HARZER KREISBLATT Amtsblatt des Landkreises auch im Internet unter www.kreis-hz.de

25. Oktober 2008 | Nummer 10/2008 kostenlos an die Haushalte Auflage 125.000 Exemplare Landkreis Harz – Ort der Vielfalt Bundesinitiative würdigt vorbildlichen Einsatz des Landkreises für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

Die Bundesregierung würdigte das Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeind- lichkeit und zeichnete im Rahmen einer Feier- stunde am 23. September erste „Orte der Vielfalt“ aus. Zu den Ausgezeichneten gehörten auch die Stadt Halberstadt und der Landkreis Harz. Hier ist vor allem das aktive Handeln im Landkreis Harz für Vielfalt, Toleranz und Demokratie als Grundpfeiler unserer Gesellschaft gewürdigt worden. So wurde zum Beispiel ein lokaler Aktionsplan erstellt. Zurzeit laufen 24 Projekte, 3 Bürger- bündnisse wenden sich mit vielfältigen Aktionen gegen den Rechtsextremismus. Da sich der gesellschaftliche und politische All- tag sich in den Städten, Gemeinden und Land- kreisen vollzieht, ist die Handlungsbereitschaft der Kommunen entscheidend dafür, wie wirksam der Verbreitung und Verfestigung rechtsextremer Einflüsse entgegengewirkt werden kann. Mit der Initiative „Orte der Vielfalt“ hat die Bun- desregierung die Kommunen in Deutschland auf- gerufen, aktiv zu werden und ein gemeinsames Zeichen dafür zu setzen, dass Menschen aller Kul- turen friedlich miteinander leben können.

Wohnanlage

GBS „Haus am Seniorenhilfe Stadtpark“

Weinfest am 30. Oktober Am 30. Oktober um 19.00 Uhr findet in unserem Haus eine Weinverkostung, mit kleinen Geschichten rund um den Wein, statt. Hierzu laden wir Sie recht herzlich ein. Wir bitten um Anmeldung bis zum 29. Oktober, 12.00 Uhr.

So erreichen Sie uns: GBS Wohnanlage „Haus am Stadtpark“ Gartenstr. 7, 38889 Blankenburg · Tel. 03944 36 23 100 www.gbs-sozial.de · [email protected] Harzer Kreisblatt 10/08 3

Neue Tablettenproduktionsanlage in der Existenzgründer und Investor des Pharma GmbH übergeben Jahres 2008 kommen aus dem Harzkreis

Wernigerode. Mit ei- adamus und Christiansen Print in Magdeburg geehrt nem dreifachen Sche- renschnitt übergaben Magdeburg. Auf dem vom „Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt“ zum 9. Mal Oberbürgermeister Pe- ausgerichteten Ball der Wirtschaft wurden Lutz Ziegler und Rainer Christoph ter Gaffert, Minister- Synder von der adamus GmbH in Halberstadt als „Existenzgründer des Jah- präsident Prof. Dr. res 2008“ und Lars Christiansen und Andreas Rudolf von Christiansen Print Wolfgang Böhmer und in als „Investoren des Jahres 2008“ geehrt. Mit der Auszeichnung Stefan Walz, geschäfts- wurden das Engage-ment und der Fleiß der Unternehmer bei der erfolgrei- führender Gesellschaf- chen Entwicklung ihrer Betriebe in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Zu der Fest- ter der Pharma Werni- veranstaltung unter Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsmi- gerode GmbH (v.r.) nister Dr. Reiner Haseloff hatten sich neben Prominenz aus Wirtschaft, Po- Ende September eine litik und Kultur rund 300 Unternehmer versammelt. neue Tablettenpro- duktionsanlage am Unternehmensstand- ort im Dornbergsweg. Corodur Thale Rund 4,5 Mio. Euro als „Unternehmen des Monats“ geehrt hatte das traditionelle Wernigeröder Pharma-Unternehmen für die neue Anlage investiert. Damit konnte die Zahl der Arbeitskräfte um 24 auf 92 er- Thale. Für die qualitativ hochwertige Metall-Tradition in Thale steht die höht werden. Zugleich wurden fünf Ausbildungsplätze im Berufsbild Phar- Firma Corodur Verschleiss-Schutz GmbH, die von Minister Dr. Reiner Ha- makant/- in geschaffen. seloff als „Unternehmen des Monats September 2008“ geehrt wurde. Die Geschichte dieses Unternehmens begann 1990 als Ausgründung aus dem Das 1903 gegründete Traditionsunternehmen wurde vor allem durch die Eisen- und Hüttenwerk Thale durch die Corodur Fülldraht GmbH Krefeld. Die Erkältungsmittel „Kamillan“ und „Imidin“ bekannt. Das Pharma-Unterneh- Trennung von der Mutterfirma erfolgte im September 2000, als die jetzigen men verarbeitet verschiedene Heilkräuter, u. a. Kamillenblüten und Thymi- geschäftsführenden Gesellschafter Uljane Eichler, Frank Napalowski und anblätter. Damit folgt es der steigenden Nachfrage nach Arzneimitteln auf Bernd Reichmann alle Anteile am Thalenser Unternehmen erwarben. Heilpflanzen-Basis. Die Pharma Wernigerode GmbH zählt nach eigenen An- gaben zu den größten Arzneimittelherstellern in Ostdeutschland.

Harzdruckerei mit neuer Druckmaschine

Die Corodur Verschleiss-Schutz GmbH hat sich speziell in den letzten Jahren als eigenständiges sachsen-anhaltisches Unternehmen rasant entwickelt“, sagte Minister Haseloff zur Begründung der Ehrung. „Der Umsatz konnte seither fast auf 18 Millionen Euro verdreifacht werden. Die Belegschaft ist stark gewachsen, und ich bin sicher, dass auch die jetzige Mitarbeiterzahl von rund 80 Beschäftigten bald überboten wird. Dafür spricht der gute Ruf der Firma, deren Erzeugnisse immerhin in rund 30 Länder exportiert werden, darunter sind auch Kunden in Kanada, Japan und Australien. Bei den pul- vermetallurgisch hergestellten Sinterbändern ist Corodur Thale der alleini- ge Hersteller weltweit. Hier bei Corodur zeigt sich auch, dass selbst ein kleiner Mittelständler erfolgreich forschen und entwickeln kann und damit Wernigerode. Spitzentechnologie und zukunftsweisende Drucktechnik prä- weltweit Marktpositionen sichert“, betonte der Minister. sentierte Anfang Oktober der Geschäftsführer der Harzdruckerei GmbH, Wolfgang Preuß (im Bild rechts) den zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft mit der neuen Heidelberger Druckmaschine Speedmaster XL 75. Mit der neuen Druckmaschine, die auf allerhöchste Qualitäts- und Produk- tionsansprüche ausgelegt ist, verfügt die Druckerei jetzt über technische Impressum Lösungen, um auf dem dynamischen und konkurenzstarken Markt zu beste- Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt hen. „Vermeidung von Ausfallzeiten durch umfassende Wartungsprogram- Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 me, kurze Rüstzeiten sowie Erhöhung der Produktivität und Qualität in der e-mail: [email protected] Prozesskette“, nennt der Geschäftsführer einige der Vorteile der neuen Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Maschine und Gründe für die Investition. Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, In dem Wernigeröder Unternehmen mit Außenstellen in Magdeburg und Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Eisleben sind zurzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz beträgt rund Internet: www.harzdruck.de 5 Millionen Euro. Vor zehn Jahren fusionierte die „Neues Druckhaus GmbH“ Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 mit der Harzdruckerei am heutigen Standort in der Max-Planck-Straße. Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Zu den zahlreichen Kunden der Harzdruckerei gehören u.a. der Harzer Ver- Verteilung: UNISON – Agentur für marktorientiertes Werben GmbH, Kyselhäuser Straße 77, 06526 Sangerhausen, Telefon (0 34 64) 24 11-0, Fax (0 34 64) 24 11-50 kehrsverband mit der HarzCard und der Landkreis Harz mit dem Harzer Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 34 64) 24 11-0 Kreisblatt. Harzer Kreisblatt 10/08 5

Hauptversammlung der Harz AG „Weiße Flecken“ auf der Landkarte Umsatz 2007 mehr als verdoppelt sollen geschlossen werden Die diesjährige Hauptversammlung der Harz AG war für das Unternehmen Halberstadt. Um die aktuelle Breitbandvernetzung und den Bedarf im Land- etwas ganz Besonderes. Die Harz AG kann nicht nur auf ein erfolgreiches kreis ermitteln zu können, luden der Landkreis Harz und die Hochschule Geschäftsjahr 2007 zurückblicken, sondern mit 23 neuen Aktionären und Harz am Freitag, dem 19. September 2008, interessierte Bürgermeister, drei neuen Aufsichtsratsmitgliedern einen weiteren wichtigen Schritt nach Verwaltungsleiter, Wirtschaftsförderer, Wirtschaftsverbände, Kommunal- vorn gehen. politiker, Vertreter aus Gastronomie und Tourismus sowie Breitbandanbie- ter zu einer Regionalkonferenz ein. Circa 50 Teilnehmer trafen sich im Rats- saal der Hochschule Harz in Halberstadt, wo sie von Prof. Dr. Wolfgang Beck und Landrat Dr. Michael Ermrich herzlich willkommen geheißen wurden.

Auftakt der Veranstaltung bildete eine Einführung über die derzeitigen Breitbandtechniken durch Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert, Experte für Breitbandkommunikationstechnik der Hochschule Harz. „In der heutigen Zeit ist eine Breitbandversorgung über flinke Internetverbindungen ein be- deutsamer Standortfaktor für die positive Entwicklung der regionalen Wirt- schaft und für Neuansiedlungen von Unternehmen“, betonte Fischer- Hirchert. „Nicht nur große und mittelständische Firmen sondern auch Handwerksbetriebe, Landwirte, Händler, Gastronomen, Ingeni- eurbüros aber auch Behörden und Privat- personen sind auf die- se moderne Technolo- Der Aufsichtsrat der Harz AG (v.l.): Burghard Scheel (Unternehmensberater gie angewiesen.“ aus Hamburg), Diether Schmegner (Teutloff Bildungszentrum Wernigerode), Landrat Dr. Michael Ermrich, Dr. Harald Hausmann (Halberstädter Schlacht- Im Anschluss stellte hof GmbH), Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert, Aufsichtsratsvor- Michael Leja, Leiter sitzender Dieter F. Martin (Umwelttechnik und Wasserbau GmbH) und Klaus- des Amtes für Wirt- Dieter Weber (Rundfunk Gernrode) sowie Vorstand Thomas Müller; weiterhin schaftsförderung, den sind Klaus-Christian Kirchner und Peter Kraus (Maschinenfabrik Thale GmbH) aktuellen Stand der im Aufsichtsrat der AG. Foto: Harz AG Internet-Breitband- versorgung der Region Die Harz AG hat sich wirklich „gemausert“. Das zeigt nicht nur die Umsatz- Harz vor. Er hatte im Vorfeld eine Umfrage an hiesigen Gemeinden, Gemein- entwicklung von 135 800 Euro (2006) auf 290 296 Euro im Jahr 2007, son- deverbänden und Unternehmen durchgeführt und festgestellt, „dass neben dern auch die Entwicklung der personellen Situation. 12 feste und freie vielen Orten, die keinerlei Breitbandanbindung haben, 60 Prozent aller Ge- Mitarbeiter zählt Vorstand Dr. Thomas Müller mittlerweile. Eine Entwick- werbegebiete nur auf DSL bis drei Megabit pro Sekunde bzw. 30 Prozent le- lung, die der erfolgreichen Projektarbeit der Wirtschaftsförderungsgesell- diglich auf ISDN beschränkt sind“. schaft zu verdanken ist. Und der Aufwärtstrend hält an. Für das Geschäfts- jahr 2008 ist ein Umsatz von rund 520 000 Euro geplant. „Bei uns, als Pro- jektentwicklungsgesellschaft ist das vor allem ein Ausdruck von Aktivität. Auf diese Entwicklung können wir stolz sein.“, erklärte Dr. Thomas Müller. Dass die Harz AG auf dem richtigen Weg ist, beweist auch das Vertrauen von 23 Unternehmen, die als Neuaktionäre in die Arbeit der Aktiengesellschaft investieren. „Wir sehen das nicht nur als Investition in die Harz AG, sondern vor allem als Investition in die Region und deren Weiterentwicklung als at- traktiver Wirtschaftsstandort“, berichtet Peter Kraus, Geschäftsführer der Maschinenfabrik Thale und neues Aufsichtsratsmitglied der AG. Um der Aus- weitung der AG Rechnung zu tragen, wurde der Aufsichtsrat von 6 auf 9 Mitglieder erweitert. Neben Peter Kraus wurden Klaus-Dieter Weber und Dr. Harald Hausmann durch die Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Aufsichtsratsmitglied Ludwig Hoffman wurde durch Oberbürger- meister Peter Gaffert abgelöst.

