Demografische Entwicklung im -Meißner-Kreis

Dokumentation

9. Regionalforum Werra-Meißner

„Wirtschaftsmotor Alter - Unternehmen reagieren auf den demografischen Wandel“

am 12. November 2010

in , Bürgerhaus

Verein für Regionalentwicklung Tel.: 0 56 51/7 05 11 Werra-Meißner e. V. Fax: 0 56 51/33 11 66 Niederhoner Straße 54 Email: [email protected] 37269 Internet: www.vfr-werra-meissner.de

Werra-Meißner-Kreis Der Kreisausschuss Tel.: 0 56 51/3 02-48 60 FB 8, Ländlicher Raum, Wirtschaft, Tourismus und Verkehr Fax: 0 56 51/74 57-19 Honer Straße 49 Email: [email protected] 37269 Eschwege Internet: www.werra-meissner-kreis.de

Dokumentation: Werra-Meißner-Kreis, Fachdienst Wirtschaftsförderung, Tourismus und Verkehr, (Susanne Meerwart und Horst Pipper)

Werra-Meißner-Kreis Inhalt Seite

Einführung 4

Programm 4

Begrüßung 5

Vorträge

− Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ 6

− B. Braun Melsungen - 171 Jahre Tradition und Innovation 16

− Altersgerechte Produkte im demografischen Wandel 22

− Komfort muss nicht „alt“ aussehen 25

− Demografischer Wandel als Chance für die Wirtschaft?! 36

Ausblick und Schluss der Veranstaltung 39

Teilnehmer-Liste 40 Presse-Echo 45 PowerPoint-Präsentationen der Vorträge 49

3 Werra-Meißener-Kreis Einführung

Im Jahr 2010 wurden zwei Veranstaltungen zur demografischen Entwicklung im Werra- Meißner-Kreis unter dem Oberthema „Wirtschaftsmotor Alter“ durchgeführt. Der Fachvor- trag mit dem Titel „Mit Stock über Stein - wie reist das Alter“, bei dem Fachpublikum sowie interessierte Bürger eingeladen wurden, fand im Mai 2010 auf Schloss Rothestein, Bad Sooden-Allendorf, statt. Das jährliche Regionalforum, dieses Jahr unter dem Thema „Unternehmen reagieren auf den Demografischen Wandel“, wurde im November 2010 veranstaltet. Mit einer Reihe von Referenten wurde die Thematik aufgearbeitet. Frau Sabine Wilke (Verein für Regionalent- wicklung Werra-Meißner e.V.) referierte über das Modellprojekt „Region schafft Zukunft“. Als weiterer Referent stellte Herr Uwe Ross die Maßnahmen im Umgang mit dem demogra- fischen Wandel innerhalb des Konzerns B. Braun Melsungen AG vor. Darüber hinaus be- richtete Herr Hans-Jürgen Germerodt, wie die Firma Werkmeister die Produktpalette dem demografischen Wandel angepasst hat. Herr Holger Wilhelm von der gleichnamigen Bau– und Möbeltischlerei, erläuterte, wie sich das Handwerk auf den demografischen Wandel einstellt. Herr Michael Kluger (Regional-management Nordhessen) und Herr Thorsten Blö- cker von der Firma bo parts GmbH stellten das Projekt „Demografie-Check“ vor.

Programm

Begrüßung - Erster Kreisbeigeordneter Henry Thiele

Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ Stand und Perspektiven - Sabine Wilke, Geschäftsführerin des Vereins für Regionalentwicklung Werra-Meißner e. V.

B. Braun Melsungen - 171 Jahre Tradition und Innovation Praxisorientierte Maßnahmen zum Umgang mit dem demografischen Wandel - Uwe Ross, B. Braun Melsungen AG, Melsungen

Altersgerechte Produkte im demografischen Wandel Herausforderung und Umsetzung in der Werkmeister GmbH & Co. KG - Hans-Jürgen Germerodt, Geschäftsführer Werkmeister GmbH & Co. KG,

Komfort muss nicht „alt“ aussehen Schöne Möbel, die das Leben leichter machen - Holger Wilhelm, Bau– und Möbeltischlerei, -Hoheneiche

Demografischer Wandel als Chance für die Wirtschaft?! - Michael Kluger, Regionalmanagement Nordhessen, Thorsten Blöcker, Geschäftsführer bo parts GmbH, Nentershausen/

Ausblick und Schluss der Veranstaltung - Landrat Stefan G. Reuß 4 Werra-Meißner-Kreis Begrüßung - Erster Kreisbeigeordneter Henry Thiele

Erster Kreisbeigeordneter Thiele begrüßt alle Anwesenden und Referenten zum 9. Regio- nalforum „Wirtschaftsmotor Alter - Unternehmen reagieren auf den demografischen Wan- del“. Nachdem im 3. Fachvortrag über das Thema „Wirtschaftsmotor Alter - wie reist das Alter“ der Tourismus im Vordergrund stand, werden in diesem 9. Regionalforum Wirtschaftsunter- nehmen die Anpassungsfragen der Unternehmen nach Innen in Bezug auf die Veränderun- gen sowohl im Personalbereich (ältere Arbeitnehmer, evtl. Fachkräftemangel) als auch nach Außen in Bezug auf Produkte und Kunden bei einer älter werdenden Gesellschaft dar- stellen.

Regionalforum 2010 im Bürgerhaus Hessisch Lichtenau

5 Werra-Meißener-Kreis

Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ - Sabine Wilke, Geschäftsführerin Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e.V.

Das Modellvorhaben

Im Dezember 2008 hatten sich der Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e. V. in Zusammenarbeit mit dem Werra-Meißner-Kreis gemeinsam auf die Aus- schreibung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung „Demografischer Wandel – Region schafft Zukunft“ als Modellregion für das Modell- vorhaben der Raumordnung „Demografischer Wandel – Region schafft Zukunft – alte Länder“ mit 56 weiteren Landkreisen beworben und wurden im April 2009 zu- sammen mit dem Landkreis Nordfriesland als Modellregion ausgewählt. Das Modellvorhaben setzt auf die regionalen Stärken, eine Doppelstrategie aus Ge-

gensteuern und Anpassen sowie die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen, um in den Regionen Perspektiven und Lebensqualität für die Menschen zu sichern. Es wird durch einen breiten Erfahrungsaustausch zwi- schen Akteuren und Regionen getragen. Mit den regionalen Demografiekonventen und vielen weiteren Veranstaltungen und Workshops werden die Erkenntnisse bis Ende 2010 auch für andere Regionen erfahrbar und anwendbar gemacht.

6 Werra-Meißner-Kreis Im April 2009 kam die Zusage, ab Juni 2009 wurden die ersten Projekte gestartet. Der Abschluss für die Projekte ist im Dezember 2010, das Modellvorhaben selbst läuft bis zum März 2011. Durch das Modellvorhaben konnten fast 1 Mill. Euro Finanzmittel zur Unterstützung von Projekten und für die Erarbeitung des Masterplans in die Region geholt werden. Die Projekte sind in den Bereichen der Klein- und Mittelstädte für alle Generationen mit dem Ziel, soziale Netze aufzubauen und die Lebensqualität in den Lebens- bzw. Wohnquartieren zu verbessern sowie zu dem Bereich der so genannten Leucht- turmprojekte, bei denen es im Wesentlichen um die Themen Energie, Sanieren im Bestand und Wirtschaft angesiedelt. Es gibt einen Masterplan, zu dem 3 Arbeitsgruppen arbeiten und die Projekte die sich in 2 Projektgruppen aufteilen. Der Masterplan und die Projekte werden von der Lenkungsgruppe gesteuert. Die Strukturen der Lenkungsgruppe und der Arbeits- gruppen baut im Prinzip auf den Strukturen des Forum demografischer auf.

