Von Wöltingerode zum Muschelkalkkamm Der Harly

Drei Erlebnispfade im westlichen, mittleren und östlichen Harly bei Impressum

Herausgeber Willkommen im Landschaftsschutz- und FFH-Gebiet „Harly“ BUND-Regionalverband Westharz Petersilienstr. 23, 38640 Tel. 05321 / 4 69 60 75 [email protected] Der Höhenzug des Harlys – nordwestlich von Vienenburg im nördlichen Teil des www.bund-westharz.de Landkreises Goslar am Grünen Band gelegen – ist sowohl aus Sicht des Naturschut- in Verbindung mit FEMO e.V., Königslutter, und dem UNESCO Global Geopark . Braunschweiger Land . Ostfalen zes als auch der Geologie eine Besonderheit.

Autoren Der Höhenzug gehört zu den geologischen Schmalsätteln. Er verläuft ungefähr in Dr. Friedhart Knolle (Redaktion) Christoph Haase, Clausthal-Zellerfeld (Geologie) West-Ost-Richtung und damit parallel zum Harz. Im Westteil ist durch den Aufstieg Dr. Edwin Kapaun, Goslar (Botanik) des Salzes und die damit verbundene Heraushebung eine mesozoische Abfolge Volker und Regine Schadach, Goslar (Fotos) .IEDERSËCHSISCHE5MWELTSTIFTUNG Walter Wimmer, Salzgitter (Schnecken, Botanik) an der Erdoberfl äche sichtbar: Unterer - Mittlerer - Oberer Buntsandstein, Unterer - Mittlerer - Oberer Muschelkalk. Die relativ „weichen“ Gesteine des Oberen Bunt- Für Hinweise und Mitarbeit danken wir: Dr. Martin Bollmeier, Liebenburg-Othfresen (Botanik, Zoologie) sandsteins wurden erodiert, so dass ein geschütztes Längstal entstand. Detlef Creydt, Holzminden (NS-Geschichte) Dr. Thomas Dahms, Hornburg (Geschichte) Peter Fischer, Vienenburg (Tourismus) † Auf der Südseite des Harlys befi nden sich die Relikte des ehemaligen Vienenburger Frank Gießelmann, polaris3D, (Grafik) Kalibergwerks „Hercynia“. Mit der Gründung der Gewerkschaft Hercynia begann die Prof. Dr. Gerhard Hartmann, Goslar (Zoologie) † rasante Entwicklung des deutschen Kalibergbaus außerhalb des Staßfurter Raumes, Eberhard Holste, Bad (Flechten) Wolfgang Janz, Goslar-Hahndorf (Geschichte) † auf deren Höhepunkt im Ersten Weltkrieg es rund 200 fördernde Kalischächte gab. Claus Jähner, Bad Harzburg (NS-Geschichte) Anke Kätzel, Goslar (Botanik, Zoologie) Dr. Albrecht v. Kortzfleisch, Goslar (Köhlerei) Der Harly ist für seine wertvolle und schutzwürdige Landschaft und seine Vege- Dr. Lothar Klappauf (Vorgeschichte) tation überregional bekannt. CASSEL (1955) bezeichnete in seinem Beitrag „Die Hans Manhart, Bad Harzburg (Pilze) Konrad Motz, Goslar (Bergbau) Pfl anzenwelt des Nordharzes“ den Harly als „ein botanisches Schatzkästlein“. Herbert Müller, Ortsheimatpfleger, Vienenburg (Geschichte) Am Harly-Südhang breitet sich in einer Höhenlage von etwa 160 – 220 m NN ein Rainer Schlicht, Landkreis Goslar (Naturschutz) Robert Slawski, Braunschweig (Geschichte) trockenwarmer Hangwald aus. Zu den besonderen Kennzeichen dieses Waldtyps Volker Schmidt, Vienenburg (Botanik) gehört das Auftreten der Elsbeere; in der Bodenvegetation ist das stellenweise Andreas Weihe, Abbenrode (Geschichte) Auftreten des Blauroten Steinsamens bemerkenswert. Naturnahe Wälder auf Dr. Volker Wrede, Krefeld (Geologie) trockenwarmen Kalkstandorten unterliegen allein bei ihrem Vorhandensein dem Fotonachweis gesetzlichen Biotopschutz. Der nördliche Kammweg über den Harly führt durch den Eberhard Holste, Flechten (Abb. 14) Walter Wimmer, Schnecken (Abb. 16) Hangwaldbezirk. Man braucht den Weg nicht zu verlassen, um die Besonderheiten Alle anderen Fotos: Studio Schadach, Goslar dieses Waldes zu erkennen. Auf der Bergkuppe befi ndet sich der von Wanderern gern besuchte Harlyturm, der zentrale Erlebnispunkt des Harlys. Tiergrafiken Abb. 15: Michael Papenberg, www.natursehen.de

Titelfoto: Blick in einen historischen Gesteinsabbau im Harly Konsequenterweise wies der Präsident des Niedersächsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig als seinerzeitige höhere Naturschutzbehörde den Harly und Teile der Gestaltung und Druck: Papierflieger Offsetdruck GmbH, Clausthal- Zellerfeld; Digitalauflage: Oliver Wulff Weddebachaue 1966 als Landschaftsschutzgebiet aus, und jüngst wurden Teile des 4. verbesserte Digitalauflage, Goslar 2021 Waldes unter den Schutz des europaweiten Biotopverbundsystems Natura 2000 Für die Förderung dieser Broschüre danken wir der Umweltlotterie gestellt und als FFH-Gebiet ausgewiesen. Bingo-Lotto, der Niedersächsischen Umweltstiftung, der Sparkasse Goslar/Harz, E.ON Avacon AG, dem Landkreis Goslar, der Stadt Der Harly benötigt unseren Schutz – aber man wird nur schützen, was man kennt. Vienenburg, der Interessengemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe Vienenburg e. V. (IGV), dem Vienenburg-Tourismus e.V., Möge diese Broschüre dazu beitragen, das Wissen um die Schutzwürdigkeit des der Volker Schmidt Tischlerei und Drechslerei sowie allen weiteren Harlys zu mehren. Unterstützern ganz herzlich. ISBN: 978-3-89720-536-9

Dr. FriedhartFriedhart KnolleKnolle Karl-Friedrich Weber BUND-Regionalverband WestharzWestharz FEMO, UNESCOGeopark Harz Global . Braunschweiger Geopark Harz .Land Braunschweiger . LandOstfalen . Ostfalen und Stiftung und Stiftung Naturlandschaft Naturlandschaft

Vorwort 3 4 Einleitung Einleitung 5 Abb. 2: Übersichtskarte des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen

6 Einleitung Einleitung 7 park-Informationszentren befinden sich auf die Seite www.geopark-harz.de – 1. Vienenburg im Geopark in Goslar, Königslutter, Salzgitter-Sal- von dort erreichen Sie die Geopark-Be- Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen der und an der Einhornhöhle – dort er- reiche Braunschweiger Land und Harz halten Sie alle Informationen und ein und können sich auch die Harzer Geo- Besuch lohnt sich immer. Wenn Sie den park-Landmarken-Faltblätter kostenlos Vienenburg – einen Besuch wert Geopark im Internet suchen, gehen Sie herunterladen. Aufgrund seiner verkehrsgünstigen der historischen Brennerei möglich geographischen Lage im nördlichen (www.woeltingerode.de). Eine weite- Vorland des Harzes ist Vienenburg ein re Sehenswürdigkeit Vienenburgs ist Klassische Quadratmeile der Geologie idealer Ausgangsort für Erkundungen das älteste noch erhaltene Bahnhofs- Der Harz mit seinem nordwestlichen ren. Die Gebirgsbildung verfaltete den des Braunschweiger Landes im Nor- gebäude Deutschlands aus dem Jahre Vorland, dem Übergangsbereich zum Harz intensiv. Später, in der Kreidezeit, den, des Grünen Bandes im Osten und 1840, das heute ein Eisenbahnmuse- Braunschweiger Land, wird seit Alexan- stiegen die magmatischen Tiefenge- der Harzregion im Süden. Darüber hi- um beheimatet. Interessant ist auch der von Humboldt „Die Klassische Qua- steine des Harzburger Gabbros und naus gibt es touristische Attraktionen, die für die Stadt namensgebende Vie- dratmeile der Geologie“ genannt. Die die Granite des Brockens, Okertals und die Vienenburg zu einem interessan- nenburg, deren Relikte sich heute auf Abfolge ist vom Erdaltertum bis zu den Rambergs auf. Zu Beginn des Erdmit- ten Naherholungsgebiet machen. Der einem privat genutzten Gutsgelände Eiszeiten lückenlos auf engstem Raum telalters, vor 250 Mio. Jahren, war der weitläufige Vienenburger See und der befinden. Der Kulturverein Vienenburg aufgeschlossen – einzigartig in Mittel- „Urharz“ wieder eingeebnet – er sank Harlyturm laden zum Schwimmen und präsentiert regelmäßig Künstler aus europa. Aber der Rest des Harzes ist unter den Meeresspiegel und wurde Wandern ein. Hinzu kommen Frei- ganz Europa. Das Heimatmuseum hat nicht minder vielfältig. Aus Spalten erneut von Sedimenten überlagert. zeitangebote in Form eines Freibads, eine umfangreiche Sammlung über die flossen im Devon vor 350 Mio. Jahren Erst seit der Zeit vor ca. 80 Mio. Jah- eines Ruder- und Tretbootverleihs so- Geschichte der Stadt Vienenburg zu- untermeerisch Laven (Diabase) aus. ren, in der Kreide, wurde er im Zuge wie weitläufiger Angelsport-Möglich- sammengetragen. Außerdem sind drei Gleichzeitig entstanden ebenfalls am der alpidischen Gebirgsbildung und der keiten. Das Kloster Wöltingerode im Buchbände über die Geschichte der Meeresboden ähnlich der heutigen Öffnung des Atlantiks erneut gehoben. gleichnamigen Stadtteil ist die touris- Stadt erschienen, die vom Ortsheimat- Schwarzen Raucher die Eisenerze der Durch Verwitterung wurden die Deck- tische Hauptattraktion der Stadt. Ne- pfleger Herbert Müller verfasst wurden Schaubergwerke Büchenberg sowie schichten abgetragen und die alten ben der Besichtigung der Klosteranlage (Müller 1997, 1999, 2002). Drei Kronen und Ehrt und auch die Gesteine mit ihren Erzvorkommen la- mit Barockkirche ist eine Besichtigung Rammelsberger Erze. Als Teil des Varis- gen wieder frei. Die letzten Reste die- kischen Gebirges wurde der Harz im ses jungen Deckgebirges finden sich Karbon vor 280 Mio. Jahren gehoben. heute im Südharzer Zechsteingürtel 500 Millionen Jahre Erdgeschichte im Geopark Dabei traten noch ältere Gesteine des mit seinen Höhlen und dem histori- Das nördliche Harzvorland und damit Geopark können Geotope, d.h. Erschei- Erdaltertums zu Tage, die bereits vor schen Kupferschieferbergbau. der Harly ist Teil des erst 2002 ge- nungen von besonderer geologischer ca. 400 Mio. Jahren entstanden wa- gründeten UNESCO Global Geoparks Bedeutung, Seltenheit oder Schönheit, Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. besucht und nachhaltig erlebt werden. Der Geopark gibt einen Überblick Außerdem bietet der Geopark Infor- über die wechselhafte regionale Erd- mationen zu Pflanzen- und Tierwelt, geschichte der vergangenen 500 Mio. Geschichte, Kunst, Kultur und Tou- Jahre. Er ist kein Schutzgebiet, sondern rismus. Seine 3.000 Jahre alte Berg- der Titel „Geopark“ ist ein Prädikat wie baugeschichte ist heute in 13 Besucher- z.B. das UNESCO-Weltkulturerbe der bergwerken zu erleben – fünf spannende Städte Goslar und Quedlinburg. In einem Schauhöhlen kommen hin zu. Geo-

8 Vienenburg im Geopark Vienenburg im Geopark 9 Die Erdgeschichte des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen Stratigrafi sche Übersicht

Vienenburg Okeraue Erdaltertum (Paläozoikum), Zechstein-ZeitZechstein-Zeit des PermPerm Schöningen Speere Königslutter Findlingsgarten Erdneuzeit Tertiär In der Zechstein-Zeit war das Gebiet Salzkissen, welche relativ fl ach und des heutigen Harly von einem fl achen kuppelförmig aufgewölbt sind. Durch 65 Mill.Jahre Uhry Weiße Sande Meer bedeckt. Es lag in einem warmen die Plastizität des Salzes kommt es an- Beienroder Becken Kreide Harznordrand, Teufelsmauer Hilssandstein Klimabereich und war von den Ozeanen schließend zur Salzstockbildung, wenn Braunschweig Ziegeleigruben abgeschnitten. Dadurch verdunstete überlagernde Gesteinsschichten durch- in diesem Meeresbecken das Wasser brochen werden. Durch den Aufstieg Nordharzvorland, Subhercyne Kreidemulde zwischen Salzgitter, Goslar, Wernigerode, und die Konzentration an gelösten des Salzes werden die Deckschichten Blankenburg, Quedlinburg und Aschersleben Kreidesedimente Salzen im Wasser stieg an. War das mit nach oben „geschleppt“. Solch eine Meerwasser an Salzen übersättigt, tektonische Struktur ist der Harly. Nordharzvorland Hilssandstein wurden die darin enthaltenen

Kreide Salzgitter Eisenerze Salze ausgeschieden. Diese so Süden Norden Harly Unterkreide entstehenden Gesteine werden 145 Mill.Jahre als Evaporite bezeichnet und Langenberg, Goslar– Jurakalk mit Schacht III (Röhrigschacht) fallen entsprechend ihrer Lös- m + NN Südrandstörung Saurierknochen Weddebach +200 Bad Harzburg Eisenerze lichkeit in folgender Reihenfolge +170 m NN Wolfsburg Dogger Mittler Schandelah Posidonienschiefer aus: zunächst Kalksteine, dann +100 er Buntsandstein Oberer Oolith

Jura Anhydrite bzw. Gipse, dann Nordharzrand und Rottorf Eisenerze oman de Unterer Buntsandst rei (nicht im Harly) im (nicht Steinsalze und am Ende die NN +0 Cen Gipshut Erdmittelalter Scheppau Arietenkalk Kalisalze. Diese Zyklen wieder- Untere K Unterer Buntsandstein ein 3 203 Mill.Jahre Velpke Rhätsandstein Unt holten sich im Zechstein mehr- -100 erer Ool Schöningen Lettenkeuper fach. Im Harly gehört der im Unterer Buntsanith dstein 1 2 -200 Harly Keuper Inneren des Gebirges sitzende Salzstock zu den Gesteinen des

HZ Harly Oberer Muschelkalk -300 Harly Mittlerer Muschelkalk Zechsteins, doch sie treten mit Salzstock

Trias Harly Unterer Muschelkalk einer Ausnahme (Gips) nicht an -400 der Oberfl äche auf. 623 m Harly Oberer Buntsandstein Da Salz die Eigenschaft hat, -500 Harly Mittlerer Buntsandstein Unterer Muschelkalk Röt (überkippt) unter Druck plastisch zu wer- (überkippt) 248 Mill.Jahre Harly Unterer Buntsandstein mit Rogenstein den, entstehen in tektonischen -600 Schwächezonen – oft lange nach Gesteine im Harly und Harlyvorland Erdaltertum Abb. 4: Geologischer Schnitt durch RH der Salzablagerung – zuerst den Harly am Schacht III (nach FRANK Südharz, Harly und weitere Salzstöcke des et al. 1985)

Braunschweiger Landes Gips und Salze Perm ErdmittelErdmittelalteralter (Mesozoikum)(Mesozoikum) 296 Mill.Jahre Harz Devonische und karbonische Sedimente mit Diabaslaven, Faltengebirge mit Granit und Gabbro, Das Mesozoikum wird in die Einheiten Trias, wird dreigeteilt in Buntsandstein, Erzmineralisationen Trias, Jura und Kreide eingeteilt. Die Muschelkalk und Keuper. Abb. 3: Stratigraphisches Profi l des Geoparks älteste Einheit des Mesozoikums, die

10 Vienenburg im Geopark Vienenburg im Geopark 11 Sandkörner und Schalenreste durch die Darüber folgt der Obere Muschelkalk, kalk ist sehr hart und bildet Gelände- Brandung hin und her gerollt wurden. der mit dem Trochitenkalk beginnt. kanten im Nordhang des Harlys aus. Dadurch lagerte sich rund um solche Dieser besteht größtenteils aus Fossili- Das Ende des Oberen Muschelkalks Partikel Kalk an. Treten Ooide gesteins- en von Seelilien (Trochiten). Es lassen bilden sich graue Tonsteine und Kalk- bildend auf, werden solche Gesteine sich Stielglieder und andere Teile der steine, die im Harly nicht aufgeschlos- als Oolithe bezeichnet. Trochiten erkennen. Dieser Trochiten- sen sind. In dieser Zone des Unteren Buntsand- Abb. 5: Typische rote Sandsteinbänke steins treten auch sog. Stromatolithen des Buntsandsteins auf – Fossilien, die aus versteinerten Trias, Keuper Algenmatten bestehen. Diese Algen fäll- Im Keuper wich das Meer zurück und Trias, Buntsandstein Tonsteine ab. Aufgrund der geringen ten Kalk aus dem Meer aus und bildeten es lagerten sich auf dem Festland Härte ist der Keuper im Harly nicht In der Zeit des Unteren Buntsandsteins auf diese Weise feingeschichtete Kalk- in Flüssen und Seen rote und grüne aufgeschlossen. wurden im Bereich des Harly vorwie- steine, die mit ihrem schaligen Aufbau gend rotbraune Ton- und Sandsteine äußerlich an Blumenkohl erinnern. abgelagert. Zu der Zeit befand sich Der Mittlere Buntsandstein besteht aus Jura im Harzvorland ein Flusssystem, in dickbankigen Sandsteinen, die aber im dem diese roten Gesteine abgelagert Harly kaum aufgeschlossen sind. Im Jura wurde das Gebiet des Harly kennzeichnen eisenreiche oolithische wurden. In diesen Sedimenten tritt Im Oberen Buntsandstein treten vor- wieder von einem Meer überfl utet Der Kalksteine, die Küstensedimente kenn- eine Bank auf, deren Gestein chemisch wiegend rote Tonsteine und Evaporite Jura wird in den Lias, Dogger und Malm zeichnen. Der Malm besteht aus gelben aus Kalk besteht und als Rogenstein auf. Aufgeschlossen ist von den Eva- eingeteilt. Im Lias wurden schwarze oder braunen Kalk- und Mergelsteinen bezeichnet wird, benannt aufgrund der poriten nur Gips. Es sind jedoch viele Tonsteine und Mergelsteine in einem mit Eisenkalkoolithen. Gesteine des Ähnlichkeit mit Fischrogen. Die Harly- Erdfälle zu beobachten, die einem tieferen Meer abgelagert. Den Dogger Jura stehen im Harly nicht an. Rogensteine sind als Baustein regional schmalen Streifen im Harly folgen – sie sehr verbreitet und bestehen aus run- sind durch Lösung des Steinsalzes oder den Körnern von bis zu 5 mm Durch- Gipses und späteres Nachbrechen des Kreide messer (Ooide), die in Uferbereichen überlagernden Gesteins in die so ent- fl acher warmer Meere entstanden, wo standenen Höhlen gebildet worden. In der Kreidezeit stieg der Meeresspie- Tonsteine (Minimus-Ton) und Mergel- gel stark an und die Temperatur nahm steine (Flammenmergel) auf. auf der Erde zu. Die Unterkreide be- Die Obere Kreide besteht wiederum aus Mergel- und Kalksteinen. Die Mergel- Trias, Muschelkalk ginnt mit Kalk- und Mergelsteinen, die in einem tiefen warmen Meer abgela- steine gehen in reine weiße Kalksteine Im Muschelkalk war der Harly von „Gelbkalke“ bezeichnet werden. In den gert wurden. Darin sind Konglomerate über, darauf folgen rote und gelbe einem fl achen warmen Meer bedeckt, Wellenkalken kann eine Zone von ooli- mit Brauneisensteinen eingeschaltet. Mergel- und Kalksteine, die fossilreich in dem sich zunächst Kalk ablagerte. thischen Kalksteinen auftreten. Darauf folgen grüne Quarzsandsteine, sind. Die roten Kalksteine gehen dann Der Untere Muschelkalk wird vom sog. Im Mittleren Muschelkalk wurde das die Glaukonit enthalten – dieses Mine- wiederum in weiße plattige Kalksteine Wellenkalk gebildet, grauen Kalken, die Meer abgeschnitten und eingedunstet. ral weist auf die Ablagerung in einem über. Darüber liegen graue oder glau- Wellen und Runzeln auf den Schichtfl ä- Der Mittlere Muschelkalk besteht aus fl achen Meer hin. Es treten weiterhin konitische Mergelsteine. chen zeigen. Sie bilden mehrere Meter gelben bis grauen Mergelsteinen, dane- mächtige Bänke aus. Daneben treten ben treten auch Gips und Salze auf. Der Tertiär plattige Kalksteine auf, die sich bei der Mittlere Muschelkalk ist im Harly nicht Verwitterung gelb färben und daher als unmittelbar aufgeschlossen. Gesteine des Tertiär sind im Harly derzeit nicht aufgeschlossen.

