schüler zwischen 8 und 18 Jahren

Im Schuljahr 2010/2011 bietet der Yacht-Club Noris Sport-Arbeitsgemeinschaften (SAG) an acht verschiedenen Schulen in Nürnberg an.

Über das Winterhalbjahr wird den Schülern die nötigen theoretischen Kenntnisse ver- mittelt. Ab Ostern geht es dann jede Woche aufs Wasser, um das Theoretische in die Praxis umzusetzen.

Die SAGs werden von unserem FSJ-ler Simon Woop und einigen Hilfstrainern be- treut.

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Unsere Optigruppe war auch im Herbst 2010 wieder für ein Vereinstraining an den Garda- see gefahren. Isabel Thoma trainierte unsere Nachwuchssegler.

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Halloween Training der Optis 2010 am Gardasee

Torsten Schieback

s wird schon langsam zu einer schönen ETradition der Optigruppe die Segel- saison mit einem Training am Gardasee ausklingen zu lassen. Während in Franken saisonbedingt schon die Stege hochgeklappt wurden, machten sich ambitionierte Opti- segler mit Ihren Eltern auf die Reise zur Alpenrückseite. Die Erfahrungen aus 2009 vereinfachten die Logistik, denn es mussten die ganze Nacht über der Nordwind mit diesmal sogar 7 Optimisten, 1 Motorboot, Regen wehte und keine Anstalten machte ein Laser, ein und ein -Dinghy nachzulassen, teilte Isabel die Sportler in ins Trentino gezogen werden. zwei Trainingsgruppen ein, so dass sie noch intensiver trainieren und auch schneller Nachdem alle Formalitäten mit dem Segel- wieder regenerieren konnten. Das Training verein Arco erledigt und alle Sportgeräte unter solch widrigen Bedingungen nimmt startklar gemacht waren, ging es gleich zum den Kindern die Angst vor dem Wind und Schnuppern aufs Wasser. Unter Anleitung gibt ihnen die Sicherheit im Umgang mit der „Ersatztrainer“ Jörg Nigg und Torsten ihren Sportgeräten. So kamen sie auch Schieback wurden ein paar Trainingschlä- nach den Trainingseinheiten immer sehr ge zur „Wand“ absolviert und mit auffri- zufrieden und ziemlich stolz zurück. Auch schender Ora konnte man die Optis mal die Eltern waren nicht untätig, Tilo lies den richtig „rennen“ lassen. Rechtzeitig zum Topcat „fliegen“, Uli laserte über die Wellen Abendessen im Restaurant Marosi (Bus- und ich habe versucht das Finn in Zaum zu solengo) traf auch noch unsere Trainerin halten. An diesem Abend wurden die reich- Isabel Thoma ein. Der zweite Tag entpupp- lich verbrauchten Kohlehydrate durch das te sich leider als sehr ungemütlich mit viel hervorragende Essen im Ristorante „Alla Wind (in Böen 6 Bft.) und viel Regen, was Grotta“ (www.allagrotta.com) nachgeladen. der fränkischen Delegation alle Kräfte ab- Eine leichte Wetterbesserung zeichnete sich forderte. Aufgrund des Dauerregens wur- dann am Dienstag ab. Der Dauerregen wur- den die Zimmer der Schmidts und unsere de von gelegentlichen Schauern abgelöst, „Suite“ zur südlichsten Außenstelle des aber der Nordwind drückte mit unvermin- Yacht-Clubs mit Kantine, Spielzimmer und derter Stärke über Torbole auf den See. Schulungsraum umfunktioniert. Nachdem Die Trainingsgruppen gingen weiterhin im

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1,5 Stundenrhytmus aufs Wasser und mach- ten neben, Startübungen, Rollwenden und Powerhalsen auch Ausflüge in den kleinen Hafen vom Campingplatz „Al Lago“ oder zur „Kletterwand“, was die Athleten im- mer bei Laune hielt. Der Mittwoch wurde zum „Traumtag“. Mit Sonnenschein, ange- nehmen Temperaturen und 5 Bft. aus Nord entschädigte uns der letzte Segeltag der Sai- son für die vergangenen drei Regentage. Betreuer und Aktive sind sich einig – näch- stes Jahr geht es wieder an den Lago! Wer Interesse hat sich mit seinem Opti, 29er, Finn, Korsar, 420er, Europe, Conger, etc. uns anzuschließen kann mich gerne ansprechen.

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YCN

Erfolgreiche Jugendwochen von YCN und WAB von Ulli Engels ten Stimmung keinen Abbruch tat. Der Mittwoch zeigte sich dann von einer ganz wei Wochen lang wurden insgesamt 59 anderen Seite. Wenig Wind unter einem ZJugendliche von 8 Trainern und vielen meist grauen Himmel wurde ausgiebig zum Helfern am Großen Brombachsee vom YCN Kentertraining genutzt, ehe am Abend bei und der WAB betreut. moderaten Windbedingungen eine Regatta gestartet wurde. Der Donnerstag begann Mit 31 Teilnehmern in ihren Optimisten auch recht verhalten, ehe gegen Abend eine startete die Jugendsegelwoche 2010, die ge- mäßige Brise einsetzte. Einzig am letzen meinsam von YCN und WAB auf dem Club- Tag, dem Freitag, spielte der Wettergott gar gelände der Vereine am großen Brombach- nicht mit. Heftige Windverhältnisse und see durchgeführt wurde. Ziel war, unserem sintflutartiger Regen sorgten dafür, dass alle Segelnachwuchs ein attraktives Programm Teilnehmer völlig durchnässt gegen Mittag auf dem Wasser und an Land zu bieten. wieder vom Wasser kamen. Abgerundet wurde das seglerische Programm mit Früh- Insgesamt waren die Teilnehmer in der ers- sport, Brennball- und Ball-über-die-Schnur, ten Woche, in Anfänger, zwei Fortgeschrit- Fußball und einem Bobbycar-Rennen. Aste- tenen-Gruppen und in eine Leistungsgrup- rix und Obelix sorgten am Donnerstagabend pe aufgeteilt. Rund 20 Stunden auf dem für ein entspanntes Kinovergnügen. Aber Wasser. Abgerundet wurde das Training auch die künstlerische Ader war gefragt, durch Theorieunterricht an Land. als es darum ging, aus Salzteig etwas zu kreieren, was im Backofen gebrannt und Los ging es am Montagmittag. Nachdem die anschließend zum Bemalen mit nach Hause Boote aufgebaut worden waren, ging es zum genommen werden konnte. ersten Mal gemeinsam aufs Wasser. Wind und Wetter spielten größtenteils mit, so Die zweite Woche mit 28 Teilnehmern war dass alle ausreichend Gelegenheit hatten, den Jugendbooten gewidmet. Die 29er bei den unterschiedlichsten Bedingungen wurden vom Deutschen Meister Jens Tho- mit ihren Booten zu üben. Am Dienstag ma, die 420iger von Pia Brodwurm und die tobte sich vor allem der Wind bei guten 4 Laser von Chris Kuhnke trainiert. Zwar war aus West unter einem fränkisch das Wetter durchwegs sehr schön sonnig, weiß-blauen Himmel aus. Es gab einiges für was allerdings leider dazu führte, dass die die vier Sicherungsboote und ihre Mann- Windverhältnisse, wenn man es optimis- schaften zu tun. Vor allem das Ösfass kam tisch betrachtet, mit moderat beschrieben hier häufig zum Einsatz, was aber der gu- werden müssen.

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Nachdem am Montag alle ihr Quartier bezo- Am Donnerstag war vorübergehend Schluss gen und sich mit einem Mittagessen gestär- mit dem schönen Wetter. Es regnete in kt hatten, ging es aufs Wasser zu den ersten Strömen und so war die Fantasie gefragt. Übungseinheiten. Da der Wind eher mau Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen war, wurde um die Wette gekentert. Leider aufgeteilt. Ulli fing fast an zu hyperventilie- änderte sich an den Windbedingungen auch ren, als er hörte, dass die Teams mit allem, im Rest der Woche nichts, so dass mehr was man in Clubhäusern von WAB und No- Theorieunterricht stattfand, der unterbro- ris finden konnte, „Boote“ bauen sollten. chen wurde mit jeder Menge Spiel und Die „Boote“ sollten segeltauglich aussehen, Sport. Es gab eine Strand-Olympiade mit einen Namen haben und über möglichst Schubkarrenrennen, Entengang-Wettlauf viele Eigenschaften verfügen, die ein Leben und Wettschwimmen. Bobbycar-Rennen, an Bord angenehmer machen würden. So viel Baden, am Seil zwischen den Stegen entstanden „Man’s Paradise“, „Opti 4 Two“, um die Wette hangeln, Nachtwandern, usw „Zu 90 % unter Wasser“ und die „Jumping rundeten das Angebot ab. Pyraser“. Alle Boote wurden eingehend besichtigt und nach einem äußerst engen

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Finish konnte sich schließlich die „Opti 4 dem Wasser waren die Geschwister Isabelle, Two“ als Gesamtsieger durchsetzen. Davon Susanne und Jens Thoma neben Pia Brod- unabhängig wurde ständig der See im Auge wurm, Chris Kuhnke, Günther Schlegel, behalten. Bei jeder sich bietenden Gele- Richard Schulz und Adi Faltermeier für die genheit wurden schnell die Schiffe aufge- Trainings zuständig. Für das leibliche Wohl baut und raus ging es zum gemeinsamen der Kids waren der Engels-Clan um Ulli und Orientierungstreiben auf den See, wo Roll- Uli sowie Thilo Schmidt und Tobias Lüpfert wenden und Segeltrimm bei Schwachwind federführend im Einsatz. Unterstützt wur- geübt wurden. Freitag war dann wieder den sie von etlichen Helfern, denen ich an Schluss und nachdem die Vereinsheime dieser Stelle noch einmal recht herzlich für auch diesmal wieder auf Vordermann ge- ihr Engagement danken möchte. Nach zwei bracht worden waren, verabschiedete man ereignisreichen Wochen am See mit vielen sich voneinander. schönen Momenten und tollen Erinne- rungen bin auch ich nun wieder in den All- Natürlich kann eine solche Veranstaltung tag zurückgekehrt. Auch wenn es anstren- über zwei Wochen nur mit Hilfe vieler gend war, freue ich mich schon sehr auf das guter Geister vor und hinter den Kulissen Segellager 2011 und auf ein Wiedersehen wirklich gelingen. Mein Dank geht hierbei mit dieser Truppe. vor allem an Günther Schlegel, Rolf und Jens Thoma sowie an Arnold Hübner, ohne Ulli Engels deren Einsatz es nicht geklappt hätte, die Jugendwart WAB gemeinsamen Jugendsegelwochen 2010 kurzfristig aus der Taufe zu heben. Thorsten Schieback hat das Unmögliche möglich ge- macht, indem er in Rekordzeit ein Logo für unsere Veranstaltungen entwarf und es auf hochwertige Kapuzenshirts aufdruckte. Auf

