Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 1 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 2 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 3 (Text Black Auszug)

FRANK HÄUSER

Text von Alan Hess | Fotos von Alan Weintraub

Mit Essays von Kenneth Frampton, Thomas S. Hines, Bruce Brooks Pfeiffer, Kathryn Smith, Margo Stipe und Eric Lloyd Wright

Deutsche Verlags-Anstalt München Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 4 (Text Black Auszug)

Für Marilyn Frances Guerin – AH

Für Susan – AJW

Aus dem Englischen übersetzt von Cornelius Brand

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

Copyright © 2006 Deutsche Verlags-Anstalt, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH (für die deutsche Ausgabe) www.dva.de

Titel der Originalausgabe . The Houses Copyright © 2005 Rizzoli International Publications, Fotos (wenn nicht anders angegeben) © 2005 Alan Weintraub/[email protected] Text (bis auf die unten erwähnten) © 2005 Alan Hess

Frank Lloyd Wright und das amerikanische Wohnhaus (Frank Lloyd Wright and the American Home) (S. 44) © 2005 The Frank Lloyd Wright Foundation, West, Scottsdale, AZ Frank Lloyd Wrights Vorstadtbürgertum (Frank Lloyd Wright’s Suburbanized Civilty) (S. 172) © 2005 Kenneth Frampton Schüler und Lehrer: Schindler, Neutra, Wright (Disciples and Masters: Schindler, Neutra, Wright) (S 214) © 2005 Thomas S. Hines Komplexität und Widerspruch in Wrights Architektur (Complexity and Contradiction in Wright’s Architecture) (S. 370) © 2005 Kathryn Smith Frank Lloyd Wrights Usonian Automatics (Frank Lloyd Wright’s Usonian Automatics) (S. 458) © 2005 Eric Lloyd Wright Nachwort (S. 512) © 2005 The Frank Lloyd Wright Foundation, , Scottsdale, AZ

Alle Rechte vorbehalten

Grafische Gestaltung: Zand Gee Design Satz der deutschen Ausgabe: Boer Verlagsservice, München Printed and bound in China ISBN: 978-3-421-03592-9

Die undatierten Archivaufnahmen von Frank Lloyd Wright (S. 1, 19) sind wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung von The Studio of Eric Lloyd Wright. Die Aufnahmen des Hauses Liliane und Edgar J. Kaufmann (®) sind wiedergegeben mit Genehmigung der Western Pennsylvania Conservancy (S. 6, 238–245).

Umschlagvorderseite: Haus George Sturges, Brentwood Heights, Kalifornien, 1939 Umschlagrückseite und Seite 2: Haus Louis Penfield, Willoughby Hills, Ohio, 1952 Seite 4–5: Kinderhaus Coonley, Riverside, Illinois, 1912 Seite 6: Haus Liliane und Edgar Edgar J. Kaufmann (Fallingwater), Mill Run, Pennsylvania, 1935 Seite 542–543: Haus Clinton Walker, Carmel, Kalifornien, 1948 Seite 544: Signet Frank Lloyd Wrights am Haus Donald und Virginia Lovness, Stillwater, Minnesota, 1955 Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 5 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 6 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 7 (Text Black Auszug)

INHALT

Einleitung

16 Frank Lloyd Wrights Werdegang 44 Mit einem Essay von Bruce Brooks Pfeiffer Frank Lloyd Wright und das amerikanische Wohnhaus

50 Der Präriestil 172 Mit einem Essay von Kenneth Frampton Frank Lloyd Wrights Vorstadtbürgertum (1900 bis 1916)

176 Im Karriere-Tief 214 Mit einem Essay von Thomas S. Hines Schüler und Lehrer: Schindler, Neutra, Wright

226 Utopia wird versprochen 370 Mit einem Essay von Kathryn Smith Komplexität und Widerspruch in Wrights Architektur

374 Utopia wird gebaut 458 Mit einem Essay von Eric Lloyd Wright Frank Lloyd Wrights Usonian Automatics

512 Nachwort von Margo Stipe

514 Grundrisspläne | 518 Chronologische Liste der Häuser | 536 Anmerkungen

537 Ausgewählte Literatur | 538 Register | 541 Autoren Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 8 (Text Black Auszug)