12 Vienenburg im Geopark Vienenburg im Geopark 13 Quartär ö rung Im Quartär lagerten in den Kaltzeiten einersächlich Korngröße aus Gesteinen im Kies-Bereich. des Harzes mitOft rung

Gletscherwässer glaziale (eiszeitliche) werdeneiner Korngröße die Terrassenschotter im Kies-Bereich. von Löss Oft ö St Mammutbaum Mittelterrasse Mittelterrasse Mittelterrasse S ü drandst Süden Straße Norden Schotter ab. Von den Gletschern ström- bedeckt,werden dieeinem Terrassenschotter Feinsand, der vonsich Lößaus ten Schmelzwässer Schmelzwässer ab, ab, die dieMaterial Material der Quarzbedeckt, mit einem wenig Feinsand, Feldspat der und sich etwas aus

Grundmoränender Grundmoränen transportierten transportierten und undvor CalcitQuarz zusammensetzt. mit wenig Feldspat Der undSand etwaswur- Emschermergel Obere Kreide denvor Gletschern den Gletschern ablagerten. ablagerten. Diese Schot Diese- deCalcit durch zusammensetzt. den Wind über Der die Sand Gletscher wur- NN Untere Kreide Turon terSchotter treten tretennördlich nördlich des Harlyberges des Harlyber- auf. transportiert.de durch den Die Wind Okersedimente über die Gletscher sind in Diskordanz Keuper ges auf. transportiert. Die Okersedimente sind in ObererOberer Muschelkalk Muschelkalk 1 2 Während der Perioden ohne Verglet- der Folge der über Jahrhunderte betrie- Mittlerer Muschelkalk mit Gips scherungWährend der(Warmzeiten) Perioden ohnekonnten Verglet- sich benender Folge Verhüttung der über Jahrhunderteder Rammelsberger betrie- Unterer Muschelkalk Oberer Buntsandstein / Rötsalinar diescherung Terrassenschotter (Warmzeiten) der konnten Gose, Oker sich Erzebenen in VerhüttungGoslar-Oker der stark Rammelsberger mit Schwer- Mittlerer Buntsandstein unddie TerrassenschotterRadau bilden. Sie bestehen der Gose, haupt Oker- metallenErze in Goslar-Oker belastet (K nolle stark 1989). mit Schwer- Unterer Buntsandstein 3 / Oberer Oolith sächlichund aus bilden. Gesteinen Sie bestehen des Harzes haupt- mit metallen belastet (KNOLLE 1989). Unterer Buntsandstein 2 / Unterer Oolith Unterer Buntsandstein 1 Salzstock

0 500 m Der Harly und seine Umgebung Abb. 6: Geologischer Schnitt durch den Harly am Mammutbaum (nach FRANK et al. 1985) Das nordwestliche Harzvorland umfasst Die aus dem Harz kommenden Flüsse einen Geländestreifen von 10 – 15 km Oker, Radau, Innerste, Steimkerbach Kreidezeit um mehr als 3000 m heraus- Der Vienenburger Sattel liegt nord- Länge nördlich des Harzes. Zum Harz- und Neile durchziehen das nordwest- gehoben wurde. westlich von Vienenburg. Die höchste gebirge hin wird es durch die Städte liche Harzvorland. Nördlich von Goslar Die Streichrichtung der Strukturen im Erhebung des Sattels wird Harlyberg Bad Harzburg, Goslar und Langelsheim entspringt der Weddebach, der den Harly ist wie beim Subherzynen Becken (256 m NN) genannt. Der Sattel begrenzt. Südlich des Gebietes ragt Harly westlich umfließt. Die jährliche selbst vorherrschend herzynisch (NW- streicht WNW-ESE und ist 6 km lang der Harz 300 m über das in ca. 200 m Niederschlagsmenge beträgt für die Vi- SE). Im Harly sind die unterlagernden und ca. 4 km breit. Es sind haupt- NN gelegene Harzvorland hinaus. Am enenburg ca. 600 mm. paläozoischen Schichten von permi- sächlich Schichten des Mesozoikums Harzrand sind teils söhlig gelagerte, Der Harly liegt im Subherzynen Becken schen, mesozoischen und tertiären so- (Erdmittelalter) vom Zechstein über teils steil gestellte Schichten als Härt- (von lat. sub = unter, und hercyn = wie quartären Ablagerungen überdeckt. den Unteren Buntsandstein bis zur linge herauspräpariert. Erst weiter im auf den Harz bezogen), das sich über Das Subhercyne Becken ist hier geprägt Oberkreide aufgeschlossen. In der Norden hebt sich der Harlyberg als Ber- eine Breite von 50 km und eine Län- von Schmalsätteln, für deren Entste- Unterkreide überfl utete ein Meer den grücken aus der sonst ebenen Fläche ge von 100 km nördlich des Harzes hung die Salzstrukturen eine große schon gehobenen Harly und lagerte hervor. Im Westen erreicht der 3 – 4 erstreckt. Im Norden wird das Becken Rolle spielen. Beispiele im Subherzynen Kreidekalke ab. Der Sattel ist durch km breite Salzgitterer Sattel Höhen von von der Flechtinger-Roßlauer Schol- Becken sind der Harly (Vienenburger den Aufstieg von Salz an einer WNW- 300 m über NN. Durch Erosion der wei- le (Raum Magdeburg), im Osten vom Sattel), der Salzgitterer Sattel und der ESE verlaufenden Störung entstanden. cheren Schichten liegt bei den benach- Paschlebener Grauwackenvorsprung Lutterer Sattel. Die beiden ersteren Das Salz wurde an der Südfl anke im barten Sätteln, dem Salzgitterer und (Raum Köthen) und im Westen vom streichen herzynisch, wogegen der Kaliwerk Hercynia abgebaut (siehe dem Lutterer Sattel, eine Reliefumkehr Lutterer Sattel und dem be- Lutterer Sattel nicht parallel der Sät- Kap. 2 und 3). An der nördlichen Sat- vor, d.h. ehemals erhöhte Sattelab- grenzt. Im Süden grenzt die Harznor- tel, sondern rheinisch streicht. Das ist telfl anke steht fast die gesamte Trias schnitte wurden zu Senken. Der Lutte- drandstörung das Gebiet vom Harz ab, durch seine Entstehung als nordöstliche an; die Unterkreide lagert diskordant rer Sattel wird von Höhenzügen umge- der an dieser Störung im Verlaufe sei- Fortsetzung des Gittelder Grabens bzw. auf Buntsandstein, Muschelkalk und ben, die 300 m NN nicht überschreiten. ner geologischen Geschichte seit der des Westabbruchs des Harzes bedingt. Keuper.

14 Vienenburg im Geopark Vienenburg im Geopark 15 den sich z.B. bei Schöningen. Näheres Spuren sind z.B. bei Rübeland und im dazu erfahren Sie im Geopark-Informa- Südharz nachgewiesen, wo er vor ca. tionszentrum Königslutter. 100.000 Jahren bei der Einhornhöhle Vor ca. 200.000 Jahren trat der Nean- am Südharzrand lebte. dertaler auf die Bühne und jagte am Vor ca. 40.000 Jahren kam mit der sog. und im Harz rund um den Brocken Auer- Paläolithischen Revolution der moderne ochsen, Bisons, Höhlenbären, Mam- Mensch Homo sapiens aus Afrika in un- muts, Nashörner, Pferde, Rentiere, ser Gebiet. Waldelefanten und vieles mehr. Seine

Mittel- und Jungsteinzeit

In der Mittelsteinzeit (Mesolithikum; ca. Mit Beginn der Jungsteinzeit (Neoli- Abb. 7: Blick vom Harly auf den Harz 10.000 – 6.500 v. Chr.) lebten an den thikum; ab ca. 6.500 v. Chr.) begann Flüssen des Harznordrandes die Men- in Europa die Sesshaftwerdung der schen vom Fischen, Jagen und Sam- Menschen. Die Neolithiker errichteten 2. Geschichte und meln von Pflanzen und Früchten. Auch Siedlungen, zähmten Wildtiere und der Harlyberg war, wie Funde von Mikro- kultivierten Pflanzen – auch im Bereich Geschichten des Harly lithen bezeugen, ein bevorzugtes Jagd- der Harlyregion. Für unser Gebiet be- und Aufenthaltsgebiet der Mesolithiker, deutete das eine zunehmende Besied- Zur Namensgebung des Harly die im Ostteil nahe der Harly-Burg einen lung des Nordharzvorlandes und von Lagerplatz hatten. Teilen des Harzes. Der Höhenzug des Harly trägt seinen terlingen“. Der Name Harliberg bezog Namen der einstigen Harly-Burg, sich auf die Gemarkung des Ortes Har- einst auch Harliburg, Harliberg, Har- lingen als Mitnutzanteil des Ortes am lingeberg und Harlenkenberg genannt des einstigen Gemeinschaftswald des Bronzezeit (Stolberg 1983). Die Harlingeburg Höhenzuges. Die Bezeichnung „Der wurde 1203 vom welfischenschen Harly“ erinnert demnach an eine Na- Vor über 3000 Jahren – in der Bronze- Klappauf & Linke 2004). Man kann mit Kaiser Otto IV. errichtet. Harly ist Kurz- mensübertragung vom Ort auf die Burg zeit, die von 2000 v. Chr. bis 800 v. Sicherheit davon ausgehen, dass bron- form von Harlingen, einem Ortsna- und von der Burg auf den Berg. Der Berg Chr. andauerte – begann der Berg- zezeitliche Bergleute am nahegelege- men, der wie bei Brumby, Börry oder bewahrt somit nicht mehr seinen ur- bau im Harz, möglicherweise als logi- nen Rammelsberg Kupfer abbauten. Im Störy ursprünglich auf -ingen endete. sprünglichen Höhenzug-Nahmnen wie sche Folge einer frühen Nutzung der Nordharzvorland errichteten die Bronze- Der Name Harly-Burg meinte also Har- z.B. die oder der Huy, sondern oberflächennah anstehenden Reicherze zeitmenschen erste kleine Städte, die sie lingenburg, was namentlich der Stötter- die Erinerung an die 88-jährige Burg- im ausgehenden Neolithikum. Defi nitive als befestigte Burgenanlagen ausbau- lingenburg bei Osterwieck entspricht, Episode (siehe Abschnitt „Mittelalter“). Nachweise der Nutzung der Boden- ten – Beispiele sind die sog. Schweden- d.h. „Burg beim Ort Harlingen Stöt- schätze im Gelände fehlen aber noch schanze bei Isingerode zwischen Schla- (Niedersächsisches Landesamt für den und Hornburg und die Hünenburg Denkmalpflege 2000), doch seine bei Watenstedt. Auch im unmittelbaren Altsteinzeit Spuren hinterließ der Mensch in dieser Umfeld des Harly sind bronzezeitliche Der älteste Mensch in unserer Region 350.000 Jahren der Homo erectus – er Zeit z.B. auf der Baste-Hochfläche süd- Funde und Hügelgräber nachgewiesen war nach heutigem Wissen vor ca. jagte am Nordharz. Seine Spuren fn- lich von Bad Harzburg (Valde-Nowak, worden (Thielemann 1977).

16 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 17 Eisenzeit Eisenzeit Die befestigten Anlagen waren z.T. gewährleistete einen gewissen Wohl- bisDie befestigten in die Eisenzeit Anlagen hinein waren besiedeltz.T. bis in stand.eisenerz) Verstärkt gewährleistete bildeten sicheinen regionale gewis- (diewww.fabl.de/grabung.htm Eisenzeit hinein besiedelt), (www.fabl. eine ge- Gruppensen Wohlstand. heraus, Verstärkt die untereinander bildeten sich nerellede), eine Zunahme generelle der Zunahme Besiedlung der Be ist- einenregionale regen, Gruppen nicht heraus, immer die friedlichen unterein- zusiedlung beobachten. ist zu beobachten. Die Ausbeutung Die Ausbeu der- Austauschander einen betrieben. regen, nicht immer fried­ Eisenlagerstättentung der Eisenlagerstätten (u.a. Raseneisenerz) (u.a. Rasen-­ lichen Austausch betrieben.

