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BBP-Info Februar 2014

Liebe Prisdorferinnen und Prisdorfer, der Januar liegt bereits hinter uns und wir hoffen, Sie hatten nach erholsamen Feier- tagen einen gesunden und erfolgreichen Start ins neue Jahr. So wie die Zeit mit Sie- benmeilenstiefeln voranzuschreiten scheint, so eilen auch wir von einem Termin zum nächsten und bereiten Wege für alle Veränderungen, die 2014 in anstehen. Die wohl gravierendste: Mit dem Beginn des Schuljahres 2014/2015 zieht der Kinder- garten vom Dahl in den Hudenbarg und erweitert sich zudem zur Kindertagesstätte. Folgende weitere Themen stehen ganz oben auf unserer Agenda: • Innenausstattung sowie Ausführung der Außenanlagen der neuen Kita • Verträge zwischen Kita-Träger (alter Schulverein) und Gemeinde • Regenentwässerung im Hauen und an anderen Schwachpunkten in der Gemeinde • Unterbringung von Equipment der Feuerwehr Damit sollte in Gemeindevertretung und Fachausschüssen vorerst für genügend Ge- sprächsstoff gesorgt sein. Bürgermeister Hans scheint das anders zu sehen, denn im vierten Quartal wirkte er darauf hin, die Sitzungstermine der Ausschüsse für Umwelt, Bau und Wege sowie Schule, Sport und Soziales abzusagen. Er begründete dies mit feh- lendem Beratungsbedarf und mangelnder Vorbereitung des Amtes . So stehen nun auf der einen Seite motivierte Mandatsträger, die durchdachte Entscheidungen in Beratung und Meinungsaustausch herbeiführen wollen (und sollen, denn dafür sind Sie zur Wahl gegangen). Auf der anderen Seite sehen wir einen Bürgermeister, der seinen Kompetenzbereich sehr weit ausdehnt und die Ausschüsse außen vor lässt. Die Einbindung der Ausschüsse ist sicherlich mühseliger, doch es ist das Recht eines jeden Ausschussmitgliedes, umfassend in die Entscheidungsprozesse der Gemeinde einbezogen zu werden. Und es ist die Pflicht des Bürgermeisters, genau das sicher- zustellen. Nur so ist der Sinn der Ausschussarbeit erfüllt, bei der Vorbereitung von Beschlüssen der Gemeinde auf ein größtmögliches Meinungs- und Wissensspektrum zurückzugreifen. Und ein Bürgermeister ohne eigene Mehrheit könnte Ausschussarbeit nutzen, um Gemeindevertreter anderer Fraktionen mittels schlagkräftiger Argumente auf seine Seite zu holen. 3/8