Große Präriehäuser 60 Haus F. B. Henderson 1901 66 Haus Frank W. Thomas 1901 68 Haus Ward Willits 1902 74 Haus Susan Lawrence Dana 1902 82 Haus Arthur Heurtley 1902 88 Haus Darwin D. Martin 1903 90 Haus George Barton 1903 92 Haus William A. Glasner 1905 94 Haus Peter A. Beachy 1906 98 Haus A. W. Gridley 1906 100 Haus Ferdinand und Emily Tomek 1907 104 Haus Avery und Queene Coonley 1907 116 Kinderhaus Coonley 1912 118 Haus Frederick C. Robie 1908 124 Haus Edward Boynton 1908 Wright, im Stil der Zeit Kalifornische Romanze 130 Haus Walter V. Davidson 1908 24 Wohnhaus und Atelier Frank Lloyd Wright 1889 186 Haus Aline Barnsdall 1920 132 Haus Edward und Florence Irving 1909 30 Charnley Bungalow 1891 136 Haus Frederick C. Bogk 1916 32 Haus George Blossom 1892 Textilblock-Häuser 188 Haus Alice Millard 1923 Kleinere Präriehäuser Wright, experimentierend 190 Haus John Storer 1923 142 Haus und Edwin Cheney 1903 36 Haus William H. Winslow 1893 202 Haus Harriet und Samuel Freeman 1924 146 Haus G. C. Stockman 1908 40 Haus George Furbeck 1897 206 Haus Mabel und Charles Ennis 1924 150 Haus William B. Greene 1912

Umgebaute Häuser 152 Umbau George Fabyan 1907 154 Umbau William H. Copeland 1909

Landhäuser 156 Haus Fred B. Jones 1900 158 Sommerhaus George Gerts 1902

Taliesin 1911–1925 160 Taliesin 1 170 Haus Andrew Porter 1907

von links nach rechts: Haus Robert P. Parker 1892, Haus Edward R. Hill 1900, Haus Robert und Gloria Berger 1950 Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 9 (Text Black Auszug)

Große Anwesen Das ultramoderne Haus 238 Haus Liliane und Edgar Kaufmann 1935 382 Haus Lowell und Agnes Walter 1945 246 Haus Herbert Johnson 1937 388 Haus Herman T. Mossberg 1946 252 Taliesin West 1938 394 Haus Richard und Madelyn Davis 1950 258 Haus C. Leigh Stevens 1939 398 Haus Isadore und Lucille Zimmerman 1950 272 Haus Arch Oboler 1940 404 Haus Harold Price jun. 1953 410 Haus Cedric und Patricia Boulter 1954 Das Usonian-Haus 412 Haus Gloria Bachman und Abraham Wilson 1954 418 Haus John Rayward 1955 L-Grundriss 426 Haus Maximilian Hoffman 1955 276 Haus Herbert und Catherine Jacobs I 1936 432 Haus Conrad Edward und Evelyn Gordon 1956 278 Haus Stanley und Mildred Rosenbaum 1939 436 Ferienhaus Seth Condon Peterson 1958 284 Haus Loren B. Pope 1939 290 Haus James B. Christie 1940 Systemhäuser 294 Haus Sara und Melvyn Smith 1946 298 Haus Charles Weltzheimer 1947 Cemesto 440 Haus Raymond Carlson 1950 Linearer Grundriss Neue Geometrien 444 Haus Louis Penfield 1952 300 Haus Malcolm Willey 1933 Schräge Linien 302 Haus Goetsch-Winkler 1939 Usonian Automatics 466 Haus Jean und Paul Hanna 1936 304 Haus Theodore Baird 1940 450 Haus Gerald Tonkens 1954 470 Haus Clinton Walker 1948 306 Haus Seamour und Gerte Shavin 1950 452 Haus Elizabeth und William Tracy 1954 476 Haus William und Mary Palmer 1950 308 Haus Karl Staley 1950 456 Haus Toufic Kalil 1955 482 Haus Roland und Ronny Reisley 1951 312 Haus Ray Brandes 1952 Marshall Erdman Fertighäuser 484 Atelier Archie und Patricia Teater 1952 318 Haus Paul und Ida Trier 1956 460 Haus Celeste und Socrates Zaferiou 1961 488 Haus I. N. Hagan 1954

Ungerichteter Grundriss Geschwungene Linien 320 Haus John C. Pew 1938 Wohnanlagen 492 Haus Herbert und Katherine Jacobs II 1944 326 Haus Lloyd Lewis 1939 464 1952 496 Haus Lillian und Curtis Meyer 1948 330 Haus George Sturges 1939 498 Haus Sol Friedman 1948 334 Haus Gregor und Elizabeth Affleck 1940 500 Haus Kenneth und Phyllis Laurent 1949 336 Haus Frank Sander 1952 502 Haus Wilbur Pearce 1950

Varianten 504 Haus Clifton und George Lewis 1952 338 Haus Ben Rebhuhn 1937 506 Haus Llewellyn und Elizabeth Wright 1956 340 Haus Henry Neils 1949 508 Haus Aime und Norman Lykes 1959 342 Haus Edward Serlin 1949 348 Haus John Carr 1950 350 Haus Gabrielle und Charlcey Austin 1951 354 Haus Quintin und Ruth Blair 1952 356 Haus John und Catherine Christian 1954 360 Haus Donald und Virginia Lovness 1955 Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 10 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 11 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 12 (Text Black Auszug) Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 13 (Text Black Auszug)

EINLEITUNG

Frank Lloyd Wright erregt Aufmerksamkeit. Kein anderer amerikanischer Architekt hat zu so vielen Anekdoten, Büchern und Zitaten Anlass gegeben wie er. Während eines Großteils seines Berufslebens galt er als selbst ernanntes Genie mit dem Talent, sich zu vermarkten.