Dr. Michael Ermrich zum neuen Aufsichtsratsvorsitzen- den der Harzer Schmalspurbahnen GmbH gewählt Im Ergebnis der Veranstaltung wurde herausgearbeitet, dass kontinuierlich an einer Verbesserung der flächendeckenden Breitbandversorgung unter Wernigerode. Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) hat einen neu- Nutzung der vorhandenen technischen Lösungen weitergearbeitet muss. en Aufsichtsratsvorsitzenden: Einstimmig wurde im September Landrat Ebenso sollte die bestehende Kooperation zwischen der Hochschule Harz, Dr. Michael Ermrich von den Aufsichtsratsmitgliedern gewählt. Er war dem Amt für Wirtschaftsförderung, der Harz AG und den Kommunen weiter bereits in seiner Funktion als Landrat des ehemaligen Landkreises Wer- entwickelt und beim Vorliegen entsprechender Fördervoraussetzungen ein nigerode in der Zeit von 1991 bis Ende 1996 als Aufsichtsratsvorsitzen- Breitbandmanager mit dem Projekt vertraut werden. der der Gesellschaft tätig. Dr. Michael Ermrich tritt damit die Nachfolge von Ludwig Hoffmann an, Ab 1. Oktober 2008 gibt es zur Thematik unter http://modellregion.hs-harz. der im Sommer 2008 auf Grund des Endes seiner Amtszeit als Oberbür- de ein Internetportal mit Informationen und Adressen der jeweiligen germeister der Stadt Wernigerode auch aus dem Aufsichtsrat der HSB Ansprechpartner. Daneben steht Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert (E-Mail ausgeschieden ist. Mit Peter Gaffert, dem neuen Oberbürgermeister von [email protected] Tel.: 03943/659-351) von der Hochschule Wernigerode, wurde der Sitz von Ludwig Hoffmann neu besetzt. Harz jederzeit für Fragen zur Verfügung. Weitere Informationsveranstaltun- gen zur Thematik Breitbandvernetzung sind geplant. Harzer Kreisblatt 10/08 7

Die Kreisverwaltung stellt sich vor: Amt für Finanzwesen Sitz: Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42 „Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.“ Zentrale Einwahl: (0 39 41) 59 70 - 0 Pythagoras von Samos (griech. Philosoph u. Mathematiker von ca. 570 v.Chr.- 510 v.Chr.) Dezernat I Herr Sturm Tel. 44 18 Sek. Frau Döll Tel. 44 20 Im Amt für Finanzwesen geht es fast immer um Zahlen, egal, um welche Aufgaben des in zwei Abteilungen mit Sachgebieten strukturierten Amtes es 20 Amt für Finanzwesen sich handelt. Das Amt ist organisatorisch dem Dezernat I zugeordnet. Frau Schmelzer Tel. 43 25 Sek. Frau Fischer Tel. 45 36 Abteilung Haushalt Die Abteilung Haushalt hat in erster Linie die Aufgabe, die Grundlagen für Abt. Haushalt Abt. Kreiskasse die gemeindliche Finanz- und Wirtschaftsverwaltung zu erstellen und die Voraussetzungen für einen geordneten Haushalt zu schaffen. Sie bereitet Frau Eggert Tel. 45 12 Frau Fuchs Tel. 41 19 alle finanzwirksamen Entscheidungen der Verwaltungsleitung und des Kreistages vor. Die Abteilung gehört zu jenen Ämtern einer Verwaltung, mit denen der Bürger selber nicht direkt in Berührung kommt. Das bedeutet SG Vollstreckung/ SG Buchhaltung/ aber nicht, dass sie im Verborgenen arbeitet. Haushaltspläne, Nachtrags- Insolvenzen Zahlungsverkehr pläne, Finanz- und Investitionspläne und auch die Jahresrechnung werden von ihr öffentlich ausgelegt. Die Abteilung Haushalt arbeitet, bedingt durch Frau Eisenhuth Tel. 43 64 Frau Carl Tel. 44 76 ihre Aufgabenstellung, mit allen Ämtern der Verwaltung ständig zusammen. Ihr obliegt es, Verwaltungsleitung und Kreistag die für ihre finanziellen Entscheidungen notwendigen Unterlagen termingerecht und umfassend Das Sachgebiet Buchhaltung/Zahlungsverkehr hat in erster Linie die Auf- vorzubereiten. gabe, den Zahlungs- und Rechnungsverkehr abzuwickeln, sowie die Geld- und Vermögensbestände zu verwalten. Damit verbunden ist die Buchfüh- Zur Erledigung der für die Finanzwirtschaft wichtigen Arbeiten gibt es meh- rung des Landkreises Harz. rere Aufgabenschwerpunkte innerhalb der Abteilung: Des Weiteren obliegt dem Sachgebiet die Verwaltung und Verwahrung von Im Schwerpunktbereich Haushalt werden alle Aufgaben bearbeitet, die mit Wertgegenständen, die Belegsammlung sowie die Abwicklung des gesamten der Aufstellung und Abwicklung des Haushaltsplanes und seiner Anlagen, Barzahlungsverkehrs des Landratsamtes, das Mahnwesen und die Vorberei- mit der Aufstellung von Nachtragshaushaltsplänen und schließlich mit der tung zur Einleitung von Vollstreckungen der öffentlich-rechtlichen Forde- Erstellung der Haushaltsrechnung und der Vorlage des Rechenschaftsbe- rungen. Neben dem täglichen Tagesabschluss ist dieser Bereich am Jahres- richtes zusammenhängen. ende auch für die Aufstellung des kassenmäßigen Abschlusses und somit für die Vorbereitung der Haushaltsrechnung zuständig. Die Haushaltsüberwachung erfasst alle Finanzbewegungen, die sich aus der Ausführung des Haushaltsplanes ergeben - seien es Einnahmen, Auf- Eine weitere wichtige Aufgabe dieses Sachgebietes ist die Liquiditätspla- tragserteilungen oder Ausgaben. So kann jederzeit festgestellt werden, wie nung. Die für die Auszahlungen erforderlichen Kassenmittel müssen recht- viel Ausgabemittel für die einzelnen Maßnahmen noch zur Verfügung ste- zeitig verfügbar sein. Auch die Aufnahme von Kassenkrediten zur Absiche- hen oder welche Einnahmen noch eingeholt werden müssen. rung der Aufgaben des Landkreises erfolgt in diesem Sachgebiet.

Mit der Finanz- und Investitionsplanung erfolgt die Erfassung aller voraus- Das Sachgebiet Vollstreckung/Insolvenzen auch kurz als Vollstreckungs- sichtlichen Einnahmen und Ausgaben für die nächsten drei Jahre als Grund- behörde bezeichnet - ist für die Beitreibung von Außenständen des Land- lage für die Aufstellung und Finanzierung des eigentlichen Investitionspla- kreises zuständig. Die Vollstreckungsbehörde beschäftigt eigene Vollstre- nes. Zu den Aufgaben zählt bei Bedarf die Erstellung eines Haushaltskonso- ckungsbeamte. Die Vollstreckung richtet sich nach Regelungen des Verwal- lidierungskonzeptes. Ziel dieses Haushaltskonsolidierungskonzeptes ist es, tungsvollstreckungsgesetzes. den gesetzlich vorgegebenen Haushaltsausgleich zu erreichen. Die im Außendienst tätigen Vollstreckungsbeamten sind primär für die Voll- Die Vermögens- und Schuldenverwaltung umfasst als Hauptaufgaben die streckung des beweglichen Vermögens der Schuldner zuständig. Die Aufga- Aufnahme neuer Kredite, die Ermittlung und Anweisung des Schuldendiens- ben des Innendienstes richten sich auf die Durchführung der Vollstreckung tes für aufgenommene Darlehen, die Berechnung der Schuldendienstgren- in Forderungen und andere Vermögensrechte sowie die Vollstreckung in das ze, die Erstellung von Statistiken über den Schuldenstand und die Durchfüh- unbewegliche Vermögen. Allgemein bekannt sind dabei die Lohn- und Kon- rung der Vermögensverwaltung. tenpfändung, die Mietpfändung sowie die Pfändung von Ansprüchen aus Rechnungen. Ferner gehört zu den Aufgaben des Innendienstes die Zwangs- versteigerung von Grundstücken, die Geltendmachung von Forderungen des Landkreises bei Insolvenzverfahren sowie ggf. das Stellen von Anträgen auf Abteilung Kreiskasse Abnahme der eidesstattlichen Versicherung. Vor dem Hintergrund der zentralen Bewirtschaftung der Finanzmittel des Landkreises Harz ist gemäß den Vorschriften der Gemeindeordnung des Des Weiteren ist die Vollstreckungsbehörde für die Einleitung der Zwangs- Landes Sachsen-Anhalt die Kreiskasse für die Erledigung aller Kassenge- vollstreckung nach der Zivilprozessordnung (privatrechtlicher Forderun- schäfte des Landratsamtes zuständig. Damit wird eine einheitliche Haus- gen) zuständig. Darüber hinaus obliegt der Vollstreckungsbehörde die Ver- haltsüberwachung und -ausführung sowie eine einheitliche Rechnungsle- wertung, d.h. die Versteigerung von Pfandsachen. gung gewährleistet. Die Kreiskasse ist als zentrale Stelle für die Mahnung, Beitreibung und Ein- Kontakt: Amt für Finanzwesen leitung der Zwangsvollstreckung, die Festsetzung, Stundung, Niederschla- Tel.: (0 39 41) 59 70-45 36 gung und den Erlass von Mahngebühren, Vollstreckungskosten und weite- Fax: (0 30 41) 59 70-43 33 ren Nebenforderungen als Kassengeschäft zuständig. E-Mail: [email protected] Harzer Kreisblatt 10/08 9

Die Kreisverwaltung stellt sich vor: Amt für zentrale Gebäudeverwaltung Sitz: Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42 Das Amt für zentrale Gebäudeverwaltung ist ebenfalls dem Dezernat 1 zu- Zentrale Einwahl: (0 39 41) 59 70 - 0 geordnet und besteht aus drei Sachgebieten. Der Amtsleiterin direkt unter- stellt ist der Aufgabenbereich Haushalt/Controlling. Dezernat I Wie aus dem Namen hervorgeht, werden in diesem Amt zentrale Aufgaben Herr Sturm Tel. 4418 im Zusammenhang mit der Verwaltung und dem Erhalt kreiseigener Liegen- Sek. Frau Döll Tel. 4420 schaften und angemieteter Objekte wahrgenommen. 23 Amt für zentrale Gebäudeverwaltung Sachgebiet Bau- und Vertragswesen Frau Pesselt Tel. 4528 Dieses Sachgebiet ist federführend bei allen Aufgaben der Planung, Organi- Sek. Frau Thielebier Tel. 4389 sation und Abwicklung von Maßnahmen der Bauunterhaltung und der Un- terhaltung der technischen Gebäudeausrüstung. Dazu zählen u. a. die Erar- beitung von Instandhaltungsplänen, kleinere Umbaumaß- nahmen und die Beseitigung von Störfällen oder der Ab- SG Bau- und SG Dienstleistungen SG Gebäudewirtschaft schluss von Wartungsverträgen. Vertragswesen Frau Kalks-Gebhardt Tel. 4252 Herr Döring Tel. 4244 Frau Fromm Tel. 4550 Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt sind Vertragsverhandlun- gen – z. B. beim Erwerb oder der Veräußerung von Grund- vermögen, der Bestellung von Erbbaurechten oder auch beim Abschluss von Ebenso werden in diesem Sachgebiet alle für die Bewirtschaftung erforder- Miet- und Pachtverträgen. Zum Aufgabenbereich des Sachgebietes zählt lichen Zahlungsvorgänge geplant, geleistet und überwacht. aber auch die Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungskonzepte zur Werter- haltung und Wertverbesserung kreiseigener Immobilien und nicht zuletzt Sachgebiet Dienstleistungen die Koordinierung der Arbeiten im Rahmen der AG Öko-Audit im Landkreis In diesem Sachgebiet werden alle Aufgaben bearbeitet, die im Zusammen- Harz. hang mit dem Betreiben und Bewirtschaften der durch den Landkreis ge- nutzten Gebäude (einschließlich der in Trägerschaft des Kreises befindli- chen Schulen) zu leisten sind.

Dazu gehören neben Hausmeister-, Reinigungs- und Sicherheitsdiensten, u. a. auch die Grünflächenpflege oder der Winterdienst und die organisato- rische Abwicklung von Umzügen. So zählen zum Beispiel die 160 techni- schen Kräfte (Hausmeister und Reinigungskräfte), die beim Landkreis ange- stellt sind, zu diesem Sachgebiet. Auch die Beschaffung und der Erhalt von Möbeln und Inneneinrichtungen sowie die Beschaffung und der Einsatz von Dienstfahrzeugen werden in diesem Sachgebiet geregelt.

Darüber hinaus sind die Zusammenarbeit und Vertragsverhandlung mit den Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie Maßnahmen zum sparsamsten Ressourceneinsatz von besonderer Bedeutung. Im Rahmen dieses Energie- managements soll z. B. der Einsatz erdgasbetriebener Fahrzeuge schrittwei- se erhöht werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für zentrale Gebäudewirt- schaft

Sachgebiet Gebäudewirtschaft Das Sachgebiet Gebäudewirtschaft erledigt eine Vielzahl von Aufgaben rund um die Liegenschaften und Gebäude, die sich im Eigentum des Landkreises befinden, gemietet oder vermietet sind.

Für die Verwaltung des Landkreises an den Standorten Halberstadt, Qued- linburg und Wernigerode werden Raumprogramme erstellt, um eine effizi- ente Arbeit der Mitarbeiter zu ermöglichen. Dies betrifft Aufgaben der Kern- verwaltung und auch der Außenstellen. Die hierfür benötigte Ausstattung wird in einem Gesamtverzeichnis erfasst und verwaltet. Dazu gehören auch regelmäßige Inventuren, die gleichzeitig aussagefähig über das Anlagever- mögen des Landkreises sind.