In der Lenkungsgruppe hat der Landrat den Vorsitz. Weiterhin nimmt der Landrat in dem Modellvorhaben und am Prozess regional die Rolle des „Motors“, des Motivators ein, da er u. a. auf vielen Veranstaltungen in der Region präsent ist, dort immer wieder über das Modellvorhaben berichtet und die 7 Werra-Meißener-Kreis Menschen motiviert, ihren Lebensraum aktiv und gemeinsam zu gestalten.

Die Lenkungsgruppe wurde bewusst breit aufgestellt. Die wissenschaftliche Begleitung in dem Modellvorhaben erfolgt durch die Hoch- schulen Neu Brandenburg und Kassel. Es gibt drei Arbeitsgruppen die mit Unterstützung der Planungsbüros den Master- plan erarbeiten: • AG 1: Soziale Infrastruktur, • AG 2: Kultur und Bildung und • AG 3: Siedlungsflächen und Erreichbarkeit. Die zwei Projektgruppen in der Säule der Projekte, in denen im Wesentlichen die Akteure als Projektträger und Umsetzer sitzen, sind: • Projektgruppe 1: Mittendrin statt Außenvor - Hier will ich leben • Projektgruppe 2: Mittendrin statt Außenvor - Hier will ich investieren.

8 Werra-Meißner-Kreis

Folgende Projekte sind gestartet bzw. umgesetzt: Wettbewerb ,Nahdabei’

Im Rahmen dieses Modellvorhabens hat der Wettbewerb „Nahdabei – Demografi- schen Wandel gestalten“ verschiedene Projekte unterstützt, die einen wesentlichen Beitrag zu Dienstleistungs- und Nahversorgungsstrukturen im ländlichen Raum lie- fern sowie Begegnungsstätten und Kommunikationsräume für alle Generationen entstehen lassen. Für diesen Wettbewerb sind die Auswahlkriterien des Förderprogramms ExWoSt • Nachbarschaft stärkender und Generationen zusammenführender / übergrei- fender Ansatz • Interdisziplinäre, integrierende und Fachpolitiken übergreifende Umsetzung • innovativer Charakter geförderter Projektbausteine möglichst mit Ausstrahlung und Einbindung in die Handlungsebene „Quartier“ anzu- wenden. Die Region hat ebenfalls folgende weitere Kriterien • Stärkung von Dienstleistungs- und Nahversorgungsstrukturen in ländlichen Räumen für alle Generationen und • Initiierung oder Stärkung von Begegnungsstätten und Kommunikationsräume für alle Generationen definiert.

Es sind 14 Bewerbungen eingegangen, von denen 6 Preisträger ausgewählt wur- den:

Ev. Familienbildungsstätte- Witzenhäuser Familienhäuser Mehrgenerationenhaus ESW Einrichtung eines offenen Musik- übungsraumes in der Valentin- Magistrat der Stadt Großalmerode Traudt-Schule Generationenübergreifende Wohn- Gemeinde qualitäten im Ortskern von Herles- Der Gemeindevorstand hausen Mehrgenerationenplatz Förderverein Jestädt e.V. Germerode – ein Dorf mit Zukunft Gemeindevorstand der Gemeinde Meiß- Neugestaltung des Dorfmittelpunk- ner tes für Jung und Alt Kino der Generationen – BI Freunde des Capitols Das 3G-Kino

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Der Mehrgenerationenplatz Jestädt - wurde am 22.08.2010 eröffnet

Mit allen Interessensvertretern vor Ort wurde der Mehrgenerationenplatz gemein- sam entwickelt und abgestimmt. Der Förderverein Jestädt e.V. hat sich das Ziel gesetzt, mit einem Mehrgeneratio- nenplatz mehr „Leben und Fitness“ ins Dorf zu bringen. Mit großem Engagement haben die Jestädter den alten Spielplatz zum Treffpunkt für alle Generationen um- gebaut. So entstand im Ortszentrum in nur vier Monaten ein neuer Begegnungsort

für Jung und Alt. Der idyllische Platz erhielt eine neue Gartenanlage, ist nun auch mit Gehhilfen gut zu nutzen und verfügt über fünf Fitnessgeräte für Senioren - bar- rierefrei! Mehr als 10.000 Arbeitsstunden haben die 54 freiwilligen Helferinnen und Helfer des Fördervereins Jestädt e.V. während des Umbaus geleistet. Unterstützung erhielten sie von den Betrieben vor Ort. Seit August 2010 kann der Mehrgenerationenplatz von Kindern, Senioren und Familien für Fitness, Erholung und Begegnung genutzt werden. Mit dieser Idee gehört der Förderverein zu den Siegern im Wettbewerb „Nahdabei“. Der Werra-Meißner-Kreis prämiert mit dem Wettbewerb im Rahmen von „Region schafft Zukunft“ herausragende Ideen für das Zusammenleben aller Generationen.

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3G - Kino

Seit 1927 bietet das Capitol im Zentrum von seinen Gästen „mehr als Kino“. Mit großem Engagement baut die Bürgerinitiative „Freunde des Capitols“ das Gebäude zu einer multifunktionalen Kultur- und Kommunikationsstätte für alle Ge- nerationen aus. Der große Saal mit mehr als 515 Sitzplätzen, das zweite, kleinere Kino auf der Empore und der Mühlkeller stehen schon heute für Aufführungen, Kon- zerte und Lesungen zur Verfügung. In Zukunft werden Jung und Alt unter professioneller Anleitung gemeinsam die „Regioschau“ produzieren und regelmäßig im Capitol vorführen.

Daher werden Themen der Region werden aufgegriffen. Erste Dreharbeiten sind bereits angelaufen. In einer halbstündigen Dokumentation werden aktuelle High- lights einem breiten Publikum präsentiert und damit das Zusammengehörigkeitsge- fühl in der Region gestärkt. Mit diesem Projekt hat die Bürgerinitiative „Freunde des Capitols“ im Juni 2010 ei- nen der Preise im Wettbewerb „Nahdabei“ des Werra-Meißner-Kreises gewonnen. Für die erste „Regioschau“ heißt es voraussichtlich im Monat März 2011 „Film ab“.

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Marktwert – Leben … im Verein „Aufwind – Verein für seelische Gesundheit e.V.“ entwickelte mit Unterstüt- zung der Dorfbewohner das Konzept zu diesem Projekt. Der Dorfladen in Datterode gewinnt durch die Weiterentwicklung, im medizinischen- und Dienstleistungsbereich und entwickelt sich damit zu einem „Dienstleistungszentrum“. Der „marktwert - Laden“ wurde am 29. Juli 2010 eröffnet. Am 26. November 2010 findet die Eröffnung des Gemeinschaftsbereichs, der als zentralen Bürger- und Gesundheitstreffpunkt ausgebaut wurde, statt.

Doch wie etabliert man ein Versorgungs- und Begegnungszentrum oder einen Dorfladen auf dem Land? Wie wird ein solches Projekt geplant, finanziert und att- raktiv gestaltet? Und ebenso wichtig: Wie wird der Betrieb dauerhaft organisiert? Diese und weitere Fragen stehen bei der Tagung zu Nahversorgung und Begeg- nungsstätten im Werra-Meißner-Kreis im Mittelpunkt.

Ein ergänzendes Mobilitätskonzept sollte dafür sorgen, dass auch Bürger ohne ei- genen Pkw den „marktwert - Laden“ mit Sammeltaxen oder Bürgerbussen gut errei- chen können.

