40 jahre z-Modelle

900 Z1 I 1972

Alle Zs aller 40Jahre Zeiten -Modelle Z Z 1-R I 1978

Z 1000 I 2010

Z-Studie I 2012 Inhalt

Die Kawasaki-Gemeinde feiert die erfolgreiche Geschichte der Z-Modelle in diesem Jahr auf vielen Messen und Treffen

40 Jahre Z-Modelle: Das Jubiläumsprogramm

Im Jubiläumsjahr startet Kawasaki von Mai bis Oktober eine Vielzahl an Aktivitäten rund um die Z-Modelle. Im Mittel- punkt steht dabei ein Web-Special, das immer wieder neue Inhalte für alle Z-Fans bietet: ▸ Auf der Homepage unter www.kawasaki.de kann man direkt in das Web-Special einsteigen ▸ Im Web-Special findet man spannende News, umfang- reiche Infos zur Z-History und zu Z-Events sowie viele exklusive Downloads Inhalt ▸ Ab Juli startet dort außerdem ein großer Online-Fotowett- bewerb, an dem jeder teilnehmen kann und bei dem die 4 ▸ Gemeinsam unterwegs Z1 und Z 1000 auf schönsten Z-Aufnahmen prämiert werden gemeinsamer Tour; F. J. Schermer blickt zurück Darüber hinaus gibt es gleich mehrere Gelegenheiten, das 10 ▸ Historie Wie alles begann – und wie es heute Jubiläum „40 Jahre Z-Modelle“ live zu erleben: weitergehen könnte ▸ Das Kawasaki Team Green Live ist bei vielen Biker-Events dabei und bietet Probefahrten mit aktuellen Z-Modellen. 14 ▸ A lle Zs aller Zeiten Großer Katalogteil Alle Termine unter www.kawasaki.info/live zum Stöbern und Schmökern ▸ Vom 6. bis 8. Juli findet die „European Z-Rally“ am Edersee statt, die Kawasaki offiziell unterstützt. Auch hier gibt es 24 ▸ D IE Z im Rennsport Siege und Titel in der Probefahrt-Möglichkeiten mit aktuellen Z-Modellen. AMA-Superbike sowie bei Langstreckenrennen Alle Infos unter www.z-rally.eu ▸ Vom 3. bis 7. Oktober wird Kawasaki das Thema festigten den Ruf der Z-Baureihe „40 Jahre Z-Modelle“ auf der INTERMOT präsentieren Bei vielen Kawasaki-Vertragspartnern stehen 28 ▸ P rospekte & Co Werbung und Reklame ▸ über die gesamte Saison die aktuellen Z-Modelle früher und ganz früher für Probefahrten bereit 31 ▸ Interview „Liebe auf den ersten Blick“ Alle weiteren aktuellen Infos zu den Jubiläumsaktivitäten finden Sie jederzeit unter www.kawasaki.de

3 Auf Achse Franken- steins Töchter Die Kawasaki 900 Z1 Super Four war das Über- Motorrad der frühen 70er-Jahre. Bärenstarker Motor, wackliges Fahrwerk. MOTORRAD- Urgestein Franz Josef Schermer erinnert sich beim Treffen mit der aktuellen Z 1000 an sie … Von Franz Josef Schermer und Thomas Schmieder Fotos: Gargolov, mps-Fotostudio, Kawasaki

ie Geschichte von Kawasaki Heavy Industries reicht bis 1878 zurück. Firmengründer Shozo KawasakiD eröffnete eine Werft für stählerne Ozeanschiffe. 1906 kommt die Produktion von Lokomotiven, Güter- und Personenwagen hinzu, 1918 die Flugzeugfertigung. Mobilität zu Wasser, zu Lande und in der Luft! Heute fertigt Kawasaki Containerschiffe, Öltanker, Hochgeschwindigkeitszüge wie den berühmten Shinkansen, Helikopter und Jets, komplette Industrieanlagen und Kraftwerke. Weltweit zu einem Markenzeichen machte Kawasaki seine Motorradsparte. Daran hat die legendäre Kawasaki 900 Z1 Super Four von 1972 gro­ßen, entscheidenden Anteil. Ihr Erscheinen bedeutete einen Eklat: Die vier Japaner Honda, Kawa, und Yamaha hatten 1970 ein „sozialverträgliches“ Gentlemen’s Agreement getroffen und verein- bart, für Japan keine Motorräder über 750 cm3 zu bauen – um die Nicht-Motorradfahrer nicht noch weiter gegen sich aufzubringen. Und dann das: Auf der Kölner IFMA überstrahlte der neue

4 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 5 Daten Kawasaki Kawasaki Reifen. Trotzdem wackelte die Z1 an manchen Stellen des Sie begleitete mich weiter, die 900er-Kawasaki; jetzt als 900 Z1 Z 1000 Rings wie der sprichwörtliche Lämmerschwanz. Selbst als Modell Z 900. In MOTORRAD 4/1976 überschrieb ich meinen Bauart Motor Luftgekühlter Vierzylinder- Wassergekühlter Vierzylinder- erfahrener und unerschrockener Tester musste man mitunter Test mit „Frankensteins Tochter“. Noch immer waren die Fahr- Viertakt-Reihenmotor, zwei Viertakt-Reihenmotor, zwei das Gas wegnehmen. Adrenalin bis in die Haarspitzen. leistungen gut für Expresstempo. „Weiche und doch barba- obenliegende, kettengetrie- obenliegende, kettengetrie- risch einsetzende Kraft – die Kraft, die aus der Kawa 900 bene Nockenwellen, zwei Ven- bene Nockenwellen, vier Ven- kommt, scheint schier unerschöpflich zu sein.“ tile pro Zylinder, Tassenstößel tile pro Zylinder, Tassenstößel 1976 verbesserten ein verstärkter Rahmen und eine Gemischaufbereitung Rundschiebervergaser, Einspritzung, Kawasaki Z 1000 I 2010 zweite Scheibenbremse vorn das Fahrverhalten. Ende 1976 Ø 28 mm Ø 38 mm löste die 85 PS starke, prestigeträchtige Z 1000 die 900er Kupplung Mehrscheiben-Ölbadkupplung Mehrscheiben-Ölbadkupplung ab. Sie betitelte ich mit „Frankensteins Meisterstück“ Franz Josef Schermer (64). Hätte ich mir Getriebe Fünfgang Sechsgang (MOTORRAD 23/1976). nicht träumen lassen, dass „Frankensteins Sekundärantrieb ¾-Zoll-Kette 525er-Kette mit O-Ringen Technisch war die 1000er eher eine vier Millimeter aufge- Tochter“ ein geflügeltesW ort werden wür- Bohrung x Hub 66,0 x 66,0 mm 77,0 x 56,0 mm bohrte 900er, bloß mit weniger schicker Vier-in-zwei-Auspuff- anlage. Der Eindruck schierer Gewalt von Frankensteins de. In MOTORRAD 4/1976 schrieb ich: „Hal- Hubraum 903 cm3 1043 cm3 ten Sie den Gasgriff so lange geöffnet, bis Tochter und Meisterstück hat sich fest eingebrannt im Verdichtung 8,5:1 11,8:1 9000/min erreicht sind, und schalten Sie Hirn. Mit hohem Lenker konnte man sitzend so um blitzschnell einen Gang höher – Franken- Leistung 58,0 kW (79 PS) bei 8500/min 101,5 kW (138 PS) bei 9600/min die 140 km/h fahren, ab 150 legte man sich flach auf steins Tochter schlägt Ihnen einen Knüp- Drehmoment 74 Nm bei 7000/min 110 Nm bei 7800/min den langen Tank und hielt den Gasgriff mit den pel ins Kreuz. Dann hat der Fahrer cool zu Gewicht vollgetankt 246 kg 222 kg ausgeprägten Querrippen fest am Anschlag. In bleiben, um den zweiten Hauch des Gru- Höchstgeschwindigkeit 217 km/h liegend 240 km/h unteren Gängen konnte man den Motor schon mal selns, den man bei dieser Leistungsabgabe (sitzend: 207 km/h) bis über 9000 Touren drehen und hatte dann guten spürt, sicher zu beherrschen.“ Anschluss im nächsten Gang. Preis 7200 Mark (1973) 11 695 Euro (ohne Nebenkosten)

Frankensteins Erbe: Die 900er war 1973 Speerpitze der Serienmotorräder, ein Supersportler mit Entenbürzel, Kawasaki 900 Z1 I 1973 viel Chrom und wunder-schöner Lackierung. Die heutige 1000er ist „bloß“ ein sehr potentes, futuristisch gestyltes Big Bike

Fakten Kawasaki Heavy Industries Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1878, erster Motorradmotor (KE-1, 148-cm3-Viertakter): 1952, erstes eigenes Motorrad (B7, 125er-Zweitakter): 1961 Sitz Kobe (Verwaltung) und Akashi (Entwicklungszentrum und Produktion)/Japan, weitere Fabrikationsstätten in Thai- land, Philippinen, Brasilien, USA, China und Indonesien Leitung Satoshi Hasegawa (Präsident) Mitarbeiter 32 509 (September 2010)* Umsatz 13,46 Mrd. Euro (2008)* Website www.khi.co.jp, www.kawasaki.de Quelle: Kawasaki, *www.wikipedia.de

Kawa-Vierzylinder, Verkaufsbezeichnung 900 Z1, mit 79 DIN- km/h Spitze auf der Döttinger Höhe inklusive. Unvergesslich, PS, (82 SAE-PS) bei 8500 Touren, zwei obenliegenden Nocken- wie wahnsinnig die Z aus ihren vier Einzelrohren brüllte, wellen und wunderschöner Vier-in-vier-Auspuffanlage alles. wenn man das Gas voll stehen ließ. Das war einfach Kraft Die Konkurrenten waren baff und wir Motorradfahrer be- ohne Ende! „Auf der End­geraden war kein Kraut gegen diese geistert bis elektrisiert. Gewalt gewachsen“, schrieb Klacks. Der damalige Kawasaki-Importeur Detlev Louis wollte Nur setzte das Fahrwerk dem gewaltigen Vortrieb Gren- MOTORRAD, wo ich Testredakteur war, keine Testmaschine zen. „Auf einer normalen Landstraße merkt man schon, dass geben. Deswegen kauften wir uns eine, für ganze 7200 Mark, die 900er beim Anfahren an eine Kurve in Schräglage beim und testeten sie gnadenlos. Volle 69,5 PS maßen wir am Gaswegnehmen schaukelt“, schrieb Klacks, „aber auf dem Hinterrad. Das war damals das Nonplusultra. Von Null auf Nürburgring unter entsprechenden Zeitbemühungen wird Hundert in 3,5 Sekunden! Supersport pur. Den Nürburgring- diese Erscheinung zu einer Exis­tenzfrage.“ Die Ursachen für Test der 900 Z1 in MOTORRAD 15/1973 schrieb der berühmte das Aufschaukeln jenseits der 200er-Schallmauer? Der labile „Klacks“, alias Ernst Leverkus. Der Titel des Artikels sagte alles: Doppelschleifenrahmen, unterdämpfte Federelemente und „Schiere Gewalt“. Für die Messfahrten saß ich seinerzeit selbst die in Kunststoff-Buchsen gelagerte Schwinge. im Sattel und fuhr die Testrunden über die damals noch Für den Nürburgring-Test montierten wir daher Koni- 22,835 Kilometer lange Nordschleife – sagenhafte 227,85 Federbeine, einen schma­leren Lenker und bessere Metzeler-

