2008 1 19. Jahrgang · ISSN 0942-4679 European Society – Sektion Deutschland e.V. BambusJournal Bambus Journal Editorial ...... 3 Gerhard Sieber, Schloßstraße 10, 6539 Flörsheim Bambus: Tatsächlich eine gesunde Pflanze? ...... 4 Bambus Christoph Berner & Prof. Dr. Hartmut Balder, Journal TFH Berlin, FB V Life Sciences and Technology, ISSN 092­679 Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin

Impressum Schädlingsbefall am Bambus – nur ein Phänomen an im Innenraum gehaltenen Pfl anzen? Das Schadpotenzial des Bambus sollte bekannt sein, Herausgeber: um die Pfl anzen sachkompetent in der Gartenarchitektur zu verwenden EBS Deutschland e.V. und bei neu auf tretenden Problemen rechtzeitig reagieren zu können. www.bambus­deutschland.de Christoph Berner und Prof. Dr. Hartmut Balder von der TFH Berlin informieren. Europäisches Treffen der Bambusgesellschaften . 9 Geschäftsstelle: EBS Deutschland e.V. · Edeltraud Weber John­Wesley­Straße  · 6358 Gründau / Rbn. Telefon 01 72 / 6 6 2 90 · info@bambus­deutschland.de Reizvolle Landschaft, mittelalterliche Städte und Zeugnisse Chefredaktion (V.i.S.d.P.): der Steinzeitmenschen – die Dordogne bietet für jeden etwas. Ilse Rauch · Rheinstraße 91 · 6562 Ginsheim Daher freuen wir uns besonders, dass das diesjährige Treffen Telefon 0 61  / 0 19 82 · Telefax 0 61  / 0 19 83 der internationalen Bambusgesellschaften in dieser wunder- i.rauch@bambus­deutschland.de schönen Umgebung stattfi ndet. Zum Sommerfest in den Odenwald ...... 9 Anzeigenleitung: H. J. Demmerle · Pestalozzistraße 0 · 6528 Rüsselsheim Ausschreibung Fotowettbewerb ...... 10 Telefon 0 61 2 / 16 27 1 · hj.demmerle@bambus­deutschland.de Wahlvorschläge Bambus des Jahres 2009 ...... 10 Medienteam: Ilse Rauch · i.rauch@bambus­deutschland.de Frühlingsfahrt der Bambusfreunde West ...... 11 Telefon 0 61  / 0 19 82 · Telefax 0 61  / 0 19 83 Josef Gerlach, Am Milchbornsberg 30, 5129 Bergisch Gladbach Franz Sommer · webmaster@bambus­deutschland.de Telefon 0 60 66 / 96 98 93 EBS-Fahnen gesucht ...... 11 Hans Pleister · h.pleister@bambus­deutschland.de Telefon 0 21 / 0 58 17 Bambus-Tour „Nord“ in Richtung Westen ...... 12 Carsten Büge · c.buege@bambus­deutschland.de Achim Linck, Am Daberg 29, 31832 Springe Telefon 0 3 35 / 2 32 Herzlichen Glückwunsch, Andreas Rippert! ...... 12 Grafik & Druck: voice­design | Werbung, Design & Druck Toni Grieb: Menschenfreund – Künstler – Bambusfreund ...... 12 Andreas Bender (Inhaber) Wilhelmstraße 6 · 63071 Offenbach Albrecht Weiss, Im Mundklingen 1, 632 Seeheim­Jugenheim Telefon 0 69 / 83 83 6­58 · Telefax 0 69 / 83 83 6­59 info@voice­design.de · www.voice­design.de Elsterwerdaer Gartentage ...... 12 Eva­Maria Manig, Merzdorfer Straße 66, 0910 Elsterwerda Titelfoto: Bärbel Carpantier: Ph. aureosulcata aureocaulis Jungle Look: Hecke einmal anders ...... 13 (2. Platz beim Fotowettbewerb 2007 der EBS­D) Frank Kraik, Salierring 225, 1812 Erkelenz

Die Herausgeberin EBS Deutschland e.V. ...ist eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden. Frank Kraik hat ein Problem: Auf einem nur 95cm schmalen Die EBS­Deutschland hat sich folgende Ziele gesetzt: aber dafür 24m langen Streifen zwischen seinem Schwimm- · Förderung der Kultur des Bambus in Deutschland teich und dem Nachbargrundstück soll ein natürlich wirken- · Austausch und Verbreitung der Erfahrungen und des der Sichtschutz gepfl anzt werden. Thuja und Kirschlorbeer Wissens über die Eignung des Bambus als Zier­ und wurden als „absolute No-Go‘s“ abgetan und auch Bambus Nutzpflanze war – in der Reihe gepfl anzt – nicht gerade erste Wahl. · Vermittlung der Lesen Sie ab Seite 13, wie er dieses Problem gelöst hat! ­ kulturellen Bedeutung des Bambus in seinen Heimat­ ländern Neues vom Besuch der IPM 2008 ...... 15 ­ wirtschaftlichen Nutzung des Bambus als Baumaterial Gerhard Sieber, Schloßstraße 10, 6539 Flörsheim und Nahrung ­ Rolle des Bambus als Motiv und Material in Kunst und Kunsthandwerk sowie als Musik instrument Formschnitt von Buchs ...... 16 Der Verein pflegt zur Förderung dieser Zwecke Kontakte Wolfgang Riede, Wilhelm Pitt Weg 17, 0779 Jena und den Austausch mit Personen und Institutionen im In­ und Ausland. Jahresbeitrag inkl. Bezugspreis des „Bambus­Journals“: Einzelmitglieder 2 35,00 Im Bambus Journal 4/2007 berichtete Wolfgang Riede über Einzelmitglieder Ausland 2 0,00 die Kombination von Buchs und Bambus. In dieser Ausgabe Ehepaare 2 50,00 setzt er seinen Bericht fort und informiert über die verschie- Studenten für 3 Jahre je 2 20,00 denen Schnittmöglichkeiten des Buchs.

Bankverbindung: Jetzt muss eine Rhizomsperre her! ...... 18 Inland: Kreissparkasse Gelnhausen Peter Wieting, Kurze Straße 5, 9716 Meppen­Rühle Bankleitzahl: 507 500 9 · Konto: 27 001 068 Ausland: BIC: HELADEF1GEL IBAN: DE 7 50 75 00 9 00 27 00 10 68

Vorstand: Da hatte Peter Wieting wohl etwas zu lange gewartet: · Gerhard Sieber (Präsident) Die Rhizome haben bereits die Folie seines Gartenteichs Tel. 0 61 5 / 3 1 06 · g.sieber@bambus­deutschland.de durchbohrt. „Jetzt muss aber eine Rhizomsperre her!“ · Hans­Joachim Demmerle (Vize­Präsident) Auf den Seiten 18 bis 21 berichtet Peter Wieting, Tel. 0 61 2 / 16 27 1 · hj.demmerle@bambus­deutschland.de wie er seinen Bambus wieder in den Griff bekam. · Edeltraud Weber (Geschäftsführerin) Tel. 01 72 / 6 6 2 90 · info@bambus­deutschland.de Bambus im Botanischen Garten München ...... 22 · llse Rauch (Redaktion & Medienkoordination) Daniel Rossmann, Virchowstraße 9, 85051 Ingolstadt Tel. 0 61  / 0 19 82 · i.rauch@bambus­deutschland.de · Franz Sommer (Webmaster) Der Bambus-Kalender ...... 25 Tel. 0 60 66 / 96 98 93 · webmaster@bambus­deutschland.de · Albrecht Weiss (Wissenschaftliche Angelegenheiten) Kleinanzeigen ...... 25 Tel. 0 62 57 / 8 16 2 · Thomas Grünewald (Internationale Beziehungen) Die Bücherkiste ...... 26 Tel. 06 21 / 6 0 26 57 · t.gruenewald@bambus­deutschland.de Service (Neue Mitglieder, Mitteilungen der Geschäftsstelle...) ...... 27 Das Bambus-Journal ...erscheint viermal im Jahr. Für die Mitglieder der EBS Deutsch­ land e.V. ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Alle Rechte sind vorbehalten; Nachdruck, Verviel­ fältigung, Übersetzung und Übernahme in andere Medien Ehrenmitglieder nur mit schriftlicher Genehmigung der Heraus geberin. Die Auffassung der Autoren und die Inhalte derer Beiträge Gräfin Sonja Bernadotte, Schloß Insel Mainau Werner Vogel, Hebertsfelden müssen nicht mit der Meinung der EBS übereinstimmen. Die Prof. Dr. Dr. mult. h.c. Walter Liese, Hamburg Christine Recht, Neuried­Altenheim Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu ändern oder Palmengarten (Leitung Dr. Jenny), Frankfurt am Main zu kürzen. Und wieder ist ein Quartal vergangen; uns erkennen sich darin wieder. Selbst wenn man regelmäßig das Editorial in seinem großen Garten ist eine Sper­ schreibt, liebe Bambusfreunde, dann re unerlässlich. Jeder Bambusianer, der merkt man erst wie schnell die Zeit vor 10 oder 15 Jahren angefangen hat­ vergeht. Schon wieder ist es Frühjahr, te Bambus zu sammeln, probierte die die schönste Jahreszeit eigentlich. Die verschiedensten Materialien für eine Natur erwacht, die Vögel sind am Nest­ sichere Sperre aus; gelandet sind wir bau, Wildgänse und Kraniche sind wie­ alle bei HDPE mit Verschlussschiene. der zu Hause. Ich gebe jedem den Rat: Scheuen Sie Gerhard Sieber Warum ich das schreibe liebe Leser? bei einer Neupfl anzung von leptomor­ Präsident der EBS­Deutschland Das Frühjahr ist für den Gartenbesit­ phen Gattungen nicht den Einbau ei­ zer die wichtigste Jahreszeit, nicht nur, ner sicheren Rhizomsperre. Denken Sie Jahrgang 199, verheiratet. Liebedass jetzt die BeeteLeserin, für die Aussaaten lieber immer daran, Leser! mit zunehmendem Alter EBS­Mitglied seit 1992, Präsident seit und Pfl anzungen fertig gemacht wer­ lassen unsere Kräfte nach, der Bambus Januar 2000. Seit 1971 Baumschul­ den, es wird geschnitten, gedüngt und wird immer schöner, aber auch immer meister. In leitender Funktion in der der Winterschutz teilweise entfernt. invasiver. Stadtverwaltung Flörsheim / Main tätig. Apropos Winterschutz, haben Sie ihn Die Reise der EBS­D vom 12. bis 18. April überhaupt anbringen müssen? Er ist 2008 nach Cornwall war schon Ende nach diesem sehr milden Winter teil­ Januar ausgebucht. Das gab es, glaube weise nicht nötig gewesen, keine kal­ ich, bei einer Bambus­Reise noch nie. ten Ostwinde, im Frankfurter Raum Wir haben sogar noch 5 Interessenten nur zweimal leichter Schneefall und auf der Warteliste. Ich möchte mich Temperaturen (eine Nacht –7 °C) im ver­ schon jetzt im Namen des Vorstandes träglichen Bereich. Dies war der zweite bei Ihnen für die Anmeldung und Teil­ sehr milde Winter in Folge, müssen wir nahme bedanken. uns jetzt darauf einstellen? Es wird bestimmt wieder ein Erlebnis, Es hat alles seine zwei Seiten, gute und mit neuen Freundschaften, interes­ schlechte. Auf der einen Seite weniger santen Kontakten und vielen Neu­ Wintervorbereitungen, der eine oder erwerbungen für Ihre Gärten. Wir andere Exot bleibt ungeschützt im Gar­ garantieren Ihnen sehr schöne Pro­ ten, auch das Sortiment wird dadurch grammpunkte, Sie sind für das Wetter größer. Wie sieht es aber mit Schädlin­ zuständig. gen im Garten aus? Mäuse vermehren Bei Wetter fällt mir die Frage von John sich bei diesen Temperaturen fast ganz­ Ruskin, dem englischen Schriftsteller jährig, Läuse­ und Milbenpopulationen und Maler ein: an den Pfl anzen überleben ebenfalls. „Sonnenschein wirkt köstlich, Regen Deutlich macht dies auch unser Bericht erfrischend, Wind aufrüttelnd, Schnee über den einst so gesunden und sonst erheiternd: Wo bleibt da das schlechte schädlingsfreien Bambus. Die Bam­ Wetter?“ busspinnmilbe ist weiter auf dem Vor­ Der Vorstand der EBS­D kann Ihnen marsch, es gibt kaum noch einen Gar­ auch den Termin und den Gastgeber ten der damit noch nicht in Berührung des Sommerfestes 2008 bekannt ge­ kam. Bangemachen ist hier verkehrt, ben. Wir werden es vom 2. bis 3. Au­ sicher, aber woran liegt dies? Bestimmt gust bei „Bambus und mehr“ im Oden­ nicht nur an den sehr milden Wintern. wald, in 6720 Michelstadt bei Holger Bambus wird in riesigen Stückzahlen, Ehrlich feiern. Danke Holger für Deine zum Teil in Südeuropa, unter klima­ Gastfreundschaft. Mehr darüber in tisch anderen Bedingungen als bei uns diesem Journal. produziert. Er ist dann in unseren Gär­ Liebe Bambusfreunde, ich wünsche ten empfänglicher für Schädigungen Ihnen ein erfolgreiches Gartenjahr. gleich welcher Art. Auch der Standort, Wir werden uns sicherlich bei verschie­ die Nährstoff­ und Wasserversorgung denen Treffen, bei der Reise, oder dem spielen eine Rolle. Sommerfest wiedersehen, bleiben Sie Es gibt die verschiedensten Mutmaßun­ bis dahin gesund und dem Bambus gen, aber eines ist klar: Ohne Insekti­ wohlgesonnen. zide wird es auch beim Bambus nicht gehen. Der eine und andere Bambus­ freund macht sich schon Gedanken über eine geeignete Quarantäne für den Neuerwerb. Ein nach meiner Meinung sehr schö­ nen Bericht über das Pro und Kontra des Einbaues einer Rhizomsperre ist der von Peter Wieting. Die meisten von editorial 3 BambusJournal n Christoph Berner & Prof. Dr. Hartmut Balder Bambus Tatsächlich eine gesunde Pflanze?