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Gertenbach durch die Dorfbewohner - (Eröffnung 29. September 2010) Der Dorfladen in Gertenbach ist auf Initiative der Dorfbewohner und ihres Vereins „Dorfladen für Gertenbach e.V.“ entstanden. Der Verein befragte über 200 Haushal- te nach ihren Bedürfnissen und sensibilisierte dafür, im Ortszentrum statt auf der grünen Wiese einzukaufen. Für den neuen Dorfladen hat der Verein mit Aufwind als Betreiber und tegut als Lieferanten zwei professionelle Partner gefunden. Dank die- ser Kooperation bietet der Nahversorgungsladen ein umfangreiches Angebot. In Kooperation mit der VR Bank können die Gertenbacher auch an der Kasse Bar- geld von Konten abheben, wodurch ein Geldautomat ersetzt wird. Desweiteren kön- nen Bürger ihre Arztrezepte abgeben, die Medizin wird ihnen dann am nächsten Tag direkt nach Hause geliefert.

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Nahversorgung in der Innenstadt In Witzenhausens Innenstadt wurde ein leerstehendes altes Fachwerkhaus aufwen- dig durch den Verein Schachtelhalm e. V saniert.

Im Erdgeschoss ist ein Ladenlokal mit Büro und Lagerräumen mit insgesamt 140 bis 150 qm entstanden. Der Eingang des Ladens wurde barrierefrei gestaltet und somit ist dieser für Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Gehhilfe leicht zugänglich. Im Laden werden ausschließlich ökologisch erzeugte Lebensmittel an- geboten, mit einem großen Sortiment von den regionalen Erzeugerbetrieben. Der Laden ist auch für ältere Menschen fußläufig in der Innenstadtlage gut erreichbar. Er wird voraussichtlich langfristig der einzige Lebensmittelladen in der Innenstadt von Witzenhausen (!) sein. Geplant ist ebenfalls ein Lieferdienst. Im ersten Obergeschoss ist ein Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum für ca. 15 Personen entstanden. Geplant sind dort Veranstaltungen für junge und ältere Men- schen sowie Familien mit Kindern zu Themen wie gesunde Lebensmittel und ge- sunde Ernährung, ökologische Anbaumethoden, Allergien, geschmackvolles Essen, Wohnen im Alter. Vorgesehen ist weiter eine Zusammenarbeit mit den Bezirksland- frauen Witzenhausen, der Universität Kassel (Fachbereich ökologischer Landbau, Witzenhausen), Schulen und Kindergärten. Außerhalb des geförderten Projekts wird im ersten OG eine Wohneinheit für eine Einzelperson geplant (40 qm). Im zweiten

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OG entsteht eine Mietwohnung für eine Familie (95 qm). Geworben wird für eine ge- nerationenübergreifende Wohngemeinschaft. Der Veranstaltungsraum soll auch für die geplante Wohngemeinschaft nutzbar sein.

Als Fazit des Modellvorhabens kann festgehalten werden: • Es gab eine starke Beschleunigung der Projekte durch die finanzielle Unter- stützung. • In den Arbeitsgruppen ist eine große Dynamik durch den Prozess entstanden. • Der Masterplan ist ein wichtiges Instrument zur Entwicklung der Infrastruktur im ländlichen Raum. • Die Projekte finden bundesweite Aufmerksamkeit der Entwicklung in unserer Region.

Perspektiven des Modellvorhabens sind: • Weiterführung des Prozesses durch die Fortschreibung des Masterplans • Einbindung neuer Akteure und damit gibt es eine Verstärkung der Netzwerke • Entwicklung und Umsetzung neuer Projekte wird für eine bessere Lebensqua- lität in unserer Region sorgen.

Am 03. März 2011 wird die Abschlussveranstaltung des Modellprojekts „Region schafft Zukunft“ stattfinden, die gleichzeitig auch eine Auftaktveranstaltung zum „Weitermachen“ (Verstetigu ng) ist.

Sabine Wilke, Geschäftsführerin Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e. V. 15 Werra-Meißener-Kreis

B. Braun Melsungen - 171 Jahre Tradition und Innovation - Uwe Ross, Arbeitswissenschaftler B. Braun Melsungen AG, Melsungen

Demografischer Wandel beschreibt Veränderungen in der Zusammensetzung der Altersstruktur einer Gesellschaft unter Einbezug verschiedener Faktoren. Durch eine gestiegene Lebenserwartung bei gleichzeitig rückläufiger Geburtenrate steigt in Deutschland der Anteil älterer Menschen gegenüber dem Anteil Jüngerer. Somit stellt der demografische Wandel Gesetzgeber, Kommunen und Wirtschaft vor neue Aufgaben; so auch die B. Braun Melsungen AG. Die B. Braun Melsungen AG ist ein international tätiges Familienunternehmen mit Standorten in mehr als 50 Ländern und rund 41.000 Beschäftigten. Der Stammsitz der B. Braun Melsungen AG ist im nordhessischen Melsungen; hier sind das inter- nationale Headquarter sowie drei Produktionswerke.

Uwe Ross, Arbeitswissenschaftler B. Braun Melsungen AG

Im Vorfeld der demografischen Aktivitäten war für die B. Braun Melsungen AG eine personalpolitische Standortbestimmung besonders wichtig, damit möglichst passge- naue Maßnahmen zum Umgang mit dem demografischen Wandel abgeleitet wer- den können. Aus diesem Grunde wurde bereits im Jahr 2008 eine Demografieana- lyse durchgeführt.

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Folgende Themensegmente haben sich für B. Braun als Aspekte etabliert, die einen direkten Einfluss auf den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens neh- men können: • Altersstruktur • Personalgewinnung • Personaleinsatz • Personalbindung • Berufsaustritt - Übergang in die Rente

Nachfolgend wurden daraus Strategien abgeleitet, um zu verhindern, dass Risiken wie beispielsweise ein Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften oder ein Verlust von Know-how oder Erfahrungswissen eintreten. Grundlage für die Umsetzung dieser Strategien ist eine zukunftsorientierte Personalarbeit, deren Aufgabe es ist, Wissen zu managen und zu sichern, Personal zu gewinnen und zu binden, Personalent- wicklung und Qualifikation zu fördern, betriebliche Gesundheitsförderung zu ge- währleisten, leistungsorientierte Vergütungssysteme anzubieten, eine gute Gestal- tung des Arbeitsplatzes und dessen Umgebung sowie flexible Arbeitszeitmodelle zu entwickeln. Diese Themenbereiche werden bereits heute unter Einbezug der verschiedenen Standorte und Abteilungen bearbeitet. Das Ziel ist, ein möglichst nachhaltiges und

17 Werra-Meißener-Kreis ganzheitliches Konzept für den B. Braun Konzern zu etablieren.

Beispiele für bereits umgesetzte Ansätze: • bedarfsgerechte Ausbildungsplatzangebote, um einen reibungslosen Über- gang in das Berufsleben zu gewährleisten • altersgemischte Teams, um den Erfahrungsaustausch und den Wissens- transfer zu sichern, damit spezifisches Know-how nicht verloren geht • Bedarfsgerechte und passgenaue Weiterqualifizierung im Unternehmen • Aktivitäten rund um Beruf und Familie: z. B. speziell geförderte Familienteil- zeit erlaubt die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen • Leistungsorientierte Vergütungs- und Anreizsysteme (z. B. Gruppenarbeit, Erfolgsbeteiligung) Die vielfältigen unterschiedlichen Aktivitäten der B. Braun Melsungen AG im Zusam- menhang mit dem demografischen Wandel dienen dazu, die bereits aufgezeigte Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten und künftig weiter auszubau- en.