6 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 7 Heute fährt jedes Mittelklassemotorrad rasanter als die Z Aber wenn’s darauf ankommt, ist immer der vorne, der das 900. Und vor mir steht sogar die 139 PS starke Z 1000. Sie ist Gas am längsten stehen lässt. 13 Kilogramm leichter als die alte 900! Und sieht aus, als wär Heute ist das Triebwerk der Z 1000 ein echtes Tier, Franken- sie einem japanischen Manga-Comic entsprungen. Selbst die steins Tier, Wahnsinn! Es zieht und dreht und drückt. Was sich fette Upside-down-Gabel ist komplett verhüllt, macht auf zeigt, wenn man mit der Manga-Kawa 350 Kilometer über Starrgabeloptik. Ein Naked Bike mit vielen Kunststoff-Teilen erst-, zweit- und drittklassige Landstraßen bürstet: Michelin – Geschmackssache. Aber wie sie röhrt, die Z 1000, unglaub- Pilot Road 3 machen die 1000er richtig handlich, fast nervös. lich! Dieses Motorgeräusch, das ist Kawasaki. Dafür hält das serienmäßige Antiblockiersystem den Kopf frei. Und wie sie geht, selbst im sechsten Gang die Arme lang Wahnsinn, wie das bremst. zieht. Was für ein Schub! Dreht man die Gänge aus, beschleu- 240 km/h soll die heutige Z 1000 schnell sein. Und dabei nigt die Z 1000 wie der Teufel. Und technisch nimmt ein solch noch richtig gut geradeaus laufen. Ich hab’s nicht ausgetestet, moderner Motor Vollgas nicht krumm. Man hat den Eindruck, war mir zu mühsam. Auf Stress beim Motorradfahren habe immer und überall zu schnell zu sein und saumäßig hochzu- ich heute keine Lust mehr. Wie steht’s auf meinem T-Shirt? drehen. Dabei sind es bloß 130 Sachen und nicht mal 6000 „Je älter wir werden, desto schneller waren wir früher.“ Touren, wie das digitale, neumodische Multifunktionsinstru- ment anzeigt. Bei einer 900 Z1 machen wir heutzutage das Fahrwerk mit Ikon-Federbeinen (Nachfolger der Konis) und Bridgestone BT 45-Reifen fit, bauen einen flachen LSL-Lenker darauf (Magura- Lenker gibt’s nicht mehr), füllen Super Plus ein und ballern los. Das Schöne an der 900er von 1973 ist heute, dass man jederzeit gemütlich fahren kann mit ihr, ist ja ’ne alte Karre, Kawasaki Z 1000 I 2010 und die heutigen Motorradkumpels verlangen keine kami­ kazeänlichen Heldentaten, die haben wir schon hinter uns. Die Auspuffanlage tut nur so, als ob: vier Austrittsöffnungen in zwei Schalldämpfern. Im rechten sitzt ein Klappensystem

Design-, Technik- und Klangikone: betörende Vier-in-vier- Auspuffanlage. So sahen damals andere Fahrer die Z1 Kawasaki 900 Z1 I 1973

Technik ▲ Kawasaki Z 1000-Motor 2003 knüpfte Kawa mit der Z 1000 an sei- ne Tradition an. Das böse japanische Naked Bike nutzte den Motor der ZX-9R, wassergekühlt, mit 953 cm³, 16 Ventilen, Einspritzung, sechs Gän- gen – und vier einzelnen, schlanken Edelstahl-Auspufftüten, als Tribut an die Z1. 2007 folgte ein Zwischenmodell mit gleichem Motor. 2010 kam ein komplett neu entwickelter 138-PS-Vierzylinder voll mittragend in ein neues Fahrwerk mit Alu-Rahmen. Der Liter Hubraum ist nun mit 1043 Technik cm3 satt eingeschenkt, das maximale Drehmoment von 110 Newton- metern bärig. Heute gibt’s kurzhubige Auslegung und zwei Ausgleichs- ▼ Kawasaki 900 Z1- wellen. Die Fallstrom-Drosselklappengehäuse tragen rechnergesteuerte, Motor Eine geniale Idee: hoch-ovale Sekundärdrosselklappen. Sie sollen das Ansprechverhalten Vier Takte mit vier Zylindern in auf Gasbefehle optimieren. Um Baubreite zu sparen, liegt die Steuerkette Reihe zu koppeln, ermöglicht hohe nicht mehr wie bei der Z1 zwischen den Zylindern zwei und drei, sondern Laufkultur bei großer Spitzenleistung seitlich. Dies spart ein Lager ein. Modern sind beschichtete Alu-Zylinder, und wenigen Bauteilen. All das gab es in Motorrädern seit hohe Verdichtung (11,8:1; Z1: 8,5:1) und gleitgelagerte Kurbelwelle. Die 1904. Doch erst die vier japanischen Marken verhalfen Service-Intervalle betragen 6000 Kilometer. dem quer eingebauten Reihenvierzylinder zum weltwei- ten Siegeszug. 1969 kam die Honda CB 750 Four, 1973 die Kawasaki 900 Z1. Ihr luftgekühlter Motor trug im Gegen- satz zur Honda zwei obenliegende Nockenwellen; hoch- modern betätigten Tassenstößel je zwei Ventile pro Zylinder. Weitere Merkmale: Leichtmetallzylinder mit Gusslaufbuchsen, vier Rundschieber-Vergaser (0 28 mm), Fünfganggetriebe, Kick- und E-Starter. Mit je 66 mm Boh- rung und Hub war das Triebwerk quadratisch und damit recht drehfreudig ausgelegt. Jedoch nahmen vereinzelt die Rotoren der Lichtmaschine Dreh­orgien auf Dauer übel: Sie flogen auseinander. Im Ernstfall verschweißte sich ihr Sitzkern auf der Kurbelwelle. Rollengelagerte Kur- belwelle, kontaktgesteuerte Zündung und kurze 3000er- Wartungsintervalle waren damaliger Stand der Technik.

8 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 9 Historie

1972 wird das Kawasaki-Jahr. Nach fünf Jahren Entwicklung steht sie da, die 900 Z1 Super Four, das japanische Super- bike in Vollendung. Damit legen die Grünen den Grundstein für die bis heute erfolgreichen Z-Modelle. Das Superbike

Fotos: Kawasaki-Archiv Völlig zu Unrecht, wie man heute weiß. Da ist es nur gut, dass Kawasaki eine zweite Produktlinie mit schnellen Zwei- taktern aufbieten kann, die aus der Produktlinie der ehe­ maligen Firma Meihatsu hervorgehen – eines weiteren Herstellers, den Kawasaki aufgekauft hat. Die drehschieber- gesteuerten 250 A1 Samurai und die 350 A7 Avenger kön- nen 1966 und 1967 auch hubraumstärkeren Bikes noch voll Ende der 1960er-Jahre zeichnet sich eine Trendwende im Paroli bieten. Dennoch plant Kawasaki bereits, in naher Motorradmarkt ab: Zweitakter kommen aus der Mode, Vier- Zukunft zweigleisig zu fahren: zum einen mit schnellen takter bestimmen mehr und mehr die Sortimente – vor Dreizylinder-Zweitaktern wie der 500 H1 Mach III mit 60 PS, allem die der europäischen Marken. Grund sind die immer die 1968 vorgestellt wird; zum anderen mit großen Viertak- stärkeren Abgasbestimmungen, die bei einem Zweitakt­ tern. Ben Inamura wird 1967 nach langen Debatten in motor immense Kompromisse erfordern. Viertakter hinge- Akashi mit der Aufgabe betraut, einen großen Viertakter gen schaffen die geforderten Normwerte locker. Vor allem mit vier Zylindern zu entwickeln. im potenziell stärksten Markt der Welt, den USA, ist dies ein wichtiges Argument. Europäische Hersteller verkaufen auf Ein groSSer Viertakter mit vier Zylindern der anderen Seite des Atlantiks seit vielen Jahren sehr Viele Leute in den wichtigen Führungspositionen halten erfolgreich. Technisch gesehen muss man sich hier lediglich das Ingenieursgenie und seine Idee für reichlich durchge- mit den V2-Triebwerken der Amerikaner messen, und dafür knallt. Doch bereits ein Jahr später läuft der luftgekühlte reichen die Paralleltwins aus England, italienische V2- Motor auf dem Prüfstand. 749 cm³ Hubraum, zwei oben­ Motoren und deutsche Boxer locker aus. Die für die Szene liegende Nockenwellen und Tassenstößel machen ihn dreh- so wichtige Vision entsteht aber gerade am anderen Ende zahlfest, 70 bis 75 PS sind locker drin. Dauerdrehzahlen von der Welt, in Japan. 9000/min kann er mühelos verkraften; fast wie ein echter Ingenieur Gyoichi Ben Inamura hat für Kawasaki Heavy Rennmotor Allen Unkenrufen zum Trotz hat Inamura seinen Industries (KHI) soeben den ersten großen Viertakter ent­ Traum verwirklicht. Das Projekt N600 kann beginnen. wickelt, die W1 mit 650 Kubikzenti- metern Hubraum. Basis war die K2 von Hersteller Meguro, den sich 3 Bereits in frühen Skiz- Kawasaki 1961 einverleibt hatte. zen ist die sportliche Der Parallelzweizylinder der W1 mit Tank-Sitzbank-Linie zu 50 PS Leistung ist in Japan erfolg- erkennen. Unten: Der reich, wird in Europa und den USA Prototyp mit 749 cm³ aber als BSA-Kopie verschmäht. Hubraum – dem die Honda CB 750 um Haaresbreite zuvorkam. 1 Zum Glück, wie man heute sagen darf 4

