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Partschins: Brandeinsatz

Foto: Hans Leiter

St. Peter/Villnöss: LKW-Bergung

3 Die Freiwillige Feuerwehr 3/2013 Inhaltsverzeichnis

LFV aktuell Die Feuerwehren berichten Feuerwehrolympiade: FF Tanas: Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges . . . 25 Südtiroler Teilnehmer erfolgreich ...... 4 FF Radein: Segnung des Gerätehauses und Tanklöschfahrzeuges ...... 26 Editorial FF St. Michael/: 40-Jahrfeier und Sicherheit und Feuerwehreinsatz in Tunnels – Teil 2 ...... 5 Fahrzeugsegnung ...... 27 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung FF Rein: 50-Jahrfeier mit Segnung der neuen Fahrzeugbrände: Brennt, explodiert aber nicht ...... 9 Unterkellerung ...... 28

Einsätze Jugend/Bewerbe/Sport Partschins: Großbrand beim »Greiterhof« ...... 14 Mülhausen/Frankreich: Laas: Gefährlicher Küchenbrand ...... 16 Südtirol hat sich international gut präsentiert ...... 30 Laas: Verkehrsunfall bei Lourdeskirche ...... 17 Südtirol-Cup 2013: St. Lorenzen: Dachstuhlbrand in Moos ...... 18 Völlaner Jugendgruppe holt sich den Gesamtsieg ...... 32 Radein: Spektakulärer Unfall ...... 19 Graun im : St. Pankraz: Haus wird ein Raub der Flammen ...... 20 4. Obervinschger Nassleistungsbewerb ...... 33 Schalders: Unwettereinsätze ...... 21 Vilpian: 1. Atemschutz-Leistungsprüfung St. Peter/Villnöss: LKW-Bergung in Handwerkerzone . . . . 22 Stufe II – Silber ...... 34

Übungen In die Zeit gesprochen Verdins: Große Waldbrandübung in Unterverdins ...... 24 Liebe Feuerwehrleute! ...... 36 Radein: Waldbrandübung ...... 24 Einsatzstatistik ...... 37

Im Gedenken an unsere Verstorbenen ...... 38

Impressum ...... 3

Impressum: Die Freiwillige Feuerwehr – Südtirols Feuerwehrzeitung Eintragung im Landesgericht: Bozen Nr. 6/68 R St.; Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, 39010 Vilpian, Brauerei str. 18, Tel. 0471 552 111; Fax 552 122; www.lfvbz.it; E-Mail: [email protected]; Presserechtlich verant- wortlich: Dr. Luis Durnwalder; Chefredakteur: Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer; Organisation/Layout/Redaktion: Diddi Osele, Patrick Schmalzl, Judith Schweigl; Auflage: 6.150; Erscheinung: 4x jährlich (März, Juli, September, Dezember); Versand im Postabonnement; Jährlicher Bezugspreis: 8,- €; Einzahlungen: Raika , Filiale Vilpian, IBAN: IT 81N0826958961000301000055 - Swift-BIC: RZSBIT21042 oder direkt beim Herausgeber; Bestellungen und Anzeigen: beim Herausgeber; Abbestellungen: spätes tens innerhalb November des Bezugsjahres

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Platzierungswunsch: Zuschlag +20%; Mengenrabatt: 15%; Druck: Ferrari-Auer, Bozen. Alle Urheberrechte sind vorbehalten. Jede Vervielfältigung bzw. Verwertung bedarf der Redaktionsschluss für die Genehmigung des Herausgebers. Für eingesandte Manuskripte und Bildmaterial werden keine Haftung und keine Verpflichtung zur Veröffentlichung übernommen. Die Redaktion nächste Feuerwehrzeitung: behält sich vor, Beiträge zu kürzen bzw. zu überarbeiten. Die Veröffentlichung von Anzeigen bedarf der Freigabe durch den Herausgeber. Anzeigen gelten nicht als Empfehlung des Freitag, 15. Nov. 2013 Herausgebers. Die Freiwillige Feuerwehr 4 LFV aktuell 3/2013

