125. Jahrgang Sektion Tübingen Heft 3 September 2016 des Deutschen Alpenvereins XQWHUZHJV www.dav-tuebingen.de Vertrauen ist einfach.

Wenn man Finanzpartner hat, auf die man sich immer verlassen kann.

Sprechen Sie mit uns.

Wenn‘s um Geld geht

www.ksk-tuebingen.de Editorial

Liebe Sektionsmitglieder, liebe Bergfreunde,

bei der Mitgliederversammlung am 29. April wurde ich zum Zweiten Vorsitzenden der Sektion gewählt und ich freue mich, nach vielen Jahren Menschen wieder einmal ein Editorial schreiben zu dürfen. Seit meiner letzten Amtszeit von 1998 bis 2007 und Berge hat sich in der Sektion Vieles verändert. In den begegnen sich letzten Jahren wurden die internen Strukturen den sich verändernden Ansprüchen und der ge- stiegenen Mitgliederzahl angepasst. Wo erfor- derlich, wurde die ehrenamtliche Belastung durch Aufgabenteilung auf ein erträgliches Maß redu- ziert. Unser Geschäftsführer Matthias Kohlen- berger ist ein weiterer wichtiger Baustein, um auch zukünftig die Erwartungen unserer Mitglieder zu erfüllen und den Vorstand, den Beirat und alle weiteren ehrenamtlich Engagierten der Sektion zu entlasten. Dass ich mich Ende 2007 ge- gen das Amt des Zweiten Vorsitzenden entschieden habe, hing mit meiner Funk- tion im Verbandsrat des DAV Hauptverbandes und des DAV Landesverbandes, meinen beruflichen Tätigkeiten sowie meinen Aktivitäten als Expeditionsbergstei- Nachrichten der Sektion Tübingen ger zusammen. Zum damaligen Zeitpunkt hätte ich nicht alles unter einen Hut des Deutschen Alpenvereins 125. Jg., Heft 3/2016 bringen können. Die zeitliche, v.a. berufliche Belastung nimmt nun mehr und mehr

Herausgeber: Sektion Tübingen, ab, sodass ich mich mit neuem Elan dem Amt widmen kann. 1. Vorsitzender: Hans Reibold BG , 1. Vorsitzender: Walter Müller Auch in Bezug auf das Format des „unterwegs“ hat sich dieses Jahr vieles getan. Geschäftsstelle der Sektion Tübingen Das engagierte Redaktionsteam hat viel Fleiß und die eine oder andere Nacht- Anschrift (Herausgeber und Redaktion) Kornhausstraße 21, 72070 Tübingen schicht in eine tolle Festschrift gesteckt und somit ist aus dem „Heftle“ ein „Heft“ Tel.: 07071 23451, Fax: 07071 252295 geworden. Die Rückmeldungen von unseren Mitgliedern waren überwiegend Geschäftsführer: Matthias Kohlenberger positiv und so haben sich das Redaktionsteam und der Vorstand für dieses neue Leiterin der Geschäftsstelle: Bärbel Morawietz Mitarbeiterin der Geschäftsstelle: Bärbel Frey Format entschieden. Es bietet mehr Platz für Bilder und Berichte. Wie sagt schon E-Mail: [email protected] das Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr als tausende Worte“. Es bezieht sich darauf, Internet: www.dav-tuebingen.de dass ein Bild meist einen stärkeren Eindruck auf den Betrachter ausübt als ein Öffnungszeiten: Di/Fr 10:00 – 11:30 Uhr umfangreicher Text. Nicht umsonst gibt es unzählige Bildbände von den Bergen Di/Do 17:00 – 19:00 Uhr weltweit, die Träume und Sehnsüchte wecken. Die Qualitätsansprüche an die Sa 11:30 – 13:00 Uhr Bibliothek Do 17:00 – 19:00 Uhr Bilder in Bildbänden sind allerdings extrem hoch und können häufig nur mit einer Vereinsheim: Krumme Brücke Profiausrüstung erfüllt werden. Diese Ansprüche haben wir für die Bilder im groß- Kornhausstr. 21, 72070 Tübingen formatigen „unterwegs“ natürlich nicht, allerdings ist eine Aufnahme mit dem Stammtisch: Mi (ungerade Woche) 20:30 Uhr Smartphone häufig in der Auflösung zu gering, um es in einer vernünftigen Größe Bankverbindung: IBAN: DE18 6415 0020 0000 0472 52 zu veröffentlichen. BIC: SOLADES1TUB

Redaktion/Layout/Druck: Wie kommt man aber zu gutem Bildmaterial? Eine relativ schwere und große Spie- Redaktionsteam: gelreflexkamera bietet zwar nahezu unbegrenzte künstlerische Möglichkeiten, ist [email protected] Anzeigenleitung: Bärbel Morawietz aber für den alpinen Einsatz nicht in jedem Fall die beste Wahl. Hier bieten sich Herstellung: Druckerei Maier, Rottenburg spiegellose Systemkameras an, die ja nach Sensorgröße gleichwertige Ergebnisse Erscheinungsweise: vierteljährlich, liefern und erheblich kleiner und leichter sind. Die daraus resultierenden qualita- das Heft 4/2016 erscheint im Dez. 2016 Redaktionsschluss für Heft 1/2017: tiv hochwertigen Bilder wird man sich selbst nach vielen Jahren immer wieder 31. Dezember 2016 gerne ansehen. Auch das Redaktionsteam freut sich über die Einsendung von Bezugspreis: 1 Euro/Ausgabe, im Mitglieds- beitrag enthalten. ausgewähltem Bildmaterial, das im Zusammenhang mit Aktivitäten der Sek- tion steht. Mehr zum ema Fotografie gibt es in einem weiteren Fotoworkshop Manuskripte werden gern entgegengenom- im Frühjahr, wo ich gerne das Wissen aus meinem Studium als Fotodesigner men. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung und weitergebe. Bis dahin wünsche ich allen ein ereignisreiches, unfallfreies Bergjahr zur redaktionellen Bearbeitung. Artikel, die mit vielen tollen Fotomotiven. mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Nachrichten und alle darin enthaltenen Euer Dieter Porsche Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift licher Genehmigung durch den Verein.

Titelbild: Blick von der Tübinger Hütte ins Garneratal Foto: Matthias Kohlenberger

1   Friedrich Schmid GmbH Handwerkerpark 15  72070 Tübingen Tel.: 0 70 71/ 4 07 70 [email protected]  Ž•‡‹‡”†‡”‰”Ú閇 ‘Žœ„ƒ—„‡–”‹‡„‡ ‹†‡”‡‰‹‘ò„‹‰‡•–‡Š–—•‡” ‹”‡ƒ‡ˆò”—ƒŽ‹–¡–ǡ‡”‹–”‡—‡—† —ˆƒ••‡†‡‡”ƒ–—‰Ǥ    ‡”‹ Š–‹‰‡ ƒ†™‡”‡”œ—ˆ‹†‡‹•–• Š™‡”Ǥ ‡Š”‡”‡‹ Š–‹‰‡œ—ˆ‹†‡‹•–• Š™‡”‡”Ǥ ‡•ŠƒŽ„™ò• Š‡•‹ Š˜‹‡Ž‡‡• Š‡ ‡–”‹‡„—†  •’”‡ Š’ƒ”–‡”ǡ†‡”’”‘ˆ‡••‹‘‡ŽŽ‹†‹‡ ƒ†‹–Ǥ‹”•‹†‡‹ƒ Š‘’Ž‡––Ǧ‡–”‹‡„Ǥ ‹”•‹† „‹‡–‡”ˆò”—ˆƒ••‡†‡ڕ—‰‡Ǥ ‡Ž„•–ƒ—•–‡ŽŽ‡‹Ž—ˆ–‹‰‡” ڊ‡•‹†ˆò” —•‡‹”‘„Ž‡Ǥ 

2 Inhalt

Menschen und Berge begegnen sich – Berichte zum Jubiläumsjahr

Jubiläumsecho – Veranstaltungen im 1. Halbjahr 4 Jubiläumstour – Mit Ski unsere Sektionshütten verbinden 6 Jubiläumstour – Wandern und Singen am Golm 9

Wintertouren

Eiskletterkurs 14 Winterspaß im Engadin – DAV-Langlaufwoche 15 Skihochtourentage im Stubai 28 Skitourenbasiskurs bei der Spitzmeilenhütte 30 Skitouren um St. Antönien 39 Skihochtouren im Ötztal 43 Skihochtour im Marteller Tal 45

Sommertouren

Zinalrothorn – rassige Klettertour auf einen der großen Zermatter 4.000er 11 Monte Disgrazia und Nordwestgrad 13 Von Lamas, Gipfeln und Regen – unterwegs im Rätikon 17 Mountainbiker auf der Teck und der Lenninger Alb 26 Bikecamp Pfalz 27 Sportklettern in und um Innsbruck 33 Am Salbit-Westgrat – Biwakgeschichten Teil 4 40

Interessantes aus Verein und Geschäftsstelle

Jubilarehrung 2015 20 Fotoreise im Everest-Gebiet – Vortrag bei der Jubilarehrung 21 Wintertourenvorstellung 21 Die Jubilare der Sektion in 2016 23 Vortrag: K2 – Eine Wanderung zum zweithöchsten Berg der Welt 24 Vortrag: Die besten Skidurchquerungen zwischen Dachstein und Bernina 24 Neue Mitgliedsbeiträge 25 Mitgliederversammlung 2016 – neues Vorstandsteam 34 Wintertouren-Eröffnungsfahrt zum Haus Matschwitz 35 Aktiv im DAV Tübingen 36 Geburtstage im 3. und 4. Quartal 2016 37 Das Alpinteam stellt sich vor 38 Natur und Umwelt – Buchempfehlungen 42

3 Jubiläumsecho Jubi-Veranstaltungen im ersten Halbjahr

Menschen Tag der offenen Tür – Tischchen mit Knabbereien angezo- und Berge Tag der Begegnungen und Aktionen gen. Sie stießen gerne mit einem Glas Sekt auf unsere stolzen 125 Jahre Unmittelbar vor diesem 30. April lie- begegnen sich Vereinsgeschichte an. Viele blieben ferte das feuchte, kühle Wetter (wie auch, als Hans Reibold den offiziellen so oft in diesem Frühjahr) Anlass zur Teil eröffnete und u. a. Martin Netzer Besorgnis: Wird die Geschäftsstelle (Bürgermeister aus Gaschurn) und un- Bergfilmreihe nicht aus allen Nähten platzen, wenn seren OB Boris Palmer begrüßte und wir nicht im Freien agieren können? Zwischen dem sowohl auf die aktuellen als auch auf Wann können Hans und Timo es wa- 14. Januar und die historischen Verbindungen zum gen, den „Grünen Pfad“ zu sprayen, dem 9. Juni wur- Montafon hinwies. Bei einem launi- um so die Verbindung zwischen der den im Kino gen Dialog der beiden Bürgermeister Krummen Brücke und dem B12 Boul- Arsenal sechs beschenkte BM Netzer die Sektion derzentrum mit Bergfilme gezeigt. Von dem unterhalt- mit Montafonliteratur und OB Palmer dem Jubiläums- samen Klassiker „Der Berg ruft” mit Luis überreichte eine neue Tübinger Fahne logo zu markie- Trenker von 1938 um die Erstbestei- für die Tübinger Hütte. gung des Matterhorns bis zu dem ren? dramatischen neuen Film „Everest” Aber – großes Glück! Die Sonne lachte waren alle wesentlichen Genres ver- vom blauen Himmel; in einer Regen- treten. Bei vielen Filmszenen war pause konnte gesprayt werden und die knisternde Spannung hautnah zu die Besucher strömten herbei. Nicht spüren. nur wegen unseres 125-jährigen Ju- biläums, sondern auch wegen des Öffentliche Führung durch das Regionalmarkts. Jedenfalls fühlten Alpinum des Botanischen Gartens sich viele Besucher von der stim- mungsvollen Atmosphäre durch die Über 30 Besucher ließen sich von dem Alphornbläser, die bildhafte Informa- schlechten Wetter am 23. April nicht tion durch die neuen Roll-ups und die abschrecken und kamen zu der Füh- rung mit Prof. Franz Oberwinkler an seiner früheren Wirkungsstätte. Nach einem Überblick über die verschie- denen Bereiche erläuterte er im ökolo- gischen Alpinum die verschiedenen Pflanzengesellschaften bei sauren, neutralen und basischen Böden und stellte einige ausgewählte Pflanzen- arten vor, soweit es der Vegetations- stand erlaubte. Mit außergewöhnlich hoher Kompetenz ging er auf allge- meine und spezielle Fragen ein. Die Teilnehmer waren begeistert.

4 Berichte zum Jubiläumsjahr

Am Fuße des Österbergs gab es Erfrischungen und Kuchen von der Senioren-Wandergruppe. Bei der Win- tergruppe konnten die Teilnehmer un- ter viel Gelächter ihre Geschicklichkeit auf dem Tandem-Splitboard testen. Die Mutigen wurden in 40 m Höhe mit einem Gipfelschnaps (oder war’s nur Wasser?) belohnt. Auf den Grün- flächen des Sportinstituts hatte das Bergsportgeschäft „Biwakschachtel” eine Zeltausstellung aufgebaut, auf der die neuesten Modelle für Out- door-Aktivitäten gezeigt wurden. An der Fußgängerbrücke über den wurden geführte Klettersteig-Bege- hungen angeboten und auch gerne Drinnen waren viele Sektions-Heinzel- angenommen. Für die Zuschauer war männchen im Einsatz, um Auskunft es sehr interessant zu sehen, mit über Angebote und Leistungen zu welcher Konzentration und welchem geben. Es gab sogar spontane Bei- Mut Kinder und Jugendliche sich an tritte. Andere waren pausenlos auf der Außenseite des Brückengeländers den Beinen, um die Leckereien auf über den Neckar hangelten. Dies war den Tischchen aufzufüllen. Hunderte aber nur der Auftakt für die vielfälti- von grünen Luftballons mit dem DAV- Logo wurden aufgeblasen, die sich Kinder mit strahlenden Gesichtern ger- ne am Arm befestigen ließen, und die dann bald einen farbigen Akzent im bunten Stadtgewimmel bildeten. Nachmittags ging es dann mit sich immer wieder neu formierenden Grup- pen nach Lustnau zum DAV-Boulder- zentrum B12 der Sektion. Durch die zahlreichen aufgesprühten Jubi-Logos konnte der Weg nicht verfehlt werden. Bei verschiedenen Stationen an der Strecke wurden Informationen und verschiedene Aktivitäten angeboten. Im Alten Botanischen Garten luden Naturschutz-, Familien- und Kinderklet- tergruppen mit informativen Schau- tafeln, Vorführungen und Spielen zum Verweilen ein. Hier, wie bei allen Sta- tionen, war es möglich, Punkte zu sammeln, um bei der Tombola mitzu- gen Angebote im B12 Boulderzen- machen. trum in Lustnau. Neben der leckeren Die Arbeitsgruppe „Natur und Um- Bewirtung gab es begleitete Ange- welt” der Sektion hat dabei ein Preis- bote zum Mitmachen für alle Alters- ausschreiben vorbereitet, das zu re- gruppen, z. B. Boulderspiele für Kin- gen und interessanten Diskussionen der, Schnupperklettern, Mutsprung mit den Besuchern führte. Die Ant- und Seilkunde. Daneben gab es Klet- worten zu dem Preisausschreiben terwettbewerbe und andere freie An- sind auf der Homepage der DAV-Sek- gebote wie z. B. Slackline. Bärbel und tion neben weiteren Informationen Matthias verteilten bei der Preisver- über dieses wichtige Aufgabenfeld zu leihung der Tombola wertvolle und in- finden. Die Gewinner der Buchpreise teressante Preise. Nach dem Vortrag werden informiert. Auf besonderes von omas Tauporn über Klettern in Interesse stieß der Barfußpfad. Die Schottland klang der gelungene Tag Bauanleitung dafür ist auch über die gemütlich aus. Homepage der Sektion zu finden. Hans Reibold

5 (D)rachenbezwinger und andere Abenteuer Mit Ski unsere Sektionshütten verbinden

Gute Vorbereitung ist alles Kurzbeschreibung Jubiläumstour Der Eddi musste noch die Goisen ver- Fahrt nach Partenen und mit Vermuntbahn und Taxi zum Vermuntstausee – Anstieg sorgen, Rainer noch die Kühe melken Kromergletscher am Kleinlitzner vorbei – Übergang vom Kromer- zum Schweizer und misten. Die anderen waren noch Gletscher – von der Schweizer Lücke zum Plattenjoch und Abfahrt zur Tübinger bei der Nachtschicht in der Fabrik. Hütte, Übernachtung im Winterraum – Aufstieg zum Hinterberg und Abfahrt Anschließend runter gelaufen mit durch Vergaldner Tal nach Gargellen – Aufstieg zum Riedkopf und Abfahrt nach Ski und vollem Rucksack (alles Essen St. Antönien-Partnun, Übernachtung im Gasthof Sulzfluh – Aufstieg im Gemsto- bel zur Sulzfluh – Abfahrt durch den Rachen nach Latschau – mit der Golmerbahn war dabei) zum Bahnhof nach K’furt. zum Haus Matschwitz und dort 2mal zum Übernachten – nach mehreren Freeride- Um 5 Uhr mit dem ersten Zug nach Abfahrten aus dem Golmer Skigebiet, Aufstieg zur Geisspitze und Abfahrt zur Plochingen, von dort über Ulm weit- Lindauer Hütte, über Latschau zurück auf Matschwitz – mit dem Auto nach Stuben er nach Lindau. Auf dem Weg nach und Freeriden vom Maroiköpfle nach St. Anton und weiter über Zürs zurück nach Bludenz beinahe vom Zöllner ver- Stuben und anschließend Heimfahrt. haftet worden, da der Rucksack mit den Lebensmitteln die zulässigen Unser Ziel war die Verbindung der sek- mit dem Anstieg. e next generation Grenzen überschritt. Dann mit dem tionseigenen Hütten/Häuser in Vorarl- war auch schon unterwegs – per Ski- Postbus und Pferdewagen bis nach berg – also von der Tübinger Hütte in doo wurde ein Berg an Ausrüstung zur Vermunt. der Silvretta zum Haus Matschwitz im Saarbrücker Hütte transportiert für So oder so ähnlich mag es vor 125 Montafon. ein Freeride Event. Wir nutzten einen Jahren zugegangen sein. Heute tref- Teil der gebahnten Strecke und bogen fen wir uns am Parkplatz und fahren dann ab Richtung Kromer Gletscher mit dem vereinseigenen Busle zur Ju- Vom Vermuntstausee zum Schweizer Joch. Karl hatte im biläumstour los. zur Tübinger Hütte Nebel hier mal die Schwierigkeit, trotz GPS die richtige Abzweigung zu er- Wir – Felicitas, Georg, Michi, Jack, Unsere Vorfahren konnten die Wet- wischen. Bei immer sonnigerem Wet- Basti, Bernhardt, Eddi und Rainer – terentwicklung vielleicht noch am ter war es an dem Tag kein Problem, starteten am Parkplatz der Vermunt- Barometer abschätzen, wir wussten eher der regional unterschiedlich ge- bahn, nutzten die Bergbahn (früher bereits, dass uns ein geniales Wetter fallene Schnee bzw. dessen Menge. musste man alles laufen) und fuhren erwartete – erst noch Schneefall und Aber wir wechselten uns im Spuren mit den Normal-Touristen bis zum dann ein stabiles Hochdruckgebiet im ab und gelangten zum Schweizer Vermuntstausee. Dort begannen wir Alpenraum. Joch. Die Pause und die Ausblicke auf die umgebenden Silvrettagipfel waren ein Genuss. Danach noch kurz eine et- was heikle Passage rüber zum Plat- tenjoch. Dann hieß es abfellen, und es kam nun genial. Unverspurter Pulver über 800 Hm bis zur Tübinger Hütte – ein Wirklichkeit gewordener Traum.

Die Tübinger Hütte

Dort angekommen mussten wir zu- erst einmal den Hüttenzugang aus- schaufeln und das bei einer riesigen Schneedachwächte über uns. Die Tü- binger Hütte ist im Winter nicht of-

Plattenjoch 6 Berichte zum Jubiläumsjahr fen und bewirtet, wir mussten in den Winterraum. Über eine Woche war niemand mehr da und entspre- chend kalt war es. Aber erst einmal noch der Klassiker auf der Tübinger Hütte – das Notrufsignal wurde per Rucksack ausgelöst und gleich wieder gelöscht. Dann haben wird eingeheizt, und es hat lange gedauert, bis das klamme, kalte Gefühl gewichen war. Dazu wurde Schnee geschmolzen und Spaghetti gekocht. Bernhard hatte zuhause schon ein Sugo vorbereitet, dazu Käse und Wein. Und wenn man Hunger hat, schmeckt sowieso alles noch mal besser – also es war super. Der Schlafraum war auch knackig kalt und alle Decken wurden gebraucht. Jack blieb lieber unten im Essraum, das hatte den Vorteil, dass er mal Holz nachlegen konnte, und wir mor- Gamstobel gens gleich noch Glut fürs Feuer hat- Sonne, Hitze, Hosenboden ten. Die Lindauer Hütte hätte noch einmal einen Gegenanstieg bedeutet und Morgens waren wir beinahe die ers- wir wollten die letzte Gondel auf den ten, die Richtung Sulzfluh aufbrachen Golm nicht verpassen, also weiter Die Schweiz und das liebe Geld – wieder bei strahlend blauem Him- bergab nun im „Massenbetrieb“ des mel, alle erfasste die Vorfreude und Heute stand die lange Durchquerung Hüttenweges zur Lindauer Hütte. auch etwas Bangen, was uns wohl im bis nach St. Antönien in der Schweiz Das am Weg liegende Naturfreunde- Rachen erwartete. an. Also früh los bei strahlend blauem haus konnten wir nicht noch mal am Himmel und erst mal kurz im Traum- Aber erst einmal ging es durch den Rande liegenlassen. Auf der Terrasse pulver runter und dann angefellt hoch Gemstobel – zu Fuß in guten Tritt- genossen wir das wohlverdiente Rad- zum Hinterbergjoch. Dann das lange stufen war der schnell überwunden. ler und den Apfelstrudel und haben Vergaldner Tal raus bis Gargellen. Ja, Danach ging es in sonnengefluteten so den Rachen hinter uns gelassen. wir waren extrem verwöhnt, daher Steilstücken hoch, in der Hitze zog Dort bekamen wir per SMS mit, dass gefiel uns der Schnee hier nicht mehr es manchem den Stecker. Aber nach Karl und Eva auch schon am Golm an- – Harsch und unten ziemlicher Sulz. 1.200 hm standen wir dann oben und gekommen waren. Aus privaten Grün- In Gargellen dann das Eintauchen in bestaunten das Panorama weit zu- den konnten Karl und Eva nicht gleich den Wintermassentourismus, das hat- rück zu den Bergspitzen der Silvretta. mit und sind uns dann nachgereist. te den Vorteil, dass man erst mal Natürlich nahmen wir von dort auch Unten an der Talstation brachten wir die Flüssigkeits- und Kalorienreser- den Rachen in Augenschein, aber es dann das Kunststück fertig, uns zu ven auffüllen konnte. Für teures Geld war nur die Einfahrt zu sehen. Voller verlieren. Der größere Teil der Gruppe (22 €) ging es eine Bergfahrt hoch, Spannung machten wir uns auf den wartete unten auf die anderen, die um dann Richtung Rätschenjoch und Weg, je nach Hangorientierung hat- dann oben auf der Bergstation auch weiter zum St. Antönierjoch aufzu- ten wir es mit Bruchharsch oder har- auf die anderen warteten. Zum Glück steigen. Ein zweiter Gipfel musste es ter Firnoberfläche zu tun, letzteres fanden sich dann alle wieder zusam- auch noch sein – der Riedkopf. Ein net- bevorzugten wir. Die zwei Steilstufen men. tes Grätle, aber sehr gute Bedingun- waren wirklich beeindruckend, aber gen. Unter uns war das heutige Ziel alle hatten sie gut gemeistert. Weiter Im Schein der untergehenden Sonne zu sehen, Partnun und den Gasthof unten im Hang mit engen Schwüngen und bei inzwischen leerer Skipiste Sulzfluh. Bei gewohnt sehr guter durch einen Latschenhang blieben wir genossen wir noch ein Weizen – Berg- Schweizer Verpflegung ließen wir es dann doch noch hängen. Der Erste ler, was willst du mehr? uns gut gehen. Am Morgen dann un- hatte Schwierigkeiten, dann traute sere Königsetappe hoch zur Sulzfluh sich der Rest nicht richtig und man/ Das renovierte Haus Matschwitz und runter durch den Rachen Richtung frau konnte diverse Lösungsansätze Haus Matschwitz. Früher konnten wir zum Bewältigen einer schwierigen Die meisten übernachteten zum ers- die müden Muskeln im freistehenden Situation betrachten. Ganz langsam ten Mal im Haus Matschwitz und beheizten Wasserbassin erfrischen, querrutschend, Ski abgeschnallt und waren sehr angetan von den neu er- heute war uns der Spaß zu teuer und auf dem Hosenboden rutschend, gar- stellten Räumen bzw. dem sanierten wir nutzten die kostenlose Dusche. niert mit diversen Besserwisserkom- alten Haus. Abends haben wir dann Ja, der Schweizer Franken ist leider mentaren. Na ja, von oben sah es um gemeinsam die sich anschließenden teuer. einiges gefährlicher aus als von unten. Freeridepläne für die nächsten Tage