Römische Kaiserzeit

Auch die Römische Kaiserzeit hinter-hinter- berichtetThielemann THIELEMANN (1969), dass(1969), der dassbekannte der Auch die Römische Kaiserzeit hinter- berichtet THIELEMANN (1969), dass der ließ ihre Spuren imim Harlygebiet.Harlygebiet. ImIm bekannteFrühgeschichtsforscher Frühgeschichtsforscher Dr. Niquet Dr.am ließ ihre Spuren im Harlygebiet. Im bekannte Frühgeschichtsforscher Dr. Abb. 8: Blick auf das Kloster Wöltingerode weiteren Umkreis (Gielde) finden sichsich NiquetBeuchter am Schierk Beuchter nahe Schierk dem Weddebach nahe dem Abb. 8: Blick auf das Kloster Wöltingerode weiteren Umkreis (Gielde) fi nden sich Niquet am Beuchter Schierk nahe dem Hinweise auf einen gewissen Kontakt Weddebachnur wenig westlich nur wenig des westlichHarly in desder Hinweise auf einen gewissen Kontakt Weddebach nur wenig westlich des mit dem Römischen Imperium. Funde HarlyGrablage in dereines Grablage dort im eines6. Jh. dortbestat im- die zunächst die Entschädigung des welfischen Anverwandten beteiligten, mit dem Römischen Imperium. Funde Harly in der Grablage eines dort im die zunächst die Entschädigung des welfi schen Anverwandten beteiligten, von Römermünzen wurden im Bereich 6.teten Jh. Edlen bestatteten eine Goldmünze Edlen mit einedem ursprünglich klösterlichen Grundei- gestaltete sich allerdings aufwendiger von Römermünzen wurden im Bereich 6. Jh. bestatteten Edlen eine ursprünglich klösterlichen Grundei- gestaltete sich allerdings aufwendiger der Pfalz Pfalz Werla Werla gemacht. gemacht. Nach Nach seinem sei- GoldmünzeKaiserbildnis v miton Anastasios dem Kaiserbildnis I. (um 430 gentümers vorsah, in welfische Hän- als erwartet – die Belagerung zog sich der Pfalz Werla gemacht. Nach sei- Goldmünze mit dem Kaiserbildnis gentümers vorsah, in welfi sche Hän- als erwartet – die Belagerung zog sich nemZusammenbruch, Zusammenbruch, der die der sog. die Völker sog.- von– 518) Anastasios fand, die man I. (demum Toten 430 – bei 518 der) de. Ende des 13. Jh. wird einer der über vier Monate hin. Im Gelände sind nem Zusammenbruch, der die sog. ( – ) de. Ende des 13. Jh. wird einer der über vier Monate hin. Im Gelände sind Völkerwanderungwanderung folgte, folgte,war die war Region die kei Re-- vonfand,Bestattung Anastasios die manals CharonspfennigI. demum 430 Toten in518 den bei Erbfolger, Heinrich mit dem bezeich- noch heute die Belagerungsschanzen Völkerwanderung folgte, war die Re- fand, die man dem Toten bei Erbfolger, Heinrich mit dem bezeich- noch heute die Belagerungsschanzen gionneswegs keineswegs bevölkerungsleer. bevölkerungsleer. So berichtet So derMund Bestattung gelegt hatte. als Charonspfennig in nenden Beinamen „der Wunderliche“, aus dieser Zeit nachweisbar (STOLBERG gion keineswegs bevölkerungsleer. So derden BestattungMund gelegt als hatte. Charonspfennig in nendenvor dem Beinamen Königsgericht „der Wunderliche“, beschuldigt, aus1983). dieser Nach Zeit Gerichtsbeschluss nachweisbar (S TOLBERGwurde den Mund gelegt hatte. vdenor von dem der Königsgericht Harly-Burg ausgehendenbeschuldigt, 1983).die Burg Nach letztlich Gerichtsbeschluss vollständig abgetra- wurde Mittelalter – Wöltingerode und Harly-Burg den von der Harly-Burg ausgehenden die Burg letztlich vollständig abgetra- Mittelalter – Wöltingerode und Harly-Burg Straßenraub geduldet oder gar geför- gen. Ob sich vor dieser Burganlage 1174 wurde das Kloster Wöltingerode der zum Krieg gegen das staufer- Straßenrdert zu haben.aub geduldet Die Strafexpedition oder gar geför- von gen.auf dem Ob Harly sich veineor dieserältere BefestigungBurganlage 1174 wurde das Kloster Wöltingerode der zum Krieg gegen das staufer- als Benediktinerkloster gegründet, hat- treue Goslar rüstete. Der Kampf ende- dert1290/1291, zu haben. an Die der Str afexpedition sich auch seine von aufbefand, dem istHarly unbekannt. eine ältere Befestigung alste jedochBenediktinerkloster als solches nur gegründet, bis 1188 hat- Be- treuete schließlich Goslar rüstete. 1206 mit Der der Kampf Einnahme ende- 1290/1291, an der sich auch seine befand, ist unbekannt. testand, jedoch dann als wurde solches es nurin ein bis Kloster 1188 Be- für teund schließlich Plünderung 1206 der mit alten der Kaiserstadt. Einnahme stand, dann wurde es in ein Kloster für und Plünderung der alten Kaiserstadt. Vienenburg 1306 – 2008 Zisterzienser-Nonnen umgewandelt. In Außer den immensen, in den Fels Vienenburg 1306 – 2008 Zisterzienser-Nonnen umgewandelt. In Außer den immensen, in den Fels deren Zeit wurde der Grundstein für geschlagenen Wehrgräben sind fast Vienenburg wird 1306 als „Borch ob Verbindung bestand. Im Verlauf der deren Zeit wurde der Grundstein für geschlagenen Wehrgräben sind fast Vienenburg wird 1306 als „Borch ob Verbindung bestand. Im Verlauf der das Kloster gelegt, dessen Ausmaße keine baulichen Reste der Burg er- de Vine“ (= Burg über dem Sumpf) Hildesheimer Stiftsfehde fiel die Burg dasnoch Klosterheute vorzufinden gelegt, dessen sind. Ausmaße keinehalten. baulichen Jedoch können Reste derwir Burgaufgrund er- deerstmals Vine“ (= urkundlich Burg über erwähnt.dem Sumpf) Die Hildesheimer1521/23 an Herzog Stiftsfehde Heinrich fiel die d.J. Burg von nochBald heute darauf vorzufi bekamnden der sind. Harly erheb- halten.der hochherrschaftlichen Jedoch können wir aufgrund Nutzung erstmalsfünf heute urkundlich zu Vienenburg erwähnt. gehörenden Die fünf 1521/23Braunschweig-Wolfenbüttel an Herzog Heinrich undd.J. zumvon Baldliche darauf militärische bekam Bedeutung. der Harly Auf erheb- der derdoch vonhochherrschaftlichen einer recht ausgedehnten, Nutzung heuteOrtschaften zu Vienenburg sind bereits gehörenden für 1086 Ort und- Braunschweig-WolfenbüttelEnde des 30jährigen Krieges und1643 zumwie- lichesteil abfallenden militärische OstkuppeBedeutung. des Auf Harly der dochwehrhaften von einer und recht sicherlich ausgedehnten, auch re- schaften1300 nachgewiesen. sind bereits Diefür Vienenburg1086 und Endederum des an Dreißigjährigen Hildesheim. Krieges 1643 steilerhob abfallenden sich die schon Ostkuppe genannte des Harly Har- wehrhaftenpräsentativen und Anlage sicherlich ausgehen. auch Kö- re- 1300wurde nachgewiesen.der Überlieferung Die nach Vienenburg mit den wiederum1802 wurde an Hildesheim. Vienenburg preußisch. erhob sich die schon genannte Har- präsentativen Anlage ausgehen. Kö- wurde der Überlieferung nach mit den 1802 wurde Vienenburg preußisch. ly-Burg (STOLBERG 1983). Deren kurze nig Otto weilte noch mehrfach hier, vom Harlyberg fortgeschafften Steinen 1814 ordnete der Wiener Kongress ly-BurgExistenz (S– TOLBERGinsgesamt 1983). nur 88 Deren Jahre kurze – ist nigvor Otto allem weilte zwischen noch 1214 mehrfach und 1218 hier, vomerrichtet. Harlyberg Sie entstand fortgeschafften unter der Steinen Ägide 1814Vienenburg ordnete dem der KönigreichWiener Kongress Hanno- Existenzschrifthistorisch – insgesamt vergleichsweise nur 88 Jahre – gutist vor(seinem allem T odesjahr). zwischen Nach 1214 seinem und 1218 Tod errichtet.des Hildesheimer Sie entstand Bischofs, unter der wobei Ägide die Vienenburgver zu. 1840 dem wurde Königreich die Bahnlinie Hanno von- schrifthistorischbelegt. Errichtet vergleichsweise wurde die Befesti- gut (seinemgelangte Todesjahr). die Harly-Burg Nach seinem durch eineTod desAusführung Hildesheimer bei den Bischofs, Grafen wobei von Wer-die verBraunschweig zu. 1840 wurde bis Vienenburg die Bahnlinie verlän- von belegt. Errichtet wurde die Befesti- gelangte die Harly-Burg durch eine Ausführung bei den Grafen von Wer- Braunschweig bis Vienenburg verlän- gung 1203 / 1204 durch König Otto IV., geradezu salomonische Verfügung, nigerode lag, zu denen eine familiäre gert. 1866 annektierte Preußen das gung 1203 / 1204 durch König Otto IV., geradezu salomonische Verfügung, nigerode lag, zu denen eine familiäre gert. 1866 annektierte Preußen das 18 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 19 18 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 19 Königreich Hannover; zur preußischen Immenrode,den Immenrode, Lengde, Lengde, Lochtum, Lochtum, Wed- Abwässerspäter in denwurden dortigen in die Karst Inner entsorgt.ste und „Provinz„Provinz Hannover“ gehörend kehrte dingenWeddingen und undWiedelah Wiedelah im Rahmen im Rahmen der späterBereits in1889 den erfolgte dortigen durch Karst Versenkung entsorgt. Vienenburg damit wieder zu Preußen Gebiets-der Gebiets- und Verwaltungsreformund Verwaltungsreform in die Bevonreits Endlaugen 1889 erfolgte der Chlorkaliumfabrik durch Versenkung in zurück.zurück. In In der der NS-Zeit NS-Zeit erhielt erhielt Vienen Vie-- Stadtin die Vienenburg Stadt Vienenburg eingegliedert eingegliedert – Wöl- vonzwei BohrungenEndlaugen amder Kahnstein Chlorkaliumfabrik nordöst- burgnenburg 1935 1935 die Stadtrechte. die Stadtrechte. 1942 1942wur- tingerode– Wöltingerode kam bereits kam 1929 bereits zu Vienen 1929 - zu inlich vonzwei Langelsheim Bohrungen der ersteam NachweisKahnstein dewurde der der Landkreis Landkreis Goslar Goslar demdem Land burg.Vienenburg. nordöstlichfür ein zusammenhängendes von Langelsheim Karstge-der erste Braunschweig zugeordnet; aus diesem VienenburgDie Stadt Vienenburg mit seinen mit Ortsteilen ihren Ortstei- Im- Nachweisrinne, da fürin denein Karstquellenzusammenhängendes von Alt Grund gehört Vienenburg seit 1945 menrode,len Immenrode, Lengde, Lengde,Weddingen, Weddingen, Loch- KaWallmodenrstgerinne, und da Baddeckestedt in den Karstquellen Laugen- zumzum Land Niedersachsen. 1972 wurden tumLochtum und Wiedelah und Wiedelah gehört hatseit 2014 heute zur ca. vonbeimengungen Alt Wallmoden festgestellt und Baddeckenstedt wurden die bislang bislang selbstständigen selbstständigen Gemeinden Gemein- Stadt11.000 Goslar. Einwohner. Laugenbeimeng(Jacobs & Knolleungen 1991). festgestellt wurden (JACOBS & KNOLLE 1991) DasDas JAHRBUCHJahrbuch DER der DEUTSCHEN deutschen KALI -I Kali-NDUSTRIE 1886 – 1930: Das Kalibergwerk 1900Industrie verzeichnet 1900 verzeichnetfür die Gew erkschaftfür die Vienenburg (Hercynia) am Harly HercyniaGewerkschaft u.a. Hercyniafolgende u.a.Angaben: folgende Sitz derAngaben: Gewerkschaft: Sitz der Gewerkschaft:Wernigerode; WerVor-- Angesichts der steigenden Nachfrage logischlag Vienenburg gesehen zwar lag noch Vienenburg in der Mag zwar- Abb. 9: Der nach dem 1. Weltkrieg standsvorsitzender:nigerode; Vorstandsvorsitzender: Dr. Adolf Arndt, Dr. nach Kalidünger und der großen Ge- noch in der Magdeburg-Halberstädter errichtete neue Förderturm von Schacht II nach Kalidünger und der großen Ge- deburg-Halberstädter Mulde, doch das Hamburg;Adolf Arndt, T echnischerHamburg; TechnischerDirektor: DiGe-- winne der Kaliindustrie drängte sich Mulde, doch das neu erschlossene winne der Kaliindustrie drängte sich neu erschlossene Kalisalzlager, das spä- neraldirektorrektor: Generaldirektor B. Wiefel, B. Wiefel,Vienenburg; Vie- musste allerdings bereits 1930 wie- nach 1860 die Frage auf, ob es nicht Kalisalzlager, das später den Namen nach 1860 die Frage auf, ob es nicht ter den Namen Ronnenberg erhielt, ge- Kaufmännischernenburg; Kaufmännischer Direktor: Direktor: E. Voigt, E. lerdingsder eingestellt bereits 1930 worden, wieder weil eingestellt ein ka- auch in anderen Regionen außerhalb Ronnenberg erhielt, gehörte zum Kali- auch in anderen Regionen außerhalb hörte zum Kalirevier Hannover. Mit der Vienenburg;Voigt, Vienenburg; Fabrikdirektoren: Fabrikdirektoren: Ewald worden,tastrophaler weil ein Wassereinbruch katastrophaler amWas 8.- von Staßfurt, der Geburtsstätte des revier Hannover. Mit der Gründung der von Staßfurt, der Geburtsstätte des Gründung der Gewerkschaft Hercynia undEwald Dr und. Feit, Dr. Feit,Langelsheim; Langelsheim; Kapi Katal:- sereinbruchMai 1930 imam Bereich 8. Mai des 1930 Schachts im Be -­ I Kalibergbaus, Kalisalze geben könn- Gewerkschaft Hercynia 1881 begann Kalibergbaus, Kalisalze geben könn- 1881 begann die rasante Entwicklung 1000pital: Kuxe;1000 Kuxe;Kurse: Kurse: Ende 1897Ende 18.3001897 reichallen des Hoffnungen Schachts Iauf allen eine Hoffnungen blühende te. Lange Zeit konzentrierten sich die rasante Entwicklung des deutschen te. Lange Zeit konzentrierten sich die des deutschen Kalibergbaus außer- Mk.,18.300 Ende Mk., 1898 Ende 21.600 1898 21.600 Mk.; Ausbeu- Mk.; aufBergbauzukunft eine blühende Vienenburgs Bergbauzukunft ein jähes Vie- die Probebohrungen auf den Magde- Kalibergbaus außerhalb des Staßfurter Probebohrungen auf den Magdeburg- halb des Staßfurter Raumes, auf de- te:Ausbeute: monatlich monatlich 125 Mk.,125 WeihnachtenMk., Weih- nenburgsEnde setzte. ein Derjähes eindrucksvolle, Ende setzte. nichtDer burg-Halberstädtischen Raum, weil Raumes, auf deren Höhepunkt im Halber­städtischen Raum, weil dies nach ren Höhepunkt im Ersten Weltkrieg es außerdemnachten außerdem 150 Mk. 150 per Mk. Kux; per Gerecht- Kux; eindrucksvolle,verfüllte Rest desnicht großen verfüllte Tagesbruchs Rest des dies nach den Funden in Staßfurt und Ersten Weltkrieg es rund 200 fördernde den Funden in Staßfurt und Leopolds- rund 200 fördernde Kalischächte gab. same:Gerechtsame: Grundbesitz Grundbesitz der Hannoverschen der Hanno- großenwestlich Tagesbruchs Schacht I und westlich zahlreiche Schacht da- Leopoldshall am aussichtsreichsten Kalischächte gab. hall am aussichtsreichsten erschien. Das Hannoveraner Kalirevier hatte Klosterkammerverschen Klosterkammer am Harlyberg am Harlyberg bei Vie- I malsund undzahlreiche auch danachdamals nochund auchbis in dadie- erschien. Zudem galt immer noch die Das Hannoveraner Kalirevier hatte ei- Zudem galt immer noch die Theorie einen nicht unerheblichen Anteil an nenburg,bei Vienenburg, etwa 5etwa km 5 imkm Streichenim Streichen der nachvergangenen noch bis Jahrz in ehntedie vergangenen entstandene Theorie des Geologen Carl Christian nen nicht unerheblichen Anteil an die- des Geologen Carl Christian Ochsen- dieser Entwicklung (K+S Aktienge- Schichten;der Schichten; Anzahl Anzahl der der Tiefbohrungen: Tiefbohrun- JahrzehnteBegleitbrüche entstandene zeugen noch Begleitbrüche heute von Ochsenius, südlich des Harzes könne ser Entwicklung (K+S AKTIENGESELLSCHAFT ius, südlich des Harzes könne es keine sellschaft 2006). 3,gen: davon 3, davon salzfündig salzfündig 2, kalisalzfündig 2, kalisalzfün - 2; zeugendiesem noch Ereignis. heute Mittlerweilevon diesem istEreig der- es keine Kalivorkommen geben. Kalivorkommen geben. Fündig wurde Die2006). Kalisalze hatten seinerzeit und ha- Steinsalzdig 2; Steinsalz erbohrt erbohrt bei ca. bei 300 ca. 300 m; Kali-m; nis.Wasserkörper Mittlerweile inist der Wasserkörper Grube offenbar in manFündig dann wurde zuerst man indann der zuerstpreußischen in der benDie Kalisalzenoch heute hatten als seinerzeitGrundlage und für ha-die salzeKalisalze erbohrt erbohrt bei bei 310 310 m; Mächtigkeit Mächtigkeit derabgesättigt Grube offenbar und der abgesättigt Berg zur und Ruhe der Provinzpreußischen Hannover Provinz bei Vienenburg, Hannover beiwo Düngerherstellungben noch heute als Grundlageeine wesentliche für die derder Kalisalze: senkrecht senkrecht gemessen gemessen 20 20 Berggekommen. zur Ruhe gekommen. 1886Vienenburg, nach zweiwo 1886 Jahren nach Schachtbauzwei Jahren- BedeutungDüngerherstellung für die Sicherung eine wesentliche der Er- –– 80 80 m; Beschaffenheit Beschaffenheit der der Kalisalze: Kalisalze: Die Geschichte des Kaliwerkes mit arbeitenSchachtbauarbeiten das Kalibergwerk das KalibergwerkHercynia im nährungBedeutung der für Bevölkerung. die Sicherung Deutschland der Er- Carnallit,Carnallit, Kainit, Sylvin; Sylvin; Schachtbau: Schachtbau: Dieseinen Geschichte Schachtanlagen des Kaliwerkes Vienenburg mit I Harly,Hercynia das imab Harly,1906 den das Namen ab 1906 Vienen den- hattenährung aus der geologischen Bevölkerung. Gründen Deutschland damals SchachtSchacht I (Neubauer) (Neubauer) 1884 1884 begonnen begonnen seinen(Neubauer), Schachtanlagen Vienenburg VienenburgII und Vienen- I Namen Vienenburg trug, den Betrieb nahezuhatte aus eine geologischen weltweite Gründen Monopolstel damals- burg trug, den Betrieb aufnahm. Finan- undund 1886 in Betrieb Betrieb gesetzt; gesetzt; Schacht Schacht (burgNeubauer III (Röhrig)), Vienenburg ist bei II S undLOTTA Vienen (1980)- ziertaufnahm. wurde Finanziert es von einem wurde Konsortium, es von ei- lungnahezu für eine die Produktionweltweite Monopolstellung von Kalisalzen. IIII 18941894 begonnen begonnen und und 1897 1897 fertigge fertigge-- burgdargestellt, III (Röhrig der )auch ist bei den Slotta noch v(1980)orhan- annem dem Konsortium, Bankiers undan dem Unternehmer Bankiers undaus Dasfür die Kaliwerk Produktion der Gewerkschaftvon Kalisalzen. Hercy - stellt.stellt. FörderungFörderung 1896:1896: 148.043 t Ka Kali-- dargestellt,denen historischen der auch den Gebäudebestand noch vorhan- Hamburg,Unternehmer Berlin aus Hamburg,und dem BerlinRheinland und niaDas befandKaliwerk sich der in Gewerkschaft Langelsheim; Hercy- seine salze,lisalze, 1897: 153.684 153.684 t Kalisalze. t Kalisalze. Der denendes Werkes historischen dokumentiert Gebäudebestand hat. beteiligtdem Rheinland waren. beteiligtGeologisch waren. gesehen Geo- Abwässernia befand wurden sich in in Langelsheim; die Innerste seine und DerKalibergbau Kalibergbau bei Vienenburg bei V ienenburgmusste al- des Werkes dokumentiert hat.

20 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 21 rrasseasse der UrUr-Oker-Oker zwischen Vienenburg Wie der Vienenburger Ortsheimatpfle-Ortsheimatpfl e- und Harly. Dieser Kiesabbau schuf den ger Herbert Herbert Müller Müller berichtete, berichtete, trieb trieb die im Volksmund sog. „Sievers-Teich“, Wachmannschaftdie Wachmannschaft mehrere mehrere hundert hundert jun- das Gewässer des heutigen Naherho-Naherho- gejunge Leute, Leute, die sichdie sichin einem in einem erbärmlichen erbärm- lungsgebietes Vienenburger See. Im Zustandlichen Zustand befanden, befanden, durch die durch nächtli die- Zwangsarbeiterlager befanden befanden sich sich zu chennächtlichen Straßen. Straßen. In der großen In der Feldscheu großen- zuKriegsende Kriegsende 60 60Arbeiter Arbeiter ( Weinmann (WEINMANN neFeldscheune des Klostergutes des Klostergutes Lochtum Lochtum machte 1990). Sievers unterhielt enge Bezie-Bezie- diemachte Kolonne die KolonneQuartier. Quartier.In den Mittags In den- hungen zum Kölner Baugroßunterneh-Baugroßunterneh- stundenMittagsstunden des 10. desApril 10. wurde April in wurde Vienen in- mer P. Bauwens, ehemaliger Präsident burgVienenburg Panzeralarm Panzeralarm gegeben: gegeben: die Ameri die- des Deutschen Deutschen Fußballbundes. Fußballbundes. Die Fir Die- kanerAmerikaner kamen. kamen. Darauf Daraufflüchtete fl üchtetedie SS. Firmama ging ging 1971 1971 in Konkurs. in Konkurs. Weitere Weitere An- Esdie liegen SS. einige erschütternde Zeitzeu- Es liegen einige erschütternde Zeitzeu- Angabengaben zur zur Zwangsarbeit Zwangsarbeit in Vienenburg in Vienen- genberichte vor. Im Interview mit Det- genberichte vor. Im Interview mit Det- burgund der und Region der Region siehe Studienkreissiehe STUDIENKREIS zur lef Creydt erzählte Gertrud Schwarz, lef Creydt erzählte Gertrud Schwarz, ZURErforschung ERFORSCHUNG undUND V VermittlungERMITTLUNG DER G derE- aufgewachsen in Vienenburg: Etwa am SCHICHTEGeschichte DES W desIDERSTANDES Widerstandes 1933 – 19451933 aufgewachsen in Vienenburg: Etwa Abb. 10: Das Hakenkreuz im Harly-Krater 9.4.1945 morgens gegen 10 Uhr kam (1985),– 1945 (1985),WEINMANN Weinmann (1990) und (1990) FIEDLER und & am 9.4.1945 morgens gegen 10 Uhr (Braunschweigische Landeszeitung 1931), Repro Markus Weber aus Richtung Goslar (heute Bundes- LFiedlerUDEWIG (2003).& Ludewig (2003). kam aus Richtung Goslar (heute Bun- straße 4) ein großer Zug Häftlinge, etwa In den letzten Kriegsmonaten, als die desstraße 4) ein großer Zug Häftlinge, Die NS-Zeit am Harly 400 – 500, in Viererreihen durch Vie- Nazis angesichts der näher kommen-kommen- etwa 400 – 500, in Viererreihen durch nenburg. Der Zustand der Häftlinge war In der NS-Zeit spielte der Harly und romnacht 1938 wurden Sozialdemo- den alliierten Front im Frühjahr 1945 Vienenburg. Der Zustand der Häftlinge sehr schlecht („schlapp, und Knochen insbesondere das Gebiet des ehemali- kraten aus Lengde und wahrscheinlich die KZs auflauflösten, östen, begannen die fürch-fürch- war sehr schlecht („schlapp, und Kno- konnte man sehen“), die Hände hielten gen Schachtes II eine teilweise tragi- auch aus weiteren Orten im Umland terlichen Todesmärsche, Todesmärsche, auf auf denen denen die chen konnte man sehen“), die Hände sie seitlich ausgestreckt in der Hoff- sche Rolle. des Harly gefangen genommen, zum dieausgemergelten ausgemergelten KZ-Häftlinge KZ-Häftlinge z.T. über z.T. hielten sie seitlich ausgestreckt in der nung, etwas zu Essen zu erhalten. Es Bereits in der Zeit der Harzburger Gelände des Schachtes II gebracht und überweite weiteStrecken Strecken und quer und durch quer durchRest- Hoffnung, etwas zu Essen zu erhalten. waren hauptsächlich Männer und nur Front kam der Harly in den Fokus von dort verhört (DEUTSCHES HISTORISCHES MU- Restdeutschlanddeutschland gequält gequält wurden, wurden,teilwei- Es waren hauptsächlich Männer und nur einzelne Frauen. Die Häftlinge trugen NS-Aktivisten, die in der Nacht zum SEUM 2000). teilweisese bis zum bis Tode. zum Einer Tode. dieser Einer Märsche dieser einzelne Frauen. Die Häftlinge trugen „Sträflingsbekleidung“, teilweise eine 11.10.1931 den Harly-Krater unmittel- Im Bereich des Schachtes II befand Märscheging von gingKöln von über Köln Paderborn über Paderborn in Rich- „Sträfl ingsbekleidung“, teilweise eine Art Schlosseranzüge mit roten Armbin- bar an der vorbeiführenden Bahnlinie sich in der NS-Zeit das Zwangsarbei- intung Richtung Harz. Ein Harz. Kommando Ein Kommando mit sowje mit- Art Schlosseranzüge mit roten Armbin- den oder ein „P“ an der Kleidung. Zur zu Propagandazwecken umfunktionier- terlager einer Werkzeugfabrik, die für russischentischen Kriegsgefangenen Kriegsgefangenen wurde wurde wohl den oder ein „P“ an der Kleidung. Zur Herkunft hieß es: „Schwererziehbare ten. die Reichswerke AG für Erzbergbau wohlin Thale in Thale von denvon denAmerikanern Amerikanern befreit, be- Herkunft hieß es: „Schwererziehbare Die Terrorwelle der Nationalsozialisten und Eisenhütten „Hermann Göring“, freit,andere andere Kommandos Kommandos in der in Nähe der Nähe von Jugendliche aus Moringen, andere aus forderte 1933 im Braunschweiger Land Salzgitter, produzierte – im dortigen vonVienenburg, Vienenburg, wo sie wo sich sie sichteilweise teilweise mit WestfalenWestfalen“.“. zahlreiche Todesopfer. Unter ihnen war Zwangsarbeiterlager befanden sich mitden Jugendlichen den Jugendlichen aus dem aus KZ dem Morin KZ- Werner Keil berichtete 1996 über den der Harzburger Sozialdemokrat Wil- ca. 100 Franzosen, Russen, Polen, Moringengen vermischt vermischt haben. haben. Auf jeden Auf jeden Fall Todesmarsch von von Jugendlichen Jugendlichen aus dem aus helm Reupke, der am 9.4.1933 im Har- Italiener, Jugoslawen und auch einige Fallsind sinddie meisten die meisten Häftlinge Häftlinge dieser dieser Mär- KZdem Moringen KZ Moringen zwischen zwischen Vienenburg Vienenburg und ly „erhängt“ aufgefunden wurde – er freiwillige Arbeiter (FIEDLER & L UDEWIG Märschesche noch noch durch durch Vienenburg Vienenburg gekom ge-- Lochtumund Lochtum in der in derAbbenröder Abbenröder Heimat Hei-- war offensichtlich Opfer der Folter von 2003). Weiterhin waren hier Zwangs- kommen;men; hier hierverliert verliert sich sichihre ihreSpur Spur in den in zeitungmatzeitung 5: „ 5:Die „Die Auflösung Aufl ösung des des Lagers La- SA-Männern geworden, wie sich später arbeiter der Fa. Sievers & Co. unterge- denersten ersten Aprilwochen Aprilwochen 1945. 1945. hinggers hingwohl wohl mit mit den den amerikanischen herausstellte (MEIER & NEUMANN 2000). bracht, eines Tiefbauunternehmens mit In der Nacht vom 9. auf den 10. April TieffliegernTieffl iegern zusammen. Die Amis sollen Im Zuge des Terrors der Reichspog- Kiesbaggereibetrieb in der Niederter- 1945 erreichte der Marsch Vienenburg. die SS-Bewacher SS-Bewacher beschossen beschossen haben. haben.

