1912 – 1924

1912

Am 28. August 1912 wurde der „Sängerverein Ringsee“ gegründet. Die Mitgliederzahl ist nicht bekannt, muss aber nicht unbedeutend gewesen sein. Dem Chormeister Herrn Reibel wurde in der Hauptversammlung ein Dirigentenstab im Wert bis zu 5 Mark genehmigt.

1919

Gründung des Vereins „Glückliche Heimkehr“ und Umbenennung in „Fröhliche Stunden“. Geselligkeitsverein für Tanz und Theater im Vereinslokal „Straußwirt“ in Ringsee.

1919

Gründung des Vereins FC „Freiheit“ Ringsee und Umbenennung in Spielvereinigung Ringsee. Ein Fußballverein, dessen Vereinsfarben schwarz weiß waren und dessen Spielfeld zuerst die Wiese war auf der jetzt St. Canisius steht, dann der „Judenacker“ gegenüber der Schule und schließlich ein Acker in Rothenturm, der in Gemeinschaftsarbeit zum Spielfeld gemacht wurde.

Spielvereinigung Ringsee (1920) FC Freiheit Ringsee

1919

Gründung des Vereins FC „Victoria “. Ein Fußballverein, dessen Vereinsfarben lila weiß waren und dessen Spielfeld am Konkordiaweiher lag und der sich regelmäßig im Vereinsheim, dem Gasthof Nürnberger Hof traf.

1921

Verein für Rasenspiele Ingolstadt: Zusammenschluss des FC Victoria mit Spielern vom TV 1861 Ingolstadt. Spielfeld war der Militärplatz am Brückenkopf. Bei Spielen mit benachbarten Spielvereinigungen ging es auch außerhalb des Platz heiß her.

1920

Turnverein Ringsee: Zusammenschluss aus dem Sängerverein Ringsee, dem Verein Fröhliche Stunden und der Spielvereinigung Ringsee Auszug aus dem Protokoll der ersten Generalversammlung: „…man konnte in aller Augen lesen, daß Alles von einem Geiste beseelt war, zusammenzuhalten, um etwas leisten zu können…“ Trainiert wurde am Anfang im Speicher der Schule Ringsee, wo im Winter der Wind eiskalt durch die Dachluken blies und im Sommer von den Dachziegeln glühende Wärme strahlte. Einen Barren und ein Reck lieh man sich zu Anfang vom MTV Ingolstadt und vom TV 1861 Ingolstadt, bis man sich selbst Geräte bauen konnte. Das Vereinsheim wurde vom Straußwirt ins Jagdschloss verlegt. Es wurde eine Bühne gebaut um Theater zu spielen und eine Vereinskapelle mit Zupfinstrumenten gebildet. Es wurden eingeführt: Leichtathletik, Frauenturnen, 5 Fußballmannschaften Der Platz in Rothenturm wurde zu klein. Ein zweiseitig bedruckter Flugzettel wurde an die Ringseer verteilt auf dem der Verein bat, Bausteine zu 50 Mark zu erwerben. Schuldscheine zu 50 Mark wurden an die Mitglieder ausgegeben. Turnvater Reibel schaffte es den Rest des Geldes aufzutreiben und im März 1921 kaufte man den Platz an der Geisenfelder Straße. Mit vielen freiwilligen Arbeitsstunden wurde der Platz planiert und eingezäunt und am 21. August feierlich eingeweiht.

1924

Die Generalversammlung beschloss den Bau einer Turnhalle. Eine Baracke auf dem Exerzierplatz wurde erworben, deren Gerippe den Grundstock für die Halle bildete. Alle Mitglieder zusammen bauten an der Halle. Die Einweihung war am 3.1.1925. Die Halle wurde das Zuhause des Vereins: Training, Feste, Theater, Singspiele, Tanz und Fasching.

