GEMEINDE WISCH AUFSTELLUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 5 DER GEMEINDE WISCH FÜR DAS GEBIET „FLOM – ORTSTEIL HEIDKATE, NÖRDLICH DES MITTELWEGES, SÜDLICH ACHTERNDIEK, WESTLICH ALTE HEIDKATE UND ÖSTLICH DER KREISSTRAßE 33“

ABWÄGUNG DER VORGEBRACHTEN ANREGUNGEN ZUR ÖFFENTLICHKEITS- UND BEHÖRDENBETEILIGUNG

Stand: 17. Juni 2019

Stellungnahmen der Bürger, der Nachbargemeinden sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 3 Abs. 2 sowie § 4 Abs. 2 BauGB (Verfahrensteil 2), zu den Planinhalten der Aufstellung des Bebau- ungsplanes Nr. 5

Verfahrensteil 2

Behördenbeteiligung: Anschreiben vom 11.04.2019

Öffentliche Auslegung: 15.04.2019 bis einschließlich 17.05.2019

Die vorgebrachten Anregungen hat die Gemeinde Wisch geprüft und mit folgendem Ergebnis abgewo- gen. Weitere Stellungnahmen mit Anregungen und Bedenken von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange sowie von Nachbargemeinden und Bürgern sind nicht eingegangen.

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

I. TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE

Kreis Plön vom 17.05.2019

1. Folgende Unterlagen wurden vorgelegt: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. - Entwurf zur Satzung über den Bebauungs- plan Nr. 5 der Gemeinde Wisch, Stand: 02.04.2019 - Entwurf zur Begründung, Stand: 02.04.2019 - Umweltbericht, Teil II der Begründung, Stand: März 2019 - Landschaftspflegerischer Fachbeitrag, Stand: 22.03.2019

Der vorgelegte Entwurf betrifft ein bestehendes Wochenendhausgebiet der Gemeinde Wisch im OT Heidkate. Der Bereich liegt ca. 300m südlich der Ostseeküste und ist verkehrlich erschlossen. Die Bebauung besteht aus ca. 60 Gebäuden, welche seit dem Ende der 1960er Jahre als Wochenendhäuser baugenehmigt errichtet wurden. Es gilt der Bebauungsplan Nr. 5 aus dem Jahr 1968. An der Rechtswirksamkeit dieses B-Planes bestehen Zweifel, so dass die zunächst eingeleitete 1. Änderung des Bebau-

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ungsplanes Nr. 5 nunmehr als Neufassung des Bebauungsplanes Nr. 5 fortgeführt wird.

Die Neuaufstellung wird seitens der Kreispla- nung begrüßt, da der Ursprungsplan keine ausreichend rechtssichere Planungs- und Genehmigungsgrundlagen mehr darstellt.

Seitens der Kreisplanung bestehen gegenüber dem vorgelegten Planentwurf keine Bedenken. Ich verweise auf die fachbehördlichen Stellung- nahmen:

2. Die UNB teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und die Zu den Planinhalten habe ich aus der Sicht des gegebenen Hinweise berücksichtigt. Naturschutzes und der Landschaftspflege Das geplante Amphibiengewässer wird zeitnah nach folgende Anregungen vorzubringen. Rechtskraft des B-Planes umgesetzt (Herbst/Winter 2019/ 2020). Die Fertigstellung wird der UNB angezeigt. Ein Die geplante Ausgleichs- und Maßnahmenfläche entsprechender Hinweis wird in den Umweltbericht aufge- der Gemarkung Wisch, Flur 6, Flurstück 79 wird nommen. seitens der UNB akzeptiert. Das geplante Amphibiengewässer ist zeitnah nach Rechtskraft des B-Planes umzusetzen. Die Fertigstellung ist der UNB anzuzeigen.

3. Die untere Bodenschutzbehörde teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Im Plangebiet ist zum derzeitigen Kenntnisstand Die Begründung enthält bereits einen entsprechenden keine Altlast und kein altlastenverdächtiger Hinweis. Standort bekannt. Von Seiten der UBB bestehen gegen die Planung keine Bedenken.

4. Die untere Wasserbehörde teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Gegen den derzeitigen Planungsstand bestehen Hierzu wird zunächst auf die bereits erfolgten Erläuterun- von Seiten der unteren Wasserbehörde Beden- gen in der Begründung verwiesen. Dort ist u.a.folgendes ken. Die angeführten Punkte aus der Stellung- ausgeführt: nahme vom 24.08.2017 im Rahmen der frühzei- „… Um dies auch für die Zukunft sicherzustellen, werden tigen Beteiligung bleiben weiterhin gültig. die Grabenverläufe und Muldenflächen in der Planzeich- nung mit einer Breite von 3,0 m bzw. 3,0 m je Grund- Die hier eingereichten Unterlagen sind 1. für stücksseite bei Mulden -insgesamt also 6,0 m Breite- als eine abschließende wasserrechtliche Bewertung Flächen für die Regelung des Wasserabflusses festge- nicht ausreichend und 2. bestehen zwischen der setzt, die entsprechend zu erhalten bzw. wiederherzustel- Begründung des B.-Plans und dem angefügten len und von jeglicher anderer Nutzung freizuhalten sind. Umweltbericht widersprüchliche Aussagen Zudem erfolgt die Festsetzung eines Leitungsrechtes bezüglich der ordnungsgemäßen Entsorgung zugunsten der Gemeinde, um ihr die Möglichkeit zu eröff- des in dem Plangebiet anfallenden Nieder- nen, einzugreifen sofern es zu Problemen in der Regen- schlagswassers. wasserableitung kommen sollte.“ Auf letzteres wird noch einmal deutlich hingewiesen. Mit Das beschriebene Grabensystem wird von den Ausweisungen des Bebauungsplanes ist es der Seiten der unteren Wasserbehörde als offene Gemeinde möglich, sich für eine Unterhaltung Zugang zu Regenwasserkanalisation angesehen. Die verschaffen. Dieses kann insbesondere dort der Fall sein, Ableitung des im Kanalsystems gesammelten wo die Entwässerungsanlagen nicht hinreichend gepflegt Wassers und die anschließende Ableitung in ein werden oder durch Nebenanlagen überbaut wurden, und oberirdisches Gewässer II. Ordnung (Nr. 4 auch den Rückbau der letztgenannten Anlagen umfassen. Fernau/Kuhbrücksau) des GUV Schönberger Au Diesbezügliche Widersprüche zwischen Bauleitplanung ist gem. § 8 und 9 WHG erlaubnispflichtig (s. und Umweltprüfung bestehen im Grundsatz nicht. Zur Stellungnahme vom 24.08.2017). Die entspre- Klarstellung werden die Formulierungen des Umweltberich- chend der anerkannten Regeln der Technik tes überprüft.

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hergestellten Kanalisationsanlagen (gern. § 34 Zudem wird erneut darauf hingewiesen, dass die Gemein- LWG) und die schadlose Ableitung des Nieder- de derzeit für das gesamte Gebiet der Heidkate ein Ab- schlagswassers in die Fernau sind nachzuwei- wasserbeseitigungskonzept erarbeiten lässt, das nach sen. Aufgrund der unter 2.1.6 im Umweltbericht Fertigstellung bei der unteren Wasserbehörde des Kreises getätigten Aussagen bestehen Zweifel seitens eingereicht werden wird. der Wasserbehörde an der derzeit ordnungsge- Weitergehende Maßnahmen oder Ermittlungen im Zuge mäßen Niederschlagswasserbeseitigung im der vorliegenden Bauleitplanung werden daher nicht als betroffenen B.-Plangebiet. erforderlich erachtet. Die abwasserbeseitigungspflichtige Ge- meinde hat die ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung im gesamten Plangebiet gemäß § 30 LWG sicherzustellen.

Für eine abschließende wasserrechtliche Bewertung im weiteren B-Planverfahren sind die entsprechenden Unterlagen vorzulegen.