7 mit Karl besprochen. Nach unseren eine Butterfirnabfahrt an. So das Ver- Rachenerfahrungen befürchteten wir sprechen und es gab tatsächlich but- eingeschränkte Freeride-Freuden, es terweichen Firn in der steilen Abfahrt war tagsüber jetzt schon sehr warm runter zur Lindauer Hütte. Wir waren in der Sonne. Karl war zuversichtlich genau zur richtigen Zeit da, die Sonne und es ging zu Bett. knallte in den Südhang. Viel später hätten wir nicht kommen dürfen. Auf der Lindauer Hütte dann die ver- Traumpulver mit Fellen diente Pause und der Blick hoch in den Rachen und die Sulzfluh. Ein wenig Also wieder bei strahlend blauem Stolz und Freude erfüllten uns schon. Himmel los, Karl als Guide voraus – ging so. Dann ging die nächste Runde Dann zurück zur Talstation, gegenüber Richtung Gaueratal und es kam die gestern hatte die Sonne den Schnee Idee auf, die Geißspitze zu erklim- schwer weggefressen und Übungen men. Doch wieder eine Skitour, aber zum Ski An- und Abschnallen standen mit bedeutend leichterem Rucksack. an. Im Schatten der Geißspitze hatte es Noch mal ein Weizen zur Sonnenun- – kaum zu glauben – doch noch einen tergangstimmung, garniert mit DJ Traumpulver. Ein paar Aufstiegsfreu- Ötzi. dige nutzten das gleich noch einmal aus und absolvierten ein paar Zusatz- Nach dem Abendessen hatten sich Rainer und Heike mit Stirnlampen ver- Wächte Maroiköpfle abschiedet, leider mussten sie schon wir zum Abschluss noch am Seekopf früher heim. Die Pistenabfahrt ganz eingekehrt und stärkten uns für die für sich allein auf frisch präparierter lange Heimfahrt. Auf die Vollendung Piste hat auch was. Die Sulzfluh wink- der von Karl geplanten großen Arl- te zum Abschied im Sternenlicht uns zu. bergrunde durch das Stierloch nach Zug und übers Kriegerhorn nach Lech Freeride-Eldorado und einsame verzichteten wir gerne. Beschwingt Abfahrten haben wir nach der kurzen Busfahrt von Zürs zur Alpe Rauz in der Däm- Zum Abschluss gab es noch einen merung die letzten Schwünge in den Gebietswechsel ins Freeride-Eldorado schon wieder frisch präparierten Arlberg. Nach dem zeitigen Frühstück Schnee hinunter nach Stuben zum gab es gleich die Talabfahrt zum DAV- Auto gezogen. Vielen Dank für geniale Busle und weiter nach Stuben zur Tal- Tage bei Schnee und Sonne pur und in station der Albona-Sessellifte. Nach einer tollen Gemeinschaft. der kalten Auffahrt zum Aufwärmen 20 Min. Aufstieg zum Maroiköpfle Rainer Bertsch / Bilder Eddi Hirth und dann die steile Abfahrt ins eins- ame Verwalltal. Vom Gasthof Verwall fuhr uns ein Kleinbus nach St. Anton. Zurück ins Pistengetümmel und Auf- fahrt zum Schindlergrat. Bei der Ab- fahrt kamen wir an der Ulmer Hütte, dem Sektionshaus unserer Ulmer Ver- einskollegen, mit Discobeschallung auf der Riesenterrasse, vorbei – der Kontrast zur Tübinger Hütte konnte Geisspitze Abstieg kaum größer sein. Von der Alpe Rauz höhenmeter, indem eine spontane kurz mit dem Skibus rüber nach Zürs, Zwischenabfahrt eingelegt wurde. die Trittkopfbahn brachte uns wieder Mancher fuhr auch aus lauter Begeis- nach oben. Zum Freeriden bewältig- terung (?) mit Fellen runter, das hatte ten wir aber noch einen kurzen Auf- den Vorteil, die nicht wieder aufzie- stieg zu Fuß hinauf zur Antenne. Dort hen zu müssen. Im steilen Gipfelhang brauchte es einen mutigen Sprung querend dann harter Firn und wie auf über eine Wächte, um sich die ge- rohen Eiern rüber. Bei der folgenden niale Abfahrt ins Pazieltal und zurück Abstimmung, wohin des Weges, war nach Zürs zu erschließen. Da nun fast dieser Eindruck zu frisch und es stand schon die Stahlkanten der Ski und die Besteigung des Geißhornes und von Bastis Snowboard glühten, sind Hinterberg

8 Wir lieben die Stürme die brausenden Wogen...“, doch sooo stürmisch hätte es nicht zu werden brauchen auf der DAV-Jubiläumstour „Wandern und Singen am Golm” vom 24. bis 26. Juni 2016.

Rettung bot eine windgeschützte Mulde. Nachdem wärmere Kleider angezogen worden waren, wurde beraten, was zu tun wäre. Allenfalls auf allen Vieren wäre ein Weiterkom- men möglich gewesen – und das auch nicht ohne Risiko. So wurde beschlos- sen, den geplanten Übergang über das Kreuzjoch am Golmer Joch abzu- brechen. Über das Gauertal ging es zurück nach Matschwitz. Bilanz des Wandertages: 17 km Wegstrecke mit Sechs Teilnehmerinnen der DAV-Sek- zur Latschätzalm. Beim Gang durch 1.050 Höhenmeter Auf- und Abstieg. tion Tübingen waren mit ihren Beglei- das Gauertal waren die Blicke auf Die gute Laune ließ sich die Gruppe tern Hans Reibold und Dieter Hereth Sulzfl uh und Drusentor sehr beein- auch nach diesen stürmischen Er- zum Wandern und Singen am Golm druckend. An den Schönheiten am fahrungen nicht vermiesen. Abends im Montafon. Nach der Anfahrt am Wegesrand gingen die Teilnehmer der wurde aus voller Kehle aus dem Lieder- Freitag im DAV-Bus wurde im Haus Jubiläumstour nicht achtlos vorüber. buch von Hans kräftig gesungen. Das Matschwitz Quartier bezogen. Zum Das gefl eckte Knabenkraut erregte Singen erregte auch die Aufmerksam- Akklimatisieren und Warmlaufen ging die besondere Aufmerksamkeit. keit einer feiernden Geburtstagsge- es vom Haus aus in Richtung Rellstal. Beim Aufstieg zum Kreuzjoch kam sellschaft im Haus Matschwitz. Klar, Von der Plätzisalpe aus war am Spät- die Gruppe unerwartet in ein Gewit- dass dem Geburtstagskind Uschi ein nachmittag der Blick auf die Zimba ter. Dieses verzog sich schnell, als Ständchen gesungen wurde. Wegen beeindruckend. ein stürmischer Wind au am. Die des dichten Nebels mit Regen war am Die schönsten Erinnerungen weckten Kraft der Windböen auf dieser Höhe Sonntag leider keine Wanderung mehr am Abend die Songs mit Gitarren- war gewaltig. Eine geschätzt 70 Kilo möglich. begleitung von Hans Reibold aus dem schwere Mitwandererin kippte der Or- Fazit: „Wir lieben die Stürme…“, doch Vorarlberger Liederbuch. Mit von der kan einfach um. am liebsten in der gemütlichen, ge- Partie war auch der einheimische His- schützten Unterkunft. toriker und Hüttenexperte Andreas Brugger. Mit dem „Wandern und Sin- Elfriede Reiner gen“ wurde im 125. Jubiläumsjahr der Sektion Tübingen bewusst eine alte Tradition wiederbelebt. Das Wetter am Samstag war schwer einzuschätzen. Unternehmungslustig machte sich die Gruppe auf den Weg

9 IHOVODQG ZZZIHOVODQGGH %HZHJWH)UHL]HLW (LQVWDUNHV7HDPI U -XJHQGXQG)DPLOLHQIUHL]HLWHQ .OHWWHUNXUVHXQG7UDLQLQJV :LQWHUVSRUWXQG7RXUHQ

.LQGHUNOHWWHUQLP*HPVHQFOXE6WDUW2NW

7HFKQLN7DNWLNNXUV.OHWWHUQ   

Ihr Profi für:

Malerarbeiten / Stuckateurarbeiten Maler Lackierarbeiten / Wärmeschutz Schimmelsanierung Stuckateure Trockenausbau Lackierer ... Fassadensanierung Innen- und Außenputz

Raumdesign / Bautrocknung

Reutlingerstr. 11 Daimlerstr. 8 Tel. 07071/913961 Tel. 07129/92830 Fax 07071/913962 Fax 07129/928322

[email protected] www.maler-allramseder.de

10 Sommertouren Zinalrothorn – rassige Klettertour auf einen der „großen” Zermatter 4.000er

Wie bei jeder Hochtour steigt die aufgegabelt und weiter Richtung Wal- Nachdem Lando seine vor der Hütte Spannung bereits vor der Tour. Das lis – Yuppi! zum Trocknen aufgestellten Schuhe Programm erscheint und dann stellt Schon während der Fahrt stellte sich nach plötzlich einsetzendem Starkre- man sich die Fragen: Ist für mich was heraus, dass hier eine super Gruppe gen erneut mit viel zerknülltem Zei- dabei? Bekomme ich einen Platz? unterwegs ist – gute Gespräche und tungspapier nun in der Hütte zum Passt der Termin in meinen Termin- alle entspannt! Trocknen aufgestellt hatte, gab es kalender oder besser in den der Family ein leckeres und reichhaltiges Abend- und bleibe ich gesund? Kurz vor zwölf kamen wir schließlich essen. Allein dies rechtfertigt schon in Zermatt an und wendeten uns, im- Zinalrothorn: Da muss ich mit – schnell einen Besuch auf der Rothornhütte… mer das Wetter im Blick, dem langen den Termin mit meiner Frau gecheckt, Aufstieg zur Rothornhütte zu. Dunkle Die Wettervorhersage brachte für angemeldet und Platz gesichert! Wolken und entferntes Donnergrollen den nächsten Tag wieder Gewitter für Viele Wochen später dann die Mail veranlassten uns, unser Gehtempo den Nachmittag. Michael und Markus von Micha Groh – Vortreffen – stimmt, kontinuierlich zu steigern, so dass wir legten Zeiten fest, an denen wir be- da war ja was?! nach einem wunderschönen Anstieg stimmte Punkte erreichen mussten, Prompt konnte ich am Vortreffen durch eine tolle Klamm schon bald das um rechtzeitig wieder zurück zu sein. nicht teilnehmen, da ich geschäftlich „Hotel du Drift” erreichten. Aufgrund Nach guten Diskussionen und Fest- unterwegs war. Mit Michael habe ich der weiterhin „kippligen“ Wetterlage legung der Seilschaften für den nächs- dann alles Nötige abgestimmt und entschieden wir uns gegen eine län- ten Tag ging es um 9 Uhr ins Bett. mit ihm ausgemacht, dass ich im Bus gere Rast und setzten unseren Weg Doch trotzdem war nichts mit aus- alle mitnehmen kann. zügig fort. schlafen, um 3:30 Uhr war Wecken Am Dienstag ein weiterer Anruf von Zwar haben uns dann doch noch ein und kurz nach 4 Uhr ging es los. Micha, dass das Wetter sehr un- paar Regentropfen erwischt, aber Im Schein der Stirnlampen und mit noch beständig ist und somit noch nicht nach insgesamt dreieinhalb Stunden müdem Getorkel über nachtschwarze klar ist, ob die Tour stattfinden kann. hatten wir die 1.600 hm gut hinter Felsblöcke erreichten wir nach 10 Mi- uns gebracht und sind „fast trocken“ Nach weiteren Wetterchecks dann am nuten den Gletscher und stiegen auf auf der 3.200 m hoch gelegenen Rot- Donnerstag der Beschluss, dass wir diesem bis zum Wasserfall-Kamin. hornhütte angekommen. gehen. Diese Stelle sicherten Michael und Um 4 Uhr haben wir uns am Sportin- Hier gab es zur Belohnung Kaffee und Markus und so erreichten wir über ei- stitut in Tübingen getroffen und los ein Stück Kuchen – super lecker und in nen Blockrücken das erste Schnee- ging‘s. In dann noch Lando der Schweiz auch ganz schön teuer! feld.

11 Nach einer weiteren Felsstufe erreich- auf. Auch diese Stelle meisterten alle ten wir das zweite Schneefeld. Dieses souverän und somit war der Weg frei durchstiegen wir recht tief, sodass wir zum schmiedeeisernen Gipfelkreuz auf an dessen Ende noch steil in Richtung 4.221m. Mittlerweile war es 11:30 Uhr. Firngrat aufsteigen mussten und auf Die dunstige Luft und die latente 3.912 m wieder Felsen erreichten. Sorge um die weitere Wetterent- Nach einer Querung erreichten wir wicklung ließen uns nur eine kurze das Couloir (III-) und sicherten dieses Gipfelrast einlegen. Nach bereits durch in Richtung Gabel. 15 Minuten wendeten wir uns dem Abstieg zu. Dieser war durch langwierige Abseil- manöver geprägt und brauchte fast genauso viel Zeit wie der Aufstieg. Ebenso bremste uns der weiche, Die Aussicht vom Zinalrothorn sucht knietiefe Schnee aus. Kurz vor dem ihresgleichen – (fast) alles, was in Berg- Wasserfallcouloir setzte dann doch steigerkreisen Rang und Namen hat, noch leichter Regen ein, sodass die- spitzte aus den Wolken hervor: ses seinem Namen alle Ehre machte. Besonders schön reihten sich Ober Ga- Absteigend über die letzte Gletscher- belhorn und Matterhorn hintereinander. zunge erreichten wir spät und er- Die Dent Blanche ragte daneben in die schöpft nach einem sehr langen Tag Höhe und der Grand Cornier – immerhin am Berg die Hütte. auch fast 4.000 m hoch –wirkte fast Glücklich über den Gipfelerfolg genos- ein bisschen klein. Auf der anderen sen wir das Abendessen mit einem Seite präsentierte das Weisshorn kühlen Bier oder einem Glas Wein. seinen Süd- und Ostgrat. In der Ferne Nach einer etwas längeren Nacht ließen sich durch die dunstige Luft und einem ausgiebigen Frühstück Grand Combin und Mont Blanc erken- machten wir uns am folgenden Tag nen. auf den Weg ins Tal. Hier machten wir eine kleine Pause – begleitet vom Donnergrollen eines Am „Hotel du Drift“ holten wir die über dem Mont Blanc heraufziehen- während des Aufstiegs ausgelassene den Gewitters. Rast nach und machten unsere Ab- schlussbesprechung. Michael und Markus beratschlagten nochmals, ob ein Weitergehen sinn- Ich glaube, eins war klar: Es war eine voll ist oder nicht. Nachdem es sich spannende und anstrengende Tour, abzeichnete, dass das Gewitter über mit einer klasse Gruppe und zwei die Berner Alpen abziehen würde und Hochtourenführern, die die Tour die wir verschont bleiben würden, ent- ganze Zeit fest im Griff hatten und schieden sie sich fürs Weitergehen. sich super ergänzten. Tatsächlich sollte der ganze Tag in den Zum Schluss bleibt nur eins zu sagen: Walliser Alpen gewitterfrei bleiben. Solch eine Tour mit anfangs Fremden, An der Gabel trifft man auf den Rot- die in kurzer Zeit zu Bergfreunden horngrat und folgt diesem in wun- wurden, bereichert ungemein. derschöner Kletterei Richtung Gipfel. Diese beginnt mit einem Anstieg zu ei- Vielen Dank nochmals an unsere Hoch- nem Durchschlupf (II), bis nachfolgend tourenführer Michael Groh und Markus die „Binerplatte“ (III) über Schuppen Steimle. Ihr wart ein klasse Team und schräg hinauf durchstiegen wird. habt uns souverän geführt, was so- mit den Gipfelerfolg möglich gemacht Über eine Rippe, die uns am oberen En- hatte. Danke! de mit ein wenig Vereisung überrasch- te, ging es bis zu einem Gendarm. PS: Im Abstieg kam uns ein Schwei- Michael und Markus durchstiegen zer Bergführer entgegen, der seinen auch diese Stelle souverän und wir Klienten andauernd mit den Worten: konnten gesichert folgen. „wiieter, wiieter, uuf wiieter…!“ an- Nach einer Scharte erreichten wir die getrieben hatte! – …wie schön ist Kanzel. Diese wartet mit einer nicht dagegen die Gemeinschaft in einer schwierigen, aber äußerst ausge- DAV-Gruppe?! setzten Umgehung auf einem Band Reinhard Grass

12 Sommertouren

Gletscher, welcher von uns parallel Monte Disgrazia und zur Spaltenzone betreten wurde. Hier bildeten wir eine Fünferseilschaft und Nordwestgrat stiegen auf bis zur Sella di Pioda, wo der Nordwestgrat, eigentlich das (11./12.09.2015) Highlight der Tour, beginnen sollte. Leider waren zwischenzeitlich bereits über drei Stunden vergangen, und die von uns heiß ersehnte Sonne lies sich Ist der Monte Disgrazia eine Reise Nachdem wir am nächsten Tag um noch nicht ansatzweise erahnen. Zu- wert? 5 Uhr frühstücken wollten, nahm der dem wehte uns mittlerweile ein küh- eine oder andere sein Recht auf Bett- Immerhin sind es beinahe 500 km von les und immer stärker werdendes ruhe bereits früh in Anspruch, andere Tübingen nach Cattaeggio, dem Talort Lüftchen um die Nase, von Sicht auf gaben sich noch den Gaumenfreuden in Val Masino/Sondrio, von wo aus es den Grat oder gar gen Gipfel konnte hin; keiner musste um einen Lager- dann noch einige steile Kilometer zum keine Rede sein. Das Hauptproblem platz fürchten – uns fünfen standen Ausgangspunkt sind. Entgegen allen war jedoch die Schnee- und Eisschicht, 66 (!) freie Lagerplätze zur Verfügung! Unkenrufen handelt es sich bei dem welche sich dank des Niederschlags als „abenteuerliche Schotterpiste“ be- der vergangenen Tage und der letz- Gipfelschnaps unter widrigen schriebenen Finale um eine zwischen- ten Nacht über das Blockgelände und Umständen zeitlich recht ordentlich befestigte, den Grat gezogen hatte. Nach einer meist gut asphaltierte Straße. Nach einem etwas kargen prima co- zehnminütigen Krisensitzung, welche lazione, bestehend aus Weißbrot, aufgrund der widrigen Verhältnisse im Dennoch wurde in Tübingen am Frei- Butter und Marmelade, brachen wir Stehen stattfi nden sollte, packten tag gegen 7 Uhr mit dem DAV-Bus am nächsten Morgen um 5:45 Uhr auf wir den Gipfelschnaps bereits 300 m gestartet und der Komfort von neun und fanden dank unserer Stirnlampen unterhalb des Gipfels aus und ent- Sitzplätzen und zwei Tourenleitern und Michaels guter Orientierung den schieden einstimmig ohne Gegen- – u. a. dem Vorstand persönlich (!) – Weg zum Moränenrücken am Rand stimme, an diesem Tage keine „Win- von drei Teilnehmern in Anspruch ge- des Preda Rossa Gletschers. Nach terbegehung“ durchführen zu wollen. nommen: eine Urlaubsreise Kategorie einer knappen Stunde erreichten wir Der Rückzug verlief reibungslos, so de luxe, gebucht bei der DAV Sektion bei leichtem Niesel bis Schneefall den dass wir zweieinhalb Stunden später Tübingen. Moränenkamm; dies verwunderte uns an der Hütte anlangten und uns dort insofern, als uns der Samstag von meh- zur Mittagszeit noch eine Minestrone Italienische Gastfreundschaft reren einschlägigen Wetterberichts- genehmigten. Eine Stunde später hat- Nach über sieben Stunden erreichten plattformen als niederschlagsfreier ten wir gespeist, unsere Schulden wir unseren Ausgangspunkt Preda und wettertechnisch stabiler Tag pro- beglichen, unsere Rucksäcke gepackt Rossa (1.955 m) und nach weiteren gnostiziert worden war. Der schmale und die Abmarschbereitschaft wieder zwei Stunden zu Fuß die Refugio Moränenkamm stellte die ideale Orien- hergestellt. Cesare Ponti auf 2.556 m. Dort wur- tierungshilfe dar, da der Weg nun trotz In anderthalb Stunden erreichten wir den wir vom Hüttenwirt im wahrsten der nahezu geschlossenen Schnee- unseren DAV-Bus und bereits gegen Sinne des Wortes mit off enen Armen decke klar defi niert war. Über diesen 17 Uhr die italienisch-schweizerische in Empfang genommen und mit Hand- ging es nun hinauf bis unterhalb des Grenze. Kurz nach Montespluga fan- schlag begrüßt. Nachdem jeder von Gletschers, wo sich der Weg im Block- den wir ein von Edith und Karl aus uns einen italienischen Wortschatz gelände das eine oder andere Mal vorangegangenen Touren bekanntes von 20 bis 25 Ausdrücken sein Eigen zu verlieren drohte. Nach insgesamt Cafe-Restaurant, wo wir unsere Ab- nennt, brachten wir das Kunststück knapp zwei Stunden erreichten wir den schlussbesprechung beim obligatori- fertig, eine nahezu reibungslose Kom- schen Cappuccino con tarta abhielten. munikation mit Ezio zu führen. Edith Anschließend wurde noch für die Liebs- hatte aufgrund ihrer Affi nität zum ten, Babysitter und Kletterkameraden romanischen Zweig der rätogermani- crotta ombra formaggio, vino rosso schen Sprachfamilien die Nase vorn, und grappa eingekauft und endgültig und so saßen wir nach dem Bezug die Heimreise angetreten. Zwar ohne unseres Lagers bald vor einer heiß ge- Gipfel, jedoch mit einem sehr schönen brühten Tasse Cappuccino und einem Eindruck von den Bergeller Bergen in Stück „torta“. der Lombardei und allerlei Leckereien Zum Abendessen reichten Ezio und im Gepäck fuhren wir mit Plänen für Amedea Pasta als primero plato, fa- das nächste Jahr nach Hause. gioli con carne als segundo und panna Der Monte Disgrazia ist eine Reise cotta als „grande fi nale“, dazu vino wert! rosso de la casa. Lando Huber-Denzel

