Ausgabe 2 | 2018

GEMEINDEBRIEF EV. - LUTH. KIRCHENGEMEINDE GROß BRÜTZ Groß Brütz Brüsewitz Rosenhagen Wodenhof Klein Welzin Groß Welzin Grußwort

Im letzten Jahr liefen um diese Zeit auch Allmächtigen in der Nordkirche die Vorbereitungen für und Schöpfer das große Jubiläum zu „500 Jahre Refor- und vertraute mation“ auf Hochtouren, denn am 31. Ok- auf IHN - wie tober 1517 hatte Luther seine 95 Thesen vor ihm auch an der Wittenberger Schlosskirche ange- der Beter des schlagen. Und ein Jahr später? Was war 3 8 . P s a l m s : im Jahr 1518 aus den Thesen geworden? „Herr, all mein Wie ging es dem mutigen Mönch? Sehnen liegt offen vor dir, Martin Luther hatte vielleicht geahnt, welche mein Seufzen war dir nicht verborgen.“ Auch Wellen durch diese Thesen ins Rollen kom- wenn Luther - wie viele seiner Zeitgenossen men würden. Nun, im Oktober 1518, steht – das Strafgericht Gottes fürchtete, konnte er in Augsburg vor dem Kardinal Cajetan, als er zu dem Gott finden, der mit Liebe, Barm- Ketzer angeklagt und soll seine Thesen wi- herzigkeit, Güte, Milde und Freundlichkeit derrufen; andernfalls droht ihm ein Todesur- den Menschen begegnet. Luther konnte sein teil. Doch Luther widerruft nicht. Er kann und Seufzen und Sehnen, seine Ängste und Bitten will seine theologische Überzeugung vor Gott bringen. Dieser persönliche Got- nicht aufgeben: Es ist der Glaube tesbezug wurde schließlich zum Kern der allein, der den Menschen recht- Reformation. Nachdem Luther nicht fertigt - und nicht die Sakra- widerrufen hatte, war ihm der mente. Im Glauben allein kann Tod eigentlich gewiss, doch er jeder Mensch seinen persön- entzieht sich der drohenden lichen Weg zu Gott finden Verhaftung in Augsburg und Gott direkt anrufen. Ei- durch Flucht. In den fol- nen Vermittler braucht er genden Monaten und dafür nicht - auch keinen Jahren war die poli- Papst! tische Situation so chaotisch, dass das Was gibt Luther in Verfahren gegen Augsburg die Kraft, zu Luther ruhen muss- seinen Überzeugun- te. Luther kam nicht gen zu stehen? Das wie Jan Huss auf Gebet, die Fürsprache den Scheiterhau- mit Gott? Bibelstel- fen. Die reforma- len, die ihm Stärkung torische Bewegung waren? Psalmen? Lu- war nicht mehr ther wusste nicht, wie aufzuhalten. Wie Augsburg enden wird, eine Welle breite- aber er glaubte an den te sie sich aus. Am 2 31. Oktober feiern wir wieder Reformations- eine Frucht der Reformation, die lange reifen tag, auch ohne Jubiläumstrubel. Christen wie musste. Sie benötigt gerade in der heutigen Nichtchristen brauchen an diesem Tag nicht Zeit unseren bewussten Einsatz, um unter uns zur Arbeit zu gehen in unserem Bundesland. und mit unseren andersgläubigen Mitmen- Was werden Sie machen an diesem freien schen gelebt und vertieft zu werden. Wenn 31. Oktober 2018? Unsere Kirchengemein- Sie am 31.10.18 in den Gottesdienst kommen, de erinnert an diesem Tag im Gottesdienst wird Ihnen der persönliche Gott nahegebracht: um 17.00 Uhr in der Groß Brützer Kirche an Jede und jeder kann vor GOTT treten und IHN Luthers Verteidigung seiner Thesen in Augs- direkt anrufen: „GOTT, all mein Sehnen liegt burg im Jahr 1518. Wir wollen ihn und seine offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht ver- Glaubensstärke, die ihn durch die inneren und borgen.“ Mögen wir es weiter einüben, uns an äußeren Stürme trug, in diesem Gottesdienst Gott zu wenden - in unseren persönlichen und würdigen und wertschätzen. Für seine Glau- beruflichen Stürmen und in jeder alltäglichen bensüberzeugungen landet heute in Deutsch- Kleinigkeit, ob es geschieht als Dank für das land kein Mensch mehr auf dem Scheiterhau- zur Verfügung stehende Essen, im Nachtge- fen; in anderen Regionen der Welt sieht das bet zum entspannten Loslassen des Tages, im bekanntlich anders aus. Und auch hierzulande Morgenwort an den Schöpfer beim Aufgehen ist das friedliche Zusammenleben der Religio- der Sonne. Möge es geschehen - ganz per- nen leider immer wieder erheblichen Anfech- sönlich! tungen ausgesetzt. Die Toleranz gegenüber den Glaubensüberzeugungen Anderer ist auch Ihre Pastorin Angelika de Oliveira Gloria

Sagsdorfer Brücke 3 Begegnung mit der Partnergemeinde

„VON MENSCH ZU MENSCH“

Der 16. Juni 2018 war wunderbar ge- unter die Haube genommen wurde. Beim eignet für unseren Ausflug. Die Sonne Stadtrundgang wurden wir auf die handge- schien und eine leichte Brise wehte. Mit fertigten „Sternberger Bretter“ aufmerksam etwas Verspätung traf der Kirchenbus gemacht. Es sind traditionelle Verzierungen, mit neun Kuddewördern an der Sagsdor- die an den Häusern zwischen den Stockwer- fer Brücke ein. Dort empfingen uns Pas- ken angebracht sind. Später sahen wir auch torin Angelika de Oliveira Gloria und drei die wieder aufgebaute Stadtmauer. Alles ist weitere Gemeindeglieder von Groß Brütz. in den letzten Jahren vorzüglich hergerich- tet und saniert worden. Selbstverständlich Gemeinsam bestaunte man von der Brücke besuchte die Gruppe auch die Stadtkirche aus die Warnow mit ihren vielen Kanufah- und staunte über deren Ausstattung. Hier rern und ging zum großen Gedenkstein, der hier an den Landtag von 1549 erinnert, auf dem die Reformation für das mecklenburgi- sche Land beschlossen wurde. Ein kleiner Spaziergang schloss sich an und danach ging es zum Mittagessen nach Sternberg. Die Zeit vor dem Essen nutzen Pastorin de Oliveira und Pastor Rausch, um zu er- läutern, wie es zu diesem Partner-Ausflug gekommen war. Man wollte in einer schö- nen Umgebung etwas gemeinsam erleben. Und nicht nur das, sondern auch gerade die aktuellen Themen, die die Partnerschaft der beiden Kirchengemeinden betreffen, in netter Atmosphäre ansprechen. Nach dem leckeren Mittagessen wanderte die Gruppe in das Zentrum von Sternberg, um auf dem Marktplatz eine Stadtführerin zu treffen. Wir erfuhren, dass die Stadt quasi in der Mitte von Mecklenburg liegt und in alter Zeit hier die Stände des Landes zusammenkamen. Es gab für den Adel die sog. „Kommissa- riatshäuser“, also herrschaftliche Paläste, und manche Mecklenburgerin hoffte, dass sie beim „Hochzeitsball“ von einem Adeligen 4 erhielten wir eine kleine Kirchenführung. Partnerschafts-Gruppe in eine Grünanlage Auffällig war die bunte Bemalung der Säu- mit Aussicht auf den Sternberger See. Ge- len, die an das Doberaner Münster erinnert stiftetes Obst, Kuchen und Kaffee stärkten und der mächtige Klang der Orgel. In der die Teilnehmer. Im Schlusskreis stellten wir kleinen Winterkirche kamen wir schließlich fest: „Das war ein schöner Tag und wir sind vor einem wunderschönen alten Altar zu- uns schon vertraut.“ Die Kirchengemeinde- sammen, sangen und beteten miteinander rätin Astrid Köbel-Ohrt äußerte dazu noch und bewegten die Fragen: „Was macht mich den Wunsch, dass bei einem nächsten Mal lebendig? und Was hält mich lebendig?“ Es die Beteiligung am Partnerschaftstreffen kam zu einem ganz persönlichen Austausch ruhig größer werden könnte. Das Ziel des untereinander. Das letzte Lied „Hevenu Ausflugs war „Begegnung von Mensch zu schalom alejchem“(Wir wünschen Frieden Mensch“. Das haben wir im wunderschönen euch allen) wurde vor einer Gedenktafel Mecklenburg erlebt. Das hat unsere Part- gesungen, um den durch Verfolgung und nerschaft erfüllt. Gewalt umgekommenen Juden in Stern- berg und in der weiten Welt zu gedenken. Pastor E. Rausch Nach dem Kirchenbesuch wanderte die Partnergemeinde Kuddewörde

