5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT LANDKREIS

5. PUNKTUELLE ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES 2010

Regelverfahren

in Oberndorf a.N. - Bochingen

ABWÄGUNGSPROTOKOLL

Abwägungsprotokoll Seite 1 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

I. EINLEITUNG Nach dem Beschluss des gemeinsamen Ausschusses der VG Oberndorf a.N. vom 19.12.2017 wurde für den Vorentwurf der 5. punktuellen Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen die Beteiligung gemäß §§ 3 (1), 4 (1) BauGB in der Zeit vom 02.01.2018 bis zum 02.02.2018 durchgeführt.

Folgende Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange wurden beteiligt:

Beschluss Dienststelle Anschreiben Antwort Anregung erf. FNP

Regierungspräsidium 02.02.18 Ja Nein - Referat 21, Raumordnung

Regierungspräsidium Freiburg - Referat 45, Straßenbetrieb und - - - Verkehrstechnik

Regierungspräsidium Freiburg - Referat 62/46, Polizeirecht und - - - Verkehr

Regierungspräsidium Freiburg - Landesamt für Geologie, Rohstoffe 19.01.18 Ja Nein und Bergbau

Präsidium Technik, Logistik, Service der - - - Polizei, Ref. 32 - ASDBW

Landratsamt Rottweil 06.02.18 Ja Nein

Regionalverband Schwarzwald-Baar- 29.01.18 Ja Nein Heuberg

Wasserversorgungsgruppe Kleiner - - - Heuberg 21.12.17 Polzeipräsidium Tuttlingen - - -

Stadtbrandmeister - - -

Mannesmann Mobilfunk GmbH - - -

Unitymedia BW GmbH 18.01.18 Ja Nein

Netze BW 12.01.18 Ja Nein

Bn Netze GmbH 09.01.18 Nein Nein

Deutsche Telekom AG - - -

IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg - - -

Gemeindeverwaltung Vöhringen 29.01.18 Ja Nein

Gemeindeverwaltung - - -

Stadtverwaltung Sulz a.N. 31.01.18 Ja Nein

Gemeindeverwaltung Fluorn-Winzeln - - -

Stadtverwaltung - - -

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Beschluss Dienststelle Anschreiben Antwort Anregung erf. FNP

Gemeindeverwaltungsverband - - -

Verwaltungsgemeinschaft Rottweil 31.01.18 Ja Nein

Verwaltungsgemeinschaft - 09.02.18 Ja Nein Eschbronn

Verwaltungsgemeinschaft 08.01.18 Ja Nein

Verwaltungsgemeinschaft Sulz- 21.12.2017 - - - Vöhringen

Stadtverwaltung Oberndorf a.N. - - - - Planen und Bauen, Bauverwaltung

Stadtverwaltung Oberndorf a.N. - - - - Planen und Bauen, Tiefbauamt

Stadtverwaltung Oberndorf a.N. - Untere - - - Straßenverkehrsbehörde

Auslegung in den Gemeinden

Stadt Oberndorf a.N. 02.01.2018 – 02.02.2018

Bürger 1 01.02.18 Ja Nein

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II. STELLUNGNAHMEN

Regierungspräsidium Freiburg

Referat 21, Raumordnung Stellungnahme des Regierungspräsidiums vom 02.02.2018 Stellungnahme der Verwaltung / des Planers aus der Sicht der Raumordnung und Landesplanung ist folgendes zu beachten:

Das Planungsgebiet liegt innerhalb eines im Regionalplan Schwarzwald-Baar- Heuberg ausgewiesenen schutzbedürftigen Bereichs für Bodenerhaltung und Landwirtschaft (Vorrangflur), in dem nach den Plansätzen 3.2.2 des Regionalplans bzw. 5.3.2 des Landesentwicklungsplans (LEP) eine Besiedelung nur im unabweisbar notwendigen Umfang erfolgen sollte. Allerdings wird nach den Kenntnisnahme. Ausführungen in den Begründungen zur Flächennutzungsplanänderung und zum Bebauungsplan deutlich, dass der geplante Lebensmittelmarkt die Grundversorgungssituation in den Oberndorfer Stadtteilen Bochingen und Boll entscheidend verbessern wird. Der Bedarf für die Inanspruchnahme der Vorrangflur kann daher nachvollzogen werden.

Der im vorgesehenen Sondergebiet geplante Markt soll eine Verkaufsfläche von max. 800 m² und eine Geschossfläche von höchstens 1.200 m² aufweisen. Um einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb im Sinne von § 11 Abs. 3 BauNVO, der sich auf die Ziele der Raumordnung auswirken könnte, handelt es sich insoweit nicht, so dass Kenntnisnahme. das Vorhaben auch in einem Gewerbe- oder Mischgebiet zulässig wäre. Die Festsetzung bzw. Darstellung eines Sondergebiets wäre damit eigentlich nicht zwingend erforderlich, mag aber aus städtischer Sicht angezeigt sein.

Klarstellend möchten wir aber darauf hinweisen, dass die Verkaufsfläche eines Backshops, wie er in Lebensmittelmärkten regelmäßig anzutreffen ist, der Gesamtverkaufsfläche des Vorhabens zuzurechnen ist. Daraus ergibt sich, dass die Kenntnisnahme. Verkaufsfläche des Marktes einschließlich eines Backshops 800 m² und die Geschossfläche insgesamt 1.200 m² nicht überschreiten darf, da andernfalls die Die Anregungen werden hinsichtlich des Bauantrags beachtet. Das FNP-Verfahren Grenze der Großflächigkeit überschritten und in der Folge zu vermuten wäre, dass ist davon nicht betroffen. Ziele der Raumordnung berührt werden. Wir bitten, dies im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens zu beachten.