Feuerwehrolympiade: Südtiroler Teilnehmer erfolgreich

nen herzlich gratuliere. Neben einer tungen begleitet hat. Durch seinen Ein- guten Vorbereitung und dem Können satz und seine Begeisterung auf dem eines jeden Einzelnen spielen auch viele Gebiet der Feuerwehrbewerbe hat sich andere Faktoren eine Rolle, damit ein Südtirol im internationalen Vergleich ei- Wettkampf erfolgreich bestritten wer- nen ansehnlichen Platz erkämpft. Als den kann. Deshalb möchte ich an die- Stellvertreter des Internationalen Wett- ser Stelle auch allen danken, die in bewerbsleiters im Bereich der traditio- irgendeiner Weise bei der Vorbereitung nellen Bewerbe bekleidet er zudem im und Durchführung dieser Wettkämpfe CTIF ein verantwortungsvolles Amt und mitgeholfen haben: Unseren Bewer- gehört somit zu den namhaftesten tern, die auch auf dem internationalen Funktionären bei den internationalen Vom 14. bis 21. Juli 2013 war das fran- Parkett für ihre Fairness und ihre Zuver- Feuerwehrbewerben. Hans Hellweger zösische Mülhausen Austragungsort lässigkeit bekannt sind, dem Delega- hat sehr viel seiner Zeit für die interna- der XIV. Internationalen Feuerwehr- tionsleiter, den Trainern und Betreuern tionalen Bewerbe aufgebracht; dafür wettbewerbe des CTIF. und den Serviceleuten. möchte ich ihm an dieser Stelle aufrich- Die Südtiroler Teilnehmer an dieser Mein besonderer Dank gilt BFP Hans tig danken. »Feuerwehrolympiade« kehrten mit be- Hellweger, der bereits seit vielen Jahren Euer merkenswerten Resultaten nachhause auf dem Gebiet der Internationalen Be- Wolfram Gapp zurück (vergleiche dazu detaillierten werbe tätig ist und immer wieder Süd- Landesfeuerwehrpräsident Bericht auf Seite 30), zu denen ich Ih- tiroler Gruppen bei diesen Veranstal- 5 Die Freiwillige Feuerwehr 3/2013 Editorial

Sicherheit und Feuerwehreinsatz in Tunnels – Teil 2

und Bränden in Tunnels die primären gerieten insgesamt 23 Lastwagen und Aufgaben der Feuerwehren. zehn Personenwagen in Brand; die Er- Die bei Feuerwehreinsätzen möglichen eignisdauer betrug über 50 Stunden. und abzuwehrenden Gefahren können Die Rauchausbreitung im Tunnel hängt bekanntlich in neun Gefahrengruppen von zahlreichen Faktoren ab. Der Bran- eingeteilt werden. Bei Einsätzen in Tun- drauch steigt infolge der Thermik über nels muss in Abhängigkeit von Tunnel- dem Brandherd zunächst an die Tun- nutzung und Ereignis mit mehreren neldecke. Bei fehlender Längsströ- Gefahren aus diesen Gruppen gerech- mung breitet er sich nach beiden Sei- net werden (vgl. Bild 9). Diese Gefah- ten entlang der Tunneldecke aus. ren werden in der Folge zusammenge- Durch Abkühlung löst sich eine an- Unfälle und insbesondere Brände fasst beschrieben. fängliche Schichtung auf und der ge- in Tunnels können schwer wiegen- samte Tunnelquerschnitt wird ver- de Folgen haben. Die Sicherheit in Atemgifte und Ausbreitung raucht. Wenn im Tunnel durch den Tunnels muss durch ein umfassen- Brände in Tunnels können eine starke Verkehr, Steigung, Druckunterschiede des Sicherheitskonzept gewährleis- Verrauchung und hohe Temperaturen an den Portalen oder die Tunnellüf- tet werden. zur Folge haben. Die entstehenden tungsanlage eine Luftströmung be- In der letzten Ausgabe der Feuer- Rauchmengen und maximalen Tempe- steht, breitet sich der Brandrauch im wehrzeitung wurde der Vorbeu- raturen hängen von der Anzahl der be- Tunnel grundsätzlich einseitig in Rich- gende Brand- und Gefahrenschutz troffenen Fahrzeuge, dem Fahrzeugtyp tung des Luftstromes aus. Rauch kann behandelt, in der Fortsetzung steht und der Ladung ab. Die Brandlast eines sich aber bei vergleichsweise geringen der Abwehrende Brandschutz, das Lastwagens ist rund 15-mal größer als Luftgeschwindigkeiten auch entgegen heißt der Feuerwehreinsatz im eines Personenwagens. Bei Brandversu- der Richtung der Luftströmung aus- Mittelpunkt. Die Einsatzmöglich- chen betrug die maximale Temperatur breiten; man spricht dann von Rauch- keiten, aber auch Einsatzgrenzen im Deckenbereich bei einem Brand ei- Rückschichtung oder Backlayering. der Feuerwehren bei Schadense- nes Lastwagens 1.000° C, beim Brand Rauch kann sich mit Geschwindigkei- reignissen in Tunnels werden auf- eines Busses 800° C und beim Brand ten von 3 m/s (10 km/h) oder mehr gezeigt und die Taktik und Einsatz- eines Personenwagens im Vergleich nur ausbreiten und damit schneller als maßnahmen behandelt. 200° C. (vgl. dazu Bild 10). Die gesam- Menschen flüchten können. Fazit: te Branddauer eines Personenwagens Rauch und somit Gefahren durch Aufgaben der Feuerwehren beträgt rund eine Stunde, bei Lastwa- Atemgifte und Sichtbehinderung gen mit Ladung bis zu vier Stunden. können bei einem Tunnelbrand und mögliche Gefahren bei Wenn bei einem Großbrand weitere grundsätzlich an jeder Stelle im Tunneleinsätzen Fahrzeuge in Brand geraten ergibt sich Tunnel auftreten. Wie bei allen anderen Schadensereig- dadurch natürlich eine entsprechend Die höchsten Temperaturen treten nissen sind die Menschenrettung und längere Ereignisdauer. Beim Großbrand über dem Brandherd auf und nehmen Gefahrenabwehr auch bei Unfällen im Mont Blanc Tunnel im Jahre 1999 mit zunehmendem Abstand deutlich

