Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde

Bockenau / Sponheim/ Juni-August 2018 Nr. 88

Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.

Vorweg Andrea Braun

Liebe Leserinnen und Leser In unserer Ausgabe der Posaune be-

schäftigen wir uns mit folgenden The- Endlich Sommer, mal wieder freie Tage men: an denen man nichts vorhat. Im Garten verweilen und Träumen nachhängen.  Zwei unserer langjährig aktiven Ge- Vielleicht ein Eis oder ein kühles Bier meindemitglieder sind viel zu früh verstorben. Wir gedenken ihnen. genießen. Oder wegfahren in den Urlaub, neues  Die Jubiläumskonfirmation steht an. entdecken, Leute kennenlernen, Erfah- Die Einladung dazu und die Anmelde- daten finden Sie auf Seite 5. rungen sammeln. Was mich persönlich angeht: Ich liebe  Angebote für Kinder auf Seite 6. den Sommer. Ich genieße die langen  Informationen zur Nachbarschaft Tage und die lauen Abende, ich lasse Kreuznach Land stehen auf Seite 6 mich gern von der Sonne bescheinen, und 7. und auch Gewitter faszinieren mich, so- lange ich nicht gerade hinterher den Kel-  Die Doppelseite 8 und 9 gibt uns ei- ler leer pumpen muss. Irgendwie lebt es nen Überblick der Seelsorgebezirke sich tatsächlich leichter im Sommer. der Nachbarschaft Kreuznach Land.

Hat der Sommer eigentlich auch etwas  Das aktuelle Thema „Alter“ im Radio. mit unserem Glauben zu tun? Wenn wir Die „Anstösse“ eine Morgenandacht dazu einen Blick in die Bibel werfen, in auf SWR 1 vom 7.5.2018 auf Seite 10. eine Zeit und Gegend, wo die meisten  Martin Luther King der große Bürger- Menschen Bauern waren, dann stellen rechtler ist Thema auf Seite 11. wir fest, dass Sommer dort das Gleiche ist wie Erntezeit: die Zeit, wo die Früch- Nun viel Spaß beim Lesen und eine te reifen und eingebracht werden, die schöne Sommerzeit wünscht Ihnen das Zeit der Vorsorge für den Winter. Posaune Team. Sommer eine Zeit in der wir auftanken können, für die kalte Jahreszeit. Wir hier in unserer friedlichen Welt sollten dies dankbar annehmen, jedoch die Men- schen denen es nicht so gut geht nicht vergessen.

Redaktionsteam der Posaune: Andrea Braun, Kerstin und Uwe Brück, Stefan Maus Layout: Andrea Braun Fotos: Herbert Braun Druck: Gemeindebriefdruckerei Verteilen: Frauen der Gemeinde Internet: www.ekir.de/-sponheim Spenden für die Posaune: IBAN: DE24 56050180 0000 0000 75 Pfarrbüro: Pfarrer Stefan Maus, Bockenau, Winterburgerstr. 21, Tel 06758/250 2