5 Neu im Kirchengemeinderat

TABEA SCHNOOR JOHANNES WEISHEIT Ich freue mich, Meine Motiva- im Kirchenge- tion, im KGR meinderat zu mitzuwirken, be- sein, um mei- steht darin, die nen Blickwinkel G e m e i n s c h a f t des Glaubens untereinander mit einbringen zu pflegen und zu können. Des Nachbarn zusam- Weiteren ist es men zubringen. mir wichtig, die Ohne Wurzel gibt Sichtweise der es keine Flügel. Kinder und jun- Meine Wurzeln gen Menschen unserer Gemeinde mit in die sind mir durch Planungen und Entwicklung einfließen zu die Taufe gege- lassen. Den Kinderkreis in unserer Gemein- ben worden, nun de mit gestalten zu können und Familien- möchte ich sichtbar machen, was mich als gottesdienste zu feiern, ist mir eine große getaufter Mensch durchs Leben trägt und Freude. Auch das Gebet ist mir wichtig im ich möchte davon erzählen und in Aus- Kreis von Mitchristen und Mitchristinnen. tausch mit anderen kommen.

NORBERT JUNGJOHANN AUFRUF Ich bin Mitglied des KGR ge- worden, weil mir die Kirchen- Sie haben Interesse, monatlich über gemeinde am die Gottesdienste und Veranstaltungen Herzen liegt Ihrer Kirchengemeinde per und ich meine E-Mail informiert zu werden? Kompetenz in Bauplanung und Dann schicken Sie uns gern Ihre Erhaltung von Gebäuden ein- E-Mail-Adresse an [email protected] bringen will so- und wir versorgen Sie mit aktuellen wie die Gestal- Daten und Terminen aus der tung des einzigen hier örtlichen Friedhofs. Kirchengemeinde. Mir ist auch wichtig, dass die Menschen, die hier in der Landwirtschaft arbeiten und auf dem Land beheimatet sind, mit der Kirchen- gemeinde in gutem Austausch sind und die Der Gemeindebrief wird auch unter Fragen der Menschen in unseren Dörfern www.kirche-mv.de veröffentlicht. von uns als KGR aufgenommen werden und (unter der Propstei ) wir uns als Gemeinschaft erfahren. 6 Neue Klänge

DER MUSIKER DANIEL BÖTHFÜER Ich liebe die Musik, ob in Konzerthallen, in und spiele und viel dazu lerne, z.B. wie der Klubs oder in der Kirche. Egal, ich mag die Evangelische Gottesdienst entstanden ist Menschen, die wie ich mit Musik viel an- und heute gestaltet werden kann. Es ist fangen können, egal welche Hautfarbe sie schön, dass ich meine eigenen Stücke für haben oder welche Sprache sie sprechen. das Orgelvorspiel und Orgelnachspiel mit Musik ist Liebe - sie eint alle. Als ich mit hineinnehmen kann und ebenso klassische meinem Sohn bei der Osterfeier des Gram- Komponisten spielen kann wie moderne bower Kindergartens in der Kirche in Groß Musik. Es freut mich, dass ich auch zu Brütz im Pfarrgarten dabei war, kam ich anderen Veranstaltungen als Musiker ein- mit der neuen Pastorin ins Gespräch. Ich geladen werde. Beim Sommerfilmabend erzählte ihr, dass ich gleich ein Haus weiter konnte ich auf der Terrasse des Pfarrhau- wohne und gern Klavier spiele. Schon bald ses spielen und beim Marienmahl, wenn darauf fragte sie mich, ob ich nicht an der die Gäste ein leckeres Essen in der Kirche Orgel einen Gottesdienst begleiten könne, serviert bekommen, werde ich besinnliche da sie für diesen Sonntag keinen Organis- Klaviermusik anbieten. So kann ich vor der ten hatte. Ich sagte zu. So kam es, dass eigenen Haustür in Groß Brütz meinem ge- ich mich an die Orgel setzte und nun seit liebten Hobby auch in der Kirchengemein- Juni fleißig die evangelische Liturgie übe de nachgehen und mache anderen eine Freude. Eine andere Idee ist, noch andere Musikerinnen und Musiker einzubeziehen.

Wer auf den Dörfern dieser Gemeinde ein Instrument spielt und so gern wie ich in Gemeinschaft etwas entwi- ckelt, kann sich bei mir oder der Pastorin melden.

Daniel Böthfüer

7 Festtage

HIMMELFAHRTSAUSFLUG

Geh aus mein Herz und suche Freud, in spüren war. Wir kamen zur kleinen Halbinsel am dieser schönen Sommerszeit, an deines See, wo wir Rast machten und eine Meditati- Gottes Gaben. Diesen Satz aus dem schönen on unter Leitung unserer Pastorin ausprobieren Kirchenlied von Paul Gerhardt hat eine kleine konnten. So konnten wir uns gestärkt mit dieser Gruppe wanderfreudiger Menschen aus der Kir- neuen Erfahrung und mit Möhren und Gurken, chengemeinde am 10.5.2018 zu Himmelfahrt gestiftet von der kleinen Greta, auf den Rück- beherzigt und sich aufgemacht, um gemein- weg machen. Trotz einiger Hindernisse und sam beim Wandern Gottes Wirken und seine schwierigen Wegstrecken, kamen wir wieder wunderbare Schöpfung zu erleben. Bevor wir auf dem Hof von Familie Schulze an, wo wir uns aufbrachen, hörten wir ein geistliches Wort als bei einem gemeinsamen Picknick austauschten Wegzehrung von der Pastorin. Start der Wan- und Kaffee und Kuchen genossen. Wie schön, derung war Wandrum, wo wir auf dem Hof der dass der Himmel sich erst jetzt verdunkelte und Familie Schulze einen kurzen Zwischenstopp das angekündigte Gewitter erst ausbrach, als einlegten und dann bei strahlendem Sonnen- alle wieder im Trockenen waren. Es war ein sehr schein zum Neumühler See gingen. Wir waren schöner Tag, um ganz neu über Gottes wunder- eine bunt gemischte Gruppe, Vater mit Tochter bare Schöpfung nachzudenken, aber auch über Greta, ein Ehepaar aus der Nähe von , Gottes Weg mit uns, der manchmal auch nicht das von der Wanderung in der Rundfunkan- gerade verläuft und Hindernisse aufweist, wie dacht gehört hatte und sich spontan zu uns auf- beim Wandern. Einen herzlichen Dank an alle, machte, Tabea und Manfred aus dem Kirchen- die etwas zum Picknick beigesteuert haben und gemeinderat, Rentner Herr Wulff, die Pastorin auch bei den Helfern, die alles hergerichtet ha- und ich. Auf dem Weg blieb Zeit für Gespräche ben. aber auch für Stille, in der Gottes Gegenwart zu Caspar Schulze