Alte Turnhalle 1925

1924

Spielvereinigung Ringsee: Es gab Auseinandersetzungen zwischen der Deutschen Turnerschaft und den Fußballverbänden. Dies führte zur Trennung der beiden Sportarten. Deshalb mussten sich die Fußballer wieder auf eigene Beine stellen um den Ausschluss aus dem Süddeutschen Fußballbund zu vermeiden. Sie nahmen wieder ihren alten Namen an. Diese äußerliche Trennung hatte jedoch nicht die Bande der persönlichen und freundschaftlichen Zusammengehörigkeit zerrissen.

1925 – 1949

1925

VfB Ingolstadt-Ringsee: Die Spielvereinigung Ringsee schloss sich mit dem Verein für Rasenspiele Ingolstadt zusammen. Der Platz an der Geisenfelder Straße wurde dadurch sportliches Zentrum der südlichen Vorstadt. Vereinsheim wurde der Nürnberger Hof. 1927 schaffte man den Aufstieg in die Kreisliga. 1930 wurde man Meister in der Kreisklasse. Am 24. August 1930 stieg das erste Punktspiel gegen Bayern München in Ringsee. Ein Flugzeug kreiste über dem Platz und warf den Ball ab. Nach einem weiteren Jahr in der Gauliga kam der Abstieg. 1936 gelang der Wiederaufstieg. In der Rückrunde spielte der VfB Ingolstadt-Ringsee gegen den 1. FC Nürnberg in Ringsee. Mehr als 8000 Zuschauer säumten de Platz. Mit einem 1:0 gewann der VfB Ingolstadt-Ringsee gegen den Deutschen Meister. Der bis dahin größte Erfolg der Mannschaft. 1937 kam dann der Abstieg und durch das Ausbrechen des Krieges blieb nur ein kleines Häuflein von Spielern zurück.

1930

RTSV Ingolstadt: Der Turnverein Ringsee wurde in den Reichsbahnsportverein umgewandelt. Die Mitgliederzahl stieg sprunghaft nach oben. Der alte Platz reichte nicht mehr aus. Die Reichsbahn unterstützte den Bau eines neuen Sportplatzes. Nicht vergessen darf man jedoch die vielen freiwilligen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder. 1932 wurde die neue Sportanlage feierlich eingeweiht.

Einweihungsfeier 1932

Bald darauf wurden die Tennisplätze, ein Clubhaus und ein Schwimmbad eingeweiht.

Einweihung Schwimmbad 1939

Alle Sportarten konnten nun ausgeführt werden: Fußball; ; Faustball; Leichtathletik; Tennis; Schwimmen; Schießen; Kegeln; Fechten; Schwerathletik; Ringen; Boxen; Turnen für Männer, Frauen und Kinder; Tischtennis; Schach; Theater. Die Paddler hatten an der Donau ein Heim und die Ski und Bergsportler hatten eine Hütte in den Bergen.

Bootshaus der Paddler 1936

1939 war der damalige Vorstand Markus Schmid für die politischen Machthaber nicht mehr tragbar. Während des Krieges wechselte der Verein noch zweimal seinen Namen, in Reichsbahn-Sportgemeinschaft Ingolstadt Süd (1940) und dann in Turn- und Sportverein Ingolstadt (1945). Markus Schmid kam 1945 in einen Verein zurück, dessen Turnhalle und Vereinsheim russische Kriegsgefangene beherbergte und auf dessen Sportanlagen nur noch Schulkinder und Lehrlinge „Leibesertüchtigung“ betrieben.

1946-1949 Verein für Leibesübungen Ingolstadt Ringsee: Zusammenschluss aus dem Turn und Sportverein Ingolstadt und dem Verein für Ballspiele. Der Zweite Weltkrieg hinterließ den Vereinen in jeder Hinsicht ein Trümmerfeld: Viele Mitglieder hatten ihr Leben oder ihre Gesundheit eingebüßt, das Land war besetzt, die politischen Verhältnisse forderten ihren Tribut, die Sportanlagen (Turnhalle, Kegelbahn, Schießstand, Tennishaus, Schwimmbad und Umkleideräume) waren zerstört und die Sportplätze von Bomben umgewühlt. Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dem Bau einer Turnhalle. Ziegel aus dem Festungsabbruch wurden besorgt und ein Architekt wurde beauftragt. Sein Honorar waren 1 Glühlampe und 2 Paar Bauernwürste. Da dem Verein jedoch das Geld fehlte verschwand der Plan in den Akten. Der mit Bombentrichtern übersäte Sportplatz konnte 1946 erstmals wieder benutzt werden. Im Winter 1946 fand der erste Tanzkurs nach dem Krieg statt. (Programm: 12 verschiedene Tänze wie Rheinländer und Francaise) Der Verein gab sogar ein Merkblatt als Auszug aus dem Knigge heraus. Die erste Weihnachtsfeier 1947 war restlos überfüllt. 1949 feierte der Verein sein 30jähriges Bestehen mit einer Sportwoche und einer Festschrift.