Uwe Brück Angedacht

Gastfreundschaft, wer genießt sie nicht gerne oder gibt Einladungen an Freunde und Verwandte aus. Wie ist es aber, wenn Fremde an der Haustüre klingeln, vor dem Ein- kaufzentrum oder in der Fußgängerzone um Geld betteln. Wir reagieren mit Unmut, weil wir nicht immer wissen, ob hier aus einer Not heraus gehandelt wird oder ob hier eine Organisation dahintersteht. Wenn wir was geben, geben wir von Herzen. Wenn ich was gebe ist es in den meisten Fällen was zu essen und zu trinken. Manchmal wer- de ich enttäuscht, sie wollen einfach nur Geld. Jesus begegnet uns in Gestalt von Engeln, haben wir ihn schon bei uns in Form eines Engels beherbergt? Ich denke, mehr als man sich vorstellen kann. Jesus gibt sich in vielerlei Gestalt zu erkennen. Dies kann ein guter Freund sein, der mir in einer schwie- rigen Situation beisteht. Dass hat zwar nichts mit Betteln zu tun, aber mit „Geben“. Und zwar „Geben“ aus voller Überzeugung. Diese Überzeugung und auch das Erken- nen das hier ohne Kompromisse mir in dieser schweren Situation beigestanden wird, das hat was mit Barmherzigkeit und Liebe zu Menschen, die sich selbst nicht helfen können, zu tun. Hungrige, Durstige, Fremde, Nackte, Kranke und Obdachlose, sie übersehen wir gerne. Sollten wir nicht auf diese Menschen zugehen, Sie trösten und ermutigen? Das fällt schwer, weil wir in der schnelllebigen Zeit nur noch Augen für uns haben. Toll wäre es, wenn wir unser Herz für diese Menschen öffnen könnten. Wir sollten es in kleinen Schritten probieren. Der kleinen Schritte ganz ohne Sensationsmeldungen nach außen. Christen, die den Weg zu den Menschen mit Bedürfnissen gehen, erfüllen damit Gottes Auftrag. Wenn wir kleine Dienste tun und vielleicht auch einmal nur Zeit, vielleicht für ein Gespräch, schenken, bringen wir Gottes Liebe zu den Bedürftigen. Bedürftige Menschen leben um uns herum, wir sollen nicht die Augen vor ihnen verschließen. Was wir in Liebe unseren Nächsten tun, das tun wir auch für Jesus. Auch in unserem christlichen und privaten Umfeld wünscht sich mancher Nachbar und neu zugezogene Bewohner herzliche Aufnahme in die bestehende Gemeinschaft. Wie oft zögern wir, die Neuen in unseren Kreisen aufzunehmen? Wir bleiben lieber in un- seren altbekannten Strukturen, sind zu bequem, uns auf neue Menschen einzustellen und wägen viel zu viel ab. Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen, die sich in eine Ge- meinschaft einfügen, unsere Gemeinschaften beleben, neuen Wind mitbringen und wir gefordert sind, uns auf sie einzulassen. Gott stellt uns Menschen an die Seite, die Engel sein können. 3

Im Internet habe ich eine passende Geschichte gefunden: Eine farbige Frau möchte in eine New Yorker Gemeinde aufgenommen werden. Der Pfarrer ist reserviert. „Ich bin nicht sicher, ob Sie so recht zu uns passen. Ich schlage vor, Sie gehen erst einmal nach Hause und beten darüber und warten ab, was Ihnen der Allmächtige dazu sagen wird.“ Einige Tage später kommt die Frau wieder. „Herr Pfarrer“ sagt sie, „ich habe Ihren Rat befolgt. Ich sprach mit dem Allmächtigen über die Sache, und er sagte zu mir: „Bedenke, dass es sich um eine sehr exklusive Gemeinde handelt. Ich selbst versuche schon seit vielen Jahren hineinzukommen, aber bis jetzt ist es mir noch nicht gelun- gen.“

Ernst-Peter Weldin Du kannst nur geben, was du besitzt. Du besitzt nur, was du empfangen hast. Du empfängst nur, damit du gibst. Du gibst und du wirst reich. Dein Reichtum heißt Gott.

Stefan Maus Jubiläumskonfirmation

Am 28.10.2018 wollen wir mit allen, die in diesem Jahr ihre Silberne, Goldene, Dia- mantene oder Eiserne Konfirmation begehen können, das Jubiläum ihrer Konfirmati- on feiern. Wir beginnen mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Ev. Kirche Bockenau. Im Anschluss ist ein gemeinsames Mittagessen geplant. Alle, die vor 25, 50, 60 und 65 Jahren in unserer Gemeinde konfirmiert wurden, werden wir, so weit wir die Adressen ausfindig machen können, anschreiben. Falls Sie nicht hier konfirmiert wurden oder kein Anschreiben erhielten, aber in diesem Jahr ein Konfir- mationsjubiläum haben, sind Sie herzlich eingeladen, mit uns zu feiern. Bitte melden Sie sich bis spätestens 20.10.2018 beim Ev. Pfarramt (Tel.06758/250 - oder E-Mail [email protected]).