22 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 23 Es ging los mit Unruhe im Speiseraum. zu seinen Beobachtungen, als die Be- Förster Ahrens half dem Übel ab, indem Dort wurden Luxusartikel aus Wehr- wacher versuchten, die einheimischen er das Schlüsselrecht an sich nahm. machtsbeständen an alle ausgegeben. Zuschauer zu verscheuchen: „Das ist Der Aussichtsturm erlebte seine große Abends mußten wir antreten, und nachts entwürdigend. Ich habe den Ersten Zeit, als Förster Ahrens 1845 hier einen wurde marschiert. So verließen wir das Weltkrieg mitgemacht, aber so etwas Ausschank eröffnete und später, um Lager. Keiner wusste, wo er war. Drei habe ich noch nicht gesehen“. seinen Gästen auch ausgiebige Unter- Nächte wurde marschiert. Tagsüber Nach dem Kriegsende bestand bei haltung zu bieten, noch eine Kegelbahn wurde irgendwo Quartier gemacht und Schacht II kurzzeitig ein DP-Camp und ein Zelt aufbauen ließ. Es entstand geschlafen. Es war ein großes Durchei- für Polen, d.h. ein Übergangslager ein richtiger Familienbetrieb, denn die nander, ein paar Hundert junge Leute. für durch den Zweiten Weltkrieg ent- Bedienung besorgte Förster Ahrens‘ Zuletzt blieben wir zwischen Vienenburg wurzelte Menschen, von den Alliierten Tochter Luise, unterstützt von ihren und Lochtum in einer großen Scheune. als Displaced Persons (DP) bezeichnet beiden Brüdern. Der Gesellschaftsklub Die Bewacher hatten sich in Zivil abge- (McNeill 1995). (Harzklub-Zweigverein Vienenburg) fand setzt. Ich bin mit zwei anderen Leuten In den kleinen Siedlungen der Schäch- sich dienstags und freitags zum Kegeln zusammen nach Abbenrode weitermar- te I und II finden heute Wohn- und ein; sonntags war freier Zutritt. Alle 14 schiert.“ (PLAWITZKI 1996). Gewerbenutzung statt, an Schacht III Tage spielte eine Kapelle zum Tanz; als In Erinnerung ist noch die Äußerung erinnern nur noch Ruinen – diesen Be- Zeichen, dass die Kapelle am nächsten des Domänenpächters Heinrich Jordan reich holt sich die Natur zurück. Tag spielen würde, wurde samstags die Fahne am Turm hochgezogen. Das gesellige Treiben auf dem Harly sprach Der Harlyturm – zentraler Erlebnispunkt sich schnell herum. Die Gäste kamen für damalige Verhältnisse von weit her. Der Harlyturm – beliebtes Wanderziel 1813 zum Königreich Hannover kam, Auch das Offi zierskorps der Goslarer auf dem Harlykamm – hat eine lange musste Jakobson das Klostergut an die Jäger war ständiger Gast am Turm. Geschichte. Sie wurde von GEHMLICH für hannoversche Regierung abtreten, denn König Ernst-August von Hannover hielt die Chronik zur 800-Jahr-Feier Lengdes damals durfte nach hannoverschem Ge- auch zweimal Hofjagden im Harly ab, 1974 recherchiert; darauf stützt sich setz kein Jude Grundeigentum besitzen. zum letzten Mal 1848. Die Jagd wurde die nachfolgende Darstellung. 1803 Jakobson hatte auch den Aussichtsturm vom Schladener Berg und von Beuchte Abb. 11: Der Harlyturm wurde das Kloster Wöltingerode durch auf dem Harly bauen lassen. Als der aus gegen den Harly getrieben. Der – der zentrale Erlebnispunkt Deputationshauptschluss aufgehoben nach 1820 zu verfallen drohte, wurde Jagdstand des Königs war an der und vom Staat eingezogen. Die Regie- ein sogenannter Gesellschaftsklub Lengde-Beuchter Grenze, da, wo Turm verfi el und war lange Zeit nur rung verkaufte das Klostergut und den gegründet, der rund 200 Taler für die heute das Wasserbecken der Beuchter noch eine Ruine (GEHMLICH o.J.). Komturhof in Weddingen an den gehei- Verbesserung und Restaurierung des Wasserleitung liegt. Nach dem Tode Der Aussichtsturm wurde 1986 nach men Finanzrat des Königs Jerome von Turms sammelte. Mit diesem Geld des Königs wurden die Jagden auf aufwendiger Restaurierung auf Initiati- Westfalen, den Juden Jakobson, der sich konnte ein 2. Turmstockwerk gebaut Drängen der Landgemeinden an ve der Interessengemeinschaft Handel, besonders für das Wohl seiner ärmeren werden. Jeder Gemeindevorsteher Privateigentümer verkauft. Jagdfrevel Handwerk und Gewerbe Vienenburg Mitmenschen einsetzte. Ihm soll es zu der umliegenden Dörfer erhielt einen und Gesetzesübertretungen nahmen e. V. (IGV) neu eingeweiht. Er ist von verdanken sein, dass die Armen der Dör- Schlüssel zum Turm, damit jedermann nun jedoch überhand. Kein Wunder, Frühjahr bis Herbst an Sonn- und fer um den Harly im Wald Holz sammeln freien Zutritt hatte. Das erwies sich dass sich Förster Ahrens daraufhin Feiertagen von 10 – 17 Uhr geöffnet durften und sogenannte Armenvasen jedoch als schlechte Lösung und bald zurückzog. Das Zelt und später auch – achten Sie dann auf die wehende bekamen. Als das Bistum Hildesheim rissen Unsitten ein. Der zuständige die Kegelbahn wurden abgerissen. Der Fahne auf seinem Dach.

24 Die Geschichte des Harly Die Geschichte des Harly 25 3. Die Pflanzen- und Subkontinental Hainbuche, Blutroter Storchschnabel, chen, Gewöhnliche Goldnessel, Weiße Tierwelt des Harlys Hohler Lerchensporn, Wald-Knäuel- Hainsimse, Dunkles Lungenkraut, Wol- gras, Gelbes Windröschen, Leberblüm- liger Hahnenfuß. Die Pflanzenwelt Die Gesamtheit der im Harly vorkom- aufbaut. Zusätzlich wären der Vollstän- Nordisch-subalpin-subkontinental menden Pflanzenarten ist ausgespro- digkeit halber auch noch die Standort- chen vielfältig. So geht Heimhold (Frank, faktoren Licht und Wasser zu nennen. Märzenbecher, Frühlings-Hainsimse, tenblümchen, Hain-Rispengras, Draht- Heimhold & Pilger 1985) von mindes- Wir wollen die Aussagen im Einzelnen Wald-Frauenfarn, Zweiblättriges Schat- schmiele. tens 130 Pflanzenarten aus und sieht genauer betrachten. Das geographische den Harly „hinsichtlich seiner pflanzen- Umland des Harlys ist gekennzeichnet Der Boden nimmt eine besondere Be- sonst in Niedersachsen vorhandene, gut geographischen Lage als einen Eckpfei- durch subatlanische und subkontinen- deutung für die Pfl anzenvielfalt des ausgeprägte Zonierung auf. ler im Raum nördlich des Harzes“. tale Übergänge. Aber auch submedi- Harlys ein. Sowohl das Vorkommen Auf dem Harlykamm fi ndet man den in Worauf begründet sich diese Feststel- terrane und nordische Pflanzenarten einzelner Pfl anzenarten als auch ganze Niedersachsen sehr seltenen Eichen- lung? Die nicht alltägliche Mischung der zeigen, dass entsprechende Einflüsse Pfl anzengesellschaften sind durch die Elsbeerenwald und den Seggen-Bu- hier wachsenden Pflanzenarten ergibt vorhanden sind. In Anlehung an die Bodenverhältnisse bedingt. Am Beispiel chenwald. Auf den eher südexponierten sich im Wesentlichen aus den klimati- „Pflanzensoziologische Exkursionsflora“ verschiedener Pfl anzen- bzw. Waldge- Hängen des Kalkrückens bildet der schen, durch die geographische Lage (Oberdorfer 1979) können folgende sellschaften soll dies näher dargelegt Eichen-Elsbeerenwald (Lithospermo- vorgegebenen Verhältnissen und aus Pflanzen dem jeweiligen Klimabereich werden, wenngleich hier nicht sämt- Quercetum) hier eine nördliche Grenze dem Standortfaktor Boden, der auf un- zugeordnet werden (vgl. Frank, Heim- liche im Harly vorkommenden Gesell- seines Verbreitungsgebietes. Zu ihm terschiedliche geologische Formationen hold & Pilger 1985). schaften mit ihren Subgesellschaften gehören charakteristische Baumarten behandelt werden können. wie Traubeneiche, Elsbeere, Rotbuche, Pfl anzengesellschaften sind gesetzmä- Stieleiche, Feldahorn und Hainbuche. Submediterran ßige, standortabhängige und konkur- In der Krautschicht breiten sich nieder- renzbedingte Kombinationen von Pfl an- liegende Stängel des Blauroten Stein- Elsbeere, Waldrebe, Blauroter Steinsa- Rose Purpur-Knabenkraut, Schwert- zenindividuen, die sich mit ihrer Umwelt samens aus. Weitere Kennarten in der me, Straußblütige Wucherblume, Wein- blättriges Waldvögelein, Märzveilchen. in einem dynamischen Gleichgewicht Strauchschicht sind die Pfi rsichblättrige befi nden. Aufgrund der geologischen Glockenblume, die Dürrwurz und die Subatlantisch Vielfalt beherbergt der Harly auf engem giftige Schwalbenwurz. In steinig-hu- Raum eine große Vielzahl an größ- mosen Bodenabschnitten fi ndet man Rotbuche, Traubeneiche, Mistel, Pfaf- chen, Bärlauch, Roter Fingerhut, Sani- tenteils naturnahen Waldgesellschaf- ferner das Erdbeer-Fingerkraut, den Sa- fenhütchen, Kriechende Rose, Waldveil- kel, Erdbeer-Fingerkraut, Wald-Segge. ten. Auf den sehr verschiedenartigen nikel, das Leberblümchen und die Echte Standorten, die von trockenen steilen Schlüsselblume. Im Frühsommer ergän- Gemäßigt kontinental, noch subatlantisch Kalkhängen über Bereiche mittlerer zen die Gewöhnliche Akelei und die Tür- Stieleiche, Heckenrose, Hundsrose, ter, Große Sternmiere, Knoblauchsrau- Bodenfeuchte, jedoch oft unterschiedli- kenbundlilie das Bild. Auch die Finger- Busch-Windröschen, Hohe Schlüsselblu- ke, Vogel-Netzwurz. cher Nährstoffversorgung bis zu nassen segge gehört dazu. Insgesamt gehört me, Echte Schlüsselblume, Waldmeis- Niederungen reichen, wachsen ganz diese thermophile Gesellschaft zu den unterschiedliche Waldtypen. Sie weisen seltenen Waldgesellschaften Deutsch- eine charakteristische, z.T. nirgendwo lands. Zwar auch eher kalkliebend, aber

