lokales Quelle: aus dem Puschtra Nr. 15 vom 31.08.2019 Lebensader Rienz PUSTERTAL – Die Rienz durchfließt mit einer Länge von rund 80 Kilometer das Pustertal. Von ihrer Quelle am Fuße der Drei Zinnen bis zu ihrer Einmündung in den bei ist sie ein vielfältiger Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier. Das Projekt "RIENZact“ hat es sich zum Ziel gesetzt dieser Lebensader eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Quellen: Agentur für Bevölkerungsschutz Quellen: Agentur

Bruneck wurde in der Vergangenheit öfters vom Hochwasser heimgesucht. Im Bild Caterina Ghiraldo, die stellvertretende Amtsdirektorin für Wildbach- und Lawinen- Schäden des Hochwassers von 1882. verbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz.

em Projekt "RIENZact“ ge- EFRE "Investitionen in Wachstum diesem Projekt wollen wir einen diskutiert und anschließend ein hen mehrere Flussraumma- und Beschäftigung EFRE 2014-20" Schritt weiter gehen“, sagte Ca- Leitbild für einen Maßnahmen- Dnagementpläne in Südtirol finanziert. terina Ghiraldo über die Ziele von katalog erstellt. „Zu erwähnen ist, voraus: So zum Beispiel wurde das “RIENZact“. Zum bestmöglichen dass für alle 12 Ufergemeinden ein Projekt „Obere “ im , PROJEKTSTART Hochwasserschutz würden laut Gefahrenzonenplan (GZP) erstellt „StadtLandFluss“ im Eisacktal und Mit Anfang 2018 ist für die Rienz der stellvertretenden Amtsdirek- wurde, welcher ein wichtiges urba- der „Etsch-Dialog“ im oberen ein Projekt zur Erarbeitung eines torin auch alle Funktionen und nistisches Planungsinstrument für Vinschgau realisiert. Genauso soll Flussraummanagementplans in Nutzungsinteressen, die das ge- den Hochwasserschutz darstellt. Es die Rienz als Flussraum geschützt Angriff genommen worden, das samte Flussterritorium zwischen ist immer besser potentielle Gefah- und nachhaltig entwickelt wer- seither unter dem Projektnamen und Mühlbach beinhaltet, ren zu vermeiden als auftretende den. Das Untersuchungsgebiet “RIENZact“ läuft. Das Projektvorha- nachhaltig berücksichtigt. Für Schäden zu reparieren“, erklärte erstreckt sich von der Quelle im ben ist im Mai von der Agentur für dieses Ziel sei ein partizipati- die stellvertretende Amtsdirektorin bis zur Einmün- Bevölkerungsschutz, dem Regional ver Prozess unumgänglich: „Die die bis jetzt gesetzten Projekt- dung in den Mühlbacher Stau- Management LAG Pustertal, den Bevölkerung mit einzubeziehen maßnahmen. see und umfasst damit rund 30 Bürgermeistern der zwölf betroffe- hat für uns oberste Priorität, Quadratkilometer. Der Dialog zu nen Gemeinden und von Vertretern damit sie sich dann auch mit JETZT GEHT ES diesem Entwicklungsprogramm aus verschiedenen Fachbereichen den umgesetzten Maßnahmen AN DIE VERNETZUNG soll ein gemeinsamer sein, ist die sowie Interessensgruppen mit einer identifizieren kann“, erklärte Nun ist "RIENZact“ in der Vernet- stellvertretende Amtsdirektorin Auftaktveranstaltung der Bevölke- Caterina Ghiraldo. zungs-Phase angelangt: Am 27. für Wildbach- und Lawinenver- rung vorgestellt worden, wo diese September ist ein Workshop in bauung Ost der Agentur für Bevöl- zur aktiven Mitarbeit aufgerufen ERHEBUNGEN der Gemeinde geplant, wo kerungsschutz Caterina Ghiraldo wurde. Seither haben eine Reihe ABGESCHLOSSEN verschiedene Vertreter unterschied- überzeugt. Mit ihrem Team und von Projektsitzungen, Workshops Laut Caterina Ghiraldo haben Ex- licher Interessensgruppen an der der Agentur für Bevölkerungs- und ein Bürgerforum stattgefunden. perten bis jetzt Daten zu Was- Vernetzung des Projektes weiter- schutz der Autonome Provinz serrisiken, zur terrestrischen arbeiten werden. Die Ergebnisse Bozen sowie dem Projektmanage- HOCHWASSERSCHUTZ JA, Ökologie, zur Gewässerökologie dieser Fachgruppen-Veranstal- ment LAG Pustertal zeichnet sie ABER… sowie Raum- und Wassernutzung tung werden anschließend am 6. für das Projekt verantwortlich. „Der Schutz der Bevölkerung vor erhoben, die nun analysiert wer- November in Form eines Forums Das Projekt “RIENZact“ wird über Hochwasser und die nachhaltige den. Diese Ergebnisse werden dann einer erweiterten Gruppe an Sta- das Programm des Europäischen Entwicklung des Talbodens ste- gemeinsam mit Expertengruppen keholdern vorgestellt und deren Fonds für Regionale Entwicklung hen im Vordergrund, aber mit und der betroffenen Bevölkerung Rückmeldungen eingeholt. (TL) 9