Soldatendenkmal in Langnau im

Autor(en): [s.n.]

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Schweizerische Bauzeitung

Band (Jahr): 77/78 (1921)

Heft 11

PDF erstellt am: 28.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-37234

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http://www.e-periodica.ch [Bd. LXXVII Nr. 122 SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG n geschlagenen Platzanlagen und beherrschenden Baugruppen Soldatendenkmal in Langnau im Emmental. treffen das richtige Mass; es ist nichts Uebertriebenes und des Grenzdienstes verstorbenen auch nichts kleinliches im ganzen Plan. Er bietet eine Für die während des Geb.-Inf.-Bat. auf der sich die im Laufe der Jahre einstellenden Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten 40 Unterlage, Kirche in in schönster Weise entwickeln lassen." — und des Amtes wird bei der Langnau Bauaufgaben Konkurrenz, Dieser Entwurf wurde in I. Rang gestellt und ihm ein Denkzeichen errichtet. Aus einer engern die Arch. W. Bracher und (zu der allen Bewerbern ausgerichteten, allerdings sehr in der als Preisrichter amteten Rob. Greuter () und bescheidenen festen Entschädigung Bildhauer Siegwart, ging Fr.) ein Hugo von 250 Projekt von Preis 1000 Fr. vorliegendes von Arch. Karl InderMühle als zugesprochen. mit erstes hervor und wurde In II. Rang, 750 Fr., bestimmt. kam der Entwurf „Neue für die Ausführung Der Platz, auf dem das Ordnung", verfasst von den Denkzeichen aufgestellt wird Arch. v. Gunten & Kuentz (Plan Abb. 1), befindet sich (Bern) unter Mitwirkung von der R. das auf der Chorseite Kirche, Ing. Walther (Spiez), hohen zusammenfassende ist umgrenzt von folgende und einer Bewertung durch das Tuyabäumen Mauer. Er ist sehr gut Preisgericht erfuhr: bietet mit dem Neue Ordnung. f,m'3m geeignet und „ Projekt mit dem DerVerfasser bietet in seinem Dunkel der Bäume, Süden einfallenden Entwurf eine Reihe interessanter von gern und dem gotischen Lösungen. Speziell Lichte Chor der Kirche eine hervorgehoben zu werden verdient die sorgfältig schöne, ernste Stimmung. Vom Haupteingang der Kirche studierte Anlage der her, wo bereits das Schmalspurbahn die Gestaltung Sonderbund-Denkmal" der Terrassen auf der Südseite „ eine der Stadt mit der steht, hat man gute Einsicht in den Platz Ausbildung des nördlichen (Abbildung 2). Die ragenden Zugangs, die Führung der tjewÄfc Bäume, die Senkrechten des Verbindungstrasse mit Kappelen. Chors und des Turmes, Viele Vorschläge indessen sowie des bestehen- sind erkauft durch allzu die Höhe - den Denkmals gaben die radikales Vorgehen, das mit Veranlassung, das neue Kosten verbunden ist, die Abb. 3. Soldatendenkmal-Entwurf von Arch. K. InderMühle. Zeichen in der Horizontalen der Gemeinde nicht auszubilden. Das Denkzeichen besteht aus zugemutet werden dürfen. Der Abbruch noch brauchbarer kontrastierend Helm mit Bauten ist unter den heutigen Verhältnissen absolut einem Kubus, der den schweizerischen gekreuztem Kubus ein Die Längenprofile einiger wichtiger Strassen Schwert und Fackel trägt; unter dem gibt unzulässig. Plattensockel Raum für die sind nicht genügend studiert. Einzelne Vorschläge gehen breiter, etwas schräg gestellter Die Kontrastwirkung die erwartende Entwicklung hinaus." Namen und Inschriften (Abb. 3 bis 6). über zu der Die dritte Arbeit konnte nicht prämiiert werden. des liegenden Denkmals zu den Senkrechten as^^i^^^^i^^m^^^!^M^^^^^i Kl

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ISte Abb. 1. Lageplan der beiden Denkmäler bei der Kirche Langnau. — 1 :500.

