Problemstellen im Radwegenetz des Empfehlung: Kurz nach der Einmündung „Am Prinzenbu- Landkreises Oberallgäu ckel“ befindet sich eine Verkehrsinsel. Hier sollte der Rad- weg aus Richtung Haldenwang enden und auf die Straße (sortiert nach Gemeindegebiet) geführt werden.

Altusried • Kemptener Straße: von der Ortsmitte kommend beginnt • Dietmannsrieder Straße: Zweirichtungs- Geh- und Rad- direkt vor dem Kreisel (Richtung Krugzell) nach der Tankstel- weg zwischen Anschluss und Hochgratweg le ein linksseitiger Geh- und Radweg – Engstelle und schlechte Sicht an Hecke auf Höhe Illerpara- Empfehlung: Schild schnellstens beseitigen, Unfallgefahr; dies, Radwegende in Richtung Lauben sollte zur Querungs- Anschluss an die beiden Radwege nach Krugzell bzw. über hilfe vorgezogen werden die Umgehung kann über die jeweiligen Kreiselausfahrten – wegen des starken Gefälles (12%) kurz vor Dietmannsried erfolgen sollte dort die Benutzungspflicht in Fahrtrichtung Lauben aufgehoben werden • Äußere Leutkircher Straße: Zweirichtungs-Geh- und Rad- • Hirschdorfer Straße: Zweirichtungs- Geh- und Radweg auf weg ab Kreisel bis Binzen, Engstelle an Haus nach Altenheim östlicher Seite, südlich der Einmündung Laubener Straße und Bushaltestelle „Vorfahrt achten“ gegenüber Bauernhof-Einfahrt Empfehlung: Benutzungspflicht aus Richtung Binzen sollte vor der Engstelle enden Lauben, Ortsteil Heising • fehlende Radwegweisung zwischen den Kreiseln am Orts­ • Kemptener Straße: Zweirichtungs- Geh- und Radweg auf ein- und -ausgang westlicher Seite in Richtung Heising bis EInmündung Laube- • Radweg zwischen und Kimratshofen: bis auf ner Straße eine Ausnahme (östlich von Binzen) müssen Radler an allen Empfehlung: Benutzungspflicht sollte nach Einmündung Einmündungen „Vorfahrt achten“, meist handelt es sich um Buchenstraße an der Querungshilfe enden Wirtschaftswege • Zwischen Einmündung Winklerstraße und Kassier sollte • Krugzeller Straße: Zweirichtungs- Geh- und Radweg der Bau des Geh-und Radwegs nach Dietmannsried vorge- zwischen Krugzell und Einmündung Allgäustraße in Diet- zogen werden mannsried; aus Richtung Dietmannsried „Vorfahrt achten“ an einzelner Hauseinfahrt kurz nach Gemeindegrenze Der Illerradweg führt hier durch drei unübersichtliche Un- Altusried, Ortsteil Krugzell terführungen. Die nicht notwendige, überlange Abbiege- Lückenschluss an der St 2009. Die vorhandene Führung auf spur zur OA5 könnte im Bereich der Breitachbrücke die Süd- dem Flussdamm ist nicht alltagstauglich Nord-Fahrspur der B19 werden. Auf der östlichen Fahrspur könnte ein Radweg eingerichtet werden. • Hauptstraße (OA 18): in Fahrtrichtung muss Sulzberg zweimal die Straßenseite gewechselt werden (wegen links- Lückenschluss des Geh- und Radwegs von Sulzberg an der seitigem Geh- und Radweg) Autobahnzufahrt A 980 • Ostseitiger Geh- und Radweg an der OA 23 , Ortsteil Albris • Plabennec-Straße: Zweirichtungs-Geh- und Radweg zwi- • Wirlinger Straße: kurviger Verlauf des Radwegs um Strom- schen Einmündungen Tossostr. in Waltenhofen und Ahorn- masten herum, später gefährliche Welle auf Höhe Hausein- weg in Lanzen auf westlicher Straßenseite fahrt, dann links Hydrant am Wegrand Empfehlung: Benutzungspflicht in Richtung Kempten auf- heben (Begründung: breite Straße, relativ wenig Verkehr, , Ortsteil Bechen bis nach der Sportanlage Tempo 30, Gefahr durch mehrere • Vorwaldstraße: bergab (nordwestseitig) Behinderung Einmündungen) durch gemeinsamen Geh- und Radweg (Querrillen bei Ein- mündungen, 30 km/h) , Ortsteil Seltmans Lückenschluss der Radwegverbindung Missen-Weitnau Durach, Ortsteil Weidach über einen vorhandenen Feldweg Ostseitiger Geh- und Radweg an der Sulzberger Straße en- det an der Ampel Duracher Straße. Fortsetzung durch Rad- fahrstreifen erst wieder ab der Einmündung Eichenstraße Lückenschluss zwischen Starzlachbrücke (Wertach) und Be- ginn Königssträßchen. Haldenwang, Ortsteil Börwang • Haldenwanger Straße (OA 12): Zweirichtungs- Geh- und , Ortsteil Ermengerst Radweg auf der Ostseite zwischen Haldenwang und Bör- Der Schotterweg auf der Isny-Bahn-Trasse ist nicht alltags- wang tauglich. Durch Asphaltieren entsteht eine durchgehende Probleme: in Fahrtrichtung Börwang in Börwang zwischen Radwegverbindung von Kempten nach Wiggensbach. den Einmündungen „Am Prinzenbuckel“ und „Am Forst- haus“ Engstelle mit fehlender Sicht und Schild „Radfahrer Wildpoldsried absteigen“. Danach folgen bis zum Radwegende noch zwei • Kemptener Straße: Zweirichtungs- Geh- und Radweg auf Straßeneinmündungen. östlicher Seite aus Richtung Betzigau endet abrupt (ohne Hinweisschild) und ohne Bordsteinabsenkung an Einmün- abseits der Hauptverkehrsstraßen werden somit nur dann dung Cyprianstraße angenommen, wenn sie keinen großen Umweg bzw. keine große Erschwernis bedeuten.

