Pädagogische Konzeption

Kindertagesstätte „Buddelflink“ Karrendorfer Straße 9

17498

Kita-Leiterin: Sabine Garbe Telefon: 038351/377 E-Mail: [email protected]

Träger: Gemeinde Mesekenhagen im Amt Theodor-Körner-Straße 36 17498 Neuenkirchen

Bürgermeister: Herr Seidlein E-Mail: [email protected]

Inhalt Seite

1. Vorwort ...... 3

2. Unsere Einrichtung stellt sich vor ...... 4

2.1. Name der Einrichtung ...... 4

2.2. Name des Trägers ...... 4

2.3. Geschichte ...... 4

2.4. Struktur der Einrichtung ...... 4

3. Strukturelle Rahmenbedingungen ...... 5

3.1. Lage der Kita ...... 5

3.2. Gebäude ...... 5

3.3. Raumangebote ...... 5

3.4. Außengelände ...... 6

3.5. Art der Versorgung ...... 6

3.6. Pädagogisches und technisches Team ...... 7

3.7. Gruppenstruktur und Gruppengröße ...... 7

4. Auftrag der Einrichtung als Institution ...... 8

4.1. Gesetzliche Grundlagen ...... 8

5. Prozessgestaltung der sozialpädagogischen Arbeit ...... 9

5.1. Pädagogisches Leitbild der Einrichtung ...... 9

5.2. Unser Bild vom Kind ...... 9

5.3. Rolle der Erzieherin ...... 10

5.4. Unser pädagogischer Ansatz ...... 10

5.5. Wie lernen Kinder im Elementarbereich? ...... 11

5.6. Lernen im Alltag ...... 11

5.7. Lernen in Projekten ...... 13

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6. Ziele und Aufgaben der Förderung ...... 14

6.1. Pädagogische Schwerpunkte in der Krippe ...... 14

6.2. Pädagogische Schwerpunkte im Kindergarten ...... 15

6.3. Pädagogische Schwerpunkte im Hort ...... 18

6.4. Der Tagesablauf im Krippen- und Kindergartenbereich ...... 19

6.5. Regeln und Grenzen ...... 20

6.6. Höhepunkte, Traditionen und Ferienprogramm ...... 21

7. Übergänge gestalten ...... 22

7.1. Übergang von der Familie /Tagespflegeperson in die Kita ...... 22

7.2. Übergang von der Kita in die Schule ...... 23

8. Beobachtungen und Dokumentation, Analyse und Planung...... 23

9. Personalkonzept ...... 25

10. Sicherung der gesundheitsfördernden Lebensbedingungen ...... 25

11. Auf dem Weg zur Elternpartnerschaft ...... 26

12. Qualifikations- und Teamentwicklung ...... 27

13. Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und der Öffentlichkeit ...... 28

14. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung durch den Träger ...... 29

15. Literatur- und Bildnachweis ...... 30

16. Anlagen ...... 30

17. Erklärung ...... 31

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1. Vorwort

Unser Kindergarten besteht seit 1961 und so feierte unsere Kita 2011 seinen 50. Geburtstag.

Seit 1999 tragen wir den schönen Namen „Buddelflink“, der sich aus vielen Überlegungen ergab: Der kleine Maulwurf und seine Familie fühlten sich auf unserem Außengelände so richtig wohl. Jeden Morgen entdeckten wir neue Maulwurfshügel, den die kleinen nachtaktiven Säugetiere in fleißiger Buddelei aufgeworfen hatten.

Zu unserer Namensgebung führten wir eine selbst erarbeitete Geschichte von Buddelflink und seinen Freunden auf, die Inhalte über das Leben in unserer Einrichtung widerspiegelte.

Wir wollen den uns anvertrauten Kindern eine Umgebung bieten, in der sie gemeinsam mit ihren Freunden am Tag aktiv sein können. Hier sollen sie sicher und geborgen, wertgeschätzt in allen ihren unterschiedlichen Charakteren, Hintergründen und Entwicklungsständen, Kind sein dürfen.

Wir wollen den Eltern einen Ort schaffen, wo sie vertrauensvoll, gut informiert und eingebunden ihre Kinder bestmöglich angenommen, gefördert und vorbereitet wissen.

Unsere Konzeption beinhaltet den gesetzlich festgelegten Bildungs-, Betreuungs-, und Erziehungsauftrag und deren Umsetzung als elementarer Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Da gesetzliche Vorgaben sich ändern, ebenso die ständig veränderten Bedürfnisse unserer Kinder und deren Familien, passen wir im Team in regelmäßigen Abständen die Konzeption an und überarbeiten sie. Dabei beachten wir die räumlichen und personellen Strukturen unserer Einrichtung.

Unsere Konzeption gilt für unser Team als Leitfaden für die pädagogische Arbeit, die unser tägliches Tun begründet und hat verbindlichen Wert.

Team der Kita „Buddelflink“

Mesekenhagen im Januar 2014

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2. Unsere Einrichtung stellt sich vor

2.1. Name der Einrichtung

Kindertagesstätte „Buddelflink“ Karrendorfer Straße 9 17498 Mesekenhagen

Kita-Leiterin: Sabine Garbe Telefon: 038351/377 E-Mail: [email protected]

2.2. Name des Trägers

Gemeinde Mesekenhagen im Amt Landhagen Theodor-Körner-Straße 36 17498 Neuenkirchen

Bürgermeister: Herr Seidlein Telefon: 03834/8951-0 E-Mail: [email protected]

2.3. Geschichte

Unsere Kindertagesstätte entwickelte sich im April 1991 aus dem schon im Jahr 1961 gegründeten Erntekindergarten in der Karrendorfer Straße 2 und der Kinderkrippe, die im Juli 1983 in der Greifswalder Straße 26 eingerichtet wurde. In den 1984 neu erbauten Kindergarten zogen nun Krippen- und Kindergartenkinder gemeinsam ein. 1993 kam der Hort als Bestandteil der Kita durch den inzwischen erfolgten Trägerwechsel sowie aus personellen und organisatorischen Gründen dazu. Seit August 2001 besuchen alle Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder unsere Einrichtung in der Karrendorfer Straße 9.

2.4. Struktur der Einrichtung

° Betriebserlaubnis vom 01. Januar 2014 Gesamtkapazität: 46 Kinder bis zu 10 Krippenkinder bis zu 22 Kindergartenkinder bis zu 14 Hortkinder

° Einzugsbereich Hauptsächlich besuchen Kinder unserer Gemeinde mit den Ortsteilen Mesekenhagen, Gristow, Frätow, Kowall, Klein Karrendorf und Groß Karrendorf unsere Kita. Weiterhin besuchen Kinder aus Umlandgemeinden unsere Einrichtung, deren Eltern von ihrem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen.

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Die Kinder werden je nach Gesetzes- und Richtlinienvorgaben bzw. durch entsprechende Voraussetzungen der Eltern ganztags oder halbtags betreut bzw. nehmen eine Teilzeitbetreuung in Anspruch.

° Öffnungszeiten Montag – Freitag 6.00 Uhr – 17.00 Uhr

° Betriebsferien Die letzten 3 Wochen in den Sommerferien in M-V und zum Jahreswechsel.

3. Strukturelle Rahmenbedingungen

3.1. Lage der Kita

Die Gemeinde Mesekenhagen liegt 8 km von der Kreisstadt (Landkreis Vorpommern-Greifswald) entfernt. Die Kita „Buddelflink“ befindet sich ortszentral an der Kreistrasse 2 in Richtung der Ortsteile Frätow/Karrendorf und ist auch mit der Buslinie 506 zu erreichen.

3.2. Gebäude

Eingeschossiges Gebäude Eigentümer: Gemeinde Mesekenhagen Baujahr: 1984 Größe: ca. 250 m²

3.3. Raumangebote

Alle Räume sind freundlich, hell, farbenfroh und kindgerecht eingerichtet. Sie werden mit Arbeiten der Kinder dekoriert. Die Kinder haben in den Räumen reichliche Reize, um sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinander zu setzen. Sie entsprechen ebenso dem Bewegungsdrang der Kinder.

° Eingangsbereich mit Projekt- und Angebotstafel für Krippen- und Kigabereich, Elternecke ca. 4 m² ° Garderobe mit Informationstafel Hort und Fläche für Kunstwerke der Kinder ° 1 Gruppenraum für jüngere Krippenkinder zum Spielen, Bauen, Verkleiden, Wohlfühlen und Kuscheln, für Mahlzeiten und Mittagsschlaf 27 m² ° 1 Gruppenraum - multifunktional als Speise-, Bewegungs- und Schlafraum 50m² ° 1 Gruppenraum mit Baupodest und Kreativstrecke, Computerecke 50 m² ° Essenausgabe 24 m² auch zum Kochen und Backen mit Kindern ° Sanitärbereich 23 m² mit Wasch - und Toilettenbereich und Dusche für Kinder und Erzieher ° Vorratsraum 8 m²

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Die räumlichen Bedingungen entsprechen den Vorgaben für Kitas. Diese werden Schritt für Schritt für das Wohlbefinden unserer Kinder verbessert.

So wurden im Jahr 2009 energetische Maßnahmen durchgeführt. Das Dach der Kita wurde komplett erneuert. 2011 investierte die Gemeinde für die Modernisierung des Sanitärbereiches .