13 Eiskletterkurs (03.–05.02.2016)

Wir waren Eisklettern! Wir, das sind tenburger Ahlande bleiben, den sich allen Teilnehmern eine deutliche Leis- Max, Jack, Hanna und Isabell, angelei- Jörg in voller Länge von Isabell zeigen tungssteigerung zu erkennen! tet von unserem „Chef” Jörg Denzel. ließ, schließlich war ja Schmotziger! Für die unkomplizierte Einführung Für diese einmalige Chance ließen wir in die doch sehr komplexe Welt des Tag 3 zwei Rottenburger Mädels sogar den Eiskletterns, die vielen spannenden heiligen „Schmotzigen” ausfallen und war leider auch schon unser letzter Geschichten, dein Interesse und dei- wir haben es absolut nicht bereut! Tag. Diesmal ging es an einen abge- ne Geduld, die uns eine lustige Zeit Zum ersten Tag gibt‘s nicht viel zu sa- legeneren Eisfall (Fallebach-Fall). Der ermöglichten, möchten wir dir, Jörg, gen, außer dass das letzte Stück der Zustieg durch einen frisch verschnei- DANKE sagen! Anfahrt von starken Schneestürmen ten, steilen Waldhang war anstren- geprägt war und wir aber trotz der da- gend und eine Herausforderung für raus resultierenden Verspätung von sich, dafür waren wir diesmal bis auf der Hauswirtin unserer Pension herz- eine Gruppe Steinböcke für den Rest lich willkommen geheißen wurden. des Tages allein. So richtig kalt war uns erstaunlicherweise übrigens nie. Tag 2 (Schmotziger) Jörg stieg eine ziemlich anspruchsvol- Nach dem Frühstück fuhren wir das le, ca. 50m lange Tour für uns vor, die Pitztal hoch zur Taschach-Schlucht, kamen aber nach einer Weile nicht mehr wie geplant weiter, da der Bach noch zu breit war und somit ein siche- res und trockenes Weiterkommen un- möglich machte. Also richteten wir es uns an einem kleineren, flacheren Fall gemütlich ein und übten erst einmal fleißig die verschiedenen Bewegungs- techniken sowie das richtige Setzen von Steigeisen, Eisgeräten und Eis- schrauben. Im Laufe des Vormittags versuchten weitere Gruppen, unter anderem ein schwer beladenes Film- Team des Bayerischen Rundfunks, ein Durchkommen in den hinteren Teil der Schlucht, mussten sich jedoch wie wir entweder mit dem arrangieren, was er- reichbar war und zur Verfügung stand, oder umkehren und an anderer Stel- le von oben in die Schlucht abstei- gen. Letzteres wählten auch wir am Nachmittag, um an etwas steilerem Eis erste größere Herausforderungen (Vorstieg für Max, mini Zwei-Seillänge für uns Mädels) zu meistern. Für de- tailliertere Eindrücke und professio- nelles Bildmaterial verweisen wir auf den Bayerischen Rundfunk, der für wir später dann fast alle hoch kamen, Trotz unterschiedlicher Leistungs- und seinen Beitrag über Sandra sogar eine während wir zunächst kleinere Rou- Erfahrungsniveaus war keiner je un- (leider funktionsunfähige) Drohne ins ten vorstiegen. Abschließend mach- ter- oder überfordert! Tal schaffen ließ. ten wir in zwei Zweierseilschaften, Hoffentlich wird es auch in Zukunft geführt von Max und Jörg, eine Bege- Den Abend ließen wir zunächst im be- noch genügend Eisfälle geben, die wir hung durch die andere Seite des Falls. nachbarten Gasthaus und später im (gemeinsam) unsicher machen kön- Gemeinschaftsraum der Pension ge- Am Ende des Kurses waren wir alle nen, denn das war definitiv nicht un- mütlich ausklingen. Unvergessen wird super stolz auf uns, und obwohl wir ser letztes Mal am Eis!!! der historische Narrentanz der Rot- nur zwei Tage am Eis hatten, war bei Hanna Kreuz

14 Wintertouren Winterspaß im Engadin DAV-Langlaufwoche ins Engadin vom 13.–19.02.2015

Am Samstagmorgen machten sich rausforderung für uns bringen würde, 15 Langlaufbegeisterte jeden Alters kamen wir dann beim Silserhof, einem auf nach Sils Maria ins Engadin, um Ferienheim der Evang. Landeskirche dort gemeinsam eine Woche Winter- Württemberg, an. Der Silserhof bietet spaß zu erleben, hauptsächlich auf renovierte, freundlich gestaltete Zim- der Loipe. In fantastischer Schnee- mer mit Dusche/WC-Bereich, einen landschaft verliefen die letzten Kilo- Gruppenraum nur für uns und eine meter Anfahrt über den Julierpass, kleine Sauna. Was will man mehr? die von den Fahrern Hans und Karl Das erste Abendessen machte glück- im DAV-Bus sicher bewältigt wur- lich: schmackhaftes, reichhaltiges und den. Barbara mit dem Rest der Grup- abwechslungsreiches Essen (schweize- pe war bereits am Treffpunkt der risch-italienische Küche). Furtschellas-Seilbahn eingetroffen. So Am Abend haben wir im Plenum eine waren wir komplett. Nur leider die Vorstellungsrunde gemacht und die Ausrüstung nicht, wie wir beim Aus- Planung der vor uns liegenden Woche packen feststellen mussten. Einige gemeinsam besprochen. Obwohl viele Teilnehmer mussten sich mit einer aus der Gruppe sich vorher noch nie Wanderung zufriedenstellen, weil gesehen hatten, war die Atmosphäre das Schuhwerk noch zu Hause lag! ungezwungen und entspannt. Danach Am nächsten Tag waren alle mit ge- wurde im Keller die Ausrüstung ge- liehener Ausrüstung komplett. checkt und eine Einführung zum Wach- sen der Skier gegeben. Einlaufrunde nach Silvaplana Yoga für Skilangläufer Der Einstieg in die Woche begann mit verhindern und Verletzungen vorbeu- einer Einlaufrunde über den zugefro- Sonntagmorgen, 7 Uhr: Yoga mit Han- gen soll. Bei den meisten hat’s funk- renen See. Während der ersten Lauf- ne. Jeder Morgen begann pünktlich tioniert. Danke Hanne! einheit wurden Technik und Mensch um 7 Uhr auf der Matte mit Yoga unter den fachmännischen Augen von unter fachkundiger Anleitung von Nach einem ausgiebigen und lecke- Hans und Karl geprüft. Alle wurden für Hanne. Sie ist eine Yogalehrerin mit ren Frühstück ging es los zum Treff- tauglich erklärt! Gott sei Dank. Müde langjähriger Erfahrung und hat ex- punkt an der nur 150 m entfernten und aufgeregt darüber, was die vor tra eine Übungsreihe für Langläufer Loipe. Bevor sich die Gruppen für an- uns liegende Woche an sportlicher He- zusammengestellt, die Muskelkater geleitete Langlauf-Kurse Klassisch bei

Mit Schneeschuhen über den Cavlac-See Aufwärmen mit Skisprung

15 Er berichtete unterhaltsam vom inter- essanten Werdegang des Silserhofs, vom Skifahren und dass die Schwa- ben das Langlaufen wieder ins Enga- din gebracht hätten.

In die Seitentäler

Am Mittwoch ging es für acht Teil- nehmer zu einer klassischen Langlauf- Tour ins Fextal mit Hans. Zur Mittags- zeit erreichten wir die Alpe Muot Selvas im Talschluss, gerade recht- zeitig für eine erholsame Einkehr. Aus den GPS-Aufzeichnungen: Strecke 20,1km, Aufstieg gesamt 511 Hm, rasante Abfahrt max. 35 km/h.

Von Maloja mit Schneeschuhen ins Val Forno Donnerstagfrüh starteten wir mit Bus und Pkw nach Pontresina. Auf Hans und Skating bei Karl trennten, Auch die nächsten Tage startete dem Programm stand – wen wun- wurde gemeinsam aufgewärmt, z. B. man früh. Das Programm war je- dert’s – wieder eine Langlauf-Tour im Kreis mit dem „Skisprung”, der die weils so individuell, dass seitens der klassisch, diesmal ins fantastische klassische Grundtechnik gut imitiert. Teilnehmer kein Wunsch offen blieb. Val Roseg, im Talschluss waren sogar Die „Klassischen“ haben es sich nicht Es gab verschiedene Gruppen zum die Berninagipfel zu sehen. Das alles nehmen lassen und waren gleich am klassischen Langlauf, Skating, Schnee- bei strahlendem Sonnenschein. Eine ersten Tag beim Einkehrschwung in schuhwandern oder für Skitouren. Alle Genusstour! Hans hat aufgezeichnet: Isola beim berühmten Heidelbeerku- Gruppen kamen auf ihre Kosten und Strecke 20 km, Aufstieg 344 Hm, chen. konnten bei auch manchmal sonni- flotte Abfahrt max. 31 km/h. gem Wetter die Tage genießen. Am Freitag hieß es dann auch nach Langlaufparadies Oberengadin Am Dienstag z. B. gab es zwei Aus- Yoga und Frühstück die Zimmer zu Der zweite Tag verlief ähnlich: Yoga, flüge/Touren: eine Gruppe fuhr mit räumen. Die letzten Stunden wurden Aufwärmen und dann Langlaufen, Hans im Busle nach Maloja zu einer nocheinmal bei herrlichem Sonnen- so lange wie das Herz begehrt. Die wunderschönen Schneeschuhtour ins schein in mehreren Gruppen für Ab- Loipenqualität ist herausragend! Wo Val Forno bis Plan Pian über den schiedsrunden Klassisch und Skating sonst kann der Langlaufsport besser zugefrorenen Cavlac-See. Die andere und für einen Heidebeerkuchen genutzt. ausgeübt werden? Das Klassisch- Gruppe (Karl und Elke) machten eine Die sieben Tage vergingen wie im Flug. sowie Skating-Loipennetz des Oberen- Skitour zum Piz Lunghin. Und wir alle haben die erlebnis- und gadins umfasst ca. 220 eindrückliche Jeden Tag gab es ein anderes Abend- erfolgreichen Tage im Schnee genos- Kilometer, auf denen man dem Lang- programm, neben Technikvideos und sen und sind müde, aber glücklich ins lauf frönen kann. Dazu gehören die Wachskursen gab es am Dienstag ein „grüne“ (leider schneefreie) Tübingen 42 berühmtesten Loipen der Schweiz: kurzweiliges Treffen mit Klaus Stritt- zurückgekehrt. Danke an Hans, Karl, die Strecke des Engadin-Skimarathon matter, langjähriger Mitgestalter beim Hanne und Jörg für die gute Anleitung zwischen Maloja und Schanf, den Träger des Silserhofes, dem Evang. und Begleitung der Gruppe. schon manche der Teilnehmer unserer Jugendwerk, und stellvertretender Gruppe mitgelaufen sind. Vorsitzender des DAV-Hauptvereins. Annette Schuler

Val Roseg am Talschluss

16 Sommertouren Von Lamas, Gipfeln und Regen Im Westen des Rätikon (31.07.–02.08.2015)

Anreise alle Namen einem Gesicht zugeordnet Tübingen, 7:30 Uhr. Sechs Frauen werden konnten, gingen wir zufrieden (Andrea, Eva, Daniela, Dorothea, Kati, in unser Matratzenlager. Hüttenruhe Petra) starteten beim Sudhaus in war um 22 Uhr. Erstaunlicherweise Tübingen in einem Auto, die beiden meinte niemand, nachts sägen zu Männer (Wolfgang und unseren Wan- müssen, alle schliefen selig bis zum derleiter Christian Heinrich) trafen wir Sonnenaufgang. in Lindau bei McDonald‘s, um erstein- Ungeplante Wellness mal einen gescheiten Kaffee zu fas- sen. Der nächste Treffpunkt sollte der Für Samstag war die Besteigung des Parkplatz bei Steg/Liechtenstein sein. höchsten Liechtensteiner Berges, der Das Frauenauto war als erstes dort. Vorderen Grauspitze (2.599m) ge- Wir dachten schon, die Männer hätten plant. Weil eine Störung mit Regen sich verfahren. Wir warteten also auf vorhergesagt war, beschloss Christian, die Männer, die zu geizig gewesen dass wir baldmöglichst frühstücken Was die Mädels verschwiegen ha- waren, sich auch noch eine Schweizer und um 7.30 Uhr starten sollten. Das ben: Bereits am frühen Nachmittag Vignette zu kaufen. Womit der Be- klappte auch. Das Problem bestand waren fünf weitere von uns als erste weis erbracht wurde: Geiz zahlt sich darin, dass es schon recht bewölkt auf dem Naaopf oben. Diese Grup- nicht aus. Oder doch? Die Männer war, als wir losgingen. Sehr bald fing pe hat dann im Anschluss noch zwei mussten jedenfalls nicht warten. es auch an zu regnen und Christian Stunden Richtung Malbun Murmeltie- beschloss, dass wir nur den Liechten- re beobachtet und sogar zwei Gäm- Tierische Begegnungen steiner Höhenweg machen sollten. sen entdeckt. So kamen alle noch auf Nachdem wir in Steg (1.260m) noch Wolfgang kehrte als erster um und ihre Kosten und die Ersten suchten zufällig zwei Tübinger getroffen hatten stieg wegen des stärker werdenden schon vor 21 Uhr ihre Koje auf, in der (Franz und Hermann), zogen wir los Regens wieder hinauf zur Hütte, wo Hoffnung, am Sonntag früh von der in Richtung Pfälzer Hütte (2.108m). er um 8:30 Uhr noch relativ trocken Sonne geweckt zu werden. Der untere Teil des Weges war noch ankam. Auch alle anderen drehten ei- etwas zäh: Auf einer Teerstraße ging nige Zeit später um und waren, schon Sonne hinter den Wolken es hinein ins Tal. Bei strahlendem Son- etwas feuchter, gegen 9:45 Uhr nenschein wanderten wir mit Blick auf wieder in unserer Unterkunft. Wir Die Sonne war zwar da, jedoch leider die für den nächsten Tag anvisierte waren weglos in Richtung Ijesfürggli hinter dichten Regenwolken verbor- Grauspitze. Nach Verlassen des Fahr- (2.348m) gequert, beschlossen aber gen. Um 8:30 Uhr ging es dann den wegs fanden wir bald einen Rastplatz vor einem steilen und weglosen Ge- direkten Weg im leichtem Nieselregen – mit guter Nachbarschaft: Weil Pet- röllfeld bei Nässe und einer Sicht von und wenig Sicht nach Malbun. Glück- ra ihr Vesper nicht mit den dortigen unter 50m, dass es an diesem Tag licherweise rissen die Wolken auf, so Alpha-Alpaka teilen wollte, wurde sie intelligentere Beschäftigungen gäbe dass wir an der Alpe Pradamee eine kurzerhand von ebendiesen ange- als Bergsteigen. Nass bis auf die zünftige Brotzeit mit leckerem Käse, spuckt. Es folgte der letzte Anstieg Haut im wahrsten Sinne, fielen wir in frischer Milch und gutem Joghurt bis zur Pfälzer Hütte. Da bis zum den Trockenraum der Hütte ein und genießen konnten. Bis Steg war es Abendessen noch viel Zeit war, be- verwandelten diesen in ein reinstes nicht mehr weit, und bei den Autos stiegen vier von uns noch den Augus- Chaos. Glücklicherweise waren tro- angekommen schien die Sonne bei tenberg (2.356m), der die Strapazen ckene Bekleidungsgegenstände noch sagenhaft blauem Himmel – solches mit einem Ausblick bis zum Bodensee im Gepäck! Geldscheine wurden an Wetter hätten wir uns für das gesam- belohnte. Um 18 Uhr hieß es dann: Teekannen getrocknet. Der Eine und te Wochenende gewünscht! Als guter Essen fassen! Wir stärkten uns zum die Andere nutzte den Mittag zum Abschluss erwies sich die Einkehr in Abschluss des schönen sonnigen Ta- reinsten Wellness und hielt ein Mit- Rankweil bei Feldkirch, wo wir uns ges mit den Köstlichkeiten der netten tagschläfchen ab. Im Übrigen haben unter Kastanienbäumen an genialem Hüttenwirtinnen, von zünftigem Berg- die vier Wellness-Mittagschlaf-Frauen Apfel- und Topfenstrudel erfreuten. steigeressen über Geschnetzeltes bis nach demselbigen auch noch den Bis auf Wanderleiter Christian: Der hin zu Rösti mit Speck und Ei war Gipfel des Naaopfs bestiegen. Am hatte sich schon auf den Weg zur alles dabei. Nach der Stärkung trai- 3-Länder-Gipfelkreuz angekommen nächsten Tour gemacht und war gleich nierten wir unser Namensgedächtnis war das Wetter noch gut. Der Abstieg in Richtung Rätikon abgebogen… mit sogenannten Kennenlernspielen, verlief hauptsächlich in Wolken, was Dieser Bericht wurde von allen welche unser Wanderleiter Christian aber unsere Stimmung nicht trüben Teilnehmenden gemeinsam mit im Gepäck hatte. Nachdem nun konnte. Denn: „Über den Wolken…“ wetterbedingt in der Hütte verfasst.

17 Herbst Kursprogramm 2016 Bouldern, Klettern... KURSE BOULDERN Bouldern, Klettern KURSE BOULDERN Bouldern im B12 Boulderführerschein Einstieg/Grundkurs für Kinder von 11 bis 14 Jahren

Der Kurs richtet sich an Erwachsene und Für ambitionierte Kids ab 11 Jahren bieten wir Jugendliche ab 14 J. ein Modell an, welches zum selbständigen Boul- dern im B12qualifi ziert. Das heißt zum Bouldern :4-8@ I 71::1:81>:1: ohne Begleitung eines Erwachsenen. Das Angebot ISicherheit beim Bouldern, richtet sich an Kinder, die das B12 nicht als Spielplatz IBasics Boulder-/Klettertechnik nutzen möchten und die in der Lage sind, sich selbst und die Gefahren in einer Boulderhalle richtig einzu- Dauer: 2 Stunden schätzen. € Preis: 20,00 zzgl. Eintritt Der Boulderführerschein ist kein Einsteigerkurs! Dauer: 2 Termine à 2 Std. Preis: 45,00 €

Bouldern Fortgeschrittenenkurs

Zielgruppe: Du bewegst Dich im weißen Parcours im B12 oder kletterst in Routen im 5./6. UIAA Schwierigkeitsgrad. Du möchtest gerne die blauen Boulder klettern oder Routen im 7. Grad, aber Du glaubst, Dir fehlt die richtige Bewegungstechnik oder die Kraft, oder beides?! Inhalt: Vermittlung neuer Bewegungstechniken, Verbesserung der Dynamik und Präzision beim Greifen und Treten, Verbesserung der Selbstwahrnehmung, Vermittlung von Basics für die eigene Trainingsplanung. Dauer: 3 Termine à 2,5 Std. Teilnehmerzahl: 4 bis max. 6 Personen Preis: DAV-Mitglieder 70,00 € / Nichtmitglieder 80,00 € zzgl. Eintritt

Gemeinsam als Familie Bouldern und Klettern im B12 Eltern-Kind Kurs Im Kurs erfahren Eltern und ihre Kinder die Basics für das Bouldern und KLETTERSTEIG Seilklettern im B12. Wie funktioniert sicheres Bouldern? Was muss ich wissen, Geführte Klettersteig- wenn ich mit meiner Familie zum Seilklettern ins B12 kommen möchte? Wer kann wen sichern und welches Material kommt dabei zum Einsatz? Wir begehungen bereiten euch umfassend auf eure gemeinsamen Abenteuer im B12 vor! Dauer: 30 min. Dauer: 2 Termine à 2 Std. Teilnehmerzahl: ab 4 Pers. Preis: Erw.: 50,00 € / Kind: 15,00 € Preis: 5,00 €

Termine siehe: www.b12-Tuebingen.de Anmeldung unter: [email protected] oder telefonisch 07071/9489630 Klettergurt und Sicherungsgerät wird bei Bedarf von uns gestellt! Kletterschuhe für die Kurse können bei uns ausgeliehen werden!