18 Werra-Meißner-Kreis

Weitere B. Braun-Praxisbeispiele zum Umgang mit dem demografischen Wan- del: • Zahlreiche Maßnahmen um Familie und Beruf in Einklang zu bringen: z. B. Fa- milienteilzeit mit 50% Teilzeitbeschäftigung und 65% Entgelt bei einem und 75% ab dem zweiten Kind, die Familienteilzeit kann auch zur Pflege von Ange- hörigen genutzt werden kann. • Etablierung vielfältiger Aktivitäten um Arbeitskräfte zu gewinnen sind rund um den seit 2004 geltenden Standortsicherungsvertrag durchgeführt worden. Im Standortsicherungsvertrag sind sowohl Investitionsmaßnahmen in Gebäude Produktionsanlagen und die Berufsausbildung als auch in die Qualifikation der Beschäftigten verbunden. Weiterhin bietet der Vertrag den Beschäftigten die Möglichkeit an einer positiven Unternehmensentwicklung teilzuhaben und ga- rantiert einen sicheren Arbeitsplatz bis zum Jahr 2014. • Gesundheitsprävention und belastungsarme Arbeitsplätze sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind bei B. Braun schon lange Stan- dard. • Offene Kommunikation über alle Hierarchieebenen hinweg, kurze Informati- onswege haben sich etabliert. • Konsequente Einbindung der Beschäftigten in Veränderungsprozesse: z. B. über die Mitwirkung in Optimierungsprojekten im B. Braun Performance Mana-

19 Werra-Meißener-Kreis gement System sowie im Rahmen der Arbeitsorganisation Gruppenarbeit oder über das B. Braun Ideenmanagement. • Abschluss von speziellen Betriebsvereinbarungen zum Aufbau und zur Nut- zung von Langzeitkonten sowie zum flexiblen Übergang in den Ruhestand. Der Clou: besondere Förderung durch das Unternehmen für langjährige Mitar- beiter sowie Beschäftigte im Schichtbetrieb. • Im Zuge des erwarteten demografischen Wandels wurden im Rahmen des B. Braun Gesundheitsmanagements spezielle Maßnahmen für Produktionsmitar- beiter etabliert, die das Ziel verfolgen, gesundheitsförderliche und alter(n)sge- rechte Arbeitsplätze auszubauen.

Ferner wurden vielfältige Analysen - insbesondere in Produktionsbereichen – durch- geführt, um Konzepte für sich ändernde Bedürfnisse einer älter werdenden Beleg- schaft zu erarbeiten: z. B belastungsarme Schichtmodelle, ergonomische Arbeits- platzgestaltung, Belastungsanalysen sowie Präventionsprogramme für spezielle Be- schäftigungsgruppen. In der über 170-jährigen Firmengeschichte von B. Braun sind wir stolz auf die enge Verbundenheit mit den Regionen, in denen wir tätig sind, und haben dieses Selbst- verständnis entsprechend fest in den Unternehmensleitlinien verankert: Nachhaltig- keit ist eine der tragenden Säulen von unserem Firmenclaim "Sharing Expertise". Mit diesem Markenwert ist auch gesellschaftliche Verantwortung gemeint. Selbst-

20 Werra-Meißner-Kreis verständlich beinhaltet dieses Engagement schon heute vielfältige praxisorientierte Maßnahmen zum Umgang mit dem demografischen Wandel. Für die Zukunft haben wir uns im Zusammenhang mit dem zu erwartenden demo- grafischen Wandel noch mehr vorgenommen… • Weiterentwicklung der bestehenden Arbeitszeitmodelle im Hinblick auf sich mit dem Alter verändernde Leistungsprofile • noch bessere alternsgerechte und ergonomische Ausgestaltung der Arbeits- plätze in der Produktion • Gezielte Bildung altersgemischter Teams und kreative Nutzung der unter- schiedlichen Profile • Ausbau der Information und Kommunikation zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Richtung auf den Kontext des demografischen Wandels • Flexibilisierung der Arbeitszeiten auch auf Führungsebenen • Bedarfsanalyse und weiterer Ausbau von mitarbeiterorientierten Services.

21 Werra-Meißener-Kreis Altersgerechte Produkte im demografischen Wandel - Hans-Jürgen Germerodt, Geschäftsführer der Werkmeister GmbH & Co. KG, Wanfried

Die Firma Werkmeister wurde 1923 als Sanitätshaus in gegründet. 1964 fand die Gründung eines Produktionsbetriebes in Wanfried statt. Es gab in den wei- teren Jahren mehrere Auszeichnungen, u. a. den Innovationspreis des Werra- Meißner-Kreises im Jahr 2010. Zur Zeit arbeiten 65 Mitarbeiter/innen im Innendienst und 11 Handelsvertretungen / Reisende im Außendienst. Das Produktprogramm umfasst: • Bandagen, Orthesen, • Rehaprodukte, • Krankenpflegeartikel, • Sitty Activeline, • Wellnessprodukte und • kardiologische Klinikverbände.

Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen wird sich in der Zeit vom 1950 bis 2040 fast halbieren, gleichzeitig steigt die Altersgruppe der über 60 Jährigen um mehr als

Gesundheitsprodukte im Wandel der Zeit

22 Werra-Meißner-Kreis 50 % an. Daher hat die Firma Werkmeister schon vor 20 Jahren begonnen, Produk- te für die Gesunderhaltung der älteren Generation zu entwickeln und bestehende Produkte erfolgreich zu modifizieren. Die Firma Werkmeister ist dazu wie folgt vorgegangen:

• Es wurden die Bedürfnisse der Anwender abgefragt. • Es wurde auf die Vorlieben, Neigungen und Gefühle älterer Menschen einge- gangen. • Es wurde sich erkundigt, welche Probleme mit der Anwendung im Markt be- findlicher Produkte bestehen. • Modifizierte oder neue Produkte wurden durch Senioren getestet. • Die Handhabung wurde vereinfacht (Klettverschluss). • Die Schrift auf Verpackungen und Produkten wurde altersgerecht gestaltet und verständlich formuliert. • Die Werbung wurde auf Senioren abgestimmt. • Die Firma nimmt an Messen für Senioren teil, hat dadurch aktuelle Beurteilun- gen der eigenen Produkte und kann Trends erkennen. • Die Fachhandelskunden werden geschult.

Hans-Jürgen Germerodt, Geschäftsführer Werkmeister GmbH & Co. KG 23 Werra-Meißener-Kreis

Diskussion (zu den ersten beiden Vorträgen)

Frage: Nehmen die älteren Mitarbeiter der Firma B. Braun Melsungen an Weiterbil- dungen Teil? Antwort: Alle älteren Mitarbeiter sind in Qualifizierungsmaßnahmen eingebunden.

Frage: Wenn die Arbeitsleistung altersbedingt nicht mehr erreicht wird, bekommen dann die Mitarbeiter weniger Lohn? Antwort: Da bei B. Braun Melsungen in Gruppenarbeit gearbeitet wird, organisieren die Teams die Arbeitsaufgaben selbst und Leistungsminderung wird in der Gruppe kompensiert.

Frage: Wie hoch ist der Anteil der behinderten Mitarbeiter bei Braun? Wo werden diese eingesetzt? Antwort: Behinderte Mitarbeiter (Blinde, Gehörlose, …) werden in der Produktion eingesetzt.

Begrüßung (nach späterer Ankunft) - Landrat Stefan G. Reuß

Das Thema „Unternehmen reagieren auf den demografischen Wandel“ wurde be- wusst gewählt, da sich aktuell viele Betrie- be auch die Frage nach der Betriebsnach- folge stellen müssen. Die Fragen um die (haus-) ärztliche Ver- sorgung wurde bereits im 1. Fachvortrag Demografie behandelt. Das Sozialministe- rium hat erkannt, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ein hemmender Faktor ist. Denn nach Auffassung der KV ist der Werra-Meißner-Kreis mit Ärzten überver- sorgt, was aber die tatsächliche Lage nicht widerspiegelt. Es werden Lösungen ge- sucht, eine davon ist das Modell „Schwester Agnes“.