3.4. Außengelände

Unser Spielplatz bietet unseren Kindern auf 700 m² umfangreiche Möglichkeiten, sich im Freien an frischer Luft zu bewegen und zu spielen. Wichtige Bestandteile des Spiels im Freien sind dabei das Experimentieren, Entdecken und Erforschen.

Unsere Kita wird von einem eingezäunten Garten umgeben, der sich in einen großen Spielbereich und einen kleinen Kindergarten-Garten unterteilt. Auf dem Gelände befindet sich ein Nebengebäude für Außenspielzeug und austauschbares Inventar.

Die Spielfläche enthält einen Sandkasten, einen kombinierten Kletterturm, eine Wackelbrücke, eine Schaukel, eine zweisitzige Wippe, Kletterstangen, eine Wippwolke und ein Wippmotorrad, Außenspieltische, einen Ballanzierbalken sowie einen „Rodelberg“ mit Tunnel, Treppe und Rutsche.

Im Nutzgarten pflanzen und säen die Kinder Kräuter, Gemüse und Blumen. Seit 2010 haben wir einen „hauseigenen“ Apfelbaum und Johannisbeersträucher.

Wir nutzen aber auch zwei Spielplätze, den Bolzplatz und unseren Zauberwald, im Ort.

3.5. Art der Versorgung

Den Kindern wird in ihrer gesamten Betreuungszeit eine gesunde, ausgewogene und vollwertige Verpflegung angeboten. Die Mittagsverpflegung wird durch den Landhof gesichert.

Die Frühstücks- und Vesperversorgung fällt in den Verantwortungsbereich der Erzieher und wird seit 2005 in Büfettform dargereicht. Die Eltern übernehmen den wöchentlichen Einkauf.

Die Getränkeversorgung erfolgt durch die Kita. Es stehen den Kindern Wasser, Fruchtschorlen und ungesüßter Tee zur freien Verfügung.

Bei Bereitstellung einer MAE-Stelle (Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwands- entschädigung) von 20 oder 30 Wochenstunden übernimmt diese die Zu- und Nachbereitung des Frühstücks und Vespers sowie den Einkauf. Die Abrechnung erfolgt bei der Leiterin.

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3.6. Pädagogisches und technisches Team

° In unserer Einrichtung sind vier staatlich anerkannte Erzieher tätig. - Leiterin: Sabine Garbe - Erzieherinnen: Monika Schröder Heidemarie Riemann Martina Boldt

Die Personalstunden werden monatlich den Kinderzahlen angepasst.

° Technische Kraft: Elke Stern ist für die Mittagsausgabe und für die Reinigung täglich 5 Stunden zuständig.

° Gemeindearbeiter: Volker Stuht ist wöchentlich 5 Stunden bei uns tätig.

Frau Stern; Frau Riemann; Frau Garbe, Frau Boldt Frau Schröder; Herr Stuht

3.7. Gruppenstruktur und Gruppengröße

Unsere Kita besteht aus einer Gruppe für jüngere Krippenkinder bis zum vollendeten 2. Lebensjahr sowie einer altersgemischten Gruppe aus älteren Krippenkindern, Kindergarten- und Hortkindern.

Aufgrund entwicklungspsychologischer Besonderheiten der Jüngsten werden diese eigenständig betreut und gefördert.

Bei den älteren Kindern arbeiten wir in flexiblen Gruppenstrukturen. So besteht die Möglichkeit, die beiden großen Räume entsprechend den altersspezifischen Angeboten, Tätigkeiten und Projekten zu nutzen.

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4. Auftrag der Einrichtung als Institution

Im § 22 SGB VIII wird der Auftrag der Kita wie folgt formuliert:

(2) Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen 1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern, 2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen, 3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können. (3) Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.

4.1. Gesetzliche Grundlagen

SGB VIII §1: Recht auf Erziehung, Elternverantwortung (1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

SGB VIII §8a : Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Werden dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder Jugendlichen bekannt, so hat es das Gefährdungsrisiko im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte abzuschätzen. Dabei sind die Personensorgeberechtigten sowie das Kind oder der Jugendliche einzubeziehen, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes oder des Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird. Hält das Jugendamt zur Abwendung der Gefährdung die Gewährung von Hilfen für geeignet und notwendig, so hat es diese den Personensorgeberechtigten oder den Erziehungsberechtigten anzubieten.

Kindertagesförderungsgesetz M-V ( KiföG M-V): Präambel Die Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege erfüllt einen eigenständigen alters- und entwicklungsspezifischen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag. Bildung und Erziehung sind entscheidende Grundlagen für die erfolgreiche Bewältigung weiterer Bildungsverläufe und sollen die Kinder befähigen, ein Leben lang zu lernen. Dieser eigenständige Auftrag zielt darauf ab, die Kinder im Rahmen einer auf die Förderung ihrer Persönlichkeit orientierten Gesamtkonzeption alters- und entwicklungsgerecht sowie entsprechend der grundgesetzlich verankerten Werteordnung zu bilden, zu erziehen und sie hierdurch bei der Bewältigung von aktuellen und zukünftigen Lebensanforderungen zu unterstützen.

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KiföG M-V §1 (3): Ziele und Inhalte der individuellen Förderung Grundlage der individuellen Förderung ist die in Mecklenburg-Vorpommern verbindliche Bildungskonzeption für Kinder von null bis zehn Jahren, die schrittweise durch das fachlich zuständige Ministerium eingeführt wird. Für Kinder von drei bis sechs Jahren bildet die Vorbereitung auf die Schule einen besonderen Schwerpunkt. (…)

5. Prozessgestaltung der sozialpädagogischen Arbeit

5.1. Pädagogisches Leitbild der Einrichtung

Wir sind eine kommunale Einrichtung, in der Krippen-, Kindergarten-, und Hortkinder in familienähnlicher Atmosphäre unter einem Dach leben. Bei uns steht jedes einzelne Kind mit seinen individuellen Besonderheiten im Mittelpunkt. Wir fördern jedes Kind, damit es eine eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit wird. Es lernt mit sich selbst, mit anderen und mit einer Sache gut zu Recht zu kommen. Wir schaffen Bedingungen dafür, dass Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen die Möglichkeit zur Selbstbildung haben. Förderung und Betreuung richten sich nach den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien. Jedes Kind soll sich in unserer Einrichtung wohl fühlen. Wir sind Partner der Eltern, wollen die Erziehung in der Familie begleiten, unterstützen und ergänzen. Wir bieten den Kindern Entwicklungsmöglichkeiten über den familiären Rahmen hinaus, insbesondere die Gemeinschaft mit anderen Kindern als eine Möglichkeit, soziale Verhaltensweisen - wie friedliches Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme - zu erlernen.

5.2. Unser Bild vom Kind

Kinder sind von sich aus neugierig und interessiert daran die Welt um sich herum zu erkunden. Wir sehen jedes Kind als kleinen Entdecker und Forscher, der seine Umwelt aktiv gestaltet. Das Kind gestaltet seine Bildung und Erziehung aktiv mit.

Nach Dr. Armin Krenz (Armin Krenz ist seit 1985 Mitinhaber des "Instituts für angewandte Psychologie und Pädagogik" (IFAP) in Kiel) hat jeder Mensch - also auch jedes Kind - Grundbedürfnisse, deren Befriedigung beim Ausbau bestimmter Fähigkeiten helfen. Um den Kindern eine angemessene Entwicklungsbegleitung bieten zu können, messen wir den Grundbedürfnissen eine sehr hohe Bedeutung bei und versuchen diese zu befriedigen.

Die 16 Grundbedürfnisse

• Zeit • Ruhe • Liebe • Vertrauen

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• Verständnis • Sicherheit • Bewegung • Geheimnisse • Mitsprache • Erfahrungsräume • Gefühle • Sexualität • Gewaltfreiheit • Neugierde • Optimismus • Achtung/Wertschätzung

Kinder brauchen Erfahrungen, die ihnen zeigen, dass sie wertvoll sind. Sie haben das Recht, mit Achtung und Respekt behandelt zu werden und nicht an den Defiziten, sondern an den Stärken gemessen zu werden.

5.3. Rolle der Erzieherin

Wir Erzieherinnen

° tragen dazu bei, dass die Kita und die Kindergruppe für unsere Kinder zu einem Lebensraum werden, der für sie bedeutsam, bereichernd und zu bewältigen ist; ° sind Vertraute, Freunde, Spielgefährten, Helfende, Zuhörende, Grenzensetzende und Vorbild; ° fördern, betreuen und erziehen die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung; ° erkennen und fördern die Selbstbildungsprozesse; ° nehmen jedes Kind an, wie es ist, und holen es auf dem jeweiligen Entwicklungsstand ab; ° nehmen die Kinder ernst und sind ihre Partner; ° sind Beobachter, Begleiter und Helfer der Kinder bei der Umsetzung ihrer Ideen; ° nehmen jedes Kind mit seinen Eigenheiten, Besonderheiten, Stärken und Schwächen an und achten sein Entwicklungstempo; ° sind stets Lernende; ° sind Ansprechpartner und Berater der Eltern.

5.4. Unser pädagogischer Ansatz

Wir orientieren uns am „situationsorientierten Ansatz“ von Dr. Armin Krenz. Dieser beinhaltet, sich mit den Kindern auf das Leben einzulassen, Lebenssituationen, Erlebnisse, Erscheinungen, Ängste, Gefühle, Alltagssituationen aufzugreifen und kindgerecht als Bildungsangebot zu nutzen. Ausgehend von Alltagssituationen im Leben der Kinder, deren Bedürfnissen und Wünschen, planen und gestalten wir in gemeinsamer Zusammenarbeit mit den Kindern (und Eltern) das pädagogische Geschehen.