Weiterhin obliegt dem Bereich die ordnungsgemäße Durchführung aller Miet- und Pachtverträge, u. a. die Erstellung von Betriebskostenabrechnun- gen. Aus den Händen von Verkaufsleiter Dirk Maybaum konnte Rainer Döring (rechts) unlängst Schlüssel und Papiere für die ersten neuen erdgasbetriebe- Das Eigentum des Landkreises an Gebäuden und deren Inhalte sowie der nen Fahrzeuge der Kreisverwaltung entgegen nehmen. Fahrzeugbestand werden durch den Abschluss von entsprechenden Versi- cherungsverträgen vom Bereich Gebäudewirtschaft abgesichert. Dazu zäh- Kontakt: Amt für zentrale Gebäudewirtschaft len auch die sich in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulen und Tel.: (0 39 41) 59 70-43 89 Sportstätten sowie die hierfür notwendigen Schadensregulierungsangele- Fax: (0 39 41) 59 70-43 69 genheiten. E-Mail: [email protected] Harzer Kreisblatt 10/08 11

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil INHALT A. Landkreis Harz B. Eigenbetriebe und Gesellschaften • Berichtigung einer Bekanntmachung der KoBa Seite 13 1. Satzungen und Verordnungen • 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan der KoBa Seite 13 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen • Umweltverträglichkeitsprüfung Maßnahme der C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen Gemeinde Huy Seite 11 • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechts- • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechts- bescheinigung für die Halberstadtwerke Seite 14 bescheinigung für den WAZ Huy-Fallstein Seite 11 • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechts- D. Sonstige Mitteilungen bescheinigung für die Stadtwerke Wernigerode Seite 12 • Bekanntmachung des Umweltamtes Seite 12 E. Wahlbekanntmachungen

A. Landkreis Harz Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneue- 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen rung der Anlage zu nutzen, Wasser in der Leitung über die Grundstücke zu führen sowie die Grundstücke zu betreten. Landkreis Harz Trinkwasserüberleitung Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz entsprechend § 3a Satz 2 des Gesetzes über die Umwelt- Amtsgericht: Halberstadt verträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Grundbuchamt: Halberstadt Gemarkung: Anderbeck Bekanntmachung vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757, Flur: 5 2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes Flurstücke: 41, 40/11, 40/12, 179/40, 180/40 vom 23. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2470) Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt Die Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3a UVPG hat ergeben, dass durch die gemacht. von der Gemeinde Huy für den Ortsteil Vogelsdorf beantragten Maßnahme Der Antrag sowie die dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kön- „Ausbau des „Oppelfeldgraben“ – Herstellung eines naturnahen Gewässerab- nen im Zeitraum vom 27.10.2008 bis 24.11.2008 in der Unteren Wasserbe- schnittes durch Beseitigung der Gewässerverrohrung“ hörde des Landkreises Harz, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode zu folgen- keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Auf den Sprechzeiten eingesehen werden: die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung konnte daher ver- montags 8.30 bis 12.00 Uhr zichtet werden. Die Entscheidung wird hiermit gemäß § 3a UVPG der Öffent- dienstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr lichkeit bekannt gegeben. donnerstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gemäß § 3a Satz 3 UVPG freitags 8.30 bis 12.00 Uhr. nicht selbständig anfechtbar ist. Eine Auslegung erfolgt auch in der Gemeinde Huy. Die Auslegungszeit und den Ort für eine Einsichtnahme des Antrages in der Gemeinde Huy sind der Halberstadt, den 24. 09. 2008 ortsüblichen Bekanntmachung zu entnehmen. gez. Werner Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen: Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von Gesetzes wegen eine beschränkte Landkreis Harz persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Energie- Amtliche Bekanntmachung fortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbarkeit doku- über die öffentliche Auslegung des Antrages des Wasser- und Abwasser- mentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danach eingetretenen Ver- Zweckverbandes „Huy-Fallstein“ auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagen- änderungen müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen den Ver- rechtsbescheinigung für die sorgungsunternehmen und dem Grundstückseigentümer geklärt werden. Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann ein Wider- Trinkwasserüberleitung Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt spruch nicht damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der (GG 200, AZ 150) Belastung des Grundbuches erteilt wird. in der Gemarkung Anderbeck. Ein zulässiger Widerspruch ist nur dann begründet, wenn 1. die vom antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungsführung Auf der Grundlage des § 9, Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes unrichtig ist (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 7 der Ver- 2. die bescheinigte Leitung am 03.10.1990 noch nicht auf dem genannten ordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Grundstück vorhanden war. Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - Sa- chenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat der Wasser- und Abwasser- Widersprüche können innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Nie- Zweckverband „Huy-Fallstein“ (Sargstedter Weg 1-2, 38820 Halberstadt) derschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halber- beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, für die Trinkwasserüberleitung stadt erhoben werden. Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt in der Gemarkung Anderbeck eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Halberstadt, 18.10.2008 Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Der Landrat 12 Harzer Kreisblatt 10/08

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil

Landkreis Harz Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen: Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von Gesetzes wegen eine beschränkte Amtliche Bekanntmachung persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Energie- fortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. über die öffentliche Auslegung des Antrages der Stadtwerke Wernigerode Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbarkeit doku- GmbH auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für die mentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danach eingetretenen Ver- änderungen müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen den Ver- Trinkwasserleitung Wernigerode - Darlingerode sorgungsunternehmen und dem Grundstückseigentümer geklärt werden. einschließlich Sonderanlagen Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann ein Wider- (TW-Hochbehälter, Entleerungsleitung, Hydranten, Schieber, spruch nicht damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Entlüftungen, Schachtbauwerke) Belastung des Grundbuches erteilt wird. Ein zulässiger Widerspruch ist nur dann begründet, wenn in den Gemarkungen Wernigerode und Darlingerode. 3. ie vom antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungsführung unrichtig ist Auf der Grundlage des § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes 4. die bescheinigte Leitung am 03.10.1990 noch nicht auf dem genannten (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 der Verordnung zur Grundstück vorhanden war. Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sa- chenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom Widersprüche können innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Nie- 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat die Stadtwerke Wernigerode GmbH (Am derschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halber- Kupferhammer 38, 38855 Wernigerode) für die Trinkwasserleitung Wernige- stadt erhoben werden. rode - Darlingerode beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde eine Lei- tungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Halberstadt, 25.09.2008

Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit Der Landrat für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneue- Die vom Landesverwaltungsamt erlassene Verordnung vom 29.07.2008 zur rung der Anlage zu nutzen, Wasser in der Leitung über die Grundstücke zu Festsetzung des Überschwemmungsgebietes und Darstellung des über- führen sowie die Grundstücke zu betreten. schwemmungsgefährdeten Gebietes an der und am Zillierbach im Landkreis Harz und im Landkreis Börde, im Amtsblatt Nr. 13 des Landesver- Trinkwasserleitung Wernigerode - Darlingerode (vom Schieberkreuz in der waltungsamtes Sachsen-Anhalt vom 15.08.2008 veröffentlicht, wird hier- Straße „Am Eisenberg“ in der OL Wernigerode bis zum Hochbehälter Darlin- mit öffentlich bekannt gemacht. Die Verordnung ist mit den dazugehörigen gerode und von dort aus in die OL Darlingerode) Kartenwerken beim Landkreis Harz, Umweltamt, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode hinterlegt und kann dort während der Sprechzeiten eingese- Amtsgericht: Wernigerode hen werden. Grundbuchamt: Wernigerode Verordnung des Landesverwaltungsamtes Gemarkung: Wernigerode zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes und Flur: 17 Darstellung des überschwemmungsgefährdeten Gebietes an der Hol- Flurstücke: 53/3, 303, 241/4, 17/2, 3, 2/7, 1 temme und am Zillierbach im Landkreis Harz und im Landkreis Börde Gemarkung: Darlingerode Auf der Grundlage der §§ 96 und 98a Wassergesetz für das Land Sachsen- Flur: 2 Anhalt (WG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.04.2006 (GV- Flurstücke: 382, 383/1, 380, 1080/377, 1351/370, 1352/370, Bl. LSA S. 248), zuletzt geändert am 07.11.2007 (GVBl. LSA S. 353) wird 376, 1004/368, 496/364, 495/364, 488/364, 789/363, verordnet: 358, 357, 352, 351, 346, 345/1, 342, 341/1, 852/338, § 1 Zweck 849/337, 337/1, 485/333, 484/333, 483/333, Die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes dient der Regelung des 1241/333, 1240/333, 481/333, 1030/333, 1618/333, Hochwasserab­flusses von den Flächen, welche bei Hochwasser durch Hol- 1617/333,1616/333, 1614/330, 1613/330, 213, 521, temme und Zillierbach überschwemmt werden. 519, 517, 1606/206, 1604/202, 1602/202, 331, 375 Insbesondere dient diese Festsetzung der Abwehr von Hochwasserschäden, dem schadlosen Abfluss des Hochwassers, der für den Hochwasserschutz Der Antrag sowie die dazugehörigen Unterlagen können bei den nachfol- erforderlichen Was­serrückhaltung sowie der Erhaltung und Wiederherstel- gend genannten Behörden vom 27.10.2008 bis 24.11.2008 während der lung der natürlichen Überschwem­mungsge­biete. Dabei wird für das Über- Sprechzeiten eingesehen werden. schwemmungsgebiet ein Hochwasserer­eignis mit einer Wiederkehrwahr- scheinlichkeit von 100 Jahren (HQ100) unter Berücksichtigung der beste- Landkreis Harz henden Hauptdeiche zugrunde gelegt. Umweltamt, Untere Wasserbehörde, Zi. 308 Nicolaiplatz 1 § 2 Überschwemmungsgebiet 38855 Wernigerode (1)  Für die Holtemme und den Zillierbach wird in den Landkreisen Harz und Verwaltungsgemeinschaft Ilsenburg (Harz) Börde ein Überschwemmungs­gebiet in den unter Abs. 2 und Abs. 3 Harzburger Str. 24 näher bezeichneten Grenzen festgesetzt. 38871 Ilsenburg (2)  Das Überschwemmungsgebiet liegt in den Territorien der Stadt Werni- Stadt Wernigerode gerode, der Stadt Derenburg, der Gemeinde Langenstein, der Stadt Marktplatz 1 Halberstadt, der Gemeinde Groß-Quenstedt, der Gemeinde Nienhagen 38855 Wernigerode sowie der Stadt Gröningen. Harzer Kreisblatt 10/08 13

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil (3 Die Grenzen des Überschwemmungsgebietes sind in den topographi- Bekanntmachung schen Karten dargestellt: Übersichtsplan Maßstab 1: 100.000 (HQ ) 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Kommunale 100 Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz Lageplan Blatt 1 bis 20 Maßstab 1: 5.000 (HQ100) Diese 21 Karten sind Bestandteil der Verordnung (Anlage). Der Kreistag des Landkreises Harz hat in seiner Sitzung am 17.09.2008 folgenden Beschluss gefasst: (Vorlage 235/208) (4) Ausfertigungen dieser Verordnung und die genannten Karten liegen in den folgenden Landkreisen, Gemeinden sowie Verwaltungsgemein- 1. Der Wirtschaftsplan des Haushaltsjahres 2008 wird im Erfolgsplan mit schaften und können bei diesen Behörden während der Sprechzeiten von jedermann kostenlos eingesehen werden: Erträgen in Höhe von 70.765.045 EUR Aufwendungen in Höhe von 70.765.045 EUR 1. Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt 2. Stadt Wernigerode, Marktplatz 1, 38855 Wernigerode im Vermögensplan mit 3. Verwaltungsgemeinschaft Nordharz, Straße der Technik 4, 38871 Einnahmen in Höhe von 1.273.000 EUR Veckenstedt Ausgaben in Höhe von 1.273.000 EUR 4. Verwaltungsgemein. Harzvorland-Huy, Bahnhofstraße 210, 38822 Schachdorf Ströbeck festgesetzt. 5. Stadt Halberstadt, Holzmarkt 1, 38820 Halberstadt 6. Verwaltungsgemeinschaft -Holtemme, Markt 7, 38828 Wegeleben 2. Kredite für Investitionen werden nicht veranschlagt. 7. Landkreis Börde, Gerikestraße 104, 39340 Haldensleben 8. Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde, Marktstraße 7, 39397 3. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. Gröningen 4. Betriebsmittelkredite werden in Höhe von 3.000.000 EUR festgelegt. § 3 Überschwemmungsgefährdetes Gebiet Halberstadt, den 17.09.2008 (1) Für die Festsetzung des überschwemmungsgefährdeten Gebietes an Holtemme und Zillierbach ist ein Hochwasserereignis mit einer Wieder- gez. Dr. Ermrich gez. Michelmann kehrwahrscheinlichkeit von 200 Jahren (HQ200) zugrunde gelegt. Landrat Eigenbetriebsleiter (2) Die Grenzen für das überschwemmungsgefährdete Gebiet sind in den topographischen Karten, in denen auch das Überschwemmungsgebiet Der 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan wird hiermit öffentlich bekanntgege- eingetragen ist, dargestellt: ben. Der vorstehende Wirtschaftsplan enthält keine genehmigungspflichti- gen Bestandteile. Er liegt gemäß § 15 Abs. 3 des Eigenbetriebsgesetzes LSA Übersichtsplan Maßstab 1: 100.000 (HQ ) 200 nach der Veröffentlichung sieben Tage von Lageplan Blatt 1 bis 20 Maßstab 1: 5.000 (HQ200) (3) Die genannten Karten liegen in den unter § 2 Abs. 4 dieser Verordnung Montag bis Freitag von 08.30-12.00 Uhr aufgeführten Landkreisen, Gemeinden sowie Verwaltungsgemein- Dienstag von 08.30-12.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr schaften vor und können dort während der Sprechzeiten von jeder- Donnerstag von 08.30-12.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr mann kostenlos eingesehen werden. zur Einsichtnahme in der Kommunalen Beschäftigungsagentur des Land- § 4 Inkrafttreten, Aufhebung kreises Harz, Kurtsstraße 13, Zimmer 220 öffentlich aus.

