sagen: MoinMoin. und habenSieSpaßdabei.WillkommeninHamburg,oderwiewir alles istdabei.NutzenSiedieTippsundAngeboteindiesemBuch bis zuStromanbieternundvonRestaurantsModeläden– Wohnen kennen.VonFahrradlädenbiszuBäckereien,vonCafés mieren, nachhaltigesUnterwegsseinsowieschöneresundgrüneres gesünderes Essen und Genießen, bewussteres Leben und Konsu- Mit den52GutscheinenlernenSieeineVielzahlanAngebotenfür Sie inHamburgrichtigsindunddamitgutbeiunsankommen. halten praktischeTippsfürdenAlltag,damitSiegenauwissenwo der Hand entdecken Sie tolle Orte und richtige Geheimtipps und er ein, IhreneueHeimatkennenundliebenzulernen.MitdemBuchin – derklimafreundlicheHamburg-GuidelädtSie -

#moinzukunft – der klimafreundliche -Guide • 52Gutscheine • Alltagstipps • Hamburgentdecken HAMBURG-GUIDE DER KLIMAFREUNDLICHE „basic green facts“ über Hamburg

■ Hamburg ist grün! Über die Hälfte der Stadtfläche ist nicht bebaut: • fast 17 % sind Grünflächen, Erholungsgebiete und Parks • gut 9 % der Stadtfläche sind Naturschutzgebiete (Hamburg hat 33, so viel wie kein anderes Bundesland) • als eine der ganz wenigen Großstädte weltweit hat Hamburg einen Nationalpark (Hamburgisches Wattenmeer, rund 140 km² groß, in der Elbmündung gelegen und Weltnaturerbe) • 8 % sind Wasserflächen (Elbe, Alster, andere Flüsse, Kanäle, Fleete und der Hafen) • ein Fünftel sind Landschaftsschutzgebiete

■ 89 % der Hamburgerinnen und Hamburger leben nicht weiter als 300 Meter entfernt von einem Park

■ Hamburg hat rund eine Viertelmillion Straßenbäume, die alle auf einer interaktiven online-Karte mit ihrem Ort, Art und Alter zu finden sind. Das sind elfmal so viele Straßenbäume wie in Kopenhagen

■ in Hamburg leben 54 Säugetierarten

■ das Fahrradleihsystem StadtRAD Hamburg verfügt über gut 200 Leihstationen und 2.450 Fahrräder. An manchen Tagen wird jedes dieser Fahrräder bis zu sechsmal genutzt! 2016 gab es drei Milli- onen Fahrten DER KLIMAFREUNDLICHE HAMBURG-GUIDE

Herausgegeben von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem oekom e.V. Grußwort Inhaltsverzeichnis

Moin moin, liebe Neuhamburgerinnen und Neuhamburger, herzlich willkommen in unserer schönen Stadt! Der Umzug in eine neue Stadt ist immer ein Abenteuer. Am Anfang stehen viele of- fene Fragen: Wo ist der nächste Spielplatz, #moinzukunft 4 wo der schönste Park? Bei wem kaufe ich meine Brötchen, wer liefert mir meinen Hamburg entdecken 10 Strom? Wie funktionieren U- und S-Bahn, wo bekomme ich mein Fahrrad repariert? Der Hamburgführer, den Sie in den Händen halten, hilft Ihnen, Ant- Gesünder essen und genießen 21 worten auf alle diese Fragen zu finden. Mit nützlichen Hinweisen für den Alltag und mit Tipps für interessante Ausflugsziele begleitet er Bewusster leben und konsumieren 41 Sie auf der Entdeckungsreise in Ihre neue Heimat. Ich bin sicher, dass Sie schnell feststellen werden, wie vielfältig, lebendig und lebens- Nachhaltig unterwegs sein 55 wert Hamburg ist! In Hamburg wollen wir, dass alle, die hier wohnen, an der hohen Schöner und grüner wohnen 75 Lebensqualität teilhaben, die die Stadt bietet. Und wir wollen die Voraussetzungen für ein gutes Leben auch für künftige Generatio- nen bewahren. Darum engagieren wir uns für den Klimaschutz, für Gutscheine 93 eine saubere Umwelt und für die Natur in unserer Stadt. Die Tipps und Gutscheine zeigen die bunte Vielfalt an Angeboten, Postkarten für einen Gruß in die alte Heimat 123 die Ihnen helfen, gesünder zu essen und zu genießen, umweltbe- Impressum 128 wusst einzukaufen und klimafreundlich unterwegs zu sein. Ich freue mich, wenn Sie die Angebote wahrnehmen und wir gemeinsam sagen Hinweis: Sofern aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum können: Moinzukunft! verwendet wird, sind immer ausdrücklich Frauen und Männer gemeint. Fühlen Sie sich wohl bei uns, Ihr

Jens Kerstan Senator für Umwelt und Energie

2 3 #moinzukunft #moinzukunft

Moin und herzlich willkommen in Hamburg! Mit jeder neuen Einwohnerin und jedem neuen Einwohner wird un- sere Hansestadt ein bisschen bunter, lebhafter und größer. Hamburg trägt als wachsende Stadt Verantwortung für seine Einwohnerinnen und Einwohner – und für diejenigen, die in Zukunft hier leben wer- den. Dieser besondere Stadtführer nimmt Sie mit auf eine Entde- ckungsreise in die Metropole an der Elbe und zeigt Ihnen, wie Sie unkompliziert, mit Spaß und mit Genuss ein klimafreundliches Leben in Ihrer neuen Heimat Hamburg führen können. Denn was uns daran hindert, ein nachhaltigeres Leben zu führen, ist ja häufig gar nicht der fehlende Wille, sondern dass wir einfach nicht wissen, wo und wie wir überhaupt anfangen sollen. Dabei kann man auch schon im Kleinen seinen Beitrag leisten. – Und was passt da besser als ein Neuanfang in einer neuen Stadt? Dieses Buch möchte Sie hierbei begleiten: Der vordere Teil *vertellt Ihnen, wie Sie in Hamburg ohne Auto stressfrei und schnell vorankommen, beim Essen und beim

täglichen Konsum Kohlendioxid einsparen und wie Sie möglichst energiesparend und klimafreundlich wohnen können. Im gesamten Buch finden Sie Ausflugstipps, denn die Hansestadt und ihre Umge- bung haben eine Menge grüner, inspirierender, überraschender oder schlicht schöner Orte zu bieten. Für Sie als *Quiddje also genau das Richtige, um Ihre neue Heimat kennenzulernen. Am Ende des Buches erwarten Sie Rabatte und Gratisaktionen für ökologische Produk- te und klimafreundliche Dienstleistungen in und um Hamburg. Hier können Sie für wenig Geld ein breites Spektrum an Angeboten aus- probieren.

4 5 #moinzukunft #moinzukunft

Klimafreundliches Hamburg Hamburg gehört zu den lebenswertesten Städten der Welt, und wir wollen, dass das so bleibt. Mehr Klimaschutz im Alltag trägt wesentlich zu dieser Lebensqualität bei – für die gesamte Stadt und auch für Sie persönlich. Statt im Stau zu stehen und Lebens- zeit zu verschenken, kommt man in Hamburg mit einer Kombination aus Laufen, Radfahren, öffentlichen Verkehrsmitteln und Leihwagen immer flott und flexibel voran. Das Angebot ist da, man muss es nur noch nutzen, und schon sieht man die Stadt täglich aus ei- ner anderen Perspektive. Lebensmittel aus der Region – natür- lich je nach Jahreszeit wechselnd – schmecken besser und sind gesünder als der Lieferservice oder Tiefkühlkost. Vergessene Gemüsesorten halten zudem kulinarische Überraschung bereit. Wer im kleinen Laden oder auf dem Wochenmarkt einkauft, kann sich außerdem auf einen *Klönschnack freuen und unterstützt direkt die lokale Wirtschaft, damit die so wichtigen kleinen Lä- den nicht aus dem Stadtbild verschwinden. Und dann noch die Sache mit dem Geld: Hunderte Euro lassen sich beim Heizen und Heute verursacht jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich elf beim Stromverbrauch sparen, auch mit Ökostrom, den es in Tonnen Kohlendioxid pro Jahr – die weltweit verträgliche Menge sind Hamburg gleich von mehreren lokalen Anbietern gibt. zwei Tonnen jährlich pro Person. Damit es für unsere Kinder nicht *kattendüster aussieht, gibt es also einiges zu tun. Wir sind keine *Bangbüxen und packen diese Herausforderung mit beiden Händen an. Machen auch Sie mit, nutzen Sie die Tipps und Angebote in die- sem Buch und haben Sie Spaß dabei. Wenn Sie herausfinden möchten, wo Sie persönlich aktuell

stehen, können Sie sich Ihren „CO2-Fußabdruck“ errechnen lassen.

Mit einem CO2-Rechner können Sie sich *ankieken, in welchen Be- reichen Sie Beiträge zum Klimaschutz leisten können und welche

Verhaltensweisen und Maßnahmen Ihren CO2-Fußabdruck entschei-

dend verringern können. Einen hilfreichen CO2-Rechner finden Sie auf der Website des Umweltbundesamtes unter uba.co2-rechner.de.

*Übersetzungshilfe: ankieken – angucken, Bangbüxen – Angsthasen, kattendüster – stockdunkel, Klönschnack – Unterhaltung, Quiddje – Zugezogener, vertellen – erläutern.

6 7 #moinzukunft #moinzukunft

Herausforderung Klimawandel Der Hamburger Klimaplan Auch wenn die Treibhausgas-Emissionen sinken werden: Der Klima- wandel ist nicht mehr vollständig zu stoppen und die ersten Aus- Klimastadt Hamburg wirkungen sind bereits heute spürbar. Städten wie Hamburg stehen Der Hamburger Senat hat mit dem 2015 aufgestellten Hamburger möglicherweise wahrhaft stürmische Zeiten bevor. Wir müssen uns Klimaplan einen Fahrplan vorgelegt, welche wirksamen Strategien mit dem steigenden Meeresspiegel, höheren und häufigeren Sturm- und Maßnahmen die Hansestadt für den Klimaschutz und die An- fluten und einer deutlichen Zunahme von extremen Wetterereignis- passung an die Folgen des Klimawandels (kurz: Klimaanpassung) er- sen auseinandersetzen. Hamburg als weiter wachsende, sich weiter greifen möchte. Denn die Hafenstadt ist zugleich Mitverursachende verdichtende Stadt, hat diese Herausforderung erkannt und will bis und Betroffene des Klimawandels: Als wirtschaftsstarke Millionen- 2050 eine „Klimastadt“ („Climate Smart City“), eine an den Klima- stadt verursacht Hamburg große Mengen an Treibhausgasen (u.a. wandel angepasste Stadt sein, die widerstandsfähiger und robus- CO ) – sei es durch Industrie und Gewerbe, die Infrastruktur und die 2 ter gegen Klimaereignisse ist. Dazu gehören vor allem Klimaanpas- Verwaltung oder durch das Verhalten und den Konsum der Stadt- sungsmaßnahmen wie Überflutungsschutz durch Deicherhöhungen bewohnerinnen und -bewohner. Gleichzeitig ist Hamburg mit seiner an der Elbe, bauliche Maßnahmen für den Rückhalt von Regenwasser Lage an der Elbe und in Meeresnähe in besonderer Weise von den und begrünte Dächer, die den Regen kurzfristig speichern. Vermehrt Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Daher hat sich Hamburg werden auch Stadtbäume gepflanzt, die dem veränderten Klima ge- mit dem Hamburger Klimaplan ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 wachsen sind und somit die Funktionsfähigkeit der Stadt und die Le- soll der Ausstoß von Kohlendioxid (CO ) im Vergleich zu 1990 um 2 bensqualität der Menschen in der Stadt erhalten. Diese und weitere 50 Prozent verringert werden. Aktuell sind wir in Hamburg noch bei Anpassungsmaßnahmen sind für das soziale Zusammenleben und einem jährlichen Ausstoß von knapp 18 Millionen Tonnen. Im Jahr die Gesundheit der Stadtbevölkerung von erheblicher Bedeutung. 2050 soll der CO2-Ausstoß um mindestens 80 Prozent auf vier Milli- onen Tonnen pro Jahr gesunken sein­ – trotz steigender Bevölkerung Aktiv werden für den Klimaschutz und Wirtschaftskraft. Klimaschutz ist nicht ohne Veränderungen zu haben: Der Energie- und Ressourcenverbrauch muss drastisch reduziert werden; Erneu- erbare Energien müssen ausgebaut werden und die Energieeffizienz von Gebäuden sowie bei der Produktion in Betrieben muss weiter vorangetrieben werden. Das Gleiche gilt für den Rohstoffverbrauch. Der Hamburger Senat fördert deshalb die Energie- und Ressourcen- wende und generiert auf diese Weise Innovation und technologi- schen Fortschritt – das schafft Arbeitsplätze in Hamburg. Auch die

Verwaltung soll bis 2030 CO2-neutral handeln. Doch nicht nur die Politik, sondern alle Hamburgerinnen und Hamburger sind gefragt, damit Hamburgs Klimaziele erreicht werden können – egal ob sie schon lange hier leben oder gerade erst zugezogen sind.