Wer im deutschsprachigen starkem und wiederholtem Kahlfraß Handel nach Literatur sucht, sterben betroffene Pflanzen ab. Be­ die sich mit Bambus beschäftigt, wirken können dies u.a. Raupen zahl­ wird schnell fündig werden. Doch reicher Schmetterlinge (z.B. aus den obwohl sich zahlreiche Autoren Familien der Edelfalter (Nymphalidae), nicht nur mit den vielfältigen Ver­ Glucken (Lasiocampidae) und Zünsler wendungsmöglichkeiten, sondern (Pyralidae)), einige Blattkäfer (Chryso­ auch mit den Eigenheiten, der melidae) und Feldheuschrecken (Acri­ Pflege und den Arten und Sorten didae) in verschiedenen Nymphen­ des Riesengrases beschäftigen, wird und im adulten Stadium, daneben das Thema Pflanzengesundheit fast auch Raupen der Echten Blattwespen überall mit den beschwichtigenden (Tenthredinidae). Einige Insekten mi­ Worten begrenzt, dass Bambus bei nieren in den Blättern. uns eine relativ gesunde Pflanze sei In Asien problematisch sind z.B. die und nur in Innenräumen Schädlinge in Feldheuschrecken Ceracris kiangsu und nennenswerten Mengen auftreten. Hieroglyphus tonkinensis, welche regi­ Wie gerechtfertigt ist allerdings diese onal in manchen Jahren den wieder­ Aussage und wie lange ist sie noch halt­ holten Kahlfraß ganzer Bambushaine bar? Gerade im Hinblick auf die Globa­ verursachen. Die Raupen der Echten lisierung und den damit verbundenen Blattwespe Eutomostethus nigritus, transkontinentalen Handel auch mit des Zahnspinners Loudonta dispar, Pflanzen sollte das Schadpotenzial des der Zünsler Algedonia bambucivora Bambus bekannt sein, um die Pflanzen und Algedonia coclesalis sowie der sachkompetent in der Gartenarchitek­ Widderchen Allobremeria plurilineata tur zu verwenden und bei neu auftre­ und Brtona funeralis bewirken in ihrer tenden Problemen rechtzeitig reagie­ Heimat ebenfalls häufig großen wirt­ ren zu können. schaftlichen Schaden durch ihre Fraß­ tätigkeit an den Blättern des Bambus und die dadurch verringerte Produkti­ I. Vielfalt der möglichen Schadursachen on neuer Schösslinge. Nahezu alle ge­ an Bambus nannten Insekten bevorzugen Blätter Wenig bekannt ist die Tatsache, dass der Gattung Phyllostachys, insbeson­ allein in und Japan, den wich­ dere Ph. pubescens. Daneben werden tigsten Herkunftsländern der in Euro­ auch Pleioblastus spp., Bambusa spp., pa eingeführten Bambusarten, rund Arundinaria spp., Dendrocalamus spp. 800 Insektenspezies untersucht sind, u.a. geschädigt. die zum Teil existenzielle Schäden Pflanzensaft saugende Schädlinge be­ an allen Teilen der Riesengräser her­ fallen alle Teile des Bambus und verur­ vorrufen. Mehr als 60 Insektenarten sachen mechanische Schäden bei der vermehren sich dort jedes Jahr oder Eiablage und durch Einstiche in das in mehr oder weniger regelmäßigen Gewebe für die Nahrungsaufnahme. Zyklen explosionsartig und bedingen Zudem zweigen sie Nährstoffe für den mitunter erhebliche wirtschaftliche Eigenbedarf ab, injizieren zum Teil Verluste in den betroffenen Regionen. toxische Stoffe in die Leitungsbahnen Das Spektrum der Schadbilder ist dabei und übertragen dabei u. a. Bakterien sehr weit: und Viren. Die Symptome reichen von Blattfressende Insekten verringern die einfachen optischen Mängeln über De­ zur Assimilation benötigte Blattober­ formationen und Wachstumsstockun­ fläche und in der Folge auch die Vita­ gen bis hin zum Absterben befallener lität und das Wachstum. Bei besonders Pflanzen und Pflanzenteile. Verursa­

BambusJournal  cher sind z.B. die Nymphen­ und adul­ dien vorkommenden Dendrocalamus natürliche Ausbreitung von Bambus, ten Stadien von Wanzen (vor allem strictus von halmbohrenden Käfern allerdings in vernachlässigbar gerin­ aus den Familien der Lederwanzen geschädigt. Bedeutend sind hier der gen Größenordnungen. Die Baum­ (Coreidae), Baumwanzen (Pentato­ Blattkäfer Estigmena chinensis, Rüssel­ wanze Udonga montana saugt sowohl midae) und Weichwanzen (Miridae)), käfer der Gattung Cyrtotrachelus und an reifenden als auch bereits auf den Blut­ und Schaumzikaden (Cercopidae Otidognathus sowie Eulenfalter der Boden gefallenen Samen und bewirkt und Aphrophoridae), Thripse sowie Gattung Oligia und der Blattroller Ole­ in asiatischen Saatgutlagern nennens­ verschiedene Milben (Tetranychidae) threutes paragramma. werte Verluste. und zahlreiche Blatt­ bzw. Schildläuse Gallenbildende Insekten befallen häu­ Nach der Ernte bzw. dem Fällen von (Aphidoidea und Coccoidea). Insbe­ fig die Zweige, zum Teil auch die Blät­ Bambushalmen kommt es u.a. zu Schä­ sondere die Vertreter der letztgenann­ ter von Bambus und bewirken durch den durch Bockkäfer (Cerambycidae) ten zwei Überfamilien produzieren ihre Eiablage und Larvenentwicklung und Bohrkäfer (Bostrychidae), die auch oft in großer Menge Ausscheidungen sowohl Deformationen als auch ab­ in bereits verarbeiteten und nicht be­ („Honigtau“) und bewirken so das normalen Wuchs und Blattabwurf, handelten Bambusprodukten häufig Verkleben der Stomata, welches zu wodurch die Photosyntheseleistung Probleme verursachen, indem sie im einer Beeinträchtigung der Blattat­ beeinträchtigt werden kann. Zu den Inneren der Halme bohren und diese mung und des Wasseraustauschs mit Verursachern solcher Symptome an zuletzt instabil und unbrauchbar ma­ der Umgebungsluft führt. Durch die Bambus zählen z.B. Vertreter der Erz­ chen. Sehr problematisch sind hier alle zuckerhaltigen Ablagerungen indirekt wespen (Chalcidoidea), deren Gat­ Vertreter der Bohrkäfergattung Dino­ begünstigt wird die Ansiedlung von tungen untereinander oft eine anta­ derus sowie der Bockkäfer Chloropho­ nichtparasitären Schwärzepilzen, de­ gonistische Wechselwirkung haben, rus annularis. ren flächendecken­ der Wuchs auf den Blattoberseiten zu­ sätzlich die Photo­ synthese der Pflanze behindert und die Ästhetik nachhal­ tig schmälert. Im asiatischen Raum werden wirtschaft­ liche Schäden insbe­ sondere verursacht durch die Spinnmil­ ben Stigmaeopsis bambusae und S. nanjingensis, die Weichwanze Mecis­ toscolis scitetoides, die Baumwanze Hippotiscus dorsalis, die Röhrenblattlaus Oregma bambu­ sae, die Pockenlaus Asterolecanium bambusae und die Deckelschildlaus Ku­ Abb. 1: Blattrandnekrosen an Sasa veitchii (Berlin, April 2007) – hier aber auch aufgrund des natürlichen Blattwechsels. wanaspis pseudoleu­ caspis. Auch von den Pflanzensaftsau­ und Gallmücken (Cecidomyiidae). Der Auch die Zahl der Pathogene an Bam­ gern werden in der Heimat Asien die wichtigste gallenbildende Schädling bus ist alles andere als gering. Über Bambusgattungen Phyllostachys, Den­ an Bambus ist die Erzwespe Ailomor­ 1100 Pilzarten sind bisher an Bambus drocalamus, Bambusa und Arundinaria phus rhopaloides. nachgewiesen worden, von denen die deutlich am häufigsten befallen. Manche Insekten wie Bambuszikaden Mehrzahl allerdings keine pathogenen Halm­ und schösslingsbohrende Insek­ (Cicadidae), Blatthornkäfer (Scarabaei­ Eigenschaften besitzt, sondern ohne ten sind vor allem Raupen von Schmet­ dae), Nacktfliegen (Psilidae) und einige Wirtsspezifikation symbiotisch oder terlingen, etwa den sog. „Rüsselzüns­ Termiten fressen, saugen an oder mi­ saprophytisch (= totes Pflanzenmate­ lern“ (Crambidae) und Eulenfaltern nieren in den Rhizomen und Wurzeln rial abbauend) fungiert. Mit Abstand (Noctuidae), daneben auch Raupen von Bambus und führen dadurch zu In­ am häufigsten wurden Pilze an den von Rüsselkäfern (Curculionidae) so­ stabilität und Absterbeerscheinungen Bambusgattungen Bambusa und Phyl­ wie Bohr­ und Blumenfliegen (Tephri­ an den oberirdischen Teilen der Pflan­ lostachys nachgewiesen (253 bzw. 178 tidae und Anthomyiidae), die zum Teil ze. Von größeren Schäden wird aber assoziierte Pilzarten), gefolgt von Sasa, gemeinsam auftreten. Sie alle beein­ von keinem der Vertreter berichtet. Arundinaria und Chusquea (jeweils trächtigen die Physiologie des Bambus Trotz der seltenen Blüte von Bam­ zwischen 8 und 75 assoziierte Pilzar­ weniger, führen aber zu teils erheb­ bus gibt es auch einige Insekten, die ten) sowie Pleioblastus (5 assoziierte lich eingeschränkter Ausbildung von als Ernteschädlinge vor allem in La­ Pilzarten). Schösslingen und Halmen und können gern auftreten. Die zu dieser Gruppe Die rund 0 aktiv Bambus schädi­ in Plantagen wirtschaftlichen Schaden zählenden Wanzen und Motten be­ genden Pilzarten treten vorrangig an anrichten. So sind Untersuchungen einträchtigen durch ihre Fraß­ oder den Blättern und eher selten an den zufolge mindestens 25% aller in In­ Saugtätigkeit an den Samen auch die Halmen und anderen Pflanzenteilen

5 BambusJournal auf. Mögliche Folgen sind verschiedene Welke­, Fäule­, Brand­ und Dürrekrank­ heiten, die aber nur unter den sehr feuchten Umgebungsbedingungen vieler Regionen Asiens zu größeren Ausbrüchen führen, insbesondere in einseitigen Bambuskulturen. Samen können auch von aus dem Getreidean­ bau bekannten „Mutterkorn“­Pilzen (primär Claviceps purpurea) befallen werden. Sehr viel häufiger sind aber die z.B. durch Phyllachora spp. verursachten Blattflecken und diverse Roste (Puc­ cinia spp., Stereostratum spp, Uredo spp.), die nur in seltenen Fällen exis­ tenziell bedrohlich für ihren Wirt sind und meist lediglich optische Mängel bewirken. Allerdings kann ein stärke­ rer Befall die verfügbare Assimilations­

fläche eines Bambus derart verringern, Abb. 2: Vertrockneter Bambus im Kübel nach Winterende. dass er in Plantagen weniger Schöss­ linge produziert. In manchen Ländern sind auch Bakterienkrankheiten und Virosen an Bambus aufgetreten, die sich in mosaikartigen Aufhellungen auf den Blättern (Bambus­Mosaik­Vi­ rus) oder abnormalem Wuchsverhal­ ten (Kleinblättrigkeit, „Hexenbesen“) äußern können. Letzten Endes stellt der Mensch selbst die größte Gefahr für den Bambus dar. Nach Angaben der UNO­Umweltorga­ nisation UNEP und dem „Internatio­ nal Network for Bamboo and Rattan“ INBAR sind mit rund 600 Bambusarten nahezu die Hälfte der weltweit vor­ kommenden Spezies vom Aussterben bedroht, da ihre natürlichen Verbrei­ tungsgebiete, insbesondere im asia­ tischen Raum, Raubbau und Rodungen für die Gewinnung von Ackerland oder

der Beschaffung von Material für Ess­ Abb. 3: Blüte von murielae (Berlin, Februar 2008). stäbchen zum Opfer fallen. Auch für die Anlage neuer Bambus­Monokul­ sofern nicht entsprechende Pflege­ kommt, sorgt hier wie auch in Asien turen mit wirtschaftlich bedeutenden maßnahmen dem entgegen wirken. für Probleme (Abb. 3). So wird derzeit Arten gehen jedes Jahr große Flächen Staunässe verursacht besonders auf der auch schon durch menschliche Ein­ auf Kosten der eigenen Artverwand­ verdichteten Böden im städtischen griffe in seinem Lebensraum bedrohte ten verloren. Dabei sind gerade einmal Raum immer wieder den Verlust gan­ Große Panda durch die Blüte einiger etwa 50 Arten in ganz Asien von grö­ zer Bambuspflanzungen. An anderer Bambusarten in seiner Heimat in sei­ ßerem wirtschaftlichem Interesse, wäh­ Stelle wird vergessen, dass Bambus als nem Nahrungsangebot zusätzlich stark rend über 800 dort ihre Heimat haben. immergrünes Süßgras auch im Winter eingeschränkt. Das Wissen um diese noch Stoffwechselprozesse durchführt Eigenschaft des Bambus, die zuneh­ II. Aktuelle Situation in Deutschland und deshalb einen gewissen Feuchtig­ mende Artenvielfalt in unseren Gärten In Deutschland sind derzeit vor allem keitsbedarf hat, der besonders bei im und die aktuelle Sortenauslese werden abiotische Faktoren für Schadsymp­ Freien stehenden Kübelpflanzen nicht aber zumindest in Zukunft dazu beitra­ tome am Bambus verantwortlich. allein durch Niederschläge gedeckt gen, das durch die großräumige Blüte Neben Problemen, die durch ungüns­ werden kann. Blattrandnekrosen (Abb. ausgelöste Absterben zahlreicher In­ tige Standorte und falsche Pflege 1 auf Seite 5) zeigen diesen Wasser­ dividuen einer Art auf einen längeren entstehen können, ist die mangelnde mangel an, der im Extremfall bis zum Zeitraum zu verteilen. Frosthärte mancher Arten trotz Kli­ Frühjahr zum Vertrocknen der Pflan­ Durch Krankheiten verursachte Schä­ mawandel noch einer der wichtigsten zen führt. Vor Berliner Gaststätten, die den sind in Deutschland eher die Aus­ Gründe für die Schädigung oder sogar häufig Bambus als Kübelpflanze auf nahme. Mitunter auftretender Pilzbe­ den Ausfall von Bambuspflanzungen. dem Gehweg platzieren, ist dies in je­ fall äußert sich meist in Form von lokal Das häufige Symptom der trockenen dem Winter zu beobachten (Abb. 2). begrenzten Blattflecken, die aber auf Blattspitzen, meist Ausdruck zu gerin­ Auch das noch nicht vollständig ge­ guten Standorten recht schnell von ger Luftfeuchte bzw. zu starker Wind­ klärte Phänomen der Massenblüten, neuen Zweigen und Blättern über­ bewegung, wird wohl dauerhaft ein in dessen Folge es in der Regel zum wachsen werden. Diese Mykosen ha­ Problem trockener Standorte bleiben, Absterben der betroffenen Pflanzen ben für den Bambus praktisch keiner­