Die Fachwelt ist sich weitgehend einig, dass die- punkt, um Aufsehen zu erregen und seine Be- Der Genie-Mythos: Gern wird Wrights Ausspruch se Einschätzung berechtigt ist. kanntheit zu steigern. Er setzte sich auch für den zitiert, er habe seine Entwürfe ohne jede Mühe In der langen Zeit seiner Tätigkeit entwarf Wright Fortschritt ein, jedoch nur für den, den er selbst aus dem Ärmel geschüttelt. Dieser Mythos ent- Kirchen, Museen, Gerichtsgebäude, Bürobauten, definierte. spricht einerseits seinem ausgeprägten Ego, Autohäuser, Friedhofskapellen und Tankstellen; Auch lange Jahre nach seinem Tod bleibt Wright kann aber auch als Selbstschutz betrachtet wer- bekannt wurde er jedoch in erster Linie als Archi- eine bemerkenswerte, komplexe Persönlichkeit. den angesichts des ganz praktischen Bedürfnis- tekt von Wohnhäusern. Unter den etwa 430 ge- Obwohl er ein künstlerischer Autokrat war, wurde ses, sich im beruflichen Wettbewerb zu behaup- bauten Entwürfen sind allein 260 Wohnhäuser. er zu einem bis heute populären Architekten; sein ten, Konkurrenten abzuwehren und sich poten- Wright fand sein künstlerisches Betätigungsfeld Name ist selbst für diejenigen, die mit dem Metier tielle Klienten zu sichern. In seinem späteren Le- an den Schnittstellen des amerikanischen Le- nicht besonders vertraut sind, zum Inbegriff des ben verschaffte ihm diese unkonventionelle Stra- bens: im Grenzbereich zwischen Gesellschafts- Architekten geworden. Es ist eine bemerkenswer- tegie einen stetigen Zustrom von Klienten, und und Privatleben, in den Vororten an den Über- te, geradezu ironische Tatsache, dass mit dem Stil auch jetzt, ein halbes Jahrhundert nach seinem gangszonen zwischen Stadt und Land. des zwanzigsten Jahrhunderts ausgerechnet der Tod, sorgt sie dafür, dass sein Name als Archety- Dieses Buch zeigt die Entwicklung eines Archi- minimalistische Bauhausstil verbunden wird, den pus in der Architektur lebendig bleibt. Doch be- tekten und eines Künstlers. Wrights Entwürfe Wright verabscheute. Er selbst steht mit seiner trachtete man ihn lediglich als zwangsläufig zum sind universell; sie spiegeln die weit reichenden überschwänglichen organischen Formensprache Erfolg bestimmtes Genie, würde dies sein Werk gesellschaftlichen Entwicklungen während seiner somit als Individualist im Widerspruch zu den vor- schmälern. Um derart bemerkenswerte, fantasie- zweiundneunzig Lebensjahre wider – die sich ver- herrschenden Geschmacksrichtungen. volle Entwürfe zu schaffen, waren durchaus auch ändernden Familienstrukturen, die Einführung Wer also war dieser Architekt? Seine äußerst wir- Arbeit und Mühen erforderlich. des Automobils, die Abwanderung in die Vorstäd- kungsvolle, bereits zum Mythos gewordene Der Mythos des genialen, intuitiven Konstruk- te, das Aufkommen des Mietwohnungsbaus, den Selbstdarstellung macht die Antwort nicht leicht. teurs: Dieser für Wright sehr nützliche Mythos ist Einsatz neuer Baumaterialien und Technologien Um einen möglichst großen Nutzen aus der enor- wahrscheinlich auf den bekannten Fall des Impe- und nicht zuletzt das wachsende Interesse der men Bandbreite seiner Werke und Ideen zu zie- rial Hotel zurückzuführen, das das Tokioter Erdbe- Amerikaner an ihren eigenen Werten. Trotz aller hen, müssen wir den Mythos durchleuchten und ben von 1923 überstand – die gleichzeitige Zer- Sensibilität für diese Entwicklungen sind Wrights ein neues Bild von Frank Lloyd Wright entwerfen, störung des weniger bekannten Hauses Fukuhara Entwürfe sehr persönlich geprägt, die Bauten das auf dem beruht, was sich aus seinen Bauwer- wird dabei jedoch geflissentlich übersehen. Die meist unverwechselbar. Sie drücken seine politi- ken ableiten lässt. legendäre Intuition Wrights für Konstruktion zeigt schen und philosophischen Überzeugungen aus, Zunächst jedoch sollten wir einen Blick auf einige sich zum Beispiel in der Stabilität der schlanken seinen ungestümen Lebensstil und seine markan- dieser Mythen werfen in der Hoffnung, die Ge- pilzförmigen Säulen des Johnson Wax Building te Persönlichkeit. Oft packte ihn der Wider- heimnisse dieses »Wizard of Oz«, wie einer sei- (die sogar zweifelnde Bauaufsichtsbehörden letz- spruchsgeist, und er vertrat einen Gegenstand- ner Schüler ihn nannte, zu ergründen. tendlich überzeugten) und in den weit auskragen-

