Anleitung für eine gute Nachbarschaft

VERHALTENSFIBEL Rheinstraße 81, 76532 -Baden Telefon: 07 22 1/ 5 07 0 - 0 Fax: 07 22 1/ 5 07 0 - 25 E-Mail: [email protected] Internet: www.familienheim-baden-baden.de

Unsere Sprechzeiten: Dienstag 8.00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:30 Uhr Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr

Sowie nach Vereinbarung

Geschäftszeiten: Montag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr Dienstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:30 Uhr Mittwoch 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr 5

Liebe Wohnungsnutzerinnen Wie ist unsere Fibel anzuwenden? und -nutzer, Regelwerke wie eine Hausordnung wer- Sie finden in unserer Fibel Verhaltens- den häufig ausschließlich als Einschrän- empfehlungen zu verschiedenen The- kungen verstanden und führen somit men rund um eine gute Nachbarschaft nicht selten zu Missverständnissen. Wir und Ihr Mietverhältnis. Sollten zu einem möchten Ihnen den Umgang mit unserer Thema auch Regelungen in der Hausord- Hausordnung erleichtern und Ihnen diese nung getroffen sein, sind diese ebenfalls Regeln, die grundsätzlich auch als Hilfe- aufgeführt oder es wird darauf verwie- stellungen dienen sollen, näher bringen. sen. Hierzu haben wir eine „Anleitung für gute Nachbarschaft“ entwickelt. Das vorhandene Stichwortverzeichnis (Seite 22) soll Ihnen helfen, die Suche Sie fragen sich nun sicher, warum trägt nach einer Hilfestellung für eine gewisse die Verhaltensfibel der 24 Mitgliedsun- Situation zu vereinfachen. Manche Emp- ternehmen der Siedlungwerk Baden e.V. fehlungen werden sich wiederholen, da dann nicht einfach den Namen „eine Ge- sie zu verschiedenen Stichworten passen. brauchsanleitung für die Hausordnung“? Ganz einfach, die Hausordnung ist ein Grundsätzlich ist es uns ein Anliegen, Regelwerk, welches das Zusammenle- dass Sie innerhalb der Hausgemeinschaft ben in einer Gemeinschaft erleichtern aufeinander Acht geben. Im persön- soll. Für ein harmonisches Miteinander lichen Umgang miteinander empfehlen sind jedoch nicht nur Regeln notwen- wir Ihnen daher, die nachfolgend aufge- dig, sondern insbesondere gegenseitige führten goldenen Regeln zu beherzigen: Rücksichtnahme, Toleranz und Unter- stützung. Genau dies möchten wir mit unseren Verhaltensempfehlungen stär- ken, denn eine harmonische Hausge- meinschaft, welche diese Eigenschaften pflegt, trägt unseres Erachtens zum eige- nen Wohlempfinden bei. 6 „Goldene Regeln“ für eine gute Nachbarschaft

Seien Sie bereit ■ Dialogbereitschaft zu zeigen. ■ Miteinander anstatt übereinander zu reden. ■ Einfühlungsvermögen zu zeigen. ■ Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. ■ Toleranz und Rücksichtnahme auch unter den Generationen aufzubringen. ■ Das eigene Handeln zu hinterfragen. ■ Den richtigen Moment für ein Gespräch abzuwarten. ■ Kritik anzunehmen. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen... Ihre Wohnungsgenossenschaft. 7 Starthilfe für den Einzug in das neue Zuhause

Was wir Ihnen empfehlen möchten sicher. Aber geben Sie ihnen die Chance, sich auf Ihren Einzug einstellen zu kön- Persönlich vorstellen nen. Für Ihren Hinweis im Gespräch oder Ihr Zuhause ist auch das Zuhause Ande- einen Aushang sind Ihnen Ihre neuen rer. Ist es nicht angenehm, die Menschen Nachbarn daher sicher dankbar. zu kennen, mit denen man etwas teilt? Daher stellen Sie sich Ihren Nachbarn im Kontaktperson Haus am besten persönlich vor. Bitte hinterlegen Sie die Telefonnummer oder Anschrift einer Vertrauensperson Aushang zum Einzug bei uns. So können wir im Notfall immer Dass sich Ihre „Guten Stücke“ nicht ge- jemanden erreichen. räuschlos in die neue Wohnung tragen lassen, verstehen Ihre neuen Nachbarn 8