5. Der vorbeugende Brandschutz teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Der Fußweg zwischen dem Lerchenweg und Der zwischen dem Schnepfengrund und dem Lerchenweg dem Schnepfengrund sollte als Durchfahrt für verlaufende Fußweg weist hinsichtlich des verfügbaren die Feuerwehr hergerichtet werden. Der Weg Flurstücks derzeit eine Breite von 3,0 m auf. Auf Grund der kann mit Sperrpfosten oder Sperrbalken gesi- vorgelagerten, recht breiten Verkehrsflächen sowie dem chert werden. geradlinigen Verlauf des Fußweges wäre eine Durchfahrt technisch möglich. Für den Fall, dass dies seitens des Brandschutzes verneint werden sollte, setzt der B-Plan die östlich angrenzenden Grundstücksflächen in einer Breite von 1,0 m als private Verkehrsfläche fest, so dass der Weg auf 4,0 m verbreitert werden könnte. Auch hier ist Voraus- setzung, dass die erforderliche Wegefläche in ausreichend tragfähiger Form durch die Eigentümergemeinschaft hergestellt wird. Zudem müssten bei einer Verbreiterung durch zwei private Eigentümer Flächen abgegeben wer- den. Der Anregung wird insofern gefolgt.

6. Der Denkmalschutz teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Im Plangeltungsbereich und in dessen Umge- Das archäologische Landesamt wurde an dem Verfahren bung sind keine Bau- und Gründenkmale beteiligt. erfasst. Da grundsätzlich Belange der archäolo- gischen Denkmalpflege betroffen sein können, ist - sofern nicht bereits erfolgt - eine Abstim- mung mit dem Archäologischen Landesamt SH erforderlich.

7. Der öff.-rechtl. Entsorgungsträger teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Die Befahrbarkeit aller Straßen im Plangebiet ist In der Begründung sind die unterschiedlichen Möglichkei- problematisch und die Gegebenheiten erfüllen ten, die Müllentsorgung sicherzustellen dargelegt und nicht die Mindeststandards der aktuellen Unfall- planerisch auch teilweise berücksichtigt. verhütungsvorschriften. Die Mindeststraßenbrei- Inzwischen hat der Verein „Interessengemeinschaft Flom te für Straßen mit Begegnungsverkehr von 4,75 eV" signalisiert, die Maßnahmen im Bereich der Wendean- m ist nicht gegeben. Es gibt nur eine befestigte lage am Ende der Straße Schnepfengrund entsprechend Fahrspur. Die Tragfähigkeit der Untergründe der Vorgaben der Abfallwirtschaft vorzunehmen, so dass links und rechts neben dieser Fahrspur ist nicht diese Lösung mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tragen ausreichend für ein 26 t Entsorgungsfahrzeug. kommen wird. Ein Weg zwischen den Grundstücken Haus- Nr. 22 und 24 zur Straße „Achtern Diek" existiert nicht Der Lerchenweg und der Kibitzweg können im mehr. Rahmen einer ringförmigen Fahrt im Uhrzeiger- Die Planzeichnung wird korrigiert und die Ausführungen in sinn entsorgt werden, solange das Entsorgungs- der Begründung angepasst. fahrzeug nicht auf die unbefestigten Seitenstrei- Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 3/31

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fen ausweichen muss (durch parkende Fahr- zeuge oder Gegenverkehr).

Die Befahrbarkeit könnte gesichert werden, wenn der Schnepfengrund und der Wende- hammer am westlichen Ende des Schnepfen- grundes durch Schotter oder Recyclingmaterial ausreichend befestigt werden würde. Im Wen- dehammer wäre die Einrichtung eines Haltever- botes unbedingt erforderlich.

Eine andere Möglichkeit wäre die Schaffung einer Durchfahrt zwischen den Grundstücken Haus-Nr. 22 und 24 zur Straße „Achtern Diek" hin. Die Durchfahrt müsste auf 3,55 m verbrei- tert werden und der Untergrund hinsichtlich seiner Tragfähigkeit entsprechend hergerichtet werden. Durch einen Klapppfosten könnte eine Durchfahrt nur im Entsorgungsfall ermöglicht werden.

Die Durchführung einer dieser Maßnahme ist unbedingt erforderlich, ansonsten wird der Schnepfengrund zukünftig von der Befahrbarkeit ausgenommen und alle Behälter müssten auf Höhe der Hausnummern 5- 8 bereitgestellt werden.

Das Amt für Abfallwirtschaft steht bei Rückfra- gen gerne zur Verfügung.

8. Die Bauaufsicht teilt mit: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. GFZ - Geschossflächen § 20 Bau NVO: Die Festsetzung einer Geschossflächenzahl wird ersatzlos Nach § 20 Abs. 3 Satz 1 BauNVO 1990 werden gestrichen. Sie ist nicht erforderlich, da mit der Festsetzung Vollgeschosse in die Geschossflächen einbe- einer maximal eingeschossigen Bebauung und den Rege- rechnet. Da der B-Plan eine I-Geschossigkeit lungen zur Ausbildung der Dächer / Dachneigungen zu mit einer Dachneigung von 30-45° festsetzt und zulässige Kubatur der Gebäude hinreichend bestimmt ist. im Teil B - Text keine Festsetzungen zur Ge- Der sich hieraus ergebende Umfang der Nutzung der schossflächenzahl vorhanden sind, ist es nicht Dachgeschosse ist planerisch gewollt. nachvollziehbar warum die GR mit 70 m² und die GF mit 80 m² festgesetzt werden soll. Die festgesetzte Geschossfläche mit 80 m² ist genau zu begründen und zu beschreiben.

9. Textteil Pkt. 4.2 + 9.2: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Garagen oder überdachte Stellplätze (Carports) Die Gestaltung ist auch zulässig mit naturbelassenen oder sind nur in unmittelbarer baulicher Verbindung farblos lasierten Holzverkleidungen aus flachen Brettern und Material und Farbe hat der Gestaltung des oder Leisten. Dies kann auch als Fassadengestaltung bei zugeordneten Hauptgebäudes zu entsprechen. Garagen Verwendung finden. Im Übrigen sind bei der Diese Festsetzung ist bzgl. der Ausführung Gestaltung von Garagen die Gestaltungsmerkmale der genauer zu beschreiben. Fassade des Hauptgebäudes aufzunehmen. Die Begrün- dung wird um entsprechende Ausführungen ergänzt.

10 Wird aufgrund der baulichen Verbindung das Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. . Dach des Hauptgebäudes aus gestalterischen Um diesen Aspekt sowie auch die weit überwiegende Gründen ebenso mit 30-45° über die Garage Gestaltung von Garagen innerhalb des Plangebietes zu bzw. Carport geplant, werden diese integrativer berücksichtigen, wird eine Festsetzung aufgenommen, die Bestandteil des Hauptgebäudes. Dann muss die bestimmt, dass Garagen und Carports ausschließlich mit Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 4/31

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bebaute Grundfläche der Garage bzw. Carport Flachdächern auszuführen sind. Dabei ist auch die Ausbil- in die Berechnung der GR eingerechnet werden. dung von Gründächern zulässig. Ich verweise auf die aktuelle Rechtsprechung.

11 Da gemäß Festsetzung Garagen/Carports nur in Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. . unmittelbarer baulicher Verbindung mit dem Hierzu wird auf die Ausführungen der Gemeinde zur Hauptbaukörper zulässig, muss der Gemeinde bereits zur frühzeitigen Behördenbeteiligung gleichlautend damit klar sein, dass damit eine schleichende eingegangenen Stellungnahme verwiesen. An diesen wird unzulässige Erweiterung des Wochenendhau- unverändert festgehalten. Die Gründe hierfür sind bereits in ses verbunden sein kann. der Begründung dargelegt.

12 Die Baufenster /Baugrenzen sind zu vermassen. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und der . Anregung gefolgt. Die Baufenster werden dort, wo es sinnvoll möglich ist, bemaßt.

13 Weiteres Verfahren: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und die . Bitte kennzeichnen Sie im weiteren Verfahren gegebenen Hinweise beachtet. Änderungen in Text und Zeichnung gegenüber dem jeweils vorhergehenden Verfahrensschritt. Versehen Sie bitte alle Entwurfsunterlagen mit dem Bearbeitungsstand.

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes S.-H. - Untere Forstbehörde - vom 18.04.2019

für die o.a. Planungen erteile ich mein Einver- Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. nehmen. Die forstbehördlichen Belange sind ausreichend berücksichtigt.

Archäologisches Landesamt S.-H. vom 16.04.2019

Unsere Stellungnahme vom 17.08.2017 wurde Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. richtig in die Begründung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom - Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33" übernommen. Sie ist weiterhin gültig.

Landeskriminalamt S.-H. vom 23.04.2019

Hiermit teile ich Ihnen mit, dass für das Gebiet Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. (siehe Betreffzeile) keine Auskunft zur Kampf- mittelbelastung gern. § 2 Abs. 3 Kampfmittelver- ordnung S-H erfolgt.