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Jugendsegelwochenende 3.–4. Juli 2010 des Bayerischen Seglerverbandes

n Zusammenarbeit mit dem BSV und Bei brütender Hitze und leider nur wenig Idank der tatkräftigen Zusammenarbeit der Wind wurden drei Gruppen gebildet. Die Jugendabteilungen zwischen der WAB und Optis wurden von Adi und Rolf betreut. dem YCN konnten wir 50 jungen Seglern Die 29er hatten Jens als Trainer, und Vol- ein schönes Wochenende mit viel Abwechs- ker war für die Jollen zuständig. Nach ein lung und Spaß bieten. wenig Theorie und Überprüfung der Boote ging es aufs Wasser zum Training. Nachdem Für die Aktivitäten auf dem Wasser waren der Wind dann leider immer mehr einschli- als Trainer Günther Schlegel, Rolf und Jens ef und das Segeln mehr oder weniger zum Thoma und Volker Tetzlaff vom YCN sowie Orientierungstreiben wurde, war es Zeit Adi Faltermeier von der EOLUS zuständig. für eine Abkühlung, die es reichlich bei den Die Landcrew waren Uli und Ulli Engels, Kenterübungen gab. Um 16:00 Uhr wurde die von Wolf Drechsel und Marguerite Krat- das Training kurzfristig unterbrochen, damit zer sowie einigen Eltern und Erika Rathje alle unter lautem Hallo zuschauen konnten, von der SGE und gleichzeitig Jugendrevier- wie die DFB Fußballer über die Argentinier leiterin des BSV, unterstützt wurden. mit 4:0 siegten. Danach hieß es wieder … „Ab in die Boote und die Abendbrise aus- Los ging es am Samstag. Nachdem im Laufe nutzen!“. des Vormittags die Teilnehmer angereist wa- ren und ihre Boote aufgebaut hatten, wur- Die erschöpften Krieger stärkten sich mit den alle in der Bootshalle der WAB begrüßt Hamburgern und Salat in der Bootshalle der und mit dem Ablauf vertraut gemacht. WAB, ehe sie von Günther in die Geheim- nisse des Team Race eingeweiht und mit dem entsprechenden Regelwerk vertraut

74 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN gemacht wurden. Als es keine Fragen mehr ren etwas mulmig wurde angesichts dessen, gab, war allgemeines Baden am Strand und was da so an Westwind über den See fegte. Abhängen auf der Liegewiese angesagt, wo Dennoch wollte man den Versuch wagen, sich die lästigen Mücken alle Mühe gaben, das Team Race durchzuführen. Nachdem je- das Letzte aus uns herauszuholen, bevor es doch die Hafenausfahrt passiert war, stellte in die Matratzenlager ging. Die Jungs waren sich rasch heraus, dass unsere tapferen Hel- im Jugendraum der WAB untergebracht, die den einfach noch nicht genug Gewicht auf Mädels (bestens bewacht von Volker, Gün- die Waage brachten, um die Boote sicher zu ther und Sabine im ersten Stock) im Dach- bewegen. geschoß der Noris. Es gab viel zu erzählen und so wurde die Nacht recht kurz. Einer nach dem anderen konnte deshalb die am Vortag erworbenen Kenntnisse beim Um 8:00 Uhr am Sonntagmorgen trudelten Kentern gleich in der Praxis ausprobieren, die ersten mit dicken Augen zum Frühstück wobei der THW sich mit unseren Trainern ein. Heute meinte es der Wettergott eindeu- darum kümmerte, dass auch alle wieder si- tig besser mit uns. Zwar tummelten sich ei- cher an den Steg kamen. nige dunkle Wolken am Himmel, aber dafür hatten wir Wind, und zwar reichlich. Während auf dem Wasser mit den Elemen- ten gekämpft wurde, nahmen Uli und Ulli, Die Teilnehmer waren schon am Vorabend Wolf und Marguerite, sowie einige Eltern in in vier Gruppen vorsortiert worden. In der der Bootshalle den Kampf mit 7 kg Hack- Bootshalle wurden dann die Teams durch fleisch, 8 kg Tomatensauce, 10 kg Penne ziehen der Namenszettel zusammengestellt. und diversen Gewürzen auf, um daraus ein Jedes Team hatte 2 Opti- und 2 Lasersegler leckeres Mittagessen zu zaubern, das in der (Anfänger und Fortgeschrittene). Anschlie- Mittagspause auch bis auf den letzten Krü- ßend hieß es „Boote aufbauen und an den mel verputzt wurde. Steg“, wo dann doch dem einen oder ande-

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Wegen der Windverhältnisse verzichteten wir darauf, einen neuen Anlauf zum Team- race zu unternehmen. Das geänderte Pro- Für wen ist dieser Kurs? gramm bestand aus Segeltraining in ver- schiedenen Gruppen. Nicht nur die Boote, Für alle ineressierten Kinder von auch die Zeit flog nur so dahin und viel zu 6–11 Jahren. schnell war die Zeit auf dem Wasser vorbei. Die Kinder müssen schwimmen Zurück an Land wurden die Boote abge- können und brauchen Wetterfeste baut und verpackt, ehe alle zusammen die Kleidung, sowie Ersatzkleidung, Vereinsheime und die nähere Umgebung falls doch jemand ins Wasser fällt. wieder in den ursprünglichen Zustand ver- setzten. Nachdem die Bootshalle aufge- Der komplette Kurs kostet 60,00 €. räumt, der Müll eingesammelt und sortiert, sämtliche Matratzen wieder an ihren Platz geschleppt und die Taschen gepackt waren, trafen wir uns gegen 16:30 zur Verabschie- dung der Teilnehmer in der Bootshalle, wo es auch noch anlässlich des Geburtstages eines Teilnehmers Kuchen gab. Es war ein tolles Wochenende, alle hatten super viel Spaß, vielen Dank an alle Helfer und Dank an die WAB und den YCN die dies möglich gemacht hatten und die Organisatoren der Jugendleitungen die innerhalb kürzester Zeit die Veranstaltung auf die Füße gestellt hatten, da erst vier Tage zuvor ein anderer Verein abgesagt hatte.

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YCN - Jugend Opti-Schnupperkurse Fünf Kurse stehen zur Wahl

Der erste Segelkurs

Wer später einmal ein großer Segler werden will, muss früh beginnen. Bestens eignen sich dafür die fünf Schnupperkurse, die der Yacht-Club Noris jährlich am Dutzendteich in Nürn- berg veranstaltet.

Schnupperkurs 1 Sa 07.05.–04.06. 10.30–13.00 Uhr Schnupperkurs 2 Mo–Fr 13.06.–17.06. 13.00–15.30 Uhr Schunpperkurs 3 Sa 02.07.–30.07. 10.30–13.00 Uhr Schnupperkurs 4 Mo–Fr 01.08.–05.08. 13.00–15.30 Uhr Schnupperkurs 5 Mo–Fr 08.08.–12.08. 10.00–15.30 Uhr

Kurs Nr. 1 und 3 finden wöchentlich statt, während die anderen Kurse in den Ferien jeweils an 5 direkt aufeinander folgenden Tagen liegen. Die Kinder werden dabei behutsam von unseren ausgebildeten Übungsleitern an den Wassersport herangeführt. Informationen und Anmeldungen bekommen Sie in unserem Büro am Dutzendteich: [email protected] Tel. 0911/ 40 31 30

Anmeldung im Büro am Dutzendteich - [email protected]

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Yacht-Club Noris e.V. Nürnberg SEGELN AM WANDERTAG Für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Theoretische Grundlagen: Zu Beginn werden die wesentlichen, theoretischen Segelgrund- lagen in einem kurzen Vortrag erläutert. Ausgestattet mit diesem Wissen dürfen sich die Ju- gendlichen dann selbstständig in Teams von 3–4 Personen auf den Dutzendteich wagen.

Learning by Doing: Die Kombination aus soliden Schulungsbooten und überschaubarem Gewässer ermöglicht selbstständige Segeltörns schon nach wenigen Minuten. Dabei müs- sen die Schülerinnen und Schüler als Team zusammenarbeiten, denn jeder hat eine wich- tige Aufgabe und alle sitzen sprichwörtlich in einem Boot.

Seemannsknoten: In der Regel wechseln sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Se- geln so ab, dass fast die Hälfte der Zeit für essen, trinken und entspannen auf der schönen Terrasse bleibt. Diese Zeit wird auch zum Üben von Seemannsknoten genutzt. Mindestens zwei bis drei praktische Knoten kann jeder nach diesem Wandertag.

Sicherheit: Für optimale Sicherheit sorgen unsere ausgebildeten Übungsleiter. Mit bis zu drei Motorbooten begleiten sie die Schülerinnen und Schüler auf dem Wasser. Außerdem bekommen alle Teilnehmer vom Verein Schwimmwesten gestellt. Da es trotzdem passieren kann, dass man nass wird, empfiehlt es sich trockene Ersatzkleidung mitzubringen.

Kontakt und Anmeldung: Clubhaus, [email protected], 0911-40 31 30

[email protected] > Jugend > Segeln anfangen > Wandertag

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Organisatorisches: Es können bis zu drei Schulklassen gleich- zeitig kommen, abhängig von der Anzahl der verfügbaren Übungsleiter. Die Veranstaltung findet am Vormittag statt und dauert etwa 3–4 Stunden, je nach Vereinbarung. Pro Schü- ler wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro fällig. Dieser wird im Idealfall schon vorher von der Lehrkraft eingesammelt. Eis und Getränke können im Clubhaus gekauft werden, selbst- verständlich darf auch Selbstmitgebrachtes verzehrt werden. Der Kurs findet auf dem Ge- lände des Yacht-Club Noris e.V. am Dutzend- teich statt. Bayernstr. 134, 90478 Nürnberg

Impressum:

Herausgeber: Yacht-Club Noris e.V. Nürnberg, Bayernstr. 134 90478 Nürnberg Telefon: 0911/40 31 30 Redaktion: Rolf Thoma Layout: Martin Binder Druck: DruckDiscount24 Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 81 SEESEGELN YCN SEESEGELN

YCN Aktivitätenliste 2010 Seesegeln / Lone Star

Seesegeln Lone Star Platz Name Seegebiete Tage Hafen sm Punkte Tage Hafen sm Punkte Platz