Schuhe und Pflanzen. Eine Ausnahme Sicherheit stellt lediglich das vorübergehende Ab- stellen von Gehhilfen bzw. Kinderwagen Das sagt die Hausordnung dar, sofern Fluchtwege nicht versperrt werden. Der Zugang zum Haus ist unberechtigten Personen nicht gestattet. Darum sind Auch feuer- und explosionsgefährliche alle Hauszugangstüren grundsätzlich ge- Stoffe sowie Fahrräder, Mopeds, Motor- schlossen zu halten, jedoch nicht abzu- räder usw. dürfen nicht auf Allgemein- schließen. Brandschutztüren sind stets flächen im Haus abgestellt werden. geschlossen zu halten. Das Anbringen von Blumenkästen am Die Zugangswege zu den Häusern, die Balkon ist erlaubt. Allerdings müssen Flure und Treppenhäuser, die Kellergän- Blumenkästen so angebracht werden, ge und Dachböden müssen als Flucht- dass dadurch niemand gefährdet wer- wege und für Notfalleinsätze durch Feu- den kann. Achten Sie auch darauf, dass erwehr und Rettungswagen freigehalten Ihre Nachbarn nicht durch Gießwasser werden. Es dürfen hier keinerlei Gegen- beeinträchtigt werden. Starkes Gießen stände gelagert oder abgestellt wer- der Blumen schadet auch den Balkonbrü- den. Das gilt selbstverständlich auch für stungen und dem Fassadenputz. Das Grillen mit Holzkohle und Gas auf dem Balkon und der Terrasse ist aus Brandschutzgründen untersagt.

Erklärung zur Hausordnung und zu- sätzliche Empfehlungen

Haus- und Brandschutztüren geschlos- sen halten Zu Ihrer eigenen Sicherheit bitten wir Sie, die Türen zwar geschlossen zu hal- ten, jedoch nicht zu verriegeln. Im Falle von Gefahr müssen diese als Fluchtwege nutzbar sein.

Schuhe im Treppenhaus Bitte stellen Sie Ihre Schuhe in Ihrer Woh- nung ab. Im Treppenhaus abgestellt, werden sie zu einer gefährlichen Stolper- falle. 9

Gegenstände in Hausfluren Kinderwagen und Gehhilfen dürfen vo- Der Hausflur ist ein Teil des Wohnum- rübergehend im Hausflur abgestellt wer- feldes, in dem die Menschen sich wohl- den, sofern diese die Fluchtwege nicht fühlen wollen und auch sollen. Der Haus- versperren. Bedenken Sie, dass beispiels- flur ist aber auch der Bereich, der frei weise Gehhilfen älteren und gehbehin- zugänglich sein muss, wenn ein Mensch derten Menschen ihre Bewegungsfrei- in Not dringend ärztliche Hilfe braucht heit und Lebensqualität erhalten. oder sonstige Gefahr besteht. Daher kann der Hausflur nicht als Abstellfläche Gegenstände auf Allgemeinflächen für Gegenstände, die in der Wohnung Auch hier bitten wir die unter dem Stich- keinen Platz mehr finden, genutzt wer- wort „Gegenstände in Hausfluren“ ge- den. Auch eine gut gemeinte Dekoration nannten Punkte zu berücksichtigen. All- des Hausflures kann im Notfall zu Proble- gemeinflächen auf dem Dachboden oder men führen. Denken Sie an Ihre eigene im Keller dienen nicht als zusätzlicher Sicherheit. Im Falle eines Feuers führen Abstellraum. leicht entzündbare Gegenstände zu ei- ner gefährlichen Rauchentwicklung. 10