2

10 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 11 Die zwei obenliegenden Nockenwel- len des Reihenvierzylinders waren 1972 eine revolutionäre Neuerung Alles drängelt für Serienmotorräder. Standfeste 79 DIN-PS holte die Z1 aus 903 cm³ alles in der Branche bislang Dagewesene. Kaufleute und sich um den Marketing-Strategen tüfteln das passende Konzept aus. Alan Masek, General Manager bei KMC in den USA, und Osamu Sam Tanegashima, Vertriebs- und Verkaufsspezialist, neuen Superstar bringen die vier größten amerikanischen Magazine nach Kobe und zeigen ihnen das neue Superbike. Am folgenden Tag wird Probe gefahren, und die US-Boys sind begeistert. großes strategisches Wissen und belie- Danach kehren sie in ihre Redak­tionsräume zurück und Der Stand ist an keinem der Besuchertage frei begehbar, fern den stärksten Motorradmarkt der schreiben Top-Storys über die neue 900 Z1 Super Four. alles schart und drängelt sich um den neuen Superstar Welt, der auch für das vorerst T103 ge- Rapide steigende Auflagenzahlen deuten an, was da für der Motorradszene. Importeur Louis kann schon im ersten taufte Bike das größte Potenzial bietet. eine Lawine losgetreten wurde. Und das nicht nur in den Verkaufsjahr (1973) rund 2500 Einheiten absetzen, zu einem Intensive Fahrtests und ausgedehnte USA, sondern weltweit. Das Sahnehäubchen auf der Preis von 7200 Mark. Die Interessenten können froh sein, Produkt-Meetings führen die Maschine Geburtstagstorte holt sich aber der deutsche Kawasaki- überhaupt eine Maschine zu bekommen, denn die Nachfra- schließlich ins Stadium mit dem Code Importeur Detlev Louis, der die Z1 zur IFMA 1972 in Köln ge übersteigt das Angebot. Die Nachfolgemodelle Z1A 9057. Die Vorbereitungen mit Überle- weltexklusiv und erstmals live der Öffentlichkeit präsen­ (1974) mit silbernem Motor und Z1B (1975) mit erstmalig gungen zu Kostenplanung, Zulieferern tieren darf. Showdown in Kölle sozusagen! verwendeter, langlebiger O-Ring-Kette toppen das Ganze und Produktionstechnik gehen in die noch um rund 1000 Einheiten – trotz des um 1300 Mark entscheidende Phase. Anfang 1972 höheren Preises. Kawasaki hat alles richtig gemacht, auch werden noch einmal Tests in den USA Wie unten gezeigt könnte es 40 Jahre später weiter­ in den USA sind die Leute wie besessen von diesem Bike. gefahren. Zwei Teams legen je 6000 gehen: eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der Legen- In Deutschland wächst der Marktanteil Kawasakis von Meilen auf öffentlichen Straßen von de, modern interpretiert und technisch verfeinert. weniger als 10 Prozent in 1972 auf rund 17 % im Jahr 1975. Atlanta/Georgia nach Santa Ana/Kalifor- Man darf gespannt sein, was die Z-Zukunft bringt Der Viertaktzug ist mächtig ins Rollen gekommen. nien zurück, eines davon Ingenieure und Designer gehen mit viel Enthusiasmus auch auf dem Talladega Speedway in Alaba- ans Werk, schließlich muss man ja noch das ganze Motorrad ma. Die Motorräder – zum Teil mit Honda- rund um den Motor entwickeln. Doch dann kommt der Emblemen am Tank getarnt – überstehen Mega-Knall: Auf der Tokio Motor Show im Herbst 1968 lüftet diese Distanz ohne jegliche Schäden. Mitstreiter Honda das Tuch von der CB 750 Four. Reihen­ Dennoch nehmen sich der britische Rennfah- vierer, ohc-Ventiltrieb, 67 PS, 200 km/h Spitze, 4-in-4-Aus- rer Paul Smart und der japanische Testfahrer puffanlage und Scheibenbremse vorn. Ein Schock für die Kiyohara die 9057 anschließend in Talladega Kawa-Leute. Es hatte zuvor keinerlei Anzeichen für einen zur Brust. Disziplinen: Dauer- und Höchst­ solchen Vorstoß gegeben. geschwindigkeitsprüfungen. Dann noch mal Tests in Japan. Am Ende steht fest: Die Z1 ist Das Projekt wird eingefroren die Schnellste – und standfest. Kein Wunder, Die geplante 750er-Kawasaki ist viel zu nah an der Hon- dass sich dieser Motor in den nächsten zehn da und würde wie eine Nachahmung wirken. Kawasakis Jahren auf allen Rennstrecken der Welt als Mannen ziehen sich zurück und legen das Projekt N600 Siegertyp bewährt! vorerst auf Eis. Doch bereits im Juli 1969 rückt man wieder Fünf Jahre Entwicklungszeit sind jetzt also eng zusammen und beginnt die Arbeit neu. Im August vergangen und rund 800 000 US-Dollar in das muss sich ein Prototyp im Duell mit der Honda beweisen Projekt investiert worden. Jetzt soll das Ganze und zeigt hier klare Vorteile. Marktanalysen aus den USA professionell und rentabel verkauft werden. stützen die Entscheidung, den Hubraum auf 903 cm³ zu In den USA wird ein komplett neues Vertriebs- erhöhen. Doch muss sich die neue Maschine mit dem netz installiert, das Werbebudget übersteigt Produktcode T103 nach Ansicht der Verantwortlichen bei Kawasaki in fast allen Punkten von der Honda CB 750 Four unterscheiden, um nicht den geringsten Verdacht einer B Kopie aufkommen zu lassen. Die neue Kawasaki soll das stärkste und schnellste Serien­­ motorrad werden, garniert mit den besten technischen Zutaten, den schönsten Details und dem aufregendsten Design. Erstmals will KHI ganz eng mit den US-amerika- nischen Kollegen der Kawasaki Motors Corporation (KMC) aus Kalifornien zusammenarbeiten. Denn die besitzen

A Die tech- A nischen Skizzen zeigen, wie C modern die Z1 bereits war B und C Die Pro- duktionsstraßen konnten mit der Nachfrage nicht mithalten

12 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 13 Alle Z-Modelle aller zeiten

1972 900 Z1 Super Four 1974 Z 400 D 1976 Z 750 (B/Twin) 1977 Z 1000 1972 1977 stockte Kawasaki den Hubraum der 900er Hubraum bringt noch mehr Kraft, vor allem im 1973 durch Vergrößerung der Bohrung um vier Milli- unteren Drehzahlbereich.“ Tatsächlich nahm auch meter von 903 auf 1015 cm³ auf. Dadurch stieg das Drehmoment von 73 Nm bei 7500/min auf 1974 die Leistung auf 85 PS bei 8000/min. Kawasaki 81 Nm bei 6500/min zu. Und die Steigerung im 1975 bewarb die Neue mit dem Versprechen: „Mehr unteren Drehzahlbereich konnten die Tester von MOTORRAD tatsächlich bestätigen: „Vor allem im 1976 Bereich von 2000 bis 6500/min ist die Zunahme Motorbauart, Hubraum R4, 1016 cm³ des Drehmoments gewaltig.“ Die augenschein- 1977 Leistung 62 kW (85 PS) bei 8000/min lichste Veränderung zum Vorgängermodell lag in Drehmoment 81 Nm bei 6500/min der 4-in-2-Auspuffanlage. Zudem verzögerte das 1978 Leergewicht 256 kg neue Modell nun auch hinten mit einer Schei- Höchstgeschwindigkeit 210 km/h benbremse. Eine geänderte Schwingenlagerung 1979 Preis (1977) 8500 Mark sollte die Fahrstabilität verbessern. Motorbauart, Hubraum R2, 398 cm³ Motorbauart, Hubraum R2, 745 cm³ 1980 Leistung 24 kW (33 PS) bei 9000/min Leistung 37 kW (50 PS) bei 7000/min 1981 Drehmoment 31 Nm bei 7500/min Drehmoment 60 Nm bei 3000/min Leergewicht 187 kg Leergewicht 235 kg 1982 Höchstgeschwindigkeit 4135/140 km/h Höchstgeschwindigkeit 175 km/h Preis (1974) 4400 Mark Preis (1977) 6500 Mark 1983

1972 präsentierte Kawasaki nach der 650 W 1 von steller 82 SAE-PS bei 8500/min stark, setzte in Mit einem Viertakter stieg Kawasaki 1974 in die Neben der Z 400 führte Kawasaki auch in der 1984 1965 erstmals wieder ein Motorrad mit Viertakt- puncto Motor- und Fahrleistungen bei den Seri- Mittelklasse mit dem Zweizylinder Z 400 ein, der Dreiviertelliter-Klasse einen Paralleltwin ein. motor. Der Reihen-Vierzylinder der 900 Z1 Super enmotorrädern neue Maßstäbe. Sie galt es, in den ursprünglich für den amerikanischen Markt Zwei Ausgleichswellen bekämpften die Vibra­ 1985 Four, eine völlige Neuentwicklung mit zwei oben- nächsten Jahren zu schlagen. Mit dem wuchtigen konzipiert war. Im Gegensatz zu den Powerbikes tionen des großvolumigen Zweizylinders. Zwar liegenden Nockenwellen, 903 cm³ und laut Her- Motor und der 4-in-4-Auspuffanlage stellte die Z1 vom Schlage einer Z 900 war sie vor allem als verfügte die Z 750 über einen Zylinderkopf mit 1986 eine gewaltige Erscheinung dar. Mit einem Ein- robuster Tourer gedacht. Es gab sie mit versiche- zwei obenliegenden Nockenwellen, mit 50 PS standspreis von 7200 Mark galt sie zudem als at- rungsgünstigen 27 oder ungedrosselten 33 PS. bei 7000/min hatten die Konstrukteure aber 1987 Motorbauart, Hubraum R4, 903 cm³ traktives Angebot. Entsprechend euphorisch fiel Damit lag sie auf dem Niveau der japanischen weniger Wert auf Sportlichkeit und hohe Spit- Leistung 58 kW (79 PS) bei 8500/min der erste Test von MOTORRAD aus. Wegen der, für 250er-Konkurrenz. Mit obenliegender Nocken- zenleistung, sondern auf einen ausgeprägten 1988 Drehmoment 72 Nm bei 7000/min damalige Verhältnisse, überragenden Fahrlei- welle und Ausgleichswelle, welche die Schwin- Touren­charakter gelegt. Ihr maximales Drehmo- Leergewicht 246 kg stungen haftete ihr später der Name „Franken- gungen des Paralleltwins zähmte, zählte sie in ment von 60 Nm erreichte sie bereits bei einer 1989 Höchstgeschwindigkeit 210 km/h steins Tochter“ an. Bis heute hat sie ihren Nimbus ihrem Umfeld zu den robustesten und komfor- Drehzahl von 3000/min und erlaubte deshalb 1990 Preis (1973) 7200 Mark unter Klassikern erfolgreich verteidigt. tabelsten Konstruktionen. eine höchst entspannte, schaltfaule Fahrweise. 1991

1992 1976 Z 650 1976 Z 900 1977 Z 200 1978 Z 650 LTD 1978 Z1-R 1993 Nachdem Kawasaki bereits zwei Jahre nach dem sondern änderte auch die Modellbezeichnung. Erscheinen seines Flaggschiffs die Lackierung Der Vierzylinder nannte sich ab sofort schlicht Z 1994 samt dem Dekor geändert hatte, führte man 900. Wie bereits bei den Modellen Z1A ab Modell- 1976 nicht nur weitere optische Retuschen durch, jahr 1974 (siehe Bild) war der Motor nicht mehr 1995 schwarz lackiert, sondern glänzte nun silbern, und sowohl die Farben als auch das Dekor von 1996 Motorbauart, Hubraum R4, 903 cm³ Tank und Heckbürzel hatten sich geändert. Tech- Leistung 58 kW (79 PS) bei 8500/min nisch war vor allem die Doppelscheibenbremse 1997 Drehmoment 72 Nm bei 7000/min im Vorderrad eine wichtige Neuerung, welche die Leergewicht 252 kg Bremsleistung bei geringerer Handkraft deutlich 1998 Höchstgeschwindigkeit 210 km/h verbesserte. Gleichzeitig spendierte man der Preis (1976) 8500 Mark 900er einen stabileren Rahmen. 1999 2000 Motorbauart, Hubraum R4, 652 cm³ Motorbauart, Hubraum 1, 197 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 652 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1016 cm³ Leistung 49 kW (66 PS) bei 8500/min Leistung 12,5 kW (17 PS) bei 8000/min Leistung 49 kW (66 PS) bei 8500/min Leistung 66 kW (90 PS) bei 8000/min 2001 Drehmoment 57 Nm bei 7000/min Drehmoment 15 Nm bei 7000/min Drehmoment 57 Nm bei 7000/min Drehmoment 81 Nm bei 7000/min Leergewicht 220 kg Leergewicht 145 kg Leergewicht 228 kg Leergewicht 260 kg 2002 Höchstgeschwindigkeit 193 km/h Höchstgeschwindigkeit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 2003 Preis (1976) 6500 Mark Preis (1977) 2950 Mark Preis (1978) 8100 Mark Preis (1978) 9968 Mark 2004 Vier Jahre nach dem Erscheinen der 900 Z1 er- Mit der auf der IFMA 1976 präsentierten Z 200 Für Nachwuchsrennfahrer rief Kawasaki 1978 ei- Während die technische Modellpflege der Ka- weiterte Kawasaki seine sportlich orientierte schuf Kawasaki ein einfaches, robustes und wirt- nen Cup ins Leben und bot eine speziell in wasaki-Topmodelle sich eher dezent, also in 2005 Vierzylinder-Modellpalette nach unten und schaftliches Einsteigermodell für den Alltag. Deutschland vorbereitete Z 650 LTD an. Wäh- kleinen Schritten entwickelte, entstand mit der stellte dem Flaggschiff eine 650er zur Seite. Der Einzylinder mit obenliegender Nockenwelle rend das Triebwerk technisch unverändert blieb, Z1-R ein optisch radikal neues Modell, bei dem 2006 Auch bei ihrem Motor betätigten zwei obenlie- lieferte 17 PS bei 8000/min und war sowohl führte der deutsche Importeur umfangreiche Kanten und Ecken die runden Formen der Vor- gende Nockenwellen die Ventile. Im Gegensatz hinsichtlich der Leistung als auch beim Ein- weitere Modifikationen durch. Neben einer neu- gänger ablösten. Auch die Leistung war auf 90 2007 zur größeren Schwester entsorgte sie ihre Ab- standspreis von 2900 Mark eine wirtschaftliche en Tank-/Sitzbank-Kombination mit Einmann- PS gestiegen. Damit wollten die Marketingstra- gase durch eine 4-in-2-Auspuffanlage. Mit 66 PS Alternative zu den weitaus aufwendigeren höcker sollte eine Halbschalen-Verkleidung den tegen die Erfolge im Langstreckensport werbe- 2009 bei 8500/min aus 652 cm³ schuf sie eine neue 125er-Zweizylindern der japanischen Konkur- Fahrer schützen und bessere Fahrleistungen ga- wirksam vermarkten. Die lenkerfeste Cockpit- Hubraumkategorie, die über den 500er- und renz. Neben dem Kickstarter bot der Einzylinder rantieren. Auch die Gussräder und die Doppel- verkleidung, der eckige, 13 Liter fassende 2010 550er-Vierzylindern der japanischen Konkur- auch einen E-Starter. Eine Scheibenbremse im scheibenbremse im Vorderrad zählten zur Son- Tank und die Gussräder mit Doppelscheiben- renz rangierte und leistungsmäßig in den Be- Vorderrad hatte mit dem fahrfertigen Gewicht derausstattung. Mit 8100 Mark lag der Preis nur bremse vorn sollten sportlich ambitionierte 2011 reich der 750er-Klasse vorstieß. von 145 kg leichtes Spiel. 1600 Mark über dem des Basismodells. Käufer anlocken. 2012

