Geschäftsbericht 2019

Dreifachturnhalle Oberfeld Tour de Suisse in Langnau Eidgenössisches Trachtenfest in Langnau

Inhaltsverzeichnis

TEIL 1 V E R W A L T U N G S B E R I C H T 2 0 1 9 7

1. Gemeindeabstimmungen 7 2. Grosser Gemeinderat 7 2.1 Leitender Ausschuss 7 2.2 Wahlen 7 2.3 Rechnungswesen 7 2.4 Reglemente 7 2.5 Genehmigung Kreditabrechnungen 8 2.6 Kreditvorlagen 8 2.7 Kenntnisnahmen 8 2.8 Verschiedenes 8 2.9 Eingereichte parlamentarische Vorstösse 8 2.10 Unerledigte parlamentarische Vorstösse aus Vorjahren 11 2.11 Abzuschreibende parlamentarische Vorstösse 12 2.12 Geschäftsprüfungskommission 13 3. Gemeinderat 13 3.1 Überprüfung der Gemeinderatsorganisation und -struktur 13 3.2 Heilpädagogische Schule / Suche nach neuem Standort 13 3.3 Petition Moratorium 5G-Antennen in Langnau 13 3.4 Familienergänzende Kinderbetreuung / Betreuungsgutscheine 14 3.5 Betriebsbesuche 14 3.6 Überprüfung der Gemeindeverwaltung 14 3.7 Gemeindeverwaltung / Arbeitsplatzbewertung 14 3.8 Einbürgerungen 15 4. Aufgabenbereiche 15 4.1 Präsidiales 15 4.2 Finanz- und Einwohnerdienste 19 4.3 Bauwesen 22 4.4 Umwelt / Ver- und Entsorgung 28 4.5 Landwirtschaft 31 4.6 BFU-Sicherheitsdelegierter 32 4.7 Öffentliche Sicherheit 32 4.8 Schulen 41 4.9 Soziales 45 4.10 Sport 51 4.11 Planung 52 4.12 Kultur 55 4.13 Regionale Zusammenarbeit 60

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TEIL 2 J A H R E S R E C H N U N G 2 0 1 9 61

1. Berichterstattung 61 1.1 Bericht Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.2 Nachkredite 63 1.3 Spezialfinanzierungen 63 2. Eckdaten 64 2.1 Übersicht 64 2.2 Gestufte Erfolgsausweise 64 3. Bilanz 67 4. Funktionen 68 4.1 Erfolgsrechnung 68 4.2 Investitionsrechnung nach Funktion 70 4.3 Investitionsrechnung nach Sachgruppe 70 5. Geldflussrechnung 71 6. Finanzkennzahlen 72 6.1 Gesamthaushalt 72 6.2 Allgemeiner Haushalt 72 6.3 Spezialfinanzierung Feuerwehr 73 6.4 Spezialfinanzierung Wasserversorgung 73 6.5 Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung 73 6.6 Spezialfinanzierung Abfallbeseitigung 73 7. Antrag der Exekutive 74 8. Bestätigungsbericht 75 9. Genehmigung der Jahresrechnung 76 10. Anhang 77 10.1 Regelwerk 77 10.2 Grundlagen der Jahresrechnung 78

TEIL 3 B E H Ö R D E N V E R Z E I C H N I S 2 0 2 0 89

1. Behörden und Kommissionen 89 1.1 Wahlbehörde: Einwohnergemeinde 89 1.2 Wahlbehörde: Grosser Gemeinderat 90 1.3 Wahlbehörde: Gemeinderat 91 2. Gemeindeabgeordnete und -delegierte in verschiedenen Organisationen 92 2.1 Beteiligungen 92 2.2 Regionale Schulen 92 2.3 Verschiedenes 92 3. Nebenamtliche Funktionen 92

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4. Hauptamtliches Personal 94 4.1 Geschäftsleitung 94 4.2 Verwaltungspersonal 94 5. Lehrerschaft 96

Lesehinweise:  Zahlen in Klammern: Vorjahrszahlen  Alle Ausführungen betreffend das Berichtsjahr 2019. Falls andere Jahre gemeint sind, werden diese entsprechend an- gegeben

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TEIL 1 V E R W A L T U N G S B E R I C H T 2 0 1 9

1. Gemeindeabstimmungen

19. Mai: Bewilligung eines Verpflichtungskredits über Fr. 1'570'000.00 für den Ersatz der Zufahrtsbrücke zur ARA

Angenommen

1'630 Ja / 1'171 Nein

Stimmbeteiligung: 40.11 %

2. Grosser Gemeinderat

2.1 Leitender Ausschuss

Präsident Michael Moser (GLP) 1. Vizepräsident Anton Liechti (FDP) 2. Vizepräsident Urs Stucki (SVP) Stimmenzähler Markus Hofer (SVP) Stefan Lehmann (BDP)

2.2 Wahlen

- Ersatzahl von drei Mitgliedern der Umweltkommission - Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Planungskommission - Ersatzwahl eines Mitglieds der Baukommission - Wahl der Finances Publiques AG, Bowil, als Revisionsorgan - Wahl des leitenden Ausschusses des Grossen Gemeinderates 2020 - Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission - Wahl des Präsidiums der Geschäftsprüfungskommission 2020 - Ersatzwahl eines Mitglieds der Finanzkommission - Ersatzwahl eines Mitglieds der Kommission Öffentliche Sicherheit

2.3 Rechnungswesen

- Genehmigung der Jahresrechnung 2018 - Genehmigung des Budgets 2020

2.4 Reglemente

- Teilrevision des Baureglements und des Zonenplans ZPP Nr. VIII "Bärau, Bäraupark" - Teilrevision des Personalreglements - Teilrevision des Reglements über die Organisation der Kommissionen und der Gemeindeverwaltung - Teilrevision des Reglements über die Organisation des Schulwesens - Teilrevision des Marktreglements - Stellenplan der Gemeindeverwaltung 2020 - Teilrevision des Baureglements und des Zonenplans ZPP Nr. IX "Am Ilfiskreisel" - Teilrevision des Reglements über die Benützung der öffentlichen Parkplätze

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2.5 Genehmigung Kreditabrechnungen

- Ableitungssanierung Dorfberg- und Schützengraben mit zusätzlichen Massnahmen an Infrastruktur - Ersatzanschaffung für das Kommunalfahrzeug, Viktor Meili 8000/36 mit Anbaugeräten - Ersatzanschaffung für das Kommunalfahrzeug, Viktor Meili 8000/37 mit Anbaugeräten - Sanierung Klassenzimmer und Korridore im Schulhaus Hinterdorf - Wasserbauvorlage Hühnerbach 2010 bis 2015 - Verlegung Kindergarten Mooseggstrasse in das Kindergartengebäude Oberfeldstrasse - Neuanschaffung eines Traktors mit Seilwinde - Sanierung der Oberen Mooseggstrasse - Kauf und Erstellung eines öffentlichen Parkplatzes auf der Zeughausmatte - Investitionsbeitrag für die Ersatzinvestition des Verbandes Markthalle Oberes

2.6 Kreditvorlagen

- Fr. 1'570'000.00 Ersatz Zufahrtsbrücke zur ARA (z. H. Gemeindeabstimmung) - Fr. 492'000.00 Ersatz-Neubau Durchlass Kammershaus (Kammershausbrücke) - Fr. 262'500.00 Belagseinbau Frittenbachstrasse (Verzweigung Hullergratgraben bis Verzweigung Sonn- berg/Fluhnase - Fr. 158'000.00 Wasser- und Abwassererschliessung Schärischachen - Fr. 210'000.00 Um- und Ausbau Lehrerarbeitsplätze, Pausenraum und Schulleitungsbüros im Sekundarschulhaus - Fr. 250'000.00 Rückstellung für Sanierung des Scheibenstandes im Moos - Fr. 83'000.00 Projektierung Verschiebung des Heberbrunnens im Grauenstein - Fr. 295'000.00 Ersatz der Gebläse für die Biologie der ARA - Fr. 220'000.00 Weggenossenschaft Hühnerbach-Bühl-Stärenberg / Gemeindebeitrag an Sanierungsarbeiten - Fr. 230'000.00 Beschaffungen von IT-Anlagen für die Schule Langnau (Rahmenkredit) - Fr. 240'000.00 Weggenossenschaft Mettlen-Multen-Schwändi / Gemeindebeitrag an Sanierungsarbeiten

2.7 Kenntnisnahmen

- Verwaltungsbericht 2018 und Behördenverzeichnis 2019 - Finanzplan 2020 bis 2024 - Investitionsprogramm 2020 bis 2024 - Departementszuteilung der Mitglieder des Gemeinderats

2.8 Verschiedenes

- Aufhebung des Verpflichtungskredits von Fr. 450'000.00 für den Ersatz der Betondecke in der Liegenschaft Hinter- dorfstrasse 31 (Feuerwehrmagazin) - Festlegung der Sitzungsdaten für das Jahr 2020

2.9 Eingereichte parlamentarische Vorstösse 2.9.1 Motionen

- Ernst Rutschi und Mitunterzeichnende betreffend Erstellen des Trottoirs entlang der Kehrstrasse und Auf- nahme des Projekts in das Investitionsprogramm 2020

"Erstellen des Trottoirs Kehrstrasse Langnau. Aufnahme des Projektes ins Investitionsprogramm der Gemeinde für das Jahr 2020."

Eingereicht am 19. August, beantwortet und zurückgezogen am 09. Dezember.

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- Nazim Rexhepi und Mitunterzeichnende betreffend Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer mit Niederlassungsbewilligung C

„Der Gemeinderat wird beauftragt, folgende Ergänzung, Änderung der Gemeindeverfassung Artikel 23, vorzubereiten und der Gemeinde zur Abstimmung vorzulegen:

Stimmberechtigt in Gemeindeangelegenheiten sind alle Personen, die in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt sind, eine Niederlassungsbewilligung (Ausländerausweis C) haben und seit drei Monaten in der Gemeinde wohnen."

Eingereicht am 28. Oktober, beantwortet und zurückgezogen am 09. Dezember.

2.9.2 Postulate

- Christian Oswald, Stefan Lehmann, Michael Moser, Toni Liechti, Martin Kohler und Mitunterzeichnende betref- fend Umsetzung des Verkehrsrichtplans

„Der Gemeinderat wird beauftragt, eine Planung und anschliessende Umsetzung des Verkehrsrichtplans für die ge- samte Gemeinde in Auftrag zu geben. Folgende Grundsätze sollen dabei verfolgt werden:

1. Die Umsetzung ist so zu planen, dass die Massnahmen des Verkehrsrichtplans einheitlich in einem Schritt oder falls aus planerischer Sicht notwendig zumindest in wenigen Etappen zeitnah umgesetzt werden.

2. Es soll eine kostengünstige, pragmatische, sichere und einheitliche Umsetzung der im Verkehrsrichtplan ausgear- beiteten Massnahmen im gesamten Dorf entstehen.“

Eingereicht am 29. Oktober 2018 als Motion, beantwortet, in ein Postulat umgewandelt, als erheblich erklärt und und an den Gemeinderat überwiesen am 18. März.

- Martin Lehmann und Mitunterzeichnende betreffend städtebauliche Massnahmen gegen Hitzestaus

"Weil es in Zukunft aufgrund des Klimawandels auch in der Schweiz – und auch in ländlichen Regionen – vermehrt zu Hitzewellen kommen und die Belastung für die Bevölkeruzng zunehmen wird, wird der Gemeinderat gebeten, zu prü- fen, - mit welchen städtebaulichen Massnahmen das Stadt-/Dorfklima verbessert werden kann - wo mittels Bepflanzungen im Dorfkern zusätzlicher Grünraum geschaffen werden kann (die Alleestrasse war mal – der Name sagts – eine Allee) - wo versiegelte Flächen durch unversiegelte (Kies, Mergel ect.) ersetzt werden können."

Eingereicht am 29. Oktober 2018 als Motion, beantwortet, in ein Postulat umgewandelt, als erheblich erklärt und an den Gemeinderat überwiesen am 18. März.

- Christoph Utiger und Mitunterzeichnende betreffend Optimierung des Beschaffungsmanagements

„Der Gemeiderat wird beauftragt zu prüfen, ob mit der Anstellung eines Beschaffungsmanagers und/oder regionaler Einkaufsgenossenschaften die Handhabung und Wirtschaftlichkeit von Beschaffungsaufträgen verbessert werden könnte."

Eingereicht am 10. Dezember 2018 und abgelehnt am 24. Juni.

- Hans Ulrich Albonico, Urs Stucki und Mitunterzeichnende betreffend 5G-Antennen in Langnau 9

"Der Gemeinderat wird ersucht, 1. die Bevölkerung dringlich umfassend zu informieren, wie das Zulassungs- und Kontrollverfahren für Bau und Be- trieb von 5G-Antennen zwischen Bund, Kanton und Gemeinde Langnau geregelt ist.

2. den Erlass eines Moratoriums zu prüfen, solange die Auswirkungen von 5G auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen ungeklärt sind. 3. weiter zu prüfen, wie der Ausbau von Glasfaserkabeln in den Aussenbezirken unterstützt werden kann.“

Eingereicht als dringliches Postulat am 24. Juni, beantwortet, als erheblich erklärt und an den Gemeinderat überwiesen am 19. August.

- Agatha Aschwanden Schweizer und Mitunterzeichnende betreffend Einführung der Kulturlegi

„Die Kulturlegi im Kanton gibt Personen mit einem kleinen Budget die Möglichkeit, an gesellschaftlichen Anlässen teilzuhaben. Die Kulturlegi ist im ganzen Kanton gültig. Sie ermöglicht z. B. verbilligte Weiterbildungen, Freibadeintritte, Sportangebote und v. m.

Personen, welche die Prämienverbilligung von der Krankenkasse beanspruchen können, haben die Möglichkeit, die Kulturlegi zu beantragen.

Die Trägerschaft der Kulturlegi hat die Caritas Bern inne. Sie übernimmt die Organisation und die Akquisition der Betriebe. Gemäss Webseite sind über 90 Gemeinden der Kulturlegi angeschlossen. Im Emmental sind es die Gemein- den Langenthal, Burgdorf und Utzensdorf.

Ich bitte den Gemeinderat, die Einführung der Kulturlegi zu prüfen und den Betrag Fr. 0.60 pro Einwohner ins Budget aufzunehmen und eventuell eine Ausbreitung über die Gemeinden, welche im Sozialdienst angeschlossen sind, auf- zugleisen."

Eingereicht am 24. Juni, beantwortet und abgelehnt am 28. Oktober.

2.9.3 Interpellationen / Einfache Anfragen

- Silvia Röthlisberger betreffend Weiterführung der Klassen für Kaufleute am bz emme, Standort Langnau - Anton Liechti betreffend Erneuerung der elektrischen Strassenbeleuchtung - Samuel Brechbühl betreffend Stand Überbauungsordnung Stämpfliareal/Lidl - Martin Kohler betreffend Stand Anschluss Schulhaus Oberfrittenbach an das Breitbandnetz - Martin Lehmann betreffend Stand Neubau Generationenhaus an der Mooseggstrasse - Christian Oswald und Mitunterzeichnende betreffend Energiepolitik in Langnau - Agatha Aschwanden Schweizer betreffend Kostentransparenz des Anlasses "Tour de Suisse" in Langnau - Markus Stegmann betreffend Empfang von Vereinen nach erfolgreicher Teilnahme an eidgenössischen Anlässen - Samuel Brechbühl betreffend Richtlinien für den Schülertransport - Martin Lehmann, Silvia Röthlisberger, Hans Ulrich Albonico und Mitunterzeichnende betreffend Qualität und Menge des Grundwassers in der Gemeinde Langnau - Silvia Röthlisberger und Mitunterzeichnende betreffend Stand der Motion Abfallkonzept in der Gemeinde Langnau - Hans Ulrich Albonico betreffend Unkrautvernichtung - Silas Kipfer betreffend Einführung der Parkplatzgebühren-App "SEPP" - Stefanie Strahm betreffend aktueller Stand des Projekts Velostation am Bahnhof - Silvia Röthlisberger betreffend Restaurant Hallen- und Freibad - Martin Lehmann betreffend Neubau beziehungsweise Sanierung Güterweg Giebelmoos – Giebel - Martin Lehmann betreffend Steinwüste beim Berufsschulhaus Langnau - *Silas Kipfer betreffend Wechsel Netzwerkadministration an der Schule Langnau - Agatha Aschwanden Schweizer betreffend Stand des Pilotprojekts Schulsozialarbeit - Christian Oswald betreffend Stand der Arbeiten bezüglich Einführung von flächendeckenden Tempo-30-Zonen in der Gemeinde Langnau - Johann Stämpfli betreffend Verwendung der finanziellen Mittel für zurückgestellte Investitions-Projekte

* Antwort steht noch aus

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2.10 Unerledigte parlamentarische Vorstösse aus Vorjahren 2.10.1 Motionen

- Michael Moser und Mitunterzeichnende betreffend Sonntagsfahrdienst auf den Strecken Hasenknubel/Hü- selmatte

Überwiesen am 19. März 2018.

Im Rahmen der Erarbeitung des Angebotskonzeptes Öffentlicher Verkehr der Regionalkonferenz Emmental wird – nicht zuletzt aufgrund dieses parlamentarischen Vorstosses – das Buskonzept im Raum Langnau als separates Pro- jekt überprüft und es werden, falls notwendig und sinnvoll, Lösungsvarianten ausgearbeitet.

2.10.2 Postulate

- Christoph Utiger und Mitunterzeichnende betreffend Innovationspreis für die Langnauer Industrie- und Ge- werbebetriebe

Überwiesen am 30. Juni 2014.

Die Realisierung bzw. Einführung eines Innovationspreises ist nicht einfach. Nach wie vor ungelöst sind die neutrale Suche nach wirklichen Innovationen und die Abgrenzung von guten zu innovativen Produkten oder Prozessen sowie deren Mess- und Bewertbarkeit.

- Samuel Brechbühl betreffend Überbauungsordnung Stämpfli-Areal / Lidl

Überwiesen am 27. Juni 2016

Die Überbauungsordnung Stämpfliareal wurde durch den Gemeinderat im November 2019 zuhanden der Vorprüfung durch das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung verabschiedet.

- Hans Ulrich Hofmann, Anton Rösli, Michael Moser und Mitunterzeichnende betreffend Überarbeitung der Rahmenbedingungen für das Gemeindepräsidium

Überwiesen am 22. August 2016

Mit dem durch den Gemeinderat erarbeiteten Bericht zur Gemeinderatsorganisation und -struktur werden die durch das Postulat geforderten Prüfungen vorgenommen. Dieser Bericht wird dem Grossen Gemeinderat an der ersten Sitzung des kommenden Jahres unterbreitet.

- Ernst Rutschi und Stefanie Strahm betreffend Aufnahme von Verhandlungen für die Einrichtung und den Betrieb einer Velostation am Bahnhof

Überwiesen am 30. Oktober 2017

Im Berichtsjahr prüfte die Kommission Öffentliche Sicherheit die im Vorjahr durch die Büro für Mobilität AG erarbeitete Grundlagenbeschaffungsstudie über erste Abklärungen hinsichtlich der Errichtung einer Velostation. Zu Beginn des kommenden Jahres soll das weitere Vorgehen definiert werden können.

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- Silvia Röthlisberger und Mitunterzeichnende betreffend Verlegung Schulstandort für Kaufleute und Detail- handel innerhalb des Bildungszentrums Emme

Überwiesen am 25. Juni 2018

Aktuell werden nach wie vor Klassen für Kaufleute und Detailhandel am Schulstandort Langnau geführt. Je nach Entwicklung der Schülerzahlen wird die Schulleitung aber – unter Einbezug des Gemeinderates – eine Überprüfung der Schulstandorte vornehmen.

- Martin Kohler, Stefan Lehmann und Mitunterzeichnende betreffend Gemeindestrassen mit Hartbelag verse- hen

Überwiesen am 10. Dezember 2018

Gestützt auf den parlamentarischen Vorstoss wurde ein Projekt im Oberfrittenbach ausgearbeitet. Die Baubewilligung liegt vor und die Realisierung ist im Jahr 2020 vorgesehen. Weitere Vorhaben werden zu gegebener Zeit geprüft.

- Martin Lehmann, Christian Oswald, Samuel Brechbühl und Mitunterzeichnende betreffend Durchsetzung der Begegnungszone beim Bahnhof Langnau

Überwiesen am 10. Dezember 2018

Gestützt auf den parlamentarischen Vorstoss wurden einzelne Markierungen und Stelen wieder korrekt angebracht. Die Parkierungs-Situation wird durch die Securitas im Rahmen ihrer Ronden geprüft und es werden auch Bussen ausgesprochen. Weitere, bauliche Massnahmen sind erst im Rahmen der Umgestaltung des Bahnhofplatzes auf- grund der erforderlichen Anpassungen bei den Bushaltestellen vorgesehen.

2.11 Abzuschreibende parlamentarische Vorstösse 2.11.1 Motionen

- Silvia Röthlisberger und Mitunterzeichnende betreffend Abfallkonzept in der Gemeinde bei Grossanlässen

Überwiesen am 30. Oktober 2017.

Die kantonale Gastgewerbeverordnung wurde per 01. Januar des Berichtsjahres angepasst. Die für die Umsetzung erforderlichen Weisungen und Unterlagen der zuständigen kantonalen Amtsstellen liegen vor. Gestützt auf die durch das Regierungsstatthalteramt durchgeführte Orientierungsveranstaltung sind keine kommunalen Konzepte erforder- lich, da die kantonalen Vorschriften umfassend sind und angewendet wurden. Das Anliegen gilt somit als erfüllt.

2.11.2 Postulate

- Keine

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2.12 Geschäftsprüfungskommission

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) hat sich im Berichtsjahr wiederum intensiv mit den durch den Grossen Gemein- derat zu behandelnden Geschäften auseinandergesetzt. Die einzelnen Mitglieder leisteten für die Prüfung der Abrechnungen über Investitionskredite einen grossen Einsatz.

Im Berichtsjahr behandelte die Geschäftsprüfungskommission im Bereich Datenschutz das von der Schule Langnau ge- nutzte Lernprogramm "G-Suite for Education". Es handelt sich um ein Programm, welches von der kantonalen Erziehungs- direktion (ERZ) respektive der PH Bern ausdrücklich empfohlen wird. Die Geschäftsprüfungskommission ist entsprechend der Ansicht, dass es der ERZ obliegt, die notwendigen Abklärungen bezüglich Datenschutz zu tätigen.

Die Geschäftsprüfungskommission hatte vorgesehen, im Berichtsjahr das Schulsekretariat und das neu umgebaute Lehrer- zimmer der Sekundarschule zu besuchen und das Gespräch mit den verantwortlichen Personen zu suchen. Aufgrund hoher Sitzungsbelastung, auch infolge Bearbeitung der obengenannten Datenschutzfragen, konnte dieser Besuch leider noch nicht stattfinden. Im kommenden Jahr sollen möglichst zwei Besuche durchgeführt werden.

3. Gemeinderat

Der Gemeinderat behandelte im Berichtsjahr anlässlich 31 ordentlicher Sitzungen total 529 Traktanden.

3.1 Überprüfung der Gemeinderatsorganisation und -struktur

Anlässlich mehrerer Workshops und Sitzungen überprüfte der Gemeinderat unter Beizug eines externen Beraters die be- stehende Gemeinderatsorganisation und -struktur. Dabei sprach er sich deutlich für die Beibehaltung des aktuellen Modells mit neun Gemeinderäten aus. Dieses Modell funktioniert gut und effizient. Die Arbeitsaufteilung auf die neun Gemeinderats- mitglieder hat sich bewährt. Der Aufwand bleibt in quantitativer Hinsicht im miliztauglichen Bereich. Zudem kann die Langnauer Parteienlandschaft in der Exekutive weitgehend abgebildet werden. Die bestehenden Unterschiede in Bezug auf die zeitlichen Belastungen in den einzelnen Departementen sollten im Rahmen von Anpassungen im Bereich der Res- sortaufteilung abgefedert werden können. Entsprechende Entscheide werden zu einem späteren Zeitpunkt gefällt. Bezüglich der heute bestehenden Kommissionen kam der Gemeinderat zum Schluss, künftig auf die Kommission für gesellschaftliche und institutionelle Sozialarbeit und die Sportkommission zu verzichten und diese spätestens auf Ende der laufenden Legis- laturperiode aufzuheben. Bei einzelnen Kommissionen, insbesondere Baukommission und Umweltkommission, sind ge- wisse Anpassungen in den Aufgabenbereichen vorzunehmen. Auch die Mitgliederzahl der aktuellen Kommissionen soll nicht verändert werden. Dem Grossen Gemeinderat wird der detaillierte Bericht des Gemeinderates anlässlich der ersten Sitzung im kommenden Jahr zur Kenntnisnahme unterbreitet.

3.2 Heilpädagogische Schule / Suche nach neuem Standort

Die Heilpädagogische Schule der Stiftung Behindertenwerke Oberemmental (BWO) möchte mittelfristig einen Neubau rea- lisieren, um sich künftig räumlich näher an der Regelschule zu positionieren. Im Berichtsjahr wurden zwischen dem Stif- tungsrat der BWO und dem Gemeinderat entsprechende Verhandlungen geführt und in einer Absichtserklärung festgehal- ten, das entsprechend benötigte Land an der Lindenstrasse im Baurecht abzugeben. Die Detailverhandlungen können vo- raussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen und der Baurechtsvertrag dem Grossen Gemeinderat zum Entscheid un- terbreitet werden.

3.3 Petition Moratorium 5G-Antennen in Langnau

Im Frühjahr wurde folgende Petition für ein 5G-Moratorium eingereicht, welche von total 778 Personen unterzeichnet wurde: ,,Angesichts der weltweiten Bedenken für Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt durch Mobilfunkstrahlung fordern wir, die Unterzeichner dieser Petition, den Gemeinderat von Langnau i. E. auf, im Sinne eines Moratoriums keine 5G-Aufrüstung zuzulassen und damit eine Erhöhung der flächendeckenden elektromagnetischen Bestrahlung zu verhindern."

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Der Gemeinderat hat sich anlässlich mehrerer Sitzungen mit den diesbezüglichen Forderungen befasst. Aufgrund der sehr kontroversen Einschätzungen von Fachpersonen hat er Verständnis für die Bedenken der Petitionäre bezüglich der 5G- Technologie und nimmt deren Anliegen ernst. Allerdings hat die Gemeinde Langnau rechtlich keine Möglichkeiten, ein 5G- Moratorium zu beschliessen. Bereits im Rahmen der Überarbeitung der baurechtlichen Grundordnung im Jahr 2013 wurde die weitestgehende Einschränkung für Mobilfunkantennen gewählt. So ist im geltenden Baureglement festgehalten, dass Mobilfunkantennen grundsätzlich nur in Arbeitszonen errichtet werden können. Die Gemeinde Langnau ist somit in dieser Beziehung so restriktiv, wie dies gemäss der kantonalen Baugesetzgebung möglich ist. Die Gemeinde Langnau prüft bei entsprechenden Gesuchen, ob die baurechtlichen Vorschriften eingehalten werden. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Wirtschaft wird zudem geprüft, ob die Grenzwerte der eidgenössischen Verordnung über den Schutz vor nichtioni- sierender Strahlung (NISV) eingehalten werden. Wenn beide erwähnten Voraussetzungen erfüllt sind, haben die Gesuch- stellenden Anspruch auf Erteilung einer Baubewilligung.

Die Gemeinde Langnau vollzieht in diesen Bereichen einzig höherrangiges Recht und kann auf Gemeindeebene keine strengeren Vorschriften einführen. Die Petition wurde in diesem Sinn beantwortet.

3.4 Familienergänzende Kinderbetreuung / Betreuungsgutscheine

Der Kanton Bern hat beschlossen, das bisherige Gebührensystem für die familienergänzende Kinderbetreuung zu ändern. Zu diesem Zweck wurde neu das System der Betreuungsgutscheine eingeführt. Dabei sind die Gemeinden verantwortlich, die Gesuche der Eltern zu prüfen und die Betreuungsgutscheine abzugeben. Der Gemeinderat Langnau hat die Einführung des Betreuungsgutscheinssystems anlässlich mehrerer Sitzungen behandelt und beschlossen, die Einführung dieses Sys- tems per 01. Januar 2021 vorzunehmen. Die Gemeinden des Oberen Emmentals wurden im November des Berichtsjahres über das neue System und die Möglichkeit, sich für die Abgabe der Betreuungsgutscheine der Gemeinde Langnau anzu- schliessen, orientiert. Die Antworten der einzelnen Gemeinden werden zu Beginn des kommenden Jahres erwartet, sodass anschliessend die erforderlichen Verträge ausgearbeitet werden können und die Einführung des neuen Systems vorbereitet werden kann.

3.5 Betriebsbesuche

Seit einigen Jahren besucht der Gemeinderat jährlich mehrere lokale KMU. Diese Besuche dienen einerseits dem gegen- seitigen Kennenlernen, andererseits auch dem Informationsaustausch, welcher von beiden Seiten sehr geschätzt und be- grüsst wird. Im Berichtsjahr besuchte der Gemeinderat folgende KMU: - Anlehr- und Dauerwerkstätte der Stiftung Behindertenwerke Oberemmental - Druckerei Vögeli AG - GF Machining Solutions AG / Liechti Engineering - Glockengiesserei Berger

3.6 Überprüfung der Gemeindeverwaltung

Am 13. August führte die Regierungsstatthalterin des Verwaltungskreises Emmental mit ihrem Team einen Besuch zur Überprüfung der Gemeindeverwaltung durch. Die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat in einem detaillierten Bericht be- kannt gegeben. Gemäss diesem Bericht hinterliess die Verwaltungsführung der Einwohnergemeinde Langnau einen positi- ven Eindruck. Es wurde festgestellt, dass die Einwohnergemeinde Langnau im Zeitpunkt der Überprüfung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen ordnungsgemäss geführt und verwaltet wird.