1 Horst Ellenberger Hyeres / Guadeloupe 85 40 4528 113,06 0,00 2 Claus Behnke Ostsee, Göteborg 49 13 959 37,18 11 4 269 8,88 6 3 Bernhard Schlögel Göteborg, Kroatien, Kanaren 33 7 1062 34,24 12 5 269 8,88 6 4 Günter Ulrich Ostsee, Farör/Island 22 13 1248 29,46 0,00 5 Sabine Wedderin Ostsee, Oslo / Göteborg 28 2 779 28,58 28 2 779 28,58 1 6 Rolf Thoma Ostsee/Ausbildung 21 1 850 27,00 18 0 830 25,60 2 7 Günther Schlegel Ostsee, Göteborg / Oslo 21 3 535 19,70 17 2 515 17,80 3 8 Norbert Woop Ionisches Meer, Göteborg 18 3 430 16,10 10 2 322 10,44 4 9 Thomas Baum Ionisches Meer, Ostsee 14 2 423 14,46 7 1 213 7,26 7 10 Heinz Strauch Kroatien / Istrien 12 2 278 10,56 0,00 11 Günter Kißkal Kroatien / Istrien 12 2 278 10,56 0,00 12 Christian Göbl Korsika / Sardinien 6 0 360 10,20 0,00 13 Susanne Thoma Ostsee 7 0 306 9,62 7 0 306 9,62 5 14 Günther Probst Ostsee / Schweinswalfoto 8 2 211 7,22 8 2 211 7,22 8 15 Jörg Albrecht Rügen rund 7 0 165 6,80 0,00 16 Ulrike Wirth Mallorca 7 1 167 6,34 0,00

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Seesegeln Lone Star Platz Name Seegebiete Tage Hafen sm Punkte Tage Hafen sm Punkte Platz

1 Horst Ellenberger Hyeres / Guadeloupe 85 40 4528 113,06 0,00 2 Claus Behnke Ostsee, Göteborg 49 13 959 37,18 11 4 269 8,88 6 3 Bernhard Schlögel Göteborg, Kroatien, Kanaren 33 7 1062 34,24 12 5 269 8,88 6 4 Günter Ulrich Ostsee, Farör/Island 22 13 1248 29,46 0,00 5 Sabine Wedderin Ostsee, Oslo / Göteborg 28 2 779 28,58 28 2 779 28,58 1 6 Rolf Thoma Ostsee/Ausbildung 21 1 850 27,00 18 0 830 25,60 2 7 Günther Schlegel Ostsee, Göteborg / Oslo 21 3 535 19,70 17 2 515 17,80 3 8 Norbert Woop Ionisches Meer, Göteborg 18 3 430 16,10 10 2 322 10,44 4 9 Thomas Baum Ionisches Meer, Ostsee 14 2 423 14,46 7 1 213 7,26 7 10 Heinz Strauch Kroatien / Istrien 12 2 278 10,56 0,00 11 Günter Kißkal Kroatien / Istrien 12 2 278 10,56 0,00 12 Christian Göbl Korsika / Sardinien 6 0 360 10,20 0,00 13 Susanne Thoma Ostsee 7 0 306 9,62 7 0 306 9,62 5 14 Günther Probst Ostsee / Schweinswalfoto 8 2 211 7,22 8 2 211 7,22 8 15 Jörg Albrecht Rügen rund 7 0 165 6,80 0,00 16 Ulrike Wirth Mallorca 7 1 167 6,34 0,00

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Jugendtörn 1 Pfingstwoche 2010

Crew: Rolf (Skipper), Günther (Co-Skipper), Sabine, Eva, Susanne, Fabian, Adrian und Richard

Route: Heiligenhafen – Heiligenhafen – Sønderborg – Middelfahrt – Kerteminde – Bagenkop – Heiligenhafen (306 sm) Mastrutscher etwas schwer in der Mast- Samstag Heiligenhafen – Heiligenhafen schiene liefen. Beim Ausreffen blieb dann ie Anreise mit zwei Autos verlief der vierte Rutscher von oben hängen und Dstaulos und unproblematisch. Am riss aus dem Segel. Obwohl wir schon fast Schiff angekommen, fiel zuerst der fehlende in Bagenkop waren, drehten wir um und Bugkorb auf. Aber nach ein paar Telefonaten fuhren – nur mit der G1 – zurück nach war alles geklärt und nur wenige Stunden Heiligenhafen. Denn wir befürchteten in später kam der Bugkorb aus der Reparatur Dänemark über die Pfingstfeiertage keinen zurück. Einkaufen, gründliche Einweisung Segelmacher zu finden. Außerdem hatten und diverse Arbeiten am Schiff, wie das wir einen Segelsack mit der Aufschrift A2 Montieren der Wantenschoner oder das im Auto deponiert und gingen davon aus, Setzen des Vereinswimpels, nahmen so viel dass es sich um das Ersatzgroßsegel handel- Zeit in Anspruch, dass es schon zu spät war, te. Leider stellte sich heraus, dass wir uns um noch eine weitere Strecke zu segeln. getäuscht hatten. In dem Sack war die G4, Wir entschieden deshalb die abendlichen 3 die uns aber in den folgenden Tagen noch Windstärken für eine Übungsfahrt vor dem oft weiterhelfen sollte. Um jetzt nicht bis Hafen zu nutzen, wo jeder ein Boje-über- zum Ende der Feiertage in Heiligenhafen Bord-Manöver steuern durfte. festzusitzen, versuchten wir alles um den Segelmacher Oleu zu erreichen. Und nach Sonntag Heiligenhafen – Heiligenhafen einigen Telefonaten kam tatsächlich ein Se- Geplant war ein Schlag gegen den Wind gelmacher extra von einer Grillparty vorbei. nach NW um spätestens am zweiten Tag Dreißig Minuten später war der Schaden in Sonderborg – dem westlichsten Punkt schon behoben. Bevor wir das Segel wieder unserer Fünen-Rundfahrt – anzukommen. angeschlagen haben, wurde ich noch den Als die etwa 4 Windstärken etwas zunah- Mast hochgezogen, um die Schiene einzu- men, refften wir das Großsegel. Schon beim sprühen. Von da an ging das Segel fast wie Segelsetzen hatten wir bemerkt, dass die von selber rauf und runter. Leider war es

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Durch die verhältnismäßig hohen Wellen war es schwer gute Höhe zu laufen, wes- halb wir gegen 20 Uhr beschlossen es mit dem Motor zu versuchen. Ohne Segel gegen die Wellen hatte der Motor jedoch keine Chance. Wir konnten maximal 1,5 Knoten über Grund erreichen, also setzen wir wieder das Groß und kreuzten mit Mo- torunterstützung weiter. Trotzdem wurde es eine zähe Sache und alle waren froh, als nun aber schon wieder zu spät, um noch in wir gegen 23 Uhr endlich in Sonderborg einen anderen Hafen zu kommen. Deshalb einliefen. In der Dämmerung fanden wir im beschlossen wir am Montag sehr früh aus- Stadthafen einen Platz und legten uns ins zulaufen. Päckchen.

Montag Heiligenhafen – Sonderborg Dienstag Sonderborg – Middelfart Noch vor dem Frühstück ging es um kurz An diesem Morgen ließen wir uns mit nach 6 Uhr aufs Wasser. Bei 5 Windstär- dem Frühstück mehr Zeit und warteten ken von vorne mit der neuen F1 und dem noch etwas, bis sich die Brücke öffnete. In zweiten Reff hatten fast alle Spaß. Im Laufe der ersten Stunde motorten wir im engen des Tages ging dann dummerweise eine der Fahrwasser gegen den Wind, bis wir in den Kotzschüsseln während des Ausleerens über Als Fjord kamen. Dort setzten wir bei 6–7 Bord. Aber zum Glück haben die normalen Windstärken aus NW die Segel und began- Nahrungswege nach diesem Tag bei allen nen zu kreuzen. Alle 10 Minuten sind wir wieder funktioniert. gewendet, sodass es immer etwas zu tun gab. Bei den nicht ganz so hohen Wellen ha- Zwischendurch ließ der Wind etwas nach, ben uns auch die 8er Böhen nicht weiter ge- sodass wir die G4 rausholen konnten und stört und wir kamen recht zügig voran. Am am frühen Nachmittag sogar teilweise mo- Ende des Fjords konnten wir etwas abfallen toren mussten. Erst am frühen Abend, als und liefen mit schönen 7 Knoten Richtung der Leuchtturm Kalkgrund langsam in Sicht Norden. Kurz vor Assens beschlossen wir kam, begann der Wind wieder aufzufrischen dann weiter bis Middelfahrt zu fahren. und der bis dahin trübe Himmel riss auf. Der Yachthafen von Middelfahrt ist sehr Wir refften zum ersten Mal die G4 und wa- schön und geschützt gelegen, und als wir ren positiv überrascht, wie schön das funk- gegen 19 Uhr eingelaufen sind, kamen uns tionierte. einige 29er entgegen, die vor dem Hafen trainiert hatten.

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Mittwoch Middelfart – Kerteminde die Nacht durchzufahren, auf Kerteminde Adrian brauchte eine Mütze, Susanne einen zuzusteuern, um dort eine kleine Schlaf- Internetanschluss und der Rest Postkarten. pause einzulegen. Bei fast keinem Wind Deshalb beschlossen wir auf dem weiteren von vorne motorten wir den ganzen Abend Weg im kleinen Stadthafen von Middelfart um die NO-Ecke von Fünen herum. Alle 30 kurz festzumachen, um eine Runde durch Minuten wurde der Steuermann gewechselt die Stadt zu drehen. und die ruhige Fahrt bot eine günstige Ge- legenheit zum kochen und abendessen. Um Wieder auf dem Wasser sorgten wenig Wind kurz nach 24 Uhr liefen wir bei Dunkelheit und Strom von vorne für eine zähe Ausfahrt in Kerteminde ein und legten uns zwischen an Fredericia vorbei. Bei drehenden Winden die Regattayachten, die sich auf die Fünen- setzen wir den Blister, bis der Wind kom- Rund-Regatta vorbereiteten. plett einschlief. Mittlerweile war es schon früher Abend geworden und wir waren im- Donnerstag Kerteminde – Bagenkop mer noch nicht sehr weit gekommen. Das Nach nur vier Stunden Schlaf ging es um war ein Problem, denn am nächsten Abend kurz nach 4 Uhr im Morgengrauen wieder wollten wir bereits in Bagenkop sein, um los. Erst unter Motor, dann unter Segel, am Freitag zeitig in Heiligenhafen einlaufen Blister und wieder Motor steuerten wir zu können. Also beschlossen wir, anstatt auf unser Loch in der Großen Beltbrücke

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Darf es zukünftigetwas mehr sein?