(1) Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. gez. Michelmann Eigenbetriebsleiter (2) Gleichzeitig wird das nach § 96 Abs. 5 WG LSA vorläufig festgesetzte Über- schwemmungsgebiet von Holtemme und Zillierbach, soweit es die von dieser Verordnung erfassten Gewässerabschnitte­ betrifft, aufgehoben. C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Halle/ , den 29.07.2008 Einrichtungen gez. Leimbach Präsident des Landesverwaltungsamtes Bekanntmachung Das Landesverwaltungsamt gibt bekannt, dass die Anlage: 21 Karten mit Darstellung des Überschwemmungsgebietes und des über- Halberstadtwerke GmbH, schwemmungsgefährdeten Gebietes Wehrstedter Straße 48, 38820 Halberstadt

Anträge auf Erteilung von B. Eigenbetriebe und Gesellschaften Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen

Kommunale Beschäftigungsagentur nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung Berichtigung Harzer Kreisblatt 08/08 Seite 12 (SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) für eine unter B. Eigenbetriebe und Gesellschaften Fernwärmeversorgungsleitung Punkt 1.2.1 Summe der Erträge: statt 69.096.433,96 62.096.433,96 gestellt hat. gez. Michelmann In diesem Verfahren sollen an den in Anspruch genommenen Grundstücken Eigenbetriebsleiter beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur 14 Harzer Kreisblatt 10/08

Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehender Leitungen / Anlagen bescheinigt werden. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 1. Ehrenamtsgala des Kreis-, Kinder- auf dem Gebiet der ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen ein- schließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. und Jugendring Harz

Im Landkreis Harz ist folgende Gemarkung betroffen: Kartenvorverkauf hat begonnen Quedlinburg. Die 1. gemeinsame Ehrenamtsgala des Kreis-, Kinder- und Gemarkung Flur Jugendring Harz e.V. findet am 9. November 2008 im Klubhaus Thale in der Walpurgisstraße 37 statt. Die Gala beginnt um 15 Uhr. Halberstadt 39, 41, 43, 44, 47, 50, 51, 62 Anlässlich der Gala werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren, ausgezeichnet. Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim Die Karten zum Preis von 4,99 Euro können im Vorverkauf bis zum 3. Landesverwaltungsamt November täglich in der Zeit von 8 bis 12 Uhr beim Kreis-, Kinder- und Referat 106 Jugendring Harz e.V. in Quedlinburg gekauft bzw. reserviert werden. Ernst-Kamieth-Straße 2 Karten gibt es außerdem am Tag der Veranstaltung ab 14 Uhr, am Einlass 06112 Halle (Saale) im Klubhaus Thale. vom 25.10.2008 bis zum 24.11.2008 im Raum 319 eingesehen werden. Kontakt: Kreis-Kinder- und Jugendring Harz e.V. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefoni- Am Schiffbleek 4 , 06484 Quedlinburg sche Auskünfte unter Telefon: (0 39 46) 70 35 93 Tel.: 0345 / 514 3928 sind von Dienstag bis Donnerstag möglich. E-Mail: [email protected] Das Landesverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbeschei- nigungen gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von der Bekanntmachung an. Fotowettbewerb für Menschen mit Behinderung, ihre Partner und Freunde Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist dem Eigentümer des belasteten Grundstücks nach Eintrag der Dienstbarkeit und Aufforderung durch den Grundstückseigentü- Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR) ruft unter dem Mot- mer ein Ausgleich zu zahlen. to „Teilhaben – eine Welt für alle“ Menschen mit Behinderung, ihre Partner und Freunde auf, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Mit diesem Wett- Widerspruch gegen die Erteilung der Leitungs- und Anlagenrechtsbeschei- bewerb will die DVfR „ Bewusstsein schaffen für den Lebensalltag von Men- nigungen kann beim Landesverwaltungsamt, Referat 106, Ernst-Kamieth- schen mit Behinderung, für gelungene Teilhabe, aber auch für Barrieren und Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich oder zur Niederschrift nur bis zum Hindernisse.“ Vor diesem Hintergrund können Fotos, die das illustrieren, Ende der Auslegungsfrist erhoben werden. eingesandt werden, beispielweise aus der Schule, dem Berufsleben, dem persönlichen Lebensumfeld, aus dem öffentlichem Raum, von Reisen, Frei- Landesverwaltungsamt zeit, Sport, Rehabilitation, Pflege oder aus anderen Bereichen, die dem je- Im Auftrag weiligen Einsender wichtig sind. Die Fotos sind per Post an die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation gez. Fröhlich (DVfR), Friedrich-Ebert- Anlage 9 in 69117 Heidelberg oder per Mail an [email protected] zu senden. Einsendschluss ist der 1. Februar 2009. Der 1. Preis ist mit 500 Euro, der zweite Preis mit 300 Euro und der 3. Preis mit 200 Euro dotiert. Fragen zum Wettbewerb beantwortet Arnold Glum Informationsbroschüren in den Bürgereinrichtungen unter der Telefonnummer 06221/25485. alleinerziehend Das Alleinerziehen, unabhängig vom Grund, stellt immer hohe Anforderungen Die Behindertenbeauftragte des Landkreises Harz informiert: und fordert den ganzen Einsatz und die ganze Persönlichkeit. Auf diesem Weg soll diese Broschüre begleiten. Sie bietet eine solide Grundlage, um die objek- Ratgeber für Menschen mit Behinderung tiv bestehenden Schwierigkeiten wie zum Beispiel Unterhaltsansprüche, so- zialrechtliche Regelungen oder Kinderbetreuung zu meistern. Halberstadt. Behinderte Menschen sollen und wollen ihr Leben möglichst selbstbestimmt und eigenverantwortlich führen können. Ihnen soll durch Grundsicherung für Arbeitssuchende Leistungen zur Teilhabe die volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben er- Die Broschüre gibt einen Überblick über die Leistungen der Grundsiche- öffnet werden, damit sie ihr Leben nach ihren Neigungen und Fähigkeiten rung für Arbeitssuchende sowie beantwortet die wichtigsten Fragen rund gestalten können. um das Sozialgesetzbuch II. Weiterhin werden Begriffe zu diesem Thema Eine umfassende Teilhabe ist dann erreicht, wenn der behinderte Menschen erläutert sowie Fragen an Hand von Beispielen erörtert. (wieder) vollständig in das Leben der Gemeinschaft eingegliedert ist. Noch viel zu oft müssen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben und in der Einigung am Gartenzaun Gesellschaft viele Nachteile in Kauf nehmen. Unter bestimmten Vorausset- Eine zentrale Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben ist gegen- zungen können behinderte Menschen besondere Leistungen und Hilfen in seitige Rücksichtnahme. Aber in der Realität sieht es oftmals anders aus, Anspruch nehmen, die so genannten Nachteilsausgleiche. Sie sind im Nachbarschaftsstreitigkeiten sind keine Seltenheit. wahrsten Sinne des Wortes der Versuch, einige Nachteile und Mehraufwen- Bäume und Sträucher, die über die Grundstücksgrenze wachsen oder ein dungen auszugleichen. Zaun der nicht gezogen wird, können ein Auslöser dafür sein. Das Nachbar- Der „Ratgeber für Menschen mit Behinderung“ gibt den behinderten Men- schaftsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt hat ein zentrales Ziel: Streit am schen, aber auch ihren Angehörigen, Freunden und ihren Arbeitgebern Ori- Gartenzaun zu vermeiden oder bei dessen Schlichtung zu helfen. Nachbar- entierung, klärt auf, liefert Praxistipps und benennt Ansprechpartner. recht stimmt die Rechte benachbarter Haus- und Grundstückseigentümer Diesen Ratgeber gibt es kostenlos bei den Bürgerservicestellen des Land- aufeinander ab. kreises Harz in Halberstadt, Quedlinburg, Falkenstein/Harz und Wernigero- Eine klare und übersichtliche Zusammenstellung der nachbarrechtlichen de und natürlich bei der Behindertenbeauftragten des Landkreises Silvia Rechte und Pflichten soll helfen, unnötige Auseinandersetzungen zu ver- Illas, in Halberstadt, Friedrich-Ebert-Straße 42. meiden. Kontakt: Landkreis Harz Interessenten können diese Broschüren in den Bürgerservicestellen des Silvia Illas Landkreises Harz in Halberstadt, Falkenstein/Harz, Quedlinburg und Werni- Tel.: (0 39 41) 59 70 41 88 gerode während der allgemeinen Öffnungszeiten abholen. E-Mail: [email protected] Harzer Kreisblatt 10/08 15

Polnische Delegation besuchte den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Landkreis Harz Im Jahr 2008 wird zum insgesamt siebten Mal – und nach der Kreisgebiets- reform erstmals für den Landkreis Harz – der Kreiswettbewerb „Unser Dorf Landkreis Harz. Vom 6. bis 10. Oktober 2008 weilte eine Delegation aus dem hat Zukunft“ durchgeführt. Insgesamt beteiligen sich 27 Dörfer an dem polnischen Landkreis Konskie unter Leitung des Landrates, Andrzej Marek Wettbewerb auf Kreisebene. Lenart, im Landkreis Harz. Das Hauptanliegen des Besuches war die im Früh- jahr begründete Partnerschaft weiterzuentwickeln und erste Projekte der Zusammenarbeit abzustimmen. Mitglieder der Delegation waren neben dem Landrat auch sein Stellvertreter, Bogdan Sobon, der Direktor des Kranken- hauses Konskie, Wojciech Przybylski sowie die Leiterin der dortigen Behin- derteneinrichtung, Barbara Zbylut.

Das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises hatte ein an den Interes- sen der polnischen Gäste orientiertes Besuchsprogramm zusammengestellt. Neben Besichtigungen von regionalen Unternehmen und dem Kennenler- nen von touristischen sowie kulturellen Angeboten wurden auch Einrichtun- gen wie das Klinikum in Quedlinburg und die Werkstätten der Lebenshilfe in Weddersleben besucht. „Wir sind begeistert von der Gastfreundschaft und dem Besuchsprogramm“, zog Landrat Lenart bereits am Mittwoch eine erste Zwischenbilanz. „Es freut uns, dass die Begegnung über das Treffen von zwei Landräten hinausgeht und es weitere Kontakte mit dem Klinikum und der Lebenshilfe geben wird.“, so Lenart weiter.

Im Gespräch mit Bürgermeister Jürgen Rössling (2. v. r.) informierten sich Mitglieder der Bewertungskommission und der Verwaltung bei ihrem Rund- gang in Rieder über die Entwicklung des Ortes. Dieser Wettbewerb soll u.a. dazu beitragen, dass die Dörfer ihre kulturellen, sozialen, baulichen und ökologischen Strukturen erhalten und diese ent- sprechend den Herausforderungen der Zukunft weiterentwickeln.

Eine sechsköpfige Jury, die sich aus je einem Vertreter des Landvolkverban- des, des Bauernverbandes, des Städte- und Gemeindebundes, der Harzspar- kasse, des Kreistages sowie des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten zusammensetzt, besuchte Anfang Oktober die teilnehmenden Orte. An der Begehung nahmen neben der Jury die Bürgermeister und Ver- treter der Verwaltungsgemeinschaften teil. Bis Ende Oktober wird die Jury ihre Aufzeichnungen und Eindrücke von den Ortsbegehungen auswerten Besuch in der Hasseröder Brauerei in Wernigerode (v.l.): Natalia Marszall und im November werden dann die besten Orte ausgezeichnet. (Kompetenzagentur LK Harz), Landrat Andrzej Marek Lenart, Wojciech Przy- bylski, Landrat Dr. Michael Ermrich, Wolfgang Holz (Leiter GGZ), Barbara Zbylut, Uwe Treetzen (Geschäftsführer Hasseröder), Bogdan Sobon, Kreis- wirtschaftsförderer Michael Leja und Uwe Klein (Geschäftsführer Schierker Baude). Das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Im Ergebnis des Besuches wurde vereinbart, Möglichkeiten der konkreten Harz informiert: Zusammenarbeit z. B. zwischen den Krankenhäusern und auf dem Gebiet der Betreuung behinderter Menschen auszuloten sowie Unterstützung beim Investitionsförderung in Aufbau eines Gründerzentrums in Konskie zu leisten. Durch letzteres soll erreicht werden, dass aufbauend auf den im Raum Konskie vorhandenen Ostdeutschland bis 2013 verlängert industriellen und wissenschaft- lichen Kompetenzen, Existenz- Die Bundesregierung hat aufgrund der bisherigen wirtschaftlichen Ent- gründungen gefördert und In- wicklung in den neuen Bundesländern die Investitionsförderung um novationspotentiale genutzt weitere vier Jahre verlängert. Das vom Bundeskabinett Mitte Juli verab- werden. schiedete Investitionszulagengesetz 2010 sieht allerdings vor, dass die Fördersätze jährlich sinken und Ende 2013 ganz auslaufen werden. Landrat Lenart lud seinen Wie es in einer Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums heißt, Amtskollegen Dr. Ermrich zu sollen für die Verlängerung der Förderzulagen rund 2,3 Milliarden Euro einem Gegenbesuch in Konskie zur Verfügung gestellt werden. Diesbezüglich haben kleine und mittel- ein und betonte, dass es wich- ständische Unternehmen nunmehr Planungssicherheit bis 2013. Im Mit- tig ist, die Zusammenarbeit auf telpunkt der Förderung stehen betriebliche Erstinvestitionen des verar- eine möglichst breite Grundla- beitenden Gewerbes, der produktionsnahen Dienstleistungen und des ge zu stellen, damit vor allem Beherbergungsgewerbes. die Menschen beider Regionen Die geltenden Fördersätze werden jedoch erheblich geringer ausfallen in Kontakt kommen. Mit einem von Behinderten gemalten Bild als bisher. Von derzeit 25 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen Dr. Ermrich nahm die Einla- bedankte sich Landrat Lenart für die Gast- sinkt die Zulage schrittweise jährlich um 5 Prozentpunkte. Wer ein Inves- dung gern an und bekräftigte freundschaft im Harz. titionsprojekt bis Ende 2009 beginnt, könne hiervon aber noch profitie- das Interesse des Landkreises ren. Ab 2014 werde die Investitionsförderung dann an westdeutsche Harz, die Potentiale beider Regionen zum gegenseitigen Vorteil nutzbar zu Verhältnisse angepasst und nur noch über die Gemeinschaftsaufgabe machen, diese gemeinsam weiterzuentwickeln und damit auch einen prak- „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ möglich sein. tischen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Union zu leisten. 16 Harzer Kreisblatt 10/08