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Aber auch Einflüsse aus anderen pädagogischen Ansätzen, wie der Reggio- Pädagogik (Raumgestaltung - Spiegel und sprechende Wände) und Friedrich Fröbel (Garten der Kinder), finden sich in unserer Arbeit wieder.

5.5. Wie lernen Kinder im Elementarbereich?

„Ein Kind ist kein Gefäß, dass gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werdet werden will.“ Francois Rabelais

Für Kinder bis zum Schuleintritt ist das Spiel die wichtigste kindliche Lernform. Spielerisch begreifen die Kinder ihre Umwelt und ihre Lebenswelt. Kinder lernen handelnd und ausprobierend.

Die lernenden Kinder sind voll von Staunen, tastenden Versuchen und wunderbaren Entdeckungen. Sie setzen alles daran ihre Probleme zu lösen und bedienen sich dabei ihrer bisherigen Erfahrungen, dem bisher erworbenem Wissen, ihrem Geschick, ihrer Kreativität und Spontaneität. Die Kinder lernen immer ganzheitlich und mit allen Sinnen (durch hören, riechen, tasten, sehen, schmecken, fühlen). Über Körpererfahrungen und Bewegungen vertiefen sie die Wahrnehmung von sich selbst und der Welt.

Der wichtigste Schlüssel zum Lernen ist die Sprache. Die Bildung ist immer ein sozialer Prozess, wobei die Kinder im Austausch mit und von anderen lernen. Sie lernen durch Anregung, durch individuelle Erkundung und durch gemeinsame Reflexion. Die Vorbildfunktion spielt dabei eine wichtige und große Rolle. Die Kinder amen nach und testen und erprobieren seine eigenen Strategien. Indem wir den Kindern Anregungen geben, ihnen genügend Zeit und Raum für ihr Handeln lassen, setzen und halten wir Lernprozesse in Gang.

5.6. Lernen im Alltag

So lernen die „Buddelflinkkinder“ im Alltag

Einige Beispiele aus unserem Alltag wollen wir beschreiben.

Sandspiel Unser Name ist unsere Verpflichtung. Wir „Buddelflinks“ spielen am liebsten im Sand. Wir spielen in und auf der Erde, buddeln, riechen die Erde, fassen sie an, kneten, bauen und konstruieren damit. Wir lernen verschiedene Sand- und Bodenarten kennen und ihre unterschiedlichen Eigenschaften bei verschiedenen Witterungen (trocken – staubig). Wir benutzen verschiedene Materialien zum Bearbeiten - Hände, Schaufeln, Eimer, Siebe, Bagger. Zum Gestalten gibt es ebenfalls viel unterschiedliche Möglichkeiten, Naturmaterialien, Sandformen, alte Kochtöpfe, ausrangierte Behältnisse (Flaschen, Schalen, verschließbare Dosen). Wir buddeln und sprechen miteinander und helfen uns gegenseitig. Gerne sieben wir den trockenen Sand, dabei fallen die kleinen Teilchen durch und die größeren sammeln sich im Sieb.

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Beim Steine sammeln, gehen wir in die Hocke und stehen wieder auf, steigen über den Rand des Sandkiste und gehen hin und her. Wir brauchen zwei Eimer und harken Muster in die Erde. Hoch und runter, nach rechts und links

Bauspiel mit Fröbelbausteinen im Raum Die Kinder ( Emma und Nico ) bauen mit Ziegeln eine Mauer. Sie setzen die Steine nebeneinander und übereinander. Diese Konstruktion hält ab einer bestimmten Höhe nicht stand. Gemeinsam überlegen Kinder und Erzieherin, wie die Standfestigkeit erhöht werden kann. Danach bauen sie im Mauerverbund.

Die Kinder sprechen miteinander um die gewünschten Materialien zu bekommen. Durch die sprachliche Auseinandersetzung finden wir eine Lösung. Dies ist zugleich eine soziale Grunderfahrung . Kinder spielen miteinander, bauen soziale Beziehungen auf und können Probleme kommunikativ lösen. Die Gesamtheit der Bewegungsabläufe wird gefestigt, besonders aber die Grob- und Feinmotorik, z.B. die Koordination zwischen Hand und Auge. Sie entwerfen, bauen und konstruieren eine Mauer, bauen etwas Schönes für sich und andere. Die Kinder setzen sich beim Bauen mit Formen (z.B. unterschiedliche Bausteine sortieren und ordnen), Zahlen/Mengen (z.B. ich brauche 10 Bausteine um die Mauer 30 cm lang werden zulassen) und Mustern auseinander. Sie erwerben Kenntnisse in der Raum- Lage- Beziehung, wie z.B. oben, unten, vor, hinter, in, auf und neben. Eine naturwissenschaftliche Grunderfahrung wird beim Bauen immer wieder bestätigt werden - das Fallgesetz. Alles fällt nach unten - auf Grund der Erdanziehung.

Erkundungsgänge Wir sind sehr gerne in unserer Gemeinde unterwegs und erkunden die Natur. Bei unseren Erkundungsgängen lernen wir immer wieder Neues kennen und erweitern und vertiefen unsere Kenntnisse über unsere Gemeinde, die Menschen und die Natur. Wir beobachten die Natur und teilen unsere Erlebnisse mit unseren Freunden. Wir können uns durch die Sprache z.B. auf Hindernisse aufmerksam machen oder etwas Besonders .

Unsere gemeinsamen Ausflüge festigen die sozialen Strukturen in unserer Gemeinschaft, wie durch das gegenseitige Helfen über einen kleinen Graben oder das gemeinsame Schieben des Wagens der jüngeren Kinder über unebenes Gelände. Wir lernen die Menschen unserer Gemeinde kennen. Alle Bewegungsformen werden bei unseren Unternehmungen gefestigt und geschult, z.B. das Laufen auf unebenem Gelände fördert den Gleichgewichtssinn. Der Anblick eines voll erblühten Kastanienbaumes oder einer Butterblumenwiese ist für uns immer wieder toll. Mit gesammelten Materialien können wir Collagen herstellen und auch wir musizieren wie Frau Amsel.

Wie viele Butterblumen sind das dort auf der Wiese oder wie viele Briefkästen haben wir unterwegs gesehen. Wir üben uns z.B. in Mengen / Zahlen, Formen, wiederkehrenden Mustern und versuchen die Zeit zu begreifen. Wann müssen wir wieder in der Kita sein?

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Unseren „Zauberwald“ z.B. haben wir im allen Jahreszeiten kennen gelernt und so erfahren, das sich jedes Jahr wiederholt und es in Frühling das Erblühen der Schneeglöckchen gibt.

5.7. Lernen in Projekten

Ein wesentlicher Bestandteil des situationsorientierten Ansatzes ist die Projektarbeit, in der alle Bildungs- und Erziehungsbereiche berücksichtigt werden.

Gemeinsam mit den Kindern wählen wir Projekte aus, mit denen wir uns dann über einen längeren Zeitraum beschäftigen. Wir suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, Beobachtungen, Erlebnisse und Materialien, die sich zu den entsprechenden Themen anbieten. Als Projektleiter fördert die Erzieherin Begegnungen und Erfahrungen, die die Kinder selbst machen können. Nur das, was die Kinder erleben und erfassen, können sie sich aneignen. Wir sind offen für das, was die Kinder aus dem bereitgestellten Wissen und unserer Erfahrung machen.

° Beispielhafte Umsetzung der Bildungsbereiche durch das Kartoffelprojekt

(Inter-)kulturelle und soziale Grunderfahrungen/ Welterkundung und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen Im Frühjahr Kartoffeln im Garten pflanzen; Pflege der Pflanzen (anhäufeln, hacken, gießen); Ernte der Kartoffeln im Herbst; Beobachtung der Kartoffelernte mit Maschinen auf dem Feld; Erfahren und Herausfinden, wozu die Kartoffeln verwendet werden; Kochen von Kartoffelgerichten mit den Kindern …

Kommunikation, Sprechen und Sprache(n) Bilderbuch „La Papa“ - vorgestellt von einer Mutti, die aus Peru stammt; Gedichte und Lieder über die Kartoffel; Darstellen und Spielen der Geschichte vom Kartoffelkönig …

Musik, Ästhetik und bildnerisches Gestalten bildnerisches Gestalten mit Kartoffeldruck; Basteln eines „Kartoffelkönigs“ mit Naturmaterial … elementarisches, mathematisches Denken Kartoffeln waschen und nach der Größe/Gewicht sortieren; Kartoffeln zählen; vergleichen

Bewegung Bewegungsspiele - Kartoffeln tragen (Wettspiele) …

Bei allen Aktivitäten und Tätigkeiten der Kinder ist stets der Grundsatz wichtig: „Was ein Kind selber tun kann, soll es auch selber tun.“ In allen Altersgruppen stellen wir ihnen genügend Zeit zur Verfügung. Ziel ist es, dass alle Kinder sozial (miteinander), kompetent (Wissen), und individuell (Können) das gegenwärtige und zukünftige Leben bewältigen können.