PFINGSTFEST UND TAUFFEST ZUSAMMEN

Im Frühjahr 2017 besuchte ich Pastorin de Oli- Müttern gewesen sein, denn in den frühen Mor- veira Gloria. Dabei zeigte sie mir die Hochzeits- genstunden dieser kalten Märznacht erblickte linden und den alten Taufstein. Mir gefiel die Mascha, unser fünftes Familienmitglied, das Vorstellung sehr, hier ein Kind taufen zu lassen. Licht der Welt. Eine Woche nach Maschas Ge- Jedoch waren unsere beiden Söhne bereits ge- burt ging ich mit meinen beiden Söhnen zum tauft und ein weiteres Kind nicht in Sicht. Circa Kinderkreis und unsere kleine Mascha wurde ein Jahr später, an einem Sonntag im März, inmitten der größeren Kinder, die andächtig zu- schrieb mir die Pastorin eine Nachricht, um schauten, gesegnet. Ich bat die Pastorin in die- mich über die Aktivitäten in der Gemeinde zu sem Gespräch darum, Mascha Pfingstsonntag informieren und sich nach meiner Schwanger- zu taufen. Daraufhin erzählte sie mir, dass sie schaft zu erkundigen. Dies musste der sechste den Pfingstgottesdienst im Freien plant, unter Sinn oder ein nicht erklärbares Band zwischen den Hochzeitslinden. Ich war glücklich, genau 8 das hatte ich mir gewünscht. Und dieses Glück erinnerungen an den Garten ihrer Großeltern hielt an, als ich Mascha zusammen mit vielen wach. Im Anschluss an den Taufgottesdienst Gästen aus der Familie und Mitgliedern der Kir- traf sich die Gemeinschaft zu einem kleinen Im- chengemeinde Groß Brütz in ihrem Taufkleid biss unter dem großen Apfelbaum im Garten der unter die Linden trug. Die Vormittagssonne Familie de Oliveira Gloria, die auch ihre Küche wärmte bereits und ihr Licht zauberte ein Spiel bereitwillig zur Verfügung stellte. Mitglieder des von Licht und Schatten zwischen den Blättern Kirchengemeinderates halfen tatkräftig beim der Linden. Der seichte Wind sorgte für ein be- Auf- und Abbau der Tische und Bänke mit und ständiges sanftes Rauschen, das zwischen den sorgten für den Kaffee. Die Stimmung war ge- Worten der Pastorin und dem Klavierspiel von löst und entspannt. Die großen Kinder spielten Herrn Schulze und meiner Schwester unauf- im Garten, Mascha schlief unter einem Baum dringlich zu hören war. Die Pastorin sprach vom und die Erwachsenen führten Gespräche oder Heiligen Geist, dem, der uns in vielen Wörtern erfreuten sich an der Umgebung. Es war ein ge- der deutschen Sprache abgewandelt begegnet lungenes Fest in einer tollen Gemeinschaft und und dem, der uns als nicht sichtbares Band ich wünsche mir, dass diese Gemeinschaft aus verbindet. Zur Taufe von Mascha begab sich Familie und Freunden, Mascha und auch unsere die Gemeinschaft zum alten Taufstein im Pfarr- zwei großen Kinder unterstützt, ihnen Halt und garten. Alle anwesenden Kinder versammelten Geborgenheit gibt und ihnen das ein oder an- sich mit uns am Taufbecken. Das Sakrament dere Mal den Weg zeigt. Dass es eine Verbin- der Taufe wurde vollzogen. Es war nicht nur dung zwischen den Menschen gibt, wurde am für die Kinder interessant, den Ablauf der Tau- Pfingstsonntag nicht nur in der Predigt bespro- fe aus nächster Nähe und ganz ungezwungen chen, sondern sie war auch zu spüren. Und es beobachten zu können. Auch die Erwachsenen ist für meinen Mann und mich ein großes Glück, erfreuten sich an der Taufe in dem wunder- dass unsere Kinder in dieser Gemeinschaft auf- schönen Garten. Bei meinem Schwiegervater wachsen dürfen. und seiner Schwester wurden sofort Kindheits- Franziska Dörfert-Scherrer

9 Konfirmation

KONFIRMAND SEIN

Noch 30 Prozent der Altersgruppe der wir Abschied nehmen von einem Verstorbe- 14-Jährigen lassen sich heute in Deutsch- nen? Mit solchen Fragen wollen wir uns im land konfirmieren. Warum tun sie es? Weil Konfirmandenunterricht auseinandersetzen. sie gern ein schönes Fest feiern, bei dem sie Im Idealfall können wir heranreifende Ju- im Mittelpunkt stehen und reich beschenkt gendliche dadurch befähigen, dass sie all werden? Weil sie sich der Kirche das tun können. Es ist gut evange- verbunden fühlen? Weil sie lisch, dass jeder selbst beten mehr vom christlichen kann, dass jeder selbst Glauben wissen wol- ein Wort sagen kann len? Für viele in zu bestimmter Stel- früheren Jahrzehn- le, Dankeschön ten Konfirmierte sagen kann oder bleibt vor allem eben sich auch die Erinnerung beim Abschied an lange Texte, von einem lie- die sie auswendig ben Menschen zu lernen und im Kon- helfen weiß, wenn firmationsgottes- die Trauer ihn zu dienst herunterrasseln erdrücken droht. Sich mussten. Heute geht es mit bestimmten Dingen darum, sich etwas von Her- vertraut zu machen- darauf zen anzueignen - und dazu gehört kommt es mir in den Stunden an, natürlich auch, dass man Texte kennt, die die wir bis zur Konfirmation gemeinsam einem in bestimmten Situationen helfen verbringen wollen. Wusstet ihr, dass der können und auf die man sich berufen kann, Ursprung der Konfirmation bis auf die ers- wenn man sie braucht. Es geht um die Fra- ten Anfänge der Reformationszeit zurück- ge: Was brauche ich, um in dieser Welt als geht? Das selbstständige Bekenntnis zum sozialkompetenter Mensch und als Christ christlichen Glauben war für viele gar nicht zu leben? Es geht darum, zu üben. Wie möglich, weil sie so ungebildet waren. Das geht beten? Wenn ich 13 Jahre alt bin, wie Bestreben der Reformatoren bestand da- geht das für mich? Welche Formen, welche rin, dass sie die Kinder und Jugendlichen Texte kann ich verwenden, welche kann von der Straße holten und sie mit Unterricht ich am besten selber schreiben, wie geht befähigten, selbst sagen zu können: ja, ich Danke sagen, wie gehen wir mit der End- verstehe, was dort geschrieben ist, ja, ich lichkeit des Lebens um – des eigenen und stimme zu - oder ich lehne ab. Der kleine des unserer Freunde und Verwandten? Wie Katechismus von Luther war ein Meilenstein können wir unserer Trauer Worte verleihen, in der Geschichte der religiösen Bildung. Die wenn uns ein Tod unmittelbar betrifft und einzuübende Selbstbefähigung brachte die 10 jungen Leute in die innerliche Weite, selbst ins Gespräch zu kommen? Ist die Jugend- sagen zu können, was sie tun und nicht tun weihe das passendere oder was braucht wollen. Das klingt heute selbstverständlich, Ihre Tochter, Ihr Sohn, Ihre Enkelin oder wenn wir unsere eigenen Kinder oder die Urenkel? Die Konfirmation ist ein Ritus wie Nachbarskinder hören. Wie ist es mit der die Jugendweihe auch. Die Konfirmanden- Entscheidungsfähigkeit unserer 14-Jäh- arbeit in den zwei Jahren vorher ist bunt und rigen heute? Sie müssen weniger die Ent- lehrreich. Sie wie die Kinder können dabei scheidung treffen, in welchen Beruf sie mit mitbestimmen, welche Fragen und Themen 14 gehen. Heute sind sie religionsmündig in den zwei Jahren wichtig sind. Auch die nach dem Gesetz und sie dürfen tatsächlich Struktur ist noch offen: Trifft man sich am entscheiden, zum Beispiel ob sie am Religi- Wochenende, macht man Projekte mitein- onsunterricht teilnehmen wollen oder nicht, ander, macht man eine Konfirmandenwoche aber große Weichenstellungen und Lebens- in den Ferien? Oder gibt es gemeinsamen entscheidungen zu treffen, davor schrecken wöchentlichen Unterricht mit der Prokrenter auch viele 25-Jährige noch zurück und auch Gemeinde und spannende Konfifahrten in Erwachsene. Erziehung zum Mündigwer- den Ferien? Konfirmation ist für die jungen den bleibt eine Aufgabe, die sich uns Er- Menschen gut und richtig – auch und gerade wachsenen stellt, ob in der Schule oder in in der heutigen Zeit! Nicht nur, dass Konfir- der Kirchengemeinde- wir alle sind gefragt. mierte oft auch nach 50 Jahren noch schöne Das Dilemma, das ich sehe: Viele Familien und hilfreiche Texte auswendig können und sind nicht mehr allein in der Lage, religiö- amüsante Schoten über ihren alten Pastor se Erziehung zu betreiben. Weil bestimmte oder ihre Pastorin zu erzählen wissen: Die Traditionen verlorengegangen sind, weil heutigen Kinder und Jugendlichen werden man häufig im Alltag überhaupt gar nicht sich auch mit dem, was die Konfirmanden- mehr über solche Dinge wie Religion oder gruppe unternimmt, einen Schatz in ihrem wie siehst du das spricht. Konfirmandenun- Inneren erwerben, auf den sie in späteren terricht ist also ein Familienprojekt. Es soll Jahren gern zurückgreifen werden. Haben Familien befähigen, Religion in ihrem Alltag Sie, liebe Eltern und Großeltern, den Mut, zu leben. Ich glaube, es ist nötig, dass wir Ihre Kinder zur Konfirmandenzeit anzumel- mit den Kindern früh anfangen, Fragen über den, ob sie 12 oder auch schon 14 sind! Wir Leben und Tod zu stellen und gemeinsam werden gemeinsam eine geeignete Struktur nach Antworten suchen, weil eben Famili- finden, die denen gerecht wird, die kommen en selbst Unterstützung brauchen an die- wollen. ser Stelle. Meine Erfahrung mit den Eltern Wenn Sie Interesse haben, melden Sie unseres kleinen Kinderkreises ist die, dass Ihr Kind bitte bis zu den Herbstferien an! ich spüre, sie sind bereit, sich für ihre Kinder Gern können Sie mir auch schon mit- zu engagieren und mit ihren Kindern etwas teilen, welche zeitliche Struktur für Sie gemeinsam zu erleben und zu machen. Ist bzw. Ihr Kind günstig wäre: es auch für Sie, liebe Eltern und Großeltern [email protected] in den umliegenden Dörfern spannend, zum Beispiel über religiöse Fragen und Themen Angelika de Oliveira Gloria 11 Gemeinde unterwegs