vorangehende Seiten: Haus Melvyn und Sara Smith, Bloomfield Hills, Michigan, 1946 gegenüber: Haus Mrs. Clinton Walker, Carmel, Kalifornien, 1948 EINLEITUNG 13 Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 14 (Text Black Auszug)

den Balkonen von Fallingwater, wo der Bauunter- schen durch geräumige Garagen ersetzt worden, einen weiteren Band hinzuzufügen. Wir möchten nehmer sich kleingläubig weigerte, die hölzernen die zeitgemäßer und bequemer sind. vielmehr dem Leser die bedeutendsten Wohn- Schalungsgerüste zu entfernen, und Wright wie Der Mythos des naturgerechten Umgangs mit häuser Wrights angemessen im Bild präsentie- einst John Henry eigenhändig den Hammer den Baustoffen: Wright ließ seine Schüler beim ren, um das Kaleidoskop der Ideen, Formen und schwang, um die Balkone zu befreien – sechzig Bauen selbst Hand anlegen, damit sie ein Ver- Raumschöpfungen sichtbar zu machen, mit de- Jahre später allerdings waren sie gefährlich abge- ständnis für den Charakter der Materialien entwi- nen sich der Architekt in seiner etwa siebzigjähri- sackt und mussten mit exotischen Verstärkungen ckelten. Doch nicht selten verwendete er selbst gen Laufbahn befasste. versehen werden, damit ihr frei schwebender Baustoffe auf unsachgemäße Weise, und häufig Die Fotografien bilden gewissermaßen Wrights Charakter erhalten blieb. strapazierte er neue, noch unausgereifte weit Biografie in Gestalt von Gebäuden – soweit der Der Mythos der Wahrhaftigkeit, des Anspruchs, über deren Kapazität hinaus. »Es war erstaunlich, Künstler sich in seinen Bauten ausgedrückt hat, mit seinen Entwürfen der Welt gerecht zu wer- wie schnell er sich um 180 Grad wenden konnte, enthüllen sie sein Leben und seine Persönlichkeit den: Wright stellte Architektur und Schönheit als um genau das zu tun, was man seinen eigenen in Stuck, Holz, Beton und Glas. Nicht einbezogen absolute Wahrheiten dar, wie mathematische For- Aussagen nach nicht tun sollte«, schrieb einer sind die zahlreichen Häuser, die er entworfen, meln. Das wahre Haus erwuchs für ihn sozusa- seiner Schüler1 (Anmerkungen siehe Seite 536). aber nicht gebaut hat. Die Häuser sind nach Ty- gen organisch aus seiner spezifischen Umge- Solche Fehler können fatale Auswirkungen ha- pus und Entstehungsdatum geordnet, obwohl die bung, den Bedürfnissen des Klienten und dem ben. Das kalte, regnerische Klima von Benton Chronologie nicht immer der richtige Ansatzpunkt Wesen der verwendeten Materialien und Kon- Harbor zum Beispiel fügte dem weichen Stein ist, um Wright zu verstehen. Entwürfe, die in den struktionen. Sei diesen gerecht, und die Qualität des Anthony-Hauses schweren Schaden zu, und zwanziger Jahren nie über das Zeichenbrett hin- des Entwurfs ist gesichert – das war seine Devi- das poröse Material des Ennis-Hauses bröckelt auskamen, tauchen in den fünfziger Jahren als re- se. Und doch gibt es zahlreiche Beispiele, wo er buchstäblich vor sich hin. Was solche experimen- alisiertes Gebäude wieder auf. seine eigenen Regeln verletzte, wo er – oder sei- telle Konstruktionen ohne dauerhafte Qualität an- Die Entwürfe zeigen den Einfluss, den persönli- ne Mitarbeiter – zum Beispiel verborgene Stahl- geht, stand Wright den anderen von neuen Mate- che, technologische, berufliche und kulturelle träger einsetzten, um einen atemberaubenden rialien begeisterten Architekten der Moderne si- Entwicklungen über die Jahre hinweg auf Wrights Balkon zu stützen, oder wo er einen zehn oder cherlich in nichts nach. Architektur ausübten. Einige Ideen wurden mit zwanzig Jahre zuvor für einen bestimmten