Mögliche Gefahren bei Tunneleinsätzen Temperaturverteilung bei Bränden in Tunnels

Beachte: • bei einem LKW‐Brand werden ca. 1.000 °C erreicht, beim Brand eines PKW nur ca. 200 °C • die höchsten Temperaturen treten über dem Brandherd auf und nehmen mit zunehmendem Abstand deutlich ab

Brand im Gotthardtunnel 24.10.2001

Bei Bränden muss mit starker Rauch‐ und Bei Brandversuchen gemessene maximale Wärmeentwicklung und schneller Temperaturen im Deckenbereich Brandausbreitung gerechnet werden

Quelle: Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS): Technische Wegleitung für die Intervention bei Bränden in Straßentunneln Bild 9: Mögliche Gefahren bei Tunneleinsätzen Bild 10: Temperaturverteilung bei Bränden in Tunnels Die Freiwillige Feuerwehr 6 Editorial 3/2013

Temperaturverteilung bei Luftströmung Gefahren durch chemische Stoffe und Einsturz

Brand im Gotthardtunnel 24.10.2001

Bei einer Luftströmung sind die Temperaturen auf der Anströmseite so niedrig, dass in der Regel ein Vordringen bis zum Brandherd möglich ist

• Chemische Stoffe: im Tunnel können sich LKW‘s mit gefährlicher Ladung befinden • Einsturz: abgehängte Decken und aufgehängte Anlagenteile können bei einem Großbrand einstürzen Quelle: International Fire Academy: Lehrunterlagen Strassentunnel (www.ifa‐swiss.ch/wissensportal) Bild 11: Temperaturverteilung bei Luftströmung Bild 12: Gefahren durch chemische Stoffe und Einsturz