Eine Auskunftseinholung beim Kampfmittel- räumdienst S.-H. ist nur für Gemeinden vorge- schrieben, die in der benannten Verordnung aufgeführt sind.

Die Gemeinde/Stadt Wisch liegt in keinem uns bekannten Bombenabwurfgebiet.

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ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

Für die durchzuführenden Arbeiten bestehen aus Sicht des Kampfmittelräumdienstes keine Bedenken.

Zufallsfunde von Munition sind jedoch nicht gänzlich auszuschließen und unverzüglich der Polizei zu melden. (siehe Merkblatt).

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

IHK zu Kiel vom 16.05.2019

Wir bedanken uns für die Einbindung in das Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Beteiligungsverfahren zum Bebauungsplan Nr. 5 der Gemeinde Wisch. Wir haben keine Einwän- de und Anmerkungen zu den Festsetzungen zum Wochenendhausgebiet im Gebiet Flom.

Schleswig-Holstein Netz AG vom 09.05.2019

Die uns zugesandten Unterlagen zur Aufstellung Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch wurden im Hinblick auf unsere Belange geprüft.

Aus Sicht der Schleswig-Holstein Netz AG bestehen keine Bedenken. Bei Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Wasserbeschaffungsverband - vom 30.04.2019

Der Wasserbeschaffungsverband Panker- Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Giekau (WBV) hat keine Bedenken gegen die Die gegebenen Hinweise werden ergänzend in die Begrü- beiden vorgelegten Bauleitplanungen der nung aufgenommen. Gemeinde Wisch. Die Belange des Verbandes werden durch die „Satzungen des Wasserbe- schaffungsverbandes Panker-Giekau" geregelt.

Hinweis: Der Wasserbeschaffungsverband Panker- Giekau übernimmt keine Garantie für die Bereit- stellung einer bestimmten Löschwassermenge, die Löschwasserversorgung ist Aufgabe der Kommune. Löschwasser kann in dem Umfang bereitgestellt werden, wie es die wie es die vorhandenen Anlagen im Planbereich zulassen.

Deutsche Telekom Technik GmbH vom 12.04.2019

Die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Telekom genannt) - als Netzeigentümerin und Das Plangebiet ist bereits an das Telekommunikationsnetz Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - angeschlossen. hat die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 6/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

Pflichten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter entgegenzu- nehmen und dementsprechend die erforderli- chen Stellungnahmen abzugeben.

Zu der o. g. Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Wir verweisen in dieser Angelegenheit auf unser Schreiben vom 09.08.2017, in dem wir schon Stellung genommen und gegen die o.a. Planung keine Bedenken vorgebracht haben. Bei Planungsänderungen bitten wir darum, uns erneut zu beteiligen.

Freiwillige Feuerwehr Wisch vom 04.05.2019

Die Hydranten im Lerchenweg, Kiebitzweg und Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Achtern Dick haben einen Leitungsquerschnitt Die gegebenen Hinweise werden ergänzend in die Begrü- von 50 mm. Für eine ausreichende Löschwas- nung aufgenommen. serversorgung sind sie nicht geeignet.

Die nächsten 100 mm Hydranten befinden im Mittelweg und Alte Heidkate, sowie die offene Wasserstelle an der Fernau. Entfernung im ungünstigsten Fall ca. 300 m.

Wünschenswert ist hier eine bessere Wasser- versorgung.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass das nächste zu beschaffende Löschfahrzeug mindestens 1.200 Liter Lösch- wasser mitführt.

Amt vom 25.04.2019

Gegen die Ziele und Zwecke sowie Inhalte der Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Planung zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch bestehen seitens der Abteilung Hochbau - Tiefbau und Liegenschaf- ten des Amtes Probstei keine Bedenken.

II. BÜRGER

Bürger Nr. 1 vom 23.04.2019

Namens und im Auftrag des Vorstandes des Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Vereins „Interessengemeinschaft Flom eV" In der Begründung sind die unterschiedlichen Möglichkei- möchte ich zu dem o.g. B-Planentwurf Stellung ten, die Müllentsorgung sicherzustellen dargelegt und nehmen. planerisch auch teilweise berücksichtigt. Wenn der Verein „Interessengemeinschaft Flom eV" In dem Entwurf wird in der Begründung auf den signalisiert, die Maßnahmen im Bereich der Wendeanlage Seiten 22 / 23 auf die seitens des Müllentsor- am Ende der Straße Schnepfengrund entsprechend der

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gers geltend gemachten Probleme hinsichtlich Vorgaben der Abfallwirtschaft vorzunehmen, so dass diese der Befahrbarkeit des Wendehammers Lösung mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tragen kom- „Schnepfengrund" hingewiesen. Dabei stellt der men kann, wäre das für die Abfallwirtschaft akzeptabel. Planer aber die grundsätzlich ausreichende Die Ausführungen der Begründung werden hinsichtlich Größe des Wendehammers fest. dieses Aspektes angepasst.

Der Verein erklärte hiermit ausdrücklich, dass er kurzfristig eine Befahrbarkeit des Wendeham- mers für Müllfahrzeuge sicherstellen wird. Dabei wird der Grund und Boden mindestens dem Zustand der Wendehämmer „Kiebitzweg" und „Lerchenweg" angepasst, deren Zustand für den Entsorger offensichtlich in Ordnung ist. Ferner verpflichtet sich der Verein, alle Wende- hämmer auch im für Müllfahrzeuge befahrbaren Zustand zu erhalten.

Der Verein spricht sich ausdrücklich gegen die - damit nicht mehr notwendige - Einführung von Müllsammelplätzen aus, da dies in einem Wochenendhausgebiet unweigerlich zu schwer- wiegenden Problemen und Konflikten führt.

So wäre es den meisten Nutzern eben gerade nicht möglich Ihre Tonnen erst am Abfuhrtag oder am Abend davor dort hinzubringen oder diese nach der Abfuhr sofort zurückzuholen. Dies würde zu chaotischen Zuständen bis hin zu evtl. Beeinträchtigungen von Durchfahrmöglich- keiten für Rettungsfahrzeuge führen. Nach dem Vorgenannten sehen wir für die Einrichtung solcher Plätze aber auch keinen Anlass.

Bürger Nr. 2 vom 05.05.2019

Ein Hinweis zum Bebauungsplan Nr. 5 Flom der Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Gemeinde Wisch. Die Planzeichnung wird korrigiert. Fußweg: Schnepfengrund- Achtern Diek, Seite 21, 9.1 Verkehrserschließung und im Plan ist ein Fußweg eingetragen. Fußweg Achtern Diek im Westen.

Dieser Weg existiert nicht mehr.

Bürger Nr. 3 vom 03.05.2019

Ergänzend zu meinem Vortrag für unseren Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen, der Verein möchte ich noch privat folgende Anre- Argumentation des Antragstellers und der Anregung jedoch gung für den neu aufzustellenden B-Plan abge- nicht gefolgt. ben. Eine Größe von 20,0 m² für eine Garage für ein Fahrzeug wird auch vor dem Hintergrund der Größen heutiger Aktuell ist für die Garage gemäß Punkt 1.4 a) Fahrzeuge als ausreichend erachtet. Es steht den Eigen- eine Maximalgröße von 20 qm vorgesehen. tümern zudem frei, einen Carport zu errichten, der seitlich Ich rege an, diese auf 25 qm zu erhöhen. offen ist und mehr Bewegungsspielraum belässt.

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Begründung: Die meisten Familien fahren heute sog. Vans wie Hyundai H1 Bus, VW Bus oder Mercedes - Bus.

Alle diese Pkw sind über 5 Meter lang und mit großen, langen Türen ausgestattet. Um ein vernünftiges Einparken mit etwas Platz vorn und hinten zu ermöglichen, sollte die Garagenlänge mind. 6 Meter betragen können.

Um auf beiden Seiten bequem Ein- und Aus- steigen zu können und auch Kindersitze herein und herausnehmen zu können, sollte jeweils ein Platz von knapp 1 Meter bestehen. Bei einer Autobreite von 2 Metern zzgl. jeweils 1 Meter pro Seite würde sich damit ein Breitenbe- darf von ca. 4 Metern ergeben.

Mithin ergäbe sich für solche Familien Kfz ein Bedarf von ca. 4 * 6 Metern, mithin 24 qm.

Für dieses Maß spricht ferner, dass Garagen zukünftig direkt baulich mit dem Haupthaus verbunden sein sollen. Sofern dann optional eine Verbindungstür eingebaut werden soll / kann, müsste diese zum vernünftigen Öffnen auch über ca. 1 Meter Aufschwenkbereich verfügen. Nach innen dürfte dies aufgrund der geringen Größe der Häuser eben oft nicht möglich sein.