Grillen auf dem Balkon oder der Terrasse Blumenkästen am Balkon Es spricht nichts gegen das Grillen mit Die Hausordnung erlaubt das Anbringen einem Elektrogrill auf dem Balkon und von Blumenkästen, sofern sichergestellt der Terrasse, allerdings in einem zumut- ist, dass hierdurch niemand zu Schaden baren Maße. kommt. Daher gilt: Bitte nehmen Sie Hinweise Ih- Damit Ihre Pflanzen wachsen und gedei- rer Nachbarn ernst. hen, benötigen diese natürlich ausrei- Treffen Sie Absprachen mit Ihren Nach- chend Wasser. Bitte achten Sie aber im barn, sodass die Fenster rechtzeitig ge- Rahmen der Blumenpflege darauf, dass schlossen werden können und Ihre Nach- Ihre Nachbarn nicht durch Gießwasser barn nicht durch eine mögliche Rauch- oder herabfallende Pflanzenreste ge- und Geruchsentwicklung gestört wer- stört werden. Hier hilft mäßiges Gießen den. oder die Verwendung von Pflanzgefäßen mit einem Wasserspeicher (ohne Ablauf- öffnung). 11

Rauchen Notfälle Rauchen in der Wohnung, auf dem Bal- Bei einem Heizungsausfall, einem Was- kon oder der Terrasse ist nicht untersagt. serschaden oder Ähnlichem außerhalb Dennoch appellieren wir an dieser Stelle der Geschäftszeiten achten Sie bitte auf auf gegenseitige Rücksichtnahme. Denn: die jeweils gültigen Regelungen (z.B. „Des einen Freud ist des anderen Leid“. Notfallnummer, Schwarzes Brett, Haus- In den Allgemeinflächen (Treppenhaus, meister...) Ihrer Genossenschaft. Speicher, Keller) ist rauchen aber nicht erwünscht. Sofern es zu Konflikten kommt, kann ein Gespräch unter Nachbarn auch hier zu einer allgemein verträg- lichen Lösung führen.

Längere Abwesenheit Hinterlassen Sie Ihre Tele- fonnummer bei einem Ih- rer Nachbarn, sodass Sie im Notfall wie beispielsweise einem Wasserschaden infor- miert werden können. 12

Ruhebedürfnis und Schutz vor Lärm

Das sagt die Hausordnung und Waschmaschinen nicht dann in Be- trieb genommen werden, wenn andere Ruhe ist ein Begriff, bei dem die Auffas- schlafen möchten. Viele Menschen brau- sungen auseinandergehen können. Sie chen auch Mittagsruhe: Ältere Mitbe- und Ihre Mitbewohner haben ein An- wohner, Schichtarbeiter, Frühaufsteher recht, so ruhig wie möglich zu wohnen. und Kranke. Daher gelten diese Regeln auch in der Zeit von 13 bis 15 Uhr. Von 22 bis 7 Uhr muss es ruhig sein. Aber auch außerhalb dieser Zeit sind Radio, Ruhezeiten sind nicht als grundsätzliches Fernseher und sonstige Geräte auf Zim- Spielverbot für Kinder anzusehen. Aller- merlautstärke einzustellen. Musizieren, dings appellieren wir an alle Eltern, Rück- Klopfen, Hämmern, Bohren usw. darf sicht auf Ihre Mitbewohner zu nehmen nicht in den späten Abendstunden, höch- und dafür Sorge zu tragen, dass Nach- stens bis 20 Uhr, geschehen. Genauso barn während der Ruhezeiten nicht be- selbstverständlich ist es, dass Rücksicht einträchtigt werden. Flure und Treppen- auf die Gemeinschaft genommen wird häuser dürfen mit Fahrrädern u.ä. nicht und beispielsweise Staubsauger, Spül- befahren werden. 13