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6. Ziele und Aufgaben der Förderung

Unser Ziel ist es, die uns anvertrauten Kinder auf ihrem Weg in die Welt ihren individuellen Vorraussetzungen entsprechend bestmöglich vorzubereiten. Wir bestätigen ihre Stärken und nehmen ihnen die Angst vor ihren kleinen Schwächen. Die Kinder sollen dazu befähigt werden, Konflikte selbst zu lösen und ihre eigene Meinung zu vertreten. Sie erwerben Kompetenzen und Wissen durch vielfältige Tätigkeiten und eine phantasievolle Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.

6.1. Pädagogische Schwerpunkte in der Krippe

Kleinkinder brauchen keinen kleinen Abschnitt von unserer Welt, sondern einen Großen, welcher nach ihren Bedürfnissen gestaltet ist - sicher, erforschbar und spannend.

Wir möchten, dass sich die Kinder bei uns wohl und geborgen fühlen und „Sicherheit“ bei ihren Erzieherinnen finden. Aus diesem Grund betreuen wir die jüngeren Krippenkinder im separaten Gruppenraum. Besonderen Wert legen wir auf eine individuelle Eingewöhnung, um die Kinder mit der neuen Situation nicht zu überfordern (vgl. 7.1.). Nur wer sich in der neuen Umgebung wohl und von den Erzieherinnen angenommen fühlt, kann sich auf das Abenteuer „Krippe“ einlassen und auf Entdeckungsreise gehen.

Unser Ziel ist es, den Kindern auch durch kindgemäße, altersgerechte Räumlichkeiten die Möglichkeiten zum Untersuchen, zum Sammeln von Erfahrungen zu geben, die ihre Entwicklung braucht. Unser Krippenraum ist bewegungsfördernd, funktional, kommunikativ, gemütlich und regt die Kinder zur Eigeninitiative an.

Die Gemeinschaft bietet den Vorteil des voneinander Lernens. Wir bieten Spielkameraden, die auf Augenhöhe mit den Kindern sind und gemeinsam die Welt entdecken. Den Alltag gestalten wir so, dass die Gemeinschaft erlebbar ist und individuelles Tun den größtmöglichen Spielraum hat.

Kleinkinder erfahren ihre Welt durch anschauliches Begreifen: Ein Kleinkind muss den Apfel fühlen, in der Hand halten und ihn schmecken, an ihm riechen, bevor es ihn in einem Bilderbuch wiedererkennen kann.

Die Bedürfnisse der Kleinkinder haben im Tagesablauf deutlichen Vorrang. Kleinkinder brauchen viel Zeit, um sich für ihre grundlegenden Entwicklungsschritte in Ruhe und mit Ausdauer widmen zu können. Über das gemeinsame Tun, über das Teilen von dabei entstehenden Gefühlen entsteht emotionale Nähe, wie zum Beispiel in der Pflegezeit. Diese Nähezeit angenehm zu gestalten und als positive Situation für die Kinder erlebbar zu machen, ist unser Ziel. Rituale geben dabei vertrauensvolle Sicherheit.

Beispiel: Ritual beim Schlafen • Kinder haben ihr Kuscheltier, gegebenenfalls Nuckel mit • eine kleine Gutenachtgeschichte • Schlafmusik, Gute-Nacht-Sagen

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Wir gestalten Tagesabläufe, die sich nach den Bedürfnissen der Kinder richten. Wir sorgen für den natürlichen Rhythmus zwischen Bewegung und Ruhe und ausgleichenden Wechsel zwischen Anstrengung und Erholung. Kinder entwickeln sich unterschiedlich, sie sind immer individuell zu betrachten. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo und wächst unter spezifischen äußeren Bedingungen auf. Wir nehmen positiven Einfluss auf: • die sprachliche und motorische Entwicklung, • die Sauberkeitsgewöhnung und Körperpflege, • das zunehmende selbständige Einnehmen der Mahlzeiten und das An- und Ausziehen, • das ruhige, ein- bis zweimalige unterschiedliche Schlafen am Tag.

Mit liebevoller Zuwendung wollen wir Vertrauen und Nähe schaffen, Verlässlichkeit, Orientierung und Halt geben. Durch die Interaktion der Kinder zueinander, ihren Beziehungen zu Älteren, Gleichaltrigen und Jüngeren entwickeln sie kommunikative und soziale Kompetenzen. Alles wird in spielerischer Form erlernt und dient der Befriedigung der Bedürfnisse der Kinder.

6.2. Pädagogische Schwerpunkte im Kindergarten

Der Kindergarten hat unter anderem die Aufgabe, die Kinder auf das Leben und die Schule vorzubereiten. Dabei steht das soziale Lernen im Mittelpunkt. Das Miteinander der Kinder ist ein Lern- und Erprobungsfeld für soziale Fähigkeiten, z.B. das Finden von Kompromissen und Aushandeln von Regeln und Normen.

Kinder bis zum 7. Lebensjahr lernen anders als Schulkinder oder Erwachsene, sie lernen immer ganzheitlich. Kinder lernen in Zusammenhängen und als Lebensvorbereitung in realen Situationen – im Alltag.

Ganzheitlich bedeutet, dass beim Lernen der ganze Mensch angesprochen wird - mit Kopf (Verstand), mit Herz (Gefühl) und Hand (mit den Sinnen). Ganzheitliches Lernen vollzieht sich bei den Kindern sowohl kontinuierlich durch Gewohnheitsbildung als auch spontan in Alltags- und Spielsituationen.

Spielen ist Lernen, ist Bildung!

Das Spiel ist das wichtigste Tätigkeits- und Lernfeld unserer Kinder, in dem sie das, was sie bewegt, aufgreifen, darstellen, ausdrücken und verarbeiten. Im Spiel setzen sich die Kinder mit ihrer Umwelt und ihrem Umfeld auseinander.

Jedes Kind ist neugierig! Es will seine Umwelt entdecken und ist dabei voller Spannung, Erlebnishunger und dem Wunsch nach schöpferischer Tätigkeit. Das Spiel ist Vorgriff auf die Zukunft und die kindgemäße Form des Lernens.

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„Spiel ist die Grundbedingung für alle Lern und Bildungsprozesse, die kein noch so gutes Lernprogramm bieten kann.“ (Hedi Friedrich – Psychologin))

Das Freispiel nimmt den größten Teil des Tages bei uns ein. Hier können die Kinder wählen, mit wem, was, wo, wie und wie lange sie spielen. Es ermöglicht den Kindern, ihre sozialen, emotionalen, körperlichen und geistigen Fähigkeiten in größtmöglicher Selbstbestimmung zu entdecken und zu entwickeln. Das Lernen voneinander im gemeinsamen Gruppenspiel und das Ausprobieren ihrer Fähigkeiten und deren Entwicklung durch gezielt ausgewählte Spielmaterialien weckt die Freude am Lernen und vermittelt ein wachsendes Gefühl von eigener Unabhängigkeit und Sicherheit. Das sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls.

Wir geben den Kindern ausreichend Gelegenheit und Zeit dazu, denn hier machen sie die wichtigsten Erfahrungen und die nachhaltigsten Entdeckungen im Umgang mit Dingen, Materialien, sich selbst und anderen Menschen (Spielpartnern). Wir wertschätzen das Freispiel, indem wir die Kinder beobachten und wahrnehmen, wo sie eventuell unterstützt und gestärkt werden können, wenn möglich, ohne sie im Spiel zu unterbrechen. Kinder, die ausreichend Zeit und Möglichkeiten zum Spielen haben, besitzen Fähigkeiten, die sie auf den kommenden Schulalltag und ihr späteres Leben vorbereiten.

Kinder, die nicht in ihrer Spielfähigkeit eingeschränkt wurden , • sind ausgeglichener • können Enttäuschungen besser verarbeiten • haben eine höhere Konzentration • zeigen ein besseres Farb-, Zahl- und Formenverständnis • haben einen größeren Wortschatz • können in Zusammenhängen denken und handeln • können schwierige Situationen besser ertragen • erfassen Beziehungen zueinander, Regeln und Gesetzmäßigkeiten besser • haben in ihren Gefühlen eine höhere Frustrationstoleranz • sind toleranter, hilfsbereiter • können besser zuhören und abwarten, sind neugieriger, phantasievoller • können ihre Grob- und Feinmotorik besser steuern, etc.

Die Spielfähigkeit von Kindern ist eng verbunden mit der Schulfähigkeit : Je besser ein Kind spielen kann, desto leichter wird ihm das Lernen in der Schule fallen.

Die Schulvorbereitung sehen wir daher nicht als eine isolierte Tätigkeit, die täglich zu einer bestimmten Zeit ausschließlich durch gezielte Angebote erreicht wird. Für uns ist Schulvorbereitung auch die Vorbereitung auf das Leben - vor allem durch das tägliche Spiel. Die gesamte Kita-Zeit – also auch schon die Krippenzeit - ist schulvorbereitende

Zeit.

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Armin Krenz formuliert in seinem Buch „Ist mein Kind schulfähig?“ folgende Fähigkeiten, die notwendig sind Leistungsinteresse und Lernfreude im Unterricht/im Leben aufzubringen:

16 Schulfähigkeitsmerkmale in vier Basis(Kompetenz)bereichen:

° Basisbereich emotionale Schulfähigkeit: Kinder besitzen Belastbarkeit, um beispielsweise schwierigere Anforderungen erfüllen zu können. Sie ertragen Enttäuschungen, um dennoch neue Aufgaben auf- und anzunehmen. Sie nehmen neue, unbekannte Situationen angstfrei wahr und stellen sich diesen Herausforderungen und besitzen Zuversicht (Optimismus), um durch eigene Motivation ihr Lernen zu aktivieren.

