AZ 7500 St. Moritz 087 127. Jahrgang Samstag, 25. Juli 2020

Amtliches Publikationsorgan der Region Maloja und der Gemeinden Sils, , St. Moritz, Celerina, , , Bever, La Punt Chamues-ch, , , S-chanf, und Scuol. Informationsmedium der Regionen Bergell, Oberengadin, Engiadina Bassa, und Val Müstair. Bogn Engiadina Scuol In gövgia saira ha Ausstellung Julierturm Im Corona-Sommer In eigener Sache Hinter jedem gnü lö il prüm concert illa seria «emoziuns» 2020 wird der Origen-Julierturm nicht Bild, das in der «Engadiner Post/ da quist on i’l Bogn Engiadina Scuol. Il bespielt. Aber er lockt mit eine Ausstellung Posta Ladina» mit einer Rosette chantadur Marc Sway ha pisserà per bels apokalyptischer Roben, gefertigt aus versehen ist, steckt eine Bilder- mumaints ed ün’atmosfera unica. Pagina 6 Textilien von Schläpfer St. Gallen. Seite 16 galerie oder ein Video.

La Punter stehen zu «ihrem» Leuchtturmprojekt Viel Musik unter freiem Himmel

Am 13. Festival da Jazz treten zwar Top-Shots in grossen geschlossenen Sälen auf, doch weit mehr Bands spielen unter freiem Himmel. Das freut.

MARIE-CLAIRE JUR

Das Festival da Jazz hat den Ruf, ein eklektisches Festival und nicht ganz bil- lig zu sein. Das stimmt. Ebenso wahr ist aber, dass das Festival da Jazz neben den kostenpflichtigen Konzerten von Top Acts, die auch anderswo in der Welt nicht für ein Weizenbier und Weiss- würstchen auftreten, ein umfang- reiches Programm an Freikonzerten für alle bietet. Das ist auch bezüglich der diesjährigen dreizehnten, von Corona geprägten Auflage der Fall, an der deut- lich mehr als die Hälfte der Konzerte kostenlos sind. Zum Auftakt der zweiten Festival- woche machte die «Engadiner Post» ei- ne Runde bei den Outdoor-Bühnen in St. Moritz und hat ein Ohr voll genom- Modell des geplanten Innovationszentrums «InnHub» (Bildmitte). Rechts unten die geplanten Gemeindebauten der zweiten Etappe. Foto: Jon Duschletta men von den Gratis-Konzerten auf den Bühnen der Hauserterrasse, des Kulm Country Clubs und beim Segelclub am Es war eine lange und denkwürdige Ge- sprach sich der Souverän letztlich klar Baugesuch liegen laut dem Gemeinde- breit abgestützte Entwicklungsarbeit. St. Moritzersee. Auf diesen traten die meindeversammlung am Donnerstag- und deutlich für die Teilrevision und da- präsidenten Jakob Stieger dann im Kom- Nun gehen wir an die Detailplanung Bands «Cheibe Balagan» und «Frische abend in La Punt Chamues-ch. Nach mit auch für das Projekt «InnHub» aus. petenzbereich der lokalen Baubehörde. und das Baugesuch», so Coppetti. Fische» sowie die Singer-/Songwriterin Änderungen in der Traktandenliste, ins- Nach diesem wegweisenden Entscheid Erfreut über den Entscheid des La Wenn alles rundläuft, sollen die Bau- Veronica Fusaro auf. Diese Schweizer gesamt fünf schriftlich durchgeführten muss die Teilrevision nun noch von den Puntner Souveräns zeigte sich auch der arbeiten im kommenden Frühjahr be- Formationen überzeugten durch ihr Abstimmungen zu Anträgen rund um kantonalen Instanzen genehmigt wer- aus familiären Gründen entschuldigte ginnen und der «InnHub» gegen Ende musikalisches Können und liessen ver- das Haupttraktandum der Teilrevision den, und der Gemeinde obliegt es, den Neovater Caspar Coppetti mit Zweit- 2022 eröffnet werden. gessen, dass die diesjährige Festival- der Ortsplanung Truochs/La Resgia, ent- nötig gewordenen Quartierplan zu er- wohnsitz in La Punt Chamues-ch: «Die Mehr zum Verlauf der Gemeindever- ausgabe weniger international als sonst sprechend reger Diskussion und ver- stellen. Parallel dazu werden die «- erneute deutliche Zustimmung zu un- sammlung und zu einem weiteren pri- ist. Wer die zitierten Bands heute live suchter Beeinflussung des Versamm- Hub»-Promotoren die Baueingabe vor- serem Projekt ist ein grosser Vertrau- vaten Bauprojekt im Projektperimeter erleben will, kann dies nachholen. lungsverlaufs durch einzelne Gäste, bereiten. Sowohl Quartierplan wie auch ensbeweis für unsere dreijährige, sehr gibts auf Seite 3 (www.festivaldajazz. ch) Seite 5