BambusJournal 6 lei existenzbedrohende tung von Schädlingen Bedeutung, können aber oder Pathogenen besit­ in unseren geografischen zen. So sind auch in der Längen, in denen Bambus aktuellen Pflanzenqua­ fast ausschließlich als Zier­ rantäne­Richtlinie weder pflanze eingesetzt wird, Bambus noch Bambuspro­ dennoch ein optisches dukte als beschaupflich­ Problem darstellen, sofern tig gekennzeichnet und die für die Entwicklung werden deshalb von den der Pilze notwendigen zuständigen Behörden an Umgebungsbedingungen den Flughäfen nur spora­ – Wärme und hohe Luft­ disch kontrolliert. Doch al­ feuchte – gegeben sind. lein dabei wurde in mehre­ Im Jahr 2007 mit seinen ren Bundesländern schon zahlreichen Niederschlä­ ein Befall der importierten gen (bereits im Septem­ Bambuswaren mit Dino­ ber wurde an manchen Abb. : Winterharte Bambus­Spinnmilben (Rhein­Main­Gebiet, Februar 2008). derus minutus festgestellt Messstationen die 800 mm (siehe auch Abb. 6). Zu­ – Grenze erreicht) kam es sammen mit drei anderen auch in Deutschland zeit­ Vertretern seiner Gattung weise zu Witterungsbedin­ ist der Bohrkäfer für rund gungen, die lokal zum ver­ 90% aller Schäden an ge­ stärkten Auftreten einiger erntetem Bambus verant­ (vor allem durch Mehltau­ wortlich und durch die in pilze und an Bambuswaren den letzten Jahrzehnten auch durch Schimmelpilze rasant gestiegenen Ex­ verursachter) Mykosen porte aus Asien praktisch führten. Grundsätzlich ist auf alle anderen Konti­ die höhere Feuchtigkeit nente verschleppt worden, aber für Freiland­Bambus wenngleich er sich bis­ von Vorteil, da die meis­ her wohl nur selten auch ten Arten in ihrer Heimat etablieren konnte. Neben Asien eigentlich an Nie­ den bereits in Deutsch­ derschlagsmengen von land bekannten invasiven Abb. 5a: Blattläuse der Gattung Takecallis an Ph. aureosulcata (Berlin, Mai 2007) 1000 bis 2000 mm / Jahr und inzwischen verbreite­ angepasst sind und sich ten winterharten Bambus­ in unseren Lagen meist im milben (Abb. ) wie bei­ Mangelzustand befinden. spielsweise Stigmaeopsis celarius bzw. Stigmaeopsis Bambusschädlinge und longus, die beide bis 200 ihre Verbreitung in in der Gattung Schizotet­ Deutschland ranychus geführt wurden, Gerade in den asiatischen werden auch immer wie­ Monokulturen der wich­ der größere Vorkommen tigen wirtschaftlich ge­ von spezialisierten und nutzten Bambusgattungen ebenfalls aus Asien einge­ (insbesondere Arten von schleppten Blattläusen an Bambusa, Dendrocalamus Bambus beobachtet. So und Phyllostachys) kön­ traten z.B. 2007 in Berlin nen sich Schädlinge mas­ besonders im Mai in er­ senweise ausbreiten, die heblichem Umfang Vertre­ dann mit der Zeit auch Abb. 5b: Takecallis sp.­Blattlauslarve an Phyllostachys aureosulcata (Berlin, Mai 2007). ter der wärmebedürftigen Resistenzen gegen die vor Blattlausgattung Takecal­ Ort eingesetzten Insekti­ lis, von der mindestens zide entwickeln und diese drei Arten in Deutschland bei einem Verschleppen in nachgewiesen sind, an das Ausland mit sich brin­ Phyllostachys spp. (spezi­ gen. ell Ph. aureosulcata, siehe Bei der Einfuhr in die EU Abb. 5a und 5b) auf. Bis und nach Deutschland müs­ zu 50 Individuen fanden sen aber nur solche Pflan­ sich an der Unterseite zen, Pflanzenteile und eines einzigen Blattes. In ­erzeugnisse auf Schäd­ Folge der Saugtätigkeit an linge und Krankheiten un­ den Blattadern kam es zu tersucht werden, die eine Wachstumsdepressionen, wirtschaftliche Bedeutung Blattnekrosen, Laubfall haben oder ein nach dem und einem Besatz mit heutigen Wissensstand ho­ Rußtaupilzen auf den mit hes Potenzial zur Verbrei­ Abb. 5c: Blattläuse der Gattung Takecallis an Pleioblastus pygmaeus (Berlin, Ende Nov. 2007). Honigtau verklebten Blatt­

7 BambusJournal spreiten der betroffenen Pflanzen. ren Schäden sind aber nur minimal und Fazit Das nahezu vollständige Verschwin­ wurden bisher nur selten beobachtet. Zusammenfassend zeigt sich, dass den der Schädlinge bis Mitte Juni war Um die aktuelle Verbreitung und Bambus zumindest in Deutschland – zurückzuführen auf die sehr feuchte Schadwirkung von Pathogenen und trotz der zahlreichen bekannten bzw. Witterung in diesen Wochen und das Schädlingen an Bambus in Deutschland potenziellen Schädlinge und Patho­ stärkere Aufkom­ gene – auch unter men heimischer aktuellen Gesichts­ Marienkäfer. Doch punkten weiterhin die Folgen des ein­ als recht gesunde monatigen mas­ Pflanze bezeichnet siven Befalls waren werden kann. Al­ auch im Oktober lerdings sollte ins­ noch nicht über­ besondere die zu­ wachsen. nehmend im Trend Auf direkt be­ liegende Gattung nachbarten Pleio­ Phyllostachys in Zu­ blastus pygmaeus kunft besondere traten am Anfang Aufmerksamkeit und zur Mitte des erfahren, da sie Jahres nur weni­ von einer außer­ ge, ab Juli aber ordentlich groß­ wieder mehr Blatt­ en Vielzahl von läuse auf. Noch pilzlichen und tie­ Ende November, rischen Schädlin­ nach mehreren gen angegangen Wochen mit Tem­ wird. peraturen um den Nach wie vor gelten Gefrierpunkt, wa­ für die Gesund­ ren geflügelte und heit von Bambus ungeflügelte In­ folgende Grund­ dividuen aller Al­ sätze: So lange un­ tersstadien an den sere Winter ver­ Blattunterseiten Abb. 6: Auftreten von Bambusschädlingen und Schadsymptomen an Bambus in Deutschland während hältnismäßig kalt vorzufinden (Abb. der letzten Jahre /nach Auskunft der zuständigen Pflanzenschutzämter 2007). bleiben, haben die 5c), die zu dem gleichen Schadbild zu erfassen, wurden die für den Pflan­ mit Sicherheit noch zu erwartenden führten wie an Phyllostachys. Ebenfalls zenschutz bzw. die Pflanzenbeschau invasiven und in aller Regel wärme­ benachbarte Pseudosasa­Arten wiesen der jeweiligen Bundesländer zustän­ bedürftigen Schädlinge nur an Ideal­ einen geringen Befall auf, während digen Behörden befragt. Da Bambus, standorten wie den Großstädten lang­ Fargesia­ und Sasa­Arten ganzjährig wie erwähnt, nicht beschaupflichtig ist fristige Überlebenschancen. Eine natur­ praktisch blattlausfrei blieben. und bei uns vorrangig als Zierpflanze gemäße und angemessene Standortwahl Lokal können bei uns auch einige zum Einsatz kommt, konnten von dort und Pflege erhöhen die eigene Wider­ Kleinsäuger (z.B. Wühlmäuse oder in der Regel aber nur mehr oder weni­ standskraft der Pflanzen und schützen Eichhörnchen) Fraßschäden an jungen ger allgemeine Angaben zum Auftre­ präventiv vor Schäden oder verringern Sprossen und Rhizomen von Bambus ten von Schäden an Bambus gemacht zumindest ihre negative Wirkung. Und verursachen, und auch verschiedene werden, die in Abb. 6 zusammenfas­ sofern nicht Unternehmer die großflä­ Schneckenarten lehnen frisch getrie­ send dargestellt sind. chige Monokultur von Bambus auch in

Fotos: Prof. Dr. Hartmut Balder · Christian Berner Ilse Rauch Fotos: Prof. Dr. bene Sprosse und Zweige nicht ab. De­ hiesigen Gebieten anstreben, müssen stolze Besitzer des Riesengrases wohl auch in Zukunft nur selten Pflanzen­ schutzmittel zum Einsatz bringen.

Literatur und Links: · Haojie, W., R.V. Varma und Xu Tiansen (1998): Insect Pests of in Asia – An Illustrated Manual. International Network for Bamboo and Rattan (INBaR), Neu Delhi · Hyde, K. D., D. Zhou und T. Dalisay (2002): Bam­ busicolous fungi – a review. Fungal Diversity – an international journal of mycology 2002, Vol. 9, S. 1­1 · Mohanan, C. (1997): Diseases of Bamboos in Asia ­ An Illustrated Manual. International Network for Bamboo and Rattan (INBaR), Neu Delhi · Recht, Ch., M. F. Wetterwald und W. Simon (199): Bambus, 2. neubearbeitete und erwei­ terte Auflage. Ulmer, Stuttgart · Turtle, A. und S. Turtle (1999): Pests and Problems of Bamboo in the U.S.A. Temperate Bamboo – Quarterly Vol. IV, Number 2, S. 61­71 · Berner, Ch. (2007): Untersuchungen zu Schadfak­ toren an Bambus (Diplomarbeit). TFH Berlin · www.americanbamboo.org · www.inbar.int

BambusJournal 8 n Redaktion Europäisches Treffen der Bambusgesellschaften

Alle zwei Jahre findet das internatio­ 18:00 Uhr: Pflanzen­Versteigerung. auch gern einen Ausdruck der o.g. nale Treffen der Bambusgesellschaften 20:00 Uhr: Abendessen im „Cellier des Informationen, wenn Sie selbst nicht statt. Vor zwei Jahren waren wir Gast­ moînes de l‘abbaye de Cadouin“. mit dem Computer arbeiten; wen­ geber – in diesem Jahr lädt Frankreich den Sie sich an die Redaktion, Tele­ ein. Samstag, 3. Mai 2008 fon 0 61  / 0 19 82. 10:00 Uhr: Besuch einer Bambuspflan­ Das Treffen findet statt vom zung in der Umgebung (15km ent­ Wichtig: Die Bankverbindung der AEB fernt). für die Überweisung der Teilnehmer­ 1. bis 3. Mai 12:00 Uhr: Mittagessen. gebühr ist: in Le Buisson de Cadouin IBAN: FR76 1769 5009 000 0395 5378 118 Frankreich / Dordogne Teilnahme: BIC: CEPAFRPP769 Maximal 100 Teil­ Programm: nehmer. Teilnahme­ gebühr inkl. Mahl­ Donnerstag, 1. Mai 2008 zeiten 105 Euro. 18:00 Uhr: Empfang der AEB mit Ape­ Eine PDF­Datei mit ritif in der Abtei von Cadouin. Abend­ Informationen zu essen möglich, je nach Teilnehmerzahl, Anreisemöglichkei­ zusätzliche Kosten ca. 20 Euro. ten und Hotels, weiteren Sehens­ Freitag, 2. Mai 2008 würdigkeiten in 9:00 Uhr: Begrüßung mit Kaffee im Ki­ der Umgebung, nosaal von Le Buisson de Cadouin. und Anmeldefor­ 9:30 Uhr: Beginn der Vortragsveran­ mular finden Sie staltung. auf unserer Web­ 12:00 Uhr: Mittagessen. site www.bambus­ 1:00 Uhr: Besuch des Jardin de Plan­ deutschland.de. buisson, Rue Montaigne, Le Buisson de Selbstverständlich Reizvolle Landschaft, mittelalterliche Städte und Zeugnisse der Steinzeit­ Cadouin (www.planbuisson.com). schicken wir Ihnen menschen – die Dordogne bietet für jeden etwas... n Vorstand Zum Sommerfest in den Odenwald

Am 2. und 3. August wird in diesem Gut beraten ist, wer sich frühzeitig um Logo von Amazon bemerkt, das sich auf Jahr unser Sommerfest im Odenwald eine Übernachtungsmöglichkeit küm­ verschiedenen Seiten anklicken lässt. Die EBS-D informiert stattfinden. Holger Ehrlich „Bambus mert. Denn im City Hotel (Friedrich­Ebert­ (Jetzt einkaufen! Amazon.de) Sie kom­ und mehr“ lädt in seinen Betrieb in Mi­ Str. 83­85, Michelstadt, Tel. 0 60 61 / 70 0­0, men dann direkt auf diese Seite und chelstadt / Odenwald, in der Relystraße www.cityhotel­markmichelstadt.de) werden feststellen können, dass es bei 19 ein. Als eigenständiger Betrieb hat und im Hotel Restaurant Nibelungen Amazon nicht nur Bücher über Bambus sich „Bambus und mehr...“ vor sechs (Taunusstr. 12, Michelstadt, Telefon und Gärten gibt, sondern eigentlich al­ Jahren konstituiert. Nicht nur Bambus, 0 60 61 / 7 37 77) kostet die Übernach­ les vom frischen Blumenstrauß bis zur auch Begleitpflanzen, Bambus­Acces­ tung inkl. Frühstück für Besucher des Waschmaschine und das oft noch sehr soires bis hin zu Möbeln und Pavillons, Sommerfestes nur 75 Euro (anstatt günstig. Was hat das mit unserem Som­ Stein­ und Bronzeartikel werden an­ 89 Euro), wenn bei der Reservierung merfest zu tun? Ganz einfach: Wenn Sie geboten. Dort einen Bambus mieten (bis 01. Juni) das Stichwort „Bambus­ über unsere Homepage zu Amazon ge­ werden die Leser unseres Journals Sommerfest“ genannt wird! Weitere hen, bekommt die EBS für jeden Artikel, wohl kaum, aber mancher Kunde von Hotels finden Sie auf www.odenwald­ den Sie dort bestellen, 5 Prozent gut­ „Bambus und mehr...“ könnte sich auf tourismus.de. geschrieben (nicht bei Bestellungen im diese Weise mit dem Bambusvirus infi­ Die Einladung zum Sommerfest mit Marketplace der Amazon­Seite). Und ziert haben. Wegbeschreibung, Programmpunkten die Prozente, die ab sofort gutgeschrie­ Holger Ehrlich hat in kürzester Zeit ein und der Tagesordnung zur Mitglieder­ ben werden, sind ausschließlich dafür ansprechendes Programm für das Som­ versammlung werden wir im Bambus­ bestimmt, zur Finanzierung des Som­ merfest entwickelt. Die Arbeitsgruppe Journal 2/2008 veröffentlichen. Mer­ merfestes und auch des Sommerfestes Sommerfest des Vorstandes unterstützt ken Sie sich den Termin schon vor. 2009 beizutragen. Gehen sie einmal bei ihn dabei und alle sind bestrebt, das Und noch zwei weitere Bitten: Nichts Amazon stöbern, angucken heißt noch Fest zu einem richtigen Highlight wer­ wird billiger, auch nicht die Ausrichtung lange nicht, dass Sie gleich kaufen müs­ den zu lassen. Dazu können übrigens eines Sommerfestes. Wir haben deshalb sen. Aber gibt es einen besseren Grund alle Kuchenbäckerinnen und –bäcker eine Anregung der Gruppe West gern als unser Sommerfest, Ihre nächste An­ beitragen, denn wir bitten die Teilneh­ aufgegriffen, die zur Finanzierung des schaffung oder auch den nächsten klei­ mer zum gemeinsamen Wohl um eine Treffens beitragen soll. Sie haben auf nen Einkauf nicht von unserer Home­ Kuchenspende. unserer Homepage sicher schon das page aus bei Amazon zu tätigen?