Auf- All die Mythen enthalten natürlich auch etwas der Zeit verfeinert, andere entwickelten sich, ge- traggeber und Ort erstellten Entwurf nahm und Wahres. So hatte Wright den Mut und den füllt mit neuem Leben, über sein gesamtes ihn für einen anderen Klienten überarbeitete. Es Willen, bautechnische, künstlerische und auch Schaffen hinweg weiter. Wieder andere wurden konnte auch geschehen, dass Hausentwürfe ein- gesellschaftliche Grenzen zu sprengen. Eben dies ausprobiert und dann fallen gelassen – eine inter- fach versetzt wurden, von Hawaii nach Kalifornien zeichnete ihn aus, sei es in der außerordentlich essante Entdeckung, die uns einen kleinen Ein- oder von Minnesota nach New York. aufwändigen Präsentation seiner Werke oder in blick in Wrights künstlerischen Selektionsprozess Der Mythos der prophetischen Begabung: Große der meisterhaften Vereinigung eines Hauses und ermöglicht. Architekten formen die Kultur, indem sie deren eines Wasserfalls. Sein Genius und sein Mut führ- In seinen schriftlichen Arbeiten und seinen Vorle- Gegenwart und Zukunft so klar vor sich sehen, ten ihn jedoch nicht in jedem Fall zu richtigen Er- sungen stellte Wright seine Architektur als das dass ihre Entwürfe zukünftige Entwicklungen des gebnissen. Es empfiehlt sich, den Mythos von folgerichtige Resultat von Grundprinzipien dar. Lebens, der Technologie und der Kunst vorweg- der Person des Architekten, der seine Arbeit ver- Doch sie war ebenso ein Abbild seiner Persön- nehmen. Trifft dies auf Wrights Werke zu, nah- richtet, zu trennen. Sicherlich ist es angebracht, lichkeit und seiner Launen, seines Ego und seiner men sie die Zukunft vorweg, also unsere heutige Wright nicht als künstlerischen Halbgott, sondern Rückschläge, seines Lebens und der Zeiten an Zeit? Dafür gibt es unterschiedliche Zeugnisse. als einen großen Gestalter zu betrachten, der sei- sich, was sich in seinen Bauten zuweilen recht Die offene Grundrissgestaltung und der informel- ne Umgebung nach seinen Vorstellungen formte. drastisch widerspiegelt. Sein Ego spielte eine gro- le Lebensstil im amerikanischen Heim der fünfzi- Sein Erfolg basiert auf einer ausgewogenen Kom- ße Rolle in seinem Schaffen; er nannte das Haus ger Jahre und danach lassen sich bereits in bination von theoretischen Überlegungen und für Frederick C. Robie, eins seiner Meisterwerke, Wrights »Präriehäusern« um 1900 erkennen, und kreativem Umgang mit den unberechenbaren Sei- einmal »ein gutes Haus für einen guten Men- seine Entwürfe zur Vorortgestaltung haben heute ten eines Projekts – und seiner selbst. schen«, womit er geschickt in einem Atemzug mehr Relevanz als Le Corbusiers ville radieuse. Dieses Buch ist nicht der Versuch, den umfassen- dem Bauherrn wie auch sich selbst ein Kompli- Wrights integrierte Carports jedoch sind inzwi- den Veröffentlichungen von William Allin Storrer ment machte.2

14 EINLEITUNG Haus Ferdinand und Emily Tomek, Riverside, Illinois, 1907 Wright_001-015 27.08.2006 13:39 Uhr Seite 15 (Text Black Auszug) Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 16 (Text Black Auszug) Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 17 (Text Black Auszug)

1 Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 18 (Text Black Auszug) Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 19 (Text Black Auszug)

DER WERDEGANG FRANK LLOYD WRIGHTS

Der Zwanzigjährige, der im Jahre 1887 in Chicago auftauchte, war ambitioniert und provinziell geprägt, wie die Stadt selbst. Beide nutzten diese Eigenschaften auf kreative Weise als Sprungbrett zu internationalem Ruhm.