Stefan G. Reuß, Landrat Wer- ra-Meißner-Kreis

24 Werra-Meißner-Kreis Komfort muss nicht „alt“ aussehen - Holger Wilhelm, Bau– und Möbelschreinerei, Wehretal-Hoheneiche

Was bedeutet der demografische Wandel in der Altersstruktur für das Handwerk und hier speziell für uns als Tischlerei. Neben der etwas mit Sorge zu betrachtenden Veränderung in der Struktur der Be- schäftigten / Mitarbeiter im Handwerk, die uns in den nächsten Jahren vor enorme Herausforderungen stellen wird, bieten sich aber durch die Kundengeneration 50+ auch enorme Chancen. Verschiedene Studien belegen, dass in den nächsten Jah- ren verstärkt in das Wohnen und Einrichten investiert werden wird. Als "home attack" oder "cocooning" wird die Konzentration auf die eigenen vier Wände beschrieben. Durch die Krise verunsichert, investieren die Konsumenten verstärkt in das Eigenheim oder die Eigentumswohnung, also in das direkte, unmit- telbare Lebens- und Wohnumfeld. Ersparnisse werden nicht mehr in abstrakte und nicht nachvollziehbare Anlagen investiert, sondern in sichtbare und greifbare Werte. Es wird renoviert, saniert und modernisiert. Selbst das Automobil und das repräsen- tative Urlaubsziel verlieren an Bedeutung. Es geht heute weniger um das Repräsen- tieren, als vielmehr um Sicherheit und wertbezogene Bodenständigkeit.

Entwickeln und Gestalten

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• Individuelle Entwürfe • Bedarfsgerechte Planung www.Tischlerei-Wilhelm.de

25 Werra-Meißener-Kreis Die Gesellschaft für Konsumforschung schätzt die Kaufkraft der 50 – 59 jährigen mit rund 24.000,- Euro im Jahr als überdurchschnittlich ein, mit zunehmendem Alter ge- ben gerade die älteren Menschen mehr Geld für Wohnen aus. Für den Tischlerbetrieb als stets individuell beratender Dienstleister bedeutet dies im privaten Einrichten und Gestalten von Wohnraum beste Zukunftsaussichten und zuversichtliche Marktchancen. Nicht zuletzt deswegen, weil das ältere Kundenklien- tel immer weiter anwachsen wird. Jedoch werden auch die Ansprüche dieser Käu- fergruppe speziell an Qualität und Funktionalität steigen. Heute müssen wir davon ausgehen, dass unsere Zielgruppen fast immer designori- entiert und formal-ästhetisch gebildet sind. Die traditionelle, ursprüngliche hand- werkliche Formensprache hat ausgedient. Wer heute seine Kunden zufrieden stel- len will, der muss gestalten und produzieren können, was unsere Kunden in den verschiedensten Trendmagazinen, Zeitschriften und im Internet sehen. Es kommt häufig vor, dass Kunden mit einer Abbildung zu uns kommen.

Fortbildung

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• Mitarbeiterqualifizierung • Mitarbeiterweiterbildung

www.Tischlerei-Wilhelm.de

Die Einrichtung oder das jeweilige Möbel soll der gezeigten formalen Anmutung ent- sprechen und darüber hinaus natürlich auch den eigenen funktionalen Ansprüchen genügen. Der Tischler ist also in erster Linie als Berater, Gestalter und Einrichter gefragt. Bevor der erste Sägeschnitt gemacht ist, wird in der Regel entworfen und

26 Werra-Meißner-Kreis verworfen, werden Möglichkeiten und Varianten entwickelt, werden Pro und Contra so lange abgewogen bis die richtige, passende Lösung gefunden ist. Die Höhe der Investition spielt natürlich nach wie vor eine Rolle, aber sobald der Kunde merkt und spürt, dass eine ihm offerierte Lösung seinen Ansprüchen viel besser entspricht, als die ursprünglich anvisierte, spielt das Geld meist nicht mehr die lenkende Rolle. Das Geld wird dann einfach anders verteilt. Anstatt auf die Ma- lediven in den Urlaub zu fliegen, wird in die neue, altersgerechte Küche oder Wohn- zimmereinrichtung investiert.

Komfort!

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ƒ Müheloses Setzen und Aufstehen ƒ Ermüdungsfreies Sitzen ƒ Schöne Form

www.Tischlerei-Wilhelm.de

Weil wir die Zeichen der Zeit erkannt haben, bieten wir als Tischlerei ganzheitlich ausgerichtete Wohnberatung mit kompletten Raumkonzepten an. Wir können dies tun, weil wir uns im Bereich der Gestaltung ständig aus- und weiterbilden. Dazu ge- hört die Lektüre einschlägiger Fachzeitschriften ebenso so, wie Messebesuche im Einrichtungs- und Konsumgüterbereich und natürlich die Teilnahme an Lehrgängen und Seminaren. Über die Beratungsleistung gewinnen wir als Handwerker das Vertrauen unserer Kunden! Wurde früher der Handwerker vorrangig nach seiner produktionstechni- schen Kompetenz, seiner Pünktlichkeit und Termintreue beurteilt, werden diese Kri- terien heutzutage als selbstverständlich vorausgesetzt. Beratung und Gestaltungs-

27 Werra-Meißener-Kreis

kompetenz sind die Kriterien, nach de- nen wir am heutigen Markt beurteilt werden. Die bessere Idee entscheidet über die Auftragsvergabe. Die stimmigere Ent- wurfslösung erhält den Zuschlag, selbst wenn diese, wie schon erwähnt, in der Investition höher liegen sollte, als ur- sprünglich anvisiert. Auffällig ist eine weitere Veränderung im Kaufverhalten: Die Kunden wünschen sich in der Um- gestaltung ihres Wohnraumes "alles aus einer Hand". Sie wollen nicht mit dem Fliesenleger, dem Elektriker, dem Installateur, dem Maler und dem Schreiner sprechen. Sie wünschen sich wie in der Architektur einen "Bauleiter", der möglichst alle Gewerke koordiniert, auf einander abstimmt und kontrolliert. Herr Holger Wilhelm, Bau– und Möbeltischlerei Dieser Bauleiter ist der Mann oder die Frau ihres Vertrauens. Dieser Bauleiter sind immer häufiger wir, die Schreiner. Dies hat ganz einfach damit zu tun, weil beim Schreiner vieles zusammenläuft, weil die Schreinerarbeiten mit fast allen anderen Gewerken Schnittmengen eingehen, weil die Einrichtung und die Möbel die zentralen Gegenstände innerhalb der Wohn- und Arbeitsräume sind. Wir stellen immer wieder fest, wie froh unsere Kunden über diese Serviceleistung sind. Sie fühlen sich entlastet. Ältere Menschen sehen sich nicht mehr überfordert, Ent- scheidungen treffen zu müssen, ohne das entsprechende fachliche Wissen zu ha- ben. Sie vertrauen uns soweit, dass sie oft sagen: "Herr Wilhelm, wir haben ja be- sprochen wie es aussehen soll, den Rest machen sie bitte ganz eigenständig." Sol- che Aussagen lassen erkennen, wie weit heute die Dienstleistung des Handwerks reicht, wie nah es sich am Menschen und an dessen Bedürfnissen bewegt. Hier versuchen wir uns in den Kunden zu versetzen, hier fragen wir nach, was er braucht und wünscht, hier beraten wir unsere Kunden nicht nur, sondern wir beglei- ten sie. Sich neu einzurichten bedeutet ja auch immer einen Wechsel zu vollziehen. Meist endet eine Ära, eine Zeit, ein Lebensabschnitt. Mit dem Einrichten beginnt et- was Neues. Und dieses Neue ist erst einmal im sprichwörtlichen Sinne ungewohnt. Dann jemanden an seiner Seite zu wissen, der Sicherheit und Vertrauen gibt, ist ge- rade unseren älteren, zum Teil allein stehenden Kunden sehr wichtig. Nicht minder

28 Werra-Meißner-Kreis wichtig als der Wohnkomfort selbst. Doch was ist Wohnkomfort überhaupt? Jede Altersgruppe wird Wohnkomfort wohl ganz individuell definieren und beurteilen.