14 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 15 1979 Z 250 A 1979 Z 400 G 1979 Z 500 B 1979 Z 1000 ST 1979 Z 1300 1980 Z 250 C 1972 1973

1974

1975

1976

1977

1978

1979

Motorbauart, Hubraum R2, 249 cm³ Motorbauart, Hubraum R2, 398 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 498 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1016 cm³ Motorbauart, Hubraum R6, 1286 cm³ Motorbauart, Hubraum 1, 246 cm³ 1980 Leistung 20 kW (27 PS) bei 10 000/min Leistung 20 kW (27 PS) bei 9000/min Leistung 37 kW (50 PS) bei 9000/min Leistung 71 kW (97 PS) bei 8000/min Leistung 73 kW (99 PS) bei 7500/min Leistung 13 kW (17 PS) bei 8000/min 1981 Drehmoment 20 Nm bei 8500/min Drehmoment 29 Nm bei 7500/min Drehmoment 43 Nm bei 7500/min Drehmoment 90 Nm bei 7000/min Drehmoment 102 Nm bei 6000/min Drehmoment 19 Nm bei 4000/min Leergewicht 166 kg Leergewicht 182 kg Leergewicht 210 kg Leergewicht 276 kg Leergewicht 318 kg Leergewicht 132 kg 1982 Höchstgeschwindigkeit 145 km/h Höchstgeschwindigkeit 141 km/h Höchstgeschwindigkeit 182 km/h Höchstgeschwindigkeit 214 km/h Höchstgeschwindigkeit 213 km/h Höchstgeschwindigkeit 126 km/h Preis (1980) 4300 Mark Preis (1980) 4808 Mark Preis (1980) 6218 Mark Preis (1979) 9968 Mark Preis (1980) 12 228 Mark Preis (1981) 3620 Mark 1983

Die Kawasaki Z 250 A mit Zweizylindermotor Bereits 1979 hatte Kawasaki der 400 B das Mo- Mit der Z 500 erweiterte Kawasaki nach der Z Mit der Z 1000 ST präsentierte Kawasaki auf der Mit der Z 1300 reagierte Kawasaki auf Hondas Ein Jahr nach der Z 250 A kam die Z 250 C auf 1984 machte der Z 400 beziehungsweise der Z 440 im dell G zur Seite gestellt, das wie die B über ein 650 die Vierzylinder-Baureihe nach unten und IFMA 1978 ein Kardanmotorrad, das die Tou- Sechszylinder CBX. Doch trotz gleicher Zylinder- den Markt. Der Einzylinder mit obenliegender eigenen Hause Konkurrenz. Allerdings hatte der Sechsganggetriebe und eine nadelgelagerte präsentierte ein Modell in der hart umkämpfen rerklientel bedienen sollte. Für einen Aufpreis zahl sprach der Kawasaki-Sechser einen ganz Nockenwelle war für die Einstufung in die versi- 1985 kurzhubige Twin mit einer obenliegenden No- Schwinge verfügte. 1979 nahm Kawasaki mit Halbliter-Klasse. Der Motor leistete versiche- von 400 Mark war sie nicht allein mit dem Kar- anderen Kundenkreis an. Mit dem wasserge- cherungsgünstige Klasse von 17 PS gedrosselt. ckenwelle eine deutlich spitzere Leistungscha- der Z 400 G die optisch erneuerte Ausbaustufe rungsgünstige 50 PS bei 9000 Umdrehungen. danantrieb, sondern auch mit längeren Feder- kühlten Motor und dem Kardanantrieb hatte sie Ein E-Starter sorgte für Komfort, das geringe Ge- 1986 rakteristik als die größeren Schwestern. Für 27 der 400er, neuerdings aber auf 27 PS gedrosselt, Mit ihrem sportlichen Temperament bei mode- wegen vorn und hinten, einem größeren Tank, vor allem Tourenfahrer im Visier, zumal das hohe wicht von 132 Kilogramm vollgetankt für über- PS benötigte der Twin immerhin eine Drehzahl ins Programm. Damit trat sie in Konkurrenz zur Z raten 210 Kilogramm Gewicht vollgetankt und einem auf bessere Geradeauslaufeigenschaften Gewicht von 318 Kilogramm vollgetankt sport- ragende Handlichkeit. Das maximale Drehmo- 1987 von 10 000/min. Mit 166 Kilogramm vollgetankt 250 A, hatte aber deutlich mehr Drehmoment guten Fahreigenschaften war sie handlicher als getrimmten Fahrwerk und nicht zuletzt einem lichen Ambitionen im Weg stand. Ungedrosselt ment von 19 Nm lag bereits bei 4000/min an hatte die Z 250 A aber auch deutlich weniger zu bieten. Eine gelochte Bremsscheibe im Vor- die Vierzylinder der größeren 650er-Baureihe auf höheres Drehmoment ausgelegten Motor leistete das Triebwerk 120 PS. In Deutschland und garantierte damit relaxtes Einzylinder-Fee- 1988 Gewicht zu schleppen und war spürbar hand- derrad und Sintermetallbeläge sollten die und in ihrer Hubraumklasse durchaus konkur- für die touristisch orientierte Kundschaft auf blieben wegen der freiwilligen Selbstbeschrän- ling. Ungewöhnlich waren die in die Gussräder licher als diese. Mit Scheibenbremsen in Vorder- Bremsleis­tung zusätzlich verbessern. Eine wei- renzfähig. Mit drei Scheibenbremsen und Guss- langen Fahrten gewappnet. Mit 97 PS hatte sie kung der Importeure davon 99 übrig. Am An- integrierten Trommelbremsen vorn und hinten, 1989 und Hinterrad sowie Gussrädern war sie tech- tere, optisch stark in Erscheinung tretende Neu- rädern bewegte sie sich auch technisch auf der gegenüber dem Parallelmodell, der Z 1000 MK fang bereiteten noch drei Doppelvergaser das bereiteten bei dem geringen Gewicht von 132 nisch auf dem Stand der Zeit. erung waren die Sieben-Speichen-Gussräder. Höhe der Zeit. II, sogar eine geringfügig höhere Leistung. Gemisch auf, ab 1982 eine Einspritzung. kg allerdings keine Probleme. 1990 1991

1992 1979 Z 650 SR 1979 Z 1000 MK II 1980 Z 250 LTD 1980 Z 400 F 1980 Z 440 1993 Immer wieder überraschte anfangs der 1980er- Obwohl im Kawasaki-Programm die Z1-R die Po- Jahre die Modellvielfalt sämtlicher japanischer sition in der Ein-Liter-Klasse einnahm, gesellte 1994 Hersteller. Mit einer Flut ganz ähnlicher Typen sich 1979 noch die Z 1000 MK II dazu. Als Nach­ überschwemmten sie den Markt und machten folgerin der Standard-Z 1000 von 1977 hatte sie 1995 sich nicht selten im eigenen Hause Konkurrenz. eine komplett neue Optik, aber auch die Technik hatte sich stark verändert. Mit 94 PS bei 8000/ 1996 min und 86 Nm bei 7000/min legten Leistung Motorbauart, Hubraum R4, 1016 cm³ und Drehmoment gegenüber der ersten 1000er 1997 Leistung 69 kW (94 PS) bei 8000/min deutlich zu. Mit einem auf 86 Millimeter ver- Drehmoment 86 Nm bei 7000/min kürzten Nachlauf und einem auf 1485 Millimeter 1998 Leergewicht 264 kg reduzierten Radstand hatten die Fahrwerkskon- Höchstgeschwindigkeit 211 km/h strukteure zudem großen Wert auf gesteigerte 1999 Preis (1979) 9568 Mark Handlichkeit gelegt. 2000 Motorbauart, Hubraum R4, 652 cm³ Motorbauart, Hubraum 1, 246 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 399 cm³ Motorbauart, Hubraum R2, 443 cm³ Leistung 48 kW (65 PS) bei 8500/min Leistung 13 kW (17 PS) bei 7000/min Leistung 20 kW (27 PS) bei 8000/min Leistung 20 kW (27 PS) bei 7000/min 2001 Drehmoment 57 Nm bei 7000/min Drehmoment 19 Nm bei 4000/min Drehmoment 28 Nm bei 6500/min Drehmoment 32 Nm bei 3000/min Leergewicht 236 kg Leergewicht 139 kg Leergewicht 210 kg Leergewicht 189 kg 2002 Höchstgeschwindigkeit 178 km/h Höchstgeschwindigkeit 121 km/h Höchstgeschwindigkeit 154 km/h Höchstgeschwindigkeit 137 km/h 2003 Preis (1979) 7185 Mark Preis (1980) 3800 Mark Preis (1981) 5420 Mark Preis (1980) 5140 Mark 2004 Der anfangs der 1980er-Jahre boomenden Cus­ Mit der Z 250 LTD ermöglichte Kawasaki am un- Der kleinste, 1980 neu ins Modellprogramm auf- Die Z 440 trat die Nachfolge des Z 400-Zwei­ tom-Welle geschuldet, stellte Kawasaki auch teren Ende der Hubraumleiter den Einstieg in genommene Vierzylinder aus dem Kawasaki- zylinder-Straßenmodells an. Durch eine Vergrö- 2005 der Z 650-Baureihe einen SR genannten Soft- die Welt der Softchopper. Die Basis lieferte der Programm sprach Motorradfahrer an, die einer- ßerung der Bohrung um 3,6 auf 67,5 mm stieg chopper zur Seite. Hochlenker, eine geänderte Viertelliter-Einzylinder mit obenliegender No- seits auf die Laufkultur eines Vierers nicht verzich- der Hubraum auf 443 cm³. Dadurch stellte sich 2006 Tank-Sitzbank-Kombination und die gekreuzten ckenwelle der Z 250 C, ebenfalls mit 17 PS. Nach ten wollten, sich mit der gebotenen Leistung von die Spitzenleistung bereits bei einer geringeren Krümmer der Auspuffanlage sollten Anhänger bewährtem Strickmuster sorgten eine Stufen- versicherungsgünstigen 27 PS aber vollauf zu- Drehzahl von 7000/min ein. Vor allem die bis 2007 der Easy-Rider-Welle überzeugen. Während das sitzbank, ein ausladender Hochlenker und ein frieden gaben. Die 400er war ursprünglich hin bereits günstige Drehmomentkurve zeigte Triebwerk gegenüber dem Standard-Modell kleineres, üppig bereiftes 16-Zoll-Hinterrad für für den japanischen Markt und dessen spezielle noch einmal eine weitere Optimierung. Bereits 2009 identisch war, musste sich das Fahrwerk starke das nötige Outfit. Bei moderaten 139 Kilo- Führerscheinregelung entwickelt worden. Für bei 3000/min stehen 33 Nm zur Verfügung. Ent- Modifikationen vom Rahmen über die Federele- gramm vollgetankt reichten die Trommelbrem- den deutschen Markt auf 27 PS gedrosselt, sprechend schaltfaul lässt sich die Z 440 fahren 2010 mente bis zu Bereifung mit kleinem 16-Zoll- sen in den Gussrädern völlig aus. Bereits für erreichte sie ihre Spitzenleistung bei einer für und könnte eigentlich auf einen sechsten Gang Hinterrad gefallen lassen. Die Normalversion 3800 Mark konnte man auf den Spuren von Pe- kleinvolumige Reihenvierzylinder moderaten verzichten. Ansonsten blieb gegenüber dem 2011 Z 650 entfiel mit der Einführung der SR. ter Fonda und Dennis Hopper wandeln. Drehzahl von 8000/min. Vorgängermodell alles beim Alten. 2012