Wir haben dieser E-Mail Stellungnahmen unseres Referats 47.2 (Straßenplanung) Kenntnisnahme.

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und des Landesamtes für Rohstoffe und Geologie beigefügt, die wir zu beachten Die Stellungnahmen des Ref. 47.2 und des Landesamtes für Rohstoffe und Geologie bitten. werden im Zuge des Bebauungsplanverfahrens beachtet und abgearbeitet. Für das FNP-Verfahren ergeben sich diesbezüglich keine Änderungen.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

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Regierungspräsidium Freiburg

Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Stellungnahme des Regierungspräsidiums vom 19.01.2018 B Stellungnahme Im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeit für geowissenschaftliche und bergbehördliche Belange äußert sich das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau auf der Grundlage der ihm vorliegenden Unterlagen und seiner regionalen Kenntnisse zum Planungsvorhaben.

1 Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im Regelfall nicht Kenntnisnahme. überwunden werden können Keine

2 Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den Plan berühren können, Kenntnisnahme. mit Angabe des Sachstandes Keine

3 Hinweise, Anregungen oder Bedenken Geotechnik Das LGRB weist darauf hin, dass im Anhörungsverfahren des LGRB als Träger öffentlicher Belange keine fachtechnische Prüfung vorgelegter Gutachten oder von Auszügen daraus erfolgt. Sofern für das Plangebiet ein ingenieurgeologisches Übersichtsgutachten, Baugrundgutachten oder geotechnischer Bericht vorliegt, liegen die darin getroffenen Aussagen im Verantwortungsbereich des gutachtenden Ingenieurbüros. Andernfalls empfiehlt das LGRB die Übernahme der folgenden geotechnischen Hinweise in den Bebauungsplan: Das Plangebiet befindet sich auf Ein entsprechender Hinweis ist in den textlichen Festsetzungen des Grundlage der am LGRB vorhandenen Geodaten im Verbreitungsbereich der Bebauungsplanes bereits berücksichtigt. Grabfeld-Formation (Gipskeuper). Diese wird meist von quartären Lockergesteinen Für das FNP-Verfahren ergeben sich diesbezüglich keine Änderungen. (Lösslehm, Holozäne Abschwemmmassen) unbekannter Mächtigkeit überlagert. Mit einem oberflächennahen saisonalen Schwinden (bei Austrocknung) und Quellen (bei Wiederbefeuchtung) des tonigen/tonig-schluffigen Verwitterungsbodens ist zu rechnen. Verkarstungserscheinungen (offene oder lehmerfüllte Spalten, Hohlräume, Dolinen) sind nicht auszuschließen. Sollte eine Versickerung der anfallenden Oberflächenwässer geplant bzw. wasserwirtschaftlich zulässig sein, wird auf das Arbeitsblatt DWA-A 138 (2005) verwiesen und im Einzelfall die Erstellung eines entsprechenden hydrologischen Versickerungsgutachtens empfohlen. Bei etwaigen geotechnischen Fragen im Zuge der weiteren Planungen oder von Bauarbeiten (z. B.

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zum genauen Baugrundaufbau, zu Bodenkennwerten, zur Wahl und Tragfähigkeit des Gründungshorizonts, zum Grundwasser, zur Baugrubensicherung, bei Antreffen verkarstungsbedingter Fehlstellen wie z. B. offenen bzw. lehmerfüllten Spalten) wer- den objektbezogene Baugrunduntersuchungen gemäß DIN EN 1997-2 bzw. DIN 4020 durch ein privates Ingenieurbüro empfohlen.

Boden Zur Planung sind aus bodenkundlicher Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Kenntnisnahme. Bedenken vorzutragen.

Mineralische Rohstoffe Zum Planungsvorhaben sind aus rohstoffgeologischer Sicht keine Hinweise, Kenntnisnahme. Anregungen oder Bedenken vorzubringen.

Grundwasser Zum Planungsvorhaben sind aus hydrogeologischer Sicht keine Hinweise, Kenntnisnahme. Anregungen oder Bedenken vorzubringen.

Bergbau Kenntnisnahme. Gegen die Planung bestehen von bergbehördlicher Seite keine Einwendungen.

Geotopschutz Im Bereich der Planfläche sind Belange des geowissenschaftlichen Naturschutzes Kenntnisnahme. nicht tangiert.

Allgemeine Hinweise Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem bestehenden Geologischen Kartenwerk, eine Übersicht über die am LGRB vorhandenen Bohrdaten der Homepage des LGRB (http://www.lgrb-bw.de) entnommen werden. Kenntnisnahme. Des Weiteren verweisen wir auf unser Geotop-Kataster, welches im Internet unter der Adresse http://lgrb-bw.de/geotourismus/geotope (Anwendung LGRB-Mapserver Geotop- Kataster) abgerufen werden kann.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 6 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Landratsamt Rottweil

Bau-, Naturschutz- und Gewerbeaufsichtsamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 1.1 Bauplanungsrechtliche Beurteilung

Zeichnerischer Teil Flächennutzungsplan Kenntnisnahme - keine Hinweise

Es bestehen keine Bedenken bzw. weitere Hinweise für das Vorhaben.