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Trauer um Lothar Franzmann und Irmgard Weyrich Stefan Maus

Im April verstarben zwei langjährige, engagierte Mitarbeitende unserer Kirchenge- meinde:

Lothar Franzmann geboren am 5.8.1954 - gestorben am 14.4.2018

Lothar Franzmann engagierte sich viele Jahre im Kinder- gottesdienst-Team. Von 1992-2000 war er bereits Presby- ter unserer Kirchengemeinde gewesen. 2008 hatte er sich trotz seiner Erkrankung bereit erklärt, erneut im Presby- terium mitzuarbeiten. In den letzten Monaten war ihm das gesundheitlich nicht mehr möglich gewesen. Wir verlieren mit ihm einem interessierten, mitdenkenden Gesprächs- partner und guten Freund.

Irmgard Weyrich geboren am 9.4.1958 - gestorben am 21.4.2018

Irmgard Weyrich war von 2004 - 2008 Presbyterin unserer Kirchengemeinde. Danach übernahm sie weiterhin den Ge- burtstagsbesuchsdienst für den Bereich Sponheim. Sie sang im Frauenchor und war im Team des Seniorenkreises aktiv. Wir kannten und schätzten sie als fröhlichen Menschen und engagierte Mitarbeiterin.

Wir danken Lothar Franzmann und Irmgard Weyrich für ihren langjährigen Dienst in unserer Kirchengemeinde. Wir vertrauen die beiden der Liebe Gottes an, der halten kann, wo unsere Macht endet, der Leben schenkt, wo wir nur Tot und Abgrund se- hen. Wir bitten Gott um sein Geleit für ihre Familien und alle, die mit ihnen und uns um Lothar Franzmann und Irmgard Weyrich trauern. Mit den Versen aus der Bibel, mit denen wir die beiden verabschiedet haben, bitten wir um Trost und Hoffnung, Kraft und Mut, Liebe und Klarheit.

Lothar Franzmann: Gott hat uns nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7

Irmgard Weyrich: Die mit Tränen säen, werden mit Freude ernten. Psalm 126,5

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Einladung zum ersten ökumenischen „Kids-Treff“

Am Samstag, dem 16.06.2018, findet von 10-12 Uhr auf dem Bockenauer Freizeitgelände (am Tretbecken) unser erster ökumenischer „Kids-Treff“ statt. Mit Kindern im Alter von 5-12 Jahren möchten wir gerne eine „Abenteuer- Olympiade“ veranstalten. Seid gespannt, was Euch erwartet und lasst Euch überraschen!

Damit wir besser planen können, meldet Euch doch bitte bis spätestens 10.06.2018 bei Christine Kühn unter der Telefonnummer 06758/803999 an.

Auf einen tollen Vormittag mit Euch freuen sich schon jetzt Till Becker und Christine Kühn!

Kooperation im Norden der Nachbarschaft Kreuznach Land Stefan Maus

Die Verhandlungen zur Regelung der zukünftigen pfarramtlichen Versorgung im Bereich der Kirchengemeinden , Bockenau-Sponheim und - haben zu einen vorläufigen Ergebnis geführt. Die Kooperation wurde von allen drei Presbyterien beschlossen. Der Beschluss lautet: Das Presbyterium beschließt, dass die Zusammenarbeit in der Nachbarschaft Land Nord (Kirchengemeinden: Roxheim, Bockenau-Sponheim und Ge- broth-Winterburg) ab dem Zeitpunkt des Beginns des Ruhestandes von Pfarrer Peter Moritz (Kirchengemeinde Roxheim) folgendermaßen geregelt werden soll:

In jeder Gemeinde soll eine Pfarrstelle besetzt werden.

