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Ágrip Höfuðviðfangsefni ritgerðarinnar er safn þýskra þjóðkvæða og –vísna, Des Knaben Wunderhorn. Hér verður fjallað um tilurð þess og áhrif á þýska ljóðagerð. Tónlist hefur verið samin af ýmsum þekktum tónskáldum við mörg kvæðanna og verða sönglög Gustavs Mahlers sérstaklega skoðuð hér. Textar við tvö af sönglögum hans, samin við ljóð úr safninu, verða ljóðgreind, ásamt upprunalegu kvæðunum og þau borin saman. Í kringum 1770 átti sér stað í Evrópu aukin þjóðernisvakning, sem endurspeglaðist m.a. í áhuga á þjóðvísum og þjóðlögum. Undir áhrifum þessarar vakningar héldu skáldin Clemens Brentano og Achim von Arnim af stað að safna saman þýskum þjóðvísum. Afraksturinn gáfu þeir út í þremur bindum á árunum 1805 – 1808. Ljóðasafnið inniheldur yfir 700 ljóð, en er þó ekki óumdeilt, fyrst og fremst vegna þess þeir félagar eru taldir hafa ritstýrt ljóðunum einum of mikið. Ljóðasafnið hafði þó mikil áhrif á þýska ljóðagerð. Af ljóðum í safninu hrifust einnig mörg tónskáld og sömdu tónlist við mörg þeirra. Þar af hafa sönglög Gustavs Mahlers orðið hvað þekktust. Hann var mikill aðdáandi ljóðanna og samdi sönglög við yfir 20 ljóð úr safninu ásamt því að nýta sér efnivið nokkurra sönglaga í aðra, þriðju og fjórðu sinfóníu sína. Eins og Brentano og Arnim umgekkst Mahler ljóðin af hæfilegri virðingu; hann setti stundum saman tvö ljóð, eða bætti við þau frá eigin brjósti til að búa til texta við sönglög sín. Í rannsóknarspurningu er því velt upp hvort og þá hvaða munur sé á táknmyndum upprunalegu ljóðanna og söngtextum Mahlers og hvernig og hvort sá munur breyti merkingu ljóðanna. Í meginkafla ritgerðarinnar eru táknmyndir ljóðanna skoðaðar og ljóðin túlkuð og borin saman. Að lokum eru helstu niðurstöður reifaðar. 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Der Ursprung und die Entwicklung der Idee der Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ 2.1. Clemens Brentano und Achim von Arnim 2.2. „Des Knaben Wunderhorn“ – von einer Idee zu einem Buch 2.3. Die Bedeutung und der Einfluss der Gedichtsammlung 3. Gustav Mahler, seine Musik und Verbindung zu der Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ 3.1. Gustav Mahler 3.2. Gustav Mahlers Musik zu „Des Knaben Wunderhorn“ 4. Das Symbol – Überblick über Verwendung und Definitionen 5. Die Symbole der Gedichte 5.1. Wo die schönen Trompeten blasen 5.2. Unbeschreibliche Freude 5.3. Bildchen 5.4. Ablösung im Sommer 5.5. Ablösung 6. Analyse der Gedichte im Hinblick auf die Symbole 6.1. Wo die schönen Trompeten blasen 6.1.1. Vorwort 6.1.2. Interpretation des Gedichtes im Hinblick auf die Symbole 6.1.3. Fazit 6.2. Unbeschreibliche Freude 6.2.1. Vorwort 6.2.2. Interpretation des Gedichtes im Hinblick auf die Symbole 6.2.3. Fazit 6.3. Bildchen 6.3.1. Vorwort 6.3.2. Interpretation des Gedichtes im Hinblick auf die Symbole 6.3.3. Fazit 6.4. Vergleich zwischen den Gedichten in „Des Knaben Wunderhorn“ und Mahlers Lied 6.5. Ablösung 4 6.5.1. Vorwort 6.5.2. Interpretation des Gedichtes im Hinblick auf die Symbole 6.5.3. Fazit 6.6. Ablösung im Sommer 6.6.1. Vorwort 6.6.2. Interpretation des Gedichtes im Hinblick auf die Symbole 6.6.3. Fazit und Vergleich zwischen das Gedicht in „Des Knaben Wunderhorn“ und Mahlers