16 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 17 1980 Z 550 LTD 1980 Z 750 E 1980 Z 750 LTD 1981 Z 750 L 1981 Z 1000 J 1981 Z 1000 LTD 1972 1973

1974

1975

1976

1977

1978

1979

Motorbauart, Hubraum R4, 553 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 738 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 999 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 998 cm³ 1980 Leistung 37 kW (50 PS) bei 8500/min Leistung 57 kW (77 PS) bei 9500/min Leistung 54 kW (74 PS) bei 9000/min Leistung 57 kW (77 PS) bei 9500/min Leistung 72 kW (98 PS) bei 8500/min Leistung 70 kW (95 PS) bei 8500/min 1981 Drehmoment 45 Nm bei 7000/min Drehmoment 63 Nm bei 7500/min Drehmoment 62 Nm bei 8000/min Drehmoment 63 Nm bei 7500/min Drehmoment 86 Nm bei 7500/min Drehmoment 81 Nm bei 7500/min Leergewicht 211 kg Leergewicht 228 kg Leergewicht 225 kg Leergewicht 232 kg Leergewicht 253 kg Leergewicht 254 kg 1982 Höchstgeschwindigkeit 178 km/h Höchstgeschwindigkeit 203 km/h Höchstgeschwindigkeit 170 km/h Höchstgeschwindigkeit 203 km/h Höchstgeschwindigkeit 212 km/h Höchstgeschwindigkeit 211 km/h Preis (1981) 6460 Mark Preis (1981) 7460 Mark Preis (1980) 7860 Mark Preis (1981) 7660 Mark Preis (1981) 9650 Mark Preis (1982) 10 060 Mark 1983

Eine Softchopper-Variante eröffnete den Reigen In der populären Dreiviertel-Liter-Klasse hatte Den größten Chopper im Kawasaki-Programm, Die Z 750 erhielt bereits ein Jahr nach ihrem Er- Auch in der Einliter-Klasse war die Konkurrenz Auch für Kawasaki galt im Bereich der Softchop- 1984 der Modellreihe mit 550 cm³ Hubraum. Der Kawasaki jahrelang nur die Z 650 mit einem die Z 650 SR, ersetzte im Lauf des Jahres 1980 scheinen ein kräftiges Facelift. Da die 750er- aktiv. Mit der Z 1000 J, dem sportlichsten Modell per offensichtlich die Regel: Genug ist nie ge- Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nocken- Hubraummanko ins Rennen um die Käufer- die Z 750 LTD. Hochlenker und Stufensitzbank Konkurrenz nicht geschlafen hatte und mit Vier- im Programm, versuchte Kawasaki, Paroli zu bie- nug. Schließlich hatte man ja den 1000er-Vier- 1985 wellen war von den 500er-Modellen abgeleitet, gunst geschickt. 1980 wurde der Reihenvier­ wiesen jedoch einige Änderungen zum Vorgän- zylinder-Motoren samt Vierventiltechnik in den ten. Der Motor erfuhr zum Modelljahr 1981 eine zylinder im Regal. Die Kombination aus po- hatte dank des Hubraumzuwachses aber ein hö- zylinder aufgestockt: Durch eine vier Millimeter germodell auf. Der Federweg der Gabel wuchs Markt drängte, sollten optische Retuschen die deutliche Überararbeitung. Von außen deuteten tentem Reihenvierer und den typischen Acce- 1986 heres Drehmoment bei geringerer Drehzahl zu größere Bohrung wuchs das Arbeitsvolumen um 20 Millimeter. Doch auch das Gewicht stieg Käufer locken. Kantige Formen ersetzten die nur die eckigen Kühlrippen darauf hin. Zylinder soires generierte das Topmodell im Chopper- bieten. 50 PS sorgten für ordentliche Fahrleis­ bei unverändertem Hub auf 739 cm³ an. Die um 25 Kilogramm. Den Motor übernahm Rundungen der Vorgängermodelle. Kanten an mit 0,6 Millimeter geringerer Bohrung redu- programm. Mit 95 PS bei 8500/min konnte die Z 1987 tungen, die Höchstgeschwindigkeit von 178 Leis­tung stieg auf 77 PS bei 9500/min. Damit Kawasaki vom Straßenmodell Z 750 E. Der Vier- Tank, Sitzbankhöcker und sogar den Kotflügeln zierten den Hubraum auf 999 cm³, wodurch er 1000 LTD für sich beanspruchen, der stärkste km/h war von eher untergeordneter Bedeu- zeigte sie sich im Feld der japanischen Dreivier- zylinder leistete in dieser Version 74 PS bei sowie ein viereckiger Scheinwerfer schufen eine für den Motorsport in der 1000er-Klasse nun re- Chopper auf dem deutschen Markt zu sein. Die 1988 tung. Dafür bot der Reihenvierer ein hohes Maß telliter-Vierzylinder, vor allem den direkten Kon- 9000/min, was von der Leistungscharakteristik komplett neue Optik. In Sachen Leistung hatte gelkonform ausfiel. Mit 98 PS spielte der Zwei- Spitze von über 210 km/h dürfte bei den Kun- an Laufkultur. Ein hoher Lenker und eine ausla- kurrenten, der Honda CB 750 K und der Suzuki eher einem Sportler entsprach. Durch eine ge- sich nichts geändert: Der Zweiventiler mit zwei ventiler im Reigen der vierventiligen Konkur- den weit weniger ausschlaggebend gewesen 1989 dende Stufensitzbank sorgten für eine artge- GSX 750 ebenbürtig, obwohl sie nur zwei Ven- änderte Gesamtübersetzung war die Höchstge- obenliegenden Nockenwellen leistete unverän- renz mit und konnte vor allem in der AMA Su- sein als der satte Durchzug und die Leistungs­ rechte Fortbewegung. tile pro Zylinder zu bieten hatte. schwindigkeit auf 170 km/h begrenzt. dert 77 PS bei 9500/min. perbike beachtliche Erfolge verbuchen. reserven des potenten Vierzylinders. 1990 1991

1992 1980 Z 1000 FI 1981 Z 550 1981 Z 650 F 1981 Z 1100 ST 1982 Z 750 GT 1982 Z 750 LTD (Twin) 1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000 Motorbauart, Hubraum R4, 1016 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 554 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 652 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1089 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Motorbauart, Hubraum R2, 745 cm³ Leistung 71 kW (97 PS) bei 8000/min Leistung 37 kW (50 PS) bei 8500/min Leistung 49 kW (67 PS) bei 9000/min Leistung 71 kW (97 PS) bei 8000/min Leistung 57 kW (78 PS) bei 9500/min Leistung 36 kW (49 PS) bei 7000/min 2001 Drehmoment 89 Nm bei 7000/min Drehmoment 45 Nm bei 7000/min Drehmoment 54 Nm bei 7500/min Drehmoment 93 Nm bei 6500/min Drehmoment 63 Nm bei 7500/min Drehmoment 60 Nm bei 3000/min Leergewicht 264 kg Leergewicht 216 kg Leergewicht 226 kg Leergewicht 271 kg Leergewicht 243 kg Leergewicht 222 kg 2002 Höchstgeschwindigkeit 218 km/h Höchstgeschwindigkeit 173 km/h Höchstgeschwindigkeit 190 km/h Höchstgeschwindigkeit 212 km/h Höchstgeschwindigkeit 205 km/h Höchstgeschwindigkeit 175 km/h 2003 Preis (1980) 9960 Mark Preis (1981) 6140 Mark Preis (1981) 7160 Mark Preis (1981) 10 060 Mark Preis (1983) 8300 Mark Preis (1982) 7090 Mark 2004 Mit der Z 1000 Fuel Injection markierte Kawasa- Die Z 550 löste 1981 die Z 500 ab. Eine um drei Bereits einmal aus dem Modellprogramm ge- Zwei Jahre nach dem Erscheinen des ersten Kar- Mit der Z 750 GT erweiterte Kawasaki nach der Z 1982 ließ Kawasaki den 750er-Paralleltwin wie- ki einen Meilenstein in der Technik von Großse- mm größere Bohrung hob bei unverändertem nommen, musste die seit 1976 unverändert ge- dantourers präsentierte Kawasaki auf der IFMA 1000 und 1100 ST sowie der Z 1300 die Palette der aufleben und stellte der vierzylindrigen Z 2005 rienmotorrädern. Obwohl auf dem Pkw-Sektor Hub den Hubraum auf 554 cm³ an. Zwar blieb baute Z 650 1981 eine Frischzellenkur über sich 1980 die im Hubraum auf 1089 cm³ aufge- der sportlichen Tourer mit Kardanantrieb nach 750 LTD den Z 750 LTD Twin zur Seite. Zwar hat- schon längst Standard, hatte man im Zweirad- die Spitzenleistung mit 50 PS gleich, lag aber ergehen lassen. Sie erhielt die üblichen Zutaten stockte Version Z 1100 ST. Die Leistung stieg unten. Sie war von den Z 750-Modellen abgelei- te der Motor mit zwei obenliegenden Nocken- 2006 bereich schon lange auf die Einführung der Ein- bereits 500 Umdrehungen früher bei 8500/min wie Gussräder, zwei Scheibenbremsen im Vor- gegenüber dem Vorgängermodell nur geringfü- tet. Der überarbeitete Motor mit zwei obenlie- wellen und zwei Ausgleichswellen mit 49 PS spritztechnik gewartet. Die Z 1000 FI schloss mit an. Auch das maximale Drehmoment von 45 der- und eine im Hinterrad sowie eine neue La- gig an, dafür das maximale Drehmoment samt genden Nockenwellen leistete 78 PS. Telegabel deutlich weniger Leistung, seine Leistungscha- 2007 einer elektronischen Saugrohreinspritzung die- Nm blieb gleich, lag aber ebenfalls 500/min frü- ckierung, aber auch technische Verbesserungen, seinem Verlauf. Der Motor war nun schwin- und Federbeine waren luftunterstützt, hatten rakteristik kam dem Softchopper aber weit se Lücke und übernahm die Vorreiterrolle in her bei 7000/min an. Insgesamt aber fiel der die mit der Z 750 E eingeführt worden waren. gungsentkoppelt in Silentblöcken gelagert, die eine progressive Kennlinie und ließen sich an mehr entgegen. So lag sein Drehmomentmaxi- 2009 puncto Gemischaufbereitung. Und auch wenn Drehmomentverlauf über den gesamten Dreh- Mit 67 PS bei 9000/min und 190 km/h Höchst- Federung mit längeren Federwegen und luft­ die Beladung anpassen. Ein serienmäßig mitge- mum von 60 Nm bereits bei 3000/min an. Eine sie sich in der Leistungsausbeute mit 97 PS zahlbereich günstiger aus. Eine entscheidende geschwindigkeit bot sie nach wie vor exzellente unterstützten Federbeinen komfortabler abge- lieferter Gepäckträger unterstützte den Touren- kontaklose Zündung sorgte für Wartungs- 2010 knapp hinter der vergaserbestückten Z 1000 ST Verbesserung bot die kontaktlose Transistorzün- Fahrleistungen und war mit 7160 Mark Ein- stimmt. Eine bequemere Sitzbank, eine Tankan- charakter. Ihr Motor war komfortfördernd ela- freundlichkeit, ein in Gummi gelagerter Lenker einreihen musste, setzte sie den entschei- dung, welche die kontaktgesteuerte Batterie- standspreis deutlich günstiger als die Vier­ zeige und eine automatische Blinkerrückstel- stisch in Silentblöcken gelagert. Ein Ölkühler für Komfort. Von 1983 bis 1985 hatte das letzte 2011 denden Impuls für zukünftige Entwicklungen. Spulenzündung ersetzte. zylinder der 750er-Klasse. lung sorgten für zusätzlichen Komfort. sorgte für moderate Temperaturen. Modell Zahnriemen. 2012