Analog schlage ich vor, den letzten Absatz von Punkt 1.4 auf eine Maximalgröße von dann 30 qm zu erhöhen. Hier würde keine eigene Aus- weitung erfolgen. Diese würde nur aus der vergrößerten Garage erfolgen. Mit der von mir vorgeschlagenen Änderungen wären aus meiner Sicht die Anforderungen der BauNVO nach wie vor eingehalten, da die Grundstücke im Durchschnitt knapp 700 qm groß sind.

Ich würde mich freuen, wenn diese Punkte im Rahmen einer familienfreundlichen Abwägung berücksichtigt werden würden und stehe für Rücksprachen natürlich gerne zur Verfügung.

Bürger Nr. 4 vom 13.05.2019

1. Bereits vor der Planoffenlegung hatte sich die Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und auf Initiative B-Plan 5 mit einer Stellungnahme zu die nachfolgenden Ausführungen verwiesen. den beabsichtigten Festsetzungen geäußert. Hinsichtlich der bereits zur frühzeitigen Behördenbeteili- gung eingegangenen Stellungnahme wird auf die dort Wir nehmen die Offenlegung zum Anlass, diese erfolgte Abwägung der Gemeinde verwiesen. Sie wird für Anregungen erneut und bekräftigend in das die nunmehr vorliegende, erneute Ausführung im Wortlaut

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ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

Planverfahren einzubringen. Der Einfachheit übernommen. halber fügen wir die Stellungnahmen noch einmal bei und machen sie inhaltlich auch zu unserer persönlichen Eingabe.

2. Des Weiteren ist dem Einspruch hinzuzufügen, Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen, den dass der Entwurf des B Planes 5/Wisch, keine Ausführungen jedoch nicht gefolgt. zukunftsorientierte Bauleitlinie darstellt, da sie Hierzu wird zunächst auf die ausführlichen Erläuterungen in der Begründung verwiesen, die den Planungsanlass, die - (1) in einigen Fällen die Bau- und Nutzungsre- Ergebnisse der Bestandsaufnahme und insbesondere die alität, die bereits bei der Bestandsaufnah- Planungsziele ausführlich darlegen. An den Zielsetzungen me der Bauaufsicht Plön mit dem damals der Planung wird aus den in der Begründung dargelegten amtierenden Bürgermeister H. Lamp im Ap- Aspekten vollumfänglich festgehalten. ril 2014 existierte, nicht abbildet, Die erfolgten Festsetzungen für das Gebiet stellen nach Auffassung der Gemeinde einen tragfähigen Kompromiss - (2) das bei der Bestandsaufnahme (s.o. (1)) zwischen dem Erhalt des Plangebietes als Wochenend- formulierte ZIEL, eine mit den Anwohnern hausgebiet als übergeordneter Zielsetzung und der Anpas- konfliktfreie Lösung ohne Rückbau zu ent- sung der Planung hinsichtlich veränderter Nutzungsan- wickeln, nicht erfüllt, sprüche und Bedürfnisse der Bewohner dar. Die Planung ist insofern auch zukunftsorientiert. Sie darf sich im Sinne - (3) die Bedürfnisse der Bewohner nicht be- der nachhaltigen Sicherung des Gebietscharakters jedoch rücksichtigt (die sich in der Baurealität aus- nicht an in der Vergangenheit -teilweise unzulässiger drückt) incl. des veränderten Arbeits- und Weise- erfolgten Fehlentwicklungen orientieren, sondern Freizeitverhaltens (incl. ortsungebundenes an dem, was das Gebiet geprägt hat und derzeit weit digitales Kommunizieren) und überwiegend noch prägt Wie bereits in der Begründung dargelegt, können hinsicht- lich der zulässigen Wohnfläche wie auch den zusätzlichen Nutzflächen innerhalb eines Wochenendhausgebietes, das ja gerade nur für den vorübergehenden Aufenthalt be- stimmt ist, seitens der Nutzer nicht die gleichen Anforde- rungen gestellt werden wie an ein Gebiet, das dem Dauer- wohnen oder dem Ferienwohnen dienen soll. Die Planfestsetzungen fußen auf einer aktuellen Bestands- aufnahme. Eine konfliktfreie, ohne Rückbau für ungenehmigte Vorha- ben auskommende Planung kann es vor dem Hintergrund der erfolgten Ausführungen und der Zielsetzung der Planung nicht geben und ist auch nicht Ziel der Gemeinde.

3. -(4) den B Plan aus den 1960 Jahren lediglich Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und mit marginalen Änderungen fortschreibt zunächst auf die unter Ziffer 2 erfolgten Ausführungen (u.a. Wechsel von der relativen Zahl GRZ verwiesen. zur absoluten Beschränkung der Bebauung Die Festsetzung einer Geschossflächenzahl wird ersatzlos auf 70 m2 (mit der Benachteiligung der Ei- gestrichen. Sie ist nicht erforderlich, da mit der Festsetzung gentümer von Grundstücken > 700 m2)/ einer maximal eingeschossigen Bebauung und den Rege- sowie Rückschritt durch Begrenzung der lungen zur Ausbildung der Dächer / Dachneigungen zu Geschossflächenzahl auf 80 m2). Ziel des zulässige Kubatur der Gebäude hinreichend bestimmt ist. neuen B-Plans soll doch die Anpassung Der sich hieraus ergebende Umfang der Nutzung der der Baulichkeiten an die augenblicklichen Dachgeschosse ist planerisch gewollt. und zukünftigen Wohn- und Lebensbedürf- Der diesbezüglichen Anregung wird insofern gefolgt. nisse sein. 70 m2 GRZ ergeben ca. 55 rn2 Nutzfläche zzgl. 10 m2 im Obergeschoss. Das ist ein Rückschritt gegenüber dem al- ten B-Plan (LROP 60 m2 zzgl. voll ausge- bautes Dachgeschoss) und ein Rückfall in die 60er-Jahre. Wir unterstellen keine Ab- sicht sondern nur ein Versehen. Wie ver- trägt sich das mit der geplanten Lockerung Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 10/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

der LBO hinsichtlich Ausbau von Dachge- schossen usw.? sowie

- (5) die dramatischen Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt, die natürlich auch Ein- fluss auf die Nutzung von bisher als Wo- chenendhausgebiet ausgewiesen Bebau- ungsplänen haben, nicht berücksichtigt so- wie die Nichtberücksichtigung der vom Bund ausgehenden Tendenz zur Locke- rung von Bauvorschriften, um Wohnraum zu schaffen.

- (6) das ausgewiesene „Erholungsziel" nicht erreicht wird, da durch Wohn-/Schlafraum Beschränkungen generationsübergreifen- des Familienlebens stark eingeschränkt.

4. Als Lösungsansatz schlagen wir Folgendes vor: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Wie bereits in der Begründung ausgeführt, stellen Wo- - 1. Auf die Aufstellung eines B-Plans zu chenendhäuser für sich allein genommen -entsprechend verzichten und die weitere Nutzung und der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes- Bebauung nach § 34 Baugesetzbuch zu auch dann keinen im Zusammenhang bebauten Ortsteil im regeln. Sowohl für die beteiligten Behörden Sinne des § 34 BauGB Abs. 1 dar, wenn sie in größerer als auch für die Eigentümer wäre es eine Zahl anzutreffen sind. Dies ist der Regelfall auch wenn in elegante Lösung um genehmigte und un- begründeten Ausnahmefällen auch eine Beurteilung nach § genehmigte „Bausünden zu beerdigen. 34 in Frage kommen kann. Dies ist auf Grund der Struktur des Gebietes für das vorliegende Plangebiet jedoch zu - 2. Sollten Sie sich mit § 34 Baugesetzbuch verneinen. Bestätigt wurde dies durch den Kreis Plön als nicht anfreunden können, wären nicht nur Baugenehmigungsbehörde, die im Planverfahren auch die Bauten, Anbauten und Nebengebäude, diese Auffassung vertreten hat. die dem des bisherigen B-Planes nicht ent- Hiervon losgelöst bestünde aus den in Begründung weiter sprechen und dennoch eine Baugenehmi- ausgeführten Gründen auch bei einer Beurteilung des gung erhalten haben, unter Amnestie zu Gebietes nach § 34 BauGB ein Planungserfordernis in setzen bzw. zu legalisieren (u.a. DHH und gleichem Maße, die künftige Entwicklung innerhalb des Appartementhaus mit 3 WE) sondern auch Plangebietes zu steuern. alle anderen Bauten, Anbauten und Ne- Insbesondere das Akzeptieren von bisherigen Fehlentwick- bengebäude sowie Nutzungen, die der lungen und deren Festschreibung durch B-Plan würde Baurealität (Stand Mai 2019) entsprechen, unter Berücksichtigung des Gleichheitsgrundsatzes, d.h. zu genehmigen (gleiches Recht für Alle). alle Grundstücke müssten die gleichen Nutzungsmöglich- keiten erhalten, den Charakter des Gebietes derer Art - 3. Erhöhung der GRZ auf 0,25. Auf eine verändern, dass von einer geordneten Entwicklung des Begrenzung der Geschoßfläche wird in An- Gebietes und der Eigenart des Plangebietes als Wochen- lehnung an den alten B-Plan verzichtet. endhausgebiet keine Rede mehr sein kann. Insofern wird den diesbezüglichen Anregungen nicht gefolgt. Eine Erhöhung der GRZ auf 0,25 kommt schon deshalb nicht in Frage, da die Baunutzungsverordnung für Wo- chenendhausgebiete eine maximale GRZ von 0,20 vor- schreibt. Aus den in der Begründung benannten Aspekten wird daher an der vorgenommenen Maßfestsetzung festgehalten und der diesbezüglichen Anregung nicht gefolgt.