1950-1954 Dieser Zeitabschnitt war gekennzeichnet durch den Ausbau eines in allen Sportarten guten Leistungsstandes, sowie den Versuch das Vorhaben „Turnhallenbau“ zu verwirklichen. Fußball: Die Mannschaft spielte in diesen Jahren mit wechselndem Erfolg. Im Mai 1954 fand die erste internationale Begegnung in Ringsee statt. Das Freundschaftsspiel gegen Austria Salzburg verlor man mit 3:0 Handball: Die Mannschaft hielt sich auf guten Plätzen in der Oberliga. 1952 wurde vom VfL das erste Jugend-Handball-Turnier in Ingolstadt veranstaltet. In diesen Jahren waren Mannschaften aus der Ostzone, aus Berlin und sogar aus Schweden zu Gast. 1954 lebte auch der Damenhandball wieder auf. Turnen: Zum ersten Deutschen Turnfest nach dem Krieg im August 1953 in Hamburg entsendete der Verein einige Turnerinnen und Turner. Die Abteilung beteiligte sich regelmäßig an Veranstaltungen des Gaues. Ihre Leistungen in der Spitze und in der Breite wurden aber durch das Fehlen einer Turnhalle stark beeinträchtigt. Tennis: Die Abteilung hatte nur mehr zwei Plätze und war in ihrer Entwicklung stark gehemmt. Skifahrer: Sie beteiligten sich alljährlich am Willi-Merkl-Lauf und belegten regelmäßig gegen die übermächtige Konkurrenz der Vereine Münchens und des Oberlandes den letzten Platz. Trotzdem waren sie 1953 bei den 1. Bundesbahn-Ski-Meisterschaften vertreten. Im Januar 1954 wurde Fritz Exner Deutscher Rennschlittenmeister. Kegler: Leistungsstark werden die Kegler 1953 und 1954 in der A- und B- Mannschaft Stadtmeister. Schach: 1954 stellte die Abteilung erstmals den Stadtmeister. Radsport: Die Abteilung entsandte mit zunehmendem Erfolg Teilnehmer zu verschiedenen Wettbewerben und veranstaltete selbst den beliebten „Großen Stadtpark- Preis“. Faustball, Schwerathleten und vor allem Leichtathletik fristeten in diesen Jahren ein Schattendasein. Turnhallenbau: 1951 Erwerb einer Kfz-Halle vom Brückenkopf als Abbruchmaterial für den Turnhallenbau. Verhandlungen mit der Bundesbahn und Zustimmung der Mitglieder zu den Plänen. Scheitern des ersten Anlaufes. 1953 Baubriefe wurden an die Mitglieder verteilt: Verpflichtung der Mitglieder die nächsten 3 Jahre 4 Stunden im Monat zu arbeiten oder jährlich 24 Mark als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Verhandlungen mit der Bundesbahn über ein Erbbaurecht und ein Darlehen über 40000 Mark verliefen erfolgreich. 1954 mit dem Aufstellen der Baukantine begann der Abbruch der Ruine des Übernachtungsgebäudes, denn dieser Platz war für die Halle vorgesehen. Mehr als 1000 Arbeitsstunden wurden geleistet, dann war der Platz baureif. Am 25. Juli fand durch Oberbürgermeister Strobl die feierliche Grundsteinlegung statt. Leider scheiterte auch dieser Anlauf an den unüberwindlichen Finanzierungsschwierigkeiten.