Erklärung zur Hausordnung und zu- Wiederkehrende Ruhestörung durch sätzliche Empfehlungen Ihren Nachbarn Bei wiederkehrenden Ruhestörungen Ihr Ein-/Auszug bitten wir Sie, uns zu informieren. Be- Bringen Sie doch einen Aushang im Trep- rücksichtigen Sie hierbei bitte, dass bei penhaus an, dass es in der Umzugszeit Ruhestörungen schriftliche Aufzeich- etwas lauter werden kann oder suchen nungen notwendig sind, welche die fol- Sie das direkte Gespräch zu Ihren neuen genden Angaben beinhalten sollen: Nachbarn, diese werden es Ihnen dan- ken. ■  Art des Lärms (Partygeräusch, Musik usw.) Ein-/Auszug Ihres Nachbarn ■ Tageszeit Kennen Sie nicht auch das Gefühl, dass ■ Zeitdauer man sich so sehr auf sein neues Zuhau- ■ Häufigkeit se freut und jedes Bild gleich an der rich- ■ mögliche Zeugen tigen Stelle hängen muss? Da kann es schon einmal passieren, dass der Nagel Bei massiven Störungen der Nachtru- noch nach 20:00 Uhr in die Wand ge- he und umgehend gewünschter Abhil- hämmert wird. Bringen Sie Verständnis fe müssen wir auf die Unterstützung für diese besondere Situation Ihres Nach- der Polizei hinweisen und Sie bitten, uns barn auf und zeigen Sie Kompromissbe- über diese Vorfälle zu informieren. reitschaft. Bevor Sie das Hämmern zur Verzweiflung Kinderlärm bringt, klingeln Sie bei Ihrem Nachbarn Kinder brauchen Regeln aber auch Frei- und machen diesen durch einen freund- räume. Wir möchten darauf aufmerksam lichen Hinweis auf das Fehlverhalten auf- machen, dass Ruhezeiten nicht als grund- merksam. sätzliches Spielverbot anzusehen sind und Kinderlärm nicht als Lärmbelästi- Erstmalige Ruhestörung durch Ihren gung gilt. Dennoch ist in den Ruhezeiten Nachbarn Rücksicht auf Nachbarn zu nehmen. Da- Bedenken Sie, dass durch ein direktes Ge- her appellieren wir an die Eltern, auf das spräch mit Ihrem Nachbarn häufig wei- Ruhebedürfnis der Nachbarn zu achten tere Konflikte vermieden werden kön- und die Ruhezeiten grundsätzlich zu be- nen. Lärm wird meist nicht verursacht, rücksichtigen. Eltern sind für Ihre Kinder um einen Konflikt auszulösen, sondern verantwortlich. aus Unachtsamkeit und Unwissenheit über die Wahrnehmung durch die Nach- barn. 14

Inbetriebnahme von Haushaltsgeräten Musizieren Beherzigen Sie bei der Inbetriebnahme Unser empfohlener Richtwert des Mu- eines Haushaltsgerätes während den Ru- sizierens beträgt eine Stunde am Tag. hezeiten, dass Sie in einer Hausgemein- Müssen Sie längere Zeit üben, dann tref- schaft leben und eine gute Hausgemein- fen Sie Absprachen mit Ihren Nachbarn. schaft insbesondere von gegenseitiger Möglicherweise gibt es auch außerhalb Rücksichtnahme geprägt ist. Fragen Sie des Hauses Alternativen für die Musik- Ihre Nachbarn bei einem Gespräch im stunde. Treppenhaus, ob diese ruhestörende Bitte berücksichtigen Sie bei der Wahl Geräusche durch Ihre Haushaltsgeräte Ihres Instruments, dass Sie in einem wahrnehmen. Mehrfamilienhaus leben. Daher ist ein Häufig kann der Lärm, den eine Wasch- adäquates Instrument wünschenswert. maschine verursacht, bereits durch die Veränderung der Position gemindert Feierlichkeiten werden. Ihre Nachbarn werden es Ihnen sicher Sofern Mitbewohner massiv durch den danken und sogar etwas lautere Ge- Lärm beeinträchtigt werden, sollten Sie räusche akzeptieren, wenn Sie geplante den Betrieb innerhalb der Ruhezeiten Feierlichkeiten durch ein persönliches einstellen. Gespräch oder einen Aushang ankündi- gen. Weitere kleine Denkanstöße zum Bitte lassen Sie jedoch die Ruhezeiten Schutz vor Lärm nicht gänzlich außer acht. •  Nehmen Sie Ihren Nachbarn zulie- be die Klinke beim Türschließen in die Hand. •  Hausschuhe dämpfen laute Geh- geräusche, insbesondere bei Kin- dern. •  Filzgleiter an den Möbeln verhin- dern störende Geräusche durch Möbelrücken. 15

