Solarpark Sportplatz Sensweiler Begründung zum Bebauungsplan in der Ortsgemeinde Sensweiler, Verbandsgemeinde -

ENTWURF

11.12.2019 Solarpark Sportplatz Sensweiler

Im Auftrag:

Ortsgemeinde Sensweiler Hauptstraße 32 55758 Sensweiler

IMPRESSUM Stand: 11.12.2019, frühzeitige Beteiligung

Verantwortlich:

Geschäftsführende Gesellschafter Dipl.-Ing. Hugo Kern, Raum- und Umweltplaner Dipl.-Ing. Sarah End, Stadtplanerin AKS

Projektbearbeitung

Daniel Steffes, M.A. Geograph

Hinweis:

Inhalte, Fotos und sonstige Abbildungen sind geistiges Eigentum der Kernplan GmbH oder des Auftraggebers und somit urheberrechtlich geschützt (bei gesondert gekenn- zeichneten Abbildungen liegen die jeweiligen Bildrechte/Nutzungsrechte beim Auftrag- geber oder bei Dritten).

Sämtliche Inhalte dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung der Kernplan GmbH bzw. des Auftraggebers (auch auszugsweise) vervielfältigt, verbreitet, weitergegeben oder auf sonstige Art und Weise genutzt werden. Sämtliche Nutzungsrechte verbleiben bei der Kernplan GmbH bzw. beim Auftraggeber.

Kirchenstraße 12 · 66557 Illingen Tel. 0 68 25 - 4 04 10 70 Fax 0 68 25 - 4 04 10 79 www.kernplan.de · [email protected] Vorbemerkungen, Anlass und Ziele der Planung 4

Grundlagen und Rahmenbedingungen 5

Begründungen der Festsetzungen und weitere Planinhalte 10

Auswirkungen des Bebauungsplanes, Abwägung 12

INHALT

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 3 www.kernplan.de Vorbemerkungen, Anlass und Ziele der Planung

Die OIE AG plant auf der Fläche des ehe- Mit der Erstellung des Umweltberichtes maligen Sportplatzes in der Ortsgemeinde wurde das Planungsbüro Helko Peters, Fil- Sensweiler die Errichtung einer Photovolta- scher Str. 3, 54296 beauftragt. ik-Freiflächenanlage. Der Spielbetrieb des SV 1924 Sensweiler e.V. wurde vor einigen Jahren eingestellt. Flächennutzungsplan

Die Photovoltaik-Freiflächenanlage dient Der vorliegende Bebauungsplan wider- der regenerativen Erzeugung von Strom spricht dem Entwicklungsgebot nach § 8 und der gleichzeitigen Reduzierung des Ver- Abs. 2 BauGB, wonach Bebauungspläne brauchs fossiler Energieträger. aus dem Flächennutzungsplan zu entwi- ckeln sind. Die mit Solarmodulen belegte Fläche ist ca. 0,5 ha groß, der gesamte Geltungsbe- Gemäß § 8 Abs. 4 S. 2 BauGB kann ein vor- reich 1,0 ha. Der Geltungsbereich befin- zeitiger Bebauungsplan aufgestellt werden, det sich südwestlich des Siedlungskörpers bevor der Flächennutzungsplan ergänzt der Ortsgemeinde Sensweiler auf der Flä- oder geändert ist, wenn bei Gebiets- oder che des ehemaligen Sportplatzes. Der Be- Bestandsänderungen von Gemeinden oder reich ist rundherum von landwirtschaftli- anderen Veränderungen der Zuständigkeit chen Flächen umgeben und liegt heute voll- für die Aufstellung von Flächennutzungs- ständig brach. plänen ein Flächennutzungsplan fort gilt.

Das Gelände ist Eigentum des Sportverein Im Hinblick auf den bevorstehenden Zusam- SV 1924 Sensweiler e.V. und wird an den menschluss der beiden Verbandsgemeinden Bauherren für den Betrieb der Anlage für Herrstein und Rhaunen zum 01.01.2020 eine Dauer von mindestens 20 Jahren ver- und dem damit einhergehenden Planungs- pachtet. bedürfnis für einen neuen gemeinsamen Flächennutzungsplan kann der vorliegende Die Erschließung des Solarparks ist über Bebauungsplan als vorzeitiger Bebauungs- einen Feldwirtschaftsweg gesichert, der - plan gem. § 8 Abs. 4 S. 2 BauGB aufgestellt von der L162 (Deutsche Edelsteinstraße) werden. kommend - von Süden her an die Fläche heranführt. Der in Rede stehende Bebauungsplan be- darf jedoch, da er nicht aus dem gültigen Aktuell beurteilt sich die planungsrecht- Flächennutzungsplan entwickelt ist, gemäß liche Zulässigkeit nach § 35 BauGB § 10 Abs. 2 BauGB der Genehmigung durch (Außenbereich). Danach ist die Planung die Kreisverwaltung als höhe- nicht realisierungsfähig. re Verwaltungsbehörde (vgl. § 1 Nr. 2 der Landesverordnung über die Zuständigkei- Um die planungsrechtlichen Vorausset- ten nach dem Baugesetzbuch - ZuVO nach zungen zur Realisierung der Photovol- BauGB -). taik-Freiflächenanlage zu schaffen, hat die Ortsgemeinde Sensweiler gemäß § 1 Abs. 3 und § 2 Abs. 1 die Aufstellung des Bebauungsplanes „Solarpark Sportplatz Sensweiler“ beschlossen.

Parallel zum Bebauungsplan ist entspre- chend § 2 Abs. 4 BauGB eine Umweltprü- fung durchzuführen. Der Umweltbericht ist gesonderter Bestandteil der Begründung.

Mit der Erstellung des Bebauungsplanes und der Durchführung des Verfahrens ist die Kernplan Gesellschaft für Städtebau und Kommunikation mbH, Kirchenstraße 12, 66557 Illingen, beauftragt worden.

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 4 www.kernplan.de Grundlagen und Rahmenbedingungen

Lage und Begrenzung des Nutzung des Plangebietes und Topografie des Plangebietes räumlichen Geltungsbereiches Umgebungsnutzung Das Plangebiet ist aufgrund der Vornutzung Der Geltungsbereich befindet sich west- Das Plangebiet stellt sich als aufgrund der als Sportplatz eben. Es ist nicht davon aus- lich des Siedlungskörpers der Ortsgemeinde Vornutzung größtenteils als brachliegende zugehen, dass sich die Topografie in irgend- Sensweiler auf der Fläche des ehemaligen Wiesenfläche dar, die durch Gehölzstruktu- einer Weise auf die Festsetzungen dieses Sportplatzes. ren eingegrünt ist. Am nördlichen Rand der Bebauungsplanes (insbesondere Festset- Fläche befindet sich noch das nicht mehr zung des Baufensters) auswirken wird. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes genutzte Vereinsheim des SV Sensweilers. wird wie folgt begrenzt: Die Umgebung des Plangebietes ist im Nor- Verkehrsanbindung • im Norden, Osten und Süden durch den, Osten, Süden und Westen von land- Die Erschließung des Solarparks ist über landwirtschaftliche genutzte Flächen, wirtschaftlichen Flächen geprägt. einen Feldwirtschaftsweg gesichert, der - • im Westen durch den angrenzenden von der L162 (Deutsche Edelsteinstraße) Feldwirtschaftsweg. Eigentumsverhältnisse kommend - von Süden her an die Fläche Die genauen Grenzen des Geltungsbereiches Das Gelände ist Eigentum des Sportverein heranführt. sind der Planzeichnung des Bebauungs- SV 1924 Sensweiler e.V. und wird an den Für die Errichtung bzw. den Betrieb der plans zu entnehmen. Bauherren für den Betrieb der Anlage für Photovoltaikfreiflächenanlage sind lediglich eine Dauer von mindestens 20 Jahren ver- Zuwegungen für die Aufstellung und War- pachtet. tung der Module notwendig.