18 KURSE KLETTERN Seilklettern "Toprope" Update „Sicher Sichern“ Einstieg/Grundkurs Auffrischungskurs Der Einstiegs-/Grundkurs "Toprope" richtet sich an Erwach- I'@599@915:!:;@1:?5@F@915:A>@ sene und Jugendliche ab 14 Jahren. I+512A:7@5;:51>1:051:1A1:'5/41>A:3?31>O@1 Inhalt: Klettern und Sichern mit eingehängtem Seil von I+-?9A??.1501>1051:A:3.1-/4@1@C1>01: oben „Toprope“. Bedienung des SMART Sicher- Der Kurs vermittelt zusätzlich den aktuellen Stand ungsgerätes. Falltest. Basics Klettertechnik. der Sicherungsmethoden in der Kletterhalle! Ziel: Erwerb DAV Zertifi kat „Toprope“ Inhalt: Anseilknoten (Achter und Bulin), Dauer: 3 Termine à 2 Std. Sichern mit neuen Sicherungsgeräten. Preis: DAV-Mitglieder 60,00 € zzgl. Eintritt Nichtmitglieder 70,00 € zzgl. Eintritt Dauer: 2,5 Stunden Preis: 20,00 € zzgl. Eintritt

Seilklettern „Vorstieg“ Fortgeschrittenenkurs Für fortgeschrittene Erwachsene und Jugendliche Klettere ab 14 Jahren (Topropesicherung sollte beherrscht werden, z.B. DAV Zertifi kat „Toprope“ sowie sicheres Klettern im 5. Grad) Inhalt: Klettern im Vorstieg, sicheres Sichern im Vorstieg, richtiges Einhängen der Zwischensicherungen, Verhalten beim Sturz. Erweiterte Klettertechnik. Vergleich verschiedener Sicherungsgeräte. Ziel: Erwerb DAV Zertifi kat „Vorstieg“ Dauer: 3 Termine à 2 Std. Preis: DAV-Mitglieder 60,00 € Nichtmitglieder 70,00 € zzgl. Eintritt

SPEZIALKURSE

Keine Angst vor Campus und Co... Expertentraining mit Shorty Tauporn Spezialkurs Spezialkurs

Darum geht’s: 1>1419-8531:+18@/A<(158:1491>A:0*5F1C18@915?@1>J'4;>@EG(-A<;>: I+512A:7@5;:51>@12217@5B1?!81@@1> A:0;A801> .51@1@1D78A?5B2R>0-? (>-5:5:3??195:->1A:0+;>7?4;A:0A9?  @>-5:5:3;4:1!81@@1>C-:0 Bouldern und Seilklettern an. Die Kurse richten sich an fortgeschrittene Boulder I+517-::9-:01:(>-5:5:3?.1>15/459 :A@F1: A:0!81@@1>1>$5B1-A) .FC / -2.  +1>95@%>;H@5< I+-?7-::5/4FA-A?12R>915:1!81@@1>H@:1??@A: kommen möchte, der ist hier an der richtigen Adresse! I+517-::5/4N.1>8-?@A:3?.1?/4C1>01:A:0 Mögliche Themen: z.B. spezielle Bouldertechniken,  *1>81@FA:31:B;>.1A31: Vorstiegstaktik und Mentaltraining beim Inhalt: 4 variable Module, einzeln oder im „Paket“ Routenklettern, Aufbautraining für Hard- mit folgenden Schwerpunkten: 9;B1>1>.?@ +5:@1>    a) Campusboard für Einsteiger und Fortgeschrittene Die einzelnen Themen und Termine fi ndet b) Ringe/Slingtrainer ihr regelmäßig auf www.b12-tuebingen.de, c) Fit ohne Geräte sowie auf unserer Facebook-Seite. d) Reck und Minibarren ,A6101>5:415@35.@?6101#1:31(5<91: Teilnehmerzahl: 4 bis max. 6 Personen Dauer/Preis: Abhängig vom Kursinhalt für die allgemeine Fitness und das Beweglichkeitstraining. Dauer: je Termin 2 Std. Teilnehmerzahl: 4 bis max. 6 Personen Preis: Preis: 30,00 € pro Modul, 99,00 € im Gesamtpaket Termine siehe: www.b12-Tuebingen.de zzgl. Eintritt Anmeldung unter: [email protected] oder telefonisch 07071/9489630 Klettergurt und Sicherungsgerät wird bei Bedarf von uns gestellt! Kletterschuhe für die Kurse können bei uns ausgeliehen werden! 19 Bericht von der Jubilarehrung 2015

Die Sektion hat im Oktober 2015 in guter Tradition ihre Jubilare des Jah- res 2015 zu einem bunten Abend in das Tübinger Feuerwehrhaus einge- laden. Zahlreiche Jubilare sind dieser Einladung gefolgt und wurden von den Vorsitzenden Karl Leonhardt und Hans Reibold mit einem Ehrenabzei- chen und einer Ehrenurkunde geehrt. Damit bedankte sich der Vorstand bei seinen Jubilaren für die langjähri- ge Treue zur Sektion Tübingen. Diese Treue zeigt die enge Verbundenheit Von den 10 Jubilaren mit 60 Jahren Mitgliedschaft konnten leider nur Gisela Bader und Hermann zu der Gemeinschaft der Bergfreunde. Steiner teilnehmen

Seit 50 Jahren Mitglieder in der DAV-Sektion Tübingen Der Vesperteller fand großen Zu- spruch und die vielen kameradschaft- lichen Gespräche zeigten, dass es zwischen den Bergfreunden viel zu erzählen gab. Hans Reibold hatte seine Gitarre und Liedblätter mitge- bracht und stimmte zwischendurch einige Berglieder an, bei denen kräftig mitgesungen wurde. Einige glänzende Augen zeigten, dass dadurch so man- che längst vergangene Bergfahrt mit Hüttenabend wieder in Erinnerung ge- rufen wurde. Mit einem Vortrag seiner Fotoreise Die Gruppe derer mit 40-jähriger Sektionsmitgliedschaft im Everest-Gebiet rundete Dieter Por- sche den gelungenen Abend ab. Hans Reibold

Dieter Hereth und Kurt Engel im Gespräch Seit 25 Jahren Mitglieder in der DAV-Sektion Tübingen

20 Aus Verein und Geschäftsstelle

steigen und dadurch die 8.000er-Riesen Mount Everest, Dieter Porsche – Fotoreise Lhotse, Cho Oyu, Makalu sehr gut sehen. Vor allem die im Everest-Gebiet Ama Dablam (6.814 m) die auch als „Matterhorn Nepals“ bezeichnet wird, ist über mehrere Tagesetappen hinweg aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu sehen. Mit die- sen bleibenden Eindrücken von einem Land, das ein Jahr zuvor von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde, endet die Jubilarsehrung im Feuerwehrhaus.

In der Bildmitte liegt Tengboche, dahinter der Tabuche Peak, Mount Everest, Lhotse und die Ama Dablam

Gebetsfahnen am 5.100 Meter hohen Aussichtspunkt mit Ama Dablam (6.814 m)

Mit einem Vortrag von seiner Fotoreise im Everest Gebiet rundete Dieter Porsche die Jubilarehrung 2015 ab. Die Reise fand im Winter 2013 statt, zu ei- ner Zeit, in der keine Touristen unterwegs sind, dafür aber nahezu an jedem Tag ein wolkenloser Himmel anzutreffen ist. Erstaunlicherweise konnte man bis auf über 5.000 m Höhe ohne Schneeberührung auf- Die letzten Sonnenstrahlen hinter einem Stupa in Kunde

Vorstellung des Wintertouren- Wintertouren- programms am Freitag, den 09. Dezember 2016, vorstellung 2017 um 20 Uhr im Vereinsheim Alpinzentrum, Korn- hausstraße 21 in Tübingen Geplanter Ablauf 1. Einstimmung mit einer kleinen Bilderpräsentation der letzten Tou- rensaison 2. Impulsreferat: Lawinenkunde – gibt es etwas Neues? 3. Vorstellung des Tourenprogramms Wir freuen uns auf einen interessanten Abend mit Euch. Eure Wintertourengruppe

21

22 Aus Verein und Geschäftsstelle

Stefanie u. Dr. Ulrich Treiber, Achern Die Jubilare der Sektion Helmut Wagner, Hildrizhausen Heinz Walker, in 2016 Heinz-Erwin Walter, Münsingen Andreas Weidle, Weinsberg Werner Wurster, Nagold Dr. Peter Zschocke, Mössingen 25 JAHRE Günter Schmid, Tübingen Eckhard Bäcker, Hechingen Johanna Schmid-Lorenz, Sonnenbühl 50 JAHRE Carin Schmidt-Tartsch, Herrenberg Hubert Baer, Hechingen Anna-Maria Bächle, Carouge, CH Manfred Schneck, Tübingen Rolf Bauer, Weil im Schönbuch Fritz Brezing, Böblingen Martin Schneider, Kusterdingen Bärbel Bäuerle-Wellhäuser, Tübingen Paul-Heinrich Fuchs, Michael Schneider, Tübingen Andreas Becht, Kusterdingen Leinfelden-Echterdingen Beate u. Gerhard Schreiner, Tübingen Helmut Benz, Neuweiler Friedrich Geiger, Meersburg Ralf Schwichtenberg, Traugott Bratic, Tübingen Renate Heckh, Tübingen Michael Seifert, Georg Eberhard, Tübingen Christa Heusel, Tübingen Wolfgang Siegl, Hechingen Bernd Ehrhardt, Tübingen Isolde Heuser, Nagold Petra Speicher, Tübingen Anke Eisenmann, Plüderhausen omas Hilbert, Wolfenbüttel Alexander Tartsch, Herrenberg Anika, Britta, Franziska und Volker Ute Hurka, Osnabrück Ursula um, Tübingen Erhard, Altensteig Dr. Günter Junker, Tübingen Hans-Peter Ullmann, Köln Sieglinde u. Wolfgang Ettwein, Nehren Prof. Dr. Gerhard Kilger, Wilhelmsfeld Martin Vinzenz, Tübingen Claus Fecker, Bisingen Hartmut u. Sibylle Kilger, Tübingen Elmar Vogt, Bisingen Dr. Stephan Fuchs, Altheim b. Riedlingen Charlotte Klaus, Lenningen Norbert Wellhäuser, Tübingen Reiner Futter, Dußlingen Juliane Knuplesch-Endler, Dirk Weltz, Eningen unter Achalm Caroline Geyer, Radolfzell Wolfgang Kobler, Ostfildern Karl Haag, 40 JAHRE Gerald Martell, Altensteig Annemarie Harrer, Baden-Baden Gunther Martell, Konstanz Michael Barnekow, Böblingen Klaus Hartmaier, Nehren Anton Merz, Hechingen Drs. Gerhard u. Saskia Baur, Hannelore u. Martin Haussmann, Rita Müller, Tübingen Pfalzgrafenweiler Weilheim an der Teck Susanne Roessler, Bergisch-Gladbach Eugen Conzelmann, Haiterbach Christoph Heil, Tübingen Hans Schmid, Ustersbach Witta Ebel, Darmstadt Rainer Heller, Tübingen Siegfried Schmid, Kusterdingen Rolf Eckhard, München Heidi Henssler, Altensteig Franz Seeburger, Hechingen Dr. Wolfram Erchinger, Tübingen Rotraut Hierlemann, Berlin Hermann u. Ursula Ulmer, Barbara Foth, Putlitz Dr. Petra Huppmann, Tübingen Holzgerlingen Gabriele Fritz, Bad Urach Holger u. Martina Jensen, Rheinbach Peter Wittner, Hechingen Barbara Fuchs, Unterföhring Klaus Kaiser, Altensteig Dr. Jörg Wuchter, Lindenberg Liselotte Kleinfeldt, Tübingen Eberhard u. Ilse Goll, Esslingen Jutta Klett, Mössingen Ursula Graf, Dunningen 60 JAHRE Jochen Grau, Hechingen Susanne Kolodzie, Schönaich Ulrich Bälz, Tübingen Jochen Grosshans, Tübingen omas Krannitz, Tübingen Wolfgang Böckle, Herrenberg Anna Haacke, Sabine Krauss, Argenbühl eo Braun, Tübingen Prof. Stefan Haderlein, Tübingen Herwig Landenberger, Tübingen Manfred Clauss, Tübingen Henning Harrant, Denzlingen Bernd Lutz, Altensteig Helmut Heuser, Nagold Johanna Herpich, Nürtingen Franziska Maier, München Susanne Kiderlen, Tübingen Lore Herpich, Tübingen Paul Manak, Bodelshausen Heinz Langenbucher, Adelgunde u. Bernhard Holzmüller, Bernhard u. Brigitte Maurer, Reutlingen Otto Mieg, Tübingen Rottenburg Michael Mayer, Tübingen Dieter Mohl, Esslingen Karl Käppeler, Egenhausen Silke Mayer, Germaringen Dr. Gottfried Raiser, Stuttgart Wilfried Kleindienst, Bodelshausen Wolfgang Mayer, Schönaich Hella Rebholz, Eningen Kristin Koslowski, Hannover Hermann Müller, Heimsheim Dr. Hainfried Schenk, Ammerbuch Norbert Pellens, Ulrich Krause, Nagold Dr. Jens Pohl, Herrenberg Florian Kunz, Reutlingen Hans Pröpster, Jungingen Werner Leuze, Eningen Die Johann-Chr. Rapp, Tübingen Christina Mayer, Schönaich Jürgen Rath, Egenhausen Erich u. Renate Nagel, Mitglieder-Jubilarehrung Christof Reusch, Mössingen Waldemar Pape, Sindelfingen findet am Freitag, den 14.10.2016 Gerald Schelle, Bad Boll Renate Riedinger, Hechingen ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus Silvia Rothfuß, Weil im Schönbuch Werner Schramm, Münsingen Helga u. Sina Scharley, Waldenbuch Wolfgang Schuler, Tübingen in der Kelternstraße, Hans-Jörg Schlaich-Lindel, Tübingen Werner Späth, Böblingen 72070 Tübingen statt. Oliver Schlotz-Pissarek, Esslingen Dietmar Springer, Tübingen

23 Vorträge im November 2016

K2 – Eine Wanderung zum zweithöchsten Berg der Welt

08.11.2016 um 19:30 Uhr im DAV-Vereinsheim, Kornhausstr. 21 Eintritt frei. Bertram Rueb, Gengenbach, berichtet über eine lange und be- schwerliche Wanderung zum Basislager dieses majestätischen Berges im Karakorum. Beeindruckende Bilder zeigen eine wun- dervolle Gebirgswelt in dieser unberührten Region.

Die besten Skidurchquerungen zwischen Dachstein und Bernina Vortrag von Michael Pröttel

24.11.2016 um 19:30 Uhr im vhs Vortragssaal, Katharinenstr.18, 72072 Tübingen. Funkelnde Schneekristalle beim Aufstieg, stiebender Pulverschnee auf der Abfahrt und dann ein uriger Hüttenabend … mehrtägige Gebirgsdurchquerungen sind die wohl eindrucksvollste und ein- samste Art, den Winter im Hochgebirge zu erleben. Für seinen genauso spannenden, wie beeindruckenden Skitouren- Vortrag hat Alpinjournalist und Fotograf Michael Pröttel fünfzehn ganz besondere Durchquerungen zwischen Dachstein und Bernina- Gruppe unter die Felle genommen. Mit Bergen wie Großglockner, Wildspitze oder Piz Palü entführen die perfekt geplanten Wintertouren die Zuschauer auf die höchs- ten Gipfel des Alpenhauptkamms. Darüber hinaus werden aber auch wirklich unbekannte Skitouren- Schmankerl unter anderem in den Lechtaler Alpen und den Dolo- miten vorgestellt. Die beiden Teile des Vortrags werden mit stimmungsvollen Bild- Ton-Sequenzen eingeleitet. Dieser Vortrag erfolgt in Zusammenarbeit mit der vhs Tübingen. Eintritt 7.-€, DAV-Mitglieder und Studenten 5.- €.

24 Aus Verein und Geschäftsstelle Neue Mitgliedsbeiträge, Neue Mitglieder 2015 Haben Sie sich gewundert, warum noch Beitragsabbuchung und Termine keine Liste der neuen Mitglieder 2015 gedruckt wurde? Normalerweise haben wir das immer im zweiten unterwegs des Jahres veröffentlicht. Das war aber In der Mitgliederversammlung am 29.04.2016 wurden neue Mitgliedsbeiträge im Jubiläumsjahr die Festschrift, wo beschlossen (vgl. Bericht auf Seite 34). Ab 2017 gelten daher die Beiträge eine solche Liste unpassend gewesen dieser Tabelle. wäre. Außerdem sind es sehr viele, Die Beiträge werden wie immer am 02.01. abgebucht. Bitte prüfen Sie, ob die genau gesagt 1.459. Entweder hät- Geschäftsstelle Ihre aktuelle Bankverbindung kennt. Andernfalls werden Rück- ten wir damit viele Seiten gefüllt oder lastschriftgebühren fällig, die Ihnen weiterberechnet werden müssen. die Schrift so winzig gewählt, dass es kaum zu lesen wäre. Wir haben uns Außerdem möchten wir auf den Termin für Kategorieänderungs-Anträge daher entschieden, dass die neuen (20.10.2016) und die Kündigungsfrist (30.09.2016) hinweisen. Später einge- Mitglieder nun auf der Homepage ver- hende Anträge können erst für 2018 berücksichtigt werden. öffentlicht werden. Übrigens: Unser 9.999stes und unser Mitgliedsbeiträge 2017 – Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins e.V. 10.000stes Mitglied wurden im Juli 2016 feierlich begrüßt. Beide haben A-Mitglied (ab 1991) 70,00 € Mitglied mit Vollbeitrag einen Gutschein erhalten.

B-Mitglied 38,00 € a) Ehepartner/Lebenspartner ermäßigter Beitrag b) Senioren ab 70 Jahren (ab 1946) auf Antrag c) aktive Bergwachtmitglieder auf Nachweis d) Schwerbehinderte mit mindestens Mitglied werden 50% Behinderung auf Nachweis im DAV Tübingen

C-Mitglied 25,00 € Gastmitglied, d.h. Mitglied einer anderen Möchten Sie Ihre Mitgliedschaft um Sektion weitere Familienmitglieder erweitern? Haben Sie Freunde oder Bekannte, D-Mitglied (1992–1998) 38,00 € a) Junior 19 bis 25 Jahre, ermäßigter Beitrag die auch gerne die Vorteile einer Mit- 25,00 € b) Schwerbehinderte Junioren mit mindestens gliedschaft nutzen möchten? Dann 50% Behinderung auf Nachweis haben Sie seit einigen Monaten von zu Hause aus zwei Möglichkeiten. K/J-Mitglied (bis 1999) 25,00 € Kind oder Jugendlicher bis 18 Jahre Beide werden Ihnen angezeigt, wenn (Eltern sind nicht Mitglieder) Sie auf unserer Homepage (www.dav- Familie 108,00 € beide Eltern und eigene Kinder bis 18 Jahre tuebingen.de) auf den Button „Werde 70,00 € Alleinerziehende(r) und eigene Kinder bis Mitglied“ klicken. 18 Jahre auf Antrag Ŀ*7ı9YĮĮıĮ;7İĨđĮ:7Įı5ĮĐı:ĭıĮ*7ı erhalten dann innerhalb weniger Mi- Aufnahmegebühr 6,00 € A-Mitglied, B-Mitglied schwerbehindert, nuten einen vorläufigen Mitgliedsaus- D-Mitglied, Familie weis per Mail. Im Laufe von 4 Wochen Zusatzgebühr 3,00 € bei nicht erteilter Einzugsermächtigung erhalten Sie anschließend den rich- tigen Mitgliedsausweis zusammen mit Informationsmaterial von der Ge- Hinweise: Bei Eintritt ab 01.09. halbieren sich die Beiträge (aber nicht die Gebühren). schäftsstelle per Post.

Altersbedingte Umstufungen (außer Senioren) werden automatisch vorgenommen. Ŀ*7ı9YĮĮıĮ;7İĨē7ıĬ7;Ĩıď5ĮĐı:ĭıĮ Falls Sie Ihre Mitgliedskategorie für das kommende Jahr ändern möchten, richten Sie indem Sie den Mitgliedsantrag aus- bitte Ihren Antrag bis spätestens 20. Oktober 2016 an die Geschäftsstelle. drucken und ausfüllen. Der Link zum Herunterladen des Formulars wird Ih- Änderungen persönlicher Daten (Anschrift, Bankverbindung, Familienstand, Namens- nen angezeigt. änderung) bitte unbedingt der Sektionsgeschäftsstelle – nicht dem DAV-Hauptver- Natürlich können Sie auch persönlich band – mitteilen. Ansonsten müssen entstandene Bankspesen weiterberechnet werden. in unserer Geschäftsstelle vorbeikom- men. Wir stellen Ihnen gerne Ihre/n Kündigungen und Sektionswechsel müssen bis spätestens 30. September 2016 Mitgliedsausweis/e direkt aus. Wenn bei der Geschäftsstelle gemeldet werden, sonst verlängert sich die Mitgliedschaft Sie möchten, können wir Ihnen dabei um ein Jahr. auch gleich Ihre Fragen beantworten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die Anmeldungen von neuen Mitglie- dern!

25 Mountainbiker auf der Teck und der Lenninger Alb

Zehn unserer Mountainbiker erlebten Mountainbikers – hinunter nach Ober- einen herrlichen Tourentag auf der lenningen und ein Fahrweg wieder hi- Lenninger Alb. nauf nach Krebsstein. Im Serpentinen- Trail „schwebte“ man hinunter nach Das Lenninger Tal ist bekannt für seine Gutenberg im hinteren Lenninger Tal. wunderschöne Geografie am Albtrauf mit seiner Vielfalt an Natur und Kultur Eine scheinbar wilde Rinderherde und die Burg Teck zwischen Streu- strömte über die Wiesen des Tales. obstwiesen und Albpanorama. Nicht Aufgescheucht nicht von den Bikern, umsonst ist es Teil des von der sondern weil sie für dieses Jahr zum UNESCO anerkannten Biosphären- ersten Mal ins Freie durften. Wie es gebietes Schwäbische Alb. sich herausstellte, war es eine Herde afrikanischer Zebu-Rindern. Diese wird Der Start der Mountainbiketour erfolg- hier von dem Biobauern Christoph te bei optimalem Frühlingswetter in Röhner u.a. zur Landschaftspflege Dettingen/Teck. Die Auffahrt zur Burg und alternativen Landwirtschaft ein- über den sog. „Ho-Chi-Minh-Pfad“ bot gesetzt. Abfahrt Oberlenningen phantastische Aussicht auf das ganze Albvorland, das Neckartal zwischen Hinter Schlattstall führte die Tour hi- Esslingen und Stuttgart, die drei Kai- nein in den engen Talschluss der Lauter- serberge Staufen, Stuifen und Rech- quelle. Buchstäblich einen Schrecken berg, die Stadt Kirchheim, die Limburg bekamen manche Radler beim Anblick und die herrliche Streuobstwiesen- des klettersteigähnlichen Aufstieges Landschaft der Eichhalde bei Bissin- der „Großen Schrecke“. Geschoben gen. Dementsprechend unerschöpflich und getragen werden mussten die war die Aussicht von der Burg Teck. Räder hinauf auf den Schreckenfels. Vom Gelben Fels aus hatte man noch Ein Einheimischer soll den Aufstieg einmal das ganze Panorama vom beschrieben haben mit den Worten: Hohenneuffen über das Lenninger Tal. „Da wird dr d’Zong zor Gosch naus hanga, wenn d da oba bisch.“ Auf dem teilweise noch rutschigen Un- tergrund schlitterten die Biker den Trail Ab Grabenstetten ging die Tour über hinunter zum Sattelbogen, bevor es aussichtsreiche wunderschöne Alb- wieder auf die Albhochfläche hinauf ging. trauf-Trails vorbei an Hochwang und Vom Hohgreutfels führte ein trocke- Erkenbrechtsweiler. Als krönenden Ab- ner Singletrail – Traum eines jeden schluss konnte man noch einmal Gutenberg Lenninger Tal

einen langen trockenen Singletrail un- ter dem Brucker Felsen nach Brucken „hinunterschweben“. Bei der Schluss- einkehr auf der Sonnenterrasse in Dettingen mit Aussicht auf die Teck konnte man die Tour noch eine Weile mental auf sich nachwirken lassen. Nach 50 km und 1.240 Höhenmeter war beim Radler und Kaffee jeder mit sich, dem Tag und der Welt zufrieden. Die DAV-Mountainbiker sind in der Re- gel samstags unterwegs, wenn das Wetter entsprechend passt (Radeln auf Zuruf). Interessenten können sich zur Teilnahme gerne unter Roland. [email protected] vormerken lassen. Roland Kling Start unter der Teck

26 Sommertouren Bikecamp Pfalz (11./12.06.2016)

Technik und Tour book, Beamer, Internet und GPS- nischen Einlagen runter. Trotz des nas- Equipment legten wir die Rahmen- sen Wetters – stellenweise kam schon Am frühen Samstagmorgen machten bedingungen für die Tour fest: Regenwaldstimmung auf – waren die wir uns mit den MTBs im Auto auf Trails überwiegend sehr gut zu fahren, den Weg in den Pfälzerwald. Nach Ŀ hoher Trailanteil Buntsandsteinboden eben. kurzem Bikecheck starteten wir mit Ŀ Strecke und Höhenmeter Übungen zum Fahren durch enge Kur- So fuhren wir an der Burgruine Lan- ven, Steilfahrten und Zielbremsen. Ŀ Aussicht deck vorbei zum Aussichtsturm Reh- Das Ganze wurde dann im Singletrail Ŀ Kultur berg und nach kurzer Rast weiter zur Technikparcours Hochspeyer auf der Ŀ Einkehren und gutes Wetter... Reichsburg Trifels, wo wir uns mit Slalompiste und verwinkelten Trails Kaff ee und Kuchen belohnten. Jetzt mit unterschiedlichen Schwierigkeits- Irgendwann wurden wir bei alpenve- kam dann doch noch die Statistik mit stufen vertieft. reinaktiv.com fündig und einigten uns der Regenwahrscheinlichkeit ins Spiel: auf eine Tour, die alles unter einen Hut also Regenklamotten an und weiter- Durch die geringe Höhendiff erenz zu bringen schien. Schnell noch auf’s fahren. Der Spuk dauerte zum Glück von ca. 100 m war es möglich, diesel- GPS geladen, dann ging es mit dem nicht lange und nach zwanzig Minuten ben Strecken mehrmals zu befahren gemütlichen Teil weiter… kam sogar die Sonne zum Vorschein und so konnte sich jeder an „seinen – es gibt sie also doch noch :-). Von Stellen“ steigern, bis auch diese ge- Die Bedingung „Aussicht“ erforderte oben wieder trocken bewältigten wir meistert wurden. Dazu gab es Tipps die Verlegung der Tour an den Rand die Schlussetappe zum Ausgangs- und individuelle Korrekturen durch des Pfälzerwaldes, so starteten wir punkt bei Eschbach. Am Ende stan- die Übungsleiter Michael Huber und am Sonntagmorgen mit dem Auto den dann gut 40 km und 1.400 Hm  omas Heiner beim Einzel- und Hin- zum Startpunkt nach Eschbach an der auf dem Tacho. Jetzt noch schnell terherfahren. Weinstraße. Das Wetter war besser die Bikes verladen und saubere Kla- als die angekündigte Regenwahr- Zum Abschluss des Techniktrainings motten anziehen, bevor der nächste scheinlichkeit von 80%, aber die nas- standen dann noch Übungen zum Schauer kommt und ab nach Hause sen Tage zuvor sorgten dafür, dass Überfahren bzw. Überspringen von unter die Dusche. wir schon nach wenigen Kilometern kleineren Hindernissen auf dem Pro- von oben bis unten eingesaut waren. Dabei gewesen sind: Susanne, Rolf, gramm. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Martin, Roland, Sven und die FÜLs Nach dem Abendessen setzten wir Abbruch und so ging es in stetigem Michael Huber und  omas Heiner. uns zur Tourenplanung für den Sonntag Auf und Ab auf Forstwegen hoch, auf zusammen. Ausgerüstet mit Note- Trails mit vielen Spitzkehren und tech- Sven Walser

Strasser Metallbau

Metall - Wir machen das Beste daraus!