3.7 Gemeindeverwaltung / Arbeitsplatzbewertung

In den letzten Jahren hat die Arbeitsbelastung in der Gemeindeverwaltung stark zugenommen. Um eine einheitliche, objek- tive Beurteilung vornehmen zu können, hat sich der Gemeinderat entschlossen, über die ganze eigentliche Verwaltung eine Arbeitsplatzbewertung durch den Verband Bernisches Gemeindekader durchführen zu lassen. Nachdem im Vorjahr die Be- wertungen der Präsidialabteilung und der Finanz- und Einwohnerdienste abgeschlossen werden konnten, wurden im Be- richtsjahr die Bewertungen der Bauverwaltung, des Schulsekretariates und der AHV-Zweigstelle abgeschlossen. Die Erhe- bungsarbeiten bei der Öffentlichen Sicherheit und dem Sozialdienst Oberes Emmental wurden vorgenommen, sodass die Abschlussberichte dieser beiden Bereiche im Frühjahr des kommenden Jahres vorliegen sollten.

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3.8 Einbürgerungen

- Anton Prabagar Preethy, sri-lankische Staatsangehörige - Anton Prabagar Thishan, sri-lankischer Staatsangehöriger - Awad Doaa, palästinensische Staatsbürgerin - Compaore Pierre, burkinischer Staatsangehöriger

4. Aufgabenbereiche

4.1 Präsidiales 4.1.1 Gemeindepersonal

Austritte

Müller Anja Finanz- und Einwohnerdienste 31. Januar Keller Peter Sozialdienst Oberes Emmental 30. Juni Rusch Luzius Sozialdienst Oberes Emmental 30. Juni Braunagel Angelica Bauverwaltung 31. Juli Gafner Sina Sozialdienst Oberes Emmental 31. Juli Blaser Lukas Auszubildender Betriebsfachmann 31. Juli Hertig Nando Auszubildender Betriebsfachmann 31. Juli Seregi Matthias Auszubildender Kaufmann 31. Juli Wyss Celine Auszubildende Kauffrau 31. Juli Zamperini Annalisa Sozialdienst Oberes Emmental 30. November Leu Tabea Sozialdienst Oberes Emmental 30. November

Pensionierungen

Schneuwly Irène Schulsekretariat 31. Juli

Eintritte

Blatter Sandra Sachbearbeiterin Finanz- und Einwohnerdienste 15. Februar Lehmann Anja Sozialdienst Oberes Emmental 15. Februar Christen Ramona Schulsozialarbeiterin 01. März Dysli Christoph Schulsozialarbeiter 01. März Spreng Jonas Jugendarbeiter 01. März Leu Tabea Sozialdienst Oberes Emmental 01. April Schmocker Stefan Sozialdienst Oberes Emmental 01. Juli Bühler Luzia Schulsekretariat 01. August Longaron Susanne Sozialdienst Oberes Emmental 01. August Schwab Patrick Bauverwaltung 01. August Schwarz Nathalie Sozialdienst Oberes Emmental 01. August Strasser Celina Sozialdienst Oberes Emmental 01. August Flückiger Elena Auszubildende Kauffrau 01. August Tschiemer Yanis Auszubildender Kaufmann 01. August Egli Stefan Auszubildender Betriebsunterhalt 01. August Käser Christian Auszubildender Betriebsunterhalt 01. August Bütikofer Adrian Bauverwaltung 01. September Reicherter Julia Bauverwaltung / Werkhof 01. September Zürcher Stefan Bauverwaltung 01. November Blank Doris Sozialdienst Oberes Emmental 01. Dezember

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Dienstjubiläen

Frank Madlene Bauverwaltung / Hauswartin 10 Jahre Reber Simon Sozialdienst Oberes Emmental 10 Jahre Schenk Elisabeth Regionalmuseum 10 Jahre Gerber Hans Bauverwaltung / Werkhof 15 Jahre Obrecht Andrea Bauverwaltung / Hauswartin 15 Jahre Oberli Susanna Bauverwaltung / Hauswartin 20 Jahre Dürst Barbara Regionalbibliothek 30 Jahre Buri Samuel Gemeindeschreiber 30 Jahre

Personalbestand am 01. Januar 2020 (01. Januar 2019)

In Stellenprozenten Anzahl Personen bewilligt besetzt Präsidialabteilung 830 (830) 745 (745) 12 (12) Bauverwaltung 5'010 (4‘930) 4‘795 (4‘745) 58 (57) Finanz- und Einwohnerdienste 600 (600) 600 (600) 6 (6) Öffentliche Sicherheit 650 (650) 650 (650) 7 (7) Sozialdienst Oberes Emmental 2‘390 (2‘390) 2‘330 (2‘150) 32 (31) Schulwesen 180 (120) 180 (120) 3 (2)

Total 9‘660 (9'520) 9'300 (9'010) 118 (116)

Betriebliches Gesundheitsmanagement Im letzten Geschäftsbericht wurde an dieser Stelle über die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) informiert. Das Ziel des BGM lässt sich einfach zusammenfassen: Die Gesundheit der Mitarbeitenden soll gefördert und die krankheitsbedingen Absenzen sollen gesenkt werden.

Zu diesem Zweck wurden im Berichtsjahr während zwei Halbtagen verschiedene Kurse angeboten, um den Mitarbeitenden im Bereich der Gesundheitsförderung Inputs zu liefern, welche im Alltag einfach angewendet werden können. Zudem wurden die notwendigen Grundlagen erarbeitet, um ein sogenanntes Absenzmanagement einführen zu können. Die krankheits- und unfallbedingten Absenzen der Mitarbeitenden sollen künftig systematisch erfasst werden. Dabei geht es nicht darum, die Mitarbeitenden zu schikanieren und zu überwachen. Die erhobenen Daten sollen der Geschäftsleitung dienen, allfälligen Handlungsbedarf frühzeitig zu erkennen und allenfalls notwendige Massnahmen einzuleiten. Der Start des Absenzmanage- ments ist im kommenden Frühjahr vorgesehen.

Arbeitssicherheit Die Gemeinde Langnau ist als Arbeitgeberin für die Arbeitssicherheit der Arbeitnehmenden zuständig. Durch geeignete Sicherheitsmassnahmen hat die Gemeinde Langnau dafür zu sorgen, dass Leben und Gesundheit der Arbeitnehmenden nicht gefährdet werden. Um diese Vorgaben zu erfüllen, hat der Gemeinderat anlässlich seiner Sitzung vom 21. Januar Stefan Rüfenacht, Leiter Öffentliche Sicherheit, als Sicherheitsbeauftragten der Gemeinde Langnau bestimmt. Er wurde beauftragt, das Konzept sowie das Organigramm bezüglich Arbeitssicherheit in Zusammenarbeit mit den Bereichssicher- heitsverantwortlichen der einzelnen Betriebe zu überarbeiten.

Die neu eingesetzte Arbeitsgruppe hat in der Folge ihre Arbeit aufgenommen und gemäss Vorgaben des Gemeinderates die verschiedenen Überarbeitungsaufgaben in Angriff genommen.

Im Berichtsjahr wurde insbesondere sichergestellt, dass das gesamte Personal der Gemeinde Langnau an einer Brand- schutzausbildung für Betriebe der Feuerwehr Region Langnau (FWRL) teilnehmen konnte.

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4.1.2 EDV (Elektronische Datenverarbeitung)

Die beiden Verwaltungsgebäude Haldenstrasse 5 (Gemeindehaus) und Alleestrasse 8 sind in einem Netzwerk zusammen- geschlossen. Der Werkhof (Güterstrasse 27), die Regionalbibliothek (Dorfstrasse 22) sowie das Schulsekretariat (Höheweg 6) sind ebenfalls mit diesem Netzwerk verbunden. Insgesamt sind somit 74 Arbeitsplätze direkt ans Netzwerk der Gemeinde Langnau angeschlossen. Die Aussenstandstandorte ARA Region Langnau, Hallen- und Freibad, Jugendarbeit sowie Fried- hof betreiben ein unabhängiges EDV-System.

Für die Erledigung ihrer Aufgaben nutzt die Gemeindeverwaltung nebst den gängigen MS Office-Programmen (Outlook, Word, Excel, Powerpoint) diverse Spezialapplikationen (z. B. Abacus für das Rechnungswesen, Nest für die Einwohner- dienste und GemoWin NG für die Geschäftsverwaltung).

Im Berichtsjahr verlief der Informatikbetrieb erfreulicherweise ohne grössere Zwischenfälle. Die Stabilität der EDV-Infrastruk- tur ist nicht zuletzt auf die im Jahr 2018 vorgenommene Server-Erneuerung und den damit verbundenen Kapazitätsausbau zurückzuführen. Kleinere Störungen konnten entweder intern (First-Level-Support) oder mit den Technikern der Balz Infor- matik AG respektive der Applikationsanbieter jeweils zeitnah behoben werden.

Folgende Arbeiten aus dem EDV-Bereich sind speziell zu erwähnen: Bis ins Jahr 2013 hat die Gemeinde Langnau die benötigten Serverkapazitäten sowie die übrigen EDV-Dienstleistungen bei der BEDAG eingekauft. Im Jahr 2013 hat die Gemeinde Langnau entschieden, im Bereich der EDV ein Insourcing vorzu- nehmen. In diesem Zusammenhang wurden auch zwei Windows 2008-Citrix-Server eingerichtet. Das Arbeiten via Citrix- Server bedeutet, dass der Zugang zum Benutzerkonto der jeweiligen Mitarbeitenden virtuell erfolgt. Sämtliche Programme (Microsoft Office, Spezial-Applikationen etc.) sind auf dem Citrix-Server installiert. Bei den jeweiligen Arbeitsstationen der Mitarbeitenden ist keine Software mehr installiert. Wie eingangs erwähnt, wurden die aktuellen Citrix-Server im Sommer 2013 installiert und auf Windows 2008 betrieben. Dieses wird von Microsoft künftig nicht mehr unterstützt, weshalb eine Ablösung notwendig ist. Zudem sind seit der Einführung im Jahr 2013 mit dem Sozialdienst Oberes Emmental, der Regio- nalbibliothek sowie dem Schulsekretariat zahlreiche neue Arbeitsplätze hinzugekommen, welche ebenfalls auf den Citrix- Servern arbeiten. Dadurch wurde die Leistungsfähigkeit der Citrix-Server immer wieder überschritten, was zu Einschränkun- gen und Abstürzen geführt hat. Aus diesen Gründen wurden im Berichtsjahr die Citrix-Server abgelöst und mit Windows 2016 konfiguriert. Im November wurden testweise pro Abteilung ein Benutzerkonto auf die neuen Citrix-Server umgestellt. Dies ermöglichte es, wertvolle Verbesserungen vorzunehmen, bevor die Umstellung bei allen Mitarbeitenden erfolgte. Die Testphase verlief erfolgreich, weshalb im Verlaufe des Dezembers 2019 sämtliche Benutzerprofile auf die neuen Citrix- Server migriert wurden. Microsoft garantiert, dass die gekauften Lizenzen bis mindestens Ende des Jahres 2025 unterstützt werden. Ein langjähriger Betrieb ist somit gewährleistet.

4.1.3 Standortmarketing

Die Kommission Standortmarketing befasste sich anlässlich von drei Sitzungen mit folgenden Schwerpunktthemen.  Zukunftsstrukturen Standortmarketing / Langnau Tourismus  Veranstaltungskalender Guidle  Zusammenarbeitsverträge mit der Event- und Tourismus AG, ETAG und Langnau Tourismus

Zukunftsstrukturen Standortmarketing / Langnau Tourismus Die in den Vorjahren gestarteten Arbeiten für die Zukunftsstrukturen im Bereich Standortmarketing wurden weitergeführt. Gestützt darauf hat der Grosse Gemeinderat anlässlich seiner Sitzung vom 19. August beschlossen, die Kommission Standortmarketing auf Ende des Berichtsjahres aufzuheben. Die administrativen Aufgaben des Standortmarketings und des Tourismus wurden in den letzten Jahren immer mehr an die Präsidialabteilung delegiert und von dieser direkt ausgeführt. Die strategischen Entscheide im Bereich Standortmarketing und Tourismus wurden bisher stets durch den Gemeinderat auf Antrag der Kommission Standortmarketing getroffen, künftig wird der Gemeinderat jeweils direkt entscheiden.

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Veranstaltungskalender Guidle Die Agenda, die bisher auf der Webseite der Gemeinde Langnau aufgeschaltet war, wurde durch den Verein Langnau Tourismus betreut. Da die Organisatoren von Veranstaltungen diese oftmals nicht in dieser Agenda eingetragen haben, wurde nach neuen Lösungen gesucht. Im Rahmen der Besprechungen mit der Event- und Tourismus AG bezüglich des künftigen Leistungsvertrages konnte festgestellt werden, dass in den touristischen Organisationen mit dem Veranstaltungs- kalender "Guidle" bereits ein weit verbreitetes Modul für Kultur- und Anlass-Agenden verwendet wird. Aufgrund eines sehr günstigen Angebotes wurde entschieden, diesen Guidle-Veranstaltungskalender auf die Webseite der Gemeinde Langnau zu implementieren. Anlässlich eines Kommunikations-Workshops mit den Vereinsvertretungen konnte dieser Kalender öf- fentlich präsentiert werden. Er erfreut sich heute wachsender Beliebtheit. Der Verein Langnau Tourismus wurde mit der Einführung von Guidle von der Verantwortung zur Führung der Agenda entlastet.

Zusammenarbeitsvertrag mit der Event- und Tourismus AG (ETAG) und Langnau Tourismus Aufgrund der neu erarbeiteten Strukturen im Bereich Standortmarketing und Tourismus auf Gemeindeebene und der be- schlossenen Zusammenarbeit im Bereich Tourismus mit der Event- und Tourismus AG in Burgdorf wurde auch der Leis- tungsvertrag mit dem Verein Langnau Tourismus grundsätzlich überarbeitet. Im Rahmen dieser Überarbeitung wurden die künftigen Verantwortlichkeiten zwischen der Gemeinde Langnau, dem Verein Langnau Tourismus und der Event- und Tou- rismus AG aufgeteilt und die Zusammenarbeit unter den drei Partnern geregelt. Die neuen Leistungsverträge treten per 01. Januar des kommenden Jahres in Kraft.

4.1.4 AHV-Zweigstelle

Allgemeines Die AHV- und IV-Renten wurden leicht erhöht. Aus dieser geringfügigen Rentenerhöhung haben sich auch wenige Verän- derungen im Beitragsbereich ergeben (Mindestbeitrag Nicht-Erwerbstätige, obere Grenze Beitragsskala, Eintrittsschwelle BVG und Einkommen für Familienzulagen als Nicht-Erwerbstätige). Sämtliche wichtigen Angaben über Renten, Beiträge, Beitragssätze, Entschädigungen usw. sind über die einschlägigen Internetseiten jederzeit aktuell ersichtlich. Die Mitarbei- tenden der AHV-Zweigstelle stehen auch für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung.

Das Berichtsjahr verlief ohne nennenswerte Herausforderungen. Die Umstellung der Arbeitsprogramme (IGS) konnte nicht wie ursprünglich geplant gegen Jahresende eingeführt werden. Diese Datenmigration und Umstellung wird voraussichtlich im Sommer 2020 erfolgen. Im Bereich der Krankheitskostenabrechnungen zu den Ergänzungsleistungen wurde auf den 01. Januar des Berichtsjahrs der revidierte Zahnarzttarif eingeführt. Das heisst, dass Zahnarztrechnungen seither diesen Ein- heitstarif ausweisen müssen. Die AHV-Zweigstelle ist für die Vorerfassung zuständig. Die Auszahlung wird von der Aus- gleichskasse des Kantons Bern vorgenommen.

Die Bearbeitungsfristen bei der Ausgleichskasse des Kantons Bern blieben im Berichtsjahr aufgrund der Aufschiebung der ordentlichen EL-Revision stabil. Nach wie vor zum grössten Aufgabenbereich gehört das Vergüten der Krankheitskosten (Auszahlung von Franchisen, Selbstbehalten und Transportkosten) für Ergänzungsleistungs-Berechtigte.

Statistische Angaben Durch die AHV-Zweigstelle wurden im Berichtsjahr 170 (130) Anmeldungen im Zusammenhang mit Renten behandelt. Im vergangenen Jahr wurden 224 (217) EO- und Mutterschaftsanmeldungen verarbeitet. Zudem wurden 655 (698) Lohnbe- scheinigungen erfasst, kontrolliert und korrigiert, sodass die Ausgleichskasse des Kantons Bern die Schlussabrechnung erstellen konnte.

Total wurden 1‘283 (1‘240) erfasste beitragspflichtige Mitglieder (Selbständigerwerbende, GmbH, AG, Landwirtschaft, Haus- verwaltungen, Nichterwerbstätige usw.) betreut. Von diesen Betrieben/Mitgliedern beziehen 660 (625) Personen Familien- zulagen.

Nach wie vor nimmt die Zahl der Anfragen und Anmeldungen für Ergänzungsleistungen zu. Es ist offensichtlich, dass immer mehr Personen im Rentenalter ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit eigenen finanziellen Mitteln bestreiten können.

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4.2 Finanz- und Einwohnerdienste 4.2.1 Finanzkommission

Die Finanzkommission befasste sich im Berichtsjahr anlässlich von acht Sitzungen mit insgesamt 53 Traktanden.

Ordentliche Geschäfte Behandelt wurden insbesondere die ordentlichen Finanzgeschäfte wie die Jahresrechnung, das Budget und der Finanzplan (mit dem Investitionsprogramm als integrierter Bestandteil). Im Juli und im Oktober wurde zudem von einem Zwischenrepor- ting (Quartalsauswertung) Kenntnis genommen. Regelmässig wurden auch Anträge zu Kreditbegehren im Umfang von mehr als Fr. 75‘000.00, insbesondere von der Baukommission, zur Diskussion gebracht und anschliessend mit einem Antrag zuhanden des Gemeinderates weitergeleitet. Die Finanzkommission prüft die ihr vorgelegten Kreditanträge insbesondere auf Dringlichkeit und Wirtschaftlichkeit.

Besondere Geschäfte Infolge langjähriger Amtsdauer der bisherigen Revisionsstelle wünschte die Finanzkommission eine Neuvergabe des Man- dats ab dem Rechnungsjahr 2019. Ein Ausschuss der Kommission führte eine Ausschreibung im Einladungsverfahren durch, evaluierte die Offerten und lud drei Offerenten zu einer Präsentation ein. Darauf basierend erarbeitete der Ausschuss einen Wahlvorschlag, welchem Finanzkommission, Gemeinderat und Grosser Gemeinderat folgten und somit die Finances Publiques AG in Bowil zur neuen Revisionsstelle wählten.

Für weiterführende Informationen zu den Gemeindefinanzen und das Rechnungsjahr wird auf den Teil 2 im vorliegenden Geschäftsbericht verwiesen.

4.2.2 Steuerwesen

Gemeindesteuerstatistiken

Einkommenssteuerertrag natürliche Personen

18 16 14 12 10

in Mio. in Fr. 8 6 4 2

0

2016 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2017 2018 2019

19

Vermögenssteuerertrag natürliche Personen

1.6 1.4 1.2 1.0

0.8 in Mio. in Fr. 0.6 0.4 0.2

0.0

2016 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2017 2018 2019

Gewinnsteuerertrag juristische Personen

3.5

3.0

2.5

2.0

in Mio. in Fr. 1.5

1.0

0.5

0.0

2016 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2017 2018 2019

ab 2014: Gemeindesteueranlage bei 1.94 Einheiten, vorher bei 1.82.

4.2.3 Einwohnerdienste

Aufenthalts- und Niederlassungswesen

Einwohnerzahlen per 31. Dezember 2019 2018

Gesamtzahl Schweizer/ -innen und Ausländer/ -innen 9'817 9‘898

Schweiz total 9'013 9‘092

Niedergelassene Personen 8'571 8‘623 davon CH-Männer 4'116 4‘151 CH-Frauen 4'455 4‘472 Personen mit Wochenaufenthalt 442 469

Andere Staaten total 804 806

20

Andere Staaten total 804 806 Ausweis B: Jahresaufenthalt 277 252 Ausweis C: Niedergelassene 349 354 Ausweis N: Asylsuchende 29 52 Ausweis F: Vorläufig Aufgenommene 88 91 Ausweis L: Kurzaufenthalt 18 21 Ausweis G: Grenzgänger 29 17 Ausländer mit Wochenaufenthalt 13 13 Nicht zugeteilt 1 6 In der Gemeinde Langnau leben Menschen aus 73 Ländern.

Jahr: Gesamtzahl: Jahr: Gesamtzahl: 1764 2'900 2011 9‘604 1850 5'385 2012 9‘620 1900 8'169 2013 9‘667 1950 9'105 2014 9‘717 1970 8'918 2015 9'864 1980 8'906 2016 9‘849 1990 9‘102 2017 9‘967 2000 8‘960 2018 9‘898 2010 9‘528 2019 9'817

Anzahl Einwohner/-innen

10'500 10'000 9'500 9'000 8'500 8'000 7'500

7'000

1950 2000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 1900

21

4.3 Bauwesen 4.3.1 Baukommission

Die Baukommission hat sich an 13 Sitzungen mit insgesamt 244 Geschäften befasst.

4.3.2 Baubewilligungsverfahren

Anzahl der bei der Bauverwaltung eingereichten und behandelten Baugesuche:

 eingegangen 105 (111)  bewilligt 101 (103)  zurückgezogen 0 (1)  Einigungsverhandlungen 0 (0)  Bauabschlag 0 (0)  Beschwerdeverfahren 1 (1)

Es wurden folgende Baubewilligungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt:

Gebäude Anzahl Wohnungen

Einfamilienhäuser 9 (0) 9 (0) Mehrfamilienhäuser 1 (4) 2 (26) Wohn- und Geschäftshäuser 0 (0) 0 (0) Bauernhäuser 0 (1) 0 (2)

Zudem hat die Bauverwaltung 30 Bauvoranfragen behandelt.

Baugesuchstatistik 2014 bis 2019

140

120

100

Eingang 80 bewilligt Einigungsverhandlung 60 zurückgezogen

40

20

0 2014 2015 2016 2017 2018 2019

22

4.3.3 Wasserbau

Im Jahre 2019 wurden an den Gewässern Gohl, Hühnerbach, Ilfisgraben und Mümpbach Unterhaltsarbeiten mit Kosten in der Höhe von Fr. 247'000.00 ausgeführt. Diese wurden jeweils mit einem Kantonsbeitrag von 33% unterstützt.

4.3.4 Tiefbau

Neben dem Unterhalt an den Infrastrukturanlagen wurden keine grösseren Projekte umgesetzt.

In der Planung wurden verschiedene Projekte vorangetrieben (Aufzählung nicht abschliessend):  Sanierung Oberfeldstrasse  Sanierung Parkplatz Kniematte  Instandstellungsprojekt (ISP) Wittenbach  Hochwasserschutzprojekt  Massnahmenplanung Gewässerunterhalt

4.3.5 Hochbau

Zusätzlich zum ordentlichen Gebäudeunterhalt und Ersatz von Geräten wurden folgende bauliche Massnahmen realisiert:

Gemeindehaus Im Gemeindehaus wurde der Pausenraum/Sitzungszimmer im Dachgeschoss saniert und erneuert. Neu wurden zwei Dach- flächenfenster eingebaut.

Regionalmuseum Das Dach des Nebenbaus des "Chüechlihus" wurde saniert, die alten Biberschwanzziegel und das Unterdach wurden er- setzt und Spenglerarbeiten vorgenommen.

Dachsanierung Regionalmuseum

Kindergarten Asyl-Napfstrasse Die Aussentreppe – Zugang von der Asylstrasse zum Gebäude – wurde erneuert sowie das Zugangstor ersetzt. Bei den alten Treppenelementen sind durch Wasser und Kälte grössere Ecken abgeplatzt.

Primarschulhaus Bärau Zwei Garderoben im Gang wurden mit Rucksack-Ablagen ergänzt. In einem Klassenzimmer konnte ein Ordnerregal einge- baut und an der Fassade eine Aussenuhr montiert werden.

Primarschulhaus Oberfrittenbach Die Uhr- und Gonganlage im gesamten Schulgebäude inkl. Aussenbereich wurde ersetzt. Im Aussenbereich wurde die Sitzarena durch Steinblöcke erneuert.

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Primarschulhaus Oberfeld Die Aussenanlage des Schulhauses wurde erneuert und neugestaltet. Weiter wurde das Waschhaus umgebaut und im Zusammenhang mit der Sanierung der alten Turnhalle renoviert. Das Waschhaus wird durch den Hausdienst Schulen Dorf benützt.

Aussenanlage Schulhaus Oberfeld

Primarschulhaus Höheweg Im Garderobengebäude musste im Bereich der Duschen der Boden saniert werden (Abdichtung defekt). Weiter wurde auf der 300m-Laufbahn die Markierung erneuert.

Sekundarschulhaus Neben diversen Unterhaltsarbeiten (Storenersatz, Malerarbeiten etc.) wurde im 2. Obergeschoss der bestehende Korridor saniert und mit Farbe aufgefrischt. Im Erdgeschoss wurden das Schulleiter-Büro sowie die Lehrerarbeitsplätze und das Lehrerzimmer umgebaut und neu eingerichtet.

Sekundarschule (Pausenraum Lehrerschaft) Sekundarschule (Vorbereitungsraum Lehrerschaft)

Berufsschulhaus Zusätzlich zu diversen Unterhaltsarbeiten (Lamellenstoren und blinde Glasscheiben ersetzen, Malerarbeiten etc.) wurden die Beleuchtungsmittel in allen Klassenzimmern erneuert.

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4.3.6 Hallen- und Freibad

Bauliches Im Zuge der laufenden Instandhaltung und Erneuerung der technischen Einrichtungen wurden diverse Arbeiten ausgeführt, wie z. B. der Ersatz der Sanimatic-Duschenautomaten. Der Pavillon 3 (Damen) im Freibad wurde saniert und die Dusch- und WC-Anlagen wurden erweitert. Der Ausgleichsschacht im Freibadbereich wurde neu abgedichtet. Im Restaurant Hallen- und Freibad fand im Herbst ein Mieterwechsel statt. Neue Mieterin ist die Familie Tenzing, welche insbesondere asiatische Spezialitäten anbietet. Der Mieterwechsel hatte einige kleine bauliche Anpassungen im Restaurant zur Folge.

Pavillon 3 (Damen-Garderobe Freibad) Pavillon 3 (Duschen)

Eintritte Die Zahl der Bad- und Saunaeintritte ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Die Zahl der Schülereintritte (Gemeinde Langnau) war gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.  Eintritte Hallen- und Freibad 100'550 (97'908)  Eintritte Sauna 7'809 (7'708)  Gratiseintritte Schulen 4'940 (5'134)

4.3.7 Sportanlagen

Sämtliche Turnhallen und Aussensportanlagen wurden im Berichtsjahr vielfältig für Trainings, Meisterschaftsspiele, Turniere und Wettkämpfe aller Art genutzt. Die Anlagen waren durch die Belegungen der örtlichen Vereine ausserhalb der Schulzeit abends und an den Wochenenden sehr gut ausgelastet. Speziell zu erwähnen ist die 8. Saison (nur Winter) der Midnight Games. Diese fanden jeweils am Samstagabend in den Turnhallen der Sekundarschule, Höheweg und der Sporthalle Ober- feld statt.

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Sporthalle Oberfeld Nun ist es soweit: Die Sporthalle Oberfeld wurde im Oktober eröffnet und in Betrieb genommen. Nach den Herbstferien konnten die Schulklassen im Dorf sowie die Vereine mit Turnen und Trainings in der Dreifachsporthalle starten. Das Ender- gebnis der Sporthalle mit dem Mix aus alt und neu kann sich durchaus sehen lassen, sowohl von aussen wie auch von innen. Die alte Turnhalle hat ihren Charme behalten und viele einzelne ästhetische Details wurden durch das Architekten- team umgesetzt.

Alte Turnhalle mit Cateringbox Blick in Garderoben

Heimspiel der Unihockey Tigers (ca. 800 Zuschauer) Neue Dreifachturnhalle

4.3.8 Kupferschmiede

Betrieb Der Betrieb der Kupferschmiede verlief im Berichtsjahr im gewohnten Rahmen. Die zwei Hallen wurden für viele verschie- dene Arten von Veranstaltungen genutzt. In diesem Jahr wurden auch wieder einige gut besuchte Konzerte und Auftritte von Paragraph K veranstaltet. So traten zum Beispiel „Patent Ochsner“, „Bänz Friedli“ und „Sina“ in der Kupferschmiede auf.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Filmvorführungen der Kinogenossenschaft. Vom 17. März bis 7. April wurde die Kupferschmiede vom Theater- und Kunstverein Langnau belegt, welcher das Stück „Der unheimliche Mönch“ aufführte. Wie üblich fanden in der Woche vom 20. bis zum 28. Juli erneut die weitherum bekannten Langnau Jazz-Nights statt

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Vermietung Die Vermietungen der beiden Hallen haben gegenüber dem Vorjahr etwas abgenommen. Ab der zweiten Jahreshälfte fielen auch die landwirtschaftlichen Anlässe weg, da die neue Markthalle in Schüpbach ihren Betrieb aufnahm. Die Arten der Belegungen blieben identisch.

Statistik der Belegungstage:

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 16 33 35 30 30 20 22 26 34 Konzerte / Jazz-Nights / Firmenanlässe 54 54 45 33 25 8 7 14 4 Discos / Events 3 17 30 13 6 9 15 4 13 Ausstellungen 16 19 24 20 19 31 34 20 14 Theater / Kabaretts 80 66 67 66 76 76 72 71 77 Filmvorführungen 32 12 21 25 30 28 29 28 12 Landwirtschaftliche Anlässe (mit Markthalle) 3 8 2 9 2 14 1 1 1 Militär / Feuerwehr / Zivilschutz 22 6 13 5 1 5 9 8 6 Diverse Belegungen 6 4 7 10 11 8 12 13 17 Private Belegungen 4 0 0 1 3 1 0 0 0 Christliche Anlässe

236 219 244 212 203 200 201 185 178 Total

Die Belegungstage für das Proben, Einrichten und Abräumen bei diversen Veranstaltungen (insgesamt 30 Tage) sind in vorstehender Statistik nicht enthalten.