Richtung Langweiler

Sensweiler

Richtung L162 Katzenloch

Richtung /

Orthophoto mit Lage des Plangebietes; ohne Maßstab; Quelle: LVGL, ZORA; Bearbeitung: Kernplan

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 5 www.kernplan.de Darüber hinausgehende verkehrliche Er- Bei dem Geltungsbereich handelt um eine Vorhaben schließungsmaßnahmen sind nicht erfor- brachliegende Wiesenfläche, die nicht mehr derlich. für den Spielbetrieb des SV 1924 Senswei- Es ist geplant, auf dem Gelände des ehe- ler e.V. genutzt wird. maligen Sportplatzes in Sensweiler eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit insge- Das Projekt Weitere Standortalternativen ergaben sich samt 2.320 Modulen und einer Gesamtleis- aufgrund der Flächenverfügbarkeit sowie tung der Anlage von 742.400 kWp-DC auf Zur Einspeisung des gewonnenen Stromes der gewünschten Nutzung mit spezifischen einer Fläche von ca. 4.540 m² zu errichten. in das Stromnetz werden die Module auf Anforderungen an Andienung und Zu- dem Feld zu Strängen zusammengeschaltet, schnitt sowie der bauplanungsrechtlich zu- Die geplanten Module sind auf dem Boden die über dezentrale Wechselrichter und im lässigen Nutzung nicht. aufgeständert und werden mit Erdspießen weiteren Verlauf durch Kabel mit den Trafo- in der bestehenden befestigten Sportplatz- stationen verbunden werden. Um den Netz- Angesichts der Ausrichtung eignet sich der fläche verankert. Die Aufständerung erfolgt verknüpfungspunkt zu erreichen, muss eine gewählte Standort gut zur Errichtung ei- ohne Betonfundamente. Eine Zaunanlage Kabeltrasse verlegt werden. Darüber hinaus ner Photovoltaik-Freiflächenanlage. Gleich- mit den entsprechenden Einzelfundamen- ist keine weitere Ver- und Entsorgungsinfra- zeitig bedingt die bereits bestehende Er- ten wird um den Modulaufstellbereich he- struktur erforderlich. Es fällt kein Schmutz- schließung des Gebietes über den angren- rumgeführt. Zusätzlich wird eine Umformer- wasser innerhalb des Plangebietes an.Das zenden Feldwirtschaftsweg eine Minimie- station auf einer Fläche von ca. 7,5 m² er- gesamte Gebiet wird zum Schutz vor Van- rung der ökologischen Beeinträchtigun- richtet. dalismus und Diebstahl eingezäunt, im Be- gen und damit eine größtmögliche Umwelt­ reich der Zuwegungen sind Tore vorgese- verträglichkeit. Die bestehenden Gebüsche mittlerer Stand- hen. orte (ca. 0,1 ha) werden als Trittsteinbio- Auf dem Standort selbst wurden mehre- top vollständig erhalten. Eingriffe können re Alternativen hinsichtlich Bebauung bzw. somit durch den Erhalt vollständig vermie- Berücksichtigung von Aufstellung der Freiflächen-Photovoltaik- den werden. Auch auf den sonstigen Flä- Standortalternativen Anlage untersucht. Aufgrund der Abhängig- chen des ehemaligen Sportplatzes bleiben keit von der Besonnung ist die im Bebau- die Wiesenflächen (ca. 0,4 ha) vollständig Alternativen wurden im Rahmen der ungsplan dargestellte Alternative allerdings erhalten. Standortsuche sowie der Erstellung des Be- die einzige, welche alle erforderlichen funk- bauungsplanes untersucht. tionalen Anforderungen erfüllt.

vorläufiger Belegungsplan;Quelle: Architektengruppe Dipl.-Ing. Stephan Mogk; Stand: 21.05.2019

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 6 www.kernplan.de Beispielansichten der geplanten Anlage

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 7 www.kernplan.de Übergeordnete Planungsvorgaben der Raumordnung und Landesplanung; naturschutzrechtliche Be- lange; geltendes Planungsrecht

Kriterium Beschreibung

Landesentwicklungsprogramm LEP IV (3. Teilfortschreibung LEP IV vom 20. Juli 2017) und Regionaler Raumord- nungsplan Rheinhessen-Nahe 2014 (Teilfortschreibung vom 20. Juni 2016) zentralörtliche Funktion Ortsgemeinde ohne Gemeindefunktion

Vorrang- und Vorbehaltsgebiete, sonstige • sonstige landwirtschaftliche Flächen Darstellungen • Vorbehaltsgebiet Freizeit, Erholung und Landschaftsbild (G) • Andere raumbedeutsamen Funktionen werden nicht berührt. Der maßgebliche Pla- nungsraum liegt nicht innerhalb von Vorranggebieten. Erhebliche Beeinträchtigungen auf angrenzende Vorranggebiete können ausgeschlossen werden. Eine erhebliche Beeinträchtigung des Vorbehaltsgebietes „Freizeit, Erholung und Landschaftsbild (G) wird nicht angenommen, da eine bestehende Sportplatzfläche als Photovoltaik-Frei- flächenanlage genutzt werden soll. Die Vorbelastung durch Teilversiegelung, Terras- sierung, Gebäude wird sich – auch aufgrund der bestehenden Gehölzeingrünung – nicht weiter verschärfen. • Die tatsächliche Flächengröße der Photovoltaik-Freiflächenanlage liegt unterhalb 5.000 m², so dass das Vorhaben als nicht raumbedeutsam anzusehen ist. Eine raum- ordnerische Prüfung ist nicht erforderlich. Landschaftsprogramm Offenlandbetonte Mosaiklandschaft (Grundtyp); Kempfelder Hochmulde

Übergeordnete naturschutzrechtliche Belange Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeu- Die Grenze des FFH-Gebietes „Idarwald“ liegt ca. 800 m vom Planungsgebiet entfernt. tung Aufgrund der Entfernung sowie der räumlichen Trennung zu dem genannten und dem nächstliegenden IUCN-IV-Gebiet und der damit nicht betroffenen, weil lokal wirkenden Erhaltungs- und Entwicklungsziele ist davon auszugehen, dass es durch das Vorhaben zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen kommt. Naturpark Randzone des Naturparks Saar-Hunsrück