Das Umweltamt des Landkreises Harz appelliert: Vor Verbrennung von Gartenabfällen umfangreiche Entsorgungsmöglichkeiten nutzen Landkreis. Aufgrund des kontinuierlichen Ausbaus der Angebote der Ent- beachtung der Witterungsverhältnisse, Nichteinhaltung der Abstandsrege- sorgungswirtschaft des Landkreises Harz (enwi) AöR bestehen für die Bür- lung sowie durch unsachgemäßen Umgang mit dem Brennmaterial erhebli- ger umfangreiche Möglichkeiten, die Angebote von Baum- und Strauch- chen Rauchbelästigungen ausgesetzt werden. schnittsammlungen sowie die Annahme von Grünabfällen auf den Wertstoff- höfen im Landkreis Harz zu nutzen. Dass zunehmend mehr Bürgerinnen und Des Weiteren ist festzustellen, dass von einigen Bürgern der Begriff Garten- Bürger die Angebote der enwi in Anspruch nehmen, zeigt eindrucksvoll das abfall sehr weit gefasst wird. Neben pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch stetig steigende Aufkommen. Der Tourenplan, die Annahmestellen sowie genutzten Böden, kommen u. a. Holzsortimente (Bretter, Sparren, Balken), Annahmezeiten der Wertstoffhöfe sind im Abfallkalender und auf der Inter- Kunststoffteile, Reifen und Hausmüll mit ins Feuer. netseite www.enwi-hz.de der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz Das Mitverbrennen von anderen Abfällen ist verboten und wird bei Verstö- AöR enthalten. ßen mit einem Bußgeld geahndet bzw. in Einzelfällen wird sogar Strafan- zeige gestellt. Insoweit sollte das Verbrennen von Gartenabfällen eine Ausnahme sein. Ab dem 15.10.2008 bis zum 30.11.2008 können pflanzliche Gartenabfälle im Die Gartenabfallverbrennverordnung kann unter www.kreis-hz.de (The- Rahmen der Gartenabfallverbrennverordnung des Landkreises Harz ver- menbereich: Aktuelles) eingesehen werden. Hier besteht auch die Möglich- brannt werden. Auf Grund des besonderen Status von Bad Suderode als keit, Zusatzinformationen einschließlich Fotobeispiel abzurufen. Zuständi- Kurort und Heilbad ist das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen dort ge Behörde ist die Untere Abfallbehörde des Landkreises Harz. Federführend ganzjährig nicht gestattet. für diesen Vollzug sind der Sachgebietsleiter der Unteren Abfallbehörde Bernd Germer, Tel. 03941/5970-2166 sowie seine Mitarbeiterinnen Nicole Das Verbrennen von Gartenabfällen ist Montag bis Freitag von 08:00 bis Marx, Tel. 03941/5970-2160, Marlies Greil, Tel. 03941/5970-2164 und 18:00 Uhr und samstags von 08:00 bis 14:00 Uhr gestattet. An Sonn- und Birgit Heyer, Tel. 03941/5970-2162. Feiertagen ist das Verbrennen verboten. Beim Verbrennen sind folgende Mindestabstände einzuhalten: 20 Meter zu Gebäuden, 10 Meter zu Garten- lauben, 10 Meter zu öffentlichen Verkehrsflächen, 300 Meter zu Kranken- Festsetzung von Überschwemmungsgebieten häusern und Sanatorien. Auf Grund der vorgenannten Vorschriften ist das Verbrennen von Gartenabfällen in einzelnen Stadtteilen der Städte Wer- sowie Darstellung überschwemmungsgefährdeter nigerode, Quedlinburg, Halberstadt, Blankenburg und Ballenstedt nur Gebiete an Holtemme und Zillierbach bedingt möglich. Befinden sich Klein- und Hausgärten innerhalb der Min- destsicherheitsabstände, so haben diese Gartenbesitzer einen anderen Ent- im Landkreis Harz sorgungsweg für die Gartenabfälle z.B. im Rahmen der Sammelaktion der enwi zu nutzen. Das Landesverwaltungsamt Halle hat im August 2008 Überschwem- mungsgebiete an der Holtemme (Gewässerabschnitt Hochwassermel- Das Verbrennen von Gartenabfällen aufgrund der Gartenabfallverbrennver- depegel „Steinerne Renne“ Wernigerode bis Einmündung in die Bode) ordnung des Landkreises Harz gilt nicht für den gewerblichen Bereich. Ju- und dem Zillierbach (Gewässerabschnitt Voigtstieg Wernigerode bis Ein- ristische Personen des privaten oder des öffentlichen Rechts müssen eine mündung in die Holtemme) festgesetzt. Gleichzeitig wurden über- Einzelfallgenehmigung zum Verbrennen von Gartenabfällen auf Grundlage schwemmungsgefährdete Gebiete an den genannten Gewässern karto- des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes bei der Unteren Abfallbehörde grafisch dargestellt. beantragen. Erst nach positiver Bescheidung dieses Antrages durch die Un- tere Abfallbehörde dürfen Gewerbebetriebe und Kommunen pflanzliche Überschwemmungsgebiete sind diejenigen Flächen außerhalb eines Ge- Gartenabfälle verbrennen. wässers, die bei Hochwasserereignissen überschwemmt sein können. Die Erklärung zum Überschwemmungsgebiet („Festsetzung“) erfolgt durch Es ist untersagt, Gartenabfälle zu verbrennen, wenn eine feuchte oder eine Verordnung. Diese Rechtsvorschrift statuiert u. a. die Genehmigungs- austauscharme Wetterlage (so genannte Inversionswetterlage) vorherrscht pflicht durch den Landkreis Harz als untere Wasserbehörde für alle Maß- oder starker Wind weht. Ein Verstoß stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Um nahmen, die in nennenswertem Umfang die Hochwasserabflussverhält- auf solche Witterungsbedingungen bereits im Vorfeld hinzuweisen, werden nisse beeinflussen können. dem Landkreis Harz während der Brennsaison durch den Deutschen Wetter- dienst (DWD) meteorologische Daten übermittelt, so dass das Umweltamt Im Einzelnen sind genehmigungspflichtig: bei Anzeichen für eine Inversionswetterlage über eine Pressemitteilung ent- - Erhöhung und Vertiefung der Erdoberfläche sprechend informieren wird. Die im Frühjahr 2008 begonnene Testphase - Herstellung oder Änderung baulicher Anlagen wird zunächst bis zum Abschluss der Brennperiode im Frühjahr 2009 fortge- - Anlegen von Baum- und Strauchpflanzungen setzt. Grundsätzlich sollten immer vor dem Verbrennen die Wettervorhersa- - Lagerung von Wasser gefährdenden Stoffen geprognosen beachtet werden. - Lagerung und Ablagerung von Materialien, die den Hochwasserabfluss hindern können. Das Verbrennen von Gartenabfällen ist nur einmal im Kalenderjahr gestat- tet, d.h., wer bereits im Frühjahr Gartenabfälle verbrannt hat, darf dies jetzt Die Ausweisung und Veröffentlichung überschwemmungsgefährdeter nicht mehr. Gebiete dient vorrangig der Aufklärung über mögliche Bedrohungen durch Hochwasser in diesen Gebieten sowie die Warnung vor Hochwas- Das Verbrennen von Gartenabfällen im Herbst kann aus zwei Gründen beson- sergefahren, wenn planerische oder bauliche Aktivitäten vorgenommen ders problematisch sein. Zum einen, weil das Verbrennmaterial häufig sehr werden sollen. Hierzu zählen auch Areale, die sich hinter öffentlichen nass ist. In diesem Fall ist das Verbrennen untersagt. Zum anderen, weil sich Hochwasserschutzeinrichtungen (z. B. Deiche) befinden und bei einem in bereits seit längerer Zeit aufgeschichteten Verbrennhaufen möglicher- Versagen der Schutzanlagen überschwemmt werden. weise Kleintiere (z.B. Igel) aufhalten. Durch geeignete Maßnahmen, z.B. umschichten, ist sicherzustellen, dass ihr Verbrennen ausgeschlossen ist. Der Verordnungstext sowie die kartografische Darstellung der Grenzen der Überschwemmungsgebiete, überschwemmungsgefährdeten Gebiete Jeder Bürger, der Gartenabfälle verbrennt, ist verpflichtet, stärkere Rauch- und der betroffenen Flurstücke liegen in den Städten Wernigerode und entwicklung zum Schutz der Nachbarschaft zu vermeiden und vor dem Ver- Halberstadt, beim Sitz der Verwaltungsgemeinschaften in Veckenstedt, brennen auch die Windrichtung zu beachten. im Schachdorf Ströbeck und in Wegeleben sowie im Landkreis Harz, Um- weltamt, Wernigerode, Nicolaiplatz 1 aus und können in dieser Dienst- Alle diese Aspekte sollten vor allem in Kleingartenanlagen, städtischen Bal- stelle kostenlos durch jedermann während der Sprechzeiten eingesehen lungszentren und Eigenheimsiedlungen besondere Beachtung finden. Bei werden. den Kontrollen wird immer wieder festgestellt, dass Mitbürger durch Nicht- Harzer Kreisblatt 10/08 17

Millioneninvestition in Thale Romanischer Saal Schunk-Gruppe baut neue Produktionshalle auf der Huysburg eröffnet Thale. Die Schunk-Gruppe will in Thale ihren Produktionsstandort weiter Die Benediktiner des Klosters Huysburg bei Halberstadt hatten unlängst zu ausbauen. Ein erster Schritt dazu ist die Errichtung einer neuen Produkti- einem Empfang im restaurierten Klosterquadrum eingeladen. Der Konvent onshalle mit über 3.000 qm Grundfläche. Dafür erfolgte Mitte Oktober die wollte damit Persönlichkeiten aus der gesellschaftlichen und kirchlichen Grundsteinlegung. Öffentlichkeit für die Unterstützung danken, die er bei der Neugestaltung der Huysburg in den vergangenen fünf Jahren erfahren hatte. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff würdigte die Eröffnung als Bereiche- rung für die Straße der Romanik und einen „Meilenstein bei der Beförderung des Spirituellen Tourismus und des Pilgertourismus in Sachsen-Anhalt“. Schon heute - so betonte der Minister - sei diese Straße eine der populärsten touristischen Routen Deutschlands und die beiden Sonderformen des Kul- turtourismus hätten gute Chancen, als Alleinstellungsmerkmale diesen Ruf weiter zu festigen. Von den romanischen Klostergebäuden wurde beim Abbruch des Klosters 1828 ein Teil des Südflügels verschont. So blieb ein großer romanischer Saal erhalten, der von 1680 bis 1804 als Bibliothek genutzt worden war. Dieser Saal stellt eine architektonische Kostbarkeit dar. Er konnte nun mit dem gesamten Gebäude restauriert werden und wird künftig für Ausstellungen zur Romanik genutzt. Die Maßnahme wurde vom Land Sachsen-Anhalt und aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds gefördert.

v.l.: Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski, Gerhard Federer, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk-Gruppe und Ralf Stein, Geschäftsführer der Schunk Sintermetalltechnik GmbH Thale bei der Grundsteinlegung

„Der Erfolg der Schunk Sintermetalltechnik am Standort Thale macht es notwendig, die Produktionsfläche auf dem etwa 48 000 Quadratmeter gro- ßen Gelände erheblich auszuweiten“, informierte Gerhard Federer, Vorsit- zender der Unternehmensleitung der Schunk-Gruppe, anlässlich der Grund- steinlegung für eine neue Werkshalle am 16. Oktober in Thale. Schunk inves- tiert 3,5 Millionen Euro in den Bau einer neuen Fertigungshalle sowie in die Optimierung der bestehenden Produktionsflächen. Im Beisein von Landrat Dr. Michael Ermrich und Bürgermeister Thomas Balcerowski wurde der Die Kosten für die Wiederherstellung des Klosterquadrums betrugen insge- Grundstein für die neue, 3 200 Quadratmeter große Werkshalle gelegt. In samt 3,4 Millionen Euro. dieser kann die Grundidee des „konsequenten Materialflusses“ weiter vor- Mit dem Abschluss dieser Bauarbeiten ist eine wichtige Voraussetzung dafür angetrieben werden. Ziel des Bauvorhabens, das im kommenden Jahr abge- geschaffen, dass die Huysburg ein Ort kulturellen und kirchlichen Wirkens schlossen wird, ist die speziell auf Kundenanforderungen abgestimmte Zu- sein kann. sammenfassung und Zentralisierung der Produktionsabläufe. „Mit der neu- en Werkshalle können wir unsere Prozesse optimieren und damit nicht nur kostengünstiger und schneller, sondern auch in noch höherer Qualität pro- duzieren“, erläuterte Ralf Stein, Geschäftsführer der Schunk Sintermetall- Der Denkmaltag als Publikumsmagnet technik GmbH in Thale. Rund 4,5 Millionen Besucher waren deutschlandweit am Tag des offenen Um das Wachstum des Unternehmens langfristig für die Zukunft abzusi- Denkmals 2008 unterwegs, um die rund 7 500 geöffneten historische Bau- chern, hat die Stadt Thale bereits eine weitere Fläche von 24 000 Quadrat- und Bodendenkmäler in mehr als 2 600 Städten und Kommunen zu besich- metern für eine künftige Bebauung vorbereitet. Perspektivisch ist auf dem tigen. Das teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Ko- Gesamtareal der Bau von bis zu fünf neuen Hallen möglich. Die Stadt Thale ordinatorin der Veranstaltung mit. So hatten auch rund 170 Baudenkmale hat damit beste Voraussetzungen für die weitere Expansion und die Zukunft im Landkreis Harz ihre Türen geöffnet. des Standortes wie auch für neue Arbeitsplätze geschaffen. Entgegen des allgemeinen Trends, Produktionsstätten ins Ausland zu verla- gern, investiert die Schunk-Gruppe intensiv in den Standort Deutschland. Der Ausbau der SST-Thale ist Teil eines Gesamtinvestitionspakets der Schunk-Gruppe in Höhe von insgesamt 136 Millionen Euro für den Zeitraum 2007/2008.