In der grossen Halle fanden insgesamt 79 Anlässe statt, welche zum Teil auch die kleine Halle belegten. 23 Anlässe wurden ausschliesslich in der kleinen Halle durchgeführt (ohne Kinovorstellungen).

An insgesamt zwei Tagen wurden Doppelanlässe durchgeführt, d.h. es fanden in der grossen und der kleinen Halle am gleichen Tag zwei verschiedene Anlässe statt. Diverses Mobiliar der Kupferschmiede wurde an auswärtige Veranstalter vermietet.

Unterhalt Es wurde der übliche Gebäudeunterhalt ausgeführt. In der grossen Halle wurde zudem die gesamte Beleuchtung durch LED-Leuchten ersetzt.

4.3.9 Energiebuchhaltung

Die Auswertung der Energiebuchhaltung der fünf Hauptschulhäuser präsentiert sich wie folgt (Vergleich zu den vier voran- gegangenen Heizperioden):

600

500 Berufsschule 400 Prim. Höheweg

300 Prim. Bärau MJ/m2 Prim. Oberfeld 200 Sek Schule 100

0 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19

Energiekennzahl „Wärme“: Verbrauch in MJ/m2

27

90

80

70

60 Berufsschule Prim. Höheweg 50 Prim. Bärau

MJ/m2 40 Prim. Oberfeld 30 Sek Schule 20

10

0 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19

Energiekennzahl „Elektrizität“: Verbrauch in MJ/m2

Bei der Wärmebuchhaltung war der Verbrauch grundsätzlich etwas höher als im Vorjahr (kalte und lange Winterphase). Beim Objekt Oberfeld ist der Wärme- und Stromverbrauch deutlich tiefer wegen dem Neubau der Sporthalle Oberfeld (Sport- halle separater Anschluss Heizung und Elektro). Beim Stromverbrauch sind die Zahlen grösstenteils rückläufig, ausser bei der Schulanlage Höheweg (Probleme mit Wärmetauscher).

4.4 Umwelt / Ver- und Entsorgung 4.4.1 Umweltkommission

Die Umweltkommission hat sich an drei Sitzungen mit insgesamt 15 Geschäften befasst. Der Schwerpunkt lag auch in diesem Jahr auf der Neugestaltung des Friedhofareals.

4.4.2 Friedhof

Bestattungen Die Beisetzung im Gemeinschaftsgrab wurde auch im Berichtsjahr am häufigsten gewählt. Die Todesfälle ohne Bestattung auf dem Friedhof Langnau beinhalten auch die sieben Beisetzungen auf dem Friedhof der Stiftung LebensART Bärau.

Gemein- Urnen-Beisetzungen Total Todesfälle ohne Bestattung auf Fried- Jahr Erdbestattungen schaftsgrab Bestattungen hof Langnau Total Neue Gräber 2013 15 33 28 14 76 19

2014 18 22 28 12 68 21

2015 14 27 20 8 61 15

2016 8 33 23 7 64 26

2017 17 34 33 16 84 25

2018 12 31 25 12 68 34

2019 13 42 24 10 79 28

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Arealgestaltung Friedhof Der Gemeinderat hat im Februar den erforderlichen Kredit für die Umsetzung der Etappen 1 und 2 freigegeben. Diese Etappen wurden im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. Das Moslemgrabfeld wurde gestaltet und die Wege im südlichen Teil sind neu bearbeitet worden. Die Wassergrotte erfuhr eine Neugestaltung/Auffrischung und wurde mit einem Maschen- gitter abgedeckt.

Moslem-Grabfeld Wassergrotte

4.4.3 Wasserversorgung

Wasserversorgung Wassergewinnung

 Grauenstein 1‘341'842 m³ (1'287'020 m³)  Halden 112'418 m³ (115'441 m³)  Pumpwerk Niedermoos 282 m³ (6'845 m³)

Total 1'454'542 m³ (1'409'306 m³)

Wasserverbrauch 685'989 m³ (656‘736 m³)

Leitungsnetz Die Gesamtlänge der Hauptleitung der Wasserversorgung (WV) Langnau beträgt aktuell 47‘701 m. Es sind unverändert wie im vergangenen Jahr 381 Hydranten in Betrieb. Die Wasserversorgung ist für den Betrieb von insgesamt 1'457 Hausan- schlüssen verantwortlich.

Durch Rohrbrüche bedingte Reparaturen - 3 an Hauptleitungen - 5 an Hausanschlüssen

Wasserversorgung Langnau-- / Verbindungsbauwerk Infolge Trockenfalls der Grundwasserfassung Häusern der WV Trub wurde für die Wasserversorgungen Trub und Trubschachen eine zusätzli- che Wasserbeschaffung notwendig. Diese erfolgt durch Wasserförderung aus dem Wasservorkommen Grauenstein, das der Gemeinde Langnau gehört. Die gesamte Wassermenge wird im neu erstellten Pumpwerk in Trubschachen mittels UV-Entkeimung aufbereitet.

Die Erstellungskosten des Pumpwerks belaufen sich auf rund Fr. 570'000.00. Der Wasserbezug sowie die Kostenbeteiligung am Bau sind in einem Vertrag mit Trub und Trubschachen geregelt.

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4.4.4 Abwasserentsorgung

ARA Region Langnau Die ARA-Kommission, welche für die Aufgabenerfüllung der Abwasserentsorgung in der Region verantwortlich ist, befasste sich anlässlich von drei Sitzungen mit insgesamt zehn Geschäften.

Folgende Reparaturen / Revisionen mussten im Berichtsjahr durchgeführt werden:

Flockmittelansetzstationen Die bestehende Flockmittelansetzstation der beiden Vorentwässerungsanlagen war seit 1998 in Betrieb und erreichte das Ende ihrer Nutzungsdauer. Mehrere Pumpen und Rührwerke sollten revidiert sowie die gesamte Steuerung und Messtechnik ersetzt werden. Abklärungen haben ergeben, dass eine Revision teurer zu stehen käme als ein Ersatz durch je eine neue Inline-Ansetzstation. Die zwei Stationen wurden ersetzt. Die Installation und die Programmierung konnte durch die Mitarbei- ter der ARA ausgeführt werden.

Flockmittelansetzstation

Rücklaufschlammpumpen Mit der Inbetriebnahme der biologischen Reinigung in den Jahren 2001 bis 2003 wurden acht Cantileverpumpen vom Fab- rikat "EGGER" in Betrieb genommen. Während mehr als 140'000 Betriebsstunden haben die Pumpen, nach zwei Revisio- nen, zuverlässig ihren Dienst versehen. Bei der Inspektion im Berichtsjahr zeigte sich, dass der Verschleiss so gross war, dass eine erneute Revision nicht mehr lohnenswert war und eine Auswechslung vorgenommen werden musste. Aufgrund der hohen Laufleistung und damit keine baulichen Massnahmen nötig waren, wurde wieder der gleiche Pumpentyp einge- baut. Montage und Inbetriebnahme wurden durch das ARA-Personal ausgeführt.

Rücklaufschlammpumpen

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4.4.5 Abfallentsorgung

Übersicht Kehrichtmengen 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Menge in t Menge in t Menge in t Menge in t Menge in t Menge in t Hauskehricht 1'624.2 1'612.9 1'627.5 1'633.4 1'591.2 1'517.7 Strassenwischgut 63.4 83.0 62.6 50.2 54.8 73.5 Altglas 265.5 249.7 239.9 239.5 222.6 217.8 Altpapier 439.4 380.8 357.4 327.6 301.0 275.4 Karton 48.3 52.8 94.2 34.1 32.0 34.2 Altmetall 13.9 43.2 38.3 21.7 19.1 22.6 Weissblech / Alu 7.4 11.3 13.2 11.0 12.2 13.2 Grüngut 870.6 741.4 868.3 773.2 880.7 919.7 Sonderabfälle 4.7 54.4 58.1 12.4 12.0 21.4 Total 3'337.4 3'229.5 3'359.5 3'103.1 3'125.6 3'095.5

Die entsorgten Kehrichtmengen blieben im üblichen Rahmen. Die angelieferten Grüngutmengen waren aufgrund häufiger trockener Witterung steigend.

Kadaversammelstelle

Kadaverentsorgung 2018 Kosten 2018 2019 Kosten 2019

Entsorgung ab Sammelstelle 199 t Fr. 84'298.50 195 t Fr. 83'130.60

Entsorgung ab Hof 90 t Fr. 38'049.05 84 t Fr. 35'917.70

Die Kosten für Unterhalt und Reparaturen der Kadaveranlage beliefen sich auf Fr. 4'353.85 und bewegen sich damit im üblichen Rahmen und sind in den Betriebskosten von Fr. 21'917.20 enthalten.

4.5 Landwirtschaft 4.5.1 Ökologische Ausgleichszahlungen durch die Gemeinde Langnau

Im Berichtsjahr wurde wiederum die Aktion „Hochstamm-Obstbaum-Sammelbestellung“ bei der Erhebungsstelle angeboten. Es wurden 60 Jungbäume verkauft. Seit der Organisation durch die Erhebungsstelle war dies die höchste je verkaufte Menge an jungen Obstbäumen.

Schritt für Schritt werden die Bewirtschaftungsverträge ab Ende 2016 für die Ausrichtung der Baumpflegebeiträge gekündigt. Die meisten Verträge haben eine Laufdauer von sechs Jahren. So wird die Abschaffung der Beiträge gestaffelt vorgenom- men.

Im Berichtsjahr und in den Vorjahren wurden folgende Beiträge an Landwirte und Baumbesitzer ausgerichtet:

Statistik der ausgerichteten Baumschnitt-Beiträge (in Franken)

2014 2015 2016 2017 2018* 2019 20‘225.00 19‘235.00 19‘570.00 3‘145.00 2‘255.00 2‘400.00

*Im Jahr 2018 wurden nicht sämtliche Beiträge geltend gemacht

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Imker in der Gemeinde Langnau 48 Imker und Imkerinnen mit Bienenständen in der Gemeinde Langnau beantragten im Berichtsjahr mit einem entsprechen- den Gesuch die freiwilligen Beiträge der Gemeinde. Pro Bienenvolk wurde eine Entschädigung von Fr. 20.00 ausgerichtet. Insgesamt wurde ein Betrag von Fr. 8‘040.00 ausbezahlt.

4.5.2 Erhebungsstelle

Das Berichtsjahr verlief aus Sicht der Erhebungsstelle ruhig. Schwerpunkte waren die Frühjahrserhebung im Februar und die Herbsterhebung der landwirtschaftlichen Daten im September. Da keine grossen Änderungen zu verzeichnen waren, hielt sich der Beratungsaufwand der Erhebungsstelle in Grenzen. Im Auftrag der Regionalen Koordinationsstelle Emmental organisierte der Erhebungsstellenleiter die Vernetzungsberatungen für die am ökologischen Vernetzungsprogramm teilneh- menden Landwirte. Rund 140 Landwirte besuchten die in Kleingruppen von maximal zehn Teilnehmern organisierten Bera- tungen. Schwerpunkte waren unter anderem die Vorgaben der ökologischen Vernetzung und die Verbesserung der Bio- diversitätsförderflächen.

4.6 BFU-Sicherheitsdelegierter

BFU-Sicherheitsdelegierter Die Funktion des Sicherheitsdelegierten der BFU in der Einwohnergemeinde Langnau wird durch Stefan Kipfer, Sachbear- beiter Liegenschaften der Bauverwaltung Langnau, wahrgenommen.

Passive Verkehrserziehung Hier handelt die Gemeinde im Auftrag der BFU und unterstützt folgende Plakataktionen:

 Alkohol "Wer fährt, trinkt nicht"  Medikamente "Erst fragen, dann fahren"  Motorrad "Ausbildungsoffensive"  Fahrerassistenzsystem  E-Bike-Kampagne  Schulanfang "Rad steht, Kind geht"  Sichtbarkeit "Made Visible"

4.7 Öffentliche Sicherheit 4.7.1 Gemeindepolizei

Allgemeines Die Kommission Öffentliche Sicherheit hat sich an sechs Sitzungen mit insgesamt 62 Geschäften befasst. Als spezielle Herausforderung galt die Prüfung der Sicherheitskonzepte der Tour de Suisse und des Trachtenfestes zuhanden des Re- gierungsstatthalteramtes.

Orts- und Sicherheitspolizei Im Berichtsjahr hat die Kantonspolizei 141 (191) ortspolizeiliche Einsätze (Interventionen) für die Gemeinde Langnau aus- geführt. Zum Grundangebot des Kantons gehören in diesem Jahr letztmals 50 Gratiseinsätze (Gemeinde mit über 3'000 Einwohnerinnen und Einwohner). Ab dem kommenden Jahr gilt das neue Polizeigesetz mit einem neuen Abrechnungssys- tem. Der 50. Einsatz wurde am 18. Mai geleistet. Bis zum Ende des angebrochenen Monats kamen noch weitere sechs Einsätze hinzu. Der Gemeinde wurden somit die Interventionseinsätze ab dem Monat Juni verrechnet. Dies entsprach folg- lich nur 85 (130) verrechenbaren Einsätzen bei 114 (215) Einsatzstunden.

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Ruhe und Ordnung Auch im Berichtsjahr fanden sporadisch an öffentlichen Veranstaltungen Kontrollen zur Einhaltung des Jugendschutzes statt. Es kam zu geringfügigen Beanstandungen. Für die Erledigung der Sicherheitsaufgaben (Ordnungs- und Revierdienst) im Gemeindegebiet stand die Berner-Hunde-Security GmbH zur Verfügung. Die Rundgänge des Ordnungs- und Revier- dienstes wirkten sich positiv auf das Sicherheitsempfinden aus. Einzelne Abläufe konnten während des Berichtsjahrs opti- miert und vereinfacht werden. Auch an den Wochenendheimspielen der SCL Tigers war der Ordnungsdienst stets vor Ort, um die Sicherheit zu gewährleisten. Weiter konnten Nachtruhestörungen auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Mit verschiedenen Veranstaltenden pflegt die Öffentliche Sicherheit engen Kontakt, um rechtzeitig und präventiv reagieren zu können.

Prävention An den Präventionssitzungen im Frühling und Herbst werden mit den verschiedensten Institutionen Erfahrungen ausge- tauscht und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht. Erfreulich ist, dass auch in diesem Jahr keine grösseren Problem- kreise zu verzeichnen waren. Als weitere Präventionsmassnahme werden Alkohol- und Tabak-Testkäufe für kommende Jahre geplant, welche an verschiedenen Verkaufsstellen (Detailhandel und Gastronomiebetriebe) zum Schutze der Jugend verdeckt durchgeführt werden sollen. Im Berichtsjahr konnten erste Testkäufe getätigt werden, dabei wurden 17 Betriebe getestet. In vier Betrieben gelangten die minderjährigen Testpersonen trotz Jugendschutzvorschriften an Alkohol oder Ta- bak. In einem offenen Gespräch wurden die fehlbaren Betriebe angesprochen und auf ihre Pflichten aufmerksam gemacht. Im Wiederholungsfall droht den Betrieben eine Busse. Weitere Kontrollen sind in den Folgejahren vorgesehen.

Öffentlicher Verkehr Im Berichtsjahr konnte zwischen der Busland AG und der Einwohnergemeinde Langnau i. E. eine neue Leistungsvereinba- rung bezüglich Wanderbus bis ins Jahr 2021 abgeschlossen werden. Nach wie vor kam es an den Schönwetter-Wochenen- den auf der Lüderen-Linie zu heiklen Kreuzungsmanövern. Leider waren es in diesem Jahr die Motorradfahrer, welche sich grösstenteils nicht an die Verkehrsregelung (wechselseitiges Einbahnregime) hielten. Weitere Optimierungsmassnahmen sind mit Fachleuten vorzunehmen. Bezüglich ÖV-Angebotskonzept 2022-25 konnte im Berichtsjahr zusammen mit der Re- gionalkonferenz eine separate Prüfstudie für das Busangebot in Auftrag gegeben werden.

Parkplatzbewirtschaftung Auch im Berichtsjahr konnte erneut eine markante Zunahme bei der Ausstellung von Parkierungsbewilligungen festgestellt werden. Weiter wurde ein bürgerfreundliches elektronisches Parkierungs-App auf allen öffentlichen finanziell bewirtschafte- ten Parkplätzen installiert. Die finanzielle Bewirtschaftung der Parkplätze Hinterdorf, Schwimmbad, Fussballplatz und Schüt- zenweg wurde eingeführt. Nach intensiven Besprechungen und Verhandlungen wurde per Jahresende das weiterentwickelte Gesamtparkierungsregime der Gemeinde Langnau i.E. durch den Gemeinderat verabschiedet.

Kontrolle Ruhender Verkehr Im Berichtsjahr wurden 2'123 (2‘430) Ordnungsbussen ausgesprochen, welche sich wie folgt aufgliedern:

Überschreiten Parkzeit 508 (587) Nichtanbringen Parkscheibe 599 (763) Nichtanbringen Parkzettel 515 (557) Einstellen falsche Zeit Parkscheibe 99 (132) Parkieren ausserhalb Parkfeld bis 2 Stunden 135 (160) Parkieren im Parkverbot bis 2 Stunden 116 (145) Parkieren auf Trottoir 9 (34) Parkieren in Begegnungszone 9 (16) Diverse 35 (36)

Nicht alle Ordnungsbussen wurden termingerecht und anstandslos bezahlt. In 531 (554) Fällen mussten Zahlungserinne- rungen versendet werden.

Verkehrssicherheit / Verkehrsmassnahmen Im Berichtsjahr wurde das eigene Geschwindigkeitsmessgerät zwölf Mal während längerer Zeit eingesetzt. Davon waren zwei Messungen ungültig, da das Gerät nicht über die volle Zeitdauer aufzeichnen konnte. Diese Messungen haben fast ausschliesslich präventiven Charakter, um die Geschwindigkeiten zu senken. Im Auftrag des Polizeikommandos des Kan- tons Bern, Abteilung Verkehr/Umwelt/Prävention (VUP), wurden weitere 32 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Da- bei kam es zu einer Bussenquote von 4.75% (3.89%).

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Amtshilfe Folgende Zustell- oder Vorführaufträge wurden zugunsten der Amts- und Vollzugshilfe sowie der zuständigen Gerichtsbe- hörden ausgeführt: - Betreibungsamt 177 (249) - Gerichtsbehörden 21 (36) - Übrige 7 (2)

Anträge- und Stellungnahmen - Waffenerwerbsgesuche 21 (17) - Lotteriegesuche 0 (0)

Seit dem 1. August werden die Waffenerwerbsgesuche direkt beim Fachbereich Waffen der Kantonspolizei Bern eingereicht.

Siegelungen Bei 91 (85) Todesfällen wurde das Siegelungsverfahren durchgeführt.

Gewerbewesen und Gastgewerbe Im Berichtsjahr wurden 65 (78) Gesuche für gastgewerbliche Einzelbewilligungen bearbeitet. Bei einigen Gastgewerbebe- trieben waren Änderungen vorzunehmen (Inhaberwechsel, Schliessungen). Zudem fanden diverse Besichtigungen von Gastgewerbebetrieben in Zusammenarbeit mit dem Regierungsstatthalteramt Emmental statt.

Marktwesen Auf dem Warenmarkt wurden 148 (147), auf dem Handwerkermarkt 10 (10) und auf dem Maschinenmarkt 4 (4) Jahresbe- willigungen erteilt. Pro Jahrmarkt wurden zudem zwischen 29 und 42 Einzelbewilligungen vergeben.

Bewilligte Veranstaltungen

- Anlässe Kultursommer - Schlachtviehmärkte - Auktionen - Sommerfeste - Bernisches Trachtenfest und Schweizerisches - Sportanlässe Volkstanzfest - Sternsingen - Discos - Theater - Fahrkurse für landwirtschaftliche Fahrzeuge - Tour de Suisse - Fasnacht i. E. - Viehschauen - Filmanlässe - Wandertheater-Festwoche - Hockeymatches (Heimspiele) - Wochenmärkte - Jazz-Nights - Zahlreiche weitere private und öffentliche An- - Kälbermärkte lässe - Konzerte - Ziegen- und Schafmärkte - Prüfung für landwirtschaftliche Fahrzeuge - Zirkus

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4.7.2 Feuerwehr

Allgemeines Die Feuerwehrkommission hat sich im Berichtsjahr an vier Sitzungen unter anderem mit folgenden Traktanden befasst:  Gesuche um Befreiung der Ersatzabgabe  Fahrzeugbeschaffungen  Alarmierung der Bevölkerung  Budget 2020  Beförderungen  Gesuche um Verbleib  Internetauftritt

Weitere Entscheide konnten im Fachausschuss abschliessend, mit Orientierung an die Feuerwehrkommission, getroffen werden.

Der Internetauftritt der Feuerwehr Region Langnau (www.feuerwehr-langnau.ch) wird regelmässig aktualisiert. Termine, Sta- tistiken, Adressen und andere Informationen können online abgerufen werden.

Beförderungen

Ortskommandant/Hauptmann Ortskommandant Stv. Michael Gerber Löschzug Peter Gerber Löschzug Signau

Einsatzleiter Peter Gerber Löschzug Signau Marcel Bühler Löschzug Bowil Christiane Schneider Löschzug Langnau Thomas Zaugg Löschzug Zollbrück

Ehrungen 10 Dienstjahre 5 Angehörige der Feuerwehr 20 Dienstjahre 2 Angehörige der Feuerwehr 25 Dienstjahre 3 Angehörige der Feuerwehr

Mannschaftsbestand 4 Löschzüge Feuerwehr Region Langnau Mannschaftsbestand Anfang Berichtsjahr 154 Mitglieder Mannschaftsbestand Ende Berichtsjahr 168 Mitglieder Neueintritte 14

Anschaffung von Material und Ausrüstung Aus Sicherheitsgründen musste das Einsatzleiterfahrzeug des LZ Langnau ersetzt werden. Anstelle des Ford Maverick wurde ein Skoda Octavia beschafft. Auch der Hyundai Gallopper des LZ Signau war massiv von Rost befallen. Aus diesem Grund wurde auch dafür eine Notbeschaffung in die Wege geleitet. Als neues Zugfahrzeug wurde ein Nissan Navara aus- gewählt. Dieses Fahrzeug hat sich bereits bei der Feuerwehr und dem Zivilschsutz bewährt.

Von der Feuerwehr Aarberg konnte ein Atemschutzfahrzeug (VW Crafter) übernommen werden. Da das Fahrzeug bereits als Feuerwehrfahrzeug eingesetzt worden war, mussten nur wenige Anpassung vorgenommen werden.

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Einsätze während dem Berichtsjahr, total 144 (180)

Einsätze nach Gemeinden

Bowil 10 (13) 1 (1) Konolfingen 1 (2) 87 (94) 9 (15) Lützelflüh 2 (0) Röthenbach im Emmental 2 (0) Rüderswil 8 (17) 4 (0) Signau 18 (37) 1 (0) Trub 1 (0) Zäziwil 0 (1)

Total 144 (180)

4.7.3 Zivilschutz

Allgemeines Die Kommission Öffentliche Sicherheit befasste sich im Berichtsjahr mit folgenden Traktanden der Zivilschutzorganisation Region Langnau (ZSORL):  Jahresplanung 2020  Budget 2020  Schlussabrechnung 2018  Teilrevision Verordnung zum Gebührenreglement  Strafbestimmungen (Verwarnungen/Strafanzeigen)  Richtlinien Zusatzausbildungen Holzer  Richtlinien Einsätze der ZSO Region Langnau zugunsten der Gemeinschaft bei Anlässen  Alarmierung der Bevölkerung (Übertragung der Verantwortung zur Alarmierung der Bevölkerung mittels stationärer und mobiler Sirenen vom Zivilschutz auf die Feuerwehr)

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Personalbestand Angehörige des Zivilschutzes (AdZS) auf Ende Berichtsjahr 579 (590)

350 Aktive

300 Reserve 250

200 Neu-Rekrutierte

150

Dienst in anderer 100 Zivilschutzorganisation

50 Übrige - Auslandaufenthalt 0 - Vorzeitige Entlassung 2015 2016 2017 2018 2019

Wahlen Folgende Angehörige der ZSORL bekleiden seit dem 01. Januar eine neue Funktion: Hofer Thomas, 1990 Ortskommandant Trub / Hauptmann Kühni Simon, 1990 Dienstchef Lage Stv / Leutnant

Austritt(e) Im Berichtsjahr wurden Angehörige der ZSORL per 31. Dezember aus der Schutzdienstpflicht entlassen oder haben ihr Amt in andere Hände weitergegeben. Namentlich sind dies die folgenden Personen: Rentsch Daniel, 1978 Ortskommandant Trub / Entlassung aus der Schutzdienstpflicht Kurnazca Efe, 1984 Dienstchef Lage Stv / Einteilung in die Personalreserve

Beförderungen Folgende Angehörige der ZSORL haben im Berichtsjahr einen Kader- bzw. Zusatzkurs absolviert und wurden befördert:

Name / Vorname Jg. Grad alt Funktion bisher Grad neu Funktion neu Beutler Hansueli 1988 Korporal Pionierunteroffizier Leutnant Pionieroffizier Gasser Adrian 1995 Korporal Pionierunteroffizier Leutnant Pionieroffizier Obrecht Hans Rudolf 1965 Feldweibel Feldweibel Leutnant Offizier z. Verfügung Kommandant Eichenberger Max 1994 Soldat Pionier Korporal Pionierunteroffizier Jenni Nicola Kevin 1995 Soldat Pionier Korporal Pionierunteroffizier Borlinghaus Roger 1996 Soldat Betreuer Korporal Betreuungsunteroffizier Rothenbühler Sven 1997 Soldat Pionier Gefreiter Spezialist Kulturgüterschutz

Neu-Rekrutierungen Die seit einigen Jahren rückläufigen Rekrutierungszahlen machen den Zivilschutzorganisationen nach wie vor Sorgen. Im Kanton Bern wurde für das Berichtsjahr ein Bedarf von 930 (948) AdZS angemeldet. Lediglich deren 505 (Vorjahr 500) konnten rekrutiert und eingeteilt werden. Davon betroffen ist entsprechend auch die ZSORL. Bei Rekrutierungen im Berichtsjahr konnten von den 31 beantragten AdZS lediglich deren 18 eingeteilt werden (Minusbestand 13).

Zusätzlich wird das totalrevidierte Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz (BZG) auf Bundesebene, welches voraussichtlich auf den 01. Januar 2021 in Kraft treten wird und das eine kürzere Dienstpflicht vorsieht, die Personalsituation drastisch verschlechtern.

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Ausbildungen Das "Personal Sofort" als Ersteinsatzelement der ZSORL wurde in seiner bisherigen Form im Berichtsjahr durch den Fachausschuss der ZSORL aufgelöst und wird gegebenenfalls reorganisiert.

Die Sicherheitsbestimmungen werden auch im Zivilschutz stets strikter. Holzerarbeiten beispielsweise verlangen eine entsprechende Zusatzausbildung. Aus diesem Grund wurden im Berichtsjahr Richtlinien erlassen, welche eine Kostenbeteiligung des Zivilschutzes an Holzerkursen von AdZS regeln. Da die Ausbildungen den AdZS auch im Privat- und Berufsleben von Nutzen sind, werden durch den Zivilschutz – im Gegensatz zu den übrigen Ausbildungen – nicht die vollständigen Kosten übernommen.

Material, Gerätschaften & Ausrüstungen Aus überzähligen Beständen der Armee konnten im Berichtsjahr zur Erneuerung des Fahrzeug-Parks vier Fahrzeuge der Marke PUCH für pauschal Fr. 500.00/Stück (exkl. Prüfbereitstellung) beschafft werden. Drei der Fahrzeuge sind eingelöst, ein Fahrzeug wird als Ersatzteillieferant genutzt.

Für den fachgerechten und vorschriftsgemässen Transport von Material und Gerätschaften des Zivilschutzes wurde zudem ein Absenkanhänger gekauft und eingelöst.

Für den Ernstfall wurden im Berichtsjahr drei Benzin-Stromerzeuger mit 7.0 Kilovoltampere (kVA) sowie drei Tauchpumpen für die Wasserwehr beschafft. Die Gerätschaften sind bei der Feuerwehr Region Langnau eingelagert, da diese als Ersteinsatzelement früher über Einsatzmaterial verfügen muss als der Zivilschutz als Langzeitelement. Die Finanzierung der genannten Produkte erfolgte über den Ersatzbeitragsfonds der Einwohnergemeinde Langnau. Weitere kleinere ordentliche Folge-/Ersatz-/Neubeschaffungen wurden über die Erfolgsrechnung des Berichtsjahres verbucht.

Absenkanhänger Tauchpumpe Benzin-Stromerzeuger

Dienstleistungen Im Berichtsjahr blieben die neun Gemeinden der ZSORL glücklicherweise vor grösseren Unwettern verschont. Einsätze der ZSORL im Rahmen der Katastrophen-/Nothilfe oder von dringlichen Instandstellungsarbeiten waren keine vonnöten.

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 94 (109) Einsätze absolviert, wie:  Kadervorkurse,  Wiederholungskurse,  Einsätze zugunsten der Gemeinschaft auf Gemeindeebene (Instandstellungs-/Präventionsarbeiten am Gewässer- /Wanderwegnetz etc.),  Einsätze zugunsten der Gemeinschaft bei Anlässen  Rapporte Grund-, Kader- und Zusatzausbildungen sowie Weiterbildungskurse auf Stufe Ausbildungszentren/Kanton/Bund sind dabei nicht berücksichtigt.