Verkehrswege im Concert sacral illa La sfida d’üna Die Abwehr auf Der härteste alten Rätien baselgia da Scuol nouva ledscha Vordermann bringen Ausdauer-Event

Val Susauna Armon Planta (1917 – Engadiner Kantorei D’incuort ha gnü Scuol A chaschun da la prosma radu- Naturmedizin In Zeiten von Corona Swimrun Swimrun ist nach wie vor ei- 1986) hat insgesamt vier Bände zum lö illa baselgia San Geer a Scuol ün con- nanza cumünala da Scuol vegnan steht das Immunsystem vor einer ne neuere Form des Ausdauersports, Thema Verkehrswege im alten Rätien cert cun musica sacrala da la «Enga- preschantadas trais ledschas, tanter schwierigen Aufgabe. Die traditionelle der seit einigen Jahren einen massiven veröffentlicht. Mit seinem Sohn Tu- diner Kantorei». Dirigents e manaders oter la ledscha nouva da parcar. Da prü- europäische Medizin liefert Ansätze, Boom erlebt. In Zweierteams gehen die masch machte er sich auf die Suche d’eiran Katharina Jud e Stefan Albrecht. mavaira da l’on 2016 vaiva üna gruppa die den Körper bei der Virenabwehr un- Athletinnen und Athleten an den Start. nach weiteren Fragmenten alter Wege. Las s-chars quaranta chantaduras e d’iniziants inoltrà ün’iniziativa per par- terstützen können. Die naturheilkund- Gemeinsam müssen sie die Schwimm- Diese Tradition hat Tumasch Planta chantadurs han chantà üna schelta da kegis gratuits sün tuot il territori dal cu- lichen Praktiken basieren darauf, dass etappen durch das offene Gewässer fortgesetzt und sich kürzlich auf die chanzuns dedichadas impustüt a Ma- mün da Scuol. «Nus vain resguardà ils der menschliche Körper genügend und die Trail Runs meistern. Spuren der alten Römer in der Val Su- ria, la mamma dal Spendrader. Il cor ha puncts cha nus vaivan discus a seis Selbstheilungskräfte besitzt, um sich 2014 kam die Ötillö-Swimrun-Wett- sauna gemacht. Eine Publikation, wel- fat las prouvas illa Academia Engiadina temp culs respunsabels da l’iniziativa selbst gesund zu erhalten. Eine un- kampfserie – der Anlass gehört zu den che auch Erkenntnisse zum Gebiet a Samedan e concertescha uossa in plüs ‹daplü per cumprar – damain per par- gesunde Lebensführung, wie zum Bei- härtesten Ausdauer-Events der Welt – Unterengadin thematisiert, wird dem- cumüns dal Grischun. Dürant l’inviern car›», uschè Christian Fanzun, il capo spiel falsche Ernährung, Mangel an Be- zum ersten Mal ins . Über 45 nächst erscheinen. (mw) Seite 9 han lö divers concerts in centers cul- cumünal da Scuol. La sfida pro la nouva wegung, Schlaf und frischer Luft sowie Kilometer führt die Strecke vom Start turals giò la Bassa. Las ouvras sportas a ledscha da parcar d’eira l’elavuraziun körperliche oder seelische Belastungen beim Lägh da Cavloc in Maloja durch Scuol d’eiran al principi ün pa insolitas dal concept chi fuorma la disposiziun können die Eigenregulation des Kör- die Bergseen des Oberengadins und causa ch’ellas sun gnüdas chantadas in executiva. «A chaschun da la radunan- pers stören. Petra Wolf ist Naturheil- über Stock und Stein bis zum Ziel in Sil- quatter fin ses vuschs. Las prümas za cumünala prossem lündeschdi saira kundlerin und gibt Tipps, wie das Im- vaplana. Insgesamt 400 Athleten aus 24 60030 >vuschs da las duonnas vaivan da supe- gnaran preschantats ün pêr puncts dal munsystem gestärkt werden kann. Eine verschiedenen Nationen werden heute rar otezzas insolitas per chant masdà concept da parcar e quai in preschen- wichtige Rolle nehmen eine basische Samstag und morgen Sonntag zum e quellas han fat quai cun grond tscha dal perit», declera il capo Chri- Ernährung, Naturaufenthalte und siebten Ötillö Swimrun Engadin erwar- 9 771661 010004 savair. (fmr/bcs) Pagina 