ab (vgl. Bild 10). Bei einem ventilierten starke Rauch- und Hitzeentwicklung, aus dem Gebirge ausgebrochen) stürzt (belüfteten Brand) sind die Temperatu- enge Platzverhältnisse, lange Angriffs- das Tunnelgewölbe auch bei hohen ren auch bei hohen Brandlasten (Brand wege, eingeklemmte und schwer ver- Temperaturen in der Regel nicht ein. mehrerer Lastwagen) auf der Anström- letzte Personen usw. gegeben sein Wenn abgehängte Decken für Lüf- seite für die Feuerwehr erträglich und kann, eine große körperliche und psy- tungskanäle vorhanden sind, können ein Vorgehen bis zum Brandherd in chische Belastung. diese im Bereich der Brandstelle ein- den meisten Fällen möglich. Auf der stürzen (vgl. Bild 12). Bei Tagbautun- Abströmseite muss hingegen mit uner- Chemische Stoffe, Atomare nels (offene Bauweise, d.h. die Herstel- träglich hohen Temperaturen gerech- Strahlung und Explosion lung des Tunnels erfolgt in einer net werden (vgl. Bild 11). Gefährliche Stoffe werden auf Straßen offenen Baugrube, die anschließend Einen großen Einfluss auf Verrauchung und Schienen transportiert. Bei Unfällen wieder verfüllt wird) ist die Einsturzge- und Wärmebelastung hat die Lüftung. und Bränden in Verkehrstunnels kön- fahr größer. Die Lüftung muss im Brandfall Rauch- nen auch Fahrzeuge mit gefährlichen Bei allen Tunnels ist im Brandfall die und Hitzewirkungen im Tunnel verrin- Stoffen betroffen sein. Grundsätzlich Absturzgefahr von abgehängten Teilen gern und so primär die Selbstrettung können alle neun Gefahrklassen vor- (Beleuchtung, Ventilatoren usw.) zu der Tunnelbenutzer und in der Folge kommen, wenngleich die Klassen 3 beachten. den Feuerwehreinsatz ermöglichen. (=entzündliche flüssige Stoffe), 2 (= Ga- Lüftungsart und Lüftungskonzept der se) und 8 (= ätzende Stoffe) statistisch Einsatzvorbereitende Tunnels müssen deshalb den Feuer- gesehen am häufigsten transportiert Maßnahmen der wehren bekannt sein. werden und die Klasse 7 (= radioaktive Feuerwehren Gefahren durch Atemgifte und Aus- Stoffe und damit Atomare Gefahren) Eine gute Einsatzvorbereitung ist für breitung können auch durch den Aus- sehr unwahrscheinlich ist. Gefahren den Einsatzerfolg der Feuerwehren un- tritt von gefährlichen Stoffen im Tunnel durch Explosion bestehen außer bei Un- erlässlich. Tunnels zählen zu den entstehen. fällen mit Transporten von brennbaren Sonderbauwerken, für die folgende flüssigen und gasförmigen Stoffen auch vorbereitende Maßnahmen zweckmä- Angstreaktion und bei Bränden von Fahrzeugen mit Gas- ßig sind (vgl. Bild 13): Erkrankung/Verletzung antrieb sowie Wohnmobilen und Last- • Orts- und Anlagenkenntnisse, Das mögliche Fehlverhalten der Ver- wagen mit Flüssiggasflaschen. • Sonderausrüstung, kehrsteilnehmer (zu späte Flucht, Wen- • Alarmpläne, Ausrückeordnung und deversuche) wurde schon in Teil 1 an- Elektrizität Einsatzunterlagen, gesprochen. Die Feuerwehr muss beim Gefahren durch Elektrizität bestehen in • Ausbildung, Übungen. Einfahren immer mit Gegenverkehr erster Linie bei Schadensereignissen in auch durch »Geisterfahrer« und Perso- Eisenbahntunnels. In Straßentunnels ist Orts- und Anlagenkenntnisse nen auf der Fahrbahn rechnen. Durch die Möglichkeit des Vorhandenseins Zu den wesentlichen Ortskenntnissen Verkehrsunfälle im Tunnel können von Fahrzeugen mit Elektro- oder zählen bei Tunnels Tunnelart und Nut- Menschen verletzt und in Fahrzeugen Hybridantrieb zu beachten. zung, Anfahrtswege und Aufstell- eingeklemmt werden. flächen, Fluchtwege und Notausgän- Für die Feuerwehrleute ist ein Vorge- Einsturz ge, Löschwasserversorgung und -rück- hen, bedingt durch die besondere Ein- Bei bergmännischen Tunnels (geschlos- haltung. Von den Anlagen sind für die satzsituation in Tunnels, welche durch sene Bauweise, d.h. der Tunnel wird Feuerwehren vor allem Brandmeldean- 7 Die Freiwillige Feuerwehr 3/2013 Editorial lagen, Funkanlagen und Lüftungsanla- • Wärmebildkameras: Der Einsatz tunnels wurden als Sonderfahrzeuge ge von Bedeutung. Besonders wichtig von Wärmebildkameras ermöglicht so genannte Zweiwegefahrzeuge, das ist es dabei, das Lüftungskonzept im ein schnelleres Vorgehen und erleich- sind Straßenfahrzeuge mit Schienen- Brandfall zu kennen, um die Rauchaus- tert die Personensuche. fahreinrichtung, entwickelt. In der breitung abschätzen zu können. • Transporthilfen: Bahntunnels sind Regel werden von den Feuerwehren Um den Tunnel und die Anlagen ken- mit Feuerwehrfahrzeugen in der Re- bei Tunnelbränden dieselben Lösch- nen zu lernen, ist es für die zuständi- gel nicht befahrbar. Zum Transport fahrzeuge verwendet, die auch für gen Feuerwehren notwendig, mit dem von Einsatzausrüstung sind Schie- andere Brände zum Einsatz kommen. Betreiber Begehungen durchzuführen. nenplattformwagen erforderlich. In Südtirol werden die Tanklöschfahr- Dies ist vor der Eröffnung eines neuen Rollcontainer können auch für Straß- zeuge der Feuerwehren bei längeren Tunnels immer vorgesehen, aber auch entunnels zum Transport von Ausrüs- Tunnels mit folgender Zusatzaus- in der Folge in regelmäßigen Abstän- tung eingesetzt werden, wenn ein stattung für den Tunneleinsatz aus- den notwendig. Einfahren mit Feuerwehrfahrzeugen gerüstet: Wärmebildkamera, Atem- nicht möglich ist. schutz für die gesamte Besatzung, Sonderausrüstung • Mobile Großventilatoren: Zur Be- Wasserwerfer von Kabine aus steuer- Aufgrund der Dimensionen und der lüftung von Tunnels oder groß- bar. beschriebenen besonderen Einsatz- volumigen Gebäuden werden bei situation in Tunnels ist die Beschaffung Stützpunktfeuerwehren mobile Alarmpläne, Ausrückeordnung von Sonderausrüstung und Stütz- Großventilatoren, die auf Anhänger und Einsatzunterlagen punktausrüstung erforderlich. oder LKW-Fahrgestellen montiert Für längere bzw. stark befahrene Tun- sind, vorgehalten. Bemerkung: Diese nels sind eigene Alarmpläne notwen- • Atemschutz: Bei Tunnelbränden ist Lüfter stehen in der ersten Phase in dig, die in Abhängigkeit von Art und die Reichweite vom Atemluftvorrat, der Regel nicht zur Verfügung. Die Schwere des Ereignisses die zu alarmie- aber auch der körperlichen Belastbar- deutschen Tunnelbaurichtlinien se- renden Feuerwehren festlegen. keit der Feuerwehrleute abhängig. hen ab ca. 400 m ein Lüftungsanlage In der Ausrückeordnung werden darü- Bei Verwendung von Pressluftatmern für den Brandfall vor, dessen Steue- ber hinaus die Fahrzeuge und Einhei- mit zwei Atemluftflaschen sind rung in der 1. Phase (Selbstrettungs- ten festgelegt, die zum vorgesehenen Reichweiten bis maximal ca. 600 m phase) automatisch erfolgen muss. Einsatzort (z. B. Portal Nord oder Portal möglich. Mit Kreislaufgeräten kön- • Tunnellöschfahrzeuge: Eigene spe- Süd) entsendet werden. nen höhere Reichweiten erzielt wer- zifische Löschfahrzeuge für Tunnels Einsatzunterlagen enthalten eine kurze den, die in der Praxis aber durch die sind allenfalls bei Betriebsfeuerweh- Beschreibung des Tunnels und der An- körperliche Leistungsfähigkeit der ren von großen Tunnels vorhanden. lagen sowie feuerwehrtaugliche Pläne. Feuerwehrleute begrenzt sind. Für den Einsatz auch in Eisenbahn- In den Plänen sind alle Informationen einzuzeichnen bzw. einzutragen, wel- che die Feuerwehr zur Gefahrenab- wehr benötigt. Dazu gehören z. B. Zu- Einsatzvorbereitende Maßnahmen fahrten, Aufstellflächen, Angriffs- und Rettungswege, Löschwasserentnahme- stellen, Technikräume, Feuerwehrbe- • Orts‐ und Anlagenkenntnisse dienfeld für Ampelanlage und Lüftung. • Sonderausrüstung Ausbildung, Übungen • Alarmpläne, Ausrückeordnung Wegen der besonderen Einsatzsitua- • Einsatzunterlagen tion bei Schadensereignissen in Tunnels ist eine spezifische Ausbildung sinnvoll. • Ausbildung, Übungen An der Landesfeuerwehrschule Südtirol wird dazu der eintägige Lehrgang »Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen« angeboten, bei welchem Tunneleinsätze ein Schwerpunkt sind. Im 80 m langen Übungstunnel und im Brandhaus können dabei realitätsnahe Übungen durchgeführt werden. Neben regelmäßigen Objektbegehun- gen sind auch Übungen der zuständi- gen Feuerwehren bei den jeweiligen Ausbildung in der Feuerwehrschule Tunnels eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz im Bild 13: Einsatzvorbereitende Maßnahmen Ernstfall. Die Freiwillige Feuerwehr 8 Editorial / Landesfeuerwehrtag 3/2013