° Basisbereich soziale Schulfähigkeit: Kinder können zuhören, um Aufgabenstellungen zu verstehen und Arbeitsanforderungen sachgerecht ausführen zu können. Sie fühlen sich als Einzelperson in einer Gruppe angesprochen und haben damit ein gruppenverantwortliches Erleben. Sie erfassen bedeutsame Regeln und können diese einhalten und zeigen ein überwiegend konstruktives Konfliktlöseverhalten bei Irritationen.

° Basisbereich motorische Schulfähigkeit: Kinder besitzen eine flüssige viso-motorische Koordination, um koordinierte Schreibbewegungen ausführen zu können. Sie zeigen Eigeninitiative, erkennen Belastungen und können diese selbstaktiv verändern. Sie haben eine Gleichgewichts-, taktile und kinästhetische Wahrnehmung, um aus ihrer Innenwahrnehmung eine Konzentration auf eine Außenwahrnehmung zu richten.

° Basisbereich kognitive Schulfähigkeit: Kinder besitzen eine Konzentrationsfertigkeit, Ausdauer und Aufmerksamkeit, um ihr Lern- und Arbeitsinteresse fokussieren zu können. Sie haben ein ausgeprägtes auditives Kurzzeitgedächtnis, eine auditive Merkfertigkeit und ein visuelles Gedächtnis, um zurückliegende Anforderungen und Erkenntnisse mit aktuellen Erfordernissen zu verbinden. Sie zeigen Neugierdeverhalten und Lerninteresse, um selbstmotiviert eine Aufgabenstellung zu meistern. Sie beherrschen ein folgerichtiges Denken und erkennen Gesetzmäßigkeiten, um logische Zusammenhänge nachvollziehen und übertragen zu können.

Die Ausbildung dieser Fähigkeiten sehen wir als Schwerpunkt unserer Arbeit. Es geht uns nicht um die reine Wissensvermittlung, sondern auch um die Ausbildung sozialer, emotionaler und motorischer Kompetenzen.

Durch die gegebene Altersstruktur werden unsere Kinder in einer altersgemischten Gruppe gefördert. Dabei schenken wir den künftigen Schulanfängern im letzten Kindergartenjahr besondere Aufmerksamkeit und fördern sie entsprechend ihrer individuellen Entwicklung. Sie sollen merken, dass sie im letzten Kindergartenjahr immer größer und selbständiger werden und mehr Rechte, aber auch Pflichten haben (vgl.7.2.) Durch die Altersmischung erlangen die Kinder mehr Selbstwertgefühl, indem sie ihre Kenntnisse an die Kleinen weitergeben und ihr Können ausprobieren.

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6.3. Pädagogische Schwerpunkte im Hort

Organisation Bei uns werden Schulkinder der Klassen 1 – 4 betreut. Die Kinder lernen in der Grundschule Neuenkirchen. Ab Mittag verweilen sie abhängig vom Stunden- und Busplan im Hort. Bei Bedarf werden Kinder im Frühhort betreut. In den Schulferien nutzen sie unsere Einrichtung laut ihrem Betreuungsvertrag gemeinsam mit den jüngeren Kindern.

Die Hortkinder haben unsere Einrichtung in der Regel schon als jüngere Kinder, häufig seit dem Krippenalter, besucht. Hauptaufenthaltsort ist der Kreativraum. Hier haben die Kinder ihr altersspezifisches Spielmaterial, Knobelangebote, Bücher, Experimentiermöglichkeiten, Mal- und Bastelmaterial. Sie haben die Möglichkeit, mit gleichaltrigen oder jüngeren Kindern, auch Geschwistern, in anderen Räumlichkeiten zu verweilen bzw. sich in Kleingruppen zurückzuziehen. Wir sehen unseren Hort als Möglichkeit für die Kinder, die freie Zeit nach der Schule selbstständig und interessenbezogen zu gestalten.

Selbstverständlich bieten wir den Hortkindern auch die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben bei uns zu erledigen. Die Hausaufgaben fertigen die Schüler der Klassenstufe 1 und 2 ,3 und 4 von montags bis donnerstags nacheinander an, bedingt durch unterschiedliche Ankunftszeiten im Hort.

Anschauungsmaterial und Hilfsmittel stehen zur Verfügung. Die Vollständigkeit der Hausaufgaben wird überprüft, nach Möglichkeit auf Fehler hingewiesen. Die Kinder entscheiden, wann sie den Außenbereich nutzen, wobei wir darauf achten, dass sich jedes Kind viel im Freien bewegt.

Der größte Teil der Hortkinder nimmt die Mittagsmahlzeit bei uns ein. Es besteht hierfür auch eine Möglichkeit in der Schule. Eine Vespermahlzeit erhalten alle Kinder der Klassen 1 und 2, für die Klassen 3 und 4 abhängig von den Abstandszeiten zum Mittagessen und individuellen Absprachen mit den Eltern. Nach dem Mittagsessen sind die Kinder angehalten, ihre Zähne zu putzen.

Wir gestalten einmal wöchentlich einen „Tag des Besonderen“, da dann alle Kinder nach vorheriger Absprache mit den Eltern länger im Hort verweilen, um die jeweiligen Angeboten nutzen zu können. Geburtstagskinder feiern ihren Ehrentag traditionsgemäß mit einer festlichen Kaffeetafel und entscheiden, welche weiteren Aktivitäten es gibt.

Zweimal jährlich nehmen einige Hortkinder am Literaturkreis der Gemeinde teil. Bastelangebote des Vereins „De Käwer“ können sie 14-täglich nutzen.

Ziele der pädagogischen Arbeit im Hort Wir vermitteln den Hortkindern das Gefühl, „nach Hause“ zu kommen, wenn ihr Schultag vorüber ist. Dazu ist uns eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen Kindern und Erziehern wichtig. Sie bekommen Gelegenheit, Erfolgserlebnisse, mitgebrachte Konflikte und Ängste mitzuteilen. Sie erfahren, dass sie bei uns gegebenenfalls Hilfe bekommen, wenn die Eltern noch nicht da sind.

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° Wir greifen Themen aus dem Unterricht auf, versuchen diese zu erweitern oder zu festigen und nutzen das von den Kindern erworbene Wissen. ° Wir zeigen Respekt, Höflichkeit und Toleranz allen Mitmenschen gegenüber, auch wenn diese anders sind oder eine andere Meinung haben. Unsere Kinder üben die Bedürfnisse anderer Menschen zu akzeptieren, Regeln und Normen, die für das Zusammenleben in der Gemeinschaft notwendig sind, nach eigenen Bedürfnissen aufzustellen und einzuhalten. Hierbei sind uns Rücksichtnahme und Verständnis den jüngeren Kindern gegenüber wichtig. ° Wir regen die Kinder an, ihre eigene Meinung sprachlich auszudrücken und Konflikte gewaltfrei zu klären. ° Wir achten auf zusammenhängende sprachliche Äußerungen. ° Wir ermutigen die Kinder, ihren Raum auszugestalten. ° Wir bringen ihnen alte und neue Werke der Kinderliteratur nahe und nutzen die wachsende Lesekompetenz zum Vorlesen. ° Wir sprechen über aktuelle Ereignisse in der Schule, Familie, Gemeinde und Welt, lassen den Kindern Zeit, Erlebnisse zu erzählen. Wir üben, anderen zuzuhören. ° Wir nutzen die Möglichkeit, die unsere Umgebung bietet, uns oft in der Natur aufzuhalten. ° Wir ermutigen die Kinder, ihre eigenen bildnerischen und schriftlichen Beiträge für ihr eigenes Bildungsbuch zu gestalten. Sie erhalten halbjährlich einen Brief mit den wichtigsten Neuigkeiten aus unseren Alltag mit Bemerkungen zu ihren individuellen Vorlieben. Wir geben ihnen die Möglichkeit, Fotos selbst zu arrangieren.

Zur nachhaltigen Zusammenarbeit mit der Schule erarbeiten wir einen Kooperationsvertrag. Wir arbeiten mit der Grundschullehrerin Frau Stuht eng zusammen. Sie ist Ansprechpartnerin für Probleme, insbesondere in Bezug auf die Hausaufgaben und terminlichen Regelungen. Wir nehmen an den Informationselternversammlungen der neuen 1. Klasse teil. Wir begleiten die Kinder der 1. Klasse in der ersten Schulwoche bei der Busfahrt von der Schule zum Hort.

Tagesablauf ca. 12.45 Uhr bzw. 13.45 Uhr Ankunft im Hort 13.10 Uhr – 13.45 Uhr 1. Hausaufgabengruppe ab 14.15 Uhr 2. Hausaufgabengruppe 14.30 Uhr Vesper 15.00 Uhr Spielzeit: Freies Spiel/mittwochs Angebot

6.4. Der Tagesablauf im Krippen- und Kindergartenbereich

Um Kindern Sicherheit und Strukturen zu geben, hat unser Tagesablauf ein bestimmtes Schema.

Allerdings kann dieses Schema jederzeit verändert werden, damit Projekte, Interessen, Feste, Ausflüge, usw. nicht darunter leiden.