Lied 7. Schluss 8. Literaturverzeichnis 9. Anhang 5 1.Einleitung Die Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ wurde im Jahr 1806 zum ersten Mal herausgegeben. Die Gedichte stammten aus verschiedenen Zeiten und Stilepochen und von verschiedenen Orten. Sie wurden von den Schriftstellern und Freunden Clemens Brentano und Achim von Arnim gesammelt und zusammengestellt. Zu dieser Zeit wurde eine große Menge altes Material, sowie Lieder, Musik, Märchen und Sagen gesammelt und herausgegeben. Die berühmteste Sammlung, die aus dieser Zeit stammt, ist eindeutig die Märchensammlung der Brüder Grimm. „Des Knaben Wunderhorn“ ist jedoch die berühmteste Gedichtsammlung. Zu vielen Gedichten der Sammlung wurde Musik komponiert, die bekannteste stammt von Gustav Mahler. Aus „Des Knaben Wunderhorn“ hat er 9 Klavierlieder, und 13 Lieder für Orchester und Singstimme komponiert. Zu den Klavierliedern zählen u.a. Um schlimme Kinder artig zu machen (In der Sammlung Um die Kinder still und artig zu machen benannt), Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald (Waldvögelein) und Ablösung im Sommer (Ablösung) und zu den Orchesterliedern zählen z.B. das berühmte Rheinlegendchen (Rheinischer Bundesring) und Das irdische Leben (Verspätung). Außerdem beziehen sich 3 von seinen 10 Symphonien auf die Gedichte aus der Sammlung und in denen kommen auch 3 Gedichte aus der Sammlung vor: Es sungen drei Engel (Armer Kinder Bettlerlied), Urlicht und Das himmlische Leben (Der Himmel hängt voll Geigen). Es ist klar, dass Mahler die Sammlung sehr gut kannte und mochte; das merkt man auch an seiner Musik. Gerne hat er mit den Gedichten gearbeitet; er hat sie umgeschrieben oder umbenannt; er hat auch manchmal zwei Gedichte zusammengesetzt, z.B. Wer hat das Liedlein erdacht? und Wo die schönen Trompeten blasen. Von allen Liedern, die er komponierte, waren mehr als die Hälfte aus „Des Knaben Wunderhorn“. Die Lieder wurden von Mahler nicht als Liederzyklus herausgegeben, trotzdem bilden sie eine Einheit, die häufig Wunderhorn – Lieder genannt wird. In der Arbeit werden zwei von Gustav Mahlers Liedern aus „Des Knaben Wunderhorn“ im Hinblick auf Symbole analysiert. Die Texte zu Mahlers Liedern Wo die schönen Trompeten blasen und Ablösung im Sommer stammen aus der Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“, aber kommen in Mahlers Liedern ein bisschen anders vor als in der Gedichtsammlung. In Wo die schönen Trompeten blasen werden zwei Gedichte, Unbeschreibliche Freude und Bildchen, zusammengesetzt und einige extra Zeilen werden 6 hinzugefügt. In Ablösung im Sommer schreibt Mahler selber einige zusätzliche Zeilen zu einem Gedicht, das Ablösung heißt. Es geht hier nicht um eine klassische Gedichtanalyse, sondern um eine Analyse der Symbole. Die zentrale Frage der Arbeit lautet entsprechend: Wie unterscheiden sich die Symbole in den ursprünglichen Wunderhorn Gedichten von den Symbolen in Mahlers Liedern und wie ändert das die Bedeutung der Gedichte? Zuerst wird ein kurzer Überblick über die Sammlung und die Herausgeber der Gedichtsammlung gegeben. Danach werden Gustav Mahler und seine Musik im Hinblick auf die Wunderhorn Lieder thematisiert. In einem dritten Kapitel werden Definitionen von Symbolen nebeneinander