Die Schunk Sintermetalltechnik ist ein Unternehmen der Schunk-Gruppe. In den Werken in Thale und Gießen werden mit insgesamt 800 Beschäftigten Sinterformteile, Sinterlager und Spritzgussteile vor allem für Automobilher- steller, Automobilzulieferer und die Haushalts- und Elektroindustrie herge- stellt. Das Werk in Thale beschäftigt zurzeit 308 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter.

Die Technologie des Sinterns ist zugleich eine der ältesten aber auch inno- vativsten Zweige der Metallurgie. Am Standort Thale wird als besonderes Verfahren eine Pulverspritzgusstechnik (MIM)genutzt, bei der das Metall- pulver mit thermoplastischem Kunststoffbinder vermischt wird. Hierdurch können noch komplexere Metallformteile hergestellt werden, als dies mit Auf dem Quedlinburger Marktplatz wurden historische Stadtansichten prä- dem klassischen Sintern möglich ist. sentiert. 18 Harzer Kreisblatt 10/08

Kabinett beschließt: Neue Fotoausstellung im Landratsamt Kommunal- und Europawahlen Halberstadt

gemeinsam am 7. Juni 2009 Halberstadt. „Impressionen aus dem Landkreis Harz“ bietet eine neue Fo- toausstellung, die noch bis zum 19. November 2008 im Flur der 2. Etage der Magdeburg. Die allgemeinen Neuwahlen der kommunalen Vertretungen in Kreisverwaltung in Halberstadt zu besichtigen ist. Sachsen-Anhalt finden am Sonntag, dem 7. Juni 2009, gemeinsam mit der Europawahl statt. Das beschloss die Landesregierung in ihrer Kabinettssit- zung am 23. September.

Die Wahlzeit ist, wie bei den bisherigen Kommunalwahlen auch, auf 8.00 bis 18.00 Uhr festgelegt.

Die derzeit laufende Wahlperiode einer Vielzahl der Stadt- und Gemeinderä- te endet am 30. Juni 2009. Die Neuwahl muss vor Ablauf der Wahlperiode erfolgen. Von den allgemeinen Neuwahlen 2009 sind die überwiegende An- zahl der Gemeinden einschließlich der kreisfreien Städte Halle und Magde- burg sowie die Kreistage des Altmarkkreises Salzwedel und des Landkreises Stendal betroffen (in letzteren gab es keine Veränderungen durch die Kreis- gebietsreform und damit auch keine Kreistagswahlen im Jahre 2007).

Besonderheiten kann es in einigen Fällen im Zusammenhang mit der Ge- meindegebietsreform geben, sofern die Gebietsänderungsverträge recht- zeitig im Januar 2009 vorliegen und darin die entsprechenden Vereinbarun- gen getroffen wurden: Mit malerischen Landschaftsbildern, beeindruckenden Tierporträts und Auf- – Wo größere Gemeinden spätestens zum 1. Juli 2009 gebildet werden, nahmen ganz besonderer Pflanzen aus dem Nationalpark sowie aus mehre- kann bereits am 7. Juni 2009 für die neue Struktur gewählt werden. ren Biotopen am Harzrand präsentiert der Hobbyfotograf Wilfried Störmer – Wird die Bildung einer Einheitsgemeinde für einen späteren Zeitpunkt, (im Bild links) aus Goslar seine ganz eigene Sichtweise auf die Vielfalt der spätestens den 1. Januar 2010, vereinbart, findet am 7. Juni 2009 eine Natur in unserem Landkreis. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Ar- Neuwahl des Gemeinderats der bis dahin noch bestehenden Gemeinde chitekturaufnahmen, die ebenfalls Beobachtungen, Einblicke und Erkennt- statt, der dann in der Einheitsgemeinde als Ortschaftsrat weiter fungie- nisse von besonderer Schönheit aufgreifen und durch Gestaltungseffekte ren kann. gekonnt in Szene setzen. – Wird die Bildung der Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde für Die meisten Aufnahmen sind aufgrund der besonderen Lichtverhältnisse im einen späteren Zeitpunkt, spätestens den 1. Januar 2010, vereinbart, Herbst entstanden und illustrieren daher besonders eindrucksvoll, dass Fo- kann die Amtszeit des Gemeinderats der bis dahin noch bestehenden tografieren Malen mit Licht bedeutet. Gemeinde bis zu diesem Zeitpunkt verlängert werden.

„Die zeitgleiche Durchführung der Kommunalwahlen am Tag der Wahlen zum Europäischen Parlament ist aus Kosten- und aus organisatorischen Christel Trausch übergab Landrat Gründen sinnvoll“, schätzte Landeswahlleiter Dr. Klang ein. Die Zusammen- legung auf einen einheitlichen Wahltermin bedeutet für die Wahlorgane, die eigene Werke örtlichen Verwaltungen und Vertretungen einen geringeren organisatori- schen und finanziellen Aufwand, da große Teile der Wahlvorbereitung in Halberstadt. Seit 45 Jahren ist die einheitlichen Arbeitsgängen erledigt werden können. Darüber hinaus soll Schriftstellerin Christel Trausch lite- sich ein gemeinsamer Wahltermin positiv auf die Wahlbeteiligungen auswir- rarisch tätig. ken. Die heute in Wegeleben wohnende und arbeitende Künstlerin wurde Die Grundlage dafür wurde bereits 1998 mit dem Gesetz über die gleichzei- 1934 in Gumbinnen, ehemals Ost- tige Durchführung von Kommunalwahlen und staatlichen Wahlen geschaf- preußen, geboren. Ihr literarischer fen. Weg in die Öffentlichkeit begann im Februar 1963 in Magdeburg mit einer Lesung auf dem ersten großen Lyrika- bend und hier im Literaturhaus liest sie nach 45 Jahren nunmehr erneut Ausbildung zum Jäger aus Ihren Werken. In den 15 Jahren ihrer Zusammenarbeit mit dem dr. ziethen verlag Oschers- Quedlinburg. Die Jägerschaft Quedlinburg bietet einen Lehrgang zum leben entstanden 10 Bücher, die sie bei ihrem Besuch dem Landrat des Erwerb des Bundes-Jagdscheines an. Die praktische und theoretische Harzkreises, Dr. Michael Ermrich, übergab. Ausbildung in den Fächern Haar- und Federwild, Naturschutz und Ökolo- Ihr neuster Gedichtband „Schweigerose“ hatte im Gleimhaus in Halberstadt gie, Waffenkunde, Hege und Jagdbetrieb, Wilderkrankungen sowie im Sommer seine Premiere. Jagdrecht beginnt im Februar 2009.

Die Ausbildung findet jeweils Sonnabend in Friedrichsbrunn statt. Die Jägerprüfung ist im Juli. Ausstellung in Sorge verlängert

Interessierte Naturfreunde können sich bis zum 15.12.2008 beim Vorsit- Sorge. Wie vom Organisator, dem Verein für interkontinentale Kontakte zenden der Jägerschaft Jens Schneidewind, Klobenberg 3, 06507 Fried- e.V., mitgeteilt wurde, kann die seit Juli im Landhaus Weichelt in Sorge richsbrunn, formlos schriftlich anmelden oder telefonisch unter 039487- präsentierte Ausstellung „Burgen und Kirchen des Deutschen Ordens“ noch 747981 informieren. bis zum Jahresende nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 039457- 40705 angeschaut werden. Lehrgangsunterlagen und Informationen werden persönlich übermit- Auch Gruppenführungen und Besuche durch Schulklassen sind nach ent- telt. sprechender Voranmeldung noch möglich. Harzer Kreisblatt 10/08 19

3 Kindertageseinrichtungen als Kompetenzzentren frühkindlicher Bildung ausgezeichnet Landkreis Harz. Auf der Grundlage des 2004 eingeführten Bildungspro- Die Einrichtungen hatten sich am Modellprojekt „Qualifizierung von Kinder- gramms „Bildung elementar - Bildung von Anfang an“ wurden am 25. Au- tageseinrichtungen zu Kompetenzzentren frühkindlicher Bildung“ betei- gust die ersten 15 Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt ausge- ligt. Das Zertifikat, welches für die nächsten drei Jahre Gültigkeit hat, be- zeichnet. Unter den zertifizierten legt, dass in diesen Einrichtungen verbindliche pädagogische Qualitätskri- Kindertageseinrichtungen, die sich terien gewährleistet werden. sowohl in freier als auch in öffent- licher Trägerschaft befinden, sind Die wissenschaftliche Begleitung und gezielte fachliche Befähigung erfolg- auch drei Einrichtungen aus dem te durch die Martin-Luther-Universität Halle und andere wissenschaftliche Landkreis Harz: Die Integrative Einrichtungen. Kindertagesstätte „Regenbogen“ Wernigerode (Träger: Stadt Die Qualifizierung wurde mit Landesmitteln gefördert und versetzt nun die Wernigerode), die Integrative Kin- Einrichtungen in die Lage, anderen Kindertageseinrichtungen bei der Um- dertagesstätte „Quasselstrippe“ setzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages beratend zur Seite zu Wernigerode (Träger: Lebenshilfe stehen. Ministerin Gerlinde Kuppe sagte: „Mit den jetzt zertifizierten Kin- „Quasselstrippe“ gGmbH) und Kin- dertageseinrichtungen setzen wir unseren Kurs zur inhaltlichen Profilierung Stolz präsentieren die Mitarbeiterinnen dertagesstätte „Marie-Hauptmann- von Kinderbetreuung und -erziehung fort. Alle Erzieherinnen und Erzieher der Kindertagesstätte „Marie-Haupt- Stiftung“ Halberstadt (Träger: Dia- sollen in der Lage sein, die Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes zu erkennen mann-Stiftung“ in Halberstadt die konissen-Mutterhaus Cecilienstift und zu fördern. Denn frühkindliche Bildung ist der Schlüssel für spätere Auszeichnungsurkunde. Foto: privat Halberstadt). Chancengleichheit.“