Zur Unterstützung bei den Auf- und Abbauarbeiten zugunsten der Tour de Suisse HUB Langnau i. E. und des bernischen Trachten- und schweizerischen Volkstanzfestes in Langnau i. E wurden Angehörige der ZSORL eingesetzt. Solche Einsätze des Zivilschutzes werden den Veranstaltern gemäss den bestehenden Richtlinien in Rechnung gestellt. Aufgrund neuer Erfahrungen aus unterstützten Veranstaltungen in den Jahren 2018 und 2019 wurden diese Richtlinien überarbeitet.

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Aufteilung Manntage/Diensttage 2'500 2'000 1'500 1'000

500

0 Kadervorkurse, Einsätze Katastrophen- Instand- Wieder- zugunsten der und Nothilfe- stellungs- Total holungskurse, Gemeinschaft einsätze einsätze Rapporte

2015 652 1'021 0 102 1'775

2016 799 1'069 44 21 1'933

2017 664 1'083 68 0 1'815

2018 641 1'210 35 100 1'986

2019 646 1'172 0 0 1'818

Öffentliche und private Schutzräume / Zuweisungsplanung (ZUPLA) Die periodische Schutzraumkontrolle (PSK) der öffentlichen und privaten Schutzräume, mit welcher die RISTAG Ingenieure AG beauftragt worden ist, konnte aus verschiedenten Gründen nicht termingerecht bis Ende November abgeschlossen werden. Als neuer Termin wurde nun der 31. März des kommenden Jahres festgesetzt. Nach abgeschlossener PSK entscheidet das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär des Kantons Bern (BSM), welche Schutzräume erhalten resp. aufgehoben werden. Anschliessend kann mit der ZUPLA begonnen werden. Nach erfolgter ZUPLA sind die Langnauerinnen und Langnauer darüber in Kenntnis zu setzen, welchen Schutzraum sie im Katastrophen- oder Kriegsfall zu beziehen haben.

Beim öffentlichen Sammelschutzraum Hasenknubel, welcher auch als Einstellhalle genutzt wird, musste die Einfahrtsrampe saniert und eine gröbere Störung an der Notstromanlage behoben werden. Bei den restlichen Schutzräumen im Eigentum der Gemeinde waren keine grösseren Anschaffungen, Reparaturen oder Unterhaltsarbeiten notwendig. Um einen allfälligen Einsatz des Zivilschutzes und des regionalen Führungsorgans im geschützten Führungsstandort Zivilschutzanlage Bleiche möglichst reibungslos sicherstellen zu können, wurde das Internet in der Anlage aufgerüstet.

4.7.4 Quartierwesen

Allgemeines Die Kommission Öffentliche Sicherheit befasste sich im Berichtsjahr mit folgenden Traktanden des Quartieramtes:  Anpassungen Reservationsgesuch und Mietbedingungen für Unterkünfte der Gemeinde  Budget 2020  Teilrevision Verordnung zum Gebührenreglement

Unterkünfte Für die Werterhaltung der Gruppenunterkunft "Altes Schulhaus Bärau" wurden im Berichtsjahr weitere Türen und Gardero- benbänke ersetzt sowie die Beleuchtung im Schlafraum im Erdgeschoss verbessert. Aus sicherheitstechnischen Gründen wurden zudem die Herdplatten in der Küche ausgewechselt. Nebst den alljährlichen kleineren Malerarbeiten in und um das Gebäude wurde zudem der sehnliche Wunsch unzähliger Klassenlager nach einem Beamer mitsamt dazugehöriger Lein- wand erfüllt.

In der Unterkunft "Zivilschutzanlage Bleiche" wurden zivilschutzfremd lediglich kleinere Malerarbeiten verrichtet. An der Un- terkunft "Zivilschutzanlage Kirchgemeindehaus" gab es keine Unterhaltsarbeiten, welche nicht durch den Zivilschutz selbst vorgenommen worden sind.

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Zivile und militärische Einquartierungen / Vermietungen von Räumlichkeiten

Militärische Einquartierungen Im Berichtsjahr konnte lediglich das Logistikbataillon 51 (Vorjahr 3 Truppen) für den Wiederholungskurs (WK) vom 04. – 29. März in Langnau einquartiert werden. Die Zivilschutzanlagen waren durch das Logistikbataillon 51 wie folgt belegt: ZSA Bleiche 2'253 (4'357) Manntage ZSA Kirchgemeindehaus 162 (151) Manntage Total 2'415 (4'508) Manntage

Ursprünglich war eine weitere Belegung vom 18. November – 13. Dezember vorgesehen. Der Bataillonsstab entschied sich aber im Frühsommer, den westlichen Teil der Schweiz Langnau vorzuziehen.

Zivile Einquartierungen Total wurden im Berichtsjahr 43 (42) Vermietungen abgeschlossen. Diese stellen sich wie folgt zusammen:  Mieten von 1 Nacht 14 (16)  Mieten von 2 – 3 Nächten 13 (11)  Mieten von 4 – 6 Nächten 12 (11)  Mieten von > 6 Nächten 4 (4)

Von den 43 Vermietungen musste eine annulliert werden. Die Annullationskosten wurden der Mieterschaft gemäss Ver- tragsbedingungen in Rechnung gestellt.

Das Alte Schulhaus Bärau (bis 30 Personen) war wiederum hauptsächlich im Zeitraum von April – Oktober belegt. Unter der Woche mehrheitlich durch Schullager und an den Wochenenden durch Vereine und Private.

Die Zivilschutzanlage Bleiche (bis 160 Personen) konnte an verschiedene Gruppen wie die SCL Young Tigers, den emmen- talischen Schwingerverband, das Organisationskomitee des bernischen Trachtenfestes, den Fussballclub Wolfwil, das Em- mentaler Unihockeyteam Uetigen, den Turnverein Dagmersellen und den Turnverein vermietet werden.

Durch zivile Lager waren die Unterkünfte wie folgt belegt (Anzahl Übernachtungen): Altes Schulhaus Bärau 1'831 (1'973) ZSA Kirchgemeindehaus 52 (156) ZSA Bleiche 1'139 (742) Total 3'022 (2'871)

25000

20000 2015

2016 15000 2017 10000 2018

5000 2019

0 Militär Zivile Total

Raumvermietungen Am 25. April sowie vom 11. – 17. Juni waren Räumlichkeiten in der Zivilschutzanlage Kirchgemeindehaus an das Organisa- tionskomitee der Tour de Suisse HUB Langnau i. E. als Führungsraum, Lagerraum etc. vermietet. Gemeindeinterne Vermietungen sind nicht berücksichtigt.

Küchenvermietungen Für die 100 Jahr-Jubiläums-Feier der Hornussergesellschaft Gohl konnte die Küche in der Unterkunft "Altes Schulhaus Bärau" während vier Tagen vermietet werden.

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4.8 Schulen 4.8.1 Schulen und Klassenstatistik

Kindergärten Anzahl Kinder Klassen

- Oberfeld Klasse A 23 (24) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Oberfeld Klasse B 22 (23) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Hinterdorf 20 (21) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Asylstrasse 17 (22) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Napfstrasse 20 (21) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Bärau 24 (17) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Oberfrittenbach 23 (19) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Ilfis 20 (20) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1) - Kammershaus 7 (10) 1. und 2. KG-Jahr 1 (1)

Total 176 (177) 9 (9) Davon - Aus der Gemeinde 1 (1)

Anzahl Kinder Klassen Primar- und Realschule - Dorf/Oberfeld 127 (127) 6 (6) - Oberfeld (KbF Unter- und Mittelstufe) 6 (4) 1 (1) - Dorf/Hinterdorf 77 (77) 4 (4) - Dorf/Höheweg (wovon 3 Klassen 199 (184) 10 (10) im Sekundarschulhaus) - Höheweg (KbF Oberstufe) 7 (8) 1 (1) - Oberfrittenbach 76 (76) 4 (4) - Ilfis 56 (60) 3 (3) - Bärau 45 (63) 3 (4) - Kammershaus/Gohl 62 (65) 4 (4)

Total 655 (664) 36 (37) Davon - Aus anderen Gemeinden (Talent) 5 (3)

Sekundarschule Anzahl Kinder Klassen - 7. Schuljahr 50 (52) 3 (3) - 8. Schuljahr 51 (48) 3 (3) - 9. Schuljahr 35 (44) 2 (2)

Total 136 (144) 8 (8) Davon - aus der Gemeinde Trubschachen 14 (18) - aus der Gemeinde Trub 15 (19) - aus anderen Gemeinden (Talent) 2 (7)

4.8.2 Schule Langnau

Allgemeines Die Schulkommission behandelte an sechs Sitzungen total 95 Traktanden.

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Künftige Schulstrukturen Der Gemeinderat erteilte der Schulkommission bereits 2015 den Auftrag, die allfällige Realisierung eines Oberstufenzent- rums auf Vor- und Nachteile zu prüfen. Aufgrund eines erstellten Berichts entschieden sich die beiden Gemeinden Trub und Trubschachen Ende 2017, ab 2021 ein eigenes Oberstufenzentrum zu führen und die Kinder nicht mehr nach Langnau in die Sekundaschule zu schicken. Gestützt darauf erteilte der Gemeinderat der Schulkommission und der Schulleitung den Auftrag, im Rahmen eines Projektes die Umsetzung eines geeigneten Schulmodelles zu planen. Im Januar wurde der Pro- jektauftrag vom Gemeinderat verabschiedet. Er sieht vor, dass in den Schuljahren 2019/2020 und 2020/2021 die Schullei- tung in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft das künftige durchlässige Schulmodell erarbeitet. Dazu wurden im Berichtsjahr ein Kickoff-Anlass und zwei Workshops mit einem externen Moderator durchgeführt. Die Lehrpersonen besuchten in Grup- pen vier auswärtige Schulen, um Einblick in andere Schulmodelle zu erhalten. Die Projektgruppe, bestehend aus dem Pro- jektleiter und Vertretungen der Schulleitung und der Lehrpersonen, nahm ihre Arbeit auf.

Einführung Lehrplan 21 Seit Sommer 2018 werden die Schülerinnen und Schüler ab Kindergarten bis zur 7. Klasse nach dem Lehrplan 21 unter- richtet. Ab Berichtsjahr gilt dieser auch für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse. Aus organisatorischen Gründen wurden die Änderungen auch gleich für die Schülerinnen und Schüler des 9. Schuljahres eingeführt, weil alle Realklassen Mehrjahrgangsklassen sind. Erstmals unterrichtet wurde das Fach «Individuelle Vertiefung und Erweiterung» (IVE) an den 8. Klassen der Sekundarschule und an den 8. und 9. Klassen der Realschule. Dieses Fach löst die «Individuelle Lernförde- rung» (ILF) und die «Mittelschulvorbereitung» (MSV) ab. Die Lehrpersonen bildeten sich auch im Berichtsjahr weiter. The- men waren die Kompetenzorientierung, die neue Beurteilung und kooperativer Unterricht. Die Einführung des Lehrplans 21 ist ein mehrjähriger Prozess der Schul- und Unterrichtsentwicklung und dauert bis Ende Schuljahr 2021/2022.

Neues Konzept Medien und Informatik Die Schulkommission genehmigte zu Beginn des Berichtsjahres das überarbeitete pädagogische ICT-Konzept. Es regelt insbesondere Fragen zur Infrastruktur, Hardware und Software, zu Datenmanagement und Datenschutz, zu Support und Betreuung. Die wesentlichste Neuerung betrifft die Ausrüstung der Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen. Sie erhalten ab Berichtsjahr Anfang der 7. Klasse ein persönliches Gerät, ein Chromebook. Es handelt sich dabei um günstige Geräte ohne Datenspeicher, weil alle Daten in einer Cloud/Wolke gespeichert werden. Alle Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse erhalten einen Google-Account mit einer persönlichen E-Mail-Adresse (...@schule- langnau.ch). Die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen ist auf die Vorgaben des Lehrplans 21 ausgerichtet sowie auf Datenmanagement und -schutz.

Arbeitseinsätze der Schulklassen Im Berichtsjahr wurden aufgrund von Rückmeldungen die Arbeitseinsätze in zwei Blöcke aufgeteilt. Die Einsätze fanden von März bis Juni und von August bis November statt.

Im Juni fand eine Evaluation des Vorgehens für die Umwelteinsätze statt. Dabei zeigte sich, dass es optimaler ist, wenn die Einsatzzeiten am Vormittag gekürzt werden. Das bisherige Konzept aus dem Jahr 2009 wurde entsprechend angepasst und von der Schulkommission genehmigt. Die Änderungen wurden mit den Verantwortlichen besprochen und von diesen positiv bewertet. Die kürzeren, aber intensiveren Arbeitseinsätze haben den gewünschten Effekt erzielt. Die Einsätze sind effizienter und die Schülerinnen und Schüler arbeiten motivierter.

Zwischen dem 18. März und dem 5. November arbeiteten die beteiligten Klassen an 38 Halbtagen unter der Leitung von Andreas Kupferschmied und Adrian Wüthrich in der Gemeinde. Ein Einsatz musste aufgrund der Hochwasser führenden Ilfis abgesagt werden.

Einsatz-Halbtage vorgesehen geleistet

Unterhalt an Wanderwegen 6 6 Eigenes Projekt 0 0 Kehricht sammeln 15 15 Bach- und Flussläufe reinigen/freilegen 1 0 Stauden setzen / schneiden 0 0 Neophyten bekämpfen 17 17 Total 39 38

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4.8.3 Tagesschule

Für das neue Schuljahr 2019/2020 wurden im Standort Oberfeld 67 Kinder angemeldet. Das hatte zur Folge, dass auch in diesem Jahr nach zusätzlichen Räumlichkeiten gesucht werden musste. Als Provisorium wird am Dienstagmittag für alle Kinder im Kirchgemeindehaus gekocht. Die Neuerung brauchte am Anfang etwas Angewöhnungszeit, aber nach den ersten Wochen hatten sich alle gut eingelebt.

Die Tagesschule ist am Montag und Freitag von 12.00 - 17.00 Uhr, am Dienstag und Donnerstag von 12.00 -18.30 Uhr und am Mittwoch von 12.00 -13.30 Uhr geöffnet. Dienstag und Donnerstag sind wie bereits in den vergangenen Jahren die meist besuchten Tage.

Im Oberfrittenbach wurden 28 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Am Dienstag und Donnerstag werden die Kinder von den Lehrpersonen über die Mittagszeit betreut. Das Essen wird vom Spital geliefert.

Es ist der Leitung und den Betreuungspersonen ein grosses Anliegen, dass sich die Kinder in der Tagesschule wohl fühlen und sich gerne dort aufhalten. Die Stimmung ist meistens friedlich und gut. Die Durchmischung der unterschiedlichen Al- tersgruppen ist bereichernd und schön für alle.

Wenn die Hausaufgaben gemacht sind, dürfen die Kinder ihre Zeit selber gestalten. Die beliebtesten Beschäftigungen sind draussen Fussball und Tischtennis spielen, zeichnen, lesen, basteln, nähen, Klavier spielen oder malen. Sehr beliebt bei den Tagesschulkindern sind die gemeinsamen Gesellschaftsspiele. Der Freitagnachmittag ist der Tagesschul-Waldnach- mittag. Nach dem Mittagessen wird fast der ganze Nachmittag im Wald verbracht.

Das Oberfeld-Team besteht aus acht Betreuerinnen und einer Köchin. Zusätzlich unterstützen zwei Begleitpersonen, welche die Kinder vom Kindergarten oder von der Schule mit dem Bus oder zu Fuss in die Tagesschule bringen. Die Zusammenar- beit und der Austausch mit den Eltern und den Lehrpersonen sind der Tagesschule sehr wichtig. Rückmeldungen zum Tagesschulalltag werden gegeben und jedes Jahr wird ein Anlass mit den Eltern und den Kindern organisiert.

Neu möchte die Tagesschule auch eine Ferienbetreuung für die Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse organisieren. Alle Schülerinnen und Schüler und deren Eltern wurden mit einem Flyer im Dezember 2019 auf das Angebot aufmerksam gemacht. Leider gab es zu wenig Anmeldungen. Im Schuljahr 2019/2020 kann die Ferienbetreuung noch nicht stattfinden.

4.8.4 Talent, Sport- und Musikförderung

Fünf Schülerinnen und elf Schüler profitierten im Berichtsjahr vom Angebot „Talent“ der Gemeinde Langnau. Die Musik- schule Oberemmental, die SCL Young Tigers und die Nachwuchsabteilung des FC Thun fördern die musisch resp. sportlich begabten Jugendlichen auf hohem Niveau. Es ist auch eine Volleyballspielerin des VBS Münsingen und ein Fussballspieler des Teams Oberaargau-Emmental (TOBE) dabei. Das intensive Programm hat Absenzen während der regulären Unter- richtszeit zur Folge. Konzertauftritte oder Einsätze in Auswahlteams bedingen zusätzliche Dispensationen. Verpassten Schulstoff holen die 16 Jugendlichen (Musik: 2 Mädchen und 1 Knabe, Eishockey: 1 Mädchen und 8 Knaben, Fussball: 1 Mädchen und 2 Knaben, Volleyball: 1 Mädchen) dank gutem Einsatz und wohlwollender Begleitung durch die Lehrpersonen unter Anleitung einer Koordinatorin nach und bewältigen so ihre schulische Ausbildung gemäss dem Lehrplan des Kantons Bern.

4.8.5 Lehrpersonen

Kindergarten 14 Kindergärtnerinnen Primar- und Realschule 75 Lehrpersonen Sekundarschule 15 Lehrpersonen Hauswirtschaft 2 Lehrpersonen KadereMusic 1 Lehrperson Speziallehrpersonen 19 Lehrpersonen Tagesschule 8 Personen

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Kündigungen und Pensionierungen auf Ende Schuljahr 2018/2019

- Agyeman Verena, Klassenlehrerin KbF - Anliker Therese, Teilpensenlehrerin Hinterdorf - Bones Susann, Fachlehrerin Logopädie - Dubach Barbara, Klassenlehrerin Kindergarten Hinterdorf - Ernst Mirjam, Lehrerin für Spezialunterricht (befristete Anstellung bis 31.07.2019) - Flückiger Ursula, Teilpensenlehrerin Oberfrittenbach - Hirsbrunner Christa, Klassenlehrerin Kindergarten Bärau - Käser Angela, Klassenlehrerin Sekundarschule (per 31.01.2019) - Kiener Claudia, Teilpensenlehrerin Sekundarschule - König Polina, Lehrerin für Spezialunterricht - Linder Marc, Klassenlehrer Bärau (befristete Anstellung bis 31.07.2019) - Mathieu Angela, Teilpensenlehrerin RIK+ und Teilpensenlehrerin Höheweg und Ilfis - Mosimann Susann, Teilpensenlehrerin Ilfis - Nagy Lukas, Teilpensenlehrer Gohlgraben (befristete Anstellung bis 31.07.2019) - Perren Jürg, Klassenlehrer Bärau - Rauch Sophie, Klassenlehrerin in Stellenteilung Sekundarschule - Ryf Tabea, Klassenlehrerin Höheweg - Schuler Nicole, Teilpensenlehrerin RIK+ (befristete Anstellung bis 31.07.2019) - Stalder Thomas, Klassenlehrer Sekundarschule - Stirnemann Kathrin, Klassenlehrerin RIK+ (befristete Anstellung bis 31.07.2019) - Tanner Hedi, Teilpensenlehrerin Gohlgraben - Theiler Jan, Leiter KadereMusic - Zürcher Simone, Teilpensenlehrerin Oberfrittenbach

Neuanstellungen auf Beginn des Schuljahres 2019/2020

- Aeschlimann Kelly, Teilpensenlehrerin Kindergarten Asylstrasse und Teilpensenlehrerin Hinterdorf - Bärtschi Yann, Klassenlehrer Sekundarschule - Bürer Nicole, Klassenlehrerin Kindergarten Bärau - Edelmann Angelika, Teilpensenlehrerin Sekundarschule und Höheweg (befristete Anstellung bis 31.07.2021) - Eglin Alexander, Teilpensenlehrer Sekundarschule (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Fiscalini Riccardo, Lehrer für Spezialunterricht - Fontanellaz Monika, Klassenlehrerin Kindergarten Hinterdorf - Gerber Renate, Klassenlehrerin Bärau - Heinzelmann Tim, Teilpensenlehrer Oberfrittenbach - Jakob Marianne, Teilpensenlehrerin Oberfrittenbach (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Kern Lorenz, Teilpensenlehrer Ilfis und Höheweg - Kipfer Ueli, Leiter KadereMusic - Küchler Simone, Teilpensenlehrerin Oberfeld (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Lauber Ungerer Eva, Teilpensenlehrerin Höheweg (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Lemann Madleina, Teilpensenlehrerin Gohlgraben (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Luginbühl Irene, Lehrerin für Spezialunterricht - Peverelli Beat, Klassenlehrer KbF Höheweg - Schweizer Andreas, Lehrer für Spezialunterricht - Siegenthaler Sven, Teilpensenlehrer Oberfeld (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Thadchanamoorthy Abieshek, Teilpensenlehrer Gohlgraben und Oberfrittenbach (befristete Anstellung bis 31.07.2020) - Wittwer Anna, Lehrerin für Spezialunterricht - Wolf Vinzenz, Klassenlehrer Sekundarschule - Zesiger Sandra, Klassenlehrerin Sekundarschule

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4.9 Soziales 4.9.1 Kommissionen

4.9.1.1 Regionale Sozialkommission RSK

Die Regionale Sozialkommission traf sich im Berichtsjahr zu fünf Sitzungen. Dabei wurden die Rechnung 2018 und das Budget 2020 des Sozialdienstes Oberes Emmental geprüft und zuhanden des Gemeinderates und des Grossen Gemein- derates verabschiedet. Weiter haben die Mitglieder der Regionalen Sozialkommission die Sozialhilfebuchhaltung, die Dos- siers der Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger, die Alimentenbevorschussung und das Alimenteninkasso sowie die freiwillige Lohn- und Rentenverwaltung stichprobeweise kontrolliert.

Die Kommission hat zudem statistische Informationen des oberen Emmentals mit den Informationen des Kantons Bern und der Schweiz verglichen und hat sich mit dem Handbuch der Berner Konferenz für Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenen- schutz (BKSE) auseinandergesetzt.

Im Weiteren hat sich die Kommission mit dem Fachbereich Alimentenbevorschussung und -inkasso sowie der Arbeitssitua- tion junger Erwachsener befasst. Zum Kennenlernen von Angeboten und Organisationen im Sozialbereich wurde die Stiftung Intact zu einer Sitzung eingeladen, an dem die Tätigkeitsbereiche wie Velowerkstatt, Recycling und Hauslieferdienst vorge- stellt und über die Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst informiert wurde.

Die Kommission befasste sich mit der Neuorganisation des Ferienspasses, der bevorstehenden Einführung des Betreu- ungsgutscheinsystems für familienergänzende Kinderbetreuung und dem regionalen Altersleitbild, welchem eine Überarbei- tung bevorsteht.

4.9.1.2 Kommission Gesellschaft und institutionelle Sozialarbeit

Die Kommission Gesellschaft und institutionelle Sozialarbeit hat im Berichtsjahr die Prozesse Bewilligung und Kontrolle von Pflegeplätzen für bis zu drei erwachsene Personen in privaten Haushalten reorganisiert. Neu wird für Bewilligungen sowie für die Kontrollbesuche eine Sozialarbeiterin des Sozialdienstes beigezogen, mit dem Ziel, die Arbeit zu professionalisieren. Weiter arbeitete die Kommission am Projekt Caring Community (Sorgende Gemeinschaft Langnau), beurteilte Unterstüt- zungsgesuche und bereitete die Aufschaltung der Internet-Angebotsplattform WasWoLangnau vor (online ab Sommer 2020). Die Plattform richtet sich zuerst an ältere Personen, später soll sie auf andere Bevölkerungsgruppen ausgeweitet werden. Weiter wurde zwischen der Gemeinde Langnau und dem Verein Langnau Interkulturell ein neuer Leistungsvertrag erarbeitet.

Die Kommission hat dem Gemeinderat zuhanden des Grossen Gemeinderates die Auflösung beantragt. Um die Aufgaben der Kommission kümmern sich bis auf Weiteres die Gemeinderätin Soziales und Gesellschaft und der Sozialdienst.

4.9.2 Sozialhilfe

4.9.2.1 Wirtschaftliche Sozialhilfe und präventive Beratung

Die wirtschaftliche Sozialhilfe sichert die Existenz für Menschen, welche beispielsweise aufgrund von Arbeitslosigkeit, Wor- king Poor, Erkrankung oder Trennung auf Hilfe angewiesen sind. Weil die Sozialversicherungen wie die IV, ALV etc. nicht alle Risiken abdecken, ist die Sozialhilfe als letztes Auffangnetz unentbehrlich. Die Sozialhilfe soll ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und die soziale Verwahrlosung verhindern.

Gesellschaftliche Veränderungen – wie der Verlust von Arbeitsplätzen, die automatisiert werden, oder die Schwierigkeit für über 50-jährige Berufspersonen, eine neue Arbeitsstelle zu finden – haben Auswirkungen auf die Anzahl der Menschen, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

Die freiwillige präventive Beratung kann Menschen bei diversen Themen wie Familie, Beruf, Krankheit, Trennung etc. wei- terhelfen. Die Nachfrage nach präventiven Beratungen hat gegenüber dem Vorjahr etwas zugenommen.

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4.9.2.2 Finanzen

Die Sozialhilfeausgaben des Sozialdienstes Oberes Emmental haben im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um Fr. 326'031 zugenommen. Die Einnahmen haben gegenüber dem Vorjahr um Fr. 609'476 zugenommen.

4.9.2.3 Fallzahlen

Die Auswertung der Fallzahlen nach den Vorgaben der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) erfolgt in den Bereichen wirtschaftliche Sozialhilfe, präventive Beratung sowie in Alimentenbevorschussung und -inkasso (siehe separates Kapitel).

Die Grafik zeigt, dass die Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben sind. In der Sozialhilfe konnte ein Rückgang um 20 Fälle, in der präventiven Beratung eine Zunahme von 13 Fällen verzeichnet werden.

Fallzahlen Sozialhilfe & Präventive Beratungen

480 478 471 500 432 451

400

300

200 128 75 100 41 28 45

0 2015 2016 2017 2018 2019

wirtschaftliche Sozialhilfe präventive Beratungen

4.9.2.4 Teilrevision Sozialhilfegesetz (SHG) / Volksvorschlag

Im Mai konnten die Stimmberechtigten des Kantons Bern über die Änderung des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe («Sozialhilfegesetz») abstimmen. Sie hatten über zwei Varianten zu befinden: über die Vorlage des Grossen Rates «Kos- tenoptimierung bei der Sozialhilfe» und über den Volksvorschlag «für eine wirksame Sozialhilfe». Beide Vorlagen wurden abgelehnt. Die Vorlage des Grossen Rates hätte eine Reduktion des Grundbedarfs um 8 bis zu 30% bedeutet, was deutlich unter den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) gelegen wäre. Der Volksvorschlag hätte eine leichte Verbesserung zugunsten älterer Langzeitarbeitsloser (über 55-jährige Personen) sowie die gezielte Förderung der Weiterbildung von Stellensuchenden bedeutet.

Bruttoausgaben / -einnahmen wirtschaftliche Sozialhilfe

9'309'776 9'088'380 9'414'411 10'000'000 8'416'911 8'280'911 8'000'000 6'000'000 2'696'978 2'777'697 4'000'000 2'491'533 2'289'399 2'168'221 2'000'000 0 2015 2016 2017 2018 2019

Bruttoausgaben Bruttoeinnahmen

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4.9.3 Kindes- und Erwachsenenschutz

4.9.3.1 Kindes- und Erwachsenenschutz KES

Im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzes führen die Sozialarbeitenden im Auftrag der Kindes- und Erwachsenen- schutzbehörde Emmental (KESB) Beistandschaften für Kinder und Erwachsene. Zudem erhalten sie Aufträge wie beispiels- weise Abklärungen von Gefährdungsmeldungen, Beratung unverheirateter Eltern im Hinblick auf ihre Pflichten oder die Ausübung der Pflegekinderaufsicht.

4.9.3.2 Fallzahlen

Die Auswertungen der Fallzahlen im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz erfolgt nach den Vorgaben der Justiz-, Ge- meinde- und Kirchendirektion (JGK). Die Fallzahlen werden nach den Bereichen Mandatsführung und Abklärungen unter- schieden.

• Im Bereich der Mandatsführungen im Kindes- und Erwachsenenschutz war die Anzahl gesamthaft stabil (plus 2 Fälle), wobei die Mandatsführungen im Kindesschutz um 5 Fälle abgenommen und die Mandatsführungen im Erwachsenen- schutz um 7 Fälle zugenommen haben. Bei der Zunahme im Erwachsenenschutz handelt es sich häufig um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oder um ältere Menschen, welche vermehrt Unterstützung und Hilfe in diversen Lebensbereichen benötigen.

• Die Abklärungen im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz haben im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 12 Fälle zugenommen. Von diesen 12 Fällen betreffen 7 den Kindesschutz und 5 den Erwachsenenschutz.

Fallzahlen Abklärungen und Mandatsführungen

274 276 300 248

250 196 200

150

100 62 54 28 40 50

0 2016 2017 2018 2019

Abklärungen KES Mandatsführung KES

4.9.3.3 Private Mandatstragende PriMa

Der Sozialdienst Oberes Emmental führt im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB Emmental die PriMa-Fachstelle als Anlaufstelle für die privaten Mandatstragenden (PriMa). Dabei handelt es sich um Privatpersonen, welche eine Beistandschaft führen. Im Berichtsjahr wurden 138 Beistandschaften geführt. Dabei konnten erfreulicherweise mehrere neue PriMa für das Amt gewonnen werden.

Die PriMa unterstützen Menschen in unterschiedlichen Bereichen des Alltags, beispielsweise bei finanziellen und adminis- trativen Angelegenheiten, bei Fragen des Wohnens oder der Gesundheit. Bei Fragen zur Führung der Beistandschaften oder der Rechnungsführung können sich die PriMa an die PriMa-Fachstelle wenden.