Chicago war 1871 abgebrannt und danach auf ei- an Selbständigkeit und Handwerk. Während sei- te in eine Formensprache, die klarer, leichter und ner Woge von Energie und Wohlstand wiederer- nes ganzen Lebens beschrieb er die idyllische präziser war; in ihr kündigte sich eine neue archi- richtet worden. In der Stadt herrschte ein eklekti- Umgebung von Spring Green in Wisconsin als tektonische Richtung aus dem Westen an. scher Architekturstil vor: Holzbauten im Queen- eine Quelle seiner Inspiration.1 Er kehrte oft in die Der talentierte junge Zeichner Wright ging 1887 Anne-Stil, romanische Ziegelbauten und neogoti- Heimat zurück; 1911, in einer Phase des Um- zu Adler und Sullivan und war bald Sullivans rech- sche Natursteinhäuser, zudem eine lebendige, lo- bruchs, in der er sich vor dem eigenen Erfolg zu- te Hand. Durch die um ihn herum und auf den Zei- kal überlieferte Form von Arbeiterhäusern. Es war rückzog, baute er sich dort eines seiner Wohn- chenbrettern seiner Arbeitgeber entstehenden eine ungestüme, erfinderische und abenteuerlus- häuser. Eine mystische Aura umgab diesen Ort, Gebäude wurde er zunehmend mit den neuesten tige Stadt. Zudem bereitete das Fehlen von ge- unterstrichen von dem Namen des Anwesens, Entwicklungen der Bautechnik vertraut. Fort- wachsenen Traditionen den Weg für architektoni- das Wright nach einem walisischen Barden Talie- schritte in der Stahlproduktion erhöhten die Fes- sche Innovationen wie den Wolkenkratzer und sin nannte.2 tigkeit der Baustähle, Flachglas und Beton erleb- eine völlig neue moderne Architektur. Der Stadt Auf Empfehlung eines Freundes erhielt Wright ten ähnliche Verbesserungen während der An- stand eine blühende Zukunft bevor, mit Industrie eine Anstellung bei J. L. Sillsbee in Chicago. Er in- fangsjahre Wrights. Von gleicher Bedeutung wa- und Handel sowie der Überzeugung, dass der teressierte sich jedoch für ein anderes Architek- ren Erfindungen wie Aufzüge und Klimaanlagen, Westen die Region der Zukunft sein würde. In turbüro: Adler und Sullivan waren nicht das größ- die die Gestalt von Gebäuden und ganzen Städ- solchen Städten entstanden die Ideen, die das te Büro in der Stadt, aber jung und ehrgeizig; ten radikal veränderten. Während sein Zeitgenos- folgende Jahrhundert prägen sollten. Dankmar Adler war ein einfallsreicher Ingenieur, se Albert Kahn in Detroit die praktischen Möglich- Der aus Wisconsin stammende Frank Lloyd Sullivan, nur elf Jahre älter als Wright, hatte be- keiten dieser Neuerungen auslotete (und mit sei- Wright wohnte anfangs in Gästehäusern im Süd- reits den Ruf eines hervorragenden Architekten. nem innovativen Umgang mit Stahl, Beton und teil der Stadt, zog dann aber in den Vorort Oak Sie hatten Theater und Bürogebäude entworfen Glas einen weitaus größeren Einfluss auf die Park mit etwa 5000 Einwohnern. Hier wurden die und arbeiteten an einem außergewöhnlichen Auf- Weltarchitektur ausübte), machte sich Wright Ge- Straßen gepflastert, Polizeistationen, Feuerweh- trag für einen Komplex mit einem Theater, einem danken über deren philosophische und ästheti- ren und Sanitätsdienste etabliert sowie Schulen Hotel, Läden und Büros. Klimaanlagen und elektri- sche Auswirkungen. und Kirchen errichtet, um eine angemessene Um- sche Beleuchtung gaben diesem Komplex einen In der Gewissheit einer nun gesicherten Karriere gebung für die Mittelschicht zu schaffen. hochmodernen Charakter. Angeregt durch den heiratete Wright 1889 Catherine Tobin. Er musste In Chicago war alles anders als im ländlichen Wis- Bostoner Architekten Henry Hobson Richardson täglich in die Innenstadt fahren, doch bleib sein consin. Dort war er als Sohn einer resoluten Mut- zeigte das Auditorium Building von Adler und Sul- Wohnsitz in Oak Park, wo die beiden sich in der ter und eines wankelmütigen, oft arbeitslosen Va- livan modern interpretierte romanische Bögen Kirche kennen gelernt hatten. Sie gründeten eine ters in einer großen, weitverzweigten Familie auf- und rustizierende Steinquader als direkten Aus- Familie, aus der zwischen 1890 und 1903 sechs gewachsen. Das praktisch-zupackende Leben auf druck der statischen Struktur. Die Architekten Kinder hervorgingen. Mit einem Darlehen von Sul- der Farm legte die Grundlage für Wrights Glauben überführten Richardsons historisierende Elemen- livan baute Wright sich 1889 ein Wohnhaus an