„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“ Kreisbibliothek Quedlinburg beteiligt sich mit einem umfangreichen Programm Quedlinburg. Die Kreisbibliothek Quedlinburg beteiligt sich mit einem facet- tenreichen Programm aus Lesungen, Theater- und Filmvorstellungen, einem „Tag der offenen Tür“ sowie Kunstausstellungen an der erstmalig stattfinden- den bundesweiten Kampagne „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“. Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In der kommenden Woche präsentiert die Bücherei ein ebenso umfang- wie abwechselungsreiches Programm, das die Bedeutung einer Bibliothek für Bildung, Unterhaltung und soziale Netzwerke ins Rampenlicht rückt. In buntem und anregendem Wechsel gibt es an jedem Tag der Aktionswoche vielfältige Angebote für jeden und alle. Finanziell und organisatorisch unterstützen die Harzsparkasse und die Quedlinburger Buchhandlung Pfeifer das Projekt. Zu den Mitwirkenden zählen neben Einrichtungen des Landkreises, wie die Volkshochschule Harz, die Kreismusikschule und die Medienstelle, das Nordharzer Städtebundtheater, die Lebenshilfe Weddersleben, die Kinder- ärztin Dr. Ute Schreiber und die Kinderbuchautorin Christa Schier. Auf das Buch „Der Regenbogenfisch“ können sich die großen und vor allem kleinen Besucher der Kinderbibliothek am 29. Oktober freuen. Schauspielerin Hier ein kleiner Ausblick auf das umfangreiche Programm: Susanne Hessel (m.) liest und gestaltet die Geschichte. Am Samstag, 25. Oktober findet von 10 bis 16 Uhr ein „Tag der offenen Tür“ in der Kreisbibliothek Quedlinburg im Mummental 2 statt. Nach der offiziel- Regina Paliztsch und Brigitte Kullik laden am Dienstag, dem 28. Oktober ab len Eröffnung musizieren Schüler der Kreismusikschule Harz, Nebenstelle 14 Uhr zu einem heiteren Seniorennachmittag in die AWO-Begegnungsstät- Quedlinburg. Christina Biller von der Kreismusikschule lädt im Anschluss te Süderstadt ein. Karl Valentin, Wilhelm Busch, Eugen Roth garantieren alle Freunde der Musik und die, die es werden wollen, zu einer offenen Un- eine unterhaltsamen Nachmittag. terrichtsstunde ein. Um 19 Uhr findet im Einsteinraum des Carl-Ritter-Bildungshauses eine Gegen 10.30 Uhr lesen im Einstein-Raum des Carl-Ritter-Bildungshauses in Buchpräsentation und eine Ausstellung zum Vortrag von Prof. Meredith Mc- der Heiligegeiststraße 8 unter dem Motto „Märchen aus 1000 und einem Clain, Texas „Karl May und seine Landschaften“ statt. Land“ Mitbürger aus China, Schweden und dem Libanon Geschichten aus Für Kinder von 5 bis 8 Jahren gibt es am Mittwoch (29.Oktober) um 9 Uhr ihrer Heimat. Um 11 Uhr wird die Quedlinburger Kinderbuchautorin Christa in der Kinderbibliothek ein Bilderbuchkino mit Susanne Hessel vom Nord- Schier aus ihrem Buch „Denk Mal, ich wohne in 'nem Denkmal“ in der Kin- harzer Städtebundtheater. Die Schauspielerin liest und gestaltet die Ge- derbibliothek lesen. schichte „Der Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister. Um 13 Uhr stellt Gerhard Heinlein vom Dachverein Bildungshaus Carl Ritter Um 19.30 Uhr zeigt die Kreismedienstelle im Sitzungssaal, Heiligegeist- im Einsteinraum des Hauses das „Projekt für die öffentliche Nutzung der straße 7 den Film „Die Wunderjahre“ (Deutschland 1990). Der Film wurde denkmalgeschützten Carl-Ritter-Schule als kulturelles Bildungszentrum für zum Teil in der denkmalgeschützten Carl-Ritter-Schule gedreht und ist des- den LK Harz“ vor. Die Lebenshilfe Weddersleben lädt um 14.30 Uhr zum halb vielleicht gerade für ehemalige Lehrer und Schüler dieser Schule be- „Papiertheater“ in den Sitzungssaal in der Heiligegeiststraße 7 ein. Zum sonders interessant. Abschluss des „Tages der offenen Tür“ präsentiert um 16 Uhr die Kreismu- Vom 28. September bis Ende Dezember zeigt die Kreisbibliothek eine sikschule ihr großes Herbstkonzert ebenfalls im Sitzungssaal in der Heilige- Ausstellung mit Arbeiten von Teilnehmern zweier Malworkshops der Lebens- geiststraße 7. hilfe Weddersleben. Am Tag der offenen Tür stellt die Quedlinburger Kinderärztin Dr. Ute Schreiber in der Kreisbibliothek auch das Projekt „Lesestart“ vor. Es ist das bisher größ- Ansprechpartner: Uta Schlemminger te bundesweite Sprach- und Leseförderungsprogramm für Kleinkinder. Tel. (0 39 41) 59 70 61 23 Am Montag, dem 27. Oktober liest um 19.30 Uhr in der Kreisbibliothek Jens Tramsen vom Nordharzer Städtebundtheater aus „Die Entdeckung der Noch mehr Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter Langsamkeit“ von Sten Nadolny. www.treffpunkt-bibliothek.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender Harzer Kreisblatt 10/08 21

Holzspielzeug für Sine-Cura-Schule Aktion „Kinder laufen für Kinder“ Erlös kommt SOS-Kinderdörfern zugute

Quedlinburg. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Kinder laufen für Kin- der“ starteten im September 130 Schülerinnen und Schüler der Kleersgrund- schule sowie Kinder aus den Kitas Sonnenkäfer und Bummi zu einem Lauf rund um das Quedlinburger Rathaus. Ziel des Laufes war, soviel Runden wie möglich zu laufen, denn jedes Kind hatte zuvor einen persönlichen Sponso- renvertrag abgeschlossen und erhielt je Kilometer einen vereinbarten Be- trag für den guten Zweck. Die Kinder und auch der Schirmherr, Bürgermeis- ter Dr. Eberhard Brecht – der trotz fehlender Sportbekleidung eine Runde absolvierte - waren mit großem Eifer dabei.

Quedlinburg. Die Schüler der Sine-Cura-Schule können sich seit kurzem über neue Spielgeräte aus Holz freuen. Hund, Schnecke, Schaf und Traktor entstanden im Rahmen einer vom VHS-Bildungswerk durchgeführten und von der ARGE Quedlinburg geförderten Maßnahme. Vier junge Leute bauen während dieser neunmonatigen Maßnahme behindertengerechte erlebnis- pädagogische Spielelemente.

Bauernmarkt an der Europaschule „Am Gröpertor“

Halberstadt. Zum 3. Bauernmarkt hatten die Schülerinnen und Schüler so- wie Lehrer und Eltern der Sekundarschule „Am Gröpertor“ im September eingeladen. Neben zahlreichen Besuchern kamen an diesem sonnigen Nachmittag auch Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Werni- cke, Kreisbildungsdezernent Ulrich Senge und Europaabgeordneter Dr. Horst Schnellhardt auf den in einen Markt verwandelten Schulhof. Und dort Die Rektorin der Kleersgrundschule, Angelika Krause freute sich, dass die gab es jede Menge zu sehen, zu schmecken, zu kaufen und auszuprobieren. Schüler auf diese Weise die sportliche Betätigung mit der wohltätigen Akti- Ob Linedance, Bastel- und Spielangebote, regionale Landwirtschaftspro- on verbinden konnten und hofft, dass diese großartige Aktion im kommen- dukte oder Saftpresse und Dreschflegel, die vielfältigen Angebote zeugten den Jahr mit weiteren Schulen fortgeführt werden kann. vom großen Engagement der Schüler, Lehrer und fleißigen Helfer.

Tag der Zahngesundheit Auftaktveranstaltung in Halberstädter Grundschule „Anne Frank“

Halberstadt. Am 24. September fand in Halberstadt die Auftaktveranstal- tung zum „Tag der Zahngesundheit 2008“ in Sachsen-Anhalt statt. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Ge- sund beginnt im Mund – aber bitte mit Spucke“. Dieses Motto wurde ab- sichtlich etwas lässig for- muliert, um auf die Be- deutung des Speichels Hannes Müller und Tim Brugger empfingen die Besucher des Bauernmarktes für die Mundgesundheit und übereichten zur Begrüßung einen Apfel. und weitere diagnosti- sche Möglichkeiten von Allgemeinerkrankungen Kinder- und Jugendtheater sucht Darsteller aufmerksam zu machen. Zu Beginn zeigten Schü- Für die Realisierung der kommenden Theaterproduktion, die mit 15 Vor- lerinnen der Anne-Frank- stellungen auch im nächsten Jahr im Harzer Bergtheater zu erleben sein Grundschule Halberstadt wird, sowie weitere Kleinprojekte werden weibliche und männliche Dar- ein eigens für die Veran- steller im Alter von 10 bis 70 Jahren gesucht. Doch auch für Aufgaben staltung zusammenge- hinter der Bühne, sei es als Maskenbildner, Requisiteur, Pyrotechniker, stelltes Programm, in Tontechniker, Ausstatter usw., werden Leute im o. g. Alter gebraucht. dem sie im Lied und im Wer Interesse hat, beim Kinder- und Jugendtheater Thale mitzuwirken Tanz darstellten, wie wichtig die richtige Zahnpflege für die Zahngesundheit oder Informationen darüber erfahren möchte, sollte sich an Ronny Gro- ist. Fachvorträge wurden von Herrn Dr. Christoph Feige aus Halberstadt und ße, Tel. 03947/941341 oder Email: [email protected] wenden. Frau Dr. Katrin Bekes von der Universitätsklinik Halle gehalten. Allgemeine Infos sind auch über www.theater-thale.de erhältlich. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreises Harz. Harzer Kreisblatt 10/08 23

8. Integratives Behindertensportfest 31. Harz-Gebirgslauf lockte wieder

Halberstadt. Rund 250 Teilnehmer nahmen in den Sportarten Leichtathle- über 3000 Läufer und Wanderer tik, Schwimmen, Fußball und Rollstuhlbasketball am 8. Integrativen Behin- dertensportfest in Halberstadt teil. Die Sportler aus den Neinstedter Anstal- nach Wernigerode ten, der Baderslebener Makarenko Schule, der Lebenshilfe Hoym und der Halberstädter Reinhard-Lakomy-Schule sowie die Rollstuhlbasketballteams Wernigerode. Auch in diesem Jahr war der Harz-Gebirgslauf als beliebteste aus Halberstadt, Braunschweig und Halle gingen mit großem Eifer und Ein- Laufveranstaltung in Sachsen-Anhalt wieder das große Lauffest für die gan- satzbereitschaft an den Start. Davon überzeugten sich auch Sachsen-An- ze Familie. Mehr als 3000 Läufer und Wanderer und viele Gäste kamen am halts Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb, die das Sportfest eröffnete und zweiten Oktoberwochenende nach Wernigerode und zahlreiche Zuschauer die Behindertenbeauftragte des Landkreises Harz, Silvia Illas. säumten die Strecke und feierten die Läufer im Ziel an der Himmelpforte. Auch das Wetter spielte mit: Strahlender Sonnenschein, angenehme Tem- peraturen und kaum Wind. Selbst die Marathonläufer auf dem Brocken hat- ten bei acht Grad plus mal wieder beste Fernsicht. Bei diesen idealen Bedingungen erzielten die Aktiven hervorragende Ergeb- nisse und nicht wenige liefen eine persönliche Bestzeit. Die Streckenrekor- de indes blieben unangetastet. Bei der Siegerehrung der einzelnen Strecken sah man viele bekannte Gesichter. Insgesamt erreichten genau 3010 Läuferin- nen und Läufer sowie Wanderer und Walker das Ziel an der Himmelpforte. Der Brocken- marathon ist und bleibt dabei das Zugpferd des Harz-Gebirgslaufes. Rund 650Läuferinnen und Läufer schickte Wernigerodes neuer Oberbürgermeister Pe- ter Gaffert auf die beschwerliche Strecke über den höchsten Gipfel Norddeutsch- Das Fußball-Turnier entschied die Mannschaft aus Badersleben für sich. Auf lands. Sogar zwei Wanderer wagten sich den Plätzen folgten die Teams aus Hoym und der Lakomy-Schule. Bei den über den Brocken und kamen nach 42 km Schwimmerinnen und Schwimmern zeigten sich im Becken der Schwimmhal- glücklich ins Ziel. le des Freizeit- und Sportzentrums die Neinstedter Athleten am erfolg- Allerdings ist nach Aussagen von Cheforgani- reichsten. Viele gute Leistungen gab es auch bei den Leichtathletik-Wett- sator Rainer Roos ein leichter Abwärtstrend kämpfen im Friedensstadion. zu verzeichnen. Das Läuferpotenzial sei kon- Die Rollstuhlbasketballer des gastgebenden VfB Germania Halberstadt stant, aber mittlerweile gibt es viele reizvolle konnten wieder die befreundeten Teams des RBC 96 Halle und der SG Braun- Der späterer Sieger Ulf Kersten Laufveranstaltungen in Deutschland, die schweig begrüßen. Für die Halberstädter war es ein wichtiger Test für die im auf dem Brocken auch an diesem Wochenende ausgetragen November beginnende Oberliga-Saison. werden. Und es werden immer mehr. Allerdings mussten sich die Halberstädter in beiden Partien geschlagen ge- Wie beliebt der Harz-Gebirgslauf dennoch bei den Sportlern ist, zeigen nicht ben und belegten am Ende den dritten Platz hinter dem siegreichen Team nur die vielen Stammgäste, die schon seit Jahren dem Lauf die Treue halten. aus Braunschweig und der Rollstuhlbasketballern aus Halle. „Gerade in die- Auch die unzähligen Dankesworte noch am Veranstaltungstag sowie die sem Mannschaftssport, an dem Menschen mit verschiedenen Behinderun- zahlreichen Faxe und e-mails an den Tagen danach zeigen die Zufriedenheit gen und auch nichtbehinderte Menschen teilnehmen können, zeigt sich der der Athleten. integrative Charakter des Sports besonders deutlich“, sagte Stefan Polkau, Spieler der Halberstädter Mannschaft. Im nächsten Jahr hoffen die Organisatoren des Fördervereins des VfB Ger- mania Halberstadt auf noch mehr Teilnehmer.