26 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 27 nicht so wärmebedürftig sind die ver- sind neben dem Waldmeister und dem schiedenen Ausprägungen des Seggen- Einblütigen Perlgras weitere Arten wie buchenwaldes (Carici-Fagetum). Dort Gemeine Goldnessel, Buschwindrös- können Zeigerpfl anzen wie Gewöhnli- chen, Wald-Bingelkraut, Zwiebel-Zahn- che Hasel auffallen. An manchen Stellen wurz, Gelbes Windröschen, Gefleckter klettern auch Lianen der Gewöhnlichen Aronstab, Wald-Ziest, Wald-Segge und Waldrebe an anderen Gehölzen empor. Gewöhnlicher Wurmfarm zu finden. Wegen des Vorkommens verschiedener Diese Waldgesellschaft bildet verschie- Orchideenarten werden bestimmte Aus- dene Subgesellschaften aus. So gibt es prägungen dieser Waldgesellschaft auch Übergänge zum Hainsimsen-Buchen- als Orchideen-Buchenwald bezeichnet. wald als eher bodensaure Variante Abb. 12a: Naturverjüngung von Bergahorn Abb. 12d: Gelbes Windröschen In verschiedenen Bereichen kann man sowie zum Waldgersten-Buchenwald und Esche im Buchenwald hier auf das Stattliche Knabenkraut, als basen- bzw. kalkreichere Variante. das Purpur-Knabenkraut und das Weiße Förmlich riechen kann man an einigen sowie das Schwertblättrige Waldvöglein Standorten des Waldmeister-Perlgras- treffen. Zudem wächst hier die Vogel- Buchenwaldes eine besondere Aus- Nestwurz, eine bleiche Orchidee fast prägung. Mit ausgedehnten, teilweise ohne Blattgrün, die auf einem Wurzel- teppichbildenden Bärlauch-Beständen pilz schmarotzt. in der Krautschicht kann man zwischen An den Hangfl ächen stockt vor allem April und Juni an geeigneten Standor- der Waldmeister-Buchenwald bzw. ten (durchfeuchtete, tiefergründige, Perlgras-Buchenwald, eine Waldgesell- lehmig-humose Böden) einen Knob- schaft, die in ihren Ausprägungen re- lauchgeruch wahrnehmen. Auch hier lativ weit variieren kann und auf kalk- haben wir es wieder mit eine Variante, haltigen oder neutralen, aber basenrei- dem Bärlauch-Buchenwald, zu tun. Abb. 12b: Bärlauch Abb. 12e: Leberblümchen chen Böden wächst. Die Bodenreaktio- Weiter abfallend lässt sich wiederum an nen können schwach sauer bis basisch einigen Stellen der Hainsimsen-Buchen- verlaufen. Obwohl Waldmeister und wald erkennen. So beschreibt Heimhold Einblütiges Perlgras in solchen Wäldern (a.a.O.) an der Kräuter-August-Höhle häufi g zusammen auftreten, kann eine eine entsprechende Waldgesellschaft. der beiden Arten gebietsweise fehlen. An dieser Stelle tritt der nackte Sand- Das übrige Arteninventar ist aber so stein zu Tage. Nur die Rotbuche ist hier ähnlich, dass eine Zusammenfassung als Baumart bestimmend. Die Kraut- in eine Waldgesellschaft möglich ist. In schicht enthält nur wenige Arten. Dazu der Literatur wird deshalb gelegentlich gehören die Weißliche Hainsimse und auch vom Asperulo-Fagetum gespro- die Wald-Hainsimse, die auf basenar- chen. Charakteristische Pfl anzenar- men, sauren Boden hinweisen. Gele- ten sind bei den Bäumen neben der gentlich mag auch der Eichenfarn sich Rotbuche als prägende Baumart die diesem Standort anschließen. Gemeine Esche, der Spitzahorn und In den feuchten Auen- und Muldenlagen Abb. 12c: Buschwindröschen Abb. 12f: Hohler Lerchensporn der Bergahorn. In der Krautschicht wachsen Eichen-Hainbuchen-Wälder. Abb. 12: Ausgewählte Pflanzenarten des Harlys 28 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 29 StieleicheStieleiche undund HainbucheHainbuche sindsind hierhier diedie FolgtFolgt man den den Wanderrouten Wanderrouten 1 1und und 3, 3, charakteristischencharakteristischen Baumarten,Baumarten, auchauch gelangtgelangt man auchauch anan den den Südrand Südrand des des GewöhnlicheGewöhnliche Esche Esche und und Traubenkirsche Traubenkir- HarlyHarly undund kannkann dort die VorwaldstaVorwaldstadien- schekönnen können an diesen an diesenStandorten Standorten vorhan- derdien Heckender Hecken und undGebüsche Gebüsche so sowiewie die vorhandenden sein. In sein. der Krautschicht In der Krautschicht lässt sich Waldsäumedie Waldsäume kennen kennen lernen.lernen. InIn den den läßtdie Hain-Sternmiere sich die Hain-Sternmiere und eine Reihe und an- GebüschenGebüschen befbefindennden sich Schlehe,sich Schlehe,Pfaf- fenhütchen, Echter Kreuzdorn und Ein- Abb. 13a,b: Holzbesiedelnde Baumpilze zersetzen das Totholz zu Humus einederer Reihe Feuchtigkeitszeiger anderer Feuchtigkeitszeiger finden. Eben- Pfaffenhütchen, Echter Kreuzdorn und griffeliger Weißdorn. Dazwischen versu- fifalls nden. in feuchten Ebenfalls Auen in und feuchten Muldenlagen Auen Eingriffeliger Weißdorn. Dazwischen chen sich verschiedene Wildrosen, wie “ naturnahen Waldgesellschaften des undsind Hainmieren-Schwarzerlen-Auwald Muldenlagen sind Hainmieren-- versuchen sich verschiedene Wildrosen, wie beeinfldem subkontinentalußten Areal Mitteldeutschlandsbeeinflussten Areal sellschaften des Höhenzuges selbst diedie Hunds-RoseHunds-Rose sowiesowie HimbeereHimbeere und und (FMitteldeutschlands“RANK, HEIMHOLD & PILGER (Frank, 1985) Heimhold angese- Höhenzugesbieten im Süden selbst diebieten Okeraue im Süden thermo die - Schwarzerlen-Auwaldrestereste und Bach-Eschenwald-Fragmen und Bach-- Eschenwald-Fragmente zu fi nden. BrombeereBrombeere zu zu behaupten. behaupten. Die Busch -Die hen& Pilger werden. 1985) angesehen werden. Okerauephilen Saumgesellschaftenthermophilen Saumgesellschaf- sowie das te zu finden. Große Flächen des Harly Große Flächen des Harly sind infolge Buschstrukturenstrukturen werden werdenwiederholt wiederholtdurch Der zweite zweite Geländepunkt Geländepunkt befi ndet befindet sich tendurch sowie z.T. das feuchte durch z.T.Grünlandbereiche feuchte Grün- sind infolge intensiver forstlicher Nut- intensiver forstlicher Nutzung als Laub- durchBäume unterbrochen,Bäume unterbrochen, nämlich von nämlich der amsich Westfuß am Westfuß des Harly des Harlyunweit unweit von Wed- von landbereichegeprägte Weddebach-Tal geprägte Weddebach-Tal vielen gefähr- zung als Laubforste unterschiedlicher forste unterschiedlicher Altersklassen vHainbuche,on der Hainbuche, dem Feldahorndem Feldahorn und undder der dingen.Weddingen. Hier Hierbefi ndet befindet sich eine sich der eine in vielendeten gefährdeten und auf solche und Biotope auf solche angewiese Bioto-- Altersklassen zu bezeichnen. In diese zu bezeichnen. In diese sind gruppen- SStieleiche.tieleiche. DazwischenDazwischen befbefindennden sich sich diesemder in Raumdiesem seltenen Raum Kalktuffquellen.seltenen Kalk- penen angewiesenen Tier- und Pflanzenarten Tier- und Pfl eine anzenar Über- - sind gruppenweise Nadelgehölze ein- weise Nadelgehölze eingestreut, die thermophilethermophile SaumgesellschaftenSaumgesellschaften desdes Dietuffquellen. Sinterterrassen Die Sinterterrassen tragen eine üppigtragen tenlebenschance. eine Überlebenschance. Im Bereich Imdes Bereich Harly- gestreut, die hier standortfremd sind. hier standortfremd sind. Zickzackklee-Odermennig-Saumes.Zickzackklee-Odermennig-Saumes. An An entwickelte,eine üppig entwickelte, Wasser beanspruchende Wasser bean- desberges Harlyberges und seiner und seinerUmgebung Umgebung kön - Einzelne Teile der Nordflanke sowie der Einzelne Teile der Nordfl anke sowie der eeineriner SteStellelle istist noch eine BesonderheitBesonderheit zu Krautschicht,spruchende Krautschicht, in der folgende in der Pfl an- fol- könnennen mindestens mindestens 33 33gefährdete gefährdete Gefäß- Ge- Kamm sind noch durch ehemalige Nie- zu erwähnen. Am Waldrand, in der Nähe Kamm sind noch durch ehemalige Nie- erwähnen. Am Waldrand, in der Nähe eines zengende beschrieben Pflanzen beschrieben werden: Schilfgras, werden: fäßpflpflanzenarten anzenarten und und eine gefährdete gefährdete der- bzw. Mittelwaldwirtschaft gekenn- eines aus der Feldmark kommenden der- bzw. Mittelwaldwirtschaft gekenn- aus der Feldmark kommenden alten SumpfSchilfgras,-Segge, Sumpf-Segge, Blasen-Segge, Blasen-Seg Rauhe- MoosartMoosart nachgewiesen nachgewiesen werden, werden, z.B. derz.B. zeichnet und als Reste einer ehemali- alten Bahndammes, kann man noch zeichnet und als Reste einer ehemali- Bahndammes, kann man noch eine Segge,ge, Rauhe Gemeiner Segge, Gilbweiderich, Gemeiner Gilb Bit-- Blauroteder Blaurote Steinsame Steinsame im Eichen-Elsbee-im Eichen-Els- eine Halbtrockenrasen-Gesellschaft be- gengen KulturlandschaftKulturlandschaft vonvon hohemhohem WertWert Halbtrockenrasen-Gesellschaft tersüßerweiderich, NachtschattenBittersüßer Nachtschatten und Acker- ren-Wald,beeren-Wald, das Purpur-Knabenkrautdas Purpur-Knabenkraut und trachten, die durch Pfanzen wie Saat- und Acker-Schachtelhalm (Heimhold und das Stattliche Knabenkraut im undund überregionalerüberregionaler Bedeutung.Bedeutung. In his- betrachten, die durch Pflanzen wie Schachtelhalm (HEIMHOLD a.a.O.). Im das Stattliche Knabenkraut im Seggen- Esparsette, Dornige Hauhechel, Klei- Intorischer historischer Zeit wurde Zeit im wurde Harly auch im Harly Köh- Saat-Esparsette, Dornige Hauhechel, quellnassena.a.O.). Im quellnassen Kalktuff findet Kalktuff man einenfindet BuchenwaldSeggen-Buchenwald oder Hallers oder Grasnelke Hallers Grasund - ner Wiesenknopf, Kleine Bibernelle, auchlerei Köhlerei betrieben. betrieben. Es finden Es fi sich nden örtlich sich Kleiner Wiesenknopf, Kleine Bibernelle, dichtenman einen Rasen dichten von Leber-Rasen von und Leber- Laub- dienelke Frühlings-Miere und die Frühlings-Miere in den Schwermetall- in den Stängellose Kratzdistel sowie Gold- örtlichMeilerplätze Meilerplätze mit typisch mit typisch runden runden Meiler- Stängellose Kratzdistel sowie Golddistel moosen.und Laubmoosen. Dazu gehören Dazu gehören Brunnen-Le- Brun- fl Schwermetallflurenuren der Okeraue. der Okeraue. distel gekennzeichnet ist. Kaum mehr nen-Lebermoos, Kegelkopfmoos, Fett- Abschließend sei gesagt, dass hier Meilerplatten,platten, die durch die durch kohlehaltigen kohlehaltigen Aus- gekennzeichnet ist. Kaum mehr zu bermoos, Kegelkopfmoos, Fett-Stern- Abschließend sei gesagt, dass hier keine zu fnden war in der zurück liegenden Sternlebermoos, Vielblütiges Lippen- keine umfassende Beschreibung der Auswurfwurf in inMaulwurfshaufen Maulwurfshaufen einwandfrei einwand- finden war in der zurück liegenden Zeit die lebermoos, Vielblütiges Lippen-Becher- umfassende Beschreibung der Pfl anzen- Zeit die Aufrechte Trespe als wichtige Bechermoos, Quirlständiges Schönast- Pflanzenwelt des Harly stattfinden freizu erkennen zu erkennen sind. Typisch sind. Typischsind von sind den Aufrechte Trespe als wichtige Kenn- moos, Quirlständiges Schönastmoos, welt des Harly stattfi nden konnte, son- Kennart. Zwei Geländepunkte bedürfen moos, Dickbäuchiges Birnmoos, Ver- konnte, sondern nur eine Auswahl. vonMeilerplatten den Meilerplatten ausgehende ausgehende alte Karren- alte art. Zwei Geländepunkte bedürfen noch Dickbäuchiges Birnmoos, Verändertes dern nur eine Auswahl. Hobbybotaniker noch besonderer Erwähnung. Am Ost- ändertes Starknervmoos, Spießmoos Hobbybotaniker und Wissenschaftler Karren-und Trampelpfade. und Trampelpfade. Vermutlich Vermutlich diente besonderer Erwähnung. Am Ostfuß des Starknervmoos, Spießmoos und Gebo- und Wissenschaftler kennen noch weit- fuß des Harly, zwischen dem aufstei- und Gebogenes Sichelmoos (Heim- kennen noch weitaus mehr Pflanzen dientedie Köhlerei die Köhlerei im Harly im zur Harly Deckung zur De-des Harly, zwischen dem aufsteigenden genes Sichelmoos (HEIMHOLD a.a.O.). aus mehr Pfl anzen in der z.T. erstaunlich genden Kreide-Kalk und dem Flussbett hold a.a.O.). Neben den unterschied- in der z.T. erstaunlich artenreichen ckungBedarfs des der Bedarfs Goslarer der Hüttenwerke Goslarer Hüt- vor Kreide-Kalk und dem Flussbett der Oker, Neben den unterschiedlichen, großteils artenreichen Pfl anzenwelt des Harly. der Oker, nennt Heimhold (a.a.O.) das lichen, großteils naturnahen Waldge- Pflanzenwelt des Harly. tenwerke vor 1850. nennt HEIMHOLD (a.a.O.) das Vorkommen 1850. Heute ist der Südteil des Har- Vorkommen der Wollköpfigen Kratzdis- Heute ist der Südteil des Harly vom der Wollköpfigen Kratzdistel, des Wilden ly vom Niedersächsischen Forstamt tel, des Wilden Lauchs und des Quirl- Niedersächsischen Forstamt Clausthal Lauchs und des Quirlblütigen Salbeis. Clausthal betreuter Landeswald. Der blütigen Salbeis. Das Vorgehen dieser Das Pilze und Flechten betreuter Landeswald. Der nördliche nördliche Teil des Harly ist Genossen- VorgehenPfanzen kann dieser als Pflanzen ein deutlicher kann als Be - ein Teil des Harly ist Genossenschaftswald Dass der Harly neben seiner reichhalti- Pilze gehören nicht zu den Pfl anzen, schaftswald der Forstgenossenschaften deutlicherrührungspunkt Berührungspunkt „zwischen den „zwischensubat- der Forstgenossenschaften Weddingen, gen Pfl anzenwelt auch ein ausgespro- sondern bilden in der Biologie ein ei- Weddingen, Beuchte und Lengde bzw. denlantisch subatlantisch ausgeprägten ausgeprägten Pflanzengesell Pflanzenge- - Beuchte und Lengde bzw. gehört zu chen vielfältiges Pilzspektrum aufweist, genes Reich. Im Harly wurden bislang sellschaftenschaften Nordwestdeutschlands Nordwestdeutschlands und und gehört zu den Kirchenforsten Lengde. dürfte nur wenigen bekannt sein. Die 766 Pilzarten nachgewiesen, darunter den Kirchenforsten Lengde. dem subkontinental

30 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 31 1993 im Westteil des Harly wiederge- ramulosa auf Schwermetallrasen im der Kategorie RL 3 geführt. Weitere funden werden. Auch der seit fast 40 Armerietum halleri bei Wöltingerode. gefährdete Flechtenarten sind bisher Jahren in Niedersachsen verscholle- Alle genannten Flechten werden auf noch nicht im Harlygebiet festgestellt ne und vom Aussterben bedrohte den Roten Listen als gefährdete Arten worden. Blasshütige Purpurröhrling konnte vor kurzem neben dem seltenen Schwarz- Die Fauna hütigen Steinpilz in den trockenwar- men Hangwäldern des Harly entdeckt Während die Flora des Harly wegen – nachgewiesen wurden Braunes werden. Weitere mykologische Ra- ihrer zahlreichen Besonderheiten recht Langohr, Fransenfl edermaus, Großes ritäten des Harly sind der Lachsrote gut bekannt ist, gibt es zur Fauna keine Mausohr, Mopsfl edermaus und Was- Schmierröhrling, der Glattstielige nennenswerte Einzeldarstellung. Der serfl edermaus. Bei der 2006 von SIEG- Hexenröhrling, der Österreichische Interessierte muss sich seine Daten FRIED WIELERT nachgewiesenen Mops- Prachtbecherling, die Herkules-Keule, aus zahlreichen Einzeluntersuchungen, fl edermaus handelte es sich um den der Hellgelbe Violettmilchling oder der u.a. des Naturwissenschaftlichen Ver- zweiten Nachweis im Landkreis Goslar Blaue Holz-Rötling, um nur einige zu eins Goslar, aber auch vieler anderer seit über 50 Jahren. nennen. In den Herbstmonaten kann regionaler und überregionaler Autoren, Die Amphibien sind vertreten durch man die Hexenringe oder Reihen bil- zusammentragen. Die Fauna des Harly Erdkröte und Grasfrosch, Bergmolch denden Fruchtkörper des hier noch ist geprägt durch ausgedehnte Laub- und Teichmolch, z.B. im Teich am Wed- verbreiteten Halskrausen-Erdsternes wälder mit eingeschlossenen Grünlän- debach nordwestlich Schacht III, in bewundern. Dieser erdbewohnende dereien und wird beeinfl usst im Westen den Teichen östlich von Wöltingerode Pilz gehört in die Gruppe der Bauch- durch das Weddebachtal mit seinen und im Vienenburger See. Der Feuer- pilze. Selbstverständlich verdient auch Strauchbeständen und Grünländern, salamander wurde vereinzelt nachge- die Pilzfl ora des Harly einen strengen im Süden von dichten Buschbeständen wiesen. Von den Reptilien ist nur die Schutz. Pilze, welche im Naturhaushalt und einem geschlossenen Waldrand Waldeidechse bekannt. z.B. eine wesentliche Rolle in der Le- sowie im Osten durch Gärten mit Obst- Auch die Insektenfauna ist bedauer- bensgemeinschaft mit Bäumen und als bäumen und die Oker. Die Fauna dieser licherweise wenig untersucht worden. perfekte Recycler von Biomasse spie- Randbezirke hebt sich deutlich vom MAX (1977 – 1997) weist eine Anzahl len, sollte man deshalb auch stehen inneren Laubbaumbestand ab. seltener Schmetterlinge nach. Erwäh- lassen und sich nur an ihrer Schönheit Säugetiere, soweit bekannt, werden nenswert sind Großer Schillerfalter, und Vielgestaltigkeit erfreuen. vertreten durch die jagdbaren Ar- Kleiner Eisvogel, Großer Eisvogel, Au- Noch ganz am Anfang steht die Er- ten wie Reh, Wildschwein, Feldhase, genfalter, Trauermantel, Kaisermantel,

Abb. 14a,b,c: Flechten des Harly – sie forschung der Flechtenwelt des Harly. Waschbär, Dachs und Wiesel (auch Eichenzipfelfalter und Aurorafalter als stehen auf der Roten Liste Auch Flechten sind keine Pfl anzen und Mauswiesel) und die Wildkatze. Die Tagfalter sowie Bärenspinner, Zahn- auch keine Pilze, sondern symbioti- Kleinsäugerfauna ist weitgehend spinner, Asselspinner und Schwärmer 220, die in der Roten Liste der Groß- sche Lebensgemeinschaften zwischen unbekannt, Waldspitzmaus und Rö- als Nachtfalter. Die gefundenen Arten, pilze Niedersachsens und Bremens als einem Pilz und einem oder mehreren telmaus sind nachgewiesen. Auch die vorwiegend nur lateinische Namen gefährdet aufgeführt werden. Die tat- Photosynthese betreibenden Partnern. die Fledermausfauna des Harly ist tragen, sind bei MAX (1977 – 1997) sächliche Artenzahl von Pilzen im Harly Im Harly sind Cladonien Cladonia fo- nicht intensiv untersucht. Neben den nachzulesen. Einzelfunde gibt es aus dürfte indes noch viel höher liegen. So liacea und Cladonia rangiformis sind Sommerlebensräumen nutzen diese anderen Insektengruppen. So ist der konnte der in Niedersachsen als ausge- u.a. auch am Komturberg nachgewie- fl iegenden Säugetiere die Höhlen und Hirschkäfer mehrfach im Harly gefun- storben geltende Große Nest-Erdstern sen, Cladonia foliacea und Cladonia Stollen im Harly zum Überwintern den worden (THEUNERT 2004). Laufkäfer

32 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 33 Gartenrotschwanz gibt es in mehreren Arten. Unter den sind der Mäusebussard (Brutvogel), Hundertfüßern ist der Saftkugler er- Rotmilan, Habicht und Turmfalke re- wähnenswert. Am Weddebach kommt gelmäßig beobachtet worden. Kolk- die Gestreifte Prachtlibelle vor. raben sind regelmäßig im nördlichen Eisvogel Die Vogelwelt ist weitergehend un- Teil vorhanden. Großer Buntspecht, tersucht worden, obwohl es noch Schwarzspecht und Grauspecht sind keine Einzeldarstellung dazu gibt. Am Harlybesucher bzw. Bewohner. Be- Weddebach gibt es neben Stockenten sonders vogelreich ist der südliche die Wasseramsel als Brutvogel. Eis- Waldrand: Mönchsgrasmücke, Dorn- Pirol vogel und Schwarzstorch sind Gäste grasmücke (Weddingen), Gartengras- am Bach bzw. auf den angrenzenden mücke (Wald), Nachtigall und Neuntö- Feuchtwiesen. Hier wurde auch der ter leben hier neben vielen anderen im Rotmilan Pirol gesichtet, der sonst häufi ger im Sommerhalbjahr. Im Waldinneren sind Osten und in den Gärten (Kirschen) Baumläufer und Kleiber regelmäßig zu zu beobachten ist. Von Greifvögeln fi nden.