vorangehende Seiten: Haus William Herman Winslow, River Forest, Illinois, 1893 gegenüber: Frank Lloyd Wrights Wohnhaus und Atelier, Oak Park, Illinois, 1889; oben: Porträt Frank Lloyd Wright, ca. 1887 DER WERDEGANG FRANK LLOYD WRIGHTS 19 Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 20 (Text Black Auszug)

der Kreuzung von Forest Avenue und Chicago Büro in der Innenstadt Chicagos. Obwohl es das mensprache in eine neue Richtung für eine neue Avenue. Mit dem hohen, schindelgedeckten Sat- Telefon bereits gab, entwickelten sich die Kontak- Epoche zu entwickeln, statt akkurat das Altherge- teldach über dem Ziegelkorpus repräsentierte es te zu Auftraggebern meist im persönlichen Ge- brachte zu wiederholen. Frank Furness hatte in den zeitgenössischen Stil der Ostküste. Es wurde spräch; seine Klienten Edward Waller und William den 1870er Jahren in Philadelphia ähnlich ab- Wrights Laboratorium. Bis zu seinem Auszug Winslow etwa hatten ihre Büros im gleichen Ge- weichlerische Tendenzen gezeigt und damit den 1909 veränderte er es von Zeit zu Zeit, fügte ei- bäude wie Wright. jungen Louis Sullivan angelockt, der 1873 für kur- nen Bürotrakt und ein Atelier entlang der Haupt- In den 1890er Jahren verfolgte Wright zwei Rich- ze Zeit bei ihm arbeitete. straße an und experimentierte dabei mit Formen tungen. Manche Gebäude orientierten sich an Obwohl sein Frühwerk die gängigen Stilrichtun- und Räumen. gängigen Stilen, andere zeigten seine Vorliebe für gen repräsentierte, machte sich Wright, wie an- Zu den verschiedenen persönlichen und berufli- das Experiment. Beides verlief zeitlich parallel, die dere auch, Gedanken über Chicagos Abhängigkeit chen Trennungen, die sein Leben kennzeichne- zweite Richtung allerdings gewann die Oberhand, von den Moden der Ostküste: »Müssen wir uns ten, gehörte auch der Bruch mit Sullivan 1889. Er je stilsicherer Wright zum Ende des Jahrhunderts ständig in den Prunk der alten Welt hüllen wie auf hatte Aufträge für zwei Wohnhäuser in seiner hin wurde. Er entwarf Häuser in diversen histori- einem Maskenball? Das kann zwar ein großer Nachbarschaft selbst angenommen, ohne Erlaub- sierenden Stilen. Dabei zeigte er durchaus Ge- Spaß sein (allerdings auch ein teurer), aber wie nis oder Beteiligung von Adler und Sullivan. Verär- schick, aber keinen besonderen Enthusiasmus, kann man es als Kultur betrachten, wenn doch die gert über den Alleingang seines angestellten ein besonders guter Tudor- oder Kolonialstilarchi- Essenz aller wahren Kultur die Entwicklung des Zeichners warf Sullivan ihn hinaus; sie blieben tekt zu werden. An den Vorgaben eines bestimm- Selbstausdrucks ist?«3 jahrelang zerstritten. ten Stils war fast immer etwas leicht verändert, Die wenigen Häuser, die er in Sullivans Büro ent- Nach der Trennung von Sullivan begann für eine kompositorische Irritation oder ein Detail, worfen hatte, zeigten die Absicht, sich von den Wright eine Dekade des beruflichen und ästheti- das niemals den Zeichentisch von Howard Van Konventionen zu lösen. Die Mississippi-Ferien- schen Experimentierens. Er war nicht der Einzige. Doren Shaw oder einem ähnlich erfolgreichen, bungalows, 1890 bei Sullivan für die Charnleys Neben vielen anderen Architekten waren Hendrik akademisch gebildeten Architekten verlassen hät- entwickelt, waren geräumige, stilvolle Landhäu- Berlage (1856–1934) in Holland, Bernard May- te. Wrights Exkursionen in die traditionellen Stil- ser. Das Stadthaus, das er 1891 für die Charnleys beck (1862–1957) in San Francisco oder Will Price richtungen waren denen von Bernard Maybeck, in Chicago plante, nimmt die ebenen Flächen und (1861–1916) in Philadelphia von dem neuen Zeit- Ernest Coxhead und William Polk viel ähnlicher, speziell die luxuriösen Ornamentierungen von geist erfasst. Sie erkundeten neue Materialien von Architekten aus der San Francisco Bay Area, Sullivans großen Gebäuden in geschickter Verklei- wie Stahl und Beton und beschäftigten sich mit die so weit vom Zentrum des Geschehens ent- nerung auf. den Grundfragen der Architektur. fernt waren, dass sie sich solche Freiheiten erlau- Wright selbst jedoch ging nicht den evolutionären Heute, im einundzwanzigsten Jahrhundert, ist ben konnten. Davon ging ein Impuls aus, die For- Weg eines Maybeck, dessen neue, moderne Ar- Wright für seine Bauten aus sieben Jahrzehnten chitektur auf der Vergangenheit aufbaute. May- weltweit berühmt. 1895 war er einer unter vielen beck, der an der École des Beaux-Arts studiert talentierten jungen Architekten in der Chicagoer hatte, zeigte eine profundere Kenntnis und höhere Architektenszene. William Purcell, George Elms- Wertschätzung historischer Stile, als Wrights dürf- lie, Howard van Doren Shaw, Myron Hunt und tige Ausbildung jemals ermöglicht hätte. Wright Marion Mahony, einige aus seiner Generation, hatte die Ingenieurschule an der Universität von sind auch heute noch bekannt für ihr architektoni- Wisconsin besucht, bevor er das Studium ab- sches Werk. brach, um nach Chicago zu gehen und dort seine Anders als Berlage und Price beschäftigte sich Karriere voranzutreiben. Ihm dienten die neuen Wright, wie auch Maybeck und Shaw, hauptsäch- Richtungen von Sullivan, Adler, Burnham, Root lich mit Wohnhäusern. Mit seinem Hang zum Lu- und anderen als Inspirationsquelle. Dies bedeute- xus und angesichts der Tatsache, dass er fast je- te ein Abstrahieren, ein originäres Systematisieren des Jahr erneut Vater wurde, war für ihn die Not- von Ornamentierungen für Friese und Steinmetz- wendigkeit des Geldverdienens ebenso aus- arbeiten sowie Offenheit für die neuen Konstruk- schlaggebend wie sein Drang zu ästhetischen Ex- tionsmethoden und Materialien. Die Genauigkeit perimenten. In den ersten Jahren hatte er sein von schön gezeichneten traditionellen Proportio-