gestellt, um dann die unterschiedlichen Symbole, die in den Gedichten vorkommen analysieren und vergleichen zu können. In einer Schlussbetrachtung werden nochmals alle Ergebnisse in Bezug gestellt und ein abschließendes Fazit gezogen. Sekundärliteratur zu der Gedichtsammlung kann in unterschiedlichen Bereichen gefunden werden. Die wichtigste Sekundärliteratur ist Literatur zu den Quellen der Gedichtsammlung (hier Rieser) und zu dem Ursprung und der Entwicklung der Idee der Gedichtsammlung (hier hauptsächlich Martini und Ebnet). Zu Gustav Mahler gibt es Sekundärliteratur zu seinem Leben, Musik und Werken. Darunter werden hier Bruno Walter, Henry Louis de la Grange und verschiedene Autoren auf die größte Musik Lexikon, Grove Music Online zitiert. Bedeutende Definition des Begriffes Symbol stammt von René Wellek und Austin Warren; hier wird Gerhard Kurz auch zitiert. Das Symbollexikon diente als die größte Quelle für die Symbolübersetzung. 2. Der Ursprung und die Entwicklung der Idee der Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ Clemens Brentano und Achim von Arnim haben Volkslieder des deutschen Mittelalters gesammelt und überarbeitet und unter dem Titel „Des Knaben Wunderhorn“ in drei Bänden in den Jahren 1805 bis 1808 herausgegeben.1 In den drei Bänden befinden sich 1 Vgl.: Martini, Fritz. „Die Romantiker“ in Deutsche Literaturgeschichte – von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. 1968, S: 337. 7 über 700 Volkslieder, die sie gesammelt haben.2 Aber wer waren Clemens Brentano und Achim von Arnim? 2.1. Clemens Brentano und Achim von Arnim Clemens Brentano war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde 1778 geboren und ist 1842 gestorben. Er ist heute im Besonderen für „Des Knaben Wunderhorn“ bekannt. Brentano hat unterschiedliche Fächer sowie Bergwissenschaft, Medizin und Philosophie an verschiedenen Universitäten studiert, u.a. an den Universitäten in Bonn, Halle, Jena und Göttingen. Er schloss aber kein Studium ab. Um Geld musste er sich nicht kümmern, weil er seine Eltern beerbte und deshalb unabhängig war.3 In Jena traf Brentano bedeutende Leute, wie Fichte, Schelling und die Schlegel Brüder, die ihn beeinflussten und er fing mit seinen ersten Dichtungen an.4 Dort lernte er auch den Hauptvertreter der Weimarer Klassik, Johann Wolfgang von Goethe kennen.5 Brentano war, laut Fritz Martini: „der genial improvisierende, vielseitigste und phantasievollste Dichter der jüngeren Romantik“.6 Mit der Gedichtsammlung „schuf er [samt Arnim] den typischen Volksliedton der Lyrik im 19. Jahrhundert“.7 Er ist nicht zuletzt durch seine Gedichtsammlung bekannt und bedeutend für die Entwicklung des Volksliedes. Achim von Arnim wurde im Jahr 1781 in eine aristokratische Familie geboren. Er wird als „eine feste, klare Männlichkeit“8 beschrieben, der mit einem freien Sinn und Wille eine menschliche Überlegenheit hatte.9 Er studierte Rechtswissenschaft und Mathematik an den Universitäten in Halle und Göttingen, wo er Clemens Brentano kennenlernte. Kurz nach der Herausgabe der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ folgte die Herausgabe der Zeitung „Die Zeitung für Einsiedler“, die die Freunde, die damals in Heidelberg lebten, zusammen mit Joseph Görres und Jacob Grimm,