DABEISEIN BEIM DORFFEST

Wo kommt die Pastorin ungezwungen in dann ein anderer Kontakt zu den Menschen? Beim Dorffest! mit ihr huckepack- Ob im Juni in Brüsewitz oder Anfang Sep- laufend zur Ziel- tember in Grambow – es ist schön, schon linie strebte, hatte bekannte Gesichter zu sehen und neue ich nicht geahnt, als Menschen kennenzulernen. Natürlich ist es ich noch zwei Stunden für Sie wie für mich noch „Neuland“, das vorher ganz trocken auf dem Volksportfest in Brüsewitz wie das Sommer- Sportplatz zusammen mit Herrn Schiller die- fest in Grambow mit einem Segen zu begin- sen Gaudi eröffnete. So konnte ich dann nur nen, doch es ist gut, ein „Himmelswort“ noch nass nach Hause radeln, statt die Brat- einzuflechten in die Vorbereitungsmühe wurst mit meinen Mannschaftskameraden der ehrenamtlichen Festvorbereiter und der zu teilen. Da war das Dorffest in Grambow Freude, der Gemeinschaft eine noch tiefere viel „harmloser“. Ich probierte mit meinen Dimension zu geben. In Brüsewitz durfte ich Töchtern Segway-Fahren aus, kostete vom nach dem geistlichen Teil mit der „Hand- wunderbar schmeckenden selbstgemach- werkergruppe“ verschiedene sportliche Sta- ten Streuselkuchen, erzählte mit den Gram- tionen meistern. Dass ich zu guter Letzt im bowern und erfreute mich am immer noch Schlammwasser auf einer Luftmatraze auf sonnigen Sommer. Die Dörfer Rosenhagen meine Mitgefährtin warten musste, um mit und Groß Brütz hatten noch kein Dorffest ihr händepaddelnd ans Ufer zu kommen und geplant. Gern beteiligt sich unsere Kirchen- gemeinde an der Planung, um Menschen zusammenzubringen. In Groß Brütz kann auch das Pfarrgelände für ein Dorffest ge- nutzt werden. Oder wir machen ein „Dörfer- fest“ mit den Menschen aus den verschie- denen Dörfern. Alles ist möglich, wenn Sie die Freude entdecken beim gemeinsamen Feiern und Kraft haben bei der Mitgestaltung und Vorbe- reitung.

Pastorin Angelika de Oliveira Gloria 12 Hort unterwegs

HORTAUSFLUG DER BRÜSEWITZER GRUNDSCHULE In der zweiten Ferienwoche wanderten die Empore entlang, um das Original auf dem Hortkinder der Brüsewitzer Grundschule Foto zu entdecken. Und dann ging es los mit nach Groß Brütz. Es war heiß und ein Ver- der „Entdeckungsreise“ durch das Innere schnaufen bei den Hochzeitslinden im Pfarr- der „Marie“ (die Kirche ist eine Marienkir- garten mit einem erfrischenden Stück Melo- che). Die Kinder hörten gut zu, als ich ihnen ne tat allen gut. Dann wurde der Pfarrgarten erzählte, warum es bestimmte Gegenstände erkundet und einige Jungen halfen beim oder Bilder in der Kirche gibt. Sicher können Feuer entfachen für den Grill, denn es sollte sie ihren Eltern etwas zu der Kirche erzäh- Bratwurst zum Mittag geben. Bis die Grill- len, wenn sie einmal gemeinsam mit ihnen kohle gut durchglüht war, hatten die Zeit, wiederkommen, sei es über die Verzierung mit mir auf den Kirchturm zu steigen und die der Treppe, die zur Orgel führt oder dass es Kirche zu erkunden. Für die steile Wendel- einen „Geheimgang“ nach oben gibt. Nach treppe war schon eine Portion Mut nötig, mit der gut gegrillten Bratwurst wurde weiter gutem Zureden haben es viele Kinder nach im Pfarrgarten gespielt und als es hieß, den oben in den Turm geschafft. Die großen Glo- Friedhof kennenzulernen, entdeckten Kinder cken beeindruckten sie und auch die großen einen toten Vogel. Der wurde in Würde be- Balken für die Glockenaufhängung. Der Aus- erdigt und bekam einen Grabstein und ein blick von den Turmfenstern auf die Umge- Kreuz und alle Fragen zum Thema Tod fla- bung wurde auch begeistert kommentiert. ckerten auf. So war es noch ein neugieriger Der Blick auf den ganzen Friedhof wurde von Rundgang über den Friedhof, bevor sich die einem Jungen besonders erläutert: „Gucken Zeit dieses Hortausfluges dem Ende Sie mal, da unten ist das Grab meiner Oma“. zuneigte. Wir haben das Grab noch besichtigt, als wir über den Friedhof gingen… Als wir uns dann Pastorin Angelika de Oliveira Gloria im Altarraum der Kirche zusammenfanden, erstaunte mich, dass einige Kin- der spontan in die Gebetshaltung gingen und leise zum Altarbild hin ihre Worte sprachen. Welche Sensibilität Kinder doch haben, wo sie sich gerade befinden und dass Kirche ein Raum des Ge- bets ist, haben sie wahrgenom- men, ohne ein Wort von mir. Zum Erkunden der Innenausstattung der Kirche hatte ich Fotos an die Kinder verteilt und wie Detektive streiften sie zwischen Altar und 13 ThemenüberschriftGottes Segen

SEGNUNG DER BRÜSEWITZER FEUERWEHR

Für uns alle sind die Freiwilligen Feuerweh- an diesem Tag nach Brüsewitz. Viele Bürger, ren in vielen Ortschaften unseres Bundes- Bewohner des Ortes und umliegender Ort- landes unverzichtbar. Das haben wir vor schaften waren gekommen. Es wurden so Kurzem auch wieder erleben müssen, als einige Reden geführt, gute Wünsche aus- ein Großbrand in unmittelbarer Nähe un- gesprochen und Geschenke übergeben. Ein serer Ortschaften, nämlich bei Gollan, uns Baum wurde zu Ehren dieses Ereignisses mehrere Tage die Wichtigkeit der ehren- gepflanzt! Aus unserer Kirchengemeinde amtlich tätigen Wehren vor Augen führte. So war die Pastorin, Frau de Oliveira Gloria an- war die Freude sehr groß, als am 01. Mai wesend und sie segnete die Feuerwehr und dieses Jahres der Brüsewitzer Wehrführer die Feuerwehrleute. Für einige Bewohner Michael Pagel und seine Kameraden ein sicherlich ein ungewöhnlicher Akt, denn die neues Löschfahrzeug offiziell übergeben kirchliche Präsenz ist in der Vergangenheit, bekamen. Neueste Technik und ein großer nicht zuletzt durch die Politik in der Zeit der Wassertank sind jetzt vorhanden. Die teure DDR, immer mehr an den Rand der Gesell- Anschaffung wurde von der Gemeinde, dem schaft gedrängt worden. Die Kirchenge- Land und Landkreis gemeinsam finanziert. meinde dankt den Frauen und Männern der Diese Übergabe wurde zu einem Festakt mit FFW Brüsewitz, die gerade in diesem Som- vielen Gratulanten aus Politik und Ehren- mer so häufig zu Einsätzen gerufen wurden. amt. Vertreter zahlreicher Wehren aus dem Bleibt behütet! näheren und auch weiteren Umland kamen Monika Sunkel