1.2 Untere Naturschutzbehörde

Gegen die Planänderung bestehen keine grundsätzlichen Bedenken.

Die untere Naturschutzbehörde hat bereits im Zuge der frühzeitigen Beteiligung im Verfahren zum Bebauungsplan "Am Brühlbach" Stellung bezogen. Die weiteren Be- Der planexterne Ausgleich bzw. artenschutzrechtlich gebotene vorgezogene lange in Bezug auf den planexternen Ausgleich sowie artenschutzrechtlich gebotene Maßnahmen werden im Bebauungsplanverfahren abgehandelt. vorgezogene Maßnahmen stehen dem Vorhaben nicht entgegen und können auf Für das FNP-Verfahren ergeben sich keine Änderungen. Bebauungsplanebene gelöst werden.

1.3 Gewerbeaufsichtsamt

Aus Sicht des Schutzes der schutzbedürftigen Bebauung vor Immissionen aus ge- Kenntnisnahme werblicher Nutzung bestehen keine Bedenken.

1.4 Kreisbrandmeister

Keine Belange. Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 7 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Landratsamt Rottweil

Flurneuordnungs- und Vermessungsamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Laufende oder beantragte Flurneuordnungs- oder Baulandumlegungsverfahren sind Kenntnisnahme von dem geplanten Vorhaben nicht betroffen.

Es werden keine Änderungen oder Ergänzungen vorgetragen.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

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Landratsamt Rottweil

Gesundheitsamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Das Flächennutzungsplan wurde eingesehen.

Es wird davon ausgegangen, dass Emissions- bzw. Immissionsschutz und Altlas- Immissionen und Altlastenstandorte treten im Plangebiet nicht auf. tenstandorte entsprechend berücksichtigt werden.

Die im Folgenden genannten Punkte wären zu beachten:  Die Trinkwasserversorgung ist über die jeweilige öffentliche Wasserversorgung sicherzustellen.  Die Einhaltung der Vorgaben der Trinkwasserverordnung.  Anlagen für die Gewinnung, Aufbereitung oder Verteilung von Trinkwasser sind mindestens nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu planen, zu bauen und zu betreiben.  Werkstoffe und Materialien, die für die Neuerrichtung oder Instandhaltung von Anlagen für die Gewinnung, Aufbereitung oder Verteilung von Trinkwasser ver- wendet werden und Kontakt mit Trinkwasser haben, dürfen nicht den vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern, den Geruch oder den Geschmack des Wassers nachteilig verändern oder Stoffe in Die Punkte werden im Bebauungsplanverfahren beachtet. Mengen ins Trinkwasser abgeben, die größer sind als dies bei Einhaltung der Das Änderungsverfahren des Flächennutzungsplanes ist davon nicht tangiert. allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar ist. Der Unternehmer und der sonstige Inhaber von Anlagen für die Gewinnung, Aufbereitung oder Verteilung von Trinkwasser haben sicherzustellen, dass bei der Neuerrichtung oder Instandhaltung nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die den in der Trinkwasserverordnung genannten Anforderungen entsprechen.  Das Ortsrohrnetz sollte nach dem Ringleitungssystem aufgebaut werden um Versorgungsspitzen besser auszugleichen und im Brandfall mehr Wasser zur Verfügung zu haben. Des Weiteren muss bei Störungen nur ein kleiner Rohrnetzteil abgeschiebert werden.  Für geplante Regenwassernutzungsanlagen wird auf das Merkblatt (s. Anlage) verwiesen.  Eine Nutzung von Betriebswasseranlagen erfordert eine Anzeige nach § 13 der

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TrinkwV.  Hinsichtlich der Wasserschutzgebiete wird darauf hingewiesen, dass die derzeit gültigen Bestimmungen für Wasserschutzgebiete eingehalten werden müssen. Auf das DVGW Regelwerk W 101 wird hingewiesen. Sind Alternativstandorte möglich, sollten diese gewählt werden.  Die DVGW-Arbeitsblätter Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen W400- 1:2004-10, W400-2:2004-09 und W400-3:2006-09  Hinweis W 397 2004-08 Ermittlung der erforderlichen Verlegetiefen von Was- seranschlussleitungen.

Es wird davon ausgegangen, dass im Rahmen der Baugesuche eine erneute Anhö- Kenntnisnahme. Ist nicht Gegenstand des FNP-Verfahrens. rung des Gesundheitsamtes erfolgt.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

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Landratsamt Rottweil

Landwirtschaftsamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Seitens des Landwirtschaftsamtes bestehen keine Bedenken und Anregungen. Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Landratsamt Rottweil

Nahverkehrsamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Das Nahverkehrsamt verweist auf den Nahverkehrsplan des Landkreises Rottweil. Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Landratsamt Rottweil

Straßenbauamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Gegen den Flächennutzungsplan bestehen straßenrechtliche Bedenken nicht. Detailliert wird -insbesondere was die Regelung der Zufahrt betrifft- im parallel dazu Kenntnisnahme. Wird im Bebauungsplanverfahren abgehandelt. geführten Beteiligungsverfahren zum Bebauungsplan „Am Brühlbach“ Stellung ge- nommen werden.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

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Landratsamt Rottweil

Umweltschutzamt Stellungnahme des Landratsamts vom 06.02.2018 Zu dem Flächennutzungsplan nimmt das Umweltschutzamt wie folgt Stellung:

1. Wasserversorgung Kenntnisnahme keine Einwendungen.

2. Abwasser Kenntnisnahme keine Bedenken.

3. Oberflächengewässer

Hochwasserschutz Für den Brühlbach sind bisher keine Hochwassergefahrenkarten ausgewiesen. Das Umweltschutzamt weist dennoch darauf hin, dass Abflussmengen am Brühlbach, die Kenntnisnahme. Ist nicht Gegenstand des FNP-Verfahrens. die hydraulische Leistungsfähigkeit des Gerinnes übersteigen, zu Ausuferungen führen können. Dies ist bei der weiteren Planung zu berücksichtigen.