Anfang November 2019 fand der jährlich stattfindende PriMa-Anlass in der Kupferschmiede in Langnau statt. Am Anlass teilgenommen haben 51 Personen. Esther Gerber und Chantal Galliker von der Pro Senectute informierten auf anschauliche Weise über die Themen Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung. Beim anschliessenden Apéro wurde die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch rege genutzt. 47

Mit ihrem Engagement leisteten die PriMa wiederum einen sehr wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenleben, indem sie Menschen in verschiedenen Lebensbereichen unterstützen und begleiten. Allen PriMa gebührt ein herzliches Dankeschön für das grosse Engagement.

4.9.4 Alimentenbevorschussung und -inkasso

Die Bevorschussung der Kinderalimente wird auf Gesuch hin und unter Einhaltung der kantonalen Vorschriften bewilligt, wenn der zahlungspflichtige Elternteil seiner Unterhaltspflicht nicht nachkommt. Sind die Kriterien für eine Bevorschussung nicht gegeben, unterstützt die Alimentenfachstelle mittels Inkasso die Vollstreckung der Unterhaltsforderungen. Sie macht diese Forderungen geltend und leitet sie bei Eingang den unterhaltsberechtigten Eltern weiter. Bei den Forderungen kann es sich um Kinderalimente, Ehegattenalimente, nachehelichen Unterhalt oder um Kinderzulagen handeln.

Die Alimentenfachstelle zahlt den unterhaltsberechtigten Kindern (bzw. deren gesetzlicher Vertretung) die Guthaben monat- lich aus und verrechnet eingehende Beträge mit den geleisteten Vorschüssen. Im Berichtsjahr führte der Sozialdienst Obe- res Emmental 77 (87) aktive Bevorschussungsdossiers. Im Bereich Inkasso führte der Sozialdienst Oberes Emmental 158 (145) Dossiers.

4.9.4.1 Ausgaben Kinderalimente

Das Total der Bevorschussungen betrug Fr. 1'050'255, inkassiert wurden total Fr. 827'172. Folgende Tabelle zeigt die Be- träge der Alimentenbevorschussungen sowie des Alimenteninkasso der vergangenen 5 Jahre.

Alimente (bevorschusste und nicht bevorschusste) inkl. Inkasso

1'200'000 1'050'255 936'670 928'867 1'000'000 827'172 738'116 747'225 726'502 800'000 655'579 534'424 555'854 600'000

400'000

200'000

0 2015 2016 2017 2018 2019

Bevorschussung Inkasso

4.9.5 Institutionelle Sozialarbeit

4.9.5.1 Offene Kinder- und Jugendarbeit OK-JA

Im Berichtsjahr wurde das überarbeitete Gesamtkonzept verabschiedet, in der Folge wurden verschiedene Projekte ange- passt. Dazu gehörte beispielsweise die im Frühling erstmals durchgeführte Action-Woche für Mittel- und Oberstufenschüle- rinnen und -schüler, die über die Gemeindegrenze Anklang gefunden hat. Auch die Projektwochen für Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Klasse waren beliebt und praktisch immer ausgebucht. Danach startete mit der Jugenddisco ein weiteres erfolgreiches Projekt, welches eine Gruppe Jugendlicher nahezu selbstständig organisiert hat. Die OK-JA Langnau begleitete und unterstützte sie wo nötig. Einem Bedürfnis entsprach auch der Kids Club (Schülerinnen und Schüler der ersten bis dritten Klasse), der im Berichtsjahr lanciert wurde.

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Die Tanzgruppe roundabout hatte im Juni ihren ersten Auftritt am kantonalen roundabout-Event in Bern. Seit den Sommer- ferien sind die Öffnungszeiten des Open Office (Anlaufstelle für administrative Fragen) den Bedürfnissen der Jugendlichen angepasst, welche sie nun flexibler nutzen können. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen Institutionen wurde auch in diesem Jahr gepflegt: Einerseits war die OK-JA Langnau Gastgeberin des Sozialforums, andererseits wurden Pro- jekte verschiedener Institutionen durchgeführt oder vom OK-JA Langnau unterstützt. Nach den Herbstferien kam zu den regelmässigen Angeboten Moditreff, Food Factory und Midnight Games der Gieleträff hinzu, der mit einer Schnitzeljagd erfolgreich gestartet ist. Den Abschluss des Jahres bildete die erste Übernachtungsparty im Rahmen des Moditreff.

4.9.5.2 Ferienspass

In den Herbstferien fand wiederum der Ferienspass statt, an dem Kinder und Jugendliche aus den Gemeinden Langnau, Lauperswil, Röthenbach, Rüderswil, Signau, Trub und Trubschachen teilgenommen haben. Die 55 Veranstalterinnen und Veranstalter boten 117 Kurse an, von denen 104 durchgeführt wurden. Davon waren 48 Kurse sogar aus- oder über- bucht. Teilgenommen haben insgesamt 594 Kinder und Jugendliche, welche 1001 Plätze belegt haben. 86% ihrer Kurswünsche wurden erfüllt.

Dieses Jahr wurde mit den beteiligten Gemeinden die Organisation und die Finanzierung des Ferienspasses in einem Zu- sammenarbeitsvertrag geregelt. Auch wurden die Bezeichnung und das Erscheinungsbild mit einem neuen Logo moderni- siert. Die Umstellung auf das Online-Tool hat mit 419 Registrierungen gut funktioniert und erleichtert nicht nur die Organisa- tion, sondern bietet der Geschäftsstelle beispielsweise auch die Möglichkeit, Veranstalter beliebter Kurse schon während der Anmeldephase zu kontaktieren und so kurzfristig mehr Plätze anzubieten.

Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Langnau 321 315 307 275 259 287 279 257 Lauperswil 66 97 74 90 76 92 81 71 Röthenbach i. E. 8 26 18 Rüderswil 63 47 59 69 62 80 85 82 Signau 100 85 81 95 88 106 74 85 Trub 45 33 26 43 Trubschachen 35 45 38 42 34 43 38 38

Total 585 589 559 571 564 649 609 594

4.9.5.3 Familienergänzende Kinderbetreuung

Betreuungsgutscheinsystem für die familienergänzende Kinderbetreuung Das bisherige Gebührensystem für die familienergänzende Kinderbetreuung wird durch das Betreuungsgutscheinsystem abgelöst. Der Regierungsrat des Kantons Bern hat im Februar eine entsprechende Revision der Verordnung über die An- gebote zur sozialen Integration genehmigt. Durch das neue System haben die Gemeinden die Möglichkeit, den Eltern Gut- scheine abzugeben, die sich nach deren Einkommen richten. Die Eltern können die Gutscheine bei einer Kindertagesstätte oder bei einer Tagesfamilienorganisation nach ihrer Wahl einlösen. Der Gutschein vergünstigt die Betreuungskosten in Kin- dertagesstätten und Tagesfamilien. Über den Lastenausgleich beteiligt sich der Kanton an den Kosten (80 %) der Gemein- den.

Der Gemeinderat Langnau hat im Berichtsjahr die Einführung des Betreuungsgutscheinsystems an mehreren Sitzungen behandelt und beschlossen, das Betreuungsgutscheinsystem per 01. Januar 2021 einzuführen. Die Einführung wird gemäss den Inhalten der kantonalen Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV; d. H. keine Kontigentierung, Gewährung Zuschlag Erwerbspensum etc.) umgesetzt.

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Die Gemeinden können die Gutscheine ausgeben oder sich dazu mit anderen Gemeinden zusammenschliessen. An einer Veranstaltung im November wurden die interessierten Gemeinden informiert, wie die Gemeinde Langnau die Einführung des Betreuungsgutscheinsystems plant. An diesem Anlass wurde ihnen zudem angeboten, die Ausgabe der Betreuungs- gutscheine für alle Gemeinden der Region zu übernehmen.

Das Kinderhaus Langnau Das Kinderhaus Langnau hat im Berichtsjahr 22 subventionierte und einen privaten Betreuungsplatz angeboten. Davon belegten Kinder aus Langnau und den Anschlussgemeinden 21 Plätze, Kinder aus anderen Gemeinden zwei Plätze. Im Jahresdurchschnitt waren alle 23 Plätze belegt. Die meisten Kinder besuchen das Kinderhaus an einem oder zwei Tagen pro Woche (im Durchschnitt an 1,5 Tagen). Am 31. Dezember betrug die Anzahl eingeschriebener Kinder 81, auf der War- teliste befanden sich 17 Kinder, was einem Betreuungsumfang von 4,75 Plätzen entspricht. Im Jahresdurchschnitt belegten Kinder unter 12 Monaten 1,4 Plätze, Kinder ab 12 Monaten bis Kindergarteneintritt 15,6 Plätze und Kindergartenkinder 6 Plätze.

Das Kinderhaus Langnau hat bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kanton Bern zwei zusätzliche Plätze bean- tragt. Das Gesuch wurde gutgeheissen, sodass das Kontingent wiederum von 21 auf 23 Plätze erweitert werden konnte. Die vom Kanton Bern mitfinanzierten Plätze in Kindertagesstätten, die nicht ausgelastet sind, können an andere Gemeinden abgegeben werden. Da der Verein Tagesfamilien Interlaken-Oberhasli sein Kontingent nicht vollständig auslasten konnte, erklärte er sich bereit, zwei Plätze an die Gemeinde Langnau abzugeben.

Bezüglich der bevorstehenden Umstellung auf das Betreuungsgutscheinsystem legen Anbieter von Kindertagesstätten ihre Preise in Zukunft selber fest. Das Kinderhaus hat das neue Tarifreglement beim Kanton Bern im 2019 eingereicht und verfügt über die nötige Zulassung als Leistungserbringer zum Betreuungsgutscheinsystem. Daher können Familien mit Wohnsitz in Gemeinden, die früher Betreuungsgutscheine ausstellen, bereits ab 01. Januar 2020 im Kinderhaus Langnau Gutscheine einlösen.

KiTa Schnäggehüsli Die Kindertagesstätte KiTa Schnäggehüsli hat im Berichtsjahr drei subventionierte und neun private Betreuungsplätze an- geboten. Die drei subventionierten Plätze waren zu 97,7% ausgelastet, die durchschnittliche Auslastung aller Betreuungs- plätzen betrug 92%. Damit lag die Auslastung über den Erwartungen, weshalb der Stellenetat der fachqualifizierten Betreu- erinnen von 150% auf 260% aufgestockt werden konnte.

Die freiwerdenden Betreuungsplätze, welche wegen Wegzugs der Familie, Kindergarteneintritt in der Wohngemeinde oder Überschreiten der Altersgrenze entstanden sind, wurden durch neu angemeldete Kindern wieder besetzt.

Die KiTa Schnäggehüsli steht dem anstehenden Wechsel auf das System der Betreuungsgutscheine optimistisch gegenüber und ist überzeugt, dass damit weiteren Familien Unterstützung in der familienexternen Kinderbetreuung geboten werden kann.

Tagesfamilien Region Langnau Die Umstellung auf Betreuungsgutscheine bringt für die Anbieter grosse Veränderungen mit sich. Das System wurde mit Kindertagesstätten in der Stadt Bern erprobt, da aber Tagesfamilien anders abrechnen und funktionieren, tauchten viele Fragen und Stolpersteine auf. Kleinere Organisationen können und wollen sich diesen Herausforderungen nicht stellen, sie lösen sich darum auf oder schliessen sich anderen Anbietern an.

Der Zusammenschluss der beiden Vereine Tagesfamilien Region Langnau und Kinderbetreuung Mittleres Emmental per 01. Januar 2019 zu den Tagesfamilien Emme plus hat diesem Umstand Rechnung getragen. Der Entscheid hat sich als richtig erwiesen: Dank den entstandenen Synergien blieb Ende Jahr so viel Geld übrig, dass den Betreuungspersonen eine gross- zügige Gratifikation ausbezahlt werden konnte. Per 01. August waren die nötigen Unterlagen erstellt und das Tarifreglement durch die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern bewilligt.

Obwohl die Gemeinde Langnau und die umliegenden Gemeinden erst per 01. Januar 2021 auf das Betreuungsgutschein- system umstellen, führt die Tagesfamilien Emme plus einige Verhältnisse aus Gemeinden der Region Konolfingen, welche schon per 01. Januar 2020 umstellen. Auch aus der Tageselternorganisation von Vechigen – aus oben erwähnten Gründen löst sie sich auf – werden einige Betreuungspersonen mit den Eltern bereits per 01. August 2020 zu Tagesfamilien Emme plus wechseln. Durch die Umstellung auf Betreuungsgutscheine kommt Bewegung in die Branche, z.B. meldete sich eine Tagesgrossfamilie aus Meinisberg, die über Tagesfamilien Emme plus abrechnen will. Diese neue interessante Betreuungs- form ist jetzt mit den Betreuungsgutscheinen möglich. Im Sommer ergab sich die Gelegenheit, auf privater Basis eine Be- treuungsperson anzustellen, welche die Kinder in ihrem Zuhause betreut, eine sogenannte Nanny.

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Einige Zahlen zum Berichtsjahr Total Gemeinde Langnau Betreute Kinder 388 101 Betreuungspersonen 103 27 Subventionierte Stunden 122'581 29'276 Private Stunden 10'113 1'141 Total Betreuungsstunden 132‘694 30'417

4.9.5.4 Projekt Schulsozialarbeit

Am 01. März startete das Projekt Schulsozialarbeit mit den beiden Schulsozialarbeitenden Ramona Christen und Christoph Dysli. Beide arbeiten mit einem Stellenpensum von je 75% und sind für die Gemeinden Langnau, Lauperswil, Röthenbach, Rüderswil, Trub und Trubschachen zuständig. Das Gebiet umfasst 21 Schulhäuser mit 1’863 Kindern.

Die Startphase bis zum Beginn des Schuljahres im August nutzten die beiden für die Einrichtung der Büroräumlichkeiten und die Vernetzung mit den Schulen, Institutionen und Interessengruppen. In dieser Zeit fanden Vorstellungsrunden in den Lehrerkollegien, Klassen und Gemeinden statt. Parallel erstellten die Schulsozialarbeitenden eine Website (www.schulsozi- alarbeit-oe.ch) sowie einen Flyer für Kinder, Eltern und Lehrpersonen. Gleichzeitig fanden bereits zu Beginn erste Bera- tungsgespräche statt.

Die Präsenz der Schulsozialarbeitenden in den Schulhäusern, ihre Fallarbeit und die Unterstützung aller Beteiligten hat bei den Schulleitungen, der Lehrerschaft, den Eltern, den Kindern und Jugendlichen ein positives Echo ausgelöst. In der Bera- tung und der Unterstützung werden die beiden Schulsozialarbeitenden mit Problemen des Sozialverhaltens in der Schule, schwierige Familiensituationen, Migrationsproblemen oder Sozialisations- und Betreuungsdefiziten konfrontiert. Ihr Ziel ist es, Situationen zu erkennen, bevor sie eskalieren.

Die Steuergruppe Schulsozialarbeit tagte drei Mal. Sie besteht aus den Schulleitungen der mitwirkenden Gemeinden, der Gemeinderätin Soziales und Gesellschaft Langnau und der Leiterin Sozialdienst Oberes Emmental. Die Steuergruppe un- terstützt die Sozialbehörde in strategischen Aufgaben, unterstützt die operative Leitung Schulsozialarbeit und ist verantwort- lich für die Projektplanung, -steuerung und Evaluation.

Die der Steuergruppe Schulsozialarbeit übergeordnete nicht ständige Kommission Schulsozialarbeit regelt strategische Fra- gen des Projekts. Sie tagte im Berichtsjahr zwei Mal. In dieser Kommission vertreten sind die Gemeinderäte Soziales und Bildung der angeschlossenen Gemeinden sowie die Leiterin Sozialdienst Oberes Emmental.

4.10 Sport Sportkommission

Die Kommission tagte an vier Sitzungen und beriet dabei 28 Traktanden. Die Festlegungen zur Benützung sowie die Ta- rifstrukturen der Sporthalle Oberfeld Langnau stellten die wichtigsten Traktanden dar. Weiter wurden verschiedene Gesuche um Hallenbenützung behandelt.

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4.11 Planung 4.11.1 Planungskommission

Die Planungskommission hat sich an zehn ordentlichen Sitzungen mit den folgenden Hauptgeschäften befasst:

4.11.2 Areal am Ilfiskreisel / Arealentwicklung mit Zonenplanänderung

Der Gemeinderat hat nach erfolgter Vorprüfung anlässlich seiner Sitzung vom 18. März die Zonenplan- und Baureglement- sänderung ZPP Nr. IX „Am Ilfiskreisel“ und die Überbauungsordnung „Am Ilfiskreisel“ inkl. Baubewilligung für Anpassungen der Kantonsstrasse zur öffentlichen Auflage gebracht. Die Unterlagen lagen vom 18. April bis 20. Mai öffentlich auf. Während dieser Zeit sind bei der Bauverwaltung drei Einsprachen und eine Rechtsverwahrung eingegangen. Am 4. Juli wurden die Einspracheverhandlungen geführt.

Anlässlich der Sitzung vom 16. September hat der Gemeinderat die ZPP Nr. IX „Am Ilfiskreisel“ dem Grossen Gemeinderat zur Genehmigung beantragt und die Überbauungsordnung „Am Ilfiskreisel“ – unter Vorbehalt der Zustimmung des Grossen Gemeinderats zur ZPP Nr. IX – genehmigt.

Der Grosse Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 28. Oktober der ZPP Nr. IX „Am Ilfiskreisel“ zugestimmt. Dieser Beschluss unterlag dem fakultativen Referendum. Die Interessengemeinschaft „Anwohner Burgdorfstrasse / Bernstrasse“ hat gegen den Beschluss des Grossen Gemeinderates das Referendum ergriffen. Bis zum Ablauf der Referendumsfrist am 30. November wurden durch das Referendumskomitee 521 gültige Unterschriften eingereicht. Das Referendum ist somit zustande gekommen.

Die Gemeindeabstimmung zur Teilrevision des Baureglements und des Zonenplanes bezüglich ZPP Nr. IX "Am Ilfiskreisel" erfolgt im kommenden Jahr.

4.11.3 Bahnhof Süd / Arealentwicklung

Die Stufe 1 des qualitätssichernden Verfahrens konnte im Jahr 2018 abgeschlossen werden. Die daraus resultierende Are- alstudie bildet einerseits die Grundlage für die Änderung der baurechtlichen Grundordnung (ZPP), anderseits die Grundlage für das qualitätssichernde Verfahren der zweiten Stufe.

Die Stufe 2 des qualitätssichernden Verfahrens ist ein Studienauftrag im Einladungsverfahren. Gegenstand des Studienauf- trags war die Ausarbeitung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts, Freiraumkonzepts und Verkehrskonzepts im gesamten Bearbeitungsperimeter und die gleichzeitige Konkretisierung des Entwurfs in den drei Teilgebieten Süd, Ost und Nord. Am Wettbewerbsverfahren haben folgende eingeladene Büros teilgenommen: matti ragaz hitz architekten ag (Bern), Bauzeit Architekten (Biel), camponovo baumgartner architekten (Bern und Zürich), Von Ballmoos Partner Architekten (Zürich), Viktor Burri Architekten (Thun), jeweils zusammen mit einem Landschaftsarchitekturbüro.

Das Beurteilungsgremium unter Vorsitz des Architekten Angelo Michetti nahm am 3. Juli anlässlich der teamspezifischen Projektpräsentationen eine Zwischenbeurteilung vor und formulierte allgemeine und projektspezifische Aufträge zur Weiter- bearbeitung. Das Beurteilungsgremium nahm am 18. September und 16. Oktober für die fünf eingereichten Vorschläge anhand der im Verfahrensprogramm formulierten Kriterien die Schlussbeurteilung vor. In mehreren Beurteilungsdurchgän- gen und mittels Ausschlussverfahren wurde dabei einstimmig das Siegerprojekt bestimmt. Das Berner Team mit matti ragaz hitz architekten ag und Klötzli + Friedli Landschaftsarchitekten AG ist Gewinner des Studienauftrags. Alle im Rahmen des Studienauftrags erarbeiteten Projektbeiträge konnten vom 10. bis 20. Dezember in der Kupferschmiede besichtigt werden.

Das Siegerprojekt bildet nun die Grundlage für die Ausarbeitung und den Erlass einer Überbauungsordnung auf Basis der ZPP „Bahnhof Süd“.

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4.11.4 LebensART Bärau, Bäraupark / Arealentwicklung

Umbenennung ZPP / UeO Nr. VIII „Bärau, Bäraupark“ Mit Schreiben vom 17. September beantragte die Stiftung LebensART dem Gemeinderat, die ZPP Nr. VIII „Bärau, Teilgebiet West“ sowie die dazugehörige Überbauungsordnung in „Bärau, Bäraupark“ umzubenennen. Der Gemeinderat hat der Um- benennung anlässlich seiner Sitzung vom 30. September zugestimmt.

ZPP Nr. VIII „Bärau, Bäraupark“ Der Gemeinderat stimmte anlässlich der Sitzung vom 4. Februar der Zonenplan- und Baureglementsänderung ZPP Nr. VIII „Bärau, Bäraupark“ zu und beantragte dem Grossen Gemeinderat, die ZPP Nr. VIII zu genehmigen.

Der Grosse Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 18. März die ZPP Nr. VIII in einer ersten Lesung zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Grosse Gemeinderat hat die ZPP Nr. VIII " Bärau, Bäraupark" in zweiter Lesung am 24. Juni beschlossen.

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung genehmigte die ZPP mit Verfügung vom 13. Dezember.

Überbauungsordnung zur ZPP Nr. VIII „Bärau, Bäraupark“ Die Überbauungsordnung ZPP Nr. VIII „Bärau, Bäraupark“ mit Baubewilligung für die Anpassung der Kantonsstrasse und den Anschluss der Gemeindestrasse wurde am 29. August 2018 dem kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Vorprüfung eingereicht. Mit Schreiben vom 21. Februar liegt der Vorprüfungsbericht vor. Das kantonale Amt für Gemein- den und Raumordnung hat die Unterlagen geprüft und die erforderlichen Amts- und Fachberichte eingeholt. Das Büro eco- ptima hat die Überbauungsordnung gestützt auf den Vorprüfungsbericht bereinigt.

Der Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 30. September die Überbauungsordnung zur ZPP Nr. VIII „Bärau, Bärau- park" inkl. Baubewilligung für das „Bauprojekt Strasse" zur öffentlichen Auflage gebracht. Die Unterlagen lagen vom 7. No- vember bis am 9. Dezember öffentlich auf. Während der öffentlichen Auflage sind bei der Bauverwaltung keine Eingaben eingegangen.

Anlässlich der Sitzung vom 16. Dezember hat der Gemeinderat die Überbauungsordnung zur ZPP Nr. VIII „Bärau, Bärau- park" inkl. Baubewilligung für das „Bauprojekt Strasse" erlassen und zuhanden des kantonalen Amts für Gemeinden und Raumordnung verabschiedet.

Die Genehmigung der Überbauungsordnung zur ZPP Nr. VIII „Bärau, Bäraupark" inkl. Baubewilligung für das „Bauprojekt Strasse" ist noch ausstehend.

4.11.5 Zentrum am Bärenplatz / Arealentwicklung

Der Gemeinderat hat die Arealentwicklung „Am Bärenplatz“ anlässlich seiner Sitzung vom 12. November 2018 zur kantona- len Vorprüfung verabschiedet. Der Vorprüfungsbericht des kantonalen Amtes für Gemeinden und Raumordnung liegt mit Datum vom 9. Mai vor. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung hat die Unterlagen geprüft und die erforderlichen Amts- und Fachberichte eingeholt. Aufgrund des Vorprüfungsberichtes wurde das Auflagedossier mit der ZPP Nr. X „Am Bären- platz“ und der Überbauungsordnung „Dorfkernschutzzone“ sowie das Vorprüfungsdossier mit der Überbauungsordnung „Am Bärenplatz“ inkl. Strassenprojekt durch das Büro BHP Raumplan AG bereinigt.

Das bereinigte Vorprüfungsdossier mit der Überbauungsordnung „Am Bärenplatz“ inkl. Strassenprojekt wurde an der Sitzung vom 30. September durch den Gemeinderat zuhanden der zweiten Vorprüfung verabschiedet. Zudem wurde das bereinigte Auflagedossier mit der ZPP Nr. X „Am Bärenplatz“ und der Überbauungsordnung „Dorfkernschutzzone“ zuhanden der öf- fentlichen Auflage verabschiedet.

Der Gemeinderat hat die Zonenplan- und Baureglementsänderung ZPP Nr. X „Am Bärenplatz“ (bestehend aus Änderung Baureglement, Änderung Zonenplan 1 Siedlung Zonenplan) sowie die geringfügige Änderung der Überbauungsordnung "Dorfkernschutzzone" zur öffentlichen Auflage gebracht. Die Unterlagen lagen vom 31. Oktober bis 2. Dezember öffentlich auf. Während dieser Zeit sind bei der Bauverwaltung drei Einsprachen eingegangen.

Der Vorprüfungsbericht zur Überbauungsordnung „Am Bärenplatz“ inkl. Strassenprojekt der zweiten Vorprüfung ist noch ausstehend.

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4.11.6 Stämpfli-Areal / Überbauungsordnung

Im Rahmen von vier Workshops wurde ein Projekt erarbeitet und die Überbauungsordnung ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 15. April die Überbauungsordnung „Stämpfli Areal“ zur öffentlichen Mitwirkung gebracht. Die Unterlagen lagen vom 17. Mai bis 17. Juni öffentlich auf. Am 22. Mai fand in der Kupferschmiede eine öffentliche Infor- mationsveranstaltung statt. Während der öffentlichen Mitwirkung sind bei der Bauverwaltung 43 Mitwirkungseingaben, meh- rere davon mit Unterschriftenliste, eingegangen. Die Eingaben mit den vorgebrachten Einwänden und Anliegen sowie die entsprechende Stellungnahme der Planungsbehörde wurden im Mitwirkungsbericht vom 9. Oktober dokumentiert.

Anlässlich der Sitzung vom 11. November hat der Gemeinderat die Überbauungsordnung „Stämpfli Areal“ inkl. Strassenpro- jekt zur Vorprüfung verabschiedet.

Der Vorprüfungsbericht des kantonalen Amtes für Gemeinden und Raumordnung ist noch ausstehend.

4.11.7 Ortsplanung / Revision 2018

Im Rahmen von neun Arbeitsgruppensitzungen wurde die baurechtliche Grundordnung überabreitet. Der Gemeinderat wurde anlässlich seiner Sitzung vom 13. Mai ein erstes Mal über die laufende Ortsplanungsrevision orientiert und hatte Gelegenheit, die Inhalte zu diskutieren. An der Sitzung vom 3. Juni wurde die Ortsplanungsrevision zuhanden der öffentli- chen Mitwirkung verabschiedet. Die Unterlagen lagen vom 27. Juni bis 30. August öffentlich auf. Im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 3. Juli wurde das Planungsdossier umfassend vorgestellt und Fragen beantwortet. Während der öffentlichen Mitwirkung sind bei der Bauverwaltung 33 Eingaben eingegangen. Die Eingaben mit den vorgebrachten Einwänden und Anliegen sowie die entsprechende Stellungnahme der Planungsbehörde wurden im Mitwirkungsbericht vom 5. Dezember dokumentiert.

Anlässlich der Sitzung vom 16. Dezember hat der Gemeinderat die Ortsplanungsrevision zur Vorprüfung verabschiedet.

Der Vorprüfungsbericht des kantonalen Amtes für Gemeinden und Raumordnung ist noch ausstehend.

4.11.8 Räumliches Entwicklungskonzept (REK) / Überarbeitung

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern hat mit Verfügung vom 15. Februar das vom Gemeinderat von Langnau am 11. Juni 2018 beschlossene räumliche Entwicklungskonzept (Plan 1:10‘000 und Bericht mit Massnahmen- blättern) genehmigt, womit das bisherige räumliche Entwicklungskonzept vom 5. Juli 2013 aufgehoben wurde.

4.11.9 Verkehrsrichtplan

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern hat mit Verfügung vom 28. Februar den vom Gemeinderat von Langnau am 5. März 2018 beschlossenen Verkehrsrichtplan genehmigt, womit der bisherige Richtplan Verkehr vom 5. März 1998 aufgehoben wird.

Der genehmigte Verkehrsrichtplan ist seit 2. April rechtskräftig und gleichzeitig in Kraft getreten.

4.11.10 Festlegung der Gewässerräume

Anlässlich der Sitzung vom 10. Dezember 2018 wurden die Unterlagen zur Festlegung der Gewässerräume zuhanden der kantonalen Vorprüfung verabschiedet. Das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung hat die Unterlagen geprüft und die erforderlichen Amts- und Fachberichte eingeholt. Der Vorprüfungsbericht liegt mit Datum vom 2. Mai vor.

Mit dem Vorprüfungsbericht vom 2. Mai hat das Amt für Gemeinden und Raumordnung zum Planungsdossier Festlegung der Gewässerräume Stellung genommen. Der Vorprüfungsbericht nennt einzelne materielle und formelle Genehmigungs- vorbehalte sowie Korrekturanträge. Die Bereinigungen wurden im Erläuterungsbericht festgehalten.

Die öffentliche Auflage wird im Jahr 2020 erfolgen.