6 stian Fanzun. (fmr/afi) Pagina 7 Stressreduktion ein. (dk) Seite 11 tet. (mb) Seite 13 Samstag, 25. Juli 2020 | 3 Weiter, mit der Bevölkerung im Rücken Kommentar Bedenklich Der La Punter Souverän hat am Donnerstagabend mit 93 zu 17 JON DUSCHLETTA Stimmen klar Ja gesagt zur Die stimmberechtigten La Punterinnen Teilrevision der Ortsplanung und La Punter haben dem Projekt «Inn- Hub» den Rücken gestärkt. Sie haben Truochs/La Resgia und hat am Donnerstag klar signalisiert, dass damit auch dem geplanten sie das Projekt des Innovationszen- trums so wollen, wie es ihnen schon vor «InnHub» den Rücken gestärkt. zwei Jahren präsentiert wurde, und auch Der Weg dorthin war allerdings in der vorgeschlagenen architektoni- ein doch komplizierter. schen Darstellung. Immerhin konnten sie – demokratisch korrekt – an jedem Planungsschritt teilhaben und durften JON DUSCHLETTA sich an öffentlichen Informations- und Mitwirkungsveranstaltungen seither ver- Deshalb zwei andere Entscheide vorweg: schiedentlich auch selbst einbringen. Die 119 anwesenden Stimmberechtigten Keine Frage, jedes Bauprojekt, vom ein- von La Punt Chamues-ch haben ein- fachen Anbau über das Einfamilienhaus stimmig dem Kredit über 140 000 Fran- bis hin zum Grossprojekt kann, soll und ken für eine neue Eisbearbeitungs- darf hinterfragt, kritisiert oder mit lega- maschine zugestimmt. Zudem wurde len Rechtsmitteln auch bekämpft wer- das Traktandum «Jahresrechnung 2019» den, wo immer etwas nicht den gängi- im Verlauf der letztlich dreistündigen gen Regeln entspricht. Sehr wohl auch, Gemeindeversammlung vorsorglich auf wenn ein Architekt wie Norman Foster den 20. August verschoben. mit im Spiel ist, dessen Architektur im- Nach positiv ausgefallen Vor- Auf diesem Areal im Quartier Truochs/La Resgia in La Punt Chamues-ch soll nach den Plänen der «InnHub»-Promotoren mer auch «Freund» und «Feind» kennt. prüfungen des von Privaten geplanten bereits Ende 2022 ein Innovationszentrum mit internationaler Ausstrahlung eröffnet werden. Foto: Jon Duschletta So gesehen kann man den Ärger der Innovationszentrums «InnHub» durch «InnHub»-Promotoren verstehen, dass Gemeinde und Kanton und nach der sie die grundlegende Einmischung von klaren Zustimmung zum Baurechtsver- nicht der Antrag Seitz auf Zurück- jekts durch den Architekten Chasper wegweisenden Entscheid und hielt aussen in die Gestaltung ihres vollum- trag durch die Gemeindeversammlung stellung des Geschäfts und Präsentation Schmidlin wurde vom Souverän mit 90 Schmidlins Vorwurf mit dem Hinweis fänglich privat finanzierten und auch im April letzten Jahres, stand nun unter der alternativen Gestaltungsidee, son- zu 24 Stimmen dann aber abgelehnt. entgegen, dass Foster sein Projekt im- schon weit fortgeschrittenen Projekts als dem sperrigen Titel der Teilrevision der dern gleich drei Anträge eines einhei- Seitz und Schmidlin zeigten sich nach mer nur an privat organisierten, öffent- Affront empfinden. Ein solchermassen Ortsplanung Truochs/La Resgia die mischen Besitzers von zwei Privat- der Versammlung enttäuscht: «Die Ent- lichen Informationsveranstaltungen aufgestelltes Bauprojekt mit einer eige- nächste Bewährungsprobe für die «Inn- liegenschaften, die an den geplanten scheidung ist eindeutig ausgefallen», präsentiert habe. nen Ideen optisch verbessern zu wollen, Hub»-Promotoren an. 93 der anwesen- «InnHub» angrenzen. sagte Walter Seitz, «trotzdem schade, Unter den zahlreichen Gästen, welche kann eine nette Geste sein, wird aber den Stimmberechtigten stellten sich in Die auf Wunsch derselben Person dass wir unser Projekt nicht vorstellen die Gemeindeversammlung aus Platz- wohl in