Einsatzszenarien bei Bränden in Straßentunnels (1) Einsatzszenarien bei Bränden in Straßentunnels (2)

• Brandentwicklung stark vom • beschränkte Brandleistung Fahrzeugaufbau und der Ladung • geringe Maximaltemperaturen abhängig • mäßige Verrauchung • unter Umständen beträchtliche Brandleistung und Branddauer bis mehrere Stunden Feuerwehreinsatz: • durch Verrrauchung erschwert, jedoch möglich Feuerwehreinsatz: • bei Gasantrieb zusätzliche Gefahren durch Stichflamme oder Explosion beachten • abhängig von Verhältnissen im Einzelfall • allgemein durch die Rauchentwicklung stark behindert; bei Luftströmung ist der Brandort von der Anströmseite in der Regel erreichbar • vergleichsweise große Brand‐ • bei Gefahrguttransporten zusätzliche Gefahren in Abhängigkeit von Art und Menge leistung der gefährlichen Stoffe beachten • starke Rauchentwicklung (abhängig von der Ladung)

Feuerwehreinsatz: • durch Rauchentwicklung stark behindert • erschwerte Fremdrettung bei doppelstöckigen Reisebussen wegen beengten Verhältnissen • bei Wohnmobilen zusätzliche Gefahren durch Flüssiggasflaschen beachten

Quelle: Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS): Technische Wegleitung für die Intervention bei Bränden in Straßentunneln Quelle: Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS): Technische Wegleitung für die Intervention bei Bränden in Straßentunneln Bild 14: Einsatzszenarien bei Bränden (1) Bild 15: Einsatzszenarien bei Bränden (2)