Reinigung und Sauberkeit

Das sagt die Hausordnung Erklärung zur Hausordnung und zu- sätzliche Empfehlungen Der Turnus und Umfang für die auf alle Nutzerhaushalte entfallenden Reini- Kehrwoche/Winterdienst gungsarbeiten ergeben sich aus der An- Zunächst bedarf es der Erklärung, dass zahl der Wohnungen des Hauses und unterschiedliche Verantwortlichkeiten den örtlichen Gegebenheiten. Wir erklä- zur Durchführung der Kehrwoche und ren Ihnen gerne den Reinigungsplan. Es des Winterdienstes gelten. Ob Sie selbst ist wichtig, dass Sie sich an diese Eintei- oder die Reinigungsfirma für die Durch- lung halten, denn hieraus können leicht führung der Kehrwoche bzw. des Winter- Unstimmigkeiten entstehen. dienstes zuständig sind, erfahren Sie bei der Verwaltung Ihrer Genossenschaft, Ob für das von Ihnen bewohnte Gebäude oder dem zuständigen Hausmeister. die Kehrwoche noch gilt oder diese be- reits durch einen Reinigungsdienstleister Zuständigkeit des Wohnungsnutzers für übernommen wurde, erfahren Sie direkt Kehrwoche/Winterdienst von Ihrer Wohnungsgenossenschaft. Sollte Ihr Nachbar die Kehrwoche ein- mal vergessen haben, weiß er es sicher Das Haus und die Anlage sind über die zu schätzen, wenn Sie ihn freundlich da- Reinigungsarbeiten hinaus sauber zu rauf hinweisen, bevor Sie eine Meldung halten. Daher soll die Bereitstellung von an uns machen. Sollte Ihr Nachbar die Gelben Säcken, Sperrmüll u.ä. frühestens Kehrwoche allerdings häufiger verges- einen Tag vor der Abholung erfolgen. sen, sind wir für einen Hinweis dankbar. Müll gehört in den dafür vorgesehenen Abfallbehälter und nicht auf den Balkon, Zuständigkeit der Reinigungsfirma für vor die Wohnungstüre, auf Kehrwoche/Winterdienst Allgemeinflächen oder Nicht ordnungsgemäß durchgeführte in Grünanlagen. oder unterlassene Arbeiten müssen zeit- nah bei Ihrer Wohnungsgenossenschaft- reklamiert werden, denn spätere Rekla- mationen können nicht mehr nachgear- beitet werden.

Bereitstellung von Gelben Säcken Um das Anlocken von Ungezie- fer und einen unschönen Ein- druck der Anlage zu vermeiden, 16

Renovierungsabfall Renovierungsabfälle gehören nicht in die gemeinschaftlichen Müllbehälter (sofern vorhanden), hierdurch werden unnötige Kosten verursacht und Platz verschwen- det. Informieren Sie sich bei uns oder dem zuständigen Abfallwirtschaftsbe- trieb über die örtlichen Vorschriften.

Altpapier/Briefkastenanlage Die Briefkastenanlage dient nicht zur Ab- lage von Altpapier. Nicht benötigte Zeitungen und Rekla- meblätter sind über die dafür vorgese- hene Papiertonne zu entsorgen. Sofern Sie einen Aufkleber „keine Wer- bung“ für Ihren Briefkasten benötigen, senden Sie uns einfach eine kurze Mit- teilung per E-Mail oder rufen Sie uns an. Wir veranlassen das Anbringen des Auf- klebers.

sollen Gelbe Säcke nur einen Tag vor Kartonagenabfälle der Abholung bereitgestellt werden. Achten Sie darauf, die Kartonagen vor der Entsorgung in die Papiertonne zu Lagerung von Gelben Säcken im eigenen zerkleinern. So vermeiden Sie unnötige Keller der Nutzer Platzverschwendung und das Risiko eines Bis zur Abholung können Gelbe Säcke im verschmutzten Müllplatzes. eigenen Kellerraum zwischengelagert werden. Vermeiden Sie jedoch eine lang- Müll vor der Wohnungstür fristige Lagerung von Gelben Säcken im Die Hausordnung untersagt das Abstel- Keller, denn auch hierdurch kann Unge- len von Gegenständen im Treppenhaus. ziefer angelockt werden. Dies gilt selbstverständlich auch für Müll. Neben den genannten Sicherheits- und Lagerung von Müll auf dem Balkon Brandschutzgründen unter dem Stich- Der Balkon ist ein Ort der Entspannung. wort „Gegenstände in Hausfluren“ Müll gehört in den dafür vorgesehenen spricht allerdings auch die Geruchsbelä- Müllbehälter. Denken Sie an die Geruchs- stigung und der unschöne Anblick ge- belästigung und den unschönen Eindruck, gen die Lagerung von Müll vor der Woh- den Müll auf einem Balkon hinterlässt. nungstüre. 17