Gewässerrandstreifen Bei der Planung ist ein ausreichender Gewässerrandstreifen zu beachten und ent- sprechend von jeglicher Bebauung freizuhalten. Dieser bemisst sich bei allen Ge- wässern mit ausgeprägter Böschungskante ab der Böschungskante und in allen an- Kenntnisnahme deren Fällen ab der Linie des Mittelwasserstandes. Der Gewässerrandstreifen be- läuft sich im Innenbereich auf fünf, im Außenbereich auf zehn Meter. Die genauen Bestimmungen hierzu sind im § 38 WHG in Verbindung mit §29 WG geregelt.

4. Altlasten Kenntnisnahme keine Eintragungen im Bodenschutz-/Altlastenkataster.

5. Bodenschutz Kenntnisnahme keine Bedenken.

6. Zusammenfassung Kenntnisnahme Sofern das Vorgenannte eingehalten bzw. beachtet wird, bestehen gegen die 5.

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punktuelle Fortschreibung des Flächennutzungsplanes keine Einwendungen.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 13 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg Stellungnahme des Regionalverbands vom 29.01.2018 für die Beteiligung an den oben genannten Verfahren und für die Bereitstellung der Kenntnisnahme Unterlagen bedanken wir uns.

Da die Verkaufsfläche des geplanten neuen Nahversorgungsmarktes im Bebauungsplan auf maximal 800 m² festgesetzt wird, ist der Betrieb kein Einzelhandelsgroßprojekt im Sinne des Regionalplans und damit auch - wie hier der Fall - außerhalb der im Regionalplan festgelegten Vorranggebiete für zentrenrelevante Einzelhandelsgroßprojekte zulässig. Die in der Raumnutzungskarte Kenntnisnahme des Regionalplans für Teile des Plangebiets ausgewiesene landwirtschaftliche Vorrangflur als Grundsatz der Raumordnung ließe sich aus unserer Sicht im Zuge der Abwägung zugunsten der Sicherung der verbrauchernahen Versorgung der Einwohner der Stadtteile Boll und Bochingen zurückstellen.

Von Seiten des Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg bestehen daher keine Kenntnisnahme Anregungen oder Bedenken gegenüber dem Vorhaben.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 14 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Unitymedia BW GmbH Stellungnahme der Unitymedia vom 18.01.2018 vielen Dank für Ihre Informationen.

Gegen die o.g. Planung haben wir keine Einwände.

Eigene Arbeiten oder Mitverlegungen sind nicht geplant. Kenntnisnahme

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte geben Sie dabei immer unsere oben stehende Vorgangsnummer an.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Netze BW Stellungnahme der Netze BW vom 12.01.2018 Wir haben zu der o.g. Änderungen keine Bedenken oder Anregungen vorzubringen.

Unsere bisherigen Stellungnahmen haben weiterhin Gültigkeit Kenntnisnahme

Für etwaige Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 15 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

BnNETZE GmbH Stellungnahme der bnNetze vom 09.01.2018 B. Stellungnahme des Trägers öffentlicher Belange

Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden werden können (bitte alle drei Rubriken ausfüllen) Kenntnisnahme 1. Einwendung: keine

2. Rechtsgrundlage: entfällt Kenntnisnahme

3. Möglichkeiten der Überwindung (z.B. Ausnahmen oder Befreiungen): entfällt

Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den o. g. Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des Zeitrahmens: Kenntnisnahme keine

Bedenken und Anregungen aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o. g. Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und Rechtsgrundlage: Kenntnisnahme keine

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 16 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Gemeindeverwaltung Vöhringen Stellungnahme der Gemeinde Vöhringen vom 29.01.2018 wir bedanken uns für die Beteiligung an den o.g. Verfahren aufgrund von § 4 Abs. 1 BauGB.

Kenntnisnahme Hinsichtlich der vorliegenden Planung haben wir keine Bedenken, da die Ausweisung des Sondergebiets als Zielsetzung die Ansiedlung eines Marktes hat, der unterhalb der Großflächigkeit liegt und somit den Festsetzungen des Regionalplans entspricht.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 17 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Stadtverwaltung Sulz a.N. Stellungnahme der Stadt Sulz vom 31.01.2018 mit Schreiben vom 21.12.2017 haben Sie die Stadt Sulz a.N. nach § 4 Abs. 1 BauGB an der 5. punktuellen Änderung des Flächennutzungsplanes für die Kenntnisnahme Verwaltungsgemeinschaft Oberndorf a.N. beteiligt. Vielen Dank dafür.