Sonstige Schutzgebiete: Naturschutz-, Der Planungsraum und der weitere Untersuchungsraum liegen innerhalb des Land- Landschaftsschutz-, Wasserschutz-, Über- schaftsschutzgebietes „Hochwald-Idarwald mit Randgebieten“. schwemmungsgebiete, Geschützte Land- schaftsbestandteile, Naturparks, National- parks, Biosphärenreservate Kulturdenkmäler nach § 8 nicht betroffen DSchG Rheinland-Pfalz Informelle Fachplanungen Gem. der Fachdaten des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung RLP (LANIS, Internet-Abruf, 04.12.2019) liegen innerhalb des Geltungsbereiches keine erfassten Lebensraumtypen gemäß Anh. I FFH-RL und keine nach § 30 BNatSchG in V.m. § 15 LNatSchG gesetzlich geschützten Biotope. Allgemeiner Artenschutz Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere Da von dem Planvorhaben vereinzelte Baumbestände betroffen sein könnten, die als und Pflanzen Fortpflanzungsraum für Vögel dienen können, ist der allgemeine Schutz wild lebender Pflanzen und Tiere zu beachten, d.h. die Rodungen sind in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 28. Februar durchzuführen. Besonderer Artenschutz (§§ 19 und 44 des BNatSchG) Detaillierte Erfassung und Beschreibung ist dem Umweltbericht zu entnehmen, der gesonderter Bestandteil der Be- gründung ist (siehe Anlage)

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 8 www.kernplan.de Kriterium Beschreibung

Geltendes Planungsrecht Flächennutzungsplan Der vorliegende Bebauungsplan widerspricht dem Entwicklungsgebot nach § 8 Abs. 2 BauGB, wonach Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln sind.

Im Hinblick auf den bevorstehenden Zusammenschluss der beiden Verbandsgemeinden Herrstein und Rhaunen zum 01.01.2020 und dem damit einhergehenden Planungsbe- dürfnis für einen neuen gemeinsamen Flächennutzungsplan kann der vorliegende Bebau- ungsplan als vorzeitiger Bebauungsplan gem. § 8 Abs. 4 S. 2 BauGB aufgestellt werden.

Der in Rede stehende Bebauungsplan bedarf jedoch, da er nicht aus dem gültigen Flä- chennutzungsplan entwickelt ist, gemäß § 10 Abs. 2 BauGB der Genehmigung durch die Kreisverwaltung Birkenfeld als höhere Verwaltungsbehörde (vgl. § 1 Nr. 2 der Landes- verordnung über die Zuständigkeiten nach dem Baugesetzbuch - ZuVO nach BauGB -).

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 9 www.kernplan.de Begründungen der Festsetzungen und weitere Planinhalte