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• 6.00 - 8.00 Uhr Frühdienst in einer Gruppe, Freispiel • 8.00 - 8.30 Uhr Frühstück: die Kinder bedienen sich am Frühstücksbüfett oder bereiten das Frühstück selbst zu • 8.30 - 9.00 Uhr Freispiel, alle Kinder sollten gebracht sein • 9.00 - 11.00 Uhr Wir spielen, arbeiten in Projekten und Angeboten, gehen ins Außengelände oder auf Entdeckungstour • 11.00 Uhr Vorbereitung auf die Mittagsmahlzeit und Mittagsruhe • 11.15 - 11.45 Uhr Mittagsmahlzeit, Körperpflege (Zähneputzen) • 12.00 (12.30) - 14.00 Uhr Mittagsruhe für alle Kinder von 0-6 Jahren • 14.30 - 14.50 Uhr Vespermahlzeit • bis 17.00 Uhr Freispiel auf dem Freigelände oder in den Räumen

Montags - Bewegungsstunde für die älteren Kindergartenkinder Dienstag - Bewegungsstunde für Krippen – und jüngeren Kindergartenkinder

Jegliche Veränderungen werden mit den Kindern gemeinsam besprochen, damit sie lernen mitzubestimmen.

6.5. Regeln und Grenzen

Auch wenn unser Tagesablauf nicht starr geregelt ist und wir unseren Kindern viele Freiräume lassen, sind Regeln für eine gefahrloses und friedvolles Miteinander notwendig. Sie schaffen eine entspannte Atmosphäre in der Kita.

Die Regeln betreffen: • den Umgang miteinander • den Umgang mit Material • die Erfordernisse der Sicherheit und Hygiene

Unter anderem existieren gegenwärtig folgende Grenzen und Regeln: Wir • tun uns nicht absichtlich weh • drängeln und schubsen nicht an den Spielgeräten und benutzen die Rutsche mit den Füßen nach vorn • betreten den Schaukelbereich nicht, wenn andere Kinder schaukeln und spielen dort nicht im Sand • waschen uns vor den Mahlzeiten und nach der Toilettenbenutzung die Hände • gehen sparsam mit Wasser um • gebrauchen keine Schimpfwörter, die uns verletzen • wir nehmen nichts weg und zerstören nichts • räumen nach Beendigung der Tätigkeit auf • ziehen in den Gruppenräumen die Straßenschuhe aus • essen und trinken innerhalb des Hauses nur am Tisch • führen leise Tischgespräche • nehmen Rücksicht, zeigen Hilfsbereitschaft und Verständnis in der Gemeinschaft mit jüngeren und älteren Kindern • Hortkinder benutzen keine lärmintensiven Spielzeuge in der Mittagsruhe • bringen Spielzeug von Zuhause nur nach Absprache mit

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Neben diesen Grundregeln gibt es noch weitere, die einzelnen Räume, den Spielplatz oder bestimmte Materialien betreffend. Unsere Regeln werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, klar und verständlich artikuliert und anhand der gesammelten Erfahrungen immer wieder aktualisiert. Das Erlernen, Einhalten und Überprüfen von Regeln auf Sinnhaftigkeit erfolgt die gesamte Zeit in unserer Einrichtung.

6.6. Höhepunkte, Traditionen und Ferienprogramm

Feste und Feiern werden gemeinsam mit Erziehern Eltern und Kindern vorbereitet und gestaltet. Sie haben einen wichtigen Raum im Leben unserer Einrichtung denn Kinder, Mütter, Väter Familie und Erzieher brauchen gemeinsame Erlebnisse sowie Möglichkeiten sich über bewegende Fragen auszutauschen. Grundgerüst bildet der Jahreslauf. Es gibt aber auch Feste, die am Ende eines Projektes stehen.

Unser wichtigstes Fest im Jahr ist das „Buddelflink-Familienfest“. Dabei feiern Kinder, Erzieher, Familie, Träger und Gäste gemeinsam den Mutter-, Vater- und Kindertag. Mit einem Programm der Kinder, bei Kaffeetafel, Spiel und Spaß verbringen wir jedes Jahr einen erlebnisreichen Nachmittag. Höhepunkte Bei uns ist der Kindergeburtstag ein besonderer Höhepunkt für jedes einzelne Kind. Zum Geburtstagsritual gehören: • das Hissen der „Buddelflinkfahne“, • der liebevoll gedeckte Frühstückstisch, • die Geburtstagskrone und ein kleines Geschenk, • die Geburtstagskutsche holt das Kind ab, die Kinder gratulieren und lassen das Geburtstagskind hochleben, • jedes Geburtstagskind darf sich mit seinen Freunden ein gemeinsames Spiel wünschen. Danach klingt der Geburtstag mit Musik, Tanz und Spaß aus.

Weitere Höhepunkte können sein: • Wanderungen und Exkursionen • Bastel- oder Knobelnachmittage • Kino, Zauberei und Clownerie im Haus • Spielnachmittage unter einem bestimmten Thema • Abschlussveranstaltung für Schulanfänger und Hortkinder

Traditionen • Fasching -, Masken - und Lumpenball • Osterfeier • Buddelflinkfamilienfest • Zuckertütenfest und „ Hortnacht“ • Herbst oder Drachenfest, Halloweenparty mit Lagerfeuer und Laternenumzug • Nikolaus • Weihnachtsfeier mit Eltern

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Feriengestaltung Seit 1998 gestalten wir in den ersten drei Wochen der Sommerferien ein Ferienprogramm für alle Kinder zu einem bestimmten Thema. Danach sind drei Wochen Betriebsferien. Gemeinsam mit Kindern, Eltern und Erziehern werden ausgesuchte Themen (unsere bunte Farbenwelt, die vier Elemente, im Mittelalter, im wilden Westen, Urlaub und Wandertage in den Ortsteilen der Gemeinde etc.) bearbeitet und mit Leben erfüllt. Ausflüge in den Tierpark, Museumsbesuche, Dampferfahrten usw. bereichern die Ferienzeit. Nicht abgeschlossene Vorhaben werden nach den Ferien zu Ende geführt.

7. Übergänge gestalten

7.1. Übergang von der Familie /Tagespflegeperson in die Kita

Im Punkt 6.1. Pädagogische Schwerpunkte in der Krippe haben wir auf die Notwendigkeit einer guten Eingewöhnung hingewiesen. Hier beschreiben wir die praktische Umsetzung:

Nach Anmeldung des Kindes wird ein Aufnahmegespräch geführt sowie eine Betreuungsvereinbarung zwischen Träger der Einrichtung und Eltern abgeschlossen. Nun kann der bedeutende Lebensabschnitt ‚Übergang vom Elternhaus in unsere Kita, beginnen.

Wir haben einige kleine Schritte entwickelt, um diesen großen Schritt zu erleichtern: So gibt es für Eltern, welche ihr Kind in unserer Einrichtung anmelden, einen monatlichen Baby- und Spielnachmittag. Dieser dient dazu, die Einrichtung, uns und sich gegenseitig besser kennen zu lernen.

Zu unserem jährlichen „Buddelflinkfamilienfest“ werden alle zukünftigen „Buddelflinke“ eingeladen.

Die Eingewöhnung beginnt ca. 2 Wochen vor der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit, orientiert sich aber letztendlich am Verhalten des Kindes. Die Eltern begleiten ihr Kind zum Beginn die gesamte Zeit, ca. zwei Stunden. Trennungsversuche finden in den ersten Tagen nicht statt. Die Erzieherinnen übernehmen schrittweise die Versorgung der Kinder und bieten sich als Spielpartner an. Dann beginnt die Trennungsphase, wobei die Eltern erreichbar bleiben. Vertraute Gegenstände von zu Hause erleichtern die Eingewöhnung, ebenso ein gleichbleibendes Abschiedsritual. Wir orientieren uns hier an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“. (Anlage 1)

Um den Abschied zu erleichtern, fertigen wir in Zusammenarbeit mit den Eltern ein „Familienbuch“ an. Hier gestalten wir ein ganz persönliches Buch mit Fotos von vertrauten Personen.

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7.2. Übergang von der Kita in die Schule

Der Übergang von der Kita in die Schule ist ein weiteres einschneidendes Ereignis im Leben eines Kindes und seiner Familie. Damit der Übergang gut vorbereitet wird und gelingt, gibt es bei uns besondere Angebote für Kinder im letzten Kindergartenjahr.

Wir bieten den Sechsjährigen in kleineren Gruppen Aktivitäten und Projekte an, die neu und für die Kinder ansprechend und heraufordernd sind, die auch vermehrt selbständiges Handeln und Konzentration fordern. Dabei werden alle Bildungs- und Erziehungsbereiche berücksichtigt.