Barrierefreiheit

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ƒ Keine Stolperkante

ƒ Leicht zu reinigen

ƒ Gutes Aussehen

www.Tischlerei-Wilhelm.de

Die eher dynamischen Charaktere kaufen sich vielleicht noch mit 40 das bodennahe Sofa „LAVA“ von COR, weil sie es sich dann leisten können. Der beim Aufstehen nicht mehr ganz so geschmeidige Bewegungsablauf lässt sich mit 40 auch noch ganz gut kaschieren. Mit 50 Jahren ist die Komfortzone dann kein Tabuthema mehr, denn wir reden ja von Komfort, nicht von Gebrechlichkeit. Zudem wird Komfort heu- te mit Wohlstand und Status und nicht mit Lebensalter in Verbindung gebracht. Für Komfort gibt man gern Geld aus! Da die Einrichtung einer Wohnung jedoch eine langfristige Sache ist, sollte sie sich dem steigendem Komfortbedürfnis anpassen können. Was bleibt soll langfristig altersgerecht konzipiert sein. Das heißt: Keine unnötigen Stufen oder Treppen, keine Stolperkanten und unzugänglichen Zonen, leicht bedienbare Funktionselemente und Einrichtungssysteme. Unnötige Staubfänger sollten vermieden werden, leicht zu pflegende Materialien stehen im Vordergrund, die neben ihren besonderen Pflegeeigenschaften ein hohes Maß an Wohnlich- und Behaglichkeit ausstrahlen.

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Besonders gefragt sind in der Altersgruppe 50+/ 60+ Wand- und Einbauschränke. Diese Schränke nutzen den architektonischen Raum bis zum letzten Zentimeter vollständig aus, ohne dabei als Möbel in den Vordergrund zu treten. Wir als Tischler bieten auch hier mit unserer individuellen Beratung und Planung eine Dienstleis- tung, die von der Industrie mit ihren meist nur bedingt variablen Lösungen nicht er- reicht werden kann.

Badezimmer

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Der Tischler entwickelt meist schon im ersten Gespräch vor Ort eine exakt auf die jeweilige Situation zugeschnittene Lösung, stets im Dialog und in Absprache mit dem Kunden. Altersgerecht einrichten heißt also ganz besonders, auf die individuel- len Bedürfnisse und Möglichkeiten der jeweiligen Kunden eingehen. Dies gilt zum Beispiel für die Konzeption eines Garderobenmöbels mit Sitz und ei- ner Kleiderstange, die gleichzeitig auch als Haltegriff dienen kann. Wer von Einkauf oder Spaziergang nach Hause kommt, kann hier Platz nehmen für eine kleine Ver- schnaufpause. Oder einfach Taschen und Koffer abstellen. Wer aus dem Haus will, kann im Sitzen die Schuhe binden, Strickjacke und Handschuhe anziehen. Das Re- gal ist leicht höhenverstellbar, so dass sowohl im Stehen wie auch im Sitzen der o- bere und untere Fachboden gut erreichbar sind.

30 Werra-Meißner-Kreis

In den letzten Jahren hat wohl kaum eine andere Funktionszone eine so weit rei- chende Aufwertung erfahren wie das Bad. Mit dem Aufkommen der Wellness Bewe- gung entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für und um das Bad. Seit lan- gem geht es nicht mehr um ausschließlich hygienische Aspekte, sondern in glei- chem Maße um Wohnlichkeit und Atmosphäre. Das Bad wurde zum Wohnbad. Der Körperpflege widmen wir uns in einem Umfeld, das unseren Ansprüchen an das Wohnen in nichts nach steht. Wen schon beim morgendlichen Zähneputzen ein gähnendes Bad empfängt, geht meist mit weniger Elan in den Tag. Richten sie sich ihr Bad also nach ihren ganz eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen ein. In einem Schrank Gegenstände einzulagern und herauszunehmen erfordert Zu- gänglichkeit und Übersicht. Um die Zugänglichkeit in den Schrankinnenraum zu er- leichtern bieten sich an: • Eine hohen Sockel zurück zu setzen • Oder mit Lift und Auszügen zu arbeiten

Ordnungssysteme

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Beides Mal ist Freiraum für die Füße zum direkten Stehen geschaffen. Ein Kleiderlift kommt dem Benutzer im wahrsten Sinne des Wortes entgegen und bringt die Kleidung in die ideale Greifhöhe. Eine Garderobenstange mit Licht macht

31 Werra-Meißener-Kreis die Kleidung besser sichtbar. Das Ausbilden der Türen, zum Beispiel als Falttüren oder Schiebetüren, sorgt für eine gute Bewegungsfläche vor dem Schrank, in Wohnräumen und in Küchen. Stauraumsysteme und Kastenmöbel lassen sich je nach Benutzeranspruch individu- ell gestalten und platzieren. So können in einem Möbel beispielsweise großflächige Schubkästen, tiefe Ablagen und temporäre Sitzgelegenheiten kombiniert werden. Wohnmöbel prägen das Ambiente eines jeden Raumes. Sie lassen Räume kühl o- der warm, atmosphärisch oder steril, rund oder kantig wirken. Möbel können uns ein gutes Gefühl geben, sobald wir einen Raum betreten. Sie laden uns ein zu bleiben. Von der modernen bis zur rustikal wirkenden Lösung setzen wir gemeinsam mit ih- nen ihre Vorstellung vom Wohnen und sich wohl fühlen um. Wert legen wir dabei besonders auf die Individualität ihrer Möbel. Damit erhalten sie Wohnmöbel, die ein- zig und allein auf ihre Räume zugeschnitten sind. Einbaumöbel gibt es meist in Form von Wandschränken, die in Nischen platziert werden. Wir entwickeln für Sie aber auch Einbaumöbel, die aus der Nische heraus treten und das Möbel zum Raum bildenden Element werden lassen. Das kann im Dachgeschoss wie auch im Eingangsbereich sein.

Schlafen

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In einer Küche wird mehr getan als lediglich gekocht. Hier werden Nahrungsmittel gelagert, Geschirr gereinigt und aufbewahrt und vieles mehr. Diese Küche ist entwi- 32 Werra-Meißner-Kreis ckelt unter dem Fokus der möglichst guten Erreichbarkeit, hier kann im Stehen und im Sitzen gearbeitet werden.

Küchen

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• Höhenverstellbare Arbeitsplatten • Zurückgesetzter Sockelbereich • Geräteeinbau in Komforthöhe www.Tischlerei-Wilhelm.de

• Der Arbeitsplatz ist mit Spüle und Herd höhenverstellbar • Auszugsböden für Taschen erleichtern Auspacken oder sind Arbeitsfläche • Zurückgesetzter Sockel für bessere Bedien- und Erreichbarkeit • Oberschrank höhenverstellbar, das bringt die Fachböden in den idealen Greif- bereich • Die Schubladen sind beleuchtet für verbesserte Sichtbarkeit des Innenberei- ches In all diesen Bereichen kommt es primär nicht auf Größe und Repräsentanz an, sondern auf altersgerechte Funktionalität. Wer ausschließlich nachts im Bett liegt, der vermisst den Sonnenschein kaum und für den ist ein Bett ein Liegemöbel. Für Vielbenutzer aber wird das Bett zum Lebensraum. Der Rost hat ein verstellba- res Kopf- und Fußteil und lässt sich in der Gesamthöhe für bequemes Sitzen und einsteigen individuell anpassen. Dieser Rost kann auch im gewohnten Bett liegen. Wichtig sind die Räder. Sie machen das sonst statische Bett mobil - sei es um dem Liegenden am Fenster einen interessanteren Ausblick zu bieten, es in die Nähe der gerade im Alter oft nur schwer zugänglichen Medien zu schieben, oder das Putzen 33 Werra-Meißener-Kreis zu erleichtern. Weitere Details: Kopf und Fußteil sind mit einem Griffprofil ausgerüs- tet. Es ermöglicht, sich sicher festzuhalten und sich beim Ankleiden aufzusetzen. Dem Thema Sitzen wird gerade im beruflichen Alltag viel Aufmerksamkeit ge- schenkt. Sobald aber die Bürotür verschlossen ist, wird dem Stuhl als Sitzmöbel nur noch wenig Beachtung entgegengebracht. Falsche, nicht körpergerechte Abmes- sungen werden als gegeben hingenommen. Aber gerade auch im eigenen Heim ist es wichtig, dass der Stuhl passt – und zwar zu kleinen und großen, dicken und dün- nen Menschen.