Anlage: Eingabe der Anwohner-Initiative B-Plan Nr. 5 mit Wünschen und Anregungen zur vorge- sehenen B-Plan-Änderung Wisch, B-Plan Nr. 5 „Flom“ Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 11/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

5. 1. Präambel Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. 1.1. Legitimation der Initiative B-Plan 5 Um die Funktion des Gebietes als Wochenendhausgebiet Die Bauaufsicht Kreis Plön hat bereits im Jahr durch entsprechende Festsetzungen nachhaltig zu sichern 2014 einzelnen Beteiligten empfohlen, ihre und bereits erfolgten Fehlentwicklungen entgegenzutreten, Interessen frühzeitig in die Neuplanung mit ist die Neufassung des Bebauungsplanes Nr. 5 notwendig einzubringen. Ebenso wurde eine Abstimmung geworden. Zielsetzung der vorliegenden Planung ist der Anwohner angeregt, dem derzeitigen Be- dementsprechend die Sicherung des Plangebietes als bauungszustand zuzustimmen. Hierzu wurde Wochenendhaugebiet. durch die Initiative B-Plan 5 eine Anwohnerbe- Dabei sind der tatsächliche Bestand innerhalb des Plange- fragung im betroffenen Planungsgebiet durchge- bietes sowie die im Laufe der Zeit veränderten Nutzungs- führt. Die Befragung der betroffenen Anwohner ansprüche an ein Wochenendhausgebiet zu berücksichti- ergab 59 % Antworten. Alle Reagierer stimmten gen. Auf diese Gegebenheiten soll eingegangen werden, für die Erhaltung des Charakters der heutigen soweit dies als städtebaulich verträglich angesehen wer- Bebauung des Bebauungsgebietes „Flom" in den kann. Größe, Form und Aussehen (= 100 % Zustim- Im Vordergrund der Planung steht jedoch die Erhaltung mung). des ursprünglichen Charakters des Gebietes als Wochen- endhausgebiet und dessen wesentlicher Funktion, dem der Dieses Votum der Beteiligung der betroffenen Erholung dienenden vorübergehenden Freizeitaufenthalt. Anwohner zur Erhaltung des Charakters der Hinsichtlich der zulässigen Wohnfläche wie auch den heutigen Bebauung in Größe, Form und Ausse- zusätzlichen Nutzflächen können innerhalb eines Wochen- hen muss berücksichtigt werden. endhausgebietes, das ja gerade nur für den vorüberge- henden Aufenthalt bestimmt ist, jedoch -auch seitens der 1.2. Empfehlung Bauaufsicht Kreis Plön Nutzer- nicht die gleichen Anforderungen gestellt werden Der bei der Ortsbegehung im Jahr 2014 seitens wie an ein Gebiet, das dem Dauerwohnen dienen soll. der Bauverwaltung in Plön gemachte Vorschlag, Weiterhin wird auf die Ausführungen zu den nachfolgenden nach Aufhebung des alten B-Plans nach § 34 Punkten verwiesen. BBG zu verfahren und den Charakter des Bebauungsgebiet zu erhalten und zu entspre- chen, wurde jedoch ausgeklammert.

Dennoch sieht die Initiative B-Plan 5 die Rege- lung der Bebauung im betroffenen Gebiet über den § 34 BBG mit entsprechender Satzung gemäß Anhang als konstruktiven und zukunfts- trächtigen Lösungsansatz.

1.3. Grundsatz bei der Änderung des B-Plan 5 Der Grundsatz bei der Änderung des B-Plan 5 muss der Bestandserhalt der derzeitigen Be- bauungsstruktur und -Art sein und die Erhaltung des Charakters der heutigen Bebauung in Größe, Form und Aussehen auch für die Zu- kunft.

1.4. Besonderheit des betroffenen Gebietes „Flom" Im Gegensatz zu neueren Wochenendhausge- bieten mit kleiner Grundstücksparzellierung liegt im Bebauungsgebiet eine Struktur mit Parzellen über 600 m² vor.

Die Grundstücke und Häuser stehen im Eigen- tum der Anwohner, d.h., dass die Anwohner und Eigentümer ein langfristiges, Generationen übergreifendes Interesse haben und den Nach- haltigkeitsgedanken damit unterstützen.

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ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

Dies unterscheidet das Gebiet „Flom" funda- mental von den angrenzenden Bebauungsge- bieten: die angrenzenden Bebauungsgebiete zeichnen sich durch Erbpachtverträge (mit wenigen Ausnahmen) aus.

Der einheitliche Charakter und Standard des Flom fällt jedem Besucher auf. Es ist keine Laubenkolonie mit provisorischen Bestandteilen. Der „Flom" wirkt positiv auf die Gemeinde Wisch in Hinblick auf das Image der Gemeinde.

2. Rückblick auf die 60 er Jahre, der Entste- hung des ursprünglichen Bebauungsplans B5 Flom

Der Bebauungsplan für das Gebiet „Flom" entstand in den 1960 er Jahren, orientiert an den Bedürfnissen und Lebensverhältnissen dieser Zeit: • 48 Stundenwoche/ 5 1/2 bis 6 Tage Woche • Wochenende von Samstagnachmittag bis Sonntagabend • Hotels haben mit „fließend Wasser" gewor- ben • Hof-Toilette wurde teilweise abgeschafft und in die Innenräume verlagert • Geringere Körpermaße als 50 Jahre später • die Wohnfläche, die jeder Person im Durch- schnitt zur Verfügung stand, hat sich zwischen 1960 und 2013 mehr als verdrei- facht.

3. Anforderungen an den neuen Bebauungs- plan B5 Flom

6. 3.1. Grundwohngebäude Die Anregung bezieht sich auf die zulässige Grundfläche • 1 – geschossig des Hauptgebäudes als Wochenendhaus und dessen • Grundfläche max. 70 m2 (zwingend gekop- Kubatur, die u.a. durch die Dachform sowie die Trauf- und pelt mit 3.2 Fläche der Anbauten) Gebäudehöhe bestimmt wird. • Satteldach Der Anregung, eine Grundfläche für das Hauptwohnge- • Firsthöhe max. 8 m (über Gullideckel) bäude von 70,0 m² festzusetzen, wird gefolgt. • Traufhöhe max. 3 m Der Vorschlag zur Größenordnung der Grundflächen • Dachneigung ca. 48° gemeinsam mit einem für Wohnzwecke nutzbaren Anbau • Pfannenbedachung würde zu einer Gesamtgrundfläche von maximal 110 m² führen. Dieser Wert liegt erheblich über der Vorgabe des 4.1. Begründung zu obigen Punkt 3.1. Landesentwicklungsplanes, nach dem Wochenendhäuser Erhaltung des Charakters der heutigen Bebau- eine maximale Grundfläche von 70,0 m² aufweisen sollen. ung des Bebauungsgebietes „Flom" in Größe, Schon aus diesem Grund kann der Anregung nicht gefolgt Form und Aussehen. werden. Der Anregung wird auch deshalb nicht gefolgt, da eine derartige Flächengröße, die Gefahr einer Umnutzung Berücksichtigung der gesetzlichen, biologischen der Gebäude zu Dauerwohn- oder Ferienwohnzwecken und sozialen Änderungen von 1960 zu 2016: erheblich erhöhen würde. Auch bei einer Nutzung als Wirtschaftsraum oder Garage • Die im angewandten, derzeitigen B-Plan 5 ist die Flächengröße zu hoch angesetzt und für Wochen- Flom eingebauten Steil-Treppen sind heute endhausgebiete untypisch. nicht mehr zulässig. Baurechtskonforme Eine Garage oder ein Carport benötigt bei beengten