Dazu gehören z. B.: • Regelmäßiger Experimentierkurs mit „Fred“ - Bereich Welterkundung und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen • Projekt „Komm mit ins Zahlenland“ soll helfen, die Welt der Zahlen ganzheitlich zu begreifen - Bereich Elementares mathematisches Denken • „Wuppis Abenteuerreise durch die phonologische Bewusstheit“ oder „Hör-Fink Programm zur auditiven Wahrnehmung“ - Bereich Kommunikation, Sprechen und Sprache • Projekte im Bereich Kunst/Werken • Verkehrserziehung, Fahren mit dem Schulbus und Üben des Schulweges • Schultage in der Grundschule erleben • Ferner sollen sich die Kinder auf den kommenden Schulalltag vorbereiten, indem sie selbst Schule spielen, sowie eine eigene Federtasche und einen Sportbeutel für ihre Sportsachen verwenden. • Die künftigen Schulanfänger werden zunehmend in Aktivitäten der Hortkinder bei Exkursionen, Erkundungen der Natur und Umwelt, Spielen usw. mit einbezogen. • Ausgehend von ihrem Entwicklungsstand werden ihnen Freiräume für mehr Eigenaktivität und Selbständigkeit geboten. • Am Ende des Vorschuljahres machen wir eine Abschlussfahrt, feiern ein Zuckertütenfest, die Hortnacht und übernachten zusammen mit den Hortkindern in der Kita.

8. Beobachtungen und Dokumentation, Analyse und Planung

Eines der wichtigsten Arbeitsinstrumente in der Pädagogik sind die Beobachtungen . Sie geben uns Aufschluss über das Kind und ermöglichen eine Entwicklungs- dokumentation .

Die Beobachtungen konzentrieren sich auf die Stärken der Kinder, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten sowie ihre Ausdrucksformen, sodass das Kind in all seinen Entwicklungsmöglichkeiten gesehen werden kann.

Wir schauen bei jedem Kind genau hin: • Was beschäftigt das Kind momentan und welche Erfahrungen macht es damit? • Mit wem spielt es am liebsten, welche Materialien, Spiele interessiert es?

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• Wobei braucht es Hilfe und welche Form der Unterstützung benötigt es? • Wie verhält es sich in unterschiedlichen Situationen? • Wie löst es Probleme?

Die Entwicklung der Kinder wird in unserer Kindertagesstätte anhand von Portfolios dokumentiert. Die Kinder sollen an ihnen selbst erkennen, was sie können, was sie gelernt haben und wie sie lernen. Individuelle Erfolge von den Kindern werden festgehalten und die persönlichen Lernwege der Kinder sichtbar gemacht.

Ein Portfolio eine Mappe, in der die „Werke“ der Kinder gesammelt werden. • Situationsbeschreibungen • Gesprächsnotizen • aufgezeichnete Kommentare des Kindes • Bilder und Arbeiten des Kindes • Fotos, die das Kind in bestimmten Lern- und Spielsituationen zeigen

Jede Erzieherin beobachtet die Kinder in Alltagssituationen in der Gruppe. Diese Beobachtungen werden im Portfolio festgehalten. Die Eltern können das Portfolio ihres Kindes jederzeit einsehen. Ebenso können sie das Portfolio mit gestalten. Das Portfolio können die Kinder nach der Kindergartenzeit mit nach Hause nehmen und ggf. in der Schule und/ oder zu Hause weiterführen.

In unserem Team haben wir für das wissenschaftlich anerkannte Beobachtungs- verfahren „Bildungs- und Lerngeschichten“ nach Margaret Carr entschieden. Beim Ansatz der Bildungs- und Lerngeschichten geht es darum, Erzählungen über die Bildungsprozesse eines jeden Kindes anzufertigen.

Diese ressourcenorientierten Beobachtungen nutzen wir, um mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. So bieten wir jährliche Entwicklungsgespräche für alle Eltern an. Hier findet ein Austausch, eine Beratung über die Lernfortschritte und Entwicklung der Kinder statt. Gegebenfalls werden Absprachen zur gezielten Förderung des Kindes getroffen.

Höhepunkte, Projekte und öffentliche Feste unserer Kita halten wir in einem Jahresplan fest. Er wird in Abstimmung mit dem Team und nach den Interessen der Kinder entworfen. Er dient der Dienstplangestaltung und der Orientierung in der Familie ° Aushänge über geplante Veranstaltungen und wichtige Informationen befinden sich in der Elternecke und an der Tür ° Projektdokumentation durch Fotos und Arbeiten der Kinder ° Dokumentation der Projekte und Beobachtungen im Portfolio der Kinder ° Darstellung im Mitteilungsblatt der Gemeinde und der vierteljährlich erscheinenden Gemeindezeitung

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9. Personalkonzept

Alle Erzieherinnen sind gleichwertige Ansprechpartner für die Kinder und Eltern, da in unserer kleinen Einrichtung die Kinder altersübergreifend betreut werden.

Wir sind vorwiegend Bezugerzieherinnen für folgende Altersgruppen: • Frau Boldt: jüngere Krippenkinder • Frau Garbe, Frau Schröder, Frau Riemann: ältere Krippenkinder, Kindergarten- und Hortkinder

In verschiedenen Zeitabständen haben wir Praktikanten in der Einrichtung, die sich in der Ausbildung zum „Staatlich anerkannten Erzieher“ befinden und/oder Schüler, die im Rahmen eines Schulpraktikums den Erzieherberuf kennenlernen wollen.

10. Sicherung der gesundheitsfördernden Lebens- bedingungen

° Getränke (ungesüßter Tee, Fruchtschorle und Wasser) stehen ganztägig zur Verfügung. ° Täglich abwechslungsreiches Obst und Gemüseangebot zum Frühstück und Vesper. ° Süßigkeiten sind etwas Besonderes und gibt es nur zu Festen und Feiern.

° Täglicher Aufenthalt an der frischen Luft. ° Abwechslungsreiche Bewegungs- und Sportangebote. . ° Gewöhnung an die regelmäßige Benutzung von Topf und Toilette und das anschließende Händewaschen. ° Papiertaschentücher stehen in allen Räumen zur selbständigen Benutzung bereit.

° Nach dem Mittagessen werden die Zähne geputzt. ° Prophylaxe durch das Gesundheitsamt Vorpommern-Greifswald und den Jugendärztlichen Dienst. ° Ausreichend Ruhephasen für alle Kinder bis zum Schulantritt und bei Bedarf auch darüber hinaus.

° Mitarbeiter und Eltern werden über das Infektionsschutzgesetz belehrt. ° Bei auftretenden Infektionskrankheiten, bzw. Meldung von oder an das Gesundheitsamt, wird für alle Eltern ein informativer Aushang im Eingangsbereich angebracht. ° Medikamente werden nur auf schriftliche ärztliche Anordnung verabreicht.

° Unsere Informations- und Beratungspflicht zu Fragen der Gesundheitsvorsorge nehmen wir entsprechend § 9 KiföG- MV wahr.

° Die tägliche Reinigung der Einrichtung erfolgt unter Beachtung der Hygiene- vorschriften

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11. Auf dem Weg zur Elternpartnerschaft

„Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht .“ (Artikel 6 (2) des Grundgesetzes) Eltern haben somit das Erstsorgerecht für ihr Kind. Wir verstehen unsere Arbeit als familienergänzend und –unterstützend.

Unser Anspruch ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit , der ein grundlegender Bestandteil unserer Arbeit ist. Die Eltern sehen wir als wichtigste Bezugspersonen für ihre Kinder und als wichtigste Partner bei der Umsetzung unserer Bildungs- und Erziehungsziele.

Wir benötigen Informationen aus der häuslichen Umgebung der uns anvertrauten Kinder, um auf jedes Kind individuell eingehen zu können. Mit Vertrauen, Wertschätzung und Achtung berücksichtigen wir unter Beachtung unserer personellen Bedingungen die individuellen Ansichten und Wünsche der Eltern zum Wohle der Kinder. Wiederum bringen die Kinder die bei uns erworbenen Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und das erworbene Wissen in die Familie ein. Wir wollen uns mit den Eltern darüber einig sein, dass die Meinung der Kinder - ihrem Alter und ihrer Reife entsprechend - berücksichtigt wird.

In unserer Zusammenarbeit möchten wir voneinander wissen, welche Erwartungen wir an den anderen haben. Gemeinsame Gespräche , unsere - den Eltern zugänglichen - Dokumentationen, Aushänge und Elternversammlungen sind gegenseitige Rückmeldungen über den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes. Wir brauchen Anregungen, Informationen, Lob und Kritik.

Unsere Eltern sind uns Helfer bei Festen, Ausflügen, Exkursionen, bei Gestaltung des Freigeländes und gegebenenfalls beim Frühstückseinkauf. Sie haben Mitspracherecht bei Öffnungszeiten und Essenqualität. Sie unterstützen uns bei der Planung und Durchführung von Projekten und Angeboten. Zweimal jährlich stellen wir auf Elternabenden u.a. die erreichten und angestrebten Bildungs- und Erziehungsziele dar, behandeln altersspezifische pädagogische Themen. Traditionsgemäß führen wir gemeinsam mit den Eltern Oster- und Weihnachtsbasteln durch.

Der Elternrat unterstützt uns als Erzieher und ist Vermittler zwischen uns und den Eltern. Er trifft sich 4 bis 6 Mal jährlich und wirkt bei der Erarbeitung von Jahresplänen mit.

Wir ermöglichen in einer „ Elternecke “, dass Eltern sich in schriftlicher Form untereinander austauschen, mitteilen, persönliche Anliegen darstellen und Aushänge tätigen. Zeitschriften und Broschüren für Freizeit und Erfahrungsaustausch legen wir bereit. Eine Liste über Kontaktmöglichkeiten der Eltern untereinander hängt aus.

Neben den täglichen Tür- und Angelgesprächen führen wir jährlich Entwicklungs- gespräche durch. Termine zu individuellen Elterngesprächen können vereinbart werden.