8 9 Hamburg entdecken Hamburg entdecken

Hamburger Lieblingsorte Der Haynspark Eppendorf (HH Nord) Die Hansestadt hat viele einzigartige Orte und grüne Oasen zu bie- Direkt am Alsterwanderweg kann man vom Haynspark aus den Blick ten, man muss nur wissen, wo man sie findet. Hamburgerinnen und übers Wasser schweifen lassen. Die Alster ist an dieser Stelle so Hamburger haben uns ihre Lieblingsorte zum Entdecken und Aus- breit, dass sie fast wie ein See wirkt. Hier kann man beim Stand-up- spannen verraten. So gelingt der Einstieg in die Hafenmetropole Paddeln aktiv werden oder den Grill anwerfen. Beliebt ist der Park bestimmt. auch bei Familien – vor allem wegen des Planschbeckens hinter dem Spielplatz. Kellinghusenstraße

Die Landungsbrücken St. Pauli (HH Mitte) Die Landungsbrücken in St. Pauli sind das Herzstück des Hambur- ger Hafens. Beim Blick auf die Reedereien und die großen Hafen- kräne, die Elbphilharmonie und die Musicaltheater kommt nicht nur bei Touristen ein richtiges Hamburgfeeling auf. Kaufen Sie sich ein Fischbrötchen und beobachten Sie die Schiffe, die Kräne und das Treiben an der Hafenpromenade. Einen grandiosen Blick auf die Lan- dungsbrücken, den Hafen und die Elbe hat man von der Aussichts- plattform auf dem Stintfang vor der Jugendherberge. Dort befindet sich auch Hamburgs einziger Weinberg. Landungsbrücken

Elbblick von der Lindenterrasse (Altona) Hier kann man unter alten Linden sitzen, die Schiffe auf der Elbe Tretboot- und Kanufahren auf den Alsterkanälen HH Mitte/HH Nord beobachten und einen Wein aus dem berühmten Eiskeller des Hotels Bei Sonnenschein ein Boot ausleihen und auf den Alsterkanälen und Louis C. Jacob genießen (Elbchaussee 401-403, 22609 HH). Fleeten Hamburg erkunden. Vorbei an prächtigen Villen, wunder- Bus 36 Sieberlingstraße

schönen Gärten und Alsterdampfern – auch Rathaus oder Jungfern- stieg lassen sich vom Wasser aus besichtigen. Gut Karlshöhe () Ein schöner Lern- und Erlebnisort mit viel Natur mitten in der Stadt. Panoramablick über die Elbe Altona-Altstadt (Altona) Dort gibt es Kurse, Seminare und Erlebnisse zu den Themen Na- Mit einem frischen Franzbrötchen in der Hand den Ausblick vom tur und Tiere, Energie und Klimaschutz, Ernährung, Bewegung, „Altonaer Balkon“ genießen. Am Geesthang in Altona kann man 27 Handwerk und Selbermachen. Einen Gutschein für einen Eintritt in Meter über der Elbe sitzend den Containerhafen, die Köhlbrand- die Ausstellung „jahreszeitHAMBURG“ finden Sie im Gutscheinteil. brücke, das alte Hafenterminal, den Schiffsverkehr sowie das bunte (Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg, gut-karlshoehe.de). Treiben entlang der Elbe überblicken – zu allen Tageszeiten beein- Bus 27 Gut Karlshöhe druckend. Königstraße

10 11 Hamburg entdecken Hamburg entdecken

Durch den St. Pauli-Elbtunnel St. Pauli (HH Mitte) -InfoCenter HafenCity (HH Mitte) Ein Hamburger Klassiker, aber leicht zu übersehen: An den Lan- Das InfoCenter im Kesselhaus dokumentiert das Geschehen in der dungsbrücken mit dem Fahrstuhl hinab in den alten Elbtunnel und HafenCity: Besucher können sich hier über Planung und Entwicklung zu Fuß die 426 Meter zum andern Elbufer schlendern. Ein paar des größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekts Europas Meter weiter am südlichen Elbufer finden Sie sicher einen kleinen informieren. Am Kesselhaus starten verschiedene kostenlose, etwa Strandabschnitt und genießen die Ruhe. zweistündige Führungen und es finden regelmäßig Veranstaltungen Landungsbrücken rund um die HafenCity statt (hafencity.com/de/infocenter/ fuehrungen.html). Energiebunker Wilhelmsburg Wilhelmsburg (HH Mitte) Das im Jahr 1943 als Flakbunker errichtete Gebäude wurde im Rah- bis Baumwall (Elbphilharmonie) Überseequartier, men der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg saniert und MetroBus 6 Auf dem Sande, Bus 111 Am Sandtorkai zum regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Vom Energiebunker mit Café (geöffnet von Freitag bis Sonntag) hat Aussichten von der Kirchturmspitze Altstadt (HH Mitte) man einen großartigen Blick, der weit über die Elbinsel Wilhelmsburg Wer nicht nur von Hamburgs Wahrzeichen St. Michaeliskirche, dem hinaus reicht. Im Bunker selbst kann man einiges über die Internati- „Michel“, den klassischen Blick auf das Stadtpanorama genießen onale Bauausstellung erfahren. Im Gutscheinteil finden Sie zwei Gut- möchte, kann auch für einen fantastischen Blick von 75 Metern Höhe scheine für das Café (Seite 101 und 119) auf das Hamburger Rathaus auf den Turm der Kirche St. Jacobi stei- MetroBus 13 Veringstraße Mitte gen. Am ersten Samstag im Monat kann man sich danach im Turm- café zu einem fair gehandelten Kaffee niederlassen. Vier- und Marschlande Mönckebergstraße Wer eine Pause von der Großstadt braucht, schnappt sich ein Fahr- rad und fährt durch die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft in Hamburgs Osten. Hier geht es vorbei an weiten, grünen Wiesen, bun- ten Blumenmeeren, Obstbäumen, Fluss- und Seeufern, reetgedeckten Fachwerkhäusern und jahrhundertealten Barockkirchen (siehe auch Seite 70/71). MetroBus 12 Bahnhof Bergedorf sowie zahlreiche Buslinien

12 13 Hamburg entdecken Hamburg entdecken

Isebekkanal Eimsbüttel Greenpeace-Zentrale HafenCity (HH Mitte) Picknickkorb mit selbst gemachtem Proviant packen und sich am Der Hauptsitz von Greenpeace Deutschland in der HafenCity gilt als drei Kilometer langen Isebekkanal einen lauschigen Pausenplatz su- „Öko-Tempel“: Das 2013 eröffnete Gebäude besteht komplett aus chen – eine grüne Oase mitten in Hamburg. Eppendorfer Baum ökologischen Materialien, drei Windräder und eine Solaranlage auf dem Dach liefern die gesamte benötigte Energie. Für Besucher gibt es Fähre Zollenspieker (Bergedorf) eine interaktive und multimediale Ausstellung, die über Meere, Wälder, Die Fähre Zollenspieker am Flusskilometer 598 ist Deutschlands ältes- Energie, Klima, Landwirtschaft, Gentechnik und Chemie informiert. Der te Elb-Fährstelle – die Verbindung besteht bereits seit 1252 zwischen Eintritt ist frei (Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, greenpeace.de/ Hamburg-Kirchwerder und Hoopte in Niedersachsen. Der Elberadweg ausstellung-veranstaltungen). HafenCity Universität führt Sie direkt zu beiden Anlegestellen der Fähre, denn er verläuft bei- derseits der Elbe. Sie können die Fähre also zum Wechsel der Seiten Museumsbauernhof Wennerstorf Wennerstorf nutzen. Sie verkehrt allerdings nur während der Sommersaison. Auf der historischen Hofanlage aus dem 16. Jahrhundert lernt die Bus 120, 124, 323, 424 Zollenspieker Busbahnhof ganze Familie etwas über traditionelle Landwirtschaft, Vorrats- haltung, Handwerkstechniken und Gartenbau. Der Eintritt ist frei. Elbpark Entenwerder (HH Mitte) (Lindenstraße 4, 21279 Wennerstorf, museumsbauernhof.de) Auf der gesamten Halbinsel Entenwerder erstreckt sich der gleich- namige Elbpark. Hier haben Sie einen fantastischen Blick auf Kräne Ökofaires Altona Altona und Brücken. Rothenburgsort Jeden ersten Mittwoch im Monat lassen sich auf der Green-Shop- ping-Tour Läden in Hamburg-Altona entdecken, in denen Sie guten Elbstrand in Övelgönne (Altona) Gewissens einkaufen können. Der kostenlose Stadtbummel führt Sie Feine Sandstrände wie am Meer: Hamburgs Elbufer hat einige wun- vom Öko-Wochenmarkt über Fair-Fashion- und Secondhand-Läden derschöne Strandabschnitte zu bieten. Dort finden Sie auch den bis hin zu Fahrradleihsystemen und Bio-Läden durch den lebendi- Szene-Kiosk „Strandperle“. Ein Magnet für Sonnenhungrige aus gen Stadtteil (Infos auf hamburg.de unter folgendem Shortlink: Hamburg und aller Welt. Aber auch ein herrlicher Spazierweg im t.hh.de/4278732). Bahnhof Altona Herbst oder im Winter. Fähre 62 oder Bus 112 Neumühlen/Övelgönne

Kreatives Gängeviertel Altstadt/Neustadt (HH Mitte) Nirgends sonst sind in Hamburg kreative Energie, das Streben nach Nachhaltigkeit und außergewöhnliche Feiern so nah beieinander, wie im Gängeviertel zwischen Caffamacherreihe, Valentinskamp und Speckstraße. Wer sich nach innen wagt, dem wird ein buntes Ka- leidoskop von Kunstausstellungen, Infoveranstaltungen, Theaterauf- führungen, Konzerten und Workshops – für Groß und Klein – gebo- ten. Gänsemarkt

14 15 Richtung Neumünster/Kiel/Flensburg Richtung Neumünster RE7 / RE70 / RB71 Boostedt Schnellbahn-/Regionalverkehr Großenaspe Rapid Transit/Regional Rail Dauenhof Wiemersdorf Bad Bramstedt Bad Bramstedt Kurhaus Lentföhrden Nützen Richtung Neumünster dodenhof RB82 Holstentherme hvv.de Rickling

Information • Fahrpläne | Timetables • Service

71 Kaltenkirchen Wahlstedt Horst Kaltenkirchen Süd Fahrenkrug RB Richtung Lübeck

040/19 449 82 B

70 / R Alveslohe Henstedt-Ulzburg Bad Segeberg RE8 / RE80 E

/ R Ulzburg Süd Altengörs

7 Reinfeld E R Langeln Meeschensee Wakendorf Tanneneck Richtung Lübeck Haslohfurth Fresenburg RE 83 Barmstedt Quickborner Straße Bad Oldesloe Ellerau Friedrichsgabe Kupfermühle Ratzeburg Bargteheide RB81 / RB 82 Barmstedt Moorbekhalle Ohlstedt (Schulzentrum Nord) Brunnenstraße Quickborn Gartenholz Norderstedt Mitte Poppenbüttel Hoisbüttel Voßloch Quickborn Süd Richtweg Ahrensburg Garstedt Wellingsbüttel f g g eck Bokholt Hasloh amp Ochsenzoll Buckhorn k Kiwittsmoor ensbur ensbur ut Sparrieshoop Hoheneichen uchen hr est hr iek roßhansdor Langenhorn Nord B A W A SchmalenbK G Bönningstedt Niendorf Nord Ost Langenmoor Langenhorn Markt

Fuhlsbüttel Nord 81 Schippelsweg Kornweg Meiendorfer Weg RE6 / RB61 / RB71 Elmshorn Burgwedel Fuhlsbüttel (Klein Borstel) Richtung Itzehoe/Husum Berne

Klein Borstel 80 / R B Joachim-Mähl-Straße Hamburg Tornesch Airport Ohlsdorf Farmsen Mölln Niendorf Markt (Flughafen) 8 / R E

Rübenkamp Trabrennbahn R E Prisdorf Sengelmannstraße (C ity N or d) Hörgensweg Hagendeel (City Nord) Wandsbek- Pinneberg Gartenstadt Alte Wöhr Hagenbecks Tierpark (S tadtpark) Thesdorf Lattenkamp Alter Teichweg Tonndorf Zentrum (Sporthalle) Habichtstraße Halstenbek Lutterothstraße Hudtwalckerstraße raße Krupunder eg Straßburger Straße Osterstraße richst gw land-aße ie or aar Elbgaustraße Kellinghusen- S B (Stadtpark) S str Barmbek RE Emilienstraße straße Wandsbek Wandsbek 6 Eidelstedt Eppendorfer Friedrichs- Markt Hamburg AB / RE Dehnhaide berg 7 / RE Stellingen Christuskirche Baum Arenen 81 - Klosterstern Hamburger Straße 7 Langenfelde 0 / RB brücke Alster Wandsbeker Hamburg AB Chaussee 80 / RB 83 6 Diebsteich Mundsburg 1 / RB Hallerstraße 8 / RE R E Schlump Dammtor Uhlandstraße RE 71 Holstenstraße (Messe / CCH) Ritterstraße Richtung g Wartenau Hasselbrook er C uxhaven Lübecker Straße llee RE5 RE7 / RE70 / RB61 Landwehr f Lohmühlenstraße aße aße ok ennbahn ther A ro (Messe) aße R issen ek Messehallen r edt R enese Stephansplatz Berliner kenstr edel Sülldor amp (Oper/CCH) rgst che rner Himmel- W Iserb k lottb eld Altona Tor u ir auhes Hauso er einfur ch Gänsemarkt B R Legienstr Billst M t Mümmelmannsb Blank o thmarschenenf RE6 / RB 71 Feldstraße Hammer H S pforten H O (Heiligengeistfeld) (Oper) K lein F ahr Nord K (Botanischer Garten) B Hammah St. Pauli Stadthaus- Jungfernstieg Haupt- brücke bahnhof Rothenburgsort Stade RE 5 Central Tiefstack Agathenburg Mönckebergstraße Station aße en - erbahn Süd Dollern Rathaus Meßberg Steinstraße

eep kt 5 Mittlerer Landweg

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RB E R umühle Bremerhaven Wilhelmsburg A RB z Übersee- Bergedorf einb ohlt ar Schwerin/Rostock RB33 RE5 quartier HafenCity RE5 R riedr Universität W F RE1 Schw Müssen e f g Meckelfeld RE1 RE1 / RB11 sp edt eld 33 en Hittfeld A edel ehude or Maschen Büchen w ensen t RB ek ab eld 41 Lauenburg enholz gst p eu f arbur RB11 est- ar A N H thaus Klecken Stelle ut r B Harsef Bux ulmst ischb eugr thal eim a K B usch W F N n H R 4 / RB Ashausen R RE Echem n RE4 / RB41 ver Nur zeitweilig/ limited services Haltestellen Barrierefreier Zugang zu Buchholz 83 f g Schnellbahn-/Regionalverkehr den Schnellbahnen euwiede RE wick RE N RB38 3 / RB Rapid Transit-/Regional Rail Stations Infos zum barrierefreien do Lüneburg f de insen adbruch ar or endor Zugang zum Regionalverkehr ze Suerhop W R B RB31 / RB 32 / RE 83 endisch E av ahlenbur Grenze von Hamburg AB 3 ast B NeetzendorfLeitstadeHitzackerDannenberg RE RegionalExpress-Linien halten nicht unter Tel. 040/19 449. 38 1 W V D Göhr an jedem Bahnhof. Hamburg AB Boundary pröt Holm-Seppensen OstRB32 S RB RE3 / RB31 Not all regional trains stop at all stations. nicht im HVV Barrier-free access to the Büsenbachtal RB32 switchh Punkte outside HVV network rapid transit trains Tostedt Information on barrier-free Fernbahnhof Parken und Reisen Handeloh park and ride access to the regional trains Main-Line Station on tel 040/19 449. Richtung Bremen Richtung Soltau RE3 Richtung Uelzen RE4 / RB41 RB38 Stand: 11.12.2016 © HVV 16 17 Hamburg entdecken Hamburg entdecken