Abbrucharbeiten der Vereinsmitglieder 1954 Namenswechsel des Vereins: Am 1. Juni 1951 wechselte der Verein seinen Namen in „Erster Sportverein (ESV) Ingolstadt-Ringsee“ Dies war eine Übergangslösung da der Landessportverband Firmen-Vereine ablehnte andererseits die Bundesbahn Wert auf das ESV im Namen der von ihr betreuten Vereine legte. 1953 konnten klare Verhältnisse geschaffen werden. Der Verein nannte sich ab diesem Zeitpunkt Eisenbahner Sportverein Ingolstadt Ringsee.

1955-1959 Die beiden herausragenden Ereignisse dieses Zeitabschnittes waren der Beginn des Turnhallenbaues und die Eröffnung des Vereinsheimes.

Fußball: Auch in diesen Jahren gelang es der Mannschaft nicht den Aufstieg zu schaffen. Die Fußballjugend jedoch erzielte große Erfolge. Bis 1959 errang sie insgesamt 28 Jugend- und Schülermeisterschaften auf Bezirks- und Kreisebene und drei Pokalmeisterschaften. 1959 gewann sie auch den sieben Jahre zuvor gestifteten „Fritz-Reibel-Pokal“ endgültig. 1957 brach der MTV 1881 in Zusammenhang mit einem Lokalspiel die sportlichen Beziehungen zum ESV ab und übergab eine entsprechende Erklärung der Presse. Dies Meldung ging über die süddeutsche Sportpresse hinaus und konnte dem Ansehen des ESV schaden. Deshalb reichte der ESV Klage beim Sportgericht ein und der MTV wurde mit einer Geldbuße belegt. Handball: Nach sieben Jahren in der Oberliga stiegen sie 1955 wieder in die Landesliga ab. Erholten sich aber rasch und stiegen 1956 wieder auf. 1958 im dreißigsten Jahr des Ringseer blieb ihnen aber ein erneuter Abstieg nicht erspart. Die Handballjugend, wie auch die Handballdamen litten an einen Gegnermangel im Nahbereich. Turnen: Trotz der schwierigen Umstände entwickelte sich der Turnbetrieb weiter in die Breite. 1958 entsandte der Verein eine große Anzahl Turnerinnen und Turner zum Deutschen Turnfest nach München, darunter auch den ältesten Teilnehmer mit 70 Jahren. Faustball: Nach längerer Pause und mehreren Ansätzen konnte 1959 auch der Faustballsportbetrieb wieder intensiviert werden. Tischtennis: Ungeachtet ihrer früheren Erfolge gelang es nicht eine Führung für die Abteilung zu gewinnen. Sie stellte 1955 ihren Betrieb ein. Tennis: Die Abteilung hat immer noch nur zwei Plätze. Das Geld, dass durch Sonderbeiträge der Abteilung zum Bau eines dritten Platzes eingenommen wurde, musste 1959 für die Renovierung des Tennishauses verwendet werden. Skifahrer: Im Mai 1955 übernahm der ESV Neuaubing das Willi-Merkl-Haus der Skifahrer, räumte der Abteilung jedoch das Nutzungsrecht für die Matratzenlager ein. 1955 veranstaltete die Abteilung den ersten Vereinslauf nach 14jähriger Pause, zwei Jahre später die erste Stadtmeisterschaft. 1958 wurde die Abteilung erstmals nicht letzter im Willi-Merkl-Lauf. Kegler: Sie waren nach wie vor sehr spielstark. Radsport: Die Abteilung konnte an die früheren Erfolge nicht mehr anknüpfen. 1955 wurde der „Großen Stadtpark- Preis“ zum sechsten und letzten mal veranstaltet. 1957 stellte die Abteilung ihren Sportbetrieb ein.

Turnhallenbau: Nach langen Gesprächen über die Finanzierung mit allen verantwortlichen Stellen, machte eine Aufgliederung des Projektes in finanzwirtschaftliche Bauabschnitte es schließlich überschaubar und nach vielen Schwierigkeiten auch realisierbar.