18 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 19 1983 Z 550 F 1983 Z 1000 R 1991 Zephyr 750 1992 Zephyr 1100 1972 Gleichzeitig mit der Zephyr 550 hatte Kawasaki kannter aus dem Kawasaki-Baukasten. Seine 1973 einen weiteren Neo-Klassiker, die Zephyr 750, Wurzeln reichten bis zur Z 650 von 1976 und de- vorgestellt. Auch sie folgte demselben Bauprin- ren 750er-Nachfolger zurück. Wegen der seit je- 1974 zip. Der luftgekühlte Reihenvierzylinder mit zwei ner Zeit stark veränderten Abgas- und Geräusch- 1975 obenliegenden Nockenwellen war ein alter Be- vorschriften erreichte der aktuelle Vierzylinder nicht mehr ganz die Leistungsdaten der Urmo- 1976 delle und musste sich mit 72 PS bei 9500/min be- Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ gnügen. Auch bei der Zephyr 750 sorgten dem 1977 Leistung 53 kW (72 PS) bei 9500/min Stand der Technik entsprechende Fahrwerkskom- Drehmoment 59 Nm bei 7300/min ponenten für zeitgemäße Fahrstabilität. Für mo- 1978 Leergewicht 215 kg derate 9990 Mark konnten Kunden auf diese Wei- Höchstgeschwindigkeit 203 km/h se klassische Optik mit einem zeitgemäßen Fahr- 1979 Preis (1991) 9990 Mark verhalten kombinieren. Motorbauart, Hubraum R4, 554 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1062 cm³ 1980 Leistung 37 kW (50 PS) bei 8500/min Leistung 68 kW (93 PS) bei 8000/min 1981 Drehmoment 46 Nm bei 7000/min Drehmoment 88 Nm bei 7000/min Leergewicht 208 kg Leergewicht 262 kg 1982 Höchstgeschwindigkeit 184 km/h Höchstgeschwindigkeit 210 km/h Preis (1983) 6590 Mark Preis (1992) 14 245 Mark 1983

Dem 550er-B-Modell stellte Kawasaki 1983 die 1981 und 1982 gewann in den USA nannte Sonderserie mit kleiner Lenkerverklei- Ein Jahr nach Erscheinen der beiden ersten Ze- 1984 550 F zur Seite. Neben der neuen Optik änderte den populären AMA Superbike-Titel auf einer dung, die in Deutschland auf 500 Stück limitiert phyr-Modelle erweiterte Kawasaki 1992 die sich vor allem ein technisches Merkmal: Das 1000er-Kawasaki in der giftgrünen Hausfarbe der war. Schärfere Nockenwellen und modifizierte klassische Baureihe mit der 1100er nach oben. 1985 Heck stützte sich nicht mehr über zwei Feder- Werksrennmotorräder. Als Replika produzierte Vergaser steigerten die Leistung, in deren Genuss Auch sie entsprach im Aufbau den kleineren beine an der Schwinge ab, sondern über das Kawasaki als Ableger der Z 1000 eine Z 1000 R ge- die deutschen Käufer wegen der freiwilligen Modellen. Ein potenter, luftgekühlter Reihen- 1986 von Kawasaki Uni-Trak genannte Hebelsystem Selbstbeschränkung der Hersteller auf 100 PS al- vierzylinder mit zwei obenliegenden Nocken- mit zentralem Federbein. Dank neuen Sinter­ lerdings nicht kamen. Ebensowenig erhielten sie wellen, 93 PS und 88 Newtonmetern Drehmo- 1987 metallbelägen verzögerte die Doppelscheiben- Motorbauart, Hubraum R4, 999 cm³ die optisch dem Rennmotorrad entlehnte Vier-in- ment sorgte in einem Fahrwerk mit zeitge- bremse im Vorderrad selbst bei Nässe gut do- Leistung 72 kW (98 PS) bei 8500/min Eins-Auspuffanlage der amerikanischen Version mäßen Fahrwerkskomponenten für jede Menge 1988 sierbar. Im Hinterrad verrichtete noch eine Drehmoment 85 Nm bei 7000/min von Kerker, die wegen deutscher Geräuschlimits ungetrübten Fahrspaß, zwei Ausgleichswellen Trommelbremse Dienst. Eine O-Ring-Kette für Leergewicht 260 kg einer Vier-in-zwei-Anlage weichen musste. Am für angenehme Laufkultur. Das Konzept ging 1989 den Sekundärantrieb erhöhte die Wartungs- Höchstgeschwindigkeit 220 km/h Fahrwerk fielen besonders die neuen Federbeine auf, und viele Kunden nahmen die Retrowelle 1990 freundlichkeit. Preis (1983) 10 590 Mark mit Ausgleichsbehälter auf. dankbar an. 1991

1992 1983 Z 550 GT 1985 Z 750 Sport 1991 Zephyr 550 1999 ZR-7 2001 ZR-7S 1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000 Motorbauart, Hubraum R4, 554 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 554 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Leistung 37 kW (50 PS) bei 8500/min Leistung 59 kW (80 PS) bei 9500/min Leistung 37 kW (50 PS) bei 10 000/min Leistung 56 kW (76 PS) bei 9500/min 2001 Drehmoment 46 Nm bei 7000/min Drehmoment 66 Nm bei 7500/min Drehmoment 40 Nm bei 6000/min Drehmoment 63 Nm bei 7300/min Leergewicht 221 kg Leergewicht 234 kg Leergewicht 200 kg Leergewicht 236 kg 2002 Höchstgeschwindigkeit 177 km/h Höchstgeschwindigkeit 204 km/h Höchstgeschwindigkeit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit 211 km/h 2003 Preis (1983) 7190 Mark Preis (1985) 8290 Mark Preis (1991) 8490 Mark Preis (2001) 13 220 Mark 2004 Nach positiven Erfahrungen mit der Z 750 GT im 1985 besann sich Kawasaki auf traditionelle Tu- Mit der Zephyr 550 präsentierte Kawasaki eine Mit der ZR-7 stellte Kawasaki der Zephyr eine von 76 PS seinen Dienst verrichtete. Zudem er- Zwei Jahre nach Einführung der ZR-7 schob Tourersegment legte Kawasaki auch eine 550er genden und stellte den übrigen 750ern mit Uni- völlig neue Modellreihe in klassischem Stil. Im preiswerte Ergänzung zur Seite, in der weiterhin hielt er eine fülligere Drehmomentkurve mit Kawasaki die ZR-7S nach. Während beim 2005 mit Kardanantrieb, die Z 550 GT, auf. Der erwie- Trak-Federsystem die Z 750 mit traditionellen Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr verrichte- der bekannte, luftgekühlte Reihenvierzylinder einem Maximum von 63 Nm bei 7300/min. Antrieb inklusive der Leistungsvarianten mit 34 senermaßen zuverlässige Vierzylinder mit 50 PS Gasdruckfederbeinen zur Seite. Mit 8290 Mark te ein alter Bekannter seinen Dienst: Der luftge- mit 739 cm³, wie in der 1996 überarbeiteten Ze- Optisch schlug die ZR-7 aber einen ganz anderen und 76 PS alles beim Alten blieb, bekamen 2006 bei 8500/min passte gut in dieses Konzept. war sie die mit Abstand preisgünstigste Variante kühlte Reihenvierzylinder mit zwei obenlie- phyr 750, mit einer geringfügig höheren Leistung Weg ein. Ihre Formensprache entsprach mit einer beide Varianten neue, härtere Gabelfedern und Auch die GT 550 verfügte serienmäßig über ei- im Reigen der fünf parallel gebauten 750er-Mo- genden Nockenwellen und je zwei Ventilen der modernen Tank-/Sitzbankkombination und der eine straffere Dämpfung. Eine Halbschalenver- 2007 nen Gepäckträger. Mithilfe von zwei luftunter- delle. Der bewährte Doppelnockenmotor mit 550er-Modelle aus den 1980er-Jahren. Das Vier-in-Eins-Auspuffanlage aktuellen Modetrends. kleidung verlieh der ZR-7S ein neues Gesicht, stützten Federbeinen, die sich über ein gemein- zwei Ventilen pro Zylinder leistete 80 PS bei Fahrwerk legte mit einer kräftig dimensio- Motorbauart, Hubraum R4, 739 cm³ Beim Fahrwerk vertraute die ZR-7 ebenfalls auf dem Fahrer einen ordentlichen Wind- und Wet- 2009 sames Ventil befüllen ließen, konnte man die 9500/min und war damit für sportliche Fahrleis­ nierten Telegabel, einer stabilen Leichtmetall- Leistung 56 kW (76 PS) bei 9500/min einen Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr, die terschutz und verhalf ihr zu einer geringfügig Federung an die Beladung anpassen. Für besse- tungen gut. Im Gegensatz zu den frisch überar- schwinge und einer aktuellen 17-Zoll-Bereifung Drehmoment 63 Nm bei 7300/min Hinterradschwinge aus Leichtmetall stützte sich höheren Endgeschwindigkeit. Allerdings stieg 2010 ren Durchzug spendierte Kawasaki der 550 GT beiteten GPZ-Modellen hatte die 750 Z noch kräftig an Fahrstabilität zu, Scheibenbremsen Leergewicht 229 kg über ein Zentralfederbein mit Uni-Trak-Hebelum- ihr Gewicht um sieben Kilogramm. Der gestei- eine kürzere Sekundärübersetzung. Ein Ölkühler eine traditionelle Linienführung, die viele Kun- mit Doppelkolbensätteln verbesserten Dosier- Höchstgeschwindigkeit 209 km/h lenkung am Rahmen ab. Auch eine Variante mit gerte Reisekomfort musste dem Kunden einen 2011 sorgte für moderate Temperaturen. den dem moderneren Design vorzogen. barkeit und Bremswirkung. Preis (1999) 11 260 Mark 34 PS war lieferbar. Aufpreis von 800 Mark wert sein. 2012