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ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

Treppen erfordern mehr Raum (zu Lasten Verhältnissen eine Größe von ca. 15,0 m². Die entspre- des Wohnraumes) chende Festsetzung des B-Planes wird ihr auf Grund der • Die Anhebung der Wohnfläche schafft die inzwischen größer gewordenen Fahrzeuge 20,0 m² zuge- Einbaumöglichkeit norm- und sicherheitsge- stehen. rechter Treppenaufgänge in das Dachge- Hinsichtlich der Dachform und der Dacheindeckung gehen schoss und bedeutet kein netto Wohnraum- die vorgesehenen Festsetzungen noch über die Anregung Gewinn. des Antragstellers hinaus. Insofern wird der diesbezügli- chen Anregung gefolgt. 3.2. Geschlossene Anbauten an Grundwohnge- Hinsichtlich der Trauf- und Firsthöhe wird die festgesetzte bäude Gebäudehöhe mit 7,0 m auf Grund der Eigenart des • 1 geschossig Gebietes hinter der Anregung zurückbleiben, allerdings • Grundfläche max. 40 m² wird die Traufhöhe zugunsten einer geringfügig verbesser- • Flachdach oder angeschlepptes Dach ten Ausnutzung des Dachgeschosses auf 3,50 m angeho- • Nutzung variabel ( Garage, Wirtschaftsraum, ben. Der diesbezüglichen Anregung wird insofern teilweise Wohnraum ) gefolgt. Für die Dachneigung wird eine Spanne zwischen 30° und 4.2. Begründung zu obigen Punkt zu 3.2. 45° zugelassen. Steilere Dachneigungen sollen auf Grund Erhaltung des Charakters der heutigen Bebau- der Eigenart des Gebietes nicht festgesetzt werden. Der ung des Bebauungsgebietes „Flom" in Größe, diesbezüglichen Anregung wird insofern nicht gefolgt. Form und Aussehen. Eine Bedachung mit Dachsteinen wird festgesetzt und der diesbezüglichen Anregung insofern gefolgt. Berücksichtigung der gesetzlichen, biologischen und sozialen Änderungen von 1960 zu 2016.

Ebenerdige Nutzung der Anbauten als Wohn- raum:

• Zur Anpassung der Nutzfläche an heutige Bedürfnisse und Ansprüche, die auch an Wochenendhäuser gestellt werden dürfen, die von den Eigentümern und ihren Familien u.a. für den Jahresurlaub genutzt werden.

• Zur Berücksichtigung des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft und Ermög- lichung einer barrierefreien Nutzung insbe- sondere bei Behinderung und im Alter ( z.B. Schlafraum ebenerdig, größere Räume und Türen, Bäder für Rollstuhl und Gehwagen).

• Zur Schaffung einer Wohnraumgröße, die auch jungen Familien mit Kindern eine ak- zeptable Erholungsmöglichkeit bietet.

3.3. Resultierende Basisbauformen aus 3.1 und 3.2

4.3. Begründung zu obigen Punkt zu 3.3. Diese Bauformen sind die, die das derzeitige Bild des Bebauungsgebietes bereits heute prägen: nicht zu dominant und allgemein akzep- tiert. Insbesondere lassen diese Bauformen die geforderte ebenerdige Wohnraumvergrößerung zu, ohne dieses positive Bild zu verändern. Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 14/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

7. 3.4. Geschlossene Nebengebäude ( Garten- Um veränderten Nutzungsansprüchen in angemessenem /Gerätehaus, Pavillon, Sauna ) und städtebaulich verträglichem Umfang nachzukommen, werden weitergehende Regelungen zur Zulässigkeit von • Summe der Grundflächen max. 25 m² Höhe Nebenanlagen, Garagen, Carports und Stellplätzen sowie max. 3 m Terrassen in die Planung aufgenommen. Die zulässige Grundfläche von baulichen Anlagen gemäß § 4.4. Begründung zu obigen Punkt 3.4. 19 Abs. 4 Satz 1 BauNVO darf gemäß § 19 Abs. 4, Satz 3 Vermeidung der Provokation von Diebstahlskri- BauNVO je Baugrundstück eine maximale Grundfläche von minalität: 20,0 m² für eine Garage oder einen überdachten Stellplatz (Carport), 12,5 m² für einen offenen Stellplatz, 7,5 m² • Versicherungstechnisch anerkannte ver- für eine Nebenanlage im Sinne des § 63 Abs. 1 Buchstabe schließbare Nebengebäude zur Unterbrin- a) Landesbauordnung (LBO) (z.B. Gartenhütte) und 60,0 gung von Fahrrädern, Gartenmöbeln, Gerät- m² für Nebenanlagen als Zufahrten, Zuwegungen und schaften, etc. Wegeflächen nicht überschreiten. Die Grundfläche von Garagen darf auf maximal 25,0 m² erhöht werden, wenn Anpassungen an Wetterveränderungen, wie eine Nebenanlage als Abstellraum in unmittelbarer bauli- Stürme und Stark-Niederschläge: cher Verbindung mit der Garage oder dem überdachten Stellplatz errichtet wird. Mit den vorgenannten Flächenzu- • Gartenhäuser und Nebengebäude ermögli- schlägen für die verschiedenen Einrichtungen wird den in chen die sichere Unterbringung von Geräten der Stellungnahme genannten Bedürfnissen durchaus und Gartenmöbeln, die dann nicht durch gefolgt, allerdings nicht in der angeregten Größenordnung. Stürme durch die Luft gewirbelt werden kön- Insgesamt stehen für die in der Anregung genannten nen. Nutzungen also 12,5 m² zur Verfügung, was für ein Wo- chenendhausgebiet als angemessen angesehen werden • Regentonnen an Gebäuden und Nebenge- kann. bäuden dienen als Pufferspeicher bei Stark- Der diesbezüglichen Anregung wird insofern teilweise regenfällen. entsprochen.

Lagebedingt keine Unterkellerung möglich:

• über Nebengebäude muss die sichere und wetterfeste (auch winterfeste) Unterbringung von Gartengeräten, Freizeit-Sportgeräten und Gartenmöbeln gewährleistet werden.

Sauna und/oder Pavillon sollen den Entspan- nungs- und Regenerationsfaktor auf dem Wochenendhaus-Gelände erhöhen.

8. 3.5. Weitere Versiegelung der Grundstücksflä- Hierzu wird zunächst auf die Ausführungen zum vorange- che (Terrassen, Wege, Carport, Energiespei- gangenen Punkt 7 verwiesen. cher) Die Grundflächen von an das Gebäude unmittelbar an- grenzenden (unselbständigen) Terrassen, die der festge- • Fläche max. 80 m2 setzten Hauptgrundfläche von 70,0 m² zuzurechnen sind, bleiben gemäß § 16 Abs. 6 BauNVO bei der Berechnung 4.5. Begründung zu obigen Punkt 3.5. der festgesetzten Grundfläche unberücksichtigt, werden Schaffung/Erhaltung der individuellen Gestal- aber gleichzeitig in ihrer maximalen Größe beschränkt. tungsmöglichkeit von Außenbereichen in ortsüb- Demnach darf die festgesetzte Grundfläche ausschließlich licher Form und angemessener Größe. durch an das Gebäude unmittelbar angrenzende (unselb- ständige) Terrassen um maximal 15,0 m² erhöht werden. Für weitere Nebenanlagen wird ein Zuschlag von 60,0 m² festgesetzt. Hierin ist ein Carport noch nicht enthalten. Insofern wird der Anregung weitestgehend gefolgt.