Gemeindehaushalt 2013/2014 Peiner Hag – Kritik an „einfacher“ Lösung

Am 21. November 2013 wurde in der Gemeindever- Der Peiner Hag ist marode und eine Instandsetzung tretung mit den Stimmen der CDU und SPD der erste der Verbindungsstraße zwischen Hauptstraße und Nachtragshaushalt beschlossen. Bei der ursprüngli- Peiner Hof dringend erforderlich. Darüber sind sich chen Haushaltsansetzung plante man noch mit ei- die Fraktionen einig. Nicht jedoch über Qualität und nem Jahresüberschuss in Höhe von 144.200 Euro – im Nachhaltigkeit der auszuführenden Arbeiten. So soll Ergebnisplan weist der Nachtragshaushalt hingegen mit den im Haushalt 2013/2014 bereitgestellten Mitteln einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 84.400 Euro aus. lediglich die Deckschicht um maximal drei Zentimeter Das ist ein Unterschied von 228.600 Euro. abgetragen und der Teerbelag auf einfache Art und Weise ausgebessert werden. Dass die gesamte Straße Wir haben aus folgenden Gründen gegen den ersten sanierungsbedürftig ist und einen neuen, tragfähigen Nachtragshaushalt gestimmt: Untergrund benötigt, wird bei dieser Umsetzungsva- 1. Ein aus unserer Sicht vorhersehbarer Ausfall der riante außer Acht gelassen. Gewerbesteuereinnahmen wurde auf der Ausga- benseite nicht kompensiert. Im Hinblick auf zahlreiche tonnenschwere LKWs, die auf ihrer fehlgeleiteten Suche nach der Abfallverwer- 2. Die im Rahmen des Doppelhaushaltes 2013/2014 tungsanlage immer wieder in den Peiner geplante und weiterhin vorgesehene „einfache“ Er- Hag einbiegen, stellt sich die Frage, wie nachhaltig die neuerung der Deckschicht im Peiner Hag entspricht geplante kosmetische Behandlung sein kann. Und ob grundsätzlich nicht unseren Vorstellungen und eine die ausführenden Firmen überhaupt bereit sind, für entsprechende Beitragsveranlagung der Anwohner diese Maßnahme eine Gewährleistung zu geben. So- ist im Haushalt nicht vorgesehen (siehe auch den mit ist die Erneuerung des Straßenbelages sicherlich Beitrag „Peiner Hag“) . kurzfristig kostengünstiger, mittelfristig kommt sie 3. Mittel zur Anschaffung eines zweiten Geschwin- die Prisdorfer jedoch teurer zu stehen. digkeitsmessers (Stichwort: Schulwegsicherung) werden nicht mehr bereitgestellt. Und noch ein Argument spricht gegen die vorgese- 4. Die seit Jahren im Zusammenhang mit der „Doppik“- hene, schnelle Lösung: Die Anlieger des Peiner Hags Einführung zugesagte Eröffnungsbilanz wurde er- werden gemäß „Straßenbaubeitragssatzung der Ge- neut nicht zur Verfügung gestellt. Eine konkrete meinde Prisdorf“ nicht an den Kosten beteiligt. Eine Aussage über die tatsächliche Vermögenssituation Beitragsveranlagung findet nicht statt. Dagegen wur- der Gemeinde ist weiterhin nicht möglich. den und werden bei den beiden bisherigen Sanie- rungsmaßnahmen, die ebenfalls unter die bestehen- 5. Und ganz generell gilt: Der Gemeindehaushalt – und de Satzung fallen („Beleuchtung Dahl“ und „Sanierung somit auch dessen Nachträge – bilden die Grund- Kanalisation Hauen“), Instandsetzungskosten anteilig lage politischer Gestaltungsmöglichkeiten im Dorf. auf die Anwohner umgelegt. Unsere wiederholte Fra- Im Gegensatz zur SPD-Fraktion sind wir nicht der ge nach den Gründen für die Ungleichbehandlung der Ansicht, „dass ein Nachtragshaushalt nur eine tech- jeweiligen Anlieger, beantworten Vertreter der CDU nische Darstellung des vergangenen Jahres ist und (inklusive Bürgermeister Hans) und SPD nach wie vor folglich nur formal beschlossen werden muss“ (sinn- mit hartnäckigem Schweigen. gemäßes Zitat, GV 21.11.2013). Denn die Berücksich- tigung eines Vorhabens in der Gemeindehaushalts- Planung ist Voraussetzung für dessen Umsetzung.

Aufgerissener Straßenbelag und abgesackte Fahrbahnteile erfordern nachhaltige Sanierungsmaßnahmen im Peiner Hag. 4/8