Entdeckungstour an der Wasserkante Wer heutzutage an Hamburg und Sturmfluten denkt, hat wahr- scheinlich das Bild von der überfluteten Fischauktionshalle am Altonaer Fischmarkt vor Augen. Was allerdings auf den ersten Blick dramatisch aussieht, ist auf den zweiten Blick einfach so geplant. Wer auf der Ecke Große-Elbstraße/St. Pauli Fischmarkt genau hin- schaut, sieht, dass in der Backsteinmauer ein großes Tor eingebaut ist. Bei Sturmflut wird dieses Tor geschlossen und das Elbwasser bleibt draußen. Die Mauer, die sich von hier bis in die HafenCity er- streckt, ist das Herz des Hochwasserschutzes für die Hamburger Innenstadt und gleichzeitig als Wanderpromenade ein echtes Wahr- zeichen der Stadt. Wie das zusammengeht und welche feine Technik dabei eingesetzt wird, erfahren Sie selber, aber nur wenn Sie genau hingucken. Die Hochwasserschutzmauer ist an vielen Stellen unter- brochen und mit kleinen und größeren Stahltoren versehen, sodass die Wanderpromenade immer zugänglich ist und gleichzeitig für den Notfall bei Sturmflut eine geschlossene Mauer garantiert wird.

Richtig beeindruckend sind die Klappen, die in dem Hauptgebäude an den Landungsbrücken eingebaut wurden. Im geöffneten Zustand sind sie an der Decke kaum erkennbar, im geschlossenen Zustand wird klar, dass sogar das Gebäude selber Teil der Hochwasserschutzmauer ist. Zwischen den Landungsbrücken und der U-Bahn-Haltestelle Baumwall (Elbphilharmonie) sind Sie am Niederhafen angekommen. Hier wird die Hochwasserschutzanlage seit 2012 um 1,40 bis 1,70 Meter erhöht, um Hamburg auf höhere Wasserstände in der Elbe vorzubereiten. Die Bauarbeiten dauern noch bis Ende 2018, danach ist die von dem Lon- doner Architektenbüro Zaha Hadid Architects entworfene Promenade wieder durchgehend erlebbar und die Wasserkante noch schöner im Stadtbild integriert. Am Ende der Promenade geht es nach rechts weg über die Niederbaumbrücke direkt in die HafenCity und die Speicher- stadt. Vor der Brücke sehen Sie gerade noch die beeindruckenden Tore, die die Straßen in die HafenCity absperren und die Mauer durchgehend schließen können.

18 19 Hamburg entdecken

Spätestens dann wird auch klar, dass die HafenCity außerhalb der Hochwasserschutzmauer liegt und eigentlich direkt durch Sturm- fluten gefährdet ist. In der gesamten HafenCity wurde deswegen ein intelligentes System mit höher liegenden Warften geschaf- fen, die auch im Hochwasserfall nicht überschwemmen. Die Warf- ten sind durch die Höhenunterschiede in der Hafen-City auf dem zweiten Blick gut erkennbar, zum Beispiel an der Treppenanlage an den Magellan-Terrassen. Die Treppen sind bewusst so verwin- kelt angelegt, um die Wellen aus der Elbe zu dämpfen. In den tief liegenden Gebieten wurde dieses Konzept um Schutzmaßnahmen an den Gebäuden selber ergänzt. Jedes Fenster, jede Tiefgarage und jede Tür kann zusätzlich mit einer individuellen Stahlkonstruk- tion geschlossen werden, sodass das Wasser keine Schäden ver- ursachen kann. Damit man auch bei Hochwasser in die HafenCity gehen kann, gibt es ein intelligentes Wegesystem im ersten Stock, mit der Kibbelstegbrücke als absolutes Highlight. Über diese Brücke kann die Feuerwehr die HafenCity im Sturmflutfall anfahren, sodass die trockenen Warften auch im Notfall immer erreichbar sind.

20 Gesünder essen und genießen essen und genießen Gesünder essen und genießen Gesünder essen und genießen

Frisch und regional Wo bekommen Sie das ganze Jahr über Obst und Gemüse aus der Region? Na klar: auf den Hamburger Wochenmärkten! Der ver- führerischen Vielfalt werden Sie kaum widerstehen können. Ganz nach Bedarf können Sie hier auch mal nur eine einzelne Möhre mitnehmen. Mindestens einmal sollte man sich den Isemarkt in Ep- pendorf ansehen. Er ist mit fast einem Kilometer Länge einer der größten Wochenmärkte Deutschlands. Unter den Hochbahngleisen zwischen Eppendorfer Baum und Hoheluftbrücke gelegen, behalten die Marktbesucher jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 8.30 und 14 Uhr auch bei Regenwetter trockene Füße. Eine Übersicht, wo in Hamburg sonst noch Wochenmärkte stattfinden, gibt es unter hamburg.de/wochenmarkt-hamburg, die Hamburger Ökowochen- märkte haben wir Ihnen aufgelistet:

Hamburger Ökowochenmärkte Regionale Vielfalt in Supermarkt und Discounter Altstadt Burchardplatz vor dem Chilehaus, Di 11-14.30 Uhr Eier, Käse, Wurst, Obst und Gemüse aus der Region gibt es immer Blankeneser Bahnhofstraße, Mi 9-13 Uhr häufiger auch in allen Filialen der Supermarkt-Ketten: Rewe bietet Eppendorf Marie-Jonas-Platz an der Eppendorfer Landstraße, regionale Produkte beispielsweise unter „Rewe Regional“ an. Edeka Di 11-18.30, Do 11-18.30, Sa 10-15 Uhr verkauft Milch und Obst aus der Region unter dem Motto „Unsere Harburg Marktplatz Sand, Mi 15-18.30 Uhr Heimat – echt & gut“. Und Sky führt rund 200 Lebensmittel unter Niendorf Tibarg, Fr 9-12.30 Uhr der Marke „Unser Norden“. Nienstedten Nienstedtener Marktplatz, Fr 9-12.30 Uhr Spritzenplatz, Mi 14-18.30, Sa 9.30-15 Uhr Leider ist hier nicht immer klar, wie die „Region“ genau definiert ist. Rahlstedt Bahnhofsvorplatz Rahlstedt, Do 9-13 Uhr Um mehr Transparenz bemüht sich das blau-weiße „Regionalfenster“ Schanzenviertel Schulterblatt, Do 13.30-18.30 Uhr für Lebensmittel, Blumen und Zierpflanzen: Dank des Informations- St. Georg Carl-von-Ossietzsky-Platz, Fr 14-18.30 Uhr felds auf mittlerweile über 4.000 Produkten können Sie auf einen Winterhuder Marktplatz, Fr 14.30-18.30 Uhr Blick erkennen, woher die Zutaten stammen und wo sie verarbeitet wurden. Mehr Informationen dazu auf regionalfenster.de.

22 23 Gesünder essen und genießen Gesünder essen und genießen

SAISONKALENDER Alles zu seiner Zeit Ob Erdbeeren im Winter oder Äpfel Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez im Frühjahr – zu jeder Jahreszeit Gemüse & Salat bekommen Sie, worauf Sie gerade Blumenkohl ● ● ● ● ● Appetit haben. Um diese Nachfrage Brokkoli zu stillen, werden die Lebensmittel ● ● ● ● ● ● ● oft eingeflogen, über weite Stre- Erbsen ● ● ● cken transportiert, lange Zeit in Kartoffeln ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Kühlhäusern gelagert oder energie- Kürbis ● ● ● ● ● ● ● aufwendig in beheizten Gewächs- häusern angebaut. Das hat einen Radieschen ● ● ● ● ● ● ● ● Rhabarber hohen CO2-Ausstoß zur Folge: Wird ● ● ● ein Kilo Obst oder Gemüse aus Rote Beete ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Übersee eingeflogen, verbraucht Salat (Eisberg-) das im Durchschnitt etwa drei ● ● ● ● ● bis fünf Liter Treibstoff. Bei Salat (Feld-) ● ● ● ● ● ● ● saisonalen Produkten ist das Salatgurken ● ● ● ● ● ● Preis-Leistungs-Verhältnis Spargel ● ● ● ● unschlagbar: Früchte und Gemüse kommen ernte- Spinat ● ● ● ● ● ● ● ● ● frisch und meist ohne lange Tomaten ● ● ● ● ● ● Transportwege auf Ihren Tisch. Zucchini ● ● ● ● ● Welche Lebensmittel gerade Saison Zwiebeln haben, zeigt Ihnen unser ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Saisonkalender. Obst Äpfel ● ● ● ● ● ● ● ● Erdbeeren ● ● ● Pfirsiche ● ● Süßkirschen ● ● Zwetschgen ● ●

● aus Freilandanbau (erste Wahl) ● aus Lagerung (zweite Wahl) ● aus dem Gewächshaus (dritte Wahl)

24 25 Gesünder essen und genießen Gesünder essen und genießen

Biokiste – frisch, öko und bequem Wenn Ihnen die Uni oder der neue Job und die vielen Termine keine Zeit lassen, um frische Lebensmittel einkaufen zu gehen, dann ist vielleicht eine Biokiste das Richtige für Sie. Eine solche Kiste kommt aus dem Hamburger Umland direkt zu Ihnen nach Hause und ist nach Ihren Wünschen befüllt. Welche Lieferdienste es in Hamburg und Umgebung gibt – und es sind wirklich viele –, erfahren Sie unter tinyurl.com/Biokiste.

Werden Sie Teilhaber eines Bauernhofes Im Supermarkt erwarten uns prall gefüllte Regale mit Produkten aus aller Welt. Die Hersteller unserer Lebensmittel kennen wir nicht – und ob die Bauern und Gärtner für ihre Arbeit ausreichend verdienen und wie die Lebensmittel angebaut werden, wissen wir auch nicht. Wem das unangenehm aufstößt, der könnte sich für die Solidarische Landwirtschaft interessieren. Das Prinzip funktioniert so: Mehre- re Haushalte teilen sich einen Bauernhof und erhalten wöchentlich regionale und saisonale Bio-Lebensmittel. Es gibt also keinen Preis mehr für die einzelnen Produkte, sondern nur noch für die Leistungen der Landwirte und Gärtner als Ganzes. Das Ziel ist eine ökologische und vielfältige Landwirtschaft. Auch in der Umgebung Hamburgs finden sich Menschen im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft zusammen: solidarische-landwirtschaft.org.

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Lassen Sie den Hahn krähen Warum in den Laden laufen, wenn das Gute fließt so nah? Sparen Sie sich das Kistenschleppen, vermindern Sie die Plastikflut und tragen zu weniger Lkw-Verkehr bei. Wie? Indem Sie Leitungs- statt Flaschenwasser trinken. Das Trinkwasser in Hamburg hat beste Qualität – und mit einem Wassersprudler bekommt es ein herrli- ches Kribbeln. Auch unterwegs können Sie an immer mehr Orten Ihre mitgebrachte Wasserflasche kostenfrei mit Leitungswasser auf- füllen lassen. Die teilnehmenden Cafés, Bars und Läden erkennen Sie am Aufkleber „Refill Hamburg“ – welche es sind, erfahren Sie unter refill-hamburg.de. An mehreren Orten in der Innenstadt hat HAMBURG WASSER zudem einige Trinkwassersäulen aufgestellt, unter anderem am Rathausmarkt, am rechten und linken Alsterufer sowie am Stadtpark. Einfach gut: Achten Sie auf das Bio-Siegel Artgerechte Tierhaltung, sauberes Grundwasser, gesundes Obst ohne Pestizid-Rückstände und Verzicht auf Gentechnik: Das sind wesentliche Vorteile der ökologischen Landwirtschaft. Diese verzichtet vor allem auf mit viel Energie hergestellte chemisch- synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Zudem speichern mit organischen Stoffen gedüngte Böden mehr Kohlenstoff und bleiben dauerhaft fruchtbar. Nicht zuletzt haben Lebensmittel aus ökologi- scher Landwirtschaft eine höhere Qualität und schmecken meist bes- ser – das merkt man vor allem beim Fleisch. Bio-Produkte erkennen Sie am deutschen Bio-Siegel (Sechseck) oder der EU-Variante (Blatt). Diese beiden Siegel stehen für die EU-Mindeststandards. Die Regeln der deutschen Bio-Anbauverbände wie Bioland, Naturland und De- meter übertreffen die der EU teils deutlich. Kaufen Sie, sooft es geht, bio – im Discounter, im Supermarkt, beim Drogeriemarkt, auf dem Markt oder natürlich im Bioladen. Alle Siegel erläutert Ihnen die Seite greenevents.hamburg/nachhaltigkeitssiegel-einfach-erklaert.