Nachtigall DDieie SchneckenfaunaSchneckenfauna – unterschätzteunterschätzte VielfaltVielfalt

Kolkrabe Durch seine vielfältige Geologie und die Wegschnecke, die Kleine Vielfraßschne- im wahrsten Sinne des Wortes heraus- cke oder auch die Gefl eckte Schüssel- ragende Lage im nördlichen Harzvor- schnecke. Für die Laubzersetzung im land hat der Harly wohl für kaum eine Wald hat auch die Wald-Wegschnecke, Tiergruppe eine so große Bedeutung eine kleine, graue Nacktschnecke, eine

wie für die Schnecken. Schon VICTOR besondere Bedeutung. Die einzigartige Schwarz- VON KOCH (1881, 1887) hat für den Lage des Harly bringt es mit sich, dass specht Harly 28 Arten erwähnt. Seinen zum rund ein Dutzend Schnecken-Arten Wasserfl eder- Teil sehr exakten Fundortangaben ist auf diesem Berg ihre nördliche Ver- maus es zu verdanken, dass sich viele Vor- breitungsgrenze erreichen oder dieser kommen noch heute genau lokalisieren sehr nahe sind. Wenn in historischer

lassen (WIMMER 2004). Die tatsächlich Literatur die Verbreitungsangabe Wildkatze hier vorkommende Zahl dürfte bei „nördlich bis zum Harz“ zu lesen ist, etwa 70 Arten liegen, wovon viele in meint das für einige Arten den Harly, Niedersachsen als mehr oder weniger der ja eigentlich schon zum Harzvor- stark gefährdet gelten. Hierbei reicht land gehört. Rund ein Dutzend Arten die Spanne von der winzigen, nur gut erreichen hier ihre Nordgrenze. Fast Wasseramsel einen Millimeter großen Punktschnecke alle davon sind auf der Roten Liste bis zur 5 Zentimeter großen Weinberg- der gefährdeten Tierarten Niedersach- schnecke. sens zu fi nden. Dazu gehören im eher Es sind vor allem die Waldarten, die im Feuchten die Bezahnte Achatschnecke Harly vertreten sind, wie etwa die Rote und die Mittlere Schließmundschnecke, Abb. 15: Ausgewählte Tierarten des Harly 34 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 35 die z.B. im Burggrund noch in großer warmen Eichenwald auf der östlichen Dichte vorkommen und damit auch die Südseite. Sie lebt aber sehr versteckt. Bedeutung dieses sumpfigen Bereiches Die verschiedenen Heideschnecken, unterstreichen. Auch die Maskenschne- die VICTOR VON KOCH im ausgehenden cke und die Riemenschnecke sind in 19. Jahrhundert noch an den Rändern diesem Zusammenhang erwähnens- des Harly fand, sind heute durch ver- wert. Beide sind sehr attraktiv, tragen änderte Landnutzung und den Verlust ein behaartes Gehäuse und können von Kleinstrukturen weitestgehend unter Totholz oder im feuchten Laub verschwunden. Was aber beim Wan- Abb. 16a: Riemenschnecke – das behaarte Ge- Abb. 16d: Die seltene Mittlere Schließmund- gefunden werden. dern noch immer erlebt werden kann, häuse sieht von oben aus wie ein aufgerollter schnecke, hier an liegendem Erlentotholz im Die Kleine Fässchenschnecke mit ihrem sind die Schnecken, die bei Regen Gürtel. Im Hintergrund eine junge Gefl eckte Burggrund, erreicht im Harly die nördliche Schüsselschnecke. Arealgrenze. hoch aufgewundenen Gehäuse ist am an den Bäumen – vor allem Buchen Ostende des Harly auf dem Kalkscher- – emporklettern. Zu den Arten, die benboden oberhalb der Autobahn zu das besonders häufi g tun, gehören finden. Ihr Lebensraum wurde einst Zweizähnige und Glatte Schließmund- durch den Bau der Autobahn stark be- schnecke, Steinpicker und auch der schnitten. Auch die Zahnlose und die Baumschnegel, eine Nacktschnecke, Faltenrandige Schließmundschnecke die sich von Algen und Pilzen an Bäu- leben im Harly nahe der Grenze ihres men ernährt. Aber auch bekanntere Ar- Vorkommens. Von „unserer schönsten ten wie die Weinbergschnecke und die Nacktschnecke“ schwärmte VICTOR VON verschiedenen Bänderschnecken kom- KOCH (1887) völlig zu Recht, als er men dann besonders hervor. Mit etwas die ersten Funde des Großen Glück ist bei nasser Witterung auch der Kielschnegels im Harly beschrieb. bis 20 cm lange Schwarze Schnegel zu Diese bis zu 10 cm lange helle fi nden, der hier nicht selten vorkommt. Abb. 16b: Maskenschnecke – auch sie wird Abb. 16e: Auch der Tigerschnegel, eine 10 nicht nördlicher als im Harly gefunden. Das be- Wer den ähnlich großen Tigerschnegel – 20 cm lange Nacktschnecke, kommt im Nacktschnecke ist auf hellem Grund haarte Gehäuse trägt eine mit Zähnen bewehrte Harly vor. fein dunkel gesprenkelt und trägt in Aktion erleben möchte, kann das am Mündung. einen weißlichen Rückenkiel. Sie besten auf einem Nachtspaziergang kommt hier sowohl in den feuchten tun – auch dazu lädt der Harly ein. und kühlen „Schluchten“ unter Totholz und Steinen vor, als auch im trocken-

Abb. 16c: Großer Kielschnegel – er kann 10 Abb. 16f: Weißmündige Bänderschnecken cm lang werden, lebt sehr verborgen und wird nach der Paarung an einer Rotbuche. Trotz nur selten beobachtet. verschiedener Farben handelt es sich um die gleiche Schneckenart. Abb. 16: Ausgewählte Schneckenarten des Harly 36 Die Pfl anzen- und Tierwelt Die Pfl anzen- und Tierwelt 37 in das Naturschutzgebiet Okertal ein- 4. Naturschutz im Harlygebiet bezogen und Teile des Harlys als Der Harlyberg ist als Lebensraum einer s die Geotope Waldmännekenloch und FFH-Gebiet unter europäischen Natur- chutzwürdigen Tier- und Pflanzen- Kräuter-August-Höhle. Die Okerniede- schutz gestellt. Die Fauna-Flora- welt sowie als beliebter Erholungsbe- rung zwischen dem Harly und der Stadt Habitat-Richtlinie kurz FFH-Richtlinie, reich bekannt. Konflikte zwischen den Vienenburg wurde am 29. Oktober ist eine Naturschutz-Richtlinie der Euro- Schutzgütern und der Erholung sind 1986 ebenfalls als Landschaftsschutz- päischen Union, die 1992 beschlossen daher hier nicht auszuschließen. Durch gebiet einstweilig sichergestellt und wurde. Sie dient gemeinsam mit der die touristische Nutzung ist beson- zwischenzeitlich als Naturschutzgebiet Vogelschutzrichtlinie im Wesentlichen ders der Harlykamm beeinträchtigt. gesichert. der Umsetzung der Berner Konvention Bei einer starken Nutzung durch Spa- Obwohl sich einige Veröffentlichungen und soll helfen, das dramatische Arten- ziergänger besteht die Gefahr, dass mit dem Harly beschäftigen, lag bis in und Lebensraumsterben zu stoppen. die den Kammpfad begleitende Krautve- die 1980er Jahre keine umfassende Be- Eines ihrer wesentlichen Instrumente getation durch Trittbelastung oder das standsaufnahme der Pflanzen- und Tier- ist ein zusammenhängendes Netz von Abpflücken der Pflanzen beeinträchtigt welt des Harlyberges sowie der aktu- Schutzgebieten, das Natura 2000 ge- wird, denn hier kommt eine Vielzahl ge- ellen Nutzung in diesem Raum vor. nannt wird. fährdeter Pflanzenarten vor. Der Land- Ebenso fehlten eine entsprechende Be- Das FFH-Gebiet „Harly, Ecker und schaftsplan der Stadt Vienenburg wertung der einzelnen Flächen sowie Okertal“ trägt die bundesweite Num- empfiehlt sogar einen freiwilligen Ver- Maßnahmenvorschläge zum Erhalt des mer 3929–331, in Niedersachsen die zicht der touristischen Bewerbung von wertvollen Bestandes. Diese Aufgabe Nummer 123 und hat eine Größe von Wanderwegen in besonders sensib- war um so dringlicher, als die Nutzungs- 681,91 ha. len Naturbereichen, insbesondere des ansprüche auf den Harly und seine Um- Das heutige Naturschutzgebiet „Oker- Abb. 17: Der Harly steht unter Kammwegs (Aland – Arbeitsgemein- gebung ständig stiegen und Informati- und Eckertal“ (NSG BR 152) ist ca. 385 Landschaftsschutz schaft Landschaftsökologie 1990). onen unerlässlich waren, wo wichtigen ha groß und umfasst u.a. die Oker- Stark gestört und beeinträchtigt durch natürlichen Landschaftsfunktionen niederung zwischen Vienenburg-Wöl- begrenzt das Gebiet im Westen auf Erholungsnutzung ist auch die unmit- Vorrang eingeräumt werden sollte. Aus tingerode und Schladen, soweit sie einer Länge von etwa 5 km. Kiesteiche, telbare Umgebung des Harlyturmes. diesem Grund hatte der Landkreis Gos- auf niedersächsischem Gebiet liegt. wie z.B. der renaturierte Wiedelaher Leider sind beim Wiederaufbau dieses lar das Büro ALAND in Hannover mit Kennzeichnend für den noch erhaltenen Teich, haben insbesondere als Brut- Turmes auch Wege verbreitert, Flä- der Erstellung eines entsprechenden naturnahen Charakter des Gebietes ist und Rastgebiet von Wasservögeln und chen geschottert und standortfremde Gutachtens beauftragt, das 1987 abge- der mäandrierende, schnell fließende, als Lebensraum von Amphibien Bedeu- Fichten gepflanzt worden. Abhilfe ist schlossen wurde (Aland – Arbeitsge- 5 – 10 m breite Flusslauf mit Schotter- tung. Das Naturschutzgebiet ist Teil des nur durch sachgerechte Information Meinschaft Landschaftsökologie bänken, Flutmulden und Altwassern. Die FFH-Gebietes „Harly, Ecker und Okertal“ und rücksichtsvolles Verhalten Er- 1987). Es stellte sich heraus, dass der den Fluss begleitende Talvegetation und des europäischen Vogelschutzge- holungssuchenden zu schaffen – dazu größte Teil des Harlyberges und die zeigt ein Mosaik aus Auenwäldern, bietes V 58 „Okertal bei Vienenburg“. wollen wir mit dieser Broschüre beitra- Okeraue sogar den im Vergleich zum hochstauden- und blütenreichen Schot- Zuständig sind die Landkreise Goslar gen. Landschaftsschutzgebiet viel stärke- terfluren und schwermetallbeeinfluss- und Wolfenbüttel als untere Natur- Zum Schutz der Waldgebiete des Har- ren Schutz eines Naturschutzgebie- ten Flussschotter-Magerrasen. Die mar- schutzbehörden. lys einschließlich des Weddebachtals tes verdienen, zumal hier zahlreicher kant ausgeprägte Mittelterrassenkante Weitere Naturschutzfächen im Okertal wurde bereits 1966 ein Landschafts- Rote-Liste-Arten ihren Lebensraum ist mit Trockengebüschen und Laub- befinden sich südlich von Vienenburg schutzgebiet ausgewiesen. Innerhalb finden. Daher wurde das einstweilig bäumen wie Eiche, Esche, Kirsche, (Okersteinfeld) sowie in Sachsen-An- dieses Schutzgebietes befinden sich sichergestellte Gebiet in der Okeraue Haselnuss und Eberesche besiedelt und halt.

38 Naturschutz im Harlygebiet Naturschutz im Harlygebiet 39 5. Erlebnispfade im Harly Erlebnispfad 1 Mittlerer Harly (ca. 2 Stunden) Prof. Dr. Andreas Pilger und der Harly Ausgangspunkt der Exkursion ist der Mit unseren Erlebnispfaden im Harly und in seinem Sinne seine Exkursions- große Parkplatz an der Gaststätte folgen wir im Wesentlichen den Routen, routen wieder einem breiten Publikum Klosterkrug am Südrand des Klosters die der Geologe und gute Kenner des nahezubringen, denn der pädagogische Klosters Wöltingerode. Der Rogenstein Harly Prof. Dr. Andreas Pilger beschrie- Ansatz von Prof. Pilger war genau der, des Unteren Buntsandsteins kann in ben hat (Frank, Heimhold & Pilger den auch der Geopark heute vertritt. In der rund um den Wöltingeroder Kom- 1985). diesem Sinne ist Prof. Pilger ein Vor- plex verlaufenden Mauer betrachtet Pilger (1910 – 1997) war langjähriger denker des heutigen UNESCO Glo- werden. In der Mauer kommen zum Leiter des Instituts für Geologie und bal Geoparks Harz . Braunschweiger Teil Bildungen von Stromatolithen vor. Paläontologie der Technischen Univer- Land . Ostfalen. Sehenswert sind auch die Klosterbren- Abb. 18: Die Schloenbach-Tafel am sität Clausthal und führte unzählige Wir halten uns routenmäßig und text- nerei und die Klosterkirche sowie der Schacht II zur Erinnerung an den Geo- Exkursionen in das Harzvorland und lich weitgehend an den Pilgerschen Kreuzgang des Klosters (Eingang über logen Albert Schloenbach. Nach ihm auch den Harly. Es war Pilger stets Entwurf, haben ihn jedoch überarbeitet das Klosterhotel). wurde das Fossil Schloenbachia varians ein Anliegen, das geologische Wissen und im Sinne des Geoparks mit bota- Gegenüber des Osteingangs zum Klos- benannt. und dessen Einbettung in die Kulturge- nischen, zoologischen und historischen tergut Wöltingerode zweigt in Richtung schichte einem breiten Publikum nahe- Informationen angereichert. Harly die asphaltierte Hercynia-Straße zubringen. Auch der Redakteur dieser Es empfiehlt sich, auf die nachfolgend ab, die entlang der hiesigen Kleingärten gitter war und sich um die geologisch- Broschüre war seinerzeit noch Pilger- beschriebenen Erlebnispfade eine gute am Mühlbach zum früheren Kalischacht paläontologische Erforschung des Harly Schüler an der TU Clausthal und kam in Wanderkarte mitzunehmen, denn die II führt. Bald hat die Straße den Wald- und der Region verdient gemacht hat. den Genuss, einige seiner instruktiven Wege sind im Harly nicht immer in glei- rand erreicht und wir durchqueren den Am letzten Wohnhaus folgen wir einem und bemerkenswerten Exkursionen in cher Qualität und Konsequenz beschil- ehemaligen Bahndamm. Vor uns er- geradeaus in den Wald führenden Wan- dieses Gebiet erleben zu dürfen. Pilgers dert. Die drei Erlebnispfade starten alle hebt sich die quartäre Oker-Mittelter- derweg, zunächst dem Schild „Zum Turm“ den Harly und dessen Umgebung be- vom großen Parkplatz bei Wöltingerode rasse im Roten Berg, der seinen Namen und dann links der Beschilderung schreibendes Standardwerk „Geologie gegenüber der Gaststätte Klosterkrug, durch den Buntsandstein-Schotter aus „Schöne Aussicht“ nach. Von hier dann und Kulturgeschichte im Dreieck Goslar weil hier genügend Platz zum Parken dem Harly erhalten hat. Wir folgen der entlang des Waldrandes auf dem Har- – Bad Harzburg – Harliberg. Geologi- von Autos und Bussen vorhanden ist. Straße und steigen dabei von der Nie- lyrandweg bis zu einer Gruppe von Pri- sche, botanische und kulturhistorische Sie führen alle das Bärental unmittelbar derterrasse, die sich noch in den Wöl- vathäusern (ehemalige Försterei), wo Exkursionen und Zusammenhänge“ nördlich von Wöltingerode aufwärts, an tingeroder Gutshof hinein erstreckt, wir gleich rechts wieder in Richtung erschien in zwei Auflagen und ist lei- dessen Anfang eine Übersichtstafel auf die Mittelterrasse hoch. An der Harly wandern. Rechterhand sehen wir der seit langem vergriffen – auch der Aufschluss über die Wege im Harlyberg Schulbushaltestelle gehen wir links und bald einen Teich mit tonigem Boden, Verlag existiert nicht mehr. Es ist uns vermittelt. Die Erlebnispfade enden folgen der Hercynia-Straße steil berg- über dem sich das Wasser staut. Hier daher ein Bedürfnis, das Vermächtnis auch wieder am großen Parkplatz. auf. Oben am Waldrand erreichen wir steht Emschermergel an, der früher von Prof. Andreas Pilger zu pflegen rechterhand an einem Buntsandstein- einmal abgebaut wurde. Gleich hinter Aufschluss die 1968 von der Deutschen und über dem Teich steigt nun das Ge- Geologischen Gesellschaft angebrachte lände steil an und es streichen die rötli- Gedenktafel für A. Schloenbach (1812 chen Ton- und Sandsteine des Unteren – 1877), der Salineninspektor in Salz- Buntsandsteins aus. Darunter verläuft

40 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 41 Abb. 19: Ehemaliges Forsthaus am südlichen Harly-Waldrand Abb. 20a,b: Die Kräuter-August-Höhle im Mittleren Buntsandstein diedie südlichesüdliche RandstörungRandstörung desdes Harly,Harly, anan ZugangZugang zuzu einemeinem kleinenkleinen Steinbruch.Steinbruch. Gesteinsmatemehrere Meter rial mächtiges verstärkt. Haufwerk Von einer an Mammutbaum,des Mittelweges der im Waldals einzigden Mammuter einer- derder derder VienenburgerVienenburger SattelSattel aufauf Kreide- Kreide- AnAn seinemseinem Ende Ende liegt liegt die die sog. sog. Kräuter- Kräu- Störung,Gesteinsmaterial mit der dieverstärkt. Höhle manchmalVon einer Pflanzungbaum, der alsvon einziger einzeln einer stehenden Pflanzung schichtenschichten aufgeschobenaufgeschoben ist.ist. August-Höhleter-August-Höhle (WREDE (Wrede 1976, 1976,FALKE 1985, Falke inStörung, Verbindung mit gebrachtder die Höhle wird, manchmalist nichts Mammutbäumenvon einzeln stehenden in der Mammutbäu Umgebung-

WirWir folgenfolgen demdem WegWeg nachnach NordenNorden auf-auf- L1985,OOK 1986, Look KÄTZEL 1986, & BOLLMEIER Kätzel 2007). & Bollmei Hier- zuin sehenVerbindung – es handelt gebracht sich wird, vielmehr ist nichts um übriggebliebenmen in der Umgebung ist. Ein ausübriggeblieben Rogenstein wärtswärts inin dasdas BärentalBärental undund befibefinden nden unsuns stehter 2007). eine etwa Hier 14 steht m mächtige eine etwa Schicht 14 m einenzu sehen alten – es Gesteinsabbau. handelt sich vielmehr Bei star- um bestehenderist. Ein aus RogensteinDenkstein bestehender teilt mit: damitdamit aufauf demdem historischenhistorischen Verbin-Verbin- rotermächtige dickbankiger Schicht grobkörnigerroter dickbankiger Sand- kemeinen Regen alten dürfte Gesteinsabbau. der Aufenthalt Bei in star-der „FDenksteinorstdirektor teilt Dr. mit: H. „ BurckhardtForstdirektor zum Dr. dungswegdungsweg WöltingerodeWöltingerode –– Lengde.Lengde. ImIm steinegrobkörniger des Mittleren Sandsteine Buntsandsteins des Mittleren an. Höhlekem Regen recht dürfte ungemütlich der Aufenthalt in sein. der GedenkenH. Burckhardt 1880 zum vonGedenken Revierförster 1880 von TalTal verläuftverläuft eineeine N-SN-S streichendestreichende Stö-Stö- SieBuntsandsteins streichen 110° an. undSie fallenstreichen mit 110° 50° WirHöhle folgen recht dem ungemütlichWeg im Bärental sein. weiter Wir BeRevierförsterhrens“. Es handelt Behrens sich“. Es um handelt Sequoia- sich rung,rung, anan derder diedie SüdrSüdrandstörungandstörung undund nachund fallenNorden mit ein. 50° Man nach erkennt Norden Kreuz- ein. aufwärtsfolgen dem und Weg lassen im denBärental nach weiter 50 m fol-auf- dendronum Sequoiadendron giganteum. giganteum. diedie anan siesie grenzgrenzendenenden SchichtenSchichten desdes schichtungMan erkennt und Kreuzschichtung auf den Schichtfl und ächen auf genden,wärts und in Richtunglassen den Osten nach zum 50 mTurm fol- Auf dem Mittelweg gehen wir in west­- BuntsandsteinsBuntsandsteins versetztversetzt sind.sind. DerDer amam Wellenrippeln.den Schichtflächen Die Sandsteine Wellenrippeln. strei- Die abzweigendengenden, in Richtung Weg rechts Osten liegen.zum Turm So Auflicher Richtung dem Mittelweg weiter und gehen halten wiruns WegWeg dasdas BärentalBärental aufwärtsaufwärts anstehendeanstehende chenSandsteine genau aufstreichen den Eingang genau des auf Stein- den kommenabzweigenden wir, noch Weg immer rechts im liegen. Mittleren So innach westlicher etwa 2 km Richtung an einer weiterAbzweigung und UntereUntere BuntsandsteinBuntsandstein istist schlechtschlecht auf-auf- bruchesEingang zu.des SieSteinbruches wurden nur zu. für Sie kurze wur- Buntsandstein,kommen wir, noch auf denimmer Mittelweg, im Mittleren der haltenmit Schutzhütte uns nach etwalinks, 2wo km wir anin einemeiner geschlossen.geschlossen. Wir Wir fi findennden aber aber vielfach vielfach Zeitden abgebaut.nur für kurze Eine Zeit Fortsetzung abgebaut. desEine nachBuntsandstein, einer großen auf denKurve Mittelweg, nach Nor- der AbzweigungTal nach Südwestenmit Schutzhütte abwärts links, wan wo- rötliche,rötliche, dünnplattige dünnplattige sandige sandige Bruch- Bruch- AbbausFortsetzung nach desWesten Abbaus zeigt nachein Schürf- Westen dennach umbiegt einer großen und dannKurve nach nach WestenNorden wirdern. in In einem diesem TalTal verläuft nach Südwesten eine Nord- stücke.stücke. Ferner erkennen wir wir überall überall grabenzeigt einoberhalb Schürfgraben des Steinbruchs. oberhalb Über des (Schildumbiegt „Mammutbaum“) und dann nach Westen weiterläuft. (Schild abwärtsost-Südwest wandern. streichende In diesem (gerichtete) Tal imim BärentalBärental zahlreichezahlreiche überwachseneüberwachsene denSteinbruchs. dickbankigen Über Sandsteinenden dickbankigen liegen Nach„Mammutbaum“) kurzer Strecke weiterläuft. sehen wir 50Nach m verläuftgeologische eineStörung, Nordost-Südwestdie weiter unten undund verfalleneverfallene altealte AbbaueAbbaue vonvon Rogen-Rogen- rötliche,Sandsteinen gelbliche liegen und rötliche, fl eckig-gelbliche gelbliche südlichkurzer desStrecke Mittelweges sehen wir im 50 Wald m südlich den streichendedeutlich die (verlaufende) Rogenstein-Lagen, kennt- stein,stein, diedie amam WegWeg breitbreit beginnenbeginnen undund dünnschichtigeund fleckig-gelbliche sandige Ton- dünnschichtige und Sand- sichsich inin denden HangHang hineinhinein abrundenabrunden oderoder steine.sandige In Ton-der Abfolge und Sandsteine. der dickbankigen In der sichsich schlauchartigschlauchartig beidseitigbeidseitig inin etwaetwa SandsteineAbfolge der führt dickbankigen ein Zugang Sandsteine zu einer Die Sage vom Kräuter-August West-Ost-RichtungWest-Ost-Richtung inin denden WaldWald hineinhinein Höhleführt steilein Zugangabwärts 6zu bis einer 7 m inHöhle das Ge-steil erstrecken.erstrecken. SieSie reichenreichen aberaber nicht nicht unter unter steinabwärts hinein. 6 bis Die 7 Unterfl m in äche das Gesteinder Sand- hi- Um diese Höhle ranken sich viele Sagen, denn der Kräuter-August ist eine be- dasdas Talniveau,Talniveau, sondernsondern endenenden meistmeist er- er- steinbanknein. Die über Unter derfläche Höhle der ist Sandsteinkünstlich- kannte Sagengestalt des Harly. Er soll hier im 18. oder 19. Jh. gehaust haben und heblichheblich höher.höher. VielfachVielfach fifinden nden sichsich hierhier bearbeitetbank über und der unregelmäßig Höhle ist künstlich geglättet. be- ein rauer, zottiger, aber gutmütiger alter Mann gewesen sein. Mit den Holzbauern RollstückeRollstücke vonvon Rogenstein.Rogenstein. Derarbeitet Eindruck und unregelmäßig einer Aushöhlung geglättet. wird hielt der Alte der Sage nach gute Kameradschaft und bat sie öfter um einen Löffel BaldBald findetfi ndet sich sich auf auf der Westseite Westseite durchDer Eindruckein vor der einer Höhle Aushöhlung lagerndes undwird Suppe aus ihren Töpfen. Er bedankte sich dafür mit Tipps, wo heilkräftige Kräuter desdes WegesWeges imim BärentalBärental einein schmalerschmaler mehreredurch ein Meter vor dermächtiges Höhle lagerndes Haufwerk undan wuchsen und wie sie anzuwenden seien – daher der Name „Kräuter-August“.