Richtiges Sitzen

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Diese Rückenschmeichler-Stühle nehmen Maß an Ihrem Besitzer, sie stützen den Körper perfekt ab und ermöglichen ein entspanntes Sitzen auch über mehrere Stun- den. Das ist nicht nur bequem sondern auch gesund. Deutlich wird damit, dass wir nicht nur Möbel und damit Lebensraum gestalten, son- dern auch für unsere Kunden höheren Alters ein Höchstmaß an Wohnqualität zu bieten bestrebt sind. Dies geht oft soweit, dass wir in der Frage, welches Möbel zum Beispiel bei einem Umzug in die neuen vier Wände mitgenommen werden soll, be- ratend wirken. Hier sind Sensibilität und Einfühlungsvermögen gefragt. Oft sind die- se Möbel ja langjährige Lebensbegleiter, die im Laufe der Zeit fester Bestandteil der Wohnidentität geworden sind. Eine solche Größe lässt sich nicht einfach entsorgen.

34 Werra-Meißner-Kreis

Wir beraten unsere Kunden also dahingehend, welches Möbel in die neue Woh- nung mitgenommen werden sollte und wie man die neuen Einbauten auf dieses Mö- bel gestalterisch zuschneiden kann, ohne die funktionalen Aspekte zu vernachlässi- gen. Sie sehen, Möbel die das Leben leichter machen, sind nicht unbedingt triste Funkti- onsmöbel sondern können individuelle, handwerklich gefertigte Einzelstücke sein. Komfort, der langlebig, qualitativ hochwertig und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Herr Hans-Jürgen Germerodt, Herr Holger Wilhelm, Herr Uwe Ross (v. l.)

35 Werra-Meißener-Kreis Demografischer Wandel als Chance für die Wirtschaft?! - Michael Kluger, Regionalmanagement Nordhessen - Thorsten Blöcker, Geschäftsführer bo parts GmbH, Nentershausen / Sontra

Im Werra-Meißner-Kreis wird das Projekt „Fit für die Zukunft“ durch die Wirtschafts- förderungsgesellschaft Werra-Meißner mbH, der Industrie und Handelskammer und der Uni Kassel umgesetzt. In diesem Projekt führen die unterschiedlichen Wirtschaftsunternehmen einen Demo- grafiecheck durch. Dieser Check ist ähn- lich der Demografie-Analyse, die B. Braun Melsungen durchgeführt hat. Zur Zeit beteiligen sich 5 Untenehmen. Ist der demografische Wandel eine Chance für die Wirtschaft??

Die aktuelle Arbeitslosenquote lag im Werra-Meißner-Kreis im Oktober 2010 bei 6,4 % (im Vergleich zum Januar 2010: 8,7 %). Das heißt, es gibt eine po- sitive Entwicklung, die aber eine erhöhte Nachfrage nach Fachkräften mit sich zieht. Das Ende der Krise ist gleichzeitig eine Herausforderung für die Unterneh-

Michael Kluger, Regionalmanagement Nordhessen men und die Region. Die Ziele sind u. a.:

• Die Firmen müssen sensibilisiert werden, denn ist gibt keine Probleme bei der Findung von Nachwuchs– oder Fachkräften, aber der Einzugskreis wir größer.

• Die Altersstruktur verändert sich durch den demografischen Wandel. Aber die Unternehmen berücksichtigen den Wandel nicht bei den strategischen unter- nehmerischen Planungen.

• Die Gesundheit am Arbeitsplatz muss durch Präventionsmaßnahmen erhalten bleiben.

36 Werra-Meißner-Kreis

Herr Kluger: Herr Blöcker, was hat Sie bewogen, am Demografie-Check teilzuneh- men? Herr Blöcker: Die Firma bo parts GmbH hat 50 Mitarbeiter, es soll sichergestellt sein, dass die Mitarbeiter an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Herr Kluger: Hat es sich für Sie gelohnt, an diesem Check teilzunehmen? Herr Blöcker: Wir haben festgestellt, dass die ältere Altersgruppe höher ist, als die jüngere. Daher haben wir die Arbeitsplätze altersgerecht ausgestattet, um auch jün- gere Mitarbeiter zu halten. Die älteren Mitarbeiter sind Pate für jüngere Mitarbeiter. Herr Kluger: Der Blick geht über den Tellerrand hinaus, es wurden neue Ideen für den Werra-Meißner-Kreis entwickelt.

Thorsten Blöcker, Geschäftsführer bo parts GmbH

Die gemeinsame Entwicklung der Gegenmaßnahmen stärkt nicht nur die Unterneh- men, sondern auch den Kreis und die Region. Die Vorteile des Demografie-Check sind, dass eine Austauschplattform entstanden, die Mitarbeitermotivation gestiegen sowie die Erfahrungen und das Wissen im Un- ternehmen gehalten werden. Die nächsten Schritte des Projekts sind die Fortsetzung der Interviews in den Unter- nehmen durch die Uni Kassel, die Einbindung weiterer Unternehmen, der Beginn einer Netzwerkarbeit mit kontinuierlicher Betreuung durch die Wirtschaftsförde- 37 Werra-Meißener-Kreis rungsgesellschaft Werra-Meißner mbH und das Regionalmanagement Nordhessen, sowie der Transfer in die Region Nordhessen.

Diskussion

Frage: Es ist wichtig, dass sich der Werra-Meißner-Kreis mit dem Thema des de- mografischen Wandels beschäftigt . Man muss die Ursachen für die „demografische Katastrophe“ suchen. Es gibt Probleme, die durch höhere Stühle und fahrbare Betten nicht gelöst werden können. Wenn die Mutter- schaft besser gefördert würde, gäbe es diese „demografische Katastro- phe“ nicht. Antwort: Herr Reuß ging auf diesen Beitrag in seinem Schlusswort ein.

Das gut besuchte Regionalforum 2010.

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Ausblick und Schluss der Veranstaltung - Stefan G. Reuß, Landrat

Der Werra-Meißner-Kreis ist im Zuge der demografischen Entwicklung aktiv gewor- den. Die Fertilitätsrate ist im Werra-Meißner-Kreis (2004: 1,473) höher als der Durch- schnitt in Hessen (2004: 1,365). Die Angebote für Familien sind ausgebaut worden. In den vergangenen Jahren nahm die Bevölkerung im Werra-Meißner-Kreis jährlich um über 1.000 Einwohner ab. Im 1. Halbjahr 2010 konnte festgestellt werden, das die Bevölkerung nur noch um 288 Einwohner zurück ging. Dies könnte vorsichtig betrachtet, als ein Erfolg der demografischen Bemühungen im Werra-Meißner- Kreis , gewertet werden. Jedoch ist auch zunächst noch die weitere Entwicklung für ein gesichertes Urteil abzuwarten. Es zeigt sich darin auch, dass es der Wirtschaft wieder besser geht. Die Auftragsla- ge ist günstig.