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Die liebe Fleischeslust Fleisch war früher etwas Besonderes. Heute essen wir es fast täg- lich – aus Gewohnheit und weil es so billig ist. Dabei gilt eigentlich: Klasse statt Masse ist besser für uns, Tier und Umwelt. Kaufen Sie also nicht zu viel, dafür lieber hochwertiges Fleisch aus nachgewie- sen artgerechter Haltung – am besten direkt vom Hof, beim Bio- metzger oder im Biofachhandel. Auch in Supermärkten findet man häufig Bio-Fleischprodukte. Wer es gerne ganz ohne Fleisch mag oder wer mal fleischlos probieren möchte, findet in Hamburg eine breite vegetarische und vegane Vielfalt in den Restaurants und Im- bissen an nahezu jeder Ecke. Eine übersichtliche Karte zu veganen Läden, Restaurants und Cafés bietet veganinhamburg.de oder der Vegan-Guide unter veganguidehamburg.de.

Frischer Fisch vom Kutter Es gibt ihn noch, den fangfrischen Fisch aus dem Land zwischen den Meeren. Oft nur wenige Stunden vorher aus der See oder Elbe gezogen, kann man ihn genau dort kaufen, wo er das erste Mal an Land geht. Der Fisch, den Sie direkt vom Kutter erstehen können, ist regional, saisonal, und nachhaltig. Er ist günstiger als sein Art- genosse aus der Kühltheke und der hart arbeitende Fischer, der von Ihrem Kauf lebt, steht direkt vor Ihnen. Wo es aktuell welchen Fisch gibt, verrät die Website fischvomkutter.de. In Hamburg selbst bietet Fischer Olaf Jensen seinen Fang vom Boot am Fischmarkt-Anleger und auf dem Ponton in im Rüschkanal an. Wenn Sie Fisch im Geschäft oder auf dem Fischmarkt kaufen, achten Sie auf das Siegel des MSC (Marine Stewardship Council), welche Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltiger Fischerei kennzeichnen. Bei Fisch aus Aquakulturen sollten Sie auf Bioqualität (Biosiegel, ASC-Siegel und Naturland Fisch) achten.

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Gemeinschaftsgärten Interkultureller Interkultureller Permakulturgarten Permakulturgarten InPeLa Altona Langenhorn umweltgestaltung.org/ leila-ev.de/unsere-projekte/ uber-uns/tifu-e-v-alles-gartnert stadtteilgarten-inpela/ Beet-Club Altona Venusgarten Altona Neustadt suttnerblog.blogspot.de Venusgarten.org KEBAPgarten MOTTE-Garten Altona Ottensen kulturenergiebunker.blogspot.de gruenanteil.net/ projects/de/motte-garten Bahrenfelder Luthergarten Gartendeck lutherkirche.net/ St. Pauli page/4257/luthergarten gartendeck.de Interkultureller Garten Keimzelle Gärtnern ohne Garten St. Pauli Wer nach Hamburg zieht, ist froh, wenn er eine bezahlbare Bleibe ikg-hamburg-billstedt.de diekeimzelle.de gefunden hat. Dass ein größerer Garten dabei ist, ist eher unwahr- WurzelWerkgarten Interkultureller Garten scheinlich. Doch wer Lust hat, Gemüse, Kräuter oder Früchte selbst Eimsbüttel Wilhelmsburg anzubauen oder gemeinsam mit anderen zu gärtnern, findet in und facebook.com/wurzelwerkgarten/ interkgarten.de/index.html um Hamburg eine Menge toller Möglichkeiten: Es gibt rund 35.000 Stadtteilgarten Hamm Kreativ- und Heilgarten Kleingärten (hamburg.de/kleingaerten-in-hamburg) sowie Garten- Hamm Wilhelmsburg parzellen und Gemeinschaftsgärten. Hier eine Auswahl: krautwerke.de/index.php/ kunstnomadin.de stadtteilgarten-hamm.html Gartenparzellen zum Mieten Münzgarten Erlebnisgarten Hamburg Hof Delfs Klostertor Hamburg-Vierlanden Stapelfeld muenzgarten.wordpress.com erlebnisgarten-hamburg.de meine-ernte.de Hof vorm Deich Hof Rehders Gut Wulksfelde Kirchwerder Norderstedt Tangstedt hofvormdeich.de/ meine-ernte.de ackerhelden.de mitmachen-ernten

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Glühen für den Klimaschutz Grillen gehört für viele zum Sommer wie der Schaum aufs Bier. Aber was so schön glüht, waren häufig Bäume aus Urwäldern. Achten Sie beim Kauf der Kohle also darauf, dass sie aus heimischem Laubholz stammt und ein FSC-Label oder Naturland-Siegel trägt. Diese Kohle ist zwar vergleichsweise teuer, wird aber in der Regel aus Restholz hergestellt und glüht länger als die Billigprodukte. Gute Kohle trägt auch das DIN-Prüfzeichen, eine Garantie dafür, dass sie kein Pech, Erdöl, Koks oder gar Kunststoffe enthält. Oder grillen Sie mit um- weltschonender Grillkohle aus Kokosschalen. Und vor allem: Finger weg von umwelt- und gesundheitsschädlichen Einweggrills, auch wenn sie noch so billig sind!

Es gibt in Hamburg übrigens großartige Grillplätze in Hülle und Fülle. Unter dem Shortlink t.hh.de/293468 stellt Ihnen hamburg.de einige Meike Chavaria, Projektmanagerin und Pilates-Trainerin davon vor und wünscht schon mal viel Spaß und guten Appetit!

»Ich fahre am liebsten mit dem Fahrrad nach Wit- tenbergen. Da hat man einfach alles: Strand, eine tolle Aussicht auf die Elbe, und wenn man den Hang hochläuft auch noch ein stilles und schattiges Wäld- chen. Ich versuche, mindestens ein Mal pro Jahreszeit dorthin zu kommen. Jedes Mal mischen sich dann starke Gefühle auf eine einzigartige Weise in mir: Fernweh, wenn ich die Containerschiffe sehe, gepaart mit der schönen Gewissheit, in Hamburg in meinem Heimathafen zu sein.«

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Regionale Köstlichkeiten aus der Flasche Wussten Sie, dass Hamburg Deutschlands Hauptstadt der Limona- den und Trendgetränke ist? Nicht nur, dass hier die bekannte Biona- de schon früh ihren Eroberungszug durch die Republik antrat – auch die fritz-kola macht seit einigen Jahren von Hamburg aus den Soft- drink-Konzernen aus den USA den Markt streitig. Aber es gibt noch LemonAid & ChariTea viele andere Trendgetränke mit Mehrwert, die es zu kennen lohnt: Limos und Tee aus frischem Saft und biologischen Zuta- ten von zertifizierten Kleinbauernkooperativen – und alles fair ALI COLA gehandelt. Pro verkauftem Getränk fließt ein Betrag in den Lemonaid Integrations-Cola in sechs unterschiedlichen Hautfarben. & ChariTea e.V., der soziale und ökonomische Projekte in den Anbau- Außen verschieden – innen alle gleich. Unterstützt eine gebieten fördert. NGO, die Flüchtlingen Hochschulbildung ermöglicht.

Morleschorle Anjola Neben dem alkoholischen Apple-Cider „Ebbe“ und „Flut“ Aus dem Hause fritz-kola stammt eine Neuauflage der bietet Elbler auch eine Apfelschorle aus heimischem Bio- Kult-Limonade aus den Fünfzigerjahren. Die Inhaltsstoffe Obst. Die Herstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit stammen aus biologischem Anbau und fairem Handel, die einer erfahrenen Obstmosterei direkt im Hamburger Limonade ist vegan und ohne Aromen oder Zusatzstoffe. Alten Land.

Caté Koffeinhaltige Limonade aus der Kaffeekirsche. Diese ist Premium Cola normalerweise ein Abfallprodukt bei der Kaffeeherstel- Die erste Cola mit viel Koffein, die sich der alten Rezep- lung, wird hier aber auf Biofarmen mit fairen Arbeits- tur der legendären Africola verschrieben hatte. Rundum bedingungen nachhaltig verwertet. Die Herstellung nachhaltig produziert und vertrieben in einem Kollektiv erfolgt mit erneuerbaren Energien und das Unternehmen aus Hamburg. Die Premium-Cola ist Teil des Premium- unterstützt Hilfsprojekte in den Anbaugebieten. Netzwerkes, das auch Getränke wie Bier, Holunder und Mate vertreibt. Hand-zu-Hand Leckere Bio-Fruchtschorlen mit Direktsäften aus dem Viva con Agua Alten Land. Unter dem Motto „Bio mit Herz“ unterstützt Die Vision, dass alle Menschen Zugang zu sauberem das Unternehmen sozial benachteiligte Kinder. Trinkwasser haben, treibt die Macher von Viva con Agua an. Beheimatet auf St. Pauli begeistert die Initiative auf kreative und unkonventionelle Art für soziales Engage- ment und sammelt Spenden für Wasserprojekte in vielen Ländern. 36 37 Gesünder essen und genießen Gesünder essen und genießen

Einkauf ohne Verpackung Früher im Krämerladen war es üblich, dass viele Lebensmittel ohne Verpackung verkauft wurden und die Kunden ihre eigenen Behälter mitbrachten. Heute ist das unüblich, allerdings versuchen immer mehr Menschen, unnötigen Müll zu vermeiden. Daher wird der Ein- kauf ohne Verpackungen gerade wieder zum Trend. Sie werden also bestimmt auf offen Ohren stoßen, wenn Sie beim Bäcker oder auch an der Frischetheke Ihren eigenen Beutel oder eine Dose mitbringen. Zudem gibt es auch schon einige spezielle Läden, unter anderem Stückgut in Ottensen, die ihr Sortiment komplett verpackungsfrei anbieten.

Kaffee nicht auf dem Ein-Weg Unterwegs schnell einen Kaffee holen – der Koffein-Kick „to go“ schmeckt und macht wach, hat aber wegen des Einwegbechers eine sehr schlechte Umweltbilanz. Die Lösung: Mit einem wiederverwend- baren Isolierbecher sind Sie jeden Tag umweltfreundlich unterwegs! Innovativ, fair und typisch Hamburg ist auch das Mehrweg-Pfand- becher-System von El Rojito. Gehen Sie zu einem der teilnehmen- den Cafés und leihen Sie sich einen umweltfreundlichen Mehrweg- Pfandbecher für 1,50 Euro und genießen Ihren bio-fairen Kaffee unterwegs. Danach haben Sie zwei Möglichkeiten: Lassen Sie Ihren Pfandbecher immer wieder auffüllen oder geben Sie den Becher in einem der Cafés zurück. Einen Pfandbecher gibt es auch von der Stadt Hamburg, erhältlich in der (öffentlichen) Kantine der Behörde für Umwelt und Energie in Wilhelmsburg.

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Jens Clausen, Wildkräuter-Koch und Ernährungsberater

»Ich treibe mich, so viel ich kann, im Klövensteen herum, der nicht einfach ein Park ist, sondern ein richtiger Wald. Ich bin an der frischen Luft, bewege mich und am Ende habe ich eine volle Tüte Wildkräu- ter und so einen Teil meines Abendbrots gesammelt. Klee, Knoblauchsrauke und Giersch sowie viele andere schmackhafte Kräuter finden sich dort zuhauf. Ich finde im Klövensteen die Vielfalt und Schönheit der norddeutschen Natur und werde dann immer ganz ehrfürchtig vor dem Leben.«

40 BewussterGesünder essen und genießen leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren

Kleidung braucht jeder Alt-Kleider fairwerten: Wenn Sie Ihre alten Kleider für einen guten Fast Fashion – also billige Modeware, die nur wenige Waschgänge Zweck abgeben wollen, sind Sie mit einer Spende an ein Sozialkauf- überlebt – war gestern! Immer mehr Designer haben erkannt, dass haus gut beraten. Filialen und weitere Informationen unter Mode auch anders funktionieren kann. Nachhaltig und fair produ- hamburg.de/sozialkaufhaeuser. zierte Kleidung sieht schon lange nicht mehr nach Öko-Laden und Fair und ökoschick in Hamburg: Eine Liste von Hamburger Läden, kratzigem Jute-Sack aus. Ob lässig und elegant sein, minimalistisch die ausschließlich fair produzierte Mode anbieten, finden Sie unter und modern, cool und romantisch – das Angebot in Hamburg ist fairfashion-hamburg.de. Auf den Seiten 107 bis 114 finden Sie Ra- groß. Und es muss nicht immer etwas Neues sein. batte für nachhaltige Modeläden in Hamburg. Wertvoll statt ramschig: Für die Wahl von hochwertiger statt Kleidung leihen: Kaufen war gestern. Wer gerne neue Teile auspro- billiger Kleidung sprechen sehr praktische und gute Gründe. Es ist biert und kombiniert, kann in der Hamburger Kleiderei Klamotten eine simple Rechnung: Je schlechter die Qualität, desto schneller ausleihen. Für einen monatlichen Preis kann man und frau Kleidungs- muss man nachkaufen. Daher lohnt es sich, in bessere Qualität zu stücke leihen. Das geht im Showroom in der Billhorner Brücken- investieren und länger etwas davon zu haben. Und: Höherwertige straße 40 (nur nach Anmeldung) oder online via kleiderei.com. Produkte kann man auch eher reparieren. Vertrauenswürdige Logos: Sie wollen Kinderarbeit und ausbeuteri- Öko statt konventionell: Wer sich obendrein für ökologische Mode scher Arbeit zu Hungerlöhnen einen Korb geben? Dann achten Sie entscheidet, der trägt garantiert keine schädlichen Stoffe auf der auf das Logo der Fair Wear Foundation oder auf das GOTS-Siegel. Haut. Öko-Textilien bestehen aus Naturfasern, die ohne Pestizide Beide Siegel garantieren auch eine umweltbewusste Produktion. angebaut und umweltfreundlich gefärbt werden. Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle steht für Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Das bluesign®-System ist die Lösung für eine nachhaltige Herstellung von Textilien. Es schließt umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungs- prozess aus, legt Richtlinien fest und kontrolliert deren Einhaltung für eine umweltfreundliche und sichere Produktion. Weitere Siegel erläutert Ihnen die Seite greenevents.hamburg/nachhaltigkeits- siegel-einfach-erklaert.