m igfcVrtrjK^/i Einrahmung, die Abgeschlossenheit des ebenrecht grossen Platzes und die eigenartige Lichtwirkung werden dem Denkmal eine feierliche Stimmung sichern. Abb. 2. Bestehendes „Sondcrbund-Dcnkmal" in Langnau. 12. März 192i.j SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG I23 Es sei bei dieser Gelegenheit auf einen bei der wird, während der selbst bewegungslose Vogel ungehindert seine Beurteilung schweizerischer Soldaten-Denkmäler wesentlichen bisherige Bahn verfolgt. Umstand hingewiesen. Unsere zu ehrenden Wehrmänner Von verschiedenen Seiten ist dieses Phänomen zu erklären sind wohl im Dienst des Vaterlandes gestorben, nicht aber versucht worden: so durch die Zittertheorie, wonach der Vogel „im Kampf gefallen". Deshalb ist die hier gewählte kleine, sehr schnelle Bewegungen ausführen soll; durch die diskrete Ausdruckform gewiss viel Üpnngemässer, als eine Turbulenztheorie, die aus der stossweisen Aenderung der Windgeschwindigkeit heroische Kriegerfigur, die allzu leicht an einen „sterbenden eine Kraftquelle nachweisen will; ferner durch die Kreis¬ Gallier" erinnert theorie, nach der der und damit Flug in Kurvenbahnen unwahr, als theatralische motorische Kraft dem Pose empfunden Vogel geben soll. Keine wird. Darum mä dieser Theorien stützt wurde hier auf jedes sich auf Messergebnisse falsche Pathos in %*ME&'i und Experimente, der Form und dem und keine derselben Schmuck verzichtet. mm mm m versucht den geheim* Ausgeführt wird nisvollen Vorwärtszug äf*- selbst die Wind' das Denkmal in % t*^ gegen Solothurnerstein, richtung auch nur zu «r ebenso der Plattenbelag, är*rj= erklären, es sei denn, der ohne dass nach Erreichung Einfriedigung in die einer gewissen Höhe umgebende Rasenfläche durch einen schräg, eingebettet >äää usas abwärts gerichteten wird; die Schriften Gleitflug Vortrieb werden eingehauen, erzeugt wird.1) Hierdurch Helm und Zier in wird aber gegen die Bronze gegossen I Tatsache Verstössen, und aufgesetzt. Die dass die Segler gleich- massig aufsteigend Kosten betragen Abb. 4. Wettbewerb für ein Soldaten-Denkmal 1914—1919 in Langnau. oder in Höhe ungefähr 15000 Fr. Erstprämiierter Entwurf von Arch. K. InderMühle, Münsterbaumeister in Bern. gleicher schwebend, von der Der Segelflug der Vögel Windrichtung unabhängig bleibend, ihren schönen Flug ausüben. und die Möglichkeit einer künstlichen Nachahmung. Nicht erklärend, aber eingehend beschreibend sind die Veröffentlichungen des englischen Arztes Dr. Hankin über den Flug In der „Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft", wie der grossen Raub- und Sumpfvögel Indiens. Hankins Notizen sich seit kurzer Zeit der ehemalige „Verein deutscher Maschinen' führen mit einer einzigen Ausnahme an, dass Wind von verschiedener Ingenieure" nennt, sprach über diesen Gegenstand Baumeister Stärke herrschte; nur einmal berichtet er vom Fluge einer Gustav Lilienthal, der Bruder Rabenart, die über einem wind' und Mitarbeiter des bekannten stillen Tal bei starker Sonnenwärme Plugpioniers Otto Lilienthal, der kreiste. Er unterscheidet 1896 bei den ersten erfolgreichen daher eine Wind-Segelfähigkeit Segelflugversuchen verunglückte. und eine Sonnen-Segelfähigkeit. Ueber den Inhalt des Vortrags Da auch bei dem letzten Beispiel wird uns seitens der Gesellschaft ".-E&B&r1. nicht erwiesen ist, dass In einiger folgendes berichtet: Höhe kein Wind wehte, genfigt Der Vortragende hat sich seit-1 mzmvmmmm&msgm rvt nach Lilienthal Wärmeauftrieb allein nicht, um das Gewicht des her unentwegt weiter bemüht, «sxs, _ den Vogelflug in seinen Einzel' Vogels zu heben, die Luft musste heiten zu studieren. Das heutige dann mindestens mit 10 m in der Flugzeug, wie es von den Gebr. Sekunde aufwärts strömen; dies Wright herausgebildet wurde, I wäre für Bäume und Gebäude erreicht Flugfähigkeit nach dem geradezu katastrophal. Wohl kann Prinzip des Käferflugs mit starren OXIO NimJS&JMIÄ, üg.MLTL-cl'l'JLlHiaüriS ein gewisser Wärmeauftrieb dem durch m-- oiR&fftt raRvi-ffspam jiio'MWiinriuHüG^i Vogel das Segeln bei schwachen Tragflügeln, vorgetrieben OSKSÜI c3HS!3D.!! JLCIlirMHDKHr J-fld3^Ict Bewegung junHULTnsft.draaJKHtM.