9 BambusJournal n Vorstand Ausschreibung Fotowettbewerb

Alle Jahre wieder: Fotowettbewerb Ab 09. Juni 2008 kann abgestimmt wer­ Die Siegerbilder werden mit 75,00 Euro, beim Sommerfest der EBS­D – in den den; die Bilder sind unter „Interaktiv“ 50,00 Euro und 25,00 Euro Preisgeld meisten Jahren mit einer reichen Aus­ für alle Besucher unserer Homepage honoriert – die Beträge werden nicht beute an tollen Bambusfotos, verein­ zu sehen, die Abstimmung ist aber nur ausgezahlt, sondern sind verrechenbar zelt aber auch mit schwacher Betei­ im Mitgliederbereich möglich – besor­ mit Angeboten der EBS­D, z.B. für Mit­ ligung, was so gesehen natürlich die gen Sie sich für den Zugang, falls Sie gliedsbeiträge, Reisen, Material usw. Gewinnschance deutlich erhöhte. Aber noch keinen haben, bald Ihr Passwort Die EBS­D erhält die Nutzungsrechte fast nie waren die Teilnehmer identisch durch einer Mail an den Webmaster. an den Bildern für den Druck und die mit den „Starfotografen“, die ihre Bil­ Alle Termine Internetdarstellung. der in unser Forum einstellen. Es hat sich nicht viel geändert: Sie sen­ Das muss und kann jetzt endlich anders auf einen Blick den Ihre Fotos und, sofern vorhanden, werden: Mit unserer neuen Homepage auch eine Daten­CD an Klaus­Peter 31. Mai: können wir die Digitalbilder im In­ Einsendeschluss Fotowettbewerb Carpantier, Esborner Straße 288, 58300 ternet präsentieren und zur Wahl zu 9. bis 21. Juni: Wetter. Der Webmaster stellt alle Bil­ stellen. Aber auch die „Analogfoto­ Abstimmung im Mitgliederbereich der auf der Homepage unter der Rub­ grafen“ (Negativfi lm) sollen weiterhin (auch für Bambus des Jahres) rik „Interaktiv“ ein und schaltet alle mitmachen, wir bieten beide Möglich­ 2. und 3. August: Bilder mit dem Abstimmungsformular keiten der Teilnahme an. Abstimmung beim Sommerfest im Mitgliederbereich am 09. Juni frei. Jeder Teilnehmer kann drei Fotos in noch möglich Von da an kann bis zum 21. Juli abge­ der Größe 13X18 oder 18X2 cm ein­ stimmt werden. Klaus Peter Carpan­ reichen. Wenn Sie „analog“ fotogra­ Die Termine werden zusätzlich auf der tier hat es freundlicherweise wieder Homepage und im Forum bekannt ge­ Die EBS-D informiert fi eren, senden Sie uns Ihre Bildabzüge geben. übernommen, die Auswertung der zum Einscannen. Klaus­Peter Carpan­ Abstimmung vorzunehmen und die tier wird Ihre Bilder digitalisieren und Bilder beim Sommerfest zu präsentie­ unser Webmaster wird sie ins Netz stel­ Alle Bildabzüge bzw. Ausdrucke wer­ ren. Herzlichen Dank an ihn und seine len. Wenn Sie digital fotografi eren bit­ den beim Sommerfest ausgestellt und Frau Bärbel. ten wir um eine CD mit den Bilddateien können dort von den Besuchern, die Selbst wer den Einsendeschluss ver­ in möglichst hoher Aufl ösung und au­ noch nicht abgestimmt haben, bewer­ passt, kann noch an unserem Wettbe­ ßerdem um einen Abzug/Ausdruck in tet werden. Stimmberechtigt beim werb teilnehmen, indem er seine Bil­ einer der oben genannten Größen. Sommerfest sind die Mitglieder der der zum Sommerfest mitbringt und sie Einsendeschluss ist der 31. Mai 2008. EBS­D und die Besucher. dort zur Abstimmung stellt.

n Vorstand Wahlvorschläge Bambus des Jahres 2009

Der Bambus des Jahres wird von den fest gekürt. Die vom Vorstand zur Wahl Ihnen hier vor. Für die Stimmabgabe Mitgliedern der EBS­D beim Sommer­ vorgeschlagenen Bambusse stellen wir haben Sie drei Möglichkeiten: ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ · Sie senden eine Postkarte mit dem Namen Ihres Favoriten an Klaus­Peter Carpantier, Esborner Str. 288, 58300 Wetter. Bitte geben Sie deutlich les­ bar Ihren Absender und Ihre Mit­ gliedsnummer an (steht auf Ihrem Mitgliedsausweis). Aus Kostengrün­ den verzichten wir in diesem Jahr darauf, eine „Wahlkarte“ dem Jour­ nal beizufügen und hoffen, Sie ha­ ben für diese Sparmaßnahme Ver­ ständnis. Einsendeschluss: 21.07.08. · Sie stimmen direkt beim Sommer­ fest ab. · Sie treffen Ihre Wahl im Mitglie­ derbereich unserer Homepage, wo wir vom 9. Juni bis 21. Juli ein Ab­ stimmungsformular hinterlegen. Wir danken Ihnen für Ihre Wahl­ beteiligung. Der Sieger­Bambus wird in Heft  / 2008 vorgestellt. Sasaella glabra albostriata

BambusJournal 10 n Redaktion EBS-Fahnen gesucht

Seit dem letzten Sommerfest in Steinau sind unsere beiden grünen EBS­Fahnen verschollen. Die letzte Information ist, dass sie jemand mitgenommen hat für eine Veranstaltung. Leider ist nicht bekannt, um wen es sich handelt. Mit Sicherheit ist es aber eines unserer Mit­ glieder. Inzwischen dürfte die damals n Josef Gerlach genannte Veranstaltung längst der Vergangenheit angehören und wir Frühlingsfahrt der Bambusfreunde West möchten Sie beim nächsten Sommer­ fest mit fröhlich wehenden Fahnen be­ grüßen. Deshalb bitten wir dringend Am Samstag, dem 07. Juni 2008 unter­ (www.farn­gaertnerei.de) mit Schau­ um Rückgabe. nehmen die Bambusfreunde West ihre garten und einzigartiger Farnsamm­ schon traditionelle ganztägige Früh­ lung Bitte setzen Sie sich mit der Geschäfts­ lingsfahrt, diesmal geht es Richtung Anmeldungen bei Josef Gerlach unter stelle, Edeltraud Weber, Telefon 01 72 / Westerwald mit folgenden Zielen: 0 22 0 / 91 18 51 oder josef­monika.ger­ 6 6 2 90 oder direkt mit Gerhard Sie­ · Raritätengarten unseres EBS­Ur­ lach@t­online.de. ber, Telefon 0 61 5 / 3 1 06 in Verbin­ gesteins Jürgen Eisel in Rengsdorf Einzelheiten finden Sie auf der Home­ dung, wenn Sie etwas über den Ver­ Rhododendronpark im Westerwald page der EBS und durch Rundmail an bleib der Fahnen wissen. · Farngärtnerei Wiederstein in Bendorf alle, die sich anmelden. Herzlichen Dank! n Achim Linck Bambus-Tour „Nord“ in Richtung Westen Im Mai geht‘s los – jetzt bei Jens Schütte anmelden!

Die Gruppe Nord geht auf Tour, dies­ land ist die Übernachtung vorgesehen. Teilnehmen können alle Mitglieder mal in den Westen. Gärten werden Am Sonntag geht es dann zu Reinhard der „Bambus­Gruppe Nord“, aber ger­ besichtigt, aber vor allem geht es um Trautmann in Köln, weiter zu „Moso“­ ne auch andere interessierte EBS­Mit­ Bambus­Pflanzen und selbstverständ­ Arndt Pergande und wenn dann noch glieder. Die Anmeldung muss jedoch lich kann sich jeder von dieser umfang­ Zeit ist, werden auf der Rückfahrt wei­ jetzt umgehend erfolgen, damit die reichen Tour etwas mitbringen. tere Bambusfreunde besucht. Planungen exakt gemacht werden kön­ Von Sonnabend, 2. bis Sonntag, Wann und von wo genau die Abfahrt nen. Ansprechpartner ist Jens Schütte,

25. Mai, ist die Fahrt geplant. Erstes erfolgt, wird im Detail den Teilnehmern Telefon 05 11 / 7 69 11 35, info@jens­ Die EBS-D informiert Ziel ist Jürgen Schmitz. Von dort geht noch mitgeteilt, ebenso auch, wie sich schuette.de es weiter zu Jos van der Palen. In Hol­ die Fahrgemeinschaften bilden.

Phyllostachys Prominens Sasa kurilensis shimofuri Phyllostachys dulcis Fotos: Fred Vaupel · Holger Ehrlich Klaus­Peter Carpantier Frank Kraik Fotos: Fred Vaupel

11 BambusJournal

­ ­ ­ ­ ­ ­ Wieder drei Jahre danach (1995) gab Wieder drei Jahre danach (1995) gab sich Indonesien die Ehre. Die vierte in ternationale Bambuskonferenz fand in Ubud auf Bali statt. Grieb hatte fundierte Meinungen Toni in kleineren wie großen Bambus­Dingen und übte konstruktive Kritik. Auf Rei sen mit Bambusleuten (Amerika, Euro­ pa, Asien und Australien) konnte er seine Kenntnisse über Bambus im temperier ten wie tropischen Klima vertiefen. Grieb war bei der Gründung der Toni EBS mit Rat und Kritik dabei, als aus der deutsch­französisch­englischen Bam­ busgruppe 1988 die EBS hervorging. Damals etablierte sich auch die EBS­ Schweiz als selbständige Ländergruppe und als Künstler entwickelte Grieb das Logo der Europäischen Gesellschaft. Grieb liebte es am meisten, neue Toni kostbare Pflanzen an Pflanzenfreunde zu verschenken und ebenso, sich mit solchen beschenken zu lassen. Seine Bambusgärten haben ihn zu so etwas wie einem Gütesiegel für Bambus ge­ macht. Gerade deshalb werden alle, die dem Künstler nahe sein konnten, und wünschen, dass eine quali­ hoffen fizierte Pflege für sein lebendes Kunst werk gefunden werden kann. Grieb in ehrendem Wir werden Toni Gedenken behalten. Vier Jahre danach (1993) gab es die IBC Jahre Vier in Süd­Japan, in Minimata, der Stadt, die zuvor durch eine schleichende Umwelt katastrophe weltweit in aller Munde katastrophe weltweit in aller Munde Minimata beabsichtigte, gelangt war. sich durch die Konferenz mit Bambus grün ein neues Image aufzubauen. ­ vorne mit der IBC (International Bam in der Bambou­ 1988 boo Conference) seraie de Prafrance in Süd­Frankreich bei Familie Crouzet. Mit der Familie über Grieb und seine Frau haben Toni viele Jahre einen sehr persönlichen Kontakt gepflegt. Andreas Rippert (links) Lieber Andreas, wir gratulieren dir herz­ Lieber Andreas, wir lich und wünschen dir ­reichlich Bambus stets ruhige Hand Zuwachs und eine Beruf. in deinem gefährlichen

­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Bambussammlung – er ist in Bremen – er ist in Bambussammlung hat in­ tätig und als Sprengmeister der gefähr über 5,5 Tonnen zwischen lichen Überreste des zweiten Welt lichen Überreste des gemacht. Bremen kriegs unschädlich Hafenanlagen ist damit wegen seiner worden. In seinem reichlich bedacht den nötigen Garten findet Andreas Ruhe, die er für‘s Ausgleich und die Berufliche braucht. stellte Bambuskonferenz in der Karibik – Drei Jahre danach machte Europa in der Bambus­Szene einen Sprung nach 1985 gab es die erste international be in der Universitätsstadt Mayagueze auf Puerto Rico, einer Kolonialinsel der USA. Dieser Ort war geprägt durch die damals schon Historie gewordenen Leistungen eines amerikanischen Wissenschaftlers, des Bambus­Pioniers Mc. Clure. auch aus der Sicht der Kunst – hat viele, auch aus der Sicht der Kunst – hat viele, die ihn kennen lernen durften, ange regelmäßig an kleinen wie an den teil: größten Bambus­Terminen Seine Einstellung zum Mitmenschen, Seine Einstellung zum Mitmenschen, zum Leben wie zu der Natur – gerade zogen und unmittelbar berührt. Er war in seinem beruflichen wie priva liebte alle Pflan ten Bereich Künstler, zen, besonders neue große Bambusse und die kostbaren Nadelbäume in sei nen Bambusgärten. Genauso liebte er Er arbeitete überall inten sein Atelier. siv bis fast zum Jahr 2008. Im Februar dieses Jahres musste er von der Kunst, von den Mitmenschen wie von seinen und den zwei Bambus­Kunstwerken ­ Bambusarien/Arboreten selbst Ab Grieb kennen Toni schied nehmen. Wer lernen durfte, wird ihn nicht vergessen können und ihn durch seine Liebe zu und Pflanze in außerge Mensch, Tier wöhnlicher Erinnerung behalten. Die Bambusfreunde aus Deutschland konnten ihm vor fast genau 10 Jah ren begegnen auf der Frühjahrsreise zwei Jahre zuvor im Mai 1998. Wer auf dem EBS­Kongress anwesend war, veranstaltet von der Deutsche Gesell schaft im Mai 1996 in Postmünster/Nie derbayern, hatte die Möglichkeit mit Grieb ins Gespräch zu kommen. Er Toni für Bambus­Freunde. war immer offen Grieb, der Bambus­Freak oder Toni die er gerne für zwei Worte, –Spinner, sich und Andere verwendete, nahm

­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ n Vorstand germeister unserem Mitglied Andreas unserem Mitglied germeister das Bundesverdienstkreuz. Rippert Umgestal Andreas ist unermüdlicher und in den ver ter seines Gartens ak schiedensten Pflanzenkategorien steht dabei eine Im Vordergrund tiv. Bambussammlung. kleine, aber feine Allerdings: Das Bundesverdienstkreuz Garten oder die gab´s nicht für den Am 5. Bür überreichte Bremens März Herzlichen Glückwunsch, Andreas Rippert! Andreas Glückwunsch, Herzlichen

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n Albrecht Weiss da finden über Pfingsten vom 10. bis 12. Mai 2008 die Gartentage im Elster werdaer Schloss statt. Im Rahmen der vielfältigen Aktivitä­ ten werden Eva­Maria und Siegfried Manig als Mitglieder unseres Vereins mit einem Infostand der EBS­Deutsch­ land vertreten sein. Hier besteht die Möglichkeit, mit vielen Gartenfreun­ den ins Gespräch zu kommen. Am 11. Mai, dem Pfingstsonntag, ist eine große Pflanzenbörse geplant, bei der jeder Pflanzenfreund mitmachen kann. Bambusfreunde sind hochwill kommen. Gartentage Im südbrandenburgischen Elsterwer Elsterwerdaer n Eva­Maria Manig ropäischen Bambusliebhaber haben ih ren Begründer und Ehrenpräsidenten 1988 Grieb gründete vor verloren. Toni die Schweizer Bambusgesellschaft, de ren Ehrenpräsident er später für lange wurde 1918 Grieb wurde. Toni Jahre geboren und erreichte fast 90 Jahre. Die schweizerischen wie auch die eu Toni Grieb: Menschenfreund – Künstler – Bambusfreund Grieb: Menschenfreund Toni Fotos: Hans Pleister · Wolfgang Eberts Wolfgang · Pleister Hans Fotos: Journal