42 43 Bewusster leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren

Faires Hamburg In vielen Ländern der Welt sind Menschen nicht vor ausbeu- terischer und gefährlicher Arbeit geschützt. Wenn Sie Kaf- fee und andere importierte Waren aus Fairem Handel kaufen, setzen Sie sich für die kleinbäuerlichen Produzenten ein. Aber Augen auf: Die Siegel „Fairtrade“, „Naturland-Fair“ und „fair for life“ sowie die Marke GEPA garantieren faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Viele Cafés in Hamburg bieten mittlerweile fair gehandelten Kaffee an – einfach nachfragen! Auf fairtradestadt-hamburg.de finden Sie eine Übersicht, wo es faire Produkte zu kaufen gibt. Und sehen Sie doch einmal beim Süd-Nord-Kontor, dem norddeutschen Handelsschwerpunkt für Fair-Trade- Produkte in der Stresemannstraße 374 (Altona) vorbei. Dort gibt es eine reiche Auswahl an Kaffee-, Tee- und Scho- koladen-Spezialitäten, aber auch ein großes Sortiment an Schmuck, Deko-Artikeln und exotischem Kunsthandwerk.

Des einen Ballast, des anderen Freud Flohmärkte sind voller Schätze, günstig und obendrein gut fürs Klima. Denn für gebrauchte Waren müssen weder Rohstoffe noch Energie eingesetzt werden. Auch Ihren eigenen ungenutzten Krims- krams können Sie auf Flohmärkten feilbieten, Hamburg hat für je- den Wochentag irgendwo einen spannenden Flohmarkt zu bieten. Eine Übersicht zu den festen und wechselnden Flohmärkten in Hamburg gibt’s unter hamburg.de/flohmarkt. Fündig werden Sie vielleicht auch bei Stilbruch, einem Tochterunternehmen der Ham- burger Stadtreinigung – hier gibt es tolle Sachen, die aufmerk- same Müllwerker vom Sperrmüll gerettet haben. Wer hingegen ausgemusterte Dinge loswerden möchte, kann das online unter stilbruch.internet-verschenkmarkt.de/list.asp versuchen.

44 45 Bewusster leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren

Büchertausch An mehreren Stellen in Hamburg können Leseratten ausgelesene Bü- cher dalassen und neue mitnehmen. Zum Beispiel auf dem Vorplatz der Kirche St. Markus in Hoheluft, auf dem Neugrabener Markt 2, auf der Tonndorfer Hauptstraße 88 sowie von Dienstag bis Freitag zwischen 10.30 und 12.30 Uhr im Vorraum des Centro Sociale in St. Pauli. Oder – und das ist einzigartig – in Hamburgs Bücherbussen des HVV: In insgesamt rund 50 Bussen sind direkt hinter dem ers- ten Platz auf der Fahrerseite Bücherregale angebracht. Die Bücher sollen während der Fahrt von den Busreisenden gelesen werden. Wer ein Buch besonders gerne mag, kann es sogar mitnehmen, sollte bei der nächsten Busfahrt allerdings ein anderes Buch ins Regal stellen.

Upcycling – Wenn aus Altem Neues entsteht Wegwerfen? Nein, danke. Hamburger Designer und kreative Köpfe schaffen aus (scheinbar) unbrauchbaren Stoffen neue Gebrauchsge- genstände. Beim sogenannten „Upcycling“ entstehen aus Abfallpro- dukten neue hochwertige Produkte mit außergewöhnlichen Designs, die dem Käufer nutzen und Freude bereiten. Mit Upcycling wird Ab- fall vermieden, der Bedarf an neuen Rohmaterialien reduziert und ein nachhaltiger Lebensstil gefördert. Eine Übersicht über die Upcycling-Läden in Hamburg finden Sie unter jutedeerns.de/stores und t.hh.de/5198846.

46 47 Bewusster leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren

Ohne Geld geht’s auch Sie sind ein geduldiger Gitarrenlehrer und suchen jemanden, der mit dem Hund Gassi geht? Oder Sie brauchen mal wieder einen neu- en Haarschnitt und könnten im Gegenzug eine Lampe aufhängen? Machen Sie mit beim Tauschring Hamburg. Hier können Sie nach vorheriger Anmeldung Ihre Fähigkeiten und nicht mehr benötig- ten Dinge nach Herzenslust tauschen, ohne dass Geld im Spiel ist. Angenehmer Nebeneffekt: Sie lernen neue Leute kennen und Ihr Geldbeutel freut sich auch noch (tauschring-hamburg.org).

Ausprobiert und repariert In Repaircafés kann jede und jeder unter fachkundiger Anleitung kaputte Waffeleisen, verbogene Taschenverschlüsse oder einen Stuhl mit defektem Bein so gut wie möglich reparieren. Das macht nicht nur Spaß und bringt vielleicht neue Kontakte. Man lernt auch neue Fertigkeiten im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen. Und das Beste daran: Die Umwelt freut sich, da die reparierten Produkte so nicht weggeschmissen und neu gekauft werden, sondern noch einige Jahre einsatzbereit bleiben. Unter repaircafe.org können Repaircafés und die aktuellen Termine in Hamburg gesucht werden. Handys und Drucker sind oft von Repaircafés ausgeschlossen – zu kompliziert ist ihre Technik. Wer es trotzdem selbst einmal probieren will, kann unter ifixit.com nachschauen!

48 49 Bewusster leben und konsumieren Bewusster leben und konsumieren

Einfach nachhaltiger – diese Apps unterstützen Sie im Alltag, ganz praktisch auf dem Smartphone. Alle vorgestellten Apps sind kostenlos # Abfahrtsmonitor und für Android sowie iOS erhältlich. Eine beliebte Verkehrsplanungs-App ist der Abfahrts- monitor – einfach Ziel eingeben und Vorschlag bekommen. APPS #Audioguide Me Mit dieser tollen App für Neuhamburgerinnen und Neu- # Aid E-Nummern-Finder hamburgern werden Orte zum Sprechen gebracht. Die Mit dieser App finden Sie sich im Dschungel der Zusatz- App „Audioguide Me“ ist ein einfacher Weg, neue Orte zu stoffe in Lebensmitteln zurecht. entdecken und sich informieren und unterhalten zu lassen.

#Binnenhafen Harburg # Codecheck Der Harburger Binnenhafen befindet sich im Wandel zu Mit Codecheck fällt es Ihnen leichter, gesunde und nach- einem der modernsten Stadtgebieten Hamburgs. Mit der haltige Produkte zu konsumieren. Außerdem gibt es viele App kann das Quartier erkundet und seine Geschichte auf interessante Artikel über einen nachhaltigeren Lebensstil. einem Rundgang erlebt werden. # Drivy #Hamburg App Privates Carsharing wird mit dieser App kinderleicht: Die Diese umfangreiche App vom Stadtportal Hamburg.de in- Fahrzeuge sind überall verfügbar und die Kosten v.a. bei formiert Sie über alle wichtigen Geschehnisse in der Stadt. langen Fahrten unschlagbar günstig. Sogar mit live-Schiffsradar. Perfekt, um auf dem Laufen- den zu bleiben. # Fair Fashion Finder Wer bei Kleidung Wert auf soziale und ökologische # HVV-App Kriterien legt, kann hier die passenden Läden in seiner Diese App hilft Ihnen, Ihre persönliche Mobilität in Ham- Umgebung finden. burg effizient zu koordinieren – egal ob Bus, Fähre, Stadt- RAD oder car2go. # Gläsernes Restaurant In dieser schönen App werden Lebensmittel nach ihrer # Stadtreinigung Hamburg Saison aufgeführt. Passend dazu bekommt man direkt Die wichtigsten Dienstleistungen der Stadtreinigung Ham- Rezepte und Zubereitungsideen nach Zutat, Saison oder burg auf einen Blick: Abfuhrkalender mit Erinnerungsfunk- Gang sortiert. tion, Abfall-ABC, Toilettenfinder, und eine Meldefunktion für Verschmutzungen sorgen für ein sauberes Hamburg.

50 51 Bewusster leben und konsumieren APPS Bewusster leben und konsumieren # NABU Siegel-Check So behalten Sie den Durchblick in Sachen Siegel. Die App zeigt Ihnen, ob Lebensmittel ökologisch zu empfehlen sind, und gibt kurze Erklärungen zu verschiedenen Labels und Siegeln.

# Kleiderkreisel Mit dieser Flohmarkt-App lassen sich ausrangierte Möbel, Kleidungsstücke, Elektrogeräte oder Haushaltsgegen- stände kinderleicht verkaufen (weitere Apps: Nimms, Sh- pock, Shuffle, Mädchenflohmarkt).

# RegioApp Die App versorgt Sie mit aktuellen Infos, wo Sie regional ein- Maike Mia Höhne, kaufen und essen können – auch in und rund um Hamburg. Filmemacherin und Kuratorin

# To Good To Go Diese App bietet eine super Methode gegen Lebensmit- telverschwendung: Für wenig Geld können Sie am Abend Lebensmittel von Bäckereien und Restaurants kaufen und »Ich stiefele bei jedem Wetter mit meinen Kindern zum diese somit vor der Entsorgung nach Ladenschluss be- Altonaer Balkon. Natürlich ist die Aussicht dort groß- wahren. artig, der Hafen, die Schiffe, die Raffinerie. Die Haupt- # ToxFox attraktion aber für uns ist der große Baum direkt am Die bekannte App liefert nützliche Informationen über Chemikalien oder andere giftige Inhaltsstoffe in Ihren Kos- Spielplatz. Meine Kinder klettern darin stundenlang he- metikartikeln. rum und manchmal gebe ich ihnen auch meine Kamera, # Vanilla bean damit sie von oben Fotos machen können. Auf dem Die Restaurantführer-App zeigt auf einen Blick, ob Res- Rückweg machen wir oft einen Schlenker an ›unserer‹ taurants in Ihrer Nähe auf die Kriterien vegan, regional, laktose- oder glutenfrei und bio Wert legen. Kirche, der Christianskirche, vorbei.«

# WWF-Fischratgeber Bei Fischen ist der Einkauf besonders kompliziert. Dieser Fischratgeber zeigt Ihnen, welchen Fisch Sie trotz Über- fischung der Meere noch guten Gewissens kaufen können.

52 53 Bewusster leben und konsumieren

Nachhaltige Veranstaltungen In Hamburg finden regelmäßig Veranstaltungen statt, auf denen man sich im Bezug auf Nachhaltigkeit austauschen, informieren und na- türlich auch einkaufen kann. Die altonale, das größte norddeutsche Kultur- und Stadtteilfest bietet einen Mix aus Straßenfest, Kulturprogramm und Kunst. Auf der „grünen Meile“ gibt es viele Mitmachangebote zu Nachhaltig- keitsthemen. Vom 16.06. bis 02.07.2017 und 1. bis 17.06.2018 in der Ottenser Hauptstraße (altonale.de). Auf Hoffesten gibt es zu verschiedenen Jahreszeiten alles rund um Landwirtschaft und Handwerk zu entdecken, zum Beispiel hier: • Jahreszeitenfeste auf Gut Karlshöhe (hamburger-umweltzentrum.de) • Bauern- und Kartoffelmarkt auf Gut Wulksfelde (gut-wulksfelde.de) • Frühlingsfest und Hoffest im Herbst auf Hof Eggers (hof-eggers.de) • Wulfsdorfer Kartoffelfest (gutwulfsdorf.de) Der Heldenmarkt ist eine Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum und findet in verschiedenen Städten statt. Informie- ren, probieren und einkaufen ist in Hamburg das nächste Mal am 24. und 25.2.2018 möglich (heldenmarkt.de). VeggieWorld – Europas größte Publikums- und Fachmesse für den veganen Lebensstil. Neuheiten bei veganen Produkten gibt es das nächste Mal am 17. und 18.03.2018 zu entdecken (veggieworld.de).

54 NachhaltigGesünder essen und genießen unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

Flexibel mobil wie nie zuvor Wer in der Großstadt Hamburg lebt, braucht eigentlich kein ei- genes Auto mehr. Denn so sieht die Mobilität der Zukunft aus: Spontan zwischen Zufußgehen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Rad und Pkw wechseln, beispielsweise wenn die Taschen zu schwer sind, sich das Wetter ändert oder der Weg doch schöner per Rad zu bewältigen wäre. In solchen Fällen, kann man über switchh die nächste Haltestelle finden, einen Mietwagen oder ein Fahrrad in der Nähre reservieren. In der switchh-App und unter switchh.de werden nicht nur die besten Verbindungen mit dem ÖPNV angezeigt, sondern auch alternative Routen mit Mietwagen, Taxi oder Fahrrad vorgeschlagen. Die Fahrzeuge von car2go, DriveNow, cambio und StadtRAD können direkt reserviert und ein Taxi bestellt werden.