42 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 43 Abb. 21: Der Mammutbaum – ein Abb. 22: Der Burckhardt-Stein Abb. 23: Der Kreideaufschluss Abb. 24: Der Laube-Stein am Harly-Südrand vielbesuchter Erlebnispunkt am Mammutbaum an der Wedde geologischelich durch die Störung, in ihnen die be f weiterndlichen unten Ab- Einsenkungdie dem Unteren im Gelände, Buntsandstein und dahinter ange- nochWir kehrendas Plateau, hier umein Betonfundament und wandern am nachrer Wanderunglinks in den amWald Waldrand hinein ebenfalls entlang deutlichbaue, versetzt. die Rogenstein-Lagen, kennt- fihören. nden sich Unter an diesender Wegbiegung Gesteinen rötlicheverläuft undWaldrand der Einschnitt in Richtung der Osten Eisenbahnlinie nach Wöl- zumfinden Schacht wir kurz III vor führen der Wegekreuzung würde. Nach lichBei Erreichen durch die des in Waldrandes ihnen verlaufenden sind wir Sandsteine,die Südrandstörung die dem des Unteren Harly, an Bunt- der vtingerodeon diesem zurück. Teil der BaldBergbaugeschichte queren wir die längerermit dem WWanderweganderung im am Bärental Waldrand lin - Abbaue,in der Oberkreideversetzt. angekommen und sandsteinUnterer Buntsandstein angehören. auf Unter Unterkreide diesen deshistorische Harly. Eisenbahnlinie, die uns nach entlangkerhand fi nden den Gedenksteinwir kurz vor desder VienenWege-- Beikönnen Erreichen dem Rundweg des Waldr entlangandes sind des Gesteinenund Cenoman verläuft steil die aufgeschoben Südrandstörung ist. Wirlinks kehren in den hierWald um hinein und ebenfalls wandern zum am kreuzungburger Malers mit dem Fritz Wanderweg Laube. im Bä- wirWaldrandes in der Oberkreide nach Osten angekommen folgen, um desNach Harly einem, an weiteren der Unterer kurzen Buntsand- Wegstück WSchachtaldrand III in führen Richtung würde. Osten Nach länge nach- rental linkerhand den Gedenkstein des undnach könnenWöltingerode dem zurückzukehren. Rundweg entlang Es steinin nordwestlicher auf Unterkreide Richtung und lassen Cenoman sich Wöltingerode zurück. Bald queren wir Vienenburger Malers Fritz Laube. deslohnt Waldrandes sich aber geologisch, nach Osten noch folgen, 400 m steilrechts aufgeschoben im Wald dort, ist. wo von links der ab- die historische Eisenbahnlinie, die uns umam Waldrand nach Wöltingerode weiter nach zurückzukeh- rechts (Wes- Nachkürzende einem Weg weiteren der Route kurzen 3 aus Wegstück dem Wed- ren.ten) zuEs lohnt gehen. sich Hier aber tirtt geologisch,der Wedde- indetal nordwestlicher hochkommt, Richtung noch Reste lassen des sich frü- nochbach 400 an denm am Weg Waldrand und den weiter Waldrand nach rechtsheren Schachtsim Wald dort,III (Röhrig-Schacht) wo von links der auf Erlebnispfad 2 rechtsheran. An (Westen) einem Wegkreuz zu gehen. erhebt Hier trittsich abkürzendeeingeebnetem Weg Plateau der Route finden, 3 auswohin dem wir Östlicher Harly (ca. 3 Stunden) derrechts Weddebach eine steile an Felswand, den Weg in undder stark den Weddetalüber einen hochkommt,kurzen, nach rechts noch aufwärts Reste Waldrandgestörte Kalksteine heran. An (Plänerkalke) einem Wegkreuz des desführenden früheren Weg Schachts kommen. III Der (Röhrig- Schacht Wir gehen von Wöltingerode das Bä- als dünnbankige Sandsteine wechselnd erhebtCenoman sich (Oberkreide) rechts eine aufgeschlossen steile Fels- Schacht)wurde 1925 auf bis eingeebnetem 1928 von der Preussag Plateau rental aufwärts, wie schon bei Erleb- mit rötlichbraunen und helleren Sand- wand,sind. Beimin der Weitergehenstark gestörte erkennt Kalksteine der fiabgeteuft nden, wohin und bereits wir über 1930, einen ebenso kurzen, wie nispfad 1 beschrieben wurde. Etwa 50 schiefern. Wir folgen mehreren Kurven (Plänerkalke)Geologe auch des den Cenoman Ultimus-Ton (Oberkrei- (tiefs- nachdie Schächte rechts aufwärtsI und II weiter führenden östlich, Wegnach m hinter der Kräuter-August-Höhle bie- des Mittelweges, auf dem wir nunmehr de)tes aufgeschlossen Cenoman), den sind. Flammenmergel Beim Weiter- kommen.dem Wassereinbruch Der Schacht und wurde Ersaufen 1925 bis des gen wir nunmehr nach rechts (Osten) wandern. Nach der letzten Kurve gehenund überwachsenen erkennt der Geologe Minimus-Ton auch den aus 1928Bergwerkes von der stillgelegt. Preussag Heute abgeteuft künden und nur und gleich wie der nach Südosten ab. kreuzt der steil aufwärts führende Pfad Ultimus-Tondem Gault (tiefstes der hohen Cenoman), Unterkreide. den bereitsnoch das 1930, Plateau, ebenso ein wie Betonfundament die Schächte Hier ist am Wegeinschnitt der Mittlere zum Turm unseren Weg. Der Mittelweg FlammenmergelDann folgt rechts und eine überwachsenen Einsenkung im Iund und der II weiterEinschnitt östlich, der Eisenbahnlinie nach dem Was- von Buntsandstein aufgeschlossen, aber folgt in südöst licher Richtung einem Minimus-TonGelände, und aus dahinter dem Gault finden der sichhohen an sereinbruchdiesem Teil der und Bergbaugeschichte Ersaufen des Berg- des nicht in seiner typischen Form der ro- Tal. In diesem Tal liegt eine NW-SE Unterkreide.der Wegbiegung Dann rötliche folgt rechts Sandsteine, eine werkesHarly. stillgelegt. Heute künden nur ten dickbankigen Sandsteine, sondern streichende Störung. An ihr werden die

44 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 45 des Unteren Muschelkalkes. Wir fi nden unterhalb von uns den Geländeknick zahlreiche Rollstücke von Unterem unterhalb des steileren Muschelkalk- Wellen kalk, darunter auch Gelbkalk von hanges zum fl acheren Hang des Röt der Grenzzone Röt/Unterer Muschel- mit seinen weicheren Gesteinen. In kalk. Höher liegen auch Rollstücke der diesem erkennen wir Erdfälle, die durch Oolith-Zone, der untersten der drei har- die Auslaugung der salinaren Gesteine ten Kalkpartien im Muschelkalk; auch im Untergrund entstanden sind. Im Wellenkalk steht hier an. Bald erreichen Muschelkalk fi nden sich beiderseits des wir den Kammweg, der auf der Tere- Kammweges langgestreckte Kalkab- bratel-Zone verläuft. Auf ihr gehen wir baue, besonders in der Terebratel-Zone nach Westen bis zum höchsten Punkt mit ihren harten fossilführenden Kalk- des Harly mit 255,9 m, auf dem der bänken. Es kann angenommen wer- Harlyturm steht, der z.T. aus Rogen- den, dass hier der Kalk zum Bau der stein gebaut ist. Man erkennt, dass der Kirche in Beuchte unmittelbar nördlich Muschelkalk an kleinen Querstörungen des Harly gewonnen wurde, die etwa Abb. 25: Blick vom Harlyturm über Lengde auf die Kiesteiche in der Okeraue verworfen ist, da z.B. 50 m westlich des zur Hälfte aus Rogenstein, zur anderen bei Isingerode und Schladen Turmes die deutliche Grenze zwischen Hälfte aus fossilfüh renden Kalken der Rogenstein führenden Zonen des Unte- Kamm in einem Einschnitt steiler wird, Muschelkalk und liegendem Röt (auf der Terebratel-Zone aus dem Unteren Mu- ren Buntsandsteins gegen den Mittleren linkerhand eine Ruhebank des Vienen- Südseite des Hanges) an einer Stelle schelkalk gebaut ist. Buntsandstein verworfen. Dies zeigt burg-Tourismus e.V. Von hier führt ein plötzlich nach Norden vorspringt. Wir erreichen die „Lengder Höhe“ bei sich daran, dass die schmalen, sich verwachsener Hohlweg unterhalb des Wir gehen vom Aussichtsturm nach Os- 250,9 m NN südlich oberhalb des Dor- in Ost-West-Richtung erstreckenden, Turms nach Westen. Wir befi nden uns ten zurück und folgen auf dem Unteren fes Lengde. Durch die Lichtung des Bu- heute überwucherten Abbaue des Ro- hier im Röt (Oberer Buntsandstein), Muschelkalk dem Höhenweg nach Osten. chenwaldes haben wir von einer Bank gensteins plötzlich enden. Wenn wir den der zwar nicht aufgeschlossen ist, sich Hier sind bereits die Menschen der Mitt- aus einen weiten Blick nach Norden. Mittelweg noch ca. 100 m weiter gehen, aber in einer morphologischen Senke leren Steinzeit gezogen. Diese bevorzug- Unten vor dem Harly liegen auf der Mit- sehen wir rechts neben uns mehrere der durch alte überwucherte Abbaue von ten die Höhen, während die Neolithiker telterrasse die Dörfer Lengde, Beuchte alten überwucherten Gesteinsabbaue. Gips bemerkbar macht. Der Gipsabbau in die Niederungen zogen, um hier zu und Wehre. Dahinter rechts erkennen Diese ziehen sich den Mittelweg entlang im Harly hat offenbar schon eine sehr roden und Landwirtschaft zu betreiben wir Schladen mit der Zuckerfabrik. Hin- bis zum Burggrund am Schacht I hin. lange Geschichte – bereits 1571 wurde (THIELEMANN 1977). Der Harlyberg war, ter Schladen sind die Kiesabbaue sowie Wenn die Abbaue heute nicht mehr als 2 „Alabaster von Wöltingerode“ erwähnt wie Funde von Mikrolithen bezeugen, die aus gekiesten Seen mit einer Was- bis 3 m tief sind und ur sprünglich sicher (TRUNZ 2000). Historische Karten ver- ein bevorzugtes Jagd- und Aufenthalts- serfl äche von 1 x 0,5 km zu erken nen auch nicht sehr tief angelegt waren, zeichnen eine am Ostrand des Harly gebiet der Mesolithiker, die im Ostteil (LOOK 1986). Hier befand sich bei Isin- muss hier eine erhebliche Menge an Ro- gelegene Gipsmühle (HISTORISCHE KOM- nahe der Harly-Burg einen Lagerplatz gerode die genannte bronzezeitlich-ei- genstein gewonnen worden sein. MISSION FÜR NIEDERSACHSEN 1963); V. KOCH hatten. Während der Wald heute im senzeitliche Siedlung. Hinter Schladen Wir kehren um, gehen den Mittelweg (1881) erwähnt Gips-Brennöfen. Harly vorwiegend aus Buchen besteht, ist die zur Oker steil abfallende Mit- nach Westen zurück und steigen in Zurück zur Ruhebank. Wir steigen den herrschte damals Eichen-Mischwald vor, telterrasse mit den Linden zu sehen, nordöstlicher Richtung zum Kamm in Weg nach Norden aufwärts. Hier erken- der Mensch und Tier mehr Nahrung bot, auf der die Pfalz Werla stand. König Richtung Turm aufwärts. Bald kreu- nen wir den deutlichen Ge ländeknick, in den Menschen vor allem die Haselnuss Heinrich I. hatte hier 922 den durch zen wir einen zweiten von Süden dem der Weg steiler ansteigt. Hier liegt als „Brotgrundlage“. das Ilsetal anbrandenden Ungarnsturm aufsteigenden Hohlweg. Etwas höher die Grenze zwischen den (weichen) Ge- Beim Weitergehen nach Osten auf abgewehrt und bei einem Ausfall den steht dort, wo der Weg kurz vor dem steinen des Röt und den harten Kalken dem Grat sehen wir rechts (südlich) Ungarnfürsten Soltan gefangen ge-

46 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 47 nommen, durch dessen Freilassung ein gegen Norden verbogen er scheint. neunjähriger Waffen stillstand verein- Es geht auf dem Kamm nun abwärts. bart werden konnte. Rechts, bereits in Nach etwa 120 m verschwindet der Sachsen-Anhalt gelegen, ist der weite Untere Muschelkalk unter dem über- fl ache Salzdom des Großen Fallstein zu greifenden Hilssandstein der höhe- erkennen, auf dem Oberer Muschelkalk ren Unterkreide. Hier liegt also die zutage ausstreicht, der schon im Alter- jungkimmerische Diskordanz unter tum abgebaut wurde. An den Großen dem Gault vor, die sich an der Tages- Fallstein schließt sich nach Nordwesten oberfl äche durch das Übergreifen von hin der Kleine Fallstein an, der teilweise Hilssandstein unter Ausfall des Jura bewaldet ist. Er streicht oberhalb des über verschiedene Stufen der Trias an- Ilsetals auf Hornburg zu und endet zeigt. Der Hilssandstein zieht von der in der Stadt. Darüber ist ganz hin ten Nord-/Westkante des Harly allmählich die Wölbung der Asse zu sehen, auch zum Kamm aufsteigend über Keuper, ein tektonischer Salz dom, auf dem zu Oberen und Mittleren Muschelkalk, bis Anfang des 13. Jh. unter dem Wel- er hier auf dem Kamm auch den Un- fenkaiser Otto IV. durch Gunzelin von teren Muschelkalk überdeckt. Weiter Wolfenbüttel die gewaltige Asseburg östlich greift er auch auf den Oberen gebaut wurde. Heute lagern im ehema- Buntsandstein über. Wir erkennen hier, ligen Salzbergwerk der Asse radioakti- dass der Boden sandig wird, und bald Abb. 26: Der Hercynia-Weg am alten Bahndamm ve Abfälle in einer geologisch instabilen fi nden wir auch Rollstücke des hellen Situation. Ganz im Hintergrund erkennt körnigen Hilssandsteins. Der Laubwald dekante bildet, und schließlich den Un- die Größe des Komplexes beeindruckt. man Wolfenbüttel. Weiter westlich liegt wird nunmehr auf dem sandigen Boden teren Buntsandstein, in dem sich auch Auf unserer Exkursion in dem über- der Nord-Süd verlaufende bewaldete auch von Kiefern untermischt. hier wieder alte Abbaue im Rogenstein wucherten Komplex fi nden wir kaum Zug des Oderwaldes, in dem Hilssand- Vom Kammweg gelangen wir über ei- befi nden. Bald erreichen wir den Wald- einen Stein, nur einige Bruchstücke von stein der höheren Unterkreide zutage nen Querweg in den Burggrund, durch rand am Schacht I, wo rechts rötliche Rogenstein, Unterem Muschelkalk und ausstreicht. Über den Oderwald führte den der östlichste Teil des Harly mit der sandige Tone und dünne Sandsteine Kies aus dem Steinfeld der Oker. der Dei-Weg nach Ohrum an der Oker, Harly-Burg vom übrigen Harly getrennt anstehen. Wir steigen von der Harly-Burg nach auf dem bereits Karl der Große gezo- wird. Wir gehen den Weg im Burggrund Bei unserer Wanderung können wir Südwesten in den Burggrund herunter gen ist. Links im Nordwesten erkennen nach Süden herunter. Von Westen her vom Kammweg aus auch einem Weg und kommen auch hier auf den oben wir das Industriegebiet von Salzgitter trifft der Mittelweg (Lärchenweg) auf in ostsüdöstlicher Richtung folgen, der beschriebenen Weg und zum Südrand mit seinen hohen Schornsteinen. unseren Weg. Etwa 50 m aufwärts fi n- im Hilssandstein nördlich unterhalb der des Harly herunter. Bald erreichen wir Bei Fortsetzung unseres Ganges auf det sich an ihm rechts ein kleiner Stein- Harly-Burg entlangführt. Wir steigen den ehemaligen Schacht I. Etwa 250 der Kammlinie des Harly er reichen wir bruch mit hellem unreinem Gips aus dann nach Süden durch den Wald auf- m westlich von ihm liegt am Waldrand nach 100 m den Gottsched-Platz. Auf dem Röt. Wir befi nden uns nunmehr im wärts und gelangen bald in den Bunt- der Rest des Einbruchtrichters, der ihm steht mit Gedenktafel ein großer Oberen Buntsandstein, der sich durch sandstein. Auf Mittlerem und Unterem 1930 beim Absaufen des Bergwerks kantengerundeter Findling aus hellem eine Senke im Gelände kennzeichnet, Buntsandstein liegen oben am Berg bei entstand. nordischem Granit. Gleich hinter dem in der Erdfälle auf ausgelaugten Gips 192,7 m die Reste der Harly-Burg, von Wir wandern von hier auf dem Hercy- Gottsched-Platz springt der Untere Mu- im Untergrund weisen. Weiter abwärts der wir außer überwachsenen Wällen nia-Weg parallel zum alten Bahndamm schelkalk an einer Querstörung nach nach Süden queren wir den Mittleren und Gräben, z.T. auch von Abbauen im nach Westen. Linkerhand ist Vienen- Nor den zurück, so dass die Kammlinie Buntsandstein, der wieder eine Gelän- Rogenstein kaum noch etwas sehen. Nur burg und über den Häusern der Stadt