Sperrmüll Teppiche und Bettwäsche ausschütteln Bitte beachten Sie hierzu die klaren Re- Denken Sie vor dem Ausschütteln Ihrer geln der Hausordnung. Das Bereitstel- Teppiche oder Ihrer Bettwäsche über der len von Sperrmüll ist frühestens einen Balkonbrüstung bitte einen Augenblick Abend vor dem Entsorgungstermin ge- darüber nach, wo der Schmutz landet. stattet. Frühzeitiges Bereitstellen ver- Ihr Nachbar wird es Ihnen sicher danken, ursacht häufig zusätzliche Kosten durch wenn Sie eine andere Möglichkeit der „Mülltourismus“ und erweckt zudem ei- Reinigung finden. nen unschönen Eindruck der Anlage. Fahrradraum Verschmutzungen der Anlage Bitte achten Sie darauf, Ihre Fahrräder or- Die Hausordnung regelt, dass das Haus dentlich abzustellen, sodass Mitbewoh- und die Anlage über die Reinigungsar- ner ebenfalls an ihr Fahrrad kommen. beiten hinaus sauber zu halten sind. Das bedeutet, dass Verschmutzungen wie Defekte und ungenutzte Fahrräder bit- heruntergefallene Verpackungen, ver- ten wir zu entsorgen bzw. im eigenen schüttete Getränke usw. durch den Ver- Kellerraum abzustellen. ursacher zu beseitigen sind. Wäsche Bitte nutzen Sie zum Trocknen Ihrer Wä- sche den Trockenraum oder Ihren Balkon. Das Trocknen von Wäsche in der Woh- nung erhöht die Luftfeuchtigkeit und damit die Gefahr von Schimmelbildung. 18

Stellplätze, Carports, Tiefgaragen- stellplätze und Einzelgaragen

Das sagt die Hausordnung einzuwenden. Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Nachbarn hierdurch nicht beim Die jeweils gültigen gesetzlichen, po- Ein- und Ausparken behindert werden. lizeilichen und brandschutzrechtlichen Vorschriften sind vom Mitglied und sei- Autowäsche nen Beauftragten zu befolgen. Insbeson- Für die Autowäsche fahren Sie bitte eine dere ist das Hantieren mit offenem Licht, Autowaschanlage an. Feuer und leicht entflammbaren Gegen- ständen zu unterlassen. Zudem gilt ein Gegenstände in der Tiefgarage grundsätzliches Rauchverbot in Tiefga- Ihr Tiefgaragenstellplatz dient zum Ab- ragen. stellen des Fahrzeuges. Sonstige Gegen- Die Ausführung von größeren Repara- stände dürfen aus Brandschutzgründen turen ist auf dem gesamten Gelände in- nicht in der Tiefgarage gelagert werden. klusive der Tiefgaragen nicht gestattet. Ausgenommen davon ist Fahrzeugzube- hör. Erklärung zur Hausordnung und zu- sätzliche Empfehlungen Sauberhaltung des Stellplatzes Stellplatznutzer sind gemäß ihrem Nut- Reifenwechsel zungsvertrag für die Sauberhaltung des Gegen einen Reifenwechsel auf dem Ge- Stellplatzes verantwortlich. lände oder in der Tiefgarage ist nichts Sauberhaltung der Garagenzufahrt Die Sauberhaltung von Zufahrten zu Ein- zelgaragen obliegt dem Garagennutzer. 19