Spindeltreppen Vordächer Stahltreppen Carports Balkone Tore / Zäune Geländer Edelstahlverarbeitung Briefkästen Schlosserarbeiten aller Art Fassaden Reparatur und Service

Meisterbetrieb - Mitglied der Fachinnung Metall Dusslinger Weg 8 72072 Tübingen Tel. 07071-76529 [email protected] www.strasser-metallbau.de

27 Schneehuhnbalz an der Kräulscharte Skihochtourentage im Stubai

Fast pünktlich starteten wir um 12 Uhr in Seduck zum Aufstieg bei strahlen- dem Sonnenschein auf die Franz- Senn-Hütte (2.147m). Fast alle der Gruppe nutzten den Gepäcktransport zur Hütte, so dass wir uns mit leich- tem Gepäck auf den Weg machten. Zuerst gemütlich auf einer breiten Piste bis zur Oberissalm und dann stetig ansteigend auf einem schmalen Wanderweg – jetzt Skiaufstiegsweg. Wir genossen das herrliche Berg- panorama und erfreuten uns auch an einer Gämse, die unseren Weg kreuzte und uns neugierig mit etwas Abstand beobachtete. Nach einem fast dreistündigen Aufstieg erreich- ten wir die Hütte. Schnell wurde die Skiausrüstung verstaut, die zwei Zim- merlager bezogen und wir trafen uns zu Kaffee und Strudel im Wirtsraum. Nach dieser kurzen Stärkung beka- men die Skihochtouren-Neulinge und alle erfahrenen Hasen vor dem Abend- essen noch einen Crashkurs von un- seren Guides Birgit Stefanek, Martin Stefanek, Olli Prochazka-Speidel und auch dem Helfer Johannes Metzger. Für mich war dies perfekt, denn ich lernte, wie man eine Prusikschlinge legt und sich dann am Fixseil selbst machte uns einen Strich durch die am Seil bis zum Klettereinstieg des sichert, wie man ein Sicherungsset Rech nung. Die Sicht war schlecht, und Vorderen Wilden Turms. mit einer Bandschlinge fertigt, wie ein es schneite leicht. Trotzdem machten Geländerseil eingesetzt wird und vie- wir uns auf den Weg durch das Alpei- Denn der Gipfel musste kletternd er- les mehr. Nach dieser Einheit konnte ich ner Tal zum Verborgenen-Berg-Ferner. klommen werden. Johannes und Birgit entspannt das hervorragende Abend- legten ein Geländerseil, ein Skidepot Bevor wir den Gletscher betraten, zo- essen genießen. wurde eingerichtet und mit unserer gen alle die Klettergurte an und mit Klettersteigsicherung kletterten wir Bevor wir alle müde in unsere Betten Entlastungsabständen stiegen wir bis auf den Gipfel. Dort pfiff uns der Wind krochen, gab es noch eine Tour- und zur Scharte auf. Inzwischen wurde es gewaltig um die Ohren. Die Sicht war Wetterbesprechung für den nächsten zwar immer wieder einmal heller, aber schlecht, und wir seilten uns schnell Tag. Die Wettervorhersage sah schlecht dann verschlechterte sich die Sicht zum Skidepot ab oder wurden dorthin aus und unsere geplante Tour von der wieder. Es wurde beschlossen, dass abgelassen. Nun wurde entschieden, Franz-Senn-Hütte durch das Alpeiner wir unser Ziel – den Vorderen Wilden dass die Tour über den Berglasferner Tal über den Verborgenen-Berg-Ferner Turm – auf jeden Fall erreichen wollten. wegen der schlechten Sicht und den durch die Turmscharte auf den Vor- Als wir am Fuß der Scharte ankamen, nicht sichtbaren Spalten zu gefährlich deren Wilden Turm (3.177 m), von wurde der Wind wieder stärker. Wir war. Also wurde unser Aufstiegsweg dort weiter auf das wilde Hinterbergl verstauten die Ski am Rucksack, leg- auch als Abstieg in Angriff genom- (3.288 m) und die Abfahrt über den ten die Steigeisen an und bewaffne- men. Das hieß, noch einmal über die Berglasferner musste wahrscheinlich ten uns mit dem Eispic kel. Umsichtig Scharte abseilen. Mir war ganz schön etwas abgeändert werden. legten Birgit und Martin ein Fixseil in mulmig, und als ich unten war, konnte die Scharte und wir kletterten gesi- Als wir am Karfreitag um 7:30 Uhr ab- ich endlich kräftig durchatmen. marschbereit vor der Hütte standen, chert nach oben. Puh, die erste He- war klar, dass die Tour einen anderen rausforderung war geschafft. Oben Die Skier waren schnell angeschnallt Verlauf nehmen würde. Das Wetter angekommen, gingen wir mit Skiern und eine herrliche Abfahrt ins Alpeiner

28 Wintertouren

Touren-Kurzbeschreibung Der Blick von der Scharte hinunter zur Oberissalm ließ unsere Herzen Gebiet: Hochstubai höher schlagen, denn es erwarteten Talort: Neustift im Stubaital uns unberührte Hänge. Ein „Gipfel- foto“, eine kleine Stärkung, die Ski Anreise: ÖV: mit Zug nach Innsbruck, weiter mit dem Bus nach Neu- angeschnallt, wir wedelten hinab ins stift und mit dem Taxi nach Seduck „Kuhgschwez“ und dann weiter ins Tal ein vielfältiges Vereinsleben Auto: über das Neustift im Stubaital nach Seduck (eingeschränkte bis Seduck. Das letzte Stück war ein „Musterländle“ in Deutschland.Parkmöglichkeiten) Aber schweißtreibendes Schiebestück. auch im „Ländle“ sind Gepäcktransport wir vor schnel- ist ab Seduck (Parkplatz) nach tel. Verein- len Verände barung möglich. Schnell umgezogen, das Gepäck ver- Gipfelmöglichkeiten: z.B: Vorderer Wilder Turm (3.177 m), Innere Sommerwand staut, ins Auto/DAV-Bus gesprungen (3.122 m), Ruderhofspitze (3.473 m), Schafgrübler (2.921 m), und zur Nachmittagsjause nach Neu- Horntaler Spitze (2.921 m) stift. Dort stärkten sich dann je nach Hütte: Franz-Senn-Hütte (2.147 m), https://www.franzsennhuette.at, Gusto Birgit, Martin, Oli, Johannes, Tel.: + 43 52262218 Leonie, Jack, Stefan, Wolfgang und ich. Anschließend traten wir nach drei Karten, Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000 Stubaier Alpen, Hochstubai, Skirouten, Alpenvereinskarte 1:25.000 Stubaier Alpen, erlebnisreichen, herausfordernden und Sellrain, Skitouten traumhaften Tagen die Heimreise an. Den Guides nochmals vielen Dank für die umsichtige und einfühlsame Pla- Tal wurde in Angriff genommen. Nach Plötzlich flog vor uns ein balzendes nung und Durchführung der Touren. acht Stunden kamen wir alle glücklich, Schneehuhn auf und stolzierte vor Und nicht zu vergessen ein Dank an müde und zufrieden auf der Hütte an. dem Weibchen herum. Dies war ein die gesamte Gruppe – ihr wart klasse. unerwartetes Schauspiel. Stetig zo- Kaffee, Dusche, Relaxen und vor al- Susanne Mammel lem ein üppiges Abendessen beende- gen wir bergauf unsere Spuren in den ten den Tag. Natürlich nicht zu verges- Schnee und erfreuten uns an einer sen, wurden Wetterinformationen für grandiosen Aussicht auf die umlie- den nächsten Tag eingeholt und die gende Bergwelt stets mit unserem anstehende Tour besprochen. Ziel vor Augen. Oli und Wolfgang ka- men als erste in der Kräulscharte an. In der Nacht stürmte und schneite es Sie versanken hüfttief im Schnee. Da- um die Hütte, und am Morgen um 7:30 her beschloss der Rest der Gruppe, Uhr versammelten wir uns nach einem schon kurz vor der Kräulscharte ab- üppigen Frühstück wieder abmarsch- zufahren, da oben zu wenig Platz für bereit vor der Hütte. Was macht das alle war. Wir wurden mit Pulverschnee Wetter, war die große Frage? Wir und unverspurtem Gelände auf unse- starteten nun auf Grund der Wetter- rer Abfahrt belohnt. lage über den Sommerwandferner zur Kräulscharte (3.069 m). Die Sicht war Der erste Teil des Tages war bewältigt, schlecht, aber die Sonne kämpfte sich und nun hieß es noch einmal auffellen im Laufe des Vormittags durch die und über das „Stiergschwez“ zu einer Wolken und ab 10 Uhr erfreuten wir Scharte am Gschwezgrat aufzustei- uns an einem blauen Himmel und ei- gen. Wir machten uns in Dreiergrup- ner strahlenden Sonne. Die „Wumms“ pen auf den Weg. Hier wurde noch um uns herum erklärten wir uns mit einmal ein Sicherungsseil gelegt, und Lawinensprengungen in den umlieg- wir konnten bequem zur Scharte mit enden Skigebieten. den Skiern auf dem Rücken kraxeln.

Ein besonderer Dank der Tourenleiter Martin und Birgit Stefanek geht an die Biwakschachtel Tübingen. Andi Hahn ist ein kompetenter Ansprechpartner, der uns stets mit Rat und Tat zu Seite steht. Bei unserer Hochtour rund um die Franz-Senn-Hütte ermöglichte er es uns, eine Probeauslösung eines ABS- Rucksacks (Lawinenairbag) durchzu- führen. Eine beeindruckende Aktion für alle Teilnehmer und Tourenleiter. Danke! Schneehuhn-Schauspiel auf dem Weg zur Kräulscharte

29 Wenig gesehen – viel gelernt! Skitourenbasiskurs 2016 bei der Spitzmeilenhütte

Alle wichtigen Fragen (neben Ausrüs- Samstagmorgen um 8:45 Uhr for- tung und erster  eoriehinführung) mieren sich eine schnellere und eine sind geklärt: Der Kurs fi ndet statt, langsamere Gruppe. Sicht ist nicht er fi ndet woanders statt, wir haben vorhanden, dafür ist der Wind nur Schnee, das Parkhaus ist hoch genug mäßig und der Schneefall seit den für die VW-Busse und in der Hütte Nachtstunden und während des Tages kann es frisch werden. sehr beständig. Die Frage der Orien- tierung und die Einschätzung des Ge- Am Freitag um 11:30 Uhr sind wir ländes werden zu den Hauptthemen. alle da, wo wir sein sollen: Am Tan- Ohne sporadischen Kontrollblick aufs nenbodenlift im Skigebiet Flumser- GPS geht’s nicht und wer vorne geht, berg, um nach der Gondelfahrt zum spürt, dass er spüren muss, denn nur Maschgenkamm mit Abfahrt nach der nächste Schritt zeigt, ob es rauf Panüöl ca. 2,5 Std. zur Spitzmeilen- oder runter geht. Tatsächlich schaff en hütte zu laufen. Die Bedingungen sind wir es nicht auf den Gipfel, wir be- mäßig und werden im Verlauf des schließen, bei einem der Checkpoints Tages mäßiger. Hätten wir da schon abzufellen. Kaum zu glauben, aber gewusst, dass dies der schönste der genau im Moment der Abfahrt reißt drei Tage ist, an dem mindestens mal es das einzige Mal auf und wir fahren, die Umrisse des einen oder anderen wenn auch nur sehr kurz, mit Sonne Gipfels zu sehen sind, wären wir viel- durch herrlichen Pulverschnee. Da die leicht doch öfters mal stehen geblie- Tour, den Bedingungen geschuldet, ben (oder gleich umgekehrt?). nicht lang war, hatten wir unterwegs Nach einer kurzen Einrichtungs- und viel Zeit, um Spitzkehren in vielerlei Aufwärmphase in der Hütte, die wun- Varianten zu üben, Hangsteilheit zu derschön gelegen ist und von zwei messen und an der Hütte nochmals sehr netten Hüttenwartinnen betrie- eine Suchaktion durchzuführen. ben wird, geht es wieder raus. LVS- Am Nachmittag machten wir uns Geräte werden verbuddelt und ge- dann auf in Richtung Schönegg. Aber sucht. Ein beißend kalter Wind haut auch hier gab es zu viele Unsicher- uns alle um, und in schneller Abfolge heitsfaktoren, um die Tour ganz zu üben wir die wichtigsten Dinge: Geräte Ende zu bringen. Immerhin waren wir auf Suchen, annähern („Gerät muss trotz der Bedingungen ganz schön näher an den Boden! Noch näher! lange draußen und konnten die Hüt- Bücken!!!!“), Fundstelle markieren, tenatmosphäre und das gute Essen sondieren, buddeln. Die Fachübungs- ohne schlechtes Gewissen genießen. leiter korrigieren in forschem Ton, der Gestärkt und guter Dinge wurde die aber nur dazu dient, uns vor Erfrierun- Abschlusstour zum Erdisgulmen ge- gen zu schützen und schnell wieder plant. Keiner von uns dachte einen in die beheizte Hütte zu bringen. Am Moment darüber nach, dass das Wet- Abend folgt dann die Tourenplanung, ter noch schlechter werden könnte, die allen sichtlich Spaß macht. Der denn das schien uns fast unmöglich. Umgang mit Karte, Lawinenbericht Doch am nächsten Morgen wurden (wir hatten die ganze Zeit erhebliche wir eines besseren belehrt: Sturm- Lawinengefahr), Wetter, Checkpoints, böen, lausige Kälte und Schneetreiben 3x3, Kompass, Snowcard, Lupe extra- sowie nullkommanull Sicht ließen uns leicht, Planzeiger wird erklärt und an- die Planung umwerfen. Es gab keine gewandt. In verschiedenen Gruppen Checkpunkte mehr, sondern lediglich wird die Route auf den Wissmilen mit das Ziel Tannenbodenalp. So machten allem, was es zu beachten gilt, für den wir uns in zwei Gruppen auf den Weg, nächsten Tag geplant. und die erste Aufgabe war, bei den

30 Wintertouren heftigen Windböen nicht aus der Spur zu kippen und die Stangen, die den Weg zur Hütte markieren, zu orten. Vor allem die Aussage eines versier- ten Teilnehmers, dass wir froh sein können, wenn wir heil unten ankom- men, trieb das Adrenalin in die Höhe. Als dann auch noch Stefan aus der ersten Gruppe für die zweite Gruppe einen Lawinenabgang signalisierte, war die Hektik groß. Niemandem war zunächst so richtig klar gewesen, dass es eine Übung ist und als Kon- rad merkte, dass wir möglicherweise tatsächlich die 112 anrufen wollten, beeilte er sich, uns den Übungscha- rakter klar zu machen. Tolle Idee von der ersten Gruppe, bei diesen Bedin- gungen noch Schikanen einzubauen: Alle Geräte auf Suchen, Sonde und Schaufel raus, den Kollegen aus- fragen und beruhigen, Schnee im Rucksack ohne Ende, alles wurscht – Hauptsache durch. Der erste Ver- schüttete war schnell gefunden, beim zweiten brauchten wir Ewigkeiten, ein sauberes Signal war fast nicht zu krie- harte Piste, auf der wir alle nur quer eine gewisse Flexibilität erforderten. gen. Wir machten uns vollkommen ver- rutschen konnten. Langsam wurde Unsere beiden Fachübungsleiter Olli schneit und verfroren auf in Richtung es besser, die Piste wurde weicher Prochazka-Speidel und Konrad Küpfer Alp Fursch, wo die anderen schon ge- und es machte sogar Spaß, im Blind- haben einen tollen Job gemacht und mütlich beim heißen Tee saßen. Aber flug durch den pulvrigen Schnee zu die wertvollen Tipps von Erich waren nicht mit uns: Bevor sie starten konn- cruisen. spitze. Unsere Gruppe hat zusam- ten, hatten wir für sie auch noch et- mengehalten, gemeinsam die Kom- was versteckt. Rache ist süß. Irgendwann hatte sie uns dann wie- fortzone verlassen und in gegenseiti- Irgendwie hat die vage Idee, dass wir der, die Zivilisation, erste Skifahrer auf gem Vertrauen die Panikzone nicht bald ankommen, alle etwas übermütig der tiefer gelegenen Piste zeigten an, betreten oder leicht gestreift – was gestimmt und diese Stimmung hielt dass es geschafft ist. will man mehr!? bis zum Anstieg über die Piste auf Wir kamen heil an, haben viel ge- den Maschgenkamm. Es wurde steil lernt, auch wenn die Bedingungen Bettina Wehinger-Roth und steiler, eine Spitzkehre nach der anderen war erforderlich, der Wind nahm weiter zu, die Sicht ab… einem Fell ging die Haftung abhanden, es galt Schritt für Schritt vorwärts zu Touren-Kurzbeschreibung kommen. Es wurde still und stiller, nur Gebiet: Garner Alpen, Ostschweiz noch Signalrufe ertönten. „Alles okay, bist du hinter mir?“ „Kicken…Kicken“. Talort: Flums Oben angekommen, war es dann wie Anreise: ÖV: Bahnhof Flums / Auto bis Bahnhof Flums, dann Postbus im stürmischen Milchglas und nur oder bis Tannenbodenalp (kostenpflichtige Tiefgarage) durch die Orientierungsrufe von Kon- Einzelfahrt Maschgenkamm rad war überhaupt eine Richtung zu Gipfelmöglichkeiten: Spitzmeilen, Wissmilen, Magerrain, Erdisgulmen, Rainissalts orten. Alle oben – puh. Möglichkeiten für Durchquerungen nach Engi, Vermol/Sargans Im Miniwindschatten der geschlos- Hütten: Spitzmeilenhütte, http://www.spitzmeilenhuette.ch senen Liftstation machten wir uns Telefon Hütte: +41 81 733 22 32, Handy: +41 79 600 58 11 [email protected] ans Abfellen, Tee trinken und Riegel Die Hütte ist im Winter am Wochenende bewirtet, während essen. Erste Maßnahme dabei war der Woche ist der Winterraum offen aufzupassen, sich nicht die Finger ab- Karten/Führer: Skitourenkarte Schweiz 1:50.000 237S Walenstadt zufrieren. Kein Lift lief, kein Mensch zu Landeskarte Schweiz 1:25.000 1154 Spitzmeilen sehen. Nirwana. SAC Skitourenführer Glarus – St. Gallen – Appenzell Die ersten Meter der Abfahrt waren Rother Skitourenführer Ostschweiz steil bei null Sicht, eine verblasene

31 Touren und Kurse – Sie können lange über die Zukunftssicherheit Ihrer Heizung nachdenken. Veröffentlichung Oder sie einfach auf Zukunft schalten. und Anmeldung Öl für 2017 Gas Naturwärme Das kommende unterwegs wird wieder unser Programmheft für Solar Holz Touren und Kurse sein. Mit Viessmann kann die Zukunft kommen: Entscheiden Sie sich jetzt für unser in Preis und Technik differenziertes Komplettprogramm, Vorab möchten wir Euch heute das Ihnen zukunftssichere Heiztechnik für alle Energieträger bietet. Denn ganz gleich ob Öl, Gas, Solar, Holz oder Naturwärme – mit schon über das Anmeldeverfahren Viessmann sind Sie auf morgen vorbereitet. informieren. Informieren Sie sich jetzt unter www.viessmann.de. Wir beraten Sie gerne: ĿNovember Veröffentlichung auf dav-tuebingen.de ohne Anmelde- möglichkeit ĿAnfang Dezember Verteilung und Versendung des Programmhefts 2017 Ŀ13. Dezember, ab 17 Uhr Öffnung der Online-Anmeldung Reusch der Wintertouren. Eingabe der vorhandenen „Papieranmeldun- Raumausstattung GmbH gen“ parallel zur Online-Anmel- Unter dem Holz 27 dung. 72072 Tübingen Ŀ14. Dezember ab 17 Uhr Telefon (0 70 71) 3 19 13 Öffnung der Online-Anmeldung reusch Telefax (0 70 71) 7 87 70 für Sommertouren, Klettern und Mountainbike. Eingabe der BODEN · GARDINEN [email protected] vorhandenen „Papieranmeldun- SONNENSCHUTZ www.reusch-tuebingen.de gen“ parallel zur Online-Anmel- dung.

Wir möchten mit dieser Informa- tion und diesem Verfahren weiter- hin dafür sorgen, dass alle Interes- sierten eine faire Chance haben, an den gewünschten Touren und Kursen teilzunehmen.

Zwei Anmerkungen: ĿĪİĨı7ĮıĮĐı:ĭĪĮį5Ī6ĭ7ı Warteliste bietet üblicherweise gute Chancen für die Teilnahme Atrium Ŀ7ĒĒı;ĒđďĮ7ıďĒĬı7-ıďĨ7ĮĭıďĪĮį Übernahme von Atrium frühzeitig, so dass die Interes- Bauherrenaufgaben, Projektmanagement senten auf der Warteliste zum Beratungs- und GmbH Zuge kommen können. Leider Dienstleistungen Dominohaus kam es auch in dieser Saison in den Bereichen Am Echazufer 24 durch allzu kurzfristige Stornie- Projektentwicklung, 72764 Reutlingen rungen wieder mehrfach dazu, Projektsteuerung und www.atrium-gmbh.de dass Touren mit ursprünglich Immobilienberatung langen Wartelisten bei der Durch- führung noch freie Plätze hatten.