Breitbandversorgung Abwasserzweckverband Der Abwasserzweckverband, genauer gesagt die azv- in Prisdorf Südholstein Breitband GmbH, offeriert eine Lösung in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Hier werden Um privaten Haushalten und Unternehmen einen Glasfaserkabel bis in die Haushalte verlegt und garan- schnelleren Zugang zu Internetdiensten zu bieten, ist tieren für alle Anschlüsse eine Datenrate von 50 Mbit/s. eine Umstellung auf einen sogenannten Breitband- Der azv hat das unter anderem in Holm, Heist und Has- anschluss erforderlich. Über einen solchen Anschluss loh erfolgreich umgesetzt, wobei die Glasfasernetze im stehen dann Telefon- und Internet sowie zahlreiche Besitz der jeweiligen Gemeinde bleiben. Zurzeit liegt Fernsehprogramme zur Verfügung. Technisch gibt es das Triple-Play-Paket beim azv kostenmäßig in der Grö- verschiedene Möglichkeiten für eine derartige Vernet- ßenordnung der anderen beiden Anbieter. Allerdings zung der Gemeinde. Drei Unternehmen haben dazu fordert der azv eine Anschlussrate von mindestens 60% am 11. November 2013 im Rahmen einer Einwohner- aller Prisdorfer Haushalte, eine Zusage ist rechtlich bin- versammlung ihre technischen und kaufmännischen dend. Im Gegenzug bekommen Neukunden der „ersten Konzepte vorgestellt: Generation“ ihren Glasfaserzugang zum Nulltarif. Die Deutsche Telekom Gemeinde Prisdorf würde eine Einlage in die GmbH Die Deutsche Telekom wird auch ohne unser Zutun des azv tätigen und sich somit an den Investitionskos- noch in diesem Jahr damit beginnen, bestehende ten indirekt beteiligen. Für alle Spätentschlossenen Kupferleitungen im öffentlichen Bereich durch Glas- gilt dieses Angebot allerdings nicht mehr. Haben die faserkabel zu ersetzen. Die Glasfaserkabel enden je- Bagger die Gemeinde erst mal verlassen, schlägt je- weils an den ca. 10 bis 15 Straßenkästen unseres Ortes. der azv-Neuanschluss mit rund 800 Euro zu Buche. Die Ausgehend von diesen, wird die Verbindung über die Umstellung soll etwa zwei Jahre dauern. Regelmäßige schon vorhandenen Kupferleitungen in die Haushalte Nutzungskosten fallen für Neukunden des azv erst nach hergestellt. Die Telekom bietet diesen Zugang „diskri- Auslaufen bestehender Verträge mit anderen Anbietern minierungsfrei“ an. So haben Nutzer freie Wahl ihres an. Für Fragen und technische Probleme bietet der azv Internet- und/oder TV-Anbieters. Technisch birgt dieses rund um die Uhr eine kostenfreie Hotline an. System den Nachteil, dass die zur Verfügung gestellten Datenraten sinken, je größer die Entfernung zwischen Der neue Kindergarten Straßenkasten und Haushalt ist. Günstigstenfalls kön- nen Datenraten von 50 bis 100 Mbit/s angeboten wer- Nachdem das alte Schulgebäude abgerissen wurde, den (derzeit ungefähr 1 Mbit/s und weniger). verzögerte sich der Baubeginn für den Kindergarten, da die Ausschreibung für die Bauarbeiten wiederholt Kabel Deutschland werden musste. Die vom Amt gewählte Form entsprach Kabel Deutschland bietet eine technisch andere Lö- nicht den Anforderungen des Kreises Pinneberg als sung an. Hier wird der in vielen Haushalten bereits vor- Zuschussgeber. Die Höhe des Baukostenzuschusses handene Anschluss für das Kabelfernsehen für alle drei ist zwischen dem Kreis Pinneberg und der Gemein- Dienste genutzt. Auch Kabel Deutschland stellt – nach de Prisdorf noch strittig, da der Kreis von niedrigeren Auskunft des Vortragenden – seine öffentlichen Netze Belegungszahlen für die Krippenplätze ausgeht. Dem auf Glasfaser um, bietet seine Dienstleistung jedoch steht entgegen, dass bereits für 27 Kinder der Alters- nur als Komplettpaket (Triple Play = Internet + Telefon gruppe bis drei Jahre von den Eltern Betreuungsbedarf + Fernsehen) an. Die Datenraten liegen in einer ähnli- bekundet wurde. Für diese Kinder sind im neuen Kin- chen Größenordnung wie bei der Deutschen Telekom. dergarten Plätze in zwei Krippengruppen à zehn Kinder