Spielen in der Anlage

Was wir Ihnen empfehlen möchten Grünanlage Die Grünanlage ist nicht grundsätzlich Ballspielen als spielfreie Fläche anzusehen. Beispiels- Gegen ein Ballspiel unter Kleinkindern in weise dürfen Decken ausgebreitet und unseren Anlagen ist nichts einzuwenden. Spielgeräte aufgestellt sowie Büsche, Bitte achten Sie aber als Eltern darauf, Bäume und Sträucher zum Versteckspiel dass nicht gegen Glastüren, Hauswän- genutzt werden. de und Müllgitterboxen gespielt wird. Grundsätzlich tragen die Eltern die Ver- Abgesehen davon, dass dies zu starken antwortung für ihre Kinder. Lärmbelästigungen führt, sind Sach- beschädigungen nicht auszuschließen. Sandkastenabdeckung Auch Sträucher und Blumenbeete dürfen Bitte bringen Sie die Abdeckungen (so- nicht in Mitleidenschaft gezogen und be- fern vorhanden) nach der Nutzung des schädigt werden. Sandkastens mit Ihren Kindern wieder an. Nur so können Verschmutzungen durch Tiere vermieden werden.

Spielplatz Achten Sie bitte auf den Zustand des Spielplatzes. Zum Wohle Ihrer Kinder sollten Sie darauf achten, dass diese den Spielplatz so verlassen, wie sie ihn vorge- funden haben. Eine Verunreinigung des Spielplatzes und der Grünanlagen ist zu vermeiden. Falls es doch einmal passiert, bitten wir Sie, die Verschmutzung zu beseitigen. 20

Tierhaltung

Was wir Ihnen empfehlen möchten Genehmigungspflicht Bitte beachten Sie die Genehmigungs- Verantwortung übernehmen pflicht von Hunden und Katzen in Ihrem Frauchen und Herrchen sind für ihre vier- Nutzungsvertrag. beinigen Lieblinge verantwortlich. Das bedeutet auch, dass sie die möglichen Anleinen von Hunden Ängste anderer Personen ernst nehmen. Hunde sind auf unseren Grundstücken und in den Gebäuden (Treppenhäuser + Verschmutzungen Allgemeinräume) grundsätzlich anzulei- Verschmutzungen der Anlage und des nen. Hier möchten wir nochmals zu be- Hauses sind grundsätzlich zu vermeiden. denken geben, dass es Personen gibt, die Falls es doch einmal geschieht, sind die sich vor Hunden fürchten. Hinterlassenschaften Ihres Vierbeiners zu beseitigen. 21

Für unsere Umwelt

Was wir Ihnen empfehlen möchten Licht Energieverlust erfolgt häufig durch Lüften des Treppenhauses „Leerlauf“. So lohnt es sich beispielswei- Wer das Fenster öffnet, ist auch für das se beim Verlassen von Räumen das Licht Schließen verantwortlich. Treppenhaus- auszuschalten. fenster sollten zudem während der kal- ten Jahreszeit weitgehend geschlossen Heizkörper gehalten und lediglich 2-3 Mal täglich Es schont den Geldbeutel und die Um- stoßweise für ein paar Minuten geöffnet welt, die Heizkörper konstant auf kleiner werden. Dies ist ausreichend und verhin- Stufe zu halten und nicht morgens zu- dert das Auskühlen des Gebäudes. und abends aufzudrehen. Vor oder auf die Heizkörper sollten keine Gegenstän- Lüften de gelegt werden, da sonst die Wärme- Fenster sind lediglich stoßweise für ein abgabe stark behindert wird. paar Minuten zu öffnen. Dauerhaft gekippte Fenster sind wah- Müllsortierung re Wärmeräuber. Zusätzlich entstehen Bitte bedenken Sie, dass richtige Müllsor- durch gekippte Fenster unschöne Stock- tierung nicht nur die Umwelt, sondern flecken an der Fassade und die Gefahr auch Ihren Geldbeutel schont. von Schimmelbildung in der Wohnung. 22 23