9. 3.6. Dachgauben / Frontspieße Dachgauben und Dachaufbauten sind nur in einer Gesamt- länge von insgesamt maximal 35 % der Gebäudelänge und • zulässig einer Einzellänge von maximal 2,00 m zulässig und müs- Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 15/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

sen untereinander und zu den seitlichen Dachabschlüssen 4.6. Begründung zu obigen Punkt 3.6. einen Abstand von mindestens 1,00 m einhalten. Für Heute übliche Ausbauform von Dachgeschos- Dachgauben und Dachaufbauten dürfen auch andere sen. Dachneigungen verwendet werden. Je Dachseite sind maximal zwei Dachgauben zulässig. Die in früheren Bebauungsplänen für Wochenendhausge- biete getroffene Festsetzung, die Dachgauben auf eine Breite von 1,0 m und maximal eine Dachgaube je Dachsei- te begrenzen, sind nicht mehr zeitgemäß. Der Anregung wird insofern gefolgt.

10. 3.7. Grundstücksbegrenzung Grundstückseinfriedungen entlang der gemeinschaftlichen Erschließungsflächen sind als Laubgehölz-Hecken oder • Bodenwasser durchlässig, z.B. Zäune, Natursteinwälle (Friesenwall) mit heckenartiger Bepflan- Hecken, keine Mauern zung auszubilden. Dies entspricht der örtlich prägenden Gestaltung der Einfriedungen, die erhalten und weiterent- 4.7. Begründung zu obigen Punkt 3.7. wickelt werden soll. Die Hecken oder bepflanzten Friesen- Erhalt der Teilentwässerung der Naturstraßen wälle dürfen dabei eine maximale Gesamthöhe von 1,20 m über die Grundstücke. nicht überschreiten, um die dahinterliegenden Grund- stücksflächen weiterhin erlebbar zu erhalten. Grundstücks- seitig dürfen Draht- oder Metallgitterzäune bis maximal 1,00 m Höhe vorgesetzt werden. Der diesbezüglichen Anregung wird insofern teilweise entsprochen. Bei Natursteinwällen kann jedoch bei fachge- rechter Anlage davon ausgegangen werden, dass der Fuß dieser Wälle wasserdurchlässig ist.

11. 3.8. Straßen und Wege Die in der Planzeichnung als private Verkehrsflächen festgesetzten Erschließungsflächen sind als wassergebun- • Naturstraßen (Schotter, Kiesel) dene Flächen mit einem Wiesen- / Rasenrandstreifen zu erhalten. Die Ausbildung der privaten Verkehrsflächen ist 4.8. Begründung zu obigen Punkt 3.8. prägend für das Plangebiet und wird im Zuge der vorlie- Weitestgehend ökologisch begründet mit dem genden Planung verbindlich gesichert. Erhalt großer Sickerflächen und zusätzlicher Der Anregung wird insofern gefolgt. Grünflächen.

12. 3.9. Pkw-Abstellplätze Ursprünglich war in älteren Wochenendhausgebieten vielfach auf den Grundstücken jeweils maximal nur ein • mindestens 1 Abstellplatz auf dem Grund- Stellplatz zulässig. Der Ursprungsplan für das vorliegende stück Gebiet hat in dieser Hinsicht allerdings keine Vorgaben getroffen. Aus heutiger Sicht muss dem Umstand Rech- 4.9. Begründung zu obigen Punkt 3.9. nung getragen werden, dass viele Familien inzwischen Vermeidung des Zustellens der Naturstraßen zwei Fahrzeuge haben und ggf. getrennt anreisen. und Schutz und Erhaltung der Randbegrünung. Um die Anzahl der Stellplätze insgesamt auf ein für Wo- chenendhausgebiete angemessenes Maß zu begrenzen, dem o.g. Sachverhalt aber auch Rechnung zu tragen, werden maximal zwei Stellplätze je Grundstück zugelas- sen. Der zweite Stellplatz ist als offener Stellplatz anzule- gen und darf sich auch außerhalb der überbaubaren Fläche befinden. Mit dieser Festsetzung wird zudem erreicht, dass die privaten Erschließungsstraßen von ruhendem Verkehr entlastet werden. Der Anregung wird insofern gefolgt.

13. 3.10. Heizung und Klimatisierung Der Anregung wird durch den Ausschluss von Kleinwind- krafträdern teilweise gefolgt. Im Übrigen muss bei Anlagen, • nur Technologien, die nach außen keine die möglicherweise Geräusche verursachen (z.B. Luft- störenden Geräusche, insbesondere wäh- Wärme-Pumpen), nachgewiesen werden, dass sie keine Gemeinde Wisch Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 5 der Gemeinde Wisch für das Gebiet „Flom – Ortsteil Heidkate, nördlich des Mittelweges, südlich Achterndiek, westlich alte Heidkate und östlich der Kreisstraße 33“ Seite: 16/31

ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

rend der Nachtzeit, verursachen unzumutbaren Lärmbeeinträchtigungen verursachen.

4.10. Begründung zu obigen Punkt 3.10. Vermeidung technisch verursachter permanen- ter Fremdgeräusche in einem naturgeprägten Erholungsgebiet, insbesondere die Störung der Nachtruhe.

14. Anmerkung: Die Aussage wird zur Kenntnis genommen aber nicht Für eine Bewertung der versiegelten Flächen geteilt. müssen die nicht versiegelten Naturstraßen Für die Beurteilung des angemessenen und zulässigen berücksichtigt werden, d.h. es muss ein ent- Versiegelungsgrades ist die Fläche anzunehmen, die als sprechender Straßenanteil den ausgewiesenen maßgebend anzusehen ist. Maßgebende Fläche ist hierbei Grundstücksflächen hinzugerechnet werden! die jeweilige Grundstücksfläche der privaten Wochenend- hausgrundstücke. Den Erschließungsflächen ist eine eindeutige Funktion zugeordnet. Zudem stellen sie als teilversiegelte Flächen bereits auch einen Eingriff in das Schutzgut Boden dar. Als nicht versiegelt sind lediglich die Grünstreifen innerhalb der Wegeflächen einzustufen. Bei den geschotterten Fahrwegen handelt es sich um Flächenbefestigungen, die auf den Versiegelungsumfang anzurechnen wären. Die vorliegende Bilanzierung lässt die Wegeflächen unbe- rücksichtigt, da sie erstens für sich genommen unverändert bleiben und zweitens aufgrund ihrer Widmung für die gemeinschaftliche Nutzung nicht zu der bebaubaren Grundstücksfläche zählen, so dass sie der Ermittlung des zulässigen Versiegelungsumfanges für die Grundstücke nicht zu Grunde gelegt werden können.

15. 5. Fazit Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und auf Anforderung an den neuen B-Plan ist der die Ausführungen zu den vorgenannten Punkten verwie- Bestandserhalt der derzeitigen Bebauungsstruk- sen. tur und -Art und die Erhaltung des Charakters der heutigen Bebauung in Größe, Form und Aussehen auch für die Zukunft.

Wir bitten daher im Sinne der Anwohner des Flom, alle Möglichkeiten auszuschöpfen um den oben genannten Anforderungen weitestgehend zu entsprechen.

Bürger Nr. 5 vom 13.05.2019

1. Ergänzend zur Stellungnahme der Anwohnerini- Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen und auf tiative übereichen wir unsere erweiterte Stel- die nachfolgenden Ausführungen verwiesen. lungnahme zum ausgelegten B-Plan-Entwurf mit der Bitte um Kenntnisnahme und Befassung.

Um den Informationsfluss einfach zu gestalten senden wie die Stellungnahme zur Kenntnis auch an Frau Verena Sapia sowie an Frau Britta Rieser beim zuständigen Bauamt in Plön Gern möchte, wir noch einmal betonen, dass wir Anwohner uns für einen frühzeitigen konstrukti- ven Dialog mit den Verwaltungsstellen einge- setzt bzw. bereit gehalten haben und gleichzeitig

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ANREGUNGEN BERÜCKSICHTIGUNG (Beschlussempfehlungen)

der Enttäuschung.