den allerwenigsten Fällen als sol- der Schlussabstimmung hinter Pro- einzeln und per scrutinium (schriftlich) durften.» Den Grund für die klare Ab- gründen vom Foyer aus mitverfolgen che verstanden. Die Gemeindeversamm- jektidee und -architektur, während 17 durchgeführten Abstimmungen zum sage seiner Alternatividee machte an mussten, war auch «InnHub»-Mitini- lung war darüber hinaus eine selten diese ablehnten und fünf leere Stimm- Abbruch der Teilrevision, zur Zurück- dem Umstand fest, «dass der Gemeinde- tiant und CEO von Mia Engiadina, Jon offensichtliche Lektion, was das unge- zettel einreichten. Bestandteile der Teil- weisung des Geschäfts an den Ge- vorstand geschlossen hinter dem Pro- Erni. Er sagte: «Die Bevölkerung steht hemmte Verfechten von Eigeninteressen revision waren die Änderung eines Ar- meindevorstand – und zur besseren Ein- jekt steht und andere Meinungen nicht ganz offensichtlich hinter uns, das ist betrifft. Einerseits durch die verschiede- tikels des Baugesetzes, der Zonenplan bindung aller Grundeigentümer bei gerne hört.» Chasper Schmidlin seiner- sehr erfreulich.» Erni und die anderen nen Anträge mit dem erklärten Ziel eines wie auch die generellen Gestaltungs- einem allfällig neuen Projekt – sowie seits kritisierte, dass – im Gegensatz zu «InnHub»-Promotoren hatten erst we- Übungsabbruchs durch einen direkten und Erschliessungspläne. zur Ablehnung von Teilrevision und ihm – Architekt Norman Foster die Mög- nige Tage zuvor vom Alternativprojekt Anrainer des «InnHub»-Projekts im Quar- Projekt wurden in Folge aber allesamt lichkeit bekommen hatte, das Projekt erfahren und auch davon, dass es nicht tier Truochs/La Resgia wie auch durch Fünf Abstimmungen per scrutinium klar und deutlich mit über 80 Prozent vorzustellen: «Schade, dass einem jun- um das Projekt als solches, sondern aus- einzelne Gäste, vorab italienische Zweit- Nur Tage vor der Gemeindeversamm- Ja-Stimmenanteil abgelehnt. gen Engadiner Architekten die Möglich- schliesslich um dessen Architektur ge- wohnungsbesitzer und dereinst auch di- lung hatte sich eine Gruppierung um Walter Seitz, der La Punt verlässt und keit verwehrt wurde, eine architekto- he. «Jetzt werden wir sehen, wie ernst es rekte Nachbarn des «InnHub», die sich den La Punter Walter Seitz zu Wort ge- seine Wohnung in unmittelbarer Nähe nisch bessere Lösung zu präsentieren.» der Gruppe mit ihrer Aussage ist, hinter durch ihr Verhalten im «Gästesektor» und meldet. Diese hatte der von Kuppeln zum geplanten «InnHub» an einen der dem Projekt ‹InnHub› zu stehen», so Er- durch die versuchte Beeinflussung der dominierte «InnHub»-Architektur des Promotoren ebendieses Projekts ver- «Die Bevölkerung steht hinter uns» ni, der weiter feststellte, «die Bevölke- Gemeindeversammlung gleich selbst Stararchitekten Norman Foster eine ar- kauft hat, informierte die Gemeinde- Bessere Laune herrschte verständ- rung will die alternative Architektur diskreditiert haben und bewiesen haben, chitektonische Alternative gegenüber- versammlung kurz über das alternative licherweise aufseiten der Gemeindebe- nicht, wenn es der Gruppierung wirk- dass ihnen demokratische Spielregeln gestellt (siehe EP/PL vom 23. Juli). Über- Gestaltungsprojekt. Sein erwähnter hörde und der «InnHub»-Promotoren. lich um das Projekt geht, so sollten sie ziemlich egal sind. Bedenklich. raschenderweise stand zu Beginn der Antrag auf Rückstellung der Teilrevisi- Gemeindepräsident Jakob Stieger be- uns jetzt in unseren weiteren Schritten [email protected] Diskussion um die Teilrevision aber on und Vorstellung des Alternativpro- grüsste den für La Punt wichtigen, weil unterstützen».