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 87 YCN zu. Der größte Teil der Crew hat bis kurz geborgen. Trotzdem kam die Küstenwache vor der Brückendurchfahrt geschlafen. 100 mit ihrem Schlauchboot vorbei und warf Meter vor der Brücke kam plötzlich wieder einen Blick in unsere Papiere. Nach dem etwas Wind auf, sodass wir sofort den Mo- entspannten, humorigen Besuch der beiden tor ausmachten und den Blister auspackten. Beamten, starteten die Aufräumarbeiten an Von da an wurden wir für das viele Kreuzen Bord und schon während des Tankens mach- und frühe Aufstehen belohnt. Bei etwas ten sich Richard und Adrian mit der leeren auffrischenden 3–4 Windstärken und purem Gasflasche und den Pfandflaschen auf den Sonnenschein ging es mit über 7 Knoten Weg zum Supermarkt. Putzen, wischen, Fahrt unter Blister und Spi bzw. mit Groß saugen – der Staubsauger war Backbord und Spi und etlichen Halsen an Langeland ganz hinten unter der Koje gut versteckt – vorbei. Später lies der Wind etwas nach und Taschen schleppen … und dann waren wir wir mussten am Spi zupfen und ziehen wie auch schon fertig. am Dutzendteich, damit er sich ein biss- chen mit Wind füllte. Bagenkop war aber Ein Auto musste bereits am Freitag gegen nicht mehr weit, deshalb hatten wir es auch 18 Uhr aufbrechen, da Susanne am näch- nicht besonders eilig. Stattdessen ließen sten Tag schon wieder studieren musste. wir uns gemütlich durch die sonnige Ostsee Vorbei am berühmten Panzermuseum ging treiben, bis wir schließlich an der Südecke es auf der Autobahn nach Süden. Der Rest von Langeland den Motor anschmissen. hat sich noch einen gemütlichen Abend in An diesem Abend saßen wir noch lange an Heiligenhafen gemacht und am nächsten Deck und genossen die Abendsonne. Vormittag das Boot an den zweiten Jugend- törn übergeben. Freitag Bagenkop – Heiligenhafen Bei schwachem Wind aus Ost ging es mit Eigentlich als entspannter Erholungstörn den größten Segeln langsam Richtung Hei- geplant, wurde oft bis spät am Abend aus- mat. Nach einem kleinen Winddreher ha- dauernd gesegelt. Und das bei wechsel- ben wir zum letzten Mal den Blister ausge- haftem Wind, mit fast allen Segeln, auf allen packt, bevor der Wind komplett eingeschla- Kursen. Trotzdem verlief alles stressfrei und fen ist. Wir begannen alle Segel der letzten relaxt, was nur dank der kompetenten und Woche auf dem sonnigen Deck sauber zu- ausdauernden Crew möglich war. Vielen sammenzulegen und motorten währenddes- Dank an alle für diese schöne Woche. sen weiter. Die Küstenwache, die in einiger Entfernung stand, bemerkte vor uns, dass wir den Motorkegel vergessen hatten. Als das große Schiff langsam auf uns zudrehte, haben wir deshalb noch schnell das Groß

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CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 89 YCN

Jugendtörn Crew 2 – 2010

Werner Geißler – Magnus Gschoßmann – Jannik Zinkl – Günther Probst – Thomas Baum – Alexander Leichs

Crew: Thomas Baum (Skipper), Werner Geißler (Co-Skipper), Alexander Leichs, Günther Probst, Jannik Zinkl und Magnus Gschoßmann Großteil der Einkäufe musste auch erledigt werden. In dieser Zeit machte sich Thomas Route: Heiligenhafen – Bagenkop – auf den Weg nach Fehmarn, um Angele- Flensburg – Sønderborg – Eckernförde genheiten, die die Lone Star betrafen, zu – Laboe – Heiligenhafen (211 sm) regeln. Diese Zeit nutzte der Rest der Crew, um einen Spaziergang nach Heiligenhafen einzulegen, um dort neben Fischbrötchen Samstag, 29. Mai 2010 und Hot-Dog auch Eis zu essen. Nachdem Thomas zurück war, kaufte Werner mit der Um 2 Uhr in der Nacht begann der Spaß. Es Hilfe von Jannik und Günther für 154 Euro konnte schon keiner mehr erwarten. Alex bei Familia in Heiligenhafen ein. Danach und Jannik waren sogar so ungeduldig, dass musste dieser Großeinkauf an Bord verstaut sie keiner mehr bremsen konnte und mach- werden und dafür wurde auch jeder Zenti- ten sich daher schon am Vortag auf den Weg meter an Platz benötigt und genutzt, selbst an die Ostsee. Acht Stunden dauert die wenn es in der Bilge war. Als wir schließlich Fahrt von Nürnberg nach Heiligenhafen und am Nachmittag mit all unseren Aufgaben jeder freute sich trotz des langen Weges fertig waren, packte uns der Drang zum Se- auf das große Abendteuer Jugendtörn. Um geln, vor allem, weil toller Wind und blauer kurz vor 10 Uhr kamen wir alle am Steg 12 Himmel war. Leider mussten wir aber fest- an, wo die Lone Star den Liegeplatz Nr. 55 stellen, dass es leider schon zu spät war, um belegt. Thomas und unser Jugendleiter Gün- wenigstens nach Burgstaaken auf Fehmarn ther Schlegel vom Vortörn waren bereits zu segeln. Also entschieden wir uns für mit der Bootsübergabe beschäftigt, wäh- einem gemütlichen Abend in Heiligenhafen. rend es die anderen gar nicht mehr erwar- Hierzu bauten wir einen kleinen Fernseher ten konnten bei schönem Wetter und rund auf, um den Eurovision Songcontest aus 4 Bft. loszusegeln. Aber zuerst mussten Oslo verfolgen und der Vertreterin Deutsch- die Schapps eingeräumt werden und der land, Lena Meyer-Landrut mit „Satellite“,

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Kinderspiel die Yacht nach Ærø zu navigie- ren. Nach einem Frühstück mit Frühstücks- fernsehen legten wir um kurz vor 10 Uhr unter Motor ab. Das Wetter war ganz in Ordnung und wir hatten Ostwind mit der Stärke 4. Nach dem Fahrwasser in Heiligen- hafen setzten wir dann das Großsegel und die Fock 1. Auf der Fahr wurde das Wetter immer unangenehmer und wir wurden auch nicht von Regenschauern verschont. Nach- die Daumen drücken zu können. Als dann dem uns das Wetter bis zum Nachmittag endlich heißersehnt Lena zu sehen war, etwas zusetzte, entschieden wir uns, nicht zog der Himmel zu und wir hatten plötzlich nach Ærøskøbing, sondern nur nach Marstal keinen Empfang mehr. Wie wir am nächsten zu segeln. Noch etwas später entschieden Tag dann erfahren haben und auch in vielen wir uns, schließlich in einen noch näher Frühstückssendungen gesehen haben, hat gelegenen Hafen zu fahren nach Bagenkop; Lena den Eurovision Songcontest gewon- uns wurde es auch langsam immer kälter nen, und wir alle waren seit diesem Zeit- und wir bekamen immer mehr Hunger. Um punkt von ihrem Song gefesselt. Und mit so kurz vor 17 Uhr legten wir dann in Bagen- viel Aktion ging dieser erste und sehr lange kop unter Motor an. Jeder hatte seine Auf- Tag auch wieder zu Ende. gabe, die er beim Anlegen erfüllen musste und dies dann auch tat, nur Magnus saß noch unter Deck und spielte. Am Land an- Sonntag, 30. Mai 2010 gekommen, haben wir uns alle eine heiße Dusche verdient, auch wenn unsere Bord- Am Sonntagmorgen war es dann endlich kasse für jede Minute unter der Dusche so weit. Alle freuten sich schon auf den mit 3 Dänischen Kronen hinhalten musste. ersten Tag, an dem wir in See stechen. In Nachdem unser „Multimedia-Team“ wieder aller Früh planten Jannik und Günther zu- unsere Fernsehantenne am Mast hochge- sammen mit unserem Skipper die Route zogen und installiert hatte, hatten wir so- nach Ærøskøbing durch das Fahrwasser bei gar deutschen Fernsehempfang und unser Marstal und programmierten dann die kom- Überleben war von diesem Zeitpunkt an plette Fahrt mit allen nötigen Wegepunkten wieder gesichert. Währenddessen bereitete durch das Fahrwasser in das GPS-System Thomas eine hervorragende Kartoffelsuppe an Bord, dass eigentlich noch nie zeigen zu, auf die wir schon den ganzen Tag sehn- durfte, welche Funktionen es beherrscht. süchtig gewartet hatten. Dank Jannik und Günther war es nun ein Tagesrésumée: ein feuchtfröhlicher Segeltag

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Montag, 31. Mai 2010

Nach dem üblichen Morgenritual Fernse- hen beim Frühstücken unternahmen wir ei- nen kleinen Landgang durch den Hafen und fanden dort auch einen Anglerladen, wo wir Souvenirs kaufen konnten. Wir machten uns zuvor Hoffnung, im Ort Zeitung kaufen zu können, leider haben wir nirgends eine kaufen können. Zurück am Schiff muss- ten wir erst einmal die Fock 1 durch die kleinere Fock 3 ersetzen, da für diesen Tag Wind von 5-6 Bft. aus NO vorhergesagt war. Um kurz nach 10 Uhr verließen wir den Hafen und motorten etwa 2,5 Seemeilen in Richtung Flensburger Förde. Auf See war es fenmeister, um den Liegeplatz zu bezah- sehr bewölkt und wir hatten 5 Windstärken len und Duschmarken zu kaufen. Leider und rund 1 Meter Welle. Am frühen Nach- kamen wir zu spät und der Hafenmeister mittag strichen wir unser Vorsegel. Kurz vom Flensburger Stadthafen hatte schon bevor wird das taten und noch lange danach Feierabend. Gott sei Dank konnten wir in begleitenden uns eine Stunde lang immer einem danebengelegenen Café „East-Side“ wieder Gruppen von Schweinswalen. Die Duschmarken kaufen und gegen Pfand auch Uhrzeit der Sichtung und Position wurden Karte und Schlüssel für den Tag bekommen. im Logbuch verewigt und wurden später an Zurück am Steg verlegten wir unser Kabel die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäu- für Landstrom. Am Steg fanden wir jedoch ger gemeldet. Gegen 16 Uhr segelten wir nur kostenpflichtige Steckdosen. Raffiniert in die Flensburger Förde. Da wir schließlich wie wir waren fanden wir an dem Steg auch zum Segeln da waren, entschieden wir uns Steckdosen, die noch mit Geld aufgeladen auch durch das Fahrwasser in der Förde zu waren, an denen jedoch nichts angeschlos- segeln und sogar gegen den Wind zu kreu- sen war. Somit konnten wir uns das Geld zen. Daher segelten wir etwa 3 Stunden in für Strom sparen. Thomas fing gleich an, der Flensburger Förde. Erst kurz vor dem Essen zu kochen, Jannik und Günther mach- Hafen borgen wir die Segel und motorten ten einen Spaziergang in die Fußgängerzone in die Flensburger Stadt. Mitten im Zen- von Flensburg, die gerade einmal 5 Minu- trum von Flensburg machten wir gegen halb ten vom Steg entfernt war, und der Rest der acht in einer Box fest. Jannik und Günther Crew erholte sich an Bord von dem langen machten sich zuerst auf den Weg zum Ha- Tag auf See.