14 GottesdienstGottesdienst mit mit Pastor Pastor i.R.Litzendorf i.R. Lietzendorf

GOTT WOHNT UNTER UNS – AUCH WENN DIE PASTORIN IM URLAUB IST In der Sommer- und Urlaubszeit gab es auch in lichen, sondern auch keinen Organisten hatten, unserer Gemeinde einen veränderten Ablauf der tat sich die nächste Schwierigkeit auf – wie Gottesdienste. Aufgrund des Urlaubs unserer sollten wir singen? Herr Schulze hatte sicher für Pastorin fand in Groß Brütz am 15. Juli der letzte seinen Gottesdienst alles parat, aber wir? Ich Gemeindegottesdienst statt, am 21.07. durch- begann mit einer Begrüßung und erzählte der beteten noch 30 Pilger mit der Pastorin und versammelten Gemeinde von den besonderen katholischen wie evangelischen Kollegen die Bedingungen der Zusammenkunft. Der Wunsch Kirche und hielten Andacht, der nächste Gottes- war: Lasst es uns mit dem Singen versuchen! dienst fand am 26.08. als gut besuchter Fami- Eine GD-Besucherin erklärte sich bereit, das liengottesdienst statt. In der Zwischenzeit hatte Lied anzustimmen. Manfred Philipp vom KGR die Gemeinde die Möglichkeit, am Gottesdienst verteilte schnell die Gesangbücher und suchte in Pokrent teilzunehmen. Der Gottesdienst am ein (für uns singbares) passendes Lied heraus. 12. August sollte als Vertretungsgottesdienst Nachdem ich Wochenspruch, Psalm und Gebet in Groß Brütz stattfinden. Der Organist, Herr verlesen hatte, sangen wir die ersten drei Stro- Caspar Schulze, hatte sich bereit erklärt, diesen phen des Liedes „Geh aus, mein Herz und suche Gottesdienst zu gestalten. Am Samstag, den Freud“. Plötzlich stand ein Besucher auf und 11.08. liefen plötzlich bei mir beunruhigende gab sich als Pastor im Ruhestand zu erkennen. Meldungen ein (ich war für diesen Sonntag zum Pastor Lietzendorf war in Mühlen Eichsen bis zu Küsterdienst eingeteilt). Mittags erhielt ich die seinem Ruhestand tätig und er war an diesem Nachricht von der Pastorin, dass Herr Schulze Sonntag „zufällig“ in unserer Kirche. Er erklärte aufgrund gesundheitlicher Probleme den GD sich spontan bereit, die Liturgie zu übernehmen am nächsten Tag wohl nicht abhalten könne. und auch die Fürbitten sowie die Segnung. Ich Am Nachmittag gab es Entwarnung, er kann verlas dann Herrn Schulzes vorbereitete Lese- am morgigen Tag doch kommen, am Abend predigt, wir sangen weitere Lieder und beteten dann gegen 22.00 Uhr das Aus – es geht doch während der Abkündigung für eine Verstorbene nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass in den und ihre Familie. Als zum Schluss die Glocken letzten Jahren ein angekündigter Gottesdienst läuteten, beendeten sie einen von guten Mäch- ausfiel – also war das für mich keine Option. Die ten wunderbar getragenen Gottesdienst. Die Kirche war hergerichtet, Herr Schulze hatte eine Kraft der Gemeinschaft von Christen setzte aus Lesepredigt in Abstimmung mit dem Nachbar- vielen Puzzleteilen ein Ganzes zusammen, die pastor vorbereitet, Frau Stelter die Unterlagen Macht des Heiligen Geistes war deutlich in der und die Abkündigungen gemeinsam mit Pastor Kirche spürbar. Blumenschein aus Pokrent fertig gemacht, ich Herzlichen Dank an Herrn Schulze, Frau Stelter hatte Küsterdienst… Also stellte ich einen ver- und Pastor Blumenschein, an Herrn Pastor Lit- änderten Ablauf des Gottesdienstes zusammen. zendorf und an die versammelte Gemeinde für Am Sonntag versammelten sich in der Kirche dieses wunderbare Erlebnis. 11 Besucher. Da wir ja nicht nur keinen Geist- Werner Beutin 15 Rückblick Seniorenkreis

SENIORENKREIS IM PFARRSTALLCAFÈ GROß BRÜTZ

Die Senioren aus den verschiedenen Dörfern anderen auf dem Gut arbeitenden Män- treffen sich gern! Sie kennen sich fast alle nern teilte. Die leidvolle Geschichte von schon lange Zeit und es ist immer wieder deutschen Frauen, die sich mit Franzosen gut, zu erzählen, wie es war als Kind, als einließen, erfuhren wir anhand von Doku- Flüchtling. Geschichten beim Heimat finden menten aus Gefängnissen und den Archiven hier in dieser Gegend werden erinnert, wie der Gedenkstättenarbeit, in denen Pastorin es beim Arbeiten war in der Landwirtschaft Fischer nachgeforscht hat. Es war ein sehr und nun im Alter erfreut sich jede und je- bewegender Vormittag für uns alle, weil die der an Möglichkeiten der Teilnahme am Kriegsvergangenheit ganz präsent war und Leben, ob Nähkurs oder Busreise, Dorffest unmittelbar mit den Orten hier um uns und oder Familienfeiern. Alles wird in liebvoller mit der Stadt Schwerin und unserem Bun- Weise des Zuhörens und Kommentierens desland zu tun hatte. Was kam als Nächs- ausgetauscht. Gern wird auch Neues, noch tes? Pastoren in Groß Brütz: Am 13.9.18 Unbekanntes aufgenommen und vertieft. So war Frau Radtke bei uns im Seniorenkreis, kam im Juni Pastorin Fischer zu uns, um die in den letzten Jahren viel Mühe inves- ihre Recherchen über „Franzosenkinder“ in tierte, um zu den einzelnen Pastoren in Groß Mecklenburg offenkundig zu machen. Dass Brütz und zur Kirche zu recherchieren. Sie ihre eigene Mutter einen französischen Va- erzählte uns von Pastoren, die hier gewirkt ter hat, erfuhr sie erst vor wenigen Jahren. haben, besonders gedachten wir an Pastor Französische Kriegsgefangene arbeiteten Ullerich, der von 1934 bis 1944 die Pfarr- im 2. Weltkrieg und darüber hinaus ganz viel stelle innehatte und weil er nicht nazikon- auf Gütern. So gab es auch auf den Gütern form war, nicht als Millitärseelsorger in den unserer Gemeinde Franzosen. Herr Messer Krieg geschickt wurde, sondern unmittelbar erinnerte sich auch an einen, der einmal im an die Front, wo er schnell ums Leben kam. Jahr ein Paket aus Frankreich zugeschickt bekam und den Inhalt brüderlich mit den Pastorin Angelika de Oliveira Gloria 16 AusblickThemenüberschrift Seniorenkreis

BILDVORTRAG GRAF SCHACK

Am 18.10.18 wird uns Ehepaar Gwildies um 10.00 Uhr im Pfarrhaus zu dem im Schlosspark Brüsewitz stehenden Denkmal und von Graf von Schack einen Vortrag halten. Frau und Herr Gwil- dies gehen in ihren Nachforschungen weiter auf Entdeckungsreise und wollen uns teilnehmen lassen an ihrem Interesse an diesem Grafen. Dieses Denkmal, das seit 1878 im Brüsewitzer Park steht, dessen Geschichte nur wenige ken- nen und der 200. Geburtstag von Graf Schack im Jahr 2015 bieten Anlass, sich mit dem Leben von Adolf Friedrich von Schack (später Graf Sch- ack) zu beschäftigen. Der Bildvortrag zeichnet ein vertieftes Bild über diesen reisefreudigen Li- teraturhistoriker, Übersetzer, Dichter und Kunst- mäzen und dessen Verbindung zu Brüsewitz. Schacks Kindheit auf dem Gut in Brüsewitz und seine bleibenden Beziehungen zu seiner Heimat werden erläutert und warum die Familie von Schack nie Kirchenpatron von Groß Brütz war. Ehepaar Gwildies wird darüber berichten, dass die Groß Brützer Kirche beinahe ein Altarbild als Spende von Graf Schack erhalten hätte. Außer- dem zeigen sie, was heute noch auf Graf Schack und seine Familienangehörigen in seiner Heimat hinweist. Die Brüsewitzer werden durch die Frei- willige Feuerwehr gefahren. Abfahrt ist um 9.30 vor Fleischer Qualmann.