Zu guter Letzt... … hoffen wir, dass Sie einige nützliche Als Ihrer alle Wohnungsgenossenschaft Anregungen und Tipps für ein harmo- leisten wir bei privaten Streitigkeiten nisches Miteinander in der Verhaltens- selbstverständlich Hilfestellung, wahren fibel gefunden haben. Abschließend jedoch hierbei stets die Neutralität ge- möchten wir Ihnen noch ein paar Denk- genüber allen Parteien. Wir bitten um anstöße zu aufkommenden Konflikten Verständnis, dass wir bei Verstößen ge- mit auf den Weg geben. gen die Hausordnung nur etwas unter- nehmen können, wenn Sie uns den Sach- ■ Streitigkeiten entstehen häufig durch verhalt schriftlich mitteilen. unausgesprochene Worte. ■ Signalisieren Sie Ihrem Nachbarn Ihre Genossenschaft steht Ihnen weiter- Ihre Dialogbereitschaft vor einer Be- hin gerne für Ihre Fragen und Anliegen schwerde an uns. jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie bitte ■ Seien Sie bereit, auch einmal Kritik nicht, sich mit uns in Verbindung zu set- anzunehmen und werten Sie diese zen. nicht direkt als einen persönlichen Angriff. ■ Seien Sie aber auch mutig, sachliche Kritik zu üben. ■  Hinterfragen Sie Ihr eigenes Handeln. ■ Bewerten Sie das Problem nicht über, seien Sie gelassen. ■ Schlafen Sie erstmal eine Nacht über die Geschehnisse. Nicht umsonst heißt es: „Häufig sieht die Welt am nächsten Tag schon ganz anders aus.“ 24

Stichwortverzeichnis

Abwesenheit �������������������������������������������9 Licht �������������������������������������������������������19 Altpapier ������������������������������������������������14 Lüften �����������������������������������������������������19 Ausschütteln von Teppichen Müll ����������������������������������������������14/15/19 und Bettwäsche ������������������������������������15 Musizieren �����������������������������������������10/12 Auszug ���������������������������������������������������11 Notfälle �����������������������������������������������������9 Autowäsche ��������������������������������������������16 Rauchen ���������������������������������������������������9 Ballspielen ���������������������������������������������17 Reifenwechsel ���������������������������������������16 Blumenkästen ������������������������������������� 6,8 Renovierungsabfälle �����������������������������14 Brandschutztüren ������������������������������������6 Ruhestörung �������������������������������������������11 Denkanstöße �������������������������������������12/21 Sandkasten ���������������������������������������������17 Einzelgaragen ���������������������������������������16 Schimmel �������������������������������������������15/19 Einzug �������������������������������������������������������5 Schuhe im Treppenhaus ��������������������������6 Fahrradraum �������������������������������������������15 Sperrmüll ������������������������������������������� 13,15 Feierlichkeiten ����������������������������������������12 Spielen in der Grünanlage ��������������������17 Gegenstände auf Allgemeinflächen ������7 Spielplatz ������������������������������������������������17 Gegenstände in Hausfluren ��������������7/14 Stellplatz �������������������������������������������������16 Gelbe Säcke ��������������������������������������13/14 Streitigkeiten ����������������������������������������� 21 Grillen Balkon/Terrasse ����������������������� 6,8 Tiefgarage ���������������������������������������������16 Haushaltsgeräte ������������������������������������12 Tiefgaragenstellplätze �������������������������16 Heizung ���������������������������������������������������9 Tierhaltung ���������������������������������������������18 Hund �������������������������������������������������������18 Umwelt ���������������������������������������������������19 Kartonagenabfälle ��������������������������������14 Vorstellen �������������������������������������������������5 Katze �������������������������������������������������������18 Wäsche ���������������������������������������������������15 Kehrwoche ��������������������������������������������13 Winterdienst ������������������������������������������13 Kinderlärm ��������������������������������������������11 Kontaktperson ����������������������������������������5 Kritik ��������������������������������������������������� 4/21

Texte mit freundlicher Genehmigung der FLÜWO Bauen Wohnen eG. Herstellung und Produktion: Kahlköpfe · Agentur mit Wachs- tumsaussicht · www.kahlkoepfe.com Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Verhaltensfibel allgemeine Verhaltensregeln enthält. Im Einzelfall kann Ihre Hausordnung eine abweichende Bestimmung treffen. In diesem Fall gilt ausschließlich die Regelung der Hausordnung. FAMILIENHEIM BUCHEN-TAUBERBISCHOFSHEIM FAMILIENHEIM RHEIN-NECKAR

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