Einsatzmöglichkeiten Mont-Blanc-Tunnel (1999) und Tauern- Vorschau und Einsatzgrenzen der tunnel (1999) gezeigt haben – ein Vor- dritter und letzter Teil dringen der Feuerwehrleute bis zum Feuerwehren bei In der nächsten Ausgabe der Feuer- Brandherd aufgrund der hohen Tempe- Tunneleinsätzen wehrzeitung werden die allgemeinen raturen und der starken Verrauchung taktischen Grundsätze, die Vorgangs- Bei Verkehrsunfällen ohne Brand in schwierig bis unmöglich sein. Dies gilt weise und Einsatzmaßnahmen bei Ver- Tunnels ist der Feuerwehreinsatz durch aber auch für Großbrände in bestimm- kehrsunfällen und insbesondere bei die eingeschränkte Erreichbarkeit der ten Gebäuden wie z. B. in großen La- Tunnelbränden behandelt. Außerdem Unfallstelle und enge Platzverhältnisse gerhallen, wo ein Innenangriff manch- wird auf die verwendete und weiter- zwar erschwert, aber immer möglich. mal nicht mehr möglich ist. Bei Tunnelbränden hängen die Einsatz- führende Literatur hingewiesen. Großbrände sind aber zum Glück möglichkeiten der Feuerwehren im Dank Wesentlichen vom Ausmaß des Bran- selten und man kann nachweisen, des und der Länge des Angriffsweges dass die meisten Brände in Tunnels Ein großer Dank gilt der Feuerwehr ab. Die Bilder 14 und 15, welche der von den Feuerwehren gelöscht Koordination Schweiz FKS (www. Publikation »Technische Wegleitung werden, bevor es dazu kommt. feukos.ch) und der International Fire für die Intervention bei Bränden in Einsatzgrenzen sind für die Feuerweh- Academy (www.ifa-swiss.ch) für die Straßentunneln«, herausgegeben von ren auch durch die Länge des Angriffs- Genehmigung zur Verwendung von der Feuerwehr Koordination Schweiz, weges (auch als Eindringtiefe bezeich- verschiedenen Bildern und Auszügen entnommen wurden, zeigen drei typi- net) gegeben. aus ihren hervorragenden Unterlagen. sche Einsatzszenarien in Straßentun- Mit Zweiflaschengeräten beträgt die nels mit ihren Charakteristiken und maximal mögliche Eindringtiefe rund Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer einer Bewertung der Einsatzmöglich- 600 m, weshalb Notausgänge und keiten der Feuerwehren. damit auch Zugänge für die Feuerwehr Bei Großbränden in Tunnels kann – wie in Abständen von höchstens 500 m ei- die großen Brandkatastrophen z. B. im ne absolute Notwendigkeit sind. Direktor und Schulleiter 9 Die Freiwillige Feuerwehr 3/2013 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Fahrzeugbrände Brennt, explodiert aber nicht (Nachdruck mit freundlicher Genehmigung aus »Schweizerische-Feuerwehrzeitung« 10/2011)