Rohbau der Turnhalle 1957

Am 07. Mai 1957 wurde mit dem Bau begonnen und im Juli der Grundstein ohne Zeremoniell gelegt. Gleichzeitig mit dem Baubeginn lief mit dem Ziel der Verdopplung der Mitgliederzahl eine entsprechende Werbeaktion an. Dieses Ziel wurde aber erst nach Beendigung der Bauzeit erreicht. Die Mitgliederzahl stieg von 800 (1957) auf 1600 (1963). 1959 Fertigstellung der Umkleideräume und der Geschäftsräume. Eröffnung des Vereinsheimes. Kostensteigerungen führten zu einer Finanzierungslücke im Hallenbau. Der Bau verzögerte sich. 1. Juli 1959 Erhöhung des Vereinsbeitrages von 1 DM auf 1,50 DM. Die Mitgliederzahl stieg zwar nicht schnell aber stetig.

1960 – 1964 Das wichtigste Ereignis dieses Zeitabschnittes war die Einweihung der Turnhalle. Da in diesen Jahren das neue Bergheim Rießersee, die erweiterte Tennisanlage, sowie der Nordwall des Sportplatzes fertiggestellt wurden und diese Baumaßnahmen von hervorragenden sportlichen Erfolgen begleitet waren, kann dieser Abschnitt als der bisher erfolgreichste der Nachkriegszeit bezeichnet werden. Fußball: 1960 Aufstieg von der 2. Amateurliga bis in die Süd und von hier 1963 in die Regionalliga. Zuschauerzahlen lagen bei 5000 Zuschauern bei Heimspielen. Die Jugend und Schülermannschaften waren sehr erfolgreich und errangen die Oberbayerische Jugendmeisterschaft. Handball: 1963 wieder in der . Die Damenmannschaft hatte eine Spielstärke erreicht, die den Verband 1964 bewog sie der Klasse A des Kreises München zuzuteilen. Der Abstieg in die Klasse B konnte aber nicht verhindert werden. Leichtathletik: Eine ungewöhnliche Entwicklung führte die Abteilung aus ihrem Schattendasein heraus. 1960 wurden vom Verein die Oberbayerischen Mehrkampfmeisterschaften ausgerichtet. 1961 nahm die 4x400 Meter-Staffel an den Deutschen Jugend-Leichtathletikmeisterschaften teil und der ESV richtete die Oberbayerischen Jugendmeisterschaften aus. Die Vertreter des Vereins stellten den Oberbayerischen Meister in mehreren Disziplinen. Turnen: Die Jugendlichen nahmen regelmäßig an den Gau-, Bezirks-, und Landesturnfesten teil und 1963 am Deutschen Turnfest in Essen. Durch die Inbetriebnahme der Halle bekam das Turnen erheblichen Auftrieb. Die Tanzgruppe der Turnabteilung war weithin bekannt und wurde häufig von anderen Vereinen eingeladen. Faustball: Ab 1964 konnte wieder eine Faustballabteilung gebildet werden und der Spielbetrieb aufgenommen werden. Tennis: Es gelang eine wesentliche Erweiterung der Tennisanlage und nach dem Sprunghaften Anstieg der Mitgliederzahlen auch die Steigerung der Stärke der Turniermannschaften. Der Verein stellte 1961 zwei, 1962 drei und 1964 vier Stadtmeister. 1964 schafften sie den Aufstieg in die Bezirksklasse. 1963 wurden erstmals die Stadtmeisterschaften auf der Anlage des ESV ausgetragen.

Berg- und Wassersportabteilung: 1963 gaben sie sich den neuen Namen und eröffneten das Bergheim Rießersee in Garmisch-Partenkirchen. In dreijähriger Gemeinschaftsarbeit baute die Abteilung das Gebäude zu einem gut ausgestatteten Bergheim aus. Die Ergebnisse der Stadtmeisterschaften bestätigten die örtlich führende Stellung des ESV im Wintersport. Wassersport (Paddeln) wurde in diesen Jahren nicht mehr wettkampfmäßig betrieben.