Hätten Sie’s gewusst? Glasfaserkabel sind Lichtwellenleiter – nahezu abhörsicher und unempfindlich gegenüber elektromagne­ tischen Störfeldern. Und da im Glas kein Strom fließt, gibt es mit Glasfaserkabeln selbst unter Wasser keinen Kurzschluss. 5/8 und einer sogenannten Familiengruppe mit bis zu 15 gangenen Jahr zwei Messgeräte für unser Dorf. Und Kindern (im Alter von ein bis sechs Jahren) vorgesehen. scheiterten mit unserem Vorhaben an CDU und SPD. Daher sind die Vorbehalte der Kreisverwaltung nicht Die Fraktionen setzten im Schulterschluss einen Haus- nachvollziehbar. halt durch, der lediglich für eine Digitalanzeige Finanz- Teure Folge der Verzögerung: Da die Eltern seit dem 1. mittel enthielt. August 2013 einen Rechtsanspruch auf eine Betreuung Nun bleibt es vorerst bei einem Gerät, aber das Gerät ihrer ein- bis dreijährigen Kinder haben, bezuschusst bleibt vorerst nicht im Hauen. An verschiedenen Stel- unsere Gemeinde die Unterbringung in Nachbarge- len im Dorf wurden und werden Halterungen instal- meinden bis zur Fertigstellung unseres eigenen Kin- liert, so dass der Apparat in einer (von der CDU) klar dergartens (interkommunaler Kostenausgleich für definierten Abfolge von Station zu Station wandert. auswärtige Kinder). Im Haushalt 2013 wurden dafür Hin und wieder wird er wahrscheinlich auch zur Schul- 15.000 € vorgesehen. wegsicherung einsetzt und damit seinem eigentlichen Anschaffungszweck zugeführt. Erfreulich ist, dass unser alter Schulverein seinen Vor- stand auf der letzten Mitgliederversammlung wieder Bleibt uns nur noch, Sie noch einmal für dieses Thema vollständig besetzen konnte. Anja Böhm (vorher kom- zu sensibilisieren. Achten Sie auf unsere Kinder. Fah- missarische Leitung) schließt als Vorstandsvorsitzende ren Sie im Hauen freiwillig 30. Denn dann werden die die Lücke, die ihr Vorgänger (Gerhard Rathje) mit sei- Autofahrer hinter Ihnen es auch tun. nem Ausscheiden hinterlassen hatte. Wir gratulieren dem neuen Vorstand zu seiner Wahl und danken allen Die Bilsbek-Schule ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement. Die neue Schule ist erfolgreich gestartet und ABC- Die Trägerschaft des Kindergartens durch den Schulver- Schützen wie Personal freuen sich gleichermaßen über ein muss nun in einem Vertrag zwischen Gemeinde und das großzügige Raumangebot. Von 198 Schülern und Schulverein geregelt werden. Der Träger soll einerseits eine 41 Kindergartenkindern nutzen 148 Kinder das Betreu- gute Betreuung unserer Kinder gewährleisten, anderer- ungsangebot der Offenen Ganztagsschule (OGTS). Die- seits sollte der Verantwortungsbereich des Schulvereins se Kinder nehmen auch am gemeinsamen Mittages- so definiert sein, dass Mitglieder auch weiterhin den Mut sen teil, dessen Träger die OGTS ist. Für das Schuljahr finden, sich der Vorstandsarbeit zu stellen. Bleibt zu hoffen, 2014/2015 wird mit einer hohen Zahl von Anmeldungen dass mildes Winterwetter eine Fortführung des Rohbaus gerechnet. Genaue Zahlen liegen voraussichtlich Ende ermöglicht, damit zum 1. August 2014 fröhliches Kinder- Februar mit dem Abschluss der Schuluntersuchungen lachen in den neuen Räumlichkeiten Einzug hält. vor. Dann ergibt sich aus der Zahl der Schulpflichtigen und der sogenannten „Kann-Kinder“ die zu erwartende Geschwindigkeitsmesser Schülerzahl. Die Schulkonferenz hat beschlossen, den Unterricht mit zwei Klassen, bestehend aus Kummer- Wir schenken Ihnen ein Lächeln … Sie müssen dafür felder und Prisdorfer Kindern, aufzunehmen. Kinder nur den Fuß vom Gas nehmen! aus anderen Gemeinden werden zumindest in diesem Seit einigen Wochen dient ein mobiler, batteriebetrie- Schuljahr keinen Platz an der Schule erhalten. In den bener Geschwindigkeitsmesser der Schulwegsiche- anstehenden Gesprächen mit dem Schulrat soll ver- rung im Hauen. Je nach Tachostand vorbeifahrender deutlicht werden, dass unsere Schule als zweizügige Autos, wird Rücksichtnahme auf unsere kleinsten Schule geplant und gebaut wurde und nur bei eigenen Verkehrsteilnehmer mit einem Smiley belohnt. Um geburtenschwachen Jahrgängen Kinder aus den Nach- die Einflugschneise zur Schule in beide Richtungen bargemeinden aufnehmen kann. Auch die Kapazitäten absichern zu können, beantragten wir bereits im ver- der OGTS müssen dabei berücksichtigt werden.