Die EBS-D informiert Bambus n Frank Kraik Jungle-Look: Hecke einmal anders

impressus zu zwei Geißschlingen Loni­ Am Anfang stand im Frühjahr 2002 ein Problem, das ich erst nach und nach cera, von der wüchsigen Klettertrom­ als große Chance erkannte: Ein 2m langer Streifen zwischen Grundstücks­ pete Campsis über Akebia quinata und grenze und Holzsteg, der zum Schwimmteich führt, nur 95 cm breit, sollte Staudenwicken Lathyrus latifolius bis Sichtschutz zum Nachbargrundstück geben und dabei möglichst natürlich hin zur selbstbefruchtenden Kiwi `Jen­ und üppig wirken. ny` direkt am Haus. Die üblichen Monokulturen Thuja oder Kirschlorbeer kamen nie ernsthaft Zwischen die Bambusse und Riesengrä­ in Frage, sind in der Sprache meiner Töchter „absolute No­Go`s“, gingen ser und vor die Kletterpflanzen gesell­ also gar nicht. Und auch Bambus war, jedenfalls in Reihe gepflanzt, nicht ten sich mit den Jahren diverse Polster­ erste Wahl. Es musste eine pfiffigere Lösung her. stauden, kleine und mittelgroße Gräser wie das Frauenhaargras Stipa oder das Goldleistengras Spartina pectinata, di­ verse Taglilien, Funkien, Iris und noch weitere Stauden, die alle aufzuzählen hier zu weit führte. Besondere Erwäh­ nung sollen aber vier Pflanzen finden, die helfen, dem Pfanzstreifen seinen exotischen Touch zu geben: Die besondere Wirkung einer groß­ blättrigen Banane, hier Musa basjoo, in Kombination mit kleinblättrigen Nachbarn dürfte den meisten Lesern ebenso bekannt sein wie die erforder­ lichen Winterschutzmassnahmen. Et­ was weniger gängig ist Echium webbii, ein Natterkopf von den Kanaren. Zeit­ weise im Handel wegen seiner strah­ lend blauen Blütenstände macht die­ ser kleine Strauch mit seinem samtig silbergrünen Laub den ganzen Som­ mer etwas her. Ich habe mein Echium mit Kübel im Beet versenkt, die Über­ winterung erfolgt in der Garage, licht Mittlerweile ist sie entstanden, teils ma. Diese Pflanzen bildeten eine erste, und kühl. Dann wäre da noch Setaria durch Planung, teils durch Ausprobie­ überwiegend aufstrebende Struktur palmifolia, eine wunderschöne Pflanze ren, Ändern, Umpflanzen und wieder mit einer großen Bandbreite was Blatt­ aus Indonesien mit palmartigem Laub Ändern. Grundsätzliches Ziel war da­ größe, ­form und­ färbung angeht. und in mildesten Gegenden bedingt bei zunächst, schnell die wichtigsten Zweiter Eckpfeiler wurden Kletter­ winterhart (Winter 2006 / 2007). Zur Blickachsen dicht zu machen, insbe­ pflanzen für den vorhandenen Stab­ Sicherheit empfiehlt es sich in jedem sondere zum Badeplateau im hinteren gitterzaun. Verschiedene Efeusorten Fall, einen Teil der Pflanze abzustechen Gartenteil. Hierfür wurden Bambusse wurden als Stecklinge gepflanzt, doch und ins Haus zu nehmen oder aber die und andere Riesengräser eingesetzt, je sollte ihnen nicht das Feld überlassen Pflanze über Winter aus Samen neu zu eine Phyllostachys aurea, Phyllostachys werden, sie sollten vielmehr in spä­ aureosulcata spectabilis, Pseudosasa teren Jahren auch im Winter Sicht­ japonica, Fargesia nitida, Fargesia mur. und Windschutz gewähren, wenn die „Simba“, Miscanthus sinensis, zwei meisten der anderen Kletterpflanzen Miscanthus `Gracillimus` sowie eine entlaubt sind. Als Kletterer wurde eine Hibanobambusa tranquilans Shiroshi­ wilde Mischung gepflanzt, zunächst ohne großen Plan, rein nach Gefal­ len. Von der Gold­ waldrebe Clematis tangutica und der blauen Clematis al­ pina über die viel­ blumige Clematis rubens montana zur immergrünen Clematis armandii, von zwei Wein­ stöcken und Win­ terjasmin über die Blaue Säckel­ blume Ceanothus

13 BambusJournal vermehren. Unkompliziert und den­ noch phänomenal in Sachen exotischer Ausstrahlung last not least Paulownia tomentosa, der Blauglockenbaum aus China. Der darf bei mir nicht zum Baum werden, 0 cm von der Grenze gäbe das sicherlich Stress mit den Nachbarn. Im Frühjahr wird er bei mir bis zum Bo­ den gestutzt. „Hard­pruning“ nennen das die Engländer, von denen ich dieses Rezept habe. Das Ergebnis ist nach kur­ zer Zeit umwerfend. Die Pflanze macht Triebe von letztlich 3 bis  m Höhe und Blätter von unglaublicher Größe, gut 80 cm im Durchmesser. Gerade die Kombination von groß­ und kleinblättrigen Pflanzen unter­ schiedlichster Wuchsformen sorgt für

Dschungellook, für exotisches Flair, auch wenn viele der an dieser Wirkung beteiligten Pfleglinge keine Exoten im klassischen Sinne sind. Die Mischung macht`s. Und die Platzierung. Nicht immer gelingen auf Anhieb die glücklichsten Kombinationen. Stellt sich heraus, dass trotz angeblich diffe­ rierender Blütezeiten ineinander ver­ wobene Kletterer gleichzeitig loslegen und das auch noch in rosa und gelb, kann man die Schmerzen einer sol­ chen Farbkombination halt nur durch Umpflanzen lindern. Auch, wenn es dschungelartig und exotisch wirken soll, muss man doch hier und da steu­ ernd eingreifen. In den ersten Jahren wurden die Lü­ cken in der Bepflanzung noch mit ein­ jährigen Wicken und Sonnenblumen gefüllt, doch ist für die mittlerweile längst kein Platz mehr. Alles in allem finden sich auf dem knapp 23 qm groß­ Wuchskraft, insbesondere der Klette­ eine absolut gerade und lange Grund­ en Streifen über 50 verschiedene Pflan­ rer, zusätzlich mehrmals im Jahr reso­ stücksgrenze auf diese Weise doch op­ zenarten und ­sorten, die sich so gut lut zur Schere gegriffen werden. tisch unterbrechen lässt. entwickelt haben, dass Unkraut kaum Trotzdem empfehle ich eine Nachah­ Eine Hecke, die glauben lässt, gleich eine Chance hat. Gleichwohl ist diese mung meines Heckenexperiments, da hier beginne der Dschungel, ist mit Art der Bepflanzung nicht wirklich pfle­ das Ergebnis für alle Mühen entschä­ Thuja, Kirschlorber, Buche oder Ligus­ geleicht, muss doch – neben den Um­ digt. Immer wieder zeigen sich Laien ter, nicht zu haben. Großes Theater verlangt nach großen Darstellern.

Fotos: Frank Kraik pflanzaktionen – wegen der enormen wie Kenner erstaunt, wie sehr sich

BambusJournal 1 n Gerd Sieber Neues vom Besuch der IPM 2008

Die Weltgrößte Gartenbaumesse in Essen hat wieder ihre Pforten ge­ schlossen. Kurz ein paar Daten: 60.000 Besucher, 1.23 Aussteller aus 6 Ländern. Die ge­ samte Ausstellungsfläche in 11 Hallen betrug über 100.000 qm (10 Hektar).

Der Besuch der IPM ist in jedem Jahr ein Muss, man sieht Altbewährtes, Neues aus der Pflanzenwelt und Tech­ nik, Einjähriges, Winterhartes und Grenzwertiges.

Auch in diesem Jahr waren wieder zwei unserer Mitgliedsbetriebe vertreten: Eberts, Baden­Baden, mit einer prä­ mierten Cornus kousa ´Venus´ und ei­ nigen Bambus­Solitärs; Steckhan / Vau­ pel vom Bambus­Informationszentrum glänzte mit gut verarbeiteten Bam­ bus­Halmen (Zäune, Gartenhaus, Tore, Wasserspiele uvm.), sowie bearbeite­ tem Granit. Der Stand war auch am Sonntag Treffpunkt einiger EBS‘ler.

Es gab an vielen Ständen einiges an Bambus zu sehen, leider immer mehr Pflanzen aus der Mikrovermehrung. Phyllostachys humilis, Ph. aureosulcata ´aureocaulis‘ sowie Ph. nigra machten einen artuntypischen, jämmerlichen Eindruck. Sie zeigten nur geringe Höhe, sehr viele dünne Halme und keiner­ lei Rhizombildung. Die ausgestellten Fargesien dagegen präsentierten sich sehr kräftig und in gesundem Wuchs.

Die Baumschule Helmers stellte neben dem Standardsortiment auch einen eigenen Klon ´Fargesia Super­Jumbo´ aus, Laubfarbe wie Fargesia murielae, nur bedeutend stärkerer im Wuchs, Das „Bambus Centrum Deutschland“ (oben) und das „Bambus Informationszentrum“ (unten) waren mit einem Stand auf der IPM 2008 vertreten und informierten die Messebesucher über unser Riesengras. Endhöhe 3 m bis  m. Helmers war auch die einzige Baumschule, die mit der ein riesiges Pflanzenangebot mitge­ Auch bei deutschen Baumschulen gab einer ausgestellten Fargesia robusta bracht, darunter Citrus, Palmen, Cupres­ es viel Neues zu sehen. Hamamelis und ´Campbell´ auf den Bambus des Jah­ sus, Lorbeer und viele Sukkulenten. Cercis als Trauerformen, eine Photinia res hinwies. Erwähnenswert auch die Aufgefallen ist mir das große Sorten­ ´Curly Fantasy´ mit stark gezahnten Demonstration von zwei ausgetopf­ spektrum von Phormium, dem Neu­ Blatträndern, eine gelbnadelige Cepha­ ten Bambus­Solitärs mit dem Hinweis seeländischen Flachs. lotaxus fastigiata, neue Ginkgo­Sorten, auf den Unterschied zwischen horstig Wollemia nobilis ist auf dem Wege die Rhododendron Wildformen und viele wachsenden und Ausläufer bildenden Exklusivität zu verlieren, sie war sehr Laub­ und Nadelgehölze, die mehr oder Bambussen. häufig vertreten. weniger gut zu Formgehölzen oder Bonsais verstümmelt worden waren. Ein Kleinod an Pflanzen zeigte eine Yucca­Solitärs, unbewurzelte und un­ Baumschule aus Holland, die Südameri­ belaubte Cycas revoluta, Baumfarne, Da der letzte Tag, der Sonntag, auch kaner (Patagonien) anbietet, u.a. Chus­ riesige uralte Oliven, Trachycarpus bis gleichzeitig die Möglichkeit bot Pflan­ quea culeou­cunming und C. montana 10 m Höhe, blühende Strauchpaeonien zen zu kaufen konnte ich den eigenen in sehr guter Qualität im Topf. Immer­ und Helleborus in vielen neuen Züch­ Pflanzenbestand mit Osmanthus fra­ grüne Notofagus, Osmanthus, Drimis tungen zogen immer wieder die Men­ grans, Distylium myricoides und einer winteri, Callistemon, Edgewordia, ver­ schenmassen an. Ein Highlight der be­ Pinus coulteri vergrößern. schiedene Araucarien und Mahonien sonderen Art war eine Cycas revoluta ließen den Schritt verlangsamen. als cristata­Form mit drei Köpfen zum Die Südeuropäer hatten natürlich wie­ Preis von ca. 5.000 Euro. Fotos: Wolfgang Eberts · Fred Vaupel Fotos: Wolfgang

15 BambusJournal Gemüsebeeten an­ n Wolfgang Riede geordnet wurden. Etwa ein Jahrhun­ Klassische Gartenkunst: Formschnitt von Buchs dert später, wäh­ rend der italieni­ schen Renaissance, veränderte sich In Heft  / 2007 berichtete Wolfgang Riede Teil erwähnt, hat der Formschnitt von Buchs der Charakter der über die Kombination von Buchs und Bambus. eine jahrtausende alte Geschichte, und gleich Gärten grundle­ Auf den folgenden zwei Seiten setzt er den wie bescheiden in Form und Größe, jede gend. Gab vorher Bericht über verschiedene Schnittmöglich­ Schnittform ist der sehr persönliche Ausdruck die Funktionalität, keiten des Buchs fort. Wie bereits im ersten für die Handhabung der Schnittwerkzeuge. quasi das Gemüse, den Ton an, und die Einfassungen, der Buchs, unterteilten Salomonsknoten den Garten in klar Formschnitt ist an den Menschen und umgrenzte Räume, so stand jetzt zu­ seine Kreativität gebunden. Diese nehmend die Einfassung und deren schöpferische Freiheit, die jedem offen verschiedene Muster im Vordergrund. steht, die keinen festen Regeln unter­ Die dazwischen liegenden Flächen worfen ist, macht vielleicht den beson­ wurden mit Blumen und Kräutern be­ deren Reiz und die besondere Anzie­ pflanzt oder symbolisch mit verschie­ hungskraft der Formschnittkunst aus. denfarbigen Kiesen bestreut. Bereits der römische Schriftsteller Plini­ Bei den Formen haben sich viele Muster us der Jüngere (61­113) hinterließ uns herausgebildet, von denen einige im Fol­ überschwängliche und detaillierte Be­ genden kurz skizziert werden sollen. schreibungen von Jagdszenen, Schiffen Knotengärten entstanden aus Küchen­ und Tieren, die aus Gehölzen heraus­ gärten, wo das Erfordernis bestand, gearbeitet worden waren. In Briefen der Ernährung dienende Pflanzen ge­ an Freunde beschrieb er sehr lebendig trennt von offizinalen anzubauen. Sie seinen eigenen wunderbaren Garten waren im 16. / 17. Jahrhundert sehr außerhalb von Rom, voller Stolz auf beliebt und nahmen verschiedene For­ die Formen, die er hat ausschneiden men an. Erste Aufzeichnungen existie­ lassen, wahrscheinlich aus Buchs, selbst ren bereits aus dem 8. Jahrhundert. seine eigenen Initialen. Niedrige Buchseinfassungen in Form In jüngster Zeit wurden auch Beweise von Knoten oder sich umschlingenden dafür gefunden, dass die Römer die geometrischen Figuren umgaben Blü­ Formschnittkunst überall in ihrem Herr­ tenpflanzen, Kies oder Rasenflächen. schaftsgebiet verbreiteten. In West Sus­ Albrecht Dürer entwarf einen Knoten sex wurden mit einer Palastanlage der mit 7 Geflechten. Die frühen amerika­ Römer auch deren formale Buchsgär­ nischen Siedler brachten die Idee des ten ausgegraben, die originalgetreu Knotengartens mit in die neue Welt nach den alten Pflanzschemata rekons­ und begründeten eine bis heute unge­ truiert wurden. Die Muster nahmen brochene Buchsbaumeuphorie. Bereits bereits diejenigen der italienischen Jeffersons Vater besaß auf seinem Gut Renaissancegärten vorweg. Aufzeich­ einen Knotengarten von 1 acre Flä­ nungen über Formschnitt tauchen erst che. Die Buchshecken waren in Form wieder ab dem 13. Jh. in Schriften der von sich durchdringenden Ovalen und Aufklärung auf. Es wurden Gärten mit konzentrischen Kreisen angeordnet, geschmackvoll getrimmten Pflanzen die eine Gesamtlänge von 1,5 Meilen wie Buchs, Myrthe und Rosmarin be­ umfassten. Knotengärten bestehen schrieben, die als niedrige Einfassungs­ aus einer oder mehreren Linien ohne hecken von Blumen­, Kräuter­ oder Anfang und Ende. Die einfachste Form ist der Salomons­ knoten. Knoten ha­ ben auch Symbol­ charakter und ver­ sinnbildlichen die unauflösliche Liebe. Broderien (wörtlich: Stickereien) sind rankenförmige Ver­ zierungen, die die jeweiligen Parterres abgrenzen. Bei der Gestaltung gibt es keine Vorschriften. Jedoch haben sich Arabeske einige Elemente