Euer Tourenteam

32 Sommertouren Goldenes Dachl und viele Stunden am Fels Sportklettern in und um Innsbruck 24.06.–26.06.2016

Während ihr, Karl-Heinz, Petra, Manfred und Lando, jetzt bestimmt noch im aber vom trockenen Wetter positiv Auto Richtung Tübingen sitzt und hoffentlich eine staufreie Heimfahrt habt, überrascht, kletterten wir ganz ge- sitze ich hier in Innsbruck und denke an unsere gemeinsamen Tage zurück… mütlich Sonntagvormittag noch ein paar Routen im alten Höttinger Stein- Der Wettergott meinte es wirklich Am Samstag wagten wir uns in gänz- bruch. Diesmal wieder im Kalk, aber gut mit uns an diesem Wochenende lich anderes Terrain und machten uns doch mit ganz andersartigem Gestein 7Į ĮĮ;ĬďĪİ9 ı7 ;Ēď5Ĩ:ıĮĭıĐ *đĮ- an der Engelswand im Ötztal mit dem als am ersten Tag, konnten unsere nenschein konnten wir Freitagmittag Granit vertraut. Nach anfänglichen Hände nochmal ganz andere Griffe im ÖAV-Klettergarten an der Martins- Unsicherheiten in dem unbekannten ausprobieren. Lando wollte es richtig wand direkt loslegen. Schön schattig Gestein und sogar einem blutigen wissen und kletterte am letzten Tag konnte sich der Sicherer unten erho- Finger haben wir uns dann aber doch noch eine fast 30m lange Genussver- len, während der Kletterer oben in noch im Vor- und Nachstieg ausge- schneidung und sogar Karl-Heinz leg- der Sonne schwitzen musste. Aber tobt. Lando zog eine Tour nach der te seinen Gurt nochmal an und trotz- in leichtem Gelände mit wunderschö- anderen im Vorstieg durch und er und te der Erkältung. So ließen wir unser nen Kalkplatten, Löchern, Spalten und Manfred nutzten die Gelegenheit, um Wochenende ausklingen. Rissen blieben kaum Wünsche offen. einen wunderschönen Riss im Granit Nach drei Tagen voll unterschiedlichs- Unser Ziel, nämlich den Vorstieg am zu erklettern. Und Manfred hatte ne- tem Fels, überraschend gutem Wetter Fels zu lernen bzw. darin sicherer zu benbei sogar noch Zeit, in die Kamera und ganz vielen neuen Erfahrungen ēıďĭıĮ9đĮĮĒıĬı7ĭ7ı;ıĮĒđ::ıĮı- zu schauen! Erst die ersten Regen- kann ich nur sagen: Es hat sich ge- dingungen sogar schon am ersten tropfen und der starke Wind schafften lohnt und hoffentlich gibt es bald eine Tag erreicht werden. Petra ist regel- es dann spätnachmittags doch noch, Wiederholung! recht über sich hinausgewachsen und uns zu vertreiben. Aber in den vielen konnte gar nicht mehr genug bekom- Stunden am Fels sind wir alle auf un- Lena Morawietz men vom Vorsteigen! Nur Karl-Heinz sere Kosten gekommen. Ich bin stolz hatte leider so mit seiner Erkältung auf euch und die riesigen Fortschrit- zu kämpfen, dass er erst am Sonn- te, die ich in diesen zwei Tagen bei tag wieder in die Kletterei einsteigen euch schon beobachten durfte! Wir konnte. Ich hoffe, du bist inzwischen machten wirklich das meiste aus un- wieder gesund! Mit einem leichten serem Wochenende und nutzten auch Sonnenbrand und einigen beachtli- den Abend noch für eine kurze Tour chen Vorstiegen in der Tasche konnte durch die Innsbrucker Altstadt, vorbei der Rückweg in die Innsbrucker Pen- am goldenen Dachl und zum Dom. ;7đĮ 5ĮįıĒďıĒıĮ ēıďĭıĮ 5; 7ıď Danach war es höchste Zeit für ein beim Gartenfest des nächstgelege- leckeres, ausgefallenes, vegetarisch- ĮıĮ5;ĒĨ5Ī;ı;ĭıĐĪďıĮē7ďĒĨ5Ē- veganes Abendessen in der „Olive“! ten wir uns alle redlich verdient und Von den vorigen beiden sehr intensiven es war toll, euch noch besser kennen Klettertagen ein bisschen erschöpft, zu lernen! mit wunden Fingern und blauen Zehen,

33 Aus Verein und Geschäftsstelle Mitgliederversammlung 2016 – ein neues Vorstandsteam stellt sich auf!

ı;đĮĭıď;ıď6ďıĪ:7İĨ5Įĭ7ı;ıĐĬıĮĭ war, dass drei „Montafoner“ unserer Versammlung beiwohnten: Martin %ıĒ>ıď ^ďįıďĐı7;Ēıď 5;İĨĪďĮŐ Ernst Pfeifer (Architekt Tübinger Hüt- ĒıŐ ĪĮĭ Į7İĨĒ >Ī:ıĒ>Ē ĭıď :5Įį8IĨď7įı Pächter unserer beiden Hütten  o- mas Amann. Die anstehende Sanie- rung unserer Tübinger Hütte sowie die Verabschiedung von Karl Leonhardt veranlasste die drei, die Reise auf sich zu nehmen.

Als der 1. Vorsitzende Karl Leonhardt ĪĮĭĐ7Ē;ı7ĮıĮıďįĪĮĭ-đď;Ē5Įĭ; um 19:00 Uhr die Versammlung er- kameraden und all den engagierten öff nete und deren ordnungsgemäße Ehrenamtlichen der Sektion eine in- Einberufung feststellte, konnte er tensive, prägende und lehrreiche Zeit sicherlich noch nicht ahnen, dass auch erlebt zu haben. dieses Jahr wieder einige unvorherge- 7ıĭ5ď5Ī66đ:įıĮĭıĮıď7İĨĒıĭıďı7Į sehene Dinge geschehen sollten. Am >ı:ĮıĮı7ď5Ē;ďı6ıď5Ēı>ı7įĒıĮıďĮıĪĒ Ende des Abends stand er dann aber die Vielfalt unseres Vereins: Vortrags- ratlos vor seinem Auto und war sich wesen, Ausbildung, Touren und Kurse, nicht darüber im Klaren, wie er eine Auf die Frage, ob Ernst Pfeifer vielleicht Jugend bis hin zu Natur und Umwelt, ca. 10 m lange Ehrennadel in seinen etwas über die Sanierung der Tübin- ĪĐĮĪďı7Į7įıĭıďıďı7İĨı>ĪĮıĮĮıĮ Heimatort Gültstein transportieren ger Hütte sagen wolle, antwortete er Manne Aberle und Andi Hartmann be- sollte. nur im Montafoner Dialekt: richteten mit viel Leidenschaft nach „I vazähl erscht, wenn wos Đijĵķ!5Ĩďĭı;ı;ĒıĨıĮ;ĭıď*ı9 ı7ĮıĐıď;ĒıĮ9đĐĩ:ıĒĒıĮıĒď7ıĬ;85Ĩď gschoff t isch.“ So blieb es tion Tübingen versammelten sich also ĪĮ;ıďı;đĪ:ĭıďĪĮĭ":ıĒĒıď>ıĮĒďĪĐ; also Dirk Anhorn als Mit- wieder interessierte und engagierte ijĵ>ĪĐıď;ĒıĮ$5:Įı9ĭđĒıĮĪĮĭ glied unseres Sanierungs- Mitglieder unseres Vereins im Feuer- stellten teils interessante, teils lustige teams vorbehalten, die ge- wehrhaus Tübingen. Nachdem in den Zahlen vor. planten Maßnahmen der letzten Jahren einige zukunftswei- Eine weitere Neuerung an diesem kommenden Jahre kurz zu ;ıĮĭı ı;İĨ:^;;ı 5Į;Ē5ĮĭıĮ į7Įį Abend sollte der Kurzbericht aus der beschreiben. es dieses Jahr neben den „normalen“ Geschäftsstelle sein, in dem Matthias  emen einer Mitgliederversammlung Die vom Vorstand vorge- Kohlenberger, unser neuer Geschäfts- v. a. auch um die Wahl eines neuen ;İĨ:5įıĮı ı7Ēď5į;ıďĨYĨĪĮį führer, kurz seine Arbeit der letzten Vorstands im größten Verein Tübin- wurde von Schatzmeister sechs Monate vorstellte und seine gens und um die Entscheidung über Paul-Otto Walz erläutert und zukünftigen Aufgaben in der Sektion ı7Įıı7Ēď5į;ıďĨYĨĪĮį nach kurzer Diskussion beschlossen erläuterte. ;7ıĨıĭ5>Ī*ı7ĒıĵķŐ Der zunächst anstehende Vorstands- bericht des 1. Vorsitzenden fi el dabei Auch die Wahl eines neuen Vorstands im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ;đē7ıĭ7ı.5Ĩ:ĭıďĮıĪıĮı7ď5Ē;Đ7Ē emotionaler aus, nachdem die Amts- glieder verliefen reibungslos. Hans zeit von Karl Leonhardt nun nach neun Reibold, als neuer 1. Vorsitzender, Jahren endete. Karl bedankte sich bei übernahm dann die Moderation der all seinen Wegbegleitern und verglich Versammlung. Er bedankte sich für seine Amtszeit mit dem Weg einer das Vertrauen der Mitglieder und will, ;İĨēıďıĮıďįĒđĪďď6ďıĪı;7İĨĮĪĮ in enger Zusammenarbeit mit dem wieder „im Tal angekommen zu sein“ ĮıĪ įıēIĨ:ĒıĮ -đď;Ē5Įĭ ĪĮĭ ı7ď5Ē

34 die Sektion Tübingen positiv weiter- entwickeln. Auf seinen Antrag hat die Versammlung beschlossen, dem bisherigen 1. Vorsitzenden Karl Le- onhardt, wegen seiner langjährigen großen Verdienste um die Sektion, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.

Nach den Wahlen setzt sich der Vorstand der Sektion Nach einem kurzen Grußwort des wie folgt zusammen: ^ďįıďĐı7;Ēıď; <đĮ 5;İĨĪďĮ į7Įį die Mitgliederversammlung 2016 zu 1. Vorsitzender Hans Reibold Ende. 2. Vorsitzender Dieter Porsche Aktuell – auch wenn es noch einige Schatzmeister Paul-Otto Walz Monate bis zur nächsten Mitglieder- Jugendreferent Hugo Ritzkowski versammlung sind – überlegt sich der Hüttenreferent Winfried Epple Vorstand neue Wege für eine Mitglie- ıďį;ĩđďĒďı6ıďıĮĒ7Į 7ďį7Ē*Ēı65Įı9 derversammlung. Die entsprechenden Schriftführerin Renate Ostertag „Schrauben“ werden gerade über- -đď;7Ē>ıĮĭıďı>7ď9; prüft, nachgezogen oder gelockert. Wir freuen uns auf eine interessante gruppe Hechingen Walter Müller Mitgliederversammlung 2017 und freuen uns jetzt schon, viele von Euch Die Vorstandsmitglieder stellen sich im unterwegs dort begrüßen zu dürfen. sukzessive persönlich vor. Euer Vorstandsteam

Wintereröffnungs- Abfahrt: 6 Uhr am Omnibusbahnhof Tübingen Fahrtkosten: 30 Euro Erwachsene/50 Euro Nichtmitglieder fahrt zum Haus 15 Euro Jugendliche bis Jg. 1998/25 Euro Nichtmitglieder Übernachtung incl. Halbpension und Kurtaxe: Matschwitz Hüttenzimmer: Erwachsene: 50 Euro/55 Euro Nichtmitglieder Kinder bis Jg. 2003: 30 Euro/35 Euro Nichtmitglieder Familien Erwachsene: 60 Euro/70 Euro Nichtmitglieder Komfortzimmer: Kinder bis Jg. 2003: 30 Euro/35 Euro Nichtmitglieder Vergünstigte 2-Tages-Skikarte. Mitglieder bitte den DAV-Ausweis mitbringen. Anmeldungen online unter www.dav-tuebingen.de oder schriftlich in der Geschäftsstelle. 7ĒĒı5ĮįıĬıĮ)ı7;ıĬĪ;įıē^Į;İĨĒđĭıď*ı:Ĭ;Ē65ĨďıďĽ ^ĒĒıĮđĭıď "đĐ6đďĒ>7ĐĐıďįıē^Į;İĨĒĽ;9YĮĮıĮı<Ē:Į7İĨĒ5::ı.^Į;İĨııď6^::ĒēıďĭıĮ +ı7:Į5ĨĐı<đĮ!ĪįıĮĭ:7İĨıĮĪĮĒıďij!5ĨďıĮđĨĮııďē5İĨ;ıĮııį:ı7ĒĪĮįĬ7ĒĒı mit der Geschäftsstelle absprechen.

35 Aktiv AktivAktiv im DAV Tübingen im DAV Tübingen

Walter Müller, Mitglied des Vorstandes des DAV Tübingen

Ich heiße Walter Müller So nennen mich meine Sicherungspartner und Wanderfreunde Uschi Ich bin Mitglied beim DAV seit 2004 Ich bin aktiv beim DAV Sektion Tübingen seit 2011 ıďį;ĩđďĒĐIĢ7įĐ5İĨı7İĨĨ5ĪĩĒ;IİĨ:7İĨ *ĩđďĒ9:ıĒĒıďĮ Das gefällt mir besonders gut in der Sektion Der freundliche und soziale ,Đį5Įį7Įĭıďı>7ď9;įďĪĩĩı Hechingen. $ı7Įı;İĨēıď;Ēı+đĪďƮĨYİĨ;ĒıďıďįƮ größte Herausforderung, etc. Elbrus Sportliches/alpines Motto Ehrlich bleiben

Dieter Porsche, Mitglied des Vorstandes des DAV Tübingen

Ich heiße Dieter Porsche So nennen mich meine Sicherungspartner und Wanderfreunde Expeditionsbergsteiger Ich bin Mitglied beim DAV seit 1985 Ich bin aktiv beim DAV Sektion Tübingen seit 1985 ıďį;ĩđďĒĐIĢ7įĐ5İĨı7İĨĨ5ĪĩĒ;IİĨ:7İĨ =ĩıĭ7Ē7đĮ;Ĭıďį;Ēı7įıĮ đİĨĒđĪďıĮ Das gefällt mir besonders gut in der Sektion Angebotsvielfalt und Kameradschaft $ı7Įı;İĨēıď;Ēı+đĪďƮĨYİĨ;ĒıďıďįƮ 'ıĪĒıďĔ ĮĒıįď5:ĪĮĭ%5Įį5'5ďĬ5ĒƮ größte Herausforderung, etc. Mount Everest Südgipfel/ Hidden Peak solo/ Aconcagua Speed Weltrekord und Hidden Peak in 31 Stunden/ 8 Achttausender bestiegen und 27 Expeditionen zu den höchsten ıďįıĮĭıďďĭıĪĮĒıďĮđĐĐıĮ Sportliches/alpines Motto Ganz oben bist du nie

Renate Ostertag, Mitglied des Vorstandes des DAV Tübingen

Ich heiße Renate Ostertag

Ich bin Mitglied beim DAV seit 1999

Ich bin aktiv beim DAV Sektion Tübingen seit 2013

ıďį;ĩđďĒĐIĢ7įĐ5İĨı7İĨĨ5ĪĩĒ;IİĨ:7İĨ *9765ĨďıĮ*97ĒđĪďıĮ)5ĭ:Į ıďį;Ēı7įıĮ":ıĒĒıďĮ#5Įį:5Ī6 Wandern

Das gefällt mir besonders gut in der Sektion Gutes kooperatives Miteinander, Teamgeist, Teamarbeit

$ı7Įı;İĨēıď;Ēı+đĪďƮĨYİĨ;ĒıďıďįƮ įďYĢĒı ıď5Ī;6đďĭıďĪĮįıĒİ $đĮĒ:5Įİı ĵĴijĶŐ

*ĩđďĒ:7İĨı;Ʈ5:ĩ7Įı;$đĒĒđ ıďĬı;Ēııďį;Ēı7įıď7;Ēĭıďĭıď 5ĐĐı7;ĒıĮ*ĩ5ĢĨ5Ē :ı=#đēıŐ

36 Aus Verein und Geschäftsstelle Geburtstage im 3. und 4. Quartal 2016

70. GEBURTSTAG Manfred Holzapfel, Seifhennersdorf 85. GEBURTSTAG

"ĪďĒ5Īıď+^Ĭ7ĮįıĮ Dr. Gero John, Rottenburg &ĒĒđı:;ıď$Y;;7ĮįıĮ $đĮ7955Ī;7Įįıď ıİĨ7ĮįıĮ Dieter Karrer, Tübingen ,ď;Ī:5ď5ĪĮ+^Ĭ7ĮįıĮ "ĪďĒıİĨ7Įįıď ıİĨ7ĮįıĮ Klaus Keicher, Tübingen Marianne Fröhlich, Steinheim :6ďıĭıİ9 ıİĨ7ĮįıĮ.ı7:Ĩı7Đ Martin Koppensteiner, Tübingen Helmut Jörg, Tübingen ıďĮĨ5ďĭı>%5įđ:ĭ Martha Langer, Werner Kaipf, Tübingen )đ:5Įĭď5ĪĮ+^Ĭ7ĮįıĮ Ute Löffler, Tübingen Ellen Karch, Mössingen Johanna Gross, Dußlingen Kurt Mäder, Mössingen Irene Kosel, Tübingen Elmar Haug, Freudenstadt Lothar Motzke, Ammerbuch Else Pflug, Tübingen Helmut Helle, Kusterdingen ď 5Į;$ĪĒĨ7ıĒ7įĨı7Đ7;;7ĮįıĮ Karl Reusch, Tübingen Werner Katz, Nagold ďď7Ē5%7;97đ;+^Ĭ7ĮįıĮ Heinz Kauz, Ammerbuch ď ı7:Đ5ď'Y;:YĬ:7ĮįıĮ 90. GEBURTSTAG Ilse Scherer, LS Huizen Prof. Dr. Gerhard Kilger, Wilhelmsfeld Georg Eberhard, Tübingen Manfred Schmid, Metzingen Richard Klotz, Hechingen Prof. Erich Hecker, Heidelberg Siegfried Schmid, Kusterdingen Renate Knorpp, Leutkirch 'ďđ6ď":5Ī;$5Ĕıď^;;ı:ĭđď6 Susanne Schwarz, Kusterdingen Dr. Michael König, Stuttgart Prof. Dr. August Nitschke, Tübingen Anne Sengle, Ammerbuch Waltraud Kuppler, Rottenburg Prof. Dr. Andreas Ploeger, Aachen Ursula Walter, Hechingen Wolfgang Luiz, Tübingen Klaus Wüst, Tübingen Dr. Gerhard Weiss, Gosheim 5Į;$5Ĕıď ıİĨ7ĮįıĮ Waltraud Zipperer, Nürnberg &ĒĒđ$5Ĕıď+^Ĭ7ĮįıĮ 95. GEBURTSTAG Peter Müller, Tübingen Lore Grohe, Reutlingen Dietmar Nerz, Kirchentellinsfurt 80. GEBURTSTAG

Walter Neth, Ofterdingen .7Į6ď7ıĭ7Ē>ıď*ĒĪĒĒį5ďĒ Heiko Pörtner, Tübingen Ŏıđď5ĪĮ+^Ĭ7ĮįıĮ ıďĮĨ5ďĭ)ı<ıďĐ5ĮĮ+^Ĭ7ĮįıĮ Gertrud Dembowski, Tübingen Maria Schwarz, Nagold Ī;Ē5<^ď;İĨ:5įđĭı:;Ĩ5Ī;ıĮ ď7į7ĒĒı.5:Ēıď%ıĨďıĮ.^ďĒĒ Erich Endriss, Tübingen ıďĮĭ.ı7Đıď+^Ĭ7ĮįıĮ Diethelm Gauss, Oberderdingen Dr. Jörg Wuchter, Lindenberg Karl Gebhardt, Tübingen Anneliese Gutbrod, Tübingen 75. GEBURTSTAG Jürgen Hauff, Gomaringen Dr. Heinrich Auer, Tübingen Renate Heckh, Tübingen 5Į;5Ī;7Įįıď ıİĨ7ĮįıĮ Maria Karch, Mössingen ":5Ī;ıĒ:ı<ıİ9$đĮĭ;ıı Diethelm Kuner, Haigerloch 5ďĒĐĪĒY;;*ĒĪĒĒį5ďĒ Horst Luz, Stuttgart Zum Geburtstag ď7İĨď57ĒĐ57ıď ıďďıĮĬıďį ď&;95ď$ıĔıď+^Ĭ7ĮįıĮ wünschen wir alles Wolfgang Deufel, Haigerloch Klaus Nusser, Tübingen Gute, Gesundheit Armin Fischer, Ammerbuch Dr. Gottfried Raiser, Stuttgart Erich Frank, Weil im Schönbuch Renate Rothmund, Rottenburg und noch viele .5:Ēıď:5;ıďĪď:5ĭ7ĮįıĮ Dr. Dietrich Schefold, Stuttgart schöne Jahre in Dr. Jutta Göhren, Tübingen Friedrich Schmid, Tübingen Werner Häcker, Tübingen Otto Schmid, Ammerbuch der Sektion Tübingen. Hanne Haug, Tübingen Elisabeth Stieler, Tübingen Heidi Henssler, Altensteig Fritz Vollmer, Tübingen

37 Alpinteam

Wir sind eine bunt gemischte Interessengemein- zutragen. Du solltest zumindest in einigen der schaft für alle, die sich für Alpinismus in all seinen aufgeführten Disziplinen Erfahrung haben, denn Facetten interessieren und bevorzugt alpine das Konzept des Alpinteams konzentriert sich t Hochtouren auf die Vernetzung von bergbegeisterten Leuten t Mehrseillängenklettertouren und nicht auf die Ausbildung. Wir bieten keine t Eistouren organisierten Touren an, sondern die Touren wer- t Mixedtouren den selbstständig und eigenverantwortlich von t Winterkletter- oder Skitouren unseren Mitgliedern geplant und durchgeführt. unternehmen. Schau doch einfach bei einem unserer monat- lichen Treff en (jeden zweiten Dienstag des Mo- Egal, ob du dich lieber steile Rinnen hochpickelst Į5Ē;Ő <đďĬı7 ĪĮĭƮđĭıď Đı:ĭı ĭ7İĨ Ĭı7 ı7ĮıĐ đĭıď <7ı::ı7İĨĒĮ7İĨĒį5Į>;đ;Ēı7:ıŐ5Ī6*97ďĪĮ unserer Gruppenleiter. Gern nehmen wir dich in terbretterst, lieber Risse im Granit oder Löcher unseren Mail-Verteiler auf, sodass du immer auf im Kalk kletterst (und dich dabei über jeden dem Laufenden bist, was gerade so ansteht. *İĨ:5įĨ59ıĮ5Đ.ıį6ďıĪ;ĒŐ7;įıďIĒı:7ıĬıď7Į Eis in Chamonix oder gefrorenes Gras im Allgäu Wir freuen uns, dich kennenzulernen. schlägst, lieber hohe Wände in den Dolomiten đĭıď:5Įįıď5Ēı7Đ.5::7;đĭıďıďĮıď&Ĭıď:5Įĭ Gruppenleiter: Đı7;Ēıď;Ēđĭıďĭı7Įı%IİĨĒı:7ıĬıď7Đ7ē59;5İ9 Michaela Schuster, [email protected] Zelt, Winterraum, Portaledge oder vollen Mas- $5ĒĨ75;Īď7;İĨĐ5>7ĒđƬ95ıĩ;ı:ıİđĐ senlager verbringst, bist du herzlich eingeladen, Max Jackisch, [email protected] bei uns mitzumachen und in unserer Gruppe bei- Simon Müller, [email protected]

Lust auf Ehrenamt? Wir suchen Dich –

Ein familiengeführtes Rusti- ıďı7İĨ*đİ75:$ıĭ75 co im Tessin direkt am Lago Maggiore zu vermieten. Du hast Lust im größten Verein Tübingens 3 Schlafzimmer (7 Betten), neue Kommunikationsinstrumente mit auf- großer Kamin, WLan, gros- >ĪĬ5ĪıĮĪĮĭĭ7ı,Đ;ıĒ>ĪĮį>ĪĬıį:ı7ĒıĮĽ ser Garten, eigener Strand, direkter Blick auf die Isole Du hast vielleicht sogar schon Erfahrung di Brissago. Ausgangspunkt 7ĮĭıďıĒďıĪĪĮį<đĮ*đİ75:$ıĭ75*ı7ĒıĮ für zahlreiche Wanderungen, <đĮ,ĮĒıďĮıĨĐıĮđĭıď-ıďı7ĮıĮĽ 10 Autominuten von Canno- ĪĬ7;Ē9ďı5Ē7<ĪĮĭįı^ĬĒ7Đ,Đį5ĮįĐ7ĒĭıĮĮıĪıĮ;đ>75:ıĮ$ıĭ7ıĮĽ bio (Italien) entfernt. Īē7::;Ē7İĨı7Į65İĨĐ5:5Ī;ĩďđĬ7ıďıĮĪĮĭď65ĨďĪĮįıĮ;5ĐĐı:ĮĽ Mehr Informationen unter: Wir würden gerne mit Dir zusammenarbeiten www.casa-dragendorff.de. und freuen uns auf Dich!