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4.12 Kultur 4.12.1 Kulturkommission

Die Kulturkommission befasste sich anlässlich von fünf Sitzungen mit total 17 Unterstützungsgesuchen, wobei zwölf Anfra- gen von Gesuchstellenden gutgeheissen werden konnten. Mit Beiträgen von insgesamt Fr. 18'000.00 wurden folgende Pro- jekte unterstützt. - Ardemus Quartett / CD Produktion - Gilbert & Oleg's Fahrieté / 2. Langnauer Theaterfestival - Zirkus Chnopf / 2. Langnauer Theaterfestival - Theaterzirkus Wunderplunder - Langnauer LiteraTour - Seniorentheater Langnau/Theaterproduktion "Öppe E Million" - Noah van Dok / Kurzfilm GRATZUG - Cloks Tik / Tonträger- und Videoproduktion - Buchproduktion "Die 6 Kummerbuben" - Verein Music Passion Emmental / Elite Openair - I Cornuti / 11. Langnauer Alphorntreffen - Trio Sorelle / Schweizer Konzerttournee

Neben diesen Unterstützungsgesuchen befasste sich die Kulturkommission auch mit weiteren kulturellen Themen, insbe- sondere dem Kultursommer.

Kultursommer Der Kultursommer ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Langnauer Kulturlebens. Im Berichtsjahr wurden die Aktivitäten im Rahmen des Kultursommers unter einem eigenen Logo durchgeführt. Gleichzeitig wurde erstmals ein Leporello-Faltpros- pekt mit Programm erarbeitet, welcher in alle Haushaltungen des Oberes Emmentals verteilt wurde. Während der ganzen Zeit des Kultursommers wurde bei den gemeindeeigenen Fahnenburgen je eine spezielle "Kultursommer Fahne" gehisst. Die vermehrte und aktivere Promotion des Kultursommers wurde von der Bevölkerung positiv zur Kenntnis genommen, wie die verschiedenen Rückmeldungen beweisen.

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4.12.2 Regionalmuseum Chüechlihus

Museumskommission An vier Kommissions- und fünf Bürositzungen wurden die anstehenden Arbeiten behandelt. An zwei Workshops wurde gemeinsam mit Mitgliedern von Langnau Tourismus und der Kommission Standortmarketing über die zukünftige Vermark- tung der touristischen Angebote in und um Langnau beraten. Es ist vorgesehen, künftig einen Vertrag mit einer professionell aufgestellten Organisation auszuarbeiten. Auf dieses Datum hin würden dann die Kommission Standortmarketing und die Museumskommission aufgelöst. Die Aufgaben des Standortmarketings sollen in Zukunft vom Gemeinderat direkt in einer Netzwerklösung angegangen werden. Die Aufgaben, die bis jetzt von der Museumskommission wahrgenommen wurden, werden neu von der Museumsleitung und der Gemeindeverwaltung übernommen.

Anlässe 27. Februar: Rosenchüechli- / Apfelchüechli- und Kaffeeverkauf anlässlich des Marktes 15. März: Vernissage zur Eröffnung der Sonderausstellung „Kommt ins Emmenthal“ (historische Aspekte des Frem- denverkehrs) und der Ausstellung durch die Stiftung Schwaar „Das Emmental in Bildern“ von verschiede- nen Schweizer Künstlern. Das Referat zur Sonderausstellung hielt Frau Isabelle Simisterra, Leiterin Em- mental Tourismus. Die musikalische Umrahmung gestalteten die beiden Alphornbläser Matthys Böhm und Mauro Bünzli.

2. April.: Begrüssung der Neuzuzüger im KulturRaum 24. April: Rosenchüechli- / Apfelchüechliverkauf anlässlich des Marktes 19. Mai: Internationaler Museumstag: „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“: Jassturnier, Workshops zum Jo- deln, Alphornblasen und Fahnenschwingen, Ausstellung über das Platzgen, musikalisch bereichert mit Ständli der „Bouelemusig“ und dem Alphorntrio „I Cornuti“ 24./25. Mai: Frühlingsfest auf dem Bärenplatz, das Chüechliteam bietet Apfel- und Rosenchüechli an 15./16. Juni: Das Sponsorenapéro anlässlich der Tour de Suisse 2019 fand im Museumsgarten statt 23. Juni: Konzert im KulturRaum mit den Geschwistern Eveline und Kristina Brunner aus Thun, Schwyzerörgeli, Cello und Kontrabass 28.-30. Juni Der Trachtenweg anlässlich des Kantonalbernischen Trachtenfestes führte ins Museum 17. Juli: Rosenchüechli- / Apfelchüechli- und Kaffeeverkauf anlässlich des Marktes 15. August: Gönneranlass der Stiftung Hansueli Schwaar 08. September: Traditioneller Chüechlihussunndig mit Präsentationen passend zur Sonderausstellung: Rund ums Ba- den, Bademode von Hanro, Badegeschichten, Badekappenworkshop, Wissenswertes von der Seifen- frau, musikalische Umrahmung mit der Steelband Notabene 18. September: Rosenchüechli- / Apfelchüechli- und Kaffeeverkauf am Altersmarkt 08. Oktober: Ferienspassangebot mit Fritz Tschanz, Schönschreiber 24. Oktober: Begrüssung der Neuzuzüger im KulturRaum

27. Oktober: Feierabendkonzert im KulturRaum mit der Organistin und Hausorgelspezialistin Annerös Hulliger 1./2. November: LiteraTour im KulturRaum mit dem Schriftsteller Gabriel Anwander 06. November: Rosenchüechli- / Apfelchüechli- und Kaffeeverkauf anlässlich des Marktes 17. November: Finissage der Museumshauptsaison: Konzert mit den Langnauer Saitenspielern, Familie Utzinger 11. Dezember: Rosenchüechli- / Apfelchüechli- und Kaffeeverkauf anlässlich des Marktes

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Dorfführungen Das Interesse an Dorfführungen hält an: Elf Führungen wurden durchgeführt.

Netzwerke Die Emmentaler Museen treffen sich weiterhin jeden Frühling zum Gedanken- und Drucksachenaustausch. Das Schloss Burgdorf sucht eine engere Verbindung mit dem Chüechlihus; dazu finden auch Treffen mit den Burgdorfer Touristikern statt.

Ausstellung + Sonderausstellungen „Kommt ins Emmenthal“ lautete der Titel der Sonderausstellung. Wie Sie der Schreibweise entneh- men können, beschäftigte sich die Sonderausstellung mit historischen Aspekten des Fremdenver- kehrs. Die Themen 'Bädli', Gastronomie und Erholungstourismus standen im Vordergrund der Aus- stellung.

Stiftung Schwaar Die Stiftung Schwaar suchte in den Depots nach typischen Emmental Bildern. Gezeigt wurden Werke von Schweizer Künstlern wie Emil Zbinden, Rudolf Mumprecht, Eugen Jordi, Viktor Surbek und viele mehr. Im Berichtsjahr ersuchte die Stiftung Schwaar – welche bereits seit einiger Zeit mit personellen (Nachfolgeregelung, Stiftungsrat, Organisation und Betreuung von Ausstellungen) und finanziellen Problemen zu kämpfen hatte – die Stiftungsaufsicht des Kantons Bern um Aufhebung der Stiftung. Die Kunstwerke wurden der Einwohnergemeinde Langnau übergeben.

Dauerausstellung In der letzten Saison wurde die Dauerausstellung nicht verändert.

Besucherzahlen Im Berichtsjahr besuchten 4'767 Personen das Regionalmuseum Chüechlihus, 332 stammten aus dem Ausland. Wir ver- zeichnen einen leichten Anstieg gegenüber 2018, vermutlich zurückzuführen auf die verschiedenen Grossanlässe im Dorf. 70 Gruppen wurden bei Führungen und Einführungen begleitet, davon elf Schulklassen. Wie bereits oben erwähnt, nahmen elf weitere Gruppen an einer Dorfführung teil. Der Garten erfreut sich zunehmend grosser Beliebtheit für Hochzeitsapéros.

Werbung/Medien 57

- Artikel in Wochenzeitung und Berner Zeitung - BZ-Artikel mit Bezug auf die Sonderaussstellung (entfallenes 'h' in Emmenthal) - Workshop im Museum 'Fit für den Tourismus' von Emmental Tours, 22. Mai 2019

Verschiedenes - Referat von Dr. Heege für den Matzendorfer Keramikverein - Beginn der Inventarisierung mit dem mmBE-Programm - Vorprojekt von Simon Schweizer zum Umzug und der Professionalisierung der Depots

4.12.3 Regionalbibliothek Langnau

Betrieb Betrug vor fünf Jahren (2015) der Anteil der Printmedien 63,7 % der 171'993 Ausleihen, sind es im Berichtsjahr 68,3 % der auf 182'846 Medien gestiegenen Ausleihen. Gegenüber dem Vorjahr sind die Gesamtausleihen der physisch vorhandenen Medien um 4'000 Titel gestiegen. In einer Zeit, da das Ende des Buchmarktes vorausgesagt wird, ist diese Steigerung schwierig zu erklären. Die einladenden Räumlichkeiten, das familienfreundliche "Kinderzimmer", das hilfsbereite und kom- petente Personal am Ausleihpult, die modernde Website, die Zusammenarbeit mit den Schulen, der attraktive Medienbe- stand und die unkomplizierten Ausleihbedingungen müssen die Gründe sein für die stetige Erfolgsgeschichte der Regional- bibliothek. Sogar eine Steigerung im Bereich der Kinder- und Jugendbelletristik (Romane, Geschichten) von 1'408 Titeln konnte realisiert werden. Daneben wird aber auch das digitale Angebot zunehmend genutzt (+ 1'713 Titel gegenüber Vorjahr / Ausleihen total: 14'047), machen aber immer noch einen Bruchteil von 7 % der Gesamtausleihen aus.

Mit dem Thema "Makerspace", das von grossen Bibliotheken als Alternative zu den sinkenden Medienausleihen aufgegriffen wird, macht auch die Regionalbibliothek erste Erfahrungen: Fünf verschiedene Roboter, die teils mit einem IPad program- miert werden, stehen während der Ausleihe zur Verfügung. Zusätzlich werden zwei Sachbücher mit 3D-Brillen angeboten, die ebenfalls während den Ausleihstunden ausprobiert werden können. Die Attraktivität der Bibliothek als "Ort der Begeg- nung" wird durch die zahlreichen Veranstaltungen gesteigert: Ob Lesungen, Buchvernissagen, Literaturgespräche, Zauber- kurse im Rahmen des Ferienspasses, Geschichten für die Kleinsten oder eine Erzählnacht für Jugendliche: In der Bibliothek finden durchschnittich zwei Anlässe pro Monat statt.

Ausserdem waren die Ludothek mit einem Kapla-Spielnachmittag und die Fasnachtorganisatorinnen mit dem Köstümverleih zu Gast.

Die „Badibibliothek“, die unbürokratisch und ohne Kontrollen seitens der Bibliothek bereitgestellt wird, ist zu einem beliebten Angebot des Hallen- und Freibades geworden. Erhoben werden die Ausleihzahlen nicht.

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Ausleihzahlen total

200'000 195'000 190'000 185'000 180'000 175'000 170'000 165'000 160'000 155'000 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Ausleihe Die Regionalbibliothek war an 225 Tagen geöffnet, registrierte aber an 356 Tagen Ausleihen und Verlängerungen (Schul- klassen ausserhalb der normalen Öffnungszeiten, selbstständige Internetverlängerungen durch Kundinnen und Kunden). Durchschnittlich wurden pro regulären Öffnungstag über 800 Medien ausgeliehen.

Medienbestand Ende Berichtsjahr

Medien Bestand Bestand in %

Printmedien Erwachsene 10'815 35,1

Printmedien Kinder/Jugend 12'241 39,9

Tonkassetten Musik Kinder 17 0,1 Compact-Disc Musik 1’004 3,3 Hörbücher Erwachsene 720 2,3 Hörbücher Kinder/Jugend 2’829 9,2 CD-ROM 65 0,2 X-Box/Playstation/Nintendo 164 0,5 DVD/BluRay 2'883 9,4

Total 30’738 100

Aussenbezirke Die Schulbibliotheken der Aussenbezirke erhielten aus dem Medienkredit der Regionalbibliothek insgesamt Fr. 4'990.00 für die Anschaffung von schuleigenen Büchern. Die Ausleihen werden separat ausgewiesen und nicht in die Ausleihzahlen der Regionalbibliothek integriert:

Schulhaus Ausleihen Kredit : Fr. 15.00 pro Schülerin/Schüler Bärau 714 Fr. 1‘200.00 Gohl 620 Fr. 620.00 Ilfis 2‘343 Fr. 1‘230.00 Kammershaus 1‘350 Fr. 510.00 Oberfrittenbach 2'675 Fr. 1‘430.00

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4.13 Regionale Zusammenarbeit

Die Gemeinde Langnau arbeitet in verschiedenen Belangen (Ver- und Entsorgung, ARA, Feuerwehr, Zivilschutz, Schulwe- sen, Sozialdienst, familienergänzende Kinderbetreuung etc.) mit den umliegenden Gemeinden zusammen. Im Berichtsjahr standen insbesondere die Beratungen und Diskussionen zu folgenden Themenbereichen im Zentrum:

 Schulsozialarbeit  Ferienspass  Einführung Betreuungsgutscheine für familienergänzende Kinderbetreuung  Ressourcenvertrag mit der Kantonspolizei  Wasserversorgung, Zusammenarbeit mit Trub und Trubschachen

Bezüglich den entsprechenden Arbeiten und Entscheiden wird auf die Ausführungen der betroffenen Abteilungen und Kom- missionen im vorliegenden Bericht verwiesen.

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TEIL 2 J A H R E S R E C H N U N G 2 0 1 9

1. Berichterstattung

1.1 Bericht

Allgemeines Die Jahresrechnung 2019 wurde nach dem Rechnungslegungsmodell HRM2 gemäss Art. 70 Gemeindegesetz (GG, BSG 170.11) erstellt.

Nachfolgend werden die wesentlichen Informationen zum Jahresabschluss 2019 zusammengefasst.

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Ergebnis vor Einlage in finanzpolitische Reserve 985'441.09 -545'210.40 2'376'307.15 Einlage in finanzpolitische Reserve -985'441.09 0.00 -2'376'307.15 Ergebnis allgemeiner Haushalt 0.00 -545'210.40 0.00 Ergebnis gebührenfinanzierter Bereich 18'469.11 -159'347.75 237‘286.61 Ergebnis Gesamthaushalt 18'469.11 -704'558.15 237‘286.61

Der Gesamthaushalt schliesst mit einem Ertragsüberschuss von knapp Fr. 0.02 Mio. ab. Budgetiert war ein Aufwandüber- schuss von Fr. 0.70 Mio. Das Ergebnis des Gesamthaushalts besteht nebst dem Nullergebnis im allgemeinen Haushalt (aufgrund der Einlage in die finanzpolitische Reserve) aus den Ergebnissen der gebührenfinanzierten Bereiche vor Verbu- chung in den Rechnungsausgleich (Spezialfinanzierungen im Eigenkapital). Dies ergibt netto und in Summe die oben er- wähnten knapp Fr. 0.02 Mio.

Ergebnis allgemeiner Haushalt • Im allgemeinen Haushalt erzielte die Gemeinde Langnau 2019 vor Einlage in die finanzpolitische Reserve einen Ertrags- überschuss von Fr. 0.99 Mio. (Vorjahr: Fr. 2.38 Mio.). Die Besserstellung gegenüber dem Budget 2019, welches einen Aufwandüberschuss von Fr. 0.55 Mio. vorsah, beträgt somit Fr. 1.54 Mio. • Da die ordentlichen Abschreibungen tiefer sind als die Nettoinvestitionen, muss gemäss kantonaler Vorschrift für die Differenz bis maximal zum gesamten Ertragsüberschuss eine finanzpolitische Reserve gebildet werden. Der allgemeine Haushalt der Gemeinde Langnau weist wie bereits im 2018 auch im Rechnungsjahr 2019 hohe Nettoinvestitionen auf. Der Tatbestand für die Bildung der finanzpolitischen Reserve ist somit erfüllt und der Ertragsüberschuss von Fr. 0.99 Mio. muss vollumfänglich in diese eingelegt werden.

Personalaufwand (Gesamthaushalt) • Der Personalaufwand schloss um Fr. 0.06 Mio. unter dem budgetierten Betrag und Fr. 0.52 Mio. über dem Vorjahresbe- trag ab. Verantwortlich für die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist unter anderem die Erhöhung von Stellenetats in einigen Abteilungen, der Start der Schulsozialarbeit sowie die Inbetriebnahme der Sporthalle.

Sachaufwand (Gesamthaushalt) • Der verbuchte Totalbetrag von knapp Fr. 8.60 Mio. überstieg den budgetierten Betrag um rund Fr. 0.18 Mio. Grund dafür sind unter anderem Nachkredite im Bereich Unterhalt Hochbauten und Gebäude, Gerätebeschaffungen, Dienstleistun- gen Dritter und Unterhalt Wasserbau.

Abschreibungen (Gesamthaushalt) • Im Total betrugen die Abschreibungen auf Sachanlagen, immateriellen Anlagen und Investitionsbeiträgen Fr. 3.13 Mio. (Vorjahr: Fr. 2.53 Mio.). Budgetiert waren Fr. 3.06 Mio. Die Zunahme geht aus den Abschreibungen der neu in Betrieb genommenen Investitionen, insbesondere die Sporthalle Oberfeld, hervor.

Transferaufwand / Transferertrag (Gesamthaushalt) • Der Transferaufwand ist im Rahmen des Budgets ausgefallen. Tiefer hingegen ist der Transferertrag ausgefallen. Mit- verantwortlich sind, aufgrund der hohen Steuererträge der vergangenen Jahre, geringere Zahlungen aus dem Lasten- ausgleich Disparitätenabbau. Zudem fiel die wirtschaftliche Hilfe im Sozialdienst tiefer aus, was zu einer tieferen Rück- erstattung führte.

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Steuertrag • Die Steueranlage betrug 1.94 Einheit der Staatsteuer und die Liegenschaftssteuern 1.5‰ der amtlichen Werte (unver- ändert gegenüber dem Vorjahr). • Die direkten Steuern natürlicher Personen liegen mit Fr. 0.27 Mio. (1.5%) leicht über dem budgetierten Betrag und Fr. 0.13 Mio. (0.7%) unter dem Vorjahresbetrag. • Bei den direkten Steuern juristischer Personen liegt die Überdeckung gegenüber dem Budget bei Fr. 0.97 Mio. Beson- ders hoch fielen im 2019 die Steuerteilungen der Gewinnsteuern (Steuererträge von Unternehmen die in Langnau kein rechtlicher Sitz, sondern lediglich eine Betriebsstätte führen) aus: Verbucht wurden Fr. 1.33 Mio., budgetiert waren Fr. 0.74 Mio. • Die übrigen direkten Steuern (Liegenschafts-, Vermögensgewinn-, und Erbschafts- und Schenkungssteuern) schlossen um Fr. 0.17 Mio. höher als budgetiert und Fr. 0.18 Mio. über dem Vorjahreswert ab.

Finanzaufwand / Finanzertrag • Infolge nach unten angepasster interner Verzinsung als Folge des Tiefzinsumfeldes, nahm insbesondere die Verzinsung der Sonderrechnungen und Spezialfinanzierungen ab. • Im 2019 erfolgten im Gegensatz zu 2018 (Aufwertung Parzelle Kindergarten Mooseggstrasse) keine besonderen Ge- schäftsvorfälle im Finanzaufwand bzw. -ertrag.

Spezialfinanzierungen

Rechnung Budget Rechnung 2019 2019 2018 Ergebnis Feuerwehr 100'847.13 31'525.00 51'159.39 Ergebnis Wasserversorgung -79'121.86 1'553.00 13'590.11 Ergebnis Abwasserentsorgung -12'906.79 -127'021.75 166'683.13 Ergebnis Abfallbeseitigung 9'650.63 -65'404.00 5'853.98 Ergebnis gebührenfinanzierte Bereiche 18'469.11 -159'347.75 237'286.61

• Netto wurde den gebührenfinanzierten Bereichen für den Rechnungsausgleich im Eigenkapital knapp Fr. 0.02 Mio. zu- gewiesen. • Die Feuerwehr Gemeinde Langnau weist einen Ertragsüberschuss von rund Fr. 0.1 Mio. aus. Dieser ist aufgrund der Reglementanpassung der Wehrdienstersatzabgabe per 01. Januar 2019 höher als Budget und Vorjahr. • Die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung weisen einen Aufwandüberschuss von Fr. 0.1 Mio. resp. Fr. 0.01 Mio. aus. • In der Wasserversorgung wurde die Einkaufssumme über Fr. 0.7 Mio. von Trub und Trubschachen (vereinbart im Rah- men des Wasserlieferungsvertrags) als Grundgebühr vereinnahmt und via Aufwand in ein Werterhaltskonto eingelegt. Davon wird entsprechend der Vertragsdauer jährlich 1/25 der Spezialfinanzierung Wasserversorgung gutgeschrieben. • Die Abfallrechnung schliesst wie im 2018 auch 2019 mit einem geringen Ertragsüberschuss ab und zeigt sich stabil. • Sämtliche gebührenfinanzierten Aufgabenbereiche weisen per Ende 2019 ausreichend hohe Bestände im Rechnungs- ausgleich aus.

Bilanz • Das Verwaltungsvermögen hat nach neuen Investitionen und ordentlichen Abschreibungen netto um rund Fr. 5.86 Mio. zugenommen und beläuft sich per Ende 2019 auf Fr. 47.39 Mio. • Infolge der hohen Investitionen nahmen die Finanzverbindlichkeiten im Rechnungsjahr 2019 von Fr. 23.21 Mio. um Fr. 2.17 Mio. auf Fr. 25.38 Mio. zu. • Der Bilanzüberschuss beträgt unverändert Fr. 8.37 Mio. Dies entspricht 7.58 Steueranlagezehnteln. Unter Berücksichti- gung der finanzpolitischen Reserve von neu Fr. 5.28 Mio. sowie der unveränderten Neubewertungsreserve auf dem Finanzvermögen von Fr. 1.59 Mio. beträgt das Eigenkapital im allgemeinen Haushalt rund Fr. 15.24 Mio.

Investitionsrechnung Im Gesamthaushalt wurden Bruttoinvestitionen von Fr. 10.40 Mio. (Vorjahr: Fr. 11.52 Mio.) und Investitionseinnahmen von Fr. 1.42 Mio. (Vorjahr: Fr. 0.83 Mio.) getätigt. Somit betrugen die Nettoinvestitionen Fr. 8.98 Mio. (Vorjahr: Fr. 10.69 Mio.). Davon entfielen Fr. 7.97 Mio. auf den allgemeinen Haushalt und Fr. 1.01 Mio. auf die Spezialfinanzierungen.

Die grössten (teilweise) realisierten Investitionsvorhaben im Rechnungsjahr 2019 waren folgende: • Sporthalle Oberfeld - Neubau Fr. 5.71 Mio. • Ersatzinvestition Markthalle Oberes Emmental - Investitionsbeitrag Fr. 1.10 Mio. • Friedhof Arealgestaltung Fr. 0.51 Mio.

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Geldflussrechnung (Gesamthaushalt) Der Geldzufluss aus betrieblicher Tätigkeit betrug für den Gesamthaushalt Fr. 6.94 Mio. (Vorjahr: Fr. 6.21 Mio.). Die Zah- lungen von netto Fr. 9.71 Mio. (Vorjahr: Fr. 10.39 Mio.) für die Investitionen konnten nicht aus eigenen Mitteln erfolgen weshalb ein Geldzufluss aus Finanzierungstätigkeit von Fr. 2.13 Mio. nötig war. Nebst der ausserordentlichen Einkaufs- summe über Fr. 0.7 Mio. von Trub und Trubschachen (Einkauf in die Wasserversorgung gemäss Wasserlieferungsvertrag), half die Abnahme der flüssigen Mittel im Verlaufe des Rechnungsjahres ebenfalls mit, eine weitere Zunahme der Verschul- dung zu vermeiden.

1.2 Nachkredite

Es waren Nachkredite in der Höhe von Fr. 3.19 Mio. notwendig (Vorjahr: Fr. 2.21 Mio.), die durch den Gemeinderat geneh- migt werden mussten. Fr. 0.68 Mio. davon waren nicht gebundene Ausgaben, Fr. 2.51 Mio. waren gebundene. In dieser Auswertung berücksichtigt sind wie bereits im Vorjahr ausschliesslich die Positionen, welche im Betrag grösser als Fr. 10‘000.00 sind, und den ursprünglichen Budgetbetrag um mehr als 10% überschreiten.

In die Finanzkompetenz des Grossen Gemeinderates fielen im Rechnungsjahr 2019 keine Nachkredite.

1.3 Spezialfinanzierungen

(Gebührenfinanzierte Bereiche gemäss Art. 30 Bst. b FHDV, sämtliche Beträge in Fr.)

Feuerwehr Rechnung Budget Ergebnis 2019 100'847.13 31'525.00

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung Verwaltungsvermögen 927'704.90 876‘212.75 51'492.15 Bestand Werterhalt 473'210.46 436‘264.54 36'945.92 Bestand Rechnungsausgleich 298'209.85 197‘362.72 100'847.13

Wasserversorgung Rechnung Budget Ergebnis 2019 -79'121.86 1'553.00

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung Verwaltungsvermögen 1'139'159.35 752‘486.80 386'672.55 Bestand Werterhalt 5'334'669.35 4‘092‘871.10 1'241'798.25 Bestand Rechnungsausgleich 1'251'134.76 1‘330‘256.62 -79'121.86

Abwasserentsorgung Rechnung Budget Ergebnis 2019 -12'906.79 -127'021.75

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung Verwaltungsvermögen 1'068'424.40 684‘455.60 383'968.80 Bestand Werterhalt 11'561'987.75 10‘468‘976.25 1'093'011.50 Bestand Rechnungsausgleich 2'891'355.20 2‘904‘261.99 -12'906.79

Abfallbeseitigung Rechnung Budget Ergebnis 2019 9'650.63 -65'404.00

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung Verwaltungsvermögen 229'131.10 189‘657.10 39'474.00 Bestand Rechnungsausgleich 138'043.16 128‘392.53 9'650.63 63

2. Eckdaten

2.1 Übersicht

2.2 Gestufte Erfolgsausweise 2.2.1 Gesamthaushalt

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2.2.2 Allgemeiner Haushalt

2.2.3 Feuerwehr

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2.2.4 Wasserversorgung

2.2.5 Abwasserentsorgung

66

2.2.6 Abfallbeseitigung

3. Bilanz

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4. Funktionen

4.1 Erfolgsrechnung

Allgemeine Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 0 Verwaltung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 2'590'470.88 592'770.70 2'530'024.00 613'000.00 2‘469‘317.07 616‘609.05 Nettoergebnis 1'997'700.18 1'917'024.00 1‘852‘708.02  Vereinzelt fielen im Budget nicht vorgesehene Inanspruchnahmen von Dienstleistungen Dritter an.  Im Vergleich zum Vorjahr ist zudem der Personalaufwand mitverantwortlich für die Zunahme im Aufwand.  Ertragsseitig waren die Eigenleistungen für Investitionen tiefer als im Budget vorgesehen und tiefer als im Vorjahr.

Öffentliche Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 Ordnung und 1 Sicherheit, Ver- Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag teidigung 3'719'820.50 3'904'497.36 3'619'330.00 3'927'530.00 3‘659‘382.56 3‘737‘712.26 Nettoergebnis 184'676.86 308'200.00 78‘329.70  Kommentar zur Spezialfinanzierung Feuerwehr vgl. Ziffer 1.1.  Im Bereich Zivilschutz wurden Nachkredite gesprochen wobei diese durch Entnahmen aus dem Ersatzbeitragsfonds kompensiert und für das Ergebnis neutralisiert werden konnten.

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 2 Bildung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 8'820'273.67 1'700'290.25 8'817'849.00 1'582'940.00 7‘924‘672.00 1‘669‘654.95 Nettoergebnis 7'119'983.42 7'234'909.00 6‘255‘017.05  In diesem Bereich schlägt neu die Sporthalle Oberfeld mit Aufwendungen von knapp Fr. 0.4 Mio. zu Buche, welche grösstenteils budgetiert waren.  Die Zahlungen für den Lastenausgleich Lehrergehälter waren um Fr. 0.06 Mio. tiefer als budgetiert aber Fr. 0.1 Mio. höher als im Vorjahr.  Diverse Unterhalts- und Reparaturprojekte in Schulliegenschaften wurden realisiert und teil- weise mittels Nachkredit bewilligt.

Kultur, Sport Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 3 und Freizeit, Kirche Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 3'543'868.69 1'048'324.10 3'373'781.40 1'049'580.00 3‘549‘707.06 1‘099‘928.86 Nettoergebnis 2'495'544.59 2'324'201.40 2‘449‘778.20  Das Regionalmuseum schloss im Vergleich zu Budget leicht besser und im Vergleich zum Vorjahr leicht schlechter ab.  Das Ergebnis der Regionalbibliothek fiel gegenüber Budget und Vorjahr leicht schlechter aus (Aufwand leicht höher, Ertrag konstant).  Die Kupferschmiede erzielte tiefere Erträge und schliesst daher im Vergleich zu Budget und Vorjahr schlechter ab.  Das Defizit im Hallen- und Freibad betrug Fr. 0.67 Mio. und zeigt sich gegenüber dem Vor- jahr konstant. Gegenüber dem Budget ist es allerdings um rund Fr. 0.1 Mio. höher.

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 4 Gesundheit Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 47'761.20 - 42'100.00 300.00 40‘891.20 - Nettoergebnis 47'761.20 41'800.00 40‘891.20  Keine wesentlichen Budgetabweichungen.

68

Soziale Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 5 Sicherheit Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 22'078'909.45 13'786'391.96 22'558'740.00 14'063'440.00 21‘573‘812.16 13‘404‘882.88 Nettoergebnis 8'292'517.49 8'495'300.00 8‘168‘929.28  Das Nettoergebnis dieses Bereichs schliesst rund 2% unter dem budgetierten und 1.5% über dem Vorjahreswert ab.  Die Lastenausgleiche Ergänzungsleistungen sowie Sozialhilfe blieben in Summe rund Fr. 0.24 Mio. unter den budgetierten Beträgen.  Der operative Betrieb des regionalen Sozialdienstes Oberes Emmental schloss nach Ab- rechnung mit dem Kanton im Rahmen der Erwartungen ab.