Art der baulichen Nutzung Strahlungsenergie auf einer Gesamtfläche Maß der baulichen Nutzung - Sonstiges Sondergebiet von 0,5 ha zulässig. Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16 - „Photovoltaik“ Weiterhin wurde die Zulässigkeit von An- 21a BauNVO lagen festgesetzt, die erforderlich sind, um Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 11 die angestrebte Hauptnutzung zu realisie- Abs. 2 BauNVO ren. Höhe baulicher Anlagen Gemäß § 11 Abs. 1 BauNVO ist ein solches Zur internen Erschließung des Sonsti- Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 18 Gebiet als Sonstiges Sondergebiete festzu- gen Sondergebietes „Photovoltaik“ sind BauNVO setzen, das sich von den Baugebieten nach Zuwegungen zulässig. Ein wichtiges Ele- den §§ 2 bis 10 BauNVO wesentlich unter- Die Festsetzung der maximalen Höhe bau- ment jeglicher Nutzung ist die Entwäs- scheidet. Analog Abs. 2 ist deren Zweck­ licher Anlagen dient der Verhinderung serung. Vorrichtungen zur Entwässerung bestimmung und die Art der Nutzung fest- einer Höhenentwicklung über das unbe- müssen zwingend zulässig sein, um einen zusetzen. dingt nötige Maß hinaus und sorgt somit schadlosen Abfluss bzw. die Versickerung für ein möglichst harmonisches Einfügen Ziel der vorliegenden Planung ist, die Nut- von Wasser zu ermöglichen. in das Landschaftsbild. Innerhalb der zuläs- zung des Gebietes mit einer Photovoltaik- Die Errichtung von Zäunen und Über­ sigen Höhe können alle technischen Mög- Freiflächenanlage planungsrechtlich vorzu- wachungskameras dient dem Schutz der lichkeiten für eine möglichst optimierte bereiten. Anlage vor Vandalismus und Diebstahl. Photo­voltaik­nutzung ergriffen werden. Deshalb sind innerhalb des Baufensters An- FESTSETZUNGEN AUFGRUND VERFAHRENSVERMERKE lagen zur Erzeugung von Strom aus solarerTEIL A: PLANZEICHNUNG TEIL B: TEXTTEIL LANDESRECHTLICHER VORSCHRIFTEN • Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Sensweiler • Während der öffentlichen Auslegung gingen sei- (§ 9 ABS. 4 BAUGB I.V.M. LBAUO) hat am __.__.____ die Einleitung des Verfahrens tens der Behörden und der sonstigen Träger öffent- FESTSETZUNGEN (GEM. § 9 BAUGB + BAUNVO) zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Solarpark licher Belange sowie der Bürger Anregungen und Sportplatz Sensweiler” beschlossen (§ 2 Abs. 1 Stellungnahmen ein. Die Abwägung der vorge- Nutzungsart Anlagenhöhe Örtliche Bauvorschriften (gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V. mit § 88 LBauO) BauGB). brachten Bedenken und Anregungen erfolgte durch SO 1,5 m Die Photovoltaik-Freifl ächenanlage ist einzuzäunen. Zäune sind bis zu einer Höhe von 2,2 m zulässig. Die Zaun- PV 1. ART DER BAULICHEN NUTZUNG • Der Beschluss, diesen Bebau ungs plan aufzustellen, den Ortsgemeinderat am __.__.____. Das Ergeb- anlage um die Photovoltaik-Freifl ächenanlage ist so zu gestalten, dass sie für Klein- und Mittelsäuger durchlässig GEM. § 9 ABS. 1 NR. 1 BAUGB wurde am __.__.____ ortsüblich bekanntgemacht nis wurde denjenigen, die Anregungen und Stel- GR ist. Auf Sockelmauern sollte aus Gründen der Durchlässigkeit grundsätzlich verzichtet werden. Die Zaununter- GRZ (§ 2 Abs. 1 BauGB). lungnahmen vorgebracht haben, mitgeteilt (§ 3 max. 500 qm kante sollte etwa 20 cm über der Geländeoberfl äche liegen. max. 0,5 Abs. 2 Satz 4 BauGB). (gesamt) SONSTIGES SONDERGEBIET „PHOTOVOLTAIK“ Gebiet für die Errichtung einer Photovoltaik-Freifl ä- • Es wird bescheinigt, dass die im räumlichen Gel- (SO ) chenanlage, siehe Plan. • Der Ortsgemeinderat hat am __.__.____ den Be- PV Um die negativen Auswirkungen der Zaunanlage auf das Landschaftsbild möglichst zu minimieren, sollte die tungsbereich des Bebau ungsplanes gelegenen GEM. § 11 BAUNVO bauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler” als Zaunanlage in gedeckten grünen, grauen oder silbernen Farbtönen gehalten werden. Flurstücke hinsichtlich ihrer Grenzen und Bezeich- - - nungen mit dem Liegen schaftskataster überein- Satzung beschlossen (§ 10 Abs. 1 BauGB). Der Be- zulässig sind: 1. Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer stimmen. bauungsplan besteht aus der Planzeichnung (Teil Strahlungsenergie (Photovoltaik-Freifl ächenan- • Die Öffentlichkeit wurde im Rahmen einer Unter- A) und dem Textteil (Teil B) sowie der Begründung. lage) auf einer Gesamtfl äche von max. 0,5 ha. richtung in der Zeit vom __.__.____ bis einschließ- • Der Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sens- 2. Alle zum Betrieb der Photovoltaik-Freifl ächen- lich __.__.____ frühzeitig beteiligt (§ 3 Abs. 1 weiler” wird hiermit als Satzung ausgefertigt. anlage erforderlichen Anlagen, Funktionen, BauGB). Bauteile, Zufahrten, Zuleitungen, Zuwegungen, • Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Be- Zäune, Wechselrichter, Transformatoren und Sensweiler, den __.__.____ Überwachungskameras. lange sowie die Nachbargemeinden, deren Aufga- 3. Alle zur Entwässerung des Plangebietes notwen- benbereich von der Planung berührt werden kann, digen Infrastrukturen (z.B. Entwässerungsrinnen, wurden mit Schreiben vom __.__.____ frühzeitig -becken und -mulden) samt Zubehör. beteiligt und von der Planung unterrichtet und um Äußerung auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprü- ______2. MASS DER BAULICHEN NUTZUNG fung nach § 2 Abs. 4 BauGB (Scoping) aufgefordert Der Ortsbürgermeister GEM. § 9 ABS. 1 NR. 1 BAUGB I.V.M. §§ 16 - 21 (§ 4 Abs. 1 BauGB). Ihnen wurde eine Frist bis zum A BAUNVO __.__.____ zur Stellungnahme eingeräumt. • Der Satzungsbeschluss wurde am __.__.____ • Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Sensweiler ortsüblich bekannt gemacht (§ 10 Abs. 3 BauGB). 2.1 HÖHE BAULICHER ANLAGEN Siehe Plan. hat in seiner Sitzung am __.__.____ den Entwurf In dieser Bekanntmachung ist auf die Möglichkeit GEM. § 9 ABS. 1 NR. 1 I.V.M. § 18 BAUNVO Die Photovoltaikmodule dürfen maximal 1,5 m über gebilligt und die öffentliche Auslegung des der Einsichtnahme, die Voraussetzungen für die das heutige Gelände hinausragen. Zäune sind bis zu Bebauungsplanes „Solarpark Sportplatz Senswei- Geltendmachung der Verletzung von Vorschriften einer Höhe von 2,2 m zulässig. Alle sonstigen Anlagen HINWEISE ler” beschlossen (§ 3 Abs. 2 BauGB). sowie auf die Rechtsfolgen der §§ 214, 215 BauGB, und Nebenanlagen (z.B. Trafogebäude) dürfen eine • Der Entwurf des Bebauungsplanes, bestehend aus ferner auf Fälligkeit und Erlöschen der Entschädi- Höhe von 2,5 m nicht überschreiten. der Planzeichnung (Teil A) und dem Textteil (Teil B) gungsansprüche gem. § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 • Nach § 39 Abs. 5 Punkt 2 BNatSchG ist es verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes und von Kurzum- sowie der Begründung, hat in der Zeit vom sowie Abs. 4 BauGB und § 44 Abs. 5 BauGB und triebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundfl ächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und __.__.____ bis einschließlich __.__.____ öffent- auf die Rechtsfolgen des § 12 Abs. 6 KSVG hinge- 2.2 GRUNDFLÄCHENZAHL UND MAXIMAL Siehe Plan. andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, zu roden oder auf den lich ausgelegen (§ 3 Abs. 2 BauGB). wiesen worden. VERSIEGELBARE GRUNDFLÄCHE Die Grundfl ächenzahl (GRZ) wird für die Modulfl äche Stock zu setzen. • Ort und Dauer der Auslegung wurden mit dem Hin- • Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungs- GEM. § 9 ABS. 1 NR. 1 I.V.M. § 19 BAUNVO als projizierte überbaubare Fläche auf 0,5 festgesetzt. weis, dass Stellungnahmen während der Ausle- plan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, bestehend Die GRZ bezieht sich auf das gesamte Sonstige Son- • Bei der Lagerung von Mutterbodenmassen sind die Anforderungen der DIN 18915 zu beachten. Der Ober- gungsfrist von jedermann schriftlich, zur Nieder- aus der Plan zeich nung (Teil A) und dem Textteil (Teil dergebiet. boden ist sorgsam zu behandeln. Er darf nicht mit dem Unterboden vermischt werden und ist einer nutz- schrift oder elektronisch per Mail abgegeben wer- B) sowie der Begründung, in Kraft (§ 10 Abs. 3 Die maximal versiegelbare Grundfl äche (tatsächliche bringenden Wiederverwendung zuzuführen. Anfallende Bodenüberschussmassen sind ordnungsgemäß zu den können, dass nicht fristgerecht abgegebene BauGB). Bodenversiegelung durch Fundamente / Rammpfosten entsorgen. Hierfür ist eine öffentlich-rechtliche Zulassung erforderlich, sofern die Massen nicht auf eine ab- Stellungnahmen bei der Beschlussfassung über den der Untergestelle, Transformatoren, Übergabestation, fallrechtlich zugelassene Deponie verbracht werden. Keinesfalls dürfen Bodenüberschussmassen im 10-m- Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben können, Zaunpfosten, Zuwegungen u.ä.) darf insgesamt maxi- Bereich bzw. 40-m-Bereich oder im Überschwemmungsbereich eines Gewässers gelagert oder abgelagert am __.__.____ ortsüblich bekannt gemacht (§ 3 Sensweiler, den __.__.____ mal 500 qm betragen. werden. Abs. 2 BauGB). • Es gilt allgemein die Anzeige-, Erhaltungs- und Ablieferungspfl icht für archäologische Funde bzw. Befunde gem. § 16 - 21 DSchG Rheinland-Pfalz. • Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Be- 3. ÜBERBAUBARE GRUNDSTÜCKSFLÄCHE Siehe Plan. lange sowie die Nachbargemeinden wurden mit GEM. § 9 ABS. 1 NR. 2 BAUGB I.V.M. § 23 Die überbaubare Grundstücksfl äche wird im Plan mit- • Hinsichtlich der klimatischen Veränderungen ist darauf zu achten, dass die Oberflächenabflüsse aufgrund Schreiben vom __.__.____ von der Auslegung be- BAUNVO tels Baugrenze festgesetzt. Die PV-Modultische sind von Starkregenereignissen einem kontrollierten Abfluss zugeführt werden. Den umliegenden Anliegern darf nachrichtigt (§ 3 Abs. 2 BauGB und § 4 Abs. 2 ______Der Ortsbürgermeister Ausschnitt der Planzeichnung des Bebauungsplanes; ohne Maßstab; Quelle: Kernplan innerhalb der im Plan defi nierten Baugrenze zu errich- kein zusätzliches Risiko durch unkontrollierte Überflutungen entstehen. BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB). Ihnen wurde eine ten. Frist bis zum __.__.____ zur Stellung nahme ein- Innerhalb der überbaubaren Grundstücksfl äche dürfen geräumt. außerdem alle zum Betrieb der Photovoltaik-Freifl ä- Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 10 DIE KATASTERGRUNDLAGEwww.kernplan.de IST IM ORIGINAL BESTÄTIGT. chenanlage erforderlichen Anlagen, Funktionen, Bau- Grundlage: ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP (2019) Stand Katastergrundlage: 02.12.2019 teile, Zuwegungen und Einfriedungen errichtet wer- den. Des Weiteren dürfen innerhalb und außerhalb der überbaubaren Grundstücksfl äche alle zur Entwässe- rung des Plangebietes notwendigen Entwässerungs- PLANZEICHENERLÄUTERUNG becken, -gräben und -mulden samt Zubehör ausge- baut werden. Solarpark Sportplatz Sensweiler Zäune, Zuwegungen, Zuleitungen, Einfriedungen GELTUNGSBEREICH und Wechselrichter dürfen auch außerhalb der Bebauungsplan in der Ortsgemeinde Sensweiler, (§ 9 ABS. 7 BAUGB) überbaubaren Grundstücksfl äche errichtet werden. Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen

SONSTIGES SONDERGEBIET „PHOTOVOLTAIK“ (SOPV) (§ 9 ABS. 1 NR. 1 BAUGB UND § 11 BAUNVO) 4. UMGRENZUNG DER FLÄCHEN, DIE VON Siehe Plan. DER BEBAUUNG FREIZUHALTEN BZW. Die deckungsgleich mit dem 12,5 m breiten Schutz- NUR EINGESCHRÄNKT NUTZBAR SIND; streifen beidseits entlang der Versorgungsleitung lie- HÖHE BAULICHER ANLAGEN, HIER: MAXIMALE HÖHE DER PHOTOVOLTAIK-ANLAGE ÜBER ANSTEHENDEM GELÄNDE Anlagenhöhe 1,5 m HIER: SCHUTZSTREIFEN 20-KV-FREILEI- gende Flächen sind mit Leitungsrechten zugunsten (§ 9 ABS.1 NR. 1 BAUGB UND § 18 BAUNVO) TUNG UND STROMMAST der Versorgungsträger zu belasten. GEM. § 9 ABS. 1 NR. 10 BAUGB GRZ GRUNDFLÄCHENZAHL GESETZLICHE GRUNDLAGEN max. 0,5 (§ 9 ABS. 1 NR. 1 BAUGB UND § 19 BAUNVO) 5. OBERIRDISCHE VERSORGUNGSLEITUNGEN Siehe Plan. Für die Verfahrensdurchführung und die Festsetzun- • Landesgesetz zur nachhaltigen Entwicklung von GR MAXIMAL VERSIEGELBARE GRUNDFLÄCHE IM GELTUNGSBEREICH HIER: 20-KV-FREILEITUNG MIT gen des Bebauungsplanes gelten u.a. folgende Ge- Natur und Landschaft Rheinland-Pfalz (Landesna- max. 500 qm (§ 9 ABS. 1 NR. 1 BAUGB UND § 19 BAUNVO) STROMMAST setze und Verordnungen: turschutzgesetz - LNatSchG -) in der Fassung der GEM. § 9 ABS.1 NR. 13 BAUGB • Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntma- Bekanntmachung vom 06. Oktober 2015 (GVBI. S. BAUGRENZE chung vom 03. November 2017 (BGBl. I S. 3634). 283), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes (§ 9 ABS. 1 NR. 2 BAUGB U. § 23 ABS. 3 BAUNVO) vom 21. Dezember 2016 (GVBI. S. 583). 6. MASSNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE A1: Alle Wiesenfl ächen – auch unter den Modul- • Baunutzungsverordnung in der Fassung der Be- • Wassergesetz für das Land Rheinland-Pfalz (Lan- UND ZUR ENTWICKLUNG VON BODEN, tischen – sind mindestens 2mal im jeweiligen Ver- kanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I S. UMGRENZUNG DER FLÄCHEN, DIE VON DER BEBAUUNG FREIZUHALTEN BZW. NUR EINGESCHRÄNKT NUTZBAR SIND; HIER: SCHUTZSTREIFEN 20-KV-FREILEITUNG UND STROMMAST deswassergesetz - LWG -) in der Fassung der Be- NATUR UND LANDSCHAFT pfl ichtungsjahr zu mähen (erste Mahd nicht vor dem 3786). (§ 9 ABS. 1 NR. 10 BAUGB) kanntmachung vom 14. Juli 2015 (GVBl. S. 127), GEM. § 9 ABS. 1 NR. 20 BAUGB 20. Juni), das Mähgut ist von der Fläche zu entfernen, • Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom PLANGEBIET frühestens an dem auf die Mahd folgenden Tag, spä- und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichen- OBERIRDISCHE VERSORGUNGSLEITUNGEN; HIER: 20-KV-FREILEITUNG MIT STROMMAST verordnung - PlanzV) vom 18. Dezember 1990 19. Dezember 2018 (GVBl. S. 469). (§ 9 ABS. 1 NR. 13 BAUGB) testens nach 14 Tagen, Düngung und der Einsatz von Pfl anzenschutzmitteln ist nicht zulässig, die Grünland- (BGBI. I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3 des • Denkmalschutzgesetz Rheinland-Pfalz (DSchG) in pfl ege ist in der Zeit vom 1. November eines Jahres Gesetzes vom 04. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057). der Fassung der Bekanntmachung vom 23. März MASSNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT A1 1978 (GVBl. S. 159), zuletzt geändert durch Artikel (§ 9 ABS. 1 NR. 20 BAUGB) bis zum 15. April des Folgejahres zulässig. Eine Nut- • Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege zung als Schafweide ist zulässig. (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29. Ju- 3 des Gesetzes vom 03. Dezember 2014 (GVBl. S. li 2009 (BGBI. I S. 2542), zuletzt geändert durch 245). ERHALTUNG VON BÄUMEN, STRÄUCHERN UND SONSTIGEN BEPFLANZUNGEN Artikel 8 des Gesetzes vom 13. Mai 2019 (BGBI. I • Landesbodenschutzgesetz (LBodSchG) in der Fas- (§ 9 ABS. 1 NR. 25 B BAUGB) 7. ERHALTUNG VON BÄUMEN, STRÄUCHERN Siehe Plan. S. 706). sung der Bekanntmachung vom 25. Juli 2005 UND SONSTIGEN BEPFLANZUNGEN Die Gehölzstrukturen innerhalb der entsprechend ge- (GVBl. S. 302), zuletzt geändert durch Artikel 14 GEM. § 9 ABS. 1 NR. 25 B BAUGB kennzeichneten Bereiche sind zu erhalten. Ein Rück- • Bundes-Bodenschutzgesetz vom 17. März 1998 Baugebiet Anlagenhöhe des Gesetzes vom 19. Dezember 2018 (GVBl. S. schnitt der Gehölzstrukturen ist zulässig, um einen (BGBl. I S. 502), zuletzt geändert durch Artikel 3 Absatz 3 des Gesetzes vom 27. September 2017 448). Grundfl ächenzahl Grundfl äche ERLÄUTERUNG DER NUTZUNGSSCHABLONE verschattungsfreien Betrieb der Photovoltaik-Freifl ä- M 1:10.000; Quelle: ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP (2019) chenanlage zu gewährleisten. (BGBl. I S. 3465). - - • Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 Bearbeitet im Auftrag der Gesellschaft für Städtebau und 8. RÜCKBAUVERPFLICHTUNG Die festgesetzten Nutzungen sind nur so lange zuläs- (BGBI. I S. 1274), das zuletzt geändert durch Artikel Ortsgemeinde Sensweiler Kommunikation mbH GEM. § 9 ABS. 2 BAUGB sig, wie die Photovoltaik-Freifl ächenanlage betrieben 1 des Gesetzes vom 08. April 2019 (BGBI. S. 432). Hauptstraße 32 wird. Nach Betriebsende ist diese innerhalb von zwei Kirchenstraße 12 · 66557 Illingen • Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz (GemO) in der 55758 Sensweiler Jahren einschließlich aller Nebeneinrichtungen und Tel: 0 68 25 - 4 04 10 70 Fassung der Bekanntmachung vom 31. Januar Fundamente zurückzubauen. email: [email protected] 1994 (GVBI. 153), zuletzt geändert durch Artikel 37 Stand der Planung: 11.12.2019 Geschäftsführer: des Gesetzes vom 19.12.2018 (GVBI. S. 448) (Sat- ENTWURF 9. GRENZE DES RÄUMLICHEN Siehe Plan. zung). Dipl.-Ing. Hugo Kern GELTUNGSBEREICHES • Landesbauordnung Rheinland-Pfalz (LBauO) vom Dipl.