Es werden drei Bezirke (Seelsorge) gebildet, die sich gemeindeübergreifend zusam- mensetzen: Foto: Herbert Braun , , Dalberg, Daubach, Eckweiler, Entenpfuhl, Gebroth, , Kreershäuschen, Münchwald, , Spabrücken, Spall, Wallhausen, Winterbach, Winterburg Gutenberg, und Roxheim Bockenau, , Burgsponheim, Mandel, St. Katharinen, und Sponheim 6

Ein gemeinsamer Predigtplan und ein gemeinsames Konfirmanden- Konzept werden in 2018 erarbeitet.

Die Zusammenarbeit wird in Koope- rationsverträgen geregelt.

Gegenseitige Entlastung ist ver- pflichtend.

Damit ist eine grundsätzliche Vor- entscheidung getroffen. Jetzt geht es darum, die Details zu regeln z.B. Predigtplan, Konfirmandenarbeit, Gruppen und Kreise. Hierzu werden Vorschläge erarbeitet, die dann wiederum in den beteiligten Presbyterien diskutiert werden müs- sen, mit dem Ziel einer Einigung auf Lösungen, die dann am Ende in die Kooperati- onsverträge einfließen werden. Die drei Kirchengemeinden bleiben weiterhin bestehen. Das bedeutet, dass der Kol- lege/die Kollegin, der / die die Pfarrstelle in Gebroth übernehmen wird, und ich in zwei Kirchengemeinden tätig sein werden. Ob das auf Dauer eine gute Lösung ist oder ob wir auch organisatorisch stärker zusammenwachsen müssen, wird sich zei- gen. In der Arbeitsgruppe waren wir uns einig, dass es notwendig ist hier einen Schritt nach dem anderen zu machen. Wir betreten ja alle Neuland und da muss auch erst einmal Vertrauen wachsen. Die Erfahrung wird zeigen, was möglich und was notwendig ist. Diese Zeit haben wir und die sollten wir uns auch lassen. Ich werde in Zukunft auf einer 100% Stelle arbeiten, dafür aber statt 1000 Gemein- demitglieder in drei Dörfern, 1700 Gemeindeglieder in 7 Dörfern betreuen. Sebasti- an Gutzeit wird 2620 Gemeindeglieder in drei Dörfern versorgen, der Kollege / die Kollegin, der / die den Norden abdecken wird, 1400 Gemeindeglieder in 16 Dörfern. Diese Lösung berücksichtigt die Ausdehnung des Bezirks und die Zahl der zu Be- treuenden. Wer ein großes Gebiet zu betreuen hat, muss dafür deutlich weniger Ge- meindeglieder versorgen und umgekehrt. Außerdem werden sich die drei Pfarrstel- leninhaber gegenseitig entlasten. Falls sich beispielsweise innerhalb einer Woche die Beerdigungen häufen sollten, würden ab der dritten Beerdigung die Kollegen ein- springen. In Teilbereichen gibt es die Möglichkeit durch Synergieeffekte Arbeitszeit einzuspa- ren, etwa durch Kanzeltausch, aber der Spielraum dafür ist begrenzt. Veränderungen werden also nicht nur auf die drei beteiligten Pfarrstelleninhaber zukommen, sondern auch auf die drei Kirchengemeinden. Wie die aussehen, werden wir in der nächsten Zeit beraten. Ziel ist eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten leben können. Ich halte dies mit etwas gutem Willen und Einsicht auf allen Seiten für durchaus machbar. Wir werden Sie weiterhin über den Fortschritt unserer Verhandlungen in- formieren und später dann auch die erarbeiteten Lösungsvorschläge auf Gemeinde- versammlungen vorstellen. Letztlich ist dann Aufgabe der Presbyterien den Koopera- tionsvertrag zu beschließen, der dann auch die Finanzierung der Pfarrstellen anteilig regeln wird. 7

Karte der Seelsorgebezirke

8 Karte der Seelsorgebezirke

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Alt werden, ja! Alt sein? Nein! Ludwig Burgdörfer, Landau

Vom Umgang mit dem Älterwerden.