Bitte recht freundlich! Ein mobiler, batterie­ betriebener Geschwindigkeitsmesser dient der Schulwegsicherung im Hauen. Das Gerät speichert Anzahl und Geschwindigkeit vor­ beifahrender Fahrzeuge und erlaubt so eine Analyse der gesammelten Daten. 6/8

Bilsbek-Schule, „Mini-Forscher“, Kindergarten – . Wer finanziert und organisiert was?

Bauherren und gemeinsame Grundstückseigentümer stehen den (derzeit) 44 Kindern zwei Gruppenräume, „Diese Fläche gestalten wir mit Ihnen“, so die plakati- sind die Gemeinden und Prisdorf. ein Werk- sowie ein Bewegungsraum zur Verfügung. In- ve Ankündigung im CDU-Wahlkampf. Daraus ist offen- Betrieben wird die neue Schule vom Schulverband nerhalb ihrer Betreuungszeiten (7.30 Uhr bis 12.00 Uhr) kundig nichts geworden, außer dass Unbekannte bei Bilsbek-Schule, der mit einem eigenen Haushalt die werden die Mini-Forscher spielerisch auf die Schule vor- Nacht und Nebel einen Rohrkolben-Wald gesät haben. Schule bewirtschaftet. Die Fehlbeträge im Haushalt bereitet und können anschließend bis 16.00 Uhr an dem Immerhin handelt es sich dabei um eine heimische Art, werden durch Zuweisungen der Gemeinden Kum- Betreuungsangebot der OGTS teilnehmen. die sich früher oder später auch von allein im Uferbe- reich angesiedelt hätte. Apropos: Abgesehen von der merfeld und Prisdorf ausgeglichen. Die Gemeinden Träger der OGTS ist ebenfalls der Schulverein, die Lei- Saataktion können wir beobachten, wie die Natur die finanzieren alle Kosten der Schule, mit Ausnahme der tung hierfür hat Susanne Bruhn. Sie organisiert mit ih- Flächen inzwischen selbst gestaltet. Bekanntlich hat- Lehrergehälter. Diese werden vom Land bezahlt. Für rem Team das gemeinsame Mittagessen am gedeckten ten wir uns von Beginn an für eine naturnahe Struk- Schüler aus anderen Gemeinden findet ein interkom- Tisch (unter Aufsicht eines Lehrers oder einer Betreue- turierung dieser Flächen eingesetzt, was von SPD und munaler Kostenausgleich statt. rin), die Erledigung der Hausaufgaben und ein umfang- CDU jedoch blockiert wurde. Man wollte sich später Träger des Schulverbandes sind die Gemeinden Kum- reiches Spiel- und Sportangebot, wobei auch auf Ru- Gedanken machen und dann „zupacken“. Eine aktive merfeld und Prisdorf, beide entsenden je fünf Mitglie- hephasen für die Kinder geachtet wird. Die Betreuung Begrünung und Bepflanzung macht aus ökologischer der in die Verbandsversammlung. Aus diesem Gre- wird derzeit bis 