Von Seiten der Stadt Sulz a.N. werden keine Anregungen oder Einwendungen Kenntnisnahme geltend gemacht.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Rottweil Stellungnahme der Stadt Rottweil vom 31.01.2018 Im Zuge der Beteiligung werden von der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rottweil sowohl gegen den o.g. Bebauungsplan als auch gegen die 5. punktuelle Kenntnisnahme Änderung des Flächennutzungsplanes für die Verwaltungsgemeinschaft Oberndorf a.N. keine Anregungen und Bedenken vorgebracht.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 18 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Verwaltungsgemeinschaft Dunningen-Eschbronn Stellungnahme der Gemeinde Dunningen vom 09.02.2018 in Bezug auf die Öffentlichkeitsbeteiligung der geplanten Vorhaben in Oberndorf - Bebauungsplan „Am Brühlbach“ in Bochingen und 5. Punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans für die Verwaltungsgemeinschaft – möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir keine Beteiligung am Verfahren wünschen bzw. keine Maßnahmen planen, Kenntnisnahme die Ihrer Ausführung entgegenstehen. Für die verspätete Meldung entschuldige ich mich.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Verwaltungsgemeinschaft Schramberg Stellungnahme der Stadt Schramberg vom 08.01.2018 vorab bedanke ich mich für Ihr Schreiben vom 21.12.2017 und die damit verbundene Beteiligung am Bebauungsplanverfahren "Am Brühlbach" der Stadt Oberndorf am Neckar und am Verfahren der 5. punktuellen Änderung des Flächennutzungsplanes für die Verwaltungsgemeinschaft Oberndorf am Neckar. Im Rahmen des Verfahrensschrittes zur Beteiligung nach § 4 Abs. 1 BauGB haben Sie uns jeweils um Kenntnisnahme eine Stellungnahme gebeten. Nach Einsicht der von Ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen teile ich Ihnen mit, dass die Verwaltungsgemeinschaft Schramberg keine Einwendungen, Anregungen oder Hinweise zu den genannten Bauleitplänen vorzubringen hat.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 19 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Bürger 1 Stellungnahme Bürger 1 vom 01.02.2018 mir persönlich ist es ein Anliegen mich zu der o.g. Sache zu äußern bzw. Kenntnisnahme Widerspruch zu erheben:

Der guten Ordnung halber möchte ich nochmals auf meinen Leserbrief vom März Kenntnisnahme 2017 zurückkommen in dem steht:

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Bochingen - so scheint es - wird immer mehr zu einem erweiterten Industrie- und Gewerbepark. Nachdem, trotz lautstarkem Protest des Ortsvorstehers sowie des Bürgermeisters, gerade noch ein Autohof an der Autobahnausfahrt A81 vermieden werden konnte, ist schon das nächste Projekt in Planung: Zwischen Bochingen und Boll soll auf circa 5.000 m² ein Supermarkt entstehen. Nachdem zahlreiche potentielle Interessenten, schon vorab von einer Investition in Bochingen abgesehen haben, konnte die Ortsverwaltung erreichen, dass ein Norma- Lebensmittelmarkt seine Pforten öffnen möchte. Hierbei stellt sich jedoch die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. Ist es nicht nach heutigem Stand eher unüblich, in Zeiten von Gewerbegebieten (im Vogelloch) ein Projekt in unmittelbarer Nähe von einem bestehenden und einem Kenntnisnahme neuen Wohngebiet zu eröffnen? Direkt neben dem geplanten Standort soll der Brühlbach renaturiert werden, um eine Ausgleichsfläche für die Baugebiete in der Gesamtstadt Oberndorf zu schaffen. Das bereits, durch die Mülldeponie und den Gipsabbau gebeutelte Bochlngen, hätte hier die Chance gehabt, ein schönes Fleckchen Erde zurückzugewinnen. Muss denn mit aller Gewalt, auf Biegen und Brechen, eine Filiale einer Supermarktkette nach Bochingen/Boll gebracht werden um die Nahversorgung zu sichern? Ist es nicht vielmehr so, dass es sinnvoller wäre die Firmen in Gewerbegebieten mit Einkaufscharakter zusammenzuschließen? Kleinen Handwerksbetrieben, wie Bäckereien und Metzgereien, wird so die Grundlage der Existenz geraubt. Es ist zu befürchten, dass durch den Discounter einige, wenn nicht sogar alle, Nahversorgungsbetriebe schließen müssen.

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Außerdem wird das Wegenetz durch den geplanten Neubau stark beeinträchtigt: Vor allem Kinder und Jugendliche, welche bisher selbstständig über den Feldweg zu den Tennisplätzen, dem Sportplatz und zur Mehrzweckhalle Boll gelangen konnten, können diesen Weg aufgrund der geplanten Supermarktzufahrt und dem daraus resultierenden Verkehrsaufkommen nicht mehr benutzen. Somit ist der direkte Weg zu den Sportstätten abgeschnitten. Wir möchten hiermit anregen, Risiken und Nutzen des geplanten Vorhabens, auch unter ökologischen Gesichtspunkten, abzuwägen.