Mail: [email protected] Tel: 07071 23451 Ansprechpartner: Matthias Kohlenberger

38 Wintertouren Wir sind eins Skitouren um St. Antönien die Zweite

Da sind wir uns alle einig und stoßen, gen noch fehlenden Höhenmeter sind wieder am Gasthof angelangt, alle zu- bald geschafft. frieden und müde darauf an. Alle sind wir oben, und alle sind wir Sonntagmorgen ist es dann soweit: stolz! Jetzt dürfen wir zur Feier des Pünktlich um 8 Uhr starten wir erwar- Tages mit selbst gebackenen und hoch- tungsvoll und der eine oder die an- geschleppten Kuchen den 19. Geburts- dere auch etwas aufgeregt „unserer” tag von Rebecca feiern und auch ihre Sulzfluh entgegen, die uns schon in erste größere Skitour – was für ein der Sonne gleißend vor unglaublich Geburtstag! Ein schier unendliches blauem Himmel etwas unnahbar ent- Gipfelmeer reizt so manchen zur Be- gegen grinst. Über mehr oder weni- stimmung des „vis-a-vis Kogel”, an- ger steile Hänge nähern wir uns der dere staunen nur glücklich über das Schlüsselstelle am Gemschtobel – unbeschreibliche Panorama. eine Steilstufe, die je nach Schneelage Dann heißt es Abfahrt wie Aufstieg, meist zu Fuß mit Ski am Rucksack zu das sollte ja kein Problem mehr sein – bewältigen ist, für einige in der Grup- runter kommt man immer ... bis zur pe eine Premiere. Doch wir sind eins Schon bei der Vorbesprechung wird Schlüsselstelle ... Plan A, zu Fuß mit und so ist gegenseitige Hilfestellung klar: Alle wollen „Es”, alle wollen nur Ski am Rücken, klappt nicht. Zu steil, und Motivation selbstverständlich! das Eine, alle wollen auf die Sulzfluh! zu glatt! Das sorgt erst mal für ein Alle schaffen es auch problemlos, und Dieses Mal soll es klappen und die paar betretene Gesichter. Doch ge- wir freuen uns gemeinsam über das Wettervorhersage und die Lawinen- meinsam sind wir stark: Mit gegen- erste erreichte Etappenziel. Doch die lage setzen gute Zeichen (ganz im Ge- seitiger Motivation, und manchmal ei- Sulzfluh ist noch nicht Unser! gensatz zum letztjährigen Versuch). niger Überwindung und voller Konzen- Genauso einig, wie wir uns mit dem Weitere 500 schweißtreibende Hm Ziel sind, starten wir samstagmor- durch eine breite Rinne, rechts und gens auf den Weg nach St. Antönien in links von steilen Felswänden einge- der Schweiz (übrigens hinterm Mond, rahmt, die von der Frühjahrssonne zur dann links!) pünktlichst alle gemein- Bratpfanne erhitzt wird, trennen uns sam mit dem DAV-Busle und können noch von unserem heiß ersehnten uns auf diese Weise schon auf der Ziel (Diese Anstrengung zwingt so Hinreise vollends „synchronisieren”. manchem Atemlosen auch ein unge- Auf dem Parkplatz in St. Antönien an- wolltes Versprechen ab: Ich rauche nie gekommen, lacht „sie” uns schon vor wieder eine Zigarette!). Und noch im- strahlend blauem Himmel entgegen: mer stellt sich dieser Felsklotz schein- bar unbezwingbar dar, bis – auf einem Die nächsten drei Tage allgegenwärtig, leichten Plateau angekommen – un- ein scheinbar mit Ski unbezwingbarer erwartet ein ganz harmloser und ge- Felsklotz im Talschluss – die Sulzfluh. fälliger Rücken einen bequemen Weg Zügig sind alle abmarschbereit – dank zum Gipfelkreuz anbietet. Die weni- DAV-Bus müssen wir ja nicht auf wei- tere Autos warten! Wir starten den in der Sonne glitzernden Schneebergen Touren-Kurzbeschreibung entgegen erstmal Richtung Partnun und Berggasthof Sulzfluh (Nomem Gebiet: St. Antönien est Omen). Anreise: ÖV: mit Zug nach Küblis, weiter mit dem Bus nach St. Antönien Eingehziel für den ersten Tag ist der Auto: Anfahrt über Landquardt, Küblis nach St. Antönien, 2.570m hohe Schollberg, der über das Parkplatz „Rüti“ eher nordseitig ausgerichtete Silber- Gipfelmöglichkeiten: z.B.: Sulzfluh (2.817 m), Schollberg (2.570 m), Schafberg tälli zur fortgeschrittenen Tageszeit (2.456 m), Riedkopf/Ronggspitz (2.550 m), Rotspitz (2.517 m), einen etwas wenig schweißtreiben- Wiss Platt (2.628 m) den Anstieg, aber vor allem auch noch Hütte: Berghaus Sulzfluh (keine SAC Hütte),http://www.sulzfluh.de, relativ unverspurte Pulverschneehän- Telefon: + 41 (0) 813321213, bzw. + 41 (0) 796793914 ge für die Abfahrt verspricht. Und nicht Karten/Führer: Skitourenkarte Schweiz 1:50.000, Prättigau 248S, zu viel versprochen, liebe Birgit, lieber Landeskarte Schweiz 1:25.000, Sulzfluh, 1157, Konrad! Dazu noch ein Gipfel, der SAC Skitourenführer Nordbünden nicht immer geht – Traumtag Nr. 1!

39 tration, kommt ein jeder von uns mit lässt sich einigermaßen beheben, so uns immer wieder traumhafte und so- Ski unter den Füßen Schritt für Schritt dass wir auch den letzten Tourentag gar noch unverspurte Pulverschnee- die schmale Steilstufe hinunter heil gemeinsam beim Aufstieg zum Schaf- hänge im weitläufigen Gelände bietet unten an. Der Rest ist Kindergeburts- berg entspannt genießen können, – grandios! Den Sulz im unteren Drit- tag mit ganz viel Spaß! auch heute die Sulzfluh stets im Blick. tel vergessen wir da großzügig! Auch der Montag begrüßt uns mit Immer wieder versuchen sich ver- Alle unverletzt, alle glücklich und zu- ganz viel Sonne und einem Himmel, schiedene Gruppenmitglieder in der frieden, drei herrliche Bergtage, drei- der nur mit einem Hauch von Dunst perfekten Spuranlage, bis uns das ein mal Gipfelglück und das in solch einer knapp dem Sonntagshimmel hinter- alt eingesessener Schweizer Bergfüh- harmonischen Gruppe – ist das noch her hechelt. Doch die vergangenen rer im steilen Gipfelhang in Perfektion steigerungsfähig? vorführt, beinahe ohne Spitzkehren ... beiden voll ausgefüllten Tage ver- Ein großes Dankeschön an unsere Wow! langen noch ihren Tribut: Blasenge- Tourenführer Birgit Stefanek und schundene Füße – Compeedpflaster Graue Nebelsuppe in der Ferne über Konrad Küpfer, die uns souverän und werden bereitwillig in der Gruppe dem Bodensee lässt uns unsere son- freundschaftlich durch drei so tolle rumgereicht, denn schließlich sind wir nige Gipfelrast umso mehr genießen. Tourentage begleitet haben. Mit Euch eins – ausgereizte Kondition und auch Dennoch wird es allmählich Zeit für macht‘s immer wieder Spaß! Materialverschleiß verzögern den Auf- den Aufbruch, und wir genießen noch bruch am Morgen. Doch das meiste eine unerwartet geniale Abfahrt, die Beate Schreiner

Zwei Nächte am Salbit-Westgrat Biwakgeschichten Teil 4

Mitte Juli im Hitzesommer 2003: „Nehmen wir Biwakausrüstung mit, oder geben wir Gas?“, fragt mich Flo- rian beim Richten unserer Rucksäcke am Auto. Die Wettervorhersage könn- te besser nicht sein, und wir sind uns schnell einig. Mit leichten Rucksäcken wollen wir Tempo machen und ohne Biwak durchkommen. Also alles raus: Kein Kocher, kein Kochtopf, keine Bi- wakunterwäsche, keine dicke Fleece- jacke, keine Zusatzverpflegung, sogar auf den Biwaksack verzichten wir. Wir wollen ja „Gas geben“! Dabei sind wir extrem spät dran. Drei Stunden hatte ich vor Göschenen auf der Autobahn im Stau gestanden, und statt um 18 Uhr starten wir erst um 21 Uhr am Parkplatz bei Wiggen im Göschener Tal. Unser Ziel ist das Salbit-Biwak, direkt unter den Auf- schwüngen des Salbitschijen-West- grates auf exakt 2.400 m gelegen. „Es bleibt ja lange hell, und das Biwak fin- de ich auch im Dunkeln“, beruhigt mich mein 30-jähriger Bergführer Florian, der den sehr steilen Aufstieg durch der/die/das(?) Spicherribichelen schon mal gegangen ist, „...und mit den leichten Rucksäcken sollten wir die 1.000 Hm in gut zwei Stunden locker schaffen.“ Auf dem zweiten Turm mit Blick zum dritten

40 Sommertouren

der Kletterei an meinem Leistungs- limit sind wir erst auf ungefähr der Hälfte der Tour in ca. 2.800m Höhe auf Turm 3 des Westgrates. Ich bin platt! Ende Gelände! Wir seilen noch 40 m in die Scharte zwischen Turm 3 und 4 ab, spülen mit dem letzten Wasser einen Riegel runter, breiten die Seile als Isolierung auf dem rauen Granitboden aus, versuchen uns mit den leeren Rucksäcken mehr schlecht Nach durchfrorener Nacht erreichen wir kurz nach Sonnenaufgang die Blechbiwakschachtel am als recht zuzudecken und drängen Fuß des Salbit-Westgrates uns sitzend, mit dem Rücken an ei- nen Block gelehnt, eng aneinander. Die zweite Biwaknacht am Salbit wird noch kälter, noch unangenehmer, noch länger als unsere gestrige. Immer wie- der stehen wir auf und versuchen uns warm zu hüpfen. Zum Glück ist unser Biwakplatz groß genug. Als der Mor- gen graut, ist uns der „Sch…-Gipfel“ völlig egal, wir wollen nur noch runter. Nach gefühlten 20 Abseils erreichen wir müde, durstig und hungrig, ent- täuscht und desillusioniert, den siche- ren Boden. Als schwachen Trost re- den wir uns ein, dass die misslungene Generalprobe für den in drei Wochen anvisierten Walker-Pfeiler nur Gutes In der 1. Seillänge an Turm 1 (50m, 6b) bedeuten kann. Aber das sollte dann auch anders als geplant werden (siehe nächste Folge der Biwakgeschichten). Zwei Stunden später ist es in dem stei- Jorasses haben wir uns nämlich den Fortsetzung folgt. len, gerölligen Couloir stockdunkel. Im großartigen Salbit-Westgrat vorge- Licht unserer Stirnlampen hasten wir nommen, 34 Seillängen anhaltend im höher. Ich merke, wie Florian unruhig 5. und 6. Grad, drei sogar im unteren wird. „Jetzt sollte eigentlich bald die siebten, meine absolute Leistungs- grasige Rampe nach rechts kommen.“ grenze. 1970 schrieb Walter Pause Aber die Rampe kommt und kommt in seinem „Im-Extremen-Fels-Klassi- nicht! Auch eine Viertelstunde vor ker“: „Diese 24-Stunden-Klettertour Mitternacht haben wir die Rampe, die im Granit des Salbitschijen-Massivs uns zur Blechbiwakschachtel führen ist wohl die kühnste Führe, die die- soll, nicht gefunden. „Mist, wir sind ses Buch bietet.“ Zwar haben sich viel zu hoch!“ Wir steigen im ruppigen Kletterkönnen und Ausrüstung in den Gelände wieder 100 Hm ab, aber von vergangenen 30 Jahren extrem ver- der Rampe keine Spur. Gegen halb bessert, aber sehr anspruchsvoll und Eins geben wir die Suche auf. „Sch...- richtig lang bleibt diese Tour über fünf Biwak!“ Obwohl es im Hochsommer steile Grattürme allemal. Und wir ste- auf der 2.300m hohen Geröllrampe hen nach der durchfrorenen Biwak- nicht sehr kalt ist, frieren wir in un- nacht schon ziemlich groggy erst am seren leichten Kletterklamotten und Einstieg dieser Supertour. ohne jede Biwak-Ausrüstung erbärm- Und so kommt es, wie es kommen lich. Außerdem haben wir nichts zu musste. Trotz der leichten Rucksäcke Nach gefühlten 20 Abseils erreichen wir siche- ren Boden oberhalb des Salbit-Biwaks trinken, weil wir unsere Flaschen erst sind wir viel zu langsam. Einmal muss an der Wasserstelle am Salbit-Biwak ich ausgerechnet in einer 7-er Seillän- PS: Am 1. Juli 2010 beging der Schwei- auffüllen wollten. An richtigen Schlaf ge 15 m zurück klettern, weil sich die zer Eiger-Nordwand-Rekordhalter Dani ist kaum zu denken. Na, das fängt ja Seile unter einer Schuppe verhängt Arnold den kompletten Salbit-West- gut an – noch bevor unsere Kletter- haben, ein anderes Mal muss sich Flo- grat free solo in 1 Stunde und 35 Mi- tour so richtig los geht! rian wieder zu mir abseilen, weil ich ei- nuten! Unfassbar! Als Generalprobe für den Walker- nen Friend aus einem Riss nicht raus Pfeiler an der Nordwand der Grandes bringe. Nach elf Stunden anstrengen- Heiko Pörtner

41 Natur und Umwelt – Buchempfehlungen aus unserer Sektionsbücherei

Ein neuer Blick auf alte Liebe, Trauer, Mitgefühl – Freunde erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt Peter Wohlleben Das geheime Leben der Bäume Peter Wohlleben Erstaunliche Dinge geschehen im Das Seelenleben der Tiere Wald: Bäume, die miteinander kommunizieren. Bäume, die ihren Fürsorgliche Eichhörnchen, treu Nachwuchs, aber auch alte und liebende Kolkraben, mitfühlende kranke Nachbarn liebevoll umsor- Waldmäuse und trauernde Hirsch- gen und pflegen. Bäume, die Emp- kühe – sind das nicht Gefühle, findungen haben, Gefühle, ein Ge- die allein dem Menschen vorbe- dächnis. Unglaublich? Aber wahr! halten sind? Der passionierte Der Förster Peter Wohlleben erzählt faszinierende Geschich- Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben lehrt uns ten über die ungeahnten und höchst erstaunlichen Fähigkeiten das Staunen über die ungeahnte Gefühlswelt der Tiere. der Bäume. Dazu zieht er die neuesten wissenschaftlichen Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erkenntnisse ebenso heran wie seine eigenen unmittel- anschaulicher Geschichten nimmt er uns mit in eine kaum baren Erfahrungen mit dem Wald und schafft so eine ergründete Welt: Die komplexen Verhaltensweisen der aufregend neue Begegnung für die Leser: Wir schließen Tiere im Wald und auf dem Hof, ihr emotionales und be- Bekanntschaft mit einem Lebewesen, das uns vertraut wusstes Leben. Und wir begreifen: Tiere sind uns näher, schien, uns aber hier erstmals in seiner ganzen Lebendig- als wir je gedacht hätten. Faszinierend, erhellend, biswei- keit vor Augen tritt. Und wir betreten eine völlig neue Welt. len unglaublich!

Energietrainer Ben Kostenlos anmelden: www.swt-energietrainer.de

Spielerisch Energie sparen Bonuspunkte einlösen Kosten reduzieren

swt-Energietrainer: Kostenlos im App Store oder bei Google Play

42 Wintertouren Extreme auf über 2500 m

Eine bunte gemischte Gruppe machte sich am 08. April 2016 morgens um 3 Uhr auf den Weg ins Ötztal – Ziel Ski(hoch)touren von der Martin-Busch-Hütte aus. Bereits zur Vorbesprechung kündigte sich eine lustige, bunt gemischte Gruppe an. Dass es auf jeden Fall Überraschun- gen geben wird und dass diese dann doch extremer waren als gedacht, konnte da aber noch keiner ahnen!

Puls und Sauerstoff sättigung Unsere Pulsfrequenzen waren deut- schlechte Sicht, viel Wärme und trotz- lich höher als unten, unsere Sauer- dem ein wenig Schnee. Die Idee war Beginnen wir mit der Anreise. Mor- stoff sättigung deutlich schlechter, ein es, auf den Hauslabkogel zu laufen, gens um 3 Uhr in Tübingen zu starten, Zeichen für noch ungenügende Hö- ein Aufstieg von knapp 900 Hm und ist wirklich nicht besonders erstre- henanpassung. Also ein bisschen wenige letzte Höhenmeter über den benswert, aber bereits nach wenigen mehr Höhe und dann wieder zurück Sayferner. Die Gruppe sollte die Tour Minuten im Auto war klar: Das wird auf 2.500 m und die Anpassung läuft. weitestgehend so laufen, als wären eine nette Fahrt. Wenn man außer- Wir waren so fertig, dass Oli mit ei- wir ohne Skitourenführer unterwegs. dem mit einer Ärztin als Tourenfüh- ner Hüttenrunde drohte, wenn wir Also wurden abwechselnd ein Spur- rerin unterwegs ist, kann man über doch auf der Similaun-Hütte (3.000 m) führer und ein Bedenkenträger ge- sich und seine Gesundheit tatsächlich ankämen – und danach sah es zu die- wählt. In der Spurführung und Wegfi n- viel lernen. Erste Amtshandlung war: sem Zeitpunkt wirklich nicht aus. Am dung waren wir uns allerdings sehr oft Jeder misst Puls und Sauerstoff sät- Ende haben wir uns über den Schnee uneins. Unser Bedenkenträger schien tigung! (Puls sollte zwischen 60 und ab hier so sehr gefreut, dass wir uns besondere Erfahrungen mit dieser 90 Schlägen pro Minute sein und die in ganz langsamem Schneckentempo Aufgabe zu haben, und hatte immer Sauerstoff sättigung bei über 90 %) bis auf die Similaun-Hütte auf 3.000 m jede Menge Bedenken – die wiederum Als wir gegen 7 Uhr ins Ötztal einbo- hinaufwagten und Oli die Hütten- für noch mehr Diskussionen sorgten. gen und den Blick das Tal hinauf wen- runde doch ausgeben musste. Die Das viele Stehenbleiben und Diskutie- deten, fragten wir uns, wie weit wir Abfahrt in die abendliche Stimmung, ren sowie die aufsteigende Sonnen- die Skier wohl hochtragen müssen. dem Abendessen entgegen, war ein- einstrahlung durch ein dichtes Nebel- FAST alle waren überzeugt, dass wir fach großartig. netz forderte uns konditionell. Am gleich vom Auto aus durch den Schnee Fuße des Gletschers haben wir dann stapfen werden. Das war ein großer schwitzend unsere Sitzgurte und Sei- Spur und Bedenken Irrtum! Auf rund 2.000 m lag schein- le angelegt. Dann ging es los. Etwa bar schon lange kein Schnee mehr. Es Den nächsten Tag begannen wir et- 200 Hm unterhalb des Hauslabkogels, war Tragen angesagt – und das bis was später mit einer ausführlichen den wir nur sehr selten zu Gesicht be- zur Martin-Busch-Hütte auf 2.500 m. Tourenplanung. Das Wetter versprach kamen, drehten wir um. Der konditi- Jeder noch so kleine Schneefl eck auf dem Weg nach oben wurde ausgekos- tet, wie oft wir unsere Skier an- und abschnallten, haben wir dennoch lie- ber nicht gezählt.

Höhenanpassung

Ziemlich müde und erschöpft kamen wir mittags zur Hütte. Nach einer ersten Liegeprobe im Matratzenlager und erneuter Puls- und Sauerstoff sät- tigungsmessung ging es am Nachmit- tag noch ein wenig raus – so hieß es.