16.oo Uhr angeboten. Die Kosten dieser Sicht aber nur dann Sinn, wenn man sie von Anfang mium wird der Verbandsvorsteher gewählt, der den Dienstleistungen werden durch Landeszuschüsse und an betreibt. In verspätetem, blinden Aktionismus zer- Schulverband nach außen vertritt. Derzeit bekleidet Elternbeiträge ausgeglichen. stört man ansonsten das, was sich die Natur mühsam Rolf Schwarz (Fraktionsvorsitzender des BBP) dieses aufgebaut hat. Amt. Schulsozialpädagogin: Träger des Kindergartens „Mini-Forscher“ ist der Schul- Alle drei Einrichtungen der Schule arbeiten eng zu- Daher kann es für uns ab jetzt nur noch darum gehen, verein Bilsbek-Schule. Den Vorsitz führt Sabine Loof aus sammen, so dass auch eine übergreifende individuelle ein ökologisch fundiertes sowie behutsames Pflege- Kummerfeld, ihre Stellvertreterin ist Maeve Blohm aus Betreuung der Kinder möglich ist. Unterstützt werden konzept aufzusetzen. Prisdorf. Kirstin Bieker hat die pädagogische Leitung des sie dabei von der Schulsozialpädagogin. Sie ist An- Kindergartens übernommen. Wie bei der Grundschu- sprechpartnerin für die Kinder, kümmert sich um ein- le, gleichen die Gemeinden Kummerfeld und Prisdorf zelne Kinder mit besonderen Bedürfnissen und steht eine finanzielle Unterdeckung der Einrichtung durch auch Eltern als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Zuschüsse aus. Kosten hierfür werden vom Schulverband und durch Landeszuschüsse getragen. Der Kindergarten betreut und fördert fünf- und sechsjäh- Ausschussarbeit ist das zentrale Element der Kommu- nalpolitik. Hier finden Diskussionen über Sachthemen rige Kinder im letzten Jahr vor ihrer Einschulung. Dafür statt, hier werden Ideen eingebracht und weiterentwi-

Landesministerium Schulverband Bilsbek-Schule finanziert (gewähltes Gremium aus Politikern Prisdorfs und Kummerfelds) ist Träger der ‚alte‘ Schulverein Prisdorf, bleibt wei- Schulrat Schule und verwaltet diese terhin Träger von … (Kreis Pinneberg) als Zweckverband; vergibt beaufsichtigt zusätzlich die Trägerschaft für OGTS und „Mini-Forscher“

Schulverein Bilsbek Träger von …

„Kindergarten am Wald“, ab Sommer Lehrbetrieb der OGTS – Offene Kindergarten „Mini-For- 2014 mit neu- Grundschule Ganztagsschule scher“ em Krippenteil Klassen 1 bis 4 Nachmittagsbetreuung Betreuung fünf- bis sechs- im Neubau (inkl. Mittagessen) bis 16 Uhr für jähriger Kinder auf dem alten Grundschüler und „Mini-Forscher““ Schulgelände 7/8