Selbstverständlich sind nicht nur Senioren herzlich eingeladen.

Familie Gwildies

17 Nachbarschaftstreff

EIN ABEND ZUM THEMA „EHRENAMT“ Am 06.11.2018 findet um 19 Uhr im Pfarr- behaupten, dass ohne diese Tätigkeiten vie- haus Groß Brütz der 2. Nachbarschaftstreff le tägliche Dinge erschwert wären bzw. gar dieses Jahres statt. Dazu laden wir alle in- nicht stattfinden könnten. Lasst uns darüber teressierten Bürger unserer Dörfer ein. Als austauschen, was für jeden Einzelnen die zentrales Thema dieses Abends wollen wir Motivation ist, sich so zu engagieren. Und über „ehrenamtliche Arbeit“ sprechen. Ob lasst uns gemeinsam staunen, was es in Sie nun auch ein solches Ehrenamt beklei- dem Bereich für eine Vielzahl von Aufgaben den, oder aber Ihr Nachbar - was sind die gibt! Beweggründe? In allen Bereichen unseres täglichen Lebens sind die EHRENÄMTLER Herzlich willkommen! nicht mehr wegzudenken. Ich möchte sogar Ihre Monika Sunkel

18 Santa Cinema

28.09. „Frau im Mond“, Stummfilm, 26.10. „Bauer unser“, Gast R. Lippert Diskussion mit Gästen

Frau im Mond ist ein 1928/29 nach der Die österreichische Dokumentation Bau- gleichnamigen Romanvorlage von Thea er unser blickt auf die Arbeit von lokalen von Harbou gedrehter Science-Ficti- Bauern in Europa. Filmemacher Robert on-Stummfilm von Fritz Lang. Er ist einer Schabus spricht sich in seinem Film deut- der letzten deutschen Stummfilme. Die lich für die Arbeit der Landwirte aus. Hauptrollen spielen Gerda Maurus und Gustav von Wangenheim.

FRAU IM MOND BAUER UNSER: BILLIGE NAHRUNG - TEUER ERKAUFT DE · 1929 · Laufzeit 155 Minuten AT · 2016 · Laufzeit 92 Minuten · FSK 0 · Science Fiction-Film · Dokumentarfilm · Kinostart 15.10.1929 · Kinostart 23.03.2017

Sechs Menschen treten die erste Fahrt Für Bauern in Europa lohnt sich die Arbeit zum Mond an: ein sonderlicher Professor, nicht mehr. Regisseur Robert Schabus der behauptet, dass es dort Gold gibt, und untersucht in seinem Dokumentarfilm, sein junger Freund Helius, der die Rakete was bei ihnen vom Verkauf ihrer Produkte gebaut hat. Mit an Bord sind noch hängen bleibt. In der Realität ist das sehr Chefingenieur Windegger und seine Ver- wenig, obwohl die gesamte Gesellschaft lobte Friede, in die auch Helius heimlich von ihrer Arbeit profitiert und in ihrer Er- verliebt ist, der Agent eines Wirtschafts- nährung davon abhängig ist. Stellvertre- syndikats, das das Mondgold kontrollieren tend für diesen Trend spricht der Filme- will, sowie ein kleiner Junge, der sich als macher mit Landwirten aus Österreich, blinder Passagier an Bord geschmuggelt die in ihrem Spektrum vom Biobauern bis hat. Auf dem Mond kommt es zum Kampf zum Agraringenieur reichen. Doch sie alle um das Gold. Als der Sauerstoffbehäl- sagen, dass es so nicht weiterlaufen kann. ter beschädigt wird, muss einer auf dem Die große Industrie zwingt mit ihrer Macht Mond zurückbleiben, damit die anderen die Gesellschaft und die Wirtschaftspolitik sicher zur Erde zurückkehren können. in die Knie, wenn eigentlich lokale Le- Helius bleibt, aber als er der startenden bensmittel gefördert werden sollten - Ro- Rakete nachsieht und sich umdreht, sieht bert Schabus plädiert für ein Bekenntnis er, dass Friede bei ihm geblieben ist. zum „Vater unser“ der Lebensmittel: dem Bauer unser. (IW/ES)

30.11. Film noch offen 19 Baugeschehen

SICKERTEICH VOR DEM PFARRHAUS AUSGEKOFFERT Nachdem im Winter der Keller des Pfarr- hauses zweimal unter Wasser stand und das Fundament der Kirche auch durch den langen Regen feucht ist, war es dringend erforderlich, den Teich auf dem Pfarrhof auszubaggern, um das Sickerwasser dort aufzufangen. Der in unserer Gemeinde an- sässige Tiefbauer Björn Lege hat uns sehr geholfen, weil er uns noch rechtzeitig vor dem wiedereinsetzenden Herbstregen den Teich auskofferte. FRIEDHOFSMAUER ERNEUERT Wenn sie jetzt über den Groß Brützer Fried- hof gehen und Ihr Blick zu den Hochzeitslinden schweift, sehen Sie ein neu gemachtes Stück Felssteinmauer. Der Friedhofsgärtner Herr Fligg hat mit seinem Sohn Chris in einer Woche im Hochsommermonat Juli die zerfallene Mauer an dieser Stelle erneuert. Um 5.00 hat er morgens begonnen, damit er bis zur Mittagshitze das vor- genommene Pensum schaffen konnte. Herr Fligg und Sohn Chris haben viel Geschick bewiesen, um diese Mauer wieder aufzurichten. Herzlichen schaffen wir es step by step, den Friedhof an Dank!! Im nächsten Frühjahr geht es weiter mit den verschiedensten Punkten noch schöner zu dem nächsten Teilabschnitt. So soll Stück für gestalten. Eine Bitte habe ich an alle Fried- Stück die alte Mauer zwischen Pfarrgarten und hofsnutzer: Bitte entsorgen Sie Ihre Gläser, Friedhof wiederhergestellt werden. Brombeer- die Sie mitbringen, im Container an der Bus- gestrüpp wucherte dort und von der Brombee- haltestelle. Für den Plastikabfall steht Ihnen re wurden auch die Gräber schon erfasst. So der gelbe Container zur Verfügung. DER WINTER KANN KOMMEN! Einige von ihnen werden es mitbekommen Holz? Dank eines Großeinsatzes unserer haben, dass auf dem Pfarr- und Friedhof Kirchengemeinderatsmitglieder, den Herren unserer Kirchengemeinde so manch ein Beutin und Philipp, haben wir nun Heizma- Baum aus „Krankheitsgründen“ oder Siche- terial für mehrere Winter. Im unermüdlichen rungssmaßnahmen gefällt und ausgeschnit- Einsatz haben die beiden Herren das Holz ten wurde. Was nur tun mit dem ganzen klein gesägt, gespalten und auch noch in 20 Themenüberschrift den von ihnen neu gebauten Holzstaplern die Kaminöfen sowohl im Pfarrhaus als auch aufgeschichtet. Somit können wir bei unse- im Pfarrstall gut beheizen. An dieser Stellen ren nächsten Gottesdiensten und Kirchen- bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn veranstaltungen, in den kälteren Monaten, Beutin und Herrn Philipp.