20 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 21 2003 Z 1000 2004 Z 750/S 2010 Z 1000 2011 Z 750 R 2011 Z 1000 SX 1972 Holla, die Waldfee! Als Kawasaki mit der ersten Motorrad hatte man wohl schon häufiger gese- 1973 Z 1000 dieses Jahrtausends die Hyper Naked hen. Jedoch eine aus technischer Sicht eher un- Bikes erfunden haben wollte, rieb man sich fast sinnige, aber grade deshalb von Ästheten zutiefst 1974 ungläubig Augen: Einen Sportmotor­ (den aus verehrte Auspuffgestaltung mit vier Mündungen 1975 dem Superbike ZX-9R nämlich) im unverkleideten aus zwei Sammlern war ungewohnt. Das Zitieren der eigenen Markengeschichte, indem man klar 1976 auf die legendäre 900 Z1 hindeutete, hielt jetzt Motorbauart, Hubraum R4, 953 cm³ unübersehbar, selbstbewusst und gelungen auch 1977 Leistung 93 kW (127 PS) bei 10 000/min bei Kawasaki Einzug. Die erste Z 1000 der Neuzeit Drehmoment 96 Nm bei 8000/min wird in wenigen Jahren zum ästhetischen Meilen- 1978 Leergewicht 217 kg stein der Kawasaki-Geschichte avancieren, wozu Höchstgeschwindigkeit 245 km/h sicher auch Details wie polierte Felgenhörner ih- 1979 Preis (2003) 9990 Euro ren Teil beitragen. Motorbauart, Hubraum R4, 748 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1043 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 748 cm³ Motorbauart, Hubraum R4, 1043 cm³ 1980 Leistung 81 kW (110 PS) bei 11 000/min Leistung 101,5 kW (138 PS) bei 9600/min Leistung 78 kW (106 PS) bei 10 500/min Leistung 101,5 kW (138 PS) bei 9600/min 1981 Drehmoment 75 Nm bei 8200/min Drehmoment 110 Nm bei 7800/min Drehmoment 78 Nm bei 8300/min Drehmoment 110 Nm bei 7800/min Leergewicht 204 kg Leergewicht 221 kg Leergewicht 227 kg Leergewicht 231 kg 1982 Höchstgeschwindigkeit 225 km/h Höchstgeschwindigkeit 240 km/h Höchstgeschwindigkeit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit 245 km/h Preis (2004) 7195 Euro Preis (2011) 11 595 Euro Preis (2011) 8995 Euro Preis (2012) 12 595 Euro 1983

Die 750er-Variante zeigte sich in der Fahrpraxis Die aktuelle Z 1000 treibt das Prinzip der immer Ein bisschen Understatement hat noch keinem Im vergangenen Jahr stellte Kawasaki der Z 1984 ihrer großen Schwester in vielen Punkten min- weiter zerklüftenden Optik auf die vorläufige geschadet: Wem einerseits der Motor der 1000 die vollverkleidete SX-Variante zur Seite. destens ebenbürtig. 17 PS und 21 Newtonmeter Spitze. Einen ähnlichen Auspuff werden Sie an 1000er-Z zu mächtig ist, andererseits das Fahr- Ihr Innenleben blieb weitgehend unverändert, 1985 weniger waren leicht zu verschmerzen. Auch keinem Serienmotorrad finden. Diejenigen, die werk der 750er zu gewöhnlich, der kann seit allenfalls einige ergonomische Details unter- das einfacher gestrickte Fahrwerk tat dem Spaß sich damit nicht anfreunden können, haben im 2011 zur Z 750 R greifen; 2012 auch zur für 9295 scheiden sie von der „echten“ Z 1000. Und das 1986 keinen Abbruch. Der schlichte 4-in-1-Auspuff Zubehörhandel reichlich Auswahl an Alterna- Euro erhältlichen Black Edition mit Motorspoiler ist gut so, denn das Pfund an Motor, mit dem half dabei, Kosten zu sparen und das Motorrad tiven. Wem es jedoch gefällt, der bekommt mit und graviertem Logo in der oberen Gabelbrü- das Naked Bike protzt, steht dem Sporttourer 1987 günstiger anzubieten. Die gemäßigte Klientel der Z 1000 ab Werk ein starkes, extrovertiertes cke. Aluschwinge, höherwertige Dämpfer mit genauso gut zu Gesicht. Dass dank besserer Ae- wurde mit der Dreiviertel-Z sehr glücklich, für und sehr gut beherrschbares Erlebnisbike mit mehr Einstellmöglichkeit an Front und Heck so- rodynamik sogar eine um 5 km/h höhere Spit- 1988 Tourenfahrer und solche, die gerne mit Sozius einem prima domestizierten Kraftprotz von wie leis­tungsstärkere Bremsen mit radial mon- zengeschwindigkeit möglich ist, dürfte nur am unterwegs waren, gab es die 300 Euro teurere Motor. 221 Kilo sind nicht wenig, aber eine tierten Sätteln unterscheiden die R-Version im Rande interessieren. Wesentlicher: Die SX gibt 1989 Z 750 S mit rahmenfester Halbschale und durch- echte Z ist eben keine Hühnerbrust, sondern ein Detail von der normalen Z 750. Den optischen es auch in der Ausstattungsvariante „Tourer“ mit gehender Sitzbank. Kraftsportler. Unterschied stellt die Zweifarb-Lackierung her. zwei 35-Liter-Koffern für 400 Euro Aufpreis. 1990 1991

1992 2007 Z 1000 2007 Z 750 2012 900 Z2 1993 Wie könnte das ursprüngliche Konzept der Ka- tät, um den Trumm auf Kurz zu halten. Auf den fahren, wie sie aussieht. Ob als Topspeed nun 218, wasaki 900 Z1 heute aussehen? Stefan Kraft hat Drahtspeichenrädern stecken moderne 17-Zoll- 223 oder 229 km/h eingetragen sind – kümmert 1994 die Frage mit einem Griff zur Zeichenfeder beant- Reifen; mächtige Sechskolben-Bremszangen ent- das jemanden? Den Kampf um die Speed-Krone wortet. Herausgekommen ist ein Prachtstück von schleunigen zuverlässig. Die 900 Z2 muss keine hat die Kawasaki ZX-12R einst ehrenhaft ausge- 1995 einem Naked Bike; besonders fällt die echte 4-in- Rekorde mehr aufstellen, sondern soll so souverän fochten; das Thema kann als erledigt gelten. Die 4-Auspuffanlage ins Auge. 80 PS und 75 Nm Dreh- 900 Z2 ist dem Genuss ohne Reue verpflichtet. Im 1996 moment könnte der von einer Einspritzanlage ge- Kawasaki-Modellprogramm wäre neben der W speiste 900er-Vierzylinder entspannt aus dem Är- 800 auf jeden Fall noch genug Platz für eine cha- 1997 mel schütteln. Eine mächtige Upside-down-Gabel rismatische Vierzylinder-Naked, auch die moder- und Stereo-Federbeine sorgen für genug Stabili- nen Schwestern Z 750 und 1000 dürften sich 1998 über den Zuwachs freuen. Glauben Sie wirk- 1999 lich, bei Kawasaki wäre noch niemand auf die- sen Gedanken gekommen? Na also. Drücken 2000 Motorbauart, Hubraum R4, 953 cm³ wir die Daumen, das solche Ideen Wirklichkeit werden – und am besten schon auf der nächs­ Leistung 92 kW (125 PS) bei 10 000/min 2001 ten Intermot zu sehen sind. Drehmoment 99 Nm bei 8200/min Leergewicht 221 kg 2002 Höchstgeschwindigkeit 250 km/h 2003 Preis (2007) 10 395 Euro 2004 So präzise, wie die 2003er-Z 1000 den Zeitgeist Auch die zweite Auflage der Z 750 blieb ihrem stand geringfügig und gab dem Motorrad mehr traf, so nötig war die Überarbeitung für das Credo treu: Neben dem Paradiesvogel Z 1000 den Souveränität in schnellen Passagen. Das ver- 2005 Modelljahr 2006. Entgegen allen Gewohnheiten nüchterneren, alltagstauglicheren und umgäng- steifte Chassis – die Streben neben dem Motor sank die Nennleistung um 2 PS, dank höherem licheren Kumpel zu geben. Eine leicht modizfi- sind deutlich zu erkennen –, eine einstellbare 2006 Drehmoment und kürzerer Übersetzung verbes- zierte Rahmengeometrie verlängerte den Rad- Upside-down-Gabel und Wave-Bremsscheiben serten sich jedoch alle Fahrleis­tungen rund um ließen sie gegenüber ihrer Vorgängerin ebenfalls 2007 das Thema Beschleunigung. Die spärliche Ver- etwas sportlicher auftreten. Die neue Motorab- kleidung bekam ein paar Kanten mehr, der Ab- Motorbauart, Hubraum R4, 748 cm³ stimmung unter Euro-3-Vorgaben kostete weder 2009 gasanlage kamen mit den neuerdings verbind- Leistung 78 kW (106 PS) bei 10 500/min Leistung noch Fahrspaß, machte den Vierzylinder lichen Euro-3-Vorgaben einige zusätzliche Auf- Drehmoment 78 Nm bei 8300/min aber in puncto Spritkonsum deutlich genüg- 2010 gaben zu, weshalb sie die schlanke Linie des Leergewicht 225 kg samer. Wie für die Z 1000 war auch für die kleine Vorgängermodells nicht ganz halten konnte. Höchstgeschwindigkeit 230 km/h Schwester ein Antiblockiersystem auf Wunsch er- ?? 2011 ABS war als Option verfügbar. Preis (2007) 8045 Euro hältlich. Die S-Variante entfiel in dieser Baureihe. 2012

22 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 23 Sport

Eddie Lawson bevorzugte für sein Arbeitsgerät (oben) gelochte Bremsscheiben. schwor hingegen auf Nuten in den Brems­ scheiben (links)