Chesa Dimena soll Beherbergungslücke schliessen

Der Aushub des Wohn- und bezeichneten Plaivgemeinde La Punt Chamues-ch und auch für den im glei- Geschäftshauses Chesa Dimena chen Quartier geplanten «InnHub» (sie- von Sonja Bannwart in La Punt he Text auf dieser Seite). Die Eröffnung Chamues-ch in unmittelbarer der Chesa Dimena – romanisch für «al- so, folglich» – ist auf die Wintersaison Nähe zum geplanten «InnHub» ist 2021/22 hin geplant. erfolgt. Mit einem B&B-Konzept 1993 hat Sonja Bannwart das vor- malige Hochbaugeschäft Laudenbacher soll das Segment preisgünstiger mit angegliederter Schreinerei, Rund- Übernachtungsmöglichkeiten holz-Fräswerk und Gästepension über- abgedeckt werden. nommen, und schon 2006 reifte in ihr die Vision eines B&B. Das Projekt der Chesa Dimena ist dann über die letzten JON DUSCHLETTA Jahre konkret geworden und hat, nicht zuletzt wegen zwei langwierigen Quar- Im La Punter Quartier Truochs/La Res- tierplanverfahren, entsprechend Pla- gia, dort, wo ein Vierteljahrhundert nungszeit gekostet. «Es ist aber gut, wie lang die Werkhalle der Rundholzpro- es ist», sagt Sonja Bannwart, «und die duktion der Laudenbacher Bau AG Zeit für mein Projekt ist jetzt reif.» stand, bereiten gegenwärtig Bauarbei- Möglich wurde die Realisierung des ter die Baugrube der Chesa Dimena für privaten Projekts durch den Verkauf ei- die weiteren Arbeiten vor. ner grösseren Baulandparzelle an die Dieses private Projekt eines Wohn- Initianten des «InnHub» und, wie und Geschäftshauses mit Bed & Break- Bannwart betont, «nicht zuletzt auch Sonja Bannwart, Enkel Manuel und Sohn Ivan (von links) beim Drei-Generationen-Spatenstich. Foto: FH Architektur, Bever fast, zwei touristisch bewirtschafteten durch Gian Max Salzgeber, den quar- und drei normalen Wohnungen, je zwei tieransässigen Schreiner, der mich über behindertengerechten Familien- und all die Jahre ermuntert und bestärkt Flachdach wurde uns vom Quartier- rialien etwas Schönes entstehen lassen und unter der Ägide von Sonja Bann- Einzelzimmern sowie Gewerberäumen hat, an der Idee festzuhalten.» Nicht plan vorgegeben», sagt Sonja Bannwart kann. Etwas, das den naturnahen Cha- wart. Nach Bauabschluss soll eine Na- kostet rund 6,5 Millionen Franken und ganz uneigennützig, zeichnet Salzgeber vor ausgebreitetem Bauplan, «im In- rakter des Ortes und des Engadins wi- mensänderung erfolgen und Sohn soll laut der Bauherrin Sonja Bannwart doch für den Innenausbau der Chesa nern aber wollen wir mit viel einhei- derspiegelt». Ivan, der auch schon heute in der Fir- ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für den Dimena verantwortlich. «Das moderne mischem Lärchenholz zeigen, dass Noch läuft das Projekt Chesa Dime- ma tätig ist, als Geschäftsführer einge- Aufschwung der einst als «potentiallos» äussere Erscheinungsbild mit dem man mit einfachen Mitteln und Mate- na über die Laudenbacher Bau AG setzt werden.