Verkehr und Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 6 Nachrichten- übermittlung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 4'883'602.37 1'341'169.90 5'005'853.00 1'259'850.00 4‘734‘677.77 1‘184‘367.95 Nettoergebnis 3'542'432.47 3'746'003.00 3‘550‘309.82  Im Werkhof blieben die Aufwendungen innerhalb des Budgets, die Erträge fielen leicht hö- her als erwartet aus. Dies führt zu einem Nettoergebnis unter Budget bzw. in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr.  Der Beitrag an den Lastenausgleich öffentlicher Verkehr fiel um Fr. 0.05 Mio. tiefer aus als budgetiert.

Umweltschutz Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 7 und Raumord- nung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 7'003'932.83 6'100'643.55 6'569'665.75 5'574'365.75 6‘321‘847.92 5‘456‘603.53 Nettoergebnis 903'289.28 995'300.00 865‘244.39  Kommentar zu den Spezialfinanzierungen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallbeseitigung: vgl. Ziffer 1.1.  Bei den übrigen Kostenstellen dieses Bereichs zeigten sich keine wesentlichen Budgetab- weichungen.

Volkswirt- Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 8 schaft Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 264'518.52 478'660.05 236'433.00 461'000.00 486‘068.10 767‘163.75 Nettoergebnis 214'141.53 224'567.00 281‘095.65  Bruttoaufwand und -ertrag fielen im Vorjahr aufgrund von weitergeleiteten Zahlungen des Kantons (infolge Unwetter) an die Grundeigentümer höher aus.  Per Anfang 2019 gab die Gemeinde Langnau die Wartung der Fernwärmeanlage wieder an die ebl AG ab, was zu einer weiteren Reduktion der Bruttoaufwendungen und -erträge führte.

Finanzen Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018 9 und Steuern Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 4'206'050.96 28'206'461.20 2'465'085.00 26'686'855.40 4‘873‘082.61 27‘696‘535.22 Nettoergebnis 24'000'410.24 24'221'770.40 22‘823‘452.61  Kommentar zu den direkten Steuererträgen von natürlichen und juristischen Personen siehe Abschnitt 1.1.  Bruttoaufwand und -ertrag in diesem Bereich sind höher als budgetiert infolge der Entnahme von Fr. 0.8 Mio. aus den Planungsmehrwerten zu Gunsten der Sporthalle Oberfeld (Verbu- chung ergebnisneutral, gemäss kantonalen Vorgaben).  Aufgrund der Höhe der Steuererträge in den Jahren 2016 - 2018 fiel der Ertrag aus dem Lastenausgleich Disparitätenabbau um rund Fr. 0.2 Mio. tiefer als Budget und Vorjahr aus.

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4.2 Investitionsrechnung nach Funktion

4.3 Investitionsrechnung nach Sachgruppe

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5. Geldflussrechnung

CHF CHF Bezeichnung 2019 2018

Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Ertragsüberschuss / (-) Aufwandüberschuss 0.00 0.00 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 2'924'097.15 2'419'911.81 Abschreibungen Investitionsbeiträge 59'222.10 8'677.60 Einlagen in das Eigenkapital 1'045'713.89 2'386'475.20 (-) Entnahmen aus dem Eigenkapital -67'043.09 -103'206.79 Wertberichtigungen Anlagen FV / (-) Wertberichtigungen Anlagen FV 1'161.60 -670'313.60 Abnahme/(-) Zunahme Forderungen 432'258.67 201'247.49 (-) Zunahme/Abnahme Vorräte -3'690.00 2'040.00 (-) Zunahme/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen -124'930.58 3'833.50 Zunahme/(-) Abnahme Laufende Verbindlichkeiten 81'316.91 -128'412.36 (-) Abnahme/Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen -763.43 -122'537.53 (-) Abnahme/Zunahme langfr. Rückstellungen 0.00 250'000.00 Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Einwohnergemeinde (allg. Haushalt) 4'347'343.22 4'247'715.32

Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Gemeindebetriebe 2'589'291.10 1'967'260.56

Total Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 6'936'634.32 6'214'975.88

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Zahlungen für Nettoinv. Sachanlagen + Immat. Anlagen+ Investitionsbeiträge VV -9'002'434.20 -6'661'335.80 (-) Auszahlungen für Darlehen/Beteiligungen VV 0.00 -3'000'000.00 Einzahlung für Darlehen/Beteiligungen VV 220'000.00 220'000.00 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Einwohnergemeinde (allg. Haushalt) -8'782'434.20 -9'441'335.80

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Gemeindebetriebe -923'748.10 -945'566.35

Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit -9'706'182.30 -10'386'902.15

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Zunahme/ (-) Abnahme Kontokorrente mit Dritten 0.00 2'250'000.00 (-) Rückzahlung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -3'000'000.00 0.00 Aufnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten 6'000'000.00 3'000'000.00 (-) Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten -827'326.50 -827'326.50 (-) Abnahme/Zunahme Stiftungen, Legate, Zuwendungen im FK sowie Fonds im FK -47'534.40 -144'146.10 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Einwohnergemeinde (allg. Haushalt) 2'125'139.10 4'278'527.40

Total Geldfluss (alle) -644'408.88 106'601.13 Bestand Flüssige Mittel und kurzfristige Geldanlagen 1.1. 5'157'818.69 5'051'217.56 Bestand Flüssige Mittel und kurzfristige Geldanlagen 31.12. 4'513'409.81 5'157'818.69

Kontrollrechnung: Differenz 0.00 0.00 Die Geldflussrechnung wird auf Grundlage des Fonds „Netto-flüssige-Mittel“ erstellt. Der Fonds besteht aus den flüssigen Mitteln aus Kassen-, Post-, Bankguthaben sowie den geldnahen Mitteln abzüglich der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auf Sicht (< 90 Tage).

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6. Finanzkennzahlen

Zu den Finanzkennzahlen wurden vom Kanton Bern keine Richtwerte veröffentlicht. Mit dem Rechnungsabschluss 2019 ist es jedoch möglich geworden, einen Vierjahresdurchschnitt zu errechnen. Dadurch kann eine breiter abgestützte Beurteilung der Finanzlage vorgenommen werden. Es sollte keine Kennzahl für sich alleine und isoliert betrachtet werden, sondern im Kontext mit anderen Kennzahlen und Indikatoren die entsprechenden Schlüsse gezogen werden.

6.1 Gesamthaushalt

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, welcher Teil der direkten Steuern natürlicher und juristischer Personen sowie Nettoverschuldungsquotient 37.0% 23.2% 22.7% Finanzausgleich zur Tilgung der Nettoschul- den erforderlich ist. Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 62.9% 61.3% 91.7% führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung. Zeigt an, welcher Anteil des laufenden Ertra- ges für die Zinsen aufgewendet werden Zinsbelastungsanteil 0.4% 0.4% 0.5% muss. Je tiefer der Wert, umso tiefer und „günstiger“ die Schulden und umso grösser Handlungsspielraum. Gibt an, wie viele Prozente vom laufenden Er- Bruttoverschuldungsanteil 57.7% 54.3% 52.8% trag aufgewendet werden müssten, um die Bruttoschulden zu tilgen. Zeigt die Aktivität im Bereich der Investitionen Investitionsanteil 17.7% 19.8% 14.9% im Verhältnis zum jährlichen Gesamtaufwand der Gemeinde. Messgrösse für die Belastung des Haushal- tes durch Abschreibungen / Wertberichtigun- Kapitaldienstanteil 6.2% 5.1% 5.5% gen und Zinsen. Prozentualer Anteil am lau- fenden Ertrag. Nettoschulden (Fremdkapital abzüglich Fi- Nettoschuld in Franken pro nanzvermögen) dividiert durch die mittlere 940.71 582.68 575.10 Einwohner Wohnbevölkerung, ist ein Gradmesser für die Verschuldung einer Gemeinde. Spiegelt die Finanzkraft und den finanziellen Spielraum einer Gemeinde wieder und zeigt Selbstfinanzierungsanteil 10.4% 12.2% 11.9% den Anteil am Ertrag, der zur Finanzierung von Investitionen oder zum Abbau von Schul- den verwendet werden kann. Anteil am Steuerertrag direkter Steuern der für die Nettozinsen aufgewendet werden Nettozinsbelastungsanteil 0.7% -1.83% 0.3% muss (Finanzaufwand netto in Prozent des Steuerertrags). Massgebliches Eigenkapital Dient als Vergleichsgrösse. 1'855.31 1‘820.08 1'619.44 Eigenkapital dividiert durch die mittlere in Franken pro Einwohner Wohnbevölkerung.

6.2 Allgemeiner Haushalt

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 40.1% 48.8% 73.7% führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung. Zeigt die Relation von Bilanzüberschuss zur Summe von direkten Steuern natürlicher und juristischer Personen und Finanzausgleich. Bilanzüberschussquotient 35.5% 35.7% 33.2% Ein Wert von unter 30% berechtigt zur Ent- nahme aus der finanzpolitischen Reserve im Falle eines Aufwandüberschusses im allge- meinen Haushalt.

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6.3 Spezialfinanzierung Feuerwehr

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 159.7% 254.6% 161.9% führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung. Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in den Spe- Kostendeckungsgrad 115.8% 109.2% 107.2% zialfinanzierungen. 100% bedeutet, dass der Aufwand durch die Erträge gedeckt ist. Zeigt den Bestand des Werterhalts im Ver- Werterhaltungsquote 23.5% 22.5% 20.3% hältnis zu den Wiederbeschaffungswerten.

6.4 Spezialfinanzierung Wasserversorgung

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 290.3% 140.6% 301.6% führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in den Spe- Kostendeckungsgrad 95.8% 101.1% 108.8% zialfinanzierungen. 100% bedeutet, dass der Aufwand durch die Erträge gedeckt ist. Zeigt den Bestand des Werterhalts im Ver- hältnis zu den Wiederbeschaffungswerten. Werterhaltungsquote 9.5% 7.3% 7.4% Ab 25% können die Einlagen reduziert oder ganz ausgesetzt werden.

6.5 Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 276.4% 287.7% 416.7% führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in den Spe- Kostendeckungsgrad 99.3% 109.2% 110.1% zialfinanzierungen. 100% bedeutet, dass der Aufwand durch die Erträge gedeckt ist. Zeigt den Bestand des Werterhalts im Ver- hältnis zu den Wiederbeschaffungswerten. Werterhaltungsquote 11.5% 13.4% 12.0% Ab 25% können die Einlagen reduziert oder ganz ausgesetzt werden.

6.6 Spezialfinanzierung Abfallbeseitigung

Rechnung Rechnung Ø-Wert Kennzahl 2019 2018 Kommentar / Interpretation Wert Wert 2016 - 2019 Angabe, inwieweit Investitionen selber finan- ziert werden können. Wert von über 100% Selbstfinanzierungsgrad 52.7% - - führt zu Entschuldung; unter 100% zu Ver- schuldung. Im Berichtsjahr erstmalig Investi- tionen. Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in den Spe- Kostendeckungsgrad 101.2% 100.7% 97.1% zialfinanzierungen. 100% bedeutet, dass der Aufwand durch die Erträge gedeckt ist.

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7. Antrag der Exekutive

Genehmigung

Gemäss Art. 71 Gemeindeverordnung (GV, BSG 170.111) verabschiedet der Gemeinderat die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde Langnau i. E.:

Erfolgsrechnung Aufwand Gesamthaushalt Fr. 55'977'962.06 Ertrag Gesamthaushalt Fr. 55'996'431.17 Ertragsüberschuss Fr. 18'469.11 davon

Aufwand Allgemeiner Haushalt Fr. 50'658'727.02 Ertrag Allgemeiner Haushalt Fr. 50'658'727.02 Ertragsüberschuss Fr. 0.00

Aufwand Feuerwehr Fr. 637'563.07 Ertrag Feuerwehr Fr. 738'410.20 Ertragsüberschuss Fr. 100'847.13

Aufwand Wasserversorgung Fr. 1'951'394.61 Ertrag Wasserversorgung Fr. 1'872'272.75 Aufwandüberschuss Fr. 79'121.86

Aufwand Abwasserentsorgung Fr. 1'898'327.79 Ertrag Abwasserentsorgung Fr. 1'885'421.00 Aufwandüberschuss Fr. 12'906.79

Aufwand Abfallbeseitigung Fr. 831'949.57 Ertrag Abfallbeseitigung Fr. 841'600.20 Ertragsüberschuss Fr. 9'650.63

Investitionsrechnung Ausgaben Fr. 10'401'441.40 Einnahmen Fr. 1'417'409.20 Nettoinvestitionen Fr. 8'984'032.20

Antrag:

Dem Grossen Gemeinderat wird beantragt, die Jahresrechnung 2019 zu genehmigen.

Langnau i.E., 14. April 2020 Walter Sutter Samuel Buri Hans Rudolf Hess Gemeindepräsident Gemeindeschreiber Finanzverwalter

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8. Bestätigungsbericht

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9. Genehmigung der Jahresrechnung

Der Grosse Gemeinderat der Gemeinde Langnau i. E. hat die Jahresrechnung 2019 am 29. Juni 2020 gemäss dem vorstehenden Antrag des Gemeinderates vom 14. April 2020 genehmigt.

Langnau i. E., 29. Juni 2020

Im Namen des Grossen Gemeinderates

Anton Liechti Samuel Buri Präsident Sekretär

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10. Anhang

10.1 Regelwerk 10.1.1 Angewendetes Regelwerk

Der Rechnungsabschluss der Gemeinde Langnau i. E. ist in Übereinstimmung mit den geltenden kantonalen gesetzlichen Grundlagen erstellt worden.

Gemeindegesetz (GG, BSG 170.11) Gemeindeverordnung (GV, BSG 170.111) Direktionsverordnung über den Finanzhaushalt der Gemeinden (FHDV, BSG 170.511)

Diese orientieren sich gemäss Art. 70 Absatz 1 GG am Harmonisierten Rechnungslegungsmodell für die Kantone und Ge- meinden, HRM2, laut Handbuch der Konferenz der Kantonalen Finanzdirektoren. Die kantonalen Bestimmungen weichen in einzelnen Bereichen von den Empfehlungen des HRM2 ab. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung stellt eine Auflis- tung dieser Ausnahmen zur Verfügung unter www.be.ch/gemeinden > Rubrik Gemeindefinanzen > HRM2 > Praxishilfen.

10.1.2 Bewertung Finanzvermögen*

Vermögenswerte im Finanzvermögen werden bilanziert, wenn sie einen künftigen Nutzen erbringen und ihr Wert verlässlich ermittelt werden kann. Sie werden bei erstmaliger Bilanzierung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Ent- stehen der Gemeinde keine Kosten, wird zum Verkehrswert zum Zeitpunkt des Zugangs bilanziert. Folgebewertungen er- folgen zum Verkehrswert am Bilanzstichtag, wobei eine systematische Neubewertung bei Liegenschaften mit Ausnahme von Baurechten alle fünf Jahre oder bei Änderung des amtlichen Werts, bei allen anderen Vermögenswerten jährlich erfolgt. Die Bilanzwerte sind bei eingetretenen dauerhaften Wertminderungen oder Verlusten sofort zu berichtigen.

Art des Finanzver- Bewertungs-me- Bestand Neube- Letztmalige Auf- / Abwer- Buchwert mögens thode wertungsreserve Bewertung tung per 31.12.2019 (Bilanzkonto) (Anhang 1 GV) per 31.12.2019 Liegenschaft - Amtlicher Wert x strasse 51 01.01.2016 Fr. 0.00 Fr. 391‘296.00 Fr. 303‘300.85 Faktor 1.4, (Ziff. 1) (Kto. 10840.01) Liegenschaft altes Amtlicher Wert x Schulhaus Bärau 01.01.2016 Fr. 0.00 Fr. 676‘522.50 Fr. 435‘417.95 Faktor 1.4, (Ziff. 1) (Kto. 10840.02) Land Areal Dorfmühle Kapitalisierung (Baurecht) Baurechtszins, 01.01.2016 Fr. 0.00 Fr. 1‘056‘567.80 Fr. 760‘554.75 (Kto. 10800.01) (Ziff. 6) Land Hüselmatte Kapitalisierung (Baurecht) Baurechtszins, 01.01.2016 Fr. 0.00 Fr. 236‘530.00 Fr. -221‘978.95 (Kto. 10800.02) (Ziff. 6) Land Kapitalisierung Mooseggstrasse KG Baurechtszins, 31.12.2018 Fr. 0.00 Fr. 670‘000.00 (keine) (Baurecht) (Ziff. 6) (Kto. 10800.03) Aktien Valiant Hol- Börsenwert ding AG, Bern 31.12.2019 Fr. -1'161.60 Fr. 13‘068.00 Fr. 11‘360.40 (Ziff. 7) (Kto. 10700.01) Aktien Überbauung Dorfmühle AG, Bruttosteuerwert 31.12.2018 Fr. 0.00 Fr. 850‘000.00 Fr. 300‘000.00 Langnau i.E. (Ziff. 8) (Kto. 10700.02) Guthaben Nominalwert 31.12.2019 Fr. 0.00 (keine) Flüssige Mittel Nominalwert 31.12.2019 Fr. 0.00 (keine) Total Fr. 1‘588‘655.00

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10.1.3 Bewertung Verwaltungsvermögen Vermögenswerte im Verwaltungsvermögen werden bilanziert, wenn sie einen künftigen mehrjährigen öffentlichen Nutzen hervorbringen und ihr Wert verlässlich ermittelt werden kann. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten nach der Nettomethode bilanziert und nach der definierten Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Entstehen der Gemeinde keine Kos- ten, wird zum Verkehrswert zum Zeitpunkt des Zugangs bilanziert. Die Bilanzwerte sind bei eingetretenen dauerhaften Wert- minderungen oder Verlusten sofort zu berichtigen. Die geltenden Anlagekategorien und Nutzungsdauern sind in Anhang 2 GV umschrieben.

10.1.4 Aktivierungsgrenzen Der Gemeinderat hat am 04. Mai 2015 beschlossen, bei den Aktivierungsgrenzen nach Art des Anlageguts zu differenzieren:

Grundstücke, Strassen, Wasser- bau, Tiefbauten, Hochbauten inkl. Fr. 50‘000.00 Allgemeiner Haushalt und Spezialfinanzierungen Boden Mobilien, übrige Sachanlagen, Im- Fr. 25‘000.00 materielle Vermögenswerte

10.1.5 Bestehendes Verwaltungsvermögen Seit dem Übergang auf HRM2 im Jahr 2016, wird das per 01. Januar 2016 bestandene Verwaltungsvermögen linear über 12 Jahre abgeschrieben. Davon ausgenommen sind die Positionen gemäss Ziffer T2-4.1.3 und 4.2.2 der Übergangsbestim- mungen der GV:  Darlehen und Beteiligungen  Investitionen für Anlagen im Bau  Verwaltungsvermögen in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung  Investitionsbeitrag an die Ilfis Stadion AG, welcher mit einer Verfügung über eine Ausnahmebewilligung des AGR über 25 Jahre abgeschrieben wird

10.2 Grundlagen der Jahresrechnung

Als Grundlage für die Jahresrechnung 2019 dienten das Budget 2019 und die Vorjahresrechnung 2018.

Genehmigung/Prüfung: Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Gemeinderat 01. Oktober 2018 15. April 2019 Bestätigungsbericht Rechnungsprü- n/a 17. Mai 2019 fungsorgan Grosser Gemeinderat 29. Oktober 2018 24. Juni 2019

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10.3 Eigenkapitalnachweis

Finanz- Rechnungs- Vorfinanzie- Neubewer- Bilanz- politische Total ausgleich rungen tungsreserve überschuss Reserve

Saldo per 1. Januar 2018

4'322'987 15'741'799 1'914'192 1'588'655 6'024'848 29'592'481

Einlage Rechnungsausgleich SF 237'287 237'287

Entnahme Rechnungsausgleich SF -

Einlage Vorfinanzierungen 1'730'096 1'730'096

Entnahme Vorfinanzierungen -175'924 -175'924

Einlage finanzpolitische Reserve 2'376'307 2'376'307

Jahresergebnis 2'345'005 2'345'005

Saldo per 31. Dezember 2018 4'560'274 17'295'971 4'290'499 1'588'655 8'369'853 36'105'252

Einlage Rechnungsausgleich SF 110'498 110'498

Entnahme Rechnungsausgleich SF -92'030 -92'030

Einlage Vorfinanzierungen 3'340'878 3'340'878

Entnahme Vorfinanzierungen -1'775'892 -1'775'892

Einlage finanzpolitische Reserve 985'441 985'441

Jahresergebnis - -

Saldo per 31. Dezember 2019 4'578'742 18'860'956 5'275'940 1'588'655 8'369'853 38'674'146

79

10.4 Rückstellungsspiegel

Langfristige Rückstellungen Buchwert Buchwert Konto Bezeichnung Veränderung Kommentar 01.01.2019 31.12.2019 Bildung Verwendung Auflösung 20891.01 Langfristige Rückstellungen 250'000.00 - - - 250'000.00 Rückstellung für Gemeindeanteil Sanierung Scheibenstand Moos

Total kurzfristige Rückstellungen 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Total langfristige Rückstellungen 250'000.00 - - - 250'000.00

Total Rückstellungen 250'000.00 0.00 0.00 0.00 250'000.00

80

10.5 Beteiligungsspiegel

Beteiligungen (im Sinne der öffentlichen Aufgabenerfüllung) Name, Sitz Tätigkeitsgebiet Nominalka- Eigentums- Stimmanteil Wesentliche Buchwert Anschaffungs- Wesentliche Rechnungslegungs- Zahlungsströme Spezifische Rechtsform pital (100%) anteil - E: Exekutive Beteiligte per 31.12. wert Beteiligungen norm; Aussage zur Berichtsjahr Risiken - L: Legislative der Organisation Jahresrechnung Gemeindeeigene Unternehmen (Anstalten) gem. Art. 64 Abs. 1 Bst. b GG (keine)

Öffentlich-rechtliche Organisationen der interkommunalen Zusammenarbeit (Gemeindeverbände, Anstalten etc.)* Nach Anzahl Einwohner - Langnau: vier Regionalkonferenz Emmental, Burgdorf Verbindliche regionale Einwohnergemeinden im Jährlicher Beitrag nach - - Stimmen. - - - HRM2 - Regionalkonferenz Zusammenarbeit der Gemeinden. Verwaltungskreis Emmental Anzahl Einwohner Gemeindepräsident ist Mitglied der Geschäftsleitung.

Regionales Kompetenzzentrum Nach Anzahl Für die Ausbildung der Angehörigen des Bevölkerungsschutz Bern-Mittelland , Einwohner Diverse Jährlicher Verbandsschulden Zivilschutzes in Grund- und - - - - - HRM2 Köniz Langnau: drei Einwohnergemeinden Betriebsbeitrag haftet das Kaderausbildung Gemeindeverband Stimmen. Verbandsvermögen

Juristische Personen des Privatrechts

Aktiengesellschaften (sämtliche im Verw altungsvermögen geführten Beteiligungen)

66.7%: Gemeinden im AVAG KVA AG, Thun (100%) Gebühren für Einsammeln, Transportieren, AG für Abfallverwertung AVAG, Thun Einzugsgebiet der AVAG. AVAG Betriebs AG, Thun (100%) Schweizerisches Kehrichtverbrennung, Haftung mit Anteil Verwerten und Beseitigen von Abfällen 3'400'000.00 0.91% gemäss Beteiligung 62'451.00 62'451.00 Aktiengesellschaft Grösste Aktionärin: Stadt Oberland Energie AG, Thun (51%) Obligationenrecht Gemeinde Langnau am Aktienkapital aller Art. Beteiligung an Unternehmen. Thun InnoWaste AG, Bern (50%) erhält Dividende

gemäss Beteiligung Ilfis Stadion AG, Langnau i.E. Schweizerisches Jährlicher Haftung mit Anteil Betrieb eines Eisstadions in Langnau. 350'000.00 30.66% sowie ein Sitz im (keine Angabe) 1.00 22'500.00 - Aktiengesellschaft Obligationenrecht Betriebsbeitrag am Aktienkapital Verwaltungsrat Radio Emme AG, Langnau i.E. Betrieb eines Lokalradios im Gebiet Schweizerisches Haftung mit Anteil 681'875.00 1.47% gemäss Beteiligung (keine Angabe) 1.00 10'000.00 - - Aktiengesellschaft des Emmentals-Entlebuch. Obligationenrecht am Aktienkapital Organisation, Durchführung und Leitung des professionellen SCL Young Tigers AG, Entrichtung von Beitrag SCL-TIGERS AG, Langnau i.E. Spielbetriebes einer Eishockey- Langnau i.E. (100%) Schweizerisches an Gemeinde für Haftung mit Anteil 334'540.00 2.96% gemäss Beteiligung (keine Angabe) 1.00 Aktiengesellschaft Mannschaft inklusive Durchführung der SCL-TIGERS Management GmbH, Obligationenrecht Sicherheits-, Feuerwehr-, am Aktienkapital Spiele und Abwicklung des Langnau i.E. (95%) und Reinigungskosten Transferwesens. Bau und Betrieb von Berg- und Sportbahnen, wie insbesondere Sportbahnen Marbachegg AG, Marbach Skilifte, Luft- und Standseilbahnen für Schweizerisches Haftung mit Anteil 1'700'000.00 0.15% gemäss Beteiligung Kein Aktionär mit >5% 1.00 4'500.00 (keine Beteiligungen) - Aktiengesellschaft die Beförderung von Personen und Obligationenrecht am Aktienkapital Waren im Gebiet Marbach- Marbachegg.

Mitgliedschaften in einfachen Gesellschaften, Kollektiv- und Kommanditgesellschaften* Anzeigerverband Oberes Emmental, Publikation Anzeiger Oberes Emmental Schweizerisches Sitz am Wohnort des Präsidenten - - 1 Stimme - - - - Anteil am Überschuss Solidarhaftung als Publikationsorgan Obligationenrecht Einfache Gesellschaft

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Vertragliche Beziehungen zur Erfüllung von Gemeindeaufgaben (nur die Wesentlichsten w erden gezeigt) Aufgabenübertragung zur Behandlung ARA-Kommission: Escholzmatt-Marbach, HRM2, integriert in Anschlussgemeinden Haftung bis zu den ARA Region Langnau des Abwassers aus den - - Langnau hat drei von Schangnau, Trub, - - - Jahresrechnung der entrichten Betriebs- und Beiträgen gemäss Sitzgemeindemodell Kanalisationsnetzen der sieben Sitzen Trubschachen Gemeinde Langnau i.E. Investitionsbeiträge Kostenteiler Anschlussgemeinden. Feuerwehr- Aufgabenübertragung im kommission: HRM2, integriert in Anschlussgemeinden Haftung bis zu den Feuerwehr Region Langnau Bowil, Lauperswil, Feuerwehrbereich an die Sitzgemeinde - - Langnau hat - - - Jahresrechnung der entrichten Betriebs- und Beiträgen gemäss Sitzgemeindemodell Rüderswil, Signau Langnau i.E. Präsidium und drei Gemeinde Langnau i.E. Investitionsbeiträge Schutzwertfaktoren Mitglieder Kommission Schulsozialarbeit Aufgabenübertragung in den Bereichen Lauperswil, Röthenbach, HRM2, integriert in Anschlussgemeinden Haftung bis zu den Schulsozialarbeit im Oberen Emmental Oberes Emmental: der Schulsozialarbeit während der - - Rüderswil, Trub, - - - Jahresrechnung der entrichten Betriebs- und Beiträgen gemäss Sitzgemeindemodell Langnau hat zwei dreijährigen Pilotphase. Trubschachen Gemeinde Langnau i.E. Investitionsbeiträge Kostenteiler Sitze, einer davon das Präsidium Schulkommission: Anschlussgemeinden Haftung der Betrieb der Sekundarschule und zur Trub und HRM2, integriert in entrichten Beiträge an Anschluss- Sekundarschule, Langnau i.E. Verfügung stellen der - - Trubschachen Trub, Trubschachen - - - Jahresrechnung der laufenden gemeinden bis zu Sitzgemeindemodell Schulinfrastruktur. gemeinsam 1 Sitz, Gemeinde Langnau i.E. Gesamtaufwand pro den jährlichen Langnau acht Sitze Schüler Schülerbeiträgen Regionale Aufgabenübertragung im Bereich der Eggiwil, Lauperswil, Anschlussgemeinden Haftung bis zu den Sozialkommission: HRM2, integriert in Sozialdienst Oberes Emmental öffentlichen Sozialhilfe und des Kindes- Röthenbach, Rüderswil, entrichten Beiträge an Beiträgen gemäss - - Langnau hat ein Sitz - - - Jahresrechnung der Sitzgemeindemodell und Erwachsenenschutzes an die Schangnau, Signau, Trub ungedeckte vertraglicher und gleichzeitig das Gemeinde Langnau i.E. Sitzgemeinde Langnau i.E. Trubschachen Betriebskosten Kostenverteilung Präsidium Tagesfamilien Region Langnau, Der Verein bietet ein Angebot in der Gemeinde Langnau Eggiwil, Lauperswil, Haftung Schweizerisches Jahresbeitrag sowie Langnau familienergänzenden Kinderbetreuung - - ist Vertragspartnerin Röthenbach, Rüderswil, - - - ausschliesslich mit Obligationenrecht Defizitgarantie Verein (Leistungsvertrag mit Gemeinde) an. und Vereinsmitglied Signau, Trub, Trubschachen Vereinsvermögen Natürliche Personen, Vermittlung von erweitertem und Gemeinde Langnau Juristische Personen, Beiträge gem. Art. 11 Haftung Verein Musikschule Oberemmental vertieftem Musikunterricht als ist Vertraspartnerin Schweizerisches - - insbesondere 11 - - - Musikschulgesetz sowie ausschliesslich mit Verein (Leistungsvertrag mit Gemeinde) Ergänzung zur Volksschule im und hat im Vorstand Obligationenrecht Gemeinden mit Jahresbeitrag Vereinsvermögen Rahmen des Musikschulgesetzes 1 Stimme Leistungsvertrag Gemeinde Langnau Eggiwil, Lauperswil, Haftung Verein Kinderhaus Langnau, Langnau Betrieb Kinderhaus Langnau mit Schweizerisches Jahresbeitrag - - ist Vertragspartnerin Röthenbach, Rüderswil, - - - ausschliesslich mit Verein (Leistungsvertrag mit Gemeinde) Tagesstätte, usw. Obligationenrecht sowie Defizitgarantie und Vereinsmitglied Signau, Trub, Trubschachen Vereinsvermögen Kommission für Eggiwil, Lauperswil, Haftung bis zu den Aufgabenübertragung im HRM2, integriert in Anschlussgemeinden Zivilschutzorganisation Region Langnau Öffentliche Röthenbach, Rüderswil, jährlichen Zivilschutzbereich an die Sitzgemeinde - - - - - Jahresrechnung der entrichten Betriebs- und Sitzgemeindemodell Sicherheit: Langnau Schangnau, Signau, Trub Beiträgen gemäss Langnau i.E. Gemeinde Langnau i.E. Investitionsbeiträge hat sämtliche Sitze Trubschachen Einwohner

82

10.6 Gewährleistungsspiegel

Name, Sitz Eigentümer Angaben zu den gesicherten Leistungen Zahlungsströme Spezifische zusätzliche Angaben Rechtsform wesentliche Miteigentümer Art, Betrag, Verfall, Zinsangaben usw.) Berichtsjahr Privatrechtliche Unternehmen (nach OR/ZGB) Bürgschaft Fr. 100'000.00 zu Gunsten der Musikschule Oberemmental, 3550 Langnau i.E. Schweizerischen Eidgenossenschaft und Kanton Gemeindebeitrag für Offene Restbürgschaft per 31.12.2019: Fr. 45'000.00 Verein Bern für den Ausbau der Unterrichtsräume im Schüler im Musikunterricht "Schlössli". Bürgschaft Fr. 100'000.00 zu Gunsten der Jugendhaus Langnau i.E., 3550 Langnau i.E. Gemeindebeitrag und Schweizerischen Eidgenossenschaft und Kanton Offene Restbürgschaft per 31.12.2019: Fr. 30'000.00 Stiftung Miete für Jugendarbeit Bern.