BAUMPFLEGE UND BAUMABNAHME Ich kann von guter Planung reden, dass wir nen trotz dieser Pflegemaßnahmen bei viel im ersten Drittel diesen Jahres zum Ab- Wind Äste abbrechen. Auch die „Hochzeits- schluss kamen und die von Pilz befallenen linden“ wurden vom Land NWM überprüft großen Bäume ganz abnehmen ließen und und erhielten Seile im Kronenbereich, um andere, die lange nicht gepflegt wurden, in ein Auseinanderbrechen bei Sturm zu ver- den Kronen beschneiden ließen. Dieser tro- hindern. Wenn Sie die Linden besichtigen ckene Sommer hat Bäume einfach abkni- wollen, können Sie auf dem Rasen rechts cken lassen. Sie können wieder sicher über vom Pfarrhaus zu Ihnen finden oder auch den Friedhof gehen und zum Pfarrhaus. über den Friedhof vom untersten Abschnitt. Wenn es Unwetter oder Gewitter gibt, bitte Gern nehmen Menschen unter den Linden ich dennoch, den Friedhof nicht zu betreten. eine Auszeit wie die Gruppe von Radfahrern Bei den großen Kastanien und Eschen kön- auf dem Foto.

ADFC- Gruppe besuchte im Mai 2018 die Hochzeitslinden. 21 Kinderkreis

UNSER KLEINER KINDERKREIS – EINE KOSTBARE PERLE IM GEMEINDELEBEN

Am 27.06. haben wir, Wiebke Leisse, die Pas- an unsere Kinder! Sie verleihen unserer Kirche torin und ich den Kinderkreis zusammen mit mit ihrem Gebastelten Farbe und Fröhlichkeit in allen Eltern in die Sommerferien verabschiedet. den Gottesdiensten, ob zu Ostern, zum Schul- Gemeinsam haben wir die letzten Monate Re- anfang oder auch jetzt zum kommenden Ernte- vue passieren lassen. Begonnen haben wir das dankgottesdienst. Im Familiengottesdienst am Fest mit dem Lieblingslied der Kinder „Meine 26.8.18 haben wir das neue Schul- und Kinder- Hand in deine Hand“ und einer kleinen Andacht gartenjahr schon begrüßt und erfahren, dass der Pastorin. Beim gemeinsamen Grillen und Gott Kindern und Erwachsenen ein Schirm den super lecke- ist in Momenten, ren selbstgemach- in denen es stür- ten Salaten und misch wird. die dem Nachtisch Pastorin segnete konnten sich alle jedes einzelne Kind Eltern noch mal in mit den Worten entspannter Atmo- „Gott sei dir Schutz sphäre sehen. Die und Schirm“. Wir Kinder haben den freuen uns, wenn Pfarrgarten wieder wir uns weiter se- voll ausgekostet, hen und sich neue mit viel Platz zum Kinder trauen, zu Spielen und Toben kommen. Treff- - zwei Trampoline, ein Seil am Baum, Kletter- punkt ist wieder jeder 2. und 4. Mittwoch bäume, eine Spielküche... und natürlich sind da im Monat von 16:00 – 18:00 Uhr im Pfarr- noch die Kaninchen von Iara und Jandira zum haus. Mit neuen Liedern, neuen Themen und Knuddeln. Höhepunkt für Klein und Groß war die Bastelideen freuen wir uns auf alle Kinder! Der Besteigung des Kirchturmes. Einmal die steile nächste Familiengottesdienst ist der 30.9.18. Treppe erklimmen, die große Glocke bewundern Es ist Erntedankgottesdienst und wir wollen und wagemutig die Treppe wieder nach unten im Anschluss mit einem Teil der mitgebrachten steigen. Zum Glück gab es da die Papas, die Erntegaben eine gemeinsame Suppe kochen jeden noch so kleinen Hilferuf hörten und einen und gemeinsam essen. nach dem anderen sicher wieder auf den Bo- den holten. Wir möchten hiermit Danke sagen Wiebke und Tabea

22 FreudThemenüberschrift und Leid

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG Oktober 2018 bis Januar 2019

Geburtstage im Oktober 2018 ∏ 01.10. Klützke, Edith Brüsewitz 86 Jahre ∏ 02.10. Burmeister, Hannelore Klein Welzin, 90 Jahre ∏ 02.10. Zierdt, Regina Brüsewitz, 78 Jahre ∏ 09.10. Haase, Herbert Brüsewitz 76 Jahre ∏ 11.10. Zurell, Ewald Klein Welzin, 85 Jahre ∏ 12.10. Dettmann, Hans Grambow, 88 Jahre ∏ 15.10. Zellmer, Hans-Jürgen Brüsewitz, 82 Jahre ∏ 17.10. Geick, Gisela Klein Welzin, 84 Jahre ∏ 18.10. Sandau, Renate Brüsewitz 79 Jahre ∏ 20.10. Tschernak, Hilda Klein Welzin, 89 Jahre ∏ 21.10. Radtke, Anni Brüsewitz, 85 Jahre ∏ 27.10. Genselein, Rosemarie Brüsewitz, 80 Jahre

Geburtstage im November 2018 ∏ 04.11. Herbst, Annita Brüsewitz, 77 Jahre ∏ 05.11. Mührer, Ingrid Groß Welzin, 78 Jahre ∏ 07.11. Sulzmann, Gerhard Groß Welzin, 80 Jahre ∏ 09.11. Boye, Inge Groß Brütz 72 Jahre ∏ 11.11. Brose, Gerhard Brüsewitz, 82 Jahre ∏ 11.11. Meyer, Gudrun Brüsewitz, 72 Jahre ∏ 15.11. Mauer, Hannelore Groß Brütz, 82 Jahre ∏ 20.11. Turtschan, Emil Brüsewitz, 83 Jahre ∏ 20.11. Haase, Adelheid Brüsewitz, 76 Jahre ∏ 24.11. Schneider, Alfred Wodenhof, 79 Jahre ∏ 26.11. Breitkreutz, Ingelore Brüsewitz, 83 Jahre

Geburtstage im Dezember 2018 ∏ 09.12. Tenzer, Erika Brüsewitz, 79 Jahre ∏ 12.12. Wulff, Ekhard Groß Brütz, 75 Jahre ∏ 13.12. Kruse, Wolfgang Grambow, 83 Jahre ∏ 14.12. Sandau, Jürgen Brüsewitz, 81 Jahre ∏ 17.12. Brose, Christiane Brüsewitz, 76 Jahre ∏ 20.12. Mührer, Jochen Groß Welzin, 80 Jahre ∏ 24.12. Grotelüschen, Heinz Klein Welzin, 84 Jahre ∏ 24.12. Kraus, Elfriede Klein Welzin, 80 Jahre 23 Freud und Leid

∏ 26.12. Gersdorf, Ingrid Brüsewitz 85 Jahre ∏ 27.12. Körner, Ursula Grambow, 83 Jahre ∏ 29.12. Wilde, Fritz Rosenhagen, 83 Jahre ∏ 30.12. Rack, Felix Klein Welzin, 89 Jahre

Geburtstage im Januar 2019 ∏ 01.01. Kahnert, Irene Grambow, 70 Jahre ∏ 04.01. Burmeister, Hermann Klein Welzin, 76 Jahre ∏ 05.01. Stecker, Walter Grambow, 81 Jahre ∏ 06.01. Zimmermann, Ursula Klein Welzin, 90 Jahre ∏ 06.01. Steffen, Horst Gottesgabe, 82 Jahre ∏ 15.01. Nothnagel, Johanna Grambow, 80 Jahre ∏ 29.01. Grant, Erika Brüsewitz, 91 Jahre

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Geburtstag im Gemeindebrief veröffentlicht wird: Aufgrund datenschutzrechtlicher Bestimmungen der Landeskirche dürfen Kirchenge- meinden personenbezogene Amtshandlungen, Jubiläen und Geburtstage in Gemeinde- briefen veröffentlichen, soweit die Betroffenen nicht widersprochen haben. Möchten Sie nicht, dass wir Ihren Geburtstag im Gemeindebrief veröffentlichen, bitten wir Sie, uns dieses telefonisch (03887 441543) oder schriftlich mitzuteilen.