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zentrum fanden wir hier. Dort gab es neben Geschäften für Kleidung und Diskountern auch einen Elektronikmarkt, wo wir uns ein längeres Kabel für den Fernseher kauf- ten, damit wir die Antenne höher ziehen konnten und somit einen besseren Empfang haben zu können. Um 14.30 Uhr kehrten wir schließlich zurück, um die Arbeiten an Bord zu beenden und alles für das Ablegen vorzubereiten. Da es schon so spät war, wir Dienstag, 1. Juni 2010 aber trotzdem an dem Tag nicht aufs Segeln verzichten wollten, entschieden wir uns nur Für diesen Tag nahem wir uns vor, einen bis Sønderborg zu segeln, das vor der Flens- Bummel durch die Stadt zu machen. Das burger Förde in Dänemark liegt. Um 15.20 Wetter war hervorragend. Jedoch packte Uhr hieß es dann: „Leinen los für die Lone uns in der Früh der Trieb zu reparieren. Star“. Kurz vor dem Hafen von Glückburg Das bedeutete, dass wir bis Mittag am setzten wir wieder die Segel und segelten Schiff arbeiteten und ein Teil von uns die durch die Flensburger Förde an der Ansteu- Schaltpläne durchforsteten um zu erfahren, erungstonne der Flensburger Förde vorbei, wo das Kabel der nicht genutzten Anten- direkt nach Sønderborg in Dänemark. 2 ne hinführt, um gegebenenfalls die Mög- Seemeilen vor Sønderborg haben wir be- lichkeit zu haben, dort unseren Fernseher reits die Segeln geborgen und das Spifall anzuschließen. Gefunden haben wir aber mit der Antenne schon einmal hochgezo- in dieser Angelegenheit nicht viel. Um 12 gen, sodass wir im Hafen sofort Fernseher Uhr machten wir uns dann auf den Weg in empfangen können. Schließlich kamen wir die Stadt. Zuvor legten wir jedoch einen im Stadthafen von Sønderborg an. Dieser Zwischenstopp in einem Yachtgeschäft ein, Hafen war auch an diesem Tag, wie so oft das in der entgegengesetzten Richtung zu dieser Zeit, schon voll belegt und wir der Stadt lag, um dort Materialien für die suchten nach einer Yacht, an der wir im Reparaturen zu kaufen. Für die Crew des Päckchen anlegen könnten. Gott sei Dank Törns bot sich da auch die Gelegenheit, haben wir auch einen freundlichen Skip- Zubehör für das eigene Boot oder Ähnliches per gefunden, der uns mit offenen Armen zu kaufen. Dann brachen wir zum Spazier- aufnahm. Nachdem wir um 22 Uhr fest- gang durch die Fußgängerzone auf. In der gemacht hatten, entspannten wir uns auf Fußgängerzone spendierte uns unser Skip- dem Deck und schauten später auch noch per Thomas großzügiger Weise eine große deutsches Fernsehen. Portion Eis für jeden. Sogar ein Einkaufs-

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Mittwoch, 2. Juni 2010 führer die Marina des Segelclubs Eckern- förde (SCE) aufgrund des modernen Hafens Am Mittwoch standen wir etwas früher und einem kostenlosen Fahrradservice emp- auf als sonst, da uns die Crew, deren Schiff fohlen wurde, entschieden wir uns sofort zwischen uns und dem Festmacher war, am für diesen Hafen, mit der Hoffnung, sofort Vorabend mitgeteilt hatte, dass sie bereits mit dem Fahrrad in die Stadt von Eckern- um 9 Uhr ablegen wollten. Daher machten förde fahren zu können. Und so fuhren wir wir uns schon in aller Früh fertig, gingen um kurz nach 19 Uhr in den Yachthafen duschen und frühstückten. Doch unsere ein. Kaum hatten wir angelegt, liefen Jannik Nachbarn hatten es doch nicht so eilig wie und Günther zum Clubhaus des SCE, um erwartet. Um 10 Uhr legten wir gleichzeitig dort beim Hafenmeister die Liegegebühr zu mit unseren Nachbarn ab. Direkt vor dem bezahlen, Duschmarken zu kaufen und um Hafen setzten wir wieder Großsegel und nach den Fahrrädern zu fragen, damit wir die Fock 1 und fuhren mit raumem Wind in gleich in die Stadt fahren konnten. Leider Richtung Eckernförder Bucht. Wir hatten zu wurden wir auch hier enttäuscht, da er hier diesem Zeitpunkt Nord-Ost-Wind mit 2-3 auch schon um diese Zeit nicht mehr in Windstärken. Später, als der Wind abflau- seinem Büro war. Auch in der Gastronomie, te, entschieden wir uns, unseren wun- die sich in dem Haus befand, könnte man derschönen YCN-Blister zu setzten, umso uns leider nicht weiterhelfen. So mussten mehr Fahrt zu bekommen, als mit Groß und wir uns zufrieden geben und haben durch Fock. Es gelang uns auch und wir über- Zufall, dort wo die Fahrräder standen, Ge- holten sogar mit unserem Blister dutzend päckwägen gesehen, die nicht abgesperrt Boote der Marineschule, die versuchten, waren, und wir nahmen dieses Gefährt mit Spinnaker zu segeln. Am Nachmittag mit zum Liegeplatz, um den anderen einen nahm der Wind, wie es uns unser Wetter- Kompromiss für die Fahrräder anzubieten. funk DP07 prophezeit hatte, auf 4 Bft. zu Die anderen Jugendlichen fanden das prima und wir mussten augenblicklich den Blister und Jannik kutschierte alle anderen auf die- bergen, da er nur für schwachen Wind ge- sem großen Wagen durch die Hafenanlage. eignet ist, und stattdessen mit der Fock 1 Schließlich entschlossen wir uns, mit die- weitersegeln. Während der Fahrt hatten wir sem Wagen das Hafengelände zu verlassen schon schwer darüber nachdenken müssen, und in die Stadt zu fahren, ein wachsamer in welchen der vielen Häfen in Eckernför- Liegeplatzinhaber machte uns jedoch darauf de wir anlegen wollen. In Eckernförde gibt aufmerksam, dass dieser Wagen ausschließ- es ein halbes Dutzend Häfen. Einer schied lich für Gepäck sei. Daher fuhren wir alle bereits von vornherein aus, weil in dem Ha- auf dem Wagen wieder zum Steg zurück fen zu wenig Tiefgang herrschte für unsere und entschlossen uns, ihn später zurückzu- Lone Star. Da uns in einem digitalen Hafen- bringen. Nachdem ein weiterer wachsamer

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Liegeplatzinhaber unsere Skipper aufklärte, tollenden Katze, wahrscheinlich eine Art welchen Zweck dieser Wagen hat, entschie- See-Katze, die auch den Seegang erträgt den wir uns, zu einem abendlichen Strand- und viel Spaß auf dem Boot hatte. Dennoch spaziergang aufzubrechen und davor den wollten wir unbedingt den Service nutzen, Wagen zurückzubringen. (Aber diese Gele- mit den Fahrrädern der Marina einen klei- genheit nutzen wir noch, unseren Skippern nen Ausflug in die Stadt von Eckernförde das Erlebnis „Fahren mit dem Gepäckwa- zu machen und dies auch gleich mit dem gen“ zu zeigen, und wir kutschierten sie Praktischen zu verbinden, da wir ohnehin damit zum Clubhaus des SCE.) noch Müsli, ein paar Säfte und ein wenig Käse besorgen mussten. Anfangs fuhren wir durch die Fußgängerzone, wo wir mit Donnerstag, 3. Juni 2010 Erstaunen feststellen mussten, dass es hier anscheinend nur einen Drogeriemarkt gibt. Nach dem ausgiebigen Frühstück am Don- Dort konnten wir wenigstens Müsli besor- nerstagmorgen genossen wir noch den gen. Nach einer kleinen Panne fuhren wir Anblick der auf dem Nachbarboot herum- dann wieder zurück in Richtung Marina.

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Auf dem Weg dorthin entdeckte Werner in einer Straße, die am inneren Stadthafen entlangführte, ein riesiges Bio-Shopping- Zentrum, wo wir glücklicherweise noch den Rest unserer Besorgungen erledigen konnten. Etwas verspätet, um 11.30 Uhr legten wir schließlich unter Motor ab und nahmen Fahrt in Richtung Kieler Förde. Tagesziel war die moderne „Baltic Bay“-Ma- rina in Laboe. Diese Marina ist leicht und schnell zu erreichen vor der Kieler Förde. fen ist, ist in Kiel der so genannte Seehafen. Da diese Strecke zu kurz gewesen wäre, um Er ist vergleichbar mit unserem Flughafen, den ganzen Tag auf dem Wasser verbringen nur dass hier die Flugzeuge Schiffe sind und zu können, entschieden wir uns, die Stadt im Wasser liegen und sich auch im Wasser Kiel vom Wasser aus anzuschauen. Als wir und nicht in der Luft fortbewegen. Das gan- aus dem Fahrwasser der Eckernförder För- ze Fahrwasser ist voller Schiffen und Fäh- de heraussegelten, mussten wir nicht allzu ren und es ist Vorsicht geboten. Im Schwe- lange warten, um die Kieler Förde von der denkai, der im Inneren erreichbaren Stelle Weite sehen zu können, denn die Frach- Kiels, mussten wir ein „Kissen-über-Bord“- ter die im 10-Minuten-Takt in die Förde Manöver ausführen, da ein Besatzungs- hinein- und herausfuhren waren nicht zu mitglied ein Kissen über Bord gehen ließ. übersehen. Auch das Ehrenmal der Marine Durch GPS wurden wir dann allmählich zur in Laboe war schon aus der Ferne zu erken- Marina in Laboe navigiert, wo wir um 20 nen. Bis wir uns kurz vor 16 im Fahrwasser Uhr anlegten. Am Abend unternahmen wir von Kiel befanden, ließ uns der Wind im dann noch einen kurzen Landgang entlang Stich und die Sonne, die zudem vom Wasser am Ostseebadestrand bis zum U-Boot, das reflektiert wurde, brannte auf unsere Haut. am Tag eine Ausstellung bietet, und ziem- Für die Fahrt im Fahrwasser borgten wir die lich nahe dem Ehrenmal der Marine liegt. Fock und fuhren dann unter Motor und mit dem Großsegel als Sonnensegel Richtung Kiel. Da das Frachteraufkommen im Fahr- Freitag, 4. Juni 2010 wasser so stark war entschieden wir uns zudem, neben dem Fahrwasser zu fahren, An diesem Tag hatten wir fast alle einen um für die Frachter keine Behinderung dar- etwas längeren Schlaf in Anspruch genom- zustellen. Kiel ist eine riesige Stadt! Zumin- men. Obwohl wir einen langen Weg vor dest kommt es einem vom Wasser aus so uns hatten, legten wir diesmal wieder erst vor. Was für uns im Binnenland der Flugha- gegen 11.30 Uhr ab. Diesmal führte nicht