Unter Fahrzeugbrand versteht man definitionsgemäß den Brand eines PKW, Kabelstränge kann ein kompletter aber auch eines LKW, Busses oder eines motorisierten Zweirades. Fahrzeug- Kabelbaum durchschmoren und so brände sind sehr gefährlich, da sich in den Fahrzeugen oft noch Personen zu einem Kabelbrand führen. In die- befinden können, die schnellstens herausgeholt werden müssen. Auch ist sem Fall sollte man versuchen, die das Rauchgas, das beim Verbrennungsprozess der verschiedenen Materia- Fahrzeugbatterie abzuklemmen. Oft lien des Fahrzeuges entsteht, hochgiftig. findet man in den Fahrzeugen zwei Batterien, die sich im Fussbereich der Beifahrerseite und/oder im Koffer- raum befinden können. Deshalb soll- ten sich die Halter mit ihren Fahrzeu- gen vertraut machen, damit sie solche wichtige Infos den Feuerwehr- leuten im Ernstfall mitteilen können. • Auch schadhafte Reifen können zu Bränden führen. Dies geschieht meist bei Zwillingsbereifungen von LKW. Denn bei einem LKW bemerkt man einen beschädigten Reifen wegen der vielen Reifen nicht so schnell wie bei einem PKW. Auch ein geringer Luftdruck in der Bereifung kann dazu führen, dass ein Reifen sich erhitzt und schließlich in Brand gerät. • Früher geschah es öfters, dass bei Vergasern Benzin unbemerkt auslief. Fahrzeuge brennen, aber sie explodieren nicht – siehe Brand Gotthard. Der Kraftstoff läuft aus und kann sich dann an den heißen Teilen im Rein statistisch gesehen, brennen jähr- • Beispielsweise nach einem Verkehrs- Motorraum sowie am Auspuff ent- lich auf den Straßen Deutschlands unfall: Hier muss der Brand nicht so- zünden. 40.000 Fahrzeuge, in Österreich 3.000 fort entstehen. Denn der auslaufen- • Durch Vandalismus. und in der Schweiz 3.000, das heisst de Treibstoff kann sich auch mit der • Durch die Auspuffanlage: undichte täglich nicht weniger als 125 Stück in Zeit durch überhitzte Teile wie Aus- Rohrleitung, heißer Katalysator in der Deutschland, rund drei Viertel davon puff oder Bremsen entzünden. Nähe von unter anderem brennbaren sind PKW. Jährlich sind in diesen drei • Auch bei kurvenreichen Strecken, Stoffen, Gras, Laub, Papier. Ländern in diesem Zusammenhang Bergabfahrten oder bei einem tech- • Durch das Fehlverhalten des Fahrers rund 100 Tote zu beklagen. Abgese- nischen Defekt können sich die oder der Mitfahrer: z. B. Rauchen, hen von den menschlichen Tragödien, Bremsen so dermaßen erhitzen, dass Mitführen von leicht entzündlichen die mit solchen Unfällen verbunden das Fahrzeug zu brennen beginnt. Stoffen, insbesondere in der sind, verursachen Fahrzeugbrände, wie Bei Bergabfahrten ist deshalb zu Sommerzeit wie Spraydosen, Gasfeu- die Beispiele im Montblanc-, Gotthard- empfehlen, die Motorbremse wirken erzeuge, Reservekraftstoff oder un- und Tauerntunnel zeigen, Unfallkosten zu lassen und die Bremsen durch achtsames Ablegen des Zigaretten- in Milliardenhöhe. Gründe genug, ein- Zwischenstopps abkühlen zu lassen. anzünders. mal die Ursachen solcher Brände, das richtige Vorgehen für die Einsatzkräfte Brennende Benzin-/ Wichtige Hinweise und die Gefahren aufzuzeigen. Diesel-Fahrzeuge für den Fahrer explodieren nicht! Wenn unterwegs Rauch aus der Fahr- Nur im Film explodieren zeugarmatur oder aus dem Motor- Fahrzeuge • In den heutigen neuen Fahrzeugen raum strömt, gilt es Ruhe zu be- Es kann verschiedene Ursachen für ei- wird immer mehr Technik eingebaut. wahren. Auf jeden Fall unüberlegte nen Fahrzeugbrand geben: Durch schadhafte oder überlastete Vollbremsungen und Spurwechsel ver- Die Freiwillige Feuerwehr 10 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 3/2013