Im Bedarfsfall bieten wir den Eltern Hilfe/Beratung an, um Kontakte zu Institutionen und Ämtern zu knüpfen.

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12. Qualifikations- und Teamentwicklung

Für uns ist Teamarbeit die Voraussetzung, um gemeinsame Ziele in der Kita zu erreichen. Dazu ist ein ständiger vertrauensvoller Gedankenaustausch in sachlicher und ehrlicher Atmosphäre notwendig. Gegenseitige Hilfeleistung, Ehrlichkeit zu sich selbst und den Mitarbeitern, Bereitschaft zur Kritik zu äußern und anzunehmen, gehört zu unserem Teamverständnis. Das Einhalten von Regeln und Absprachen und sich auf den Anderen verlassen zu können gehört ebenso dazu. Dies geben wir nicht nur als Mitarbeiterinnen, sondern erwarten das auch von den Kindern und Eltern. Alle Mitarbeiterinnen sind bei uns gleichberechtigt. Sie handeln eigenverantwortlich und vertreten gleichzeitig das gesamte Team.

Teambesprechung In unseren Teambesprechungen geht es unter anderem um • Projektbesprechung und deren Planung • Planung von Festen und Feiern • Verteilung anliegender Aufgaben • Besprechung von Problemen aus dem Gruppengeschehen • Besprechungen von Beobachtungen einzelner Kinder • Kollegiale Beratung zu auffälligen Verhaltensbildern von Kindern • Pädagogische Themen • Vorstellung von Weiterbildungsinhalten • Unfallschutz, Fürsorge und Aufsichtspflicht • Aktualisierung der Konzeption • Allgemeine organisatorische Fragen

Fortbildung und Qualifikation Fort- und Weiterbildung sehen wir als notwendig an, weil wir stetig unsere pädagogische Arbeit auf den neuesten Stand bringen möchten. Dazu nehmen wir mindestens 5-mal jährlich an pädagogischen Fortbildungen und/oder Fachtagungen teil.

Frau Garbe absolvierte erfolgreich eine Leiterqualifikation entsprechend §10 des KiföG M-V.

Frau Riemann ist ausgebildete Papilio- Erzieherin . „Papilio“ ist ein Projekt zur Sucht- und Gewaltprävention im Kindergarten. Es fördert die sozial-emotionale Kompetenz, reduziert erste Verhaltensauffälligkeiten und schützt Kinder so gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt.

Fachliteratur Wir nutzen u.a. folgende Fachliteratur - Abo der Fachzeitschriften: „Praxisgestaltung in Kindergarten und Hort“, „Kleinstkinder“ und „mobile-Elternmagazin“ - Angebote der Unfallkasse - „Briefe für den Elementarbereich“ - Zeitschriften - „Landknirpse“, „Kitakurier“, „didacta Magazin“, „Meine Kita“ - Nutzung der Möglichkeiten des Internets

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Pädagogische Fach- und Praxisberatung - Hilfe und Unterstützung durch die Fachberaterin: - Arbeitsbesuche / Hospitationen - Gemeinsame Teambesprechungen - Fortbildungen zu pädagogischen Themen …

Leitungsmanagement - Teilnahme an trägerübergreifende Leiterberatungen und Auswertung im Team - Koordination zwischen Träger und Einrichtung durch das Amt Landhagen - Regelmäßige Besprechung mit dem Träger (Bürgermeister) …

13. Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und der Öffentlichkeit

Unsere Kindertagesstätte ist als Institution ein Teil des Gemeinwesens und unserer Gemeinde. Darum pflegen wir einen engen Kontakt zu anderen Einrichtungen, Institutionen, Vereinen und der Öffentlichkeit. In regelmäßigen Abständen oder bei besonderen Erfordernissen erfolgen Beratungen, Absprachen und Informationen mit unserem Träger, der Gemeinde Mesekenhagen, dem Amt Landhagen, dem Jugendamt Vorpommern- Greifswald.

Wir ermöglichen den Kindern viele Erfahrungen und Eindrücke der Umwelt, auch außerhalb der Kindertagesstätte.

„Schule am Bodden“ - Neuenkirchen Die Zusammenarbeit ist im Kooperationsvertrag geregelt (Anlage 2)

Tagespflegepersonen der Gemeinde • Erzieher der Kita und Tagespflegepersonen treffen sich jährlich zum Erfahrungsaustausch • In besonderen Fällen wird gegenseitige Hilfe angeboten (Betreuung in Ferienzeiten) • Wir laden zum Spielnachmittag ein. • Frau Geißler als Tagespflegeperson bietet Puppenspiele an

Freiwillige Feuerwehr Mesekenhagen/Jugendfeuerwehr • Gemeinsamer Feuerwehrtag mit der Feuerwehr und der Kita • Begleitung beim Laternenumzug • Mitwirkung bei Festen

„Förderverein Naturerlebnispark Gristow e.V.“ • Nutzung der dortigen Gegebenheiten für Erkundungen und andere Aktivitäten • Gestaltung des „Tages des Besonderen Angebots“ im Hort und in den Ferien

Rentnerclub der Gemeinde • Programm zur Weihnachtsfeier

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Gemeinde • Die Sozialkommission nimmt Anteil an der Entwicklung der Kita • Zum Gemeindefest führen die Kinder ein Programm auf und die Mitarbeiter helfen bei der Durchführung des Festes, beispielsweise mit Spielangeboten für die Kinder • Mitarbeit im Literaturkreis der Gemeinde • Programmauftritt im Seniorenlandhaus „Humboldt“, zweimal jährlich • Gratulation zur Goldenen Hochzeit mit einem kleinen Ständchen

De Käwer e.V. Greifswald • Bietet für zukünftige Schulanfänger und Hortkinder 14-täglich einen Bastelnachmittag an.

Wir nutzen Angebote von mobilen Puppenbühnen und Schaustellern, besuchen Theater, Museen, Bibliothek, Tierparks, Ausstellungen u.a. Dafür nutzen wir oft öffentliche Verkehrsmittel und das Gemeindeauto.

Im Mitteilungsblatt des Amtes Landhagen und in der Gemeindezeitung „Bi uns to Hus“ informieren wir über aktuelle Themen und unseren Alltag und stellen uns somit der Öffentlichkeit dar.

Externe, kostenpflichtige Angebote: Englischclub und musikalische Früherziehung • Montag 14.30 Uhr - Englisch mit dem Mortimer Englischklub mit Frau Clara Fischer (ab 4 Jahren) • Mittwoch 8.30 Uhr - Musikalische Früherziehung mit Frau Berit Martens (ab 4 Jahren) Die Eltern schließen dazu jeweils einen gesonderten Vertrag mit dem Anbieter ab.

14. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung durch den Träger

° Bedarfsgemäß stattfindende Arbeitsgespräche zwischen Träger und Leiterin ° Stellenbeschreibung für das pädagogische Personal ° Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ° Bereitstellung der nötigen finanziellen Mittel für Reparaturen und Anschaffungen ° Koordinierung der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt durch das Amt Landhagen ° Finanzielle Unterstützung der Weiterbildung der Erzieher ° Monatliche Anpassung der Personalstunden ° Bürgermeister oder Gemeindevertreter nehmen an Veranstaltungen der Kita teil ° Gemeinsam stattfindende Veranstaltungen - Gemeindefest, Goldene Hochzeiten (Ständchen), Osterfeuer, Halloween ° Überprüfung der Aktualität der Konzeption ° Befugnis der Leiterin, Hausmeistertätigkeiten beim Gemeindearbeiter in Auftrag zu geben

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15. Literatur- und Bildnachweis

Literatur: SOZIALGESETZBUCH; SGB VIII

KINDERTAGESFÖRDERUNGSGESETZ – KiföG M-V; 2010

MINISTERIUM für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern: Bildungskonzeption für 0-10-jährige Kinder in Mecklenburg-Vorpommern; 2010

KRENZ, Armin: Der „Situationsorientierte Ansatz“ in der Kita; Bildungsverlag EINS; 2008

KRENZ, Armin: Ist mein Kind schulfähig?“; Kösel-Verlag München; 2007

„Praxishandbuch rund um die Betreuung unter Dreijähriger in Kiga und Kita“; Der Kiga-Profi-Verlag

POHL, Gabriele , KRENZ; Armin „ Kindheit - aufs Spiel gesetzt“

FRIEDRICH, Hedi aus Fachzeitschrift „klein und groß“

BOSTELMANN, Antje „Praxisbuch Krippenarbeit“

Fotos: Monika Schröder, Heidi Riemann, Martina Boldt, Sabine Garbe

16. Anlagen

(1) Berliner Eingewöhnungsmodell (2) Kooperationsvertrag Kita/Schule

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17. Erklärung

Die vorliegende Konzeption der Kindertagesstätte „Buddelflink“

- wurde von uns zur Kenntnis genommen und genehmigt. Sie ist ein Teil des Dienstvertrages.

______

G.-C. Seidlein / Gemeinde Mesekenhagen

- wird von den Mitarbeiterinnen fortgeschrieben und wird durch die Unterschriften als verbindlich für die Arbeit anerkannt.

S. Garbe

M. Schröder

H. Riemann

M. Boldt

- wurde vom Elternrat der Kita zur Kenntnis genommen.

______Elternrat (Vorsitz) N. Stassewski

Mesekenhagen im Januar 2014

Die nächste Aktualisierung ist im Januar 2015 geplant.

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