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Fahrwasser Heiligenhafen zum Liegeplatz der Lone Star. Thomas gab auch hier Gün- ther die Aufgabe, die Lone Star in die Box zu manövrieren. Auf dem Weg dorthin wur- de Günther immer nervöser, da er mit so einem großen Schiff noch nie ein Anlegema- növer ausgeführt hatte. Am ursprünglichen Liegeplatz der Lone Star angekommen, war dieser von einer anderen fremden Yacht belegt, die fälschlicherweise eine Jamaica- einer der Skipper das Ablegemanöver durch, Flagge als Bundesflagge führte. So mussten sondern Günther durfte ehrenwerter Weise wir auf einen Liegeplatz ausweichen, der die Lone Star aus ihrer Box und hinaus auf sich in der Nähe befand, Liegeplatz Nr. 65. die Ostsee manövrieren. Alles lief reibungs- Leider war dieser als belegt markiert, trotz- los und so konnten wir, nachdem wir die dem mussten wir dort vorübergehend fest- Tonne Nr. 4 vor der Kieler Bucht passiert machen um dafür sorgen zu können, dass hatten und nahe der Tonne K01 waren, der Liegeplatz unserer Vereinsyacht wieder Großsegel und Fock setzten und in Rich- zur Verfügung steht. Das ging dank der tung Heiligenhafen segeln, hindurch durch verständnisvollen Bootseigner dort schnel- das Übungsgebiet der Marine, die jedoch ler als gedacht. Da wir eh ablegen mussten, an diesem Tag dort keine Übungsmanö- nutzen wir diese Gelegenheit, beim Bunker- ver durchführte. Jedoch reichte der Wind service den Dieseltank auffüllen zu lassen, nicht aus, um segeln zu können. Thomas und Günther konnte somit nochmal alle Ar- las uns aus dem Buch „Was Einstein seinem ten von An- und Ablegen längsseits und in Friseur erzählte“ und so genossen wir das der Box üben. Am Liegeplatz 55, dem Lie- schöne Wetter. Abgelenkt von dem schönen geplatz der Lone Star, angekommen, waren Ambiente an Bord merkten wir nicht, dass alle ein wenig fertig, aber auf der anderen wir leicht vom Kurs abkamen und wir nur Seite wollten am liebsten alle gleich noch noch Fahrt von 0.2 Kn über Grund hatten. eine Woche segeln. Die Schule und der Kurzum entschlossen wir uns die Segel zu Kettentörn, der in der darauffolgenden Wo- streichen und unter Motor direkten Kurs che begann, machten aber unsere Wunsch- auf die Untiefentonne OST vor Heiligenha- vorstellungen zunichte. Als Ausklang des fen zu nehmen, ansonsten wären wir schät- schönen Törns nahmen wir im Restaurant zungsweise am nächsten Morgen immer „ANNO 1800“ unser letztes großes Essen noch nicht in Heiligenhafen angekommen. an der Ostsee ein, dessen Rechnung dan- Kurz nach 18 Uhr erreichten wir am Abend kenswerterweise von der Familie Leichs diese Untiefentonne und fuhren durch das beglichen wurde, die beim Abschlussmahl

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des Jugendtörns ebenfalls dabei waren. In Zum Frühstücken kamen wir diesen Morgen diesem Zusammenhang herzlichen Dank im nicht wirklich. Da wir am Abend davor kei- Namen der gesamten Crew! Auch sorgten ne Lust hatten, schon zu packen, muss- sie dafür, dass etwa 100 Euro in der Bord- ten wir am Morgen packen. Dank weiterer kasse zurückblieben, die wir für andere Reparaturen am Schiff musste noch vieles Ausgaben für Schiff und Besatzung nutzen erledigt werden, auch der Mann, der die konnten. Mit vollem Magen ging es nach Reparaturen am Motor der Lone Star immer diesem Tag auch ein letztes Mal in die Ko- durchführt, war da und kontrollierte den jen der Lone Star. Motor und reparierte ihn auch. Ein neues Spinnakerfall musste her und vieles mehr… Da wir ab einem bestimmten Zeitpunkt we- Samstag, 5. Juni 2010 der helfen konnten noch das Schiff putzen konnten, entschlossen sich ein paar zum Nach der letzten Nacht begann auch der Frühstück in die Stadt von Heiligenhafen letzte Tag an der Ostsee, bevor die Rück- aufzubrechen. Zudem benötigten 3 der fahrt nach Nürnberg angetreten wurde. Crewmitglieder noch Bücher für den Nach-

98 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN weis der Seemeilen, die sie auf der Ostsee bereits ersegelten. Die Seemeilen werden wichtig, wenn der Sportbootführerschein Küste (SKS) erworben werden möchte. Also machten sich Jannik, Magnus und Günther mit dem restlichen Geld der Bordkasse auf dem Weg zum nächsten Bäcker, um dort zu frühstücken. Danach machten wir uns noch auf den Weg zu einem gut sortierten Yach- tausrüster, um dort die heißumworbenen Seglerbücher für den Seemeilennachweis zu kaufen. Leider waren diese alle ausver- kauft und wir gingen enttäuscht zurück zum Steg. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir wieder die leckere Hotdog-Bude, wo noch kräftig Hotdogs für die ganze Besat- zung gekauft wurde. Am Steg angekom- men mussten wir uns leider schon von der Familie Leichs und Jannik verabschieden, da sie bereits zurück nach Nürnberg fahren wollten. Danach bestand noch die Aufgabe, das Spifall am Masttop einzufädeln. Dazu nötig waren ein Bootsmannsstuhl und ein geeignetes schwindelfreies Crewmitglied, um ins Masttop zu steigen. Für diese Aufga- be schieden wegen der frühen Abreise von Alexander und Jannik diese aus und es ver- blieben nur noch Magnus und Günther für als er dort oben ankam. Kurz darauf putzte diese Aufgabe. Natürlich hätten wir diesen Günther noch den ganzen Holzboden un- Platz auch verlosen können, aber Günther, ter Deck mit einem feuchten Lappen und der bereits in den Vorjahren in den Genuss das Schiff war so weit fix und fertig für die des Bootsmannsstuhl kam, überlies Mag- nächste Crew. Das heißt, wir machten uns nus die Chance, den Mast zu erklimmen. nun gegen 14 Uhr auf den Heimweg. Als Immerhin 21 Meter über dem Wasser balan- wir losfuhren, erklang im Autoradio „Satel- cierte Magnus mit dem neuen Fall in der lite“ von Lena – der Törn begann mit Lenas Hand den Mast hinauf und fädelte schließ- Song und wurde mit diesem Song auch ab- lich das Fall in die dafür vorgesehene Rolle, geschlossen …

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Lone Star Törnziel 2011: Rügen / Bornholm

Von Thomas Baum

m Sommer 2011 wollen wir die Lone Star Ifür einige Wochen nach Rügen verlegen, damit unsere üblichen Wochentörns die öst- liche Seite unserer Ostseeküste und auch Bornholm oder Polen ohne Mühe erreichen können.

Der Übergabehafen soll Growe oder Sass- nitz sein. Ich hatte ursprünglich Stralsund vorgeschlagen. Jedoch ist dieser Hafen in der Nacht sehr schlecht anzusteuern und die Anfahrt sowohl vom Westen als auch aus dem Osten dauert etwa 4-5 Stunden. Von der Nordseite Rügens kann wesentlich di- rekter in alle Richtungen navigiert werden.

Für die Planung ist es natürlich wichtig, dass die vorgesehenen Wochen durchgängig gefahren werden, damit wir nicht für eine Pausenwoche die Liegegebühr zahlen müs- sen. Ausserdem brauchen wir zwei Crews, die gerne die Strecke Heiligenhafen – Rü- gen oder zurück fahren möchten.

Bitte meldet Euch bei mir für die Reservie- rung von einzelnen Wochen. Der Belegungs- plan zeigt die momentane Planung. Schaut, dass was zamgeht!

Thomas Baum

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Nautic Young Stars einen Song zu überlegen. Anreise war dann am Donnerstag den 14. Oktober 2010. 15.–17. Oktober 2010, Heiligenhafen Auch ein Team aus Nürnberg und Umge- bung hat sich auf den Weg gemacht. Nachts igentlich eine verrückte Idee: Ein Ver- um ca. 3 Uhr war das Team dann komplett Echaterer stellt 50 hochwertige Yachten auf seiner Dufour 43 angekommen. Ein von 32-50 Fuß verschiedenen Jugendteams munterer Haufen junger Leute aus vier für eine Regatta zur Verfügung. Dabei verschiedenen fränkischen Segelvereinen. dürfen nur der Skipper und sein Co älter YCN, HSCCR, WAB und YCF in einem Boot. als 23 Jahre sein. Und das Ganze mitten im Nach dem Frühstück am Freitag mussten Oktober an der Ostsee, also zu der Zeit, zu wir feststellen, dass wegen des angekündi- der es schon auch mal kräftige Herbstwinde gten Starkwinds am Samstag der Zeitplan haben kann. etwas verschoben wurde und deshalb das freie Training am Freitag durch die erste Aber eine gute Idee! Innerhalb weniger Wettfahrt ersetzt werden sollte. Es blieb Tage waren schon im Frühjahr alle Yachten deshalb nur etwa eine Stunde um sich mit vergeben worden und so hatten die Teams dem ungewohnten „Sportgerät“ vertraut Zeit sich einen Crew-Namen, ein Logo oder zu machen. Nach einem etwas späten Start

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ging der Taktische Plan jedoch ganz gut auf und so konnten wir an der Luvtonne noch Anschluss zur Spitzengruppe halten. Bei dem immer weiter abnehmenden Wind wurde wir schließlich von den kleineren Booten und den X-Yachten abgehängt. Nach gerechneter Zeit können wir jedoch mit un- serem 17. Platz trotzdem zufrieden sein. Am Samstag war leider keine weitere Wett- fahrt wegen zu starkem Wind. Wir verlegten deshalb unser Fotoshooting auf das Boot auf dem Spielplatz und halfen mit eimerweise Seewasser nach um das echte Segelfeeling aufkommen zu lassen.

Am Abend war noch eine großartige Party mit allen Teilnehmern bei der wir auch jede Menge Spaß hatten.

Spontan trafen sich am Sonntag einige Yach- ten für eine weitere Wettfahrt und so hat- ten wir doch noch einen tollen seglerischen Abschluss bevor es wieder auf die lange Au- tofahrt nach Franken ging.