Fakt ist, dass der geplante Standort bei weitem nicht ideal ist und bei der Mehrheit der Bochinger Bevölkerung nicht auf Zustimmung stößt. Dies habe ich aus zahlreichen Einzelgesprächen mit verschiedensten Bevölkerungsschichten erfahren. Argumente des Ortsvorstehers, bei den Gegenstimmen handle es sich um das Interesse einzelner, sind haltlos. Vor allem Herr Karsten und die CDU-Vertreter aus Bochingen drehen sich die Argumentation so hin wie es gerade passend ist: Mal ist es die ältere Bevölkerung, die den Markt benötigt, mal soll für junge Familien ein Anreiz geschaffen werden, was nur mit einer funktionierenden Nahversorgung möglich sei. Mal gibt es keine alternativen Standorte, mal möchte der Investor nicht. Deshalb sei der einzig richtige Standort der zwischen Bochingen und BolI, welcher Die Stellungnahme wurde im parallel laufenden Bebauungsplanverfahren ausführlich angeblich nur Vorteile bietet. abgehandelt. Ein Vorteil sei die unbedingt notwendige, fußläufige Erreichbarkeit. Hinsichtlich des FNP-Verfahrens wird diesbezüglich verwiesen. Diese wird aus folgenden Gründen nicht genutzt werden: Ältere Leute, die nur eingeschränkt mobil sind, werden sich ohnehin in ein Auto oder Taxi setzen um zum Markt zu gelangen, auch weil die Einkäufe zurückgeschafft werden müssen. Menschen aus Boll werden den Blinker nach rechts setzen, weil sie in der Talstadt Läden mit einem Vollsortiment vorfinden und somit alle Einkäufe -und nicht nur die ergänzenden -erledigen können. Der Vorteil einer Busanbindung findet sich seit neuestem auch im Industrie-und Gewerbegebiet Vogelloch. Dort wurden für mehrere Hunderttausend Euro innerörtliche Verhältnisse und eine Busanbindung geschaffen die aktuell unterdurchschnittlich genutzt wird. Ist dies lediglich geschehen, um keine Rückbauarbeiten am Kreisverkehraufbau vornehmen zu müssen?

Diverse Grundstücke wurden dem Investor angeblich angeboten. Interesse zeigte

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dieser jedoch nur an dem Standort zwischen Bochingen und Boll oder fußläufig zum Hagebaumarkt, wo keines zu bekommen sei. Angeblich geführte Gespräche mit Herrn Genullis wurden falsch, gar nicht oder zu spät geführt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das besagte Grundstück bei einem entsprechenden Angebot zu bekommen gewesen wäre. Außerdem möchte ich anmerken, dass die angekündigte Kostenbeteiligung an einem Kreisverkehr umgerechnet keinen Preisvorteil für den Investor darstellt. Es ist offensichtlich, dass jeder -erfolgsorientiert denkende -Investor Interesse zeigt in Autobahnnähe und idealerweise bei anderen Handeltreibenden einen Markt zu eröffnen. Wenn man mit offenen Augen durch die Gegend fährt, kann man dies ohne weiteres an den umliegenden Ortschaften Rottweil/Zimmern, Vöhringen und Empfingen erkennen. Hier sind überall Einkaufsmöglichkeiten in Industrie- und Gewerbegebieten zusammengefasst. Warum sollte dies in Bochingen anders sein? Es ist ausdrücklich schade und bedauerlich zugleich, dass man sich einem Investor in Stadtplanungsfragen unterwirft. Die Planungshoheit sollte bei der Gemeinde und nicht bei einem Investor liegen. Wenn jemand Interesse hat in Bochingen zu bauen, dann zu den Bedingungen der Stadt und nicht zu den Bedingungen des Investors. Überlegenswert wäre, ob der Investor für Bochingen überhaupt geeignet ist, da dieser nicht zum Wohle aller Bürger handelt. Erwähnenswerterweise treibt man nun, nach dem Gemeinderatsbeschluss zum Sondergebiet durch den Gemeinderat, die Erweiterung der neuen Fläche im Industriegebiet Richtung Wittershausen voran. Vor dieser Ankündigung wurde argumentiert, dass es keinen Platz für einen Lebensmittelstandort im Bereich des Vogellochs gebe. In diesem neuen Gewerbegebiet stünde genügend Platz für einen oder mehrere Einzelhandelsunternehmen zur Verfügung. Die Gemeinde Wittershausen würde davon ebenso profitieren. Auch die Ortschaft Boll hätte keinen Nachteil daraus. Anmerkung: der Bodenaustausch durch die Firma Bantle müsste schon seit Jahren abgeschlossen sein. Im Jahr 2012 wurde die Baumaßnahme auf 3-4 Jahre geschätzt.

Betrachten wir das ganze nun mal von einer anderen Perspektive: Durch eine nicht durchdachte Planung des Baugebietes Gehrn II wurde es versäumt, einen vernünftigen fußläufigen Anschluss zur Bushaltestelle “Im Öschle" über die L415 zu realisieren. Aktuell wurde vom Landratsamt lediglich ein großer Linksabbieger am Ortsausgang Fahrtrichtung Boll genehmigt. Dieser stellt jedoch für die, die Straße überquerende Bevölkerung, auch in Bezug auf den bestehenden Linksabbieger

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Ortseingang Richtung Kapellenstraße/Öschle, eine nicht unerhebliche Gefahr für die querenden Menschen dar. Ein dazu notwendiger Kreisverkehr wird nur geduldet, wenn keine "toten" Äste gebaut werden. Daher muss eine Anbindung des letzten "toten" Astes gegenüber dem Baugebiet Gehrn II erfolgen. Einem möglichen Investor wird das einzig logische Grundstück hierfür angeboten. Auch wenn es für den Investor aus o.g. Gründen bei weitem nicht ideal erscheint. Parallel dazu wird der Öffentlichkeit versichert, es gäbe keine alternativen Investoren und keine alternativen Grundstücke. All das geschieht zu Lasten der Eigentümer bestehender Grundstücke.