. Regenrückhalte-Mulden ckelt, um schließlich eine Empfehlung an das endgülti- ge Beschlussorgan, die Gemeindevertretung (GV), ab- Vorm Dickenbusch zugeben. Wir bemängeln seit Jahren die zunehmende Neigung der Mehrheitsfraktion, Themen „an den Aus- „Diese Fläche gestalten wir mit Ihnen“, so die plakati- schüssen vorbei“ in die GV zu schleusen. Charakteris- ve Ankündigung im CDU-Wahlkampf. Daraus ist offen- tisch dafür sind: kundig nichts geworden, außer dass Unbekannte bei Nacht und Nebel einen Rohrkolben-Wald gesät haben. • Streichungen von Sitzungsterminen wegen an- Immerhin handelt es sich dabei um eine heimische Art, geblich fehlender (objektiv aber vorhandener) die sich früher oder später auch von allein im Uferbe- Themen reich angesiedelt hätte. Apropos: Abgesehen von der • Einbringen von Tischvorlagen Minuten vor Be- Saataktion können wir beobachten, wie die Natur die ginn von Ausschuss- oder Gemeindevertretungs- Flächen inzwischen selbst gestaltet. Bekanntlich hat- Sitzungen und die dadurch bedingte ten wir uns von Beginn an für eine naturnahe Struk- • mangelnde Vorbereitung auf die Thematik und turierung dieser Flächen eingesetzt, was von SPD und ihre Hintergründe, CDU jedoch blockiert wurde. Man wollte sich später • dass Tagesordnungspunkte in der Gemeinde- Gedanken machen und dann „zupacken“. Eine aktive vertretung auf die Ausschüsse rückverwiesen Begrünung und Bepflanzung macht aus ökologischer werden, weil die erforderliche vorherige Aus- Sicht aber nur dann Sinn, wenn man sie von Anfang schussberatung nicht erfolgt ist, an betreibt. In verspätetem, blinden Aktionismus zer- • eigentlich ausschussrelevante Informationen, stört man ansonsten das, was sich die Natur mühsam die sich aber nicht auf der jeweils zuständigen aufgebaut hat. Tagesordnung finden, sondern erst später zu- Daher kann es für uns ab jetzt nur noch darum gehen, fällig in Sitzungen anderer Ausschüsse oder gar ein ökologisch fundiertes sowie behutsames Pflege- der Gemeindevertretung „hochploppen“ konzept aufzusetzen. Seit der letzten Kommunalwahl bemerken wir eine Häufung dieser Symptome. Dass Einzelfälle einer be- sonderen, beschleunigten Behandlung bedürfen kön- Ausschussarbeit in Prisdorf – nen, bestreitet niemand. Dies darf aber nicht zur Regel eigentlich nur lästig? werden, weil damit die nötige demokratische Transpa- renz und Diskussion auf der Strecke bleibt. Das kann Ausschussarbeit ist das zentrale Element der Kommu- keiner wirklich wollen. Und der Gemeindeordnung nalpolitik. Hier finden Diskussionen über Sachthemen entspricht es auch nicht. statt, hier werden Ideen eingebracht und weiterentwi-

Schulverband Bilsbek-Schule (gewähltes Gremium aus Politikern Prisdorfs und Kummerfelds) ist Träger der Schule und verwaltet diese als Zweckverband; vergibt zusätzlich die Trägerschaft für OGTS und „Mini-Forscher“