Bus und Bahn: Lassen Sie sich chauffieren Die öffentlichen Verkehrsmittel sind das Rückgrat Hamburgs. Durch- schnittlich sind täglich über 2,4 Millionen Menschen mit dem HVV unterwegs. Rund 700 Schnellbahn-, Regionalverkehrs-, Bus- und Schiffslinien sorgen dafür, dass Sie fast überall gut hin- und wieder zurückkommen. Die Fahrzeit können Sie prima nutzen, zum Beispiel zum Lesen, Musik hören oder zum Entspannen. Und die Parkplatz- suche? Die können Sie sich sparen! In S- und U-Bahnen können Sie auch Ihr Fahrrad kostenlos mitnehmen, Montag bis Freitag allerdings nicht von 6 bis 9 und 16 bis 18 Uhr – samstags und sonntags so- wie in den Sommerferien ganztägig. Kennen Sie schon die HVV-App? Neben der Haltestellensuche und einer Fahrplanauskunft kann man auch vergünstigte Fahrkarten per Smartphone kaufen. Weitere Infos unter hvv.de/fahrplaene/hvv-app.

56 57 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

Schnelle Wege fürs Fahrrad Zwischen drei und vier Mal täglich macht man sich im Durchschnitt auf den Weg von einem Ort zum anderen. Viele Strecken in der Stadt sind dabei kürzer als drei Kilometer. In Hamburg kommt man dabei mit dem Rad meist am schnellsten voran. Den schnellsten Weg zu Ihrem Geschäftstermin, zum Badesee oder zum Hofladen verrät der Fahrradroutenplaner Hamburg. Auf der Website hamburg.de/radroutenplaner können Sie Ihren Start- und Zielpunkt eingeben und erhalten nach wenigen Sekun- den einen Tourenvorschlag. Das Ganze gibt es sogar als App für Ihr Smartphone. Unter dem Shortlink t.hh.de/300372 finden Sie auf hamburg.de be- reits ausgearbeitete Routen für die häufigsten Querverbindungen in der Stadt, die abseits der großen Straßen verlaufen. Die Routen können Sie auf der Website nachlesen und als Karte herunterladen. Mobil mit dem StadtRAD In Hamburg gibt es an fast jeder Ecke ein Leihfahrrad. Dank der

über 123 Ausleihstationen von StadtRAD Hamburg ist das nächste 1 City – Altona – Blankenese – – Osdorfer Born 2 City – Eimsbüttel – Stellingen – Eidelstedt VELOROUTEN 3 City – /Universität – – Niendorf Fahrrad stets in erreichbarer Nähe. Und das Schöne: Die ersten 4 City – Winterhude – Fuhlsbüttel – Langenhorn sicher, zügig und komfortabel durch Hamburg 5 City – Barmbek – City Nord/ – Poppenbüttel – Norderstedt 30 Minuten sind nach erstmaliger Registrierung immer kostenlos. 6 City – – Farmsen – Volksdorf 7 City – St. Georg – – Wandsbek Markt – /Rahlstedt Informationen zu den Standorten und zum Ausleihvorgang finden 8 City – Hamm – Billstedt – Mümmelmannsberg/Bergedorf Ochsenzoll 4 Duvenstedt 5 9 City – Rothenburgsort – – Bergedorf Ahrensburg 10 City – HafenCity – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Neugraben Sie unter stadtrad.hamburg.de. Um ein StadtRAD besonders schnell Langenhorn Nord 11 City – Hafen – Wilhelmsburg – Harburg – TUHH – 6 Volksdorf Eißendorf Niendorf Nord 3 Poppenbüttel Langenhorn Hummelsbüttel Halstenbek 12 City – Landungsbrücken – Altona zu finden und direkt zu entleihen, können Sie sich auch die kostenlo- Schnelsen Fuhlsbüttel 13 Altona – Eimsbüttel – Eppendorf – Winterhude – Wellingsbüttel Barmbek – Eilbek – Borgfelde (Innerer Veloroutenring) Flughafen Bramfeld 14 Othmarschen – Eidelstedt – Niendorf – 2 Niendorf Markt Langenhorn – Poppenbüttel – Farmsen – Billstedt se App von StadtRad Hamburg installieren. Diese zeigt an, wo genau Eidelstedt Alsterdorf City Nord Berne (Äußerer Veloroutenring) Steilshoop Sporthalle Lokstedt Hamburg Schenefeld Stadtpark Farmsen 7 Rahlstedt Stellingen Barmbek-Nord wie viele Räder stehen. Insgesamt gibt es in Hamburg über 2.400 Winterhude Mühlen- kamp Trabrenn- Bahnhof Barmbek bahn Langenfelde Farmsen Tonndorf Osdorfer Born Hoheluft Wandsbek- solcher Räder. Eppendorf Munds- Barmbek-Süd Gartenstadt Harveste- burg Dulsberg Jenfeld Alster Eimsbüttel hude Barsbüttel Osdorf Friedrichsberg Hohen- Rotherbaum/ felde Schanzen- Universität Uhlenhorst Auenviertel Wandsbek Markt viertel Groß Flottbek Bahnhof Öjendorfer Park Dammtor Alster- - Eilbek 13 Rathaus- schwimmhalle St. Pauli markt Wedel 1 St. Georg Heiligen 14 12 geistfeldGänsemarkt Hauptbhf. Berliner Borgfelde Billstedt Mümmelmannsberg Rissen Altona Tor Hamm Horn Sülldorf Ottensen BlankeneseNienstedten Klein Flottbek 13 14 Boberg Othmarschen brook Fischmarkt Landungs-brücken HafenCity Hammer- - Reinbek Elbe Lohbrügge Rödingsmarkt Alter Elbtunnel Veddel Rothen burgsort Billbrook Wentorf Billwerder Kirchdorf Moorfleet Hafen 8 9 Bergedorf Mittlerer Landweg Allermöhe Nettelnburg Wilhelmsburger viertel Inselpark Reiherstieg- Alte Harburger Elbbrücke Binnenhafen

Neu Wulmstorf 10 Bahnhof Harburg Harburg Elbe TU HH Fischbek Neugraben Neuwiedenthal 11 Eißendorf Seevetal

Rosengarten

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Transporte leicht gemacht Für den Großeinkauf, den Wochenendausflug mit Grill oder zur Geburtstagsfeier mit Kind, Kegel oder Haustier – hier wird oft die Ladekapazität des Gepäckträgers überschritten. Da lohnt es sich, über ein Lastenrad nachzudenken. Die Auswahl an Modellen ist inzwischen sehr groß – vom stabilen, etwas behäbigen Dreirad bis zum sportlich-schnittigen Zweirad. Wer ein bis drei Tage das Fahr- gefühl einmal ausprobieren möchte, kann sich in Hamburg Klara ausleihen, das kostenlose Lastenfahrrad des ADFC (klara.bike). Wer dann oder auch schon gleich ein eigenes Cargobike anschaffen möchte, kann sich über Lasten- und Transporträder für alle erdenk- lichen Zwecke bei mehreren Händlern in Hamburg informieren. Falls Sie noch sachliche Argumente brauchen: Im Vergleich zum Pkw ist die Anschaffung eines Lastenrads günstiger, man kommt schneller ans Ziel und braucht keinen Parkplatz. Teilen ist das neue Haben Im Durchschnitt ist ein Auto 23 Stunden am Tag kein Fahr-, son- dern ein Stehzeug. Viel Geld für eine Anschaffung, die dann meist auf dem Parkplatz steht und dort Platz für andere Nutzungen verschwendet. Trotzdem ist natürlich ab und zu ein Pkw oder Trans- porter ganz praktisch. Carsharing kann hier eine gute Lösung sein. Das funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Viele Menschen teilen sich mehrere Autos, die von einer Zentrale verwaltet werden. Unterschiedliche Autotypen stehen an verschiedenen Standor- ten bereit und können rund um die Uhr per Telefon, Internet oder App gebucht werden. Die Nutzer haben mit Reinigung, Wartung, Instandsetzung sowie Versicherung der Autos und anderen lästigen Dingen nichts mehr zu tun. Unter dem hamburg.de-Shortlink t.hh.de/4319418 finden Sie einen informativen Praxistest, in dem detailliert auf Vor- und Nachteile der einzelnen Anbieter in Hamburg eingegangen wird. Hinten im Gutscheinteil gibt es einen Coupon für eine Gratis-Anmeldung bei einem der Anbieter.

60 61 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

Modellprojekt e-Quartier Hamburg Sie wollen leise und ohne giftige Abgase mit dem Auto durch die Stadt fahren? Das funktioniert in Hamburg schon heute, denn im Projekt e-Quartier Hamburg werden die Vorteile von Elektromobilität und Carsharing kombiniert, um das Beste von beiden zu bieten. In den Beispielquartieren (Am Weißenberge, Anckelmannsplatz, Barmbek- Süd, Behringstraße, Hamm, Mümmelmannsberg, Osdorfer Born, Os- terstraße, Quartier 21 und Stadtgärten Lokstedt) können Sie an ins- gesamt 10 Carsharing-Stationen Elektrofahrzeuge ausleihen und die Vorteile von E-Carsharing kennenlernen. Die Fahrzeuge können an den jeweiligen Standorten von Kunden der Mobilitätsdienstleister cambio CarSharing bzw. SHARE A STARCAR genutzt werden. Das Projekt wird von der HafenCity Universität Hamburg wissen- schaftlich begleitet und evaluiert. Die Ergebnisse fließen in weitere Projekte zur Förderung von Elektromobilität ein und bieten Hand- lungsempfehlungen für Hamburg und andere Städte. Somit leistet e-Quartier Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Förderung sauberer und nutzer- freundlicher Mobilität in Fahrrad auf Firmenkosten den Städten. Nicht um- Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad, um zur Arbeit zu kom- sonst wird das Projekt men. Ein Dienstwagen verliert damit immer mehr an Attraktivität. vom Bundesministerium Seit 2012 ist zudem das Dienstfahrrad dem Dienstwagen steuerlich für Verkehr und digitale gleichgestellt. Das heißt, Sie als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer Infrastruktur als Modell- können ein Fahrrad, Lastenrad, E-Bike bzw. Pedelec günstig über vorhaben gefördert. Mehr Ihren Chef finanzieren lassen (häufig geschieht dies im Leasing in- Informationen unter: klusive eines Wartungsvertrages). Nur ein Prozent des Brutto-Lis- e-quartier-hamburg.de. tenpreises müssen Sie als geldwerten Vorteil versteuern und können das Dienstrad uneingeschränkt privat nutzen. Zudem wird das zu versteuernde Bruttoeinkommen um die Leasingrate und den Versi- cherungsbeitrag gesenkt. Sprechen Sie Ihren Chef an. Informationen finden Sie auf hamburg.de unter dem Shortlink t.hh.de/4301206.

62 63 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

... auf grünen Wegen durch die Stadt Das Grüne Netz Hamburg macht es möglich, sich ungestört vom Straßenverkehr auf Fuß- und Radwegen im Grünen innerhalb der Stadt und bis in die freie Landschaft am Rande der Stadt zu be- wegen. Das Grüne Netz besteht aus Landschaftsachsen und zwei „Grünen Ringen“. Für die Radtour auf dem 2. Grünen Ring ist eine detaillierte Wegbeschreibung im Internet zu finden, die sich natürlich auch für Wanderungen eignet (t.hh.de/318118). Auf einer Länge von rund 100 km sind entlang des 2. Grünen Rings (Freizeitroute 11) alle Landschaftstypen der Stadt erlebbar: Parkanlagen, Kleingartenparks, Waldgebiete, landwirtschaftliche Kulturlandschaften der Geest und der Marsch mit Gemüse-, Blumen- und Obstanbau, Äcker und Grünländereien, Naturschutz- gebiete, Flüsse und Seen. Je nach Ausgangspunkt, Interesse und verfügbarer Zeit lassen sich ganz unterschiedliche Touren gestal- Ausflüge ins Grüne – in und um Hamburg ten, z. B. mit Aufenthalten zum Picknick, zum Baden, zum Spielen Wenn es anfängt zu kribbeln, die Wände immer näher rücken und oder zum Besuch von Sehenswürdigkeiten. Orientieren Sie sich die Beine rastlos werden, dann ist der Moment gekommen, an dem unterwegs am grünen Symbol der Freizeitroute 11. es heißt: Ab nach draußen, die Füße mit Waldboden oder Wiese belohnen, die Augen mit sattem Grün füttern und den Geruch der Natur einatmen. Die Großstadt Hamburg verfügt über eine erstaun- lich vielfältige Natur- und Kulturlandschaft, die man schnell und komfortabel mit Bus, Bahn und/oder Rad erleben kann. Eine interaktive Karte der zahlreichen Naturschutzgebiete finden Sie unter hamburg.de/schutzgebietskarte. Einige von diesen und weite- re Highlights aus dem Hamburger Umland stellen wir Ihnen hier vor. Sie können übrigens Ihr Fahrrad in den S- und U-Bahnen kostenlos mitnehmen, Montag bis Freitag allerdings nicht von 6 bis 9 und 16 bis 18 Uhr – samstags und sonntags sowie in den Sommerferien ganztägig.