Ich krieg jetzt den Senioren-Bonus. Noch kann ich es nicht fassen. Aber es hat mich jetzt erwischt. Ich stehe im Ticket Shop, um eine Karte für den Bet- zenberg zu kaufen. Es ist die Zeit, in der die ganze Pfalz mit seinem FCK am Abgrund steht. Da müs- sen wir zusammenhalten. Ich wähle einen Platz auf der Südtribüne wie immer. Block 2.1. Reihe 9. Da fragt mich die freundliche junge Frau gegen- über, ob ich denn älter als 60 und Rentner wäre. Ich schau mich um, aber es ist niemand sonst da. Ich stehe da ganz alleine am Tresen. Ich muss also davon ausgehen, dass sie mit mir spricht. Ich höre sie sagen, dass ich dann Anspruch auf einen ermäßigten Preis für meine Karte hätte. Ich nicke, bin aber vorerst sprachlos. Ich hätte gewarnt sein müssen. Schon rund um meinen 60. Geburtstag hatte ich so merkwürdige Post bekommen. Der Öffentliche Personennahverkehr und die Deut- sche Bahn wollten mich mit besonders günstigen Tarifen beschenken. Ich habe alles sofort zum Altpapier geworfen. Ganz sicher, dass die mich verwechselt haben müs- sen. Da wohnt man so bei sich, kennt sich schon eine ganze Weile mehr oder weniger gut, kann sich leiden oder auch nicht, aber alt, also ich meine nicht mehr jung und vital und aktiv, das möchte doch niemand gern sein. Lange leben will ich schon, aber wenn's geht, ohne dabei alt zu werden. Und so nehme ich mich eigentlich wahr wie immer, abgesehen von ein paar Ver- schleißerscheinungen fühle ich mich seit Jahren irgendwie gleich. Und nun ist es mir also passiert. Und als ich am Ticketschalter wieder die Fassung gefunden habe, gebe ich es zu: Ja, älter als 60, aber alt NEIN, das bin ich nicht. Und auch noch kein Rentner, wes- halb ich darauf bestehe, den normalen Kaufpreis zu bezahlen. Und beim Rausgehen denke ich: Nichts bleibt, wie es war. Und ich bin da keine Aus- nahme. Einzige Ausnahme ist Gott. Der wird nicht alt. Der ist ewig. Und er sagt: „Bis in euer Alter bin ich derselbe!“ Wenigstens einer, der so bleibt, wie er immer war. Nämlich da für mich, egal wie ich mich verändere.

Diesen Beitrag habe ich auf meiner morgendlichen Fahrt zur Arbeit gehört, ich fand ihn anregend. Als Anhänger des FCK und als fast 60 jähriger. Uwe Brück

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Bürgerrechtler Martin Luther King