-Ing. Sarah End GEM. § 9 ABS. 7 BAUGB 24. November 1998 (GVBI. 365), zuletzt geändert Maßstab 1:1000 im Original durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15. Juni 2015 Verkleinerung ohne Maßstab (GVBL. S. 77). 0 10 50 100 Grundflächenzahl und maximal Wartung und Pflege der Photovoltaik-Anla- Die Maßnahme ist den textlichen Festset- versiegelbare Grundfläche ge zu gewährleisten. zungen des Bebauungsplanes und den Er- läuterungen Umweltberichtes zu entneh- Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 19 Zur Ableitung von nicht versickertem Nie- men. BauNVO derschlagswasser können entsprechende Einrichtungen zur Entwässerung samt er- Die Grundflächenzahl nach § 19 Abs. 1 forderlichem Zubehör gebaut werden. Erhaltung von Bäumen, Sträu- BauNVO ist eine Verhältniszahl, die angibt, chern und sonstigen Bepflan- wie viel Quadratmeter überbaute Grundflä- zungen che je Quadratmeter Grundstücksfläche zu- Umgrenzung der Flächen, die lässig ist. von der Bebauung freizuhal- Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB tenden sind bzw. nur einge- Die Bemessungsobergrenze für die bauliche schränkt nutzbar sind; hier: Die Festsetzung garantiert den Erhalt der Nutzung liegt in sonstigen Sondergebieten ökologische hochwertigen Gehölzstruktu- bei einer Grundflächenzahl von 0,8. Schutzstreifen 20-kV- Freilei- ren innerhalb des Plangebietes, stellt die tung und Strommast eine strukturreiche Eingrünung der geplan- Im Sonstigen Sondergebiet „Photovoltaik“ ten Photovoltaik-Freiflächenanlage sicher ist jedoch eine Grund­flächen­zahl von Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 10 BauGB und gewährleistet zudem den verschat- 0,5 für die projizierte überbaubare Flä- tungsfreien Betrieb der geplanten Photo- che ausreichend, um die Belegungsdich- Die Belastung von kleinen Teilen des voltaik-Freiflächenanlage. te der Modultische zu regeln. Im Unter- Plangebietes mit Schutzstreifen entlang schied zu sonstigen baulichen Anlagen der Freileitung dient zum einen dazu, den bringen Photovoltaikanlagen in aufge- Versorgungsträgern die Zugänglichkeit der Rückbauverpflichtung und ständerter Bauweise einen sehr geringen Grundstücke zu Wartungs-/Instandhal- Folgenutzung Versie­gelungs­grad mit sich. Der tatsächli- tungszwecken zu gewährleisten und zum che Versiegelungsgrad wird durch die Ver- anderen zum Schutz der oberirdischen Ver- Gem. § 9 Abs. 2 BauGB ankerung der Unterkonstruktion für die sorgungsleitung. Photovoltaikmodultische im Boden sowie Die innerhalb des Sonstigen Sondergebietes festgesetzten Nutzungen sind nur so lan- durch die Flächen von Trafogebäuden her- Oberirdische Versorgungslei- vorgerufen. Daher wird zusätzlich festge- ge zulässig, wie die Photovoltaik-Frei- setzt, dass die Bodenversiegelung­ (Fun- tung; hier: 20-kV-Freileitung flächenanlage betrieben wird. Nach damente / Rammpfosten der Unterge- mit Strommast Betriebsende sind diese einschließlich aller stelle, Transformatoren, Übergabestation Nebeneinrichtungen und Fundamente in- Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 13 BauGB und Zaunpfosten) maximal 500 qm errei- nerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren zurückzubauen. chen darf. Diese Flächenangabe wird auch Angrenzend zum Plangebiet verläuft eine Grundlage der Eingriffs-/ Ausgleichsbilanz­ ­ oberirdische Versorgungsleitung. Da durch ierung. den zugehörigen Schutzstreifen Flächen des Festsetzungen aufgrund Sonstigen Sondergebietes in Anspruch ge- landesrechtlicher Vorschriften Überbaubare und nicht über- nommen werden, wird der Verlauf der Lei- (gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. tung im Bereich dieser Nutzungen in den baubare Grundstücksflächen Bebauungsplan übernommen. Vor der Inan- LBO) Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i.V.m. § 23 spruchnahme dieser Flächen müssen die er- BauNVO forderlichen Einweisungen oder eine Verle- Örtliche Bauvorschriften (§ 9 Abs. gung der Leitung rechtzeitig mit dem Ver- 4 BauGB i.V. mit § 88 LBauO) Die Festsetzung der Baugrenzen erlaubt sorgungsträger abgestimmt werden. die Errichtung der Photovoltaik-Freiflächen- Für Bebauungspläne können gem. § 9 Abs. anlage an den vorgesehenen Stelle. Das 4 BauGB i.V.m. § 88 der Landesbauordnung Baufenster ist ausreichend groß dimensio- Maßnahmen zum Schutz, zur Rheinland-Pfalz gestalterische Festsetzun- niert, um alle zur Errichtung und zum Be- Pflege und zur Entwicklung von gen getroffen werden. trieb der Photovoltaik-Freiflächenanla- Natur, Boden und Landschaft ge notwendigen Nebenanlagen und Funk- Die Einzäunung der Photovoltaik-Anla- tionen anzulegen. Somit ist eine maximale Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB ge dient dem Schutz vor Sachbeschädi- gung und Diebstahl. Die Bauvorschrift ist Ausnutzung der Fläche im Plangebiet mög- Die festgesetzte Maßnahme dient der Mi- lich. so ausgestaltet, dass die Einzäunung nach nimierung der Umweltwirkungen im Allge- Möglichkeit keine Barriere für Klein- und Aus Erschließungsgründen, einerseits wäh- meinen und der Vermeidung artenschutz- Mittelsäuger darstellt. rend der Bauzeit aber auch während des rechtlicher Verbotstatbestände nach § 44 Betriebes der Anlage, können Zuwegungen Abs. 1 BNatSchG. Darüber hinaus soll die innerhalb und außerhalb der überbaubaren Festsetzung dazu beitragen, die Beeinträch- Grund­stücks­fläche angelegt werden, um tigungen der durch das Planvorhaben indu- einen geregelten Betriebsablauf inklusive zierten Eingriffe zu mindern und so weit wie möglich auszugleichen.