Veränderungen in der Geschäftsstelle im Kreissportbund Harz Thomas Trautmann neuer Stellvertreter Kürzlich stellte Kreissportbund-Präsident Henning Rühe mit Thomas Trautmann den neuen stellvertretenden Geschäftsführer des KSB vor. Der 47-Jährige folgt Michael Vogel, der nach 21 Jahren Engagement für den Harzer Sport aus privaten Gründen zum Kreissportbund des Saale- kreises wechselte. Trautmann, der zuletzt als Landesstrainer im Skiver- Seit Jahren kann die Organisationscrew um Rainer Roos auf ihre vielen flei- band Sachsen-Anhalts tätig war, ist seit über 40 Jahren als Aktiver und ßigen Helfer bauen. Auch in diesem Jahr waren wieder rund 250 ehrenamt- Trainer mit dem Sport verbunden und verfügt somit über einen reichhal- liche Helfer im Einsatz, einige von ihnen das erste Mal. So unterstützten tigen Erfahrungsschatz. Der Schwerpunkt seiner Arbeit wird in der Kin- sieben Mitglieder des Schwimmvereins die Leichtathleten bei der Garderobe der- und Jugendarbeit liegen. Der Kreissportbund Harz kümmert sich um und drei Mitarbeiter des Sportservicebüros halfen bei der Ausgabe der Un- rund 37 000 Mitglieder in 427 Vereinen und ist damit der größte KSB in terlagen und bei der Auswertung. Großes Lob zollte Roos auch den Mitarbei- Sachsen-Anhalt. tern des städtischen Bauhofs, die nach dem Lauf bis weit nach 18 Uhr noch abbauten, während die Aktiven schon beim Sportlerball in der Stadtfeld- Kontakt: Hauptgeschäftsstelle Wernigerode Turnhalle feierten. Auch die Strecke war in einem Topzustand und das ge- Tel. (0 39 43) 55711-0 samte Start-Ziel-Gebiet hervorragend präpariert. Geschäftsstelle Halberstadt Neben den unermüdlichen Helfern trugen aber auch die zahlreichen Sponso- Tel. (0 39 41) 24300 ren zum Gelingen des Laufes bei. So freuten sich beispielsweise die knapp 200 Kinder über ihre Medaillen, die von der Harzsparkasse gesponsert wurden. Geschäftsstelle Quedlinburg Auf jeden Fall war der 31. Harz-Gebirgslauf wieder ein sportlicher Höhe- Tel. (0 39 46) 2110 punkt. Schon jetzt können sich Aktive und Zuschauer auf ein Wiedersehen im Oktober 2009 freuen. Harzer Kreisblatt 10/08 25

Stippvisite im Landkreis Harz UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg von Sabine Bahß

Quedlinburg ist eine lebendige Stadt im Spannungsfeld zwischen Vergan- genheit und Zukunft. Bauten der Romanik, 1300 Fachwerkhäuser sowie Vil- len der Gründerzeit und des Jugendstils atmen Geschichte und Kultur ver- gangener Epochen. Eine junge Kunstszene, angezogen von der Faszination dieses einmaligen Ambientes, setzt den Kontrapunkt dazu.

Die UNESCO hat bereits 1994 die außerordentliche Bedeutung des Schlossbergensembles und der historischen Altstadt durch die Aufnahme in die Liste der geschützten Kulturdenkmale gewürdigt. Mit der Stiftskirche, der Wipertikrypta und den Res- ten des Marienklosters auf dem Münzenberg weist Quedlinburg nicht nur hochrangige Bauwer- ke an der Straße der Romanik auf, sondern auch authentische Schlossberg mit Stiftskirche Schauplätze des politischen, Die Samen- und Pflanzenzucht hat eine lange Tradition geistlichen und kulturellen Geschehens aus der Zeit der ottonischen Kaiser vor mehr als 1000 Jahren. Von Klopstock bis Feininger spannt sich der Bo- hundert gelangten einige der in Quedlinburg ansässigen Saatgut-Unterneh- gen berühmter Persönlichkeiten, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. men zu Weltgeltung. Samen- und Pflanzenzucht prägten die Stadt und be- scherten ihr erheblichen Wohlstand. Heute hat das Julius-Kühn Institut des Die Lyonel-Feininger-Gale- Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen seinen Sitz in Quedlinburg. rie präsentiert die Werke des postmodernen Künst- Beispielhaft für die Innovationskraft in einer historisch geprägten Stadt lers nach chronologischen, stehen auch Unternehmen der IT-Branche. Auch das traditionelles Hand- thematischen oder stilisti- werk, insbesondere die klassischen Gewerke der Fachwerksanierung, sind schen Gesichtspunkten und hier in hoher Spezialisierung beheimatet. So knüpft ein Quedlinburger Glas- setzt sie gleichzeitig zu ih- kunstbetrieb an die Jahrhunderte alte Tradition an und ist auch internatio- rem geistigen und kunst- nal tätig. Unternehmen der Metall- und Kunststofftechnik und –verarbei- historischen Umfeld in Be- tung sind am Markt etabliert. ziehung. Aufführungen des Nordharzer Städtebund- theaters, der Quedlinbur- ger Musiksommer in der Stiftskirche, Konzerte im Rathaussaal, dem Salfeldt- schen Palais und der Blasii- kirche sind nur ein Teil der vielfältigen Angebotspa- lette an anspruchsvollen Veranstaltungen. Beson- Klopstockhaus dere Höhepunkte wie der Tag des offenen Denkmals, die Pro Vinz-Kunsttage, der Kaiserfrühling, Quedlinburger Dixieland- und Swingtage und der Advent in den Höfen ziehen von Jahr zu Jahr mehr Gäste an. Darüber hinaus laden Ausstel- lungen in den Museen, Galerien und Künstlerateliers zum Besuch ein. Mit dem neuen Tagungszent- rum im Palais Salfeldt steht inzwi- schen nicht nur ein modernes Fachwerkbauten - wie hier in der Hohen Straße - prägen das Stadtbild Kongress- und Tagungszentrum sondern auch ein ansprechender Die Qualitäten des Wohnstandorts Quedlinburg liegen nicht nur in der land- Veranstaltungsort zur Verfügung, schaftlich ausgesprochen reizvollen Lage im nördlichen Harzvorland be- der zusätzlich Besucher in die gründet sondern auch in der klimatischen Besonderheit des Regenschattens Stadt lenkt. Der exponentielle An- des Harzes. Dieses Phänomen beschert unserer Stadt und ihrer unmittelba- stieg der Zahl von Tages- und Kunstvolle Glasarbeiten sind gefragt ren Umgebung überdurchschnittlich viele Sonnenstunden und deutlich Übernachtungsgästen seit 1990 weniger Regen als den Nachbarorten. Individuelles Wohnen gepaart mit und die zunehmende Internationalisierung ist eine in der Tourismusbranche urbanem Leben spricht ein breites Spektrum unterschiedlicher Bedürfnisla- viel beachtete Erfolgsgeschichte „made in Quedlinburg“. gen an. Rund 14.000 Wohneinheiten bieten Wohnen im Fachwerk, in Ju- gendstilvillen, im so genannten industriellen Wohnungsbauten oder mo- Gastgewerbe, Handel und Handwerk, Industrie und Gewerbe bilden neben dernes Wohnen in der historischen Altstadt oder im Einfamilienhaus an der Landwirtschaft, Pflanzenzüchtung und Forschung die Grundbausteine für Peripherie. Quedlinburg zeichnet sich durch kurze Wege aus und ist somit die wirtschaftliche Entwicklung Quedlinburgs. Im ausgehenden 19. Jahr- besonders attraktiv für Familien und Senioren. 26 Harzer Kreisblatt 10/08

Kindereinrichtungen mit unterschiedlicher pädagogischer Ausrichtung bie- ten Kinderbetreuung vom Säugling bis zum Schulkind an. Ein breites Bil- Schülerfirma SOLANOS will Vertriebsstruktur dungsangebot mit unterschiedlichen Schulformen, von der Grundschule bis für fair gehandelten Kaffee aufbauen zum Gymnasium, Musikschule und Volkshochschule, wird bereitgehalten. Neben den Jugendclubs Quedlinburg. Im Rahmen einer Veranstaltung des Industrieklubs Quedlin- bieten u. a. auch die Verei- burg e.V. hatten Jungunternehmer der Schülerfirma SOLANOS der Berufs- ne wie Ökogarten, „Konti- bildenden Schulen „J.P.C. Heinrich Mette“ Quedlinburg am 18. September ki“, das Kulturzentrum Rei- 2008 die Gelegenheit zu einer Kaffee-Präsentation der besonderen Art. chenstraße ein breites ge- fächertes Freizeit- und Bil- dungsangebot, nicht nur für Kinder und Jugendli- che. Spezielle Angebote richten sich auch an Senio- ren, die sich in mehreren Einrichtungen regelmäßig Brauhaus Lüdde treffen und aktiv bleiben. Quedlinburg bietet mit dem Klinikum „Dorothea Christiane Erxleben Quedlinburg gGmbH“ und den zahl- reichen frei niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten eine gute medizini- sche Betreuung der Bevölkerung der Stadt und des Umlands. In der historischen Innenstadt bieten Einzelhandel und Kaufleute ein at- traktives Angebot, fernab von Uniformität. Individuelle Angebote in Bouti- quen und Fachgeschäften laden zu einem Bummel ein. Die Steinbrücke mit modernen Geschäften hat sich zu einem besonderen Anziehungspunkt ent- Die Schüler aus den Ausbildungsbereichen Wirtschaft, Touristik und Gestal- wickelt. Zahlreiche urgemütliche Cafés, Kneipen und Restaurants im histo- tung informierten über die Bedeutung des ökologischen Anbaus und der au- rischen Ambiente laden zum Verweilen ein. ßergewöhnlich hohen Qualität der verwendeten Kaffeepflanzen, während drei fair gehandelte Kaffeesorten aus Nicaragua verkostet wurden. Dabei Ein reich gefüllter Veranstaltungskalender zeugt vom aktiven Vereinsleben konnten sich alle Teilnehmer vom besonderen Geschmack überzeugen. der Stadt. Sportvereine bieten aktive Freizeitgestaltungen sowie die Mög- lichkeit, im sportlichen Wettkampf die Besten zu ermitteln. Mit dem fair gehandelten und aus Nicaragua importierten Kaffee wollen die Schüler im Harz eine eigene Vertriebsstruktur mit fester regionaler Verankerung aufbauen. Der Vertrieb soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft beginnen. Anfra- gen werden gern unter [email protected] entgegen genommen.

Ein besonderes Dankeschön gilt den Mitgliedern des Industrieklubs Qued- linburg, von denen die Schüler im Anschluss der Präsentation mehrere An- fragen und wichtige Hinweise zur weiteren Vermarktung erhielten sowie den Mitarbeitern des Ringhotel Schlossmühle, die die Räumlichkeiten zur Verfü- gung stellten und viel praktische Unterstützung gaben.

Nachwuchsbroker bereiten sich auf Start für das Planspiel Börse der Harzsparkasse vor

Halberstadt. Am 06. Oktober 2008 fiel der Startschuss für das diesjährige Planspiel Börse der Sparkassen, dem größten Wirtschaftsspiel in Europa. Schon junge Menschen sind aufgefordert, sich aktiv um ihre finanzielle Zu- kunft zu kümmern. Dazu gehört auch, dass Jugendliche sich frühzeitig mit den Grundlagen der ökonomischen Prozesse vertraut machen und für Wirt- schaft interessieren. Das Planspiel Börse motiviert Schüler auf spielerische Art und Weise, sich in einem spannenden Wettbewerb mit anderen Jugend- lichen mit den ökonomischen Zusammenhängen in der sozialen Marktwirt- Weihnachtsmarkt in Quedlinburg schaft zu beschäftigen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer Kunstvereine organisieren Ausstellungen. So waren bereits mehrfach auch breiten Allgemeinbildung. internationale Künstler in Quedlinburg zu Gast. Die Jugendlichen schließen sich in Teams zusammen und erarbeiten eine Das große ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger aber Strategie für ihr Depot und ihre 50.000 Euro Startkapital. Gemeinsam ent- auch der Unternehmen der Stadt Quedlinburg in Vereinen und Organisatio- scheiden sie, welche der 175 ausgewählten Werte die Erfolg versprechenden nen für Kunst, Kultur und Sport sowie in zahlreichen Fördervereinen be- sind und wie lange sie im Depot gehalten werden sollen. Dabei erweitern die weist, wie wohl sich die Quedlinburger in ihrer Stadt fühlen und wie sehr sie Schüler ihr wirtschaftliches Grundwissen, lernen wie und wo man sich Infor- mit ihr verbunden sind. Ein besonderer Ausdruck dieser Verbundenheit ist mationen beschafft und wie diese zu bewerten sind. Ganz nebenbei üben sie die Gründung einer Bürgerstiftung, in der sich Einwohner mit Zustiftungen auch noch den Umgang mit Risiko und Wagnis, Unsicherheit und Zweifel. zugunsten von Kultur, Sozialem und Sport engagieren. Veranstaltungshöhepunkte im Jahr 2009, für Bürger und Touristen Auch wenn das Börsenspiel aus einem Schüler keinen Börsenprofi machen gleichermaßen interessant, sind Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von kann und will, es vermittelt wichtiges Grundwissen. 2006 gelang es dem GutsMuths sowie zur eng mit der Stadt Quedlinburg verbundenen 1000-Jahr- Team „Gentlemen“ vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium Halberstadt sogar, eu- Feier Litauens, der 13. Kaiserfrühling, der 29. Quedlinburger Musiksommer, ropaweit alle Preise zu gewinnen! Auch in diesem Jahr winken wieder attrak- die 7. Dixieland- und Swingtage, das 6. Kunstfest vom Zauber der Bäume, tive Preise. Advent in den Höfen und viele weitere Aktivitäten. Interessierte Teilnehmer wenden sich an ihre Sparkasse vor Ort. Die Anmel- dung im Internet ist vom 17. September bis 11. November möglich. Weitere (Fotos: Rosi Radecke, Julius-Kühn-Institut, Enrico Kreim) Informationen im Internet unter http://www.planspiel-boerse.de