Bergheim Rießersee in Garmisch

Kegeln: Trotz guter Erfolge beeinträchtigte das Fehlen eigener Kegelbahnen die Entwicklung der Kegelsportabteilung. Der Mitgliederstand der Kegelabteilung war gering. Schach: Der Betrieb war rege und die Abteilung nahm stets mit gutem Erfolg an örtlichen Meisterschaften teil. Es gelang ihr jedoch nicht in die A-Klasse aufzusteigen.

Baumaßnahmen: 1961 Einweihung 3 neuer Tennisplätze,

Tennisplätze 1961

16. Juni 1962 konnte nach fünfjähriger Bauzeit die festliche Eröffnung der neuen Turnhalle stattfinden.

Neue Turnhalle 1962

1963 Bau des Stehwalles Nord am Fußballplatz 1964 Erweiterung des alten Doppeltennisplatzes um einen Platz.

1968: Vollendung der Tribüne des Sportplatzes an der Geisenfelder Straße

Tribüne 1968 Mitgliederzahlen: 1961: wurde das 1000. Mitglied aufgenommen. 1964 waren es schon 1770 Erwachsene, 550 Jugendliche und Kinder

1965 – 1969 In diesem Zeitabschnitt entwickelte sich der Sportbetrieb vor allem in die Breite, der Leistungsstand konnte gehalten werden. Erhebliche Baumaßnahmen stärkten den Status des Vereins. Fußball: 1966 Abstieg in die Amateurliga. Einige Spieler wechselten darauf hin zu anderen Vereinen. Die Lücken wurden mit Spielern aus der Jugendmannschaft aufgefüllt. Dies führte zum Erfolg und 1967 stellte der ESV den Vizemeister der Bayernliga, 1968 den Meister und stieg wieder in die Regionalliga auf. 1966 wurde die Fußballjugend Kreismeister und besuchte zu Pfingsten Grasse. Im Sommer 1967 reiste eine Mannschaft nach Amerika und Kanada. 1968 hatte der ESV die Mannschaft „Espanol Barcelona“ zu Gast . Das Regionalligaspiel gegen Regensburg (1968) brach alle bisherigen Zuschauerrekorde. 13000 säumten den Platz. Handball: Herren:1966 Abstieg in die Landesliga. 1968 Abstieg in die Bezirksliga Oberbayern. Damen: 1965 Meister Klasse B, 1966 guter Platz Klasse A, dann jedoch Abstieg in die Kreisklasse. Jugend: mehrmaliger Gewinn der Kreis- und Pokalmeisterschaften. Leichtathletik: 1966 wurden die Junioren Bayerischer Meister in der 4x400- Meter- Staffel und erhielten den Wanderpokal des „DonauKurier“. Danach kam es durch Bauarbeiten zu einer Stagnation der Abteilung. Die Abteilung musste auf dem Platz des TV trainieren. 1968 war die B-Jugend die beste Mannschaft in Bayern. 1968 stellte der ESV den Oberbayerischen Juniorenmeister im Zehnkampf. Turnen: Die Abteilung war die zahlenmäßig stärkste im Verein. Eine große Anzahl von Trainern arbeitete für die Abteilung. 1966 ESV- Mannschaftsmeisterschaften. 1. Platz in der Einzelwertung. Gutes Abschneiden der Teilnehmer am Deutschen Turnfest 1968. Faustball: Aufschwung in der Abteilung: 1966 Kreismeister in den Männerklassen III und IV, 5. Platz bei den Eisenbahnmeisterschaften in Stuttgart. Das Training fand in der Pionierhalle statt. Tennis: Abteilung hat 9 Plätze zur Verfügung. 1967 Stadtmeisterschaften: fünf 1. Plätze, zehn . 2. Plätze elf 3. Plätze. 1966 und 1968 Stadtmeister in der allgemeinen Klasse. 1966 wurde die Aufnahme von Neumitgliedern gesperrt. Berg- und Wassersportabteilung: Das Bergheim Rießersee war ausgelastet. In den ersten drei Jahren gab es 5000 Übernachtungen. Sportlicher Leistungstand erfuhr eine spürbare Steigerung. Das Bootshaus musste im Zuge des Ausbaus der Donau-Staustufe aufgegeben werden. Kegeln: Das Fehlen eigener Kegelbahnen beeinträchtigte die Entwicklung der Kegelsportabteilung. Erstmals wurde keine Mannschaft zu den Ortsmeisterschaften geschickt. Schach: Breiteste Spielerbasis der Vereine im Nahbereich. 1965 endgültiger Gewinn des „Pokals der guten Nachbarschaft“ 1967 Bezirksmeister. 1.Mannschaft spielte in der A-Klasse des Bezirks Ingolstadt-Freising. 1969 Bezirksjugendmeister. : 1966 wurde die Judoabteilung gründet. 1967 erste Teilnahme an Rundenkämpfen, 1969 erste Gürtelprüfung im ESV. Badminton: 1967 wurde die Badmintonabteilung gegründet. 1969 erste Teilnahme an Rundenspielen. Tischtennis: Neugründung der Abteilung. Trainingsbetrieb wegen Platzmangel in der Turnhalle der St.Anton-Schule