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 11 www.kernplan.de Auswirkungen des Bebauungsplanes, Abwägung

Abwägung der öffentlichen und trächtigungen vom Planungsgebiet auf die Auswirkungen auf umweltschützende privaten Belange Umgebung und von der Umgebung auf das Belange Planungsgebiet vermieden werden. Dies Für jede städtebauliche Planung ist das kann erreicht werden, indem unvereinbare „Der Eingriff in den Natur- und Landschaft- Abwägungsgebot gem. § 1 Abs. 7 BauGB Nutzungen voneinander getrennt werden. haushalt und damit verbunden den Biotop- von besonderer Bedeutung. Danach muss haushalt durch den Modulaufstellbereich die Kommune als Planungsträgerin bei der Eine kritische Immissionssituation gem. beläuft sich auf 4.540 m². Aufgrund der Aufstellung eines Bebauungsplanes die öf- den „Hinweisen zur Messung, Beurteilung Verwendung der PEG-Module werden we- fentlichen und privaten Belange gegenein- und Minderung von Lichtimmissionen“ der Bodenversiegelungen noch Leitungs- ander und untereinander gerecht abwägen. der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft verlegungen im Boden ausgeführt. Die Auf- Die Abwägung ist die eigentliche Planungs- für Immissionsschutz besteht, wenn der ständerung erfolgt ebenfalls ohne Beton- entscheidung. Hier setzt die Kommune ihr Immissionsort weniger als 100 m in westli- fundamente. Demzufolge kommt es aus- städtebauliches Konzept um und entschei- cher oder östlicher Lage entfernt ist. Dies ist schließlich zu einer Überdeckung der Wie- det sich für die Berücksichtigung bestimm- aufgrund der Entfernung der nächstgelege- senflächen. Eine Zaunanlage mit den ent- ter Interessen und die Zurückstellung der nen Wohnbebauungen nicht der Fall. sprechen-den Einzelfundamenten wird um dieser Lösung entgegenstehenden Belange. den Modulaufstellbereich herumgeführt. Aufgrund der zwischen der nächstgelege- Zusätzlich wird eine Umformerstation auf Die Durchführung der Abwägung impliziert nen Wohnbebauung und Photovoltaik-Frei- einer Fläche von ca. 7,5 m² errichtet. eine mehrstufige Vorgehensweise, die aus flächenanlage liegenden Gehölzstrukturen folgenden vier Arbeitsschritten besteht: ist die PV-Anlage weder aus der Ortslage Die bestehenden Gebüsche mittlerer Stand- Sensweiler, Langweiler noch Wirschweiler orte werden als Trittsteinbiotop vollständig • Sammlung des Abwägungsmaterials unmittelbar einsehbar. Nachteilige Beein- erhalten. Eingriffe können somit durch den • Gewichtung der Belange trächtigungen durch Blendwirkungen sind Erhalt vollständig vermieden werden. Auch somit nicht zu erwarten. auf den sonstigen Flächen des ehemali- • Ausgleich der betroffenen Belange gen Sportplatzes bleiben die Wiesenflächen • Abwägungsergebnis Die vorgesehene Nutzung des Plangebie- vollständig erhalten. tes durch die Errichtung einer Photovoltaik-­ ­ Anlage wird keinen Publikumsverkehr her- Nach Aufgabe der Photovoltaiknutzung Auswirkungen der Planung auf vorrufen, sodass hierdurch potenziell her- nach in der Regel 20-30 Jahren wird die die städtebauliche Ordnung und vorgerufene nachteilige Auswirkungen wie Anlage komplett zurück gebaut und die Flä- Entwicklung sowie die natürlichen z.B. Lärm ausbleiben. che wieder in den derzeitigen Zustand zu- Lebensgrundlagen rückgeführt, so dass das Planvorhaben kei- Auswirkungen der umgebenden Nutzun- nen endgültigen Flächenverlust bzw. eine Hinsichtlich der städtebaulichen Ordnung gen auf das Plangebiet können damit aus- dauerhafte Flächenumnutzung mit sich und Entwicklung bzw. der natürlichen geschlossen werden. bringt. Lebensgrundlagen (im Sinne des § 1 Abs. 6 BauGB) sind insbesondere folgende mögli- Auswirkungen auf die Erhaltung, Ge- Hinsichtlich der Eingriffe in den Bodenhaus- che Auswirkungen beachtet und in den Be- staltung und Erneuerung des Stadt- halt kommt es zu einer Versiegelung durch bauungsplan eingestellt: und Landschaftsbildes die Umformerstation sowie die Fundamen- te der Zaunanlagen. Diese Eingriffe können Auswirkungen auf die allgemei- Aufgrund des eingeschränkten Sichtraums, jedoch auf der schon vorbelasteten Fläche nen Anforderungen an gesunde von dem aus das Plangebiet einsehbar ist, der ehemaligen Sportanlage (Teilversieg- Wohn- und Arbeitsverhältnisse der geringen Bedeutung des betroffenen lung) als vernachlässigbar angesehen wer- und die Sicherheit der Wohn- und Landschaftsraumes für das Landschaftsbild den. Erhebliche Eingriffe in den Boden- und Arbeitsbevölkerung und die landschaftsbezogene Erholung so- damit verbunden Wasserhaushalt sind nicht wie der ausreichend großen Entfernung zu anzunehmen. Dieser Planungsgrundsatz präzisiert die we- sensiblen Nutzungen wird die Beeinträch- sentlichen Grundbereiche menschlichen tigungsintensität der Auswirkungen stark Hinsichtlich des Biotophaushalts wird eine Daseins. Er enthält die aus den allgemei- vermindert. Es besteht am geplanten Anla- Brachfläche (Wiesenfläche) überplant. Die nen Planungsgrundsätzen entwickelte For- gen-Standort insgesamt ein geringes Kon- Brachfläche bleibt unter den Modultischen derung für Bauleitpläne, dass die Bevölke- fliktpotenzial gegenüber Landschaftsbild- vollständig erhalten, durch die Beschat- rung bei der Wahrung der Grundbedürfnis- beeinträchtigungen. tung wird sich jedoch die Artenzusammen- se gesunde und sichere Wohn- und Arbeits- setzung verändern. Da auf der ehemaligen bedingungen vorfindet. Nach Aufgabe der Nutzung der PV-Anlage Sportanlage jedoch keine natürliche Wie- wird diese zudem vollständig zurückgebaut. sengesellschaft vorliegt, ist der Eingriff der Das bedeutet, dass das Wohn- und Arbeits- Artenverschiebung als gering zu werten. feld so entwickelt werden soll, dass Beein- Es wird keine erhebliche Beeinträchtigung