Gibt Anlass zu Spekulationen: Ob vom Winde verweht oder nächtens ausge­ sät – der Rohrkolben (Typha) ist nun fester Bestandteil des vorderen Regen­ rückhaltebeckens. Das einheimische Grasgewächs gedeiht in Feucht- und OGTS – Offene Sumpfgebieten und erfreut sich zahl­ Ganztagsschule Nachmittagsbetreuung reicher fantasievoller Namen: „Lam­ (inkl. Mittagessen) bis 16 Uhr für penputzer“, „Schlotfeger“, „Pompesel“, Grundschüler und „Mini-Forscher““ „Schmackadutsche“, „Bumskeule“ oder „Kanonenputzer“. 8/8 Bahnhof Prisdorf – klein, aber fein 12.3.2014, 20.00 Uhr, Bilsbekraum Sitzung der Gemeindevertretung „Nächster Halt: Prisdorf!“ Und so fuhr die Deutsche 26.5.2014, 20.00 Uhr, Bilsbekraum Bahn im September 2013 mit schweren Maschinen vor, Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bau und Wege um unserem Bahnhof im Zuge umfangreicher Baumaß- nahmen zu einem ansprechenden Äußeren und mehr 19.6.2014, 20.00 Uhr, Bilsbekraum Komfort für Reisende zu verhelfen. Sitzung der Gemeindevertretung Große und kleine Schaulustige verfolgten mit Interes- Nutzen Sie diese Termine, um sich über Belange des se die Erneuerung von Gleisen und Gleisbett. Parallel Dorfes zu informieren und Fragen zu stellen. Ihr Kom- zu optischen Verbesserungen wurden die Zugänge zu men ist ausdrücklich erwünscht! beiden Bahnsteigen verbreitert und dürfen nun das Prädikat „barrierefrei“ tragen. Pflastersteine mit Boden- indikatoren und Begleitstreifen dienen als unverzichtbare Prisdorfs Eisvogel taktile Orientierungshilfen für blinde und sehbehinder- Der Verein Vogelfreunde Hamburg-Lurup und der Hei- te Menschen. Und nicht zuletzt erleichtert die erfolgte matverein für Dorfgemeinschaft Prisdorf e.V. laden zu Anhebung der Bahnsteige allen Reisenden das Ein- und einem Bericht über das Prisdorfer Eisvogel-Projekt ein. Aussteigen. Die ausstehenden (Rest-)Arbeiten dauern vo- Im Winter 2008 begann die Auseinandersetzung mit raussichtlich noch bis März 2014 an. Behörden, Gelände und dessen Herrichtung. Nach unserem Dafürhalten ist die Baumaßnahme ein wesentlicher Schritt hin zu einem zeitgemäßen Bahn- hof. Jedoch nicht der einzige. Wir sehen bei folgenden Schwachstellen weiteren Handlungsbedarf: • Der Parkplatz am Bahnhof muss dringend fachge- recht befestigt und damit gefahrlos nutzbar ge- macht werden. Ein Minenfeld aus Schlaglöchern ist eines gepflegten Dorfes unwürdig. • Wir bringen das Thema „Fahrradboxen“ wieder aufs Tapet und wollen Zweirad-Pendlern ermög- lichen, ihr Eigentum wirkungsvoll vor Vandalismus zu schützen. Was ist daraus geworden? • Den Kindern ein Vorbild: Am Ende des Bahnsteiges Vortrag (in Fahrtrichtung ) führt ein Trampelpfad am Sonntag, 23. März 2014 die Böschung hinab und liegt direkt gegenüber ab 20 Uhr im Bilsbekraum. des zukünftigen Kindergartens. Wir sind für den Bau einer Treppe zum Bahnsteig und damit für den legalen Abgang. Jetzt sind Sie gefragt, denn Auf dass jeder lächeln kann, wenn es wieder heißt: „Nächster Halt: Prisdorf!“ „die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ Veranstaltungshinweise (Ewald Balser) Haben Sie Fragen, Anregungen, Kritik? Dann kommen 13.2.2014, 19.30 Uhr, Bilsbekraum Sie mit uns ins Gespräch. Sagen Sie uns was Sie bewegt, Vertreter von Gemeinde und DB ProjektBau informie- damit wir etwas bewegen können. Oder möchten Sie ren über das anstehende Lärmsanierungsprogramm einen Teil Ihrer Freizeit in die Zukunft investieren? (an Schienenwegen) und seine Durchführung Dann engagieren Sie sich bei und mit uns für unser 17.2.2014, 20.00 Uhr, Bilsbekraum Dorf. Wir freuen uns auf Sie! Telefonische Kontaktauf- Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Soziales nahme mit Rolf Schwarz unter 04101-72768 oder per 3.3.2014, 20.00 Uhr, Bilsbekraum Mail an [email protected]. Sitzung des Ausschusses für Finanzen In dörflicher Verbundenheit, Ihr BBP.

Herausgeber: Bürger Block Prisdorf (BBP), Rolf Schwarz, Koppelstr. 12, 25497 Prisdorf, Tel. 04101/72768, [email protected]