Martin Luther King (15. Januar 1929 - 4. April 1968). Sein Groß- vater, sein Vater und er selbst waren Pastoren. Martin Luther be- suchte geteilte öffentliche Schulen in Georgia und machte sein Abitur. Nach drei Jahren theologischem Studium am Crozer Theo- logical Seminary in Pennsylvania, wo er zum Präsidenten einer überwiegend weißen Oberklasse gewählt wurde. Mit einem Stipen- dium bei Crozer schloss er sich einem Aufbaustudium an der Bos- ton University an und schloss sein Studium ab, 1953 Aufenthalt als Doktorand und 1955 Abschluss des Studiums. In Boston traf und heiratete er Coretta Scott, eine junge Frau mit ungewöhnlichen intellektuellen und künstlerischen Leis- tungen. Zwei Söhne und zwei Töchter wurden in die Familie geboren. Im Jahr 1954 wurde Martin Luther King Pastor der Dexter Avenue Baptist Church in Montgomery, Alabama. Er war immer ein starker Arbeiter für die Bürgerrechte sei- ner Mitglieder. Er war bereit, Anfang Dezember 1955 die Führung der ersten großen gewaltlosen Demonstration schwarzer US Bürger der Gegenwart in den Vereinigten Staaten anzunehmen, den Busboykott. Der Boykott dauerte 382 Tage. Am 21. De- zember 1956, nachdem der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten die Gesetze, die die Trennung von Bussen verlangten, für verfassungswidrig erklärt hatte, fuhren Schwarze und Weiße die Busse auf Augenhöhe. Während dieser Tage des Boykotts wurde King verhaftet, sein Haus wurde bombardiert, er wurde persönlich misshan- delt, aber er ließ sich von seinem Kampf gegen den Rassismus und die Freiheit und Gleichheit aller Menschen nicht abbringen. Im Jahr 1957 wurde er zum Präsidenten einer Bürgerrechtsbewegung. Die Ideale für diese Organisation nahm er vom Christentum; seine Operationstechniken von Gand- hi. In der elfjährigen Periode zwischen 1957 und 1968 reiste King über sechs Millio- nen Meilen und sprach über fünfhundert Mal und erschien überall dort, wo Unge- rechtigkeit, Protest und Handeln auftraten; und in der Zwischenzeit schrieb er fünf Bücher sowie zahlreiche Artikel. In diesen Jahren führte er einen massiven Protest in Birmingham, Alabama, durch, der die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zog und für eine Koalition des Gewissens sorgte; er leitete den friedlichen Marsch auf Washington, DC, von 250.000 Menschen, denen er seine Ansprache "Ich habe einen Traum" hielt, er beriet sich mit Präsident John F. Kennedy und setzte sich für Präsi- dent Lyndon B. Johnson ein; er wurde mehr als zwanzig Mal verhaftet und mindes- tens vier Mal angegriffen; er erhielt fünf Ehrentitel; und wurde nicht nur der symboli- sche Führer der amerikanischen Schwarzen, sondern auch ein Mann der Weltge- schichte schrieb.. Im Alter von fünfunddreißig Jahren war Martin Luther King Jr. der jüngste Mann, der den Friedensnobelpreis erhalten hatte. Das Preisgeld von $ 54.123 gab er an die Bürgerrechtsbewegung weiter. Am Abend des 4. April 1968 wurde er auf dem Balkon seines Motelzimmers in Memphis, Tennessee, ermordet, wo er einen Protestmarsch aus Sympathie mit strei- kenden Müllmännern dieser Stadt führen sollte. Die Gospelfreizeit unserer KGM nach Griechenland hat sich das Wirken Martin Lu- ther Kings zum Thema gesetzt. 11

Kinderseite

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Geburtstage

Herzliche Glück – und Segenswünsche zum Geburtstag

Juni Gib der Seele einen Sonntag und dem Sonntag eine Seele.

Bockenau: 04.06.1945 Helene Muschkullus; 22.06.38 Marianne Becker; 23.06.43 Volker Schöffling Sponheim: 21.06.48 Inge Scholtes; 24.06.41 Renate Kiltz; Burgsponheim: 24.06.37 Elisabeth Gans

Besser ne ordentliche Ruhepause, als ne pausenlose Unruhe. Juli

Bockenau: 02.07.40 Hartmut Kofke; 04.07.39 Harald Becker Sponheim: 31.07.28 Erika Schlesinger Burgsponheim: 03.07.33 Reinhold Gräff

August Vergnügt sein geht über reich sein.

Sponheim: 01.08.46 Lore Kiltz; 24.08.38 Karl-Heinz Kiltz

Heiterkeit ist die Mutter von Einfällen. September

Bockenau: 14.09.48 Gisela Kofke; 18.09.38 Sieglinde Partenheimer; 27.09.45 Elfriede Kobuch-Mayer Sponheim: 11.09.46 Friedel Webler; 24.09.39 Degenhard Schwarz

Burgsponheim: 19.09.40 Lothar Euler

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Vorschau

10.06.2018 11.00 Uhr Ökum. Festgottesdienst im Rahmen des Sommerfestes des Musikvereins Sponheim

16.06.18 10.00 Uhr Ökum. Kids-Treff: Abenteuer-Olympiade um m Freizeitge- lände in Bockenau.