20 DER WERDEGANG FRANK LLOYD WRIGHTS Wright_016-023 27.08.2006 13:40 Uhr Seite 21 (Text Black Auszug)

nen interessierte den jungen Rebellen nicht. auch für die Fahrstuhlgitter des Rookery Office Selbst in seinen historistischen Entwürfen ent- Building bei dessen Renovierung durch Wright im deckt man neue Muster und Strukturen im Mauer- Jahr 1905. werk, die in eine einfachere, flächigere Richtung Das Haus Winslow ist genauso kubisch wie das weisen. Die neue Architektur sollte nicht auf ei- zwei Jahre zuvor im Kolonialstil erbaute Haus nem profunden Verständnis des Alten basieren, Blossom, aber seine Elemente sind abstrakter. sie sollte einen radikalen Bruch mit der Vergan- Das Walmdach ist einfacher, die breiten Über- genheit und ihren Ideen darstellen, eine pionier- stände wirken besonders schützend. Die Fassade hafte Suche nach neuen zukünftigen Werten. ist symmetrisch, aber die Fenster sind größer als Obwohl dieses radikale Forschen anfangs nicht gewöhnlich und nicht vertikal unterteilt. Die Pro- offensichtlich war, zeigen Wrights historistische portionen sind so gewählt, dass das Erdgeschoss Entwürfe oftmals schon Hinweise auf die neuen höher erscheint, indem seine Ziegelfläche bis an ästhetischen Interessen. So ist am Haus Blossom die Fensterbrüstung des Obergeschosses hoch- von 1892 der Kolonialstil mit einem rechteckigen gezogen ist. Das Obergeschoss wird von einem Flächenraster interpretiert, das wie ein dünnes nen Bogen, und die verputzten Wände ruhen ma- Band floralen Ornaments umgeben, das als Mus- Furnier den Baukörper umschließt. Die Symme- lerisch auf einem Sockel aus unregelmäßigen ter und mit seiner dunklen Farbe das Dach visuell trie und die palladianischen Fenster sind zwar vor- Flusssteinen, eine Kombination, die Wright nur losgelöst und schwebend erscheinen lässt. handen, aber recht zurückhaltend eingesetzt. Im hier verwendete. Das alles ist noch weit entfer