64 65 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

N ... auf ins Naturschutzgebiet Höltigbaum N .... auf in die Fischbeker Heide Das Naturschutzgebiet Höltigbaum befindet sich im Segelfliegern bei Start und Landung zuschau- W O Nordosten der Stadt. Galloway- und Highlandrinder W O en, die wunderbaren Farben der zweitgrößten sowie Bentheimer Landschafe grasen auf den step- Heidelandschaft Deutschlands genießen und einen

S penähnlichen Weiden dieser malerischen Landschaft. S archäologischen Wanderpfad mit Funden aus der Man kann Turmfalken beim Jagen beobachten und Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit bestaunen die Augen entspannen sich beim Blick über die wei- kann man in der Fischbeker Heide (Informations- ten und hügeligen Wiesen. Wer sich über Flora und haus „Schafstall“, Fischbeker Heideweg 43, 21149 Fauna dieses Lebensraumes informieren möchte, Hamburg, 040/7026618). kann dies bei einem Kaffee und/oder Eis im Natur- schutz-Informationshaus „Haus der Wilden Weiden“ tun (Eichberg 63, 22143 Hamburg-Rahlstedt, 040/ 1804486015). N ... auf zum Duvenstedter Brook Im Herbst, ab September, gibt es im Norden W O Hamburgs ein echtes Highlight: Röhrende Hirsche N ... auf in die Boberger Niederung im Duvenstedter Brook. Auch Füchse oder Kraniche

Eine ganz andere Landschaft bietet die Boberger Nie- S kreuzen hier Ihre Wege. Schnell sind von diesem W O derung. Man fühlt sich auf Hamburgs Binnendüne, faszinierenden Moorgebiet mit seiner reichen Tier- als wäre man direkt an der Nordsee, nur dass das und Pflanzenwelt Aufnahmen für den nächsten selbst gebastelten Kalender gesammelt. Informationen, Ausstellungen und Exkursionen S Meeresrauschen fehlt. Zudem wartet die Boberger Niederung mit Heidelandschaft, Marschland, einer beim Duvenstedter BrookHus (Duvenstedter Triftweg 140, 22397 Geest und einem Moor auf. Ein Spaziergang entführt Hamburg, 040/6072466). einen hier in vollkommen unterschiedliche und sur- reale Welten (mit Informationshaus an der Boberger Furt 50, 21033 Hamburg, 040/73931266).

66 67 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

N ... auf zum Eppendorfer Moor N ... mit der Fähre nach Finkenwerder Ein Moor inmitten der Stadt – das Eppendorfer In Finkenwerder kommen Natur- und Kulturfreunde W O Moor. Dieses artenreiche Refugium beherbergt W O auf ihre Kosten – dieser Stadtteil in Hamburgs Schwertlilien, Eisvögel, Frösche, Libellen und Südwesten ist geprägt durch einen ländlichen

S Fledermäuse und ist eine echte grüne Oase. Es S Charakter und den Naturschutzgebieten Finken- lohnt sich, von der Innenstadt die Alster Richtung werder Süderelbe und Westerweiden. Die Apfel- Flughafen entlangzuschlendern und dann in das sorte „Finkenwerder Prinz“ erinnert an die (teilweise) Zugehörig- Eppendorfer Moor einzutauchen. keit zur Kulturlandschaft Altes Land. Man schnappe sich an einem sonnigen Tag das Fahrrad und fahre mit einer der Hamburger Hafen- fähren über die Elbe nach Finkenwerder. Fahrkarten vom HVV gelten auch für die Hafenfähren – kostenlose Fahrradmitnahme inklusive. Entweder man steigt direkt an den Landungsbrücken in die Fähre N ... auf zum Energieberg Georgswerder 62 ein, oder aber man fährt gemütlich mit dem Rad bis Teufelsbrück Vom Müllberg zum Energieberg. Einst Hamburgs (ab Schröders Park unbedingt auf Hans-Leip-Ufer weiterfahren!) W O größte Umweltsünde, ist heute der Energieberg und nimmt dort die 64. In Finkenwerder angelegt, gibt es viele Mög- Georgswerder ein Mahnmal des Mülls. Nach dem lichkeiten den Tag zu gestalten, zum Beispiel malerische Radtouren Zweiten Weltkrieg wurde das Areal als Mülldeponie S entlang des Elbdeiches bis nach Stade oder ab Cranz durch das Alte genutzt. Im Laufe der Zeit wurde dort auch Sonder- Land, samt „Apfeltasting“ in der Erntezeit von Juni bis Oktober. müll gelagert. Ab 1986 wurde der Müllberg unter Druck der Bevölkerung nach und nach versiegelt und schließlich mit Windenergieanlagen ausgestat- tet. Im Informationszentrum wird man durch die Geschichte des Energieberges geführt und über die heutige Nutzung aufgeklärt – von März bis Novem- N ber ist der Berg öffentlich zugänglich und bietet ... zur Insel im Wattenmeer mit seinem Rundweg einen ungewohnten Blick auf Wenn man von Ausflugszielen in Hamburg spricht, Hamburg. Das Informationszentrum erreichen Sie W O so darf ein kleiner, charmanter Außenposten nicht mit dem HVV ab S-Bahn-Haltestelle Veddel mit dem fehlen: die Insel Neuwerk im Wattenmeer vor Cuxhaven gehört ebenfalls zur Hansestadt! Man Bus 154 bis Fiskalische Straße. S erreicht die Insel zu Fuß, mit dem Schiff oder aber mit dem Wattwagen, einer Pferdekutsche, von Cuxhaven aus. Der Ausflug mitten ins Weltnaturerbe Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer lohnt sich und man sollte unbedingt eine geführte Wattwanderung mitmachen. Übernachtung im Stroh oder auf dem Zeltplatz dringendst empfohlen. Info: wattwandernneuwerk.de, nationalpark-wattenmeer.de/hh.

68 69 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

N ... durch die Vier- und Marschlande brack und die Borghorster Elblandschaft. Zurück geht es über den Nur wenige Greifvögel sind noch größer als der See- Elberadweg auf dem Marschbahndamm, dem Sonnenuntergang ent- W O adler. Sie möchten einen in freier Natur sehen? Mit gegen. Übrigens: Nahe an der Strecke liegt der Biohof Eggers – im etwas Glück ist das in den Vier- und Marschlanden Hofcafé kann man ausgezeichnet einen Kaffee oder ein rustikales S möglich. Umgeben von Röhricht und Auwäldern, Tagesgericht schlemmen. weiten, grünen Wiesen, alten Fachwerkhäusern mit Alternativ kann man der Gose Elbe, dem 15 Kilometer langen Alt- Reetdächern, bunten Blumenmeeren am Ufer der Dove Elbe, jahr- wasserarm der Elbe, folgen. Hier kommt man an kulturhistorisch hundertealten Kirchen im Barockstil und wunderschönen Badeseen, interessanten Gebäuden vorbei und kann sich an der abwechslungs- wirkt dieser südöstliche Fleck Hamburgs zudem beruhigend auf die reichen Landschaft erfreuen. Der Weg beginnt genauso wie die Tour Sinne. Auf der Nordseite direkt angrenzend befinden sich außerdem zuvor, allerdings biegt man hinter der Tatenberger Schleuse links in die Naturschutzgebiete Holzhafen und die Boberger Niederung. den Tatenberger Deich ein und fährt zunächst an der Dove Elbe die Wer Lust und Puste für eine etwa dreistündige Radtour hat, startet Regattastrecke Allermöhe ab, bevor es an die Gose Elbe geht. An am besten von der S-Bahn-Haltestelle Billwerder-Moorfleet, über- der Bushaltestelle Achterdiekbrücke angekommen, geht es nördlich quert die Dove Elbe am Tatenberger Weg Richtung und über den Marschbahndamm Richtung Bergedorf zurück. Auf dem fährt am Nordufer der Elbe lang. Man hält sich Richtung Altengam- Weg lohnt sich der Abstecher zur Gärtnerei Sannmann oder dem me, und bestaunt die Kirchwerder Wiesen, Zollenspieker, Kiebitz- Milchhof , beide ökologisch betrieben. 70 71 Nachhaltig unterwegs sein Nachhaltig unterwegs sein

Als Familie unterwegs Wie wär’s – Familienausflug zu einem der großen Spielplätze in einer der weitläufigen Parkanla- gen der Stadt? Bei gutem Wetter miteinander draußen unterwegs sein, sich gemeinsam auf einer großen Wiese oder einer Park- bank neben dem Spielplatz nie- derlassen, picknicken, zusammen spielen und entspannen? In Ham- burg gibt es rund 750 öffentliche Spielplätze in allen Wohnquar- tieren und Stadtteilen, in Park- anlagen oder an grünen Wegen, die für einen Ausflug attraktiv sind und mit einem Spaziergang oder einer Radtour verbunden werden können. Die allermeisten sind bequem mit Bus und Bahn Gebraucht und günstig zu erreichen. Viele Spielplätze Sie haben noch kein Rad? Dann kaufen Sie doch ein gebrauchtes. haben mehrere Altersgruppen im Günstige Räder bekommt man neben den regelmäßigen Auktionen Blick und ein Motto wie Wasser, des Hamburger Fundbüros auch im Cycle Point in der Sternschanze, Wald oder Dschungel, das durch auf dem Antik- und Flohmarkt „Flohschanze“ (jeden Samstag) oder Spielgeräte erfassbar ist (Netze, dem Fahrradflohmarkt des ADFC Hamburg auf dem Gut Karlshöhe. Seile, Matsch-Bereiche). Für eine aktuelle Broschüre hat die Stadt Alle Termine und Orte der zahlreichen Fahrradflohmärkte in Ham- aus der großen Anzahl der Hamburger Spielplätze eine interessante burg finden Sie auf hamburg.de unter dem Link t.hh.de/4104296. und empfehlenswerte Auswahl zusammengestellt: Kletteranlagen, Minigolfplätze, Modellboot-Teiche, Naturerlebnisorte, Freibäder, Na- turbadeseen, Naturfreibäder sowie Tierparks und Wildgehege. Wie man mit Bus und Bahn dorthin kommt, zeigt die Broschüre ebenfalls. Bestellungen: [email protected]. Ausgewähl- te Spielplätze finden Sie auch unter hamburg.de/spielplaetze.

72 73 Nachhaltig unterwegs sein

Robert Betz, Designer

»Wenn ich dem städtischen Alltag entfliehen möchte, suche ich den japanischen Pavillon in Planten un Blomen auf. Jedes Mal unternehme ich dabei eine kleine Gedankenreise, gepaart mit dem Erlebnis eines perfekt angelegten Parks. Die Verbindung von Wasser, Steinen und Grünelementen ist für mich eine wunder- schöne Kombination von Design und Philosophie. Der Garten ist der größte seiner Art in Europa. An dem kleinen See gehe ich durch das Holztor zum Teehaus und dann gleich raus auf die Terrasse direkt am Wasser. Manchmal finden hier eindrucksvolle Teezere- monien statt.«

74 SchönerGesünder essen und genießen und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Mein Baum, meine Stadt Hamburg ist grün. An seinen Straßen wachsen rund eine viertel Mil- lion Straßenbäume. Leider werden immer wieder Lücken gerissen. Wenn Sie mitmachen möchten, diesen grünen Schatz mit einer Spen- de zu erhalten – ganz einfach. Die Spendenaktion für Straßenbäu- me in Hamburg heißt „Mein Baum–Meine Stadt“, und es kann sich jede und jeder daran beteiligen. Der Betrag ist egal, jede Spende ab 1 Euro ist willkommen. Und: Sobald 500 Euro für einen Baum zusam- mengekommen sind, legt die Stadt noch mal 500 Euro obendrauf oder mehr, wenn die Pflanzung an einer bestimmten Stelle teurer ist. Ganz speziell: Man kann sich den Baum, für den man spenden möchte, vorher genau aussuchen, buch- stäblich vor der Haustür, auf einer interaktiven Karte im Internet unter hamburg.de/ mein-baum-meine-stadt. Dort alle weiteren Infos.

Mehr Grün aufs Dach Eine grüne Oase auf dem Dach hätte wohl jeder gerne – wer guckt schon gern auf eine schwarze Bitumenlandschaft. In Hamburg muss das kein unbezahlbarer Wunschtraum bleiben: Die Stadt fördert Gründächer mit bis zu 60 Prozent der Herstellungskosten. Vielleicht nennen Sie ein Haus Ihr Eigen, oder Ihr Vermieter ist offen für eine solche Investitionsmaßnahme. Sinnvoll ist das allemal, denn Dach- gärten sehen nicht nur toll aus, sie speichern Niederschläge und isolieren auch gegen Hitze und Kälte. So bleibt das Haus im Sommer kühl und im Winter warm, wodurch eine Menge Energie eingespart werden kann. Wer möchte, kann auf dem Dach sogar Bienen halten und so seinen eigenen Honig produzieren. Übrigens lassen sich auch schräge Dächer begrünen, wenn die Neigung weniger als 45 Grad beträgt. Informationen unter hamburg.de/gruendach.

76 77 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Wer bietet weniger? Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf deren Stromverbrauch. Wer beim Kühlen und Gefrieren auf neue, hocheffiziente Technik setzt, kann im Vergleich zu Geräten von 2002 bis zu 60 Prozent der Stromkosten sparen. Ob Kühlschrank, Spül- oder Waschmaschine: Beim Kauf sollten Sie mindestens die Energie-Effizienzklasse A++ wählen, noch sparsamer ist A+++. Hilfe bei der Auswahl finden Sie zum Beispiel unter ecotopten.de.

Grüner Strom kommt aus der Steckdose Der effektivste Weg, seine Klimabilanz gleich tonnenweise aufzubes- sern, ist ganz einfach: Wechseln Sie zu einem Ökostromtarif. Strom

aus regenerativen Quellen verursacht nahezu keine CO2-Emissionen. Wechseln können Sie jederzeit – und mit wirklich sehr wenig Auf- wand. Achten Sie jedoch beim Wechsel darauf, dass der Ökostrom zertifiziert ist, idealerweise mit dem ok-Power- oder Grüner-Strom- Label, oder zumindest vom TÜV zertifiziert. Ökostromanbieter mit Hamburger Wurzeln sind beispielsweise Lichtblick oder Greenpeace Energy oder der städtische Versorger Hamburg Energie mit seinen Ökostromtarifen. Attraktive Wechselangebote finden Sie im - Gut scheinteil.

78 79 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Verheizen Sie Ihr Geld nicht Die Heizung verbraucht die meiste Energie im Haushalt, denn wenn es draußen kalt ist, soll es drinnen gemütlich warm sein. Ein beachtlicher Teil der Energie könnte dabei eingespart werden, wenn die (Heiz-)Technik auf dem neuesten Stand ist und Sie richtig lüften. Am besten, Sie lassen sich einmal von Fachleuten beraten, die Ihnen zeigen, wo und mit welchen Mitteln Sie in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung Energie einsparen können. Zum Beispiel mit dem günstigen Basis-Check für Mieter und Eigentümer der Ver- braucherzentrale Hamburg (ab 10 Euro, kostenlos für Bezieher von ALG II, Grundsicherung oder Sozialhilfe) (vzhh.de) oder durch das EnergieBauZentrum im ELBCAMPUS, direkt am S-Bahnhof Harburg (040/359 058 22, energiebauzentrum.de).