Gospelprojekt 2018 in Grie- chenland vom 25.06. - 05.07.2018. Das Projekt ist aus- gebucht.

Festgottesdienst im Rahmen des Kleinbahnfestes am 05.08.18 um 10.00 Uhr auf dem Klein- bahngelände in Bockenau

12.08.18 Nachbarschaftsgottes- dienst der Nachbarschaft Kreuznach-Land um 10.30 Uhr in der Bergkirche Waldböckel- heim

26.08.201 Ökum. Familientag auf dem Freizeitgelände in Bo- ckenau, beginnend um 14.00 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Im Anschluss Kaffee und Kuchen und Spielangebote.

Ökum. Gottesdienst zum Schulanfang am 10.08.18 um 8.30 Uhr in der Kath. Kir- che Bockenau.

15.9.2018 Ökumenischer Kinderbibeltag von 10.00 - 12.00 Uhr im Ev. Jugend- heim in Bockenau

Jubiläumskonfirmation 2018 feiern wir am 28.10.18 um 10.00 Uhr in der Ev. Kir- che Bockenau.

Pfarrer Maus leitet vom 25.6 . - 5.7.18 ein Gospelprojekt in Griechenland. Die Vertretung hat Pfarrer Eckes in Weinsheim (06758 / 93080)

Pfarrer Maus hat vom 23.7. bis 5.8. Urlaub. Die Vertretung hat Pfarrer Eckes in Weinsheim (06758 / 93080)

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Freud und Leid

Taufen

29.04.18 Melvin Cicu in Sponheim 19.05.18 Laurenz Loos in Bockenau

Konfirmationen

22.04.18 Nicolas Beyer, Sophie Forster, Leonie Haas, Florian Kühn, Kim Kremer, Emma Lang, Franziska Moog, Lenia Walloch, Jeremy Weinmann-Valerius, Sophie Will, Mila Zuck in Bockenau 29.04.18 Joy Armbrüster, Evelyn Förster, Jan Förster, Philipp Keim, Ole Niebergall, Cordelia Protze in Sponheim

Bestattungen

19.04.18 Lothar Franzmann in Sponheim 63 Jahre Foto: Herbert Braun 25.04.18 Edgar Kurz aus Sponheim 87 Jahre 27.04.18 Irmgard Weyrich in Sponheim 60 Jahre 28.05.18 Karl-Horst Schneider In Bockenau 82 Jahre

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Predigtplan

17.Juni 9.00 Uhr 10.30 Uhr

Maus Maus 9.00 Uhr 24.Juni Weyl 10.30 Uhr 1.Juli Komfort-Wulff 9.00 Uhr 8.Juli Keim 10.30 Uhr 15.Juli Weyl 9.00 Uhr 22.Juli Maus 10.30 Uhr 29.Juli JF 10.00 Uhr 5.Aug. J F auf dem

Kleinbahnfest Kleinbahngelände in Bockenau 12.Aug. 10.30 Uhr Nachbarschafts- Waldböckelheim gottesdienst 9.00 Uhr 10.30 Uhr 19.Aug. Maus Maus 27.Aug. 15.00 Uhr Ökum. (Maus/Höhn) Familiensonntag Freizeitgelände 2.Sept. 10.30 Uhr 9.00 Uhr

Komfort-Wulff Komfort-Wulff 10.00 Uhr 9.Sept. Keim

A= Abendmahl J F = Sabine Junkermann-Fuchs

*Änderungen, vor allem im Bezug auf die angegebenen Personen, sind möglich. Achten Sie deshalb bitte auch auf unsere Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Rüdesheim unter der Rubrik „Kirchliche Nachrichten“.

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