BambusJournal 16 n Wolfgang Riede herausgebildet, die besonders gern Klassische Gartenkunst: Formschnitt von Buchs verwendet werden: Arabeske. Für Ara­ besken ist ein kul­ turgeschichtlicher In Heft  / 2007 berichtete Wolfgang Riede Teil erwähnt, hat der Formschnitt von Buchs Hintergrund erkenn­ über die Kombination von Buchs und Bambus. eine jahrtausende alte Geschichte, und gleich bar, etwa in orien­ Auf den folgenden zwei Seiten setzt er den wie bescheiden in Form und Größe, jede talischen Teppichen, Bericht über verschiedene Schnittmöglich­ Schnittform ist der sehr persönliche Ausdruck die den „Paradies­ keiten des Buchs fort. Wie bereits im ersten für die Handhabung der Schnittwerkzeuge. garten“ oder den „Weg in das Para­ dies“ darstellen. Sie haben im franzö­ sischen Barockgar­ ten rein ornamen­ Halbmond talen Charakter erlangt. die Proportionen zwischen Kübel und Halbmond: Die C­Form oder der Halb­ Pflanze nicht mehr. mond ist ebenfalls ein typisches Ele­ Nach 2­3 Jahren wird der Kübel meist ment in Barockgärten mit ihrem Sinn zu eng. Wenn ein weiteres Wachstum für Symmetrie und Harmonie, die gewünscht wird, muss man umtopfen. durch die architektonisch geschnitte­ Soll die Gehölzgröße, z.B. bei Form­ nen Formen des Buchsbaums ausge­ schnitten, etwa konstant bleiben, so drückt werden. sollte man austopfen, mit einem stump­ Wagenrad: Es steht für „Bewegung“ fen Gegenstand und/oder Wasserstrahl und verkörpert den technischen Fort­ die Außenbereiche des Ballens lockern, schritt über einen sehr langen Zeit­ etwas dezimieren, dann wieder ein­ raum. Von den einfachen Rollen, auf pflanzen und am Boden und den Rand­ denen schwere Gegenstände bewegt bereichen frische Erde einschlämmen. wurden, über das Scheibenrad bis hin Ein großes Problem ist die Auswahl zur Turbine, steht die drehende Bewe­ des richtigen Kübels. Seit ca. 1,5 Jah­ gung für den wissenschaftlichen und ren glaube ich den Stein des Weisen technischen Fortschritt in der Mensch­ gefunden zu haben. Durch einen Ver­ heitsgeschichte. treter bin ich auf die thüringische Fir­ Natürlich hat neben der Gestaltung ma „Floracare“ gestoßen. Diese stellt formaler Gärten mit Buchs, die wieder doppelwandige Kübel und Balkonkäs­ sehr in Mode gekommen ist, auch die ten mit Wasservorrat her. Die Verbin­ Verwendung ungeschnittener Exem­ dung zwischen Wasserreservoir und Erd­ plare im Sinne der englischen Land­ ballen wird über 3 starke Dochte aus schaftsparks ihre Berechtigung und gepresster Mineralwolle realisiert. Der ihre Anhänger. In letzter Zeit wird zu­ Wasserstandsanzeiger sagt mir, wann nehmend von der strengen Formalität nachzufüllen ist. Damit wird die Pfle­ abgegangen; Schnittlinien werden wei­ ge ausgesprochen komfortabel, und cher. Man spricht deshalb von Wellen­ der Ballen ist durch das Luftpolster oder Wolkenschnitt. vor Überhitzung und Durchfrieren ge­ Buchs im Kübel: Buchs wird von jeher schützt. Die zertifizierte Frostbestän­ gern in Kübeln gehalten. Das hat den digkeit hat sich, ohne dass Wasser ab­ Vorteil, dass man den Standort ver­ gelassen wurde, ebenfalls bestätigt. ändern kann. Allerdings erfordert die Übrigens steht in meinen Kübeln nicht konventionelle Kübelhaltung beson­ nur Buchs, sondern auch die erste Far­ ders viel Aufmerksamkeit, vor allem gesia. Weitere folgen. Da lässt sich hinsichtlich des Wasserhaushaltes, dann das Thema „Buchs und Bambus“ des Düngers und des Umtopfens. Da richtig ausleben. das Thema Kübel­ haltung Stoff für Bücher bietet, hier nur ganz kurz eini­ ge persönliche Er­ fahrungen: Bei der Pflanzung soll der Kübeldurchmesser ca. das 1,5­fache des Ballendurchmessers betragen, desglei­ chen die Tiefe. We­ niger Raum hemmt die Pflanze in ihrer Entwicklung, bei zu

viel Raum stimmen Wagenrad Riede Fotos: Wolfgang 17 BambusJournal n Peter Wieting Jetzt muss eine Rhizomsperre her!

Liebe Bambusfreunde, als langjähriges hecke sorgt für einen gewissen Schutz. dann aber Wellblech als Rhizomsper­ EBS­Mitglied möchte ich auch einmal Die ersten drei Bambuspfl anzen habe re eingrub. Wellblech sollte man aber von meinem Bambusgarten berichten. ich mir 1983 aus der Staudengärtnerei tunlichst nicht als Sperre benutzen. Es Er liegt mitten im Emsland. Die Grund­ Ernst Pagels in Leer besorgt. Es waren korrodierte bei mir sehr stark und brö­ stücksgröße beträgt 1200 m2 und ver­ eine Fargesia murielae, eine Fargesia selte einfach weg. läuft in Ost­West­Richtung. Das Haus nitida und eine Pseudosasa japonica. befi ndet sich in der Nord­Ostecke und Der Pseudosasa blühte 1986, wurde Die Murielae hat bekanntlich vor ein dadurch kann ich den Garten optimal von mir zurück geschnitten und um­ paar Jahren geblüht und ich habe nutzen. gepfl anzt und entwickelte einen un­ ein paar Sämlinge selektiert. Tja und gemeinen Ausbreitungsdrang, dem meine Nitida fi ng letztes Jahr an zu Leider ist die Lage sehr windgefährdet. ich zunächst mit Ausgraben und Weg­ blühen – einen wunderschönen Klon Eine inzwischen fast 3 m hohe Taxus­ schneiden der Rhizome begegnete, hatte ich, der auch im Winter ein prachtvolles Exemplar war. Leider lässt der Samenansatz zu wünschen übrig.

efe bi Bis 1992 hatte ich einen wunderschö­ bti s 8 Die Grabenfräse kommt... a 0 r c nen Staudengarten mit prächtigen Me­ G 30-40m m

pro Std. ! conopsis, Delphinium. Lupinus, Cram­ be, Heracleum, Papaver, Hele nium, Heliopsis, um ein paar Gattungen zu nennen und im Frühjahr blühten viele tausende von Blumenzwiebeln. Sogar einen Vorgartenwettbewerb ...und fräst Ihre Gräben habe ich wegen der schönen Stauden­ für Strom-, Gas- & Wasser- pfl anzung gewonnen. leitungen, Rhizomsperren etc. in Haus- & Kleingärten, Kleingarten- Das Schicksal nahm dann auf der IPM anlagen, Pferdekoppeln und Rasenfl ächen. 1992 seinen Lauf. Irgendwie bekam ich einen Katalog von Wolfgang Eberts in ✔ schnell ✔ geringe Bodenschäden die Hand und ich habe zum ersten Mal ✔ sauber ✔ leichte Rückverfüllung den wunderschönen Halm einer Phyl­

Fordern Sie ein Angebot an: lostachys bambusoides f. castillonii (so ROM agrovet Ltd. · Ralf Müller · Postfach 11 20 · 68643 Biblis · [email protected] ) 0 62 45 / 75 70 hieß die Pfl anze damals) gesehen. Ich war so begeistert, dass ich mich mit

BambusJournal 18 der Firma Eberts in Verbindung gesetzt dick und fast 8 m hoch. Die Halmlänge Im Jahre 2006 verlor mein Gartenteich habe und diesen Bambus bestellen konnte ich exakt mit meiner langen plötzlich Wasser. Auch nach einem wollte. Herr Eberts riet mir aber ab und Angelrute bestimmen (7 m). Bis dato Auffüllen fehlten in relativ kurzer Zeit meinte der Castillonii sei für norddeut­ ist die Höhe mit max. 5 m angegeben etwa 10 cm. Ich hatte einen schweren sche Verhältnisse weniger geeignet. worden. Verdacht: Sollte etwa die Pseudosasa Ich solle doch lieber einen Spectabilis japonica meine 1 mm starke Teichfolie kaufen, der sei wesentlich winterhär­ Auch wenn im strengen Winter 96 / 97 durchstoßen haben? ter. So habe ich dann am 27.03.1992 viele Bambuspflanzen sehr gelitten ha­ Ich inspizierte daraufhin den Teichrand für 160,00 DM (10 l­Container 100­125 ben, ist doch alles relativ glimpflich ab­ und konnte eine ziemlich feuchte Stel­ cm) den berühmten Specki erworben. gelaufen. Der Hammer war für meinen le ausmachen. Hier grub ich dann die Für meine damaligen Verhältnisse viel Garten der März 2005. Folie frei und habe die Ursache schnell Geld; ich habe damals meiner Frau den Ich habe damals mehrfach im Forum gefunden. Durch enormes Wurzel­ Preis verschwiegen. darüber berichtet. Nach einem fast wachstum u. a. von der Pestwurz war frostfreien Winter hier in Norddeutsch­ die Gartenteichfolie an dieser Stelle 1993 schossen im Mai die ersten Halme land hatten wir in der Nacht vom 3. auf heruntergedrückt worden und die Ka­ in den Himmel und ich war schier be­ den . März bei einer Ausgangstempe­ pillarsperre des Teichrandes unwirk­ geistert von der Wuchsleistung. Dar­ ratur von 0,5 °C einen Temperatursturz sam. Beim Zurückschlagen der Folie aufhin ist bei mir das Bambusfieber auf ­22 °C und Schneefall nach einer konnte ich aber auch die Rhizome von ausgebrochen und von 1993 bis 1996 klaren Nacht. Es handelte sich offen­ Pseudosasa ausmachen, die weit un­ deckte ich mich mit vielen damals er­ sichtlich um ein starkes nächtliches Ab­ ter der Folie verschwanden. Daraufhin hältlichen Pflanzen ein (die heute aller­ kühlen über frisch gefallenem Schnee. habe ich den Teich halb leer gepumpt, dings nur unter Brennnessel gehandelt Das ist dasselbe als würde man eine die Steine und Pflanzen am Teichrand werden). Ich wollte alles über Bam­ Pflanze am Abend in bus erfahren. So habe ich Dr. Erhard die Tiefkühltruhe ste­ Schulte in Münster besucht, der ein rie­ cken und am anderen siges Bambuspflanzensortiment besaß Morgen herausholen. (übrigens alle in Töpfen). Eine wunder­ Fast alle Phyllos (auch schöne Chusquea breviglumis habe ich Spectabilis und Bisettii) dort gesehen, die ich dann natürlich hat es zu 60 % bis 100 % auch haben musste. Viele meiner Pflan­ dahingerafft. Das Kälte­ zen kommen von der Staudengärtnerei loch hatte sich hier Schachtschneider (der Inhaber hat sich über dem Emsland damals von seinem Bambussortiment entwickelt und ich getrennt), sowie von Andreas Baensch/ glaube von allen Bam­ Osnabrück, Charley Younge / Schellink­ busbesitzern hier in hout und Knarphorn / Emmen. Von Norddeutschland hat Wolfgang Eberts habe ich dann noch es mich am härtesten eine Ph. nuda und eine Ph. nigra er­ erwischt. Für Fred Vau­ worben, die sich beide bei mir toll pel wäre dieses lokale entwickelt haben. Ein Schlüsselerleb­ Wetterereignis fatal nis war für mich auch der Besuch bei gewesen. Aber schon einem Gartenbauberater in Westerste­ in Lingen, Nordhorn de. Er hatte eine große Bambussamm­ oder auch bei Jost lung und der ganze Stolz von ihm war Wallis in Ibbenbüren ein Rubromarginata. Im Juli 1995 habe war es milder. Die Käl­ ich mir daraufhin einen Rubro zuge­ teblase reichte bis ins legt. Im Winter 1996 / 97 ist er leider Baumschulgebiet um erfroren und 1998 habe ich mir Ersatz Westerstede sowie Bre­ beschafft. Einen Ph. heteroclada habe men. Ich war schier verzweifelt. Überall entfernt und die Folie zurückgeschla­ ich auch angeschafft. Fred Vaupel, der grünte und blühte es und mein Garten gen. Was da zu sehen war, verschlug mich einmal besuchte, hat sie aber als symbolisierte mit den großen grauen mir glatt den Atem. Unter der Teich­ Rubro identifiziert. So hatte ich 2 Rub­ abgestorbenen Bambuspflanzen ver­ folie war ein riesiges Rhizomgeflecht romarginata im Garten, die jedes Jahr brannte Erde. von Pseudosasa, aber auch Spectabilis sehr spät austrieben und in manchen und Sasa waren beteiligt. Jetzt muss­ Jahren an den noch nicht entwickelten Dieses Wetterereignis bescherte mir un­ te ich handeln und mir war klar, nur Spitzen zurück gefroren sind. Bis 2006 endlich viel Arbeit, denn ich musste eine Rhizomsperre konnte hier Abhilfe wuchsen beide Pflanzen an verschie­ die kaputten Halme herausschneiden. schaffen. denen Standorten mehr oder weniger Der Boden war allerdings nicht ge­ Auf einem kleinen Stück hatte ich horstartig. Aber 2007 tauchten bis zu froren und so trieben alle Pflanzen bereits 2005 eine Sperre eingebaut, 2 m entfernt kräftige Halme auf. Dies wieder munter aus. Die Halme wa­ um die Sasa palmata von der neuen war u.a. der zweite Startschuss für den ren aber höchsten  m hoch und viele Terrassenpflasterung fern zu halten. Gedanken: Jetzt muss eine Rhizom­ Phyllos (u.a. Nigra, Nigra Henonis Da ich in etwa 35 cm Tiefe unter dem sperre her. und Nigra Boryana) zeigten mit ihren Mutterboden eine ca. 3 bis 5 cm star­ vielen dünnen Halmen den Wuchs­ ke Ortschicht habe, ist das Graben bis So ist inzwischen aus einem sonnigen charakter von Fargesien. Bis jetzt in 65 cm Tiefe eine Tortour. Ich hatte Staudengarten ein schattiger Bambus­ entwickeln sich meine Pflanzen zwar schon im Forum gelesen, dass garten geworden. Mein Spectabilis soll aber wieder recht ordentlich und es Grabenfräsen gibt, aber da die einmal der höchste in Deutschland ge­ legen in der Halmlänge jedes Jahr 1 bis Galabau­Betriebe und Maschinen­ wesen sein. Ein Halm war Spatenstiel 2 m zu. verleiher in Meppen und Umgebung