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 12 www.kernplan.de des vorhandenen Biotoppotenzials gese- Auswirkungen auf die Belange des Auswirkungen auf private Belange hen. Maßgebend ist hierbei die Lichtzahl Verkehrs nach Ellenberg: Die Lichtzahl L bewertet das Durch die Planung ergeben sich für die pri- Vorkommen in Beziehung zur relativen Be- Die Erschließung des Plangebietes ist über vaten Grundstückseigentümer der angren- leuchtungsstärke. Für die Pflanzen relevant einen Feldwirtschaftsweg gewährleistet. zenden Umgebung keine erheblich negati- ven Folgen. ist dabei die relative Beleuchtung, die am Ein erhöhtes Park- oder Verkehrsaufkom- Wuchsort der jeweiligen Art zur Zeit der vol- men kann ausgeschlossen werden, da Die bauplanungs- und bauordnungsrechtli- len Belaubung der sommergrünen Pflanzen durch die Art der Nutzung kein dauerhafter chen Vorgaben werden eingehalten. (also etwa von Juli bis September) bei diffu- Kunden-, Liefer- oder Publikumsverkehr ent- ser Beleuchtung (z.B. bei Nebel oder gleich- steht. Das kaum als solches zu bezeichnen- Es ist nicht davon auszugehen, dass das mäßig bedecktem Himmel) herrscht. Es ist de „Verkehrsaufkommen“ beschränkt sich Planvorhaben negative Auswirkungen auf unter Beachtung der Lichtzahl der kartier- größtenteils auf die Bauphase sowie auf private Belange haben wird. ten Arten anzunehmen, dass der Großteil einzelne wenige Fahrten pro Jahr zur Kon- dieser Arten auch bei einer möglichen ge- trolle bzw. Instandhaltung der Photovolta- Auswirkungen auf alle sonstigen steigerten temporären Beschattung im Ta- ik-Freiflächenanlage. gesverlauf er-halten bleiben. Lediglich bei Belange den Arten mit einem hohen Zeigerwert der Negative Auswirkungen auf die Verkehrssi- Alle sonstigen bei der Aufstellung von Lichtzahl wäre ein Rückgang zu prognos- cherheit durch die Photovoltaik-Freiflächen- Bauleitplänen laut § 1 Abs. 6 BauGB zu be- tizieren. Diese Prüfung und Feststellung anlage sind somit nicht zu erwarten. rücksichtigenden Belange werden nach jet- deckt sich auch mit den Aussagen des BfN.“ zigem Kenntnisstand durch die Planung (Quelle: Umweltbericht zum Bebauungsplan Auswirkungen auf die Belange des nicht berührt. „Solarpark Sportplatz Sensweiler“; Planungsbüro Hel- Klimas ko Peters, Trier, Stand: __.__.____) Im Zuge der Realisierung der geplan- Gewichtung des Von dem Planvorhaben sind keine gesetzlich ten Photovoltaik-Freiflächenanlage kön- geschützten Biotope, FFH-Lebensraumtypen nen durch die Überbauung mit PV-Modu- Abwägungsmaterials und bestandsgefährdeten Biotoptypen oder len lokalklimatische Veränderungen auftre- Tier- und Pflanzenarten betroffen. Es kom- Gemäß dem im Baugesetzbuch verankerten ten, da zum einen tagsüber unter den Mo- Abwägungsgebot (§ 1 Abs. 7 BauGB) wur- men ebenfalls keine Tier- oder Pflanzenar- dulreihen durch die Überdeckungs- und Be- ten mit besonderem Schutzstatus vor, so- den die bei der Abwägung zu berücksichti- schattungseffekte niedrigere Temperaturen genden öffentlichen und privaten Belange dass den geplanten Nutzungen auch keine auftreten und zum anderen in den Nacht- artenschutzrechtlichen Belange entgegen- gegeneinander und untereinander gerecht stunden infolge der Verhinderung der Ab- abgewogen und entsprechend ihrer Bedeu- stehen. Nachteilige Auswirkungen auf Tiere strahlung durch die überdeckenden Modul- und Pflanzen sind nicht zu erwarten. tung in den vorliegenden Bebauungsplan tischen eine verminderte Kaltluftproduktion eingestellt. Insofern kann davon ausgegangen werden, erfolgt. dass umweltschützende Belange durch das Der Einwirkungsbereich ist auf den unmit- Argumente für die Verabschiedung Vorhaben nicht negativ beeinträchtigt wer- telbaren Eingriffsbereich beschränkt. Die des Bebauungsplanes den. Erhebliche, vom Planvorhaben ausge- Wirkintensität ist aufgrund der betroffe- hende Beeinträchtigungen des Naturhaus- nen Flächengröße als gering zu bezeichnen. • Schaffung der planungsrechtlichen Vor- haltes werden insgesamt ausgeschlossen. Großräumige klimarelevante Auswirkungen aussetzungen zur Gewinnung von rege- nerativer Energie Auswirkungen auf die Belange der sind nicht zu erwarten. Land- und Forstwirtschaft • Keine erheblichen Auswirkungen auf Beeinträchtigungen durch entstehende Be- die Belange des Orts- und Landschafts- Durch das Planvorhaben werden keine Ein- lastungen der Luft (Kfz-Verkehr zu Instand- bildes griffe in land- oder forstwirtschaftliche Flä- haltungszwecken) können aufgrund des sehr geringen Ausmaßes als vernachlässig- • Keine erheblichen negativen Auswir- chen vorbereitet. Es sind keine nachteiligen kungen auf die Umwelt Auswirkungen auf die Land- und Forstwirt- bar eingestuft werden. Entsprechend kann • Geringer Erschließungsaufwand: ledig- schaft zu erwarten. eine erhebliche Verschlechterung der lufthy- gienischen Situation ausgeschlossen wer- lich interne Erschließung und Anschluss an Stromnetz erforderlich Auswirkungen auf die Belange der den. Versorgung, insbesondere mit Ener- • Keine negativen Auswirkungen auf die Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Belange der Land- und Forstwirtschaft gie Projekt zur regenerativen Energiegewin- nung. Der Ausbau der Nutzung solarer • Keine negativen Auswirkungen auf die Es sind keine negativen Auswirkungen auf Ver- und Entsorgung die Belange der Versorgung bekannt. Die in Strahlungsenergie entspricht dem bundes- • Keine negativen Auswirkungen auf die der Photovoltaik-Freiflächenanlage gewon- politischen Ziel zur Gestaltung des Klima- wandels durch Verringerung des CO -Aus- Belange des Verkehrs nene Energie wird in das Stromnetz einge- 2 speist. Ein Wasseranschluss ist nicht erfor- stoßes in Prozessen der Energieerzeugung. • Keine Beeinträchtigung privater Belan- derlich und entsprechend nicht vorhanden. ge

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 13 www.kernplan.de Argumente gegen die Verabschie- dung des Bebauungsplanes

Es sind keine Argumente bekannt, die gegen die Aufstellung des Bebauungsplanes spre- chen.

Fazit

Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungs- planes wurden die zu beachtenden Belan- ge in ihrer Gesamtheit untereinander und gegeneinander abgewogen. Aufgrund der genannten Argumente, die für die Planung sprechen, kommt die Ortsgemeinde zu dem Ergebnis, dass der Umsetzung der Planung nach aktuellem Kenntnisstand nichts ent- gegensteht.

Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler“, Ortsgemeinde Sensweiler 14 www.kernplan.de