Außerdem ist im vorläufigen Bebauungsplan eine Festlegung (Planungsrechtliche Festsetzung, Seite 3, Punkt 4: Bauweise und Baugrenzen) niedergeschrieben der wir widersprechen möchten. Demnach kann nicht gewährleistet werden, dass das Gebäude wie bisher angegeben geplant und umgesetzt wird. Es besteht die Gefahr, dass das Baufenster zu Lasten der anwohnenden Bevölkerung verschoben, geändert und/oder gedreht wird, da noch keine endgültige Planung seitens des Einkaufsmarktes vorliegt. Hilfreiche Baulinien o.ä. fehlen sogar komplett.

Außerdem möchte ich auf eine Aussage des Bürgermeisters Hermann Acker aus der Gemeinderatssitzung 12/17 zurückkommen, welcher "pro" Markt mit den höheren Steuereinnahmen warb: Das Argument für Steuereinnahmen des Bürgermeisters gilt nicht, da filialisierte Betriebe Ihre Steuer am Sitz des Mutterkonzerns entrichten.

Des Weiteren möchte ich noch folgende Nachteile ergänzen:

Die für die Bebauung vorgesehene Fläche ist deutlich zu groß und fügt sich deshalb nicht in das Landschaftsbild ein. Das Gelände ist von Boll kommend extrem abfallend. Es werden sehr viele Erdbewegungen notwendig sein um diese Maßnahme zu realisieren. Das Erfordernis des sparsamen Umgangs mit Grund und Boden hat in der Planung keine Beachtung gefunden. Das Gesamtvorhaben ist mit dem "zu renaturierenden" Brühlbach nicht in Einklang zu bringen.

Die Bebauung stellt keine "Ortsabrundung" dar, sie öffnet vielmehr die Tür zu einer weitergehenden Ausweitung des danach, noch unbebauten Ortsbereiches. Die Planung berücksichtigt offensichtlich nur die Interessen des Investors. Der Gemeinde bringt sie nur Lasten und keine erkennbaren Vorteile.

Abwägungsprotokoll Seite 23 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Die Berücksichtigung sozialer Aspekte fehlt vollständig. Die Wohnbedürfnisse der älter werdenden Anwohnerschaft sind nicht berücksichtigt. Im neuen Industrie- und Gewerbegebiet sind keine Bewohner von der Maßnahme betroffen.

Ich schlage hiermit vor, dass - trotz einzelner Widerständen im Gemeinderat - eine Bürgerbefragung durchgeführt wird um ein für alle Mal zu klären ob - insbesondere der Standort - als ideal angesehen wird. Alternativen scheint es genug zu geben.

Beschlussvorschlag: kein Beschluss erforderlich.

Abwägungsprotokoll Seite 24 5. punktuelle Änderung des Flächennutzungsplanes 2010 in Oberndorf a.N. - Bochingen

Die Abwägungen und Beschlussvorschläge zu den einzelnen Stellungnahmen erfolgt in Abstimmung mit der Stadtverwaltung Oberndorf a.N..

Aufgestellt: Empfingen, den 27.02.2018 Bearbeitende/r: Gebhard Gfrörer Jochen Schittenhelm

Abwägungsprotokoll Seite 25 VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT OBERNDORF A.N. Oberndorf a.N. - Epfendorf - Fluorn-Winzeln LANDKREIS ROTTWEIL GEMEINSAMER FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2010 - 5. punktuelle Änderung - FÜR DEN BEREICH "AM BRÜHLBACH" in Oberndorf a.N.-Bochingen

ZEICHENERKLÄRUNG Geltungsbereich der punktuellen Änderung des Flächennutzungsplanes

Art der baulichen Nutzung (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 BauGB) Sonderbaufläche (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 BauNVO) - geplant - hier: Einkaufsmarkt

Projektnummer: 12393 Maßstab: 1 : 10.000 Plannummer: 12393 / fnp-1.1

Gez./Geä. Datum Änderungsvermerk Grundlage: FNP 2010 JS/Gf 22.11.17 pkt. Änderung des FNP

Büro Empfingen Büro Überlingen Dettenseer Str. 23 Bahnhofstr. 18-20 72186 Empfingen 88662 Überlingen Tel.: 07485/9769-0 Tel.: 07551/83498-0 [email protected] [email protected] VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT OBERNDORF A.N. Oberndorf a.N. - Epfendorf - Fluorn-Winzeln LANDKREIS ROTTWEIL AUSZUG AUS DEM RECHTSVERBINDLICHEN FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2010 FÜR DEN BEREICH "AM BRÜHLBACH" in Oberndorf a.N.-Bochingen

ZEICHENERKLÄRUNG Geltungsbereich der punktuellen Änderung des Flächennutzungsplanes

Projektnummer: 12393 Maßstab: 1 : 10.000 Plannummer: 12393 / fnp-v-1.1

Gez./Geä. Datum Änderungsvermerk Grundlage: FNP 2010 JS/Gf 22.11.17 Auszug rechtsv. FNP

Büro Empfingen Büro Überlingen Dettenseer Str. 23 Bahnhofstr. 18-20 72186 Empfingen 88662 Überlingen Tel.: 07485/9769-0 Tel.: 07551/83498-0 [email protected] [email protected] VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT OBERNDORF A.N. Oberndorf a.N. - Epfendorf – Fluorn-Winzeln