19 BambusJournal keine hatten, hatte ich den Gedanken dass der Bambus so tief in den reinen der eingefüllt. Ein Gartenschlauch hat erst einmal verworfen. Meine beiden Sand abtauchen würde (aber dazu dafür gesorgt, dass die Erde möglichst starken Söhne würden mir schon beim später mehr). Bedingt durch die vielen dicht und kompakt in die kleinsten Graben helfen, dachte ich. Streifen à 12 m bis 13 m musste ich mir Hohlräume vordrang. Gut 3 bis 5 cm jede Menge Verschlussschienen besor­ Folie schauten aus der Erdoberfläche Den entscheidenden Durchbruch gen. Auf einem örtlichen Schrottplatz heraus. Anfangs hatte ich ja gesagt, brachte eine Fortbildung über Garten­ konnte ich günstig Alu­, Eisen­ und dass mein Boden in etwa so aufgebaut bewässerung im September 2007. Die sogar Edelstahlstreifen erwerben. Mit ist: 35 cm Mutterboden, 5 cm Ortschicht Firma Metz Regenanlagen GmbH & Co. einer Flex und einem Bohrer wurden aus Lehm/Tongemisch, 5 cm dunkler KG Westoverledingen hat ausführlich dann die Teile bearbeitet. Beim VA­ fester Sand und dann reiner gelbwei­ und anschaulich über das Thema refe­ Stahl habe ich mir allerdings die Zähne ßer Füllsand. Die Grabenfräse hat nun riert. Beim Besichtigen der Firma habe ausgebrochen, ich kann nur sagen „nie hier für eine wunderbare Durchmi­ ich mir eine handgeführte Grabenfräse wieder“ (habe es aber letztendlich ge­ schung all dieser Bodenbestandteile zeigen lassen. Leider hatte das Ma­ schafft). gesorgt. Eingefüllt in den Rhizomsper­ schinchen nur eine Frästiefe von 5 cm, rengraben ist es eigentlich ein idealer nicht genug für eine Rhizomsperre. Die So und dann ging es an die eigentliche Boden für die Bambusrhizome. Ich will treckergeführten Anbaugeräte waren Arbeit. Die Grabenfräse (170 kg) hat­ nicht verkennen, dass hier eine ge­ für meinen Garten leider ungeeignet. te einen Selbstfahrantrieb und wurde wisse Gefahr besteht und die Rhizome Also habe ich im Internet recherchiert vorne durch ein drittes Rad abgestützt. tief abtauchen. Da aber dieser Bereich und bin dann fündig geworden: Aqua­ Dies bedingte, dass man Radien nur höchstens 5 cm breit ist, vorausgesetzt technik Beregnungsanlagen GmbH schwer beschreiben konnte und das man setzt die Sperre mittig, hoffe ich, & Co. KG in 885 Neuenkirchen bei dritte Rad hier und da auch über Stau­ dass es gut geht. Fred Vaupel hätte den (u. a. Hosta) ge­ jetzt, um ganz sicher zu gehen, die un­ führt werden musste. teren 10 cm mit Beton aufgefüllt. Die besten Einsatzmo­ nate für einen gewach­ Ich habe den meisten Bambuspflan­ senen Garten sind in zen auch nur eine Schürze verpasst (zu meinen Augen deshalb den Rasen­ und Wegeflächen hin), in auch Mitte Oktober den Beeten dürfen sie sich austoben. bis Mitte/Ende März. Nur die Pseudosasa japonica und den Die Maschine habe Specki mit Sasa kuriliensis habe ich ich dann mit meinem komplett mit einer Rhizomsperre ver­ Sohn gemeinsam be­ sehen, weil sie unmittelbar neben dem dient. An Ort und Stel­ Folienteich stehen. le angekommen wurde der Selbstfahrantrieb Ich wollte es vermeiden, aber passiert ausgeschaltet und das ist es doch. An einer Stelle habe ich Fräswerk eingeschaltet. die ¾“ Zoll­Wasserleitung meiner Gar­ Mit dem Hebel habe ich tenbewässerung mit der Grabenfräse dann das Frässchwert durchgehauen. Es war aber nicht ganz langsam nach unten so tragisch, weil ich ohnehin neue gedrückt (verschie­ Wasserzapfstellen anlegen wollte. Hier dene Tiefen wählbar). eignen sich die Fräsgräben vorzüglich, Anschließend hat mein um PE­Rohre für die Gartenbewässe­ Sohn den Selbstfahran­ trieb auf rückwärts ge­ stellt und die Fräsarbeit konnte beginnen. Spie­ Rheine. Ein Gespräch mit der Firmen­ lend leicht wühlte sich die Grabenfräse leitung verlief positiv und so konnte ich im Rückwärtsgang durch den Boden quasi übers Wochenende eine Graben­ und eine Schnecke beförderte das Erd­ fräse mit ca. 60 cm Frästiefe mieten. reich auf die Seite. Durch Drücken zu einer Seite konnte man auch größere Von einem netten Nachbarn wurde Radien beschreiben. Ansonsten musste dann ein PKW­Anhänger ausgelie­ ich das Schwert aus dem Boden holen hen und das Maschinchen aus Neuen­ und neu ansetzen. An diesen Stellen kirchen abgeholt (hin und zurück im­ sind zwar etwas größere Löcher ent­ merhin 125 km). Die PEHD­Folie habe standen, aber den Rasen kann man ja ich mir von einem Bauunternehmen wieder neu ansäen. Der Graben hatte aus der Nähe besorgt (2 mm stark und eine Breite von ca. 13 cm und eine Tie­ 2,55 m breit). Das Unternehmen setzt fe von 55 cm. Mit einem Gardenastiel diese Folie für den Grundwasser­ und und einer Handschaufel habe ich mir Bodenschutz ein. Jeweils 2 Rollen à ein Gerät gebaut, mit dem ich bis auf 12 m habe ich verarbeitet. Die 2,55 m 60 cm den lockeren Sand herausholen breiten Bahnen wurden dann mit ei­ konnte. Man hätte hier auch einen ner Ziehklinge (Teppichmesser) in  Spaten mit einem auf 13 cm zurecht­ Streifen à 63 cm geschnitten. Dort un­ geschnittenen Blatt nehmen können. ten ab 0 cm Tiefe ist bei mir reiner In den Fräsgraben wurde anschließend die Folie gestellt und das Erdreich wie­ Fotos: Peter Wieting gelber Füllsand und ich glaubte nicht,

BambusJournal 20 rung, aber auch gleich Erdkabel für · 50 m Erdkabel: 29,99 Euro die geplante Gartenbeleuchtung und · Schrauben, Muttern, Bohrer: 30,00 Euro diverser Gartensteckdosen mit zu ver­ · Polyrohr, Kugelhahn etc.: 0,7 Euro legen. Summe: 632,91 Euro

Da wo Steckdosen oder Beleuchtungs­ Ein guter Gartenlandschaftsbauer, körper angelegt werden sollen, habe der natürlich mit der Problematik Rhi­ ich eine Schlaufe des Erdkabels aus zomsperre hätte vertraut sein müssen, dem Boden herausschauen lassen. wäre berechtigter Weise wesentlich teurer gewesen. Eine Herausforderung war es immer wieder, die Verschlussschienen (bei mir Ein unschätzbarer Vorteil, wenn man eigentlich eher die Verlängerungs­ alles selber macht, ist, dass man bei schiene für Folienbahnen) anzubrin­ der Arbeit immer wieder neue Ideen gen. An diesen Stellen musste ein grö­ entwickelt und umsetzen kann. Und ßeres Loch gegraben werden, damit nur ich weiß, wo Stromleitungen, Was­ ich mit dem Akkubohrer auch noch gut serleitungen etc. verlaufen (auf Pläne in fast 60 cm Tiefe hantieren konnte. hatte ich verzichtet) und wie ich ge­ Es ist gar nicht so leicht durch ein rade an einer bestimmten Stelle den Verschlussschienenloch die 2 mm star­ Rhizomsperrenverlauf haben will. Bei ke PEHD­Folie zu durchbohren und einem Galabauer hätte ich immer prä­ gleichzeitig auf Höhe der Löcher der 2. sent sein müssen. Schiene anzukommen. Unterlegschei­ ben, Akkubohrer und Maulschlüssel Für die Bedienung der Grabenfräse mussten dann in Aktion treten. Bei sollten hingegen 2 Personen anwesend jeder Schiene habe ich 5 Schrauben sein, das erleichtert die Arbeit unge­ gesetzt und sie richtig festgeknallt. mein. Beim Einsetzen der etwas sper­ Im Nachhinein wäre es sicherlich bes­ rigen Rhizomsperre in die schmalen ge­ ser gewesen längere Folienbahnen zu wundenen Gräben haben mir Schüler benutzen, aber andererseits kann ich aus der Nachbarschaft geholfen. Wenn jetzt überall bequem Erweiterungsstü­ man es alleine erledigt, läuft man Ge­ cke einsetzen und die Gartengestal­ fahr unerwünscht reichlich Erdreich in tung fortsetzen. die Gräben zu drücken.

Das Selbertun bereitet mir sehr viel Ich bin gespannt, wie sich die Sper­ Freude und der Geldbeutel wird auch ren behaupten werden. Ursprünglich etwas geschont. Trotzdem sind einige wollte ich ja auf diese verzichten, aber Euro zusammengekommen. Hier ist der Wunsch nach Wasser im eigenen einmal eine Kostenaufstellung: Garten (an der Küste an einem Sieltief groß geworden!!) hat mich eines Bes­ · 2 Folienrollen: 330,00 Euro seren belehrt und noch etwas ist nicht · Grabenfräse (pauschal): 150,00 Euro von der Hand zu weisen: · Grabenfräse (Diesel): 27,5 Euro Denken Sie daran, in jungen Jahren · Verschlussschienen: 25,00 Euro hat niemand ein Problem damit, dicke Rhizome mit Spaten oder Axt abzu­ schlagen, aber im Alter wird es immer schwerer; dann wollen wir uns an den dicken und hohen Halmen erfreuen (Worte von Gerhard Sieber, Bambus Journal 01 / 2006).

Im übrigen stehen auf den Websites der EBS (www.bambus­deutschland.de), von Wolfgang Eberts (www.bambus.de) und Fred Vaupel (www.bambus­info.de) viele nützliche Hinweise über das Wa­ rum und Wie einer Rhizomsperre.

In der Hoffnung, dass sich am Rand der Sperre die dicksten Halme entwickeln werden, wünsche ich uns allen ein schönes Bambusjahr 2008.

21 BambusJournal n Daniel Rossmann Bambus im Botanischen Garten München

Ich war im letzten Sommer im Botani­ sich die Ausbreitung des Bambus durch musste jedoch auf Veranlassung der schen Garten München, um die Bam­ einfaches Auslichten einzelner Halme Gartenleitung, die wohl dem Bambus busse dort anzusehen und habe (mit Hil­ und Abstechen der Rhizome unkompli­ weniger zugeneigt ist, stark reduziert fe des zuständigen Gärtners) erstaun­ ziert und einfach regulieren. Probleme werden). lich viel gefunden. Der Garten selbst mit Wuchern hat es nach Aussagen der · Ph. aureosulcata spectabilis (schlech­ liegt mitten in München und grenzt zuständigen Gärtner dort nie gegeben ter Standort, seit mehr als 5 Jahren mit einer Seite an die Menzinger Stra­ (anders als bei den Boden deckenden und dort winterhart). ße, mit den anderen Seiten an den Bambussen, wie Sasa palmata u.a., ge­ · Ph. aureosulcata aureocaulis (sieht Nymphenburger Schlosspark. Alle Bam­ gen die sogar Unkrautvernichtungs­ nach Verpflanzung schlecht aus, ist busse stehen dort ohne Rhizomsperre. mittel eingesetzt werden mussten, um dort winterhart, allerdings nach Aus­ ihre Ausbreitung in den Griff zu be­ sagen der Gärtner etwas weniger Im Bambushain wandeln kommen). winterhart als Ph. aureosulcata spec­ Der absolute Höhepunkt ist eine von tabilis). zwei Ph. bissetii – Pflanzungen. Der Vorhandene Arten und Sorten · Ph. propinqua McClure (dort win­ Bambus dieser einen Pflanzung nimmt · Ph. angusta (erst seit drei Jahren im terhart, die Gärtner waren sich un­ eine Fläche von ca. 20 qm ein. Man hat Botanischen Garten, seit dem immer tereinander gleichwohl nicht einig, dort die dicht wachsenden Halme alle winterhart gewesen, stammt aus dem ob es der richtige Ph. propinqua Mc­ entfernt, mit der Folge, Clure ist.; es handelt sich dass ein sehr lichter Hain um denselben Bambus, entstanden ist, der ei­ den mir F. Vaupel als nen Pflanzenwuchs un­ Ph. Propinqua McClure ter dem Laubdach und geschickt hat und um zwischen den in weiten denselben Bambus, den Abständen stehenden Henry Huber vom Bam­ Halmen des Bambus buszentrum München möglich macht. Die­ als Ph. propinqua anbie­ ser Hain ist quasi auch tet. Alle Merkmale stim­ von Menschen begeh­ men überein. F. Vaupel bar, man geht zwischen hat mir zugesichert, dass den einzelnen Halmen es sich bei den von ihm hindurch wie zwischen angebotenen Ph. pro­ Bäumen. Der Bewuchs pinqua um den damals unter dem Bambus bie­ von Frau Beuchert zuerst tet zusammen mit dem eingeführten Ph. propin­ Bambus einen traumhaft qua handelt, was mir in­ schönen Anblick. Meiner zwischen sehr glaubhaft Meinung nach kommt Sasa tsuboiana im Botanischen Garten München. erscheint. das daher, daß der Bambus nicht für Garten von Max Riedelsheimer in · Ph. nigra henonis (sehr schwächlich, sich einen geschlossenen Bestand bil­ Stockdorf, südlich von München und in kalten Wintern immer wieder zu­ det, sondern als untrennbarer Teil mit ist dort nach Angaben des Gärtners, rück frierend, hat allerdings einen dem übrigen Garten verwoben ist. Al­ der Herrn Riedelsheimer persönlich schlechten Standort und wurde vor les geht ineinander über. Der Bewuchs kennt, winterhart. Die neuen Halme kurzem umgepflanzt). unterhalb des Bambus setzt sich auch sind ca. 5 m hoch und ganz gerade, in · Ph. nigra boryana (seit mehr als 10 außerhalb des Bambus, unter den an meinen Augen ein sehr schöner Bam­ Jahren im Botanischen Garten Mün­ den Bambus angrenzenden Sträuchern bus). chen, „wächst wie Unkraut“, in kal­ fort. Alles wächst unter einem Dach · Ph. aureosulcata (seit über 10 Jah­ ten Wintern zurück frierend, aber von alten hohen Eichen und Kiefern. ren im Botanischen Garten und dort trotzdem große und dicke (ca. 2,5 cm) Da die Größe des Wurzelwerkes in winterhart, mit dicken Halmen. Am Halme bildend, er ist dort sehr wüch­ einem bestimmten Verhältnis zur Größe Standort der höchste Bambus; der sig und die braunen Flecken sehen

Fotos: Eva Schmidbauer der Laubmasse der Pflanze steht, lässt große Bestand am Pumphäuschen auf den dicken Halmen beeindru­ ckend aus; hatte in den ersten Jahren aber größere Schwierigkeiten, auch mit Halmtotalschäden bei sehr kalten >“LÕÇ >ՓÃV Տi Wintern). >ÃÊ}ÀŸ~ÌiÊ-œÀ̈“i˜Ìʈ“Ê, iˆ˜‡ >ˆ˜ÊiLˆiÌÊ · Ph. decora (schwächlich, gilt dort als ØLiÀÊÎäÊ> ÀiÊ Àv> À՘}ʈ˜Ê`iÀʘâÕV ÌÊ՘`Ê nicht so hart, allerdings ebenso wie Ph. nigra henonis mit schlechtem ՏÌÕÀÊۜ˜Ê >“LÕà Standort) · Ph. dulcis (erst vor kurzem ange­ 1ÀˆV Ê7ˆÕ“iˆÌ pflanzt und in kalten Wintern zurück $ $ARMSTADT %BERSTADT frierend). 'ÊRTNEREI.U”BAUMALLEE 4EL · Ph. humilis (sehr schöner Bambus, mit ØÀœ\Êiˆ`iLiÀ}iÀ‡>˜`ÃÌÀ°Ê£Ç™Ê -OBILÊÊÊÊÊÊÊÊÜÜÜ°L>“LÕÇL>ՓÃV Տi°`iÊÊ dünnen hohen Halmen und einem ÊÊÊÊÊÊÊ /iÀ“ˆ˜Ê˜>V ÊLëÀ>V i]ʍi`iÀâiˆÌʓŸ}ˆV sattgrünen, sehr schön überhängen­

BambusJournal 22 Pro Bambus! ProZent!