meiden. Ruhig rechts ranfahren und Wartet man hingegen tatenlos auf die den Motor wenn möglich ausschalten. Feuerwehr, vergehen wertvolle Minu- Des Weiteren die Warnblinker einschal- ten. Denn Fahrzeugbrände entwickeln ten, die Handbremse anziehen und sich rasend schnell und können innert den Neutralgang einlegen (beim Auto- Minuten zum Vollbrand des Fahrzeu- matikgetriebe die Schaltposition P). ges führen. Der Feuerwehr bleibt dann Bleibt ein Gang eingelegt, kann es oft nur noch das Schützen der Umge- durch den Brand zu einem Kurzschluss bung sowie das Löschen übrig. In sol- am Anlasser kommen, wodurch sich chen Fällen brennt das Fahrzeug dann das brennende Fahrzeug selbstständig komplett aus. in Bewegung setzen kann. Sobald alle Fahrzeuginsassen in Sicherheit sind, die Es brennt, Feuerwehr alarmieren. Wenn möglich, aber explodiert nicht die Warnweste anziehen und die Ver- Die meisten Menschen steigen voller riegelung der Motorhaube öffnen und Panik aus dem brennenden Auto aus, nicht in den Rauch stehen. weil sie Angst haben, dass das Fahr- zeug explodieren könnte. Entgegen Rauch und Feuer im Tunnel den Darstellungen in manchen Spiel- Schwere Unfälle mit starker Rauchent- filmen aber explodieren brennende wicklung haben bei vielen Leuten (auch Fahrzeuge kaum, sondern es kommt bei Fachleuten) zu Unsicherheit in Be- meist nur zu einer schnellen Flammen- zug auf Tunnelunfälle bzw. Brände in ausbreitung. Tunneln geführt. Die Bauart und Not- Wenn ein Fahrzeugbrand z. B. aus fallausrüstungen bzw. -einrichtungen technischen Gründen, entsteht, entwi- der Tunnel sind sehr unterschiedlich. ckelt sich das Feuer sehr langsam. Ent- Es ist deshalb schwierig, allgemein- steht ein Brand im Motorraum, be- gültige Empfehlungen abzugeben. Die schränkt sich das Feuer zwischen acht folgenden Tipps können jedoch helfen, und zwölf Minuten ausschließlich auf sich bei Bränden in Tunneln richtig zu den vorderen Teil des Wagens. Erst verhalten: dann breitet er sich über den Lüftungs- • Warnblinker einschalten. bereich in die Fahrgastzelle aus. Schon • Vermeiden, dass Rauch ins Fahrzeug vor den Flammen erreicht der Rauch eindringt (Fenster schliessen, Ventila- den Innenbereich. tion ausschalten, falls möglich auf Temperatur und die hochgiftigen un- »Umluft« stellen). sichtbaren Kohlenmonoxide steigen • Bei genügender Sichtweite vorsichtig schon nach gut sechs bis sieben Minu- weiterfahren, um den Tunnel zu ver- ten auf lebensbedrohende Werte im lassen. Dies ist nur zu empfehlen, Innenraum an. wenn das Tunnelende nicht zu weit Das heißt also, dass die Helfer genü- entfernt ist. gend Zeit für einen Rettungsversuch • Niemals wenden oder rückwärts fah- haben, ohne dass für sie ein erhöhtes ren. Risiko besteht. • Bei sich verstärkendem Rauch oder Feuerentwicklung sofort am Rand Vorgehen, des Fahrstreifens oder noch besser, bis die Feuerwehr eintrifft: wenn möglich, in einer »Pannen- • Absichern des Schadenplatzes und bucht« anhalten. Feuerwehr alarmieren • Den Motor abstellen, Zündschlüssel • falls nötig, Personen aus Fahrzeug stecken lassen und den nächsten bergen Brände von Fahrzeugen entwickeln sich Schutzraum aufsuchen oder den • Erste Hilfe leisten wegen des Treibstoffs und der verwende- Tunnel, wenn das Ende nicht zu weit • besondere Vorsicht ist geboten, ten Materialien sehr schnell. Oft ist ein entfernt ist, schnellstmöglich verlas- wenn Treibstoff austritt. Zündquellen Fahrzeug, wenn die Feuerwehr eintrifft, sen. vermeiden (Rauchen) nicht mehr zu retten und brennt komplett • Handfeuerlöscher bereitstellen aus. Um Folgeschäden zu vermeiden, Rasend schnelle Ausbreitung • bei Brand im Motorenbereich: Mo- muss die unmittelbare Umgebung gehal- Kann ein Fahrzeugbrand in den ersten torhaube ca. 20 cm anheben und mit ten und geschützt werden. Das Feuer Minuten des Entstehens bekämpft kurzen, gezielten Pulverstößen den kann sich durch den ausgetretenen Treib- werden, reicht meistens ein mitgeführ- Brand löschen. Pulverlöscher immer stoff weiter ausbreiten. ter Autofeuerlöscher aus. senkrecht halten 11 Die Freiwillige Feuerwehr 3/2013 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Einem brennenden Fahrzeug nähert man sich in der Regel immer von vorne, da sich im Pneubrand eines Lastwagens auf der hinteren Teil des Fahrzeuges die Kraftstoffbehälter (LPG/CNG-Tank, Benzin/Diesel-Tank, Autobahn A2 bei Stans. Feuerwehrleute Hybrid-Batterie) befinden. kontrollieren nach dem Löschen die Tem- peratur mit der Wärmebildkamera.

• Gefahr der Wiederentzündung be- satzkräfte bei einem Verkehrsunfall Ein- • Fahrzeuge mit alternativen Antrieben achten fluss haben, ist schon lange bekannt. führen zu neuen Herausforderungen • in sicherer Entfernung auf Einsatz- Auch bei Fahrzeugbränden sind diese im Einsatz. Beispielsweise bei kräfte warten Merkmale zu beachten und können zu flüssiggasangetriebenen (LPG) Erd- • Einsatzkräfte über die Antriebsart Gefahren für die Einsatzkräfte und an- gasfahrzeugen (CNG) entweicht un- (LPG/CNG, Hybrid oder konventio- dere beteiligte Personen führen. ter starkem Druck eine Stichflamme. nell) informieren. • Wegrollen des Fahrzeuges. Bei batteriebetriebenen Fahrzeugen • Airbags können plötzlich auslösen, (Hybrid) sind die Gefahren elektri- Gefahren bei Stoßdämpfer und Gasdruckdämpfer scher und chemischer Natur. Fahrzeugbränden können bei Hitzeeinwirkung explo- • Unbekannte Ladung (Gasflaschen, Heutige Fahrzeuge verfügen über eine sionsartig umherfliegen und Einsatz- Chemikalien, Sprengstoff usw.) kann umfangreiche technische Ausstattung, kräfte oder Passanten treffen. gefährlich sein. werden mit modernen Werkstoffen ge- • Rauchgasdurchzündungen können • Zerplatzen der Pneus. baut und teilweise mit alternativen auch bei Fahrzeugbränden vorkom- • Brennendes Magnesium und andere Energiequellen angetrieben. Dass diese men, z. B. beim Öffnen der Türen, Leichtmetalle können beim Kontakt Merkmale auf das Vorgehen der Ein- Heckklappen oder der Motorha