Fotos: Chippy Wood, MOTORRAD-Archiv Womöglich wäre die Kawasaki Z auch ohne Siege in der AMA-Superbike-Meisterschaft eine Legende geworden. Erfolge in der AMA Erfahrung siegt Aber dank Eddie Lawsons Titel fiel es ihr besonders leicht 1977 AMA-Superbike-Titel für 1978 AMA-Superbike-Titel für In den frühen 1980er-Jahren stand die V-Motoren und dergleichen sollten für in seinen Grundzügen beinahe 10 Jahre erhöhte die Verdichtung weiter, Wie das Vorhaben endete, wissen Reg Pridmore Motorradtechnik wieder einmal am sportliche Erfolge sorgen. Dennoch alt war: der Kawasaki Z 1000. Immer riskierte noch schärfere Steuerzeiten Sie wahrscheinlich: Eddie Lawson siegte 1981 AMA-Superbike-Titel für Scheideweg, und das machte sich auch hatte „Steady“ Eddie Lawson seinen wieder verblüffte das Team um Rob und entlockte dem Motor am Ende in vier Rennen, wurde erneut AMA- Eddie Lawson bei den AMA-Superbikes, die in der USA AMA-Titel 1981 auf einem Motorrad Muzzy die Konkurrenz damit, wie es gewaltige 149 PS. Noch einmal: dem Meister auf Kawasaki und stieg danach um Ruhm und Titel kämpften, bemerk- eingefahren, dessen rollengelagerter, das Potenzial des Antriebs immer noch Motor, der 1973 ursprünglich mit 903 in den Grand-Prix-Sport auf, wo er vier 1982 AMA-Superbike-Titel für Eddie Lawson bar: 16-Zoll-Räder, Leichtmetall-Chassis, luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor weiter ausreizte. 1982 lautete der Plan, cm³ und 78 DIN-PS in der Kawasaki 900 Mal 500er-Weltmeister wurde. Sein den Titel zu verteidigen. Eine von 9,2 Z1 steckte. Teamkollege Wayne Rainey siegte zwei- 1983 AMA-Superbike-Titel für auf 11,3 erhöhte Verdichtung, schärfere Ein auf profillose Reifen optimiertes mal und belegte in der Endabrechnung Wayne Rainey Name Eddie Lawson Nockenwellen und größere Ventile Chassis und Bremsscheiben, die zur den dritten Rang. Der hoch gehandelte 1990 AMA-Superbike-Titel für Doug Geboren 1958 in Upland/CA, USA ergaben – neben einer Unzahl weiterer besseren Wärmeableitung nicht nur Favorit Freddie Spencer, der die Saison Chandler, Hersteller-Titel für Kawasaki Erfolge 1981 und 1982 AMA-Superbike- Maßnahmen – 136 standfeste Pferde- gelocht, sondern auch geschlitzt waren, auf einer Honda bestritten hatte, war 1992 AMA-Superbike-Titel für Scott Meister auf Kawasaki Z 1000; 1984, 1986, stärken. Ab 1983 war dieses Tuning- warf das Team für die Titelverteidigung geschlagen. Wayne Rainey konnte den Russell, Hersteller-Titel für Kawasaki 1988 und 1989 500er-Weltmeister, ins­ Konglomerat auch als Werkskit für die weiterhin in die Waagschale. Die Cock- Triumph 1983 wiederholen. Danach war 1996 AMA-Superbike-Titel für gesamt 31 Siege im 500er-Grand-Prix, Z 1000 R-S1 zu kaufen; 30 Exemplare pit-Verkleidung stammte von der GPZ es erst wieder Doug Chandler, der 1990 Doug Chandler 1999 Aufnahme in die Hall of Fame der FIM sollen gefertigt worden sein. Teamchef 1100 und nahm die Gestaltung der auf einer ZXR 750 den AMA-Titel für die 1997 AMA-Superbike-Titel für Muzzy gab sich damit nicht zufrieden, 1983 präsentierten Z 1000 R vorweg. Grünen dingfest machte. Doug Chandler

24 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 25 Sport

Kawasaki im Langstreckensport

1974 Godier/Genoud gewinnen auf einer Egli-Kawasaki mit Unter- Erfolgsduo stützung des französischen Kawasaki- Importeurs den FIM Endurance Cup Fotos: Kyoichi Nakamura, Archiv 1975 Das Team Kawasaki France Godier/Genoud) gewinnt den FIM Wenn von Kawasakis Endurance Cup historischen Erfolgen im Titel in der FIM World Endurance Championship: Lang­strecken-Sport die Rede 1981 Jean Lafond/Raymond Roche ist, müssen die Namen Alain (F/F) Die Godier/Genoud-Lang­ Genoud und Georges Godier 1982 Jean-Claude Chemarin/ strecken-Z nahm viele Jacques Cornu (F/CH) technische Entwicklungen fallen: ein Oberkellner und um Jahre vorweg. Die Idee, 1991 Alex Vieira (F) ein Mechaniker auf Titeljagd. Rahmenrohre um den Motor 1992 Terry Rymer/Carl Fogarty (GB/GB) herum zu konstruieren, 1993 Doug Toland (USA) findet sich beispielsweise 1994 Adrien Morillas (F) in modernen Brücken­ 1996 Brian Morrison (GB) rahmen wieder

Die beiden waren 1974 im Lang­ streckensport keine unbeschriebenen Blätter mehr. Vielmehr hatten sie bereits den Titel im FIM Endurance Cup, der inoffiziellen Weltmeisterschaft, errungen. Damit konnten sie Xavier Maugendre, den Chef des französischen Kawasaki-Importeurs SIDEMM, als Unter- Als Privatteam starten stützer gewinnen. Mit einem getunten Georges Godier und Alain Z1-Motor im Egli-Zentralrohr-Rahmen Genoud 1974 auf Egli-Kawa. starteten sie als Privatteam – und siegten erneut. 1975 bestritten Godier/ Genoud unter dem Teamnamen „Ka- wasaki France“ die Serie als Werksteam. ein Übriges. Um die Gemischbildung Das Motorrad hatte Pierre Donc- kümmerten sich vier Keihin-CR-Verga- ques entworfen; ein langjähriger ser. Der Motor wurde auf 999 cm³ auf- Freund Georges Godiers. Es nahm tech- gebohrt, größere Ventile erhöhten den nische Innovationen vorweg, welche Gasdurchsatz. Ein eng gestuftes Kit- im Serienmotorradbau erst ein Jahr- Getriebe von Kawasaki passte die Über- zehnt später Einzug halten sollten: Der setzungen an die Erfordernisse des Rahmen verlief seitlich um den Motor Rennsports an. Da Geräuschbestim- herum; eine Hebelumlenkung zwischen mungen im Langstrecken-Rennsport Zentralfederbein und Schwinge erst 1977 Einzug hielten, konnte eine erzeugte eine progressive Kennlinie. offene 4-in-1-Anlage die Verbrennungs- Diese Idee erwies sich als so genial, rückstände quasi mit vollem Schall- dass sie sechs Jahre später auch an dem druck entsorgen. Sporthistoriker Motorrad zu finden war, mit dem ein wissen, wie dieses Projekt endete: Die gewisser in der Königs- Godier/Genoud-Kawasaki siegte beim klasse des Grand-Prix-Sports reüssierte. Bol d’Or, und die beiden Herren holten Alles an der Kawasaki war darauf 1975 zum dritten Mal den Langstre- optimiert, die Standzeit in den Boxen cken-Titel. Prompt, auf dem Höhepunkt zu verkürzen. Sogar der Zylinderkopf ihrer Karriere, zogen sich beide aus dem konnte getauscht werten, ohne den aktiven Rennsport zurück und bauten Motor ausbauen zu müssen. Schnellver- fortan auftragsweise Rennmotorräder schlüsse und Schnelltankventile taten mit Kawasaki-Motoren.

Name Georges Godier (links) Geboren 1944 in Reims, F Erlernter Beruf Motorradmechaniker

Name Alain Genoud Geboren 1948 in Chambéry, F Erlernter Beruf Kellner

26 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 27 Zeitgeist

Wo Werbung den Zeitgeist nicht vorgibt, folgt sie ihm dichtauf. Prospekte Vorsicht, Reklame sind daher die besten Bewahrer von Stimmungen und Strömungen.

28 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle 29 30 40 Jahre Kawasaki Z-Modelle Interview

Es war Liebe auf den Z1: ersten Blick

Was haben Sie mit Ihrer Z1 erlebt? Ich bin mit Freunden nach Frankreich gefahren, unser Ziel war Paris. Wir tourten zusammen auch durch die Schweiz und die Alpen. Aber mir waren die kurzen Ausfahrten am Wochenende lieber. Ich habe den Pfälzer Wald direkt vor meiner Haus- tür, der Odenwald und der Schwarz- wald sind auch gleich um die Ecke.

Was war das schönste Erlebnis mit Ihrer Z1? Es ging immer um Geschwindigkeit. Auf der Rückreise von Frankreich trennte ich mich in Saarbrücken von meinen Freunden. So konnte ich auf den letzten 150 Kilometern schneller fahren. Die Autobahn war leer, keine Lkws oder andere langsame Fahr- Franz Volkmann war einer der ersten liche Power. Der kraftvolle Motor mit zeuge. Die Tachonadel fiel nie unter Besitzer einer Kawasaki 900 Z1 in seinen 82 PS machte sie zum stärk- die 180-km/h-Marke, und ich war in Deutschland. Nach dem Besuch der sten Motorrad auf dem Markt. Nichts, 50 Minuten zu Hause in Speyer. Eine IFMA in Köln im September 1972 aber auch rein gar nichts konnte im unglaubliche Zeit, die man heute war er sofort vom Z-Virus infiziert. Entferntesten an sie heranreichen. wohl nicht mehr schaffen kann. Er kaufte sein Motorrad im Frühjahr Alles an der Z1 fühlte sich richtig an, 1973 bei Kawasaki Heinrich als ob jedes Bauteil, jede Schraube Wie viele Kilometer sind Sie mit in Schwegenheim bei Speyer. bis ins kleinste Detail von den Ingeni- Ihrer Z1 gefahren? euren entworfen und angefertigt Ungefähr 10 000 km, dann hatte Wann haben Sie die 900 Z1 zum worden wäre. ich einen Unfall. Der Rahmen und ersten Mal gesehen? die Gabel waren demoliert, deshalb Die 900 Z1 habe ich auf der IFMA in Wann haben Sie Ihre Z1 gekauft? musste ich die Z1 abgeben. Köln im September 1972 zum ersten Im März 1973. Mein Händler Günter Mal gesehen. Ich wusste sofort, dass Heinrich sollte mich sofort anrufen, Würden Sie sich heute wieder eine ich dieses Motorrad haben muss. Und wenn die Transportkiste mit dem 900 Z1 kaufen, wenn es die Möglich- ich hatte den Eindruck, dass es vielen Motorrad eintraf. Als er sich dann bei keit gäbe? anderen Besuchern ganz genauso mir meldete, nahm ich mir sofort für Ich würde sofort wieder eine kaufen, ging. Der Kawasaki-Stand war um- den Rest des Tages frei. Ich wollte, wenn der Preis akzeptabel wäre. Ich ringt von einer Menschenmenge. Das unter Anleitung von Günter Heinrich, fahre immer noch Motorrad und Motorrad wurde dort in einem Dun- die Maschine selbst aufbauen. würde mein Herz wieder an eine Z1 kelbraun/Metallic Orange ausgestellt, verlieren – da gibt es keinen Zweifel! aber ich hatte gehört, dass es auch in Wie haben Sie diese Zeit, die Dunkelgrün Metallic/Gelb zu haben frühen 1970er-Jahre erlebt? ist. Diese Version habe ich dann direkt Man nutzte sein Motorrad nicht mehr bei meinem Händler, Kawasaki so sehr für Alltagsfahrten; es wurde Zur Person Heinrich in Schwegenheim, bestellt. zum Freizeitgerät. Sehr viele neue Modelle waren zu haben, der Motor- Name Franz Volkmann Was war anders an der Z1, was radmarkt machte einen großen Alter „geboren in den frühen 50ern“ machte ihre Faszination aus? Sprung nach vorn. Und die älteren Was mich so wahnsinnig an der Z1 Motorräder waren plötzlich gar nicht Beruf Kraftfahrzeugmeister begeisterte, war neben dem großar- mehr angesagt; jeder wollte ein inno- Motorradfahrer seit 1970 tigen Design vor allem die unglaub- vatives Produkt haben. Hausstrecke B 48 aufs Johanniskreuz Erstes Motorrad BSA 650 Golden Flash, seither unzählige andere

31