LANDKREIS ROTTWEIL

GEMEINSAMER FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2010 - 5. punktuelle Änderung -

FÜR DEN BEREICH "AM BRÜHLBACH" IN Oberndorf a.N.-Bochingen

BEGRÜNDUNG 22.11.2017 1 ERFORDERNIS DER PLANÄNDERUNG

Die wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln ist seit vielen Jahren ein Entwicklungsziel, das die Verwaltung mit Nachdruck verfolgt. Dies auf der Grundlage des städtischen Einzelhandelskonzeptes, das auch bei seiner letzten Fortschreibung mit der Vorgabe versehen wurde, die Nahversorgung zu sichern und gegebenenfalls weiterzuentwickeln; hierzu sollen standortgerechte Lebensmittelmärkte gefördert werden.

So sind in der Vergangenheit sowohl auf der westlichen Hochfläche als auch im Bereich des Neckartals verschiedene Verbrauchermärkte entstanden, die die dort gelegenen Stadtteile umfassend mit Lebensmitteln versorgen. Dagegen ist es in den vergangenen Jahren trotz verschiedener Investorenanfragen nicht gelungen, ähnliches auf der östlichen Hochfläche zu entwickeln.

Nun aber hat ein Verbrauchermarktbetreiber auch sein Interesse für die Gemarkung Bochingen bekundet – konkret für den Standort zwischen Boll und Bochingen, östlich des Sportgebiets Albeckstraße. Das Projekt entspricht den städtischen Entwicklungszielen.

Die Ziele des in der Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes leiten sich in den beschriebenen Bereichen nicht aus den Darstellungen des Flächennutzungsplanes ab. Der Flächennutzungsplan muss deshalb parallel zum Bebauungsplan punktuell geändert werden (§ 8 Abs. 3 BauGB).

2 LAGE IM RAUM UND GELTUNGSBEREICH

Die Stadt Oberndorf am Neckar, liegt im Naturraum „Obere Gäue“. Die Oberen Gäue ziehen sich vom Stuttgarter Verdichtungsraum im Norden, bis an den Oberlauf des Neckars im Süden. Im Osten wird das Gebiet durch die Schwäbische Alb abgegrenzt, nach Westen schließt sich direkt der Schwarzwald mit seinen Randplatten an. Die Bereiche des Naturraums um Oberndorf a.N.- Bochingen werden überwiegend von Ackerbau und Grünlandnutzung geprägt.

Die Änderungsbereich befindet sich am Ortseingang von Bochingen und umfasst eine Fläche von ca. 0,55 ha. Das Gebiet liegt auf einer Höhe von 590,00 m über NN. Der Geltungsbereich der Änderung wird östlich, nördlich und westlich von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgrenzt. Im Süden verläuft die L 415 (Oberndorf a.N. - Rosenfeld).

Begründung punktuelle Änderung FNP VG Oberndorf a. N. für den Bereich '"Am Brühlbach" in Oberndorf a.N.-Bochingen Seite 1 2.1 Darstellung des Änderungsbereichs

Bestand: FNP genehmigt Planung: FNP-Änderung Der 0,55 ha große Änderungsbereich umfasst im Im Rahmen der punktuellen FNP-Änderung erfolgt genehmigten FNP folgende Flächenausweisung: folgende Flächenausweisung: → Fläche für die Landwirtschaft → Sondergebiet - Markt

3 ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN UND FESTSETZUNGEN VON BELANG

3.1 Regionalplan In der Raumnutzungskarte des Regionalplans Schwarzwald-Baar-Heuberg aus dem Jahr 2003 ist das Plangebiet als schutzbedürftige Fläche für Bodenerhaltung und Landwirtschaft (hier: Vorrangflur) ausgewiesen.

3.2 Schutzgebiete

Naturschutzrechtliche Festsetzungen einschließlich Wasserschutzgebieten, Gebietsausweisungen nach Natura 2000 sowie Vogelschutzgebiete nach europäischem Recht sind nach derzeitigem Stand nicht betroffen. Südwestlich entlang der L 415, außerhalb des Plangebiets, verläuft ein Feldhecke (Biotop nach § 30 BNatSchG / § 33 NatSchG geschützt als Feldhecken und Feldgehölze).

3.3 Sonstige übergeordnete Planungen Weitere übergeordnete Planungen sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen.

Begründung punktuelle Änderung FNP VG Oberndorf a. N. für den Bereich '"Am Brühlbach" in Oberndorf a.N.-Bochingen Seite 2 4 UMWELTBERICHT

Für die Änderung des Flächennutzungsplans wird kein separater Umweltbericht erstellt. Sämtliche Belange des Umweltschutzes und erforderliche Ausgleichsmaßnahmen werden im Umweltbericht behandelt, der für das Bebauungsplanverfahren erforderlich ist.

Gefertigt: Anerkannt: Empfingen, den 22.11.2017 Oberndorf a. N., den ......

Büro Gfrörer Umwelt – Verkehr - Stadtplanung Verwaltungsgemeinschaft Oberndorf a.N. Dettenseer Straße 23 Hermann Acker, Bürgermeister 72186 Empfingen

Begründung punktuelle Änderung FNP VG Oberndorf a. N. für den Bereich '"Am Brühlbach" in Oberndorf a.N.-Bochingen Seite 3