Stellungnahme zur Neufassung des B-Plans Nr. 5 Heidkate-Flom:

2. Vorbemerkung: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Wer nach Heidkate kommt, der sucht nicht Der Gemeinde sind die Qualitäten des Plangebietes und plastikgehäufte Andenkenbuden, bis nachts dessen attraktive Lage durchaus bekannt. lärmende Eisdielen oder exotische Imbisse bzw. Das Plangebiet ist Teil einer größeren Ansammlung von sterneambitionierte Speisegastronomie mit Wochenendhausgebieten in der Heidkate, deren Entwick- Basilikumschaum. Keine kreisenden Linien- lung -abgesehen von dem jetzt zu überplanenden Gebiet- oder Reisebusse. Keinen täglich geharkten inzwischen alle durch rechtskräftige Bebauungspläne Strand mit aufsteigend nummerierten Strand- gesteuert werden. Zielsetzung dieser Planungen wie auch körben und mehr oder weniger standarddesign- der vorliegenden Planung ist es, den beschriebenen ten künstlichen Spielplätzen. positiven Charakter der Wochenendhausgebiete zu erhal- ten. Der Verzicht auf eine Planung würde nach Auffassung Heidkate ist einer der wenigen frei zugänglichen der Gemeinde diese Zielsetzung gefährden. Strandbereiche an Schleswig-Holsteins Ostsee- Hierzu wird auf die ausführlichen Erläuterungen in der kürste, die ihren natürlichen Charakter behalten Begründung verwiesen, die den Planungsanlass, die haben. Trotz eines großen Campingplatzes und Ergebnisse der Bestandsaufnahme und insbesondere die vieler Ausflugsgäste an Wochenenden oder Planungsziele ausführlich darlegen. An den Zielsetzungen schönen Sonnen- und Ferientagen ist der der Planung wird aus den in der Begründung dargelegten Strandbereich, der Deich und die dahinter Aspekten vollumfänglich festgehalten. liegenden Bereiche in einem sauberen Zustand. Die erfolgten Festsetzungen für das Gebiet stellen nach Auffassung der Gemeinde einen tragfähigen Kompromiss Hier findet ein erfolgreiches Miteinander der zwischen dem Erhalt des Plangebietes als Wochenend- unterschiedlichsten Gesellschaftsgruppen statt: hausgebiet als übergeordneter Zielsetzung und der Anpas- Sportfans joggen, surfen, kalten und sind mit sung der Planung hinsichtlich veränderter Nutzungsan- dem Fahrrad unterwegs — Senioren lassen sich sprüche und Bedürfnisse der Bewohner dar. Die Planung spazierend den Seewind um die Nase wehen, ist insofern auch zukunftsorientiert. Sie darf sich im Sinne junge Paare träumen in den Dünen und junge der nachhaltigen Sicherung des Gebietscharakters jedoch Familien lassen Kinder endlos kleine Abenteuer nicht an in der Vergangenheit -teilweise unzulässiger am Wasserrand erleben. Weise- erfolgten Fehlentwicklungen orientieren, sondern an dem, was das Gebiet geprägt hat und derzeit weit Man kann hier Rehe, Fasane und viele Vogelar- überwiegend noch prägt ten erleben, die anderen Küstenorten schon Wie bereits in der Begründung dargelegt, können hinsicht- erschreckt den Rücken gekehrt haben. Für lich der zulässigen Wohnfläche wie auch den zusätzlichen Urlauber, die eine andere Umgebung bevorzu- Nutzflächen innerhalb eines Wochenendhausgebietes, das gen, gibt's die „touristisch erschlossenen'' ja gerade nur für den vorübergehenden Aufenthalt be- Hochburgen wie , , Schönberger stimmt ist, seitens der Nutzer nicht die gleichen Anforde- Strand, Damp oder Timmendorf. Aber genau rungen gestellt werden wie an ein Gebiet, das dem Dauer- das macht Heidkate und Flom einzigartig unter- wohnen oder dem Ferienwohnen dienen soll. schiedlich, damit liebens- und lebenswert für die Im Übrigen wird auf die nachfolgenden Ausführungen Menschen, gerne in diesem Ortsteil von Wisch verwiesen. leben. Es kann der Gemeinde Wisch nicht hoch genug angerechnet werden, dass man sich seinerzeit nicht vom Boom der betonierten Promenaden mit geharkten, gebührenpflichtigen Stränden und Appartementhochburgen hinterm Deich einschließlich der dann wohl unvermeidli- chen Schnellgastronomie hat anstecken lassen und genau das lieben und schätzen hiesige Anwohner und Feriengäste. Wer hier wohnt und weilt weiß aber auch, dass engagierte Landwirte sieben Tage in der Woche teilweise bis in die Nacht mit Maschinen das Land bearbeiten und samstags um 12.00 h die Wischer Sirene im

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Duett mit das Wochenende einläutet. Das ist Teil der langjährig akzeptierten Wohn- realität.

Viele Jahre haben in der Vergangenheit gezeigt, dass das Miteinander von Menschen in den unter-schiedlichsten Wohn- bzw. Nutzungssitua- tionen im Flom mit Toleranz und Rücksichtnah- me hervorragend funktioniert. Es finden sich als Eigentümer Menschen in den unterschiedlichs- ten Alters- und Lebenssituationen aus der näheren Umgebung aber auch entfernten Teilen Deutschlands. Mittlerweile ist der Generations- wechsel von der „Gründergeneration" zu den Nachfolgern in vollem Gang und das bedingt auch die Anpassung der Wohnverhältnisse an die aktuellen Standards.

Dem trägt der neu gefasste Bebauungsplan Nr. 5 in keiner Weise Rechnung, vielmehr liegt den vorgeschlagenen Regelungen eine bemerkens- wert rückwärtsgewandte, gleichzeitig erschre- ckend weltfremde Wohn- und Lebensauffassung zugrunde. Er geht von einer falschen Zielset- zung aus, nämlich der Definition als „Wochen- endgebiet". Abgesehen von der verordnungs- mäßigen Existenz dieses Begriffes stellt sich die Frage, ob in heutiger Zeit eine Massivhausinves- tition nur zur Wochenendnutzung realistisch ist. Die Fiktion des Wochenendhausgebietes stammt aus Zeiten, in welchen schrebergarten- ähnliche Kleinbuden mit Wasserpumpe und Planschbecken für die Kleinen sowie Nutzgarten für die Eltern die Naherholung naturfern woh- nender Städter darstellten. Dieser Definition hat der Flom seit seiner Entstehung nie entspro- chen. Mit dem Versuch des neuen B-Plan- Entwurfs, die seit 40 Jahren gewachsenen und gut funktionierenden Strukturen von vornherein wieder unter die Vorgaben eines Wochenend- gebietes zu pressen, wird das Ziel einer zeitge- mäßen und zukunftssicheren, aber auch an- wohnerfreundlichen Bebauung und Nutzung ausgeschlossen.

Durch den faktischen Ausschluss junger Fami- lien aber auch Senioren als Eigentümer und Bewohner des Flom entfaltet der B-Plan-Entwurf auch eine signifikante Diskriminierungswirkung.

Wünschenswert war und ist eine frühzeitige Einbeziehung der Betroffenen in die Lösungsfin- dung im Sinne einer möglichst vielen Interessen entsprechenden Regelung konkret für das Flom- Gebiet. Es ist immer besser, miteinander zu sprechen als übereinander. Eine einseitige Informationsveranstaltung auf Gemeindeebene

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kann das nicht erfüllen - schließlich wohnt kein Gemeinderatsvertreter im Flom. Die Anwohner- initiative hat dazu fortwährend die Bereitschaft erklärt die allerdings seitens des Amtes nicht in Anspruch genommen wurde. Formalrechtliche Verfahren mit Widersprüchen oder Klagen führen lediglich zu vermeidbarem Aufwand auf allen Seiten und erzeugen möglicherweise noch unbefriedigendere Ergebnisse, da mit steigender Instanzenentfernung die lokale Bezogenheit des Verfahrensinhalts abnimmt und lediglich juristi- sche Finessen ausdiskutiert werden. Und im Fall Flom stellt sich für die Anwohner die Frage, warum eine seit 40 Jahren entwickelte viel- schichtige, funktionierende Gemeinschaft untergraben oder zerschlagen werden soll. Bürgerfreundliches Verwaltungshandeln sieht so nicht aus. Warum sollten nicht alle Wischer (Alt- und Neu-) an einem Strang ziehen? In einem „Boot" auf einem sehr schönen Erdflecken an der Ostsee sitzen wir doch ohnehin schon.

Im Einzelnen zum Entwurf und seiner Be- gründung:

3. Grund- und Geschossflächen: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Richtig wird dargestellt, dass das Landesent- Bei der Begrenzung der Grundfläche entsprechend dem wicklungsprogramm Empfehlungen enthält, die Landesentwicklungsplan (LEP) handelt es sich um einen aber keineswegs eine automatische und zah- Grundsatz der Landesentwicklungsplanung. Richtig ist, lengenaue Übernahme fordern. Insoweit ist der dass Grundsätze des LEP -im Gegensatz zu dort formulier- LEP als Begründung für die 70,00 m² - Grund- ten Zielen- der Abwägung