48 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 49 Röt links von uns, kenntlich an einer Bodensenke, gegen Unteren Muschel- Die Sage vom wilden Jäger Hackelberg kalk in einer Erhebung zu unserer Rechten. Auch um die alte Harly-Burg ranken sich Sagen. Die Burg soll das Schloss Ha- Wir wandern weiter auf dem Mittelweg ckelbergs, des wilden Jägers, gewesen sein. Seinerzeit habe auf dem Galgenberg und gehen an der Abzweigung mit der ein zweites Schloss gestanden, dessen Herr ein frommer Christ gewesen sei. Schutzhütte rechts abwärts in das Und wenn Hackelberg betrunken durch das Schloss tobte, dass niemand vor ihm Ost-West-Tal zwischen Komturberg im sicher war, seien die Prinzessinnen angstvoll vor ihm auf das andere Schloss ge- Süden und der Muschelkalk-Höhe des fl ohen. Auch heute noch könne man die Prinzessinnen in stürmischen Nächten mit Harlykamms im Osten. Noch befi nden wehenden Gewändern zum Schloss auf dem Galgenberg ziehen sehen und das wir uns hier auf der Höhe des Mittleren Hohngelächter des wilden Jägers hören, so die Sage. Buntsandsteins, wo der Boden relativ Tatsächlich war Hackelberg jedoch eine historische Figur, ein Förster, der in der Folge trocken ist und wir Bruchstücke von eines Jagdunfalls starb. Seine mysteriösen Todesumstände ließen ihn im Volksmund zu rotem Sandstein fi nden. Bald teilt sich einer mystischen und unheimlichen Gestalt werden. der abwärts führende Weg erneut – wir können beide Wege nehmen, denn sie sind in einem gleichermaßen schlech- ten Wegezustand und nicht immer ein- fach zu bewandern. Wir kommen näm- der Bergfried der um 1300 erbau ten schriebene Schloenbach-Denkmal be- lich bald in den Oberen Buntsandstein alten Vyneburch (= Vienenburg) zu se- suchen und haben nun die Wahl, den – am Talweg sind teilweise die roten, hen. Gleich links neben ihm erhebt sich Harlyrandweg zur alten Försterei oder wasserstauenden Tone des Röt auf- der Turm der evangelischen, wei-ter den Hercynia-Weg direkt nach Wöltin- geschlossen. Mehrfach sind Erdfälle links der katholischen Kirche empor. gerode zu nehmen, wo uns ein schöner zu sehen, die auf Auslaugungen des Abb. 27: Das Waldmännekenloch Bei gutem Wetter lässt sich der Brocken Blick auf die Klosterkirche und das Por- Röt-Salinars im Untergrund weisen. über dem Harz erkennen. Am ehema- tal des Haupteingangs zum Klostergut Auch lassen sich Rutschmassen aus ligen Schacht II können wir das schon be- Wöltingerode begrüßt. Unterem Muschelkalk erkennen, die Wir wandern am Waldrand des Harlys von der nördlich liegenden Höhe des weiter nach Süden. Nur wenig südlich Unteren Muschelkalks ins Tal geglitten des Talweges, über den wir herab- Erlebnispfad 3 sind. Genau diese geologischen Ver- gekommen sind, liegt linkerhand das Westlicher Harly (ca. 3 Stunden) hältnisse sind es, die den schwierigen, Waldmännekenloch, eine ähnliche Höh- matschigen Wegezustand bedingen. le wie die Kräuter-August-Höhle im Bä- Von Wöltingerode aus gehen wir wieder Buntsandstein), der aus dolomitischen Bald erreichen wir den Harly-Westrand rental (Wrede 1976, Look 1986, Kätzel das Bärental aufwärts, passieren die Mergeln besteht, was sich daran zeigt, am Weddebachtal, wo der Harly mor- & Bollmeier 2007). Sie führt 15 Me- Kräuter-August-Höhle, biegen nicht dass eine feuchte, teilweise mit Erlen phologisch und tektonisch scharf gegen ter in rote dickbankige Sandsteine des nach rechts zum Turm ab, sondern bestandene Bodensenke vorliegt, in Westen abgeschnitten ist. Jenseits des Mittleren Buntsandsteins. Auch hier ist gehen weiter nordwestlich gerade- der Erdfälle auf Auslaugung von Gips Weddebaches und der Straße Immen- ein Abbau auf diese versucht worden, aus. Am Beginn der großen Kurve im Untergrund weisen. Hier streicht rode – Weddingen nach Beuchte und hat anscheinend aber keinen Erfolg folgen wir dem Mittelweg in Richtung die uns bereits vom Erlebnispfad 2 Schladen steigt das Gelände wieder an. gehabt. Es handelt sich nicht um das Mammutbaum. Im Bereich dieser Kur- bekannte Störung in nordwest-süd- Hier stehen Turonpläner an, die mit 60° gleiche stratigraphische Niveau wie bei ve befi nden wir uns im Röt (Oberer östlicher Richtung durch. Sie verwirft nach Nordwesten einfallen. der Kräuter-August-Höhle. Vielmehr

50 Erlebnispfade im Harly Erlebnispfade im Harly 51 Wir steigen vom Mittelweg wieder auf den ursprünglichen Weg herab und folgen ihm nach Osten. Bald erreichen wir einen neuen, breit ausgebauten Forstweg. Hier befindet sich unmit- telbar vor uns die Halde des ehema- ligen Schachts III (Röhrig-Schacht), die wir über einen kurzen Stichweg bergauf erreichen. Der Schacht wurde 1925 bis 1928 von der Preussag abge- teuft und bereits 1930, ebenso wie die Schächte I und II weiter östlich, nach dem Wassereinbruch und Ersaufen des Bergwerkes stillgelegt. Vom Schacht III gehen wir am Waldrand, vorbei am Abb. 28: Der Weddebach Abb. 29: Blick in den Rogensteinbruch Aufschluss der gestörten Kreide- schichten, der beim Erlebnispfad 1 sind es hier Sandsteine aus dem höhe- Mittelweges zu einem Steinbruch im beschrieben wurde, in Richtung Osten Abb. 30: Bitte nicht pfl ücken – Naturerlebnisse ren Teil des Mittleren Buntsandsteins, Rogenstein, und zwar der Hauptoolith- zurück nach Wöltingerode. sollen nachhaltig sein die viel leicht der Hardegsen- oder der Zone (su3). Hier ist der Rogenstein noch -Folge entsprechen, während in den 1930er Jahren abgebaut worden die Sandsteine an der Kräuter-August- und es besteht der wohl einzige gute Höhle mit der tiefer liegenden Volprie- Aufschluss im anstehenden Rogenstein. hausener Folge zu parallelisieren Auf der Südseite der Front des Stein- 6. Wie verhalte ich mich im sind. bruches steht eine 3,5 m mächtige Bank Landschaftsschutzgebiet Harly? Vom Waldmännekenloch gehen wir nach eines hellen feinoolithischen Rogen- Süden weiter den Waldrand entlang un- steins an. Im Hangenden folgen rötliche terhalb des Komturberges, der aus Mitt- Rogensteinbänke teilweise mit Stro- Das Landschaftsschutzgebiet Harly an der Schönheit und Vielfalt der hei- lerem Buntsandstein besteht, und ge- matolithen, die zwischen roten Sand- wurde zum Schutz von Pfl anzen, Tieren mischen Natur erfreuen können. Hier langen zur Furt durch den Weddebach. schiefern und dünnen Sandsteinen und geologischen Formationen ein- ein kleiner Knigge: Dort halten wir uns weiter links und liegen. Das gleiche ist auch im Liegenden gerichtet. Tatsächlich leben hier viele • Pfl ücken Sie keine Blumen und zer- können nun parallel zur Wedde einen der Fall, wie an einem Durchbruch zum Pfl anzen und Tiere, die es anderswo stören Sie nicht unnötig Pilze abkürzenden bequemen Weg nehmen. Steinbruch zu erkennen ist. kaum noch gibt. • Lärmen Sie nicht Geologisch interessanter ist aber der Gleich oberhalb des Rogensteins im Deshalb: Bitte verhalten sie sich rück- • Leinen Sie Ihren Hund an gegenüber der Furt steil aufwärts füh- Steinbruch verläuft der Mittelweg be- sichtsvoll und respektieren Sie die • Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit rende Wegeeinschnitt den Komtur- reits auf dem Mittleren Buntsandstein Hinweise auf den Schildern. Sie leisten aus dem Wald berg aufwärts, der durch einen alten des Komturberges. Südlich unter uns damit einen Beitrag zum Schutz unse- • Wenn möglich, verlassen Sie bitte Abbau auf Rogenstein entstanden ist. erkennen wir alte Abbaue, die in der rer Tier- und Pfl anzenwelt, so dass sich die Wege nicht. Die Vegetation ist sehr trittempfi ndlich und so können Wir nehmen diesen, steigen nach etwa Unteren Oolith-Zone (su2) angelegt auch Ihre Nachbarn, Mitmenschen und 250 m steil nach links (Norden) auf- worden sind. hoffentlich auch Ihre Kinder und Enkel Sie sie schonen. wärts und gelangen kurz unterhalb des

52 Erlebnispfade im Harly Das Landschaftsschutzgebiet 53 9. Quellen und Literatur

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(1984): Geologisch- Arten und Lebensgemeinschaften/ Diekmann, U. (1984): Geologischland- Lebensgemeinschaften/ landschaftskundliche Exkursion in Landschaftsbezogene Erholung. Im schaftskundliche Exkursion in das Abb. 31: Der Harly in der Nordharz-Landschaft Landschaftsbezogene Erholung. das Gebiet des westlichen Harzes Auftrag der Stadt Vienenburg. – Han- Ge biet des westlichen Harzes und Im Auftrag der Stadt Vienenburg. und seines Vorlandes. – Geowis- nover seines Vorlandes. – Geowissenschaft- – Hannover senschaftliche Exkursion Nr. 146, Beerbohm, R., Hrsg. (1949): Der Land- liche Exkursion Nr. 146, Naturwissen- BEERBOHM, R., Hrsg. (1949): Der Naturwissenschaftlicher Verein für kreis Goslar als Vorharzkreis. – schaftlicher Verein für Bielefeld und 7. Helfen Sie uns helfen! Landkreis Goslar als Vorharzkreis. – Bielefeld und Umgegend e.V. Selbstverlag R. Beehrbohm, Goslar Umgegend e.V. Selbstverlag R. Beehrbohm, Goslar Emons, H.-H. & Duchrow, G. (2001): Behme, F. (1903): Geologischer Führer Emons, H.-H. & Duchrow, G. (2001): BEHME, F. (1903): Geologischer Führer Hercynia in Vienenburg – das erste FürFür die die PPflegeflege und die künftige Rea- den. Auch Ihre Mitgliedschaft im BUND durch die Umgebung der Stadt Bad Hercynia in Vienenburg – das erste geltend gemacht werden. Auch Ihre durch die Umgebung der Stadt Bad Kalibergwerk im niedersächsischen lisierunglisierung naturschutzgerechter naturschutzgerechter Siche- Siche- trägt zum Schutz des Natur in unserem Harzburg einschließlich Ilsenburg, Kalibergwerk im niedersächsischen Mitgliedschaft im BUND trägt zum Harzburg einschließlich Ilsenburg, Raum. – Sondershäuser Hefte zur rungsmaßnahmenrungsmaßnahmen istist derdie BUNDBUND-Kreis- Westharz Aufgabenbereich bei. Wir freuen uns Brocken, Altenau, Oker u. Vienen- Raum. – Sondershäuser Hefte zur Ge- Schutz des Natur in unserem Aufga- Brocken, Altenau, Oker u. Vienen- Geschichte der deutschen Kali-In- gruppeauf Spenden Goslar angewiesen. auf Spenden Alle angewie-Spenden über Ihre Hilfe! burg. – 2. Aufl., Hahnsche Buchhand- schichte der deutschen Kali-Industrie benbereich bei. Wir freuen uns über burg. – 2. Aufl., Hahnsche Buch- dustrie 4, Sondershausen sen.können Alle steuerlich Spenden geltend können gemacht steuerlich wer- lung, Hannover 4, Sondershausen Ihre Hilfe! handlung, Hannover ERNST, G., REHFELD, U. &WOOD, C.J. Bollmeier, M., Gerlach, A. & Kätzel, A. Ernst, G., Rehfeld, U. & Wood, C.J. Spendenkonto Kontakt BOLLMEIER, M., GERLACH, A. &KÄTZEL, A. Spendenkonto Kontakt (2004): Flora des Landkreises Gos- (1997):(1997): RoadRoad cuttingscuttings nearnear Vienen- Vienen- BUND Westharz BUND-Regionalverband Westharz BUND Westharz BUND-Regionalverband Westharz (200lar. –4): Mitt. Flora Naturwiss. des Landkreises Ver. GoslarGos 8,- burg.burg. – – In: In: Mutterlose, Mutterlose, J., J., Wippich, Wippich, VolksbankVolksbank Nordharz Nordharz eG eG Petersilienstr. 23, 38640 Goslar Petersilienstr. 23, 38640 Goslar lar.4 Bände– Mitt. Naturwiss. Ver. Goslar 8, M.G.E.M.G.E. && Geisen,Geisen, M., Cretaceous De-De- IBAN:IBAN:DE81DE81 2689 2689 0019 0019 5096 5096 6057 6057 00 00 Tel. 05321 / 4 69 60 75 Tel. 05321 / 4 69 60 75 Braunschweigische4 Bände Landeszeitung positionalpositional environmentsenvironments of NW Ger- Ger- BIC:BIC: GENODEF1VNHGENODEF1VNH [email protected]@bund.net BRAUNSCHWEIGISCHE(1931): BraunschweigischeLANDESZEITUNG Landes- many.many. Bochumer Geologische und und www.bund-westharz.dewww.bund-westharz.de (1931)zeitung: 15.10.1931. Braunschweigische – Staatsarchiv Landes- GeotechnischeGeotechnische ArbeitenArbeiten 46: 2929–34–34 zeitungWolfenbüttel 15.10.1931. Z Abt. 43 – Nr.Staatsarchiv 42 Bd. 4, EERNSTrnst,, G. G. &W & Wood,OOD, C.J.C.J. (199(1995):5): Die Die WolfenbüttelS. 6 Z Abt. 43 Nr. 42 Bd. tieferetiefere OberkreideOberkreide des subherzynen 8. Wollen Sie mehr wissen? BUND-Kreisgruppe4, S. 6 Goslar (Hrsg., NiedersachsensNiedersachsens (Raum (Raum Hildesheim Hildesheim – BUND-K2007):REISGRUPPE Naturkundlich-geologischeGOSLAR (Hrsg., Er- -Salzgitter Salzgitter –– Vienenburg):Vienenburg): Faziesge Faziesge-- NeNeugierigugierig geworden? Zugegeben, auf tionszentren im Goslarer Museum und 2007):lebnispfade Naturkundlich-geologische am Butterberg. – FEMO- Er- schichte,schichte, Beckendynamik, Beckendynamik, Events Events und den ersten Blick sind die vielen ver- in Königslutter zeigen eine Fülle von lebnispfadeErlebnisführer am 14, Butterberg. Goslar [Autoren: – FEMO- undSequenz Sequenzen.en. – Terra– NostraTerra 5: Nostra 41–84 5: netzten Themen des Geoparks zwar anschaulichen Modellen und Grafiken, FErlebnisführer. Knolle, A. Scheel, 14, GoslarV. Schadach, [Autoren: R. Falke,41–84 M. (1985): Lithostratigraphie des spannend, aber vielleicht manchmal mittels derer Sie diese geologischen F.Schulz Knolle, & S.A. Seifarth]Scheel, V. Schadach, R. FALKEMittleren, M. Buntsandsteins(1985): Lithostratigraphie an der Kräu- etwas kompliziert. Wollen Sie die Vor- Vorgänge hier im Nordharzvorland Cassel,Schulz A. & (1955):S. Seifarth] Die Pflanzenwelt des dester-August-HöhleMittleren Buntsandsteins im Harli (Dokumen an der- gänge besser verstehen lernen und noch besser verstehen können. CASSELNordharzes, A. (195 –5): In: Die Harzburger Pflanzenwelt Alter- des Kräuter-August-Höhletation geowissenschaftlicher im Objekte Harli mehr wissen? Die Geopark-Informa- Nordharzes – In: Harzburger Alter- (Dokumentation geowissenschaftli-

54 Helfen Sie uns helfen! Quellen und Literatur 55 incher Niedersachsen, Objekte in Niedersachsen, Nr. 1). – Ber. naNr.- BadDer NordharzHarzburg - Landschaft, Geschichte, KNOLLEkursionsführer,, F. , OESTERREICH Justus ,PerthesB., SCHULZ Verlag, gerbei Vienenburg. Land (Nördliches Eine welfische Harzvorland, Burg turhist.1). – Ber. Ges.naturhist. HannoverGes. 128:Hannover 53–56 HistorischeKultur. - Beiträge Kommission zur Geschichte für Nieder- R.Gotha, & WREDE 230, S.,V. (1997):Gotha Der Harz – Asse,des 13. - Jahrhunderts.Lappwald, Peine– Ztschr.– SalzHarz-- Fiedler,128: 53G.– 56 & Ludewig, H.-U. (2003): sachsen,des Amtes Hrsg. Harzburg (1963): 5, Verlag GaußscheH.O. v. Koch,Geologische V. (1881): VerzeichnissExkursionen. der bis– gitter,Verein Allertal).60, S. 5 ff.,– Geol.Quedlinburg Jb. A 88, FIEDLERZwangsarbeit, G. & LUDEWIG und Kriegswirtschaft, H.-U. 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Wandern vomHarlyturm Harlyturm ist auch ist dasauch Vienenburger das Vienen- SieBand. entlang Wandern des Sie Harzer entlang Grenzweges des Harzer Harlyturm ist auch das Vienenburger Sie entlang des Harzer Grenzweges burgerFreizeitangebot. Freizeitangebot. Schauen Schauen Sie dem Sie oderGrenzweges durch das oder herrliche durch Naturschutz- das herrliche Freizeitangebot. Schauen Sie dem oder durch das herrliche Naturschutz- demAuslaufen Auslaufen der Segelboot-der Segelboot- oder oder Mo- gebietNaturschutzgebiet an der Oker. an der Oker. Auslaufen der Segelboot- oder Mo- gebiet an der Oker. Modellbootflottedellbootflotte zu. zu. Stechen Stechen Sie Sie selbst selbst in dellbootflotte zu. Stechen Sie selbst in Vienenburg-Tourismus bietet Gästen inSee See mit mit einem einem Ruder- Ruder- oder oder Tretboot. Tretboot. Vienenburg-Tourismus bietet See mit einem Ruder- oder Tretboot. 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