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Die aktuelle Liste mit teilnehmenden Unternehmen fi nden Sie auf www.bambus-deutschland.de den Laub, winterhart. Ich glaube, · Fargesia nitida jiuzhaigou (mehrere Wärme abstrahlt, ganz andere Bedin­ dass das der nächste Bambus ist, den Pfl anzen ohne Angabe einer Spezifi ­ gungen für das Wachstum von Bambus ich für meinen Garten erwerben wer­ kation, winterhart) gegeben sind, als auf einem freien Ge­ de). · Fargesia dracocephala (winterhart) lände, wo der kalte Wind ungeschützt · Ph. atrovaginata (schwächlich, aller­ (stammen, soviel ich mich erinnere weht. dings erst vor kurzem gepfl anzt und alle von Max Riedelsheimer) Bis auf Ph. propinqua, Ph. aureosulca­ bereits einmal umgesetzt). ta aureocualis und Ph. nigra boryana, · Ph. nuda (wie atrovaginata). Sowie noch Bashania (winterhart), ei­ die (aus Platzmangel) an der Seite zur · Ph. viridiglaucescens (schon seit mehr nige weitere riesige Fargesia nitida Va­ Münzinger Straße hin zwischen den als 10 Jahren im Botanischen Garten riationen von denen einige bereits ge­ Koniferen gepfl anzt (umgepfl anzt) München, nicht ganz winterhart, we­ blüht haben, andere gerade zu blühen wurden, stehen alle Bambusse dort, nig besser als Ph. boryana und sehr beginnen, wieder andere noch nicht wo die Rhododendren stehen, schat­ viel schlechter als Ph. Aureosulcata­ blühen und einige Sasa­ und Pseudo­ tig unter einem schützenden Dach Formen und Ph. Bisettii. Macht in käl­ sasa­Arten, mit denen ich mich nicht hoher Eichen und Kiefern. Diese sind teren Wintern Probleme, dort nicht näher befasst habe. mit anderen niedrigeren Pfl anzen höher als Ph. bisettii und nur die dies­ wie Rhododendron, Hartriegel, japa­ jährigen Halme haben die Höhe der Wachstumsbedingungen nischem Ahorn, anderen Sträuchern Ph. bisetti­Halme erreicht). Einige Arten sind, wie angemerkt, vor und kleineren Bäumen und eben auch · Ph. fl exuosa (vor mehr als 10 Jahren kurzem umgepfl anzt worden, obwohl mit den oben genannten Bambussen im Botanischen Garten kultiviert, hat­ sie erst vor einigen wenigen Jahren unterpfl anzt. te Anfangs in kälteren Wintern öfter im Botanischen Garten angepfl anzt größere Schäden, nach mehrjähriger worden sind (z.B. Ph. nuda, Ph. atro­ Bambussuche Einwurzelung gingen die Winterschä­ vaginata, Ph. decora; ph. nigra heno­ Da manche Bambusse abseits vom Weg den zurück, nach der Blüte vor eini­ nis), so dass ihre Schwächlichkeit nichts stehen und nur schwer zu fi nden sind, gen Jahren nicht mehr weiter kulti­ oder nur wenig über ihre tatsächliche sollte der Bambusfreund bei einem Be­ viert). Härte aussagt. Ph. nigra boryana ist such im Botanischen Garten nach dem dort ebenso wie Ph. viridiglaucescens für Bambus zuständigen Gärtner, Herrn Alle Phyllostachys mit Ausnahme von seit über 10 Jahren in Kultur und bei­ Beck, fragen, welcher dem Interessier­ Ph. bisettii und den Ph. Aureosulcata­ de haben im Gegensatz zu Ph. bisettii ten gerne die verschiedenen Stellen Formen hatten in den Anfangsjahren und den Ph. aureosulcata­Formen in zeigen wird, an denen Bambus steht. Schwierigkeiten. Die Winterhärte hat kälteren Wintern immer wieder Schä­ Bedauerlich ist, dass die Leitung des sich mit den Jahren auch bei weniger den, die sie aber aufgrund ihrer Wüch­ Botanischen Gartens München offen­ winterharten Sorten wie z.B. Ph. ni­ sigkeit im Sommer wieder ausgleichen sichtlich den Bambus nicht sehr schätzt. gra boryana verbessert und erst nach können. Wirklich groß und dick sind Es gibt unter den verschiedenen Ruf­ mehreren Jahren haben die Bambusse nur die Bambusse, die mindestens 5 nummern des Gartens auch eine Num­ die volle Widerstandskraft gegen Win­ Jahre dort an einer Stelle eingewur­ mer, die nur dafür da ist, Interessierten terkälte erreicht. Oft brachte ein Bam­ zelt stehen. Übereinstimmend sagten Auskunft in botanische Fragen, den bus dort über Jahre nur relativ dünne alle Gärtner, dass für das Gedeihen von Garten betreffend, zu geben. Über Halme hervor, um von einem Jahr auf Bambus das Mikroklima eine entschei­ Bambus konnte mir dort kein Wort ge­ das andere plötzlich mehrere Zenti­ dende Rolle spielen würde. Oft würde sagt werden; man war sich nicht mal meter dicke und große Halme wach­ ein Bambus an einer Stelle gut wach­ im Klaren darüber, dass es im Garten sen zu lassen. Die Gärtner meinten, sen, an einer anderen, nur 10 oder 20 selbst überhaupt Bambus im Freiland dass das mit der Einwurzelung zu tun Meter entfernten Stelle nicht, ohne gibt und wollte mich zunächst an den habe. Erst bei genügender Wurzelmas­ dass dafür auf den ersten Blick Grün­ zuständigen Gärtner für das Tropen­ se seien auch entsprechende Speicher­ de ersichtlich sind. Im Innenhof eines haus verweisen. So ist es auch nicht vorräte in den Wurzeln vorhanden um Münchner Wohngebäudes soll eine Ph. weiter verwunderlich, dass man als solch dicke und hohe Halme hervor zu propinqua mit sehr dicken und hohen Besucher den unweigerlichen Eindruck bringen. Das sei meist erst in mehreren Halmen stehen, so hoch und so dick, bekommt, dass Bambus im Botanischen Jahren (oft mehr als 5 Jahren) der Fall. wie sie kein Bambus im Botanischen Garten München, mit Ausnahme der Garten hat. Es ist klar, dass in einem beiden Ph. bisettii­Pfl anzungen recht Fargesien und andere von vier Seiten durch Hauswände um­ stiefmütterlich behandelt wird und · Fargesia denudata (winterhart) gebenen, windgeschützten Innenhof, wohl mehr auf die Initiative einzelner · Fargesia rufa (winterhart) wo im Winter von allen vier Wänden Gärtner als auf die der Gartenleitung zurückgeht. Dabei wären aufgrund des relativ kalten Klimas gerade in Mün­ chen größere Versuchspfl anzungen verschiedener Arten besonders inter­ essant und aufschlussreich.

Für den in der Nähe zu München woh­ nenden Bambusfreund ist ein Besuch nur dann wirklich lohnenswert, wenn er jemanden an seiner Seite hat, der ihm die verschiedenen Plätze zeigen kann, an denen Bambus im Bota­ nischen Garten München steht. Ohne diese Hilfe ist es unmöglich, auch nur die Hälfte der genannten Arten selbst zu entdecken.

BambusJournal 2 n Redaktion Der Bambus-Kalender bis 13. April 2008 06. April 2008 16. bis 17. August 2008 Kamelienblütenschau Berliner Staudenmarkt Gartenmarkt in den Glashäusern im Botanischen Garten Dahlem. Verkaufsausstellung in Maikammer ...auf dem Landschloss Zuschendorf. Weitere Infos: Telefon 0 30 / 26 03 15 82, (Pfalz). Ausstellung der „Sächsischen“ (Seidel­ www.botanischer­garten­berlin.de Weitere Infos: www.maikammer.de schen) Kameliensammlung. Die Haupt­ blüte ist Ende März zu erwarten. 03. bis 0. Mai 2008 06. bis 07. September 2008 Weitere Infos: Botanische Sammlungen Pfl anzenmarkt im Hessenpark Pfl anzenmarkt im Hessenpark und Landschloss Pirna, Telefon 0 35 01 / Verkaufsausstellung mit dem Schwerk­ Verkaufsausstellung mit dem Schwerk­ 52 77 3, www.kamelienschloss.de punkt „Sommer“. punkt „Herbst“. Weitere Infos: www.pfl anzenmarkt­ Weitere Infos: www.pfl anzenmarkt­ 03. bis 06. April 2008 hessenpark.de hessenpark.de Garten – indoor, outdoor, ambiente Verkaufsausstellung in der Neuen Mes­ 10. bis 12. Mai 2008 19. bis 21. September 2008 se Stuttgart. Elsterwerdaer Gartentage Das fürstliche Gartenfest Weitere Infos: Neue Messe Stuttgart, Mit Pfl anzenbörse am 11. Mai (Pfi ngst­ Verkaufsausstellung im Schloss Wolfs­ Telefon 07 11 / 25 89­6 96, www.messe­ sonntag) im Elsterwerdaer Schloss. garten bei Langen. stuttgart.de/garten Weitere Infos: Telefon 0 35 33 / 2 38 Weitere Infos: Telefon 06 61 / 9 2 66 13, (Frau Manig) www.gartenfest.de 0. bis 06. April 2008 Spezialmarkt „du und dein Garten“ 05. bis 08. Juni 2008 11. bis 12. Oktober 2008 Gartenmarkt für Hobbygärtner in Er­ Das fürstliche Gartenfest Gartenmarkt furt, ega­Gelände. Verkaufsausstellung im Schloss Fasane­ Verkaufsausstellung (viele Raritäten) Weitere Infos: ega, Telefon 0 75 31 / rie Eichenzell (bei Fulda). im Parc de la Ciutadelle, Straßburg, 30 31 13, www.egapark.de Weitere Infos: Telefon 06 61 / 9 8 60, Frankreich. www.gartenfest.de 05. April 2008 Bambus-Seminar 02. bis 03. August 2008 Liebe Leserinnen und Leser, auf der Insel Mainau. Beginn: 9 Uhr. Sommerfest der EBS-D wenn Sie von weiteren Terminen Anmeldung erforderlich. in Michelstadt (Odenwald). wissen, die thematisch in unseren Weitere Infos: Telefon 03 61 / 5 6 37 12, Weitere Infos: Telefon 0 60 61 / 96 88 5 Kalender passen könnten, oder www.mainau.de und [email protected] (Holger selbst Veranstalter sind, informie­ Ehrlich), www.bambus­deutschland.de ren Sie uns bitte: i.rauch@bambus­deutschland.de

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25 BambusJournal n Redaktion

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BambusJournal 26 beitrittserklärung Ort, Datum o o Der Betragvon 20,– o Der Betragvon o 35,– land. Hiermit beantrageichdieMitgliedschaftbeiderEBS­Deutsch­ E­Mail: Telefon: PLZ /Ort: Straße: Name: o binicheinverstanden. Mit derVeröffentlichung meinesNamens undmeinerAdresseimBambus­Journal undimMitgliederbereich unsererWebsite Homepages Neue Mitglieder... Für MitgliederimAusland–derhohenBankgebühren wegen– übersende ichdenBetragvon0,– meinem nachstehendgenanntenKontoabgebuchtwerden. Studenten bis28JahrefürdieDauervon3Jahrensoll genannten Kontoabgebuchtwerden. (für Ehepaare)sollvonmeinem/unseremnebenstehend Bambusliebhabern beginnen. schon kannderErfahrungsaustauschunter die KontaktinformationanSieweiter. Und Fall, gibterineinerMailodereinemAnruf einem KontaktInteressehaben.Istdiesder die­ mit sen inVerbindung undfragt,obsiean sich setzt er und 0 612/16271) (hj.demmerle@bambus­deutschland.de, Überblick. FragenSieIhnnachMitgliedern ser Vizepräsident H.J.Demmerlehatden der EBS­DinIhrerUmgebungwohnen?Un­ Sie möchtenwissen,obweitereMitglieder · Hartwig Rößner, Jahnstrasse27b, 4 Homepage? SagenSieunsdieAdresse: Sie sindMitgliedundbetreibenaucheine www.wetter­muellenbach.de (Jürgen Scholz,Hemer) www.bambushecken.de (Staudengärtnerei Eidmann,Semd) www.staudengaertnerei­eidmann.de (HartmutStößer, Darmstadt) www.bambusgarten.here.de Homepages unsererMitglieder: · · Gerd Döffi ngern,Neandertal12, · Gisela &RolandMüller, Feldbergstraße3, · Rainer Knoedl,Pfl uggasse6 / 19, · Renate Adrian,Bergstraße28, · Thomas Uecker, AlteChaussee30, Herzlich willkommen, 6568 Geinsheim 9163 Bohmte Heiner Niemann,AhrenshorsterStraße12, 0699 Erkrath 65719 HofheimamTaunus 1090 Wien,Österreich 63599 Biebergemünd 65589 Hadamar (Andreas Bühne,Marienheide­Müllenbach) [email protected] 2 gegenNachweisnurfürSchülerund 2 (fürEinzelmitglieder)bzw. o50,– Unterschrift Fax: Vorname: o binichnichteinverstanden. 2 inbar/perPostanweisung. 9. Mit dembeimBeitrittausgehändigtenMitgliedsausweisweistsichjedesMitgliedgegenüberder 8. Gewerbliche Mitgliederveröffentlichen ihre firmenbezogenen Termine (Sonderschauen,Tage der 7. (bismaximal200Zeichen)sowiedieVeröffentlichungPrivate KleinanzeigenimBambusJournal von 6. Als MitgliedderEBS-Deutschlandprofitieren SienichtnurvondenvielenvereinsinternenVorteilen 5. vorent- Mitglieder derEBS-DeutschlandkönnendiverseAngebotenutzen,dieNichtmitgliedern 4. Mitglieder derEBS-Deutschlandwerden zuBesichtigungenundFührungeninGärtenParks 3. In derEBS-DtauschenMitgliederohnekommerziellenHintergrundihre Erfahrungenaus.Dadurch 2. anerkannteFachleuteundWissenschaftler zuWort kommeninternational und Im BambusJournal

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