VERSTORBENE UND HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH KIRCHLICH BEIGESETZTE

ZUR TAUFE AM 20.05.2018 Selma Godenrath Veelböken​ Í ¡ Mascha Scherrer (Apostelgeschichte 18) 24. September 1932 H 10. März 2018 aus Paetrow im Alter von 85 Jahren

Johanna Gburek Wittenförden AUFRUF Í 11. März 1935 H 01. August 2018 im Alter von 83 Jahren Wer Interesse hat, während des Werner Dirlam aus Rosenhagen Gottesdienstes „Kinderkirche“ anzubie- Í 28. Juni 1933 H ten, melde sich bitte bei der Pastorin. 08. September 2018 im Alter von 85 Jahren Herta Bottke aus Brüsewitz Í 29. Mai 1933 Grabvergabe möglichst zu den H 11. September 2018 Öffnungszeiten: Di. & Do.: 10 - 12 Uhr im Alter von 85 Jahren 24 Verschiedenes

WAPPENRESTAURATION hierzu unterstützt, nun fehlt uns noch ein Restbetrag, um einen Auftrag für die Res- taurierung auszulösen. Schauen Sie gern bei Ihrem nächsten Kirchenbesuch einmal kurz vor dem Altar nach links oben zu den Logen, hier hängen die auf dem Bild abgebildeten Engel auf dem Wappen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung bei der Restaurierung des Wappens. Spendenkonto: In der Vergangenheit haben wir schon dank Ev. - Luth. Kirchengemeinde Groß Brütz vieler Spenden die Engel auf dem Wappen Sparkasse Meckl. Nord-West von Bülow und von Plessen restauriert, nun IBAN: DE65 1405 1000 1006 0074 46 wollen wir auch noch das darunterliegende Kennwort: Wappen Wappen restaurieren lassen. Frau Plust hat uns schon mit einer großzügigen Spende Monika Sunkel HERBSTPUTZ! Am 27. Oktober und am 10. November 2018 jeweils um 10:00 Uhr ist es wieder soweit.

Wir wollen unseren Pfarrhof und Friedhof frei von den Spuren des Jahres machen. Über viele helfende Hände mit Harken, Besen, Eimern und Schubkarren freuen wir uns sehr. Für Getränke und eine kleine Stärkung wird gesorgt. 25 ThemenüberschriftVerschiedenes Wir bedanken uns Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag. Danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag. Kennen Sie dieses Lied? Vielleicht haben Sie es auch schon einmal mitgesungen. Es ist eines der Lieder, die sowohl Kinder als auch Erwachsene gern singen. Zu den verschie- densten Anlässen wird es angestimmt. In der Kinder- und Jugendarbeit, zur Geburts- tagsfeier und zur Trauung. Und so wundert es nicht, dass im Laufe der Jahre immer mehr Strophen hinzugekommen sind. Ein Lied, das dazu einlädt, die Dankbarkeit in uns zu wecken und ihr eine Stimme zu geben. Dankbar bin ich für viele Menschen in unserer Gemeinde, die sich Zeit nehmen und engagieren, ob in den Räumen unserer Kirchengemeinde oder darüber hinaus. So ist Kirche an vielen Orten, in vielen Häusern. Sie geschieht nie allein. Sie braucht Menschen, die kommen. Sie braucht Menschen, die bleiben. Menschen, die zuhören und erzählen. Menschen, die begleiten und beten. Wir können unsere Aufgaben nur wahrnehmen, weil uns viele Gemeindeglieder, wie auch in den Jahren zuvor mit der Zahlung ihres Kirchgelds unterstützt haben. Dafür möchte ich mich, auch im Namen der Kirchenältesten, herzlich bei Ihnen bedanken. Ihre Pastorin Angelika de Oliveira Gloria

VEREINFACHTER SPENDENNACHWEIS Vereinfachter Spendennachweis für - Der Verwendungszweck der Spende Spenden bis 200,00 EURO (§ 50 Abs. Verwendungszweck: ob es sich bei der 2 Nr. 2 EStDV) Der vereinfachte Zuwen- Zuwendung um eine Spende oder einen dungsnachweis gilt neben Spenden für Mitgliedsbeitrag handelt - Einzahler/in Katastrophenfälle auch für „Kleinspen- der Spende. Durch diese neue Höchst- den“. Die Obergrenze solcher „Kleinspen- grenze wird dabei künftig in mehr Fällen den“ wird mit dem „Gesetz“ zur weiteren eine Zuwendungsbestätigung (Spenden- Stärkung des bürgerschaftlichen En- bescheinigung) und damit zusätzlicher gagements“ auf 200 EURO (bisher 100 Verwaltungsaufwand entfallen. Alternativ EURO) erhöht. D. h. für solche „Klein- reicht auch ein selbst erstellter ONLINE- spenden“ ist keine Zuwendungsbe- BANKING Ausdruck aus Nachweis aus, stätigung (Spendenbescheinigung) wenn aus ihm Name und Kontonummer nach amtlichen Muster nötig – es ge- des Auftraggebers und Empfängers, der nügt der Überweisungs- oder Einzah- Betrag sowie der Buchungstag ersichtlich lungsbeleg der Bank. Auf diesem Beleg sind. Im Zweifelsfall kann das Finanzamt müssen dabei folgende Angaben stehen: einen zusätzlichen Zuwendungsnachweis - Empfänger der Spende verlangen. 26 Themenüberschrift Pfarrstallpächter/in zur nächsten Saison gesucht Heike Weiberg hat das Pfarrstallcafè sechs Jahre lang an den Wochenenden geführt und mit ihrem selbstgemachten Kuchen hat sie den Gästen einen schönen Nachmittag be- reitet. Nun hört sie aus persönlichen Gründen auf. Die Kirchengemeinde sucht daher für das Frühjahr eine neue Person, um das weitere Fortbestehen des Cafès zu ermöglichen.

Bei Interesse melden Sie sich bei der Pastorin oder Sekretärin.

NEWSLETTER IMPRESSUM Herausgeber: Wenn Sie den Newsletter vom Filmklub er­ Ev. - Luth. Kirchengemeinde Groß Brütz halten möchten, melden Sie sich bitte un- Dorfstraße 17, 19071 Groß Brütz ter: [email protected] Telefon: 038874 41543 E-Mail: [email protected] Hier erfahren Sie, welche Filme gespielt wer- Bankverbindung: den und können mehr Informationen zu den Konto Ev. - Luth. Kirchengemeinde Gr. Brütz, einzelnen Filmen nachlesen. Sparkasse Meckl. Nord-West, IBAN: DE65 1405 1000 1006 0074 46 Redaktion: Angelika de Oliveira Gloria Öffnungszeiten ZUM EHERNAMT des Gemeindebüros: Di. & Do.: 10-12 Uhr oder nach Vereinbarung Wir wollen das freiwillige Auflage: Engagement in unserer 1.500 Exemplare Satz & Layout: Kirchengemeinde PS. Werbung & Verlag Inh. Solveig Hamann stärken. Fragen Sie uns, Zum Kirschenhof 14 wo wir Ihre Hilfe 19057 Schwerin Tel.: 0385 557517 gebrauchen können. www.werbeagentur-plust.de 27 ThemenüberschriftGottesdienste

SEPTEMBER 2018 BIS FEBRUAR 2019 IN DER EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE GROß BRÜTZ

DATUM GOTTESDIENST UHRZEIT

Gottesdienst mit anschließendem 23. September 2018 Mittagessen von Engagierten in der 11.00 Uhr Kirche mit Pianomusik

30. September 2018​ Familiengottesdienst zu Erntedank 10.00 Uhr

14. Oktober 2018 Gottesdienst 10.00 Uhr

Abendgottesdienst zur Reformation 31. Oktober 2018 17.00 Uhr mit Taufe

11. November 2018 Gottesdienst 10.00 Uhr

Martinsfest mit den 16. November 2018 16.00 Uhr Kindergarten Moorgeistern

25. November 2018 Ewigkeitssonntag mit Abendmahl 10.00 Uhr

09. Dezember 2018 Gottesdienst mit Brüsewitzer Chor 10.00 Uhr

Christvesper mit 24. Dezember 2018 15.00 Uhr Krippenspiel und Chor 31. Dezember 2018 Gottesdienst mit Abendmahl 16.00 Uhr

06. Januar 2019 Epiphaniasgottesdienst 10.00 Uhr

20. Januar 2019 Gottesdienst 10.00 Uhr 03. Februar 2019 Gottesdienst 10.00 Uhr 28