Baumaßnahmen: 1965: Zuschuss der Stadt über 100000 DM zum Ausbau des Platzes zu einem Hartplatz mit Beleuchtung Umzäunung wurde erneuert, eine Kassenanlage an der Asamstrasse wurde erstellt, die Schwimmbadruine wurde abgebrochen und zu zwei Faustballfeldern hergerichtet. 1966: Ausbau des Südwalles 1968 Fertigstellung der Tribüne mit Wasch-und Umkleideräumen

Mitgliederzahlen: 1969: 2449 Mitglieder, davon 663 Jugendliche und Kinder und 1786 Erwachsene

1969 – 1993 In diesem Zeitabschnitt entwickelte sich der Sportbetrieb vor allem in die Breite, der Leistungsstand konnte gehalten werden. Die neue Dreifachturnhalle wurde eingeweiht. Fußball: Auch wenn der Weg zwischendurch wieder in die Bayernliga führte gelang immer wieder der Aufstieg in die Regionalliga und sogar in die zweigeteilte 2. . Abschaffung der zweigeteilten Bundesliga bedeutete für den ESV die Rückkehr in den Amateurbereich. 1979 Deutsche Amateurmeisterschaft. 1989 /90 Abstieg in die Bezirksliga als sportlicher Tiefpunkt. Fußballpräsident Haas nahm die Geschicke der Fußballabteilung in seine Hände um das Verschwinden des ESV von der Bildfläche zu verhindern. Daraus resultierte der Sieg in der Bezirksoberliga und der unmittelbare Wiederaufstieg. Kontinuierliche Leistungen reichten jedoch nicht aus um an die Spitze der obersten bayerischen Amateurklasse zu kommen. Handball: 1992 Gründung der HG ESV/TV Ingolstadt. Turnen: Ab 1966 Aufschwung im Männerturnen und den anderen Gruppen (Jedermann, Rückengymnastik, Aerobic) 1989 Eröffnung der Dreifachturnhalle und damit Schaffung idealer Trainingsbedingungen Faustball: Das Interesse an diesem Sport lässt nach. Es wird in der Region nur noch beim ESV und in Neuburg und Pfaffenhofen gespielt. Drei Mannschaften in verschiedenen Altersklassen. Tennis: 1972/73 Eröffnung der Tennis und Handballhalle. 1993 Abteilung hat 500 Mitglieder 6 Jugendmannschaften, zwei Herren und eine Damenmannschaft. 1990 / 91 wurde die Halle nur noch für Tennis benutzt und bekam einen Granulatbodenbelag und neue Beleuchtung. Berg- und Wassersportabteilung: 1974 Namensänderung in Ski- und Bergsportabteilung. 1983 Pachtvertrag der Rießerseehütte lief aus. Abteilung beweist durch das Erringen unzähliger Stadtmeister und Regionsmeistertitel die Vormachtstellung des ESV in der Region. Kegeln: 1972 Einweihung der 6- Bahnen-Anlage im ESV und Gründung der Damenabteilung. 1976 Feier zum 40jährigen Bestehen der Kegelabteilung. Turnier mit 66 Mannschaften wurde organisiert. 1980 einjährige Spielpause bei den Damen aufgrund sinkender Mitgliederzahlen. 1986 Feier zum 50jährigen bestehen, Turnier unter der Schirmherrschaft von OB Schnell.1993 drei Damen und vier Herrenmannschaften. Kegeln: 1972 Gründung der Bavaria Kegler. 1983 Beitritt der Bavaria Kegler zum ESV Ingolstadt-Ringsee. 1986 Beginn der Jugendarbeit. 