Öffentlich-rechtliche Unternehmen (nach Gemeindegesetz) (keine)

Öffentlich-rechtliche Verträge (keine)

Weitere Verpflichtungen (Altlasten, Leasing usw.) (keine)

10.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse mit Einfluss auf den Abschluss 2019 eingetreten.

Der Ausbruch des Coronavirus (COVID-19) wird einen wesentlichen Einfluss auf die Konjunkturentwicklung haben. Die ausserordentliche Situation wird auch das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 der Gemeinde Langnau beeinflussen, insbesondere wird mit einer Reduktion der Steuererträge und weiteren Mindereinnahmen sowie allenfalls auch mit Mehrausgaben zu rechnen sein. Eine verlässliche Schätzung der finanziellen Auswirkungen ist zum heutigen Zeitpunkt nicht möglich.

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10.8 Anlagespiegel

Versicherungswerte

Immobilien des Verwaltungsvermögens Fr. 150‘522‘800.00 Immobilien des Finanzvermögens Fr. 2‘960‘800.00 Mobilien des Finanz- und Verwaltungsvermögens Fr. 20‘130‘000.00

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Im obigen Anlagespiegel nicht enthalten ist das bei der Einführung von HRM2 bestehende Verwaltungsvermögen (exkl. Anlagen im Bau per 01.01.2016). Dieses wird in der folgenden Tabelle gezeigt.

Konto-Nr. Kontenbezeichnung Anschaffungswert Kumulierte Wertberichtigungen Buchwert per 01.01.2016 der Jahre 2016 - 2019 31.12.2019 14099.01 Bestehendes Verwaltungsvermögen Allgemeiner Haushalt 19‘027’911.00 -6'342'640.00 12'685'271.00 14099.02 Bestehendes Verwaltungsvermögen Beitrag Ilfisstadion 25 Jahre 4% 8‘095‘759.20 -1'561'001.60 6'534'757.60 14099.11 Bestehendes Verwaltungsvermögen Wasserversorgung 1.00 - 1.00 14099.21 Bestehendes Verwaltungsvermögen Abwasserentsorgung 3.00 - 3.00 14099.31 Bestehendes Verwaltungsvermögen Abfallbeseitigung 252‘879.10 -84'296.00 168'583.10 14099.51 Bestehendes Verwaltungsvermögen Feuerwehr 811‘971.90 -270'660.00 541'311.90 Total 28‘188‘525.20 -8'258'597.60 19'929'927.60

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10.9 Weitere massgebende Angaben 10.9.1 Werterhaltungskosten und Einlage in die Spezialfinanzierung Wasserversorgung

86

10.9.2 Werterhaltungskosten und Einlage in die Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung Gemeinde

87

10.9.3 Werterhaltungskosten und Einlage in die Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung Region

88

TEIL 3 B E H Ö R D E N V E R Z E I C H N I S 2 0 2 0

Verzeichnis der Behörden, der Kommissionen, des hauptamtlichen Personals sowie der Lehrerschaft, Stand 01. Juli 2020.

1. Behörden und Kommissionen

1.1 Wahlbehörde: Einwohnergemeinde

Amtsdauer bis 31. Dezember 2022

Grosser Gemeinderat

Leitender Ausschuss für das Jahr 2020

Präsident Liechti Anton, Moosstrasse 14, Langnau (FDP) 1. Vizepräsident Stucki Urs-Beat, Unter Steckengrat 967, Gohl (SVP) 2. Vizepräsident Strahm Stefanie, Mooseggstrasse 12, Langnau (SP) Stimmenzählende Röthlisberger Erika, Alleestrasse 29, Langnau (GLP) Zaugg Roland, Bäraugässli 10, Bärau (SVP)

Mitglieder - Albonico Hans Ulrich, Hohgantweg 1, Langnau SP - * Althaus Melanie, Napfstrasse 61, Langnau FDP - * Aschwanden Schweizer Agatha, Dorfberg 555, Langnau Parteilos, SP - Baumann-Pfister Doris, Kehrgässli 23, Langnau EVP - * Blaser Niklaus, Kammershausscheuer 913, Bärau SVP - Brechbühl Samuel, Zürchermatte 23, Langnau GLP - Erhard Peter, Kehrgässli 10, Langnau SVP - Fankhauser Beat, Obere Beichlenstrasse 33, Langnau FDP - Friedli Martin, Haldenstrasse 11, Langnau Parteilos, SVP - *Gerber Adrian, Schützenweg 242, Langnau Parteilos, SVP - Gerber Thomas, Hühnerbachbühl 183, Langnau SVP - Giacometti Renato, Hühnerbach 211, Langnau SP - Hauri Tobias, Napfstrasse 46, Langnau SVP - Hofer Markus, Hubel 947, Gohl SVP - Hofer Samuel, Obere Altenei 164, Langnau SVP - Kandiah Gunaseeli, Ilfis 7a, Langnau SP - Kipfer Silas, Oberfeldstrasse 39, Langnau Parteilos, EVP - * Kobel Peter, Styg 842, Bärau BDP - Lehmann Peter, Oberstrasse 48, Langnau BDP - Lehmann Stefan, Napfstrasse 31, Langnau BDP - Leuenberger Christoph, Scheuerberg 914, Bärau SVP - Maurer Salome, Kanalweg 2, Langnau Parteilos, SP - Moser Michael, Kreuzstrasse 31, Langnau GLP - Oswald Christian, Kreuzstrasse 32, Langnau SP - Ramseier Michael, Dorfberg 559, Langnau SVP - Reimann Elsi, Wiederbergstrasse 21, Bärau Parteilos, SP - Rentsch Bruno, Niedermoos 232, Langnau Parteilos, SVP - Rexhepi Nazim, Zürchermatte 19, Langnau SP - * Röthlisberger André, Untere Beichlenstrasse 7, Langnau EVP - * Rutschi Ernst, Kehrstrasse 7, Langnau SP - Schenk Peter, Tannenhüsli 132, Langnau SVP - Stämpfli Johann, Fansrütistrasse 42, Langnau BDP - Stegmann Markus, Napfstrasse 19, Langnau SVP - Sutter Anina, Napfstrasse 57, Langnau SVP - Wegmüller Bernhard, Oberstrasse 3f, Langnau FDP * Mitglieder Geschäftsprüfungskommission 89

Gemeinderat

Gemeindepräsident Sutter Walter, eidg. dipl. Landwirt, Grunzisegg 145, Langnau (SVP) 1. Vizepräsidentin Strahm Renate, Familienfrau / kaufm. Angestellte, Mooseggstrasse 8, Langnau (SP) 2. Vizepräsident Gerber Thomas, Schulleiter / Lehrer, Fansrütistrasse 48, Langnau (BDP)

Mitglieder

- Gerber Beat, eidg. dipl. Landwirt, Vorder Giebel 615, Bärau SVP - Gerber Jürg, eidg. dipl. Landwirt, Hauetershaus 710, Gohl SVP - Kühni Monika, Webdesignerin / Mutter, Unter Dorfwald 469, Oberfrittenbach SVP - Lehmann Martin, Journalist / Kommunikationsfachmann, Oberstrasse 15, Langnau SP - Müller Dietrich Niklaus, Lehrer, Oberstrasse 34, Langnau SP - Sommer Johann, dipl. Wirtschaftsprüfer, Ilfisschachen 29, Langnau FDP

1.2 Wahlbehörde: Grosser Gemeinderat

Amtsdauer bis 28. Februar 2022

Baukommission Planungskommission - Gerber Beat, Vorder Giebel 615 (Präsident), SVP - Müller Dietrich Niklaus, Oberstrasse 34 (Präsident), - Braun Pascal, Kehr 398, EVP SP - Haldemann Martin, Haldenstrasse 43, BDP - Gerber Thomas, Hühnerbachbühl 183, SVP - Hofstetter Walter, Moosstrasse 5, SP - Glauser Peter, Zürchermatte 37, SP - Lehmann Peter, Oberstrasse 18, BDP - Hofer Markus, Hubel 947, SVP - Leuenberger Christoph, Scheuerberg 914, SVP - Hofer Robert, Haldenstrasse 19, GLP - Ramseier Michael, Dorfberg 559, SVP - Kühni Jürg, Hinterdorfstrasse 11, FDP - Schmid Niklaus, Moosstrasse 7 FDP - Schilt-Rutishauser Christine, Lenggenweg 40, SP - Steinmann Alfred, Moos 224, SP - Stämpfli Johann, Fansrütistrasse 42, BDP - Zaugg Roland, Bäraugässli 10, SVP

Finanzkommission Schulkommission - Sommer Johann, Ilfisschachen 29 (Präsident), FDP  Strahm Renate, Mooseggstrasse 12 (Präsidentin), SP - Arm Ulrich, Styg 841, Parteilos, SVP  Baumann Markus, Kehrgässli 23, EVP - Aschwanden Schweizer Agatha, Dorfberg 555, SP/par-  Bieri Rita, Kirchmattestrasse 7, 3550 Trubschachen teilos  Blaser Niklaus, Kammershausscheuer 913, SVP - Egger Michael, Ober Beichlenstrasse 26, GLP  Giacometti Renato, Hühnerbach 211, SP - Giacometti Renato, Hühnerbach 211, SP  Koeninger-Wegmüller Jacqueline, Oberstrasse 3, FDP - Lehmann Stefan, Napfstrasse 31, BDP  Lüthi-Brügger Ruth, Ilfisgraben 97, SVP - Schilt Michael-André, Hinter Hängelen 103, SVP  Rentsch Bruno, Niedermoos 232, Parteilos, SVP - Stegmann Markus, Napfstrasse 19, SVP  Wegmüller-Lüthi Margrit, Mühlebach 147, SVP - Utiger Christoph, Oberstrasse 19, EVP

Kommission Öffentliche Sicherheit Umweltkommission  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48 (Präsident), BDP  Gerber Jürg, Hauetershaus 710 (Präsident), SVP  Erhard Peter, Kehrgässli 10, SVP  Antener-Marti Ruth, Fansrütistrasse 19, SP  Gerber Andreas, Güterstrasse 3, FDP  Gerber Adrian, Schützenweg 242, Parteilos, SVP  Heubi Hansjürg, Schützenweg 249, GLP  Gerber Thomas, Hühnerbachbühl 183, SVP  Kocher Hermann, Kreuzstrasse16, SP  Hauri Tobias, Bernstrasse 13, SVP  Lüthi-Jost Margrit, Gartegg 85, SVP  Hofstetter Walter, Moosstrasse 5, SP  Schuler Frank Brigitte, Haldenstrasse 41, SP  Müller Andreas, Lenggenweg 6, GLP  Wyss Matthias, Halden 643, EVP  Niederhauser Bernhard, Lenggenweg 33, SP  Zürcher Paul, Schrattenweg 5, SVP  Rüfenacht Michael, Napfstrasse 59, BDP

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1.3 Wahlbehörde: Gemeinderat

Amtsdauer bis 28. Februar 2022

ARA-Kommission Regionale Sozialkommission  Gerber Jürg, Hauetershaus 710, Gohl (Präsident)  Kühni Monika, Unter Dorfwald 469, Oberfrittenbach  Gerber Adrian, Schützenweg 242, Langnau (Präsidentin)  Gerber Beat, Vorderer Giebel 615, Bärau  Egli-Wicki Luzia, Unter Schönenwals 33, Schangnau  Hirschi Bruno, Weggli 113a, 6197 Schangnau  vakant, Lauperswil  Kaufmann Pius, Stierenweid 2, Wiggen  Leuenberger Werner Annette, Oberbach 110, Schwan-  Rüfenacht Stefan, Am Waldrand 94, Trubschachen den  Wiedmer Martin, Unter Stutz 258, Fankhaus  Riesen Frieda, Post 37, Schangnau  Salzmann Elisabeth, Vordere Böschmatt 326, Signau  Schönholzer Kathrin, Fambach 35, 3538 Röthenbach Feuerwehrkommission  Wittwer Johann, Mühlestrasse 50, Trub  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48, Langnau (Präsi-  Wüthrich Caroline, Hinter Wingey 455, Trubschachen dent)  Aeschlimann Susanne, Dorfstrasse 127, Rüderswil  Beer Alexander, Langnaustrasse 140e, 3436 Zollbrück Sportkommission  Gerber Andreas, Güterstrasse 3, Langnau  Müller Dietrich Niklaus, Oberstrasse 34a (Präsident)  Claudia Jaussi Inäbnit, Schächli 120h, 3533 Bowil  Kipfer Silas, Oberfeldstrasse 39  Keller Paul, Fuhren 30, Schüpbach  Lauenstein-Vifian Chantal, Untere Beichlenstrasse 11  Zürcher Paul, Schrattenweg 5, 3550 Langnau  Schenk Peter, Tannenhüsli 132  Schilt Thomas, Oberstrasse 25  Schlapbach-Gerber Gisela, Fansrütistrasse 17 Kommission Gesellschaft und institutionelle So-  Schwab Roman, Oberstrasse 16A zialarbeit  7 Sitze vakant Ständiger Abstimmungs- und Wahlausschuss  Niederhauser Bernhard, Lenggenweg 33 (Präsident) Kulturkommission  Hauri Tobias, Bernstrasse 13  Lehmann Martin, Oberstrasse 15, Langnau (Präsident)  Hofer Samuel, Ober Altenei 164  Christen Niculin, Kreuzstrasse 34  Hulliger Thomas, Fansrütistrasse 14  Mettler Reto, Oberfeldstrasse 36  Lauenstein-Vifian, Chantal, Untere Beichlenstrasse 11  Oesch Martin, Lenggenweg 9  Pfister-Moser Daniela, Hauetershaus 960  Walder Müller Susanne, Haldenstrasse 29  Schilt-Kobel Jacqueline, Schachenweg 5  Wolter Jan Holger, Dorfstrasse 13  Wäfler Theodor, Dorfstrasse 63  Wüthrich-Althaus Susanne, Obeningohl 713

Stiftungsrat Stiftung Jugendhaus Langnau Stiftungsrat Stiftung Freizeitstätte Langnau  Ernst Tillmann Björn, Stegfeldweg 9 (Präsident)  Peverelli Beat, Alpenstrasse 6 (Präsident)  Aellig Sandra, Steinen 63e, Signau  De Groot Henderikus, Lenggen 6  Antener Bernhard, Fansrütistrasse 19  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48  Kölbli-Stutz Susanne, Dorfberg 554  Kaufmann Thomas, Oberfeldstrasse 38  Liniger Daniel, Schützenweg 248  Kobel Peter, Styg 842  Schwarz Stefan, Mooseggstrasse 3  Hofer Benjamin, Untere Beichlenstrasse 7  Zaugg Sandra, Kehrstrasse 7  Stucki Sandra, Obereiweg 7

Reaktionsausschuss Info-Bulletin Einbürgerungsausschuss  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48  Buri Samuel, Obere Beichlenstrasse 27  Lauener Sebastian, Bernstrasse 3  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48  Müller Dietrich Niklaus, Oberstrasse 34  Müller Dietrich Niklaus, Oberstrasse 34  Sutter Walter, Grunzisegg 145  Sutter Walter, Grunzisegg 145

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2. Gemeindeabgeordnete und -delegierte in verschiede- nen Organisationen

2.1 Beteiligungen

Anzeigerverband Oberes Emmental Überbauung Dorfmühle AG  Buri Samuel, Obere Beichlenstrasse 27  Sutter Walter, Grunzisegg 145  Buri Samuel, Obere Beichlenstrasse 27

Betriebskommission Kirchgemeindehaus Ilfis Stadion AG  Sommer Johann, Ilfisschachen 29a  Sommer Johann, Ilfisschachen 29a

2.2 Regionale Schulen

Bildungszentrum Emme Musikschule Oberemmental  Strahm Renate, Mooseggstrasse 8  Strahm Renate, Mooseggstrasse 8

Gymnasium Burgdorf  Giacometti Renato, Hühnerbach 211

2.3 Verschiedenes

Langnau Tourismus Wohnbaugenossenschaft Langnau  Müller Dietrich Niklaus, Oberstrasse 34  Sommer Johann, Ilfisschachen 29a

Regionalkonferenz Emmental  Sutter Walter, Grunzisegg 145 (Geschäftsleitung)  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48 (Kommission öf- fentlicher Verkehr)  Kölbli Susanne, Dorfberg 554 (Alterskommission)  Lehmann Martin, Oberstrasse 15 (Kulturkommission)

3. Nebenamtliche Funktionen

Landwirtschaftliche Erhebungsstelle Feueraufsicht  Gerber Beat, Vorder Giebel 615 (Leiter)  Hiltbrunner Stefan, Hinter Bach 427

Fachpersonen für Elementarschäden-Schatzun- Fachpersonen Feuerbrand gen  Jutzi Martin, Genskernen 91D  Gerber Martin, Dorfberg 557  Tanner Hanspeter, Olternen 896  Wüthrich Peter, Obeningohl 713

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Fachausschuss / Kommando Zivilschutz Region Fachausschuss / Kommando Feuerwehr Region Langnau Langnau  Gerber Thomas, Gemeinderat Langnau (Vorsitz)  Eberle Werner, Kommandant / Geschäftsstellenleiter,  Brechbühl Oliver, Kommandant / Geschäftsstellenleiter, Maj (hauptamtlich) Oberstlt (hauptamtlich)  Eggimann Daniel, Hptm, Ortskommandant Zollbrück  Schwarz Thomas, Kommandant Stv  Gerber Matthieu, Hptm, Stv Kdt, Ortskommandant  Rüegsegger Michael, Kommandant Stv Langnau  Gerber Fabrice, Ortskommandant Lauperswil /  Gerber Michael, Hptm, Ortskommandant Signau Rüderswil  Jörg Michael, Oblt, Stv Ortskommandant Langnau  Kirchhofer Walter, Ortskommandant Signau  Steiner Andreas, Wm (Materialwart hauptamtlich)  Kupferschmid Andreas, Ortskommandant Langnau  Schüpbach Peter, Hptm, Ortskommandant Bowil  Liechti Ulrich, Ortskommandant Eggiwil  Moser Hansueli, Ortskommandant Röthenbach  Oberli Fritz, Ortskommandant Schangnau Regionalmuseum  Rentsch Daniel, Ortskommandant Trub  Schenk Elisabeth, Napfstrasse 53  Gerber Stefan, Ortskommandant Trubschachen (administrative Leitung)

RFO Region Langnau  Rüfenacht Stefan, am Waldrand, Trubschachen (Chef RFO)  Aeschlimann Elisabeth, Niederei, Röthenbach  Aeschlimann Peter, Dorfstrasse 10, Trub  Bieri Maja, Grat, 3553 Gohl  Blaser Peter, untere Feldmatt 27D, Röthenbach  Feuz Thomas, Stockern 161, Schangnau  Gerber Hans Jürg, Unterhaus 11, Schangnau  Gerber Thomas, Fansrütistrasse 48, Langnau  Gurtner Beat, Dorfstrasse 24c, Signau  Heim Georg, Hansenstrasse 3, Langnau  Kohler Peter, Bäraustrasse 36, Langnau  Lehmann Jürg, Oberstrasse 15, Langnau  Liechti Rudolf, Ortbachstrasse 2, Trubschachen  Marville Cédric, Obere Beichlenstrasse 36, Langnau  Oppliger Livia, Hünigenstrasse 58, 3504 Niederhünigen  Rösch Daniel, Schachenstrasse 72, Zollbrück  Schenk Hans Peter, Napfstrasse 53, Langnau  Stämpfli Romilda, Suttenweidli 789p, Aeschau  Wegmüller Alfred, Oberstrasse 8b, Langnau  Wüthrich Hans Ulrich, Ober Neuhaus 643, 3537 Eggiwil

93

4. Hauptamtliches Personal

4.1 Geschäftsleitung

 Buri Samuel, Gemeindeschreiber (Vorsitz)  Hess Hans Rudolf, Finanzverwalter  Aeschlimann Ronald, Bauverwalter  Rüfenacht Stefan, Leiter Öffentliche Sicherheit  Brandenberger Markus, Gesamtschulleiter  Diethelm Barbara, Leiterin Sozialdienst Oberes Emmental

4.2 Verwaltungspersonal (alphabetisch gegliedert nach Stellenplan)

Präsidialabteilung Präsidialabteilung Regionalbibliothek  Baumgartner Esther  Dürst-Roth Barbara  Buri Samuel  Reist Priska  Friedli Clemens  Schneiter Antoinette  Tanner Cornelia  Strahm Ursula

AHV-Zweigstelle Regionalmuseum Chüechlihus  Bossard Sonja  Ryser Madeleine  Keller Ursula  Wüthrich Maria

Finanz- und Einwohnerdienste  Blatter Sandra  Jörg Silvia  Hain Osman  Maurer Sandra  Hess Hans Rudolf  Wyttenbach Tina

Sozialdienst Oberes Emmental Kindes- und Erwachsenenschutz / Sozialarbeit Administration  Andres Stefanie  Altermatt Marianne  Berthold Mara  Anderegg Monika  Blank Doris  Büchler-Portmann Isabelle  Diethelm Christener Barbara  Flückiger Vanessa  Dolder Bettina  Liechti Tanja  Ingold Dalila  Longaron Susanne  Lang Maria  Mischler Denise  Lehmann Anja  Muqa Arbona  Leu Tabea  Reber Simon  Liechti Regine  Schär Florian  Muther Fabian  Wüthrich Andrea  Schmocker Stefan  Volpetti Daniela  Schwarz Nathalie  Smith Anita  Wyss Karin Öffentliche Kinder- und Jugendarbeit  Zollinger Barbara – Schilter Laura – Spreng Jonas  von Allmen Nadine Schulsozialarbeit  Christen Ramona – Dysli Christoph

94

Öffentliche Sicherheit Schulliegenschaften  Brechbühl Oliver  Frank Andreas, Oberfrittenbach  Eberle Werner  Frank-Wüthrich Madlene, Oberfrittenbach  Fankhauser Markus  Gerber Martin, Bärau  Oppliger Livia  Hajdari-Kuqi Elhame, Höheweg  Ruch Ursula  Hofstetter Walter  Rüfenacht Stefan  Kühni-Thöni Danièle, Sekundarschule  Steiner Andreas  Obrecht Andrea, Oberfeld  Roth-Wegmüller Sabine, Gohl  Schenk Andreas, Oberfeld

Bauverwaltung  Strahm Stefan, Sekundarschule

 Aeschlimann Ronald

 Bütikofer Adrian

 Gerber Mathilde Hallen- und Freibad

 Kipfer Stefan  Antener Therese

 Kunz Martin  Baumgartner Stefan  Marti Jasmin  Bättig Heinz  Obrecht Hans Rudolf  Burkhalter Peter  Sahli Christian  Flückiger Manuela  Schwab Patrick  Liechti Rudolf  Wälchli Livia  Neuenschwander Regina  Wyss René  Schwarzentrub Hanna  vakant

Wasserversorgung Werkhof  Kläy Roland – Badertscher Eveline  Wüthrich Hans Peter – Baumgartner Daniel  Wüthrich Patrick  Bietenharder Roland  Blaser Ulrich  Dreier Hans Rudolf Schulsekretariat  Elsa Martina – Bühler Luzia  Gerber Andres – Jufer Karin

 Gerber Hans

 Haberstich-Lehmann Heinz

 Hofer Markus Lehrverhältnisse

 Hug Karin  Egger Nina (bis 31 Juli)

– Kupferschmied Andreas  Egli Stefan

– Kühni Michael  Flückiger Elena – Lötscher Johann  Gugger Celina  Pathmanathan Melanie  Käser Christian  Sommer Roman  Lehmann Pascal (bis 31. Juli)  Stettler Andreas  Mengisen Gina  Wüthrich Adrian  Schenk Nadin (bis 31. Juli)  Wüthrich Stefan  Sommer Manuel (ab 01. August)  Zaugg Christian  Tschiemer Yanis Noel  von Allmen Micha (ab 01. August)  Wittwer Morris (ab 01. August) Kläranlage Hofstetter Peter  Hofstetter Simon  Stucki Hans

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5. Lehrerschaft

Gesamtschulleiter

Brandenberger Markus

Sekundarlehrpersonen  Aebi Andreas (Schulleiter)  Hubacher Karin  Bärtschi Yann  Mosimann Jürg  Bauder Andrea  Perret Yves  Dedovic Irfan  Ruesch Sarah  Edelmann Angelika  Wahlen Markus  Eglin Alexander  Wolf Vinzenz  Gravy Anita  Zesiger Sandra  Herren Kathrin

Primar- und Reallehrpersonen  Aebersold Kathrin  Lauber Ungerer Eva  Balmer Lisa (Schulleiterin)  Lauener Susanne  Berger Joël  Leibundgut Carole  Berger Randi  Lemann Anna  Berger Silvia  Lemann Madleina  Bertozzi Tanja  Lüdi Brigitte  Bezzola Scarlett  Moser Sara  Bieri Yvonne (Schulleiterin)  Müller Evelyne  Beutler Barbara (Schulleiterin)  Peverelli Beat  Blaser Christa  Peverelli Veronika  Blatter Regula  Putscher Evelin  Brunner Natalie  Reber Andreas (Schulleiter)  Bucher Susanne  Robbi Corina (Schulleiterin)  Dähler Marcel  Röthlisberger Bettina  Dällenbach Samuel  Röthlisberger Isabelle  Ernst Björn  Röthlisberger Stefanie  Gerber Renate  Rutschi Jürg  Gottier Mirjam  Schafroth Nina  Grütter Seline  Schär Martina  Hain Adriana  Schlapbach Rolf  Hänni Susanne  Schmutz Monika  Hasler Rachel  Schüpbach Christa  Heim Monika  Schwab Ueli  Heinzelmann Tim  Siegenthaler Sven  Hertig Brigitte  Spöri Christian  Hofer Gabriela  Stalder Daniel  Hulliger Therese  Stalder Rentsch Christine  Hulliger Thomas  Stettler Hans (Schulleiter)  Jakob Marianne  Strahm Fritz  Jeandupeux Eric  Thadchanamoorthy Abieshek  Jenny Marianne (Schulleiterin)  Trachsel Romina  Joss Kaspar  Zantova Veronika  Kaufmann Monika  Zaugg Irène  Kern Lorenz  Zbären Renate  Kessler Marianne  Zihlmann Kathrin  Küchler Simone  Zürcher Daniela  Künzi Regula  Zürcher Simone  Lang Andrea

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Lehrpersonen Hauswirtschaft  Mäder Barbara  Zaugg Barbara

Lehrpersonen für Spezialunterricht  Andrey Selina  Luginbühl Irene  Blaser Jolanda  Salzmann Nadine  Colombo Patrizia  Schweizer Andreas  Fiscalini Riccardo  Steiner Franziska  Gämperle Andrea (Schulleiterin IBEM)  von Bonin Andrea  Götschmann Rita  Wiedmer Marianne  Hofstetter Elsbeth  Wittenwiller Anna  Karpf Theres  Wittwer Anna  Kipfer Silas  Zürcher Daniela  Kohler Brigitte

Lehrpersonen Kindergarten  Aeschlimann Kelly  Meruvia Mareño Pia  Bürer Nicole  Reber Stefanie  Fankhauser Veronika  Rubin Anneliese  Fontanellaz Monika  Schäfer Michelle  Freidig Eveline  Schenk Katja  Keller Margrit  Schmutz Erika  Lüthi Doris  Vögeli-Born Nina

Leiter KadereMusic  Kipfer Ueli

Tagesschule  Bangerter Marianne  Küchler Simone  Beutler Barbara (Leiterin)  Lang Andrea  Hirschi Sandra  Manzone Marianne  Kaufmann Gabriela  Riccard Chantal

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