Wir können uns über die Erfolge freuen.

Der Film „Mach MitMensch“ der Bürgerstiftung wird zum Abschluss vorgeführt.

Hinweis: Am 03. Oktober 2011 wird der 3. Werra-Meißner-Tag in Eschwege stattfin- den.

Auf Wiedersehen zu unserem Regionalforum 2011!

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Regionalforum Werra-Meißner

Veranstaltung

Freitag, 12. November 2010

„Demografische Entwicklung

im Werra-Meißner-Kreis“

Teilnehmer-Liste

40 Werra-Meißner-Kreis

Adam, Reiner Albrecht, Torsten Hessisch Lichtenau Angerhausen, Christa Wehretal Appel, Bernd Baumann, Otto Witzenhausen Baumgärtel-Blaschke, Ursula WMK Beck, Jutta Meinhard Blöcker, Thorsten Nentershausen Bohn, Ralf Alsfeld Braunroth, Helga Eschwege Brengel, Peter Witzenhausen Brill, Kurt Eschwege Brüss, Michael Meinhard Bussas, Johann Herleshausen Conrad, Wolfgang Eschwege Dolderer, Karl Eschwege Engel, Herbert Rommerode Felmeden, Ulrike Bad Sooden-Allendorf Feußner, Edith Wanfried Fink, Carla Hessisch Lichtenau Fink, Helmut Hessisch Lichtenau Fischer, Angela Witzenhausen Fissmann, Klaus Ringgau Flohr, Wolfgang Hessisch Lichtenau Frackmann, Günter Eschwege Franz, Christa Hessisch Lichtenau Frese, Martina WMK Fricke, Carl-Martin Hessisch Lichtenau Friedrich, Ilona Eschwege Geier, Christian Hessisch Lichtenau Geier, Frederik Hessisch Lichtenau Germeroth, Hans-Jürgen Wanfried Germroth, Jürgen Eschwege Giller, Hans Meinhard Gries, Georg Witzenhausen Grotepaß, Max Großalmerode Hallepape, Walter Großalmerode

41 Werra-Meißener-Kreis

Harder, Inge Hessisch Lichtenau Hartmann, Horst Witzenhausen Heckmüller, Dieter Rommerode Heinrich, Arnold Hessisch Lichtenau Hellmer, Jens Hessisch Lichtenau Henning, Dr. Werner Heiligenstadt Heppe, Alexander Eschwege Herwig, Jürgen Hessisch Lichtenau , Detlef Kassel Heuckeroth, Ralf Witzenhausen Hilligardt, Dr. Jan Wiesbaden Hohmann, Julia WMK Hollstein, Robert Hessisch Lichtenau Horell, H. G. Homberg Efze Jakob, Ingrid Meinhard Klinge, Jörg WMK Köhler, Heinz Witzenhausen Köhne, Dr. Evelyn Bad Sooden-Allendorf Koschel-Naahs Witzenhausen Krause, Claudia Horsmar Lämmert, Heinrich Hessisch Lichtenau Lang, Gudrun WMK Lenort, Jürgen Meißner Lewe, Franz-Josef Hessisch Lichtenau Locher, Honor WMK Losemann, Jörg Witzenhausen Ludwig, Dr. Michael Eschwege Ludwig, Heiko Wanfried Luther, Michael Eschwege Mahlstedt, Hans Eschwege Manß, Siegried Herleshausen Marten, Sabine Witzenhausen Meerwart, Susanne WMK Meike, Edgar Hessisch Lichtenau Merkel, Gert Hessisch Lichtenau Mielke, Helmut Witzenhausen Möller, Sabine Hessisch Lichtenau

42 Werra-Meißner-Kreis

Möller, Xenia Wehretal Müller, Manfred Wehretal Neusüß, Beate Eschwege Nickel, Andreas Großalmerode Nickel, Frank Eschwege Noack, Helmut Eschwege Nöhren, Ivonne Eschwege Nölke, Heike Wehretal Oehl, Walter Hessisch Lichtenau Oetzel, Walter Großalmerode Osigus-Koch, Birgit Hessisch Lichtenau Pippert, Günter Eschwege Prehm, Ute Wehretal Quanz, Lothar Eschwege Quittkat, Bernd Hessisch Lichtenau Rauer, Siegfried Eschwege Reuß, Klaus-Peter Hessisch Lichtenau Reuß, Stefan WMK Riemenschneider, Wilhelm Eschwege Ross, Uwe Melsungen Roß, Anke Eschwege Rottstädt, Silke Meinhard Rudolph, Verena Eschwege Salewski, Britta WMK Sandrock, Erhard Großalmerode Schalles, Klaus Hessisch Lichtenau Schaumlöffel-Kraft, Ralf Hessisch Lichtenau Schindewolf, Fritz Schinkel, Dr. Eckhard Eschwege Schlarbaum, Ralf Wehretal Schnepel, Bernd WMK Schönewolf, Irmhild Hessisch Lichtenau Schönewolf, Manfred Hessisch Lichtenau Schulze, Matthias Meißner Schulze, Wolfram Hessisch Lichtenau Seeger, Lothar Bad Sooden-Allendorf Sennhenn, Reinhard Ringgau

43 Werra-Meißener-Kreis

Siebold, Frank Hessisch Lichtenau Stahlberg, Karl-Heinz Eschwege Steinhaus, Tanja Eschwege Sternal, Theodor Eschwege Steube, Matthias Ringgau Strecker, Karl Hessisch Lichtenau Strube, Anke Eschwege Surup, Elvira u. Bernd Witzenhausen Thiele, Henry WMK Thielemann, Otmar Hessisch Lichtenau Trube, Andreas Sontra Valtink, Elvira WMK Vogt, Heinz E. Hessisch Lichtenau Vollmer, Ines Hessisch Lichtenau von scharfenberg, Andreas Wanfried von Verschuer, Wolf Dieter Eschwege Walter, Heinz Eschwege Waltzlaff, Bernd Bad Sooden-Allendorf Warken-Steube, Nadine Ringgau Waterlaff, Bernd Bad Sooden-Allendorf Weferling, Karla Meinhard Weiter, H.-D. Meinhard Werner, Birgit Witzenhausen Wettig, Dirk Neu-Eichenberg Wetzel, Mareike Hessisch Lichtenau Wiechern, Björn Witzenhausen Wilhelm, Holger Wehretal Wilke, Sabine Eschwege Wolf, Brigitte Eschwege Zanker, Harald Mühlhausen Zimmermann, Manuela Hundelshausen Ziska, Axel Meinhard Zwilling, Hartmut Eschwege Zwilling, Ingeborg Eschwege

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Regionalforum Werra-Meißner

Veranstaltung

Freitag, 12. November 2010

„Demografische Entwicklung

im Werra-Meißner-Kreis“

Presse-Echo

45 Werra-Meißener-Kreis Pressebericht: HNA Witzenhausen vom 08. November 2010

46 Werra-Meißner-Kreis Pressebericht: HNA Witzenhausen vom 15. November 2010

47 Werra-Meißener-Kreis Pressebericht: Werra-Rundschau vom 16. November 2010

48 Werra-Meißner-Kreis

Regionalforum Werra-Meißner

Veranstaltung

Freitag, 12. November 2010

„Demografische Entwicklung

im Werra-Meißner-Kreis“

PowerPoint

Aufgrund des Umfanges der PowerPoint Präsentationen wurde auf eine Veröffent- lichung verzichtet. Auf Wunsch können die Präsentationen zugesandt werden.

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50 Werra-Meißner-Kreis

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