43 ansteigender Gletscher und der Weg zum Gipfel war bestens vorgespurt durch viele hundert Tourengeher in den Tagen zuvor. Die letzten 150 Hm des Anstieges forderten noch mal zusätzliche Überwindung, aber der ein vielfältiges Vereinsleben das Gipfel kam näher, nur das zählte. Als „Musterländle“ in Deutschland. Aber eine der ersten Gruppen an diesem auch im „Ländle“ sind wir vor schnel- Tag erreichten wir gegen 10 Uhr den len Verände Gipfel, genossen die Sonne und unser

onelle Anspruch, die Kopfschmerzen dung, ob wir aufgrund der Wärme und von der Höhe, die Witterung waren der zunehmenden Sonneneinstrah- für einige von uns doch zu anspruchs- lung gleich abfahren sollten, oder erst voll für diesen Tag. Dafür bekamen wir ein bis anderthalb Stunden später dann eine wunderbare Abfahrt, trotz mit deutlich schlechteren Schnee- schlechter Sicht und Wegsuche im bedingungen. Die Gruppe entschied Nebel. sich abfahrtsorientiert. Nächste Pau- se sollte am Samoor-See sein. Ute Kurz vor der Martin-Busch-Hütte war begann bereits mit Oli zu scherzen, die Sicht plötzlich wunderbar klar – dass ein kühles Bad doch sehr ange- eine gute Gelegenheit für eine Lawi- nehm sei. Oli war gleich begeistert nenverschüttetensuche. Das Frauen- und schlug vor, das Loch zu hacken, team gegen das Herrenteam. Selbst- damit wir den Pickel nicht umsonst verständlich hat das Frauenteam die mitgeschleppt haben. Die Bedingung Suche in sehr guter Zeit abgeschlos- war jedoch: Ute muss baden gehen! sen, während das Herrenteam jeden Birgit heizte die Stimmung an, in dem Zeitrahmen sprengte. Ein Grund mehr, sie Oli das abendliche Bier versprach am nächsten Tag gleich eine weitere und notfalls auch ins kühle Nass hüp- Lawinensuchübung durchzuführen. fen würde. Die Worte waren noch nicht einmal verklungen, da schoss Oli Gletscherbad bereits zum See hinunter und begann Frühstück. Dann ging es im absoluten Am dritten Tag planten wir gemein- zu haken. Nach nur wenigen Minuten Sonnenschein hinab zur Hütte. Es war sam den Kreuzkogel – gleich hinter war das Wasser da. Ute und Birgit eine wunderbare Abfahrt im halbtie- der Martin-Busch-Hütte hinauf, am begannen ihre Skischuhe und Socken fen pulvrigen Schnee – herrlich! Samoor-See vorbei und weiter zum auszuziehen und schließlich auch die Zur geplanten Zeit waren wir an der Kreuzkogel. Wir haben mit der selben Skihosen – ja, der beherzte Sprung ins Martin-Busch-Hütte zurück, sammel- Organisation wie am Vortag die Tour kühle Nass wurde es nicht, eher ein ten unsere Sachen ein und packten begonnen, eben nur mit deutlich we- zaghaftes Hineintasten mit nackten die Rucksäcke für den Abstieg. Die niger Pausen und Diskussionen. Der Füßen in eiskaltes Wasser. Schneereste waren noch da, sodass Aufstieg der letzten 200 Hm erfor- wir wieder unzählige Male unsere derte Harscheisen und eine sehr gute Gipfelerfolg Skier an- und abschnallten – dies ver- Spitzkehrentechnik. Ab ca. 100 Hm Die letzte Tour sollte endlich auch ein längerte unsere angenommene Ab- unterhalb des Kogels waren Skier un- Gipfelerfolg sein! Also planten wir stiegszeit erheblich. geeignet, wir mussten zu Fuß weiter. für den Abreisetag einen Aufstieg ab Im Auto zurück und auf der Suche Eine kurze Pause und eine Entschei- 4 Uhr früh auf den Similaun (3.606 m). nach einer guten Einkehrmöglichkeit, Ziel war es, zwischen 11 und 12 Uhr sind wir noch einmal auf die Extreme wieder an der Hütte für den Abstieg gekommen: So früh aufstehen, viel zu sein. Es war wieder verdammt früh Wärme in der Höhe, Baden mitten im und noch sehr dunkel und gefühlt sehr Spätwinter und doch nur einen Gipfel – kalt. Der lange Weg durch das Tal war aber sehr gerne nächstes Jahr wie- wunderbar von den Sternen beleuch- der! Elke und Oli haben uns wunder- tet – sehr beeindruckend und sehr ho- bare Touren und Skitage beschert, es norierend für das frühe Aufstehen. bleibt unvergessen. Dafür sagen wir Die ersten Sonnenstrahlen erschie- DANKE. nen, als wir auf der Höhe der Similaun- hütte waren. Der Similaun ist ein flach Birgit Kröber

44 Wintertouren Skihochtour/Gebietsdurchquerung im Marteller Tal/Stelvio (01.–04.04.2016)

plante Hochtour als Durchquerung im Nebel nicht mehr weiter konnten. Touren-Vorfreude klingt sehr verheißungsvoll. Während wir uns häuslich niederlas- Am 01.04. wird das frühe Klingeln sen, fliegt der Heli über die Hütte und Wir reisen am Freitag früh ins Martel- des Weckers dann auch von keinem bringt die unterkühlten Skialpinisten ler Tal (2.050 m) und steigen zur als Aprilscherz missverstanden, alle ins Tal. Dies macht den imposanten Marteller Hütte (2.580 m) auf. Am treffen sich pünktlich um 6 Uhr am Blick von der Marteller Hütte auf den Samstag besteigen wir die Köllkuppe Sportinstitut und wir starten Richtung Cevedale und das riesige Gletscherge- (3.330 m) und die westl. Venezia- Südtirol. Nach ungefähr 6 Stunden biet, das sich vor uns ausbreitet, noch spitze (3.386 m) und überschreiten Fahrzeit erreichen wir unseren Aus- eindrucksvoller und macht deutlich, zum Rif. al Cevedale (2.607 m). gangspunkt im Marteller Tal, von wo dass wir Menschen uns sehr respekt- Am Sonntag wechseln wir zum Rif. wir in zügigem Tempo in 1,5 Stunden voll in dieser grandiosen Landschaft Branca (2.497 m) mit Besteigung zur Hütte aufsteigen. mit all ihren alpinen Gefahren bewe- des Pallon de la Mare (3.685 m). gen müssen. Am Montag schließen wir die Runde Kurz vor Erreichen der Hütte segelt mit der Besteigung des Cevedale in aller Seelenruhe ein gigantischer (3.769 m) und der Zufallsspitze von Vogel über uns hinweg. Es handelt Gletscherschmelze Süden und fahren zum Parkplatz ab, sich um einen Bartgeier, diese wurden anschließend Heimreise. 2004 hier wieder angesiedelt. Infos Der Unterschied des Gletschers von und Bilder hierzu sind zu finden un- heute zum Zustand vor zwei Jahren So lautet die Ausschreibung der Ski- ter http://www.wild.uzh.ch/bg/index. ist auch richtig deutlich. 2014 hatten hochtour im Tourenprogramm. htm. wir das große Glück, in einem Winter unterwegs gewesen zu sein, der v.a. den Südalpen viel Schnee bescherte. Respektvoller Umgang mit alpinen Es ist eine muntere Truppe, die sich Die Gletscher waren damals sehr gut Gefahren am 29. 03. 2016 im DAV Vereinsheim eingeschneit und die Spalten stabil zur Vorbesprechung zusammenfindet. Auf der Hütte sind auffallend viele überdeckt. Dieses Jahr sieht es wilder Die Hälfte der Teilnehmer sind sozu- Bergretter versammelt, zum einen, aus, wir sehen viel mehr Spalten, der sagen „Wiederholungstäter“, angefixt weil sie sich zu einer Übung getrof- Gletscher und die Berge sind außer- von der Skihochtour, welche vor zwei fen haben, zum anderen aber auch dem mit Saharasand bedeckt, den es Jahren von Günter und Eddi geführt, aus Anlass eines Notrufes, den eine in den gerade vergangenen Tagen in schon einmal auf die Marteller Hütte Gruppe Skibergsteiger am Vorabend die Alpen geblasen hat. Die Schnee- ging. Die Traumbedingungen damals losgelassen hat. Die Gruppe musste landschaft ist dadurch leider nicht und der unwiderstehliche Reiz dieser sich etwas unterhalb des Cevedale strahlend weiß, sondern wirkt richtig Alpenregion locken sehr und die ge- eine Schneehöhle graben, weil sie schmutzig.

45 Sichere Übergänge Ruhe und Abgeschiedenheit tourenrennen der Welt, sind hier un- terwegs, während auf der anderen Beim Frühstück ist es ziemlich warm Zahlreiche Tourengeher sind mit uns Seite jetzt vermutlich hunderte von in der Stube und so erfahren wir ganz von der Marteller Hütte gestartet, Leuten aufsteigen. intim von Eddi: „Frühstücken in der aber hier sind wir wirklich ganz allein Skihos isch et mei Ding”. (Frei über- unterwegs. Ab dem Punkt 3.149 m Wir halten uns links und steigen über setzt könnte es heißen, dass Eddi folgen wir dem ausgewiesenen Som- sanfte, wunderschöne Gletscherhän- lieber im Schlafanzug frühstückt?) merweg Richtung Hütte. Nun kommt ge hinauf Richtung Pallon de la Mare, auch der schneearme Winter zum einer weitläufigen Gletscherkuppe mit Heute wollen wir die Überschreitung Tragen: Das erste Stück geht es sehr grandioser Aussicht. Hier offenbart zur Rif. al Cevedale entweder über steil durch abgeblasene Felsen, so sich die gesamte Schönheit dieses die westliche Veneziaspitze oder die dass wir die Skier abschnallen und Skitourengebietes mit seinen zahl- Köllkuppe angehen. Im Morgengrauen tragen müssen, bevor wir eine steile reichen Skitourenzielen. Die Abfahrt spuren wir zunächst Richtung Fürkele- Rinne mit Skiern zunächst kernig steil zur Brancahütte ist ein Traum und ferner (Vedretta della Forcola) und vorsichtig abrutschen und dann noch beeindruckend abwechslungsreich. peilen dann in einem Linksschwenk ein paar schöne Schwünge machen Nach unserem Ausflug auf die ein- nach Süden und Südosten über den können. Weiterhin knifflig suchen wir same Seite der Ortlergruppe tauchen Hohenferner (Vedretta Alta) die West- den Weg durch die Ebene eines klei- wir dann auf der – zu Recht – sehr be- liche Veneziaspitze beziehungsweise nen Sees und mehreren Steilstufen liebten Brancahütte wieder ins volle eine Einsattelung westlich des Gip- nach Westen zur Hütte, die sehr lange „Getümmel“ ein. Die Hütte ist, wie fels an, wo ein möglicher Übergang hinter Seitenmoränen und Felsen ver- wohl immer, voll belegt, bietet viel auf den Moosferner (Vedretta die Ca- borgen bleibt. Komfort und einen super Service. Und reser) sein soll. Im sehr steilen Hang Auf der schönen Hütte genießen wir die Kulisse auf die Punta San Mat- vor dem Grat liegen mächtige Trieb- die Sonne auf der großen Terrasse mit teo (3.678 m) mit ihren gigantischen schneepakete, die schon von weitem Blick auf unsere morgige Tour – d. h. Gletscherbrüchen ist einfach atem- an der Sandfarbe zu erkennen waren wir rätseln, wo es da bitte hinaufge- beraubend schön. und eine umsichtige Routenwahl er- hen soll. Es sieht gewaltig weit und forderlich machen. Die Südseite des steil aus, aber mit Hilfe der Karte ma- Sattels ist die ersten Meter extrem chen wir nach und nach die richtige steil und wird von Eddi als mögliche Route im Gelände aus. Route der Überquerung für uns ver- worfen. So was ist Extremskifahrern Nach einer Pause und Beziehen un- vorbehalten. Den ausgesetzten felsi- serer Lager treffen wir uns zu einer gen und vereisten Gipfelgrat auf die Übungseinheit Spaltenbergung hinter Westliche Veneziaspitze ersparen wir der Hütte. uns ebenfalls, da wir auch nicht zu Während die Marteller Hütte voll viel Zeit verlieren dürfen. Wir fahren belegt war, sind wir am Abend auf der Aufstiegsroute entlang wieder ca. dieser 1892 neu erbauten und 2009 200 Hm ab, hierbei weist uns auch komplett renovierten komfortablen die Sandfarbe die Bereiche mit bere- Cevedalehütte (Rif. Cevedale G. Lar- its etwas weicherem Schnee, in dem cher) mit vier weiteren Tourengehern es sich gut schwingen lässt. aus Italien und Österreich die einzigen Blick auf Punta San Matteo 2 Gäste. Schon verrückt, wie nahe bei- Danach steigen wir etwas weiter einander Trubel und absolute Ruhe westlich erneut auf zur Köllkuppe liegen können. Hier werden dann auch schon die (Cima Marmotta 3.300 m), ein schö- nächsten Pläne geschmiedet bzw. ner Ski- und prachtvoller Aussichts- Einsame Schneehänge Wünsche geäußert, die Punta San berg, wie es von Rudolf Weiss im Matteo und was sonst noch so übrig Am nächsten Tag führt uns unsere AV Skiführer Ortleralpen beschrieben bleibt an traumhaften Zielen, in einer Route entlang der gewaltigen Seiten- wird. Etwas unterhalb des Gipfels be- weiteren Tübinger Sektionstour bald moräne des Vedretta de la Mare, im An- findet sich die Einsattelung (3.149 m), mal anzubieten. Denn leider liegt mor- gesicht Monte Vioz und Cevedale, die über die wir – auch hier die ersten Me- gen schon der geplante letzte Touren- in den ersten Sonnenstrahlen leuch- ter recht steil, aber machbar – auf den tag vor uns, an dem wir über den Ce- ten, ein Traum. Wie auch im Pano- Moosferner gelangen. vedale zurück zum Marteller Tal und rama 1/2012 von Stefan Herbke zu unseren Autos wollen. Nun heißt es, in dem strukturreichen beschrieben, teilen sich auf dem Ved- und einsamen Gelände den Übergang retta de la Mare die Wege: Rechts Das Wetter macht uns Sorgen, da eine nach Westen zur Rif. al Cevedale zu glänzen die einsamen Schneehänge Störung hereinzieht und Niederschlag finden. Wir dürfen dabei nicht zu unter Zufallspitze und Cevedale. Nur und Sichtbehinderung ankündigt. weit abfahren, sondern suchen den zwei Skitourenrennläufer, die aus dem Auch auf der Brancahütte kommt man Punkt 3.149 m, eine Einsattelung im Tal gekommen sind und an uns vor- beim Frühstücken schon ins Schwit- Südostgrat, der sich von der Köllkup- bei spurten auf ihrem Training für die zen und – wie wir ja schon wissen – pe zur Cima Lagolungo zieht. Trofeo Mezzalama, dem höchsten Ski- „Frühstücken in der Skihos isch et…”

46 Wintertouren

Wir starten bei leichtem Schneefall Traumhafte Gegenden ohne sogar relativ direkt ins Vinschgau, so und wolkenverhangenem Himmel zum Anstrengung dass wir nur noch Richtung Süden Vedretta del Rosole, suchen den Weg und dann kurz nochmal Richtung Süd- Nun beginnt der gemütlichste und be- durch einen sehr steilen Hang am Tal- westen ins Marteller Tal fahren müs- schaulichste Teil unserer Reise, das schluss des Gletscherkessels zusam- sen, um nach schlappen 180 km und Wetter ist recht schön (nur am Ceve- men mit weiteren Gruppen und arbei- 4 Stunden Fahrzeit bei unseren Autos dale hängt die Suppe, wie wir uns im- ten uns langsam in die immer dichter anzukommen. Es ist toll! mer wieder rückversichern durch häu- werdende Wolkendecke hoch. Auf figes Umdrehen und Zurückblicken). dem Sattel angelangt, stehen wir in Zurück nach Tübingen Es geht durch traumhafte Gegenden dichtem Nebel und versuchen, den der italienischen Bergwelt durch San Nun heißt es nur noch umladen und Übergang zu finden. Eine Gipfelbestei- Caterina Valfurva hinab nach Bormio. heimfahren. gung schließen wir sofort aus, aber Dort lassen wir die Zufahrt zum Stilf- auch ein Abstieg auf den Gletscher Einen Teil der Gruppe haben wir unten serjoch (leider) rechts liegen und über die sehr steilen Nordhänge er- an einer Pizzeria abgeladen. Sie ha- fahren weiter über Valdidentro und scheint nirgends möglich zu sein. Nach ben genug Zeit, etwas zu essen und Trepalle schließlich nach Livigno, wo Beratung mit den anderen Gruppen bringen uns Fahrern noch Pizza mit, unser Fahrer günstig tanken kann sind sich alle einig, ein Weitergehen welche wir auf der Heimfahrt genuss- und wir Teilnehmer dieser Kaffeefahrt ist viel zu heikel. Selbst wenn man mit voll verspeisen – die beste Pizza der noch zollfrei günstig einkaufen kön- GPS mühsam einen Abstieg finden Welt! nen. Wir loben unsere Reiseleitung würde, wäre die weitere Abfahrt über ausdrücklich zu dieser gelungenen Schließlich sind wir alle wohlbehalten den spaltenreichen Gletscher unter und sehenswerten Rundreise, bemän- um halb zwei Uhr nachts daheim an- den herrschenden Bedingungen sehr geln allerhöchstens, dass das Kultur- gekommen und das Resümee, das ich gefährlich und extrem zeitraubend. programm etwas kurz bemessen ist. ziehen möchte, ist: Es war eine super- Da wir auch nicht mit dem Heli aus- Es wäre schön, wenn man die hüb- tolle Tour mit lustigen, supernetten geflogen werden wollen nach einer schen Dörfer und Kirchen eingehender Leuten, die da heißen: Sabine, Mathias Nacht in einer Schneehöhle, blasen besuchen und besichtigen könnte… und Matthias, Gerhard, Friedemann, wir zum geordneten Rückzug. Aber leider lässt das unser doch et- Franz, Klaus und Michi, der den Alters- was straffer Zeitplan nicht zu, so dass durchschnitt erfreulicherweise deut- Sightseeing durch die Alpen wir uns genießend in unsere weichen lich senkte und viele supertolle Bilder Bussitze zurücksinken lassen und die gemacht hat. Die Truppe war sehr Zurück auf der Brancahütte studieren Augen schweifen lassen. homogen, es hat wirklich gut gepasst wir den Wetterbericht, der auch für und sehr viel Spaß gemacht. die nächsten Tage keine Besserung Nach dem Tunnel hinter Livigno, den verspricht und lassen uns von der wir ja zum Glück noch deutlich vor Vielen Dank an Günter Schnauder und Hüttenwirtin beraten über Rückreise- der Nachtsperre passieren können, Eddi Hirth für die Planung und Durch- möglichkeiten ins Marteller Tal. erreichen wir die Ofenpassstraße im führung und es ist ja eine Tatsache: Gerne holt sie uns ein Angebot bei Schweizerischen Nationalpark, wen- „Wiederholungstäter“ kehren immer einem Taxiunternehmen ein und nach den uns nach rechts über den Ofen- gerne wieder an den Tatort zurück – kurzer Beratung beschließen wir, eine pass ins Münstertal (Val Müstair). Un- vor allem, wenn es ein so schöner ist nette Sightseeingtour durch die italie- ser Reiseleiter empfiehlt uns diesen und er noch einige lohnenswerte Ziele nischen und schweizer Alpen zu ma- wilden, sehr schönen Nationalpark bieten kann. aufs Wärmste und wirbt für diverse chen, um dann wieder nach Italien und Mit großem Vergnügen verfasst Touren rund um den Ofenpass. Das zu unseren Autos zu kommen. von Bärbel Frey ist doch das Schönste, dass man mit Wer sich das nun Folgende nicht vor- solch wunderbaren Empfehlungen Literatur: stellen kann, sollte sich den Atlas zur Weiss, Rudolf: Alpenvereins-Skiführer Ortleral- schon auf der Heimfahrt weitere Rei- Seite legen und sich beeindrucken las- pen, Rother-Verlag, München 1991 sen planen und vielleicht auch buchen Weiss, Rudolf und Siegrun: Skitourenführer Vin- sen von der Größe der Ortlergruppe kann? Das Münstertal führt dann wie- schgau, Rother-Verlag, München 2006 und dann noch bedenken, dass wir Herbke, Stefan: Die große Ortler-Skitourenrunde der nach Italien, sage und schreibe noch Winter haben und ein paar nette im DAV Panorama 1/2012. kleine Verbindungsrouten über sehr schöne Pässe noch geschlossen sind. Wohlgemut und bestens gelaunt, da aus der Waschküche des Cevedale entronnen, treffen wir uns um 15 Uhr auf dem Parkplatz am Ende des Val- le dei Forni mit einem netten jungen italienischen Taxifahrer, der uns aus Bormio mit einem kleinen Reisebus abholt und unsere 10 Paar Ski, Ruck- säcke und Personen bequem verladen kann. Ingenieur- und Meisterbetrieb der Elektroinnung: Planung und Ausführung. Beratung, Verkauf und Service von Qualitäts-Hausgeräten

Hausgerätefachhandel mit „1a“-Beratung Planung und Ausführung der Gebäude- und prämiertem Service: und Elektrotechnik: ƒ Großer Miele Shop und Markenhersteller ƒ Intelligente Elektroinstallationen für ƒ Durchgängige Öffnungszeiten, individuelle Neubau und Renovierung Terminvereinbarungen, auch zu Hause ƒ Sicherheitstechnik: Brand- und Einbruch- ƒ Auslieferung, Anschluss und Reparatur meldesysteme, Videoüberwachung, durch eigene, qualifizierte Mitarbeiter Zutrittskontrolle, Abhörschutz ƒ Netzwerktechnik, Automatisierungs- technik, Gebäudemanagementsysteme

PREMIUM- ƒ Blockheizkraftwerke, PV, Wärmepumpen, PARTNER Lüftungs- und Klimatechnik ƒ e-Check für Privat und Gewerbe

- Innungsfachbetrieb Tel.: 07071 943800 - Haushaltsgeräte www.elektro-kuerner.de Barrierefreier Zugang, Handwerkerpark 9, 72070 Tübingen Kostenlose Hausparkplätze

Rechtsanwalt Familienrecht Scheidung, Unterhalt Jochen Dieterich Vermögensausgleich, Erbrecht Haftungsrecht z. B. Verkehrsunfälle, Arzthaftung

Am Lustnauer Tor 6 · 72074 Tübingen Arbeitsrecht Telefon 07071 / 409904 · Fax 07071 / 51583 [email protected] Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Für spitzenmäßige Druckprodukte

KLIMAINITIATIVE DRUCK. WIR MACHEN MIT. www.prima-maier.de

48 Hütten der Sektion Tübingen

Tübinger Hütte Rätikon (Wandergebiet Golm) Silvretta (Hinteres Garneratal) Tschagguns/Vandans im Montafon Gaschurn im Montafon

Firmenevents - Seminare Viele Wege führen zu uns! Workshops - Ausfl üge Schöne Zugangswege führen zur Top-Ausstattung in ruhiger Lage! Tübinger Hütte. Genießen Sie Ihre Wir schnüren Ihr „Rundum-Sorglos- Wanderpause auf unserer Terrasse Paket“ inkl. Rahmenprogramm oder in den gemütlichen Gaststuben. Alles auf einen Blick Ideales „High-Camp“ Alle weiteren Infos zu unserem Mit über 100 Übernachtungs- Haus, unseren Angeboten und die plätzen eignet sich die Tübinger DAV-Mitgliedervorteile fi nden Sie Hütte ideal als Zwischenstation unter www.matschwitz.at! für Ihre mehrtägige Hüttentour! Geöffnet Geöffnet von Weihnachten bis Ostern und in der Regel von Anfang Juli bis Mitte Juni bis Mitte Oktober Ende September

Pächter beider Häuser: Familie Amann l Untere Bündtastr. 9 l 6773 Vandans Tel. +43 664 2530 450 l [email protected] bzw. [email protected] l www.dav-tuebingen.de Postvertriebsstück E 7152 F Gebühr bezahlt Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins Kornhausstraße 21 72070 Tübingen

/LHIHUVHUYLFH statt Tüten schleppen

Nach Deinem Einkauf in unseren Geschäften kannst Du unbeschwert weiter shoppen: wir bringen Deine Ware zu Dir nach Hause! Schnell, unkompliziert und umwelt- freundlich!

Der Velocarrier Radkurierdienst liefert Deinen Einkauf im Tübinger Stadtgebiet montags bis freitags zwischen 16 und 20 Uhr aus.

Dein Biwakschachtel-Bonus: Ab einem Einkaufswert von 100 € übernehmen wir die Lieferkosten (4,50 €).

Dettenhausen

Bebenhausen Ammerbuch

Hagelloch

Kirchentellinsfurt Pfäffingen Unterjesingen Tübingen Kusterdingen

Wurmlingen Hirschau Derendingen

Wankheim

Kressbach Kiebingen Stockach

Liefergebiet Velocarrier PLZ 72070 - 72076 www.biwakschachtel-tuebingen.de