Crew: Isabel Thoma, Kathi Engels, Vanes- sa Müller, Günther Schlegel, Peter Hösel, Rolf Thoma, Sebastian Hörber, Jens Thoma, Simon Woop

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Kettentörn 2010, 1.Teil: Heiligenhafen – Göteborg vom 8. bis 18. Juni 2010

Die Crew: Barbara, Bernhard, Co, Christian, Claus, Skipper, Renate, Werner

1. Segeltag: Heiligenhafen – Spodsbjerg 30 sm Nach der Sicherheitseinweisung geht es endlich los, aber leider mit sehr wenig Wind aus O bis SO. 20 sm motort, 10 sm gese- gelt, mehrfach haben wir nette Begleitung Die Anreise: von Tümmlern. Wir reisen als Gruppe mit der Bahn: sehr günstig, entspannt und schnell. Bei Schaf- kopf und Whist sind wir gleich in Hamburg, wo uns die Kunsthalle mit einem sehr pas- senden Slogan begrüßt: Segeln was das Zeug hält, leider ist die Umsteigezeit für ei- nen Museumsbesuch zu kurz. In Oldenburg holt uns der kostenlose Hafenshuttle ab und bringt uns direkt an Steg 12. Endlich da!!!

Die Lone Star wartet schon mit Getränken 2. Segeltag: an Bord (nochmals DANKE an die letzte Spodsbjerg – Ballen, 58 sm, Wind: NO Crew). Als erstes wird die Segellast anhand 1–2, zeitweilig ONO 3–4, Welle 0,5 m der gemeinsamen Wunschliste aller Ketten- 7,45 h, vor dem Frühstück ausgelaufen, törncrews überprüft und bei Oleu ergänzt. weil wir Strecke machen wollen. Das Herr Scheut tauscht den Kühlwasserschlauch kommt bei den meisten aber nicht gut an – und wir besorgen noch Takelzeug. Dann nur bei den Fischen! Die Brücke passieren folgen die üblichen Routinen: Proviant im wir zwischen westlichem Pylon und Anker. Supermarkt Sky bunkern, Abendessen und Um 17.10 h fest in Ballen, 17.35 h vorm Kojen bauen – danach sind wir alle platt. Supermarkt: schließt um 17.30 h! Mist!!!

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3. Segeltag: Langes Bein auf Stb: Wasser (süss) in Wasch- Ballen – Grenaa, 44 sm, Wind. NO 3–4, becken vorn und in der Bilge, Thomas Baum Welle 1,5 m per SMS um Klärung gebeten, Antwort un- Wieder eine große Strecke, aber heute wird seres Präsidenten: mehr reffen, unsere Ant- erst gefrühstückt und dann richtig stark ge- wort: dazu sind wir noch zu jung! Also hat segelt bei NO 3–4, einer Kreuz mit langem die Lenzpumpe gut zu tun. Die Crew füttert Bein. Leider regnet es den ganzen Tag. derweil die Fische. Skipper und Co geht Im Vorschiff und der Skipperkoje wird es es bestens. Der Hafen von Hals liegt weit feucht. 20.35 h an Grenaa. Besonderes Vor- im Limfjord, aber unser Tiefgang erlaubt kommnis: Barbara benötigt Arzt, weil eine es nicht, einen der kleinen Küstenhäfen Operationsnarbe stark nässt. Bereitschaftsärz- anzulaufen. Hafentag in Hals. Barbara geht tin kommt 30 min nach Anruf an Bord, nach Konsultation eines weiteren Arztes ein Superservice, der sogar kostenlos ist! von Bord und wird mit Assistenz des ADAC Telefonnummer der ärztliche Bereitschaft: schonend mit SAS und Lufthansa nach Hau- 0045/70113131, sollte man sich merken! se geflogen (auch die ADAC-Plus-Card ist Zwei Hafentage in Grenaa, Wind: NW 7–8, beim Segeln sehr hilfreich). Christian foto- aber die Sonne scheint und so besuchen wir grafiert fast alle Häuser des Ortes. das Kattegat-Center – sehr empfehlenswert. Haie, Rochen und Robben werden bei der Fütterung sehr eindrucksvoll vorgestellt.

4. Segeltag: Grenaa – Hals (Limfjord) 45 sm, Wind: W 5–6 in Böen 7–8, geringe Bewölkung, Welle 1,5–2 m: Superschönes, hartes Segeln mit 2 Reffs im Groß und 1 Reff in der Genua 4.

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uns zwischen den Schären hindurch nach Fotö. Netter Hafen, wir sind der 2. Gastlie- ger vor Ort, viel Platz an der Pier. Endlich sind wir in den schwedischen Westschären! Die Sonne beschert uns einen traumhaften Untergang

7. Segeltag: 5. Segeltag: Fotö – Lilla Bommen (Göte-borg), 14 sm, Hals – Österby (Laesö) 52 sm, Wind: Wind: SW 2–3, keine Welle. zuerst N 3–4, dann NNW 4–5 in Böen 6. Heute testen wir mal die neue Fock 1, steht Sonne!!! super, ist aber für max. 4–5 bft geeignet. Supergeiles Segeln mit sehr anspruchsvoller Nach gut 2 Stunden Fahrwassersegeln su- Navigation südlich von Laesö in Landabde- chen wir mit 2 Ferngläsern nach der in der ckung, d. h. endlich mal mit kleiner Welle, Seekarte eingezeichneten Tankstelle, ohne bei ca. 3 bis 5 m Wassertiefe. Im Hafen von Erfolg trotz Kursschlenker ans Nordufer. Österby viel Platz, schöne Lage, gute Ein- Um 13.35 h weist uns der Hafenmeister richtungen, Strand nebenan. Abendspazier- von Lilla Bommen einen Platz im noch nicht gang durch den weitläufigen Ort. ganz vollen Hafen ein. Die Nachfolgecrew schnuppert schon mal Lone Star Atmosphä- 6. Segeltag: re. Ein sehr schöner Törn ist leider zu Ende. Österby – Fotö, 28 sm, Wind: WSW 3, später WSW 2, Sonne pur! Kurs 45Grad. Kaum sind wir aus dem Hafen steigt der Spi. Segeln ist einfach schön und auf der Lone Star noch schöner! Beim Leuchtturm Trubadura bergen wir den Spi und hangeln

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Ein Kettentörnbericht mit der LONE STAR im Juli 2010 von Göteborg nach Oslo von Gerhard, den nicht mehr ganz so Schrecklichen

• Strecke: Göteborg – Marstrand – Lysekil – Hamburgsund – Kosterinseln-Festung Oscarsborg – Oslo, insgesamt 193 sm • Crew: Hanne und Gerhard Fiedler mit beiden Töchtern, einem Schwiegersohn, zwei Enkeln im Alter von 4 bzw. 8 Jahren sowie mit ihrem kleinen Hund Trude Hat man zwei so junge Crewmitglieder an • Leitwort des Törns (vom Enkel Yannick): Bord kann man diese entweder ruhig stel- Ankerplätze sind mir lieber, weil es da len oder aber ihren Tatendrang ungebremst keine Duschen gibt tolerieren, was spätestens beim Segelset- zen oder Reffen, Spi-Schiften oder später 1. Tag beim Ausbringen eines Heckankers zu un- Übernahme der LONE STAR von der Vor- geahnten Höhepunkten des Törnverlaufes gängercrew Bernd Tröster am 6.7.2010 um führen kann! Sinnvoll ist es deshalb das 11h. Schiff beladen, Enkelsöhne verstauen Jungvolk so früh wie möglich für das Segeln und Hund bändigen, dann Sicherheitsein- zu begeistern. Dabei geht es eigentlich nur weisung, Lifebeltanprobe, GPS ein, Motor am Rande ums Segeln. Mindestens genauso an, Blister in Gefechtsbereitschaft und dann wichtig ist es, dass man nicht nur um des bei herrlichem Wetter und Wind aus SW ab- Segelns selbst segelt, sondern dass es ein gelegt um 17:00 mit Kurs nach Martrstrand, Ziel gibt wo nach dem Ankerwerfen geba- Ankunft in Marstrand … keine Angst, ich det, geklettert und gespielt werden kann. mache jetzt nicht den von Dir, lieber Leser befürchteten Fehler Dich mit Details des Törnablaufes zu zusappern deshalb nun Be- schränkung auf das Wesentliche!

2. bis 12. Tag Segeln mit Kindern und Bändigung eines extrem schwimm- und bewegungssüchtigen Terriers:

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Wir waren deshalb bestrebt, möglichst oft zwei Schläge gegen Ende des Törns waren in Ankerbuchten zu übernachten, dort zu wir – wie geplant – nicht länger als 5 Stun- grillen, zu baden und ausgiebige Landspa- den unterwegs, wobei wir überrascht wa- ziergänge, manchmal sogar nächtliche Klet- ren, mit welcher Begeisterung selbst unser tertouren zu unternehmen. vierjähriger Enkel steuern wollte – und auch tatsächlich fast bis zu einer halben Stunde Wenn sch dann die Nachwuchssegler und lang gesteuert hat, ohne dass viel gegenge- Hund an Land richtig ausgetobt haben wird lenkt werden musste. Auch unser kleiner auch seglerisch neuer Tatendurst geweckt Jack Russell hat an einem Tag, an dem wir und unser lebhafter Jack Russell Trude zwischen den Klosterinseln und dem nor- sehnt sich nach Ruhe und Entspannung. wegischen Örtchen Son 43 sm in 9 Stunden zurückgelegt haben prima durchgehalten. Das Wetter hat es uns leicht gemacht, nur An Land gekommen hat er sich nicht erwar- an 3 Tagen hatten wir Regen und der Wind tungsgemäß sofort entleert, sondern vorher wehte schwach bis mäßig und meistens erst 5 Minuten lang norwegische Katze auch aus der richtigen Richtung. Bis auf gejagt!

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Einer der Törnhöhepunkte war sicherlich lagen nur Wassertiefen von wenig mehr als der Besuch der Festungsinseln Oscarsborg 2 m! im Oslofjord ca. 20 sm südlich von Oslo. Die Insel war noch im Jahr 2002 militä- Nach eingehender Besichtigung der Insel rischer Stützpunkt und ist heute nationale und ihrer gewaltigen Befestigungsanlagen Gedenkstätte, höchstinteressantes Militär- unternahmen wir gegen Mitternacht einen museum und bietet ausgiebige Spielplätze fast einstündigen Spaziergang über Kletter- und Kletterpfade für Kinder (und Erwach- steige und seilgesicherte Engstellen zur sene). Die wunderschöne, aber infolge Nordspitze der beiden Inseln um dort zu Schwell von vorbeifahrenden Fähren aufre- baden und Wikingerungeheuer zu beschwö- gend unruhige kleine Marina westlich der ren und wurden um 0 Uhr mit obigen Blick Inseln hat Wassertiefen zwischen 9 und Richtung Oslo belohnt. 15 Metern, sollte aber wegen früher aus Verteidigungsgründen künstlich angelegten Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Untiefen unbedingt von Norden angelaufen Endpunkt unseres Törns in der Marina KSN werden, denn selbst die betonnte Süd-Zu- in Oslo. fahrt bietet bei lang anhaltenden Nordwind-

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Es war ein wunderbar erlebnisreicher und Segeln beide mit 6 Jahren erlernt, Teilname manchmal zugegebenermaßen auch durch- an je drei deutschen OPTI-Meister-schaften, aus nervenaufreibender Familientörn. dann haben beide vier Jahre 420iger gese- Aber wir freuten uns mit unseren erwach- gelt, sich dabei kennen gelernt und geheira- senen Kindern über das gemeinsame Hobby tet um dann schließlich ihren eigenen Nach- „Segeln“ und unserem Ziel, die beiden En- wuchs ebenfalls mit dem Segel-Bazillus zu kelsöhne für das Segeln zu begeistern, sind infizieren. Wir meinen, das sollte das Ziel wir sicherlich ein großes Stück näher ge- aller OPTI-Eltern sein, die sich heute ent- kommen. Es sind die Kinder unsrer älteren schlossen haben, ihre Töchter und Söhne Tochter. Sie und Ihr Mann haben das OPTI- beim YCN in einen OPTI-Kurs zu schicken.