1987 Teilnahme an der Punkterunde mit drei Jugendmannschaften. Schach: Abteilung nahm fast durchgehend mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teil. In der Kreisliga holten sie dreimal den Titel. Verein als Ausrichter verschiedener Turniere. Reger Spielbetrieb jeden Freitagabend. Jährlich sechs vereinsinterne Turniere. Judo: Die erste Mannschaft erkämpfte sich mehrmals die Kreismeisterschaften und schaffte den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Die Leistungen der einzelnen Kämpfer waren noch wesentlich höher und machten den ESV in ganz Bayern, ja sogar ganz Deutschland bekannt. (mehrere internationale und nationale Deutsche Meistertitel, Vizeeuropameister und Vizeweltmeister). Badminton: 1993 oberer Platz in der Tabelle der Bezirksliga und Ausrichtung der Stadtmeisterschaften in der ESV-Halle, bei der der ESV am Ende die meisten Titel vorweisen konnte. Tischtennis: 1971 vier Herren und eine Damenmannschaft, 1973 Umzug der Abteilung in die Gymnastikhalle in Ringsee und Ausrichtung des „Bayernschildes“ in Zusammenarbeit mit dem MTV. 1974 Aufstieg und Meisterschaft zur Oberbayernliga.. 1993 sechs Herren, zwei Damen und zwei Jugend Mannschaften macht die Abteilung zu einer der zehn Größten in Bayern, In den Jahren 1976 bis 1989 sportlicher Aufstieg der Abteilung bis in die bayerische Oberliga. 1990 Abstieg in die Landesliga. 1991 ESV als Ausrichter der Stadtmeisterschaften. 1993 erfolgreichster Verein bei den Stadtmeisterschaften. Yoga: 1980 Gründung der Yoga-Abteilung. Tanzsportclub „Schwarz-Gold: Der 1979 gegründete Verein integrierte sich nach einem Jahr auf Probe in den ESV Ingolstadt-Ringsee als Abteilung. Angeln: Gründung der Abteilung 1980. Fischerhütte am Gewässer in Hagau. Segeln: 1970 Gründung der Abteilung. Die Mitglieder der SG Messerschmitt Segeln traten geschlossen dem ESV Ingolstadt-Ringsee bei. Bei der Gründung waren es 36 Mitglieder, ein Jahr später bereits 80. 1971 wurde die Grundsteinlegung für das Segelheim gefeiert. 1972 wurde der Stausee geflutet und die ersten Schiffe zu Wasser gelassen. Die erste Stauseeregatta fand statt. 44 Boote mit 83 Teilnehmern. Das Segelheim und die Liegeplätze wurden fertiggestellt. Sportliche Aktivitäten manifestierten sich in den Vereinsmeisterschaften, dem Sparkassenpokal und dem Jurapokal. 1985 wurde erstmals eine Jugendregatta ausgetragen. Doch die Jugendbewegung verlief wieder im Sand. Volleyball: 1978 Gründung der Abteilung. 1979 / 80 eine Herren und eine Damenmannschaft spielen im Punktbetrieb. Damen: Meister der Bezirksklasse Nord, Aufstieg in Bezirksliga, Meister der Bezirksliga, Aufstieg in die Landesliga als einzige in der Region, zweite Damenmannschaft wurde angemeldet. 1991/1992 Zwei Jugendmannschaften spielen im Punktbetrieb, Herren: Kreisliga. Aufstieg in die Bezirksklasse, Jährliche Austragung des Ingolstädter Mixed-Turniers.