Link zur Karte mit allen aufgeführten Stellen: • - Kempten https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?bgLayer=atkis&X =5278147.01&Y=4357943.27&zoom=8&lang=de&topic=ba Schlechte bzw. fehlende Verbindungen: &catalogNodes=122&layers=KML%7C%7Chttps:%2F%2Fge • Leubas - Heising - Dietmannsried (Alternativen?) oportal.bayern.de%2Fba-backend%2Ffiles%2Ff_106471e0- • Krugzell - Altusried (Route Iller-Radweg, Alternativen?) 213d-11e8-8c78-23911682f1f6_79c283c8-99bb-4510-af00- • Wiggensbach - Kempten und Buchenberg - Kempten: 782e024ca58a Bahntrassenweg wäre Alternative, wenn asphaltiert

Positive Beispiele: Grundsätzliches: • flächendeckende einheitliche Fahrradwegweisung (stärkt • Die StVO sagt: „Fahrzeuge (dazu gehören auch Fahrräder) den Radtourismus, bindet verkehrsarme, alternative Routen müssen die Fahrbahn benutzen.“ (StVO § 2 Abs. 1 Satz 1). ein) wird allmählich umgesetzt, Bsp. Route Haldenwang- „Die Verweisung des Radverkehrs als Teil des fließenden Leubas Verkehrs auf einen Sonderweg stellt eine rechtfertigungs- • Radverbindung Kimratshofen - Altusried: Hier wurde bei bedürftige Ausnahme dar.“ (BayVGH Az. 11 B 08.186 vom der Streckenführung auch ein Wirtschaftsweg/kleines Ne- 11.08.2009, Rn. 56) bensträßchen berücksichtigt, so dass nicht durchgängig ein • Außerhalb geschlossener Ortschaften sind Radwege sinn- straßenbegleitender Radweg angelegt werden musste. voll, vor allem bei höherem Verkehrsaufkommen, Schwer- lastverkehr sowie bei hohen Geschwindigkeiten. • Innerhalb geschlossener Ortschaften bzw. bebauter Ge- biete sind in der Regel keine separaten Radwege sinnvoll, v.a. wegen der Unfallgefahr an den zahlreich vorhandenen Straßen- und Grundstückseinmündungen. Zudem ist die Mischung von Radfahrern und Fußgängern problematisch.

Die Verwaltungsvorschrift zur StVO sagt dazu: „Benutzungs- pflichtige Radwege dürfen nur angeordnet erden,w wenn ausreichende Flächen für Fußgänger zur Verfügung ste- hen und wo es die Verkehrssicherheit oder der Verkehrs- ablauf erfordern.“ (VwV-StVO zu §2 Abs.4 Satz 2 I: Abs. 2)

„Die Flüssigkeit des Verkehrs ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhalten. Dabei geht die Verkehrs- sicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Verkehrs vor.“ (VwV-StVO zu §§ 39 bis 43 Abs. 2 Satz 1 und 2) • Zwei-Richtungs-Radwege und linksseitige Radwege sind immer problematisch, da der motorisierte Verkehr beim Ab- biegen nicht mit Radlern aus der „falschen Richtung“ rech- net. Zudem muss zum Erreichen solcher Radwege die Fahr- bahn überquert werden. In der StVO heißt es dazu: „Linke Radwege sind insbeson- dere innerhalb geschlossener Ortschaften mit besonde- ren Gefahren verbunden und sollen deshalb nur in Aus- nahmefällen angeordnet werden.“ Außerorts werden am Anfang und Ende sichere Querungsmöglichkeiten gefor- dert.

• Eine einheitliche und lückenlose Wegweisung für Radler sollte eine Selbstverständlichkeit sein (Wie wäre das Au- tofahren ohne Hinweisschilder?). Das jetzt auch im Allgäu angewandte Wegweisungssystem (Bayernnetz für Radler) berücksichtigt sowohl die ziel- (v.a. für Alltagsradler) als auch die routenorientierte (Tourismus, Radfernwege) Weg- weisung.

Wichtige Achsen: Die Hauptverkehrsachsen zeichnen sich in der Regel da- durch aus, dass sie die direkteste und topografisch leich- teste Verbindung zwischen zwei Orten darstellen – also ge- nau das, was sich Alltagsradler auch wünschen. Radrouten