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Kettentörn Woop

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Zahlen vom Kettentörn 2010 von Thomas Baum • 1 Grundberührung wurde gemeldet • Eine Törn-Dauer von 10 Tagen wurde als In diesem Sommer wurde der Kettentörn angenehm empfunden nach Göteborg und Oslo gefahren. • Es wurden 4 Gasflaschen verbraucht 2 Die Lone Star ist gut von diesem Törn volle waren zu Beginn an Bord 2 wurden zurückgekommen und hat viele Seemeilen mitgebracht. gemacht. Ich möchte hier kurz die Zahlen • Leider musste 1 Crewmitglied krank- dieses Kettentörns zusammenfassen: heitsbedingt von Bord gehen und nach Hause fliegen • Etwa 1 Jahr haben die Planungen • Der Jockel lief 144 Motorstunden gedauert • 1 Crew fühlte sich zum Reffen noch zu jung • 38 Personen fanden zusammen, um das • 1 Hund durfte mitfahren ganze Projekt stattfinden zu lassen. • Zusammen wurden 1424 Seemeilen im Die An- und Abreise erfolgte nach und von Kielwasser zurückgelassen. Heiligenhafen mit der Bahn. Nach Göteborg • Der Wind war im Schnitt zwischen 2 u. 4 und Oslo wurde teils geflogen oder mit dem • 2 mal gab es starke bis stürmische Winde Wohnmobil / KFZ per Fähre gefahren.

Törn Beginn Tage Crew Route Wind bft Seemeilen

1 8.6.2010 10 Claus Wilhelm Behnke, Heiligenhafen, bis Bernhard Schlögel, Spodsberg, 0–3 30 17.6.2010 Barbara Gösswein, Ballen, 1–4 57 Christian Rehm, Greena, 3–4 45 Werner Reichel, Hals Limfjord, 5–8 44 Renate Ruppert Oesterby (Laesoe), 2–6 52 Fotö 1–3 27 Göteborg Lilla Bommen 2–3 14 269 sm

2 18.6.2010 10 Reinhard Christgau, Göteborg Lilla Bommen, bis Peter Hertlein, Längedrag, 4–5 6 28.6.2010 Werner Raila, Längedrag, Tanken, 2 3 Monika Kistner-Popp Marstrand, 2 22 Richard Christ, Mollösund, 1 29 Markus Stürmer Hamburgsund, 2 37 Skjerhalden, 3–4 42 Horten, 2–5 34 Oslo KNS 2–3 34 Oslo KNS Tanken 0 2 209 sm

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Törn Beginn Tage Crew Route Wind bft Seemeilen

3 29.6.2010 10 Bernd Tröster, Oslo KNS bis Christof Steil, Oslo KNS 2–5 10 8.7.2010 Marc Weiland, Herten 1–3 35 Andreas Eder, Strömstad 2–5 42 Günther Werner, Grebbestad 1–2 27 Marco Winter Lysekil 3–5 35 Skänhamn 1–3 24 Marstrand 3–4 14 Göteborg Lilla Bommen 1–5 24 Göteborg Langedrag 4 6 Göteborg Langedrag 4 17 234 sm

4 9.7.2010 11 Gerhard Fiedler Göteborg Langedrag bis Hanne Fiedler Marstrand 2 22 20.7.2010 Sabine Fiedler Slubbersholmen 2–4 13 Daniela Fiedler-Meister Lysekil 1–4 17 Jörg Meister Norra/Burköv 1–2 13 Yannik Fiedler-Meister Smögen 4–11 3 Finn Fiedler-Meister Dannemark 2–4 14 und Trude Kosterinseln 1–3 33 Son 1–3 43 Festungsinsel Os 2–5 11 Oslo KNS 3–6 16 185 sm

5 21.7.2010 9 Peter Schlinkert Oslo KNS bis Günther Schlegel Horten 2–3 34 29.7.2010 Freia Schlinkert Skjaerhalden 2–3 36 Sabine Wedderin Hamburgsund 3–5 33 Wolfgang Schmitt Kungshamm 13 Susanne Schmitt-Geiger Henan 2–4 29 Marstrand 0–3 38 Göteborg Langedrag 2–5 22 205 sm

6 03.8.2010 10 Norbert Woop Göteborg Langedrag bis Dirk Seewalt Gottshär 4 42 12.8.2010 Thomas Müller Varberg 2–6 21 Anke Kruse Torchov 0–3 42 Valerie Woop Rungsted, DK 1–4 44 Anette Weigand-Woop Kopenhagen, Lange Linie 1–2 13 Ruth Eschenbacher Klintholm 1–5 59 Warnemünde 1–3 58 Heiligenhafen 1–4 43 322 sm

Alle waren vom Kettentörn begeistert und gelohnt. Ich danke herzlich für die Teilnahme somit hat sich der organisatorische und an dieser Unternehmung, die vor allem durch finanzielle Aufwand (der Mitglieder) für alle die Initiative der Skipper ermöglicht wurde!

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APRIL Osterferien KW 14 04.04.–10.04. KW 15 11.04.–17.04. KW 16 18.04.–24.04.

Last Minute 33 % günstiger

MAI KW 18 02.05.–08.05. KW 19 09.05.–15.05. KW 20 16.05.–22.05.

Skippertraining Meilentörn Prüfungstörn Skipper Behnke

JUNI Pfingstferien KW 22 30.05.–05.06. KW 23 06.06.–12.06. KW 24 13.06.–19.06.

Jugendtörn 1 evtl. SKS-Prüfung / Rolf Thoma

JULI KW 27 04.07.–10.07. KW 28 11.07.–17.07. KW 29 18.07.–24.07.

Rügen Rügen Rügen Privattörn Otto Mahnel

AUGUST Sommerferien KW 31 01.08.–07.08. KW 32 08.08.–14.08. KW 33 15.08.–21.08.

Meilentörn Rügen Rügen evtl. Rolf Thoma Skipper / Reichel

SEPTEMBER Sommerferien KW 35 29.08.–04.09. KW 36 05.09.–11.09. KW 37 12.09.–18.09.

Werner Reichel Nebensaison Privattörn 33 % günstiger

116 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 YCN Belegungsplan Lone Star 2011Belegungsplan Lone Stand 11.01.2011, Baum

APRIL KW 17 25.04.–01.05.

Vorstandstraining

MAI KW 21 23.05.–29.05. KW 22 30.04.–05.05.

Hessenregatta 2011 Schlinkert

JUNI KW 25 20.06.–26.06. KW 26 27.06.–03.07.

Jugendtörn 2 Rügen N. Woop + Th. Müller Privattörn Michael Kehl

JULI KW 30 25.07.–31.08.

Rügen Privattörn Rolf Thoma

AUGUST KW 34 22.08.–28.08. KW 35 29.08.–04.09. … man muss einfach Werner Reichel irgendwann etwas Prüfungstörn Privattörn festlegen. Also los! Herzliche Seglergrüße, Thomas Baum SEPTEMBER KW 38 19.09.–25.09. KW 39 26.09.–02.10.

Nebensaison Nebensaison 33 % günstiger 33 % günstiger

CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 117 YCN

Vorstand und Abteilungen des YCN

Amt Name Telefon Fax Präsident Peter Hertlein 0911 – 790 92 87 0911 – 790 92 87 Zweiter Vorsitzender Ernst Hegerfeld 0911 – 588 97 87 0911 – 2777–2 88 Schatzmeister Hermann Schultheiß 0911 – 891 46 89 Schriftführer Werner Zehentmeier 0911 – 37 65 08 00 0911 – 37 65 08 09 Verwaltungsleiter Werner Geissler 0911 – 40 44 49 Binnen-Segeln Margot Weeting 09147 – 469 09147 – 945 99 40 See-Segeln Thomas Baum 0178 – 519 27 36 Jugendleiter Günther Schlegel 0175 – 950 48 28 Senatoren Friedrich Schorr 09128 – 32 63 09128 – 72 32 50 Kurt Tillmanns 0911 – 69 21 87 Helmut Schieback 09128 – 85 25 09128 – 72 72 55

Abteilung Name Telefon Fax Ausbildung Allgemein Peter Wolff 0911 – 72 03 06 0911 – 72 90 00 Ausbildung Sprechfunk Robert Königer 0911 – 63 68 49 0911 – 632 93 45 EDV Reiner Schmalzl 0911 – 41 44 55 Dr. Hans-Jürgen Beie 0911 – 39 66 28 0911 – 39 66 38 Optimisten Thomas Dietrich 09187 – 92 19 10 Bastian Strauch 0911 – 529 95 49 Detlef Lüder 0911 – 59 51 52 Veranstaltungen Dr. Heinrich Roddewig 0911 – 888 85 66 0911 – 817 88 16 Torsten Schieback 09128 – 130 51 Klassenobmann Conger Ehepaar Weeting 09147 – 469 09147 – 945 99 40 Klassenobmann Korsar Torsten Schieback 09128 – 130 51 Clubbootwart Holger Morawitz 0172 – 855 50 22 Presse Reinhard Christgau 0170 – 220 70 69 Bewirtung Ruth Dietrich 0911 – 63 69 77 0911 – 632 82 21 Jugendsprecher Simon Woop 0911 – 40 31 30 Recht Rüdiger Ramke 0911 – 600 39 61 0911 – 237 38 18 Mitteilungen Martin Binder 0911 – 377 19 93 0911 – 377 19 94

YACHT-CLUB Noris Regattazentrum Clubhaus Postbank Nürnberg Nürnberg e.V. am Brombachsee Nürnberg-Dutzendteich KTO: 30 206 850 Geschäftsstelle: YCN Am Segelhafen 6 Bayernstraße 134 BLZ: 760 100 85 Peter Hertlein 91785 Ramsberg 90478 Nürnberg Bohnenstraße 33 Tel.: 0911 – 40 31 30 Werkstatt Yachtclub 90675 Fürth Holger Morawitz Tel.: 0911 – 790 92 87 Flaschenhofstraße 2 Fax: 0911 – 790 92 87 90402 Nürnberg

118 CLUBMITTEILUNGEN 1/2011 73 74 75 76 YCN

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