Nutzen Sie die frische Brise Heizkosten niedrig halten, Schimmel an der Wand vorbeugen und es zu Hause bei frischer Luft angenehm warm haben: Das alles geht mit der richtigen Technik beim Lüften. Heizen bei ge- kipptem Fenster ist keine gute Idee, denn so kühlen die Räume aus und die Heizkosten steigen. Richtig machen Sie es, indem Sie zwei- bis viermal täglich fünf Minuten lang alle Fenster weit öffnen und in dieser Zeit die Heizungen herunterdrehen. So wird die verbrauchte Luft durch frische ausgetauscht, die sich schnell wieder erwärmt.

80 81 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Good bye, Stand-by! Öfter mal abdrehen Wenn es dämmert, treten sie aus der Deckung: rote und grüne Zehn bis 15 Prozent des Energie- Leuchtdioden, die „Ich bin bereit“ signalisieren. Vor allem ältere bedarfs eines Haushalts gehen auf Geräte verbrauchen im Stand-by-Modus völlig unnö- das Konto der Warmwasserberei- tig Strom. Da kommen pro Haushalt über 100 Euro sinn- tung. Pro Person benötigen wir bis lose Stromkosten im Jahr zusammen. Übliche Kandidaten zu 50 Liter Warmwasser am Tag. sind Deckenfluter, Fernseher, Sat-Receiver, Musikanlagen, Duschen statt baden, die Dusche Drucker und Router. Gegen den Stromklau helfen Steckdosenleisten beim Einseifen abstellen, das Was- mit Schalter – oder einfach den Stecker ziehen. Mit einem Strom- ser während des Zähneputzens messgerät kommen Sie den Stromfressern auf die Spur. Ein solches abdrehen, Spar-Duschköpfe ins- Gerät ist für kleines Geld in jedem Baumarkt erhältlich. Bei der tallieren, tropfende Wasserhähne Verbraucherzentrale Hamburg in der Kirchenallee 22 (vzhh.de) und reparieren: Mit diesen einfachen online bei Greenpeace Energy (greenpeace-energy.de) können Sie Mitteln lässt sich der Wasserver- sich ein solches Messgerät kostenlos ausleihen. brauch wirksam senken.

Kostenloser Stromspar-Check Für Geringverdiener-Haushalte bietet der Caritas Stromspar-Check kostenlose Beratungen. Auf Anfrage kommen Caritas-Energiebe- raterinnen und Energieberater, oftmals speziell fortgebildete Lang- zeitarbeitslose, zu Ihnen nach Hause, machen dort eine Bestands- aufnahme aller wichtigen Energieverbraucher und geben clevere Einspartipps, wie man Energie und Geld sparen kann. Dabei gibt die Caritas nach Bedarf Soforthilfen wie Energiesparlampen, spar- same Duschköpfe oder schaltbare Steckerleisten kostenlos an den Haushalt ab. Die Energiespar-Pakete und Einspartipps bewirken eine jährliche Stromersparnis von durchschnittlich 122 Euro pro Haushalt und 54 Euro für Kalt- und Warmwasser. Anmeldung und Informatio- nen unter 040/18046422 und caritas-hamburg.de/78418.html. Für alle Haushalte bietet die Verbraucherzentrale Hamburg kostengüns- tige Stromsparchecks an (040/24 832-0, vzhh.de)

82 83 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Energie vom Dach Auch wenn Hamburg nicht gerade als Sonnenparadies gilt: Ein über- raschend großer Teil der im Privathaushalt benötigten Wärme und Teile des selbst verbrauchten Stroms können über Sonnenenergie gedeckt werden. Mit Solarthermie-Anlagen lässt sich die kostenlose Sonnenwärme für die Unterstützung der Heizung und zur Warmwas- sererzeugung nutzen. Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hat, verfügt über ein eigenes kleines Kraftwerk. Der erzeugte Strom ist kostenlos, schont die Umwelt und kann zu staatlich garantierten Preisen in das öffent- liche Netz eingespeist werden. Mit Plug-in-Solaranlagen, beispiels- weise der „miniJOULE“ aus Nordfriesland (minijoule.com) gibt es nun kleine Photovoltaik-Anlagen, die Sie einfach in Ihre Steckdose stecken können. Den Standort können Sie frei wählen – Hauptsache draußen: im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, auf dem Ga- ragendach oder sogar an der Wand.

Leihen ist das neue Kaufen Benötigen Sie eine elektrische Heckenschere oder einen Rasenmä- her, eine Schleifmaschine oder eine Kreissäge, ein Lastenrad, einen Beamer oder auch Faltboot, Zelt und Dachgepäckträger für den Urlaub? Leihen Sie sich doch die Gegenstände, anstatt sich alles selbst zu kaufen. Das spart Geld und Platz, verringert den Rohstoff- bedarf und vermeidet letztlich auch Abfälle. In Hamburg kann man fast alles für Freizeit, Familie, Haus und Garten leihen. Zum Beispiel bei LifeThek in der Stresemannstr. 290 in Altona (040/31992209, lifethek.de) oder bei Lieber Leihen im Lokstedter Steindamm 31 in Lokstedt (040/40138490, lieber-leihen.de).

84 85 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Müll trennen lohnt sich Wissen Sie, dass jede Hamburgerin und jeder Hamburger rund 460 kg Hausmüll und Wertstoffe im Jahr produziert? Seit Beginn der Recycling-Offensive 2011 holt die Stadt mehr und mehr Wert- stoffe aus dem Abfall heraus. Da aber noch nicht alle mitmachen, landen immer noch viel zu viele Rohstoffe im Restmüll – und da- mit in der Müllverbrennung. Helfen Sie Hamburg, Ressourcen zu schonen – und sparen Sie Geld dabei. Denn die Altpapiertonne, die Gelbe Tonne und der Altglascontainer sind gebührenfrei, die Biomülltonne ist günstig – aber der Restmüll kostet Geld. Die Kos- ten finden Sie auf der Nebenkostenabrechnung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses wieder. Mehr zum Thema Recycling erfahren Sie hier: hamburg.de/recycling.

Keine Werbung! Tag für Tag verstopft Werbung die Briefkästen – im Durchschnitt kommen jährlich 33 Kilogramm pro Briefkasten zusammen. Der Großteil davon landet ungelesen im Papierkorb. Dafür werden in Deutschland jedes Jahr 2,7 Millionen

Bäume gefällt und 460.000 Tonnen CO2 produziert. Doch Abhilfe ist ganz einfach: mit einem Aufkleber am Brief- kasten. Wer neben Handzetteln auch kostenlose Wochenzeitungen verban- nen möchte, wählt einen Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen“.

86 87 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Kein Urwald in den Garten Häufig bestehen Gartentische und -stühle aus Tropenholz. Kaufen Sie Gartenmöbel deshalb aus nachhaltig erwirtschaftetem Holz, erkenn- bar am FSC-Logo. Am besten für das Klima sind heimische Holzsor- ten. Steine für Terrassen oder Einfahrten werden manchmal unter gefährlichen oder ausbeuterischen Arbeitsbedingungen abgebaut. Wählen Sie daher einen Bodenbelag mit Xertifix-Siegel aus.

Özgen Sanverdi-Maehle, Unternehmerin

»Wir sind am Wochenende fast immer im autofreien Volkspark unterwegs. Da ist etwas für jedes Familien- mitglied dabei: Mein Mann kann im Biergarten ein Bierchen trinken, ich kann entspannt auf der Wiese liegen oder eine Runde joggen und unsere Tochter ist auf den sonnigen Spielplätzen glücklich oder freut sich über die Hunde, die dort Gassi gehen. Ich mag besonders das multikulturelle Flair. Oft hört man orientalische Folklore und der Duft von Gegrilltem weht herüber.«

88 89 Schöner und grüner wohnen Schöner und grüner wohnen

Seien Sie kein Torfkopp! Klimaschutz beginnt auf dem Fensterbrett, auf dem Balkon und im eigenen Garten. Denn wer Blumenerde mit Torf verwendet, beteiligt sich unwissentlich an der Zerstörung von Mooren. Dabei sind Moore

ein wichtiger CO2-Speicher: Sie binden weltweit 30 Prozent des an Land gespeicherten Treibhausgases – doppelt so viel wie die Wälder. Nehmen Sie Abstand von Torferden und leisten Sie einen Beitrag zum Schutz der Moore. Es gibt mittlerweile viele torffreie Produkte von Firmen, die den Umwelt- und Moorschutz ernst nehmen. Einen „Einkaufsführer für torffreie Erden“ hat der BUND zusammengestellt (bund.net). Wenn Sie einen Garten haben: Kompostieren Sie Ihre Küchen- und Gartenabfälle – auch auf diese Weise schonen Sie das Klima und gewinnen wertvolle Erde für Ihren Garten. Wenn das nicht genügt: Die Hamburger Stadtreinigung stellt aus den Grünabfällen der Stadt Kompost her, den Sie in 30-Liter-Säcken zu 3,50 Euro auf allen Recyclinghöfen der Stadtreinigung kaufen können. Beim Prozess der Kompostierung der Hamburger Bioabfälle entsteht Max von Karais, Arzt zugleich klimafreundliches Biogas. Das Biogas- und Kompostwerk »Als geborenes Großstadtkind kam ich ganz zufällig (BKW) Bützberg kann jährlich bis zu 28 Millionen Kilowattstunden Öko-Energie erzeugen – das entspricht einem Jahresbedarf von mehr zu einer Wohnung mit einem kleinen Garten auf als 11.000 Zwei-Personen-Haushalten. St. Pauli. Außer staunendem Herumsitzen und großen Festen fiel mir vorerst nicht viel mehr ein, was ich dort veranstalten sollte. Nach und nach beschäftigte ich mich mit verschiedenem Grün- und Blütenzeug. Manches stand schon seit Jahren im Garten herum, manches fügte ich selbst hinzu. Mit meinem lieben Nachbarn legte ich ein Kräuter- und Gemüsebeet an. Die Gesetze der Natur zu beobachten, ist eine existenziell berührende Erfahrung für mich. Und eine gestandene Zucchinifrucht zu ernten, die aus einem winzigen, selbst gesäten Samen ans Licht gekommen ist, erfüllt mich jedes Mal mit Respekt und Glück.« 90 91 Schöner und grüner wohnen

92 Bitte Liebe Grüße aus zur Hand zur falls Marke falls freimachen, Hamburg

Fotos: Anita Mertz Anita Fotos: moinzukunft.hamburg 124 125 Bitte zur Hand zur

falls Marke falls und freimachen, Gut, sauber fa i r. Das Slow Food Magazin

Fotos: Elbphilharmonie_Michael Zapf, Landungsbrücken_Christian Spahrbier Landungsbrücken_Christian Zapf, Elbphilharmonie_Michael Fotos:

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Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg oekom e.V. – Verein für ökologische Kommunikation

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbi- bliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2017 oekom verlag, München, Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH, Waltherstraße 29, 80337 München

Idee und Konzept: oekom e.V. Projektleitung: Torsten Mertz (oekom verlag), Bart Jan Davidse (Behörde für Umwelt und Energie) Projektmitarbeit: Caroline Nötzold, Leonore Fleig (beide oekom verlag), Samira Frommhagen (Behörde für Umwelt und Energie), Kristina Kara, Nils Sander Gestaltung und Satz: Anita Mertz (Augsburg) Druck: Bosch-Druck GmbH, Ergolding

Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany

Dieses Buch wurde auf 100 % Recyclingpapier (zertifiziert mit dem Blauen Engel UZ 14) gedruckt. Der oekom verlag kompensiert unvermeidbare Emissionen durch Investitionen in ein Klimaschutzprojekt nach Gold-Standard. Mehr Informationen unter oekom.de.

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Bildnachweise: Thomas Panzau (Cover), Jan Dube (2), Cluster Erneuerbare Energien (6), Christian Spahrbier (7, 56), Roberto Kai Hegeler (8, 57, 125 (oben), K. Sossidi/LSBG (15), Hamburger Verkehrs- verbund GmbH (16/17), Gerd Hachmann (18, 19), Andreas Vallbracht (20, 54, 55, 93), Uwe Sturm (31), Oliver Eckert (32), Ottmar Heinze (35), Stückgut (38), Peter Bauer (39), Sven Schwarze (41, 93), Harburg Arcaden (46), Cornelius Kalk (58), Volker Hämmerling (60), car2go Deutschland GmbH (61), hySOLUTIONS GmbH (62), Carl-Jürgen Bautsch (64), Behörde für Umwelt und Energie (65), Kai Hegeler (68), S. Baumung (70/71), Isadora Tast (76), Benjamin Zweig (78), gpointstudio (80), Sascha Neuroth (92), Anita Mertz (123), Michael Zapf (125 unten); Firat Kara: 34, 40, 53, 74, 89, 90; fotolia.de: marco2811 (3), Dieter Pregizer (4), powell83 (5, 12/13), dietwalther (10), Rawpixel.com (21, 93), cmfotoworks (22), georgerudy (23), Remy MASSEGLIA (26), TwilightArtPictures (27), Mikkel Bigandt (29), emmi (30), fotoknips (33), Alena Ozerova (42), Visions-AD (43), nito (44), giromin (47), margie (48), milosljubicic (49), Drobot Dean (63, 79), Friedberg (66), Eric Isselee (67), dieter76 (73), Benjamin [‚O°] Zweig (78), Dan Race (85), weseetheworld (86), Martina Berg (87), Turi (88), maljaden (91), Sunny studio (96); photocase.com: VICUSCHKA (24), BamRob (28), niclasberlin (75, 93), Jala (81), pip (83), suze (84)

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